Sven: „Es ist so weit. Der erste und letzte Saloon Brawl der GFCW-Geschichte steht an.“

Pete: „Man schaue sich nur einmal das Prachtstück an, welches unsere Crew aufgebaut hat. Was für ein swaggiger Saloon. Dort darf nun gebrawlt werden bis die Wände wackeln.“

Sven: „Eigentlich gibt es keine Regeln. Mit einer Ausnahme: Wer mit beiden Füßen im Staub vor dem Saloon landet, der ist draußen. Also nicht nur aus dem Saloon, sondern aus dem Match. Egal ob man durch die Tür, durch ein Fenster oder durch POWER obendrüber fliegt“

Pete: „Und da kommen die Teilnehmenden. Schauen wir uns an, wer sich die Ehre gibt. Und ich sehe schon: Es sind deutlich mehr Wrestler und Wrestlerinnen als gedacht.“


Im Amphitheater wird es laut, als der geneigte Fan manch überraschendes – und doch altbekanntes Gesicht – inmitten der Athleten erblickt, die sich grüppchenweise Richtung Saloon begeben. Ein Stück weit erinnert das hier an den Einzug der Nationen bei der Olympischen Spielen. Die Allianzen treten gemeinsam auf und über die Schwelle des Saloons. Nur wenige Einzelgänger sind am Start.


Pete: „Wer mit 12, 15 oder 20 Personen gerechnet hat, war viel zu konservativ unterwegs. Es dürfen an die 30 Personen sein, die da grad über die Veranstaltungsfläche auf das große Gebäude zulaufen.“


An vorderster Front marschiert die Vierertruppe des Förderkaders. Snow, Dex Blarney, Tyo und Benji Akbulut passen optisch mit ihren bunten Outfits überhaupt nicht zusammen, aber wirken trotzdem wie eine geschlossene Front. Blarney hat sich offenkundig vom Angriff NCTs erholt und der Streit zwischen Tyo, Snow und Akbulut spielt keine große Rolle mehr. Tyo reibt sich vorfreudig über den Bauch und das Singlet mit der Aufschrift „MANN“. Für diejenigen im Publikum, die es mit Underdogs halten, kommen hier bereits die Sieger Herzen. Doch was können die Youngster heute schon abrufen? Sie sind eine neue Truppe, wurden als Nachfolger von Uysals Truppe erst vor wenigen Wochen zusammengewürfelt.


Hinter dem Förderkader folgt eine noch größere Fraktion: Es ist die Truppe rund um die Perlenkette und die LPG: Marc Hill läuft vorneweg, wobei er durchgängig POWER ruft. Er schwenkt ein T-Shirt aus dem LPG-Marketing-Store als Fahne vor sich. Hinter ihm geht das Sprachrohr. Wobei, halt, an dem Satz sind zwei Dinge falsch: Erstens geht das Rohr nicht, sondern schlägt aus Gründen der Viralität durchgängig Räder oder macht Rückwärtssaltos. Normales Laufen ist uncool. Zweitens ist es nicht das Sprachrohr, sondern der korrekte Produktname am heutigen Tag lautet KANONENrohr. Passend dazu ruft es YEEHAW anstelle von Fakt und das mit solcher Vehemenz, dass das Publikum irgendwann einstimmt.


Pete: „Wo ist Luna Rosario? Sie gehört doch jetzt zur LPG und ihre Teilnahme am Kampf ist eigentlich offiziell bekanntgegeben wurde.“


Die Gruppe wird durch Brigitte Reflet, Shizuku Shikishima, Milly Vermillion und Skadi Fenrir komplettiert. Und nachdem sie in den Saloon getreten sind, schaut auch kurz Monica Shade vorbei. Die Leopardin hat Lady Rosi dabei und setzt das Plüschschwein behutsam auf einem der Barhocker ab.


Pete: „Wir hatten bereits einmal einen Gummibaum in einem Match, Sven. Da betrachte ich dies als Steigerung.“

Sven: „Gummi und steigern. Sag mir, Pete, du gibst mir diese Steilvorlagen mit Absicht, oder? Dir gefällt das.“

Pete: „…“

Sven: „Mit ein paar Metern Abstand zum Förderkader und der LPG folgt Ashley Anchorage. Und ich weiß nicht, wie du das siehst, Pete, aber: Ashley macht den Eindruck, als würde sie allen am liebsten den Hals umdrehen.“

Pete: „FAKT!“

Sven: „Wenn es aus deinem Mund kommt, klingt dieser virale Spruch ziemlich scheiße. Bitte bleib seriös. Dann bist du zwar langweilig, aber wenigstens nicht poooiiinlich.“

Pete: „Hör‘ doch mal auf, immer auf mir rumzuhacken.“

Sven: „Joana Sexianer.“


Besondere Freude lösen zwei altbekannte Tag-Team aus, die die Fans in der Gruppe ausmachen. Tha Bomb und Thor sowie ThunderSteel, bestehend aus Thunder und dem Lord of Steel, sind für heute zurückgekehrt. Die Erstgenannten hielten zuletzt 2021 das Tag-Team-Gold, damals als Teil der Wahrheit. Bei ThunderSteel liegen die großen Zeiten schon deutlich länger zurück: Seit 2009 haben die Oldies keinen Titel mehr um die Hüften gehalten. Doch wer lässt sich schon eine Saloon-Schlägerei entgehen, wenn man schon vor den Kameras dutzende Gang-Mitglieder von Black Ground totgeballert hat? Die Good ol‘ Times der Mongo-Ära <3


Pete: „Da, schau! Erick Ivans!“

Sven: „So unbedeutend wie du.“

Pete: „Sven! Langsam langt es.“

Sven: „Als ob du dich jemals wehren würdest. Ich kann machen, was ich will.“


Hinter Erick Ivans, der vor ein paar Wochen schon bei einem Gastauftritt zurückkehrte und es heute besser machen will, schwabbelt Hugo Rodriguez Richtung Saloon, besser bekannt als Meathook. Schon allein aus körperlichen Gründen ein Name, mit dem man rechnen muss. Kaum hat er den Saloon betreten, da sucht der Rest das Weite – niemand will sich ganz am Anfang mit ihm anlegen.


Pete: „Und was sehe ich da? Jay Taven und Aya war ein Match heute offenbar noch nicht genug. Auch die Beiden haben sich spontan zu diesem Brawl angemeldet.“


Doch nicht nur Aya und Taven tauchen auf, obwohl sie bereits im Ring standen. Nein, ein weiterer Überraschungsteilnehmer kommt an der Seite von Zac Alonso ganz am Ende der Entrance-Schlange: Jakob Fleestedt will die Niederlage gegen Rasmus Rantanen nicht auf sich sitzen lassen. Mit versteinerter Miene marschiert er neben seinem Teamkollegen her und macht den Eindruck, als wolle er vor allem Frust loswerden.


Sven: „Das Switziverse ist also zu zweit unterwegs. Natürlich wären sie auch allein absolut fantastisch, aber so erhöhen sich die Chancen noch einmal.“

Pete: „Auf sich allein gestellt ist hingegen Zane Levy.“


Zane Levy marschiert mit erstem Blick Richtung Saloon. Auch wenn der Charakter der Massenveranstaltung keinen großen individuellen Auftritt zulässt, so hat er sich trotzdem in ein besonderes Outfit gepackt. Er trägt zwei Geierflügen auf dem Rücken. Als er mit den mächtigen Schwingen schwingt, schwingen die Zuschauer ihre Kameras hervor und machen ein paar Fotos, vielleicht das beliebteste Motiv der Entrances.


Pete: „Der erste Auftritt nach seiner Verletzung, er wirkt noch nicht einmal richtig fit. Und niemand an seiner Seite. Ist dieses Handicap für den ehemaligen World Champion zu krass?“

Sven: „Hehe…“

Pete: „Was ist an Zane Levy so lustig, Sven?“

Sven: „Zane Levy ist nicht besonders lustig. Aber guck‘ dir mal das OPFER hinter ihm an, Pete.“


In einem Cowboy-Outfit kommt Mac Müll zum Saloon gejoggt.


Pete: „Oh Nein. Was tut er da?“

Sven: „Immerhin ist er kein FEIGLING wie du, Pete.“


Der Interviewer hat es satt, nur ein Punchingball zu sein. Die Konfrontation mit Marc Hill beim letzten War Evening hat scheinbar das Fass zum Überlaufen gebracht. Jetzt will er es wissen. Jetzt will er seinen Moment haben.


Doch kaum ist Müll im Saloon angekommen, fällt seine Körperhaltung in sich zusammen. Der Punchingball der Liga wacht aus seinem Film auf und ist wieder in der Realität angekommen. Er merkt plötzlich, dass das eine sehr, sehr, sehr, sehr schlechte Idee ist, mit trainierten Wrestlern zu brawlen, wenn man selbst das übelste Opfer ist. Er fühlt sich plötzlich so falsch in seiner Kampfkleidung. So fehl am Platz.


Mac will auf dem Hacken umdrehen und die Flucht ergreifen. Doch hinter ihm kommt NIANDER CASSADY-TAYLOR. Der Cowboy hat ein diabolisches Grinsen auf den Lippen, er blickt Mac Müll wie Beute an. Genüsslich langsam schiebt er den wimmernden und zitternden Mac zurück in den Saloon. Dann tritt er selbst herein, lässt die Schwingtür hinter sich zufallen, und blickt sich in der Umgebung um.


Ganz schön eng hier. Aber NCT ist bereit, sich Platz zu verschaffen. Mit seinen Fäusten und seiner Erfahrung. Sein Blick schweift kampfeslustig über alle Gegner. An Dex Blarney bleibt er einmal besonders lange hängen. Sprichwörtliches Gift wird zwischen ihnen ausgetauscht.


Sven: „Sind wir vollzählig?“


Nein, eine besondere Person fehlt noch.



Pete: „Nicht schon wie…“

Sven: „NICHT SCHON WIEDER DEINE MUTTER. EIN ZWEITES MAL DÜRFEN WIR HEUTE ABEND DIESES MEISTERWERK BEST…“


Luna: „YEEEEEEEEEEEEEHAW!“


Es war Zeit. Die Zeit war gekommen für den epischen Auftritt der wohl glasklaren Favoritin dieses Matches. Schon unabhängig von der LPG wäre sie das wohl gewesen. Doch der Rückhalt ihres neuen Stables katapultiert Lunas Siegeschancen wohl über jede Messlatte hinaus.


Aber...episch? Naja. Begleitet von Lunenkinds neuestem…. Kunstwerk. Jaaaaaaaaaaa… Reitet Luna in die Halle. Reitet? Naja. Again. Wild um sich tretend und bockend bewegt sich der von Lunenkind persönlich gekaufte Bulle langsam in Richtung Ring, nicht ohne krampfhaft zu versuchen Luna von seinem Rücken zu werfen.


Sven: „SIEH DIR DAS STRAHLENDE FELL AN!“

Pete: „Du meinst ich sollte PETA anrufen, nachdem die beiden den Stier rot angesprü…“

Sven: „ES IST WUNDERSCHÖN!“


Ihren Cowboy-Hut über dem Kopf schwingend hält sich Luna mit erstaunlicher Balance und einhändig auf den Rücken des Rodeo-Tieres, während die anderen Teilnehmer der Battle Royal irgendwo zwischen Ungeduld, Augen-Verdrehen und einem Grinsen gefangen sind. Meistens die ersten zwei Dinge aber Marc Hill findets halt lustik.



Und während das Publikum noch sehr amüsiert ob der Szenerie wirkt - und Zane Levy ein wenig so aussieht, als würde er alten Zeiten nachtrauern, macht der Bulle einen massiven Satz auf die Saloon-Tür zu, bäumt sich auf und feuert Luna wie auf Kommando von seinem Rücken in Richtung des Eingangs.


Sven: „RED BULL VERLEIHT FLÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ…“


Ein Krachen ertönt, als Luna auf dem Saloonboden aufschlägt und ihr Hut sich müde auf den Boden legt.


Lasset die Spiele beginnen.


Sven: „LET’S GOOOO!“

Pete: „Wenn ich richtig gezählt habe, sind mehr als 25 Personen im Saloon. Wer hätte gedacht, dass so viel reingeht?“

Sven: „Da ist deine Mutter auch immer ganz verwundert.“

Pete: „SVEN! Ich habe dir gesagt, dass du aufhören sollst.“

Sven: „Ne.“

Pete: „Doch.“

Sven: „Du machst doch eh nichts. Weil du eine Gurke bist, Pete. Ein Feigling.“

Pete: „Ich beweise dir, wer ein Feigling ist.“


In einem mannhaften Impuls springt Pete vom Kommentatoren-Pult auf und knallt die Kopfhörer neben Sven. Sein Kollege schaut ihn fragend an – Petes Gesicht ist rot angelaufen wie das Fell von Lunas Bullen, die Hände sind zu Fäusten geballt. Pete starrt Sven an, als wolle er ihm sofort an den Kragen. Doch stattdessen wendet sich Pete ab…


…und läuft auf den Saloon zu.


Sven: „Wo willst du hin, Pete?“


Pete: „ICH WERDE ALLEN BEWEISEN, WER DER COOLERE DER KOMMENTATOREN IST! Ich bin mutig und stark.“


Pete tritt durch die Saloon-Tür und stellt sich breitbeinig hin.

Alle Anwesenden beginnen zu lachen.


Sven: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“


Der Kommentator lehnt sich entspannt zurück und klopft sich auf die eigene Schulter.


Sven: „Scheint, als wären damit die Teilnehmenden komplett. Schauen wir uns die Liste einmal in einer Einblendung an.“



Sven: „Warum sind es denn nur SIEBENUNDZWANZIG? Warum haben sie es nicht auf 30 aufgerundet? Das triggert meinen AUT…-“


Der Kommentator verstummt als die Regie ihm etwas über die Kopfhörer sagt. Dann lehnt er sich abermals zurück und verschränkt zufrieden die Hände vor der Brust.


Er lächelt.


Sven: „Ich bekomme immer meinen Willen.“


Saloon-Battle Royal

Alle angekündigten Teilnehmer + Überraschungensauftritte

Nun kann es losgehen.


Natürlich gibt es hier im Saloon keine Ringglocke. Sondern der Sound kommt aus dem Mund von DJ FREUNDLICHER ORANG-UTAN. Denn wir dürfen natürlich nicht vergessen, dass hier auch für Musik gesorgt wird. Nicht umsonst haben wir eine Bühne im Saloon. Tammy und DJ Fou haben bereits ihre Position eingenommen. Das heißt: Tammy am Mikrofon, DJ Fou leicht nach rechts versetzt an einem Klavier. Der DJ ist tief über die weißen Tasten gebeugt und schnieft sie alle nacheinander ab, wobei er jedes Mal einen seufzenden Klang von sich gibt, wenn es doch nur Lack ist, der den Tasten die Farbe gibt.


Tammy: „Los geht es! Mit dem Brawl und mit etwas…Musik!“


Sie räuspert sich. DJ Fou beginnt, einfach irgendwelche Tasten zu drücken. Er sieht nicht aus, als habe er jemals ein Klavier bedient, aber er hat INSTINKT. Und spielt einfach irgendwas. Soll es doch Tammys Problem sein, ob sie mit der Melodie etwas anfangen kann.


Die Musikerin blickt ihren Partner entsetzt an, doch räuspert sich dann und gibt ihr Bestes.


Tammy: „Der erste Song ist eine Improvisation. Ich widme sie meinem Kollegen Mac Müll.“


Der zitternde Mac tritt vor. Damit hätte er nicht gerechnet. Gab es nicht zuletzt Spannungen zwischen ihm und Tammy. Vielleicht kann er das hier als eine Art…Entschuldigung betrachten? Seine Stimmung bessert sich etwas, der Körper hört auf zu zittern, als er nach vorne tritt und Tammy träumerisch betrachtet.


Mac Müll: „Oooh, Tammy, das ist ja wirklich ur lieb von dir.“



Während jeder Zeile des Songs ist das OPFER Mac Müll mehr in sich zusammengesackt. Am Ende trollt er sich wie ein Köter davon, während Tammy ihren Sieg feiert.

Doch wie sieht es eigentlich mit Kämpfen aus? Das wird von Marc Hill eingeleitet. Der LPG-Member hat keine Lust mehr zu warten und inaktiv zu sein.


Mit einem POWER-Schrei stürmt Marc Hill mitten in die Menschentraube, die sich vor der Bühne versammelt hat, um Tammy zu lauschen. Mit reiner Körpermasse rennt Hill ein gutes Dutzend Leute um. Athleten werden aneinander geschleudert. Endlich Chaos.


Während die Umgerissenen stöhnend wieder aufzustehen versuchen, wobei sie von der schieren Masse an Menschen im Ring fast zertrampelt werden, nutzen Hills Teamkollegen die Gelegenheit für einen hotten Start. Luna und das Kanonenrohr verständigen sich ohne Worte, nur mit einem Nicken. Was auf ganz gut ist, schließlich kann das Produkt nicht mit einem großen Wortschatz glänzen. Aber das Ziel ist auch so klar: Sie wollen Tyo Johns zu Fall bringen. Der MANN ist als Einziger aus den Zuhörenden von Hills Sturmangriff verschont geblieben. Das wollen LunaRohr nun ändern. Die LPG wäre nicht die LPG, wenn man das auf normale Weise macht. Nein: Das Kanonenrohr fordert Hill und Rosario auf, ihn jeweils an einer Hand zu packen.


Sven: „Was wird das? Wenn jemand, der so intelligent ist wie ich, das nicht versteht…dann ist das wahrscheinlich keine gute Idee.“


Mit einem YEEHAW gibt das Kanonenrohr ein Signal für Luna und Hill. Die Beiden ziehen richtig durch (wie btw im anderen Kontext auch gerade DJ Fou unbeachtet am Klavier) und schleudern das Rohr in Richtung Tyo. Genauer gesagt: Tyos Bauch. Das Kanonenrohr, schmal und leicht gebaut, prallt von dem Feinkostgewölbe jedoch ab, stolpert zurück und wirft aus Versehen Luna Rosario um.

Luna kommt schnell wieder hoch und versucht, das Friendly Fire des Rohrs abzuschütteln. Sie geht auf Tyo zu und kann einen Kick geben dessen Knie setzen. Der Mann knickt in den Beinen ein, Hill und das Kanonenrohr packen ihn, um ihn zur Tür zu tragen.


Sven: „Da sind Snow und Benji, um Tyo zu retten!“


Den Förderkader-Mitgliedern gelingt es, Tyo aus den Klauen der LPG zu reißen und ihn im Match zu halten. Dankbar nickt Johns seinen Kollegen zu – der Zwist von zuvor ist zumindest vorerst ausgestanden.


An anderer Stelle versteckt sich Pete hinter der Bar. Genau wie Mac Müll bereut er mittlerweile seinen Einsatz und dass er in den Saloon gekommen ist. Aus seinem Versteck beobachtet er, wie sich der große wilde Brawl leider immer mehr in Richtung des Unterschlupfes verlagert. Milly Vermillion schafft es inmitten der Menschentraube, Jakob Fleestedt mit einem Kick über die Bar zu befördern, so dass dieser über den Tresen rollt und auf der anderen Seite hinfällt. Dort wo auch Pete ist. Der Kommentatoren beginnt zu fiepen wie ein Welpe im Regen. Milly Vermillion jumpt ohne Probleme über den Tresen und entdeckt dabei Pete, wie er zitternd hinter der Bar hockt.


Sven: „Ein echter PHÖNIX kennt kein Mitleid! Los, Milly, zerreiße Pete. Verbrenne seine Träume.“


Svens Traum wird erhört. Milly zieht Pete an den Haaren hoch und geht mit ihm zur Tür. Pete folgt gehorsam als hätte man ihn an eine Leine genommen. Seine Beine schlottern hin und her als er von Vermillion in Richtung Verderben geführt wird.

Aber jetzt spielt die schiere Masse im Ring in Petes Karten und gegen Milly. Vermillion kommt mit ihrem Opfer nicht ganz bis zur Tür, denn dort brawlt gerade Niander mit gleich beiden Mitgliedern von ThunderSteel. Der Cowboy gerät ins Hintertreffen, ehe er sich mit einem Augenstecher gegen Thunder etwas Luft verschaffen kann. Thunder stolpert zurück.


Das eröffnet Milly den ersehnten Pfad hin zur Tür zwischen den Brawlenden hindurch. Sie packt Pete wieder an den Haaren und führt ihn weiter, taucht dabei einmal mit beeindruckendem Reaktionsvermögen unter einem fehlgeleiteten Schlag von Thunder hinweg.


Milly holt Schwung und will Pete rauswerfen. Der Kommentator jedoch klammert sich an eine der Schwingtüren. Das ist für Vermillion eher nervig als ein großes Problem. Sie fühlt sich vor allem durch Petes erbärmlichen Rettungsversuch provoziert und schaut ihn mit einem Blick an, der den Kommentar fast dazu bringt, von selbst loszulassen. Doch weil doch ein Stückchen Würde in Pete steckt, hält er sich fest. Und deshalb lässt Milly die Tür hin und her schwingen, damit Pete abstürzt.


Doch in dem Moment entdecken NCT und der Lord of Steel Milly und wie sie ihr „Spiel“ mit dem Opfer treibt. Ungeachtet aller bisherigen Feindschaft ist das eine Situation, die man sich entgehen lassen kann. Sie packen den kleinen Phoenix am Hinterkopf und werfen ihn durch die Tür nach draußen in den Staub.


Elimination: Milly Vermillion durch NCT und Lord of Steel


Sven: „Damit haben wir den ersten Rauswurf in diesem Match! Und es trifft zu unserem großen Kummer ausgerechnet die großartige Milly Vermillion, die gerade Pete verkloppen wollte. Wieso ist die Welt so ungerecht?“


Marc Hill, Luna, das Sprachrohr und die restlichen Schweineperlen bemerken, dass die erste von ihnen draußen ist. Ohne dass sie das verhindern konnten – weil ihnen im Getümmel der Überblick gefehlt hat. War das ein taktischer Fehler? Die Sechs blicken sich über das Getümmel an und beschließen mit einem synchronen Nicken, dass Zusammenarbeit vielleicht der erste Schritt zur Dominanz ist. Wenn sie schon die größte Fraktion in diesem Brawl bilden, dann ist Zusammenarbeit vielleicht das Stichwort.


Zumal es ja auch genügend Feinde gibt.


Skadi, Shizuku und Brigitte machen im Getümmel die Mitglieder des Förderkaders aus. Sie springen auf sie zu und ein wilder Brawl beginnt, der sich bis vor Tammys Bühne ausstreckt. DJ FOU beginnt bei dem Anblick der Action direkt vor ihm aufgeregt in die Tasten zu klimpern.


Tammy: „Wisst ihr eigentlich, wie viele interessante Fakten mir über die LPG und die Schweineperlen im Vorfeld mitgeteilt wurden?“

Das Kanonenrohr: „FAKT!“

Tammy: „Das hat mich doch glatt zu einem Song inspiriert. Ich nenne ihn…Lüge oder Fakt?“



Unter den Klängen des ihnen gewidmeten Liedes machen die Perlen dem Förderkader das Leben schwer und drängen ihn bis an die Bar. Marc Hill, Luna und Rosario hingegen schauen nach den schwächsten Gliedern unter dem Rest des Teilnehmerfeldes. Sie machen – natürlich - Pete aus, der zitternd am Rand des Saloons liegt. Aber diese „Herausforderung“ ist selbst für sie zu wack.


Also entscheiden sie sich dafür, etwas anderes anzugehen. Und was läge für die LPG näher, als die ALTEN und VERBRAUCHTEN Wrestler ohne Marketingpotenzial aus dem Spotlight zu entfernen. Namentlich sind das ThunderSteel sowie Erick Ivans. Die Dudes, die keiner mehr braucht.


Marc Hill wirft einen Tisch um und stellt ihn so hin, dass die Tischflache aufrecht steht. Der runde Tisch ist in dieser Position gute 1,20m hoch. Also perfekt, um jemanden so dagegen zu schlagen, dass Rücken und Rippen an der Kante so richtig schön in Mitleidenschaft gezogen werden Hehe…


Luna und Rohr packen zusammen Lord of Steel am Arm, der gerade in einen Brawl mit Ashley Anchorage verwickelt war. Sie nutzen den Moment der Überraschung, zerren ihn weg und whippen ihn gegen den Tisch. Der Lord of Steel stöhnt und fällt auf die Knie als er das harte Holz im Rücken spürt. Danach nimmt Marc Hill das Kanonenrohr mit Lockerheit in die Luft.


Sven: „Was wird das jetzt?“


Hill nimmt etwas Anlauf und schreit erst POWER, dann hält er inne, weil ihm noch etwas anderes kommt. Er ruft BAM BAM und wirft das Kanonenrohr mit Karacho in die brawlende Menge in der Saloonmitte, wobei er Aya, Jay Taven sowie Alonso und Fleestedt abräumt.


Danach packt er das Kanonenrohr am Fuß. Zerrt den Maskierten daran in die Luft. Er will es hin und her schwingen, um den aufstehenden Lord of Steel mit einer Art riesiger Menschenkeule abzuräumen. Doch diese Übung erfordert selbst für den kräftigen Hill etwas Vorbereitung. Er muss erst einmal Schwung holen, um auf genügend POWER zu kommen. Eröffnet sich da etwa ein Zeitfenster für die Rettung? Thunder will seinen Partner retten, denn er erkannt, was dem LoS droht. Doch das wiederum erkennt die LPG auch. Luna warnt Hill mit einem Schrei und der Hamburger lässt seinen Partner los.


Das Kanonenrohr rollt sich geschickt auf. Und springt einen Salto. Einfach so. Dann schreit er YEEHAW und macht ein zweites Salto. Dabei räumt er jedoch aus Versehen Luna Rosario ab. Beide kollidieren und gehen zu Boden. Kein gutes Bild für die LPG, aber sie haben Glück im Unglück. Durch ihren embarassing Sturz haben sie es nämlich geschafft, einer Clothesline von Thunder aus Versehen auszuweichen.


Als Thunder jetzt anstürmt, schlägt er in die Luft. Sein Gesicht nimmt den Ausdruck von Verwirrung an und er rennt in einen SPINEBUSTER von Hill, der ihn heftig auf die Bretter hämmert, sich dann auf die Brust trommelt und POWER schreit.


Sven: „So on fire war Hamburg seit 1842 nicht mehr.“


Marc Hill verpasst Erick Ivans eine POWERBOMB, dann kommt er seinen Partnern zur Rettung und tritt Thunder mit einem Big Boot um, als dieser gerade aufgestanden war, um Luna und das Kanonenrohr zu attacken.


Marc Hill entdeckt, wie sich der von ihm doch grad powergefickte Erick Ivans mit schmerzendem Rücken direkt vor der Tür aufrappelt. War das etwa noch nicht genügend ENERGIE?


Marc Hill: „POWER!“


Hill rennt los wie ein Bescheuerter.








Erick Ivans stellt ihm ein Bein und Marc Hill fällt aus der Tür in den Staub.


Elimination: Marc Hill durch Erick Ivans


Schockstarre bei der LPG. Ist gerade ihr POWERhouse wirklich als Zweiter aus dem Match ausgeschieden…?


Marc Hill rappelt sich draußen im Staub auf und blickt sich verwirrt um, als wisse er nicht, wo er eigentlich ist. Er ruft POWER, weil es das ist, was normalerweise in jeder Situation hilft. Doch dann blickt er an seinen Füßen herunter und merkt, dass er nicht mehr im Saloon ist. Sondern im Staub. Er ist draußen.


Hill rauft sich die Haare. Er rennt auf die Tür zu und versucht, wieder in den Saloon zu kommen. Doch drinnen stehen die Mitglieder des Förderkaders und halten die Tür zu.


Sven: „Einen Favoriten des Kampfes können wir streiten! Die Koalition aus LPG und den Perlen ist bereits massiv geschwächt. Vermillion und Hill scheiden hier wirklich als Erste aus. Während PETE noch im Kampf ist. Ich pisse hier gleich vor Wut alles voll, wenn das niemand so schnell wie möglich ändert. Ich schwöre es.“


Die verbliebenden Perlen, Shizuku, Brigitte und Skadi, springen auf den Rücken der Förderkader-Wrestler und brawlen mit ihnen, um sie von der Tür weg zu bekommen. Illegalerweise könnte Hill nun wieder in den Saloon kommen. Die Chance wäre da.


Und tatsächlich hat Marc Hill genau da vor.


Doch just als er reintreten will, sieht er Jakob Fleestedt…wie der sich kurz vor der Tür auf den Boden hockt. Hill hält inne. Was soll das denn? Warum kauert Fleestedt auf einmal da rum…als ob er so eine Schanze wäre. Das wäre ja richtig dumm. Hehe…


Und dann läuft Zac Alonso an, springt auf Fleestedts Rücken. Nutzt ihn als Sprungschanze und ballert Hill mit einem Dropkick von der Tür weg. Hill fällt in den Staub und bleibt liegen. Das Switziverse feiert sich heftig. Alonso schüttelt an der Saloontür wie der Ultimate Warrior an den Seilen. Nicht nur Marc Hills T-Shirt wurde neulich zerstört…nein, jetzt haben sie auch dem Typen selbst richtig gegeben.


Sven: „Noch haben Förderkader und die LPerlenG hier zahlenmäßige Überlegenheit. Aber im ganzen Trubel passt das Teamwork noch nicht so ganz.“


Alles ist jetzt eine große Traube. Manche brawlen an den Tischen. Manche an der Bar. Manchen gehen sogar oben auf die oberste Ebene und kämpfen dort. Andere wiederum machen gar nichts, sondern stehen im Saloon rum, verschnaufen und warten auf die passende Gelegenheit, irgendwo einzugreifen.


Schlag hier, Schlag da. Tralala. Man könnte denken, das geht jetzt unendlich so weiter. Doch dann stechen zwei Männer aus der Masse heraus. Bomb und Thor schaffen es zunehmend, sich etwas Luft im Brawl zu verschaffen. Ihre körperlichen Dimensionen helfen ihnen dabei sehr, denn sie sind muskulös, groß und heftig. Sie werfen Jay Taven mit einem doppelten Front Suplex weg und reißen mit einer Reihe von Double Lariats nacheinander Ashley Anchorage, Zane Levy und ThunderSteel um.


Sven: „Von wegen alt! Thor und Bomb setzen hier eine Duftmarke.“


Doch was ist das?


Ausgerechnet im größten Moment von Thor und Bomb – als es aussieht, als würden sie hier richtig aufräumen, passiert etwas.


Pinker Nebel steigt auf.


Nach und nach bekommen es mehr Wrestler mit. Die Mitglieder des Matches blicken sich erschrocken um, manche verkriechen sich. Der Nebel wird dichter und dichter. Manche beginnen zu husten.


Eine Klappe neben dem Klavier öffnet sich.

Wie ein Tor in die Unterwelt.

Bloß dass die Unterwelt jetzt zu uns kommt.


DJ Freundlicher Orang-Utan blickt durch den Nebel hindurch in das Tor zur Unterwelt und sagt „Oha. Heftig.“


DJ Fou: „Oha. Heftig.“


Während Thor und Bomb noch verwirrt sind, entsteigen Tsuki Nosagi und El Metztli der Klappe. Der Nebel beginnt sich etwas zu lüften, nun wo die Horror-Hoppler in ihrer gewohnten Gestalt angekommen sind.


Sie schleichen sich an und als Thor sich umdreht, kassiert er einen doppelten Superkick von den Hasen. Der pinke Nebel beginnt zu verschwinden und steigt zum Himmel auf.


Sven: „Die Teilnehmer 28 und 29! G-E-I-L. 29 ist viel besser als 27.“


Bomb bemerkt erst nicht, was mit seinem Partner passiert ist. Doch als der Nebel verschwunden ist, entdeckt er im Getümmel die Hasen. Er rennt mit einem Wutschrei auf die Angreifer zu, doch sie weichen mit Leichtigkeit seiner Attacke aus. Und es kommt noch schlimmer für den ehemaligen Champion: Es gibt im Vorbeilaufen einen Eye Poke von Metztli gegen Bomb. Die Legende ist geblendet, wird von den Hasen im Nacken gepackt und nach draußen geschmissen.


Elimination: Bomb durch Tsuki Nosagi & El Metztli


Sven: „Für die Hasen, Thor und Tha Bomb schließt sich hier ein Kreis. Wer erinnert sich noch? Die Rabbits wurden praktisch von unseren ehemaligen Champions in die Liga geholt, fielen ihnen aber später in den Rücken. Nun sind Tsuki und Metztli hier, um die Zerstörung zu Ende zu bringen.“


Aber erst einmal gelingt es ihnen nicht, auch noch Thor rauszuwerfen. Der Hall of Famer wird durch das Getümmel geschützt. Derzeit gibt es keinen Weg zur Tür, um noch jemanden rauszuwerfen.


Tammy: „Oh, oh, oh. Ganz schön gruuuuuselig diese Hasen. Das inspiriert mich doch glatt zu einem Song. DJ, wenn ich dich bitten darf?“

DJ Fou: „Hä?“

Tammy: „Spiel den…HASENWALZER!“



Was machen eigentlich die Leute, die ihren Auftritt im Saloon mittlerweile wohl so sehr bereuen wie hoffentlich bald Ben seinen Wechsel in die IPW? Schauen wir doch mal nach: Mac und Pete sitzen bibbernd, Arm in Arm, auf der Treppe und wünschen sich, niemals in dieses Match gegangen zu sein. Ihr Glück ist, dass sie bislang niemand entdeckt hat, denn der gesamte Fight spielt sich unten ab.


Doch kein Glück hält für immer. Pete und Mac schaudert als sie von Aya und Jay Taven entdeckt werden. Wer schon den Präsidenten kaputtschlug, der hat natürlich keine Probleme, sich an Interviewern und Kommentatoren zu vergreifen. Taven und Aya reißen Mac Müll aus Petes Armen. Müll ist zuerst dran. Aya packt Macs Arme, Taven Macs Beine. Sie tragen ihn in Richtung der Tür wie eine Leiche. Müll wehrt sich nicht im Geringsten. Er ergibt sich in sein Schicksal und scheint sogar recht froh, dass es für ihn bald vorbei ist. Er bekreuzigt sich nur und betet zu Gott, dass der Aufprall nicht so hart wird.


Doch dann flammt eine Rivalität auf, die heute noch nicht ganz abgeschlossen wurde offensichtlich. Es kommen die Hasen und springen auf Aya und Taven zu, diese lassen Mac erschrocken fallen und es beginnt ein Brawl zwischen den Teams. Mac Müll nutzt die Gelegenheit und kriecht aus dem Schlachtfeld davon in eine Saloon-Ecke, wo er in Embryonalstellung geht und hin und her wippt.


Pete auf der Treppe stellt fest: Er ist ganz allein. Er schaut sich im Saloon um. Was soll er nur tun?


Bei seinem Rundumblick entdeckt Üete Dex Blarney und NCT. Die beiden Cowboys brawlen miteinander, lassen ihren gegenseitigen Hass angesichts der unschönen Begegnung beim Saloonaufbau aufeinander los.


Sven: „Junge, wieso bekommt Pete nicht endlich ein paar aufs Maul? Der kann doch nicht einfach dort rumsitzen, während um ihn herum Leute kämpfen und rausfliegen. Wäre ALDO NERO in diesem Match, er hätte den Job längst erledigt.“


NCT nimmt einen Barhocker und versucht, ihn Dex über den Schädel zu ziehen. Wie schon zuvor im Segment zu Beginn dieser Show. Bloß kommt der Schlag diesmal nicht aus dem Hinterhalt, sondern von vorne. Anders gesagt: Blarney ist besser vorbereitet. Dex kann den Barhocker aus NCTs Händen entreißen. Er dreht den Hocker um, so dass er nicht mit der Sitzfläche, sondern mit einem Bein nach vorne gerichtet ist. Er haut damit in NCTs Magen, der mit einem würgenden Geräusch zusammensackt.


Als Pete diese Erfolge von Blarney sieht, ballt sich seine kleine Hand zur Faust. Muss ausgerechnet dieser PSYCHOPATH gut aussehen? Er hat ihm immer noch nicht verziehen, dass er ihn beim Debüt mit einem Lasso gefesselt hat. Also PUSHT sich Pete hoch. Jetzt oder nie. Pete sieht seine Chance gekommen, endlich ins Match anzugreifen. Er steht auf, schleicht sich an und springt auf Blarneys Rückenl versucht, diesen zu würgen.


Es hat null Wirkung.


Blarney trägt Pete einfach zur Tür und wirft ihn schwungvoll nach draußen.


Elimination: Pete durch Dex Blarney


Sven: „JAAAAA! Das Leben ist gut, das Leben ist schön.“


Als Pete draußen im Staub landet, klopft sich Blarney im Inneren den Schmutz von den Händen und blickt dem Kommentator verächtlich nach.

Aber Dex ist nicht der einzige Cowboy, dem es gerade gut geht. Naja, zumindest wenn man nicht gendert. Das Cow-Girl Ashley Anchorage hat gerade eine beeindruckende Phase und sie schafft es, einen Angriff von Tyo abzuwehren, indem sie dem anstürmenden MANN einen Hip Toss Neckbreaker verpasst.


Sven: „Eine Aktion, die sie Quick Draw nennt.“


Tyo hätte auch nicht damit gerechnet, so leiden zu müssen. Der Mann liegt auf dem Bauch und stöhnt. Und rollt unter einen der Tische, um sich zu erholen. Und zwar dem am Rand des Saloons. Das muss man sich bitte merken, das wird noch relevant.


Tyos Probleme mit Ashley sehen Snow und Akbulut. Das Duo will das 185cm große Mitglied der „Abteilung Null“ der C Comp stellen, doch wird von dieser mit einer doppelten Lariat abgeräumt. Ashley Anchorage hat allen Grund, sich für diese starken Minuten zu feiern. Sie ist gerade obenauf.


Doch sie hat mehr Feinde. Und nicht alle im Blick. Vielleicht ist sie nicht vorsichtig genug.


Brigitte Reflet springt aus dem Nichts auf Ashley Anchorage. Es gibt einen kurzen Brawl zwischen der kleinen Französin in Ashley. In dessen Verlauf schafft Ashley es, Brigitte in ihren verheerenden Griff, den Rage Quit, einen Indian Deathlock Crossface, zu nehmen. Zwar gibt es kein Submission, aber natürlich ist die Wirkung aus Sicht Brigitte katastrophal, was die Überlebenschancen in diesem Match angeht.


Zum Glück ist Reflet nicht allein auf dieser Welt. Shizuku sieht, was mit der Französin passiert, und will ihre Partnerin retten. Da sie im Getümmel aber nicht an mehr als 20 Brawlenden vorbeikommt, um zu Ashley und Brigitte zu gelangen, sucht sie nach einem anderen Weg. Und deshalb klettert sie auf einen der Tische, um von dort zur Hilfe zu über die anderen Hinweg zu springen.


Es ist ausgerechnet der Tisch, unter dem Tyo liegt.


Tyo kommt mit einem „MÄNNER stehen immer wieder auf“ hoch und weil er so groß und schwer ist, kippt dabei der Tisch um, auf dem Shizuku steht. Shizuku verliert das Gleichgewicht…


…und fällt durch eines der Fenster nach draußen.


Elimination: Shizuku Shikishima durch einen umkippenden Tisch


Ashley Anchorage bemerkt jetzt auch, was passiert ist. Sie lässt Brigitte los und blickt ungläubig auf das leere Fenster, durch das eben Shizuku raus ist. Ashley ist anzusehen, dass sie keine Sympathie für die LPG hat. Zwar hätte sie die Gegnerin lieber selbst rausgeschmissen, doch besser als nichts. Doch nun kommen Luna Rosario und das Kanonenrohr, um die vorletzte verbliebene Schweineperle, Brigitte Reflet, zu retten. Das Duo macht erstmals davon Gebrauch, dass es eine höhere Ebene gibt.


Die Beiden wollen es nach mehreren gescheiterten Versuchen noch einmal mit Teamwork versuchen. Sie stehen auf der Treppe, um von dort auf Ashley Anchorage zu springen. Aber just vor dem Absprung scheint das Kanonenrohr eine Idee zu haben. Es hält Luna zurück…und deutet auf das Geländer.


Von dort will er also springen. Ein unnötiges Risiko und ohne jeden Vorteil außer für mehr Youtube-Klicks – und somit perfekt für die LPG. Erst hilft Luna dem Kanonenrohr auf das Geländer, dann zieht das Rohr Luna hoch. Doch es gibt ein Problem: Der unnötige Positionswechsel hat Ashley Anchorage längst darauf aufmerksam gemacht, dass ihr Gefahr droht. Das Cowgirl tritt heran, greift sich einen Bereich des Geländers, auf dem niemand herumturnt und beginnt, es heftig zu schütteln.


Luna und das Kanonenrohr verlieren das Gleichgewicht, fallen auf die Treppe zurück und rollen mehrere Stufen nach unten.


Pete: „Was habe ich…verpasst?“

Sven: „Pete! Du bist zurück. Mensch, das war ja ein fantastischer Auftritt von dir. Respekt.“

Pete: „Wir sprechen nicht mehr drüber.“


Während Pete sich die Kopfhörer aufsetzt und zurück am Pult ist, fällt der Blick auf die zweite Gurke im Match, die ihren Auftritt bereut, anders als Pete aber noch dabei ist. Mac Müll sieht eine Chance gekommen, als er das Kanonenrohr die Treppen runterrollen sieht. Vor allem als das Produkt unten regungslos liegen bleibt.


Mac Müll geht auf das Rohr zu, zieht es an der Maske auf die Beine und versucht mit seinem schwächlichen Körper, den Gegner Richtung Tür zu zerren. Doch weil selbst der schlanke Wrestler für ihn nicht transportabel ist, wählt Mac Müll einen anderen Weg. Er sieht, dass eines der Fenster viel näher ist. Jenes, aus dem zuvor Shizuku gefallen war.


Mac Müll versucht, das Kanonenrohr aus dem Fenster zu schmeißen. Ein ganz normaler Satz in diesem Kontext. Aber das Kanonenrohr erwacht rechtzeitig wieder, kann einen Fuß unter dem Rahmen verhaken und es verhindern, eliminiert zu werden. Es tritt nach hinten aus und trifft Mac Müll mit an der Brust. Der Interviewer stolpert nach hinten und ist alsbald im brawlenden Bündel verschwunden.


Apropos brawlendes Bündel: Immer noch unübersichtlich die ganze Situation. Noch sind viel zu viele Männer und Frauen im Ring, als dass sich irgendeine Form von Strategie durchsetzen würde. Niemand dominiert so wirklich. Aber gerade löst sich eine kleine Gruppe von drei Männern. Es sind Meathook, Erick Ivans und Zane Levy. Die drei treiben sich mit Faustschlägen gegenseitig zur Tür in eine prekäre Situation.


Pete: „Zane hält sich trotz grad ausgeheilter Verletzung nicht zurück. Aber ob es so klug ist, sich Meathook als Opfer auszusuchen?“

Sven: „Immerhin ist Erick Ivans auch dabei. Der gleicht die Stärke von Rodriguez aus.“


Das Trio ist im Fight so versunken, dass es alles um sich herum vergisst und gefährlich nah an die Tür gelangt. Die Fäuste fliegen hin und her. Am Ende setzt sich Schnelligkeit durch: Levy gewinnt das Duell, kann mit quicken Punches gegen beide überzeugen und bringt mit anschließenden Kick-Variationen dann sowohl Ivans als auch Meathook zu Fall. Zane Levy beugt sich zu Meathook und versucht den Mann, der körperlich die wohl größte Gefahr im Kampf ist, auf die Beine zu zerren und zu eliminieren.


Unterdessen versucht Zanes zweiter Opfer, Erick Ivans, in Sicherheit zu kriechen. Das heißt: Weg von der Tür. Doch sein Pech ist, dass er dabei entdeckt wird. Zac Alonso macht von der Situation Gebrauch, packt sich blitzschnell Ivans im Nacken und wirft ihn raus. Eine einfache Eliminierung für den Mann vom Switziverse.


Elimination: Erick Ivans durch Zac Alonso


Zane Levy dreht sich um. Er sieht grad noch aus den Augenwinkeln den „Abstauber“ von Zac Alonso. Für den sich der vermeintliche Hollywood-Star auch noch übertrieben heftig feiert. Levy ist zweifrelsfrei wütend, dass ihm „seine“ Eliminierung geklaut wird. Aber es nützt ja nichts. Er macht weiter und kümmert sich um den verbliebenden Mann – Meathook. Der Fleischliebhaber ist auch nach mehreren Versuchen noch immer zu schwer, um Richtung Ausgang getragen zu werden. Also findet Levy eine andere Taktik.


Mit Kick-Variationen gegen den langsamen Meathook treibt er diesen zur Tür, kaum dass Rodriguez wieder aufgestanden ist. Es sieht gut aus für Zane, seine erste Elimination in diesem Match rückt näher.


Bloß der letzte Punch bringt nicht das Ergebnis, welches sich Levy erhofft hat. Meathook kippt nicht nach draußen aus der Tür, sondern geht nach einem Spinning Elbow zurück auf den Holzboden – dort, wo Levy ihn nicht hochgehoben bekommt.


Zane Levy flucht.

Aber er wäre nicht bei Leviathan, wenn er nicht eine andere Idee hat.

Die etwas riskanter ist.


Levy geht zur Bar und stellt sich auf einen Barhocker. Erst sieht es aus, als wolle er die Erhöhung nutzen, um von dort auf Meathook zu springen. Um den Sprung zu erhöhen. Doch als Zane Levy dort oben verharrt, wirft er einen Blick in die Menge und entdeckt dort eine ganze besondere Person.


Zane und Luna Rosario blicken einander an.


Zane trägt einen Ausdruck im Gesicht, der schwer zu deuten ist: Ist es ein sehnsuchtsvoller Blick, ein Nachdenken über die Vergangenheit? Würde er lieber Seite an Seite mit Rosario kämpfen anstatt für sich allein? Oder ist es eher ein trotziges Starren. Will er Luna Rosario klar machen, dass diese sich falsch entschieden hat, nun an der Seite der LPG zu kämpfen?


Pete: „Was hat Zane jetzt vor?“


Nach dem langen Blick auf Luna klettert der Purifier vom Barhocker runter. Aber nicht um seine Aktion abzubrechen, sondern um den Extremgrad drei Stufen höher zu stellen. Er schnappt sich zwei weitere Barhocker. Den einen Hocker legt er so ab, dass er auf dem anderen aufliegt. Dann kommt der Dritte obendrauf. Seine Sprungplattform ist nun dreimal so hoch – und zehnmal so instabil. Aber egal. Es ist Zane Levy.


Und er nimmt sich sogar noch einen weiteren Hocker. Diesen hält er in der Hand als er den Hockerturm hochsteigt und dabei noch einmal einen Blick auf Luna Rosario wirft. Als er oben die Balance gefunden hat, hält er einen Hocker als Schlagwaffe vor sich.


Er macht sich bereit zum Absprung von seinem Holztürmchen.


Luna starrt ihn noch immer durch das brawlende Bündel an. Was sollen diese Blicke sagen. Und dann…wendet sie sich ab. Als habe sie genug gesehen.


Als wisse sie, was jetzt kommt.


Pete: „Da ist THUNDER!“

Sven: „Er kippt Zanes Turm um!“


Abgelenkt durch den Blickkontakt mit seiner ehemaligen Kollegin stürzt Zane Levy von seinem Turm. Als er die Balance verliert, fällt das Konstrukt in sich zusammen. Die Stühle landen rund um den Bartresen.


Zane Levy fliegt in die Arme von Meathook. Dem Mann, den der eliminieren wollte…und er nun leichtes Spiel hat. Der dicke Dude fängt Levy auf und trägt ihn Richtung Ausgang. Thunder – der Mann, der den Turm zum Einsturz brachte – geht hinterher. Zane Levy versucht mit Leibeskräften, aus dem Griff Meathooks zu entkommen. Aber als Thunder seine Beine greift, damit er stillhält, hat er keine Chance mehr. Meathook kann zu einem Bodyslam ausholen und ihn in den Staub schicken.


Elimination: Zane Levy durch Meathook & Thunder


Pete: „Was für eine bescheuerte Kombination. Meathook und Thunder. Aber effektiv. Zane Levy ist draußen.“

Sven: „Und das ist durchaus eine Sensation. Einer von nur wenigen ehemaligen World Champions, die hier im Rennen waren.“

Pete: „Die Glücksgöttin war ihm nicht gnädig…oder hat die Glücksgöttin die Gestalt Luna Rosarios und die Würfel etwas beeinflusst?“


Auch wenn ein Mitfavorit jetzt draußen ist. So wirklich hat sich noch nichts geleert. Es wird gebrawlt, niemand hat grad die Oberhand. Es sind immer noch viel zu viele Leute, um überall den Überblick zu bewahren.

Gute Karten hat jetzt, wer noch einen verlässlichen Teampartner an seiner/ihrer Seite hat. So wie im Fall von Aya und Jay Taven. Die WoD-Dudes arbeiten jetzt effektiv zusammen. Bei ihnen sind ThunderSteel, die sich nach Thunders kurzem Ausflug in Richtung Levy wieder zusammengefunden haben. Thunder schafft es, sich und seinem Partner etwas Luft zu verschaffen. Es gibt einen Ellbogenschlag gegen Aya. Dann lassen ThunderSteel eine Double Clothesline gegen die Legende los.


Und Aya fliegt über den Tresen. Jay Taven ist isoliert.


ThunderSteel lassen die Gelegenheit nicht verstreichen. Sie prügeln Taven zur Tür. Doch der lange Zeit so erfolglose Jay Taven zeigt, dass er dazugelernt hat. Mit einem LowKick kann er Thunder abwehren und allein bekommt Jay nicht zu fassen und ergo auch nicht rausgeschmissen.


Da sieht Mac Müll (mal wieder) eine Chance, irgendetwas von Wert zu leisen.


Er läuft auf den Lord of Steel und Taven zu und gibt Taven einen Schubser mit. Doch dieser fällt nicht nach draußen. Er stolpert durch den schwachen Sturz nur ein paar Schritte und bleibt kurz vor der Tür stehen. Mac Müll schluckt schwer.


Pete: „Komm‘ schon, Mac! Keine Angst.“

Sven: „Genau, sei wie Pete. Orientiere dich an dessen großartiger Leistung. Hehe…“


Bevor Taven auf den Interviewer losgehen kann, kommt der Lord of Steel zur Hilfe. Er sprintet auf Taven zu und schafft es fast, diesen nach draußen zu werfen. Doch Jay Taven reagiert geistesgegenwärtig und klammert sich an Steel und Müll, um die Balance zu halten. Nun sind die Drei ineinander verhakt und es sieht aus, als würden sie jeden Moment umstürzen…und das gefährliche nahe an der Tür.


Aya kommt schwer atmend wieder hinter Bar hervor. Er wischt sich ein paar Scherben und Holzsplitter von der Schulter. Und dann erblickt er die Situation rund um seinen Partner. Merkt, dass es grad richtig ernst für Jay Taven wird. Aya schaltet schnell. Er rennt auf seinen Partner zu, um ihn zu retten. Setzt zu einem Shoulderblock an.


Doch im letzten Augenblick drehen sich Steel und Müll zur Seite, so dass Aya zwar alle drei, aber vor allem seinen Partner trifft. Alle geraten ins Straucheln, doch es ist Jay, der geradezu durch die Tür wegfliegt. Auf den letzten Zentimetern gibt Mac Müll Taven noch einen kleinen Schubser mit, genauso der Lord.


Elimination: Jay Taven durch Lord of Steel, Aya und Mac Müll


Pete: „UND DAMIT HAT MAC IN DER STATISTIK EINE ELIMINIERUNG!“

Sven: „Er hat circa einen Prozent beigetragen.“

Pete: „Scheiß drauf.“

Sven: „Wenn man sich später die Ergebnisse anschaut, ohne diesen Kampf zu sehen, wird man sich fragen: Was für eine Randomeliminierung war das denn, wenn man sie sich so anschaut? Jay Taven raus durch den Lord of Steel, Aya und Mac Müll? Wurde das gewürfelt vom Schicksal?“


Weniger random ist, was an anderer Stelle passiert. Blarney und NCT sind miteinander beschäftigt. Ihr Zwist ist immer noch nicht ausgetragen. Diese Stadt ist zu klein für sie beide. Oder zumindest der Saloon.


Die Beiden brawlen sich bis auf die Bühne. Und werden dort von Ashley Anchorage entdeckt. Ashley sieht die Gelegenheit gekommen zu zeigen, wer hier wirklich den amerikanischen Spirit verkörpert. Sie kommt zu NCT und Blarney auf die Bühne und verteilt Punches gegen beide Athleten.


Pete: „Das Cowboy-Trio schlägt sich direkt vor Tammy die Köpfe ein. Das ist doch, was zu einer SALOON-Battle-Royal passt.“


Erst tritt Tammy unsicher zurück. Doch je länger sie anschaut, wie Ashley, NCT und Blarney direkt vor ihr fighten, desto interessierter wird sie.


Tammy: „Ich denke, es ist Zeit für einen Cowboysong!“


Sie will gerade ansetzen. Doch der Song wird rüde unterbrochen als das fightende Trio ins Straucheln gerät…


…und gegen das Klavier von DJ Freundlicher Orang-Utan stürzt.


Das Klavier bricht zusammen.

Was für eine Scheißqualität.


DJ FOU sitzt mit erschrockenem Blick da. Zumindest so erschrocken, wie sein Blick im weggetretenen Zustand sein kann. Für ein paar Augenblicke klimpert er in der Luft, dann hat er durch die Wolken im Kopf verstanden, dass das Klavier tatsächlich nicht mehr da ist. Es ist gone. Lost in Time wie Tears in Rain. Wenn auch nicht ganz weg: Die Trümmer liegen zu den Füßen Orang-Utans.


Doch dann lächelt DJ Freundlicher Orang-Utan. Es sieht aus, als habe er insgeheim mit dieser Situation gerechnet. Er steht auf und geht zur Bar. Schwankt dabei hin und her. Aber kommt letztendlich an. Er öffnet eine Schublade am Tresen, die den anderen Wrestlern bislang verborgen ist.


DJ FOU beugt sich auffällig tief in die Schublade hinein und...holt tief Luft, liebe Kinder.


Als er wieder hochkommt, hat er perfekte Laune.


Der DJ greift noch einmal in die Schublade und holt ein kleines Banjo hervor, auf dem er zu klimpern beginnt. Außerdem streichelt er Lady Rosi, die brav auf ihrem Barhocker sitzt.“


Pete: „Das Schwein ist noch ganz unversehrt. Muss man es auf der Rechnung haben für den Sieg, Sven?“

Sven: „Zumindest ist es doppelt so gefährlich wie Mac und du zusammen. Auch wenn das Doppelte von Null immer noch Null ist.“


Unterdessen wird der Cowboy- bzw. Cowgirlbrawl aufgelöst, denn Ashley Anchorage wird von Brigitte Reflet entdeckt und weggezerrt. Die Schweineperle hat noch vergessen, was früher in diesem Match passiert ist. Sie will sich für die lange Zeit im RAGE QUIT revanchieren. Und dafür, dass Ashley Anchorage zumindest so ein paar Prozent Schuld am Ausscheiden ihrer Partnerin bei den Black Wyrms hat. Das Duell der Beiden verlagert sich in Richtung der Treppe.


NCT und Blarney machen zu zweit weiter, brawlen von der Bühne runter zur Bar. Jakob Fleestedt und Zac Alonso, die sich grad zum Ausruhen hingesetzt haben, geben Fersengeld und sind rechtzeitig weg, bevor NCT Blarney mit dem Rücken gegen den Tresen ballert. Der Arschloch-Cowboy ist zufrieden und hat das Gefühl, seinen deutlich jüngeren Kontrahenten jetzt im Griff zu haben.


NCT hält kurz Ausschau und packt sich eine Flasche. Er versucht, sie nach Blarney zu schlagen. Doch Blarney duckt sich, NCT trifft nur den Tresen. Die Flasche zersplittert. Der Cowboy schneidet sich dabei in der Hand.


Pete: „Und wir haben das erste Blut in diesem Brawl. Immerhin nur ein Glasschnitt und keine Schusswunde.“


Sven: „Leider, meinst du.“


Während NCT das Blut an seiner Hand fluchend betrachtet, kassiert er von Dex einen Kick in den Magen. Er war zu abgelenkt und hatte nichts zur Verteidigung vorbereitet. Blarney hat die Situation gut erkannt. Er setzt nach. Es gibt noch einen Kick gegen NCT und dann einen Suplex, wobei er seinen neuen Intimfeind auf einen Tisch schmeißt. Der Tisch gibt mit einem Knarzen nach, NCT liegt in den Resten des Möbelstücks.


Blarney reißt die Arme in die Luft und feiert sich für seine Power-Phase. Sein ganzer Körper bebt, er ist im positiven Sinne bei 180.


Der Youngster packt NCT am Hals, hebt ihn aus den Holzresten hoch und stellt ihn wieder auf die Beine. Schubst ihn in Richtung der Tür. Dann nimmt er massiven Anlauf…






…und rammt ihn mit einem Shoulderblock aus der Tür!


Elimination: Niander Cassady-Taylor durch Dex Blarney


Sven: „Das ist big!“


Blarney blickt NCT ungläubig nach als dieser draußen in den Staub fällt. Der Rookie es selbst kaum glauben, was er da geschafft hat. Er hebt noch einmal die Hände in die Luft und feiert sich für den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Nicht nur, dass er länger als NCT im Match bleibt – nein, unter fast 30 Leuten hat ausgerechnet ihm das Schicksal zugedacht, den bösen Cowboy rauszuwerfen.


Doch es bleibt keine große Zeit zum Feiern. Hinter Blarney baut sich schon die nächste große Gefahr auf. Eine Gefahr, die bislang im Match etwas unter dem Radar lief, aber deren große Zeit nun kommen könnte, wo sich der Saloon leert und sie mehr Platz zum Agieren hat.


Die Rede ist von Skadi Fenrir.


Dex Blarney wird von der Schneewölfin gepackt, erbarmungslos herumgewirbelt und dann mit einer SHORT ARM CLOTHESLINE zu Boden gebracht. Nein, zu Boden geknallt wäre das bessere Wort.


Der Rest der Förderkaders sieht die Bedrängnis, in die Blarney gegen die Konkurrenz geraten ist und will zur Rettung kommen. DochFenrir hat Blut geleckt und ist jetzt bei ihrem Game. Sie weicht Akbulut und Tyo problemlos aus und macht sich dann bereit für den dritten anstürmenden Mann.


Sie verpasst dem anstürmenden Snow einen European Uppercut.

Der exzentrische Rookie fällt wie bewusstlos zu Boden.


Kann Fenrir ihr Werk nun damit krönen, ihre Elimination auszuführen? Sie packt Snow und will ihn aufheben. Doch im nächsten Augenblick wird sie aber durch Meathook zur Seite gerammt. Es gab keinen tieferen Grund für Hugo Rodriguez, Snow hier zur Hilfe zu kommen. Der Riese hat einfach Spaß an Zerstörung, Spaß an Dominanz. Er will endlich den Durchbruch in der GFCW haben und an diesem Abend aus dem Schatten herausgetreten.


Stolz marschiert Meathook durch den Saloon und schaut sich um, wer noch steht. Schnell hat er ein neues Ziel ausgemacht: Es ist Aya, der nach einem erfolglosen Brawl mit Tsuki Nosagi und El Metztli benommen an einem der Tische hockt. Seitdem Taven raus und er auf sich allein gestellt ist, wird es schwerer für ihn.


Pete: „Meathook betrachtet Aya mit einer gewissen…Gier. Er weiß auch, dass die Elimination der Legende ein heftiges Zeichen wäre.“


Siegessicher kommt Hugo Rodriguez auf den Veteranen zu. Aber Meathook hat Aya unterschätzt. Als der Fettedie Legende packt, ist es, als würde in Aya ein Schalter umgelegt werden. Aya snappt, wirkt plötzlich viel erholter und zehn Jahre jünger. Geradezu empört ist er, von einem Nobody wie Meathook als Ziel ausgemacht wurden zu sein.


Aya verpasst Hook eine Schlagserie, dann einen POWERSLAM auf den Holzboden. Anschließend packt er Meathook am Nacken und wirft ihn im hohen Bogen aus dem Saloon.


Elimination: Meathook durch Aya


Ein Ausrufezeichen von Aya also. Doch was ist mit den Ausrufezeichen der anderen Favoriten und Favoritinnen in diesem Match?


Luna Rosario scheint immer schlechter gelaunt. Zwar ist ein Teil der LPG/Schweineperlen-Kombi noch im Match, doch sie machen weniger Eindruck als gedacht. Arbeiten schlecht zusammen. Werden im Getümmel immer wieder voneinander getrennt. Luna Rosario muss und will beweisen, dass sie eine Macherin sein kann. Eine Anführerin. Sie gibt jetzt Kommandos an jene, die es mit ihr halten. Luna schickt das Kanonenrohr los, welches mit einem YEEHAW auf das Switziverse Unlimited fokussiert. Mit Alonso und Fleestedt ist noch ein Schweinchen zu rupfen, nachdem Alonso es gewagt hat, dass der Switzidog den Merchandise-Stand der LPG zerlegt.


Zeit für RACHE. Gekonnt läuft das Rohr erst einige Treppenstufen hoch. Dann wieder runter. Um Schwung zu holen. Er gibt noch ein YEEHAW von sich und vergisst dann jegliche Defensive. Suicidal4Life springt er Kopf voran auf Zac und Jakob, die gar nicht mit dem Angriff gerechnet haben und jetzt auch nicht wissen, wie ihnen geschieht. Beide gehen unter dem Schwung des torpedohaft einschlagenden Rohrs zu Boden, auch wenn der Angreifer sich scheinbar selbst am meisten verletzt hat.


Luna betrachtet die Aktion ihres Partners mit nachdenklichem Blick. Naja, also irgendwie hat das Kanonenrohr das Kommando ja schon umgesetzt. Sie hätte sich bloß gewünscht, das Produkt wäre dabei etwas effektiver vorgegangen.


Eine grübelnde Luna Rosario...





…ist das Ende CHANCE für MAC MÜLL?


Es wäre vollkommen behindert, wenn die große Favoritin in diesem Match durch einen Interviewer eliminiert, der nur im Match ist, um auf mehr Teilnehmer zu kommen.


Das wird doch nicht passieren, oder?


ODER?


ODER?


ODER?????





Mac Müll kommt langsam näher. Wie ein Puma auf Beutejagd. Er ist direkt hinter Rosario angekommen.


Luna dreht sich ganz langsam um.


Mac Müll stürmt heran!








Und stoppt sobald Luna ihn entdeckt hat. Sie gibt ihm einen „Du wagst es nicht“-Blick und Mac geht flehend zu Boden. Er fällt auf die Knie vor Luna. Heult Rotz und Wasser.


Die 21 Century Bitch möge ihn verschönen. Ihn den Wurm.


Luna ist es egal, was Mac denkt. Was er will. Sie steigt auf sein Knie und verpasst ihm einen Shining Wizard.


Müll liegt da wie tot und wird von Rosario rausgeworfen.


Elimination: Mac Müll durch Luna Rosario


Pete: „Ich bin trotzdem stolz auf Mac. Er hat alles versucht.“

Sven: „Junge, er hat absolut nichts gemacht.“

Pete: „Er hat an einer Elimination mitgewirkt und war lang im Match. Anders als du, du FEIGLING. Du bist nicht mal im Saloon dabei.“

Sven: „Joana Sexianer.“


Brigitte und Skadi unterdessen gehen unterdessen auf Tyo los. Der Mann sieht die Gegnerinnen kommen und klopft sich drohend auf den Bauch. Wie ein Gorilla. Bloß dass Gorillas sich auf die Brust trommeln. Aber Gorilla sind ja auch keine MÄNNER, sondern BÜRSCHCHEN. Tyo will deutlich machen, dass er als MANN nicht klein beigibt, selbst wenn Brigitte und Skadi zu zweit auf ihn losgehen.


Tyo brüllt.


Er brüllt, dass ein MANN stärker ist als ein Wolf. Ein MANN könne einen Wolf mit bloßen Händen erwürgen.


Das kann Fenrir nicht auf sich sitzen lassen. Es veranlasst sie dazu, Brigitte wegzuschicken. Sie will zeigen, dass auch ein LONE WOLF einen Mann besiegen kann. Sie braucht keine Hilfe gegen einen Kerl wie Tyo, der selbst nicht merkt, wie peinlich er eigentlich ist. Sie schenkt ihm einen herausfordernden Blick. Das Duo umringt sich. Jeden Augenblick könnten sie aufeinander losgehen…und dann ist es auch so weit. Tyo stürmt voran. Es gibt einen kurzen Schlagabtausch zwischen Mann und Wolf, man fühlt sich wieder wie in der Steinzeit. Im wilden Hin und Her gelingt Tyo es, Skadi zu umklammern.


Pete: „Tyo nimmt sie in einen Bearhug!“


Kein Entkommen für Fenrir? Oh doch, sie kennt immer einen Weg. Denn sie würde nie aufgeben, nicht einmal symbolisch. Skadi BEISST den MANN, um freizukommen. Tyo brüllt vor Schmerzen.


Als er an der Bisswunde merkt, was passiert ist, schaut er Fenrir fassungslos an. Er hebt seine Hand, die sich rotgefärbt hat. Und nennt Skadi ein MÄDCHEN. Jaja, kratzen und beißen, das können sie. Die Weiber. Doch dann wird der Schmerz zu stark und Tyo ist ein bisschen schummrig. Er sitzt wimmernd an der Bar und hält seine Hand, als Skadi auf ihn zukommt, um ihn zu packen und ihm den Rest zu geben. Sie tritt ihn gnadenlos mit einem Big Foot ins Gesicht.Tyo fällt um.


Fenrir zerrt Tyo Richtung Tür. Als er sich wehrt, verpasst sie ihm einen Half Nelson Backbreaker, damit er endlich still hält.


Doch da taucht plötzlich ein Schatten in ihrem Rücken auf…es ist der Lord of Steel. Er packt Fenrir an den Haaren, zieht sie heran. Greift ihr in den Nacken und wirft sie durch die Tür nach draußen.


Elimination: Skadi Fenrir durch Lord of Steel


Fenrir blickt fassungslos drein. Sie wurde von einem alten Gaststar wie dem Lord of Steel eliminiert? Weil sie sich zu sehr auf Tyo konzentriert hat. Der Lord of Steel klatscht mit seinem Partner Thunder ab und bekommt gesagt, dass es gute Arbeit ist, die sie hier leisten. Und dem kann wirklich keiner widersprechen. Beide ThunderSteeler sind noch im Rennen und bislang entscheidend an den Eliminationen beteiligt, sogar unabhängig voneinander.


Irgendwo gibt jemand drei Salutschüsse für diese krasse Leistung ab. In den Kopf von Black Ground-Mitgliedern.


Und Tyo? Der liegt nach Fenrirs Attacke immer noch da. Es hat ihm nicht viel geholfen, dass Fenrir draußen ist. Denn jetzt ist er nur ein leichtes Ziel für den nächsten Abstauber. Und so eine leichte Gelegenheit lässt sich ein Mann mit Übersicht, ein Veteran wie Aya, natürlich nicht entgehen. Der Wuppertaler packt sich Johns, kaum dass dieser stöhnend aufsteht, und schubst ihn aus der Tür in den Staub.


Elimination: Tyo Johns durch Aya


Was ist eigentlich mit den Rivalen von Aya? Mit den Männern, die mit pinkem Neben und großem Tamtan auftauchen? Die Hasen waren zuletzt etwas unter dem Radar, doch nun finden sie zurück in ihre Spur. Die Fuchsgefährten räumen wieder auf. Sie schaffen es, Jakob und Zac abzuwehren. Das Switziverse wollte sich auszeichnen und die MYSTERY-Guys eliminieren. Doch sie fallen den Konterqualitäten von Metztli und Nosagi zum Opfer und werden an den Tresen der Bar geschleudert, wo sie liegenbleiben.


Mit ihren Monstermasken schlendern Nosagi und Metztli durch den Saloon und suchen nach einem leichten Opfer. Dabei erblicken die Hasen, dass Aya ganz allein ist. Er kommt grad von der Tür zurück, wo er Johns entsorgt hatte.


Ausgerechnet Aya. Da ist doch noch eine Rechnung offen.


Die Hasen laufen gemeinsam auf Aya zu und drücken diesen zur Tür. Doch der Veteran spielt seine Erfahrung aus und lässt sich stattdessen zur Seite abdrängen, so dass er „nur“ an die Wand gedrückt wird, wo keine Eliminierungsgefahr besteht. Trotzdem ist es eine prekäre Lage. Aya wird dadurch gerettet, dass Thor einen Barhocker schnappt und damit nach den Hasen schlägt. Er will sich für die Eliminierung von Bomb rächen. Genau wie Aya ist ihm sein Partner bereits abhandengekommen. Bilden die beiden „alten Männer“, Aya und Thor, nun eine Zwangsgemeinschaft gegen den gemeinsamen Feind, gegen die Rabbits? Zumindest brawlen sie mit dem Japaner und den Mexikaner in Richtung der Bar, wo es wild zur Sache geht.


Dann schwenkt die Kamera um: Man sieht, dass Luna immer schlechtere Laune hat. Scheiß auf die Eliminierung von Mac Müll, das war nichts Besonderes. Sie hat es satt, eine von vielen zu sein. Sie ist die verdammte Favoritin in diesem Match, aber die Hälfte ihrer Unterstützer ist schon rausgeflogen, ohne dass sie einen Benefit davon hatte.


Luna ist nicht umsonst mit einem roten Bullen zum Ring gekommen. Sie hat FLÜGEL verliehen bekommen. Und das gibt ihr das verdammte Recht, den Freak-Factor weiter aufzudrehen. Jetzt macht Rosario ernst.


Pete: „Was hat sie vor?“

Sven: „Guck doch hin, Mann.“


Als Erste am heutigen Abend geht Luna die Treppen neben der Bühne ganz hoch bis zur balkonartigen Plattform über dem Saloon. Als die anderen Wrestler sie dort oben erblicken, schauen sie erschrocken zu diesem Daredevil-Gurl hoch. Eine dunkle Vorahnung macht sich in ihnen breit.


Pete: „Will Luna springen? WILL SIE SPRINGEN? Ich hätte eine solche Aktion eher Zane Levy zugetraut, doch der hat mit seinem Hockerturm in Gras gebissen. Kann Luna es jetzt besser machen?“


Eine Traube von Wrestlern macht sich bereit, Luna Rosario aufzufangen, sobald diese abspringt.


Aber Luna hat nicht genug. Die Plattform ist nicht genug. Sie steigt von der Plattform aus sogar auf das Geländer vorne am Balkon. Es sieht halsbrecherisch aus, aber wer durch die Leviathan-Schule gegangen ist, findet selbst in solch extremer Lage die Balance…ist das etwa die „Antwort“ an Levy für dessen Stuhl-Balanceakt? Will Luna zeigen, dass sie es noch besser kann?


Im Hintergrund glaubt man Lorenz zu hören, wie er ruft: „Das geht viral.“ Das Sprachrohr schickt ein „FAKT!“ hinterher.


Dann springt Luna Rosario ab.


Pete: „Uff.“


Was für ein Flug. Völlig bescheuert natürlich. Aber irgendwie auch effektiv, zumindest wenn es um Masse statt Klasse geht. Denn Luna räumt mit ihrer Aktion Aya, die Hasen und ThunderSteel gleichzeitig ab. Alle stürzen um, dabei hauen sie wie Dominosteine noch weitere Wrestler um. Und so weiter. Es ist wie der Schmetterlingseffekt. Bald wird jeder von irgendwas angestoßen. Bald kippt jeder um.


Einige Tische und Stühle gehen durch den Fall zu Bruch. Und Luna? Die liegt geschlagen in der Mitte auf den Wrestler, die sie umgerissen hat…aber hat ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen.


Tammy: „Zeit für ein Lied!“




Nach der verrückten Aktion braucht man einen Moment, um sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren. Doch es muss ja weitergehen. Noch sind immer noch verdammt viele Leute im Ring. Das Finale ist noch nicht wieder in Sicht. Also muss Rosario ihren Daredevil-Move jetzt auch in was Zählbares umwandeln.


Dazu muss sie nur auf die Beine kommen.


Das Kanonenrohr hilft Luna. Ächzend kommt Rosario hoch. Das Kanonenrohr ist ganz euphorisch und schlägt ein Rad. So zufrieden war bei der LPG niemand mehr seitdem Rosario den Leviathan19-Test bestanden hat.


Luna bedankt sich bei ihrem Teammitglied nicht für dessen Hilfe. Denn sie ist fokussiert. Will jetzt nachlegen. Und scheint ein Ziel auszumachen: ZAC ALONSO.


Pete: „Jetzt geht es dem Switziverse an den Kragen: Schau dir an, wie kalt der Blick Lunas ist, den sie Alonso und Fleestedt schickt. Das ist eine echte Schlange, die jederzeit zuschlagen kann.“


Der Switziverser hatte das Shirt von Lunas neuem Kollegen MARC HILL zerstören lassen. Nun ist der Moment für Rache gekommen. Luna humpelt los, so ganz in Ordnung ist ihr Bein nicht. Was für eine Überraschung nach dem Aufprall. Nicht. Sie packt Alonso, der auch durch ihren Flug umgestürzt und zu Boden gegangen war, am Nacken und zerrt ihn zur Tür. Alonso versucht sich zu wehren, doch er ist noch etwas benommen und nicht ganz bei sich. Seine Schläge treffen ins Leere oder werden von Rosario gar nicht wahrgenommen. Sie kann den Schmerz jetzt ganz ausblenden. Ist im Kampfmodus völlig angenommen.


Aber trotzdem: Man sieht Luna an, dass die Aktion gegen Alonso schwierig für sie ist, sie hat sich beim Aufprall offenbar verletzt. Sie schiebt Alonso voran und humpelt hinterher. Sicher: Das Kanonenrohr könnte ihr helfen, den Gegner schneller zur Tür zu bekommen. Aber das Maskierte ist grad damit beschäftigt, einen Handstand zur machen und mit den Beinen eine Art Pfeil zu bilden, der Luna den Weg weist. Nicht dass der Weg kompliziert wäre, aber es sieht cool aus.


Luna hat Zac endlich zur Tür bringen können und scheint der Elimination ganz nah, als dieser sich plötzlich zu Boden fällen lässt.


Er schlägt im Fallen mit der Faust auf Lunas verletztes Knie. Luna verliert das Gleichgewicht und hüpft fluchend auf einem Bein.


Das Kanonenrohr merkt, dass er jetzt wirklich gebraucht wird und löst seine Pose. Aber die Beine sind so verknoten, dass er zu lange braucht.


Er sieht Fleestedt zu Alonsos mit einer Clothesline kommen.


Aber Luna sieht ihn nicht.








Es wäre vollkommen bescheuert, wenn die große Favoritin in diesem Match schon in der Mitte eliminiert wird.


Das wird doch nicht passieren, oder?


ODER?


ODER?


ODER?????





Elimination: Luna Rosario durch Jakob Fleestedt


Allgemeine Fassungslosigkeit. Besonders beim Kanonenrohr. Doch manche der verbliebenen Teilnehmer haben auch ein schelmisches Grinsen im Gesicht. Sie wissen, der Kampf plötzlich ein gutes Stück einfacher für sie geworden ist.


Ashley Anchorage freut sich nicht nur, sondern sieht auch eine Gelegenheit. Sie geht an das Kanonenrohr ran, das noch immer Luna Rosario betrauert und in Schockstarre ist und verpasst ihm eine heftige Texas Power Bomb.


Währenddessen jagen die Hasen wieder Aya. Thor konnten sich bereits überwältigen, nun wollen Nosagi und Metztli mit ihrem Dauerkonkurrenten kurzen Prozess machen. Sie jagen Aya die Treppe hoch zur Plattform.


Pete: „Oh Boy, kommt runter da. Luna wäre schon fast kaputtgegangen, aber anders als sie sind weder die Rabbits noch Aya für Flugkünste bekannt.“


Aya weiß selbst, wie verheerend ein Sturz wäre. Also kämpft er, was das Zeug hält. Er schlägt nach den Rabbits aus. Und schafft es tatsächlich, einen der Beiden die Treppe herunterzutreten. Metztli fällt und reißt dabei Nosagi um. Beide purzeln auf die untere Ebene zurück, oben verbleibt nur Aya, der jetzt Luft hat.


Aya ist erleichtert…


,,,und lehnt sich mit dem Rücken oben an die Hinterwand der Plattform.


An eine Wand, die nur Dekoration ist.

Und die Wand gibt nach.


Pete: „NEIIIIIN!“


Aya stürzt herab.

Aus mehreren Metern Höhe auf den ungepolsterten Staub vor dem Saloon…?

Jetzt geht es nicht mehr um Elimination oder nicht. Jetzt geht es darum, ob sich ein Wrestler hier möglicherweise grad was Schlimmes getan hat.


Alle sind in Schockstarre. Manche der Wrestler vergessen sogar die Rivalität mit dem Anführer der World of Darkess und winken medizinisches Personal heran.





Doch dann gibt es eine neue Kameraeinstellung. Da sieht man: Aya hält sich mit beiden Händen an der Außenkante des Saloons fest, die Füße hängen dadurch über dem Staub. Er ist weder eliminiert, noch hat er sich den Hals gebrochen.


Pete: „Was für eine Erleichterung.“


Aya legt alle Kraft darein, sich von außen wieder hochzuziehen und zurück auf die obere Plattform des Saloons zu gelangen. Es ist der schwerste Klimmzug der Welt. Doch nicht nur die Kameras haben gesehen, dass er sich auf spektakuläre Art und Weise gerettet hat. Nein, die Rabbits haben es auch. Beide Hasen kommen schnell die Treppe hoch. Sie fackeln nicht lange. Sie trampeln ihm auf die Finger, mit denen er sich an der Kante festhält.


Aya muss loslassen.


Elimination: Aya durch Tsuki Nosagi & El Metztli


Pete: Der nächste Top-Favorit ist raus! So langsam müssen wir uns auf einen Außenseiter-Sieg einstellen.“

Sven: „Schauen wir uns mal an, wer überhaupt noch dabei ist.“



Verbliebende Teilnehmer:


Ashley Anchorage

Benji Akbulut

Brigitte Reflet

Das Kanonenrohr

Dex Blarney

El Metztli

Jakob Fleestedt

Lord of Steel

Snow

Thor

Thunder

Tsuki Nosagi

Zac Alonso


Nach dem Schock um Aya geht es im Ring wieder „normaler“ zu. Soll heißen: Mit Gebrawle. Die Barhocker fliegen umher. Immer mehr Tische gehen zu Bruch. Man sieht den Förderkader mit ThunderSteel brawlen. Ein heftiges Generationenduell. Woanders sieht man das Switziverse mit Ashley Anchorage kämpfen. Das Cowgirl kann sich eine Zeit lang gegen beide wehren. Doch dann gerät sie ins Hintertreffen.


Es ist ausgerechnet das Kanonenrohr, welches sie rettet. Indem er Alonso und Fleestedt abräumt. Er formt sich dabei zu einer Kugel und rollt einfach über den Boden in den Rücken der Gegner. Doch statt Dank bekommt das Produkt der LPG SCHLÄGE von Ashley Anchorage, die eindeutig klar nacht, was sie eigentlich von der LPG hält.


Unterdessen ist ThunderSteel damit beschäftigt, Brigitte Reflet zu isolieren. Nachdem ihre Partner Shizuku, Skadi und Milly bereits draußen sind, machen die Veteranen in der Französin vielleicht einen Schwachpunkt aus. Auch weil sie nur 1,54 groß ist. Wenn sie da mal nicht das Auge trügt.


Thunder und der Lord of Steel heben Reflet zu einem Double Suplex in die Luft. Doch Brigitte beginnt in der Luft mit den Beinen zu wackeln und ihre Peiniger verlieren die Balance. Sie müssen Reflet absetzen. Das gibt der Französin die Chance, hier zurückkommen. Sie schubst den LoS gegen Thunder, so dass dieser nach hinten fällt und über einen der herumliegenden Barhocker stolpert. Ein harter Aufprall für Thunder, der mit dem Hinterkopf auf dem Boden landen und benommen liegenbleibt.


Pete: „Nun ist es eins gegen eins beim Lord of Steel und Brigitte. Ein Duell vieler Gegensätze. Verschiedene Generationen, verschiedene Gewichtsklassen, verschiedene Geschlechter.“

Sven: „Ob Reflet wenigstens auch mal jemanden erschossen hat? Dann hätten sie zumindest EINE Gemeinsamkeit.“


Der LoS unterschätzt Reflet offensichtlich noch immer. Er umkreist sie mit einem Lächeln auf den Lippen und wartet nur darauf, dass sie einen Fehler macht. Er will ein wenig das Provokations-Game durchprobieren und ruft ihr zu, dass ihr Teamname perfekt passt. Schwarze Würmer. Auf ihren Widerruf, dass Wyrms Drachen sind, lacht der Lord of Steel nur. In seinen Augen ist das das Gleiche. Er will mit einer Lariat drauf. Aber Reflet weicht zur Seite aus, springt vom Boden ab und packt sich den LoS.


Es gibt einen Tornado DDT, durch welchen Steel Kopf voran in den Holzboden gerammt wird. LoS kommt benommen hoch und taumelt in Richtung der Tür. Das hat der Veteran jetzt davon, die Französin provoziert zu haben. Reflet fackelt nicht lange. Mit einer Art Spear in den Rücken schiebt sie den LoS nach vorne, gibt ihm den nötigen Schwung mit und er fällt aus der Tür.


Elimination: Lord of Steel durch Brigitte Reflet


Während Brigitte Reflet ihre Elimination feiert, wird sie fast zur Seite gedrängt von einem brawlenden Haufen Männer. Der Förderkader und die Rabbits haben miteinander zu tun. Das bedeutet: Drei gegen zwei, denn auf Seiten der Rookies leben noch Akbulut, Snow und Blarney. Die Hasen sind bekanntermaßen immer nur Zwei, wenn ihr Meister, DER Fuchs, sich nicht blicken lässt.


Und was ist eigentlich mit dem Weihnachtsmann? Jedenfalls kommt auch er nicht zur Hilfe.


Entsprechend gewinnt der Förderkader die Auseinandersetzung mit den Hasen. Blarney und Akbulut werfen Nosagi mit vereinten Kräften gegen den Tresen. Der Rabbit bleibt liegen. Snow bleibt mit Metztli zurück. Er zerrt den Mann mit der Hasenmaske vor der Tür und macht einen Schritt zurück.


Snow nimmt Maß. Nicht nur für einen Angriff, sondern auch generell. So stylebezogen. Er checkt den Look des Rabbits von oben bis unten ab. Bis hin zur Hosenmaske.


Snow: „Cooler Style, Bro. Aber die neue Trendfarbe ist nicht pink, sondern weiß.“


Was für ein HAMMER-SPRUCH. Mit diesem läutet er seinen Ansturm ein. Er rennt auf Metztli an und will ihn mit einer Lariat rauswerfen. Aber Metztli tritt zur Seite, gibt Snow Schwung im Nacken mit…


… und Snow fällt in den Staub und macht seine schneeweiße Hose dreckig.


Elimination: Snow durch El Metztli


Der Förderlader ist frustiert. Leichtfertig haben sie ihre Überzahl vergeben, nun sind Johns und Snow raus. Blarney schüttelt seinen Kopf und ärgert sich über die unbedachte Aktion seines Teamkollegen, der sich hier halb selbst eliminiert hat. Wieso konnte er sich nicht einfach auf den Scheiß-Kampf konzentrieren? Wieso der Taunt gegen den Rabbit? Gegen einen Mann, der tausendmal erfahrener ist.


Aber im nächsten Augenblick passiert Blarney fast das Gleiche. Nosagi läuft im Rücken von Blarney an. Er springt auf den Rücken des Mannes, der knappe 25 Kilo mehr wiegt und beginnt Blarney zu würgen, bis dieser auf die Knie geht.


Sven: „Machen die Rabbits hier nun persönlich kurzen Prozess mit unseren Rookies?“


Sieht erst ganz so aus. Doch Akbulut kommt zur Rettung und zerrt Nosagi von Blarneys Rücken. Wie eine Zecke lässt Nosagi erst nicht los, Akbulut braucht seine ganze Kraft, ehe der Rabbit mit einem Ächzen loslässt. El Metztli bemerkt die Lage seines Partner und attackiert Benji Akbulut.


Somit bleiben Blarney und Nosagi zurück. Sie kämpfen direkt vor der Tür. Das Duo liefert sich einen Schlagabtausch. Es geht hin und her, Nosagi tritt Blarney in den Magen. Hat den Rookie, der hier eine wirklich gute Leistung zeigt, im Ansatz zum Tiger Suplex. Aber Dex kann das Gewicht verlagern, kommt wieder auf Beine zurück und hat seinerseits Tsuki im Suplex.


Er wirft ihn mit einem Front Suplex raus. Was für ein Ausrufezeichen!


Sven „DEX BLARNEY ELIMINIERT TSUKI NOSAGI!“

Pete: „Er ist und bleibt ein PSYCHO. Ich gönne ihm nichts.“


Elimination: Tsuki Nosagi durch Dex Blarney


Tammy: „Ich denke es ist an der Zeit, den BREAKTHROUGH-Song zu singen. DJ, stimme die Melodie an.“

DJ FOU: „Nö.“

Tammy: „W-was?“

DJ FOU: „Jetzt wird GEBANGT!“


Freundlicher Orang-Utan schnappt sich sein Banjo und springt von der Bühne. Er läuft im Saloon auf und ab und grölt ohne ersichtlichen Grund. Was für ein Mongo. Denkt sich wohl das restliche Teilnehmerfeld.


Thor will DJ Fou die Respektschelle geben, damit dieser zur Besinnung kommt. Doch DJ Fou ist schneller und zerschlägt sein Banjo dem Kopf von Thor. Der Hall of Famer geht zu Boden.


Als das Banjo kaputtgeht, kommt darunter eine schwarze Sonnenbrille zum Vorschein. Freundlicher Orang-Utan setzt sie sich auf die Nase. „Endlich“ mag man denken, endlich verdeckt er seine Augen. Die Netzhaut war schon beinahe so rot wie der Blutfleck an seinen Nasenrändern.


DJ FOU: „PARTY!“


Der Musiker swaggt zur Bühne zurück. Er schiebt Tammy zur Seite, die einen empörten Ton von sich gibt. Dann tritt er mit dem Fuß auf einen geheimen Schalter an der Bühne.


Ein Mechanismus klappt um.

Von gleicher Machart wie die Hasenklappe.


Doch wo eben pinker Nebel aufstieg, schwebt jetzt ein DJ-PULT in den Saloon. Drum herum sind zwei Kanonen, aus denen KOK…schöner, weißer Schnee geschossen wird. DJ Freundlicher Orang-Utan stellt sich, die Sonnenbrille auf der Nase, an das DJ Pult. Er blickt Tammy an.


DJ FOU: „Übrigens fand ich Country Musik schon immer scheiße.“


Er beginnt an den Platten seines Pults zu drehen und drückt irgendwelche Schalter, woraufhin ein Techno-Beat so laut zu ballern beginnt, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen kann. Und inmitten des Trubels und des Kokainwirbels zieht DJ Freundlicher Orang-Utan sein T-Shirt aus. Darunter kommt ein weiteres Shirt zum Vorschein. Es ist das Auswärtstrikot des SC Paderborn aus der Saison 2022/2023. Hinten ist der Name Florent Muslija eingeflockt. Doch der Name ist nicht wichtig, sondern welche NUMMER auf dem Trikot zu sehen ist. Es ist die 30.


Und DJ Fou ist die geheime Nummer 30.


Sven: „ICH BEKOMME IMMER MEINEN WILLEN! 30! Die magische Zahl.“


DJ FOU stellt das Pult auf Automatik, so dass der Beat auch ohne sein Zutun den ganzen Saloon in Lärmchaos stürzt (nicht dass er vorher groß was gemacht hätte rr). Aber er gibt ihm die Gelegenheit von der Bühne wegzuraven und sich endlich zu den Kämpfenden zu gesellen, die nun zu seinen Feinden geworden sind.


Tammy ist nicht einverstanden damit, dass ihre musikalische Begleitung sie einfach so im Stich lässt. Ihr Gesicht läuft puterrot an. Sie stampft mit dem Fuß auf den Boden.


Tammy: „Du bleibst gefälligst hier und machst Musik für mich!“


Sie tritt ihm in die Weichteile

DJ Fou sackt mit einem „Jjjjuuuunge meine Eier“ zusammen.

Tammy wirft ihn aus dem Fenster.


Elimination: DJ Freundlicher Orang-Utan durch Tammy


Damit ist Auftritt der Nummer 30 als aktiver Wrestler beendet. Aber Tammy hat nicht genug. Sie sprintet einmal um den Saloon herum, um DJ Fou draußen vom Staub wieder einzusammeln, Wirft ihn nochmal durch das Fenster. Diesmal zurück auf die Bühne.


Dann reißt Tammy einen Träger ihres Kleides ab. Nicht um IPW-Fans glücklich zu machen, sondern weil sie ein Band braucht. Sie nutzt es, um DJ FOU ans Pult zu fesseln. Jetzt muss er Musik machen. Ob er will oder nicht. Er muss für Tammy spielen. Für ihre Karriere.


Sven: „Interessant. Ich werde mir diese…Methode merken. Für deine Mu…-“

Pete: „Hör doch einfach auf damit, Sven, bitte.“

Sven: „Joana Sexianer.“


Zurück zur Action: Thor hat mittlerweile gerafft, dass Metztli nach der Eliminierung von Nosagi allein ist. Das gibt die Chance, endlich THA BOMB zu rächen. Thor geht auf den Hasen los. Er prügelt Metztli gnadenlos hin und her, einmal quer durch den Saloon. Als er Metztli am Tresen hat, schnappt er sich eine der Flaschen aus dem Regal. Jetzt macht er Schluss mit diesen Mystery-Spasten.


Als Thor mit der Flasche zuschlagen will…


…explodiert diese in seiner Hand.






Und heraus kommt PINKER NEBEL.


Thor ist erblindet und hält sich die Augen zu. Der pinke Nebel kriecht ihm in sämtliche Körperöffnungen, raubt seine Sicht. Er stolpert durch Saloon und versucht, sich die Augen auszuwischen. Da greift von außen durch das Fenster eine Hand nach Thor. Es ist die Hand von Tsuki Nosagi, der seit seiner Eliminierung durch draußen in den Schatten gelurkt hat. Er zieht Thor erbarmungslos am Nacken nach draußen. Metztli hilft von innen mit.


Elimination: Thor durch El Metztli & Tsuki Nosagi


DJ FOU ist auf der Bühne soweit möglich aus seiner Benommenheit zurück. Er hat den Fenstersturz überstanden und checkt jetzt, was eigentlich passiert ist. Er sieht die Fessel an seiner Hand. Er wird WÜTEND auf Tammy. Und obwohl er so wütend ist, kann er sich nicht das Shirt ausziehen, weil er an das DJ Pult gefesselt ist. Das macht ihn noch wütender.

Mit den Zähnen versucht er, Tammy das Mikrofon zu entreißen. Tammy flieht vor seinem gelben Gebiss und lässt den Schallverstärker fallen.


DJ Fou gelingt es in Abwesenheit von Tammy, das Mikrofon aufzuheben. Er blickt in die Menge.


DJ FOU: „Ey yo, wer will auf meinem Nacken dieses Match gewinnen? MEINE HILFE für denjenigen, der mich auf seiner Siegesfeier mal ordentlich Luft holen lässt.“


Niemand antwortet ihm. Alle ignorieren ihn.


Orang-Utan blickt sich erneut um. Um macht das Kanonenrohr aus. SIND WIR DENN NICHT FREUNDE? Wir waren doch sogar schon gemeinsam auf einer Beerdigung. Einer Wahrheit, der man nicht widersprechen kann. Also macht das Rohr, was es immer in diesen Augenblicken macht. Es kann nicht anders. Es ruft: FAKT!


Für DJ Fou reicht das. Er verkündet, dass er ab sofort in Diensten der LPG steht. Das ist zwar eine heftige Ansage, aber nüchtern betrachtet hilft das dem Kanonenrohr absolut nicht, hier den Sieg davonzutragen. Denn das Rohr wird in diesem Augenblick von Thunder gegriffen und zur Tür gezerrt. Es könnte ganz schnell für ihn over sein und damit auch für FOUs neuen Freund und Favoriten. Aber wo, wenn nicht im genialen Kopf des DJs, könnte sich jetzt ein Plan festigen, um das Kanonenrohr zu retten??? Eben. Also lässt sich Orang-Utan etwas einfallen.


Er greift das Einzige, was in Reichweite ist, nämlich Tammys Mikrofon, und schmeißt es Thunder an Kopf. Thunder sagt „Aua.“ Die Ablenkung reicht, dass das Sprachrohr die Kontrolle übernehmen kann und schubst Thunder aus der Tür.


Elimination: Thunder durch das Kanonenrohr


Das Sprachrohr feiert sich mit einem Yeehaw. Er blickt sich um, als wolle er mit allen aus seinem TEAM feiern. Bloß sind Luna Rosario, Marc Hill, Shizuku und Skadi Fenrir längst eliminiert. Es gibt überhaupt kein Team mehr für ihn in diesem Match.


Verwirrt blickt sich das Produkt im Saloon um und entdeckt seine einzige verbliebene Verbündete: BRIGITTE REFLET! Sie kämpft gerade mit Ashley Anchorage. Und das Rohr steigt auf den Tresen und fliegt auf sie zu. Und zwar auf sehr artistische Weise. Bloß nicht sonderlich effektiv. Als er in der Luft zu einer Drehung ansetzt, verschätzt er sich und landet nicht auf Ashley Anchorage, sondern direkt neben dieser und Reflet. Beide glotzen den Maskierten verwirrt an.


Für einen Augenblick bleibt das Kanonenrohr liegen. Dann federt es im Shawn Michaels-Stil hoch, ruft YEEHAW, als wäre als das so gewollt. Es springt einen Rückwärtssalto und streckt ihm Flug die Hand aus, um mit Brigitte Reflet abzuklatschen.


Die Französin starrt ihn noch immer verwirrt an. Und das langt einem heranstürmenden Benji Akbulut als Ablenkung, um Brigitte im Nacken zu packen und sie rauszugballern.


Elimination: Brigitte Reflet durch Benji Akbulut


Pete: „Es wird immer leerer. Wir nähern uns der Schlussphase.“



Verbliebende Teilnehmer:


Ashley Anchorage

Benji Akbulut

Das Kanonenrohr

Dex Blarney

El Metztli

Jakob Fleestedt

Zac Alonso



Benji feiert sich nicht lang für die Elimination. Er erkennt den Ernst der Lage und verpasst dem Kanonenrohr einen Spinebuster auf den letzten noch intakten Tisch im Saloon. Dieser geht dabei zu Bruch, spätestens jetzt ist aus der Kulisse ein reines Schlachtfeld geworden.


Pete: „Willst du einen Tipp abgeben, Sven?“

Sven: „Zumindest muss man festhalten: Das Switziverse ist neben Blarney und Akbulut die einzige verbliebene Gruppierung im Match. Der Rest ist solo unterwegs.“


Akbulut ist on fire. Er will sofort weitermachen und hat mit dem Sprachrohr offenbar etwas vor. Er packt es sich und setzt es wie zu einer Powerbomb auf seine Schulter. Dann geht er mit dem Sprachrohr auf die Treppen zu. Will er ihn etwa hoch auf die Plattform tragen? Die Fans erwarten einen nächsten Crazy Spot und werden schon vorfreudig lauter.


Doch FJ Fou sieht seinen FREUND und FAVORITEN, das Kanonenrohr, in Bedrängnis. Er zerrt wie wild an seiner Fessel und schafft es tatsächlich, sich irgendwie freizubekommen.


DJ FOU: „FREEEEEEDOOOM!“


In seinem Wahn schubst er sogar das DJ Pult achtlos zur Seite, um schneller vorbeizukommen. Er rennt auf die Treppen zu und kommt dem Sprachrohr zur Hilfe. Doch Akbulut sieht Fou kommen. Er lässt das Rohr auf den Treppen sitzen, um sich Fou zu widmen. Es gibt einen kurzen Brawl, die Fäuste fliegen aufeinander zu. Ein Mann aus dem Förderkader gegen den DJ, der immerhin auch schon Wrestlingerfahrung bei GTCW gesammelt hat.


Akbulut schafft es, dem DJ einen besonders heftigen Punch an die Stirn zu verpassen. DJ Fou verdreht die Augen und sackt benommen nach hinten. Er fällt an die Wand rechts der Treppe, die Ostseite des Saloons darstellt.


Pete: „Benji will Orang-Utan zwischen seinem Körper und der Holzwand zerquetschen. Sieh nur, Sven, wie viel Anlauf er nimmt!“


Benji rennt wie ein Rhinozeros auf Freundlicher Orang-Utan zu. Es ist eine Wildheit, die man bei Benjis heutigem Vorbild Lex Streetman so nie gesehen hat, doch längst kämpft der Youngster auch nicht fürs Image, nicht für die Hommage, sondern für sich.


Er springt ab und auf FOU zu.


Doch FOU hechtet zur Seite. Benji Akbulut fällt gegen die Saloonwand. Und die gesamte Seite kippt weg. Akbulut ist völlig überrascht und rollt über das umgestürzte Holz nach draußen.


Elimination: Benji Akbulut durch den Saloon selbst


Sven: „What the Fuck? Die ganze Scheiß-Saloonwand ist weggekippt. Die Treppe endet jetzt auf der rechten Seite im Freien.“



Pete: „Jetzt machen sie hier wirklich alles kaputt. Es geht noch heftiger zu als im echten Wilden Westen.“

Sven: „Das weißt DU natürlich, Pete. Du warst noch nie im Wilden Westen.“

Pete: „Ich bin ein Intellektueller.“


Die gesamte rechte Seite des Saloons ist, wie bereits gesagt, jetzt offen. Einige GFCW-Mitarbeiter kommen gelaufen und schauen, ob sie das richten können. Durch es kann nicht mehr gefixt werden. Akbulut Aufprall hat dem Kulissenholz zu heftig gegeben. Doch wo die Mitarbeiter schon einmal da sind, räumen sie zumindest etwas Trümmer weg. Endlic wird die Kampffläche etwas gesäubert.


Das Sprachrohr steht jetzt erst von der Treppe auf, wo es gesessen hat, seitdem Akbulut es dort abgesetzt hatte, um sich um DJ FOU zu kümmern. Das Produkt blickt erstaunt drein, dass alles rechts der Treppe, die zur Plattform hochführt, plötzlich WEG ist. Davon hat er in seinem Erschöpfungsschlummer wenig mitbekommen. Er ist völlig verwirrt. Tiüüt wie bei der Pantomime in die Luft, ob dort wirklich Luft ist oder ob alles eine große LÜGE ist.


Doch der Saloon hält dem Realitätscheck Stand. Er ist wirklich KAPUTT.


Das Sprachrohr: „FAKT!“


Es sieht nicht Dex Blarney kommen, der sich auf den Treppen anschleicht und das Rohr runterschubsen will. In seiner Verwirrung ist der Maskierte, das letzte LPG-Mitglied, ein wirklich leichtes Ziel. Aber selbst jetzt, in dieser schweren und späten Phase, hat das Sprachrohr noch immer Instinkte. Es springt auf der Treppe in die Luft und sitzt in Huracanrana-Position auf Blarney.


Die Beiden tappen in dieser Position in gefährlicher Höhe die Treppen rauf und runter. Ein Umstand, der umso gefährlicher ist, weil die Treppe rechts im Freien hängt, schließlich gibt es die Wand einfach nicht mehr.


Mehr als einmal sieht es aus, als würden sie gemeinsam umstürzen und nach draußen fallen.






UND DANN PASSIERT ES WIRKLICH.


Blarney verliert, mit Rohr auf den Schultern, das Gleichgewicht und beide fallen von der Treppe nach draußen in den Staub.


Pete: „Uuuuf! Beide raus. Aber hoffentlich haben sie sich zumindest nichts getan. Zumindest das KANONENROHR nicht. Dex Blarney ist mir völlig egal, er hat es verdient der PSY…-“


Doppel-Elimination?


Nein, es wird von der Crew draußen festgestellt, dass Blarney bei seinem Sturz ins Wandlose AUF dem Kanonenrohr gelandet ist. Er ist also noch im Kampf. Blarney kann durch die offene Seite zurück in den Saloon krabbeln, das Rohr ist draußen.


Pete: „BUUUUUH!“


Elimination: Das Kanonenrohr durch Dex Blarney


Man sieht, wie DJ Freundlicher Orang-Utan bestürzt dreinschaut. Doch seine Trauer währt nur kurz. Er hebt das Mikrofon vom Boden auf.


DJ Freundlicher Orang-Utan: „Hiermit verkündete ich OFFIZIELL, fortan FAN des Förderkaders zu sein.“


Ashley Anchorage

Dex Blarney

El Metztli

Jakob Fleestedt

Zac Alonso


Ashley Anchorage sieht Blarney zurück in den Saloon kommen. Wie er, völlig außer Atem, krabbelt. Ein Lächeln bildet sich auf den Lippen des Cowgirls Sie erkennt, dass Blarney durch den Fall mit dem Sprachrohr geschwächt ist. Und sie sieht die Chance gekommen zu beweisen, dass ein COWGIRL besser als ein COWBOY ist. Sie packt Dex, kaum dass er wieder sicheren Boden unter den Füßen hat und verprügelt ihn nach Strich und Faden. Er holt sie einen Bodyslam aus ihrem Repertoire, dann wird Dex erbarmungslos zurück auf die Beine gezogen und muss einen BELLY-TO-BELLY-Suplex über sich ergehen lassen.


Pete: „Das dürfte es für Blarney gewesen sein. Endlich.“


Ashley Anchorage zieht Blarney an den Haaren hoch und zerrt ihn zur Tür…






…doch in diesem Moment stürmt Zac Alonso aus dem sprichwörtlichen Nichts heran und dropkickt Ashley in den Rücken.


Elimination: Ashley Anchorage durch Zac Alonso


Mit schreckgeweitetem Gesicht landet Anchorage außerhalb des Saloons. Was für ein großartiger Einstand für das Cowgirl in diesem irren Match. Aber am Ende hat es nicht gelangt. Ein unachtsamer Augenblick und starrt ihrem Triumph über Blarney – oder gar dem ganzen großen Wurf – muss sie kurz vor dem Finale raus.


Alonso reißt die Arme hoch feiert sich wie verrückt. Er ist drauf und dran, eine Ehrenrunde durch den Ring zu drehen, doch da läuft Dex Blarney heran und clotheslinet den Switzidogisstant so hart, dass dieser eine Drehung um sich selbst vollführt.


Tammy: „Zeit für den TOP VIER-Song.“

DJ FOU: „Nö.“

Tammy: „Du gehorchst mir!“

DJ FOU: „Es sind mehr als vier.“


Tammy blickt ihren Musiker an, als habe dieser zu viel gezogen. Was er wohl auch hat. Oder als sei er blöd. Was auch stimmt. Doch DJ FOU verschränkt die Arme vor der Brust und schüttelt mit dem Kopf. Er ist steif und fest davon überzeugt, dass noch mehr als vier Personen im Kampf sind. Dabei kann Tammy doch gut zählen, mindestens bis vier. Sie blickt sich um: Zac Alonso, Dex Blarney, Jakob Fleestedt, El Metztli. Das ist das Siegesquartett. Doch als sie dies dem DJ mitteilt, gibt dieser nur „Hehe…“ von sich, wobei ihm Sabber aus dem Mund läuft.


Stöhnen rappelt sich Alonso nach dem Volltreffer durch Blarney wieder auf. Er schaut sich nach Jakob Fleestedt um. Jetzt, bei so wenigen Athleten, wäre es völliger Quatsch, nicht den Zahlenvorteil auszuspielen.


Aber diese Chance sieht Metztli kommen. Er schleicht sich im Rücken an und packt Alonso im Nacken…


…aber da ist Fleestedt.


Der Gefährte von Zac Alonso kommt im letzten Moment. Gerade noch rechtzeitig. Er greift an die Maske des Hasen und zieht an den Ohren, so dass die Maske sich verschiebt. Metztli ist erblindet. Ein sehr menschlicher Nachteil, den der Horror-Hase nicht einmal ausgleichen könnte, würde jetzt pinker Nebel aufsteigen. Und so muss Metztli versuchen, wieder Ordnung in seine Maskensituation zu bringen. Er zerrt an der Maske, um die Augenlöcher wieder in die richtige Position zu bringen.


Pete: „ALONSO!“


Alonso kann dem erblindeten Metztli einen völlig ungeschützten Superkick ans Kinn. Und Metztli fliegt durch die Tür.


Elimination: El Metztli durch Zac Alonso


Pete: „OH MANN! Wir haben wirklich ein unfaires Finale. ZWEI gegen EINS. Das Switziverse allein gegen einen. Wobei, das ist Blarney. Also ist es doch nicht unfair. Sondern gerechtfertigt.“






Noch einmal tief durchatmen.






TOP DREI.


Pete: „Die letzten drei Männer in diesem Fight. Wer macht’s, Sven.“

Sven: „Sind es wirklich DREI, Pete?“

Pete: „Ja.“

Sven: „Ok.“


Blarney wird vom Switziverse umkreist. Jakob Fleestedt und Zac Alonso sind weder körperlich noch von der Statistik die großen Nummern in diesem Fight. Doch jetzt, in dieser Situation werden sie zu Raubtieren. Zu zweit umkreisen sie den Feind.


Alle drei Athleten atmen schwer.


Schafft Dex Blarney die Sensation in Unterzahl?


Die Hyänen kommen in Kreisen immer näher auf Blarney zu. Der Cowboy blickt mit wachsender Hektik nach links und rechts. Fleestedt und Alonso nähern sich von unterschiedlichen Seiten. Sie wirken jederzeit bereit, den tödlichen Stich zu setzen. Doch halten sich noch zurück. Gehen kein Risiko ein.


Dann grinst Fleestedt Alonso an. Das Signal.


Beide Switziversler schießen gleichzeitig nach vorne. Einer greift nach den Beinen, der andere nach dem Oberkörper. Sie schaffen es, Blarney zu Boden zu tacklen wie bei einer Polizei-Festnahme. Fixieren ihn am Boden. Blarney schreit und windet sich, schlägt mit den Armen kontrolliert in alle Richtungen aus in der Hoffnung, irgendwie einen Glückstreffer zu landen.


Pete: „Gegen die Übermacht ist er machtlos.“


Fleestedt und Alonso verständigen sich noch einmal, dann zerren sie den fixierten Blarney auf die Beine hoch. Um ihn Richtung Tür zu kriegen, müssen sie ihm etwas Freiraum lassen. Und das nutzt das Förderkader-Mitglied, um einen weiteren Verzweiflungsangriff zu starten. Er schlägt mit den Ellbogen aus und trifft Alonso. Der Switzidogisstant wird an der Nase getroffen und stolpert nach hinten. Auf Fleestedt zu.


Und Fleestedt legt eine Hand in Alonsos Nacken, als dieser vor ihm zu stehen kommt.


Sven: „VERRAT!“

Pete: „WAS?“

SVEN: „ET TU, BRUTE?“





Alonso dreht sich langsam zu Fleestedt um. Er spürt noch immer dessen Hand im Nacken. So nah an der Tür. So nah am Aus. Mit großen Augen schüttelt er den Kopf. FLEHENTLICH.


Fleestedt zögert. Lockert den Griff. Und klopft Alonso auf die Schulter. Als wäre das die ganze Zeit so geplant gewesen.


Sven: „TEAMWORK! BRÜDERLICHKEIT! So muss es sein.“


Das Switziverse sticht sich doch nicht das Messer in den Rücken. Nicht, wenn es noch einen gemeinsamen Feind gibt. Doch dem hat die undurchsichtige Situation geholfen. Er stürmt heran. Und räumt beide mit einem heftigen Double Spear ab.


Sven: „Fast wie ALDO NERO mit dem Spear. Das ist der zweite Bonuspunkt für Dex Blarney.“

Pete: „Was war der Erste?“

Sven: „Dass er dich gefesselt hat.“


Blarney pusht sich auf. Brüllt, trommelt. Der Schweiß läuft ihm in Strömen durch die blonden Haaren und die Stirn hinunter. Perlt von der Nase. Perlt von den Lippen. Aber Erschöpfung ist ein Fremdwort, sie wird durch das Adrenalin untergraben. In diesem Augenblick lebt er nur für den Kampf.


Er lebt für den Glauben an die Sensation.

Für den Förderkader.

Zwei gegen Eins.


Blarney packt Alonso und wirft ihn mit solch animalischer Wucht in Richtung der Bar, dass Alonso nicht nur gegen den Tresen schlägt, sondern darüber hinwegrollt. Inmitten der Scherben, die durch frühere Brawls dort hinterlassen wurden, bleibt der Switzidogisstant liegen.


Blarney wendet sich Fleestedt zu. Der Riesaer kommt gerade hoch, muss noch den Schmerz des Spears von sich abschütteln. Doch Blarney ist schon da und zieht voll durch. Er hebt Fleetstedt zu einem Spinebuster hoch. Hält ihn hoch in der Luft. Das Publikum kreischt und applaudiert, sie glauben an die Sensation – und sie wollen sie. Da ist dieser fast völlig unbekannte Mann, der in diesem Match dann plötzlich NCT und Nosagi eliminiert und jetzt vor dem Sieg steht.


Ist dies die Geburtsstunde eines großen Stars namens Dex Blarney.


Fleestedt zur Vorbereitung des Spinebusters in der Luft. Doch der Schuft sticht Blarney dort oben in die Augen. Der Amerikaner schreit schmerzerfüllt aus. Es ist wie das Jaulen eines Hundes. Dex muss absetzen, hält sich die Augen und tappt hilflos durch den Ring. Vor dem Tresen kommt Alonso hoch. Er nimmt sich zwei Whiskeyflaschen und wirft sie Fleestedt zu.


Als wäre es eine geübte Aktion. Fleestedt fängt beide Whiskeyflaschen. Eine hält er links, eine hält er rechts. Er wartet bis Dex Blarney auf ihn zukommt, das Gesicht eine Fratze der Wut. Doch Fleestedt hat jetzt eine Waffe und er ist verdammt nochmal bereit, diese auch einzusetzen.


Fleestedt schlägt mit den Flaschen zu.

Er macht aus Blarneys Kopf ein Sandwich zwischen Glas.


Ein unmenschlicher Schmerzenschrei ertönt als die Flaschen zersplittern und Ratscher in Blarneys Gesichtshaut hinterlassen. Der Cowboy hält sich die Augen zu und fällt benommen auf die Knie.


Jakob Fleestedt packt ihn und wirft ihn raus.


Elimination: Dex Blarney durch Jakob Fleestedt


Der Traum ist vorbei. Und es gibt ein Switziverse-Finale.


DJ Freundlicher Orang-Utan: „Hiermit verkündete ich OFFIZIELL, fortan FAN des Switziverse Unlimited zu sein.“


Jetzt ist es mit der Brüderlichkeit vorbei. Jetzt MUSS es vorbei sein.











Jakob Fleestedt: „Spiel es, Tammy.“

Tammy: „NEIN!“

Jakob Fleestedt: „SPIEL ES, TAMMY! SOFORT!“


Seufzend ergibt sich die Interviewerin ihr Schicksal. Sie gibt ein Signal an DJ FOU und der klatscht zufrieden in die Hände. Schließlich ist er SCHON IMMER Switziverse-Fan gewesen und hat immer darauf gewartet, diesen Song zu spielen.


Den Song, mit dem Tammys Musikkarriere begann. Das letzte Puzzle-Teil fällt an seinen Platz*


*und an dieser Stelle die einzige off-gimmick-Anmerkung des Schreibers in diesem Match wie absolut crazy und (im positiven) Sinn bescheuert dieses Würfelergebnis btw ist. Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr GETEAST, Kai..



Alonso und Fleestedt genießen die Ruhe vor dem Sturm. Die Klänge des Songs zu ihrer Gruppierung. Zu ihrer Lobpreisung. Doch früher oder später…da müssen sie kämpfen.


Fleestedt dreht sich langsam zu Alonso um. Dieser steigt auf den Tresen. Beide starren sich an. Dann nicken sie einander zu.


Pete: „Jetzt gibt es kein Zurück mehr!“


Alonso springt vom Tresen ab.


Er landet auf Fleestedts Schultern. Schlingt die Beine zu einer Huracanrana um dessen Nacken. Doch Jakob hält ihn fest, mit ungeahnter Kraft. Den größten Sieg seiner Karriere vor Augen zu haben lässt ihn Power mobilisieren, die man bislang noch nicht gesehen hat. Gemeinsam, Alonso auf Fleestedts Schultern, stolpern sie durch den Saloon. Es ist ein Patt: Jakob versucht Alonso abzuschütteln, und der wiederum ist begierig, seine Huracanrana doch noch durchzuziehen.


Gemeinsam geht es für die Beiden hin und her. Sie stolpert auf die Bühne zu. Sind unter der Plattform. Und da sieht Alonso eine Chance gekommen. Er greift, auf Fleestedts Schultern sitzend, von außen an das Geländer der Plattform über dem Saloon. Und zieht sich über die Kante hoch.


Fleestedt ist verwirrt, dass auf einmal kein Gewicht mehr auf seinen Schultern ist. Er braucht einen Augenblick, um sich zu orientieren. Endlich blickt er hoch und sieht Zac Alonso, der sich mittlerweile auf dem Balkon aufgerichtet hat.


Zac Alonso steht oben.

Breitet die Arme aus.

Und denkt an Filme.


Zac Alonso: „ICH BIN DER KÖNIG DER WELT!“


Wer immer schon mal sehen wollte, wie ein Wrestler in einem Finale einer Battle Royal mit einem Titanic-Zitat von einem Balkon springt – jetzt kannst du es von deiner Bucket List streichen. Herzlichen Glückwünsch!


Fleestedt schreit noch: „TU ES NICHT!“, aber zu spät. Alonso überwindet jeden Vorbehalt (aka seinen gesundeten Menschenverstand) und springt mit einer SWANTON BOMB vom Balkon auf den stehenden Fleestedt. Er räumt seinen Teamkollegen ab, geht aber selbst auch zu Boden.

Beide liegen verdreht und schwer getroffen auf dem Boden. Die Brust hebt sich rhythmisch und schwer als sie nach Atem ringen.


HOLY SHIT!“


HOLY SHIT!“


HOLY SHIT!“