Nun kann es losgehen.
Natürlich gibt es hier im
Saloon keine Ringglocke. Sondern der Sound kommt aus dem Mund
von DJ FREUNDLICHER ORANG-UTAN. Denn wir dürfen
natürlich nicht vergessen, dass hier auch für Musik
gesorgt wird. Nicht umsonst haben wir eine Bühne im
Saloon. Tammy und DJ Fou haben bereits ihre Position
eingenommen. Das heißt: Tammy am Mikrofon, DJ Fou
leicht nach rechts versetzt an einem Klavier. Der DJ ist tief
über die weißen Tasten gebeugt und schnieft sie
alle nacheinander ab, wobei er jedes Mal einen seufzenden
Klang von sich gibt, wenn es doch nur Lack ist, der den
Tasten die Farbe gibt.
Tammy:
„Los geht es! Mit dem Brawl und mit etwas…Musik!“
Sie räuspert sich. DJ Fou
beginnt, einfach irgendwelche Tasten zu drücken. Er
sieht nicht aus, als habe er jemals ein Klavier bedient, aber
er hat INSTINKT. Und spielt einfach irgendwas. Soll es doch
Tammys Problem sein, ob sie mit der Melodie etwas anfangen
kann.
Die Musikerin blickt ihren
Partner entsetzt an, doch räuspert sich dann und gibt
ihr Bestes.
Tammy:
„Der erste Song ist eine Improvisation. Ich widme sie
meinem Kollegen Mac Müll.“
Der zitternde Mac tritt vor.
Damit hätte er nicht gerechnet. Gab es nicht zuletzt
Spannungen zwischen ihm und Tammy. Vielleicht kann er das
hier als eine Art…Entschuldigung betrachten? Seine
Stimmung bessert sich etwas, der Körper hört auf zu
zittern, als er nach vorne tritt und Tammy träumerisch
betrachtet.
Mac Müll: „Oooh,
Tammy, das ist ja wirklich ur lieb von dir.“
Während jeder Zeile des
Songs ist das OPFER Mac Müll mehr in sich
zusammengesackt. Am Ende trollt er sich wie ein Köter
davon, während Tammy ihren Sieg feiert.
Doch wie sieht es eigentlich
mit Kämpfen aus? Das wird von Marc Hill eingeleitet. Der
LPG-Member hat keine Lust mehr zu warten und inaktiv zu sein.
Mit einem POWER-Schrei stürmt
Marc Hill mitten in die Menschentraube, die sich vor der
Bühne versammelt hat, um Tammy zu lauschen. Mit reiner
Körpermasse rennt Hill ein gutes Dutzend Leute um.
Athleten werden aneinander geschleudert. Endlich Chaos.
Während die Umgerissenen
stöhnend wieder aufzustehen versuchen, wobei sie von der
schieren Masse an Menschen im Ring fast zertrampelt werden,
nutzen Hills Teamkollegen die Gelegenheit für einen
hotten Start. Luna und das Kanonenrohr verständigen sich
ohne Worte, nur mit einem Nicken. Was auf ganz gut ist,
schließlich kann das Produkt nicht mit einem großen
Wortschatz glänzen. Aber das Ziel ist auch so klar: Sie
wollen Tyo Johns zu Fall bringen. Der MANN ist als Einziger
aus den Zuhörenden von Hills Sturmangriff verschont
geblieben. Das wollen LunaRohr nun ändern. Die LPG wäre
nicht die LPG, wenn man das auf normale Weise macht. Nein:
Das Kanonenrohr fordert Hill und Rosario auf, ihn jeweils an
einer Hand zu packen.
Sven:
„Was wird das? Wenn jemand, der so intelligent ist wie
ich, das nicht versteht…dann ist das wahrscheinlich
keine gute Idee.“
Mit einem YEEHAW gibt das
Kanonenrohr ein Signal für Luna und Hill. Die Beiden
ziehen richtig durch (wie btw im anderen Kontext auch gerade
DJ Fou unbeachtet am Klavier) und schleudern das Rohr in
Richtung Tyo. Genauer gesagt: Tyos Bauch. Das Kanonenrohr,
schmal und leicht gebaut, prallt von dem Feinkostgewölbe
jedoch ab, stolpert zurück und wirft aus Versehen Luna
Rosario um.
Luna kommt schnell wieder hoch
und versucht, das Friendly Fire des Rohrs abzuschütteln.
Sie geht auf Tyo zu und kann einen Kick geben dessen Knie
setzen. Der Mann knickt in den Beinen ein, Hill und das
Kanonenrohr packen ihn, um ihn zur Tür zu tragen.
Sven: „Da
sind Snow und Benji, um Tyo zu retten!“
Den Förderkader-Mitgliedern
gelingt es, Tyo aus den Klauen der LPG zu reißen und
ihn im Match zu halten. Dankbar nickt Johns seinen Kollegen
zu – der Zwist von zuvor ist zumindest vorerst
ausgestanden.
An anderer Stelle versteckt
sich Pete hinter der Bar. Genau wie Mac Müll bereut er
mittlerweile seinen Einsatz und dass er in den Saloon
gekommen ist. Aus seinem Versteck beobachtet er, wie sich der
große wilde Brawl leider immer mehr in Richtung des
Unterschlupfes verlagert. Milly Vermillion schafft es
inmitten der Menschentraube, Jakob Fleestedt mit einem Kick
über die Bar zu befördern, so dass dieser über
den Tresen rollt und auf der anderen Seite hinfällt.
Dort wo auch Pete ist. Der Kommentatoren beginnt zu fiepen
wie ein Welpe im Regen. Milly Vermillion jumpt ohne Probleme
über den Tresen und entdeckt dabei Pete, wie er zitternd
hinter der Bar hockt.
Sven:
„Ein echter PHÖNIX kennt kein Mitleid! Los, Milly,
zerreiße Pete. Verbrenne seine Träume.“
Svens Traum wird erhört.
Milly zieht Pete an den Haaren hoch und geht mit ihm zur Tür.
Pete folgt gehorsam als hätte man ihn an eine Leine
genommen. Seine Beine schlottern hin und her als er von
Vermillion in Richtung Verderben geführt wird.
Aber jetzt spielt die schiere
Masse im Ring in Petes Karten und gegen Milly. Vermillion
kommt mit ihrem Opfer nicht ganz bis zur Tür, denn dort
brawlt gerade Niander mit gleich beiden Mitgliedern von
ThunderSteel. Der Cowboy gerät ins Hintertreffen, ehe er
sich mit einem Augenstecher gegen Thunder etwas Luft
verschaffen kann. Thunder stolpert zurück.
Das eröffnet Milly den
ersehnten Pfad hin zur Tür zwischen den Brawlenden
hindurch. Sie packt Pete wieder an den Haaren und führt
ihn weiter, taucht dabei einmal mit beeindruckendem
Reaktionsvermögen unter einem fehlgeleiteten Schlag von
Thunder hinweg.
Milly holt Schwung und will
Pete rauswerfen. Der Kommentator jedoch klammert sich an eine
der Schwingtüren. Das ist für Vermillion eher
nervig als ein großes Problem. Sie fühlt sich vor
allem durch Petes erbärmlichen Rettungsversuch
provoziert und schaut ihn mit einem Blick an, der den
Kommentar fast dazu bringt, von selbst loszulassen. Doch weil
doch ein Stückchen Würde in Pete steckt, hält
er sich fest. Und deshalb lässt Milly die Tür hin
und her schwingen, damit Pete abstürzt.
Doch in dem Moment entdecken
NCT und der Lord of Steel Milly und wie sie ihr „Spiel“
mit dem Opfer treibt. Ungeachtet aller bisherigen Feindschaft
ist das eine Situation, die man sich entgehen lassen kann.
Sie packen den kleinen Phoenix am Hinterkopf und werfen ihn
durch die Tür nach draußen in den Staub.
Elimination:
Milly Vermillion durch NCT und Lord of Steel
Sven:
„Damit haben wir den ersten Rauswurf in diesem Match!
Und es trifft zu unserem großen Kummer ausgerechnet die
großartige Milly Vermillion, die gerade Pete verkloppen
wollte. Wieso ist die Welt so ungerecht?“
Marc Hill, Luna, das Sprachrohr
und die restlichen Schweineperlen bemerken, dass die erste
von ihnen draußen ist. Ohne dass sie das verhindern
konnten – weil ihnen im Getümmel der Überblick
gefehlt hat. War das ein taktischer Fehler? Die Sechs blicken
sich über das Getümmel an und beschließen mit
einem synchronen Nicken, dass Zusammenarbeit vielleicht der
erste Schritt zur Dominanz ist. Wenn sie schon die größte
Fraktion in diesem Brawl bilden, dann ist Zusammenarbeit
vielleicht das Stichwort.
Zumal es ja auch genügend
Feinde gibt.
Skadi, Shizuku und Brigitte
machen im Getümmel die Mitglieder des Förderkaders
aus. Sie springen auf sie zu und ein wilder Brawl beginnt,
der sich bis vor Tammys Bühne ausstreckt. DJ FOU beginnt
bei dem Anblick der Action direkt vor ihm aufgeregt in die
Tasten zu klimpern.
Tammy:
„Wisst ihr eigentlich, wie viele interessante Fakten
mir über die LPG und die Schweineperlen im Vorfeld
mitgeteilt wurden?“
Das
Kanonenrohr: „FAKT!“
Tammy:
„Das hat mich doch glatt zu einem Song inspiriert. Ich
nenne ihn…Lüge oder Fakt?“
Unter den Klängen des
ihnen gewidmeten Liedes machen die Perlen dem Förderkader
das Leben schwer und drängen ihn bis an die Bar. Marc
Hill, Luna und Rosario hingegen schauen nach den schwächsten
Gliedern unter dem Rest des Teilnehmerfeldes. Sie machen –
natürlich - Pete aus, der zitternd am Rand des Saloons
liegt. Aber diese „Herausforderung“ ist selbst
für sie zu wack.
Also entscheiden sie sich
dafür, etwas anderes anzugehen. Und was läge für
die LPG näher, als die ALTEN und VERBRAUCHTEN Wrestler
ohne Marketingpotenzial aus dem Spotlight zu entfernen.
Namentlich sind das ThunderSteel sowie Erick Ivans. Die
Dudes, die keiner mehr braucht.
Marc Hill wirft einen Tisch um
und stellt ihn so hin, dass die Tischflache aufrecht steht.
Der runde Tisch ist in dieser Position gute 1,20m hoch. Also
perfekt, um jemanden so dagegen zu schlagen, dass Rücken
und Rippen an der Kante so richtig schön in
Mitleidenschaft gezogen werden Hehe…
Luna und Rohr packen zusammen
Lord of Steel am Arm, der gerade in einen Brawl mit Ashley
Anchorage verwickelt war. Sie nutzen den Moment der
Überraschung, zerren ihn weg und whippen ihn gegen den
Tisch. Der Lord of Steel stöhnt und fällt auf die
Knie als er das harte Holz im Rücken spürt. Danach
nimmt Marc Hill das Kanonenrohr mit Lockerheit in die Luft.
Sven:
„Was wird das jetzt?“
Hill nimmt etwas Anlauf und
schreit erst POWER, dann hält er inne, weil ihm noch
etwas anderes kommt. Er ruft BAM BAM und wirft das
Kanonenrohr mit Karacho in die brawlende Menge in der
Saloonmitte, wobei er Aya, Jay Taven sowie Alonso und
Fleestedt abräumt.
Danach packt er das Kanonenrohr
am Fuß. Zerrt den Maskierten daran in die Luft. Er will
es hin und her schwingen, um den aufstehenden Lord of Steel
mit einer Art riesiger Menschenkeule abzuräumen. Doch
diese Übung erfordert selbst für den kräftigen
Hill etwas Vorbereitung. Er muss erst einmal Schwung holen,
um auf genügend POWER zu kommen. Eröffnet sich da
etwa ein Zeitfenster für die Rettung? Thunder will
seinen Partner retten, denn er erkannt, was dem LoS droht.
Doch das wiederum erkennt die LPG auch. Luna warnt Hill mit
einem Schrei und der Hamburger lässt seinen Partner los.
Das Kanonenrohr rollt sich
geschickt auf. Und springt einen Salto. Einfach so. Dann
schreit er YEEHAW und macht ein zweites Salto. Dabei räumt
er jedoch aus Versehen Luna Rosario ab. Beide kollidieren und
gehen zu Boden. Kein gutes Bild für die LPG, aber sie
haben Glück im Unglück. Durch ihren embarassing
Sturz haben sie es nämlich geschafft, einer Clothesline
von Thunder aus Versehen auszuweichen.
Als Thunder jetzt anstürmt,
schlägt er in die Luft. Sein Gesicht nimmt den Ausdruck
von Verwirrung an und er rennt in einen SPINEBUSTER von Hill,
der ihn heftig auf die Bretter hämmert, sich dann auf
die Brust trommelt und POWER schreit.
Sven: „So
on fire war Hamburg seit 1842 nicht mehr.“
Marc Hill verpasst Erick Ivans
eine POWERBOMB, dann kommt er seinen Partnern zur Rettung und
tritt Thunder mit einem Big Boot um, als dieser gerade
aufgestanden war, um Luna und das Kanonenrohr zu attacken.
Marc Hill entdeckt, wie sich
der von ihm doch grad powergefickte Erick Ivans mit
schmerzendem Rücken direkt vor der Tür aufrappelt.
War das etwa noch nicht genügend ENERGIE?
Marc
Hill: „POWER!“
Hill rennt los wie
ein Bescheuerter.
…
…
…
Erick Ivans stellt ihm ein Bein
und Marc Hill fällt aus der Tür in den Staub.
Elimination:
Marc Hill durch Erick Ivans ☹
Schockstarre bei der LPG. Ist
gerade ihr POWERhouse wirklich als Zweiter aus dem Match
ausgeschieden…?
Marc Hill rappelt sich draußen
im Staub auf und blickt sich verwirrt um, als wisse er nicht,
wo er eigentlich ist. Er ruft POWER, weil es das ist, was
normalerweise in jeder Situation hilft. Doch dann blickt er
an seinen Füßen herunter und merkt, dass er nicht
mehr im Saloon ist. Sondern im Staub. Er ist draußen.
Hill rauft sich die Haare. Er
rennt auf die Tür zu und versucht, wieder in den Saloon
zu kommen. Doch drinnen stehen die Mitglieder des
Förderkaders und halten die Tür zu.
Sven:
„Einen Favoriten des Kampfes können wir streiten!
Die Koalition aus LPG und den Perlen ist bereits massiv
geschwächt. Vermillion und Hill scheiden hier wirklich
als Erste aus. Während PETE noch im Kampf ist. Ich pisse
hier gleich vor Wut alles voll, wenn das niemand so schnell
wie möglich ändert. Ich schwöre es.“
Die verbliebenden Perlen,
Shizuku, Brigitte und Skadi, springen auf den Rücken der
Förderkader-Wrestler und brawlen mit ihnen, um sie von
der Tür weg zu bekommen. Illegalerweise könnte Hill
nun wieder in den Saloon kommen. Die Chance wäre da.
Und tatsächlich hat Marc
Hill genau da vor.
Doch just als er reintreten
will, sieht er Jakob Fleestedt…wie der sich kurz vor
der Tür auf den Boden hockt. Hill hält inne. Was
soll das denn? Warum kauert Fleestedt auf einmal da rum…als
ob er so eine Schanze wäre. Das wäre ja richtig
dumm. Hehe…
Und dann läuft Zac Alonso
an, springt auf Fleestedts Rücken. Nutzt ihn als
Sprungschanze und ballert Hill mit einem Dropkick von der Tür
weg. Hill fällt in den Staub und bleibt liegen. Das
Switziverse feiert sich heftig. Alonso schüttelt an der
Saloontür wie der Ultimate Warrior an den Seilen. Nicht
nur Marc Hills T-Shirt wurde neulich zerstört…nein,
jetzt haben sie auch dem Typen selbst richtig gegeben.
Sven:
„Noch haben Förderkader und die LPerlenG hier
zahlenmäßige Überlegenheit. Aber im ganzen
Trubel passt das Teamwork noch nicht so ganz.“
Alles ist jetzt eine große
Traube. Manche brawlen an den Tischen. Manche an der Bar.
Manchen gehen sogar oben auf die oberste Ebene und kämpfen
dort. Andere wiederum machen gar nichts, sondern stehen im
Saloon rum, verschnaufen und warten auf die passende
Gelegenheit, irgendwo einzugreifen.
Schlag hier, Schlag da.
Tralala. Man könnte denken, das geht jetzt unendlich so
weiter. Doch dann stechen zwei Männer aus der Masse
heraus. Bomb und Thor schaffen es zunehmend, sich etwas Luft
im Brawl zu verschaffen. Ihre körperlichen Dimensionen
helfen ihnen dabei sehr, denn sie sind muskulös, groß
und heftig. Sie werfen Jay Taven mit einem doppelten Front
Suplex weg und reißen mit einer Reihe von Double
Lariats nacheinander Ashley Anchorage, Zane Levy und
ThunderSteel um.
Sven:
„Von wegen alt! Thor und Bomb setzen hier eine
Duftmarke.“
Doch was ist das?
Ausgerechnet im größten
Moment von Thor und Bomb – als es aussieht, als würden
sie hier richtig aufräumen, passiert etwas.
Pinker Nebel
steigt auf.
Nach und nach bekommen es mehr
Wrestler mit. Die Mitglieder des Matches blicken sich
erschrocken um, manche verkriechen sich. Der Nebel wird
dichter und dichter. Manche beginnen zu husten.
Eine Klappe neben
dem Klavier öffnet sich.
Wie ein Tor in die
Unterwelt.
Bloß dass
die Unterwelt jetzt zu uns kommt.
DJ Freundlicher Orang-Utan
blickt durch den Nebel hindurch in das Tor zur Unterwelt und
sagt „Oha. Heftig.“
DJ Fou:
„Oha. Heftig.“
Während Thor und Bomb noch
verwirrt sind, entsteigen Tsuki Nosagi und El Metztli der
Klappe. Der Nebel beginnt sich etwas zu lüften, nun wo
die Horror-Hoppler in ihrer gewohnten Gestalt angekommen
sind.
Sie schleichen sich an und als
Thor sich umdreht, kassiert er einen doppelten Superkick von
den Hasen. Der pinke Nebel beginnt zu verschwinden und steigt
zum Himmel auf.
Sven:
„Die Teilnehmer 28 und 29! G-E-I-L. 29 ist viel besser
als 27.“
Bomb bemerkt erst nicht, was
mit seinem Partner passiert ist. Doch als der Nebel
verschwunden ist, entdeckt er im Getümmel die Hasen. Er
rennt mit einem Wutschrei auf die Angreifer zu, doch sie
weichen mit Leichtigkeit seiner Attacke aus. Und es kommt
noch schlimmer für den ehemaligen Champion: Es gibt im
Vorbeilaufen einen Eye Poke von Metztli gegen Bomb. Die
Legende ist geblendet, wird von den Hasen im Nacken gepackt
und nach draußen geschmissen.
Elimination:
Bomb durch Tsuki Nosagi & El Metztli
Sven:
„Für die Hasen, Thor und Tha Bomb schließt
sich hier ein Kreis. Wer erinnert sich noch? Die Rabbits
wurden praktisch von unseren ehemaligen Champions in die Liga
geholt, fielen ihnen aber später in den Rücken. Nun
sind Tsuki und Metztli hier, um die Zerstörung zu Ende
zu bringen.“
Aber erst einmal gelingt es
ihnen nicht, auch noch Thor rauszuwerfen. Der Hall of Famer
wird durch das Getümmel geschützt. Derzeit gibt es
keinen Weg zur Tür, um noch jemanden rauszuwerfen.
Tammy:
„Oh, oh, oh. Ganz schön gruuuuuselig diese Hasen.
Das inspiriert mich doch glatt zu einem Song. DJ, wenn ich
dich bitten darf?“
DJ Fou:
„Hä?“
Tammy:
„Spiel den…HASENWALZER!“
Was machen eigentlich die
Leute, die ihren Auftritt im Saloon mittlerweile wohl so sehr
bereuen wie hoffentlich bald Ben seinen Wechsel in die IPW?
Schauen wir doch mal nach: Mac und Pete sitzen bibbernd, Arm
in Arm, auf der Treppe und wünschen sich, niemals in
dieses Match gegangen zu sein. Ihr Glück ist, dass sie
bislang niemand entdeckt hat, denn der gesamte Fight spielt
sich unten ab.
Doch kein Glück hält
für immer. Pete und Mac schaudert als sie von Aya und
Jay Taven entdeckt werden. Wer schon den Präsidenten
kaputtschlug, der hat natürlich keine Probleme, sich an
Interviewern und Kommentatoren zu vergreifen. Taven und Aya
reißen Mac Müll aus Petes Armen. Müll ist
zuerst dran. Aya packt Macs Arme, Taven Macs Beine. Sie
tragen ihn in Richtung der Tür wie eine Leiche. Müll
wehrt sich nicht im Geringsten. Er ergibt sich in sein
Schicksal und scheint sogar recht froh, dass es für ihn
bald vorbei ist. Er bekreuzigt sich nur und betet zu Gott,
dass der Aufprall nicht so hart wird.
Doch dann flammt eine Rivalität
auf, die heute noch nicht ganz abgeschlossen wurde
offensichtlich. Es kommen die Hasen und springen auf Aya und
Taven zu, diese lassen Mac erschrocken fallen und es beginnt
ein Brawl zwischen den Teams. Mac Müll nutzt die
Gelegenheit und kriecht aus dem Schlachtfeld davon in eine
Saloon-Ecke, wo er in Embryonalstellung geht und hin und her
wippt.
Pete auf der Treppe stellt
fest: Er ist ganz allein. Er schaut sich im Saloon um. Was
soll er nur tun?
Bei seinem Rundumblick entdeckt
Üete Dex Blarney und NCT. Die beiden Cowboys brawlen
miteinander, lassen ihren gegenseitigen Hass angesichts der
unschönen Begegnung beim Saloonaufbau aufeinander los.
Sven:
„Junge, wieso bekommt Pete nicht endlich ein paar aufs
Maul? Der kann doch nicht einfach dort rumsitzen, während
um ihn herum Leute kämpfen und rausfliegen. Wäre
ALDO NERO in diesem Match, er hätte den Job längst
erledigt.“
NCT nimmt einen Barhocker und
versucht, ihn Dex über den Schädel zu ziehen. Wie
schon zuvor im Segment zu Beginn dieser Show. Bloß
kommt der Schlag diesmal nicht aus dem Hinterhalt, sondern
von vorne. Anders gesagt: Blarney ist besser vorbereitet. Dex
kann den Barhocker aus NCTs Händen entreißen. Er
dreht den Hocker um, so dass er nicht mit der Sitzfläche,
sondern mit einem Bein nach vorne gerichtet ist. Er haut
damit in NCTs Magen, der mit einem würgenden Geräusch
zusammensackt.
Als Pete diese Erfolge von
Blarney sieht, ballt sich seine kleine Hand zur Faust. Muss
ausgerechnet dieser PSYCHOPATH gut aussehen? Er hat ihm immer
noch nicht verziehen, dass er ihn beim Debüt mit einem
Lasso gefesselt hat. Also PUSHT sich Pete hoch. Jetzt oder
nie. Pete sieht seine Chance gekommen, endlich ins Match
anzugreifen. Er steht auf, schleicht sich an und springt auf
Blarneys Rückenl versucht, diesen zu würgen.
Es hat null
Wirkung.
Blarney trägt Pete einfach
zur Tür und wirft ihn schwungvoll nach draußen.
Elimination:
Pete durch Dex Blarney
Sven:
„JAAAAA! Das Leben ist gut, das Leben ist schön.“
Als Pete draußen im Staub
landet, klopft sich Blarney im Inneren den Schmutz von den
Händen und blickt dem Kommentator verächtlich nach.
Aber Dex ist nicht der einzige
Cowboy, dem es gerade gut geht. Naja, zumindest wenn man
nicht gendert. Das Cow-Girl Ashley Anchorage hat gerade eine
beeindruckende Phase und sie schafft es, einen Angriff von
Tyo abzuwehren, indem sie dem anstürmenden MANN einen
Hip Toss Neckbreaker verpasst.
Sven:
„Eine Aktion, die sie Quick Draw nennt.“
Tyo hätte auch nicht damit
gerechnet, so leiden zu müssen. Der Mann liegt auf dem
Bauch und stöhnt. Und rollt unter einen der Tische, um
sich zu erholen. Und zwar dem am Rand des Saloons. Das muss
man sich bitte merken, das wird noch relevant.
Tyos Probleme mit Ashley sehen
Snow und Akbulut. Das Duo will das 185cm große Mitglied
der „Abteilung Null“ der C Comp stellen, doch
wird von dieser mit einer doppelten Lariat abgeräumt.
Ashley Anchorage hat allen Grund, sich für diese starken
Minuten zu feiern. Sie ist gerade obenauf.
Doch sie hat mehr Feinde. Und
nicht alle im Blick. Vielleicht ist sie nicht vorsichtig
genug.
Brigitte Reflet springt aus dem
Nichts auf Ashley Anchorage. Es gibt einen kurzen Brawl
zwischen der kleinen Französin in Ashley. In dessen
Verlauf schafft Ashley es, Brigitte in ihren verheerenden
Griff, den Rage Quit, einen Indian Deathlock Crossface, zu
nehmen. Zwar gibt es kein Submission, aber natürlich ist
die Wirkung aus Sicht Brigitte katastrophal, was die
Überlebenschancen in diesem Match angeht.
Zum Glück ist Reflet nicht
allein auf dieser Welt. Shizuku sieht, was mit der Französin
passiert, und will ihre Partnerin retten. Da sie im Getümmel
aber nicht an mehr als 20 Brawlenden vorbeikommt, um zu
Ashley und Brigitte zu gelangen, sucht sie nach einem anderen
Weg. Und deshalb klettert sie auf einen der Tische, um von
dort zur Hilfe zu über die anderen Hinweg zu springen.
Es ist
ausgerechnet der Tisch, unter dem Tyo liegt.
Tyo kommt mit einem „MÄNNER
stehen immer wieder auf“ hoch und weil er so groß
und schwer ist, kippt dabei der Tisch um, auf dem Shizuku
steht. Shizuku verliert das Gleichgewicht…
…und fällt
durch eines der Fenster nach draußen.
Elimination:
Shizuku Shikishima durch einen umkippenden Tisch
Ashley Anchorage bemerkt jetzt
auch, was passiert ist. Sie lässt Brigitte los und
blickt ungläubig auf das leere Fenster, durch das eben
Shizuku raus ist. Ashley ist anzusehen, dass sie keine
Sympathie für die LPG hat. Zwar hätte sie die
Gegnerin lieber selbst rausgeschmissen, doch besser als
nichts. Doch nun kommen Luna Rosario und das Kanonenrohr, um
die vorletzte verbliebene Schweineperle, Brigitte Reflet, zu
retten. Das Duo macht erstmals davon Gebrauch, dass es eine
höhere Ebene gibt.
Die Beiden wollen es nach
mehreren gescheiterten Versuchen noch einmal mit Teamwork
versuchen. Sie stehen auf der Treppe, um von dort auf Ashley
Anchorage zu springen. Aber just vor dem Absprung scheint das
Kanonenrohr eine Idee zu haben. Es hält Luna zurück…und
deutet auf das Geländer.
Von dort will er also springen.
Ein unnötiges Risiko und ohne jeden Vorteil außer
für mehr Youtube-Klicks – und somit perfekt für
die LPG. Erst hilft Luna dem Kanonenrohr auf das Geländer,
dann zieht das Rohr Luna hoch. Doch es gibt ein Problem: Der
unnötige Positionswechsel hat Ashley Anchorage längst
darauf aufmerksam gemacht, dass ihr Gefahr droht. Das Cowgirl
tritt heran, greift sich einen Bereich des Geländers,
auf dem niemand herumturnt und beginnt, es heftig zu
schütteln.
Luna und das Kanonenrohr
verlieren das Gleichgewicht, fallen auf die Treppe zurück
und rollen mehrere Stufen nach unten.
Pete:
„Was habe ich…verpasst?“
Sven:
„Pete! Du bist zurück. Mensch, das war ja ein
fantastischer Auftritt von dir. Respekt.“
Pete:
„Wir sprechen nicht mehr drüber.“
Während Pete sich die
Kopfhörer aufsetzt und zurück am Pult ist, fällt
der Blick auf die zweite Gurke im Match, die ihren Auftritt
bereut, anders als Pete aber noch dabei ist. Mac Müll
sieht eine Chance gekommen, als er das Kanonenrohr die
Treppen runterrollen sieht. Vor allem als das Produkt unten
regungslos liegen bleibt.
Mac Müll geht auf das Rohr
zu, zieht es an der Maske auf die Beine und versucht mit
seinem schwächlichen Körper, den Gegner Richtung
Tür zu zerren. Doch weil selbst der schlanke Wrestler
für ihn nicht transportabel ist, wählt Mac Müll
einen anderen Weg. Er sieht, dass eines der Fenster viel
näher ist. Jenes, aus dem zuvor Shizuku gefallen war.
Mac Müll versucht, das
Kanonenrohr aus dem Fenster zu schmeißen. Ein ganz
normaler Satz in diesem Kontext. Aber das Kanonenrohr erwacht
rechtzeitig wieder, kann einen Fuß unter dem Rahmen
verhaken und es verhindern, eliminiert zu werden. Es tritt
nach hinten aus und trifft Mac Müll mit an der Brust.
Der Interviewer stolpert nach hinten und ist alsbald im
brawlenden Bündel verschwunden.
Apropos brawlendes Bündel:
Immer noch unübersichtlich die ganze Situation. Noch
sind viel zu viele Männer und Frauen im Ring, als dass
sich irgendeine Form von Strategie durchsetzen würde.
Niemand dominiert so wirklich. Aber gerade löst sich
eine kleine Gruppe von drei Männern. Es sind Meathook,
Erick Ivans und Zane Levy. Die drei treiben sich mit
Faustschlägen gegenseitig zur Tür in eine prekäre
Situation.
Pete:
„Zane hält sich trotz grad ausgeheilter Verletzung
nicht zurück. Aber ob es so klug ist, sich Meathook als
Opfer auszusuchen?“
Sven:
„Immerhin ist Erick Ivans auch dabei. Der gleicht die
Stärke von Rodriguez aus.“
Das Trio ist im Fight so
versunken, dass es alles um sich herum vergisst und
gefährlich nah an die Tür gelangt. Die Fäuste
fliegen hin und her. Am Ende setzt sich Schnelligkeit durch:
Levy gewinnt das Duell, kann mit quicken Punches gegen beide
überzeugen und bringt mit anschließenden
Kick-Variationen dann sowohl Ivans als auch Meathook zu Fall.
Zane Levy beugt sich zu Meathook und versucht den Mann, der
körperlich die wohl größte Gefahr im Kampf
ist, auf die Beine zu zerren und zu eliminieren.
Unterdessen versucht Zanes
zweiter Opfer, Erick Ivans, in Sicherheit zu kriechen. Das
heißt: Weg von der Tür. Doch sein Pech ist, dass
er dabei entdeckt wird. Zac Alonso macht von der Situation
Gebrauch, packt sich blitzschnell Ivans im Nacken und wirft
ihn raus. Eine einfache Eliminierung für den Mann vom
Switziverse.
Elimination:
Erick Ivans durch Zac Alonso
Zane Levy dreht sich um. Er
sieht grad noch aus den Augenwinkeln den „Abstauber“
von Zac Alonso. Für den sich der vermeintliche
Hollywood-Star auch noch übertrieben heftig feiert. Levy
ist zweifrelsfrei wütend, dass ihm „seine“
Eliminierung geklaut wird. Aber es nützt ja nichts. Er
macht weiter und kümmert sich um den verbliebenden Mann
– Meathook. Der Fleischliebhaber ist auch nach mehreren
Versuchen noch immer zu schwer, um Richtung Ausgang getragen
zu werden. Also findet Levy eine andere Taktik.
Mit Kick-Variationen gegen den
langsamen Meathook treibt er diesen zur Tür, kaum dass
Rodriguez wieder aufgestanden ist. Es sieht gut aus für
Zane, seine erste Elimination in diesem Match rückt
näher.
Bloß der letzte Punch
bringt nicht das Ergebnis, welches sich Levy erhofft hat.
Meathook kippt nicht nach draußen aus der Tür,
sondern geht nach einem Spinning Elbow zurück auf den
Holzboden – dort, wo Levy ihn nicht hochgehoben
bekommt.
Zane Levy flucht.
Aber er wäre
nicht bei Leviathan, wenn er nicht eine andere Idee hat.
Die etwas
riskanter ist.
Levy geht zur Bar und stellt
sich auf einen Barhocker. Erst sieht es aus, als wolle er die
Erhöhung nutzen, um von dort auf Meathook zu springen.
Um den Sprung zu erhöhen. Doch als Zane Levy dort oben
verharrt, wirft er einen Blick in die Menge und entdeckt dort
eine ganze besondere Person.
Zane und Luna
Rosario blicken einander an.
Zane trägt einen Ausdruck
im Gesicht, der schwer zu deuten ist: Ist es ein
sehnsuchtsvoller Blick, ein Nachdenken über die
Vergangenheit? Würde er lieber Seite an Seite mit
Rosario kämpfen anstatt für sich allein? Oder ist
es eher ein trotziges Starren. Will er Luna Rosario klar
machen, dass diese sich falsch entschieden hat, nun an der
Seite der LPG zu kämpfen?
Pete:
„Was hat Zane jetzt vor?“
Nach dem langen Blick auf Luna
klettert der Purifier vom Barhocker runter. Aber nicht um
seine Aktion abzubrechen, sondern um den Extremgrad drei
Stufen höher zu stellen. Er schnappt sich zwei weitere
Barhocker. Den einen Hocker legt er so ab, dass er auf dem
anderen aufliegt. Dann kommt der Dritte obendrauf. Seine
Sprungplattform ist nun dreimal so hoch – und zehnmal
so instabil. Aber egal. Es ist Zane Levy.
Und er nimmt sich sogar noch
einen weiteren Hocker. Diesen hält er in der Hand als er
den Hockerturm hochsteigt und dabei noch einmal einen Blick
auf Luna Rosario wirft. Als er oben die Balance gefunden hat,
hält er einen Hocker als Schlagwaffe vor sich.
Er macht sich
bereit zum Absprung von seinem Holztürmchen.
Luna starrt ihn noch immer
durch das brawlende Bündel an. Was sollen diese Blicke
sagen. Und dann…wendet sie sich ab. Als habe sie genug
gesehen.
Als wisse sie, was jetzt kommt.
Pete: „Da
ist THUNDER!“
Sven: „Er
kippt Zanes Turm um!“
Abgelenkt durch den
Blickkontakt mit seiner ehemaligen Kollegin stürzt Zane
Levy von seinem Turm. Als er die Balance verliert, fällt
das Konstrukt in sich zusammen. Die Stühle landen rund
um den Bartresen.
Zane Levy fliegt in die Arme
von Meathook. Dem Mann, den der eliminieren wollte…und
er nun leichtes Spiel hat. Der dicke Dude fängt Levy auf
und trägt ihn Richtung Ausgang. Thunder – der
Mann, der den Turm zum Einsturz brachte – geht
hinterher. Zane Levy versucht mit Leibeskräften, aus dem
Griff Meathooks zu entkommen. Aber als Thunder seine Beine
greift, damit er stillhält, hat er keine Chance mehr.
Meathook kann zu einem Bodyslam ausholen und ihn in den Staub
schicken.
Elimination:
Zane Levy durch Meathook & Thunder
Pete:
„Was für eine bescheuerte Kombination. Meathook
und Thunder. Aber effektiv. Zane Levy ist draußen.“
Sven:
„Und das ist durchaus eine Sensation. Einer von nur
wenigen ehemaligen World Champions, die hier im Rennen
waren.“
Pete:
„Die Glücksgöttin war ihm nicht gnädig…oder
hat die Glücksgöttin die Gestalt Luna Rosarios und
die Würfel etwas beeinflusst?“
Auch wenn ein Mitfavorit jetzt
draußen ist. So wirklich hat sich noch nichts geleert.
Es wird gebrawlt, niemand hat grad die Oberhand. Es sind
immer noch viel zu viele Leute, um überall den Überblick
zu bewahren.
Gute Karten hat jetzt, wer noch
einen verlässlichen Teampartner an seiner/ihrer Seite
hat. So wie im Fall von Aya und Jay Taven. Die WoD-Dudes
arbeiten jetzt effektiv zusammen. Bei ihnen sind
ThunderSteel, die sich nach Thunders kurzem Ausflug in
Richtung Levy wieder zusammengefunden haben. Thunder schafft
es, sich und seinem Partner etwas Luft zu verschaffen. Es
gibt einen Ellbogenschlag gegen Aya. Dann lassen ThunderSteel
eine Double Clothesline gegen die Legende los.
Und Aya fliegt über den
Tresen. Jay Taven ist isoliert.
ThunderSteel lassen die
Gelegenheit nicht verstreichen. Sie prügeln Taven zur
Tür. Doch der lange Zeit so erfolglose Jay Taven zeigt,
dass er dazugelernt hat. Mit einem LowKick kann er Thunder
abwehren und allein bekommt Jay nicht zu fassen und ergo auch
nicht rausgeschmissen.
Da sieht Mac Müll (mal
wieder) eine Chance, irgendetwas von Wert zu leisen.
Er läuft auf den Lord of
Steel und Taven zu und gibt Taven einen Schubser mit. Doch
dieser fällt nicht nach draußen. Er stolpert durch
den schwachen Sturz nur ein paar Schritte und bleibt kurz vor
der Tür stehen. Mac Müll schluckt schwer.
Pete:
„Komm‘ schon, Mac! Keine Angst.“
Sven:
„Genau, sei wie Pete. Orientiere dich an dessen
großartiger Leistung. Hehe…“
Bevor Taven auf den Interviewer
losgehen kann, kommt der Lord of Steel zur Hilfe. Er sprintet
auf Taven zu und schafft es fast, diesen nach draußen
zu werfen. Doch Jay Taven reagiert geistesgegenwärtig
und klammert sich an Steel und Müll, um die Balance zu
halten. Nun sind die Drei ineinander verhakt und es sieht
aus, als würden sie jeden Moment umstürzen…und
das gefährliche nahe an der Tür.
Aya kommt schwer atmend wieder
hinter Bar hervor. Er wischt sich ein paar Scherben und
Holzsplitter von der Schulter. Und dann erblickt er die
Situation rund um seinen Partner. Merkt, dass es grad richtig
ernst für Jay Taven wird. Aya schaltet schnell. Er rennt
auf seinen Partner zu, um ihn zu retten. Setzt zu einem
Shoulderblock an.
Doch im letzten Augenblick
drehen sich Steel und Müll zur Seite, so dass Aya zwar
alle drei, aber vor allem seinen Partner trifft. Alle geraten
ins Straucheln, doch es ist Jay, der geradezu durch die Tür
wegfliegt. Auf den letzten Zentimetern gibt Mac Müll
Taven noch einen kleinen Schubser mit, genauso der Lord.
Elimination:
Jay Taven durch Lord of Steel, Aya und Mac Müll
Pete:
„UND DAMIT HAT MAC IN DER STATISTIK EINE ELIMINIERUNG!“
Sven: „Er
hat circa einen Prozent beigetragen.“
Pete:
„Scheiß drauf.“
Sven:
„Wenn man sich später die Ergebnisse anschaut,
ohne diesen Kampf zu sehen, wird man sich fragen: Was für
eine Randomeliminierung war das denn, wenn man sie sich so
anschaut? Jay Taven raus durch den Lord of Steel, Aya und Mac
Müll? Wurde das gewürfelt vom Schicksal?“
Weniger random ist, was an
anderer Stelle passiert. Blarney und NCT sind miteinander
beschäftigt. Ihr Zwist ist immer noch nicht ausgetragen.
Diese Stadt ist zu klein für sie beide. Oder zumindest
der Saloon.
Die Beiden brawlen sich bis auf
die Bühne. Und werden dort von Ashley Anchorage
entdeckt. Ashley sieht die Gelegenheit gekommen zu zeigen,
wer hier wirklich den amerikanischen Spirit verkörpert.
Sie kommt zu NCT und Blarney auf die Bühne und verteilt
Punches gegen beide Athleten.
Pete:
„Das Cowboy-Trio schlägt sich direkt vor Tammy die
Köpfe ein. Das ist doch, was zu einer
SALOON-Battle-Royal passt.“
Erst tritt Tammy unsicher
zurück. Doch je länger sie anschaut, wie Ashley,
NCT und Blarney direkt vor ihr fighten, desto interessierter
wird sie.
Tammy:
„Ich denke, es ist Zeit für einen Cowboysong!“
Sie will gerade ansetzen. Doch
der Song wird rüde unterbrochen als das fightende Trio
ins Straucheln gerät…
…und gegen
das Klavier von DJ Freundlicher Orang-Utan stürzt.
Das Klavier bricht
zusammen.
Was für eine
Scheißqualität.
DJ FOU sitzt mit erschrockenem
Blick da. Zumindest so erschrocken, wie sein Blick im
weggetretenen Zustand sein kann. Für ein paar
Augenblicke klimpert er in der Luft, dann hat er durch die
Wolken im Kopf verstanden, dass das Klavier tatsächlich
nicht mehr da ist. Es ist gone. Lost in Time wie Tears in
Rain. Wenn auch nicht ganz weg: Die Trümmer liegen zu
den Füßen Orang-Utans.
Doch dann lächelt DJ
Freundlicher Orang-Utan. Es sieht aus, als habe er insgeheim
mit dieser Situation gerechnet. Er steht auf und geht zur
Bar. Schwankt dabei hin und her. Aber kommt letztendlich an.
Er öffnet eine Schublade am Tresen, die den anderen
Wrestlern bislang verborgen ist.
DJ FOU beugt sich auffällig
tief in die Schublade hinein und...holt tief Luft, liebe
Kinder.
Als er wieder
hochkommt, hat er perfekte Laune.
Der DJ greift noch einmal in
die Schublade und holt ein kleines Banjo hervor, auf dem er
zu klimpern beginnt. Außerdem streichelt er Lady Rosi,
die brav auf ihrem Barhocker sitzt.“
Pete:
„Das Schwein ist noch ganz unversehrt. Muss man es auf
der Rechnung haben für den Sieg, Sven?“
Sven:
„Zumindest ist es doppelt so gefährlich wie Mac
und du zusammen. Auch wenn das Doppelte von Null immer noch
Null ist.“
Unterdessen wird der Cowboy-
bzw. Cowgirlbrawl aufgelöst, denn Ashley Anchorage wird
von Brigitte Reflet entdeckt und weggezerrt. Die
Schweineperle hat noch vergessen, was früher in diesem
Match passiert ist. Sie will sich für die lange Zeit im
RAGE QUIT revanchieren. Und dafür, dass Ashley Anchorage
zumindest so ein paar Prozent Schuld am Ausscheiden ihrer
Partnerin bei den Black Wyrms hat. Das Duell der Beiden
verlagert sich in Richtung der Treppe.
NCT und Blarney machen zu zweit
weiter, brawlen von der Bühne runter zur Bar. Jakob
Fleestedt und Zac Alonso, die sich grad zum Ausruhen
hingesetzt haben, geben Fersengeld und sind rechtzeitig weg,
bevor NCT Blarney mit dem Rücken gegen den Tresen
ballert. Der Arschloch-Cowboy ist zufrieden und hat das
Gefühl, seinen deutlich jüngeren Kontrahenten jetzt
im Griff zu haben.
NCT hält kurz Ausschau und
packt sich eine Flasche. Er versucht, sie nach Blarney zu
schlagen. Doch Blarney duckt sich, NCT trifft nur den Tresen.
Die Flasche zersplittert. Der Cowboy schneidet sich dabei in
der Hand.
Pete:
„Und wir haben das erste Blut in diesem Brawl. Immerhin
nur ein Glasschnitt und keine Schusswunde.“
Sven:
„Leider, meinst du.“
Während NCT das Blut an
seiner Hand fluchend betrachtet, kassiert er von Dex einen
Kick in den Magen. Er war zu abgelenkt und hatte nichts zur
Verteidigung vorbereitet. Blarney hat die Situation gut
erkannt. Er setzt nach. Es gibt noch einen Kick gegen NCT und
dann einen Suplex, wobei er seinen neuen Intimfeind auf einen
Tisch schmeißt. Der Tisch gibt mit einem Knarzen nach,
NCT liegt in den Resten des Möbelstücks.
Blarney reißt die Arme in
die Luft und feiert sich für seine Power-Phase. Sein
ganzer Körper bebt, er ist im positiven Sinne bei 180.
Der Youngster packt NCT am
Hals, hebt ihn aus den Holzresten hoch und stellt ihn wieder
auf die Beine. Schubst ihn in Richtung der Tür. Dann
nimmt er massiven Anlauf…
…
…
…
…
…und rammt ihn mit einem
Shoulderblock aus der Tür!
Elimination:
Niander Cassady-Taylor durch Dex Blarney
Sven:
„Das ist big!“
Blarney blickt NCT ungläubig
nach als dieser draußen in den Staub fällt. Der
Rookie es selbst kaum glauben, was er da geschafft hat. Er
hebt noch einmal die Hände in die Luft und feiert sich
für den größten Erfolg seiner bisherigen
Karriere. Nicht nur, dass er länger als NCT im Match
bleibt – nein, unter fast 30 Leuten hat ausgerechnet
ihm das Schicksal zugedacht, den bösen Cowboy
rauszuwerfen.
Doch es bleibt keine große
Zeit zum Feiern. Hinter Blarney baut sich schon die nächste
große Gefahr auf. Eine Gefahr, die bislang im Match
etwas unter dem Radar lief, aber deren große Zeit nun
kommen könnte, wo sich der Saloon leert und sie mehr
Platz zum Agieren hat.
Die Rede ist von
Skadi Fenrir.
Dex Blarney wird von der
Schneewölfin gepackt, erbarmungslos herumgewirbelt und
dann mit einer SHORT ARM CLOTHESLINE zu Boden gebracht. Nein,
zu Boden geknallt wäre das bessere Wort.
Der Rest der Förderkaders
sieht die Bedrängnis, in die Blarney gegen die
Konkurrenz geraten ist und will zur Rettung kommen.
DochFenrir hat Blut geleckt und ist jetzt bei ihrem Game. Sie
weicht Akbulut und Tyo problemlos aus und macht sich dann
bereit für den dritten anstürmenden Mann.
Sie verpasst dem anstürmenden
Snow einen European Uppercut.
Der exzentrische Rookie fällt
wie bewusstlos zu Boden.
Kann Fenrir ihr Werk nun damit
krönen, ihre Elimination auszuführen? Sie packt
Snow und will ihn aufheben. Doch im nächsten Augenblick
wird sie aber durch Meathook zur Seite gerammt. Es gab keinen
tieferen Grund für Hugo Rodriguez, Snow hier zur Hilfe
zu kommen. Der Riese hat einfach Spaß an Zerstörung,
Spaß an Dominanz. Er will endlich den Durchbruch in der
GFCW haben und an diesem Abend aus dem Schatten
herausgetreten.
Stolz marschiert Meathook durch
den Saloon und schaut sich um, wer noch steht. Schnell hat er
ein neues Ziel ausgemacht: Es ist Aya, der nach einem
erfolglosen Brawl mit Tsuki Nosagi und El Metztli benommen an
einem der Tische hockt. Seitdem Taven raus und er auf sich
allein gestellt ist, wird es schwerer für ihn.
Pete:
„Meathook betrachtet Aya mit einer gewissen…Gier.
Er weiß auch, dass die Elimination der Legende ein
heftiges Zeichen wäre.“
Siegessicher kommt Hugo
Rodriguez auf den Veteranen zu. Aber Meathook hat Aya
unterschätzt. Als der Fettedie Legende packt, ist es,
als würde in Aya ein Schalter umgelegt werden. Aya
snappt, wirkt plötzlich viel erholter und zehn Jahre
jünger. Geradezu empört ist er, von einem Nobody
wie Meathook als Ziel ausgemacht wurden zu sein.
Aya verpasst Hook eine
Schlagserie, dann einen POWERSLAM auf den Holzboden.
Anschließend packt er Meathook am Nacken und wirft ihn
im hohen Bogen aus dem Saloon.
Elimination:
Meathook durch Aya
Ein Ausrufezeichen von Aya
also. Doch was ist mit den Ausrufezeichen der anderen
Favoriten und Favoritinnen in diesem Match?
Luna Rosario scheint immer
schlechter gelaunt. Zwar ist ein Teil der
LPG/Schweineperlen-Kombi noch im Match, doch sie machen
weniger Eindruck als gedacht. Arbeiten schlecht zusammen.
Werden im Getümmel immer wieder voneinander getrennt.
Luna Rosario muss und will beweisen, dass sie eine Macherin
sein kann. Eine Anführerin. Sie gibt jetzt Kommandos an
jene, die es mit ihr halten. Luna schickt das Kanonenrohr
los, welches mit einem YEEHAW auf das Switziverse Unlimited
fokussiert. Mit Alonso und Fleestedt ist noch ein Schweinchen
zu rupfen, nachdem Alonso es gewagt hat, dass der Switzidog
den Merchandise-Stand der LPG zerlegt.
Zeit für RACHE. Gekonnt
läuft das Rohr erst einige Treppenstufen hoch. Dann
wieder runter. Um Schwung zu holen. Er gibt noch ein YEEHAW
von sich und vergisst dann jegliche Defensive. Suicidal4Life
springt er Kopf voran auf Zac und Jakob, die gar nicht mit
dem Angriff gerechnet haben und jetzt auch nicht wissen, wie
ihnen geschieht. Beide gehen unter dem Schwung des
torpedohaft einschlagenden Rohrs zu Boden, auch wenn der
Angreifer sich scheinbar selbst am meisten verletzt hat.
Luna betrachtet die Aktion
ihres Partners mit nachdenklichem Blick. Naja, also irgendwie
hat das Kanonenrohr das Kommando ja schon umgesetzt. Sie
hätte sich bloß gewünscht, das Produkt wäre
dabei etwas effektiver vorgegangen.
Eine grübelnde
Luna Rosario...
…
…
…
…ist das
Ende CHANCE für MAC MÜLL?
Es wäre vollkommen
behindert, wenn die große Favoritin in diesem Match
durch einen Interviewer eliminiert, der nur im Match ist, um
auf mehr Teilnehmer zu kommen.
Das wird doch nicht passieren,
oder?
ODER?
ODER?
ODER?????
…
…
…
Mac Müll kommt langsam
näher. Wie ein Puma auf Beutejagd. Er ist direkt hinter
Rosario angekommen.
Luna dreht sich ganz langsam
um.
Mac Müll
stürmt heran!
…
…
…
…
…
…
Und stoppt sobald Luna ihn
entdeckt hat. Sie gibt ihm einen „Du wagst es
nicht“-Blick und Mac geht flehend zu Boden. Er fällt
auf die Knie vor Luna. Heult Rotz und Wasser.
Die 21 Century Bitch möge
ihn verschönen. Ihn den Wurm.
Luna ist es egal, was Mac
denkt. Was er will. Sie steigt auf sein Knie und verpasst ihm
einen Shining Wizard.
Müll liegt da wie tot und
wird von Rosario rausgeworfen.
Elimination:
Mac Müll durch Luna Rosario
Pete:
„Ich bin trotzdem stolz auf Mac. Er hat alles
versucht.“
Sven:
„Junge, er hat absolut nichts gemacht.“
Pete: „Er
hat an einer Elimination mitgewirkt und war lang im Match.
Anders als du, du FEIGLING. Du bist nicht mal im Saloon
dabei.“
Sven:
„Joana Sexianer.“
Brigitte und Skadi unterdessen
gehen unterdessen auf Tyo los. Der Mann sieht die Gegnerinnen
kommen und klopft sich drohend auf den Bauch. Wie ein
Gorilla. Bloß dass Gorillas sich auf die Brust
trommeln. Aber Gorilla sind ja auch keine MÄNNER,
sondern BÜRSCHCHEN. Tyo will deutlich machen, dass er
als MANN nicht klein beigibt, selbst wenn Brigitte und Skadi
zu zweit auf ihn losgehen.
Tyo brüllt.
Er brüllt, dass ein MANN
stärker ist als ein Wolf. Ein MANN könne einen Wolf
mit bloßen Händen erwürgen.
Das kann Fenrir nicht auf sich
sitzen lassen. Es veranlasst sie dazu, Brigitte
wegzuschicken. Sie will zeigen, dass auch ein LONE WOLF einen
Mann besiegen kann. Sie braucht keine Hilfe gegen einen Kerl
wie Tyo, der selbst nicht merkt, wie peinlich er eigentlich
ist. Sie schenkt ihm einen herausfordernden Blick. Das Duo
umringt sich. Jeden Augenblick könnten sie aufeinander
losgehen…und dann ist es auch so weit. Tyo stürmt
voran. Es gibt einen kurzen Schlagabtausch zwischen Mann und
Wolf, man fühlt sich wieder wie in der Steinzeit. Im
wilden Hin und Her gelingt Tyo es, Skadi zu umklammern.
Pete:
„Tyo nimmt sie in einen Bearhug!“
Kein Entkommen für Fenrir?
Oh doch, sie kennt immer einen Weg. Denn sie würde nie
aufgeben, nicht einmal symbolisch. Skadi BEISST den MANN, um
freizukommen. Tyo brüllt vor Schmerzen.
Als er an der Bisswunde merkt,
was passiert ist, schaut er Fenrir fassungslos an. Er hebt
seine Hand, die sich rotgefärbt hat. Und nennt Skadi ein
MÄDCHEN. Jaja, kratzen und beißen, das können
sie. Die Weiber. Doch dann wird der Schmerz zu stark und Tyo
ist ein bisschen schummrig. Er sitzt wimmernd an der Bar und
hält seine Hand, als Skadi auf ihn zukommt, um ihn zu
packen und ihm den Rest zu geben. Sie tritt ihn gnadenlos mit
einem Big Foot ins Gesicht.Tyo fällt um.
Fenrir zerrt Tyo Richtung Tür.
Als er sich wehrt, verpasst sie ihm einen Half Nelson
Backbreaker, damit er endlich still hält.
Doch da taucht plötzlich
ein Schatten in ihrem Rücken auf…es ist der Lord
of Steel. Er packt Fenrir an den Haaren, zieht sie heran.
Greift ihr in den Nacken und wirft sie durch die Tür
nach draußen.
Elimination:
Skadi Fenrir durch Lord of Steel
Fenrir blickt fassungslos
drein. Sie wurde von einem alten Gaststar wie dem Lord of
Steel eliminiert? Weil sie sich zu sehr auf Tyo konzentriert
hat. Der Lord of Steel klatscht mit seinem Partner Thunder ab
und bekommt gesagt, dass es gute Arbeit ist, die sie hier
leisten. Und dem kann wirklich keiner widersprechen. Beide
ThunderSteeler sind noch im Rennen und bislang entscheidend
an den Eliminationen beteiligt, sogar unabhängig
voneinander.
Irgendwo gibt jemand drei
Salutschüsse für diese krasse Leistung ab. In den
Kopf von Black Ground-Mitgliedern.
Und Tyo? Der liegt nach Fenrirs
Attacke immer noch da. Es hat ihm nicht viel geholfen, dass
Fenrir draußen ist. Denn jetzt ist er nur ein leichtes
Ziel für den nächsten Abstauber. Und so eine
leichte Gelegenheit lässt sich ein Mann mit Übersicht,
ein Veteran wie Aya, natürlich nicht entgehen. Der
Wuppertaler packt sich Johns, kaum dass dieser stöhnend
aufsteht, und schubst ihn aus der Tür in den Staub.
Elimination:
Tyo Johns durch Aya
Was ist eigentlich mit den
Rivalen von Aya? Mit den Männern, die mit pinkem Neben
und großem Tamtan auftauchen? Die Hasen waren zuletzt
etwas unter dem Radar, doch nun finden sie zurück in
ihre Spur. Die Fuchsgefährten räumen wieder auf.
Sie schaffen es, Jakob und Zac abzuwehren. Das Switziverse
wollte sich auszeichnen und die MYSTERY-Guys eliminieren.
Doch sie fallen den Konterqualitäten von Metztli und
Nosagi zum Opfer und werden an den Tresen der Bar
geschleudert, wo sie liegenbleiben.
Mit ihren Monstermasken
schlendern Nosagi und Metztli durch den Saloon und suchen
nach einem leichten Opfer. Dabei erblicken die Hasen, dass
Aya ganz allein ist. Er kommt grad von der Tür zurück,
wo er Johns entsorgt hatte.
Ausgerechnet Aya. Da ist doch
noch eine Rechnung offen.
Die Hasen laufen gemeinsam auf
Aya zu und drücken diesen zur Tür. Doch der Veteran
spielt seine Erfahrung aus und lässt sich stattdessen
zur Seite abdrängen, so dass er „nur“ an die
Wand gedrückt wird, wo keine Eliminierungsgefahr
besteht. Trotzdem ist es eine prekäre Lage. Aya wird
dadurch gerettet, dass Thor einen Barhocker schnappt und
damit nach den Hasen schlägt. Er will sich für die
Eliminierung von Bomb rächen. Genau wie Aya ist ihm sein
Partner bereits abhandengekommen. Bilden die beiden „alten
Männer“, Aya und Thor, nun eine Zwangsgemeinschaft
gegen den gemeinsamen Feind, gegen die Rabbits? Zumindest
brawlen sie mit dem Japaner und den Mexikaner in Richtung der
Bar, wo es wild zur Sache geht.
Dann schwenkt die Kamera um:
Man sieht, dass Luna immer schlechtere Laune hat. Scheiß
auf die Eliminierung von Mac Müll, das war nichts
Besonderes. Sie hat es satt, eine von vielen zu sein. Sie ist
die verdammte Favoritin in diesem Match, aber die Hälfte
ihrer Unterstützer ist schon rausgeflogen, ohne dass sie
einen Benefit davon hatte.
Luna ist nicht umsonst mit
einem roten Bullen zum Ring gekommen. Sie hat FLÜGEL
verliehen bekommen. Und das gibt ihr das verdammte Recht, den
Freak-Factor weiter aufzudrehen. Jetzt macht Rosario ernst.
Pete:
„Was hat sie vor?“
Sven:
„Guck doch hin, Mann.“
Als Erste am heutigen Abend
geht Luna die Treppen neben der Bühne ganz hoch bis zur
balkonartigen Plattform über dem Saloon. Als die anderen
Wrestler sie dort oben erblicken, schauen sie erschrocken zu
diesem Daredevil-Gurl hoch. Eine dunkle Vorahnung macht sich
in ihnen breit.
Pete:
„Will Luna springen? WILL SIE SPRINGEN? Ich hätte
eine solche Aktion eher Zane Levy zugetraut, doch der hat mit
seinem Hockerturm in Gras gebissen. Kann Luna es jetzt besser
machen?“
Eine Traube von Wrestlern macht
sich bereit, Luna Rosario aufzufangen, sobald diese
abspringt.
Aber Luna hat nicht genug. Die
Plattform ist nicht genug. Sie steigt von der Plattform aus
sogar auf das Geländer vorne am Balkon. Es sieht
halsbrecherisch aus, aber wer durch die Leviathan-Schule
gegangen ist, findet selbst in solch extremer Lage die
Balance…ist das etwa die „Antwort“ an Levy
für dessen Stuhl-Balanceakt? Will Luna zeigen, dass sie
es noch besser kann?
Im Hintergrund glaubt man
Lorenz zu hören, wie er ruft: „Das geht viral.“
Das Sprachrohr schickt ein „FAKT!“ hinterher.
Dann springt Luna
Rosario ab.
Pete:
„Uff.“
Was für ein Flug. Völlig
bescheuert natürlich. Aber irgendwie auch effektiv,
zumindest wenn es um Masse statt Klasse geht. Denn Luna räumt
mit ihrer Aktion Aya, die Hasen und ThunderSteel gleichzeitig
ab. Alle stürzen um, dabei hauen sie wie Dominosteine
noch weitere Wrestler um. Und so weiter. Es ist wie der
Schmetterlingseffekt. Bald wird jeder von irgendwas
angestoßen. Bald kippt jeder um.
Einige Tische und Stühle
gehen durch den Fall zu Bruch. Und Luna? Die liegt geschlagen
in der Mitte auf den Wrestler, die sie umgerissen hat…aber
hat ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen.
Tammy:
„Zeit für ein Lied!“
Nach der verrückten Aktion
braucht man einen Moment, um sich wieder auf den Kampf zu
konzentrieren. Doch es muss ja weitergehen. Noch sind immer
noch verdammt viele Leute im Ring. Das Finale ist noch nicht
wieder in Sicht. Also muss Rosario ihren Daredevil-Move jetzt
auch in was Zählbares umwandeln.
Dazu muss sie nur auf die Beine
kommen.
Das Kanonenrohr hilft Luna.
Ächzend kommt Rosario hoch. Das Kanonenrohr ist ganz
euphorisch und schlägt ein Rad. So zufrieden war bei der
LPG niemand mehr seitdem Rosario den Leviathan19-Test
bestanden hat.
Luna bedankt sich bei ihrem
Teammitglied nicht für dessen Hilfe. Denn sie ist
fokussiert. Will jetzt nachlegen. Und scheint ein Ziel
auszumachen: ZAC ALONSO.
Pete:
„Jetzt geht es dem Switziverse an den Kragen: Schau dir
an, wie kalt der Blick Lunas ist, den sie Alonso und
Fleestedt schickt. Das ist eine echte Schlange, die jederzeit
zuschlagen kann.“
Der Switziverser hatte das
Shirt von Lunas neuem Kollegen MARC HILL zerstören
lassen. Nun ist der Moment für Rache gekommen. Luna
humpelt los, so ganz in Ordnung ist ihr Bein nicht. Was für
eine Überraschung nach dem Aufprall. Nicht. Sie packt
Alonso, der auch durch ihren Flug umgestürzt und zu
Boden gegangen war, am Nacken und zerrt ihn zur Tür.
Alonso versucht sich zu wehren, doch er ist noch etwas
benommen und nicht ganz bei sich. Seine Schläge treffen
ins Leere oder werden von Rosario gar nicht wahrgenommen. Sie
kann den Schmerz jetzt ganz ausblenden. Ist im Kampfmodus
völlig angenommen.
Aber trotzdem: Man sieht Luna
an, dass die Aktion gegen Alonso schwierig für sie ist,
sie hat sich beim Aufprall offenbar verletzt. Sie schiebt
Alonso voran und humpelt hinterher. Sicher: Das Kanonenrohr
könnte ihr helfen, den Gegner schneller zur Tür zu
bekommen. Aber das Maskierte ist grad damit beschäftigt,
einen Handstand zur machen und mit den Beinen eine Art Pfeil
zu bilden, der Luna den Weg weist. Nicht dass der Weg
kompliziert wäre, aber es sieht cool aus.
Luna hat Zac endlich zur Tür
bringen können und scheint der Elimination ganz nah, als
dieser sich plötzlich zu Boden fällen lässt.
Er schlägt im Fallen mit
der Faust auf Lunas verletztes Knie. Luna verliert das
Gleichgewicht und hüpft fluchend auf einem Bein.
Das Kanonenrohr merkt, dass er
jetzt wirklich gebraucht wird und löst seine Pose. Aber
die Beine sind so verknoten, dass er zu lange braucht.
Er sieht Fleestedt
zu Alonsos mit einer Clothesline kommen.
Aber Luna sieht
ihn nicht.
…
…
…
…
…
…
Es wäre vollkommen
bescheuert, wenn die große Favoritin in diesem Match
schon in der Mitte eliminiert wird.
Das wird doch nicht passieren,
oder?
ODER?
ODER?
ODER?????
…
…
…
Elimination:
Luna Rosario durch Jakob Fleestedt
Allgemeine Fassungslosigkeit.
Besonders beim Kanonenrohr. Doch manche der verbliebenen
Teilnehmer haben auch ein schelmisches Grinsen im Gesicht.
Sie wissen, der Kampf plötzlich ein gutes Stück
einfacher für sie geworden ist.
Ashley Anchorage freut sich
nicht nur, sondern sieht auch eine Gelegenheit. Sie geht an
das Kanonenrohr ran, das noch immer Luna Rosario betrauert
und in Schockstarre ist und verpasst ihm eine heftige Texas
Power Bomb.
Währenddessen jagen die
Hasen wieder Aya. Thor konnten sich bereits überwältigen,
nun wollen Nosagi und Metztli mit ihrem Dauerkonkurrenten
kurzen Prozess machen. Sie jagen Aya die Treppe hoch zur
Plattform.
Pete: „Oh
Boy, kommt runter da. Luna wäre schon fast
kaputtgegangen, aber anders als sie sind weder die Rabbits
noch Aya für Flugkünste bekannt.“
Aya weiß selbst, wie
verheerend ein Sturz wäre. Also kämpft er, was das
Zeug hält. Er schlägt nach den Rabbits aus. Und
schafft es tatsächlich, einen der Beiden die Treppe
herunterzutreten. Metztli fällt und reißt dabei
Nosagi um. Beide purzeln auf die untere Ebene zurück,
oben verbleibt nur Aya, der jetzt Luft hat.
Aya ist erleichtert…
,,,und lehnt sich
mit dem Rücken oben an die Hinterwand der Plattform.
An eine Wand, die
nur Dekoration ist.
Und die Wand gibt
nach.
Pete:
„NEIIIIIN!“
Aya stürzt herab.
Aus mehreren Metern Höhe
auf den ungepolsterten Staub vor dem Saloon…?
Jetzt geht es nicht mehr um
Elimination oder nicht. Jetzt geht es darum, ob sich ein
Wrestler hier möglicherweise grad was Schlimmes getan
hat.
Alle sind in Schockstarre.
Manche der Wrestler vergessen sogar die Rivalität mit
dem Anführer der World of Darkess und winken
medizinisches Personal heran.
…
…
…
Doch dann gibt es eine neue
Kameraeinstellung. Da sieht man: Aya hält sich mit
beiden Händen an der Außenkante des Saloons fest,
die Füße hängen dadurch über dem Staub.
Er ist weder eliminiert, noch hat er sich den Hals gebrochen.
Pete:
„Was für eine Erleichterung.“
Aya legt alle Kraft darein,
sich von außen wieder hochzuziehen und zurück auf
die obere Plattform des Saloons zu gelangen. Es ist der
schwerste Klimmzug der Welt. Doch nicht nur die Kameras haben
gesehen, dass er sich auf spektakuläre Art und Weise
gerettet hat. Nein, die Rabbits haben es auch. Beide Hasen
kommen schnell die Treppe hoch. Sie fackeln nicht lange. Sie
trampeln ihm auf die Finger, mit denen er sich an der Kante
festhält.
Aya muss
loslassen.
Elimination:
Aya durch Tsuki Nosagi & El Metztli
Pete: Der
nächste Top-Favorit ist raus! So langsam müssen wir
uns auf einen Außenseiter-Sieg einstellen.“
Sven:
„Schauen wir uns mal an, wer überhaupt noch dabei
ist.“
Verbliebende
Teilnehmer:
Ashley Anchorage
Benji Akbulut
Brigitte Reflet
Das Kanonenrohr
Dex Blarney
El Metztli
Jakob Fleestedt
Lord of Steel
Snow
Thor
Thunder
Tsuki Nosagi
Zac Alonso
Nach dem Schock um Aya geht es
im Ring wieder „normaler“ zu. Soll heißen:
Mit Gebrawle. Die Barhocker fliegen umher. Immer mehr Tische
gehen zu Bruch. Man sieht den Förderkader mit
ThunderSteel brawlen. Ein heftiges Generationenduell.
Woanders sieht man das Switziverse mit Ashley Anchorage
kämpfen. Das Cowgirl kann sich eine Zeit lang gegen
beide wehren. Doch dann gerät sie ins Hintertreffen.
Es ist ausgerechnet das
Kanonenrohr, welches sie rettet. Indem er Alonso und
Fleestedt abräumt. Er formt sich dabei zu einer Kugel
und rollt einfach über den Boden in den Rücken der
Gegner. Doch statt Dank bekommt das Produkt der LPG SCHLÄGE
von Ashley Anchorage, die eindeutig klar nacht, was sie
eigentlich von der LPG hält.
Unterdessen ist ThunderSteel
damit beschäftigt, Brigitte Reflet zu isolieren. Nachdem
ihre Partner Shizuku, Skadi und Milly bereits draußen
sind, machen die Veteranen in der Französin vielleicht
einen Schwachpunkt aus. Auch weil sie nur 1,54 groß
ist. Wenn sie da mal nicht das Auge trügt.
Thunder und der Lord of Steel
heben Reflet zu einem Double Suplex in die Luft. Doch
Brigitte beginnt in der Luft mit den Beinen zu wackeln und
ihre Peiniger verlieren die Balance. Sie müssen Reflet
absetzen. Das gibt der Französin die Chance, hier
zurückkommen. Sie schubst den LoS gegen Thunder, so dass
dieser nach hinten fällt und über einen der
herumliegenden Barhocker stolpert. Ein harter Aufprall für
Thunder, der mit dem Hinterkopf auf dem Boden landen und
benommen liegenbleibt.
Pete:
„Nun ist es eins gegen eins beim Lord of Steel und
Brigitte. Ein Duell vieler Gegensätze. Verschiedene
Generationen, verschiedene Gewichtsklassen, verschiedene
Geschlechter.“
Sven: „Ob
Reflet wenigstens auch mal jemanden erschossen hat? Dann
hätten sie zumindest EINE Gemeinsamkeit.“
Der LoS unterschätzt
Reflet offensichtlich noch immer. Er umkreist sie mit einem
Lächeln auf den Lippen und wartet nur darauf, dass sie
einen Fehler macht. Er will ein wenig das Provokations-Game
durchprobieren und ruft ihr zu, dass ihr Teamname perfekt
passt. Schwarze Würmer. Auf ihren Widerruf, dass Wyrms
Drachen sind, lacht der Lord of Steel nur. In seinen Augen
ist das das Gleiche. Er will mit einer Lariat drauf. Aber
Reflet weicht zur Seite aus, springt vom Boden ab und packt
sich den LoS.
Es gibt einen Tornado DDT,
durch welchen Steel Kopf voran in den Holzboden gerammt wird.
LoS kommt benommen hoch und taumelt in Richtung der Tür.
Das hat der Veteran jetzt davon, die Französin
provoziert zu haben. Reflet fackelt nicht lange. Mit einer
Art Spear in den Rücken schiebt sie den LoS nach vorne,
gibt ihm den nötigen Schwung mit und er fällt aus
der Tür.
Elimination:
Lord of Steel durch Brigitte Reflet
Während Brigitte Reflet
ihre Elimination feiert, wird sie fast zur Seite gedrängt
von einem brawlenden Haufen Männer. Der Förderkader
und die Rabbits haben miteinander zu tun. Das bedeutet: Drei
gegen zwei, denn auf Seiten der Rookies leben noch Akbulut,
Snow und Blarney. Die Hasen sind bekanntermaßen immer
nur Zwei, wenn ihr Meister, DER Fuchs, sich nicht blicken
lässt.
Und was ist eigentlich mit dem
Weihnachtsmann? Jedenfalls kommt auch er nicht zur Hilfe.
Entsprechend gewinnt der
Förderkader die Auseinandersetzung mit den Hasen.
Blarney und Akbulut werfen Nosagi mit vereinten Kräften
gegen den Tresen. Der Rabbit bleibt liegen. Snow bleibt mit
Metztli zurück. Er zerrt den Mann mit der Hasenmaske vor
der Tür und macht einen Schritt zurück.
Snow nimmt Maß. Nicht nur
für einen Angriff, sondern auch generell. So
stylebezogen. Er checkt den Look des Rabbits von oben bis
unten ab. Bis hin zur Hosenmaske.
Snow:
„Cooler Style, Bro. Aber die neue Trendfarbe ist nicht
pink, sondern weiß.“
Was für ein HAMMER-SPRUCH.
Mit diesem läutet er seinen Ansturm ein. Er rennt auf
Metztli an und will ihn mit einer Lariat rauswerfen. Aber
Metztli tritt zur Seite, gibt Snow Schwung im Nacken mit…
… und Snow fällt in
den Staub und macht seine schneeweiße Hose dreckig.
Elimination:
Snow durch El Metztli
Der Förderlader ist
frustiert. Leichtfertig haben sie ihre Überzahl
vergeben, nun sind Johns und Snow raus. Blarney schüttelt
seinen Kopf und ärgert sich über die unbedachte
Aktion seines Teamkollegen, der sich hier halb selbst
eliminiert hat. Wieso konnte er sich nicht einfach auf den
Scheiß-Kampf konzentrieren? Wieso der Taunt gegen den
Rabbit? Gegen einen Mann, der tausendmal erfahrener ist.
Aber im nächsten
Augenblick passiert Blarney fast das Gleiche. Nosagi läuft
im Rücken von Blarney an. Er springt auf den Rücken
des Mannes, der knappe 25 Kilo mehr wiegt und beginnt Blarney
zu würgen, bis dieser auf die Knie geht.
Sven:
„Machen die Rabbits hier nun persönlich kurzen
Prozess mit unseren Rookies?“
Sieht erst ganz so aus. Doch
Akbulut kommt zur Rettung und zerrt Nosagi von Blarneys
Rücken. Wie eine Zecke lässt Nosagi erst nicht los,
Akbulut braucht seine ganze Kraft, ehe der Rabbit mit einem
Ächzen loslässt. El Metztli bemerkt die Lage seines
Partner und attackiert Benji Akbulut.
Somit bleiben Blarney und
Nosagi zurück. Sie kämpfen direkt vor der Tür.
Das Duo liefert sich einen Schlagabtausch. Es geht hin und
her, Nosagi tritt Blarney in den Magen. Hat den Rookie, der
hier eine wirklich gute Leistung zeigt, im Ansatz zum Tiger
Suplex. Aber Dex kann das Gewicht verlagern, kommt wieder auf
Beine zurück und hat seinerseits Tsuki im Suplex.
Er wirft ihn mit
einem Front Suplex raus. Was für ein Ausrufezeichen!
Sven „DEX
BLARNEY ELIMINIERT TSUKI NOSAGI!“
Pete: „Er
ist und bleibt ein PSYCHO. Ich gönne ihm nichts.“
Elimination:
Tsuki Nosagi durch Dex Blarney
Tammy:
„Ich denke es ist an der Zeit, den BREAKTHROUGH-Song zu
singen. DJ, stimme die Melodie an.“
DJ FOU:
„Nö.“
Tammy:
„W-was?“
DJ FOU:
„Jetzt wird GEBANGT!“
Freundlicher Orang-Utan
schnappt sich sein Banjo und springt von der Bühne. Er
läuft im Saloon auf und ab und grölt ohne
ersichtlichen Grund. Was für ein Mongo. Denkt sich wohl
das restliche Teilnehmerfeld.
Thor will DJ Fou die
Respektschelle geben, damit dieser zur Besinnung kommt. Doch
DJ Fou ist schneller und zerschlägt sein Banjo dem Kopf
von Thor. Der Hall of Famer geht zu Boden.
Als das Banjo kaputtgeht, kommt
darunter eine schwarze Sonnenbrille zum Vorschein.
Freundlicher Orang-Utan setzt sie sich auf die Nase.
„Endlich“ mag man denken, endlich verdeckt er
seine Augen. Die Netzhaut war schon beinahe so rot wie der
Blutfleck an seinen Nasenrändern.
DJ FOU:
„PARTY!“
Der Musiker swaggt zur Bühne
zurück. Er schiebt Tammy zur Seite, die einen empörten
Ton von sich gibt. Dann tritt er mit dem Fuß auf einen
geheimen Schalter an der Bühne.
Ein Mechanismus
klappt um.
Von gleicher
Machart wie die Hasenklappe.
Doch wo eben pinker Nebel
aufstieg, schwebt jetzt ein DJ-PULT in den Saloon. Drum herum
sind zwei Kanonen, aus denen KOK…schöner, weißer
Schnee geschossen wird. DJ Freundlicher Orang-Utan stellt
sich, die Sonnenbrille auf der Nase, an das DJ Pult. Er
blickt Tammy an.
DJ FOU:
„Übrigens fand ich Country Musik schon immer
scheiße.“
Er beginnt an den Platten
seines Pults zu drehen und drückt irgendwelche Schalter,
woraufhin ein Techno-Beat so laut zu ballern beginnt, dass
man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen kann. Und inmitten
des Trubels und des Kokainwirbels zieht DJ Freundlicher
Orang-Utan sein T-Shirt aus. Darunter kommt ein weiteres
Shirt zum Vorschein. Es ist das Auswärtstrikot des SC
Paderborn aus der Saison 2022/2023. Hinten ist der Name
Florent Muslija eingeflockt. Doch der Name ist nicht wichtig,
sondern welche NUMMER auf dem Trikot zu sehen ist. Es ist die
30.
Und DJ Fou ist die
geheime Nummer 30.
Sven:
„ICH BEKOMME IMMER MEINEN WILLEN! 30! Die magische
Zahl.“
DJ FOU stellt das Pult auf
Automatik, so dass der Beat auch ohne sein Zutun den ganzen
Saloon in Lärmchaos stürzt (nicht dass er vorher
groß was gemacht hätte rr). Aber er gibt ihm die
Gelegenheit von der Bühne wegzuraven und sich endlich zu
den Kämpfenden zu gesellen, die nun zu seinen Feinden
geworden sind.
Tammy ist nicht einverstanden
damit, dass ihre musikalische Begleitung sie einfach so im
Stich lässt. Ihr Gesicht läuft puterrot an. Sie
stampft mit dem Fuß auf den Boden.
Tammy:
„Du bleibst gefälligst hier und machst Musik für
mich!“
Sie tritt ihm in die Weichteile
DJ Fou sackt mit einem
„Jjjjuuuunge meine Eier“ zusammen.
Tammy wirft ihn aus dem
Fenster.
Elimination: DJ
Freundlicher Orang-Utan durch Tammy
Damit ist Auftritt der Nummer
30 als aktiver Wrestler beendet. Aber Tammy hat nicht genug.
Sie sprintet einmal um den Saloon herum, um DJ Fou draußen
vom Staub wieder einzusammeln, Wirft ihn nochmal durch das
Fenster. Diesmal zurück auf die Bühne.
Dann reißt Tammy einen
Träger ihres Kleides ab. Nicht um IPW-Fans glücklich
zu machen, sondern weil sie ein Band braucht. Sie nutzt es,
um DJ FOU ans Pult zu fesseln. Jetzt muss er Musik machen. Ob
er will oder nicht. Er muss für Tammy spielen. Für
ihre Karriere.
Sven:
„Interessant. Ich werde mir diese…Methode
merken. Für deine Mu…-“
Pete:
„Hör doch einfach auf damit, Sven, bitte.“
Sven:
„Joana Sexianer.“
Zurück zur Action: Thor
hat mittlerweile gerafft, dass Metztli nach der Eliminierung
von Nosagi allein ist. Das gibt die Chance, endlich THA BOMB
zu rächen. Thor geht auf den Hasen los. Er prügelt
Metztli gnadenlos hin und her, einmal quer durch den Saloon.
Als er Metztli am Tresen hat, schnappt er sich eine der
Flaschen aus dem Regal. Jetzt macht er Schluss mit diesen
Mystery-Spasten.
Als Thor mit der Flasche
zuschlagen will…
…explodiert
diese in seiner Hand.
…
…
…
Und heraus kommt
PINKER NEBEL.
Thor ist erblindet und hält
sich die Augen zu. Der pinke Nebel kriecht ihm in sämtliche
Körperöffnungen, raubt seine Sicht. Er stolpert
durch Saloon und versucht, sich die Augen auszuwischen. Da
greift von außen durch das Fenster eine Hand nach Thor.
Es ist die Hand von Tsuki Nosagi, der seit seiner
Eliminierung durch draußen in den Schatten gelurkt hat.
Er zieht Thor erbarmungslos am Nacken nach draußen.
Metztli hilft von innen mit.
Elimination:
Thor durch El Metztli & Tsuki Nosagi
DJ FOU ist auf der Bühne
soweit möglich aus seiner Benommenheit zurück. Er
hat den Fenstersturz überstanden und checkt jetzt, was
eigentlich passiert ist. Er sieht die Fessel an seiner Hand.
Er wird WÜTEND auf Tammy. Und obwohl er so wütend
ist, kann er sich nicht das Shirt ausziehen, weil er an das
DJ Pult gefesselt ist. Das macht ihn noch wütender.
Mit den Zähnen versucht
er, Tammy das Mikrofon zu entreißen. Tammy flieht vor
seinem gelben Gebiss und lässt den Schallverstärker
fallen.
DJ Fou gelingt es in
Abwesenheit von Tammy, das Mikrofon aufzuheben. Er blickt in
die Menge.
DJ FOU:
„Ey yo, wer will auf meinem Nacken dieses Match
gewinnen? MEINE HILFE für denjenigen, der mich auf
seiner Siegesfeier mal ordentlich Luft holen lässt.“
Niemand antwortet ihm. Alle
ignorieren ihn.
Orang-Utan blickt sich erneut
um. Um macht das Kanonenrohr aus. SIND WIR DENN NICHT
FREUNDE? Wir waren doch sogar schon gemeinsam auf einer
Beerdigung. Einer Wahrheit, der man nicht widersprechen kann.
Also macht das Rohr, was es immer in diesen Augenblicken
macht. Es kann nicht anders. Es ruft: FAKT!
Für DJ Fou reicht das. Er
verkündet, dass er ab sofort in Diensten der LPG steht.
Das ist zwar eine heftige Ansage, aber nüchtern
betrachtet hilft das dem Kanonenrohr absolut nicht, hier den
Sieg davonzutragen. Denn das Rohr wird in diesem Augenblick
von Thunder gegriffen und zur Tür gezerrt. Es könnte
ganz schnell für ihn over sein und damit auch für
FOUs neuen Freund und Favoriten. Aber wo, wenn nicht im
genialen Kopf des DJs, könnte sich jetzt ein Plan
festigen, um das Kanonenrohr zu retten??? Eben. Also lässt
sich Orang-Utan etwas einfallen.
Er greift das Einzige, was in
Reichweite ist, nämlich Tammys Mikrofon, und schmeißt
es Thunder an Kopf. Thunder sagt „Aua.“ Die
Ablenkung reicht, dass das Sprachrohr die Kontrolle
übernehmen kann und schubst Thunder aus der Tür.
Elimination:
Thunder durch das Kanonenrohr
Das Sprachrohr feiert sich mit
einem Yeehaw. Er blickt sich um, als wolle er mit allen aus
seinem TEAM feiern. Bloß sind Luna Rosario, Marc Hill,
Shizuku und Skadi Fenrir längst eliminiert. Es gibt
überhaupt kein Team mehr für ihn in diesem Match.
Verwirrt blickt sich das
Produkt im Saloon um und entdeckt seine einzige verbliebene
Verbündete: BRIGITTE REFLET! Sie kämpft gerade mit
Ashley Anchorage. Und das Rohr steigt auf den Tresen und
fliegt auf sie zu. Und zwar auf sehr artistische Weise. Bloß
nicht sonderlich effektiv. Als er in der Luft zu einer
Drehung ansetzt, verschätzt er sich und landet nicht auf
Ashley Anchorage, sondern direkt neben dieser und Reflet.
Beide glotzen den Maskierten verwirrt an.
Für einen Augenblick
bleibt das Kanonenrohr liegen. Dann federt es im Shawn
Michaels-Stil hoch, ruft YEEHAW, als wäre als das so
gewollt. Es springt einen Rückwärtssalto und
streckt ihm Flug die Hand aus, um mit Brigitte Reflet
abzuklatschen.
Die Französin starrt ihn
noch immer verwirrt an. Und das langt einem heranstürmenden
Benji Akbulut als Ablenkung, um Brigitte im Nacken zu packen
und sie rauszugballern.
Elimination:
Brigitte Reflet durch Benji Akbulut
Pete: „Es
wird immer leerer. Wir nähern uns der Schlussphase.“
Verbliebende
Teilnehmer:
Ashley Anchorage
Benji Akbulut
Das Kanonenrohr
Dex Blarney
El Metztli
Jakob Fleestedt
Zac Alonso
Benji feiert sich nicht lang
für die Elimination. Er erkennt den Ernst der Lage und
verpasst dem Kanonenrohr einen Spinebuster auf den letzten
noch intakten Tisch im Saloon. Dieser geht dabei zu Bruch,
spätestens jetzt ist aus der Kulisse ein reines
Schlachtfeld geworden.
Pete:
„Willst du einen Tipp abgeben, Sven?“
Sven:
„Zumindest muss man festhalten: Das Switziverse ist
neben Blarney und Akbulut die einzige verbliebene Gruppierung
im Match. Der Rest ist solo unterwegs.“
Akbulut ist on fire. Er will
sofort weitermachen und hat mit dem Sprachrohr offenbar etwas
vor. Er packt es sich und setzt es wie zu einer Powerbomb auf
seine Schulter. Dann geht er mit dem Sprachrohr auf die
Treppen zu. Will er ihn etwa hoch auf die Plattform tragen?
Die Fans erwarten einen nächsten Crazy Spot und werden
schon vorfreudig lauter.
Doch FJ Fou sieht seinen FREUND
und FAVORITEN, das Kanonenrohr, in Bedrängnis. Er zerrt
wie wild an seiner Fessel und schafft es tatsächlich,
sich irgendwie freizubekommen.
DJ FOU:
„FREEEEEEDOOOM!“
In seinem Wahn schubst er sogar
das DJ Pult achtlos zur Seite, um schneller vorbeizukommen.
Er rennt auf die Treppen zu und kommt dem Sprachrohr zur
Hilfe. Doch Akbulut sieht Fou kommen. Er lässt
das Rohr auf den Treppen sitzen, um sich Fou zu widmen. Es
gibt einen kurzen Brawl, die Fäuste fliegen aufeinander
zu. Ein Mann aus dem Förderkader gegen den DJ, der
immerhin auch schon Wrestlingerfahrung bei GTCW gesammelt
hat.
Akbulut schafft es, dem DJ
einen besonders heftigen Punch an die Stirn zu verpassen. DJ
Fou verdreht die Augen und sackt benommen nach hinten. Er
fällt an die Wand rechts der Treppe, die Ostseite des
Saloons darstellt.
Pete:
„Benji will Orang-Utan zwischen seinem Körper und
der Holzwand zerquetschen. Sieh nur, Sven, wie viel Anlauf er
nimmt!“
Benji rennt wie ein Rhinozeros
auf Freundlicher Orang-Utan zu. Es ist eine Wildheit, die man
bei Benjis heutigem Vorbild Lex Streetman so nie gesehen hat,
doch längst kämpft der Youngster auch nicht fürs
Image, nicht für die Hommage, sondern für sich.
Er springt ab und
auf FOU zu.
Doch FOU hechtet zur Seite.
Benji Akbulut fällt gegen die Saloonwand. Und die
gesamte Seite kippt weg. Akbulut ist völlig überrascht
und rollt über das umgestürzte Holz nach draußen.
Elimination:
Benji Akbulut durch den Saloon selbst
Sven:
„What the Fuck? Die ganze Scheiß-Saloonwand ist
weggekippt. Die Treppe endet jetzt auf der rechten Seite im
Freien.“

Pete:
„Jetzt machen sie hier wirklich alles kaputt. Es geht
noch heftiger zu als im echten Wilden Westen.“
Sven:
„Das weißt DU natürlich, Pete. Du warst noch
nie im Wilden Westen.“
Pete:
„Ich bin ein Intellektueller.“
Die gesamte rechte Seite des
Saloons ist, wie bereits gesagt, jetzt offen. Einige
GFCW-Mitarbeiter kommen gelaufen und schauen, ob sie das
richten können. Durch es kann nicht mehr gefixt werden.
Akbulut Aufprall hat dem Kulissenholz zu heftig gegeben. Doch
wo die Mitarbeiter schon einmal da sind, räumen sie
zumindest etwas Trümmer weg. Endlic wird die Kampffläche
etwas gesäubert.
Das Sprachrohr steht jetzt erst
von der Treppe auf, wo es gesessen hat, seitdem Akbulut es
dort abgesetzt hatte, um sich um DJ FOU zu kümmern. Das
Produkt blickt erstaunt drein, dass alles rechts der Treppe,
die zur Plattform hochführt, plötzlich WEG ist.
Davon hat er in seinem Erschöpfungsschlummer wenig
mitbekommen. Er ist völlig verwirrt. Tiüüt wie
bei der Pantomime in die Luft, ob dort wirklich Luft ist oder
ob alles eine große LÜGE ist.
Doch der Saloon hält dem
Realitätscheck Stand. Er ist wirklich KAPUTT.
Das
Sprachrohr: „FAKT!“
Es sieht nicht Dex Blarney
kommen, der sich auf den Treppen anschleicht und das Rohr
runterschubsen will. In seiner Verwirrung ist der Maskierte,
das letzte LPG-Mitglied, ein wirklich leichtes Ziel. Aber
selbst jetzt, in dieser schweren und späten Phase, hat
das Sprachrohr noch immer Instinkte. Es springt auf der
Treppe in die Luft und sitzt in Huracanrana-Position auf
Blarney.
Die Beiden tappen in dieser
Position in gefährlicher Höhe die Treppen rauf und
runter. Ein Umstand, der umso gefährlicher ist, weil die
Treppe rechts im Freien hängt, schließlich gibt es
die Wand einfach nicht mehr.
Mehr als einmal sieht es aus,
als würden sie gemeinsam umstürzen und nach draußen
fallen.
…
…
…
…
UND DANN PASSIERT
ES WIRKLICH.
Blarney verliert, mit Rohr auf
den Schultern, das Gleichgewicht und beide fallen von der
Treppe nach draußen in den Staub.
Pete:
„Uuuuf! Beide raus. Aber hoffentlich haben sie sich
zumindest nichts getan. Zumindest das KANONENROHR nicht. Dex
Blarney ist mir völlig egal, er hat es verdient der
PSY…-“
Doppel-Elimination?
Nein, es wird von der Crew
draußen festgestellt, dass Blarney bei seinem Sturz ins
Wandlose AUF dem Kanonenrohr gelandet ist. Er ist also noch
im Kampf. Blarney kann durch die offene Seite zurück in
den Saloon krabbeln, das Rohr ist draußen.
Pete:
„BUUUUUH!“
Elimination:
Das Kanonenrohr durch Dex Blarney
Man sieht, wie DJ Freundlicher
Orang-Utan bestürzt dreinschaut. Doch seine Trauer währt
nur kurz. Er hebt das Mikrofon vom Boden auf.
DJ
Freundlicher Orang-Utan: „Hiermit verkündete ich
OFFIZIELL, fortan FAN des Förderkaders zu sein.“
Ashley Anchorage
Dex Blarney
El Metztli
Jakob Fleestedt
Zac Alonso
Ashley Anchorage sieht Blarney
zurück in den Saloon kommen. Wie er, völlig außer
Atem, krabbelt. Ein Lächeln bildet sich auf den Lippen
des Cowgirls Sie erkennt, dass Blarney durch den Fall mit dem
Sprachrohr geschwächt ist. Und sie sieht die Chance
gekommen zu beweisen, dass ein COWGIRL besser als ein COWBOY
ist. Sie packt Dex, kaum dass er wieder sicheren Boden unter
den Füßen hat und verprügelt ihn nach Strich
und Faden. Er holt sie einen Bodyslam aus ihrem Repertoire,
dann wird Dex erbarmungslos zurück auf die Beine gezogen
und muss einen BELLY-TO-BELLY-Suplex über sich ergehen
lassen.
Pete:
„Das dürfte es für Blarney gewesen sein.
Endlich.“
Ashley Anchorage zieht Blarney
an den Haaren hoch und zerrt ihn zur Tür…
…
…
…doch in diesem Moment
stürmt Zac Alonso aus dem sprichwörtlichen Nichts
heran und dropkickt Ashley in den Rücken.
Elimination:
Ashley Anchorage durch Zac Alonso
Mit schreckgeweitetem Gesicht
landet Anchorage außerhalb des Saloons. Was für
ein großartiger Einstand für das Cowgirl in diesem
irren Match. Aber am Ende hat es nicht gelangt. Ein
unachtsamer Augenblick und starrt ihrem Triumph über
Blarney – oder gar dem ganzen großen Wurf –
muss sie kurz vor dem Finale raus.
Alonso reißt die Arme
hoch feiert sich wie verrückt. Er ist drauf und dran,
eine Ehrenrunde durch den Ring zu drehen, doch da läuft
Dex Blarney heran und clotheslinet den Switzidogisstant so
hart, dass dieser eine Drehung um sich selbst vollführt.
Tammy:
„Zeit für den TOP VIER-Song.“
DJ FOU:
„Nö.“
Tammy:
„Du gehorchst mir!“
DJ FOU:
„Es sind mehr als vier.“
Tammy blickt ihren Musiker an,
als habe dieser zu viel gezogen. Was er wohl auch hat. Oder
als sei er blöd. Was auch stimmt. Doch DJ FOU
verschränkt die Arme vor der Brust und schüttelt
mit dem Kopf. Er ist steif und fest davon überzeugt,
dass noch mehr als vier Personen im Kampf sind. Dabei kann
Tammy doch gut zählen, mindestens bis vier. Sie blickt
sich um: Zac Alonso, Dex Blarney, Jakob Fleestedt, El
Metztli. Das ist das Siegesquartett. Doch als sie dies dem DJ
mitteilt, gibt dieser nur „Hehe…“ von
sich, wobei ihm Sabber aus dem Mund läuft.
Stöhnen rappelt sich
Alonso nach dem Volltreffer durch Blarney wieder auf. Er
schaut sich nach Jakob Fleestedt um. Jetzt, bei so wenigen
Athleten, wäre es völliger Quatsch, nicht den
Zahlenvorteil auszuspielen.
Aber diese Chance sieht Metztli
kommen. Er schleicht sich im Rücken an und packt Alonso
im Nacken…
…aber da ist
Fleestedt.
Der Gefährte von Zac
Alonso kommt im letzten Moment. Gerade noch rechtzeitig. Er
greift an die Maske des Hasen und zieht an den Ohren, so dass
die Maske sich verschiebt. Metztli ist erblindet. Ein sehr
menschlicher Nachteil, den der Horror-Hase nicht einmal
ausgleichen könnte, würde jetzt pinker Nebel
aufsteigen. Und so muss Metztli versuchen, wieder Ordnung in
seine Maskensituation zu bringen. Er zerrt an der Maske, um
die Augenlöcher wieder in die richtige Position zu
bringen.
Pete:
„ALONSO!“
Alonso kann dem erblindeten
Metztli einen völlig ungeschützten Superkick ans
Kinn. Und Metztli fliegt durch die Tür.
Elimination: El
Metztli durch Zac Alonso
Pete: „OH
MANN! Wir haben wirklich ein unfaires Finale. ZWEI gegen
EINS. Das Switziverse allein gegen einen. Wobei, das ist
Blarney. Also ist es doch nicht unfair. Sondern
gerechtfertigt.“
…
…
…
…
Noch einmal
tief durchatmen.
…
…
…
…
TOP
DREI.
Pete:
„Die letzten drei Männer in diesem Fight. Wer
macht’s, Sven.“
Sven:
„Sind es wirklich DREI, Pete?“
Pete:
„Ja.“
Sven:
„Ok.“
Blarney wird vom Switziverse
umkreist. Jakob Fleestedt und Zac Alonso sind weder
körperlich noch von der Statistik die großen
Nummern in diesem Fight. Doch jetzt, in dieser Situation
werden sie zu Raubtieren. Zu zweit umkreisen sie den Feind.
Alle drei Athleten atmen
schwer.
Schafft
Dex Blarney die Sensation in Unterzahl?
Die Hyänen kommen in
Kreisen immer näher auf Blarney zu. Der Cowboy blickt
mit wachsender Hektik nach links und rechts. Fleestedt und
Alonso nähern sich von unterschiedlichen Seiten. Sie
wirken jederzeit bereit, den tödlichen Stich zu setzen.
Doch halten sich noch zurück. Gehen kein Risiko ein.
Dann grinst Fleestedt Alonso
an. Das Signal.
Beide Switziversler schießen
gleichzeitig nach vorne. Einer greift nach den Beinen, der
andere nach dem Oberkörper. Sie schaffen es, Blarney zu
Boden zu tacklen wie bei einer Polizei-Festnahme. Fixieren
ihn am Boden. Blarney schreit und windet sich, schlägt
mit den Armen kontrolliert in alle Richtungen aus in der
Hoffnung, irgendwie einen Glückstreffer zu landen.
Pete:
„Gegen die Übermacht ist er machtlos.“
Fleestedt und Alonso
verständigen sich noch einmal, dann zerren sie den
fixierten Blarney auf die Beine hoch. Um ihn Richtung Tür
zu kriegen, müssen sie ihm etwas Freiraum lassen. Und
das nutzt das Förderkader-Mitglied, um einen weiteren
Verzweiflungsangriff zu starten. Er schlägt mit den
Ellbogen aus und trifft Alonso. Der Switzidogisstant wird an
der Nase getroffen und stolpert nach hinten. Auf Fleestedt
zu.
Und Fleestedt legt
eine Hand in Alonsos Nacken, als dieser vor ihm zu stehen
kommt.
Sven:
„VERRAT!“
Pete:
„WAS?“
SVEN: „ET
TU, BRUTE?“
…
…
Alonso dreht sich langsam zu
Fleestedt um. Er spürt noch immer dessen Hand im Nacken.
So nah an der Tür. So nah am Aus. Mit großen Augen
schüttelt er den Kopf. FLEHENTLICH.
Fleestedt zögert. Lockert
den Griff. Und klopft Alonso auf die Schulter. Als wäre
das die ganze Zeit so geplant gewesen.
Sven:
„TEAMWORK! BRÜDERLICHKEIT! So muss es sein.“
Das Switziverse sticht sich
doch nicht das Messer in den Rücken. Nicht, wenn es noch
einen gemeinsamen Feind gibt. Doch dem hat die
undurchsichtige Situation geholfen. Er stürmt heran. Und
räumt beide mit einem heftigen Double Spear ab.
Sven:
„Fast wie ALDO NERO mit dem Spear. Das ist der zweite
Bonuspunkt für Dex Blarney.“
Pete:
„Was war der Erste?“
Sven:
„Dass er dich gefesselt hat.“
Blarney pusht sich auf. Brüllt,
trommelt. Der Schweiß läuft ihm in Strömen
durch die blonden Haaren und die Stirn hinunter. Perlt von
der Nase. Perlt von den Lippen. Aber Erschöpfung ist ein
Fremdwort, sie wird durch das Adrenalin untergraben. In
diesem Augenblick lebt er nur für den Kampf.
Er lebt für
den Glauben an die Sensation.
Für den
Förderkader.
Zwei gegen Eins.
Blarney packt Alonso und wirft
ihn mit solch animalischer Wucht in Richtung der Bar, dass
Alonso nicht nur gegen den Tresen schlägt, sondern
darüber hinwegrollt. Inmitten der Scherben, die durch
frühere Brawls dort hinterlassen wurden, bleibt der
Switzidogisstant liegen.
Blarney wendet sich Fleestedt
zu. Der Riesaer kommt gerade hoch, muss noch den Schmerz des
Spears von sich abschütteln. Doch Blarney ist schon da
und zieht voll durch. Er hebt Fleetstedt zu einem Spinebuster
hoch. Hält ihn hoch in der Luft. Das Publikum kreischt
und applaudiert, sie glauben an die Sensation – und sie
wollen sie. Da ist dieser fast völlig unbekannte Mann,
der in diesem Match dann plötzlich NCT und Nosagi
eliminiert und jetzt vor dem Sieg steht.
Ist dies die
Geburtsstunde eines großen Stars namens Dex Blarney.
Fleestedt zur Vorbereitung des
Spinebusters in der Luft. Doch der Schuft sticht Blarney dort
oben in die Augen. Der Amerikaner schreit schmerzerfüllt
aus. Es ist wie das Jaulen eines Hundes. Dex muss absetzen,
hält sich die Augen und tappt hilflos durch den Ring.
Vor dem Tresen kommt Alonso hoch. Er nimmt sich zwei
Whiskeyflaschen und wirft sie Fleestedt zu.
Als wäre es eine geübte
Aktion. Fleestedt fängt beide Whiskeyflaschen. Eine hält
er links, eine hält er rechts. Er wartet bis Dex Blarney
auf ihn zukommt, das Gesicht eine Fratze der Wut. Doch
Fleestedt hat jetzt eine Waffe und er ist verdammt nochmal
bereit, diese auch einzusetzen.
Fleestedt schlägt
mit den Flaschen zu.
Er macht aus
Blarneys Kopf ein Sandwich zwischen Glas.
Ein unmenschlicher
Schmerzenschrei ertönt als die Flaschen zersplittern und
Ratscher in Blarneys Gesichtshaut hinterlassen. Der Cowboy
hält sich die Augen zu und fällt benommen auf die
Knie.
Jakob Fleestedt
packt ihn und wirft ihn raus.
Elimination:
Dex Blarney durch Jakob Fleestedt
Der Traum ist vorbei. Und es
gibt ein Switziverse-Finale.
DJ
Freundlicher Orang-Utan: „Hiermit verkündete ich
OFFIZIELL, fortan FAN des Switziverse Unlimited zu sein.“
Jetzt ist es mit der
Brüderlichkeit vorbei. Jetzt MUSS es vorbei sein.
…
…
…
…
…
…
…
…
Jakob
Fleestedt: „Spiel es, Tammy.“
Tammy:
„NEIN!“
Jakob
Fleestedt: „SPIEL ES, TAMMY! SOFORT!“
Seufzend ergibt sich die
Interviewerin ihr Schicksal. Sie gibt ein Signal an DJ FOU
und der klatscht zufrieden in die Hände. Schließlich
ist er SCHON IMMER Switziverse-Fan gewesen und hat immer
darauf gewartet, diesen Song zu spielen.
Den Song, mit dem Tammys
Musikkarriere begann. Das letzte Puzzle-Teil fällt an
seinen Platz*
*und
an dieser Stelle die einzige off-gimmick-Anmerkung des
Schreibers in diesem Match wie absolut crazy und (im
positiven) Sinn bescheuert dieses Würfelergebnis btw
ist. Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr GETEAST, Kai..
Alonso und Fleestedt genießen
die Ruhe vor dem Sturm. Die Klänge des Songs zu ihrer
Gruppierung. Zu ihrer Lobpreisung. Doch früher oder
später…da müssen sie kämpfen.
Fleestedt dreht sich langsam zu
Alonso um. Dieser steigt auf den Tresen. Beide starren sich
an. Dann nicken sie einander zu.
Pete:
„Jetzt gibt es kein Zurück mehr!“
Alonso springt vom
Tresen ab.
Er landet auf Fleestedts
Schultern. Schlingt die Beine zu einer Huracanrana um dessen
Nacken. Doch Jakob hält ihn fest, mit ungeahnter Kraft.
Den größten Sieg seiner Karriere vor Augen zu
haben lässt ihn Power mobilisieren, die man bislang noch
nicht gesehen hat. Gemeinsam, Alonso auf Fleestedts
Schultern, stolpern sie durch den Saloon. Es ist ein Patt:
Jakob versucht Alonso abzuschütteln, und der wiederum
ist begierig, seine Huracanrana doch noch durchzuziehen.
Gemeinsam geht es für die
Beiden hin und her. Sie stolpert auf die Bühne zu. Sind
unter der Plattform. Und da sieht Alonso eine Chance
gekommen. Er greift, auf Fleestedts Schultern sitzend, von
außen an das Geländer der Plattform über dem
Saloon. Und zieht sich über die Kante hoch.
Fleestedt ist verwirrt, dass
auf einmal kein Gewicht mehr auf seinen Schultern ist. Er
braucht einen Augenblick, um sich zu orientieren. Endlich
blickt er hoch und sieht Zac Alonso, der sich mittlerweile
auf dem Balkon aufgerichtet hat.
Zac Alonso steht
oben.
Breitet die Arme
aus.
Und denkt an
Filme.
Zac
Alonso: „ICH BIN DER KÖNIG DER WELT!“
Wer immer schon mal sehen
wollte, wie ein Wrestler in einem Finale einer Battle Royal
mit einem Titanic-Zitat von einem Balkon springt –
jetzt kannst du es von deiner Bucket List streichen.
Herzlichen Glückwünsch!
Fleestedt schreit noch: „TU
ES NICHT!“, aber zu spät. Alonso überwindet
jeden Vorbehalt (aka seinen gesundeten Menschenverstand) und
springt mit einer SWANTON BOMB vom Balkon auf den stehenden
Fleestedt. Er räumt seinen Teamkollegen ab, geht aber
selbst auch zu Boden.
Beide liegen verdreht und
schwer getroffen auf dem Boden. Die Brust hebt sich
rhythmisch und schwer als sie nach Atem ringen.
„HOLY
SHIT!“
„HOLY
SHIT!“
„HOLY
SHIT!“
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