Animals
with Attitudes (Daniel & Lonesome Tyler) (c) vs. Demon
Nights (Rider & Ricky Murk)
Referee:
Peter Cleven
Da
ist es, das wohl interessanteste
Team der jüngeren GFCW-Geschichte, wenn man einigen
Medien glaubt. Und das Theme? Das rockt! An der Bekleidung
hat sich nicht viel geändert, dafür sind die
Tagteam-Belts als Abrundung hinzugekommen und werden stolz
präsentiert, während die beiden zum Ring schreiten
und dabei soviel Fanhände wie nur möglich
abklatschen. Im Ring angekommen, präsentiert man die
Titel nochmal ein wenig und bereitet sich dann auf das Match
vor.
Sven:
„Yeah, endlich sehen wir die Demon Knights mal wieder
in Aktion, Pete! Ich bin mal echt gespannt, was die beiden
New Breedler sich ausgedacht haben, um die Animals in Schach
zu halten.“
Pete:
„Beide Teams haben sich in der Vergangenheit nicht
unbedingt mit Ruhm bekleckert, aber die Animals haben sich
mit Jason Crutch noch einmal verstärkt und bilden jetzt
analog zur New Breed die Raging Protection Crew, damit sind
sie noch mal einen Tacken stärker und werden ihre Titel
heute verteidigen, egal, welche Gemeinheiten sich die Breed
heute ausgedacht hat!“
Sven:
„Pah, Ricky und Rider sind viel erfahrener als diese
Jünglinge, die Erfahrung wird es heute ausmachen. Heute
gilt es, und deshalb werden die Knights heute ihr bestes
Wrestling abrufen! Die abgezockten Hunde werden heute neue
GFCW World Tag Team Champions, WUHU!“
Kaum zu
Ende gesprochen, donnert auch schon Hells Bells von AC/DC aus
den Boxen. Also zunächst einmal die ankündigenden
Donnerschläge. Rider McKnight und Ricky Murk kommen
heute zur Entrancemusik des (Ex)-DoD zum Ring. Das sorgt für
Gänsehaut bei den Fans in der Halle, klar, AC/DC zieht
immer.
Und da
kommen die beiden auch schon gemeinsam auf die Stage! Zum
allerersten Mal treten die zwei heute in einheitlichen
Outfits auf, sicher ein untrügliches Zeichen dafür,
dass die Demon Knights noch viel gemeinsam vorhaben. Beide
tragen glänzend weiße Wrestlingboots mit
Flammen-Artwork drauf (analog zu Steel), wobei Rider
zusätzlich noch seinen türkisen Diamanten auf dem
einen Stiefel hat, auf dem anderen seinen Skull, dann
schwarze Leggings mit dicken Pads und silbern schimmernde
Spaghettiträger- Tops mit tiiiefem Ausschnitt. Außerdem
sind beide eingecremt und -geölt, scheinbar haben sie
sich im Lockerroom ausgiebig an Steve Steels Vorräten
bedient.
Pete:
„Was hat Rider denn da?! Er … er ist etwas!“
Sven:
„Das ist eine Leberkässemmel, Pete! Ich kringel
mich weg!“
Tatsächlich,
der Modellathlet haut sich hier noch eine Semmel rein.
Ricky
Murk: „Bah, hör auf zu schmatzen, der Gestank ist
ja widerlich! Ihhh!“
Rider
McKnight: „Wie kannst du Leberkäse verschmähen,
hä?! Das ist hier Nationalgericht, tu gefälligst
so, als ob du dich für die Leute hier interessierst,
klar! … HAHAHAHAHA, ne Quatsch, lass mal! Wer
interessiert sich schon für so inzestuöse
Hinterwäldler?!“
BUUUH!!! BUUUH!!! BUUUH!!!
Pete:
„Also das geht jetzt wirklich zu weit! Rider kann doch
die Zuschauer hier nicht so übel beleidigen! Das geht ja
weit über den guten Geschmack hinaus. Hier muss der
Commissioner endlich eingreifen …“
Sven:
„Ähm, nee, glaube nicht, hehe!“
Pete:
„Mist, stimmt ja, Percy ist ja Commissioner.“
Die
beiden traben gemütlich in Richtung Ring. Dabei werden
sie gnadenlos ausgebuht und teilweise auch mit allerlei
beworfen, was sie allerdings nicht juckt. Die beiden grinsen
nur und veräppeln hier und da den ein oder anderen Fan,
natürlich darf der obligatorische Zereo Killer-Fanboy
nicht fehlen, dem Ricky Murk doch glatt das Poster aus der
Hand reißt und es übertrieben grimmig auf den
Boden tritt, was den kleinen Jungen (der natürlich im
Rollstuhl sitzt!) natürlich zum Weinen bringt, so dass
er von seiner Mutter getröstet werden muss.
Rider
McKnight: „Urgh … auf Dauer wird das ganz schön
trocken, diese Semmel!“
Ricky
Murk: „Warte!“
Der
Dämonische schnappt sich doch tatsächlich den Zereo
Cola-Becher eines völlig verdutzten Fans und reicht ihn
seinem Kompanion.
Rider
McKnight: „Ah, danke, damit kann ich es gut herunter
spülen!“
Ricky
Murk: „Dafür ist die Plörre noch gut,
hehehe!“
Rider
McKnight: „Hehe, stimmt! Wobei mir jetzt
Schwanenburgunder eigentlich lieber wär!“
Mittlerweile
sind die beiden im Ring angekommen und McKnight hat seine
Semmel jetzt auch verputzt und die Cola geleert, den Becher
wirft er einfach rülpsend in die Zuschauerreihen.
Pete:
„Also unfassbar, wie Rider sich entwickelt hat! Er war
mal ein talentierter, vielversprechender Jungwrestler. Jetzt
ist er nur noch ein Rüpel ohne Manieren!“
Sven:
„Also nichts anderes als du, hehe!“
Pete:
„Schnauze!“
DING DING
DING
Und da sind wir: Animals with Attitude (nur echt
ohne ‚s‘) gegen die Demon Knights, die stets
zwischen Jobberteam und ernsthaften Anwärtern auf die
TT-Titles schwankten. Und die, das mag man sicher so sehen,
vor dem Karrierehighlight stehen, wenn sie diese Titel nun
endlich gewinnen. Zeit wäre es, insbesondere für
den Demon namens Ricky Murk, der ja Johnboy Dog ein wenig im
Alter nacheifert und eher die Verkörperung des großen,
alten Sackes ist. Warum ich das schreiben kann? Weil im Ring
noch recht wenig passiert. Daniel hat sich wohl mit Tyler
darauf geeinigt, anzufangen – und passend dazu fängt
auch Rider, der auch mal Raider, Ryder, mit Zusatz McKnight
oder auch Punshing Ball hieß, für sein Team
an.
DANIEL VS RIDER
Zwei, die sich lange
kennen, die mal gegeneinander, dann miteinander und
schließlich wieder gegeneinander agierten – und
Rider mit dem ersten Schritt nach vorn und gleich einer
Punchserie gegen Daniel, der ihm da ein paar Worte an den
Kopf geworfen hat! Daniel schnell in die Ecke gedrängt,
wo Peter Cleven Rider aber gleich mal bedeutet, dass er das
doch bitte lassen soll. Rider mosert ein wenig, tritt dann
aber die paar Schritte zurück….und wird von
Daniel gleich mit einem Kick und mehreren Schlägen
überrascht! Daniel setzt jetzt mit einem Arm-Wrench
nach, flippt eine Runde um Rider und schiebt den schließlich
mit Schmackes in die eigene Ringecke, wo der Wechsel mit
Tyler erfolgt.
TAG MADE: TYLER VS RIDER
Und
Tyler legt gleich los wie die Feuerwehr, als Daniel den guten
Rider noch am Arm festhält. Ein Kick in die Rippen,
gefolgt von einigen Jabs und schließlich einen
schlichten Bodyslam sind es, die Rider hier einstecken muss.
Tyler legt mit einem Standing Moonsault nach und covert
sofort…..1…..2…..kickout von Rider, aber
Tyler ist jetzt eh on Fire! Schnell bringt man Rider wieder
auf die Beine, schneller Wechsel zu Daniel und Tyler hält
den quer auf dem Knie und wartet auf Daniel, der nun das Top
Turnbuckle geentert hat und einen Flug vorbereitet. Klappt!
Rider klappt zusammen wie ein Taschenmesser und Daniel
schickt Tyler wieder aus dem Ring.
TAG MADE: DANIEL VS
RIDER
Rider muss noch einige Stomps einstecken, bis
Ricky Murk sich das nicht länger mit ansehen will, in
den Ring kommt und dort Daniel schubst – was Peter
Cleven nicht gefällt, der ihn gleich wieder nach draußen
schickt. Gefällt Murk nicht, da muss er aber durch.
Daniel nutzt das gar nicht groß, sondern schaut, ob er
Rider in einen Figure-Four bekommt!
Tiefschlag von
Rider!
Peter Cleven war und ist noch mit Murk zugange
und hat das nicht gesehen! Rider schnellt auf, kickt jetzt
Tyler vom Apron und covert Daniel! Und Murk braucht einen
kurzen Moment, bis er realisiert, was abgeht! Dann erst kann
Cleven sich umdrehen und den Pin zählen!
1
2
…..
3?
NEIN!
Daniel hat den Fuß auf das Ringseil bugsiert und bricht
so den Pin von Rider, der die Hände über dem Kopf
zusammenschlägt! Ungläubig schaut und schnauft er
Cleven an und würgt Daniel am Boden ein wenig, der
natürlich zappelt. Rider bringt Daniel auf die Beine und
wirft ihn mit Schmackes in die neutrale Ecke unten, wo er mit
vielen Kicks in Richtung unterer Rippenbogen nachsetzt.
Cleven ist schon wieder da und zählt ihn an, aber das
interessiert Rider erst, als es fast schon zu spät ist.
Murk ruft etwas herüber, doch Rider hört ihm
erstmal nicht zu. Stattdessen zieht er den Danielkopf auf dem
obersten Seil entlang, so dass jener vor Schmerzen schreit,
wird allerdings – ihr ahnt es – angezählt.
So aber kommt er auch zu Murk und den wechselt er schließlich
ein.
TAG MADE: DANIEL VS RICKY MURK
Ein wenig
bearbeitet man Daniel zusammen, dann aber hat Murk ihn gleich
für sich. Und die lange Latte weiß das
auszunutzen! Zunächst wird Daniel mit einem Very Big
Boot in der Ecke beinahe bis zur Besinnungslosigkeit gewürgt
– Peter Cleven unterhält sich grad mit Tyler
über’s Wetter – ehe der Referee dann doch
mitbekommt, dass da was im Busch ist. Daniel’s Geröchel
spricht immerhin für sich. Murk wird ermahnt, lacht…und
trägt Daniel ein wenig auf der rechten Schulter, ehe er
ihn mit einem Powerslam auf den Boden befördert und
gleich covert:
1
2
kickout!
Das
ist für einen ehemaligen Intercontinental Champion
natürlich zuwenig, aber wir wollen nicht vergessen:
Ricky Murk stand sogar mal um den Heavyweight-Title im Ring!
Und auch wenn er da nicht siegreich war, so war er doch
immerhin dabei. Murk sieht nicht sehr glücklich in
seiner Haut aus, während sich auf der anderen Seite
Tyler wieder auf den Apron gekämpft hat. Der Ältere
der beiden Brüder ist heiß und will natürlich
in den Ring, aber noch darf er nicht, denn Murk hat Spaß
am quälen…und Spaß an Daniel, der gerade
das Opfer eines krachenden Legdrops wird! Murk agiert langsam
und behäbig, wie es sich für einen solch langen –
und alten – Lulatsch gehört und hebt Daniel
förmlich mit einem Arm auf, taggt dann Rider ein und der
darf im Flug Daniel vom Arm des Dämonen fischen!
Krachend landet der jüngere Bruder auf der Matte und
zuckt, als habe ihn irgendetwas gestochen.
TAG MADE:
DANIEL VS RIDER
Rider ist nun am Drücker und
setzt mit einem Tiefgesprungenen Dropkick nach, nach dem er
Tyler ein wenig verhöhnt…und der sieht sich
provoziert genug, in Richtung Ring zu wollen, aber da ist
Peter Cleven wieder vor. Rider nutzt die Gelegenheit um
Daniel zu würgen, der langsam wirklich einen Wechsel
nötig hätte. Cleven dreht sich um und in dem Moment
steht Rider auch schon wieder.
DDT gegen
Daniel!
NEIN!
Daniel kontert mit einem Inside
Cradle!
1
2
kickout
Rider!
Der schnellt gleich hoch und dropkickt die
Hölle aus Daniel, den er gleich mit in die eigene
Ringecke schleift, wo er wieder mit Murk wechselt.
TAG
MADE: DANIEL VS RICKY MURK
Es ertönt ein
infernalischer Schrei und wir wissen: Der DOUBLE DASH soll
folgen! Rider flippt in die Seile und trifft Daniel
tatsächlich, was nun gleichzeitig Ricky Murk in die
Seile bringt der Schwung holt…..
….aber
Daniel taucht ab und hechtet in die eigene Ecke! Tyler drin!
Tyler drin! Tyler drin!
TAG MADE: LONESOME TYLER VS
RICKY MURK
Tyler flippt gleich wie ein Gummiball
herum! Schläge gegen Murk, der taumelt, Schläge
gegen Rider, den er damit aus dem Ring befördert!
Schläge gegen Murk, der nun auch auf dem Boden landet
und schließlich mit viel Anlauf ein Plancha nach
draußen auf Rider, den er damit zu Boden bringt! Tyler
wirkt wie ein Eichhörnchen auf Speed und hastet zurück
in den Ring, wo er durch die Beine von Murk rutscht, der
wieder steht, und auf dessen anderer Seite hinauskommt. Es
folgt ein Superkick, der so wunderbar klatscht, als habe ihn
der Papa höchstselbst ausgeführt! Murk fällt
wie eine Bahnschranke zu Boden und Tyler springt Ansatzlos
(!) auf das Top Turnbuckle…..
MOONSAULT GEGEN
MURK!
Daniel hat draußen derweil wieder etwas
Luft geschnappt und schickt Rider durch die Gegend, weshalb
beide erst einmal out of order sind. Das scheint zumindest
Murk Sorgen zu bereiten, denn der kommt hier gegen Tyler
nicht wirklich auf die Beine. Der legt nämlich gleich
mit noch einem Standing Moonsault nach und covert! Cleven ist
unten!
1
2
3!
Sieger
des Matches durch Pinfall und somit weiterhin
GFCW-Tagteam-Champions: Die Animals with Attitude!!!
Pete:
„Die Animals haben es wieder geschafft! Sie konnten ihre
Titel tatsächlich gegen die Demon Knights verteidigen.“
Sven:
„Rider und Rick Murk haben wirklich alles gegeben und waren
so oft so knapp davor…aber irgendwie finden Daniel und
Tyler doch immer einen Weg, sich den Sieg zu holen.“
Alex:
„Gratulation…“
Pete:
„WAS?!“
So
abrupt, mit nur einem Wort endet die Siegesfeier im Ring. Daniel
und Tyler realisieren es zunächst nicht, strecken noch ihre
Titel nach oben, halten die Arme hoch, drehen sich erschöpft
aber glücklich im Ring. Die Fans jedoch reagieren sofort.
Der Jubel bricht ab, ein Raunen macht sich in den Rängen
breit. Alex Ricks sieht man gerne, zweifelsohne…aber hier
hat er eigentlich gar nichts zu suchen.
Die
Champions drehen sich weiter im Ring, präsentieren den
Rängen, dass sie noch immer die Creme de la Creme der GFCW
Tag Team Division sind, doch dann blicken sie auf die Rampe…und
dann sehen auch sie Alex Ricks im Eingangsbereich. Schwarze
Stoffhose, graues, hochgekrempeltes Hemd, Mikrofon, ruhiger
Blick, ruhigere Stimme. Und diese ertönt auch wieder,
nachdem sich die erste Unruhe gelegt hat. Die Fans wirken
irritiert, was der Mathematiker hier will und die Champions
wirken nicht gerade erleuchteter.
Alex:
„Daniel und Lonesome Tyler verteidigen also einmal mehr
ihre Titel und bleiben das Maximum erfolgreicher Zusammenarbeit
bei German Fantasy Championship Wrestling.“
Die
Fans jubeln, egal wie gelangweilt und monoton Ricks hier in
seinem Lob klang. Doch er wirkt nicht so, als sei er nur hier, um
zu gratulieren. Alex schaut gen Boden vor sich, spricht
allerdings weiter.
Alex:
„Es gab nicht viele Herausforderungen in letzter Zeit, aber
trotzdem ist es eine Leistung, die Titel so lange zu halten…nur
ist diese Regentschaft nun vorbei.“
Fragende
Blicke im Ring und auch die Fans werden wieder unruhiger, während
Ricks mit der freien Hand in die Brusttasche seines Hemdes greift
und dort einen recht sauber, wenn auch zu häufig, gefalteten
Zettel hervorzieht und diesen nach oben hält.
Alex:
„Wer? Im vergangenen Monat gab es in German Fantasy
Championship Wrestling vielleicht keine offenere Frage. Wer wurde
von Amélie und mir angesprochen? Wer sollte Antoine
Schwanenburg zurück in diese Liga bringen?“
Die
Unruhe steigt…Antoines Name fällt, das heißt,
es wird wichtig. Und noch immer…warum gerade JETZT?!
Während sich die Fragezeichen in den Rängen ausbreiten,
hebt Ricks seinen Kopf an und tatsächlich, er präsentiert
ein kleines, verschmitztes Grinsen.
Alex:
„Nun…DAS wird er auch selbst erzählen…“
Sagt
Alex, senkt das Mikrofon und noch bevor sich die Galaxy fragen
kann, ob mit „er“ nun der ominöse „Wer“
gemeint ist, ertönt bereits eine Melodie, die schon länger
nicht mehr gehört wurde…
You
have power and money
But
you are mortal
You
know you cannot escape death
But
immortality can be obtained
Mysteriöse
Synthesizer-Klänge aus den Boxen, eine abgedunkelte Halle
und die Stuttgarter wissen, dass es Zeit für Ricksenburg
ist.
Lange
dauert es nicht, bis Antoine Schwanenburg auf der Stage
erscheint. Eine kleine künstlerische Pause hat er sich
genommen, doch nun steht er dort in voller Pracht. Sein Freund
und Kollege Alex Ricks steht und applaudiert, anscheinend gelang
es wirklich, Antoine in der Liga zu halten. Antoine bedankt sich
bei Alex, die Zuschauer buhen jedoch sachte. Dies wird von
Antoine allerdings gekonnt ignoriert und er nimmt das Mikrofon,
welches Alex ihm reicht, freundlich entgegen.
Antoine:
"Na?"
Das
Buhen nimmt nun deutlich zu, was natürlich mit dem
süffisantem Unterton des ehemaligen Champs zu tun hat.
Antoine:
"Wie ihr seht, bleibe ich der GFCW treu."
Erneut
gibt es Applaus, wenn auch nur von Alex.
Antoine:
"Wisst ihr, ich war bereit zu gehen. Wirklich, das war ich!
Auch wenn es gleich so klingen wird, als wäre dies alles
bloß ein Stunt gewesen, um den bestmöglichen Vertrag
auszuhandeln, kann ich euch versichern... ich war bereit zu gehen
und niemals wieder zu kommen."
Pete:
"Als ob..."
Antoine:
"Das einzige, was mir fehlte und was ich dachte, würde
ich niemals erhalten war... Anerkennung. Ganz einfach.
Anerkennung. Nicht von euch..."
Er
zeigt auf das Publikum.
Antoine:
"Nicht von euch..."
Er
zeigt auf den Ring.
Antoine:
"Sondern von ihm."
Er
deutet auf den Backstage Bereich.
Antoine:
"Claude Booker."
yeeeeeeah,
Dynamite wurde erwähnt, die Fans jubeln natürlich.
Antoine:
"Meine Leistungen im vergangenem Jahr waren die Besten, die
jemals... JEMALS in dieser Liga gezeigt wurden. Und dennoch war
man nicht bereit, mit mir zu verhandeln und meine Leistungen zu
würdigen. Mein Vertrag sei bereits hoch genug dotiert, hieß
es."
Die
Animals im Ring hören sich das Ganze zwar gespannt an,
besonders interessiert scheinen sie aber nicht ob des
Vertragsgelabers Antoines.
Antoine:
"Doch um die Zahl ging es mir nie. Mir ging es einzig und
allein darum Grenzen zu sprengen. Nie dagewesene Leistungen mit
nie
dagewesenen
Honoraren zu entlohnen. Doch bereit war man dafür nicht."
Dann
aber schnappt sich Antoine den Zettel, den Alex zuvor aus seiner
Hemdtasche nestelte.
Antoine:
"Bis zu diesem Zeitpunkt."
Sven:
"Antoines neuer Vertrag?"
Der
Behüter von Kultur wedelt damit ein bisschen herum,
sichtlich amüsiert.
Antoine:
"Erst jetzt war Dynamite bereit mir das zu geben, was ich
verdiene. Es musste erst so weit kommen, dass er glaubt, ich
würde wirklich die Liga verlassen. Das hat er mir nämlich
nicht zugetraut. Doch als er sich sicher war, dass ich es ernst
meine... war er so verzweifelt mir alles zu bieten, was ich haben
will."
Pete:
"ALLES?"
Antoine:
"Und damit meine ich... alles."
In
der Halle wird es unruhiger, aber auch im Ring. Jetzt wird es
endlich spannend.
Antoine:
"Mal abgesehen vom astronomischen Honorar stehen hier mehr
Dinge, als ihr euch vorstellen könnt, die mir…"
Er
stoppt kurz, zeigt dann auf Alex.
Antoine:
"Nein, UNS zugesichert wurden. Alex, wie wäre es,
Brainwashed in Freiburg?"
Alex
zuckt mit den Schultern. Ihn interessiert es sichtlich nicht ganz
so viel, wo genau ein Event stattfindet, aber seine Mimik verrät
ein: Joa, warum denn nicht?
Antoine:
"Beschlossen und verkündet! Einfach WEIL ICH ES KANN!"
Sven:
"Anscheinend hält Antoine einen Blanko-Scheck in seinen
Händen."
Antoine:
"Wenn ich etwas will, dann bekomme ich es auch, womit wir
zum interessantesten Punkt heute kommen."
Antoine
hält den Zettel vor sein Gesicht und räuspert sich
unangenehm laut.
Antoine:
"Ein garantiertes Tag-Team Title Match für Ricksenburg,
wann und wo auch immer sie wollen."
Der
Zettel wird gesenkt, dann der fragende Blick zu Alex.
Antoine:
"Alex, hast du zufällig Termine oder so?"
Alex
beantwortet das, indem er sich langsam aber sicher sein Hemd
aufknöpft. Nein, das ist nicht der Beginn eines Soft-Pornos,
das ist anscheinend eine Herausforderung für die AwA, welche
sie nicht ablehnen können. Es folgt eine kleine Rücksprache
mit Peter Cleven, der bei aller Neutralität das für
keine gute Sache zu halten scheint, dann aber hat Daniel ein
Mikrofon in der Linken. Tyler lockt dazu mit den Zeigefingern.
Die Animals sind kaputt, aber heiß!
Daniel:
„YOU’RE ON!“
Tag
Team-Titelmatch:
Animals
with Attitudes (Daniel & Lonesome Tyler) (c) vs.
Ricksenburg (Alex Ricks & Antoine „Brainpain“
Schwanenburg)
Referee:
Peter Cleven
Kaum
spricht der Legendensohn das aus, kommt Bewegung in die
Szenerie. Cleven lässt widerwillig die Glocke läuten,
Tyler schießt nach vorn auf Ricks außerhalb des
Ringes zu, wird von dem aber gleich mit einer Clothesline
niedergemäht. Daniel dagegen attackiert gleich
Schwanenburg, der den Weg in den Ring zu finden versucht, was
auch vorerst nicht gelingt, denn Daniel tritt ihn noch ehe er
drin ist, wieder heraus! Tosender Jubel im Publikum, denn
vermutlich will hier kaum jemand die Animals with Attitude
verlieren sehen! Daniel verlässt den Ring, wird aber
ebenso von Alex Ricks mit einer Clothesline umgemäht und
flugs geht es für ihn – diesmal unfreiwillig –
zurück in den Ring, wohin erst Alex Ricks und dann
Antoine Schwanenburg ihm folgen! Das war sehr unvorsichtig,
denn so wird Daniel gleich zweimal Opfer….
CULTURE
SHOCK GEGEN DANIEL!
Schwanenburg ist so nett, Daniel
wieder auf die Beine zu helfen….
LÖSUNGSWEG
GEGEN DANIEL!
Tyler will nun in den Ring, kommt vom
obersten Ringseil geflogen….
MOONLIGHT SONATA
GEGEN TYLER!
Indessen
covert Ricks, der wohl als legal zu zählen ist,
Daniel:
1
2
3!
Sieger
des Matches durch Pinfall und somit NEUE
GFCW-Tagteam-Champions: Ricksenburg!
Nur
kurz lassen sich Ricksenburg feiern, dann aber die
erfolgreichen und doch geschlagenen Champions zurück!
Was ein Moment!
Ein cremiger Teig wird vom
Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben
die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine
Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder
durchfahren wird.
Von oben rieseln plötzlich
kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie
vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse
vergraben.
Aus dem Off ertönt die Stimme
einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in
das Mikrofon.
Schokoladig...
Die Schokosplitter hören auf
zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße
Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.
Cremig...
Und wieder beginnt das Rieseln.
Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an
Haselnüssen regnen in den Teig.
Nussig...
Fließend geht das Bild über.
Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen
Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener
Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft
einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht
und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...
Das
Ergebnis...
Wieder verschwimmt das Bild und
statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer
Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das
Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem
ganz anderen Tonfall...
Alex: Pi-Pie.
Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine
logische Konsequenz.
Und wie man es aus sämtlichen
Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere
unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.
Stimme:
Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.
10
Minutes-No holds barred-Match um den GFCW Intercontinental
Titel:
Michael
Payne (c) vs. Johnboy Dog
Referee:
Thorsten Baumgärtner
„Warriors
oft he World“ erschallt aus den auch in München
großartigen und pompösen Musikanlagen und es ist
klar, wer sich hier auf den Weg zum Ring macht: Johnboy Dog!
Der alte Mann des FW, der noch einmal die Chance auf den
GFCW-Intercontinental Title sieht und schon gesagt hat, dass
er ALLES in seiner Macht stehende tun wird, um Michael Payne
zu schlagen! Er wirkt fit, ausgeruht und motiviert, als er
den Gang hinabschreitet, sich diesmal aber das Abklatschen
mit den asmeisten Fans spart, so fokussiert wirkt er.
Wie
gehabt folgt die Runde um den Ring und noch ein Blick in die
Fans, ehe er über die Ringtreppe den Ring betritt, als
gelte es gleich ein Interview zu führen. Wobei, so
lässig wirkt er dabei nun auch wieder nicht. Michael
Payne kann kommen!
Die Halle kocht und aus den
Boxen kommen die harten Klänge von Rob Zombie. Das
bedeutet natürlich die Ankunft des Intercontinental
Champions Michael Payne. Er kommt auf die Bühne, der
Gürtel ist um die Hüfte geschnallt und er trägt
neben seiner Wrestlinghose ein GFCW Shirt mit dem Logo
darauf. Anscheinend um seine Loyalität zu beweisen.
Er hebt die Arme zum Jubel der
Fans und fängt an die Rampe herunter zu gehen. Die Fans
feiern den Champion, der auch mit einigen der Fans abklatscht
und sie anlächelt. Dafür ist er hier, für
diese Energie und diese Freude der Fans.
Ringsprecher:
„Meine Damen und Herren, auf dem Weg zum Ring. Der GFCW
Intercontinental Champion, Michael Payne!“
Die Fans
jubeln, Payne gibt seinen Gürtel beim Ringrichter ab und
steigt dann in den Ring. Er deutet auf die Fans und jubelt
mit ihnen. Er ballt eine Faust und sammelt die Energie der
Fans.
Pete:
„Es ist angerichtet! Das Match, auf das die
GFCW-Galaxie wohl am längsten, aber auch innigsten
wartet, kann angeläutet werden!“ Sven:
„Thorsten Baumgärtner war als Ref sicher nicht die
Wunschwahl von Johnboy Dog, dem wären Kontrak oder
Dardano sicher lieber gewesen.“ Pete:
„Na komm, Sven. Diese große Rolle kann der Ref
hier gar nicht spielen, weil die Regeln ja im Prinzip sehr
überschaubar sind: Sorg dafür, dass Du deinen
Gegner pinnen oder zur Aufgabe bringen kannst. Fertig! It’s
that simple!“ Sven:
„Na, ganz Unrecht hast du da sicher nicht…..ich
bin nur echt gespannt, weil beide ja immer Fairness predigen,
und das auf ziemlich dauerhaftem Niveau.“
Im
Ring schließt der Hund gerade einige Dehnübungen
an den Seilen ab, während Michael Payne immernoch ein
wenig wirkt, als habe er seinen Mantel noch nicht ausgezogen
und noch ein Bierchen in der Hand. Aber dem ist nicht so,
auch der Champ ist kampfbereit und wird sich hier aufopfern
wollen. Schließlich meldet auch der Hund Bereitschaft
und der Kampf beginnt so wie alle Kämpfe des Hundes:
Langsam, abtastend und berechnend….
…..nicht!
Denn Michael Payne schießt wie eine abgeschossene
Rakete nach vorn und attackiert den Hund gleich mit Punshes
an den Kopf, gefolgt von einem Side Headlock! Gleich danach
schickt er den Hund in die Seile und lässt einen
Dropkick folgen, woraufhin er brüllt und zeigt, dass er
voller Adrenalin steckt!
Sven:
„Heidewitzka, was für ein Auftakt! Damit hat der
Hund nicht wirklich gerechnet.“
Der
hockt am Boden und bekommt, als er wieder liegt, einen Tritt
in den Unterbauch, während Michael Payne die Beine
festhält und den Hund schließlich mit einem
Katapult in Richtung Ringecke fliegen lässt, von wo er
zurückprallt. Der Hund taumelt und Michael Payne holt in
den Seilen Schwung…
…Forearm! Wobei der
eher wie ein Back Elbow aussieht und den Hund schließlich
durch die Seile aus dem Ring purzeln lässt. Thorsten
Baumgärtner will erst mit dem Zählen anfangen,
erinnert sich dann aber an die – kaum vorhandenen –
Regeln dieses Matches, während Michael Payne dem Hund
ein wenig verdutzt nachsieht.
Draußen geht der
Hund erst einmal einige Schritte, um sich zu fangen und
Michael Payne folgt ihm schließlich. Der Hund wird an
die Hand genommen und soll mit einem WhipIn in die Absperrung
weiter drüben geschickt werden, doch der
hundertzwanzigkilobrocken kontert! So ist es Payne, der mit
der Schulter voran in die Absperrung prallt und wir ALLE
wissen um die Geschichte, die diese Schulter hat! Die hält
er sich auch gleich, während er aufschreit. Der Hund ist
ihm etwas langsamer gefolgt und entschlossen, da gleich
nachzusetzen! Am verletzten Arm wird Payne in Richtung Ring
gezogen und dann mehr oder minder schulterseitig mit dem
Ringpfosten konfrontiert, was für weitere Schreie der
Intercontinental Champions sorgt! JBD grinst diabolisch und
rollt Payne schwerfällig in den Ring, wo der einige
Momente allein bleibt, denn JBD zieht es in den
Zeitnehmerbereich, wo er sich einen der allfälligen
Klappstühle schnappt und den gleich mit in den Ring
bringt.
Pete: „Äh…was
macht er da?“ Sven:
„Siehst du doch: Die Regeln ausnutzen!“ Pete:
„Aber es gibt keine?“ Sven:
„Eben!“
Tatsächlich
scheint der Hund gewillt – und das hat er angekündigt!
– hier ALLES in die Waagschale zu werfen, was irgendwie
möglich ist. Michael Payne robbt in die Ecke und schickt
einen flehenden Blick auf den Hund, der allerdings mit dem
Stuhl ausholt….
BAHM!
BAHM!
BAHM!
BAHM!
Immer
und immer wieder trifft der Stuhl auf die Schulter des
ehemaligen Paynekillers, der nun selbst einem Killer
gegenüberzustehen scheint. Der Hund bleibt fokussiert,
klemmt den Stuhl in die gegenüberliegende Ringecke,
lässt den aber auch erstmal da, während er Michael
Payne auf die Beine helfen will. Der schlägt mit dem
gesunden Arm ein wenig ziellos herum, was der Hund
schließlich zu einem Back Suplex und dem ersten
Pinversuch nutzen kann!
1
2
kickout!
Wieder
schreit Payne und hält sich die Schulter, wird aber
sogleich vom Hund mit einem Elbow getroffen, der förmlich
zelebriert wird. Der Veteran rubbelt Payne ein wenig auf dem
Kopf herum, ehe ein erneuter Elbow folgt. Michael Payne wäre
gerade sehr gerne woanders!
Pete:
„Was bitte ist in JBD gefahren, dass er hier so
austillt?“ Sven:
„Wahrscheinlich hat Opa realisiert, dass das seine
letzte Chance ist. Wieviel zeit haben wir eigentlich
noch?“
Der Blick
geht zur Zeitanzeige, die jetzt so mittendrin mal
eingeblendet wird.
05:35-abwärts
Ja,
ein wenig läuft dem Hund wohl die Zeit davon, so dass er
Payne erstmal in Ruhe lässt und sich in eine der Ecken
zurückzieht, um abzuwarten, dass der Gegner aufsteht.
Payne würde am liebsten liegenbleiben, doch das wäre
keine gute Option. Der Hund wartet, lauert und guckt, Payne
aber braucht einige Momente. Dann aber…
THE
GAME’S OVER!
NEIN!
Michael
Payne taucht ab, dreht bei und rammt den Hund mit dem Rücken
voran in die Ecke, in der der Stuhl hängt!
Payne
hat den Kopf gerade noch wegziehen können, Johnboy Dog
seinen Rücken nicht! Mit Karacho geht es gegen das
Sitzmöbel, so dass JBD schreiend und jaulend durch den
Ring wankt, während nun Michael Payne draußen zu
finden ist und – immernoch ziemlich einarmig –
nach einer Waffe zu suchen scheint. JBD torkelt immernoch
durch den Ring, während Michael Payne einen Tisch unter
dem Ring hervorzieht, ohne besagten Hund im Blick zu haben.
Der fasst sich ein Herz und rast durch den Ring auf Payne
zu….
FLUG DURCH DIE SEILE AUF MICHAEL
PAYNE!
Beide landen am Boden und der Tisch? Der
war noch nicht aufgebaut. Payne hält sich, das scheint
mittlerweile normal, die schmerzende Schulter, während
JBD schon wieder steht, jedenfalls deutlich eher als Michael
Payne, der auch weit mehr kassiert hat. Der Hund ist es nun,
der sich an’s ausklappen des Tisches macht, allerdings
auch so seine Zeit braucht….was die Uhr wohl
sagt?
02:55-abwärts
Endlich
also scheint der Tisch ausgeklappt und der Hund greift nach
Michael Payne. Der wird noch ein paar mal gehauen und dann
auf den Tisch gewuchtet, was mit ziemlich ausbleibender
Gegenwehr beantwortet wird. Der Hund schnauft kurz durch und
ist – man ahnt es – reichlich rot im Gesicht, man
merkt ihm die Anstrengung an. Ab geht es in den Ring und dort
in Richtung Ecke…..der wird doch nicht?
Pete:
„Tu’s nicht!“ Sven:
„Der ist doch wahnsinnig!“
Da…könnten
die Kommentatoren recht haben, denn Johnboy Dog entert
langsam aber sicher die Ringecke! Die Fans – und nicht
nur die – halten den Atem an und starren gebannt auf
das Bild, das sich ihnen bietet! Allein der Aufstieg dürfte
schon gut eine halbe Minute gekostet haben, so dass dem Hund
auch langsam aber sicher die Zeit davonrennt.
Und
dann segelt er los….
……und
kracht durch den Tisch!
Wo ist Michael Payne?
Der
hat sich so gerade eben vom Tisch gerollt und liegt platt
neben den Trümmern, die auch den Hund beherbergen. JBD
gibt keinen wirklichen Mucks von sich und auch Michael Payne
tut nichts, außer zu atmen!
Da! Michael Payne
hebt die Hand und macht so langsam aber sicher Anstalten,
sich auf die Beine zu bringen. Der Hund liegt in den
Tischtrümmern und hat einen ziemlich gut sichtbaren Cut
an der Stirn, aus dem das Blut nicht sickert, aber es ist
vorhanden. Payne hebt den Oldtimer mit letzter Kraft und
anderthalb Armen auf, bugsiert ihn irgendwie in den Ring, wo
der gleich wieder liegenbleibt und nun die Ringmatte versaut.
Gerührt hat sich JBD immernoch nicht, der aber jetzt, wo
Michael Payne sich auch in den Ring bewegt, versucht nach dem
IC-Title zu angeln. Mit letzter Kraft streckt er sich in
Richtung des begehrten Teils, doch Michael Payne ist fixer
und bringt den Hund geradezu einarmig auf die Beine. Der
Blick Michael Paynes ist ziemlich ausdruckslos und wird auch
dadurch nicht besser – für den Hund – dass
er langsam den Kopf schüttelt und innerlich wohl den
Daumen senkt.
SPINAL SURGERY GEGEN JOHNBOY
DOG!
Michael Payne wirkt ein wenig bestürzt über
den Schaden, den er da offenkundig anrichtet, denn von
Johnboy Dog kommt kein Mucks mehr. Noch einmal beugt sich
Payne herab….hebt den Hund auf…..
SPINAL
SURGERY GEGEN JOHNBOY DOG!
Payne ist unten, der
Referee auch! Blick auf die Uhr….
0:08-
das langt!
1
2
3!
Sieger
des Matches und somit weiterhin GFCW-Intercontinental
Champion: Michael Payne!
Während
Payne sich ein wenig feiern lässt, wird nach kurzer Zeit
der Hund mittels der großartigen münchner Sanis in
den Backstagebereich gebracht. Groß bewegt hat er sich
allerdings nicht. War’s das?
McMüll:
„Liebe GFCW-Galaxy, hier bei mir steht der
GFCW-Heavyweight-Champion, Jason Crutch.“
Jubel
bei den Fans. Natürlich. Der Oberpollinger tritt ins Bild.
Die schwarz verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase. Die schwarze
Weste um die Schultern. Die Beine stecken in einer blauen
Wrestlingleggins. Crutch lächelt sein zuversichtliches
Crutch-Lächeln No3 und ihr wisst: Er sprüht vor
Euphorie. Und McMüll bemerkt es.
McMüll:
„Jason, darf ich dein Lächeln so interpretieren, dass
du heute gar keine Zweifel daran hast, deinen Titel erfolgreich
zu verteidigen?“
Crutch
guckt hinüber zu Müll. Und sein Lächeln wird um
ein Stück breiter.
Jason
Crutch: „Mülli, alte Socke. Du kennst mich einfach zu
gut. Siehst du, die Sache ist so: Percy Addams und die New Breed
haben mir im ersten Halbjahr übel mitgespielt. Sie haben mir
Dinge vorenthalten und mich für ihre üblen Pläne
benutzt. Zu ihrem Leidwesen ist es mir dabei aber gelungen, mir
meinen zweiten Heavyweight-Champion-Titel unter den Nagel zu
reißen. Das wiederum konnte Percy Addams überhaupt
nicht gefallen.“
Crutch
rückt die Sonnenbrille auf der Nase zurecht. Er erinnert
sich zurück an den entscheidenden Moment, der ihn dazu
veranlasste, spezielle „Maßnahmen“ im Kampf
gegen Percy Addams und die New Breed zu ergreifen.
Jason
Crutch: „Vor einigen Wochen kam Steve Steel auf Krücken
heraus, und er und Addams spielten ein falsches Spiel mit mir.
Sie haben mir die Seele aus dem Leib geprügelt und mich
beinahe in den Krankenstand geschickt. Wer weiß, vielleicht
hätte ich gar den Championtitel niederlegen müssen. Und
vielleicht wäre es genau das gewesen, was Percy Addams
geplant hat. Steel hat an diesem Abend einmal mehr unter Beweis
gestellt, dass er genauso schmierig ist wie sein eingeölter
Körper.“
Crutch
nickt bestimmt, fast so, als würde er sich selbst bestätigen
wollen. Er ruft sich die dramatischen Leg Drops und die harten
Aktionen der New Breed gegen ihn in Erinnerung. Und die
Erinnerung schmerzt, sein Lächeln vergeht.
Jason
Crutch: „Doch hier jetzt in diesem Moment geht es nicht
mehr darum, dass die Animals with Attitude zum Ring gerannt kamen
und mir den Arsch retteten. Es geht auch nicht darum, dass wir
die Raging Protection Crew gegründet haben, um uns vor
derlei Attacken zu schützen oder darum, dass Percy Addams
ein weiteres As im Ärmel hatte, als er einen Maskenmann als
vierten Mann der New Breed enthüllt hat und uns ein weiteres
Mal verprügelt hat.“
McMüll:
„Worum geht es dann?“
JC
blickt hinüber zu McMüll und sein Gesichtsausdruck
verfinstert sich. Um dem zusätzlichen Ausdruck zu verleihen,
nimmt Crutch die Brille ab. Oh Mann, ja. Er schaut wirklich böse.
Letztlich wendet er sich aber wieder an die Kamera.
Jason
Crutch: „Es geht um dich, Steve Steel. Bei Dooms Night sind
wir uns schon gegenübergestanden. In meinen Augen bist du
ein schmieriger, windiger Typ, der sein Fähnchen nach dem
Wind dreht und das Glück hat, der Auserwählte von Percy
Addams zu sein. Du schwimmst auf einer Welle der Bevorzugung mit,
doch geht all dein Talent dabei vielleicht unter? Bist du
lediglich ein stupider Handlanger, der nur Anweisungen seines
Meisters Addams ausführt, oder steckt mehr hinter dieser
öligen Fassade?“
Jason
Crutch löst den Championgürtel von der Hüfte und
reckt ihn in die Kamera. Das Gold glänzt und blendet einen.
Jason
Crutch: „Heute Abend hast du die Chance zu beweisen, dass
du nicht nur ein stumpfer Igor bist. Sondern dass du genug Arsch
in der Hose hast, um mit dem Heavyweight-Champion mitzuhalten. Du
stehst eins gegen eins gegen den derzeit besten Wrestler der Welt
im Ring. Und weißt du was, Steel? Weißt du, wieso ich
lächle?“
Und
er lächelt wieder perlweiß, wie zu Beginn des
Interviews.
Jason
Crutch: „Weißt du, wieso ich vor Zuversicht sprühe?
Weil es WIRKLICH bei einem eins gegen eins bleibt, Steel. Weil
meine Jungs von der Raging Protection Crew bereits in der Gorilla
Position stehen und aufpassen. Sie stärken mir den Rücken
und geben darauf Acht, dass keiner deiner Kumpels zum Ring kommt
und mir in die Suppe spuckt. Begreifst du jetzt also, wieso ich
voller Zuversicht bin, Steel?“
Er
reckt den Championgürtel in die Höhe, schüttelt
mehrfach den Kopf. Lächelt siegessicher.
Jason
Crutch: „Weil damit sichergestellt ist, dass du ALLEINE,
fair, gegen Jason Crutch im Ring stehen wirst. Und das ist ein
Tanz, den du nicht tanzen können wirst. Du bist nicht
derjenige, der Jason Crutch um diesen Gürtel schlägt.
Du bist nicht derjenige, der sich zum Olymp des Wrestling
emporschwingen wird. Denn du bringst nicht das Zeug mit, Steel.
Du bist nicht derjenige, der besser ist als Jason Crutch. Steve
Steel, vertrau mir: ICH bin besser als du!“
Crutch
verbreitet sein Grinsen zum Crutchschen Lächeln No13: Das
Championship-Lächeln. McMüll ist zufrieden mit dem
Interview, während der Heavyweight-Champion seine Brille
wieder aufsetzt und aus dem Bild verschwindet.
Wir
sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn
Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren
unterstreicht das ganze Bild.
Dann
sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der
Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an –
und drückt ihn zu Boden.
Ein
weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine
Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht
durch.
Beim
nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an –
der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich:
Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht
durch und erzielt einen Touchdown.
Während
die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die
Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden.
Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach
vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit
seinen Händen den Kopf.
Plötzlich
zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir
plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt
Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST
THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille
auf der Nase, eine Tüte „JASON
CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er
starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den
Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da.
Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte
Junge.
Dann
dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber.
Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen
die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst
entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er
ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte,
stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und
Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die
Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON
CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.
Man
hört den Schiri pfeifen. Schnitt
Der
Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat
wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch
nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom
Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.
Beim
nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner
– und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen
Knall aus dem Off – zu Boden ringen.
Beim
dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der
kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand
der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht),
macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden,
schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn
Meter und erzielt selbst einen Touchdown!
Der
Schiri pfeift.
Schnitt.
Man
sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und
hochleben lassen. Freude pur.
Schnitt.
Wir
sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte
JASON CRUTCHs
CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige
der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und
kaut JASON CRUTCHS
CRUTCHIPS.
Sprecher
aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON
CRUTCHs CRUTCHIPS
– für den Extra-IMPACT“
CUT
GFCW
Heavyweight Championship-Match:
Jason
Crutch (c) vs. Steve Steel
Referee:
Henry Phoenix Jr.
Nachdem
die Werbung vorbei ist, sieht man Steve Steel bereits im Ring
auf seinen Gegner warten.
Laura:
“Und sein Gegner, auf dem Weg zum Ring, mit einem
Gewicht von 105 Kilogramm, aus Oberpolling, er ist der
GFCW-Heavyweight-Champion: JASON CRUUUUUUTCH!“
Und
da ist er, schreitet zielstrebig und mit Wucht durch den
Vorhang. Überzeugt lächelnd breitet er die Arme
aus, dreht sich um sich selbst, während über ihm
ein gewaltiges Feuerwerk abbrennt. Jason Crutch, der
Heavyweight-Champion der GFCW, deutet in die Fans. Der große
Abend, für ihn, für seine Crutch-o-Maniacs. Der
große PPV-Abend seiner ersten Titelverteidigung,
seitdem er dieses Gold von Antoine Schwanenburg erringen
konnte.
Crutch
geht die Rampe hinab, klatscht mit den Fans in der Frontrow
ab. Hält inne, drückt ein kleines Mädchen auf
dem Arm ihres Vaters. Er herzt einen knapp 15jährigen
Jungen, er schlägt High Five mit einem Endzwanzinger. Er
umkreist den Ring, er erklimmt den Ring, dreht eine Runde,
entert dann nacheinander alle vier Turnbuckle, wo er sich
nochmals feiern lässt. Sie lieben ihn, sie wollen ihn
sehen, und sie wollen sehen, wie er Steve Steel die Leviten
liest.
It’s
Main Event Time, Babay. Und
es soll endlich losgehen!
DING
DING DING
Die
beiden Athleten umkreisen sich eine ganze Weile,
währenddessen sie sich mit grimmigen Blicken fixieren.
Schließlich ist es dann Jason Crutch, der den ersten
Schritt macht und auf Steel zustürmt … und der
hebt schützend die Hände vors Gesicht und weicht
zurück!
Steve:
„Nein, nein … Stopp! I-ich bin noch nicht
bereit. Mein Schuh ist auf! Referee, hier, so schau halt
doch! Halte diesen Heißsporn doch einer zurück,
verdammt!“
What?!
Schon wieder dieser billige Trick?! Das wird doch heute nicht
ein weiteres Mal funktionieren, oder? Guess what. Phoenix jr.
stellt sich kurz zwischen die beiden Wrestler, um die
Situation zu klären, und schon ist es passiert.
FINGER
POKE OF DOOM!!!
Direkt
am Gesicht des Unparteiischen vorbei, so haarscharf, dass der
noch den Luftzug gespürt haben muss, poked der blonde
Hüne Jason Quatsch in die Augen, der nicht mehr
ausweichen konnte. Stöhnend weicht nun dieser zurück,
doch jener setzt sofort nach und poked gleich noch ein
zweites mal.
FINGER
POKE!!!
Henry
Phoenix jr.: „Schluss jetzt verdammt! Keine billigen
Tricks mehr, verstanden, Steel?! Noch eine solche Aktion und
das Match ist beendet, klar?!“
Steel
grummelt sich irgendwas Unverständliches in seinen Bart.
Doch dann setzt er auch schon weiter nach. Er packt sich
Crutch und whippt ihn in die Seile. Der Oberpollinger federt
zurück und stolpert voll in einen
BIGGEST
BOOT!!!
Krach.
Jason geht rücklings auf die Matte wie ein Betonpöller.
Steve
Steel: „Harr Harr, das war‘s, Freunde!“
Sofort
das Cover, und der Ref slidet runter.
EINS!
.
.
.
ZWEI!
.
.
.
KICK
OUT!
Pete:
„Noiiin, das wär‘s fast gewesen! Ich hasse
Steve Steel, verdammt ich hasse ihn über alles! Immer
und immer wieder benutzt er unfairen Aktionen!“
Sven:
„Wieso unfair?! Ein Big Boot ist doch eine vollkommen
erlaubte Aktion, hehe.“
Pete:
„Schnauze, Herr Kollege! Du weißt verdammt gut,
was ich meine.“
Im
Ring geht es schon weiter, Steel hievt Crutch gerade wieder
hoch und packt ihn zu einer weiteren Aktion.
SCOOP
SLAM!
Wieder
klatscht Crutch krachend auf die Matte (sagt diesen Satz 10
mal ganz schnell hintereinander) und bleibt liegen. Erneutes
Cover.
EINS!
.
.
.
ZWEI!
.
.
.
KICK
OUT!
Steve
Steel: „ARGH, JETZT BLEIB ENDLICH LIEGEN, DU
AMEISENBÄR!“
Steel
wird jetzt langsam wütend. Und wenn Steel wütend
wird, dann ist mit ihm nicht zu spaßen, das wissen
alle. Er packt sich Crutch erneut, der mittlerweile schon
richtig geschwächt ist, und schleudert ihn in eine
Ringecke.
CHOP!
Autsch,
das hat man bis in die oberste Reihe der Halle gehört,
als die Rückhand von Steve auf Jasons Brust geklatscht
hat.
CHOP!
Und
wieder! Die Zuschauer leiden bei diesen Aktionen mit dem
heldenhaften Champion regelrecht mit.
CHOP!
CHOP!
CHOP!
CHOP!
CHOP!
Steve
Steel: „ENDLICH KRIEGST DU MAL EIN BISSCHEN FARBE, DU
DREIKÄSEHOCH! HO HO HO!“
Nach
dem letzten Chop kracht Crutch wieder, dieses mal mit der
Vorderseite voran, auf die Ringmatte. Na, wenn der da schon
mal so schön liegt, denkt sich Steve Steel, dann kann
man auch direkt noch eine weitere Aktion zeigen. Und zwar
einen
ELLBOW
DROP!!!
Auf
den Hinterkopf von Crutch! Moment …
NEIN!
Crutch
rollt sich zur Seite weg! Jason Crutch lebt! Wütend über
den Miss reibt Steve Steel sich den schmerzenden Ellbogen,
der voll auf die Harte (Ha Ha!) Ringmatte geknallt ist, und
rappelt sich schnell wieder hoch. Er will sofort einen
zweiten Ellbogen zeigen.
ELLBOW
DROP!!!
Neiiin,
wieder nicht getroffen, hach verdammt. Dieser flinke Crutch
rollt sich wieder weg. Aber das entmutigt Steel nicht, er
springt wieder auf und … ihr könnt es euch
denken, das Schauspiel wiederholt sich noch einige Mal, bis
Jason sich sagt: So jetzt reicht‘s! Jetzt springt auch
er hoch und verpasst Steel eine wunderschöne
SHORT
ARM CLOTHESLINE!!!
Und
zum ersten Mal in diesem Match ist es der 2 Meter Hüne,
der auf die Matte geht. Die Fans in der Arena bejubeln das
natürlich so, als hätte Deutschland gerade in
allerletzter Sekunde ein entscheidendes Spiel bei der WM
gewonnen.
YEAH!!! YEAH!!! YEAH!!!
LET‘S
GO JASON!!! LET‘S GO JASON!!!
Und
wie Jason jetzt los legt. Steel kommt gerade ziemlich
belämmert wieder hoch, als der Bajuware schon aus den
Ringseilen zurück gefedert kommt …
RUNNING
DROP KICK!!!
Unfassbar
hart getroffen, dennoch rappelt Steel sich recht schnell
wieder hoch, doch da erwartet ihn der blitzschnell
heraneilende Crutch schon erneut.
RUNNING
DROP KICK!!!
Und
noch mal ein
RUNNING
DROP KICK!!!
Und
ein letztes Mal!
RUNNING
DROP KICK!!!
Erschöpft
lässt Crutch sich auf Steel fallen, um zu covern.
EINS!
.
.
.
ZWEI!
.
.
.
KICK
OUT!
Pete:
„NEIIIN, das war drei! Schiri, du hast doch Tomaten auf
den Augen, das war drei, die Hand war doch schon unten,
verdammt!“
Sven:
Quatsch, Steve Steel hat noch rechtzeitig ausgekickt, das hat
doch jeder gesehen. Putz dir mal die Brille, Mann!“
Ob
das wirklich noch rechtzeitig war ist fragwürdig, aber
der Referee hat so entschieden, und einen Videobeweis gibt es
beim Wrestling leider noch nicht. Doch ich (der allwissende
Erzähler) bin mir sicher, dass Percy Addams das auch
bald einführen wird, wenn es seinen Plänen
irgendwie in den Kram passt. Jetzt ist es an Crutch, mal ein
bisschen auszuticken. Scheinbar immer noch wütend
darauf, dass er vorhin auf diesen Fingerpoke-trick von Steve
Steel „hereingefallen“ ist, setzt es jetzt einen
wütenden Hagel an Tritten auf den am Boden liegenden
Hünen.
HEFTIGER
TRITT GEGEN DEN KOPF!!!
ÜBLER
KICK IN DEN MAGEN!!!
WIEDER
EINE HEFTIGER AN DEN KOPF!!!
INS
GENICK!!!
INS
GEMÄCHT!!!
Henry
Phoenix jr: „Das reicht jetzt, Crutch! Verdammt, du
trittst ihn ja halb tot! Lass ab von deinem Opfer, guter
Mann! So höre doch!“
Pete:
„What?! Wieso geht Phoenix jr. Da jetzt dazwischen?!
Crutch wehrt sich doch nur!“
Sven:
„Das sind unfaire Aktionen, Pete! Das ist
lebensgefährlich, was dieser Verrückte da
veranstaltet!“
???:
„STOPP! Ich sagte STOPPPP!“
Was
zum … Eine neue Stimme ertönt im weiten Rund des
GFCW Kosmos. Ist es etwa GOTT,
der hier interveniert und wieder für Gerechtigkeit unter
seinen Geschöpfen sorgt? Nein, natürlich nicht. Es
ist Percy Addams! Percy der Allmächtige erscheint in
just diesem Moment aufgebracht auf der Stage und macht sich
sofort auf in Richtung Ring.
Percy
Addams: „Phoenix, disqualifizieren Sie diesen Rüpel
endlich! Er ist eine Gefahr für die GFCW, er nimmt den
Tod eines Angestellten billigend in Kauf! LOS VERDAMMT, das
ist ein Befehl!“
Mittlerweile
ist Percy in den Ring geklettert und hüpft wie ein
Rumpelstilzchen herum. Henry Phoenix jr., der edle Recke,
scheint ein bisschen ratlos zu sein. Klar, die Aktionen von
Crutch waren heftig, zu heftig. Deshalb hat er ja auch
interveniert und Jason Crutch zurück gehalten. Aber
gleich eine Disqualifikation? Soo heftig war es dann auch
nicht, und na ja, irgendwie gehört so was ja auch zum
Wrestling dazu, oder?
Percy
Addams: „Worauf warten Sie noch, verdammt?! LOOOS
jetzt!“
Immer
noch ist der arme Henry unentschlossen. Wir dürfen nicht
vergessen, dass er immer noch ein junger Spund ist und noch
nicht die ganz große Erfahrung als Referee hat. Aber er
hat Rückgrat, das sieht man hier ganz deutlich. Viele
andere hätten längst auf die Anordnung ihres Chefs
gehört und getan, was dieser verlangt, ganz egal ob die
Anordnung gerecht oder nicht ist. Aber nicht so Henry Phoenix
jr., was Percy Addams jetzt schier verzweifeln lässt. Er
packt Henry bei den Schultern und schüttelt ihn durch,
das Mikro ist ihm dabi herunter gefallen, so dass wir jetzt
nicht mehr verstehen können, was unten im Ring
gesprochen wird. Jason Crutch greift ein, er kann nicht mit
ansehen, wie Phoenix jr. von Percy Addams so durch
geschüttelt wird. Er packt Addams hart an der Schulter
und dreht ihn ruckartig herum, um ihn zur Rede zu stellen. So
ruckartig, dass Addams‘ Arm beim Umdrehen ausschlägt
und Phoenix jr. ausknockt!
Percy
Addams: „Was zum … CRUTCH, DU ELENDER
HUNDESOHN!“
PERCY
ADDAMS SCHLÄGT ZU!!! ER VERPASST JASON CRUTCH EINEN
SCHWINGER!!!!!
NOIIIN,
Crutch fängt den Schlag mit seinem linken Arm ab …
UND
VERPASST ADDAMS SELBST EINE RECHTE, DIE VOLL INS ZIEL
GEHT!!!!!!!!!!
Pete
und Sven:
„Whaaaaaaaat?!?!“
Der
Commissioner geht krachend zu Boden und schaut Crutch mit
schockiertem Blick an … und springt dann wie von der
Tarantel gestochen auf, um Crutch wieder anzugreifen, aber
wieder fängt Jason seinen Schlag ab und landet einen
eigenen Treffer. Das Spielchen wiederholt sich noch einige
Male, bis Addams schließlich so heftig getroffen wird,
dass er von der Wucht aus dem Ring heraus gerollt wird und am
Absperrgatter liegen bleibt. Die Zuschauer rasten jetzt
vollkommen aus.
THIS
IS AWESOME!!! THIS IS AWESOME!!! THIS IS AWESOME!!!
THIS
IS AWESOME!!! THIS IS AWESOME!!! THIS IS AWESOME!!!
Das
ist wirklich awesome, endlich wird das fiese Wiesel auch mal
vermöbelt!
Sven:
„Wie kann Crutch es wagen, Hand an zu legen gegen den
Commissioner der GFCW?! Das ist das Ende von Jason Crutch in
der GFCW, das ist eine Zäsur, wie wir sie lange nicht
mehr erlebt haben, eine Gezeitenwende! Addams wird Crutch
feuern, und womit?! MIT RECHT! So darf ein Wrestler nicht
ausrasten!“
Pete:
„Es war doch Percy selbst, der ausgerastet ist,
verdammt! Crutch hat sich doch nur verteidigt!“
Der
Angesprochene steht völlig erschöpft und keuchend
im Ring. Um ihn herum liegen Phoenix jr. und Steve Steel
verteilt, die beide immer noch ausgeknockt sind. Und dann
geht der Blick der Kamera einmal mehr auf die Entrancestage,
wo sich wieder etwas tut.
Sven:
„Das sind die Demon Knights! Rider und Murk können
das nicht länger mit ansehen, wie Crutch da wütet
und wehrlose Männer zusammen schlägt! Sie kommen
ihrem Chef zu Hilfe, ach wie schön, es gibt noch gute
Männer in der GFCW, die wissen, was sich gehört!“
Pete:
„Es reicht, Pete! Sei einfach ruhig, sonst geh ich dir
gleich an den Hals …“
Und
tatsächlich, mit erbostem Blick und drohenden Fäusten
laufen die Demon Knights los in Richtung Ring, um Crutch zur
Räson zu bringen, als …
Pete:
„DA SIND DIE ANIMALS! DIE RAGING PROTECTION CREW IST
BACK TOGETHER!!!“
Jetzt
stürzen Tyler und Daniel auf die Dks los, um sie
aufzuhalten. Die haben mittlerweile gemerkt, dass sie
verfolgt werden, und sich gerade noch rechtzeitig umgedreht,
als eine wilde Prügelei los geht. Wie von Sinnen
dreschen die vier aufeinander sein, und nach und nach bewegt
sich die spektakuläre Keilerei zurück in Richtung
Bühne. Die vier prügeln sich die Rampe hoch, durch
den Vorhang und schließlich verschwinden sie wieder
hinter den Kulissen.
Pete:
„Juhu, die Animals sorgen hier für ausgeglichene
Kräfteverhältnisse!“
Sven:
„Pah! …“
Die
Kamera zoomt jetzt wieder in den Ring, wo Crutch die
Geschehnisse mit weit aufgerissenen Augen verfolgt hat. Er
war zu erschöpft und angespannt, um einzugreifen und
seinen Freunden zu Hilfe zu eilen. Aber nun löst sich
seine Starre und langsam dreht er sich um in Richtung Steve
Steel. Ganz langsam wird sein Gesicht zu einer Fratze und
alle erkennen, dass er Steel jetzt endgültig den Garaus
machen will. Langsam geht Crutch zu Steel hin, und als er
endlich da ist, schnellt Steels Hand nach vorne, er will
einen weiteren Finger Poke zeigen!
FINGER
POKE!!!
NEIN!!!
Crutch fängt den Finger einfach ab und hält ihn
fest! Dann verdreht er Steels Arm, so dass dieser sich vor
Schmerzen krümmt!
KICK
IN DEN MAGEN!!!
EQUALIZER!!!
Pete:
„Das war es, Sven, das war es!“
Aber
Jason Crutch setzt hier nicht zu einem Cover an. Worauf
wartet er denn? Er hat Steve Steel am Boden, nach seinem
Equalizer. Ein Cover und das Match ist hier vorbei! Langsam
geht er zu Steel … und zieht ihn wieder hoch!
EQUALIZER!!!!!
EIN
WEITERE EQUALIZER!!!
Pete:
„Ich liebe es, Baby! Komm schon Jason, das Cover und du
hast deinen Titel verteidigt!“
Jason
geht erschöpft auf beide Knie runter, um zu covern …
und zögert. Langsam beginnt er zu bösartig zu
lächeln und schüttelt kaum merklich den Kopf. Dann
springt er blitzschnell auf, zieht Steve Steel wieder hoch
und …
EQUALIZER!!!!!!!!!!!!!!!
Crutch
rollt sich zu Henry Phoenix jr. herüber, der langsam
wieder zu sich kommt. Er gibt ihm ein, zwei Klapser, so dass
Henry jetzt voll wieder da ist, und rollt sich dann zu Steve
Steel zurück.
JETZT
ABER DAS COVER!!! Langsam, weil immer noch leicht
angeschlagen, zählt der Referee:
EINS!!!
.
.
.
.
.
ZWEI!!!
.
.
.
.
.
DR
…
Was
zum …
DAS
LICHT IN DER HALLE GEHT AUS!!!
ES
IST STOCKFINSTER!!!!!
So
vergehen einige Augenblicke, und als das Licht schließlich
wieder angeht, stehen da drei Leuet im Ring. Der völlig
verdutzte Henry Phoenix jr., der ebenso überraschte
Jason Crutch … und ein schwarz gekleideter Mann mit
einer EISHOCKEYMASKE!!!
Pete:
„Der Eishockeytyp!!! Ich wusste es! SECURITYYY!!!“
Schließlich
schaltet Jason Crutch, aber der Eishockeytyp ist schneller.
Er kickt Crutch in die Weichteile!
DDT!!!!!
Krachend
geht Crutch mit dem Kopf voran auf die Ringmatte!
Henry
Phoenix jr.: „Schluss, Aus, Ende, ein für alle
Mal!“
Wutentbrannt
gibt er das Zeichen zum Abbruch des Matches.
DING
DING DING
Sieger
des Matches durch Disqualifikation und somit weiterhin GFCW
World Heavyweight Champion: Jason Crutch!
Der
Maskenmann jedoch zieht Jason Crutch wieder hoch und sattelt
ihn sich auf die Schultern …
F5!!!!!!!!
Wieder
kracht Crutch auf die Matte, und noch einmal bimmelt die
Glocke. Aber das stört diesen Typen überhaupt
nicht. Er schnappt sich Crutch noch mal.
F5!!!!!!!!
Die
Fans buhen aus allen Rohren.
BUUUH!!! BUUUH!!! BUUUH!!! BUUUH!!! BUUUH!!!
BUUUH!!! BUUUH!!! BUUUH!!! BUUUH!!! BUUUH!!!
Jetzt
rollt sich Percy Addams wieder in den Ring herein. Er rappelt
sich langsam wieder auf und geht zu Steel rüber, dem er
auch langsam wieder hoch hilft. Dann endlich wendet er sich
dem Maskenmann zu.
Percy
Addams: „Ausgezeichnet! Sehr gut! Hihihihi, mein
köstlicher Plan ist aufgegangen. Eins hat Jason Crutch
nicht begriffen: Es ging mit nie um diesen beschissenen
Titel, nein! Ich wollte ihn demütigen! Ich wollte ihn
zerstören! Und das ist mit heute ein für alle Mal
gelungen, hach wie köstlich! Und wie habe ich das
geschafft?! Ich habe jemanden für die New Breed
gewonnen, mit dessen Hilfe wir endgültig diese Galaxie
beherrschen werden! Nicht wahr, mein Freund?!“
Der
Maskenmann nickt ganz langsam. Und schlägt sich dann die
Kapuze zurück. Und setzt dann an, die Maske abzunehmen.
Und dann zieht er sie herunter.
Ein
Raunen geht durch‘s Publikum. Die Leute können es
kaum glauben.
Da
steht er, der Unhold, fies in sich hinein lächelnd.
Es
ist …
.
.
.
.
.
.
PLAYER!!!!!!!!!!
ES
IST PLAYER, DER MASKENMANN IST PLAYER!!!!!!!!
Jetzt
fallen sich Percy Addams, Steve Steel und Player lachend um
die Arme.
Pete:
„Ich fass es nicht, PLAYER ist zurück in der GFCW!
Auf Seiten der New Breed!“
Sven:
„Wahnsinn, damit sind sie endgültig die mächtigste
Fraktion in der GFCW!!!“
Percy
Addams: „Ja, ihr seht richtig, hehe! Ich habe Player
zurück in die GFCW geholt! Player wird der zukünftige
World Heavyweight Champion sein! Und nicht dieses Opfer
hier!“
Steve
Steel: „IT‘S PLAY TIME, BITCHES!!! HE HE HE!!!“
Plötzlich
treten die drei wie von Sinnen auf Jason Crutch ein, der ja
immer noch am Boden liegt. Ja, auch der Commissioner tritt
wie ein Berserker mit! Das ganze geht gefühlt mehrere
Minuten so, bis endlich Security zum Ring geeilt kommt. Auf
der Stage sehen wir jetzt mehrere Anzugträger,
regelmäßige GFCW Gucker erkennen sie als die
Vorständer der Liga wieder. Die beordern die Security
jetzt eilig in den Ring, um Jason Crutch zu helfen. Im Ring
haben sie liebe Mühe, das New Breed Trio von Jason
Crutch weg zu ziehen, aber schließlich schaffen sie es
doch. Addams schimpft wie ein Rohrspatz.
Percy
Addams: „Last mich los, ihr Amöben!“
Die
Kamera schaltet um das Kommentatorenpult.
Pete:
„Meine sehr verehrten Damen und Herren, sehr
verstörende Bilder hier! Player ist zurück in der
GFCW und hat sich der New Breed angeschlossen! Das ist eine
bedeutende Nachricht! Hier bricht gerade ziemliches Chaos
aus, aber leider sind wir bereits deutlich über der
Zeit. Wir müssen uns an dieser Stelle verabschieden.
Doch bei der kommenden War Evening Ausgabe werden wir diese
Vorfälle hier noch einmal aufarbeiten, das ist gewiss!
Bis dahin, Machen Sie‘s gut und einen gute Nacht!“