Und aus dem Off ertönt eine Stimme...










Yeah



Yeah



Yeah



Que no pare la fiesta



Don't stop the


PAAAAAAR


TYYYYYY



Pete: Was zum Henker passiert hier?

Sven: Ich habe keine Ahnung, aber hier wird eine bombastische Show geboten.


Das kann man wohl laut sagen! Laser schwenken durch die Halle, der Beat dröhnt aus den Boxen. In diesem Moment verwandelt sich die Münchener Olympiahalle in die heißeste Disko der Welt! Und den Fans gefällt es. Auch wenn sie keine Ahnung haben, wessen Spiel hier gerade gespielt wird, bei diesem Lied hält es kaum jemandem auf seinem Sitz.


Und dann steht er dort inmitten eines Lichtermeers zentral auf der Rampe. Aber wer ist das?


Pete: Wer ist das denn?


Hab ich mich auch schon gefragt. Ein jüngerer Mann, vermutlich Mitte 20, 27 maximal. Etwas längere dunkelblonde Haare, eine Sonnenbrille verdeckt seine Augen und die Hälfte seines Gesichts. Die andere Hälfte präsentiert ein strahlend weißes Zahnpastalächeln. Halsabwärts dann eine lockere Trainingsjacke, schwarz, weiß, orange, genauso wie die dazu passende Trainingshose.


In diesem Aufzug reißt er die Arme hoch, feuert die Fans in der Halle an, noch mehr Gas zu geben, während er seitlich zum Ring springt und mit den Händen immer und immer weiter den Lärm heraufbeschwört.


Einige der Fans halten dem Neuling, dessen Name uns noch immer nicht bekannt ist, die Hände an, erhaschen eine kleine Berührung, während er an ihnen vorbeihüpft. Dann erreicht er den Ring. Nimmt aber nicht die Treppe, nein, er dreht sich stattdessen einmal komplett zum Geviert, springt mit beiden Beinen auf die Kante, hält sich an den Seilen fest und lehnt sich zurück um mit einem Schrei noch einmal die Masse zu motivieren.


Sven: Ok, keine Ahnung, wer das ist...aber er macht die Leute auf jeden Fall heiß!


Stellt sich die Frage, ob er das auch mit Worten kann. Die Frage, die im nächsten Moment anscheinend auch beantwortet werden soll, denn im Ring angekommen, lässt sich der unbekannte Partyhengst ein Mikro reichen und mit einer gekonnten Drehung, direkt aus Diskoklassikern wie Saturday Night Fever kopiert, positioniert er sich in der Ringmitte des Ringes und....


Mann: MÜNCHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEN!!!!!!


bringt die Leute noch einmal zu Jubelstürmen. Eine helle, klare Stimme. Auch wenn sie sich in diesem Moment ein wenig überschlägt.


Mann: SEID IHR GUT DRAUUUUUUUUUUUF?!!!


Wieder die Jubelrufe. Cheap-Pops, aber so macht man sich als Neuling überall erst einmal beliebt. Klappt auch hier wunderbar, wie man an den feiernden Fans erkennen kann. Eine herrliche Stimmu...


Alex Ricks: Es ist ihm egal.


Noch nicht einmal sofortige Buhrufe. Es herrscht einfach nur Irritation. Was war das gerade? Blitzschnell schwenken ungefähr 24.932 Augen in Richtung Rampenende und tatsächlich. Dort, wo nun keine Lichter und Bässe mehr für Stimmung sorgen, steht die vielleicht ruhigste und Anti-Party-Person der gesamten GFCW. Der Mathematiker. Alex Ricks. Und mit dieser Realisierung kehren nun auch die Buhrufe in der Halle ein. Doch lässt sich Ricks davon nicht verscheuchen. Im Gegenteil. Es wurde ja angekündigt. Er solle sich heute in einer Promo im Ring an das Publikum wenden und es sieht ganz danach aus, als wäre dieser Moment nun gekommen. Zu Leiden des neuesten Talents der GFCW. Der steht nämlich noch immer im Ring, das Mikro gesenkt, die Sonnenbrille ein Stückchen von der Nase gerutscht, blickt er seinen herannahenden Kontrahenten (?) stirnrunzelnd an.


Dann stehen sich die beiden gegenüber. Für eine Sekunde. Aber es reicht noch nicht einmal für ein kleines Wettstarren. Im Grunde geht der Freiburger direkt am Neuling vorbei, geht zu den Seilen und lässt sich nun kein Mikro reichen, das hat er ja schließlich von Beginn an in der Hand. Tatsächlich bittet er um einen Stuhl, der ihm auch durch die Seile gereicht wird.


Sven: Unser Neuling hat sich wohl ein anderes Debüt vorgestellt.

Pete: Er hat doch nichts Dummes vor oder?


Doch der Partyhengst geht nicht in Kampfstellung. Er tritt einfach nur einen Schritt zur Seite. Überlässt Ricks das Zentrum. Der wiederum behält den Unbekannten im Auge, während er den Stuhl aufklappt und in der Mitte des Ringes aufstellt. Dann begegnen sich die beiden letztendlich wirklich. Auf Alex' Initiative. Und er macht auch weiterhin den ersten Schritt. Bietet dem Neuling einen Handschlag an? Und der wird sofort angenommen?


Alex: Danke, das war alles. Sie dürfen gehen.


?


Wenn auch physisch nicht sichtbar, genau dieses Fragezeichen schwebt nun über gut 97% der Köpfen in der Olympiahalle, während sich der Neuling wortlos nach einem kurzen Nicken aus dem Ring und Staub macht. Zurück bleibt ein Mathematiker, der sich nach vorn gebeugt auf den Stuhl setzt, den Kopf senkt und das Mikrofon zum Kopf führt. Er spricht, aber er schaut niemanden an. Ein Kompromiss vielleicht für ihn? Zumindest spricht er deutlich.


Alex: Meine Damen und Herren, ich spreche nun zu Ihnen, weil ich es muss. Nicht, weil ich es möchte.


Ein mehr-oder-weniger Gegenteil der Cheap Pops.


Alex: Claude Booker ist der Ansicht, dass ich mit Ihnen interagieren sollte. Dass ich mit anderen Kämpfern von German Fantasy Championship Wrestling interagieren sollte. Doch bin ich nicht der Typ Mensch, der interagieren möchte. Es ist nicht mein Aktionsradius.


Man könnte ihn für eine derartige Aussage fast schon bemitleiden, wäre sie nicht komplett emotionslos und unterkühlt vorgetragen worden. Man sieht sein Gesicht nicht, doch zumindest liegt der Verdacht nahe, dass der Mathematiker bei diesen Worten keine Miene verzieht. So gut kennt man ihn mittlerweile.


Alex: Nach meinem Gespräch mit Claude Booker vor zwei Wochen habe ich versucht, seinen Wünschen entgegenzukommen. Offensiver zu kämpfen. Emotionaler zu agieren. Einfach, um meiner Rolle als Angestellter gerecht zu werden. Sie sahen das Ergebnis. Ich fühlte mich anschließend falsch. Ich fühlte mich schlecht. Nicht wegen des Unentschiedens an sich. Doch ich spielte eine Person, die ich nicht bin. Und Sie sahen, dass diese Person keinen Erfolg bringt.


In der letzten Show gab es wirklich nur ein Unentschieden gegen den Puppenspieler. Diese Aussagen klingen für den ein oder anderen nach fauler Ausrede, werden dementsprechend mit Buhrufen quittiert, doch ein Großteil der Zuschauer hört gespannt zu, worauf der Freiburger hinaus will. Der regt sich nun erstmals wieder, deutet mit dem Arm zur Rampe.


Alex: Paul Dexter ist ein Bekannter von mir. Er ist kein Kämpfer. Er geht nicht häufig feiern. Ich bat Ihn, am heutigen Abend beides für einen Moment vorzutäuschen, einfach um etwas aufzeigen.


So erfährt man nun also doch noch den Namen des Neulings. Nach einem Neuzugang hört sich dies allerdings definitiv nicht mehr an. Alles nur ein Plan des Mathematikers.


Alex: Sie sehnen Sich so sehr danach, jemanden zu haben, den Sie bejubeln können. Sie sehnen Sich nach Personen, die Sie anfeuern und unterstützen können und womöglich bin sogar ich eines Tages solch eine Person, doch Sie übersehen dabei ein kritisches Detail. Sie übersehen, dass diese Personen oftmals nur etwas vorspielen. Ihnen und Sich selbst. Wrestler versuchen, Sich Ihnen anzubiedern, auf dass Sie, als Zuschauer, diese Wrestler unterstützen und erst mit der Zeit erkennen meine Kollegen, wie sehr Sie Sich dadurch im Grunde verausgaben und selbst schwächen. Zereo Killer ist ein Exempel für eine Person, die die eigene Schwächung erkannt hat.


Buhrufe schallen durch die Halle. Der gefallene Ritter in strahlender Rüstung. So lange war er DAS Paradebeispiel für Freundlichkeit und nun hat sich in so kurzer Zeit so viel gewandelt. Aber hier soll es nicht um Zereo Killer gehen, das hier ist Alex Ricks' Moment. Und alle Scheinwerfer sind auf ihn gerichtet.


Alex: Ich möchte das nicht. Weder möchte ich Sie täuschen und Ihnen eine Person vorgaukeln, die nicht existiert, noch möchte ich mich selbst dadurch schwächen, dass ich mich mehr auf Sie als auf meine Arbeit im Ring konzentriere. Meine Damen und Herren, ich erwarte nicht, dass Sie mich unterstützen. Ich stelle lediglich klar, dass ich Sie und Ihren Intellekt respektiere. Im Gegenzug erhoffe ich, dass Sie auch meine Herangehensweise respektieren, selbst wenn sie laut Claude Booker für Zuschauer unansprechend ist.


Tatsächlich bekommt der Mathematiker dabei leisen Zuspruch und sogar ein wenig Applaus. Seine Stimme ist emotionslos wie eh und je, irgendwie schwingen hier allerdings dennoch durchaus versöhnliche Töne mit.


Alex: Und selbst wenn Sie mich in diesen Momenten noch nicht respektieren mögen...diese Zeit wird kommen. Meine Erfolgskurve ist monoton steigend. Wie ein schwarzes Loch, das alles in sich verschlingt, wird diese Liga nach und nach von mir eingenommen werden. Zereo Killer, Ryder McKnight, Zeus, Lex Streetman, wer auch immer nach dem heutigen Abend Gold um seine Hüften legen darf...der Moment wird kommen, an dem er es gegen mich verteidigen muss. Denn irgendwann wird es einfach keinen Weg mehr an mir vorbei geben. Ich bin die obere Schranke dieser Liga. Andere Kämpfer können versuchen, meine Fähigkeiten zu erreichen....doch sie können sich nur annähern. Ich werde über allen stehen.


Genauso stehend wie auch Ricks selbst. Der steht nun nämlich auf, faltet den Stuhl zusammen, nimmt ihn und reicht ihm wieder einer Person außerhalb des Ringes. Dann wendet er sich erstmals wirklich an die Zuschauer. Schaut diese auch tatsächlich an.


Alex: Ich werde in dieser Liga aufsteigen. Das ist nur eine logische Konsequenz. Danke für Ihre Aufmerksamkeit


Sogar mit Entschlossenheit in seinen Augen. Und so setzt seine Musik ein und die erste wirkliche Promo des Mathematikers ist Geschichte.



Zurück im Backstagebereich nach diesem wirklich spannenden Tag Team Titelmatch und die Stimmung bei der GFCW-Galaxie bleibt bei den jetzigen Bildern genauso hoch, wie im gerade erst zu Ende gegangenen Match. Grund dafür ist die wahrhaftig goldene Erscheinung eines Mannes, den wir sehr lange Zeit nicht mehr in unserer aller Lieblingsliga gesehen haben. Doch der Nationalheld Guatemalas hat es sich nicht nehmen lassen, zu „Finest Hour 2016“ dem Geburtsevent seines damaligen Aufstieg zurückzukommen. Gut, mag wohl auch an der expliziten Einladung eines Aristides' liegen, aber sei es wie es sei... der Pheasant Warrior ist zurück auf der Bildfläche und wie zu seinen Hochzeiten Anno 2013 sind aus der Nähe des On-Air Bereichs bereits wieder die bekannten „Pheasy! Pheasy!“-Rufe des Publikums zu hören.


Allerdings ist der Fasanenkrieger ein ganzes Stück vom Squared Circle entfernt. Vielmehr haben ihn die Kameraleute in den eigentlich verborgenen Gefilden der Halle ausgemacht. Er wuselt zwischen Mitarbeitern hinterher, schüttelt eifrig dargereichte Hände und verfällt hier und da mit manch bekanntem Gesicht in ein kurzes Gespräch über die Vergangenheit. Während er so seiner Wege zieht, klopfen ihm Mitarbeiter, die er noch von früher kennt, immer wieder aufmunternd auf die Schulter. Der Warrior scheint die Aufmerksamkeit und freundschaftliche Stimmung sichtlich zu genießen. Eine Selbstverständlichkeit ist es schließlich nicht, liegt doch sein Abgang bereits einige Jahre zurück. Doch man hat den Warrior hier in der GFCW in guter Erinnerung behalten.


Pheasant Warrior: „Danke, danke! Es ist doch wirklich eine Wohltat zu sehen, dass ihr alle noch da seid. Hat sich offenbar nicht alles zum Schlechten verändert in den letzten Jahren.“


Eine eindeutige Anspielung auf den Grund seiner Anwesenheit. Die Konfrontation mit der „neuen Generation“ in Form des Griechen Aristides hat den Warrior offenbar derartiges befürchten lassen.


Pheasant Warrior: „Dabei hätte ich schwören können, dass ihr mich schon alle vergessen habt. Schließlich konnte ich meine Zeit in der GFCW nie so vergolden wie die Maske, die ich nach wie vor trage. Respekt trägt aber scheinbar manchmal Früchte.“


Lächelnd wendet er sich von der Backstagecrew ab und geht weiter durch den Backstagebereich, seinem nicht näher bekannten Ziel entgegen. Während des Marsches kommen ihm die Referees Guido Sandmann und Bob Taylor entgegen, die er per High Five begrüßt.


Beste Stimmung also. Doch dann bleibt der Warrior abrupt stehen. Das Lächeln wandert aus seinem Gesicht und hinterlässt eine angespannte Miene. Auch die gesamte Körperhaltung verspannt sich. Er späht in Richtung eines langen Ganges, hat dort offenbar etwas entdeckt. Dem Zuschauer ist hingegen noch nicht bekannt, um wen es sich handelt. Lediglich Schrittgeräusche kündigen einen Eintreffenden an.


Pheasant Warrior: „Sieh' mal einer an...“

Neben der goldig glänzenden Maske des Kriegersist ist nun etwas zweites „Goldiges“ in der Szenerie zu sehen. Dieses Mal ist es allerdings tatsächliches Titelgold, welches an den Hüften des – auf dem Papier – aktuell wichtigsten Menschen der GFCW glänzt. Der relativ neue und mittlerweile zweifache GFCW Heavyweight Champion hat sich zum heutigen „Stargast“ des PPVs gesellt und blickt zunächst schweigend in Richtung des Mittelamerikaners. Ruhig, aber dennoch mit einer gewissen Anspannung – etwas vor dem heutigen Match oder doch wegen des Auftritts des Fasanenkriegers? - wandern die Augen Lex Streetmans einmal von ganz oben der Maske, bis ganz unten der Fußspitzen, nur um am Ende direkt wieder auf dem Antlitz des Warriors zu liegen. Kurzerhand verschränkt der Institutionelle seine Hände vor der Brust und lässt seinen Kopf zu einem kleinen Nicken auf und ab bewegen. Soll wohl eine Art Begrüßung darstellen... und mit den nächsten Worten wird dies auch nochmals unterstrichen.


Lex Streetman: „Ein hoher Besuch, den die GFCW hier und heute in München begrüßen darf und wie ich sehe bist du tatsächlich dem Ruf der Griechen gefolgt. Lass mich dich also als GFCW Heavyweight Champion und alter Rivale in einer Person für diesen Abend zurück begrüßen und gleichzeitig sagen... es ist mir eine Freude, dich wieder hier sehen zu dürfen.“


Worte, die aus dem Munde des Los Angelinos zunächst einmal ein wenig suspekt klingen, hat er in diesem Jahr doch bisher mit unterschiedlichen Leute eher mehr Probleme denn Respektierungen gehabt. Auch die offensichtlich ernst gemeinte ausgestreckte Hand lässt manche Skeptiker womöglich ein wenig aufhorchen, doch der Krieger aus Zentralamerika bleibt zunächst einmal vollkommen entspannt und ruhig.


Stattdessen scheinen seine Augen durch die Maske hindurch zunächst einmal das Titelgold in Betracht zu nehmen, welches wie schon erwähnt um den sportlich durchtrainierten Bauch Streetmans angebracht ist. Verdammt nah war der Pheasant Warrior nach seinem Turniersieg vor drei Jahren an eben jenem Titel dran gewesen, doch er verlor sein Titelmatch knapp bei „GFCW Brainwashed 2013“ - ironischerweise gegen Streetman! Danach war es ihm nie mehr gelungen, sich nah an ein erneutes Titelmatch zu arbeiten. Eine Tatsache, die vielleicht just in diesem Moment wieder in den Kopf des stolzen Guatemalteken schießt?


Pheasant Warrior: „Wenn es so ist, dann kann man alte Rivalitäten sicherlich vergessen. Schön dich zu sehen, Streetman.“


Der Mann aus Guatemala schlägt kräftig in die ausgestreckte Hand des Champions ein. Trotz der Geste und seinen Worten ist aber eine gewisse Distanz zwischen den Männern zu spüren. Kein Wunder, wenn man an die zwar weitgehend faire aber doch sehr intensive Rivalität der Männer rund um den World Heavyweight Titel im Jahre 2013 denkt.


Pheasant Warrior: „Interessant zu sehen, was die Zeit aus uns macht. Damals war es ein Kopf-an-Kopf rennen. 50 zu 50. Genauso gut hätte ich es sein können, der Brainwashed mit dem Titel verlässt. Wer weiß, wie dann alles gekommen wäre. Vielleicht stünde ich nun hier, hätte auch meinen zweiten Titelrun. Doch bekanntlich kam alles anders. Du hast gewonnen, auf deine Art und Weise...“


Ernster Blick in Richtung des Los Angelino.


Pheasant Warrior: „...und ich verlor zwar mit hoch erhobenem Haupt, doch entschied mich auch deswegen schlussendlich, andere Pfade in meiner Karriere einzuschlagen. Deswegen bist du nun wieder Champion und eine Legende und ich bin lediglich ein Gast heute. Doch so ist das Leben. Ich gräme mich nicht. Und vielleicht bin ich ja sogar ein Teil deines Erfolgsrezeptes gewesen. Nach mir ging es schließlich immer weiter aufwärts. Natürlich auch, weil du einfach gut warst...und es noch bist.“


So kennt man den Anführer des Fasanenkults bereits aus seinen aktiven Zeiten... stets respektvoll geht er mit seinen Gegnern um und ist sich auch nicht zu schade, eine – wenn auch knappe – Niederlage im Nachhinein einzugestehen. Worte, die bei seinem Gegenüber offensichtlich Anklang finden, denn ein erneutes Nicken des Titelträgers ist nunmehr von deutlich mehr Anerkennung geprägt, als noch der erste „08/15“-Gruß zu Beginn.


Lex Streetman: „Das Match gegen dich war in der Tat eine ganz enge Angelegenheit gewesen und im Nachhinein war der Sieg für mich vielleicht prägender, als ich es mir womöglich jemals gedacht habe. Es hat mich ein Stück weit zu dem gemacht, der ich heute bin und daran hast du und deine Challenge auf dem Balken definitiv einen Anteil dran. Dafür gebührt dir mein Respekt und meine Anerkennung und ich hoffe, dass ich dir mit einem Turniersieg heute Abend nacheifern und die Trophäe als Nächstes nach oben stemmen kann.“


Relativ offen und ausgiebig kommen diese Aussagen vom Leiter des „L.A. Gyms“. Nicht gerade selbstverständlich, wenn man sich an seine letzten Wochen erinnert. Dort waren seine Worte entweder ziemlich rar (bei seiner Rückkehr mit Jason Crutch) oder aber brutal direkt (bei Zereo Killer) gewählt, doch in der Anwesenheit des Pheasant Warrios scheint dies beinahe vollkommen vergessen zu sein.


Noch bevor der eingeladene Gast aus Guatemala seinerseits reagieren kann, drängt sich beinahe aus heiterem Himmel aber ein lautstarkes Schniefen und Seufzen in die Atmosphäre der beiden ehemaligen Rivalen. Sofort drehen sich beide Häupter der früheren respektive aktuellen GFCW'ler zur Quellen dieser offenbar stark geschauspielerten Reaktionen um und sehen sich prompt mit dem drohenden Unheil konfrontiert. Auf sie zu schreiten nun nämlich zwei Beinpaare, die unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnten. Das eine Paar auffällig dürr, das Andere hingegen stämmig muskulär, aber in einer Sache wiederum vereint... denn Aristides und Zeus sind mit Sicherheit nicht zum gemeinsamen Kaffeeklatsch hergekommen.


Aristides: „Entschuldigt, falls meine Ohren spitzen waren, als sie sein sollten. Doch wer hört nicht zu, wenn zwei Männer in schmalziges Waschweibgeschnatter vertieft sind. Noch dazu, wenn es zwei Männer sind, die für das eigene Sein nicht ganz irrelevant sind...“


Die Schlange schenkt den Anwesenden ein vor Falschheit nur so pulsierendes Lächeln. Dann versenkt Aristides seine Hände in den Hosentaschen und fährt mit betonter Lässig- und Unverbindlichkeit mit seinen Provokationen fort.


Aristides: „Denn auf der einen Seite haben wir hier den Mann, der heute das Lamm ist, welches zur Schlachtbank geführt wurde. Einen ersten Vorgeschmack hat dieses Lamm ja bereits vor zwei Wochen bekommen. Ich hoffe doch, du hast die Botschaft verstanden, Lex. Dem Willen der Götter soll man sich schließlich nicht widersetzen...“


Der Grieche verstummt, als Streetman einen Schritt auf ihn zumacht. Grimmigkeit ist ins Gesicht des Los Angelino geschrieben. Natürlich geht er auf die Provokationen ein. Doch der Warrior stellt sich zwischen Lex und Aristides, verhindert so eine Konfrontation zwischen den Beiden. Das bringt dem Warrior die Aufmerksamkeit der Griechen. Aristides hat ein neues Ziel erkoren.


Aristides: „Und der Zweite ist der Pheasant Warrior. Schön, dass du meiner Einladung gefolgt und hier aufgetaucht bist. Aber nicht einmal der größte Ungläubige könnte sich schließlich seiner Neugier widersetzen, wenn er heute die Gelegenheit geboten bekommt, den Aufstieg einer neuen Macht zu erleben. Der Macht namens Zeus...“


Damit bringt Aristides seinen Schützling ins Spiel. Zeus verschränkt seine massiven Arme vor der Brust und stiert abwechselnd Lex und den Warrior aus eiskalten Maschinenaugen an, die keine Gefühlsregung verraten.


Aristides: „Ich werde mich um ein Ticket für die erste Reihe kümmern, Warrior. Damit dein Blick so frei ist, wie er es für so einen Anlass sein sollte.“

Pheasant Warrior: „Ich bin nicht gekommen, um irgendwas von dem mitzuerleben, was du da schwafelst. Alles, was ich sehen will, ist, wie der Überheblichkeit das Maul gestopft wird. In Form von Lex Streetman...“


Fingerzeig nach Hinten.


Pheasant Warrior: „Was hat euch eigentlich so vermessen werden lassen, dass ihr glaubt, nach nicht einmal einem halben Jahr in der Liga den vielleicht größten Wrestler besiegen zu können, den die GFCW in den letzten fünf Jahren hervorgebracht hat? Selbstvertrauen ist wichtig. Doch in den euren Dimensionen erscheint es beinahe lächerlich. Ich sage nicht, dass dein stummer Freund da hinten kein riesiges Talent ist. Doch er muss erst einmal beweisen, dass er des Finales würdig ist. So wie Lex und ich es 2013 taten.“


Für einen Moment ruht der Blick des Aristides auf dem Krieger. Niemand sagt ein Wort. Dann schnalzt der Grieche mit der Zunge, schüttelt enttäuscht den Kopf.


Aristides: „Es ist Wochen her, seitdem ich dich eingeladen habe. Und du bist noch immer so blind wie damals. Zeus müsste niemandem mehr etwas beweisen. Aber er wird es trotzdem tun, weil es der Weg ist, der den Pfad zu seiner Herrschaft über diese Liga markiert. Vor allem muss er aber nicht beweisen, dass er besser in ein Finale passt als ein Vertreter eines unbedeutenden Kults, der sein Anlitz hinter einer prunkvollen Maske versteckt. Denn hättest du damals gewonnen, wärest du heute das Opfer. Und vor zwei Wochen hättest du dann regungslos auf dem Boden gelegen und dem Erdbeben der griechischen Macht unterlegen. So wie Lex es tat.“


Der Warrior will etwas entgegnen. Doch diesmal ist es Lex Streetman, der seinen neuen Verbündeten zurückhalt und sich selbst in den Vordergrund schiebt. Eine gewisse Überraschung ob dieser plötzlichen Einmischung ist Pheasy nicht ganz abzusprechen, doch nur Augenblicke später ahnt er, dass es nun wohl der Champion ist, welcher sich im Vorfeld des Turnierfinales noch ein wenig mit seinen Kontrahenten verbal messen will.


Lex Streetman: „Wohl war, eine wahrlich göttliche Aktion, die ihr euch vor zwei Wochen gegenüber MacKenzie und mir geleistet habt. Damit hat dein schweigender Riese wahrhaftig seinen Ruf als Monster der Liga untermauert...“


Ironiemodus... an! Fast schon vor Sarkasmus triefend erreichen die Worte die Gehörgänge der beiden Südeuropäer, die sich nunmehr einem äußerlich nur mäßig beeindruckten Mann aus Los Angeles gegenübersehen. Natürlich, die grimmige Miene ist aufgrund der Anwesenheit des neusten Schreckens-Duo der GFCW noch immer vorhanden, doch solche (noch) leeren Worthülsen ohne Taten bringen den Ligenveteranen nun wahrlich nicht mehr aus Ruhe.


Lex Streetman: „Wisst ihr... wenn ich es mir gerade so überlege, erinnert ihr Zwei mich ein wenig an eine Person, die einen ähnlichen Werdegang wie Zeus hingelegt hat und die auch dieser Mann hier sehr gut kennen dürfte.“


Kurz verweist Streetman auf den Pheasant Warrior, der nun wiederum wissbegierig in Richtung des Los Angelinos blickt. Welchen gemeinsamen Bekannten der Zwei mag der „L.A. Boy“ denn bitte schön meinen? Mit Ausnahme ihres Titelprogramms hatten sie ja dann doch nicht miteinander zu tun.


Lex Streetman: „Auch er startete wie aus dem Nichts in der GFCW durch und war innerhalb von wenigen Wochen ganz oben in der Liga angekommen. Er wurde von der GFCW-Galaxie ähnlich verachtet, wie ihr, und hatte einen mindestens genauso schmierigen Begleiter dabei, wie du es bist.“


Für den Hauch einer Sekunde durchdringen die stahlblauen Augen des Champions das Antlitz von Aristides, ehe sich Lexs Blick wieder auf seinen heutigen Herausforderer fokussiert.


Lex Streetman: „Dieser Mann hörte auf den Namen Dean Welkey! Der Krieger wird ihn kennen, hat er doch zusammen mit ihm am Anfang die „Gro Gock Gang“ gebildet. Welkey war eingebildet, arrogant und eine ebenso falsche Schlange, wie ihr es seid, kam aber zu ähnlich schnellem Erfolg wie ihr. In Rekordzeit holte er sich die GFCW Heavyweight Championship, stand wenig später ebenfalls im Finale des „Finest Hour“-Turniers...“


Welches er wohlgemerkt gegen den Pheasant Warrior verlor und damit den Weg für das bereits besprochene Titelmatch aus dem Jahre 2013 ebnete. Schon komisch, wie sich nun irgendwie eine Art Rahmen um dieses Gespräch zieht.


Mit einem Minischritt in Richtung der beiden Griechen verkürzt Streetman derweil nicht nur die Distanz zwischen beiden Seiten, sondern schiebt sich gemeinsam mit Zeus nun endgültig in den alleinigen Mittelpunkt. Auch der Gotteskrieger (nicht zu verwechseln mit dem göttlichen Fasanenkrieger!) fokussiert nun vollkommen das Gesicht des überraschenderweise leicht größeren – aber dafür auch deutlich schmaleren - Amerikaners.


Lex Streetman: „Dazwischen fand er allerdings seinen Meister, der ihm nicht nur den Titel abnahm, sondern ihn zeitgleich auch wieder zurück in die Bedeutungslosigkeit stieß. Dieser Jemand... steht genau vor euch! Und am heutigen Abend wird sich diese ähnliche Geschichte wiederholen. Zeus, du hast einen schnellen Aufstieg hinter dir, wie Dean Welkey. Du hast das Finale des „Finest Hour“ Turniers erreicht, wie Dean Welkey. Und genauso, wie Dean Welkey, wirst auch du gegen mich untergehen und einsehen müssen, dass die Worte deines Papageis an der Seite Nichts mehr sind, als heiße Luft.“


Aristides: „Die letzten Worte eines Königs vor dem Fall.“


Kehliges Lachen des Griechen. Kampfeslüstern starrt Aristides Streetman an. So als sei er es, der gleich in den Ring steigt und nicht der Schweigsame Zeus hinter ihm. Doch statt einer ähnlichen aggressiv-provozierenden Reaktion des Titelträgers, reagiert dieser ganz auf seine Weise und verzieht lediglich die rechte Hälfte seines Gesichtes zu einem amüsierten Lächeln. Das Streetman-Grinsen... patentiertes Copyright des Institutionellem.


Lex Streetman: „Sprach derjenige, bei dem heute der Hochmut vor dem Fall kommen wird...“


Nostalgiker aufgepasst, wieder ein Seitenverweis auf die damalige Fehde zwischen Streetman und Pheasant Warrior. Die damalige Challenge, die der Ausbildung der Fasanenkrieger nachempfunden wurde, hieß nämlich? Richtung... „Hochmut kommt vor dem Fall!“


Aristides: „Wer nicht an die Wahrheit glaubt, ist gezwungen, das Schicksal am eigenen Leib zu erleben. Das wird heute deine Geißel sein, Streetman. Genieß' deine letzten Minuten des Ruhmes, bevor Zeus am heutigen Abend deine Legende zerschmettern wird, die du dir in den letzten Jahren aufgebaut hast. Und wenn er dann noch nicht genug hat, wird er sich vielleicht dazu herablassen, sich auch einer bestimmten Person in der ersten Reihe zu widmen, deren stoische Geisteshaltung sie vermessen erscheinen lässt...“


Mit einem grimmigen Lächeln wendet sich Aristides ab, nickt seinem Schützling zu, worauf dieser ihm folgt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Szenerie wieder so abrupt zu verlassen, wie sie gekommen ist. Zunächst verfolgten die Zurückgelassenen den Abgang des Duos schweigsam, doch dann ruft sie die Stimme Streetmans zurück.


Lex Streetman: „Ich werde heute Abend das tun, wofür man mich hier in der GFCW kennt... und zwar Geschichte schreiben! Der Sieg im „Finest Hour“-Turnier fehlt mir noch und diesen Makel werde ich heute Abend aus meiner Vita ausmerzen. Für diesen speziellen Augenblick sind keine Rookies vorgesehen und entsprechend werde ich euch zwei dorthin wieder zurückschicken, wo ihr hergekommen seid. Zurück ins Niemandsland der Liga!“


Aristides: „Wir werden es sehen, Lex. Wir werdens sehen...“


Sprach die Schlange im Menschenspelz und trottete mit seinem Adjutanten davon. Zurück bleiben sowohl ein Titelträger, als auch ein Pheasant Warrior, welche die Schritte der Hinfortschreitenden argwöhnisch beobachten...


Rumble in the Jungle-Match:

Jhon vs. Demon of Death

Referee: Guido Sandmann

Die zwei aus Bambus gefertigten Käfige umgeben die Beiden Kontrahenten. Welch ein Konstrukt! Selbst die anwesenden Fans in der Halle scheinen ziemlich begeistert und jubeln den zwei Männern im Ring frenetisch zu. Jhon scheint ziemlich locker zu sein. Die Anstrengungen aus seinem ersten Kampf sind ihm aber dennoch deutlich anzumerken. Trotzdem lässt er es sich nicht nehmen den Demon zu provozieren indem er ihn mit den Armen deutlich auffordert den ersten Schritt zu machen. Das lässt sich Murk auch nicht nehmen und zieht nach einem kurzen Anlauf direkt einen Clothesline durch. Jhon sackt direkt in sich zusammen und krümmt sich auf dem Boden. Der DoD lässt sich diese Chance nicht engehen und tritt einige Male auf den Niederländer ein. Nachdem er seine Salve beendet hat, greift er sich seinen Gegner und zieht ihn auf die Beine zurück. Ein weiterer Faustschlag soll folgen, doch der Rookie duckt sich unter diesem hinweg und fängt an die Beine von Murk, mit einigen Tritten, zu bearbeiten. Diesen lässt das aber scheinbar ziemlich kalt und so ist er es der die Oberhand behält als er Jhon an der Kehle packt. Mit einem ausgestreckten Arm, hält er seinen Gegner ein gutes Stück weg. Diesem reicht es ganz klar an Reichweite, so dass er mit seinen Fäusten ins Leere schlägt. Murk muss laut Lachen, doch das vergeht ihm ganz schnell, als Jhon mit einem Sprung auf einmal mit seinen Beinen den Arm von Ricky zu umklammern und ihn zu Boden zu ziehen. Jetzt hängt der Demon auf einmal in einer Art Triangle Choke! Mit aller Kraft zieht der Niederländer den Griff durch. Murk fängt aber nach einer kurzen Zeit im Griff an, seine Kräfte zu remobilisieren und kommt wieder auf die Beine zurück. Mit hoher Anstrengung hebt er den 115 Kilo Mann aus und schmettert ihn zurück auf den Boden, wodurch er den Choke brechen kann. Trotzdem hat ihn die Aktion ziemlich mitgenommen. Er lässt einen Moment von Jhon ab und schüttelt sich erstmal richtig durch. Der „Angestellte“ von Don Sheen kommt trotzdem auch schnell auf die Beine zurück und so stehen die Beiden sich wieder gegenüber. Murk der einen kompletten Kopf größer ist, blickt hinab auf seinen Gegner und sagt ihm irgendwas, was nicht über die Außenmikros eingefangen werden kann. Daraufhin klatscht es richtig, da Jhon eine satte Ohrfeige gegen den DoD auspackt. Ein Zeichen von absoluter Respektlosigkeit. Murk schaut seinen Gegner wütend an, als es eine zweite Ohrfeige direkt hinterher gibt. Der Demon brüllt seinen Gegner bestialisch an und will einen Schlag folgen lassen, doch Jhon scheint mit dieser Aktion gerechnet zu haben und weicht diesem aus, dreht sich einmal um seinen Gegner und hebt die Hünen aus den USA aus zu einem wunderschönen.....


GERMAN SUPLEX!!


Das sind 150 Kilogramm die da auf den eigenen Nacken krachen. Gut, dass die Steroide die Muskeln da so gut aufgepuscht haben, dass die Wirbelsäule gut gestützt ist. Jhon weiß genau wie diese Aktion seinem Gegner zugesetzt hat und beginnt den ersten Käfig zu erklimmen. Auf etwa halben Weg, wird der innere Käfig aber so stark von Murk, der inzwischen wieder auf den Beinen ist, gerüttelt, dass er Niederländer Halt verliert und zurück in den Ring springt. Er schafft es aber auf seinen Beinen zu landen. Das Problem? Der Demon der genau richtig steht und seinen Gegner direkt in einen Belly to Belly einfängt. Diesen setzt er jetzt auch richtig an, korrigiert noch einmal den Griff und hebt Jhon dann aus.


OVER THE HEAD BELLY TO BELLY RELEASE SUPLEX!!


Geniale Aktion von Murk der seinen Gegner hier wirklich durch den halben Ring wirft. Rick fordert jetzt den Ringrichter auf die erste Käfigtür zu öffnen, da er anscheinend keine Lust hat über den ersten Käfig zu klettern. Guido Sandmann kommt diesem Wunsch natürlich nach und so begibt sich der Demon gemächlich auf die Tür zu. Das erste Bein verlässt schon den Ring als plötzlich Jhon angerannt kommt, sich die Tür schnappt und gegen das rechte Bein von Murk schlägt. Dieser schreit laut auf und sackt zusammen. Der Fuß hängt immernoch draußen, weswegen Jhon diese Aktion noch zwei weitere Male folgen lässt. Der Demon krümmt sich vor Schmerzen auf dem Boden und rollt sich in den Ring zurück. Sandmann schließt jetzt, so wie es seine Aufgabe ist, wieder die Tür. Jhon fackelt gar nicht lange und tritt weiterhin auf das angeschlagene Bein von seinem Gegner ein. Bei jedem Tritt werden die Schreie Murks lauter. Der Niederländer läuft in die Seile und droppt einen Elbow direkt auf das Knie vom Demon of Death. Ein weiteres Mal nimmt er Anlauf, doch bei disem Versuch die aktion zu wiederholen, gelingt es Ricky sich aus dem Weg zu rollen. Jhon, scheint aber nicht so viel Schaden vom Aufprall auf dem Boden genommen zu haben, da er gleich wieder aufsteht. Der US Amerikaner zieht sich unter großer Anstrengung an den Seilen nach oben. Wieder kommt der Rookie angelaufen, doch auch dieses Mal zeigt Murk seine ganze Erfahrung und leitet ihn mit einer Körpertäuschung weiter in den Käfig hinein. Jhon fällt wie ein nasser Sack vom Käfig auf den Boden zurück. Die beiden Männer liegen jetzt nebeneinander im Ring und rühren sich kaum. Jhon, der ein Match schon in den Knochen hat und immer wieder solche harten Aktionen abkriegt, scheint schon ziemlich ausgelaugt. Murk hingegen hält sich nach wie vor sein rechtes Bein, welches ziemlich großen Schaden genommen hat mit diesen Schlägen der Tür. Langsam aber sicher, schafft er es aber zurück auf die Füße zu kommen. Er will aber anscheinend noch nicht den Käfig verlassen sondern seinem Gegner noch mehr zusetzen. Der DoD zieht Jhon nach oben und setzt zu seinem Vertical Suplex Piledriver an. Aber aufgepasst! Das rechte Knie gibt ein wenig nach und so bricht er unter dem Gewicht von Jhon zusammen und hält sich sofort wieder das Bein. Der Referee scheint sich leichte Sorgen zu machen und ruft einen der Ringärzte herbei. Dieser kriecht durch die Tür in das Geviert und schaut sich ein wenig das Knie an, bis ihn der Demon wütend bei Seite stößt. Murk rappelt sich auf und schnappt sich den Arzt und brüllt ihm diabolisch etwas ins Gesicht, sodass der Arzt angesäuert wieder verschwindet. Jhon, der in dieser kurzen Pause wieder Kräfte regeneriert hat, handelt taktisch klug und zeigt einen schönen Chop Block, so dass der Demon ein weiteres Mal unter einem lauten Schrei mit dem Boden in Kontakt kommt. Der Neuzugang der GFCW schnappt sich die Beine seines Gegners und dreht ihn einmal um die eigene Achse, so dass sich der Amerikaner in einer schmerzhaften Boston Crab wieder findet! Jhon zieht die Aktion voll durch und man merkt so langsam den Pein des Dämonen. Unter hoher Anstrengung, kriecht er, mit Jhon im Rücken in Richtung der Ringecke und kann dort sogar das unterste Seil zu fassen kriegen. Der Niederländer hingegen denkt gar nicht daran den Griff zu lösen. Er schaut über seine eigene Schulter und scheint eine neue Idee zu haben. Ein letztes Mal zieht er richtig an und genießt den Schrei von Murk. Auf einmal lässt er doch die Beine los und geht in die gegenüberliegende Ecke. Der Demon zieht sich langsam nach oben doch plötzlich kommt Jhon wieder angerauscht und trifft ihn mit einer heftigen Body Avalanche, worauf Murk wieder auf den Ringboden zurücksackt, aber immernoch in der Ecke ist. Die eingefleischten Fans wissen genau was Jhon jetzt vorhat. Er nimmt noch einmal Anlauf und zeigt einen wunderschönen Cannonball.


BODY ´ND BALL!!!


Langsam, aber sicher macht sich der Rookie auf den Weg zum Käfig und beginnt ein weiteres Mal, diesen zu erklimmen. Murk liegt nach wie vor regungslos auf dem Boden, als Jhon tatsächlich die Spitze des inneren Käfigs erreicht. Er schaut nach draußen und weiß, dass er es jetzt schnell machen könnte, doch er scheint einen anderen Plan zu haben und dreht sich ein wenig, so dass er jetzt direkt in den Ring schauen kann. Er wird doch nicht?? Doch wird er. Er springt ab mit einem Splash in Richtung Rick Murk, der inzwischen aus der Ecke gekrochen ist. Dieser aber reagiert fix und rollt sich instinktiv einen guten Meter nach links, so dass Jhon auf den Boden kracht und einfach nur liegen bleibt. Wieder kommt der Ringarzt angerannt um sich um ihn zu kümmern. Murk sieht das und schnappt sich sofort wieder den schmächtigen Ringarzt. Was hat der denn jetzt vor? Den Kopf positioniert er zwischen den Beinen und hebt den armen Arzt aus.


HELLHAMMER 2.0


GEGEN DEN ARZT


DIREKT AUF JHON!!!!


Was für eine brutale Aktion vom US Amerikaner, der nicht nur seinem Gegner riesigen Schaden mit dem Move zusetzt, sondern auch dem armen Arzt der hier nur seinen Job machen wollte. Murk, humpelt langsam zum Käfig und versucht auch wieder diesen hochzuklettern. Aber wieder sind die Schmerzen zu groß, so dass er abbrechen muss und laut im Ring das fluchen beginnt. Er geht wieder zurück zu Jhon, der nach wie vor regungslos da liegt und zieht Kapital daraus. Der Dämon nimmt, trotz seines mitgenommenen Knies, Anlauf in den Seilen und zeigt einen....


RUNNING BIG SPLASH!


Murk schüttelt noch einmal seine Beine aus, läuft ein paar Mal locker im Ring und scheint wieder etwas Kraft in seinem Knie zu sehen, als er es ein weiteres Mal in Angriff nimmt, den Käfig zu erklimmen. Viel fehlt nicht mehr bis ganz nach oben, und so schafft er es auch tatsächlich das erste Bein über die Kante des ersten Käfigs zu schieben. Das zweit kommt gleich hinterher und so ist er tatsächlich über das erste Bambusgestänge gekraxelt. Jhon, der langsam wieder auf die Beine kommt sieht dies und scheint einen Beschluss gefasst zu haben. Er läuft in die Seile und springt mit einem brutalen Bodyblock in die Seite des Käfigs, auf der sich Murk im Moment außen befindet. Dieser wird vom Stoß direkt von der Käfig Wand wegbefördert, so dass er in den äußeren Käfig kracht, und an diesem unsanft nach unten rutscht. Jhon, dem diese Aktion jedoch auch geschadet hat, fängt aber an das innere Gestänge zu erklimmen. Nach wenigen Sekunden ist auch er oben angekommen und wuchtet sich nach außen. Murk liegt nach wie vor auf dem Boden und rührt sich kaum noch nach dem Sturz aus knapp 4 Metern. Jhon scheint wieder nachsetzen zu wollen und springt ein zweites Mal ab.


JA IST DER DENN VERRÜCKT??


BIG SPLASH!!!!


VON DER KÄFIG WAND!!!


UNGLAUBLICH!!


Die beiden Kontrahenten liegen regungslos nebeneinander außerhalb des Ringes. Murk hat sich seit dem Sturz kaum bewegt, Jhon hingegen fängt so langsam an mit seinen Armen zu zucken. Ein Closeup auf den Niederländer zeigt ein Lachen welches er aufgesetzt hat als er den gebrochenen Körper von Murk gesehen hat. Mit hoher Kraft zieht er sich am Käfig nach oben, bis er wieder auf den Beinen steht. Er schreit erst Murk etwas ins Gesicht und schreit dann noch ins Publikum, dass er der Beste sei, dass er die Zukunft sei! Er beginnt den zweiten Käfig zu besteigen, als auf einmal auch wieder Murk Lebenszeichen von sich gibt und am Käfig rüttelt. Das Rütteln bringt Jhon so aus dem Gleichgewicht, dass er den Halt verliert und abrutscht. Er fällt aber nicht auf den Boden zurück sonder bleibt mit dem Bein zwischen den, doch etwas breiteren Bambusstäben, hängen. Kopfüber hängt er jetzt da fest. Und was macht er? Er spuckt Murk, der jetzt direkt vor ihm steht ins Gesicht! Wie respektlos ist das denn bitte? Der Demon wischt sich langsam den Speichel aus der Visage und beginnt mit einigen Faustschlägen gegen den, nach wie vor hängenden Jhon nachzusetzen. Murk fängt an Jhon mit einer Hand zu würgen, bis er ihn in einen Suplexansatz nimmt. Er zieht den Niederländer aus den Stäben hinaus und zeigt direkt den nächsten heftigen Move.


VERTICAL SUPLEX PILEDRIVER!!!


AußERHALB DES RINGS!!!


Jetzt ist es wieder der Demon of Death der hier die Oberhand hat. Auf einmal wird die Halle in ein grünes Licht gefärbt und „Yes Sir“ von Genetikk wird eingespielt. Geschockt schaut Murk zur Rampe, die von Don Sheen und Lisa betreten wird. Unter gellenden Buhrufen machen sich die Beiden auf den Weg zu den Bambuskäfigen. Nur noch die Stäbe trennen Sheen und den DoD. Ein ernstes Blickduell zwischen den Beiden folgt, als der Rich Guy auf einmal anfängt zu lachen.


LOWBLOW von Jhon!!


Murk sackt direkt wieder in sich zusammen. Lisa fordert jetzt klatschend Jhon auf auch den zweiten Käfig zu verlassen. Dieser ruft noch einmal in das Publikum, dass sie jetzt sehen würden wer der Rookie sei. Er oder der Demon. Die Crowd quittiert dies mit einem schallenden Pfeifkonzert. Langsam macht er sich auf den Weg nach oben. Murk, der trotz des Schlags in die Weichteile wieder auf den Beinen ist beginnt Jhon zu folgen. Er versucht den Niederländer an den Beinen festzuhalten was ihm auch gelingt. Der „Angestellte“ von Sheen versucht nachtürlich den Dämon abzuschütteln und schlägt nach ihm. Inzwischen sind beide an der Käfigwand auf etwa gleicher Höhe und treffen sich abwechselnd mit Schlägen


JHON TRIFFT BUH

MURK TRIFFT YEAH

BUH

YEAH

BUH

YEAH

BUH

YEAH

BUH

BUH

BUH

BUH


Jhon umgreift den Kopf von Murk und dreht diesen mit sich selber nach unten!


DIRTY `ND DOPE!!!!


VON DER WAND NACH UNTEN!!!!


Der Snap Swinging Neckbreaker trifft voll! Welch eine Aktion. Jhon nimmt hier keine Rücksicht auf Verluste und scheint seinen Vertrag mit Sheen wirklich erfüllen zu wollen. Der Rich Guy steht außerhab und rauft sich die Haare und kann gar nicht glauben, was er hier gerade gesehen. Das sind fast 300 Kilo die auf den Hallenboden gekracht sind. Jhon ist von seiner eigenen Aktion fast genauso mitgenommen wie der Demon of Death. Mit letzter Kraft kommt er wieder auf die Beine und beginnt ein weiteres Mal den Käfig nach oben zu klettern. Die beiden Matches merkt man ihm beim klettern aber trotzdem ziemlich an, so langsam wie er nach oben kommt. Als er etwa dreiviertel des Käfigs geschafft hat ist auf einmal auch wieder der Dämon da. Wo nimmt der eigentlich noch die Kraft her? Unglaublich der Wille der beiden Männer. Murk beginnt wieder hinter Jhon nach zu kraxeln. Doch auf einmal ist wieder Sheen da und beginnt vom außen gegen den Käfig zu treten um den Demon abzuschütteln. Jetzt greift aber das Gesetz der Physik. Murk der sich weiter unten befindet kann das Gleichgewicht deutlich besser halten, als Jhon der ganz oben am Käfig ist, da sich alles oben mehr bewegt als die Basis. Und jetzt passiert genau das was Sheen wollte.


ER FÄLLT!!


Aber nicht Murk ist es der loslässt. Nein! Jhon stürzt auf den Boden zurück und Der DoD hat jetzt freie Bahn. Er tritt durch das Gestänge dem Don noch ins Gesicht, so dass dieser zu Boden geht. Und es ist soweit. Rick Murk wuchtet seinen Körper über die Kante des Käfigs und lässt sich nach unten fallen. Die Füße berühren den Boden und der Dämon gewinnt das Match!


Sieger durch Stipulation: „The Demon of Death“ Rick Murk!!!



Das Match ist vorbei! Jhon liegt zwischen den beiden Käfigen, während Murk sich außerhab befindet. Sheen rauft sich noch einmal die Haare, schreit dann wütend durch die Halle dass das nicht sein kann und dass beide wirklich Probleme bei War Evening bekommen würden. Zur Überraschung vieler greift er aber keinen der Beiden an sondern verschwindet wütend aus der Halle. Die Käfige werden nach oben gezogen, während sofort wieder Arzte angeeilt kommen um sich um die beiden Kontrahenten zu kümmern.




Auftritt der Verhassten.


Nur wenige Wochen haben ausgereicht, damit obige Bezeichnung fast allgemeingültig von den GFCW-Fans auf das Auftauchen eines ganz bestimmten Duo Infernale bezogen wird. Auf zwei Männer, die von ihren ersten Moment an ihren Fußabdruck in der Liga verlassen haben. Nicht nur durch die großen Worte des einen, sondern vor allem auch durch die körperlichen Taten des Anderen.


Unschwer, nun zu erraten, wer gemeint ist.

Ein Entdecker und sein Schützling.

Ein Verkünder und sein Gott.


Aristides und Zeus.


YOU SUCK!“


YOU SUCK!“


YOU SUCK!“


Die Griechen haben den Entrance noch nicht einmal betreten. Lediglich die Töne des Themes sind zu hören. Das alleine reicht aber schon, damit ein lautes, ablehnendes Getöse gegen die Beiden anschwillt. Hervorgebracht aus fast 13.000 Kehlen, die heute ihren Weg in die Halle gefunden haben und nun dem Main Event entgegensehnen. Dabei machen sie laut deutlich, wem ihre Sympathien nicht gelten.


Pete: „Da sind. Etwas früh für das Match. Doch mir schwant, Aristides hat ohnehin anderes im Sinn...“


Er trägt seine schlimmste Waffe bei sich.

Für andere ist es nur ein Mikrofon.

Für Aristides die Gelegenheit, zurechtgelegte Wahrheiten zu verbalisieren.


Sven: „Man sagt, ein paar gut gewählte Worte können einen enormen, mentalen Vorteil bringen.“

Pete: „Ein paar, Sven, ein paar. Das ist der Knackpunkt.“


Aristides stolziert mit ausgebreiteten Armen die Rampe herunter. Scheint in den Buhrufen zu baden, sie regelrecht aufzusaugen. Hinter seinem auffälligen Auftritt marschiert Zeus ohne erkennbare Gefühlsregung. Der massive Grieche hat seinen Blick starr auf den Ring gerichtet, in dem er in absehbarer Zeit seine größte Herausforderung durchleben wird.


Doch noch ist nicht die Zeit für Taten.

Nicht die Zeit für den Main Event.

Sondern für Worte. Spezialdisziplin eines dürren Mannes im weiten Hemd.


PLEASE DON'T TALK!“


PLEASE DON'T TALK!“


Aristides: „Ich komme nicht als Feind.“


13.000 Menschen sehen das anders.
Der Grieche hebt mahnend seinen Zeigefinger.


Aristides: „Was ich tief in meiner Brust verborgen trage, ist nichts weiter als eine simple Wahrheit. Ein Faktum, welches so unabänderlich wie verdrängt zu sein scheint. Ich habe es nicht selbst erdacht, nein! Ich bin nichts weiter als ein Bote dieser Wahrheiten. Und meine heutige Botschaft lautet...“


Der Grieche gönnt sich einen Schweif durch die Halle. Was er sehen sollte, sind ihm gegenüber hasserfüllt eingestellte Zuschauer. Doch sein Tunnelblick lässt sie zu einem gesichtslosen Haufen Ungläubiger verschwimmen.


Aristides: „Der heutige Abend wird einen neuen GFCW World Heavyweight Champion hervorbringen. Sein Name wird Zeus lauten.“


SHUT UP!“


SHUT UP!“


Aristides: „Man mag mir die Worte wieder im Mund herumdrehen oder das, was ich sage, verspotten. Doch alles, was ich sage, basiert auf einer simplen Grundlage. Oder anders gesagt...alles, was ich bisher vorhergesagt habe, stimmt. Es ist quasi eine permanente Belehrung der Spötter und Ungläubigen, deren Zahl leider immer noch armselig hoch ist. Ein Trauerspiel. Doch lasst mich einen weiteren Versuch unternehmen, euch von der Wahrheit zu kommen. Indem ich eine einfache Frage beantworte. Wie kann ich beweisen, dass alles stimmt, was ich sage?“


Er lässt Luft in seine Lungen strömen, führt das Mikrofon wieder an den Mund. Seine Hand zittert vor Erregung.


Aristides: „Wir schreiben Ende April 2016. Es ist die Zeit, in der Finest Hour beginnt. Und ein damals unbekannter Mann namens Zeus ist im Teilnehmerfeld aufgeführt. Quasi aus dem Nichts. Es erheben sich die Kritiker. Sie sagen, er könne das nicht tun. Würde untergehen. Doch er tat es. Weil er es kann. Weil er ein Gott ist.


Zwei knochige Finger werden in die Luft erhoben. Dürre Zahlensymbole in simpelster Form.


Aristides: „Sein erster Gegner wurde Michael Payne. Der Günstling des Jimmy Maxxx. Natürlich ließ es sich dieser nicht entgehen, dem Neuling weitere Steine in den Weg zum Ruhm zu legen. So machte er aus dem Kampf ein Massaker ohne Regeln. Ganz nach dem Geschmack Michael Paynes. Wieder kamen die Kritiker. Sie sagten, nun habe Zeus erst recht keine Chance. Doch er gewann. Und warum? Weil er ein Gott ist.


Der Lobgepriesene hält sich im Hintergrund, verschränkt die massigen Arme vor der Brust. Wartet auf die Fortführung der Preisung.


Aristides: „Er schritt voran. Wurde im Turnier gegen einen Mann gelost, den alle für ein unüberwindbares Hindernis hielten. Gegen Jason Crutch. Ein großer Name mit großen Erfolgen. Wieder erhoben die Kritiker ihre Stimme. Orakelten ein einseitiges Match. Doch am Ende gewann Zeus, vollbrachte sein nächstes Wunder. Weil er ein Gott ist.


Wieder erhebt sich die Hand des Griechen. Zeigt nun eine Vier an. Aristides wirkt von mal zu mal extatischer. Steigert sich in die Rede hinein.


Aristides: „Während dieser Erfolge wurde der Fokus auf zwei andere Männer gelenkt. Auf Zereo Killer und Lex Streetman. Sie kämpften auf einem anderen Schlachtfeld. Und als sie vorbei war, wollten sie ein zweites Mal kämpfen und Zeus übergehen. Was sagten die Kritiker? Das es gut so sei, dass es viel besser und würdiger sei, die Beiden zu sehen. Was tat Zeus? Er unterband diese Respektlosigkeit, hinterließ ein Trümmerfeld und demütigte Zereo Killer und auch den Champion, Lex Streetman. Und warum? Weil er ein Gott ist.


Nun präsentiert Aristides seine ganze Hand mit ausgestreckten Fingern.


Aristides: „Vier Wunder schon, die in nicht einmal zwei Monaten durch einen einzigen Mann bewirkt wurden. Vier mal hat er den Kritikern alles widerlegt, was sie sagten. Doch noch immer besitzen so viele Menschen die Frevelhaftigkeit, weiter an seiner Göttlichkeit zu zweifeln. Das Schicksal zu hinterfragen. So wie Jason Crutch am heutigen Abend...“


Erneutes Aufschwallen der Buhrufe. Jeder hat noch genau vor Augen, was zuvor mit Jason Crutch geschah.


Aristides: „Er stellte seine Position in Frage und hinterfragte damit die neue Ordnung, die das Auftauchen von Zeus mit sich brachte. Dieser Wurm wollte einfach nicht akzeptieren, dass auch er sich unterordnen muss und dem neuen Herrscher zu huldigen hat. Doch er nahm sich zu viel raus. Stellte sich in den Mittelpunkt. Mit Recht, sagten manche. Was tat Zeus? Er zertrat die Vergangenheit in Form von Jason Crutch zu Staub. Ein Kinderspiel. Weil er ein Gott ist.


SHUT UP!“


SHUT UP!“


Aristides: „Und wo ist Jason Crutch nun? Er ist hinfort. Und vielleicht wird er nie, nie mehr wiederkommen.“


Eine Vorstellung, die bei Aristides zum Verlangen führt, den Kopf in den Nacken zu werfen und ein kreischendes Lachen von sich zu geben. Freudentränen schießen ihm in die Augen.


WE WANT CRUTCH!“


„WE WANT CRUTCH!“


Aristides: „Ich weiß. Doch es geht nicht darum, was IHR wollt. Das solltet ihr mittlerweile verstanden haben. Es geht nur darum, was das Schicksal will. Deshalb gab es Zeus die Macht, so viele Wunder zu vollbringen. Und das größte wird heute Abend geschehen. Im Match gegen Lex Streetman. Wenn Zeu...-“







Es ist nicht Jason Crutch, der hier zum Ring kommt. Dieser Mann hatte offensichtlich bereits das Vergnügen mit den beiden Senkrechtstartern, es ist Zereo Killer, das selbsternannte Gesicht der GFCW! Er hat sich viele Feinde gemacht innerhalb der letzten zwei Monaten, doch just in diesem Moment freut sich das Publikum die Klänge von Linkin Park – In The End zu hören. Absolut Jeder hat es satt, diesen kleinen, schmächtigen Mann beim Reden zuzuhören.


Das denkt sich auch MacKenzie, denn er kommt ohne großem Tamtam zum Ring, wie man es von ihm absolut nicht gewohnt ist. Auch er hat eines seiner Liebingsspielzeuge in seiner rechten Hand: Das Mikrofon. Es fällt allerdings auf, dass er seinen GFCW Intercontinental Title nicht dabei hat.


Schnell ist der Amerikaner in den Ring geslidet und er stellt sich den neuen Feindbildern gegenüber. Die Hände sind bereits zu Fäuste geballt, die Zähne werden gefletscht, seine Augen verformen sich zu Schlitzen und er scheint Aristides und Zeus mit seinem Blick nahezu zu durchbohren.


Zereo Killer: „Stoppt die verdammte Musik!“


Brüllt er in den Schallwandler und Linkin Park wird auf unrühmliche Art und Weise abgewürgt. Ein Kameraschwenk über das Publikum zeigen einige Zereo Killer Fans mit Gesichtsbemalung. Verdammt, sie sehnen sich so sehr nach dem alten Publikumsliebling. Vielleicht zeigt er sich einsichtig und will es mit dieser Aktion beweisen, indem er Aristides bei seinem Monolog unterbricht?


Er lässt nur wenige Augenblicke später einige Worte fallen.


Zereo Killer: „Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht, dass ihr mein Rückmatch gegen Lex Streetman zerstört? Was gibt euch dieses Recht dazu? Du nennst diesen Überraschungsangriff gegen Streetman und meine Person ein Wunder? Ich sehe keinen Verkünder! Ich sehe keinen Gott! Ich sehe keine Wunder!“


Sein Blick wandert immer wieder zwischen seine beiden Gegenparts hin und her. Es scheint so, als wolle er Zeus direkt an die Gurgel gehen, doch er lässt es fürs Erste sein.


Zereo Killer: „Was ich hier sehe ist ein alternder Mann, der sich als Prophet ausgibt, aber niemand will seine gequirlte Scheiße hören!“


Die Fans jubeln MacKenzie zu… Wow, das hat man in so einer Deutlichkeit lange nicht mehr gehört. Nun wendet er sich an Zeus.


Zereo Killer: „Und du bist der Bastard, der das Glück mit Löffeln gefressen hat, denn du bist nur durch Losglück bis ins Finale vorgedrungen, verstehst du? Deinen Eingriff in MEIN verdammtes Rückmatch, indem ich mir meinen Titel zurückgeholt hätte, war der Anfang für deinen Untergang! Ich sag dir jetzt mal was, du griechisches Arschloch!“


Das sind mal deutliche Worte in Richtung des Finalisten… Der will sich das Ausgesprochene auch nicht gefallen lassen, wird aber allerdings von seinem Wortführer zurückgehalten!


Zereo Killer: „Was ist los, Zeus? Du lässt dich tatsächlich von so einen abgehalfterten Mann abhalten mich zu attackieren? Bist du seine Bitch oder was?!?!“


D’Oh!!! Das hat mal gesessen! Es ist immer schwerer den Mann, der nun Streetman im Finale gegenübersteht, aufzuhalten.


Zereo Killer: „Ich war gerade dabei, dir eine wichtige Botschaft zu übermitteln. Du hast mir meine Chance genommen schnellstmöglich wieder Doppelchampion zu werden, dafür wirst du büßen. Mir ist es scheißegal ob du der GFCW Heavyweight Champion wirst oder Lex Streetman! Mit deiner Aktion hast du eine Tür aufgemacht, die du hättest besser verschlossen lassen sein sollen! Ich werde mir dich zur Brust nehmen und dich fertig machen! Ich werde dich in Grund und Boden stampfen, verstehst du? Ich schicke dich zurück ins schöne Griechenland, dann kannst du dich bei den Göttern ausweinen, dass dich Mr. #ISGI im Ring gedemütigt hat!“


Mr. #ISGI… wow… so hat er sich selbst schon lange nicht mehr genannt. Das bringt das Publikum direkt noch mehr zum Kochen! Mike redet sich grade so richtig in Rage und stellt sich noch selbstbewusster seinen neuen Feindbildern gegenüber!


Zereo Killer: „Aristides kann so viel von Wundern reden wie er will, doch das größte Wunder wäre es, wenn dieser unverdiente Finest Hour Finalist mich im Ring besiegen würde! Ich habs schon gesagt, ich sags gern nochmal: Lediglich durch verdammtes Losglück bist du so weit gekommen!“


Double M geht nun auf den kleinen, schmächtigen Mann zu. Er sieht recht wenig eingeschüchtert aus. Aristides weiß, wem er in der Hinterhand hat. Mike legt seinen linken Arm auf die rechte Schulter des Propheten.


Zereo Killer: „Ihr habt zwar in das Match eingegriffen, doch es ertönte kein Ringgong… Ein Match, welches keines war, welches offiziell nicht angefangen hat… Weißt du was das bedeutet? Mein Rückmatch steht noch aus! Irgendwie hoffe ich, dass Streetman heute verliert, damit ich der Erste bin, der Zeus besiegen kann und gleichzeitig ein weiteres Mal Doppelchampion werde und somit auch zum Rekordheavyweight Champion aufsteige!!!“


Ein weiterer Rekord, den Zereo Killer tatsächlich mal knacken könnte…

Mr. #ISGI nimmt die Hand von der Schulter, Aristides weicht ein bis zwei Schritte zurück und fährt den Schallwandler zu seinen Lippen.

Aristides: „Große Worte. Man hört selten von einem alten Gladiator, dass er darum bettelt, dem Löwen zum Fraß hingeworfen zu werden.


Unverständlich breitet der Amerikaner seine Arme aus und runzelt mit der Stirn.


Zereo Killer: „Du nennst mich einen alten Gladiator? Du hast keine Ahnung wozu ich in der Lage bin, oder? Vor dir steht Zereo Killer 2.0, ich bin besser denn je, ich bin einfach undurchschaubar, unberechenbar, und das macht mich so gefährlich! Ich kann es dir hier und jetzt beweisen!“


Die Menge tobt, MacKenzie steht bereits in Kampfposition und erwartet einen Angriff von Zeus. Doch ein weitaus schlimmerer Angriff folgt… Aristides spricht erneut!


Aristides: „Besser denn je? Ich denke eher, wir erleben eine Karriere, die ihren Höhepunkt überschritten hat. Verstehe mich nicht falsch, Zereo Killer. Du hast viel geleistet. Als du an der Spitze warst, konnte man dich fast für etwas...Besonderes...halten. Deine Krone hatte kaum einen Kratzer. Doch du hast es vor einiger Zeit verpasst, als Held deiner Zeit abzutreten. Makellos. Stattdessen schlugst du weitere Schlachten und in diesen kamen nach und nach deine Schwächen ans Tageslicht. Schlussendlich konntest du deinen Fall nur verhindern, indem du dich veränderst. Indem du alles verrätst, wofür die je standest!“


Der Killer und Aristides kommen sich gefährliche nahe. Angesichts dieser Konfrontation wirkt der Grieche erstaunlich furchtlos. Doch schließlich weiß er ja auch um den „Personenschutz“ hinter seinem Rücken.


Aristides: „Und warum kam es zu diesem Verrat? Weil du nur ein normaler Mensch bist. Einer mit Talent, das muss man dir lassen. Doch du warst nie fehlerlos, nie perfekt. Niemals übermenschlich. Deshalb war deine Herrschaft begrenzt und endete mit der Metamorphose zum Schurken. Nun ist es an der Zeit für einen Nachfolger. Diesmal wird es eine Herrschaft der Unendlichkeit sein.“

Zereo Killer: „Wenn ich deine Worte so höre, dann kommt mir das Kotzen! Ich sagte zuvor zwar, dass es mir ganz Recht wäre, wenn Zeus der neue Champion wird… doch eigentlich will ich solange gar nicht warten! Herrschaft der Unendlichkeit, pah!“


Metaphorisch spuckt ZK auf den Ringboden und blickt mit einem verachtenden Blick abermals seine Kontrahenten an.


Zereo Killer: „Ich würde nur zu gerne euch Beide attackieren, bevor der Main Event losgeht! Das hätte sich Zeus verdient, versteht ihr? Vor zwei Wochen habt ihr dasselbe gemacht! Vor zwei Wochen habt ihr meinen Plan rücksichtslos vereitelt! Lass deinen Gott los und ich werde ihn zeigen, dass er es nicht mal zum Halbgott geschafft hat, nachdem ich ihn gebrochen habe!“

Der behemdete Grieche saugt Luft ein, schüttelt amüsiert mit dem Kopf.


Aristides: „Soll das eine Drohung sein? Ich beginne wirklich, deinen Mut zu schätzen. Doch leider ist er unter einer riesigen Schicht Dummheit verborgen.“


Erbost unterbricht der ehemalige Heavyweight Champion seinen Gesprächspartner und brüllt in sein eigenes Mikrofon.


Zereo Killer: „Verdammte Scheiße, das ist keine Drohung! Das ist eine Feststellung! Ein Versprechen! Um es mit deinen Worten zu sagen: Eine Prophezeiung!!! Ich könnte dem Ganzen hier und jetzt ein Ende machen!“


Abermals jubeln die Fans lautstark und feuern MacKenzie an! Er soll sich an Zeus und Aristides vergreifen!


Zereo Killer: „Doch das mache ich jetzt nicht!“


Sagt er in einem wesentlich ruhigeren Tonfall und die Crowd quittiert diese Aussage mit Buhrufen.


Zereo Killer: „Ich werde heute meinen GFCW Intercontinental Title verteidigen, dann werde ich mir in aller Seelenruhe diesen Main Event ansehen. Heute kann Zeus zeigen, was er wirklich kann… Auch wenn Lex und ich sichtlich Differenzen haben, so kann ich doch anerkennen, dass er einer der Besten ist, die es in diesem Sport gibt. Wenn Zeus tatsächlich das einzig wahre Wunder bis jetzt verbringt und Lex Streetman vom Thron stoßen kann… dann steht allerdings schon die nächste Hürde vor der Tür! Ich werde mir mein verdammtes Rückmatch holen. Dann werde ich Zeus herausfordern und in einem Match um den Championtitel gewinnen und dieses unrühmliche Kapitel in der GFCW Geschichte beenden! Ich gehöre an die Spitze, ich gehöre in den OLYMP!!! Denn ich bin das Gesicht der GFCW und Zeus ist nur ein kleiner Glücksritter, der sein Glück schon bald verlieren wird!“


MacKenzie geht an Aristides vorbei und stellt sich Zeus gegenüber.


Zereo Killer: „Wenn du Streetman tatsächlich besiegst, wartet die unüberwindbare Herausforderung! Ich trage nicht umsonst den Beinamen KILLER!“


Ein lautes Ploppen ist zu hören, denn das Mikrofon wird fallen gelassen und landet auf der Ringmatte. Im Anschluss kehrt er seinen Widersachern sogar den Rücken zu und verlässt unter gemischten Reaktionen den Ring.

Für einen Moment schauen die Griechen dem ehemaligen Champion hinterher, wie der sich, ohne noch einmal einen Blick in den Ring zu werfen, wieder Richtung Backstagebereich entfernt. Dann hebt Aristides das Mikrofon, will ihm noch eine wütende Beleidigung hinterherwerfen. Doch in einer seltenen Geste fordert Zeus selbst das Mikrofon, bekommt es von Aristides zögernd gereicht.


Zeus: „Zereo Killer.“


Der Angesprochene bleibt stehen. Dreht sich langsam um. Blickt in den Ring.


Zeus: „Ich werde auf dich warten.“



Er hatte überlegt, ob er überhaupt hierher fahren sollte, denn die Ereignisse von Vendetta, vor allem die Auseinandersetzung zwischen Kriss Dalmi und Grizz Lee – seinen eigentlichen Teamkollegen bei Nicotine & Bacteria – hatte ihm zugesetzt.
So hatte die Fahrt zur GFCW schließlich etwas von Ablenkung. Denn neben den oben beschriebenen beruflichen Problemen, war auch sein privates Leben erneut aufgewirbelt worden. Nach langer Zeit hatte er sich noch einmal mit seiner Frau Yai getroffen – Eine Begegnung, die nicht positiv für S1margl ausging. Sie lebten ja bereits getrennt. Dieses Treffen allerdings fühlte sich so an, als hätten sie sich erst in diesen Minuten wirklich voneinander gelöst.

Im Gegensatz zu diesen Szenarien steht der fliegende Hund nun in seinem ersten Akt an diesem Abend vor einer Kabinentür, hinter der er eine Sache klären will, zu der er ganz unschuldig gekommen ist. Deshalb stößt er die Tür mir nichts dir nichts auf und steht urplötzlich vor Michael Payne.


Michael Payne: „Eine weitere verlorene Seele kehrt zu ihrem Ursprung zurück…. Eigentlich sind mir die großen Worte verwehrt, da mein Meister und Boss mein Mundwerk ist während ich die Buße für Sünder bin wie dich. Sage mir was führt dich zu mir mein Sohn? Ist es das bitten nach Vergebung? Suchst du nach der Erlösung vom Bösen in deiner Seele?“


S1margl zieht die Augenbrauen ganz tief hinunter, sodass sich ein kritischer Blick auf seinem Gesicht zeigt.


S1margl: „Das hättest du wohl gerne, huh?! Aber zu glauben deine Attacke gegen mich hätte bewiesen, dass du mehr bist als jemand, der in der zweiten oder dritten Reihe steht, ist dämlich.“


Während es sich der Höllenhund im Raum Paynes bequem macht, indem er sich auf eine kleine Vitrine setzt, brummt Michael wütend ob der gesprochenen Worte.


S1margl: „Du hast mir deine Fäuste ins Gesicht geschlagen und mich durch einen Tisch geworfen. Und zu allem Überfluss hast du dies auch noch getan, nachdem ich gerade ein hartes Match gegen Daniel bestritten hatte. Nun bin ich nicht gekommen, um dir die innere Stärke eines Kleinkindes zu bescheinigen, Payne. Ich bin auch nicht gekommen, um dir zu demonstrieren, dass du deine Attacke weniger gegen mich als vielmehr für Jimmy Maxxx gemacht hast. Ich bin hier, um dich Angesicht zu Angesicht zu treffen. Ich bin hier, um Rache zu bekommen.“


Ein tiefes selbstbewusstes Lachen entfährt dem Evolutionisten.


Michael Payne: „Rache? Es dürstet einen kleinen Geist wie dich nach Rache an einem Mythos wie mir? Für was? Dafür das ich dich zurechtgewiesen und deinem Platz zugewiesen habe? Weil ich dir die Schwäche deiner Worte offenbarte, als du dem Meister persönlich den Wunsch verwehrtest, seine Kraft und Weisheit auch mit dir zu teilen? Du meinst wirklich, das wäre bereits dein schlimmster Albtraum gewesen? Glaube mir wenn ich dir sage, der Albtraum der GFCW hat gerade erst begonnen!“


Gespielt erstaunt reißt S1 die Augen auf.


S1margl: „Ach was!? Kannst du mich etwa auch hinterrücks mit einem Stuhl attackieren oder mir im Dunkeln auflauern, um meinen Kopf dann gegen die Wand zu schlagen? Huh?! Das sind doch die Dinge, die ihr so tut, oder?“

Michael Payne: „Und seht die Geringfügigkeit eures Verständnis für die großen Taten der neuen GFCW Führung. Ihr meint also mein und unser Handeln wäre plump? Meint ihr nicht, plump ist euer Versuch in diese Liga zu kommen und direkt dem Oberhaupt ans Bein zu pinkeln? Ihr seid die Bauern und wir die Könige! Und Könige wie wir handeln nicht plump sondern wir schalten gekonnt mit allen Mitteln unsere Konkurrenz aus. Konkurrenz wie dich…“


Der verrückte Hund horcht auf und drückt sich von der Vitrine ab, um sich in seiner ganzen Körpergröße aufzubauen.


S1margl: „Und genau deshalb bin ich hier, Arschloch! War Evening in zwei Wochen. Du gegen mich. Ich bin niemand, der sich vor Auseinandersetzungen zurückzieht oder der, weil er einmal eine aufs Maul bekommen hat, schweigt. Ich werde dir zeigen, dass du nichts weiter bist als ein Handlanger und deshalb werde ich dich in der Mitte des Squared Circles pinnen. So einfach ist das Geschäft, Michael. Und so einfach werde ich mit dir fertig sein.“

Michael Payne: "Mein Meister und der Meister der ganzen GFCW sagte bereits, mir dürstet es Bach Blut! Denn erst der Saft des Lebens bringt die Seele des Menschen dazu seine Taten zu über denken. Ihr seid vielleicht ein großer Held der PCWA, aber dies ist nicht die PCWA! Hier werdet ihr nur blutend aufgespießt den Massen präsentiert als Ketzer des wahren Königs der Wrestler Jimmy Maxxx! Was dies zu bedeuten hat werdet ihr fragen? Ganz einfach, ihr kriegt euere Konfrontation! Aber wir bekriegen uns nicht wie normale sterbliche, sondern wir siegen nur wenn der Feind blutend am Boden liegt.... In einem First Blood Match!"


S1 nickt ironisch.


S1margl: „Vielleicht überraschst du mich ja tatsächlich, so wie Daniel mich auch überraschen konnte. Obwohl…“


Der fliegende Hund mustert Payne noch einmal von oben bis unten, während er bereits die Klinke der Tür wieder ergreift.


S1margl: „…wahrscheinlich nicht! Du willst dich aus dem Schatten von Maxxx heraus kämpfen, du willst an die Spitze dieser Liga. Schön und gut. Überraschend wäre es also, wenn du dich eher von Maxxx und Konsorten lösen würdest, anstatt mich durch einen Tisch zu schmeißen. Dann könnten wir wahrhaft fair auskämpfen, wer der Bessere ist. So aber treffen wir uns als Feinde! Und du hast keine Gnade zu erwarten.“

Michael Payne: "Meine Ziele und mein Begehren obliegt nicht eurer Zunge oder Ohren! Das einzige was euch belangt ist, mir blutend zu Füßen zu liegen!"


GFCW Intercontinental Titelmatch:

Zereo Killer (c) vs. Ryder McKnight

Referee: Bob Taylor


Ryder steht bereits im Ring und alle warten auf Zereo Killer. Wird er wieder eher positiv empfangen wie es vorhin bei der Konfrontation mit Aristides und Zeus der Fall war?


Zum zweiten Mal hört man das Theme von Zereo Killer und wir alle sind bereit für ein tolles GFCW Intercontinental Title Match.







Die Crowd ist sehr zwiegespalten. Sollen sie Zereo Killer ein bisschen bejubeln? Sollen sie ihn ausbuhen? Es sieht nach einem ziemlichen unentschieden aus. Aber es sind sich definitiv alle einig, dass sie sich hier auf ein tolles Match freuen, indem der Champion mit Sicherheit der Favorit ist! Natürlich, es ist Zereo Killer! Aber Ryder sieht auch nicht sehr gut aus, er scheint am Knie ein wenig verletzt zu sein.


Dichter Nebel kommt zum Vorschein und verdeckt beinahe komplett die Auftrittsrampe. Der Song In The End von Linkin Park hat unlängst eingesetzt. Die Halle wird verdunkelt und die On Stage wird zusätzlich mit blauen Scheinwerfern überflutet… Nun dauert es nur noch wenige Augenblicke und der Champion tritt durch das Nebelgeschwader hindurch.


Und da ist er auch schon! Mit Glatze, mit einem Bart, der immer voller wird, ohne Gesichtsbemalung, dafür mit dem GFCW Intercontinental Title! The Face of GFCW ist bereit um im Co Main Event durchzustarten! Ruhig und gelassen geht er die Rampe herunter, das Titelgold über seiner Schulter liegend. Langsam geht der ehemalige Mr. #ISGI um den Ring herum. Das Kommentatorenduo sagt nicht viel… ganz mucksmäuschenstill ist vor allem Sven geworden, denn er weiß ganz genau was es heißt Zereo Killers neuen Finisher einzustecken! Die Blicke treffen sich, man kann die Angst in den Augen des zurückgekehrten Kommentators erkennen…


Unter zwiespältigen Publikumsreaktionen macht er sich langsam auf dem Weg in den Ring, nicht aber ohne sich ein Mikrofon mitgenommen zu haben! Im Viereck angekommen stellt sich Mike in der Mitte auf, wartet bis die Musik ausfadet und der Halle wieder die normale Beleuchtung gespendet wird. Zuversichtlich legt er sich abermals sein Championgold über die Schulter, blickt mit einem selbstsicheren Lächeln durch die Crowd, dann aber wandert sein Blick zu seinem Nummer #1 Herausforderer.


Zereo Killer: „Sehr mutig Ryder, dass du trotz offensichtlicher Verletzung antreten wirst… Du weißt, dass es legal sein wird, wenn ich dein verletztes Bein bearbeite?“


MacKenzie sammelt beim Publikum wieder Minuspunkte, indem er versucht Ryder direkt vor dem Match einzuschüchtern, doch das scheint ihm nicht zu gelingen. Selbstbewusst und voll motiviert deutet der temporäre Namensveränderer ^^ an, dass das Match endlich losgehen soll.


Zereo Killer: „Nungut, du bist mein Herausforderer, ich bin der Champion! Du hast dir dieses Recht erkämpft, nun werde ich dich besiegen und du kannst es mit etwas Anderem versuchen… zum Beispiel mit dem Auskurieren deiner Knieverletzung!


Die Buhrufe werden immer lauter, der Schallwandler wird aus dem Ring geschmissen und es wird Zeit für Zereo Killer gegen Ryder McKnight um den GFCW Intercontinental Title!


Sven: Ob Ryder wirklich bereit ist? Sein Knie macht ihm ständig Probleme, ohne dass es auch überhaupt belastet wird.

Pete: Da könntest du durchaus Recht behalten, das könnte ein schnelles Titelmatch zugunsten des Champions sein!


Der Ringgong ist längst ertönt, die Kontrahenten blicken durch die Crowd und zum größten Teil sind tosende Jubelrufe für den Herausforderer herauszukristallisieren.


Sie rennen aufeinander zu, nahezu gleich schwer, nahezu gleich groß, es geht in den Lock Up! Ein Hin- und Her, aber ZK ist tatsächlich etwas stärker. Ob das nur daran liegt, weil das Bein des Chicagoers nachlässt? Wir wissen es nicht genau. Fakt ist MacKenzie drückt seinen Hauptherausforderer in die Ringecke und er weiß ganz genau, dass er quasi um sein (Wrestling)Leben kämpft!


Harte Chops in der Ringecke, gefolgt von lauten WOOOOOOOOOOOOOO-Chants!!! Einmal, zweimal, dreimal!!! Doch dann dreht Ryder den Spieß um! Er duckt sich unter einem Chop weg, nun ist es der Killer, der sich in der Ecke befindet und Ryder will dieses Überraschungsmomentum voll ausnutzen!


Pete: Chop, Jab, Punch, Kick!!!

Sven: Immer und immer wieder! Er prügelt und kickt sich in Rage, Wahnsinn!!


Bob Tayler ist kaum in der Lage McKnight zu beruhigen, doch dann whipped er MacKenzie in die gegenüberliegende Ringecke mit einer Wucht, die seinesgleichen sucht! Mit Schmerz verzerrtem Gesicht kracht der ehemalige Mr. #ISGI gegen die Ringecke, torkelt wieder in Richtung Mitte des Ringes! Ryder beißt auf die Zähne, whipped sich selbst in die Seile und springt in Richtung MacKenzie!




RUNNING BULLDOG!!!




und die Fans sind aus dem Häuschen! Ryder greift kurz nach seinem Knie, dann zeigt er aber sofort den Pinversuch… der natürlich nicht mit dem Three-Count endet! Dennoch kann der Herausforderer #1 hier zeigen, dass mit ihm zu rechnen ist, Verletzung hin oder her!


Mithilfe der Ringseile kommt Ryder wieder auf die Beine, dicht gefolgt vom Champion! ZK dreht sich um und sieht sofort, wie Ryder auf ihn zustürmt. Mit einer Clothesline fegt er MMK zu Boden und Ryder rennt weiter… Der Kalifornier weiß im Augenblick nicht wo ihm der Kopf steht. Torkelnd kommt er dann doch wieder hoch, nur um ein weiteres Mal mit einer Clothesline empfangen zu werden!!!


Die Crowd geht steil, denn sie erkennen, dass es so aussieht, als wolle Ryder die Three Stages of Hell von Zereo Killer gegen Zereo Killer verwenden!!!


Der ehemalige Publikumsliebling stolpert beim Versuch auf die Beine zu kommen zurück in die Ringecke! Ryder lässt sich davon nicht beirren und rennt trotzdem auf Double M zu!




SPEAR!!! SPEAR!!! SPEAR!!!




…………..


Ein Raunen geht durch die Crowd als sie das Bild der Selbstzerstörung sehen!


Pete: Oh nein!

Sven: Genau wie bei Lex Streetman!!!

Pete: Der Spear gegen Zereo Killer geht ins Leere! MacKenzie behielt die Übersicht und ist ausgewichen!

Sven: Nicht nur das! Er gibt seinen Kontrahenten zusätzlichen Schwung und dieser kracht mit voller Wucht mit der Schulter gegen den blanken Stahl, ouch!


Ein lauter Aufschrei lässt uns alle nur erahnen, was für Schmerzen er nun haben wird… Mike atmet ziemlich schwer durch… seine Blicke durchstreifen die Publikumsreihen und bleiben letztendlich beim IC Title hängen… Er atmet tief durch und sieht, dass sein Gegner immer noch in der Ecke festhängt… Mike rollt sich nach draußen und schnappt sich von außerhalb die Beine seines Gegners… Er umwickelt die Gliedmaßen um den Ringpfosten und zeigt nun einen Figur Four Leglock!!!


Pete: Wir sehen eine ähnliche Verbissenheit wie im Match gegen Streetman…

Sven: Mir tuts schon beim Hinsehen weh, muss ich ganz ehrlich sagen…


Nach einigen Sekunden muss der Champion jedoch lösen, ansonsten würde er durch Disqualifikation verlieren… Hm, wäre das nicht eine Option für Zereo Killer, dass er 100%ig Teil der GFCW bleibt? Denn immerhin wechselt der Titel bei einer DQ nicht!


Ryder zieht seinen angeschlagenen Körper weg vom Ringpfosten und rollt sich in die Mitte des Squared Circles… Zereo Killer kommt allmählich auch wieder auf die Beine und blickt abermals durch das Publikum… Viele Daumen zeigen nach unten, viele Kinder sind den Tränen nahe… Es befinden sich sogar Kids in der Crowd, die das Facepainting des „echten Zereo Killers“ tragen in der Hoffnung, dass dieser irgendwann zurückkommen wird… doch Pustekuchen, dem ist nicht so, zumindest heute noch nicht!


Die Kamera fährt in Großaufnahme das Gesicht des Champions ein… er scheint nicht glücklich zu sein. Liegt es daran, dass er von den Fans bei weitem nicht mehr so akzeptiert wird wie sonst immer in seiner Karriere, oder liegt es daran, dass er sich „nur“ im Co Main Event befindet und lediglich um den Intercontinental Title kämpft?!?!? Immerhin sei er das selbsternannte Gesicht der GFCW, und das Gesicht der GFCW muss auch Heavyweight Champion sein!


Mit diesen Gedanken rollt sich der Los Angelino wieder zurück in den Ring und blickt auf seinen Kontrahenten herab, der absolut nicht weiß, ob er sich vor lauter Schmerzen die Schulter oder das Knie halten soll. ZK geht wildentschlossen auf seinen Kontrahenten zu, will ihn zu sich hochziehen. Trashtalking at it’s best! Ryder will den Titel? Er wird ihn nie erringen!




BATSCH!!!




Sven: Oha! Hast du das gesehen?!

Pete: Ja, aber ich kann es nicht glauben!


Ein Raunen geht durchs Publikum, denn Ryder hat Zereo Killer eine schallende Ohrfeige verpasst! Er brüllt dem Champion etwas entgegen…


Pete: Hat er den Killer gerade gefragt, wer er ist?

Sven: Es sieht so aus… Nunja, es gab auch mal Zeiten, in denen Ryder zu MacKenzie hochgesehen hat, ihn vielleicht sogar als Vorbild gesehen hat, wer weiß das schon genau?

Pete: Doch dieser MacKenzie existiert nicht me…




BATSCH!!!




Sven: Wow, noch eine Ohrfeige!!!

Pete: Das Match hat erst einige Minuten hinter sich, aber Ryder scheint schon, verständlicherweise, an Ende seiner Kräfte zu sein… und es ist wahnsinnig emotional!

Sven: Was will Ryder mit diesen Ohrfeigen bewirken?




BATSCH!!!




Eine dritte Ohrfeige sollte folgen, doch Zereo Killer weiß das zu verhindern und hält den Arm fest! Es hagelt einen Fußtritt nach den anderen gegen die Schulter und den Kopf von Ryder McKnight, ehe sich dieser Arm am Ende im Cross Armbreaker befindet!!!


Schreie des Herausforderers, die einem unter die Haut gehen, doch Ryder will einfach nicht aufgeben! Nein, nicht heute! Nicht jetzt! Er muss heute dieses Match gewinnen, koste es was es wolle! Doch auch MacKenzie ist entschlossen diese Auseinandersetzung für sich zu entscheiden! Verdammt nochmal, diesen Ryder kann man doch nicht mal als ernsthafte Herausforderung bezeichnen!!!


Und nochmals wird kräftig angezogen!!! MacKenzie verstärkt diesen Druck noch weiter und verleiht seiner Kraftanstrengung durch einen Wutausbruch noch weiteren Nachdruck!!!


Ryders Schultern sind am Boden, er wird von Bob Taylor angezählt… Ryder dreht sich zur Seite und… er versucht auf die Beine zu kommen, aber MacKenzie lässt den Griff nicht los… Egal, Ryder hat ein Knie auf der Matte, versucht sich aufzusetzen und drückt dabei beide Schultern von Zereo Killer auf die Ringmatte!!!




ONEEEEEEEEEEE




TWOOOOOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE




………………….




NEIN, KICK OUT!!!




Pete: Puh, das war verdammt knapp!!! MacKenzie hat im letzten Augenblick erkannt, dass er den Armbreaker loslassen muss, ansonsten wäre der Titel und somit auch vorzeitig seine GFCW Karriere zu Ende gewesen… zumindest Temporär!

Sven: Doch der Killer is not amused!!!


Ryder kann sich vor Schmerzen kaum auf den Beinen halten und lässt sich in die Ringecke zurückfallen! Der Meister des Slacklinens kommt sofort wieder hoch und visiert seinen Kontrahenten an. Er gönnt ihn keine Atempause und rennt auf ihn los!




CORNER BIG SPLASH!!!

VOLL GETROFFEN!!




Immer noch ist es ein sehr ungewohntes Bild, wenn MacKenzie am Drücker ist und das Publikum größtenteils mit Buhrufen agiert… Wer Zereo Killer besser kennt, der sieht an seiner Mimik ganz genau, dass ihm das zu schaffen macht… aber er muss weitermachen!


Er atmet tief durch, setzt seinen Kontrahenten auf das Tope Rope und erneut gibt es Trash Taliking…




BATSCH!!!




Eine knallharte Ohrfeige von Zereo Killer!!! Nun wird Feuer mit Feuer bekämpft! Mit dem Zeigefinger droht der Mann aus Los Angeles, dass der Chicagoer so etwas nie wieder machen soll… Eine weitere Ohrfeige folgt und… Ryder grinst!!! Er kann kaum die Augen aufhalten, er verspürt solch riesige Schmerzen, dass er nicht mehr klar denken kann, aber er grinst Zereo Killer rotzfrech ins verdammte Gesicht!!


MacKenzies Blick verfinstert sich deutlich und er steigt auf das Top Rope… was will er nun zeigen?! Einige knallharte Faustschläge gegen das Gesicht von Ryder, einige treffen die angeschlagene Schulter… Ryder schreit vor Schmerzen und das Publikum leidet mit ihm… Der Referee zählt beide an, denn man darf sich nicht allzu lange auf dem Top Rope befinden.


Plötzlich ertönen „Zereo Sucks“ – Chants und der Betroffene hört auf mit dem knallharten Drauflosprügeln auf den hilflosen Ryder… Erneut wandern seine Blicke durch die Crowd… er breitet fragend die Arme aus. Verdammt nochmal, was wollen sie von ihm? Er muss alles geben, er muss alles erdenklich Mögliche tun, damit er seinen Job behält, warum versteht das dieses Publikum nicht? Warum…?!


Sven: Heilige Mutter Gottes ich glaubs nicht!!!

Pete: Ich traue auch meinen Augen nicht!


Ryder wehrt sich und greift MacKenzie am Hosenbund! Ryder sitzt auf dem Top Rope, die Füße stabilisiert er am Second Rope! Ryder stemmt Zereo Killer in die Höhe. Ansatz zur Powerbomb!!! Und es geht unter großen Jubelrufen abwärts!!!




POWERBOMB COUNTER VOM ZWEITEN SEIL GEGEN ZEREO KILLER!!!!!!!!!!!




Ryder hat seine letzten Kraftreserven mobilisiert um diesen Move durchzuführen! Beide Kontrahenten liegen regungslos nebeneinander in der Mitte des Ringes! Was für eine Konteraktion, einfach unglaublich!


Sven: Auch wenn ich mit Ryder nicht wirklich was anfangen kann, dieser Konter war sehr stark.

Pete: Auch die Crowd erkennt das absolut an und jubeln ihren wohl neuen Liebling zu! Der ehemalige Fan Favorite soll besiegt werden! Der Intercontinental Title soll wieder auf die Seite der Guten wandern!

Sven: Ryder krabbelt rüber… legt sich selbst auf Zereo Killer drauf!

Pete: Verdammt, er scheißt auf seine Schmerzen und hakt sogar das Bein ein!!!




Auch der Referee erkennt es, er slidet zu Boden und zählt durch!




ONEEEEEEEEEE




TWOOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEE




!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




NO!!!!!!!!!!!!!!!!! KICK OUT!!!!!!!!!!!!




Auch wenn er nicht mehr der Publikumsliebling ist, seine Zähigkeit hat er absolut nicht verloren! Eine unnachahmliche Powerbomb, dennoch kommt ZK aus dem Pinfall raus…


Pete: Wow… hattest du damit gerechnet?

Sven: Hm… ich will jetzt nichts Falsches sagen, nicht dass Zereo Killer mich abermals aufs Krankenlager schickt…

Pete: Hm, das kann ich durchaus verstehen… nunja, ich hätte damit nicht gerechnet, dass er das noch schafft… aber er hat uns schon oft vom Gegenteil überzeugt…

Sven: Spannend ist zu sehen, dass Beide versuchen am gegenüberliegenden Ende des Ringes mithilfe der Seile auf die Beine zu kommen…


und sie scheinen es auch ziemlich zeitgleich zu schaffen… Die Fans bejubeln Ryder, dass er weiter kämpft, trotz Knieverletzung, trotz Schulterverletzung. Sein Kampfeswille scheint unbändig zu sein, dies hat er spätestens mit seiner gewaltigen Powerbomb bewiesen!


aber auch Zereo Killer zeigt, dass er nicht nur austeilen, sondern auch einstecken kann! Diese Powerbomb wäre für viele das Ende gewesen, doch auch er kämpft sich hoch. Nicht mehr mit der Unterstützung des Publikums, nein, das ist Vergangenheit, aber der Überlebensinstinkt hält ihn sozusagen im Spiel!


Nahezu simultan kommen die Kontrahenten auf die Beine, sie atmen sehr schwer, schauen sich gegenseitig in gebückter Haltung an… MacKenzie hält sich den Rücken, Ryder muss in die Hocke gehen, hält sich seine kaputten Stellen um Kräfte zu sammeln… Mithilfe der Fans kann er sich komplett aufrappeln… die Fans bringen den Lärmpegel noch etwas mehr in die Höhe… als plötzlich das Theme von Grönemeyer eingespielt wird! Vollmond heißt der Song und alle wissen, was das zu bedeuten hat!


Ryder dreht sich um, blickt zur Auftrittsrampe, auch Zereo Killer scheint davon abgelenkt zu werden! Ist das tatsächlich ein abgekartetes Spiel zwischen MacKenzie und dem fliegenden Hund? Es sieht für den ersten Blick mal nicht so aus, denn auch ZK ballt mit den Fäusten…


Pete: Was sollen wir davon halten?!

Sven: Keine Ahnung… doch ich kann mir nicht vorstellen, dass Zereo Killer und S1margl gemeinsame Sache machen…

Pete: Nunja, überleg mal, was S1 sagte… er selbst will ZK brechen… in der PCWA und in der GFCW!!!


Von einem Augenblick auf den Anderen ist die Musik auch wieder zu Ende… Ryder dreht sich wieder um und sieht Zereo Killer…




SPEAR!!! SPEAR!!! SPEAR!!!

VON ZEREO KILLER!!!!!!




Sven: Was für ein Spear!!!

Pete: Dieser Spear hat Ryder in zwei Teile geteilt, wow!!!


MMK bleibt direkt auf seinen Kontrahenten liegen und das ist natürlich ein Pinnfall!




ONEEEEEEEEEE




TWOOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEE




!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




NO!!!!!!!!!!!!!!!!! ROPE BREAK!!!




McKnight hat das linke Bein auf dem untersten Seil! Zum Glück hat das der Unparteiische mitbekommen!


MacKenzie dreht sich von seinem Gegner weg und versucht auf die Beine zu kommen… das scheint er auch zu schaffen und er zieht Ryder zu sich hoch… Er schultert ihn und… dann geht’s auch ganz schnell abwärts.




THE BIG HIT!!!




Voll durchgezogen! Wow, was für ein Move, wir alle kennen ihn! Allerdings war es nicht die 2.0-Variante, sondern die – sagen wir mal – klassische Variation!


Ryder liegt auf der Ringmatte, in der Mitte des Gevierts! Er bewegt sich nicht mehr. MacKenzie könnte einfach pinnen… doch er deutet an, dass nun der finale Schlag kommen würde! Er zieht den zerstörten Körper von Ryder ziemlich nahe zur Ringecke und steigt im Anschluss auf das oberste Seil.


Unter tosenden Buhrufen lässt er einen Kampfschrei los und springt los!


Sven: HOLY SHIT!!!

Pete: I HAVE NEVER SEEN SOMETHING LIKE THAT!!!




In Zeitlupe wird der perfekt ausgeführte Move nochmals gezeigt. Eine Shooting Star Press, allerdings landet MacKenzie mit beiden Beinen auf der Brust seines Gegners! Man könnte diesen Move als Shooting Star Press into Double Foot Stomp bezeichnen!


Vollkommen erschöpft lässt MMK sich auf seinen Gegner fallen und hakt mit letzter Kraft das Bein ein…




ONEEEEEEEE




TWOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEE




DING DING DING!!!!!!!!!!!!!!!



Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Intercontinental Champion: Zereo Killer!!!



Was für ein Match! Was für ein Finish! Was für eine Shooting Star Press!!!

Die Musik von ZK ertönt, er hat seinen Intercontinental Title erfolgreich verteidigt! Doch die wichtigste Frage bleibt dennoch offen… war das ein abgekartetes Spielchen mit S1margl!?!




Wir sehen Jhon, wie er an- und niedergeschlagen nach seiner Niederlage im „Rumble in the Jungle“-Match durch den Backstage Bereich läuft, anscheinend ist er auf dem Weg zurück zu Boye und Püppi. Er ist an der Umkleidekabine von vorhin angekommen und klopf...

Keine Antwort.

Er öffnet die Tür und zu seinem erschrecken ist der Raum leer!

Jhon: „WAS? DAS KANN NICHT SEIN!“

Aufgebracht rennt er aus der Kabine und durch den Backstage Bereich, dabei fragt er jede Person die ihm über den Weg läuft, ob sie den Puppenspieler und / oder Boye gesehen hätten. Allerdings entgegnen die meisten nur ein genervtes Kopfschütteln oder ignorieren ihn gleich komplett.
Enttäuscht und verzweifelt fällt er auf die Knie, schlägt ein paar Mal auf den Boden und schreit herum!


Finest Hour-Finale:

GFCW Heavyweight Titelmatch:

Lex Streetman vs. Zeus

Referee: John Warden


Zeus steht bereits im Ring.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Es ist angerichtet, einmal im Jahr befinden wir uns in dieser speziellen Situation. Das Finale des „Finest Hour“-Turniers... dieses Jahr noch pikanter, da es um das ganz große Gold geht, welches sich entweder ein eindrucksvoller Rookie schnappen kann oder sich doch ein erfahrender Ligenveteran durchsetzen kann. Und nachdem Erstgenannter bereits im Ring steht, gehört die Bühne als Letztem traditionsgemäß dem Titelträger.


Laura: „Und der Titelverteidiger... aus Los Angeles, Kalifornien... mit einem Kampfgewicht von 95 Kilogramm... er ist der amtierende, verteidigende und rekordträchtige GFCW Heavyweight Champion... Leeeeeex Streeeeetmaaaan!!!“



„Let's Go Streetman!“
„Let's Go Streetman!“
„Let's Go Streetman!“



Selten war die Halle bei einem Auftritt des Kaliforniers in diesem Jahr wohl so eindeutig auf dessen Seite, wie am heutigen Abend. Kein Wunder, gehören die beiden Griechen aktuell wohl zu den meist gehassten Protagonisten der Liga. Scheinbar ist der Grad der Sympathie beim „L.A. Boy“ in der aktuellen Zeit stark von der Beliebtheit seines Gegners abhängen. Bei einem Jason Crutch ausgebuht, bei einem Zereo Killer gemischt empfangen, heute gegen Zeus wieder bejubelt. Ob dieser Unterschied dem Blondschopf bei seinem jetzigen Auftritt auf der Entrance Rampe auffallen wird?


Wir dürfen dies wohl ein wenig bezweifeln, viel mehr scheint Streetman mittlerweile schon wieder im berühmt berüchtigten „Tunnel“ zu sein. Nur kurz hält er sich auf der Rampe auf, stellt sich kurz in deren Mitte mit in den Hüften gestemmten Händen hin und schreitet nach einem kurzen Blick ins Publikum schon wieder weiter vorwärts. Viel steht heute auf dem Spiel, das ist bekannt. Bei einer Niederlage wäre dies einer der kürzesten Titelregenschaften in der GFCW-Geschichte und Niemand hätte in den letzten 10(!) Jahren die GFCW Heavyweight Championship schneller wieder verloren.


Doch mindestens genauso wichtig für den Mann aus Los Angeles, welcher hier und jetzt per Slide In das Seigeviert betritt, ist es heute auch, das „Finest Hour“-Turnier zu gewinnen und die letzte fehlende Trophäe der GFCW zu erringen, die ihm noch fehlt. Dafür ist er bekanntlich Anfang des Jahres zurückgekehrt, dafür hat er sich zunächst gegen Jason Crutch und später auch durch das komplette Turnier gekämpft. Dass der Titel nun auch noch auf dem Spiel steht war – so suspekt sich das nun anhört – für Streetman aktuell nahezu nebensächlich. Er will die Trophäe haben! Er in diesem Finale Zeus besiegen! Er will... das „Finest Hour“-Turnier 2016 gewinnen!


Und genau diese Entschlossenheit ist es, die vor dem Ertönen der Ringglocke als Letztes in den Augen des Los Angelinos zu erkennen ist...


Die beiden Wrestler stehen sich nun gegenüber und warten auf den Beginn des Matches. Streetman blickt auf Zeus. Dann läutet die Glocke und das Match startet.


Streetman nimmt die typische Lock-Up-Haltung zu Beginn des Matches ein, Zeus bewegt sich aber nicht, sondern starrt seinen Gegner bloß an und grinst dabei. Lex kneift die Augen zusammen, scheinbar irritiert und wütend, und dann setzt es eine schallende Ohrfeige für Zeus!


Dieser taumelt zurück, hart getroffen von diesem Schlag, dann aber blickt er auf und starrt Streetman wütend an. Dieser steht schon wieder in seiner Kampfhaltung und macht eine Geste die zu sagen scheint: „Komm schon!“ Zeus denkt aber gar nicht daran, in den Lock-Up zu gehen, stattdessen rennt er wie ein Bulle auf Lex zu und wirft mit seinen Fäusten um sich, um auf jeden Zentimeter seines Gegners einzuprügeln, welcher zurückgedrängt wird, sich aber ins Seil retten kann, was Zeus aber nicht sonderlich zu interessieren scheint, er prügelt weiter auf den Heavyweight Champion ein.


Als der Referee bis vier gezählt hat, hört Zeus dann doch auf und zieht sich zurück, jetzt wieder grinsend, während Streetman argwöhnisch langsam das Seil loslässt.


Pete: „Zeus scheint hier eine Zermürbetaktik zu fahren.“

Sven: „Mal sehen, ob er damit Erfolg hat!“


Lex lässt das Seil los, und auf der Stelle stürmt Zeus los, doch Streetman hat aufgepasst und dieses Mal zeigt er einen Back Body Drop gegen Zeus, der über das oberste Seil nach draußen fliegt!


Dort kann er sich aber festhalten und landet gekonnt auf dem Apron. Streetman dreht sich um, und da rammt Zeus Lex die Schulter in den Magen, sodass dieser keuchend zusammensackt. Dann kommt Zeus in den Ring und zeigt seinen Scoop Powerslam. Doch Streetman kontert und der Einroller


Eins...



Zwei...



Kick-Out von Zeus.


Sven: „Überraschung für Zeus, aber er kann sich noch aus dem Pin befreien“

Pete: „Ja... Aber Lex muss auch genauso aufpassen, nicht in eine Situation zu geraten, in der Zeus seine Stärken ausspielen kann.“


Schnell richtet Zeus sich wieder auf, doch Streetman erwartet ihn bereits mit eeiner kräftigen Clothesline, die... nicht trifft, da Zeus es schafft, rechtzeitig zu ducken- Verdutzt dreht dieser sich um, und da ist auch schon Zeus mit einem blitzschnellen Kick in den Magen, und dann setzt es einen krachenden Spinebuster hinterher!


Zeus richtet sich grinsend wieder auf und stellt als Zeichen des ultimativen Triumphs ein Bein auf die Brust seines Gegners, er will ihn offenbar wirklich demütigen... Streetman packt dann aber das Bein im Liegen und zeigt einen School Boy!



Eins...



Zwei...



Wieder ein Kick-Out von Zeus. Streetman ist aber blitzschnell da und packt Zeus von hinten, bevor dieser eigentlich wieder richtig stehen kann, und schleudert ihn nach hinten – German Suplex! Streetman hält fest, und erneut das Cover gegen Zeus...



Eins...



Zwei...



Und wieder ein Kick-Out!


Lex bringt sich nun in Position für seinen Finisher, die LAG Attack. Zeus zieht sich dann auch an den Seilen nach oben, dreht sich um, und da setzt Lex seinen Finisher heran, und er packt zu!


Zeus stämmt sich dagegen und rammt Lex sein Knie in den Magen. Dann gibt es einen krachenden Head Kick von Zeus gegen Streetman!


Pete: „Das hat man bis in die letzte Reihen gehört!“


Der Heavyweight Champion liegt nun stöhnend auf der Matte und weiß nicht so genau, was hier im Moment eigentlich los ist. Da setzt sich Zeus auf seine Brust, blickt ihn einmal kurz an, und lässt dann seine Fäuste auf Streetman herabsegeln, immer wieder, immer wieder, und Lex kann nur noch zum Schutz die Arme hochreißen, weiß gar nicht, wie er sich noch wehren soll, bis der Referee Zeus von ihm herunterzieht.


Zeus schreit nun den Ringrichter an und lässt sich auf eine Diskussion mit diesem ein, so das Streetman eine kurze Zeit hat, in der er sich erholen kann. Als Zeus das bemerkt ist Lex schon wieder auf den Knien, und schnell holt Zeus Schwung in den Seilen und springt dann mit einer harten Clothesline heran!


Streetman ist aber im genau richtigen Moment auf den Beinen, sodass er Zeus einfach aus dem Weg gehen kann, sodass Zeus daneben fliegt und auf dem Hosenboden landet. Sofort holt Streetman aus und lässt einen krachenden Kick in dessen Rücken folgen während er sitzt!


Sven: „Das... Das sah verdammt übel aus. Ich will jetzt nicht Zeus sein.“


Zeus schreit auch dementsprechend auf, aber da packt Lex ihn schon von hinten am Kopf und zieht in wieder auf die Beine, nur um dann einen Neckbreaker zu zeigen... Aus dem sich Zeus aber geschickt heraus dreht, indem er mit einem Armdrag kontert, der Lex durch den Ring segeln lässt! Mit einer Rolle vorwärts kann Lex den Schwung aber nutzen und mitnehmen, um sich direkt wieder aufzurichten, als das Unheil ihn trifft – Bicycle Kick!


Aber irgendwie schafft Lex es noch, beide Arme nach oben zu reißen, sodass der Kick zwar nicht minder hart ist, aber immerhin nicht sein Gesicht trifft. Trotzdem schreit er auf und geht zu Boden, während Zeus sofort das Cover zeigt...




Eins...



Zwei...




Kick-Out des Heavyweight Champions! Wütend flucht Zeus und wartet nun darauf, dass Lex sich erhebt. Er bezieht in der Ringecke Stellung, offenbar will er genug Anlauf für eine harte Aktion aus der Ringecke haben... Lex richtet sich langsam auf... dreht sich um... Zeus stürmt los... und der Fuß trifft genau im Gesicht!


Sven: „Big Boot von Streetman!“


Nun liegen beide Athleten am Boden, Lex ist durch die Wucht des Treffers ebenfalls zu Boden gegangen, und Zeus sieht wohl ohnehin erstmal nur noch Sternchen. Beide kämpfen sich nun langsam wieder hoch, man merkt, dass ihnen bereits ordentlich was in den Knochen steckt, und nun stehen beide wieder sehr wacklig... Rechte Gerade von Streetman... Zeus taumelt nach hinten, zeigt dann aber seinerseits die linke Gerade... Streetman taumelt zurück, nimmt den Schwung aber mit und holt ebenso aus...


Aber Zeus kann den Schlag abfangen, und holt nun seinerseits wieder aus, schlägt zu... Streetman duckt sich aber darunter hinweg, und mit einem Mal soll die LAG Attack folgen … und sie gelingt!!! NEIN!!! Zeus kann kontern und zeigt den Fall from Olympus! NEIN!!! Auch Lex Streetman kann sich daraus befreien. Er zeigt einen Roll up und 1..... Lex legt sein ganzes Gewicht auf Zeus ....... 2....... Er zieht verdeckt an der Hose von Zeus 3!!!


Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Heavyweight Champion und Finest Hour-Tuniersieger 2016: Lex Streetman!!!


Sven: „Schiebung!!! Ref, hast du denn nicht gesehen wie Streetman an der Hose gezogen hat!?“


Pete zuckt mit den Schultern


Pete: „Kann man nichts machen.“


Lex Musik ertönt und er rollt sich aus dem Ring. Er lässt sich seinen GFCW Heavyweight Titel von einem Offiziellen geben und verlässt so langsam die Halle. Zeus ist aufgebracht und er legt sich mit dem Referee an. Zeus deutet an, dass er an der Hose gezogen sei und der Referee aber deutet an, dass er es nicht gesehen habe. Zeus hat nun genug und ein Clothesline streckt den Referee nieder.


Pete: „Mit diesen Bildern machen wir heute abend auch Schluss. Ein glücklicher Sieg für Lex Streetman und eine unglückliche Niederlage für Zeus. Wir sehen uns in knappen zwei Wochen wieder. Bis dann. Euer Pete.“

Sven. Ciao, euer Sven.“




© 2001-2016 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!!!