St. Pauli, womöglich das ikonischste aller Vergnügungsviertel in der Bundesrepublik Deutschland. Die Besucher kommen von überall her, weit über die Grenzen dieses Landes hinaus, um zu feiern, um zu schauen, um zu erleben, um zu erzählen... um zu ficken. Der Begriff des „Vergnügens“ wird von den hier Ansässigen und Arbeitenden in seiner reinsten, ureigensten Form interpretiert und lockt des nachts vornehmlich Männer in ihr pulsierendes, verdorbenes Herz, die sich von den Verheißungen grell erleuchteter Neonschriftzüge an den Fassaden und Dächern der Häuser leiten lassen, die die Urinstinkte eines jeden Menschen gezielt ansprechen. Der Mensch ist ein soziales Wesen und er sucht die Nähe zu seinesgleichen, egal ob in körperlicher Hinsicht, wenn sie in lodernder Wollust vergehen, sich hingeben und ineinander verschmelzen, egal, ob es die emotionale Nähe, die ihre Endorphinausschüttung ankurbeln soll, die sie in ihrem Alltag nicht bekommen können – der Sirenengesang dieses Ortes bringt sie alle hierher, sie alle erleiden hier Schiffbruch.
Zu hunderten gehen die Kinder der Nacht hier ein und aus, deren freudige Gesichter vom bunten Schein der Beleuchtung erhellt werden. Sie bewundern junge Frauen, die sie von jenseits einer Glasscheibe anlächeln, deren Augen ihnen ALLES auf der Welt versprechen. Liebe, Geborgenheit, Sex. Die Vergnügungssüchtigen stoppen, werfen verstohlene Blicke auf die lebendigen Ausstellungsstücke, treten ein oder ziehen weiter. Ein Münzwurf, dessen 50/50-Chancen immer mehr Facetten erhält, sich stetig zu einem mannigfaltigen Würfel zu verwandeln scheint, je höher der Alkoholspiegel, je interessierter und erregter das Lächeln der Mädchen ist, die sich dem Fußvolk darbieten wollen.
Er selbst wirkt wie ein Fremdkörper unter all den Feierwütigen und Freiern. Erstarrt zu einem einsamen Monument unter all dem Getümmel, steht das Scheusal da, ohne das jemand von seiner imposanten Gestalt Notiz nimmt. Das olivgrüne Ölzeug seines schweren Regenmantels schimmert kaleidoskopartig in den Lichtern der Nacht, die Kapuze ist tief ins Gesicht gezogen. Auch er betrachtet die Frauen, mustert sie dabei, wie sie sich in den Schaufenstern räkeln, lasziv langsam ihre Hüften von der einen zur anderen Seite schwingen, sich mädchenhaft auf den Zeigefinger beißen und um Aufmerksamkeit buhlen. Seine Aufmerksamkeit haben sie, doch sie beachten ihn nicht. Niemand tut dies. Er ist ein Unbekannter an diesem Ort und an jedem Ort, der so belebt ist wie die Reeperbahn zur Mitternachtsstunde. Er streckt seine Hand zu ihnen aus, greift nach ihnen, stellt sich vor, wie er sie berühren kann, wie seine nackten Pranken über ihre Körper streichen, doch es ist ein sinnloses Unterfangen. Es ist nicht physische Distanz, die ihn inmitten der Straße wie einen Halluzinierenden wirken lassen, es ist die emotionale. Verlangen ist Einbildung, wurzelt nicht in tatsächlicher Lust, sondern wird von alten Erinnerungen gespeist.
Sein austretender Odem bläst die im Gesicht herumhängenden Teerschliere seines Haares nach oben, bis sie sich beim Einatmen wieder geisterhaft senken. Wie war das damals noch? Er weiß es kaum noch, Details wurden längst von den gierigen Tiefen des irrsinnigen Exillebens verschluckt. Und irgendwie war es ja auch egal... oder? Seine smaragdenen Augen bleiben an seinen Händen hängen, diese scheußlichen Pranken, die anderen so viel Leid zugefügt haben und ihm in jeder Sekunde seines Lebens Leid zufügen. Erneut ein tiefes Ausatmen. Oder ein Seufzen. Dann blickt er sich um. Niemand bemerkt ihn, denn hier kennt man ihn nicht.
Nur im Ring der GFCW kennt man ihn. Auf der Reeperbahn ist er nur ein weiterer dieser abgewrackten Penner, ein Opfer, das nur noch um des Existieren Willens existiert. Er setzt sich in Bewegung, vorbei an all den Seinen, die sich unterhaltend, lachend, trinkend, lallend ihren Weg über die Straße bahnen. Der Schatten huscht in eine der zahlreichen Gassen, die allesamt ein vollkommenes Kontrastprogramm zu der hell erleuchteten Straße bietet. Schummriges Licht einer flackernden Leuchtstoffröhre über einer massiven Feuerschutztür, die offenbar in eines der zahlreichen Bordelle führt. Ein gigantischer Haufen zusammengeworfener Müllsäcke neben einem vollkommen überfüllten Container, von dem eine süßlich-faulige Aura ausgeht. Und keine Menschen. Eine Oase der Abgeschiedenheit, die nicht bloß durch den allumfassenden Gestank an seine Exilheimat in der Unterwelt erinnert. Hier kann er ruhen, in sich gehen, kann die Eindrücke dieser ihm fremd gewordenen Gesellschaft einordnen, flüchtet sich in Gedanken an die morgen bevorstehende Schlacht. Das was er sich erträumt hatte, seit er ihn selbst erlebt hat, seit ihm sein pestverbreitendes Gefolge Nachricht von seinen Taten überbrachte. Wie er Dean Welkey besiegte... Wie er Robert Breads besiegte... Wie er den Pheasant Warrior besiegte... Wie er Brood besiegte... Und er selbst wird der sein, an dem Lex Streetman scheitern letztendlich scheitern wird...
„WENN DU DICH NOCH EINMAL BEI UNS BLICKEN LÄSST, BLEIBT ES NICHT BEI EINER GEBROCHENEN NASE!!! HAST DU DAS VERSTANDEN, DU ARSCHLOCH???“
Auf das aggressive Geschrei folgt ein ohrenbetäubendes Scheppern, als ein Körper gegen den Müllcontainer kracht und davor liegen bleibt. Zwei bullige Kerle stehen im Zentrum der Sackgasse, bauen sich vor dem armen Tropf auf, der reglos und mit blutiger Nase an dem Müllcontainer kauert. Drei Schemen, deren Konturen von dem vielfarbigen Schein der Straße erleuchtet werden. Sie bemerken ihren stillen Beobachter erst nicht, doch als sich einer der Schläger zu ihm umdreht, deutet dieser drohend mit dem Zeigefinger auf das Scheusal.
„Auch'n Problem?“
Er schweigt. Starrt sie an.
„Besser isses!“
Ein heftiger Tritt landet in der Magengrube des blutenden Opfers, aus dessen Mund ein gedämpftes Aufstöhnen dringt, während er zusammenzuckt, dann bedeutet einer der Schläger dem anderen mit einer Geste, dass ihre Arbeit hiermit getan ist.
„So, komm, weida! Ich hab da kein' Bock drauf hier mit dem Arschlöchern rumzureden!“
So passiert es. Die beiden Männer verschwinden wieder in dem Wust der Menschen und der Geschlagene richtet sich mühsam ächzend auf, um in eine sitzende Position zu gelangen. Um zu wissen, dass sein Mund wortwörtlich in tiefes Rot getaucht ist, braucht er keine spiegelnde Oberfläche. Das warme Karmesin perlt in stetigem Fluss aus seinen Nasenlöchern. Er kann spüren wie die dicke Flüssigkeit seinen Mund benetzt, schmeckt das Metall, als er mit seiner Zunge über seine Oberlippe leckt.
„Ver... Verfluchte Scheiße noch mal...“
Abermals ein gemartertes Aufstöhnen von dem Neuankömmling. Trotz seiner Erschöpfung und der Schmerzen, die er in diesem Augenblick spüren muss, klingt seine Stimme unkontrolliert, ausschlagend, lallend. Seine regelrechte Aquila, die sogar den allgegenwärtigen Abfallgeruch zu übertrumpfen scheint, tut ihr übriges. Dieser junge, absolut durchschnittlich aussehende Mann ist feuertrunken.
„Hast du uns die ganze Zeit etwa zugesehen?“
Das hat er, doch er sagt es nicht. Die Antwort erübrigt sich, denn die Drei waren in dieser schmalen Gasse nicht zu übersehen und -hören. Erneut ein Ächzen von dem Unbekannten, der sich am Hinterkopf packt und zu überprüfen scheint, ob er auch dort offene Wunden trägt.
„Alter, und du hast nichts unternommen?!“
Es klingt wie ein Vorwurf, was es offensichtlich auch sein soll, doch das Scheusal lacht bloß höhnisch und dreht sein Haupt langsam zu dem Mann mit der gebrochenen Nase.
Raphaellus Krueger: „Ich muss andere Kämpfe austragen, wichtigere als die gegen zwei Wichte, welche so enden würden wie du, hätte ich mich ihrer angenommen. Sie sind wie all die anderen, sie sind wie du, jämmerliche Epigonen der Schwäche, gesichtslose Kopien, die den gleichen Weg beschreiten, der direkt in ihren Untergang führt. Nein, ich beschäftige mich nicht mit solchen Dingen. Nicht mehr. Erwarte keine Hilfe, erwarte kein Mitgefühl, weder von mir, noch von jemandem sonst, egal ob Fremder oder Bekannter. Das ist die wahre Natur unserer Welt, unserer Existenz. Jeder steht alleine für und mit sich selbst. Ich begriff dies, darum habe ich die Dinge getan, die ich getan habe, bin den Weg gegangen, den ich ging. Der Mensch ist ein Scheusal, darum bin ich es auch, darum habe ich mich von ihnen, von euch entfernt. Einer, der Erleuchtung erfuhr, in einer Masse kopflos Umherirrender, die sich dies nicht eingestehen will.“
Die zusammengekniffenen Augen und das zischende Einziehen der faulige Luft suggerieren, dass er wohl mehr noch mit seiner schmerzenden und blutenden Nase zu kämpfen hat, als seinem Gegenüber richtig zuzuhören. Vorsichtig stützt er sich ab, versucht auf wackligen Beinen in eine vertikale Position zu gelangen und lehnt sich halb stehend, halb sitzend gegen den Container.
„Wovon zum Teufel sprichst du da? Und wer bist du überhaupt?“
Unter der Kapuze kann man erneut ein spöttisches Auflachen hören. Er begreift nicht, obwohl ihm das Elend die mit Hundekot beschmierte Fußsohle direkt in sein Gesicht presst. Er hat sich komplett aufgerichtet und lehnt mit seinem Ellenbogen gegen das übergequollene, stählerne Müllbehältnis und schaut den, der nur ein weiterer verwirrter Asi zu sein scheint, mit erwartungsvoller Miene an.
Raphaellus Krueger: „Wie ich bereits sagte: Ich bin ein Scheusal! Ein Verstoßener, der in Tagen sinnlosen vor sich hin Lebens schwelgt, der...“
Eine weitläufige Geste mit dem linken Arm deutet zu dem lauten Treiben der an ihnen vorbeiziehenden Partygänger und Freier.
Raphaellus Krueger: „...das Bildnis menschlichen Zusammenwirkens auf diesen Straßen ein letztes Mal betrachtet. Impressionen, die kaum als Surrogat für die verlorene Vergangenheit meines Seins taugen. Sie, die sich mit den Huren einlassen, lassen sich von einer Illusion verzaubern, begreifen jedoch nicht, dass sie einer viel größeren Illusion anheimfallen, wenn sie wieder in ihr alltägliches Leben zurückkehren, wofür es keiner Dienerin der Fleischeslust bedarf. Körperliche Nähe, emotionale Nähe entsteht aus ureigenstem Egoismus, um das Verlangen danach zu befriedigen, nicht aus Absurditäten wie zwischenmenschliche Liebe. Die Tatsache, dass ich mich danach sehne, eine lächerliche Farce, die diese Wahrheit nur noch weiter untermauert. Ein letztes Mal sehen, ein letztes Mal spüren, bevor ich mich in den Schlund der Hölle fallen lasse und die Feuer immerwährenden Krieges mit dem Opfer meines verbrennenden Leibes entfache. Ist es nicht ironisch, wie sinnlos diese meine Bestrebungen sind?“
Der Betrunkene furcht die Braue. Tatsächlich hat er nur die Hälfte von dem verstanden, was der Kapuzierte da gesagt hat. Nein, eigentlich war es sogar noch weniger, denn nach wie vor drängt sich das Pochen, das durch Impulse seiner gebrochenen Nase in seinem Schädel hämmert, weiter in den Vordergrund seiner Gedankenwelt. Das Rot hört nicht auf zu fließen. Die mächtige Gestalt, die nach wie vor beinahe reglos auf dem schmutzigen Pflasterstein hockt, wirkt irgendwie... verschwommen?
Raphaellus Krueger: „Am Ende aller Dinge, ist es jedoch einerlei. Wir leben für den Moment, oder? Über unsere Vermächtnisse, über die Zukunft machen wir uns keine Gedanken. So ist es auch bei mir, denn ich habe Abschied genommen. Nicht bloß von alten Zeiten, sondern auch von alten Wegbegleitern...“
Nun erhebt sich auch die selbsternannte Laune der Natur. Wie ein urzeitlicher Baum, der mit knarrenden Wurzeln, krachenden Ästen und raschelndem Laub das Laufen gelernt hat, baut er sich vor dem Mann auf, der langsam in eine Art Delirium zu fallen scheint.
Raphaellus Krueger: „Morgen, wenn die letzten Strahlen der Sonne von der finsteren Wolkendecke verschluckt werden und sich der nächtliche Schleier über diesen Moloch gespielter Menschlichkeit legt, werde ich die erwarten, die ich zu meinen Feinden gemacht habe und mit ihnen den höchsten aller gegenwärtigen Momente totaler Entzückung erleben. Es wird besser als alles, was all die Straßenhuren heute und in Zukunft anbieten werden, realer als alle Gefühle, die ihr Seligen euch einander vorgaukelt, weil ihr euch euren Egoismus nicht eingesteht. Es wird rein, es wird rau, es wird pur. Ein Moment unverfälschter Emotionen. Die einzige Wahrheit ist die Wahrheit des Kampfes, die Wahrheit nach der ich mein Sein ausgerichtet habe!“
Inzwischen kann er den Irren kaum mehr wahrnehmen. Der Blutverlust, die nachlassende Betäubung des Alkohols...
„Wa... Was immer... du sagst... Kumpel...“
Krueger schweigt ihn an, beobachtet ihn und seine schwankenden Bewegungen, seine Beine zittern merklich, tänzeln auf der Stelle umher, obwohl er sich an dem Container festhält. Inzwischen finden sich Blutspritzer auch auf seinen Schuhen wieder, die den dunklen Rotton seines verrinnenden Lebenssaftes angenommen haben.
„Ich... muss da... dann ma... mal los... mich um einen Arzt kümmern...“
Dann dreht sich um, stößt sich von seinem Halt ab und wankt mit sehr großen Schlenkern aus der Gasse. Alles, was er optisch wahrnimmt ist bloß noch eine trübe Masse, die durchsetzt ist von verschiedenen, gedämpften Lichttönen. Entfernt rauschen der Lärm der Straße, die Musik und die Stimmen an sein Ohr. Dann bricht er unter dem Raunen der sich verwirrt und erschrocken umdrehenden Menschen zusammen. Es wird getuschelt, es wird gegafft, jemand schreit „Ruft einen Krankenwagen!!!“ in die Menge und wahrscheinlich gehorcht jemand. Raphaellus Krueger sieht sich das Spektakel mit Ablehnung an. Sie sind alle kopflos für ihn und wahrscheinlich werden sie seinen Nihilismus nie nachvollziehen können, doch das betrübt das Denkmal der Unvollkommenheit nicht mehr. Auch er schreitet aus der Gasse heraus und so wie dies der Fall war, als er sie betrat, bemerkt auch jetzt niemand das flüchtige Gespenst, das sich seinen Weg durch die Massen der Schaulustigen bahnt. Er entschwindet in die Nacht und wartet auf die kommende. Die Nacht der finalen Entscheidung. Doom's Night kann kommen...
Hilary Tate: „...und deswegen... Es ist glaube ich besser, wenn wir von nun an getrennte Wege gehen.“
Die Kamera zoomt nun heraus und wir sehen, dass die braunhaarige MMA-Kämpferin (bzw. nun Profi-Wrestlerin?) nicht etwa Tom Hdot den Managervertrag kündigt. Genau genommen steht sie in einer Seitengasse Hamburgs vor Brian Palmer, den sie nun offenbar zu ihrem Ex-Freund auserkoren hat. Genannte Person muss allerdings tief schlucken, bevor er langsam eine Antwort herausbringt.
Brian Palmer: „Aber... ich verstehe das einfach nicht! Warum ausgerechnet jetzt? Das...“
Die Mine des immer noch amtierenden UFC Light Headyweightchampions verfinstert sich.
Brian Palmer: „Das hat doch bestimmt was mit diesem Idioten Hdot zu tun! WIE? Wie konntest du diesen geisteskranken Typen MIR vorziehen!?“
Die junge Frau schaut nun ebenso geschockt. Diese These ist nämlich absolut falsch und sonst war ihr Freund doch immer ein recht verständnisvoller Mensch.
Hilary Tate: „Hallo? Gehts noch? Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich was mit diesem Bekloppten anfangen würde? Ich habe dir erklärt warum wir nicht mehr zusammenpassen und ich wäre dir echt dankbar, wenn du das wie ein erwachsener Mensch akzeptieren könntest und mir nicht so einen Blödsinn unterstellen würdest.“
Doch der Blondschopf aus Kiel zeigt sich einsichtslos, hört kaum noch zu und dreht sich nun beim Sprechen mit einer beinahe aggressiven Bewegung um.
Brian Palmer: „Du fühlst dich ja ganz schön ertappt, aber soll mir doch scheißegal sein. Du wirst schon noch sehen, was du davon hast, der Typ ist nicht mehr ganz dicht. Viel Spaß, schönen Tag noch, Babe.“
Ein fassungsloser Blick der ehemaligen Championesse. Soll das also ihr bis dato über alles geliebter Freund gewesen sein? Das sollten seine letzten Worte gewesen sein, die er an seine bisherige Freundin richten wollte? Betrübt schaut Hilary auf den Boden. Sie ist zum Schluss gekommen, dass die Beziehung letztendlich keinen Sinn mehr hatte, doch trotz allem ist sie nun fürs Erste bedient. Doch jetzt ertönen langsame Schritte und eine Person tritt um die Ecke.
Tom Hdot: „Ist gerade wirklich das passiert was ich denke?“
Das Twoface, bereits im fertigen Wrestlingattire, nähert sich nun Hilary. Er sieht ähnlich aufgelöst wie sie aus. Hatte ihn dieses Szenario etwa tatsächlich berührt? Vielleicht ist es wirklich möglich, dass das Abyss-Mitglied im Schutz dieser dunklen Gasse Emotionen wie Trauer, oder sogar Mitleid empfindet. Langsam hebt er das Gesicht von Tate an, damit er ihr gefühlvoll in ihre rehbraunen Augen schauen kann. Von ihr geht ein schockierter Blick voller Ungewissheit aus und Hdot ist sich sicher, dass er nun mit ihr reden muss. Tom Hdot stockt kurz, doch er öffnet nun langsam den Mund und scheint mit ihr sprechen zu wollen.
Tom Hdot: „...“
https://www.youtube.com/watch?v=nsXP-j_tl4k
Tom Hdot: „Haha Hahaha... AHAHAHA AHAHAHA... ahaha hahaha... Alter... Ist das kacke! … … Mhmhm... Oah...“
Jede letzte Hoffnung scheint sich gerade für die noch so junge Kampfsportlerin verabschiedet zu haben, denn das Twoface lacht sie ohne Vorwarnung lautstark mit einer Lache aus, die klingt als wäre sie aus einem GFCW Bonus-Talk ausgeschnitten worden. Doch damit scheint nun alles beim Alten zu sein, denn Tom Hdot ist und bleibt nun einmal alles andere als feinfühlig und nachdem er Luft geholt hat, knallt er seiner Managerin um die Ohren, was sie doch gerade falsch gemacht hat.
Tom Hdot: „Also, noch mal zum Mitschreiben...“
Beim Reden schlägt sich das Abyss-Mitglied in die flache Hand.
Tom Hdot: „Du hast dich in letzter Zeit durch meine finsteren Machenschaften extrem suspekt verhalten, vor allem weil du dich ohne zu wehren deinem geliebtesten Kampfsport überhaupt abgewendet hast. In eben jenem bestreitet dein fester Freund in einer Woche eines seiner wichtigsten, aber auch schwierigsten Championship Matches und du... machst jetzt einfach Schluss mit ihm?“
Der wehmütige
Gesichtsausdruck vergeht Hilary Tate nun langsam. Tatsächlich
klingt diese Zusammenfassung nicht gerade vorteilhaft für
sie, dabei hat sie die letzte Zeit doch immer nur versucht das
Richtige zu tun. Hilary denkt angestrengt nach, doch sie weiß
nicht was sie dem Twoface entgegnen soll und so kommt er ihr
zuvor.
Hdot packt die junge Brünette an der Hüfte und hebt sie euphorisch 180° um seine eigene Achse. Dann stellt er sie wieder auf den Boden und beobachtet ihren perplexen Blick.
Tom Hdot: „Du merkst es scheinbar nicht, aber du wirst tatsächlich so wie ich. Langsam, aber sicher. Seit dem ersten Tag beeinflusse ich dich schon, da kannst du dich noch so sehr streuben.“
Hilary Tate sieht nun nahezu versteinert aus, und erst nach langem Gestotter bekommt sie einen Satz aus sich hinausgepresst.
Hilary Tate: „A-aber, das stimmt d-doch gar nicht. I-ich bin nicht wie du...“
Erneut tritt nur ein wahnwitziges Lachen aus dem Twoface hervor.
Tom Hdot: „Haha, und ob! Stell dir mal vor wie das weitergehen wird. Ich wette, du wirst ein bösartiges Genie! Was freue ich mich da schon drauf...“
Die ehemalige Championesse bringt nicht mehr fertig als vehement ihren Kopf zu schütteln, doch während sie dies tut wird sie von Hdot am Arm gepackt.
Tom Hdot: „Genug davon! Ich habe heute ein verdammt wichtiges Match zu gewinnen. Also wird es Zeit, dass wir deinen bösartigen Verstand schärfen. Auf zur Halle.“
The Twoface marschiert nun aus der Gasse heraus und zieht seine Managerin hinter sich her, welche ihm fast wie in einem Trancezustand folgt. Die Kamera blendet nun aus und schaltet wieder in das Gebäude.
O2 World Arena Parkplatz 23.03.2014.
Mit seinem Auto fährt TJ Silverberg vor die O2 World Arena in Hamburg. Er parkt das seinen Wagen auf einen der reservierten Parkplätze, steigt aus und öffnet die Beifahrer Tür. Er hilft seiner noch immer gezeichneten Freundin Jessica aus dem Auto, die eine Halskrause trägt. TJ öffnet dann den Kofferraum, nimmt seine Tasche heraus und begibt sich mit Jessica in die O2 World Arena.
TJ Silverberg: ''Du hättest Zuhause bleiben sollen, ich finde das keine gute Idee das du hier bist.''
Seine Sorge um Jessica ist berechtigt, schließlich muss TJ heute Abend gleich zweimal in den Ring steigen. Als erstes in einem Falls Count Anyhwere Match gegen ''The Superior'' Lionel Jannek und dann gegen Jason Crutch. Dabei hat es Jessica Jannek zu verdanken heute mit Halskrause hier in Hamburg sein zu müssen. Mit kleinen Schritten macht sie sich zusammen mit TJ auf dem Weg in ihre Kabine, dabei sagt die Managerin und Freundin von ''The Future'' keinen einzigen Ton, was sehr ungewöhnlich von ihr ist.
TJ Silverberg: ''Wir sind hier, das ist meine Kabine Zimmer 27. Ich weiß nicht wieso aber die Zahl gefällt mir. Ich mach dir die Tür auf und dann setzt du dich erstmal.
Jessica betritt langsam den Raum von ihren Freund. Silverberg kann es nicht mit ansehen wie sich seine Freundin qu舁t und will ihr helfen.
Jessica: ''Lass mich, ich schaff das schon alleine! Du behandelst mich als wäre ich schon über 70 Jahre alt. Doch das bin ich nicht, ich hatte einen Unfall und das kann jeden passieren.''
Das sind also ihren ersten Worte die sie heute von sich gibt. TJ muss darüber kurz schmunzeln findet aber den letzten Satz etwas unpassend und antwortet darauf.
TJ Silverberg: ''Ein Unfall? Hast du dir die Bilder nicht angesehen? Carina schlug dich mit einem Stuhlschlag nieder, du lagst blutverschmiert im Ring. Ich machte mir Sorgen um dich. Ich verstehe ja das du dir nicht helfen lassen willst, aber bitte halte dich heute zurück und bleibe Backstage.''
Jessica setzt sich auf einen Stuhl im Zimmer und richtet ihren Klettverschluss an der Halskrause. Sie blickt ihren Freund in die Augen und muss über das was dieser gerade sagte schmunzeln.
Jessica: ''Weiß du was, ich kann dich gut verstehen. Ich würde mich auch um dich kümmern und mir Sorgen um dich machen wenn du an meiner Stelle wärst. Du hast vollkommen Recht, ich werde dich heute nicht zum Ring begleiten sondern verfolge die beiden Matches hier im Backstage Bereich.''
TJ ist überglücklich darüber und gibt sein Freundin einen Kuss und sagt.
TJ Silverberg: ''Ich Liebe dich mein Schatz. Heute Abend werde ich mich an Lionel Jannek für das Rächen was er dir angetan hat. Anschließend kümmere ich mich um diesen ''World Champion'' Jason Crutch. Danach fahren wir nach Hause und erholen uns erstmal, vorallem du brauchst musst dich erholen mein Schatz.
Jessica blickt ihren Freund an und nickt ihm zustimmend an.
Jessica: ''TJ, kannst du mir noch einen gefallen machen?'' TJ Silverberg: ''Klar, welchen denn?''
Jessica will aufstehen doch klappt sofort wieder zusammen und fällt in den Stuhl. TJ hilft ihr und bringt seiner Freundin ein Glas Wasser und die Schmerzmittel die sie einnehmen muss.
TJ Silverberg: ''Du bleibst hier erstmal sitzen und erholst dich bis es dir besser geht. Schlaf eine Runde, ich wecke dich bevor es losgeht.
Mit einem erneuten schmunzeln und einem kurzen Nicken zu ihrem Freund antwortet sie auf das was TJ ihr gerade sagte. TJ ist glücklich darüber nimmt eine Decke und deckt seine Freundin zu ehe er seine Sporttasche nimmt und sich für sein Match umzieht und vorbereitet.
Backstage sehen wir, dass Pete, die Hälfte des Kommentatoren-Duos der GFCW gerade angekommen ist und sich auf den Weg zu seinem Arbeitsplatz macht. Auf dem Weg dorthin wird er aber abgefangen… von einer Person die ihm zunächst nur regungslos in die Augen starrt… bevor er Pete freundlich anlächelt…
Lionel Jannek: Na schau einer an! Pete! Der Top-Kommentator der GFCW! Ist das schön, dass ich dich hier treffe!
Pete blickt den „Übermächtigen“ abwartend an… Ihm ist überhaupt nicht recht, dass er mit LJ so allein ist… innerlich erstarrt er vor Angst… aber er versucht nichts Falsches zu tun… und dazu gehört für ihn: NICHTS SAGEN!
Pete: … Lionel Jannek: Ah, ich verstehe schon… du bist voll im Stress, nicht wahr? Hast ja auch keinen leichten Job… Pete: … Lionel Jannek: Weißt du was?
LJ legt seinen Arm freundschaftlich um Petes Schulter…
Lionel Jannek: Schalt mal für ein paar Minuten ab! Ich helfe dir dabei! Ich lade dich in meine Garderobe ein und dort unterhalten wir uns mal von Freund zu Freund…
Pete wird das Ganze unangenehm… das möchte er eigentlich gar nicht…
Pete: Tut mir Leid… Ich hab wirklich keine Zeit… Ich muss mich vorbereiten auf die Show… und… Lionel Jannek: Ach was! Ständig nur am Arbeiten! Das kann warten! Komm schon, du bist eingeladen!
Mit dem Arm um Petes Schulter führt er diesen in die Richtung seiner Garderobe… Pete versucht da noch irgendwie rauszukommen…
Pete: Nein… wirklich… ich kann nicht…
LJ wirft ihm einen stechenden Blick zu…
Lionel Jannek: Ich BESTEHE darauf!
Nun traut sich Pete überhaupt nichts mehr sagen… und kommt notgedrungen mit…
In der Garderobe angekommen rückt LJ die Sofasessel zusammen, sodass sie in Richtung Fernseher, der in der Garderobe steht, stehen… freundlich aber bestimmt wendet er sich an den stocksteifen Pete…
Lionel Jannek: Setz dich!
Pete tut wie ihm aufgetragen… LJ setzt sich in den Sofasessel neben ihm und blickt ihm ins Gesicht… Pete blickt allerdings weg von ihm… diesen Blick kann kein Normalsterblicher ertragen…
Lionel Jannek: Warum so angespannt? Mach dich locker! Sieh mal, ich hab hier sogar etwas…
LJ holt eine DVD hervor…
Lionel Jannek: … was ich mir mit dir gerne gemeinsam ansehen würde! Dann kommst du schon in die richtige Stimmung für heute Abend! Für meinen guten Freund tu ich doch alles!
LJ legt die DVD ein und setzt sich dann wieder, seelenruhig, neben Pete…
Nun sehen wir, dass auf der DVD Ausschnitte aus der letzten War Evening zu sehen sind…
„Lionel Jannek: Hier ist deine große Chance, Carina… Schlag mir den Stuhl, so hart du kannst, über den Schädel! Wehre dich! Befreie dich von mir! Denk mal nach: Nie wieder mit mir gemeinsam Reisen müssen… nie wieder Wrestler analysieren und Berichte schreiben… nie wieder hasserfüllte Blicke in deine Richtung… endlich in Freiheit von mir… Pete: JA! ENDLICH! TU ES! TU ES, CARINA! TU ES FÜR DICH!!!“
LJs Miene hat sich jetzt doch verfinstert… und so langsam dämmert es Pete warum er hier ist…
„Pete: WAS GIBT ES DA SO LANGE ZUM ÜBERLEGEN??? SCHLAG IHN ENDLICH!!!!“
LJ blickt jetzt in Petes Richtung… dieser starrt steif wie ein Brett auf den Bildschirm… aber er spürt trotzdem LJs stechenden Blick, er kann ihm aber, verständlicherweise, nicht in die Augen sehen…
„Pete: Du hältst jetzt mal den Mund!!! Das Match hätte von Anfang an nicht stattfinden dürfen!!! Im gesamten Match hat Carina nicht einen einzigen Schlag gelandet, um Jessica, als Freundin, nicht zu verlieren!!! Und dann wird sie von LJ zu so etwas gezwungen!!! Es reicht ihm nicht, dass er sie quält, NEIN, er muss auch dafür sorgen, dass sie ihre Freunde verliert!!! Die wenigen die diese arme Frau überhaupt hat!!! Du bist doch so ein guter Freund von ihm, wie willst du diese Aktion verteidigen, häh?!?!?!“
LJ lehnt sich jetzt zu Pete hinüber und starrt ihn aus nächster Nähe an… aber Pete blickt ihm auch nach wie vor nicht in die Augen… er wirkt aber sichtlich unruhiger…
„Pete: Ja!!! Das dachte ich mir!!! Und das sage ich jetzt vom Herzen weg: Ich hoffe TJ Silverberg wird ihm bei Doom’s Night nicht nur EINEN Knochen brechen!!! Jannek ist ein geisteskranker Vollpsychopath!!! Ich versteh das nicht!!! Was ist da los??? Warum kann Carina sich nicht von ihm lösen??? WARUM??? WARUM, VERDAMMT!!!“
Nach diesen Worten schaltet LJ den Fernseher ab und starrt Pete jetzt eiskalt an… jetzt wird es richtig brenzlig für den GFCW-Kommentator…
Lionel Jannek: Und jetzt, mein Lieber… sag mir das doch noch einmal ins Gesicht, was du da gesagt hast…
Pete weiß was er eigentlich gerne sagen oder tun würde, aber ihm ist bewusst, dass er LJ weit unterlegen ist und hält den Mund… Aber das lässt LJ natürlich nicht durchgehen…
Lionel Jannek: Komm schon, was ist dein Problem mit mir? Sag schon!
Pete schweigt. Aber LJ lässt nicht locker und wartet geduldig darauf, dass aus dem Mund des Kommentatoren Worte kommen… Dieser realisiert, dass er anscheinend hier nicht mit Schweigen herauskommt und versucht unter größtem Druck die richtigen Worte zu finden…
Pete: … Das… war in der Hitze des Geschehenen…
LJs Miene ist unverändert… er wartet auf mehr… Pete ringt nach Luft und Worten…
Pete: … Ich mache mir Sorgen um deine Sekretärin… sie ist doch nur ein Mensch…
Nach wie vor keine Veränderung in LJs Miene…
Pete: … ja… das ist alles… Lionel Jannek: … Ein „geisteskranker Vollpsychopath“, ja? …
Pete zittert am ganzen Körper… Schweißausbruch… jetzt wird es richtig ernst…
Pete: Ich sagte doch… das war… Lionel Jannek: „KNOCHEN BRECHEN“, JA???
LJ schreit ihm diese Worte regelrecht ins Ohr… Er sieht aus als ob er Pete am liebsten das Genick umdrehen würde…
Lionel Jannek: Ich hab es langsam satt, es jedem einzelnen Mitarbeiter… SCHAU MICH GEFÄLLIGST AN WENN ICH MIT DIR REDE!!!
Und damit dreht er Petes Kopf gewaltsam in seine Richtung… Pete blickt jetzt in zwei beängstigende, mörderische braun-grüne Augen…
Lionel Jannek: … jedem einzelnen Mitarbeiter der GFCW wieder und wieder und wieder zu sagen… also pass jetzt gut auf und vergiss das nie:
MEINE… SEKRETÄRIN… GEHT… EUCH… EINEN… SCHEISSDRECK AN!!!
Nicht auf ihr hat der Fokus zu liegen… sondern NUR auf mir!!! ICH bin das „Spotlight Highlight“!!! ICH bin der talentierteste und beste Allrounder-Wrestler der Welt!!! ICH bin der Mann, der besser als alle anderen in dieser Liga bezahlt wird, für das was er am besten kann: Kämpfen!!! Und ICH bin der EINZIGE, der in dieser Liga Weltformat hat!!! Ist das angekommen???
Pete nickt vorsichtig…
Lionel Jannek: Und da wäre noch etwas für dich persönlich…
Wenn du noch ein einziges Mal so über mich redest… dann klären wir das das nächste Mal nicht mehr mit einem Gespräch… sondern im Ring… kapiert?
Wieder nickt Pete vorsichtig (und widerwillig) …
Lionel Jannek: Und jetzt geh mir aus den Augen, du mieser Parasit!
Damit packt er Pete am Kragen und bewegt ihn mit Schwung in Richtung Ausgangstür. Pete macht sich natürlich so schnell wie er kann vom Acker. LJ bleibt zurück und knallt der Kamera die Tür vor der Nase zu…
Unvermittelt springt der GFCW-Thron an. Highlights im Video: Blut. Schweiß. Tränen. Noch mehr Blut nach einem Running Knee. Dropkicks ins Gesicht. 450° Splash in den Stacheldraht. Submission. Submission. Submission. Die siegreiche Faust in der Höhe. Die Bildschnitte werden rasanter: Roundhousekicks, Sprünge vom Käfig, immer schneller, immer waghalsiger.. Die Totenmaske mit Blick in die Kamera.
Dann erlischt das Bild wie eine alte Mattscheibe. Doch die Stimme des Schicksals spricht:
SCAR/E: „Viel zu lange hat man euch allein gelassen. Viel zu lange hat man euch glauben lassen, die GFCW muss so sein, wie sie ist. Eine Halle voller Irrer, die ihren Wahnsinn im Ring ausleben können.. unbeobachtet, ungestraft. Dunkelheit hat sich über diese Liga gelegt. Eine umhüllende, fürchterliche Dunkelheit, die euch mit Haut und Haar und Verstand verschlungen.. gefangenen genommen.. Besitz von euch ergriffen hat, dass ihr nun den Rest des Lichts, das in euch schlummert, kaum mehr wahrnehmt.“
Als das Bild wieder sendet sitzt der Mann hinter der Maske alleine in einem Locker Room. Das Licht ist noch immer abgedunkelt, die Kapuze seines ärmellosen Hoodies über den Schädel.
SCAR/E:„Heute werdet ihr es sehen, wie auch ich es sehe. Vielleicht werdet ihr es nicht direkt erkennen. Es ist nicht das Licht, welches es sein sollte. Es ist nicht das Licht, welches ihr kennt. Dieses Licht ist verblasst. Es schwindet dahin und verdunkelt sich. Golden, gebrochen, wie ein gefallener Engel. Und, wie der Engel, zu Fall gebracht von der Dunkelheit, die auch euch umgibt. Aber dieser Engel kämpft. Noch immer. Immer weiter. Noch ist es nicht zu spät. Der Engel lebt. Und die Dunkelheit muss ihm letztlich weichen, denn er bringt die Flamme der Erlösung. Eine Flamme, nicht für das Inferno Stryfes.. die Pyroshow von the H. .. oder das Fegefeuer Mustermanns.. Nein. Es dient nicht dazu eure Egos in ihrem Schein auszuleuchten, sondern um den Scheiterhaufen der Lügen und Intrigen zu entfachen, um das Gift auszubrennen, das durch die Adern dieser Liga fließt und sie verdunkelt. Adern, die zudem bluten müssen, um das Gift aus ihnen heraus fließen zu lassen. Dies, von allen, ist meine erste Aufgabe.“
Ohne die Mine zu verziehen schneidet sich SCAR/E mit dem Messer in die linke Handfläche. Blut fließt, einem Ritual gleich, tropft auf die bereitgehaltenen weißen Tapes, wird in den Stoff gesaugt und färbt ihn rot.
SCAR/E: „Eure Namen stehen auf meiner Haut geschrieben und mein Laib wird es sein, dass euch die Wahrheit nähren wird. Wie mein Fleisch blutet, werdet auch ihr bluten. Männer wie Spawn haben diese Liga viel zu lange tyrannisiert mit ihren willigen Handlangern wie The Brood oder Raphaellus Krueger. Sie werden als Erstes fallen, sie werden beide heute Nacht fallen, wie schon Spawn selbst gefallen ist, von den Händen, die er für die seinen hielt, von den Geistern, die er selbst gerufen hat. Männer wie Lionell Jannek werden ihnen schon bald folgen. Sie sind zu hoch geflogen in ihrem Stolz, in ihrer Arroganz.. doch nun fangen ihre Flügel in der heiligen Flamme Feuer und ich werde dort stehen, wo sie zu Boden gehen um meine Spuren in der verbranten Asche zu hinterlassen. Und die, die dann an meiner Seite stehen werden, werden wissen, dass die Tage der Angst vorbei sind. Doch die, die sich dem Licht wiedersetzen und in der Dunkelheit ausharren.. werden sie zu fürchten lernen!“
Der Mann wickelt den gefärbten Stoff um die Wunde und sein Handgelenk, den halben Unterarm hinauf. Dann ballt er die Hand zur Faust.
SCAR/E: „Ich bin bereit. Seid ihr es auch?“
Mit einem sardonischen Lächeln erhebt sich der Neuling und verlässt das Bild. Die Maske bleibt liegen wo sie ist. Zoom-In von der Kamera:
GFCW Doom's Night 2014, Hamburg (O2 Word), 23.03.2014
In Kooperation mit
Wir sehen in einer Vogelperspektive den Altonaer Volkspark. Vorbei an großen und malerisch schönen Grünflächen führt uns der Rundflug an die Randbereich dieses zum Teil denmalgeschützten Parks. Zur Linken passieren wir die Imtech Arena des Hamburger SV und wenig später lassen wir auch die etwas kleinere Volksbank Arena hinter uns. Dann sind wir endlich an unserem Ziel angekommen. Die O2 World Hamburg, ehemals Color Line Arena. Beinahe majestätisch wird sie von außen durch dunkelblaue Lichter angestrahlt. Beinahe wie ein kleiner Bruder liegt sie gerade man einen Steinwurf vom ehemaligen Volksparkstadion des Fußballsclubs HSV entfernt. Heute jedoch spielt der kleinere Bruder ein weitaus größere Rolle, als sein großes Pendant. Und nach dem nun erfolgten Einflug in die Halle, wissen wir spätestens, warum dies so ist. Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllt das Arenainnere, als ein großes und farbenfrohes Feuerwerk auf der Entrance Rampe den offiziellen Teil der Grossveranstaltung eröffnet. Raketen und Pyros en masse fliegen durch die Luft, während Scheiwnerferspots durch die restlos besetzten Ränge der Fans schweifen und ein überaus frenetisches Publikum einfangen. Da es heute kein spezielles PPV-Theme gibt, geben sich abermals die Edge of Throns mit “Masqurading of the Wicked” die Ehre und bieten nun auch eine passende musikalische Untermalung dieser Showeröffnung. Schilder und Plakate in sämtlichen Größen, Formen und Farben werden von der GFCW-Galaxie in die Höhe gestreckt und mit den bekannten “G-W-C-Dub”-Chants im Hintergrund geht es bereits zu unseren Lieblingskommentatoren Pete und Sven an das Kommentatorenpult.
Pete: „Hamburg...GFCW... seid ihr bereit für „Doom’s Night 2014“? Endlich ist es soweit, das erste große Highlight des Kalenderjahres 2014 erwartet uns heute Abend in der Hansestadt, wo wir gemeinsam mit 16.000 Zuschauern eine pickepackevolle Card zu Gesicht bekommen, die besser eigentlich nicht sein könnte. Alle 3 Titel der Liga stehen selbstverständlich auf dem Spiel, wir haben ein TryOut Match zu bieten und zwei unserer Wrestler steigen am heutigen Abend sogar zweimal in den Ring. Wenn das nicht Grund genug ist, sich auf den heutigen Abend zu freuen, dann weiß ich auch nicht.“ Sven: „Es wird definitiv ein atemberaubender Abend werden und damit auch „Hallo“ von meiner Seite aus. Wochenlang haben wir und die GFCW-Akteure auf diesen Abend hingearbeitet und jetzt ist er endlich da. Die Erste von vier großen Jahreshows steht an und wir werden Zeuge sein, wie Rivalitäten ihren krönenden Abschluss finden und womöglich neue Champions gekrönt werden. Ich selbst kann es eigentlich gar nicht abwarten, mit der Action zu starten und deshalb kommen wir jetzt auch einfach zur heutigen PPV-Card. Dies sind die Matches für „Doom’s Night 2014“!“
Pete: „Auf TJ kommen wir ja noch später zu sprechen, „The Future“ sollte sich auf jeden Fall im Eröffnungskampf am Besten noch nicht völlig auspowern. Der arrogante Österreicher Jannek hingegen kann hier alles in die Waagschale werfen und seinen ersten großen Sieg bei einem PPV einfahren. Nachdem sich die Damen beider Akteure zuletzt bei „War Evening“ gegenüberstanden, tun es ihnen die Männer heute gleich und wir dürfen gespannt sein, wer diesen interessanten Opener für sich entscheiden wird.“
Sven: „Im zweiten Match des Abends geht es um nicht weniger, als einen festen Vertrag in unserer aller Lieblingsliga für einen der beiden Kämpfer. Der mysteriöse SCAR/E hat zuerst mit Videoeinspielern auf sich aufmerksam gemacht, ehe der Maskenmann von niemand geringerem als Al Simmons und seinem Adjundanten BROOD ein Angebot bekam, was man eigentlich besser nicht ablehnen sollte. Spawn bot ihm eine Zusammenarbeit an, doch SCAR/E hatte offensichtlich andere Pläne.“ Pete: „Dieses rätselhafte Wesen wollte allerdings nicht mit dem Vize-Präsidenen zusammenarbeiten und attackierte Claude Bookers Bruder sogar. Dies führte zu weiteren Konfrontationen zwischen ihm und dem letzten Herausforderer auf die GFCW Heavyweight Championship und schlussendlich sehen wir heute den finalen Kampf dieser beiden bizarren Gestalten. SCAR/E oder BROOD, einer von Beiden wird sein Unwesen weiterhin in der GFCW treiben und für den Anderen wird es heute der letzte Auftritt in dieser Liga sein. Wem welches Schicksal zu Teil wird, erfahren wir später.“
Sven: „Auch hier gilt Ähnliches, wie schon bei TJs Match gegen „The Superior“. Der Sieger dieses Kampfes wird einen ordentlichen Schub an Selbstbewusstsein mit in die nächsten Wochen nehmen und womöglich über kurz und lang seinen Weg nach oben finden. Ob „The Future“ es hier gelingen wird, gleich zweimal am heutigen Abend erfolgreich zu sein, werden wir sehen. Auch hier erwartet uns auf jeden Fall ein Match, welches man sicherlich nicht verpassen sollte und was vor Spannung und hochklassiger Leistung nur so strotzen wird.“
Pete: „Über Wochen, ja eigentlich schon über Monate hat Red Mask dem Abyss immer wieder größte Probleme bereitet und sich immer wieder in die Angelegenheiten der Gruppierung eingemischt. Speziell am Kieler Tom Hdot schien er irgendwie einen Narren gefressen zu haben und so driftete die Angelegenheit immer weiter in eine Privatsfehde zwischen dem Maskierten und „The TwoFace“ ab.“ Sven: „Ein
finales der Beiden ist natürlich die logische Konsequenz und
so werden wir hier mit Sicherheit kein zimperliches Match sehen,
denn dass speziell „der Rote“ zu wirklich allem fähig
ist, hat er seit seinem Auftauchen in dieser Liga eindrucksvoll
bewiesen. Wird es der erste große Sieg Red Masks werden
oder kann sich „The Abyss“ schlussendlich an seinen
Machenschaften rächen? All dies und vielleicht noch mehr
erfahren wir in Match vier des Abends.“ GFCW
Intercontinental Championship: Sven: „Das erste Titelmatch des Abends steht an und lustigerweise heißt es hier gleichzeitig „Champion VS Champion“! Max Mustermann, seines Zeichens amtierender und verteidigender Tag Team Champion, hat sich in den letzten Wochen immer wieder an Toxic Lugosi herangewagt und schlussendlich das bekommen, was er erreichen wollte. Die Chance als zweifacher Champion den Abend zu verlassen ist für Maxi also da, mal schauen ob er in seinem ersten Kampf die Fledermaus besiegen kann.“ Pete: „“The Bad Bat“ hingegen will bei seiner ersten Titelverteidigung selbstverständlich nicht bereits wieder den Titel abgeben und wird deshalb alles in die Waagschale werfen, um auch im Anschluss den Titel sein Eigen nennen zu können. Ähnlich wie Silverberg zu Beginn der Show steht Mustermann natürlich auch für dem Dilemma, sich besser nicht komplett im ersten Match zu erschöpfen, damit er noch genug Kräfte für seine anstehende Titelverteidigung der Tag Team Titel hat.“
Sven: „Die letzten Wochen für Stryfe und sein Abyss hätten womöglich nicht turbulenter verlaufen können. Ausbleibender Erfolg, mangelnde Teamarbeit, Red Mask, dann noch der Rausschmiss von Raphaellus Krueger und schlussendlich die Geschichte rund um Jimmy Maxxx dürften der Viper ordentlich zugesetzt haben. Ein Grund mehr also, dass wir wahrscheinlich einen ziemlich aggressiven und schlecht gelaunten Stryfe erleben werden, der sich heute am „Verräter“ rächen will.“ Pete: „Aggressivität dürfte für Maxxx wohl das geringste Problem sein, immerhin ist der amerikanische Veteran ebenfalls bekannt für eine harte Gangart. Wer sich hier im Match zweier ehemaliger Intercontinental-Champions durchsetzen kann, werden wir sehen. Es wird auf jeden Fall ein Match zweier Ausnahmekönner werden, die alles mögliche tun werden, um heute einen großen Sieg davonzutragen!“
Sven: „Aber auch die Maxi-Kings, immerhin nun bereits seit einem halben Jahr Tag Team Champions, mussten Niederlagen einstecken, so zum Beispiel in der „Go-Home“-Show gegen Lex Streetman.... und eben Randy Walker! Der kleine psychologische Vorteil dürfte also eventuell beiden Walkers liegen, zumal Max Mustermann ja bereits ein Match vom Abend in den Knochen haben wird. Wir dürfen uns also hier auf jeden Fall auf ein hochklassiges Tag Team Match der besten Güte freuen, welches zeigt, dass Tag Team Wrestling wieder im Aufwind ist!“
Sven: „Diese Dreierkombination bietet soviel Konfliktpotenzial und hat zudem auch so viel Intensität. Erinnern wir uns kurz nochmals daran, was alles passiert. Wir alle wollten das „Battle of L.A.“... und bekamen es nicht... Krueger erschien plötzlich und entführte dann auch noch mit Al Simmons Zereos Freundin Leighton Messter... es folgte ein Martyrium für Messter und auch den Killer... und gleichzeitig bröckelte unter diesen Umständen auch die eigentlich gute Beziehung zwischen Zereo und Streetman. Alles ist also vorbereitet für einen wahnsinnigen Main Event, der uns am Ende mit Sicherheit einen verdienten und ehrwürdigen Champion liefern wird.“ Pete: „Acht Matches, achtmal Spannung und acht Gründe, warum sie nun auf keinen Fall mehr wegschalten sollten. Genießen sie die nächsten Stunden voller Action und Leidenschaft und erfahren sie, warum die GFCW ihnen seit dreizehn Jahren beste Unterhaltung bietet! Viel Spaß also bei „Doom’s Night 2014“ wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven! Jetzt geht’s lo-ho-s!“
Am Titantron wird ein vorher aufgezeichnetes Video abgespielt…
Lionel Jannek, der „Übermächtige“, sitzt in der Mitte eines leeren, dunklen Raumes auf einem Stahlstuhl. Die Kapuze seiner Weste über dem Kopf und Mikrofon in der Hand. Die Kamera zoomt, aus der Distanz, langsam auf ihn zu…
Lionel Jannek: 20. September 2013…
Der beste Wrestler auf dieser Welt unterzeichnet, auch gegen den Willen des Besitzers, den höchstdotiertesten Vertrag in der Geschichte der GFCW… und das zu Recht! Es handelt sich nämlich um niemand geringeren als das „Spotlight Highlight“… den „Alpha Lone Wolf“… den „Übermächtigen“ Lionel Jannek… Ein Mann der, mit seinen 24 Jahren, bereits jetzt eine Karriere hingelegt hat, wie man keine zuvor gesehen hat…
Zeitgleich geht eine andere Karriere in die Brüche… TJ Silverberg. Vor wenigen Wochen noch ein Tag-Team Champion… hat dieser Mann in kürzester Zeit eine Talfahrt begonnen. Der Titelverlust… die traurige Erkenntnis, dass er das schwache Glied im Team war… Niederlagen gegen seinen ehemaligen Partner und andere Männer… und dann…
18. Oktober 2013…
Die Wege dieser beiden Männer kreuzen sich. Das Duell der Beiden entscheidet der bessere für sich… Lionel Jannek. Er nutzte jede Chance die sich ihm bot und es gelang ihm den Sieg zu erringen, indem er die größte Schwäche Silverbergs ausnutzte… seine Freundin Jessica. Doch dieser konnte das nicht verkraften… und projizierte sein Versagen der letzten Wochen nun auf jeden anderen Menschen, nur nicht auf sich selbst, um seinen eigenen Fehlern nicht in die Augen blicken zu müssen…
10. Jänner 2014…
Die Neujahrs-Ausgabe der GFCW. So wie es sein soll, bekommt der talentierteste Mann der GFCW seine große Chance. Er braucht einen Sieg gegen niemand geringeren als den GFCW World Heavyweight Champion Lex Streetman… und er bekäme ein Titelmatch. Er hatte den Champion dort wo er ihn haben wollte… doch Silverberg griff in das Match ein und zerstörte den großen Traum des Lionel Jannek…
Doch damit sollte es nicht enden… diese hinterhältige Aktion Silverbergs blieb nicht unbeantwortet.
7. März 2014
Mit einem meisterhaften Plan gelang es Lionel Jannek, TJ Silverberg einen schweren Schlag zu versetzen… als er seine Freundin blutend am Ringboden liegen sah. Niedergestreckt von ihrer „Freundin“ Carina, mit diesem Stuhl auf dem ich hier sitze…
Und das alles führte nun hierher… zu einem „Falls Count Anywhere“ Match, bei „Doom’s Night“… 23. März 2014…
LJ wirft seine Kapuze nach hinten und spricht direkt in die Kamera, die inzwischen direkt vor ihm steht…
Lionel Jannek: Dämmert es dir langsam warum du hier bist, TJ? Dein Starrsinn… und dein Rittertum. Du willst nicht einsehen, dass es deine eigene Schuld war, deine Freundin damals mit zum Ring zu bringen. Wenn man so etwas macht, muss man Verantwortung für diese Person übernehmen… Du hast versagt! Aber was tust du? Du schiebst die ganze Schuld auf mich! Nur um vor deiner Freundin gut da zustehen. Als ihr großer Ritter in glänzender Rüstung… Es wird Zeit dich in die Realität zurückzuholen TJ…
Das hier ist kein Hollywood-Film mit einem Happy End für den Helden, der am Ende in den Sonnenuntergang reitet! Das hier ist die harte, kalte Wirklichkeit… TJ… Mir ist egal wer du bist… … mir ist egal wen ich aus dem Weg räumen muss um mein Ziel zu erreichen… … und mir ist völlig egal wie es deiner kleinen Freundin geht… das Einzige was mich interessiert… ist der Erfolg… MEIN Erfolg!
Ich denke dir ist nicht ganz klar worauf du dich eingelassen hast, TJ. So wie viele andere hier, die mich immer noch unterschätzen… Hinter diesen braun-grünen Augen die du hier siehst… steckt ein eiskaltes Raubtier! Wenn du gedacht hast, dass du mich verwenden könntest um deine eigene Karriere wiederzubeleben, hast du dein Visier auf den Falschen eingestellt! Denn der TJ Silverberg den ich bis jetzt gesehen habe, ist chancenlos gegen mich. Du lässt das Raubtier in dir nicht zu… du lässt deinen Killerinstinkt nicht zu… du bist nichts als eine leere Hülle TJ!
Wenn die Nacht heute vorbei ist, wirst du es bereuen, dass du jemals die Wege mit mir gekreuzt hast! Du hast mir meinen Traum zerstört… also habe ich es mir zum Ziel gemacht DICH zu zerstören… emotional… psychisch… und körperlich! Und heute werde ich mein Werk vollenden…
Heute bekommst du was du verdienst…
… und weißt du warum, TJ?
Ich… bin… superior!
Mit einem ernsten und eiskalten Blick von LJ in die Kamera, fadet das Bild langsam aus… Die Fans machen ihrem Unmut mit lauten Pfiffen und Buh-Rufen Luft…
Dumpfe Geräusche reißen Ihn aus dem Land der Träume. Verschwommen sieht er eine unbekannte Holzdecke mit hässlicher brauner Lasur. Vereinzelt ist das Holz mit hellen Flecken verfärbt. Mehr kann er von der Umwelt nicht wahrnehmen, da sich Ihm der Magen umdreht und er den Würgereiz versucht zu unterdrücken.
Harte Stiefel sind auf dem Holzfußboden zu hören, während er runterblickt und bemerkt, wie er an den Beinen gefesselt ist. Auch die Hände sind am oberen Ende eines Tisches zusammengebunden worden.
Er erinnert sich nur noch bruchstückhaft.
Die letzte Show… Er entledigte sich der Dienste von Raphaellus Krueger… The Abyss… Verabschiedung von Tom Hdot… Parkplatz…
Zuletzt erinnert sich die Viper an den Parkplatz und einen kleinen Stich im Arm…
Wie auf Knopfdruck erscheint über Stryfe die rote Maske und lacht hysterisch, während Stryfe versucht sich von den Fesseln zu entledigen!
Red Mask; „Endlich aus dem Reich der Träume aufgewacht? Tut mir leid, Christian. Ich habe wohl eine viel zu hohe Dosierung des Betäubungsmittels genommen und dich für einige Tage außer Gefecht gesetzt. Aber so ein bisschen Erholung tut auch mal ganz gut, oder?“ Stryfe: „Ausgerechnet Jimmy Maxxx täuscht mich! Ich hätte es riechen müssen, dass er ein falsches Spiel spielt! Er passte zu The Abyss einfach nicht, aber da Ich mit meinen Gedanken beim Puppenspieler war, konnte ich es nicht verhindern. Er hat uns unterwandert!“
Der Texaner will antworten, aber er bekommt kein klares Wort aus dem Mund. Er ist schließlich auch noch geknebelt worden!
Red Mask; „Verzeihung, Christian. Ich nehme dir natürlich sofort den Knebel ab…“
Kaum sind die Worte gesprochen hat Red Mask den Knebel aus dem Mund der Viper entfernt. Die Viper hustet laut, während Red Mask eine Flasche Wasser zur Hand nimmt und einen großen Schluck grob in den Mund des blonden Mannes laufen lässt.
Erneut muss er husten, da er sich am Wasser verschluckt hat. Stryfe spuckt den Rest vom Wasser aus und atmet tief durch. Seine Hände brennen, da die Seile tief ins Fleisch schneiden. Seine Füße fühlen sich taub an, da auch dort die Seile zu fest gezogen worden sind. Aber er lebt und befindet sich mit einer Person im Raum die er hasst.
Er hatte gedacht, dass er dem Puppenspieler klar gemacht hat, dass er Ihn in Ruhe lassen sollte. Aber scheinbar hat das ehemalige Mitglied von The Abyss eine Obsession entwickelt. Stryfe würde sich sicherlich geschmeichelt fühlen, wenn er nicht einige andere Aufgaben vor der Brust hätte. Versucht.
Stryfe: „Was willst du Puppenspieler? Hat es dir nicht gereicht, dass ich dich aus The Abyss geworfen habe? Willst du vielleicht Spielchen mit mir spielen? Ich spiele seit Jahren Spiele und weiß die Mind Games perfekt zu spielen, also was soll das Ganze hier werden?“ Red Mask; „Was das Hier warden soll, Christian? Ich will dich auf deine Schlacht gegen Jimmy Maxxx vorbereiten…”
Ein arrogantes und überhebliches Lachen verlässt den Mund der Viper, während Red Mask lediglich stumm auf Ihn herunterblickt.
Stryfe: „Jimmy Maxxx wird ein weiteres Mal vernichtend geschlagen und dann werde ich mich anderen Aufgaben widmen…“
Ein harter Schlag ins Gesicht erwartet Stryfe als Antwort, während er den metallischen Geschmack von Blut im Mund schmeckt.
Red Mask; „Ich hasse es, wenn ich in einem Satz unterbrochen werde! Sicherlich bist du in der Lage Jimmy zu schlagen, aber nicht vernichtend! Der alte Stryfe, der einfach auf Alles geschissen hat, der hätte Jimmy Maxxx vernichten können. Und diesen Stryfe will ich sehen bei Dooms Night!“
Stryfe: „Ich habe dieses Jahr keine Niederlage kassiert und das wird auch Jimmy Maxxx bei Dooms Night nicht ändern können. Also was genau soll das HIER werden!?“
Stryfe versucht sich erneut keuchend von den Fesseln zu befreien. Eine kleine Blutspur an den Handgelenken zeigt, dass er es nicht schaffen wird.
Red Mask; „Wo aber ist der Stryfe, der letztes Jahr die Wrestler der Reihe nach ins Krankenhaus befördert hat? Du hast Eli Colson und IceCube aus der Liga per Punt Kick getreten und das will ich wiedersehen! Weder Eli, noch IceCube sind je wieder in der GFCW aufgetaucht! Doch was machst du heute?“
Mit einem Hechtsprung springt Red Mask auf den Tisch und legt sich auf Stryfe! Gesicht an Gesicht blicken sich beide Männer in die Augen, während Stryfe bei dem zusätzlichen Gewicht stöhnen muss.
Red Mask; „Du willst Jimmy besiegen und weiter? Toxic Lugosi das Gold abnehmen?“
Stryfes Gedanken richten sich auf das kommende Unheil für Toxic Lugosi. Seinen Titel zurückholen hat oberstes Gebot in den nächsten Monaten und dafür wird er alles hinter sich lassen.
Stryfe: „Toxic Lugosi wird sicherlich eine Aufgabe sein, die ich mit Vergnügen angehen werde. Ein Sieg gegen den Möchtegern wird mich ins rechte Licht rücken, damit ich auch die anderen Aufgaben zum Ende des Jahres übernehmen kann….“ Red Mask; „Lex Streetman? Oder doch ein weiteres Tänzchen mit Zereo Killer?“
Stryfe lässt es sich nicht anmerken, aber erschrocken stellt er fest, dass Ihn der Rotmaskierte verdammt gut kennt. Denn tatsächlich sind diese zwei Namen in den Fokus der Viper gerückt. Red Mask erhebt sich von Stryfe und lässt Ihn kurzzeitig allein.
Stryfe ordnet seine Gedanken und versucht die Fesseln zu lösen. Es muss einen verdammten Weg hier raus geben!
Red Mask; „Ich will den entfesselten Stryfe heute Abend sehen und wenn ich dabei nachhelfen muss…“
Heute Abend? Dooms Night? Wie lange war Stryfe betäubt?
Bevor er auch nur einen weiteren klaren Gedanken fassen kann, ist der Rotmaskierte wieder mit dem Gesicht über Stryfe. Der Texaner verzieht kurz das Gesicht, als er einen kleinen Stich am rechten Unterarm verspürt. In das Blickfeld der Viper kommt kurze Zeit später eine Spritze!
Stryfe: „Was zur Hölle hast du getan, Puppenspieler?“
Achtlos wirft Red Mask die Spritze in eine Ecke, während er hysterisch lacht. Das Lachen verkommt zu einem Orkan und einige Sekunden ist es mehr ein Schreien als ein Lachen. Plötzlich reißt das Lachen ab und Red Mask blickt Stryfe ernst in die Augen.
Red Mask; „Ich habe dir Gift gespritzt, Stryfe. Es ist ein seltenes und ziemlich unbekanntes Gift, was das Blut in den Adern verdicken lässt, sodass dein Blutkreislauf nicht mehr zirkulieren kann. Es dauert knapp 24 Stunden bis der Tod eintreten wird. Zwischendurch wird sich ein bleiernes und taubes Gefühl einstellen, aber das wird immer nur Schubweise kommen, also keine Panik. Ich will den alten Stryfe heute Nacht sehen und da muss ich scheinbar nachhelfen. Tue etwas dafür und vernichte Jimmy. Erweise dich als Würdig für mich und du wirst das Gegenmittel erhalten….“
Wie in Trance vernimmt Stryfe die Wort von Red Mask. Die Viper wurde einmal mehr von seinen Gegner überrumpelt und in die Irre geführt. Wie konnte der einst so erfolgreiche Spieler selbst in gefährliche Fallen tappen? Wie konnte es soweit kommen, dass Red Mask…ein Niemand…ein Nichts…Ihm so etwas antun kann?
Stryfe bemerkt nicht einmal wie die Fesseln gelöst worden sind, als er sich vorsichtig erhebt.
Red Mask; „Erweise dich als würdig…“
Stryfe bekommt einen harten Tritt in die Nieren und er geht hart getroffen zu Boden. Ein harter Schlag erwischt Ihn am Kopf.
Stryfe: „Puppenspieler…“
Mehr kann Stryfe nicht sagen, da Ihn die Schwärze einer Ohnmacht überkommt.
Red Mask; „Puppenspieler? Von wegen…“
Fade Out
„WAS
SOLL DENN DAS? DAS GEHT DOCH NICHT!!“
Abou-Chaker-Phisto-Clan, Diggah! Drive-By aus dem 7er BMW!
Mac Müll: Hallo meine Damen und Herren und neben mir steht ein Neuling! Wie heißt du ? Adam: soll das ein Scherz sein?? Du kennst mein Name nicht ?? Jeder kennt mich!! Also versuch es erneut und mach es diesesmal richtig.. okay Mac Müll: Okay: Hallo was sind deine Pläne hier in der liga ? Adam: Ist das wieder nur ein dummer Witz?? Was für ein Interviewer würde ein Wrestler nach seinen Plänen fragen?? Jeder würde sagen, dass er Champion werden will, also letzter Versuch Mac Mac Müll: okay! Erzähl was über deine Vergangenheit Adam: Vergangenheit? Willst du wirklich was über meine Vergangenheit wissen ?? Nagut, jeder hat gesagt, dass ich nie Wrestler werde und das ich nichts Wert bin! Ich wuchs im Heim auf und wurde von Reichen Adoptiert! Dann habe ich versucht Schauspieler zu werden, was auch geklappt hat und da wurde ich auch richtig Interviewt, nicht so wie du!! Dann wollte ich Wrestler werden, habe Trainiert und war überall auf der Welt und habe gewrestlet... ja und dann landete ich hier und werde von einen Anfänger Interviewt, der gleichzeitig auch meine Anwesenheit nicht würdigt! So und das nächste mal will ich von einer anderen Person Interviewt werden ist das Klar.. jetzt hab ich mal ne Frage: wielange arbeitest du hier ? Mac Müll: schon sehr lange Adam: jetzt lügst du mich auch noch an ?? Du wirst sehen, was du davon hast
Es dauert nicht mehr lange und das Gold steht auf dem Spiel. Toxic Lugosi fühlt das erste Mal den Druck, der dieser Titel mit sich bringt. Der Fokus ist auf Ihn gerichtet und er steht im Rampenlicht. Aus der dunklen Ecke sieht Red Mask die Anspannung im Gesicht, während die ersten Lockerungsübungen den Champion auf den Kampf vorbereiten sollen. Anspannung… Stress… Eine gewisse Form von Paranoia… Ist es das wirklich wert? Den Titel zu halten um gejagt zu werden? Red Mask vernichtet lieber seine Gegner und jagt Sie auf einen brennenden Scheiterhaufen, bevor er sich mit dem Gold brüstet. Wenn er in einem Titelkampf stehen würde, würde er sich um das Gold nicht scheren. Er würde viel lieber seinen Gegner Bewusstlos prügeln und das Gold ins Feuer werfen. Red Mask tritt leise aus dem Schatten, während er von Toxic Lugosi noch gar nicht bemerkt worden ist.
Red Mask: „Aufwärmen ist also die Devise vor dem großen Wurf? Eine erste Bewährungsprobe für den Champion und man kann so viele Dinge in deinem Gesicht lesen. Bereit zu kämpfen?“
Die Worte sind mit einer nicht gekannten Ernsthaftigkeit gesprochen worden.
Toxic Lugosi: „Wenn du mein Gesicht wirklich lesen kannst, liest du dort nur Entschlossenheit und Willensstärke. Denn nichts anderes habe ich in meinen Gedanken. Und diese Kombination macht mich zu dem Intercontinental Champion! Und ja – ich wärme mich auf, denn anders als bei dir, verschwinde ich nicht mitten in einem Match. Ich kämpfe bis zur letzten Sekunde. Und ich bin jedes mal bereit für einen Kampf.“
Nach dem Lugosi das gesagt hat, vertieft er sich wieder in die Liegestütze. Er hofft das damit das Gespräch beendet ist und er sich wieder ungestört auf das konzentrieren kann was für ihn in diesem Moment wichtig ist – eine gute Vorbereitung auf's Match.
Red Mask: „Ich habe dir versprochen dir über Stryfe Tipps zu geben und dazu stehe ich. Deswegen bin ich hier, da du das Gold verteidigen solltest und er Jagd auf dich machen wird. Du hast es seinen Titel und er will Ihn zurück…“ Toxic Lugosi: „Es ist MEIN Titel! Und er wird es auch bleiben. Wieso denkst du immer noch das ich Hilfe brauche? Hast du nicht mitbekommen wie ich Jimmy Maxxx besiegt habe? Ich werde auch Stryfe besiegen. Crutch war eine Ausnahme. Daran war nur Mustermann Schuld aber das werde ich heute wieder gut machen.“
Red Mask panisches Lachen erklingt unter der Maske, während er sich immer wieder über die Selbige streichelt.
Red Maske: „Von mir aus auch DEIN Titel. Mir soll es verdammt nochmal egal sein, aber du wirst meine Hilfe bei der Viper brauchen. Hat er dich als Ziel auserkoren wird es für dich eine Zerreißprobe werden und darauf will ich dich vorbereiten. Stryfe ist ein gemeinsamer Feind und das muss man miteinander verbinden…“
Er umrundet Toxic Lugosi, während er in Gedanken mit seinem Feuerzeug zu spielen beginnt, welches er aus der Tasche seines Trenchcoats gefummelt hat.
Red Mask: „Stryfe wird viele Dinge anstellen, die du bereit sein musst auszuhalten. Wenn du das schaffst wirst du Ihn besiegen können. Solltest du es nicht aushalten und Ihm nur eine Blöße zeigen, so wird er diesen schwachen Punkt gegen dich einsetzen und dich vernichten! Bist du bereit meine Hilfe anzunehmen? Ich erwarte eine Gegenleistung, aber die wird erst zu späterem Zeitpunkt zum Tragen kommen…“
Lugosi grinst als er das Wort Gegenleistung hört.
Toxic Lugosi: „Da kann er lange suchen, ich habe keine Schwachpunkte. Du bietest mir deine Hilfe an die ich gar nicht will und willst dafür auch noch eine Gegenleistung? Lugosi lacht. Ich habe mir schon so etwas gedacht. Also eigentlich willst Du einen Titelshot und bietest mir deshalb deine Hilfe an? Das ist lächerlich. Wieso besiegst du nicht Stryfe und meldest dich dann nochmal bei mir. Falls du das schaffst.“
Red Mask: „Ich will deinen Titel immer noch nicht! Ich werde etwas von dir erwarten, aber das bleibt mein kleines Geheimnis. Favor for a Favor…mehr nicht…“ Toxic Lugosi: „Mehr nicht? Ich denke das ist eine ganze Menge. Wenn du mal darüber nachdenkst. Denn das Einzige was ich meiner Meinung nach habe, was für dich von Interesse sein kann, ist MEIN Gold! Etwas anderes fällt mir nicht ein. Du glaubst doch nicht wirklich das ich mich auf so etwas einlasse ohne zu wissen was du von mir willst. Ich verstehe immer noch nicht warum du nicht einfach sagst was du anzubieten hast? Auf so eine Aktion wie Crutch sie bei Silverberg gebracht hat, habe ich keine Lust. - Wenn Stryfe nun endlich ein Titelmatch haben will, bin ich bereit für ihn. Wars das jetzt? Ich habe wichtigeres zu tun als mich mit dir zu unterhalten.“
Red Mask lacht erneut panisch, während er langsam die Szene verlässt.
Red Mask: „Viel Glück heute Nacht. Du wirst es brauchen…“
Voller Sorge stürmt TJ in Richtung Backstage-Bereich. Dort brüllt er mehrmals den Namen seiner Freundin und Managerin... TJ Silverberg : ''JESSICA!!!....................JESSICA!!!....................JESSICA!!!''
Sie scheint wie von Erdboden verschluckt worden zu sein, TJ kann es nicht glauben und geht nervös und besorgt auf und ab. TJ sieht einen GFCW Mitarbeiter und spricht diesen sofort an.
TJ Silverberg : ''Hey, hast du vielleicht meine Freundin Jessica gesehen?''
Der Backstage Mitarbeiter dreht sich sofort zu TJ um, legt sein Werkzeug weg und lässs TJ wissen keine Frau gesehen zu haben. Der Chicagoer ist fassungslos und streift sich nervös durchs Haar, ehe er sich dann höflich bei dem Backstage Mitarbeiter bedankt.
TJ Silverberg : '''Wo ist sie nur? Danke für die Auskunft, auch wenn es mir nichts brachte.''
Der Mitarbeiter legt seine Hand kurz auf die Schulter von TJ und geht. ''The Future'' kann sich dagegen nicht beruhigen und ist voller Sorge, seine verletzte Freundin ist verschwunden und niemand hat sie gesehen. Obwohl sie die ganze Zeit über im Backstage Bereich war. TJ gibt die Hoffnung noch nicht auf, er geht weiter Backstage herum und brüllt dabei laut ihren Namen.
TJ Silverberg : ''JESSICA!!! WO BIST DU?!''
Doch auch beim zweiten Anlauf gibt es keine Antwort auf die Frage von TJ. Jessica bleibt weiter verschwunden, doch wohin wurde sie gebracht?
TJ Silverberg : ''Wenn ich diesen Lionel Jannek in die Finger bekomme, dann wird ihn seine Sekretärin und Freunde falls dieser Bastard welche hat im Krankenhaus besuchen können.Was geht nur in seinem Kopf ab, wieso entführt er eine Frau die sich überhaupt nicht wehren kann. Vorallem nachdem Vorfall der letzten War Evening, kann sich Jessica nicht wehren, da sich noch sichtlich und körperlich angeschlagen ist.....
LIONEL ICH KRIEGE DICH, DARAUF KANNST DU DICH VERLASSEN!!!!!
Wie vom Blitz getroffen verschwindet TJ durch eine Tür und macht sich auf die Suche nach seiner Freundin und Lionel Jannek....
Tammy: „Hallo, heute haben wir den Mr. Sicilian hier. Wie geht es ihnen denn so?“
Mr. Sicilian trinkt schnell was und dreht sich zu Tammy um.
Mr. Sicilian: „Was ist los? Ich habe gerade nicht zugehört.“
Tammy stöhnt und rollt ihre Augen, dann wiederholt sie.
Tammy: „Ich habe gefragt wie es ihnen geht!“ Mr. Sicilian: „Ach so, mir geht es gut. Ich habe mir Karten extra hier für Doom`s Night geholt bin schon gespannt auf die vielen Titel-Kämpfe. Ich persönlich denke, das Zereo Killer sich im Triple Threat behaupten kann und neuer Champion werden kann.“
Tammy nickt mit dem Kopf während Mr. Sicilian redet. Als er fertig war, guckt sie ihn kurz an und redet weiter.
Tammy: „Ok, ok. Wie denken sie, wird das Try-Out Match ausfallen? Sind sie für SCAR/E oder BROOD?“ Mr. Sicilian: „Ich bin für BROOD, aber ich geh dann mal und setze mich auf meinen Platz im Publikum!“
Mr. Sicilian geht los und winkt dabei, Tammy winkt dabei lächelnd zurück, man sieht nur noch wie Mr. Sicilian sich auf seinen Platz setzt und dann wird es dunkel.
WAR EVENING 04. APRIL 2014
Die Einstellung zeigt ein klassisches, amerikanisches Schlachthaus aus dem letzten Jahrhundert. Das Schlachthaus wirkt wie eine heruntergekommene Baracke, die seit langer Zeit nicht mehr bewohnt wurde. Lediglich das Schild über die Eingangstür verrät uns, wo wir uns gerade befinden.
SLAUGHTERHOUSE DEATH VALLEY – YOUR WELCOME!
Die Kamera wird über das Haus und fängt Bilder zerstörte Fenster ein, getrocknetes Blut befindet sich teilweise an der Fassade und scheint symbolisch für das abgrundtiefe Böse im Inneren des Gebäudes zu stehen. Die Kamera schwenkt um ein paar Grad nach links und zeigt einen alten, verrosteten Pick-up Truck, auf dessen Ladefläche ein totes Rind und ein totes Schwein liegen. Eine große Gestalt, sie überragt 2 m und wirkt sehr muskulös, erscheint auf der Bildfläche. Die Person trägt schwarze Ringerkleidung am ganzen Körper, nur die Oberarme sind frei und zeigen die Muskeln dieses fühlen. Sein Gesicht versteckter Mann hinter einer blutverschmierten Ledermaske und langen, schwarzen schweißdurchtränkten Haaren. Der Mann, der früher auch als der Schlächter von Needles The BRUTE bekannt ist, läuft zum Truck um das leblose Schwein zu schultern. Dann trägt er das Foto Schwein in das Schlachthaus. In dem Moment, da die Tür zufällt, beginnt eine tiefe Stimme während des Videos zu sprechen.
The Brute: „Die Zeit läuft ab. In zwölf Tagen werde ich die Lämmer zur Schlachtbank führen. Es ist an der Zeit ein Zeichen zu setzen. In der letzten Show hörte ich den erwartungsvollen Worten eines Superstars ganz genau zu. Es ist dein Wunsch, gegen einen Gegner anzutreten, der es Dir nicht leicht machen wird? Ich nehme Deine Herausforderung an, Mr Sicilian, und trete Dir beim War Evening am 4. April von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Bereite Dich auf die kommende Schlacht vor, denn ich werde Dich nicht verschonen. Ich werde meine Wut, meinen Frust meine ganze Grausamkeit an Deinem Körper auslassen bist Du regungslos vor mir am Boden liegst. Dein Blut soll meine Maske zieren! Es gibt kein Entrinnen. Du musst Dich der grausamen Wahrheit stellen! Der 4. April wird Dein letzter Arbeitstag in dieser Liga sein!“
Ein dunkles Lachen, bösartig und gemein untermauerte Botschaft hinter den Kulissen. An dieser Stelle wird das Bild ausgeblendet.
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