Selten war es ruhiger um ihn geworden. Und selten wurde so viel um ihn geredet wie aktuell. Der Candy Man, ein Mann der Widersprüche. In seiner ganzen Karriere immer zwischen den Stühlen. Von den Fans und Experten immer unterschätzt und immer als Außenseiter gesehen, gleichzeitig aber auch immer als ein Geheimfavorit gehandelt. So auch heute. Niemand gibt ihm hier im Main Event eine Chance auf den Sieg. Und niemand zweifelt daran, dass Fletcher dieses Match am heutigen Abend gewinnen kann. Es gibt sie, die Chance dass der Hüter der Wahrheit in zwei Wochen irgendeine Halle irgendwo auf der Welt betritt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht verkündet, dass er erneut der GFCW World Champion und gleichzeitig der erfolgreichste GFCW Wrestler aller Zeiten ist. Aber es gibt auch die Chance, dass diese Promo ausbleibt, dass generell eine Promo des Poeten ausbleibt. Dass dieses Match, welches nun ansteht, das letzte Mal sein wird, wo man Eric Fletcher bei German Fantasy Championship Wrestling zu sehen bekommt.


Gedanken die jedem Fan in diesem Moment durch den Geist schwirren, ihm, dem Candy Man, allerdings nicht. Sein Kopf ist leer. ALLE Gedanken sind ausgeblendet, sein Gehirn wurde abgeschalten, vor ihm sind nicht die drei besten Wrestler, die die GFCW derzeit zu bieten hat. Vor ihm ist ein Tunnel, ein gerader Weg den er nun gehen muss. Keine Umwege, keine Abkürzungen, keine Hindernisse, nichts was diese Aufgabe erleichtert oder erschwert.

Die drei besten Wrestler der GFCW...und Eric Fletcher tritt ihnen entgegen und wird sie besiegen. Weil er es kann. Deswegen steht seine Karriere hier auf dem Spiel. Weil er das Spiel gewinnen kann. Das weiß er.


Er muss sich nicht hier auf seiner Bank Mut zusprechen, seine Atmung kontrollieren, seinen Fokus sammeln, er war in seinem Leben noch nie so bereit für einen Kampf. Er sitzt einfach nur noch da und wartet. Es wurde alles gesagt, was es zu sagen gab, alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, Robert Breads, Lex Streetman, Dean Welkey, sie alle werden bereit sein...genau wie Eric Fletcher. Der Eric Fletcher der hier ruhig und geduldig auf seiner Holzbank wie ein Sommerurlauber im Sonnenstuhl sitzt, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, den Oberkörper an die kahle weiße Wand gelehnt.


Keine Regung vom ehemaligen Champion, nicht einmal Atemzüge zeichnen sich ab, weder an den Nasenflügeln noch an seinem Brustkorb. Fletcher existiert nicht aktiv, er ist in diesem Moment einfach nur da. Und dann klopft es an seiner Tür.


Sein Zeichen. Es ist so weit, sein Weg zum Ring steht an...und so steht er auf. Emotionslos, wie ein Roboter. Keine Gefühle, keine Gedanken werden diesem Match zugewendet, nun muss der ehemalige Champion einfach funktionieren. Und er wird funktionieren. Er kann es. Er kann gewinnen.


Er


WIRD


gewinnen.




Nur noch wenige Minuten, dann geht es los. Zum ersten Mal seit fast einem Jahr steht Robert Breads wieder in einem Kampf um den wichtigsten Titel der GFCW, und für ihn persönlich ist es der wichtigste Titel überhaupt. Damals, im Mai 2012, war er Eric Fletcher unterlegen gewesen. Mit eben diesem Eric Fletcher stand er auch heute in einem Match, doch die Situation war keinesfalls mit damals zu vergleichen.


Breads beugt sich nach vorne, um den linken Wrestling-Stiefel zu schnüren. Der Rechte ist bereits fertig angezogen und zugeknotet, nun noch das letzte bisschen des Ringoutfits anlegen... Denn gleich wird er in den Ring steigen. Gegen Lex Streetman, den Mann, der seit Jahren der „Rising Star“ ist, und nun endlich, endlich, oben ankommen will. Gegen Eric Fletcher, der seine Karriere aufs Spiel setzt, um doch noch der größte Wrestler der GFCW-Geschichte zu werden. Und gegen Dean Welkey, den Rookie, der in seinem ersten Jahr gleich den wichtigsten Titel gewinnen konnte und mit dem er noch heute eine Auseinandersetzung hatte.


Mit der Hand fährt sich der Kanadier über den Hinterkopf, er hatte vorhin den Titelgürtel an den Schädel bekommen. Dafür würde Dean Welkey noch bezahlen. Er würde ihm zeigen, dass er sich den falschen Gegner ausgesucht hatte. Er würde Lex Streetman zeigen, dass er das „ewige Talent“ bleiben musste, denn der Titel würde nach Toronto gehen. Und er würde dem Mann, mit dem er seit über 3 Jahren regelmäßige Auseinandersetzungen hatte, Eric Fletcher, wohl oder übel die Karriere kosten, denn der beste Wrestler der GFCW-Geschichte hieß immer noch „Robert Breads“.


Der Kanadier richtet sich auf und streift sich sein Shirt über, das ihn als „Mitglied der Blödel-Elite“ ausweist, ein Shirt, dass er immer trägt, egal, wie unpassend es scheint, egal, wie ernst die Situation ist. Breads denkt an das, was früher am Abend passiert ist, lächelt und streicht sein Shirt gerade. Dann wendet er sich der Kamera zu, und man sieht, dass er das Shirt etwas „modifiziert“ hat. Mit gelbem Klebeband hat er das Wort „Mitglied“ überklebt und ein anderes Wort geschrieben.


Dort steht nun „Rückkehr der Blödel-Elite“. Nicht weniger unpassend, nicht weniger der ernsten Situation unangemessen, und doch zeigt es, was Robert Breads heute vor hat – man wird dahin zurück kehren, wo man her kam, und wo man laut eigenem Selbstverständnis auch hingehört: An die Spitze der GFCW.




Ein Cut erfolgt und schon befinden wir uns im nächsten Lockerroom. Lex Streetman sitzt dort auf dem raumeigenen Sofa und starrt mit gesenktem Kopf auf den vor ihm stehenden Tisch. Die Zeit war gekommen, endlich wird es Zeit für das Titelmatch... für SEIN Titelmatch! Achtzehn Monate musste er auf seine zweite Chance warten und im Gegensatz zu Brainwashed 2011 hat er hier und heute zumindest realistische Chancen, das große Happy End zu vollenden. Dass es schwer werden wird, stand schon vor dem Beginn dieses Abends fest. Doch spätestens seit dem heute endgültigen Ende der Suburbs hatte er einen weiteren Grund, ja fast schon einen Auftrag, diesen Titel zu gewinnen.


Hast du je ein wildes Tier gesehen, was Mitleid empfindet?“


Vor ihm auf dem Tisch liegen sowohl das Foto der WWHS-Absolventen im Jahre 2009, sowie das von Breanna Ouths dazugeschriebene Motto Randy Walkers. Zur Erinnerung, Beides Gegenstände, die er vor vier Wochen noch von Chris McFly vor seinem zweiten Match gegen Robert Breads bekam. Doch nun war alles anders. CMJ ist nicht mehr da. Die Suburbs sind Geschichte. Was beziehungsweise wer noch übrig ist, ist er und das sollte jetzt gleich nur zählen. Und dennoch scheint es für den Los Angelino so zu sein, dass bereits jetzt, nur wenige Minuten nach dem emotionalen Abschied, der Geist seines langjährigen Weggefährten über ihm schweben würde. Und wer weiß, vielleicht gibt ihm genau dieses Gefühl ja die nötige Kraft und Energie, um das Unmögliche möglich zu machen.


Ein Klopfen an der Tür wird von Streetman mit einem finalen Ausatmen beantwortet. Dies war, wie schon vor vier Wochen, das Zeichen. Jetzt geht es los! All die Vorbereitungen, all die Anstrengungen der letzten Monate, jede einzelne Sekunden, die er seit Ende des letzten Jahres durchlebt hatte... sie waren letzten Endes auf genau DIESEN Moment ausgerichtet. Entschlossen und zugleich mit aller Ruhe der Welt steht der Blondschopf von der Couch auf. Ein letzter Blick fällt auf das Erinnerungsfoto aus Austin, Texas. Dann schon bewegt er sich in Richtung der Lockerroomtür und bleibt vor dieser stehen. Denn obwohl es die ganze still im Raum war, so war er die ganze Zeit nicht alleine gewesen.


Breanna Ouths: „Viel Glück! Ich weiß, dass du es schaffen wirst!“


Eine liebevolle Umarmung der Blondine wird mit einem Kuss auf die rechte Wange abgeschlossen. Auch ihr ging der Weggang McFlys natürlich an die Nieren, doch hier und jetzt war wirklich alles nur auf dieses Match fokussiert. Und auch der Dritte im Bunde, besser bekannt als Bodyguard Ric, spricht dem „L.A. Gym“ Leiter seinen Zuspruch für die kommende Aufgabe aus. Wenn auch, auf seine ganze eigene Art und Weise.


Bodyguard Ric: „...“


Keine Worte, dafür aber ein stummes Nicken erfolgt vom Hünen, doch dies reicht anscheinend aus, damit bei Streetman die richtige Nachricht ankommt. Mit einem tiefen, langanhaltenden Blick schaut er zuerst in Richtung des Bodyguards und reagiert ebenfalls mit einem verständnisvollen Nicken. Zu guter Letzt blicken seine Augen in das rehbraune Gegenpaar von Ouths und manchmal können Blicke einfach mehr aussagen, als Hunderte von Worte. Sekundenlang starrt sich das Manager/Protege Duo an, ehe am Ende ein Resultat übrig bleibt. Ein hochgezogene Mundwinkel, ein endlich wieder im Gesicht ablesbare Vorfreude... das „Streetman-Grinsen“ ist zurück, wo es hingehört!


Die Tür geht auf und hinaus schreitet er. In ein Match, welches sein Leben verändern könnte. Mit einer Vorfreude, die er rechtzeitig wiedergefunden hat. Und drei anderen Gegner, die nicht minder gierig auf den Titel waren...


GFCW World Heavyweight Championship 4-Way Elimination Match:

Dean Welkey (c) vs. Robert Breads vs. Lex Streetman vs. Eric Fletcher

Referee: Phönix


Sonderklausel: Sollte Eric Fletcher sein Match nicht gewinnen, muss er

seine Karriere beenden

Main-Event-Zeit! So kann man das Gefühl in der Halle momentan wohl am Besten beschreiben. Es gibt nur noch ein Match zu sehen, es steht nur noch ein Match an. Und in dem wird es ordentlich zur Sache gehen. Vier Männer, ein Titel und eine große Karriere... kann es ein spannenderes Match geben?


Dean Welkey steht bereits im Ring.


„Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum ertönt und kündigt den ersten der vier Teilnehmer an diesem Match an. Ein Großteil der Halle jubelt dem kanadischen Ex-Champion Robert Breads tatsächlich zu, als dieser auf die Rampe tritt. Viel hat sich geändert seit dem letzten Mal, als er bei einem PPV zu sehen war. Nun, so ziemlich alles bis auf eine Sache: Er steht im Main Event.


Bekleidet mit seiner üblichen Ringbekleidung und dem leicht modifizierten, üblichen Shirt macht sich „Canada's Own“ auf zum Ring. Auch wenn er nun etwas beliebter ist ignoriert er die Fans einfach, klatscht mit niemandem ab, küsst keine Kinder und verschenkt sein Shirt auch nicht. Er geht einfach in den Ring, den gleichen Ring, in dem heute, früher am Abend, schon ein interessantes Ereignis statt fand... Dean Welkey weiß Bescheid, worauf er sich heute einzustellen hat.


Die Halle ist schwarz, die Lichter sind aus. Die Ruhe vor dem Sturm. Der letzte Windzug durch die Prärie, bevor der Krieg beginnt. Eine schier erdrückende Stille liegt über den Fans, selbst wenn es vereinzelte Zwischenrufe einiger Zuschauer gibt....dann ertönt eine Stimme aus den Boxen. Fletchers Stimme...


I will conquer what has not been conquered

Defeat will not be in my creed

I will believe what others have doubted

I will always endeavor to uphold the prestige, honor and respect of my career

I have trained my mind and now my body will follow


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


I will acknowledge the fact that my opponents do not expect me to win

but I wil never surrender

Weakness will not be in my heart

I will look to my fans

to those who have brought me into this world

and to those who have trained me

and I will draw strenght from them


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


I will gladly go into the field of battle

and I will move, groove and do everything I can do on my field of battle

by any means at my disposal

And when I get there I will arrive violently

I will rip the hearts from my enemies and leave them bleeding on the floor

because they can not stop me


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


No one will deny me

No one will defy me

And no one will tell me who and what I am and can be

Belief will change my world

It has moved continents

it has moved countries

and put men on the moon

And it will carry me through this battle


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


Defeat, retreat, those are not in my words

I do not understand those definitions

I do not understand it when things go wrong

I do not understand mistakes

but I understand this

I understand victory and never surrendering

No matter how bad things go

my heart and my mind will carry my body when my limbs are too weak


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


Today will be that day

not tomorrow

not next week

but right now and right here

in my house

in my home


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


History will remember me

and I will not have to worry about them being kind

I will define myself

I will write my own praises

And no one will tell me what I can be and can not be

I will never go home, without knowing i’ve given everything I’ve got

Because


WHO AM I? ….

I AM A CHAMPION!!!


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


WHO AM I? ….


I AM A CHAMPION!!!


WHO AM I? ….




THE CANDY MAN


Und mit diesen Worten werden die Süßigkeitenkanonen auf der Rampe abgefeuert und die Halle erstrahlt im pinken Licht des Poeten. Und dort zwischen diesen riesigen mit Konfetti und Girlanden verzierten Bonbonschleudern steht er. Der Hüter der Wahrheit, der Mann aus Sin City, der Poet, der Candy Man, der ehemalige GFCW World Champion...Eric Fletcher.


Sein Blick ist glasklar zum Ring gerichtet. Jeder einzelne der grölenden Fans wird ausgeblendet, egal wie sehr sie ihn in diesem Moment auch vergöttern. Denn das steht fest. Am heutigen Abend ist JEDER in der Halle ein Eric Fletcher-Fan, niemand will miterleben müssen, wie der Poet die Liga verlässt. Und so feuern sie ihn schon jetzt an, während er dort die Rampe entlang geht.


„FLETCHER!“

„FLETCHER!“

„FLETCHER!“

„FLETCHER!“


Eric geht weiter seinen Weg. Sein Körper gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, wie sehr es in ihm brodelt, doch allein diese Ansprache, die soeben von ihm präsentiert wurde...wann auch immer sie aufgenommen wurde...sie war ein Manifest für Fletchers Anspannung. Und sie hat gewirkt. Die Fans sind angefixt. Pete und Sven können den Main Event kaum noch erwarten und auch daheim vor dem Fernseher wird kaum noch jemand ruhig sitzen können.


Es ist Zeit. Und Fletcher betritt den Ring. Sammy Davis Jr. verstummt....zum letzten Mal?


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Kein “Streets of America”, kein Bad Religion, keine Suburbs. Wie schon vor zwei Wochen zur Vertragsunterzeichnung betritt Lex Streetman wie in seinen “alten Tagen” nur zu Rise Against und “Behind Closed Doors” die Entrance Rampe. Dem Zuspruch der GFCW-Galaxie tut diese kleine Änderung auch heute keinen Abbruch und für den Fall, dass es der letzte Hinterwäldler noch immer nicht mitbekommen hat, hier nochmals die Erinnerung: Nun kommt der absolute Fan Favorite zum Ring!


Laura: „Und der nächste Herausforderer... auf dem Weg zum Ring... aus den Straßen von Los Angeles, Kalifornien... mit einem Kampfgewicht von 95 Kilogramm... der Leiter des „L.A. Gyms“ ... Leeeeex Streeeeeeetmaaaan!!!“


Yeeeeeeeeeeah“


Streetman! Streetman! Streetman“ „Lex for Gold! Lex for Gold! Lex for Gold!“


Jetzt soll es also zu Ende gehen. Die monatelange Reise zum Ziel. Der Kampf in beinahe jeder War Evening Ausgabe seit dem Jahreswechsel. In den nächsten rund fünfzehn bis zwanzig Minuten wird er die Möglichkeit haben, die unzähligen Erwartungen und Wünsche der Fans und Experten Wirklichkeit werden zu lassen. Irgendwie komisch und erschreckend zu gleich, wenn der große Moment nach so langer Zeit doch noch gekommen ist, oder?


Und natürlich dürfte es im blonden Mann aus dem Westen Amerikas nun so richtig zittern und beben vor Aufregung. Doch nach außen hin sehen wir keinerlei große Veränderungen. Routinemäßig, fast schon wie eine Art 08/15 Auftritt präsentiert sich der Mann aus Los Angeles kurz auf der Rampe und schlendert dann in Ring des Squared Circles. Einen strammen Gang legt Streetman hierbei an den Tag, doch sonst gibt es keinerlei Änderungen zu seinen sonstigen Entrances der letzten Zeit. Die schwarze knielange Trunks war genauso gleich, wie die gleichfarbigen Boots, Elbowpads und fingerlosen Handschuhe. Auch das Merchandise-Shirt mit dem Motto „Stronger than Death“ ist erwatungsgemäß mit von der Partie. Das Einzige, was neu ist und was sich veränderte hatte, ist die wiedergekehrte Vorfreude im Gesicht des Co-Herausforderers. Die Vorfreude, auf vielleicht eines der Matches seiner Karriere.


There's a point I think we're missing,
It's in the air we raise our fists in,
In the smiles we cast each other,
My sister, my brother.


About the time we gave up hope and
We never find these locks still open,
Stumbling on stones unturned,
The hurt we feel, we all have earned.


Mit einem energischen Schwung rollt sich der Leiter des „L.A. Gyms“ in den Ring und starrt direkt auf die bereits vorhandenen Kontrahenten in diesem Match. Jeder von ihnen stellt eine Gefahr da. Eine Unachtsamkeit und er könnte besiegt werden. Das wäre er dann gewesen, der Traum vom großen Gold. Andererseits... dank der Elimination Rules musste auch Lex erstmal gepinnt werden. Und das war den anderen drei in diesem Jahr noch nicht gelungen. Robert Breads? Wurde Ende Januar besiegt!


The lives we've lost in such a change,
but all they see is treason


Eric Fletcher? Wurde in der letzten Show 2012 gepinnt und konnte nur dank einer klaren Fehlentscheidung des Referees einen „Sieg“ gegen Streetman einfahren.


Although we have no obligation to stay alive
On broken backs we beg for mercy, we will survive
(Break out) I won't be left here
Behind closed doors.


Dean Welkey? Ihm tritt er heute das erste Mal gegenüber. Und gibt es für die Vollendung dieser Dreierreihe einen geeigneteren Augenblick, als ein Titelmatch im Main Event eines PPVs? Wohl kaum… also los geht es! Auf zum Sieg und Gewinn des World Titles! Auf, um die Triple Crown endlich zu vollenden!


Sven: „So, noch einmal kurz die Regeln: Man wird durch Pin, Disqualifikation oder Submission eliminiert. Count-Out gibt es nicht, solange es noch mehr als zwei Leute im Match sind. Sobald wir bei den „Final Two“ angekommen sind, gibt es dann auch die Möglichkeit eines Count-Out-Sieges, denn wir gehen dann in ein normales Singles Match über. Sollten die letzten Zwei jeweils nicht Dean Welkey sein, wird der Titel auch durch Count-Out wechseln können, ansonsten gilt der Vorteil des Champions.“

Pete: „So, jetzt sind wir soweit „Ready To Go“ - es geht los. Lex Streetman, Robert Breads, Eric Fletcher und unser World Champion Dean Welkey werden nun in einem Match ausmachen, wer diesen Event als GFCW World Champion verlassen wird.“

Sven: „Und nicht nur in einem Match, sondern gleich in einem 4-Way Elimination Match – in dem auch noch die Karriere von Eric Fletcher auf dem Spiel steht.“


Die vier Wrestler sind sich dieser Gefahr durchaus bewusst, vor allem natürlich Fletcher selbst. Der Referee blickt noch mal zu jedem einzelnen Wrestler, jeder hat sich eine eigene Ringecke gesucht, vor der er sich aufgebaut hat. Dann schluckt unser Offizielle noch einmal – auch ihm ist klar, dass er hier wohl einiges zu tun haben wird, keiner der vier wird sich zurück halten und einige der Leute in diesem Ring sind nicht unbedingt dafür bekannt, sich immer an die Regeln zu halten – und das Match wird angeläutet.


Im nächsten Moment schießt Robert Breads quer durch den Ring, ignoriert Eric Fletcher und Lex Streetman komplett, und springt gleich auf Dean Welkey, der irgendwie nun ein wenig überrumpelt wurde. Der Champion reißt die Arme nach oben, um sich zu verteidigen, doch der Kanadier feuert Schläge im „Rapid Fire“-Modus ab, so sehr Fletcher und Streetman auch ihre Probleme mit Welkey hatten, die ganze Geschichte mit Danny Rickson, dem verletzten Knöchel, dem Schlag mit dem Gürtel... das ist nochmal ein anderes Level.


Schließlich hat Breads genug, und der zusammengesunkene Welkey wird am Kopf gepackt und durch die Seile aus dem Ring geworfen. Dann wendet Robert Breads sich um, in Richtung Fletcher und Streetman. Die beiden gucken sich das Ganze an, warum sollen sie auch eingreifen? Welkey wird verprügelt, und das hier ist ein Elimination Match, also können sie nur gewinnen, wenn sie Breads einfach machen lassen. Ein verächtliches Schnauben von „Canada's Own“, in die Richtung „Ihr sollt euch prügeln, also macht das auch“, dann rennt er los, holt Schwung in den Seilen und springt der Suicide Dive auf Welkey nach draußen!


Breads!


Breads!


Breads!


Pete: „Diese Chants hätte man vor wenigen Wochen noch nicht gehört... aber wenn dann auch noch Dean Welkey der Gegner ist, kann man das wohl nachvollziehen.“


Der Kanadier und der Mann aus San Diego sind nun also außerhalb des Rings, und Lex und Eric drehen sich langsam einander zu. Ein Bild, das wir schon öfter gesehen haben – die beiden Rivalen in der Ringmitte, sie stehen sich gegenüber, und dieses Mal ist es das, was Streetman so lange wollte, der Titel steht in diesem Match auf dem Spiel.


Streetman und Fletcher starren sich an, abwartend... dann richtet sich ihr Blick wieder nach draußen. Breads und Welkey richten sich wieder auf, und Lex entscheidet sich, das auszunutzen. Er holt Anlauf, geht in die Seile und... SNAP POWERSLAM! Fletcher fängt ihn ab! Der Pin!


Eins...


Zwei...


Kick-Out von Lex. Sofort springen die beiden Wrestler auseinander, und Lex starrt Fletcher wütend an, der nur die Schultern zuckt – es geht hier um den Titel, und nicht zuletzt um seine Karriere. Die beiden werden unterbrochen, als es draußen einmal kracht – denn Dean Welkey ist gerade von Robert Breads gegen die Absperrung gepfeffert worden. Der Champion stöhnt, hält sich den Rücken, hat aber nicht wirklich Zeit, sich zu erholen – denn Breads stürmt schon auf ihn zu und zeigt eine üble Clothesline.


Aber Welkey duckt sich! Back Body Drop! Breads fliegt über die Barrikade, den Fans direkt vor die Füße und auf den ungepolsterten Hallenboden. Welkey atmet durch und entscheidet sich, erst einmal außerhalb des Rings zu verweilen, wo er seinen Widersacher nun erst einmal ausgeschaltet hat. Er blickt auf das Geschehen im Squared Circle, wo es ordentlich zur Sache geht.


Denn Fletcher und Streetman haben angefangen, sich zu ohrfeigen. Fletcher hat angefangen, um seinen Gegner zu provozieren, um ihn wütend zu machen, und Lex hat ohne zu Zögern zurück geschlagen. Dann lässt sich auch Eric nicht lumpen, und so bricht ein Slap Battle aus, bei dem Schläge mit jedem Mal härter werden, mit jedem Mal übler... bis Lex nicht nur eine Slap anbringen kann, sondern gleich mehre, vier, fünf, sechs, bis Eric wankt, das Gleichgewicht halten muss, er wirkt angeschlagen von so vielen Kopftreffern.


Das nutzt der Kalifornier natürlich aus, und er geht zwei Schritte zurück, und dann springt er ab – Leg Lariat! So früh im Match!


Doch Fletcher taucht ab! Lex springt über seinen Gegner hinweg, landet aber auf den Füßen. Streetman wirbelt herum, aber Eric wartet schon auf ihn...


LIGHTS OUT!


Sven: „Nein! Das gibt es ja gar nicht!“

Pete: „Warte! Konter!“


Pete hat Recht, denn Lex kann den Arm seines Gegners wegschlagen, Fletcher landet allein auf der Matte und Lex geht in die Brücke – das Cover!


Eins...


Zwei...


Kick-Out des Ex-Champions! Das war die exakt gleiche Move-Abfolge, die Streetman Ende des Jahres 2012 zu seinem großen Sieg gegen Eric Fletcher verholfen hatte, doch dieses Mal war Fletcher vorbereitet, er fällt nicht zweimal auf den selben Trick herein. Und so springen beide Wrestler wieder auseinander, stehen auf und es gibt einen kurzen Stand-Off zwischen beiden Kontrahenten. Fletcher nickt seinem Gegenüber zu, nach dem Motto „Not bad“, während Streetman ein leicht amüsiertes Lächeln aufgesetzt hat – das hier würde eine harte Nuss werden, die es zu knacken gilt.


Dann ist es an Eric, wieder los zu legen, denn er ist derjenige, der los läuft, und das Bein nach oben reißt, es soll einen Big Boot geben, doch Streetman reißt sofort die Arme hoch... was ihm aber nichts bringt. Denn der „Candy Man“ hat eine Finte genutzt, um Lex abzulenken, er nimmt das Bein nach unten und kickt dem Leiter des LA Gym stattdessen in den Magen. Lex sackt ein wenig zusammen, und Eric packt ihn am Arm und es gibt einen Whip-In... doch Streetman zeigt einen Reversal, Fletcher muss in die Seile. Doch er kommt nicht zurück, denn er klammert sich am Top Rope fest, um den Schwung raus zu nehmen.


Das lässt sich Lex nicht so einfach gefallen, und sofort geht er hinterher, reißt selbst das Bein hoch, zeigt selbst einen Big Boot... doch Eric lässt sich fallen, zieht das Top Rope nach unten und Streetman macht den Abgang über die Seile nach draußen... oder auch nicht, er landet mit beiden Beinen auf dem Apron. Fletcher steht mit dem Rücken zu ihm, wankt erst einmal wieder in die Ringmitte, und das nutzt Lex aus, springt ab, nutzt die Seile als Sprungbrett...


...und wird vom Seil gestoßen! Ungebremst fällt der Kalifornier vom Seil erst auf den Apron, und von dort auf den Hallenboden. GFCW World Heavyweight Champion Dean Welkey hat nur auf die richtige Situation gewartet, um wieder ins Match zurück zu kommen, und er nutzt nun diese hier, er steht auf dem Apron und lächelt, während er den offenbar angeschlagenen Lex beobachtet...


DROPKICK!


Fletcher kommt angesprungen, er sieht Welkey dort stehen, und er springt einen Dropkick, tief, um die Knie von Dean zu treffen... doch der springt nach oben, direkt auf das zweite Ringseil, sodass Fletcher zwar irgendwie durch die Seile tritt, aber Welkey nicht trifft. Dieser hat nun sowieso schon Schwung geholt, steht auf dem zweiten Seil, nutzt das aus und hüpft so über das Top Rope, in den Ring hinein, und zeigt einen Elbow Drop gegen den durch den Dropkick auf dem Boden liegenden Fletcher!


Sven: „Was für eine schöne Reaktion. Fletcher zeigt seinen Dropkick, Welkey springt hoch, doch statt nur auszuweichen nimmt er den Schwung gleich mit und greift seinen Vorgänger auch noch an.“


Und Welkey steht nun wieder auf, während Fletcher sich stöhnend die Brust hält, das war mehr als unangenehm. Doch Dean kennt da kein Mitleid, er zieht seinen Opponenten sofort in die Ringmitte, und dann packt er ihn am Bein – YOLO Lock!


Nein, das klappt noch lange nicht. Fletcher streckt sein Bein durch und Welkey muss los lassen, wankt zurück und sofort springt Eric auf. Das kann Welkey natürlich nicht so einfach passieren lassen, und so holt der Swagmaster aus und es gibt eine heftige Lariat... unter der Fletcher abtaucht. Welkey wirbelt herum, und wird direkt mit einem Kick in den Magen empfangen, der ihm ordentlich Schmerzen bereiten dürfte. Sofort packt Eric zu, hebt ihn zu einem Bodyslam aus und es geht auf den Boden...


SMALL PACKAGE! Welkey kontert das Ganze!


Eins...


Zwei...


Kick-Out des Herausforderers, das wäre es fast mit der Karriere gewesen. Schockiert springt Eric auf, doch als er sich Dean zuwenden will, gibt es schon einen üblen Kick gegen sein Knie, und er sinkt zu Boden, auf alle Viere, und Welkey zieht ihn zu sich heran und hebt ihn aus... er grinst breit... er will doch nicht...


PILEDRIVER!


Nein! Eric zappelt umher, lässt sich nicht richtig hoch stemmen. Wütend setzt Welkey nochmal ab, dann probiert er es nochmal...


Back Body Drop von Fletcher!


Welkey hält sich fest! Sunset Flip!


Eins...


Zwei...


Kick-Out von Fletcher, wieder eine Überraschung von Seiten des Champions, wieder versucht er einen Herausforderer auszuschalten, doch wieder kann Fletcher sich befreien. Erneut stehen beide Wrestler so schnell sie können auf, und dieses Mal geht Welkey nicht sofort auf seinen Gegner los, sondern wartet die eine Sekunde, bis Fletcher steht. Dieser sieht Dean, und stürmt sofort los, ist wütend wegen der vielen Konter-Versuche, er reißt das Bein nach oben.... Big Boot!


Doch Welkey hat das geplant, er duckt sich weg – und Fletcher tritt gegen die Polster in der Ringecke, schreit auf, das war nicht geplant, das tut weh. Und so wankt Fletcher rückwärts, wird gepackt...


RELEASED GERMAN SUPLEX!


Aber Eric rollt durch, er landet auf den Füßen hinter Welkey, packt sofort selbst zu...


GERMAN SUPLEX! IN DIE BRÜCKE!


Eins...


Zwei...


Kick-Out des Champions!


Let's go Eric!


Let's go Eric!


Let's go Eric!


Wütend schlägt Eric hier auf die Matte, fast wäre er seinem großen Ziel nochmal näher gekommen, und hätte gleichzeitig noch den großmäuligen Champion eliminiert. Fletcher wuchtet sich nach oben, blickt auf den Titelträger, der sich stöhnend nach oben kämpft, in eine sitzende Position... und das will Fletcher ausnutzen. Er läuft los, er holt Anlauf in den Seilen...


DEADLINE!


BICYCLE KICK!


Aus dem Nichts! Es soll die Deadline gegen Dean Welkey geben, doch ohne die geringste Ankündigung ist Robert Breads da, tritt dem durch den Ring stürmenden Eric Fletcher den Kopf fast von den Schultern, die GFCW-Legende kippt nach hinten, und sofort stürzt Robert Breads sich auf Eric...



Eins...



Zwei...



Kick-Out von Eric Fletcher!


Pete: „Hu... das war mehr als knapp. Innerhalb von wenigen Sekunden hat sich das ganze Match komplett verändert. Und Fletcher verabschiedet sich wohl gerade aus selbigem Match...“


Danach sieht es aus. Nach diesem Kick-Out wird Eric von einem kopfschüttelnden Robert Breads aus dem Ring gerollt, sodass Fletcher unsanft auf den Hallenboden fällt. „Canada's Own“ wendet sich nämlich lieber dem Mann zu, der sich gerade wieder auf die Beine gewuchtet hat... dem Swagmaster, Dean Welkey.


Sven: „Wieder alles auf Null... hier geht es wohl gleich zur Sache.“


Und da hat Sven völlig recht, denn beide Wrestler stürmen aufeinander zu und schlagen sich einfach wie von Sinnen gegenseitig an den Kopf, sie brawlen in der Mitte des Rings und geben sich ordentlich Pfeffer. Letztlich ist es Robert Breads, der siegreich hier hervor geht, nachdem Welkey ja gerade richtig böse einstecken musste, als er auf dem Nacken gelandet ist, und Breads packt Welkey am Arm, whipt ihn in die Ringecke und stürmt hinterher.


SHINING KICK!


Es gibt den Shining Kick in der Ringecke, und Breads tritt zurück, lässt Dean ein Stück weit nach vorn fallen, um ihn dann zu packen, die Arme einzuhaken...


RB DRIVER!


Nein! Welkey schubst Breads rückwärts, der Kanadier stolpert, ist aber sofort wieder da, geht direkt wieder auf Dean zu...


BICYCLE KICK!


Von Dean Welkey! Auch der Mann aus San Diego beherrscht diesen Move, und er zeigt ihn selbst gegen Robert Breads, der nach hinten fällt, und Dean Welkey ist da, will die erste Elimination...



Eins...



Zwei...



Kick-Out! Der Kanadier kann sich noch einmal befreien. Welkey flucht einmal kurz, dann steht er auf und blickt auf seinen Opponenten hinab, der sich erst einmal nicht mehr wirklich bewegt – dieser Kick ist alles andere als ein Spaß, das merkt Breads nun auch, der ja normalerweise der Ausführende ist. Dann blickt Dean Welkey in die Ringecke... und grinst.


Der „Swagmaster“ klettert die Seile nach oben, das tut er sonst nicht wirklich oft, und die Fans fragen sich genauso wie Sven und Pete, was der Champion nun vor hat. Dieser richtet sich auf dem Top Rope auf, er wirft nochmal einen Blick auf Robert Breads und springt...


Sven: „England Splash!“

Pete: „Der Move von Danny Rickson! Ist das bitter!“


Und der Splash sitzt!


Doch Breads reißt die Knie hoch! Welkey schreit auf, und rollt von seinem Gegner herunter, er versucht aber, so schnell wie möglich wieder hoch zu kommen, er kämpft sich auf die Knie, sieht sich nach Breads um, hat dieser es schneller wieder nach oben geschafft...?


SHINING WIZARD!


Welkey wird niedergestreckt! Und sofort der Pin hinterher, ist es das gewesen für den Champion...?



Eins...



Zwei...



Kick-Out des Swagmasters. Ein wütender Schrei von Robert Breads, der nun wieder aufsteht – relativ langsam, denn langsam zeigt die Länge des Matches erste Effekte. Doch trotzdem ist er auf den Beinen, bevor Welkey sich auch nur auf die Knie kämpfen kann... und Breads starrt hasserfüllt auf den Champion, der ihm so viele Probleme bereitet hat. Langsam wandert sein Blick am Champion herab, in Richtung seiner Beine, in Richtung seiner Knöchel...


… und dann fängt Breads an, wie ein Verrückter auf die Knöchel von Dean Welkey einzutreten! Immer abwechselnd – einen für Danny Rickson, einen für sich selbst. Er hat nicht vergessen, was Welkey getan hat, und nun zahlt er es ihm Heim, die Zeit für Rache ist gekommen, und Dean kann nicht anders, als sich in die Seile zu retten, er rollt sich einmal herum und klammert sich fest am untersten Ringseil. Breads hört aber nicht auf zu treten, und so muss der Ringrichter dazwischen gehen.


Der Champion zieht sich mithilfe der Seile nach oben, es dauert eine Weile, und offenbar hat er nun üble Schmerzen, und Welkey kann sich beim Ringrichter bedanken, dass Breads zurück gehalten wird. Der Kanadier wird dann aber auch wieder losgelassen, als Welkey die Seile loslässt, und...


SUPERKICK! DIREKT AN BREADS' KINN!


Der Kanadier kippt hinten über und landet auf dem Rücken, und nun muss Welkey nur noch pinnen...


MISSILE DROPKICK!


Völlig aus dem Nichts kommt Lex Streetman heran geflogen und tritt Dean Welkey im Rücken, der damit überhaupt nicht rechnet und sich wahrscheinlich fragt, was überhaupt los ist, und so macht Dean erst einmal den Abgang, durch die Seile nach draußen, aus dem Ring, und stattdessen legt sich Lex nun auf Breads, der noch immer getroffen ist, und pinnt diesen, will den Kanadier eliminieren...



Eins...



Zwei...



Kick-Out von Robert Breads!


Streetman!


Streetman!


Streetman!


Klar, die Fans lieben den Mann aus Los Angeles. Doch dieser ist nun doch leicht enttäuscht, dass das hier nicht gereicht hat, um zumindest einen seiner Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Doch er lässt sich nicht unterkriegen und steht wieder auf, packt seinen Gegner am Kopf und zieht ihn nach oben.


INSIDE CRADLE! BREADS ROLLT STREETMAN EIN!



Eins...



Zwei...



Kick-Out des Kaliforniers! Der einzige Mann in diesem Match, der noch nie GFCW World Champion war, kann seinen Traum, dieses Ziel zu erreichen, am Leben erhalten – aber fast wäre es hier soweit gewesen, und Robert Breads hätte die Ambitionen von Lex Streetman schneller begraben, als diesem lieb wäre.


Wütend springt Streetman aus dem Cradle direkt wieder auf die Beine, das kann Breads nicht, der ist etwas fertiger als Lex, und so zieht Lex den Kanadier an sich heran, und es gibt einen üblen Head Kick, der Breads wanken lässt, und er bleibt in kniender Position, was Lex ausnutzt, er geht einen Schritt zurück...


RUNNING KNEE STRIKE! AN DEN KOPF!


Der Pin folgt sofort...



Eins...



Zwei...



Kick-Out! Wieder der Kick-Out von Robert Breads!


Let's go Lex!


Let's go Lex!


Let's go Lex!


Die GFCW-Galaxie ermutigt den Amerikaner, sich hier den Sieg zu sichern. Man will Lex Streetman mit dem großen Gold sehen, keine Frage. Doch dafür muss er erstmal an Robert Breads vorbei, und das ist ja nur ein Drittel der Miete. Auf jeden Fall steht Lex nun gleich wieder auf, und er blickt auf Robert hinab, und dieses Mal wartet er, zieht ihn nicht nach oben, er wartet, dass sich sein Gegner erhebt, schlägt sich mit der Hand auf den Oberschenkel, die Fans wissen, was das heißt... er deutet an, es soll die Leg Lariat geben.


Langsam erhebt sich der kanadische Ex-Champion und kämpft sich hoch, dreht sich um, und da kommt Streetman.


THRUST KICK!


Da ist Eric Fletcher! Er tritt Lex Streetman mitten im Lauf ans Kinn, und Lex fällt um, völlig ungeplant getroffen.


SLEEPER SUPLEX!


Das hat Robert Breads sofort ausgenutzt, hat Eric Fletcher von hinten gepackt und ihm den Sleeper Suplex verpasst, und jetzt pinnt er ihn, die Karriere steht auf dem Spiel...



Eins...



Zwei...



Kick-Out des Mannes aus Las Vegas! Doch Breads krabbelt sofort zu Lex, legt sich mit dem Rücken auf ihn...



Eins...



Zwei...


Streetman zieht Breads nach hinten! Er rollt Breads ein!



Eins...



Zwei...



Kick-Out von Robert Breads!


Sven: „Meine Güte... jetzt drehen sie aber richtig auf. Bis jetzt waren es ja mehr oder weniger Singles Match, alte Rivalitäten wurden neu aufgewärmt... aber jetzt geht es „Alle gegen Alle“.“

Pete: „Und da geht es hin und her, wie wir gerade gesehen haben.“


Tatsächlich steht Breads nun wieder auf, so schnell er kann, doch auch Lex richtet sich auf, braucht aber eine Sekunde länger, das nutzt der Kanadier aus, zieht ihn zu sich heran...


RB DRIVER!


Nein! Back Body Drop! Breads landet auf dem Rücken, setzt sich aber sofort wieder auf...


RUNNING KNEE STRIKE!


Nun schon zum zweiten Mal bekommt Robert das Knie an den Kopf... Nein! Breads lässt sich einfach wieder blitzschnell auf den Rücken fallen, und Lex rauscht über Breads hinweg, wirbelt schnell herum, sieht sich nach dem Kanadier um...


THRUST KICK! NUMMER ZWEI!


Eric Fletcher ist wieder da und zimmert dem Kalifornier ein weiteres Mal den Stiefel ans Kinn.


SCHOOL BOY! BREADS ROLLT FLETCHER EIN!



Eins...



Zwei...



Im letzten Moment kann Eric seine Karriere retten!


This is awesome!


This is awesome!


This is awesome!


Einige wenige Fans feiern das Match jetzt schon komplett ab, obwohl noch nicht einmal ein Wrestler eliminiert wurde. Aber diese Männer haben nun sämtliche Barrieren durchbrochen, es gibt keine Bündnisse, keine Freundschaften, jeder geht gleichermaßen gegen jeden vor.


Eric springt sofort wieder auf, doch Breads ist da...


THRUST KICK!


Jetzt muss auch noch Breads den Tritt einstecken. Fletcher ist „on fire“!


HALF NELSON SUPLEX! DA IST DEAN WELKEY! HALF NELSON SUPLEX GEGEN FLETCHER! IN DIE BRÜCKE!



Eins...



Zwei...



Kick-Out vom „Candy Man“!


Welkey sucks!


Welkey sucks!


Welkey sucks!


Der Mann aus San Diego ist wohl so ziemlich der Einzige, der überhaupt keinen Zuspruch bekommt. Klar, Lex ist der Liebling der Massen, Eric Fletcher ist zumindest heute ein Held, Breads hat sich in den letzten Monaten stark verändert... aber Dean Welkey ist noch immer eine Hassfigur, wohl DIE Hassfigur in der GFCW.


Der Champion spuckt enttäuscht aus, dann blickt er sich um, und er macht Robert Breads als Opfer aus. Der Kanadier hat ihm die meisten Schwierigkeiten gemacht, er hat ihn gezielt angegriffen, dafür wird er nun die Konsequenzen spüren müssen. Der Kanadier wird nach oben gezogen, von hinten gepackt, Welkey grinst...


SWAG EXPRESS!



LEG LARIAT!


Da kommt Streetman angesprungen und holt Welkey gleich mit einer Leg Lariat von den Beinen! Sofort pinnt der Kalifornier den Champion, will ihm den Titel kosten...



Eins...



Zwei...



Kick-Out! Wieder nichts!


Pete: „Diese Athleten geben hier alles, was sie haben, und lassen nichts unversucht – und doch ist keiner von ihnen so weit, dass er sich vom großen Ziel entfernen will.“

Sven: „Sollen wir hier noch Stunden sitzen oder wie? Das ist doch Wahnsinn.“


Streetman rauft sich fast schon die Haare, das ist doch nicht zu glauben. Ein wenig verzweifelt wirkt er schon, als er aufsteht, und er wendet sich dieses Mal Eric Fletcher zu, der gerade wieder auf die Beine kommt, das lässt er aber erst gar nicht zu, er packt ihn am Kopf... und wird weg geschubst! Streetman wankt rückwärts!


GERMAN SUPLEX! BREADS STAND DIREKT HINTER IHM!


Streetman klatscht auf den Nacken, und sofort springt Breads auf.


LARIAT! FLETCHER HOLT BREADS VON DEN BEINEN! DER PIN DIREKT HINTERHER!



Eins...



Zwei...



Kick-Out! Kick-Out! Kick-Out!


Fletcher!


Fletcher!


Fletcher!


Während Streetman getroffen aus dem Ring fällt – ob unfreiwillig oder um sich zu erholen, ist kaum zu erkennen – richtet sich Eric Fletcher nun langsam wieder auf. Der Mann aus Las Vegas wird dieses Match hier gewinnen, davon ist er fest überzeugt, er wird den Titel wieder holen, er wird seine Karriere behalten. Langsam wankt er zu Dean Welkey herüber, den Champion möchte er besonders gern eliminieren, den Mann, der ihm den Titel abgenommen hat.


Der frühere „Hüter der Wahrheit“ packt sich den Swagmaster und zieht ihn nach oben, er sagt etwas Unverständliches zu ihm, aber man kann wohl davon ausgehen, dass es ohnehin zensiert worden wäre, hätte man es hören können. Und dann holt Fletcher aus.


LARIAT! SIE REISST WELKEY VON DEN FÜßEN!


Nein! Dean duckt sich weg! Er packt Fletcher von hinten!


SWAG EXPRESS!



BICYCLE KICK!


Bevor Dean Welkey seinen Finisher durchziehen kann ist Robert Breads da. Es geht wohl weniger darum, Eric zu helfen, als viel mehr darum, einfach dem Champion Schmerzen zuzufügen, und so gibt es einen mehr als üblen Bicycle Kick gegen Dean Welkey, der diesen zur Seite kippen lässt, und er fällt durch die Seile aus dem Ring. Fletcher kann sich aber auf den Beinen halten und starrt seinen Gegner im Ring an.


Pete: „Wir sprachen vorhin über die verschiedenen Rivalitäten... das hier ist die Längste. Die beiden hatten ihr erstes Match gegeneinander vor über 3 Jahren, damals ging es um den Intercontinental Title. Seitdem hatten sie zahllose Matches.“

Sven: „Es war Eric Fletcher, den Robert Breads besiegt hat, um in die GFCW zurück kehren zu dürfen. Und es war Robert Breads, den Eric Fletcher eliminiert hat, um seinerzeit den GFCW World Heavyweight Title zu gewinnen.“


Die beiden Wrestler liefern sich einen Staredown, keiner will wirklich den ersten Schritt machen, denn jeder kennt so gut wie jeden Move des Anderen, jeder kennt zahllose Konter für jeden Move des jeweiligen Gegners. Und doch ist es letztlich Breads, der loslegt – ganz plump, mit einem Big Boot.


Doch das ist natürlich viel zu einfach, Fletcher duckt sich weg, packt das Bein und zeigt einen Dragon Screw, der Breads durch den Ring rollen lässt. Doch der Kanadier rollt durch, steht sogleich wieder auf...


THRUST KICK!


Nein, Breads duckt sich weg und packt seinen Gegner...


OLYMPIC SLAM!


Fletcher kontert! Arm Drag! Wieder rollt Breads durch den Ring, wieder kann er jedoch sofort aufstehen...


ROUNDHOUSE KICK!


Einer der Trademark-Manöver von Breads höchst selbst, ausgeführt von Eric Fletcher. Der Kanadier taumelt rückwärts, hart getroffen, und bleibt mit dem Rücken in der Ringecke stehen. Sofort stürmt Eric heran...


STINGER SPLASH!


Doch Breads reißt das Bein nach oben! Fletcher bekommt die Fußsohle ins Gesicht, wankt rückwärts...


ENZUGIRI!


Der Kanadier nutzt die Seile als Absprunghilfe, und zimmert Fletcher übelst den Fuß an die Schläfe. Scheinbar ausgeknockt sinkt der Amerikaner zu Boden, und bleibt dort liegen. Sofort nutzt der kanadische Ex-Champion das aus, er klettert die Seile nach oben, blickt auf seinen Gegner herab...


TOP ROPE DOUBLE FOOT STOMP!


„Canada's Own“ fliegt durch die Luft, und knallt mit dem Füßen auf den Brustkorb seines Gegners... Nein, Fletcher rollt sich weg! Breads verfehlt! Er landet äußerst unsanft, kann sich aber noch mehr schlecht als recht abrollen, sodass er immerhin sogleich wieder auf den Beinen ist, wenn auch mit schmerzverzerrtem Gesicht, er wendet sich Eric zu.


BICYCLE KICK!


Der „Candy Man“ zeigt den Move von Robert Breads!


Doch der duckt sich weg! Fletcher trifft ins Leere!


BICYCLE KICK!


Sofort springt Breads höchst selbst hinterher, und knallt dem früheren Intercontinental Champion kurzerhand seinen Trademark-Kick an den Hinterkopf! Fletcher geht zu Boden! Breads kriecht zu ihm herüber, das Cover, es geht um die Karriere, den Titel, das Match...




Eins...


Sven: „Das darf ja nicht wahr sein!“



Zwei....


Pete: „War es das mit Eric Fletcher?“



Drei!


NEIN! KICK-OUT BEI 2,9!


You can't beat him!


You can't beat him!


You can't beat him!


Das Publikum in Oberhausen ist aus dem Häuschen, nachdem diese beiden Männer hier gerade noch einmal gezeigt haben, dass sie für wirklich ALLES einen Konter parat haben. Es gibt keinen Move des Anderen, den sie nicht kennen. Breads schüttelt einfach nur noch den Kopf, das kann doch nicht wahr sein. Langsam steht er auf und blickt auf seinen Gegner herab, den Mann, dessen Karriere er soeben fast beendet hätte. Dann wendet er sich der gegenüberliegenden Ringecke zu.


THE ALTERNATIVE WAY!


Da ist Lex Streetman! Aus dem Nichts kommt er angeschossen! Er zeigt den Alternative Way gegen Breads! Sofort pinnt er den Kanadier hinterher...



Eins...




Zwei...




KICK-OUT! Kick-Out im allerletzten Moment! Streetman schlägt wütend auf die Matte, das kann doch wohl nicht wahr sein! Irgendwie muss doch einmal irgendwer aus diesem Match ausscheiden, und es wird sicher nicht Lex sein, so viel steht für den Mann aus Los Angeles fest. Und so erhebt er sich, um sich nun Eric Fletcher zu zu wenden.


LIGHTS OUT!


Eric stand schon längst wieder hinter ihm! Und er pinnt den Leiter des LA Gym sofort, kann er den Traum beenden, kann er die große Chance zunichte machen...?



Eins...



Zwei...





Drei!



Eric Fletcher eliminiert Lex Streetman



Sven: „Das... das gibt es ja nicht! Streetman ist raus! Lex Streetman ist draußen!“

Pete: „Ja, das kann gar nicht wahr... Moment, was ist denn das?“


Eric Fletcher diskutiert nun mit dem Ringrichter – denn der Referee sagt, dass Streetmans Bein auf dem Seil war! Dieses Mal wird das Ganze nicht übersehen! Der Offizielle nimmt die Entscheidung zurück!


Sven: „Das ist ja Betrug! Er kann doch nicht einfach so eine Entscheidung umdrehen? Er hatte bis drei gezählt!“

Pete: „Das wäre eine Fehlentscheidung gewesen, das ist schon ganz richtig so!“


Und während die beiden Kommentatoren diskutieren, geht es im Ring weiter – denn Eric Fletcher will bei Lex Streetman nachsetzen. Doch der Ringrichter geht auch hier dazwischen. Offensichtlich hat sich Lex irgendetwas am Nacken getan – wir erinnern uns an das Match Ende 2012 zwischen Eric und Streetman, in dessen Vorfeld der Kalifornier an einer komplizierten Nackenverletzung laborierte. Kein Wunder also, das man hier vorsichtig mit dem Mann aus Los Angeles umgeht.


Fletcher meckert beim Ringrichter über dieses Verhalten, dann wendet er sich kopfschüttelnd ab und erblickt Robert Breads. Dieser setzt sich gerade wieder auf... und das gibt Eric eine Chance. Sofort läuft er los, in die Seile, holt Schwung...


DEADLINE!




LOW BLOW!


Sven: „Dean Welkey! Dean Welkey von außen mit dem Low Blow gegen Eric Fletcher!“

Pete: „Dieses Schwein! Der Candy Man sackt zusammen, das gibt es doch nicht.... und der Referee blickt jetzt erst wieder her, Streetman scheint okay zu sein, erholt sich nun außerhalb des Rings... aber Eric... er wankt... er taumelt, schnappt nach Luft...“


Und er taumelt auf Robert Breads zu, der gar nichts von dem Ganzen mitbekommen hat, aber der sich diese Chance nicht entgehen lassen will. Und so packt er zu.


CANADIAN CUTTER!


Sofort rutscht Breads hinterher, Fletcher knallt auf die Matte, der Kanadier legt sich auf ihn...



Eins...



Pete: „Bitte, nicht so! Nicht so!




Zwei...



Sven: „Es geht um die Karriere! War es das...?“




Drei!



Robert Breads eliminiert Eric Fletcher



Für einen Moment wird es komplett still in der Halle. Das kann gerade nicht passiert sein, oder? Das war es jetzt nicht wirklich, oder? Eric Fletcher ist raus... einfach so? Das war es? Die Karriere von Eric Fletcher ist vorbei?


Breads setzt sich auf und kann wohl selbst noch gar nicht so ganz glauben, was hier gerade los ist. Jeder in der Halle wirkt völlig schockiert – bis auf Dean Welkey, der sich vor dem Apron zusammen gekauert hat und das breiteste Grinsen aufgesetzt hat, das man sich vorstellen kann. Der Kanadier realisiert jetzt wohl erst, was er da gerade getan hat. Er hat nicht nur einen Gegner eliminiert, er hat die Karriere eines der größten Männer in der GFCW-Geschichte beendet.


Es ist ja eine fast schon ironische Geschichte. Im September 2010 war es ein Canadian Cutter, der die Karriere des Mannes beendete, der bis dahin als der größte GFCW-Wrestler aller Zeiten galt – Eric's Halbbruder J.T.K.. Und nun ist es ein Canadian Cutter, der die Karriere der anderen Hälfte des Gespanns beendet. Auch wenn hier der Assist wohl ganz klar Dean Welkey zugeschrieben werden muss.


„Canada's Own“ richtet sich auf und blickt auf sein „Werk“, auf den besiegten Eric Fletcher, der gerade die Augen öffnet, und nun zu merken scheint, dass es vorbei ist. Nicht nur dieses Match – alles. Es ist vorbei. Seine Zeit ist abgelaufen.


Breads beißt sich auf die Unterlippe, dann streckt er dem „Candy Man“ die Hand hin, will ihm auf die Beine helfen. Er will ihm den Respekt erweisen, den er verdient – doch Fletcher schlägt die Hand weg. Er kämpft sich hoch, will allein hoch kommen. Er braucht keine Hilfe, kein Mitleid, schon gar nicht von Robert Breads, schon gar nicht von dem Mann, der seine Karriere gerade beendet hat.


Der Kanadier findet das gar nicht witzig, er sagt etwas zu Eric, und dieser dreht sich zu „Canada's Own“ um, der ihm erneut die Hand hin hält. Aber das hier ist nicht der Zeitpunkt, die Gemüter sind erhitzt, die Enttäuschung ist noch frisch, der Schock sitzt tief... und so hebt Eric bloß den Mittelfinger und wendet sich ab, um zu gehen. Erst seine Karriere beenden und dann den Handshake wollen?


Breads gibt sich damit aber nicht zufrieden, er ruft „Hey!“ und packt Eric an der Schulter, wirbelt ihn herum, er will ihm klar machen, dass...


LIGHTS OUT!


Fletcher hat endgültig die Schnauze voll von diesem Verhalten von Robert Breads. Er will keinen dummen Handshake! Er hat gerade seine Karriere verloren! Er hat gerade den Titel verloren! Er wird jetzt nie der größte Wrestler aller Zeiten werden können, da braucht er keinen dummen Handshake! Und so setzt es den Lights Out, und Eric rollt sich sogleich aus dem Ring heraus. Und wen soll der Referee machen – ihn disqualizieren? Eric Fletcher tritt seinen letzten Gang an, die Rampe nach oben, in Richtung Backstage-Bereich...


...und da slidet Dean Welkey in den Ring! Dean Welkey ist da! Und er legt sich auf Robert Breads!



Eins...





Zwei...






Drei!



KICK-OUT! Breads kann sich befreien!


Sven: „Jetzt brechen hier alle Dämme!“

Pete: „Welkey's Gesicht sagt wirklich alles!“


Das tut es wahrhaftig, denn Deans Mund steht weit offen – was bitte? Ist Breads gerade ausgekickt? Es hat wohl doch einfach die eine Sekunde zu lange gedauert, schließlich konnte das Cover nicht sofort nach dem Lights Out gezeigt werden... aber trotzdem. Das kann doch nicht wahr sein. Mit einem wütenden Ausdruck in den Augen packt Welkey Breads am Schädel und zieht ihn nach oben, er schreit ihm etwas entgegen, dass man kaum verstehen kann, und dann spuckt er ihm ins Gesicht und dreht sich um die eigene Achse...


SWAG EXPRESS!


KONTER! Breads schubst Dean Welkey weg! Der Mann aus San Diego wankt nach vorn, stolpert aber nicht, kann sich auf den Beinen halten und sich sofort wieder umdrehen.


CANADIAN CUTTER!


NEIN! Auch Welkey kann sich wehren, und er schubst Breads weg, mit dem Brust voran gegen die Polster in der Ringecke! Breads knallt ungebremst dagegen, taumelt rückwärts und wird gepackt.


SWAG EXPRESS!


Dieses Mal geht der Finisher durch, und Dean Welkey legt sich auf Robert Breads...




Eins...





Zwei...





Drei!



Dean Welkey eliminiert Robert Breads



Pete: „Und da waren es nur noch zwei! Robert Breads ist draußen! Breads ist draußen!“

Sven: „Wer der beste Wrestler von diesen Vieren ist, mag fragwürdig sein... doch es ist klar, wer der Schlauste ist! Er lässt Breads die Drecksarbeit für ihn erledigen, greift ihm ein bisschen unter die Arme und staubt dann einfach ab. Genial!“

Pete: „Und jetzt muss Dean Welkey nur noch einen Gegner eliminieren, um seinen Titel zu verteidigen... nur noch ein Gegner ist da.“

Sven: „Und der rollt sich gerade wieder in den Ring... Pete, Lex Streetman hat immer noch seine große Chance!“


Während Robert Breads von Offiziellen benommen aus der Halle gebracht wird, rollt sich der Besitzer des LA Gym tatsächlich gerade ins Seilgeviert und richtet sich auf, während Welkey sich seinem Gegner zuwendet. Es gibt einen Staredown zwischen den beiden Männern – einer von beiden wird Dooms Night als GFCW World Heavyweight Champion verlassen!


Streetman!


Streetman!


Streetman!


Es ist gar keine Frage, wen die Fans sehen wollen, aber Welkey hat gerade bewiesen, dass er in der Lage ist, jede Situation zu seinem Vorteil zu drehen. Das wird eine harte Nuss für Streetman – denn Welkey wird absolut alles geben, um seinen Titel zu behalten.


Und dann stürmen beide aufeinander zu, gleichzeitig, und sie feuern Fäuste aufeinander aufeinander ab, sie prügeln wild aufeinander ein, ohne Gnade, ohne Zurückhaltung, alles steht auf dem Spiel, und jeder von beiden will den Titel haben.


Letztlich ist es Welkey, der das bessere Ende bei diesem Schlagabtausch erwischt, und zwar indem er überraschend für Streetman einen Kick einfließen lässt und ihn damit im Magen trifft. Lex sackt zusammen und wird am Arm gepackt und in die Seile gewhippt, er kommt zurück in die Ringmitte und wird um die Hüften gepackt – Released Belly To Belly Suplex! Streetman fliegt durch den Ring, und sofort klettert Welkey hinterher, pinnt seinen Gegner...



Eins...




Zwei...




Kick-Out des Mannes aus Kaliforniern... YOLO LOCK! Sofort geht Welkey in den Submission Hold über! Unglaublich! Dean Welkey packt Streetman am rechten Knöchel und dreht ihn in den YOLO Lock!


Please don't tap!


Please don't tap!


Please don't tap!


Streetman kämpft gegen den Hold an – klar, es gab vorher keine krasse Beinbearbeitung, aber nach einem solchen Match, indem jeder von jedem einstecken musste, sind alle Körperteile mehr als geschwächt. Und so kämpft Streetman gegen den Hold an, krabbelt in Richtung der Seile, doch Welkey lässt ihn nur zentimeterweise vorankommen, und er befindet sich perfekt in der Ringmitte, ganz starkes Ring-Positioning, und so muss sich Streetman etwas Anderes einfallen lassen, er dreht sich halb auf die Seite, will auf den Rücken kommen...


SMALL PACKAGE! DER CHAMPION WIRD EINGEROLLT!



Eins...




Zwei...




Dre...

KICK-OUT!


Sofort springen beide Wrestler auseinander, und sie richten sich auf... doch Streetman knickt ein, und das gibt Welkey die Chance, ihn an sich heran zu ziehen...


PILEDRIVER!


KONTER! Streetman windet sich aus dem Ansatz! Er packt Welkey am Knöchel!


YOLO LOCK VON LEX!


Pete: „Das gibt es doch nicht! Streetman dreht den Spieß um!“

Sven: „Muss nun Welkey tappen? In seinem eigenen Move? Und so den Titel verlieren?“


Eine größere Demütigung wäre wohl kaum möglich, und so kämpft Dean besonders verbissen, das lässt er nicht mit sich machen, er kämpft sich in Richtung der Seile und... Streetman zieht ihn zurück!


Doch Welkey streckt das Bein durch! Streetman wankt rückwärts, kracht in die Ringecke, und so schnell er kann springt Dean auf... er ignoriert den Schmerz!


BICYCLE KICK! IN DIE RINGECKE!


Lex Streetman sinkt zu Boden, und auch Welkey lässt sich nieder sinken, schnaubt durch und bleibt neben seinem Gegner sitzen. Dann scheint er etwas vorzuhaben... er packt das rechte Bein von Streetman und zieht es in Richtung der Ecke, in Richtung des untersten Polsters und... er steckt den Fuß durch das Polster? Was zur Hölle?


Welkey zerrt weiter an dem Fuß, bis er vollkommen durch das Polster ist und auf der anderen Seite heraus schaut... und nun bedeckt das Polster Streetmans Schienbein. Lex merkt nun auch langsam, was da gerade passiert, er kommt wieder völlig zu Sinnen, blickt auf das Werk von Welkey und zerrt an seinem Bein herum... doch das bringt nichts! Er steckt fest! Der rechte Fuß steckt fest!


Sofort setzt sich Streetman auf, und verzweifelt fummelt er am Polster herum, will es aufknoten...


RUNNING KNEE STRIKE!


Da kommt Welkey angeschossen! Er rammt sein Knie gegen das untere Polster, und damit auch gegen Schienbein und Knöchel von Lex' rechtem Bein!


Und nochmal!


Und nochmal!


Und nochmal!


Pete: „Bitte, tut doch jemand was... er bricht ihm noch die Knochen!“

Sven: „Wie genial ist das denn bitte? Er benutzt den Ring als Waffe – und er reißt das Polster nicht ab und benutzt den Stahl darunter. Das ist völlig legal, und Lex kann NICHTS dagegen tun!“


Nummer fünf!


Nummer sechs!


Nummer sieben!


Endlich hört Welkey auf, Streetman schreit wie am Spieß, er reißt an dem Polster, seine Finger zittern vor Schmerz viel zu sehr, um es noch aufknoten zu können. Welkey beugt sich feixend zu ihm herunter und fragt, ob Streetman nicht aufgeben wolle, ob er nicht aufhören solle, bevor es zu spät ist. Die Antwort: Lex spuckt ihm ins Gesicht und verpasst ihn eine schallende Ohrfeige. Das hätte er mal lieber gelassen.


Wie ein Berserker hämmert Welkey nun auf das Polster ein, Kniestöße hageln auf das Bein ein, und Streetman kann nichts dagegen tun außer zu schreien und nicht hier und jetzt aufzugeben. Nach einem knappen Dutzend Stößen bleibt Lex einfach liegen, und Welkey merkt, dass er so langsam genug Schaden angerichtet hat, so wird er das Match nicht gewinnen, so nicht – aber er weiß nun, wie.


Denn er geht nun zum Polster, und ohne Mühe knotet er es auf, und er wirft es achtlos zur Seite. Dann zieht er Lex in die Ringmitte, er muss nur noch den YOLO Lock ansetzen, und dann ist das Match vorbei. Also packt er Streetman am Knöchel.


INSIDE CRADLE!



Eins...



Pete: „Das gibt es nicht! Streetman holt sich den Titel!“




Zwei...



Sven: „Ist es soweit...?“




KICK-OUT! Welkey kann sich befreien, sich heraus drehen...


YOLO LOCK! DER HOLD SITZT!


Doch sofort ist Lex im Seil! Er ist direkt an den Seilen!


Pete: „Streetman darf keinesfalls wirklich in den YOLO Lock. Wenn Welkey den ansetzt, ist es vorbei.“


Doch nun muss Dean erstmal loslassen, denn Streetman ist in der „sicheren Zone“. Und da versucht Lex nun, sich irgendwie mit Hilfe der Seile nach oben zu ziehen, doch sein rechtes Bein leistet kaum noch Standfestigkeit. Welkey geht auf Lex zu, entspannt, siegessicher... und tatsächlich reißt Lex das rechte Bein hoch! Er will Welkey einen Kick verpassen!


Doch ganz locker fängt Dean den Tritt in die Magengegend ab, er schüttelt den Kopf, fast schon enttäuscht, dass das hier so einfach ist.


ENZUGIRI!


Lex benutzt die Seile als Hilfe, um sich hoch zu wuchten, und mit dem linken Bein an die Schläfe seines Gegners zu treten, der völlig überrascht zu Boden sinkt. Streetman sinkt ebenfalls zusammen, kämpft sich aber dann so schnell er kann wieder nach oben, benutzt wieder die Seile als Hilfe, er beißt auf die Zähne, und er humpelt durch den Ring, er wartet auf Dean Welkey, wartet, dass dieser wieder aufsteht. Als dieser das schließlich tut, packt Lex zu...


THE ALTERNATIVE WAY!


Der Move geht durch! Sofort pinnt Streetman Welkey, kann das der Sieg sein, kann das der Titelgewinn sein?



Eins...



Pete: „Es ist soweit! Der Traum wird wahr!“



Zwei...



Sven: „Kann sich der Champion nochmal befreien?“




Kick-Out! Welkey reißt die Schulter hoch! Der Champion reißt nochmal die Schulter hoch. Streetman ärgert sich gar nicht, er ist viel zu sehr damit beschäftigt, den Schmerz in seinem rechten Bein zu ignorieren. Der Mann aus Los Angeles muss sich erst wieder zu den Seilen robben. Wenn er erstmal auf den Beinen ist, kann er sich auch da halten, aber allein hochkommen, das schafft er nicht. Welkey hingegen schon, der wuchtet sich nun stückchenweise wieder nach oben, und er blickt mit glasigem Blick zu Lex Streetman, der gerade auf ihn zukommt.


LARIAT!


WELKEY TAUCHT AB! LEX WIRBELT HERUM! STREETMAN WIRD GEPACKT UND HOCHGESTEMMT!


PILEDRIVER! GEGEN DEN ANGESCHLAGENEN NACKEN! UND NUN DAS COVER VON WELKEY!




Eins...







Zwei...






Dre...eeeeein!


Streetman!


Streetman!


Streetman!


Pete: „Hier sitzt keiner mehr – alle wollen Lex Streetman siegen sehen! Alle wollen einen Sieg des Mannes aus Los Angeles!“

Sven: „Aber er wird ein Wunder brauchen, um dieses Match zu gewinnen.“


Denn Dean Welkey denkt gar nicht daran, eine Pause einzulegen. Er schnappt sich Streetman am Kopf und zieht ihn nach oben, er ruft „That's it!“....


SWAG EXPRESS!


Streetman dreht sich heraus! Er packt selbst zu!


LAG ATTACK! STREETMAN LÖST DAS GOLDENE TICKET!


Nein! Welkey rutscht hinten über! Er packt das Bein!


YOLO LOCK! YOLO LOCK!


Die Fans atmen kollektiv für eine knappe Sekunde lang einfach nicht mehr – dann beginnen wieder die Anfeuerungsrufe für Streetman. Die braucht er jetzt auch, denn er hängt im YOLO Lock fest, und es ist das rechte Bein, gegen das er angesetzt ist. Das muss eigentlich das Ende des Matches sein, doch Streetman kämpft, er will sich befreien, indem er zum Seil kriecht, stückchenweise, Zentimeter für Zentimeter, doch Welkey zieht voll durch, und Lex hebt die Hand... und beißt sich wieder auf die Finger! Er tut es wieder, beißt sich auf die Finger, um sich selbst vom Tappen abzuhalten – und wegen diesem Kampfgeist schreien die Fans nun noch lauter seinen Namen, beflügeln ihn, und er macht was draus...


Er dreht sich heraus! Er streckt das Bein durch! Welkey fällt rückwärts auf den Boden! Das ist ja unglaublich!


ABER WELKEY LÖST NICHT!


Der Mann aus San Diego fällt zwar hin, lässt das Bein aber nicht los, er richtet sich wieder auf, mit dem Bein in der Hand, und nun ist er nur noch wütender, zieht noch übler durch, und Lex hebt sofort die Hand, lässt sie nach unten sausen und... gibt nicht auf! Er zieht weiter durch, er lässt sich nicht unterkriegen!


Stattdessen kämpft er weiter in Richtung der Seile, er will in die Seile kommen, er will die Rettung aus diesem Hold, und er zieht sich Stück für Stück näher heran, er kämpft mit dem Schmerz, er zeigt Kampfgeist und ist so nah dran, nur noch wenige Zentimeter, seine Finger sind ausgestreckt, er hat es gleich... er schafft es fast... er hat das Seil!


NEIN! Welkey zieht ihn wieder in die Ringmitte! Der Hold bleibt angesetzt! Die Fans buhen lautstark, als ihr Held in die Ringmitte gezerrt wird, doch Welkey interessiert das gar nicht, er lässt erbarmungslos seine Muskeln spielen, er fügt Lex Schmerzen zu, er will ihn zur Aufgabe zwingen. Lex hebt nun auch wieder die Hand... und dieses Mal beißt er sich nicht auf die Finger... und dieses Mal... soll es mit seinem Traum vom großen Gold wohl einfach nicht sein.



LEX ROLLT SICH AUF DEN RÜCKEN UND DRÜCKT DAS BEIN DURCH!


Mit einem lauten Schmerzensschrei drückt Streetman das Bein durch, Welkey taumelt rückwärts, damit hat er gar nicht gerechnet, und er lässt wirklich los und fällt nach hinten – in den Ringrichter hinein! Welkey kollidiert mit dem Referee!


Erschrocken wendet sich Dean um. Man kann ihm ja viele unfaire Tricks vorwerfen, aber das war nun wirklich nicht seine Absicht, und dementsprechend ist Welkey selbst verblüfft, was er da gerade angerichtet hat. Er packt den Ringrichter am Kopf, doch scheinbar hat er ihn mit dem Ellbogen unglücklich im Gesicht getroffen, und so bleibt der Offizielle erst einmal liegen.


Also wendet sich Welkey seinem Gegner zu, der – und das kann Dean gar nicht glauben – schon wieder auf den Knien ist. Statt diese „Auszeit“ zu nutzen, um sich zu schonen, will Streetman sofort weiter machen, er will kämpfen. Kopfschüttelnd nähert sich Welkey dem Besitzer des LA Gym und packt ihn am Kopf, zieht ihn hoch...


...und kassiert einen Kick! Ein Kick in den Magen, mit dem angeschlagenen rechten Bein, damit das Linke als Standbein fungieren kann! Das tut nicht nur Welkey richtig weh, doch Streetman setzt alles auf eine Karte, er packt sich seinen Gegner...


LAG ATTACK!


Der Finisher geht durch! Welkey ist getroffen, der Move sitzt! Streetman pinnt Welkey...


...und es gibt keinen Ringrichter, der zählen könnte.


Pete: „Nein... bitte, wie kann in einem Match so viel schief gehen? Der arme Lex Streetman.“

Sven: „Es bleibt keine Zeit zu Jammern. Er muss jetzt IRGENDWAS machen.“


Streetman merkt jetzt erst, was mit dem Ringrichter los ist, und rollt sich von seinem Gegner herunter. Über den Boden krabbelt Lex – wenn er nicht laufen muss, vermeidet er es auch lieber – zum Referee, der gerade wieder zu sich zu kommen scheint und er packt ihn und schüttelt ihn, redet auf ihn ein, aber der Ringrichter wirkt nicht so, als würde er wirklich etwas mitbekommen. Kopfschüttelnd nutzt Streetman die Seile, um sich nach oben zu ziehen, und sich wieder Welkey zu zu wenden. Der liegt auch immer noch auf der Matte, keine Gefahr also vom Champion.


SPEAR!


Pete: „WAS ZUR HÖLLE?“

Sven: „Wo kam das denn her?“

Pete: „Das... das ist...“

Sven: „Garrison Gaeta!“


Tatsächlich! Garrison Gaeta ist da! Der Mann, dem Dean Welkey vor nicht allzu langer Zeit ein Bündnis angeboten hatte, zeigt seinen „Beautiful Touch“ gegen Streetman und streckt ihn nieder. Ohne Zeit zu verschwendet packt er sogleich Dean Welkey und zieht ihn zu Streetman, legt ihn auf seinen Herausforderer, und verschwindet wieder aus dem Ring, unter den Buhrufen der Zuschauern, denn der Ringrichter wendet sich jetzt wieder dem Geschehen zu, und Gaeta will nicht gesehen werden, weshalb er sich sogleich durch das Publikum davon macht. Doch das Match ist schon entschieden, der Ringrichter zählt den Pin...




Eins...






Zwei...





Drei!


Dean Welkey eliminiert Lex Streetman




...NICHT! LEX REISST DIE SCHULTER HOCH!


Let's go Lex!


Let's go Lex!


Let's go Lex!


Pete: „Die Halle steht Kopf!“


Selbst der Eingriff von Garrison Gaeta bringt hier nicht den Sieg, Streetman kickt noch immer aus. Okay, der Count kam spät, der Count war langsam... aber das hätte es sein MÜSSEN. Welkey rollt von Streetman herunter, und die Fans feuern weiter ihren Helden an, den Mann, dessen Traum heute wahr werden soll, der seine große Chance heute endlich bekommt, und der sie nutzen will.


Beide Wrestler versuchen irgendwie auf die Beine zu kommen, doch erstmal kriechen sie auf allen Vieren aufeinander zu, der Schweiß tropft aus allen Poren und die Erschöpfung ist beiden anzusehen. Einen knappen halben Meter voreinander halten sie an, knien sich hin und schauen einander an, wütend, fast schon hasserfüllt... und es bricht ein Slap Battle aus! Im Knien pfeffern sie sich die Slaps um die Ohren, während sie gleichzeitig versuchen, aufzustehen!


Tatsächlich schaffen sie es auch irgendwie, sich, während sie sich schlagen, auf die Füße zu hieven, und das unter größter Anstrengung, doch sie schaffen es... da kann Welkey eine Kombination landen! Er landet drei Treffer am Stück! Und Lex wankt, sodass Welkey ihn zu sich heran ziehen kann... doch Streetman läuft einfach durch und schlägt ihm den Kopf knapp über der Gürtelline in den Magen. Dean sackt zusammen, und da hakt Lex Streetman die Arme ein, die Fans wissen, was das heißt, sie springen auf, jubeln und es geht los...


BUTTERFLY SUPLEX!


Pete: „Das ist der Move von Chris McFly!“

Sven: „Ja, der Move von Lex' Partner!“

Pete: „Und der geht durch! Der Move geht durch!“


Tatsächlich funktioniert der Move, und Welkey kracht auf den Rücken. Völlig erschöpft bricht Lex auf Welkey zusammen und lässt den Referee zählen...




Eins...







Zwei....






KICK-OUT! KICK-OUT! KICK-OUT! DEAN WELKEY REISST DIE SCHULTER HOCH!


Streetman schaut drein, als wäre ihm gerade ein Wesen von einem anderen Stern begegnet. Wie zur Hölle konnte sich Dean Welkey, nach DIESEM Match, noch aus DIESEM Move befreien? Das... das kann doch nicht sein!


Streetman rollt sich von seinem Gegner herab und krabbelt in Richtung der Seile, um sich ein weiteres Mal auf die Beine zu kämpfen. Er blickt ins Publikum und macht eine Geste, die unmissverständlich klar macht: „Jetzt ist Schluss!“, indem er sich symbolisch die Kehle durchschneidet. Er wankt humpelnd zu Dean Welkey hin, hebt ihn hoch und legt sich den Arm über die Schulter. Dann ist es soweit...


LAG ATTACK!


Sven: „Es ist vorbei!“


KONTER VON WELKEY! Der Champion rutscht hinten über! Und er packt Streetman um den Hals!


SWAG EXPRESS!




Welkey dreht sich um die eigene Achse, und...


STREETMAN KONTERT! SMALL PACKAGE!



Eins...





Zwei...





Drei!



Sieger des Matches durch Pinfall und NEUER GFCW World Heavyweight Champion: Lex Streetman!!!


Die Halle explodiert, als der Ringrichter die Glocke läuten lässt. Es scheint fast so, als würde dem Gebäude in Oberhausen gleich das Dach wegfliegen.


Pete: „Ich kann es gar nicht fassen... Lex Streetman hat seinen Traum verwirklicht! Er hat den Titel gewonnen!“

Sven: „Und er hat damit wohl jeden völlig überrascht.“


Vor allem Dean Welkey. Der nun Ex-Champion springt sofort auf und geht den Ringrichter an, der sich aus dem Ring gerollt hat. Dahin folgt Welkey dem Offiziellen auch nun, und er schreit auf ihn ein, rudert mit den Armen – er will nicht glauben, was hier gerade passiert ist.


Währenddessen reicht der Zeitnehmer Lex Streetman, der noch immer in der Ringmitte sitzt, vollkommen ungläubig ob seines Triumphes, SEINEN neuen Titel. Der Kalifornier vergisst mit einem Mal alle Schmerzen, ignoriert sie, und humpelt zu dem großen, goldenen Gürtel hin. Mit großen Augen nimmt er die Ehre in Form des Titels an und starrt sein Spiegelbild in dem polierten Gold an.


Noch steht auf dem großen, goldenen Gürtel der Name „Dean Welkey“. Das wird sich bald ändern, denn wir haben einen neuen Champion. Streetman steigt in einer Ringecke auf die Seile, und er reckt seine Trophäe in die Luft, glücklich, mit einem Lächeln, unter dem Jubel der Zuschauer. Lex Streetman ist GFCW World Heavyweight Champion. Und das ist nun kein ferner Wunschtraum her. Es ist die Realität.


#TheYearOfSwagIsOver




Pete: Mit den Bildern des neuen GFCW Heavyweight Champions verabschieden wir uns von euch. Bis in zwei Wochen, euer Pete.

Sven: Ciao, euer Sven.


© 2001-2013 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!!!