Videoaufzeichnung

Auf dem Videoband erscheint in eher schlechter als guter Qualität der Flughafen in London. Man kann unschwer ein Laufband für Gepäckstücke erkennen an dem sich Menschen scharren und von Zeit zu Zeit Koffer und Gepäckstücke entnommen werden.

Plötzlich sieht man eine handvoll Personen, aufgeschreckt umher laufen. Chaos. Tumult? Oder was passiert hier?

In genau diesen Moment zeigt das Band eine Person mit Gefolgschaft aus den Bereich der Privatflüge erscheinen. Die Person wird sofort von mehreren Zivilpersonen umstellt, auch Polizei in Uniform stößt hinzu.

Auch wenn es keinen Ton gibt so scheinen die Szenen darauf zu deuten, das eine gezielt angelegte Verhaftung erfolgte.

Plötzlich ein Filmriss. Nun sieht man einen Mann in Sträflingskleidung mitten in eine kalte, graue Zelle gemauert aus Felsstein wie aus dem Mittelalter. Der Mann, oder besser gesagt der Innovator Of Deadly Sins, blickt sehr schlecht gelaunt mit vorwurfsvollen Blick in die Kamera.

Robert Pride: „Dieser Anblick muss Euch amüsieren, nicht wahr? Dieser Anblick erfüllt das gemeine Volk voll Freude weiß es doch nichts aber auch gar nichts sonst mit seiner Freizeit anzufangen.“

Robert Pride nickt in die Kamera. Er hatte recht damit. Hatte er doch oder?

Robert Pride: „Ihr glaubt letzte Woche mit meiner Verhaftung der Ära Pride in der GFCW ein Ende bereitet zu haben noch bevor sie überhaupt begann. Das denkt ER doch. Oder?“

Pride ist überzeugt das er mit seiner Vermutung richtig liegt.

Robert Pride: „.Doch ER irrt sich wenn er glaubt mit einer lächerlichen Festnahme... einer Aktion ohne jeden Rückhalt Erfolg zu haben. Er irrt wenn er glaubt meine Macht, die ich über ihn, über EUCH habe, brechen zu können.“

Robert Pride rümpft sich die Nase, streicht sie kurz vornehm.

Robert Pride: „Wir geben zu, mit dieser Aktion haben wir nicht gerechnet. Wir haben Rob Gossler für einen rückradlosen Champion gehalten und ihn behandelt wie Er es verdient hat. Doch zweifellos haben wir einen Fehler begannen.“

Die Kamera fährt langsam auf Robert Prides Gesicht zu.

Robert Pride: „Allein die Tatsache das ich aus der Zelle mit Euch zu sprechen vermag demonstriert meine Macht! Wir sind sehr wohl in der Lage bei Domm Night 2012 unseren Gürtel in Empfang zu nehmen, denn die Prides haben mächtige Verbündete die in der Not für die Familie einspringen!“

Der Innovator of Deadly Sins nickt nun etwas heftiger in die Kamera und deutet mit dem Zeigefinger in das Bild.

Robert Pride: „Pride 6:66 sagt: Er wird kommen und dir alles nehmen was dir lieb, teuer und heillig ist. Er wird kommen und die Apokalypse des Wrestlings einleiten und wenn dies geschehen ist bleibt nichts mehr wie es war! Die Rache ist MEIN sprach der Herr!“

Das Bild versinkt langsam in Prides Augen die mit einem entzündeten Feuer-Bildeffekt unterlaufen sind.

Robert Pride: „Und ich bin der Herr. Ich BIN DER HERR! ICH BIN PRIDE DIE SÜNDE, DER HOCHMUT EUER LEBEN UND EUER UNTERGANG!“

Das Bild wird völlig schwarz nur die Stimme mit einem eindrucksvollen Echo bleibt.

Robert Pride: „ICH BIN PRIDE. DAS ELEMENT DAS JEDES INTELLIGENTE LEBEWESEN UMGIBT UND ALLE PERSONEN VON WILDEN TIEREN UNTERSCHEIDET! UND ICH BEHERSCHE DAS ELEMENT PRIDE! HR HRRRR. HAR HRRRR.“


Yeah
Cash Money Heroes
Private Jets
Polish, fly


„Mein Name ist Joe Jobber“


„Ich bin die größte Legende, die jemals einen GFCW Ring betreten hat und betreten wird


Joe Jobber umgibt eine leuchtende Aura. Ein feiner Anzug bedeckt seinen sexy Körper.



I look up to the sky
and now the World is mine
Ive known it all my life
I made it, I made it!
I used to dream about, the life Im living now
I know that theres no doubt.
I made it, I made it!



„Ich bin Mitglied des Team Whitehouse, die Gruppe die, die GFCW auf Dauer beherrschen wird das erste Opfer wird Pavus Maximus sein“


Known from the city where no one believed in me
but I never give up the fight.
Ya, but now on top.
I told you to let it rock
The moneys fallin from the sky
I made it.


„Hiermit fordere ich ein Galaxy Titelmatch damit unser Team ganz in Gold gehüllt ist. Bei der letzten Wahl wurde ich übergangen so etwas werde ich nicht mehr dulden.“



I look up to the sky
and now the World is mine
Ive known it all my life
I made it, I made it!
I used to dream about, the life Im living now
I know that theres no doubt.
I made it, I made it!



„Joe Jobber! Wählt mich!“



Irgendwo in Dortmund, in den Abendstunden, wenige Tage vor Dooms Night, an einer nichts sagenden Straßenecke. Nur wenige Autos fahren hier vorbei oder halten dort am Wegesrand. Einer dieser Wenigen ist ein kleiner babyblauer Lieferwagen mit schwarzen getönten Scheiben. Der aufmerksame GFCW Zuschauer dürfte nun erkennen, dass es sich dabei um den Lieferwagen der Gosslers handelt und in der Tat, genau diese Brüder sitzen wieder in diesem Wagen und warten auf etwas, was sich vor diesem Hotel ereignen soll.

Norman und Rob sitzen beide angespannt im Lieferwagen. Rob in einer rissigen Jeansjacke und schwarzem T-Shirt. Den grünen Iro wieder hochgestylt. Das Rasieren Hat er wieder einmal nicht für nötig befunden und so sprießt der dunkelbraune Bart willd in seinem Gesicht. Er kaut nervös auf einem Kaugummi.

Neben ihm am Steuer sein Bruder. Braune lockige Haare schwarze Brille, in grauem Parker und Jeanshose.

Norman trommelt ungeduldig auf dem Lenkrad herum.


Norman: Hoffentlich kommen Die bald, diese Warterei macht mich langsam echt fertig.

Rob: Versuch ruhig zu bleiben…siehst du das schwarze Auto da vorne?.....Er wird Claudia sicher mit zum Pay Per View nehmen wollen, also wird er sich mit ihr treffen oder durch einen seiner Männer mit ihr in Kontakt treten wollen. Jeder Mann der das Hotel verlässt und in diesen Wagen steigt, könnte „unser“ Mann sein.

Norman:…und du meinst er wird jemanden dahin entsenden?

Rob: Er wird, verlass dich drauf…. und wenn er uns dann dort hin geführt hat, verständigen wir Savan, Azrael und seine Männer und schlagen zu.

Norman: Meinst du nicht wir sollten dann eher die Polizei rufen?


Rob sieht Norman nun ernst in die Augen.


Rob: Dass zwischen Pride und mir ist eine Sache unter Männern, wenn einer von uns die Polizei einschalten würde, zeugt das von Schwäche…wir klären dass unter Männern verstanden?...Außerdem habe ich das schon mit Azrael abgesprochen, das geht klar.


Norman schluckt bedenklich.


Norman: Na wie du meinst Rob….


Da sehen die Beiden, wie zwei in schwarz gekleidete, Gestalten das Hotel verlassen und in den, am Wegesrand stehenden, Wagen steigen. Rob

schreit sofort los.


Rob: Da Norman! Die gehören bestimmt zu Pride….dranbleiben!


Der Wagen will aber nicht so recht anspringen und gibt nur ein verzweifeltes Glucksen und Stottern von sich.


Rob: Nee oder?...dass ist jetzt nicht wahr…bitte nicht.


Norman versucht den Wagen krampfhaft zum Laufen zu bringen und verzieht dabei das Gesicht als würde er eine 1000kg Hantel stemmen.


Norman: Komm schon du Miststück, komm komm.

Rob: Komm!....Mach mach mach!

Norman: Ja doch! Ich tu doch was ich kann!


Schließlich rollt der Wagen doch vom Parkplatz….gerade noch Rechtzeitig um die Verfolgung aufzunehmen.

Wie in einem Orgasmus atmet Norman nun durch.


Norman: Ja, danke Baby du kannst es doch noch…


Rob geht das Ganze immer noch zu langsam.


Rob: Drück aufs Gas!


Sofort ist Norman wieder bei der Sache.


Norman: Ja ja mach ich doch….ich kann nicht schneller!


Es geht quer durch die Stadt, an leuchtenden Reklamen, Ampeln und Straßenlichtern vorbei. Es fällt Norman schwer sich auf diesen einen Wagen zu konzentrieren bei all dem Rummel.

Rob spornt ihn dabei durchgehen an und platzt beinahe vor Aufregung.


Rob: Los doch! Verlier den Wagen jetzt blos nicht aus den Augen…es geht um alles.

Norman: Sieh mal die Ampel…oh dass wird knapp.


Die Ampel an einer großen Kreuzung mitten in der Innenstadt, ist gerade auf Gelb und, wie jeder spätestens in der Fahrschule gelernt haben dürfte, kann jeden Moment auf Rot springen.

Während der pechschwarze Wagen der Vervolgten rasant noch bei Gelb über die Kreuzung rast, huschen ihre Verfolger mitten zwischen zwei herranfahrenden Autos über die Kreuzung und nur einer Menge Glück ist es zu verdanken, dass es hier nur bei wütenden Rufen und Gehupe bleibt.

Dann wird es auf einmal dunkel und still. Die vorher akkurat gepflasterte Straße wechselt in einen matschigen Feldweg. Rechts und Links von der Straße türmen sich wie große schwarze Klauen Bäume in den lilablauen Himmel.

Norman bekommt nun Angst und wird ganz kleinlaut.


Norman: Du Roohob….?


Rob ist angespannt und in stiller Erwartung gleich am Ziel zu sein. Rob reagiert daher genervt auf die Störung seiner flatterigen Ruhe.


Rob: Jaaaaa?


Norman flüstert weiterhin ängstlich hinter dem Lenkrad.


Norman: Ich mag dass hier nicht.


Nun ist Rob endgültig genervt und brummt.


Rob: Stell dich nicht so an, dass ist nur ein Hoppelweg, mehr nicht, behalt das Auto im Blick verdammt!


Was leichter gesagt als getan ist den von dem Auto ist nicht viel mehr zu sehen als zwei rote bösartig dreinblickende rote Lichter, die durch die undurchdringliche Dunkelheit den Gosslers endgegen funkelt.

Auch dies wirkt sich nicht gerade beruhigend Auf Normans und Robs Nervenkostüm aus.

Je länger die Jagd durch die Dunkelheit daurt desto unsicherer wird auch Rob und er kaut immer schneller und lauter auf seinem Kaugummi.


Rob: Wo wollen die blos hin?...


Plötzlich erlöschen die roten Leuchten.

Ein Schrecken durchfährt die beiden.


Rob: Wo sind die hin?


Er schubst Norman an.


Rob: Du hast sie doch verloren du Idiot!

Norman: Nein nein, ich….ich….ich hatte sie die ganze Zeit vor mir, dass kann nicht sein.


Nun stellt Norman die Nebelscheinwerfer an.

Da sehen sie gerade Noch wie eine rote Flüssigkeit auf ihre Windschutzscheibe prallt. Dann hören sie auch schon ein Poltern und Krachen. Rob und Norman springen instinktiv sofort aus dem Wagen. Ohne sich überhaupt klar geworden zu sein was hier eigendlich gerade geschieht.


Rob: Was zum…


Sie sehen wie vier in schwarz gekleidete gedrungene Personen mit Baseballschläger und langen dunklen Mähnen auf den Lieferwagen eindreschen und die Front und die Seiten bearbeiten.

Rob schnappt sich sofort einen der Vögel und donnert seinen Kopf an die Seiten Wand des Wagens. Nun werden die Anderen auf die Gosslers aufmerksam und greifen an. Norman wird von einem zurückgedrängt. Rob bekommt es mit den anderen Zweien zu tun. Er weicht ein zwei Schlägen aus und rammt einem sein Knie in den Unterleib und schleudert ihn auf seinen Kameraden, dann eielt er auf die andere Seite des Wagens und versucht Norman mit einem Kick aus seiner bränsligen Lage zu befreien. Der Kick trifft jedoch nicht und Rob bekommt den Baseballschläger zwischen den Schulterblättern zu spüren. Auch Norman wird nach einigen Ausweichversuchen von einem wieder Aufgestandenen mit einem Schlag in die Magenkuhle überwältigt, dann machen sich die Angreifer aus dem Staub.

Schließlich sehen wir wie Norman den vor der Wagenruine liegenden Rob versucht aufzurichten.


Norman: Alles in Ordnung?


Rob kommt prustend wieder auf die Beine.


Rob: Ja…es geht schon….


Norman sieht traurig zu dem völlig verbeuelten, rauchenden Lieferwagen mit abgeschlagener Stoßstange und verklebter Front.



Mäc Müll steht vor dem Hintereingang des Signal Iduna Parks in Dortmund.


Mäc Müll: Willkommen Wrestlingfreunde, wieder einmal befinde ich unermüdlich im Dauereinsatz um für euch, vor der Show, die letzten Facts und Interviews zu sammeln. Da der Kult und Sidney Youngblood die ganze Woche für Interviewanfragen nicht zu erreichen waren, habe ich mich entschlossen sie spontan für ein Statement zu überfallen!


Hinter Mäc fährt eine lange schwarze Limousine vor. Der Cauffeur steigt aus und öffnet die hintere Türe. Zuerst steigen einige in enge Kleider und kurze Röcke gekleidete Frauen aus. Danach folgen Arana, Sidney und schlißlich Marc the Shark. Marc trägt seinen Tag Team Titel Gürtel über den Schulter, den anderen hat Arana unter dem Arm. Der Shark und Sidney tragen schwarze Anzüge und weiße Hemden, nur Arana trägt ein Hawaii-Hemd, Khaki-Shorts und Flip Flops.


Mäc Müll: Sidney, gut dass sie endlich da sind. Können wir ein kleines Interview machen …

Sidney Youngblood: Halt die Fresse, ich hab keine Lust!


Sidney nickt Arana zu und der schubst Mäc Müll einfach um, so dass dieser mit dem Hosenboden auf dem Boden landet. Verdutzt schaut er dem Kult und ihrem Tross hinterher, wie sie im Halleneingang verschwinden.




GFCW Doom's Night 2012, Dortmund, 25.03.2012


In Kooperation mit



Eine gewaltige Explosion an der Entrance Rampe ist das Erste, was die GFCW-Galaxie heute zur Begrüßung spendiert bekommt. Ein wildes Spektakel aus Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern lässt das komplette Tollhaus Signal-Iduna Park in grellem Licht erstrahlen und der große Lärm übertönt sogar noch den schieren Orkan, der von den anwesenden Fans im Stadion produziert werden. Knapp 80.000 begeisterte Fans sitzen oder stehen auf ihren Stühlen und gut jede zweite Person scheint ein Plakat für seinen/ihren jeweiligen Liebling kreiert zu haben. Zu den schweren Gitarrenriffs von Metallicas „The Memory Remains“ werden aus den unterschiedlichsten Stellen des Stadions jubelnde Fans gezeigt und das hat ja auch seinen guten Grund – IT’S PPV-TIME!!!


Die letzten Pyros explodieren so eben in der Luft und auf dem heute extra großen Titan Thron ist groß das GFCW-Logo abgebildet. Die Atmosphäre gleicht quasi dem Lärm bei einem Fußballspiel und somit scheint die Location für diesen Event ja schon mal goldrichtig gewählt worden zu sein. Am genau richtigen Platz sitzen auch wieder einmal unsere beiden Kommentatoren, welche nun freudestrahlend ins Kamerabild gerückt werden. Auch ihnen ist, trotz jahrelanger Berufserfahrung, diese schiere Freude auf den PPV anzumerken. Trotz des hohen Lautstärke der Fans versuchen Pete und Sven ihre übliche Begrüßungsrede zu beginnen und dank modernster Technik, können zumindest die TV-Zuschauer die Beiden gut verstehen.


Pete: „25.03.2012, hier ist Dortmund, hier ist der Signal-Iduna Park, hier ist... GFCW DOOM’S NIGHT 2012! Zum nunmehr zehnten Mal beginnen wir den PPV-Kalender mit dieser Grossveranstaltung und für das Jubiläum haben wir heute wieder einmal eine extravagante Card, auf die wir uns freuen können.“

Sven: „Ich habe dich durch den Lärm zwar nur ansatzweise verstehen können, aber ich denke mal, dass ich dir da definitiv zustimmen kann. Vor einer wirklich atemberaubenden Kulisse stehen uns heute viele spannende Matches bevor, darunter natürlich 3 Titelmatches und zwei Kämpfe, wo wir definitiv Blut sehen werden. Schritt für Schritt aber hier unserer heutige Card!“

1st GFCW Hall of Fame-Ceremony


Sven: „Beginnen wollen wir den Abend mit der aller ersten offiziellen GFCW Hall of Fame Einführung. Claude „Dynamite“ Booker durften wir im letzten Jahr bereits zum 10-jährigen Jubiläum der GFCW in der Ruhmeshalle begrüßen. Heute werden sich weitere Legenden der Liga dazugesellen.“

Pete: „Mac Müll, Firebird, Thor und J.T.K. können sich freuen denn sie bekommen heute einen Ehrenplatz in der Liga. Wie genau die Zeremonie abgehalten wird, werden wir gleich sehen, aber eins können wir definitiv festhalten. Bei dieser Einführung wird auf jeden Fall Nostalgie aufkommen.“

One on Tag-Handicap Match:
Joe Jobber vs. Hells Angels (One Night Only)
Referee: Howard Eagle


Sven: „Nostalgie ist auch das richtige Stichwort für das erste Match des Abends. Joe Jobber, einer der Legenden der GFCW, wird ein Handicap-Match gegen die einmalig zurückkehrenden Hells Angels bestreiten.“

Pete: „Dieses Match sollte eigentlich schon in der letzten „War Evening“ Show stattfinden, wurde aber nun doch auf den heutigen Abend verschoben. Schauen wir also mal, was genau die drei Akteure im Ring zeigen können.“


Single Match:
Mysterious Opponent (w/ Breanna Ouths) vs. Parn
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Im Anschluss wird das rege Rätselraten endlich ein Ende haben. Breanna Ouths wird heute ihren lang angekündigten Schützling präsentieren, welcher auch direkt in einem Match seine offensichtliche Rückkehr zur GFCW feiern wird.“

Pete: „Der Gegner des noch unbekannten Proteges wird Parn sein und wir alle fragen uns natürlich, wen wir hier am Ende in der GFCW zurück begrüßen dürfen.“

First-Blood Match for a Contract:
Strong Olli vs. Kriss Dalmi
Referee: Peter Cleven


Pete: „Danach wird es zum ersten Mal am Abend blutig werden und diese im wahrsten Sinne des Wortes. Strong Olli und Kriss Dalmi treffen in einem First Blood Match aufeinander und nur einer der Beiden wird am Ende den GFCW-Vertrag in der Hand halten.“

Sven: „Welchen der beiden Akteure werden wir auch in Zukunft in der Liga sehen? Strong Olli, der eigentliche Inhaber des Vertrages, welcher uns bisher mit seiner beeindruckenden Kraft begeistert hat? Oder doch der serbische Junkie Kriss Dalmi mitsamt seiner Junkie World Order?“


3-Way Tag Team Title Match:
Der Kult (c) vs. Corps Nobilis vs. Nukular
Referee: Bob Taylor


Pete: „Das erste Titlematch des Abends steht dann an und wir dürfen uns auf einen gut gefüllten Ring freuen. Nukular, das wohl verstrahlteste Team der Liga, und die Studenten von Corps Nobilis bekämpfen sich schon einige Wochen und bekommen heute die Gelegenheit, ihre Differenzen zu begleichen. Gleichzeitig werden wir auch die Champions rund um Sidney Youngblood sehen, welche natürlich nur ein Ziel vor Augen haben werden: Den Titel zu verteidigen!“

Sven: „In diesem Match geht es quasi um alles oder nichts. Der Gewinner bekommt nicht nur die Tag Title überreicht, sondern darf sich gleichzeitig auch noch über Poppy, das Maskottchen von Nukular, und die prestigeträchtigen Bänder des Verbindungshauses von Corps Nobilis freuen. Jeder der Parteien hat also etwas zu verlieren!“


3 Stages of Hell:
1) Hardcore Match, 2) Submission Match, 3) Steel Cage
Jimmy Maxxx vs. Brainpain
Referee: John Warden


Pete: „Kommen wir zum wahrscheinlich brutalsten Match des Abends. Brainpain und Jimmy Maxxx verkörpern wohl das Idealbeispiel von Erzfeindschaft und immer, wenn die Beiden sich im Ring begegnen, wird es schmerzhaft enden. Heute wird ein weiteres Kapitel ihrer Feindschaft geschrieben und dies in gleich bis zu drei Matcharten.“

Sven: „Ein Hardcore und Submission Match werden wir auf jeden Fall beobachten können. Sollte es nach diesen beiden Stipulations unentschieden stehen, werden wir zusätzlich noch einen Stahlkäfig in den Ring manövrieren, damit diese erneute Fehde der Beiden einen würdigen Sieger finden kann. Für viel Schmerz und Blut ist bei diesen beiden Akteuren auf jeden Fall gesorgt.“


Galaxy Title Match:
"Title vs. Gossler's Girl"
Rob Gossler (c) vs. Robert Pride
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Im vorletzten Match wird erneut ein Gold auf dem Spiel stehen und auch hier bekommt der Sieger alles und der Verlierer steht mit leeren Händen hat. Rob Gossler verteidigt seinen Galaxie Titel gegen Robert Pride und jeder kämpft für genau ein primäres Ziel.“

Pete: „Während Pride sich in erster Linie den Titel sichern will, geht es für Gossler darum, seinen ehemaligen One-Night Stand aus den Klauen seines Gegner zu befreien. Werden wir hier etwa einen Titelwechsel sehen oder gibt es das finale Happy End und Gossler kann Claudia aus der Entführung befreien?“

World Heavyweight Title No Holds Barred Match:
Tobi Whitehouse (c) vs. Pavus Maximus
Referee: Phönix


Pete: „Dann ist er endlich da, der große Main Event! Zwei Männer um das große Gold der Liga und dies mit quasi gar keinen Regeln. Schließlich heißt es No Holds Barred Match!“

Sven: „Der Ton zwischen dem Champion Tobi Whitehouse und Pavus Maximus ist seit dem Battle Royal Gewinn des Hamburgers deutlich schärfer geworden. Beide wollen nur eins und diese ist das große Gold! Werden wir im Anschluss an das Match also einen alten und einen neuen Champion bejubeln dürfen? Noch wissen wir es nicht, aber eins ist auf jeden Fall schon jetzt klar. Dieser Abend wird weitreichende Folgen für die Zukunft dieser Liga haben.“

Pete: „Halten wir uns also nicht zu lange mit Gerede auf, sondern stürzen uns direkt ins Getümel... Doom Night 2012! Viel Spaß beim PPV wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven!“



Wir befinden uns Backstage bei Dooms Night 2012. Die Kamera gleitet einen Gang entlang bis sie vor dem Büro von Dynamite, seines Zeichens Eigentümer der GFCW, stehen bleibt. Mit langen Schritten kommt Joe Jobber angelaufen. Er trägt einen schwarzen Anzug und Designerschuhe. Ohne zu klopfen geht er in das Büro des Chefs, der verwundert aufblickt.


Joe Jobber: Ich geh mal auf dein Klo, das Klo hier im Backstagebereich stinkt wien verdammtes Flüchtlingsboot.

Dynamite: Ähh okay...


Eine Minute verstreicht bis die Toilettenspülung zu hören ist.. Joe tritt aus dem Badezimmer und zieht sich den Reißverschluss zu.


Dynamite: War das alles oder willst du irgendwas Joe?

Joe Jobber: Ich will noch was.

Dynamite: Super … Also was gibt’s.


Die GFCW Legende setzt sich auf den Schreibtisch von Dynamite und blickt ihn an.


Joe Jobber: Ich will in das Galaxy Titelmatch mit rein.

Dyanmite: Das geht nicht Robert Pride wurde gewählt also ist er im Match und nicht du.

Joe Jobber: Dann ändere die Regeln, ich habe es mehr verdient als jeder andere.


Dynamite streicht sich genervt durch die Haare …


Dynamite: ohhh ups Ich glaube meine Handy klingelt ..


Der Ligachef greift sich an die Hosentasche …


Joe Jobber: Ich höre nichts..

Dynamite: Ich hab mein Handy lautlos .. Wenn du mich bitte entschuldigen würdest ..


Claude Bokker verlässt schnell sein Büro und lässt einen wütenden Joe Jobber zurück.



Die Türen einer der Spielereingänge des Signal Iduna Stadions in Dortmund öffnet sich und hindurch tritt ein bekannter Mann der GFCW. Die Hardcore Ikone Jimmy Maxxx betritt langsam die Gänge des Stadions, indem schon die Arbeiter eifrig alles vorbereiten. Die Sporttasche über die Schulter geschwungen, die Haare hängen im Gesicht. Die schwarzen Klamotten, wie die Lederjacke, verleihen dem deutschen eine doch etwas bedrohliche Ausstrahlung.


Schon die letzten Wochen vor dem Pay Per View wirkte er nicht gerade entspannt und seine Psyche wirkte angeschlagen nach den Ereignissen der letzten Wochen und Monate. Die Anschuldigungen der Entführung und die ständigen Beleidigungen der GFCW Superstars gingen ihm nah.


Das Chaos in der Liga ging auch an ihm nicht Spurlos vorbei, vorallem da er bis jetzt keinen nutzen daraus ziehen konnte. Der Berliner wollte immer an der Spitze der GFCW stehen, neben den größten Namen in der Geschichte, der größten deutschen Wrestling Promotion. Doch bisher hat er sich mehr mit den ganzen Gerüchten und Geschichten rund um seine Person kümmern müssen als das er dazu kam, sportliche Erfolge zu feiern.


Selbst heute Abend bei Dooms Night, steht er nicht in einem der großen Titelmatches, aber er kann heute Abend eine der längsten Rivalitäten der GFCW Geschichte beenden. Und dann hofft Jimmy, endlich in die Region des World Titles vorstoßen zu können. Seine Gesichtszüge erkennt man nicht, da seine langen braunen Haare ihm ins Gesicht hängen. Und jetzt wird er auch noch aufgehalten, von einer ihm bekannten Person. Dem Backstage Reporter und zukünftigen GFCW Hall of Famer Mac Müll


Mac Müll:“Maxxx..... Maxxx.... warte mal bitte!!!“


Wie von einem Blitz getroffen dreht sich Jimmy um, schaut in das Gesicht des vollig perplexen Reporters.


Jimmy Maxxx:“Ahhhh.... Unser hochgeschätzter Mac Müll! Sind wir wieder im Auftrag von Brainy unterwegs?“


Wieder dieses irre Grinsen in seinem Gesicht.


Mac Müll:“Ähhh... Nein.... Ich... Nein...“


Mac weicht zurück, wird von Maxxx immer mehr in Richtung einer Wand von dem Gang gedrängt.


Jimmy Maxxx:“Aber klar doch.... du kleiner Stinker. Ich kenne dich doch...“


Das verrückte Gelächter kehrt zurück. Mac kann damit nicht umgehen, Jimmy wuschelt durch seine Haare.


Jimmy Maxxx:“... du willst mir wieder 10.000 bohrende Fragen stellen um das Sensationsgeile GFCW Universum zufrieden zu stellen. Damit sie mich wieder auslachen und ihre Scherze machen können. Weil ich ja ein Lichtblick in ihrem tristen und beschissenen Leben sein soll mit meinen Fehlschlägen und meinen persöhnlichen Leidwegen. Stimmt doch oder? Damit dann später dein guter Freund Brainpain mich wieder im nationalen oder sogar internationalen Fernsehen lächerlich machen kann richtig?“


Immer wieder lacht der Berliner ins Gesicht des sichtlich eingeschüchterten Mac Müll. Dieser stammelt nur eine Antwort.


Mac Müll:“Nein das ist nicht wahr.... das stimmt nicht ich würde niemals...“


Auf einen Schlag, hört Jimmy auf zu lachen. Er schaut todernst und lehnt sich vor zu dem an der Wand zitternd stehenden Mac Müll. Seinen Kopf hält er genau neben das Ohr von Mac und flüstert ihm genau ins Ohr.


Jimmy Maxxx:“Ich glaube dir nicht Mac. Den du bist genau so ein Erfolgsgeiles Arschloch wie dein bester Freund Brainpain. Euch beide habe ich schon lange durchschaut, ihr nutzt beide deinen Reporter Job aus um mich in den Dreck zu ziehen. Anstelle auch nur einmal Amelie zu befragen, treibt ihr lieber ein Spiel mit meinem Leben und meiner Karriere und das nur um mich los zu werden. Das ist es doch was ihr wollt Mac nicht wahr, Jimmy Maxxx los werden ein für alle mal....“


Mac sieht total bleich aus im Gesicht und kriegt seine Augen und Mund gar nicht mehr zu.


Mac Müll:“Nein.... Nein... ich würde nicht...“


Da legt ihm Jimmy seinen Finger auf den Mund, bringt ihn damit zum schweigen. Nur um dann noch leiser in sein Ohr zu flüstern.


Jimmy Maxxx:“SsSsSsSsSsShhhhhhhhhh kein Wort mehr.... Den jedes weitere Wort aus deinem Mund fügt sich nur in den Turm aus Lügen ein den ihr beide geschaffen habt. Zusammen mit der GFCW. Ich weiß es, ihr treibt mit mir das gleiche Spiel wie mit dem armen Kanadier der ende letzten Jahres alles hingeschmissen hat wegen Arschlöchern wie du, die ihn in den Ruin getrieben haben. Jedesmal das gleiche, kaum wird jemand groß und erfolgreich in dieser Liga und zeigt Anzeichen von Selbstbewusstsein, wird er mit Skandalen und Kritiken bombadiert um seinen Willen zu brechen. Das habt ihr mit J.T.K gemacht, dann mit jemanden wie Lex Streetman den ich zu einem Star in dieser beschissenen Liga gemacht habe. Dann habt ihr diesen Kanadier weggeekelt und jetzt denkt ihr, ihr seid nach einem Jahr von Höllenqualen durch die ihr mich geschickt habt an eurem Ziel.....“


Wieder dieses diabolische Lachen vom jungen Deutschen. Mac will gerade zu einer Reaktion ansetzen, da knallt ihm Jimmy wieder den Finger auf die Lippen und wird wieder toternst.


Jimmy Maxxx:“... ich habe doch gesagt HALTS MAUL!!! Ich weiß zwar nicht was in euren kranken Hirnen vor sich geht und es ist mir auch herzlich egal. Ihr könnt denken was ihr wollt, machen was ihr wollt. Eure Egos stinken bis zum Himmel und Tag für Tag wird es schlimmer. Die GFCW wird zu Grunde gehen, weil Leute wie du es nicht ertragen können wen Wrestler wie ich an der Spitze dieser Liga stehen. Schon seid meinem Sieg gegen deinen Kumpel Brainpain um den Intercontinental Title geht das so. Ihr habt mir damals die Drogen untergeschoben, meine Karriere fast ruiniert und jeden meiner Comebacks mit Kritiken ruiniert. Und jedesmal hörte ich die Stimmen die immer lauter wurden, wann den endlich Jimmy Maxxx zu Grunde geht und die Liga für immer verlässt. Aber nicht mit mir, ich werde mich euren kranken Spielchen nicht unterwerfen. Das mag vielleicht mit diesen Kerlen funktioniert haben, doch bei mir nicht. Und weisst du auch warum.....“


Jetzt lässt er kurz Mac Müll los. Auf dessen Stirn rollen die Schweißperlen hinnab, er atmet kurz auf und versucht mit einem total trockenen Mund auf die Frage des total durchgeknallten Berliners zu antworten.


Mac Müll:“Wa... Wa.... Warum???“


Der Deutsche grinst über beide Wangen, seine Augen weit offen und er tätschelt die Wange des total nervösen Mac Müll


Jimmy Maxxx:“Weil heute Abend mein lieber Freund, werde ich neu geboren. Ich werde alles von mir abwerfen und von vorne beginnen. Den endlich habe ich es begriffen....“


Wieder dieses schallende Lachen, selbst die GFCW Arbeitet halten ihren Abstand zu der Szene. Jimmy lässt den total verängstigten Mac Müll los, der zitternd durchatmet. Jimmy´s Gesichtsausdruck wechselt wieder von einer Sekunde auf die andere vom Lachen zu einem total eiskalten und durchdringenden starren in Richtung von Mac. Maxxx geht langsam zurück, starrt einfach nur Mac Müll an und krallt mit seinen Händen in die Haare.


Jimmy Maxxx:“.... in dieser Liga überleben nur noch die, die anderen am besten das Messer in den Rücken rammen können. An jeder Ecke sehe ich sie, höre sie. Diese übergroßen Ego´s die in der GFCW unruhe verbreiten. Die es unmöglich machen einfach nur ein Pro Wrestler zu sein. Und das erste mal wurde es mir klar, als dein Kumpel Brainpain zurückkehrte. Er saß da und redete wieder und wieder von seinem Schicksal und das er der Retter des guten Geschmacks sei und die Liga ohne ihn nicht überleben kann, Weil Leute wie er diese Liga zu dem gemacht hätten was sie ist.....


Da schallt wieder dieses verrückte Lachen von Jimmy durch die Gänge.


Jimmy Maxxx:“.... aber genau da liegt er falsch. Verstehst du es nicht Mac? Bist du so blind das du dich von einem Egoisten verleiten lässt? Weder war es Brainpain der von einem großen Champion zu einem Liebestrunkenen Stalker wurde. Auch hat Tobi Whitehouse keinefalls die Liga gerettet, indem er sich von einem aufstrebenden Wrestler zu einem Notgeilen Arschloch gemacht hat seid er den World Title hat.....“


Und wieder wechselt sein Gesicht, fast schon zu einem tot traurigen und total melancholischen Ausdruck. Mit einer ruhigen und zitternden Stimme erklärt Jimmy.


Jimmy Maxxx:“.... nein es waren wir alle zusammen. Es waren diese Zeiten, in dennen alle noch für die GFCW kämpften und sich nicht gegenseitig Steine in den Weg gelegt haben. Als 6 Männer, ich eingeschlossen, in einer teuflischen Stahlkonstruktion ihre letzten Kräfte gaben für den größten Preis in diesem Sport....“


Er schüttelt mit dem Kopf, sein Blick starr und kalt auf den Boden gerichtet.


Jimmy Maxxx:“.... doch jetzt? Jetzt ist die GFCW nur noch ein Schatten ihrer selbst. Ein schlechter Witz in der Welt des Pro Wrestlings. Unser World Heavyweight Champion Tobi Whitehouse spielt lieber Zuhälter von billigen Bahnhofsnutten während unseren besten Sendezeiten, anstelle ein Wettkämpfer zu sein. Der Besitzer der Liga hat komplett seinen Verstand verloren und macht seid neuestem einen auf Wirtschaft und Kapital, als sich um die Liga und seine Wrestler zu kümmern oder mal für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Und der einzigste echte Wrestler, neben mir in dieser Liga, Rob Gossler? Der trägt einen Witz von Championtitelgürtel mit sich herum und wird in Comedymatches mit Witzfiguren gesteckt um dort sein ganzes Ansehen zu ruinieren....“


dann wieder dieses Lachen, Jimmy schlägt sich selber mit der flachen Hand ins Gesicht und krallt sich wieder in seinen langen braunen Haaren fest.


Jimmy Maxxx:“... doch heute, heute bei Dooms Night da weiß ich, das dir Mac Müll und deinem Kumpel Brainpain schon eure Muschis feucht tropfen vor Spannung. Weil ihr nämlich denkt, das ihr mich heute Abend endlich aus der GFCW ekeln könnt. Ein für alle mal. Doch ich habe einen Weckruf für euch beide und die ganze GFCW!!!“


Er packt Mac Müll am Kragen und zieht ihn nah an sich herran.


Jimmy Maxxx:“Am heutigen Abend, bei Dooms Night 2012, da werde zuerst ich aus Brainpain, den Bewahrer des Verlierens machen, indem ich ihn zur Hölle schicke und ihn dort verrotten lasse. Ich werde diesen Schwachsinn von Entführungen und Stalking ein für alle mal beenden. Und dann wird mein bester Freund Pavus Maximus diesem Möchtegern World Champion zeigen, was ein richtiger Wrestler ist. Weisst du was das bedeutet???“


Mac Müll zittert vor Angst und bibbert.


Mac Müll:“W...W...Was den???“


Da lacht Jimmy wieder und tätschelt die Wange von Mac Müll.


Jimmy Maxxx:“Das nach Dooms Night endlich zwei ehrenvolle Sportler wieder zeigen können, was dieser World Title wirklich wert ist!!!!“


Dann lässt Jimmy ihn los und dreht sich um. Er hebt seine Sporttasche auf und will zu seiner Kabine.


Mac Müll:“J...Ji...Jimmy warte.....“


Da dreht sich Jimmy Maxxx wieder um.


Jimmy Maxxx:“WWWAAASSS???“


Mac fällt fast hin vor Schreck. Auch einige der Arbeiter fallen fast von ihren Leitern.


Mac Müll:“Was....Was....Was ist den mit Amelie? Wo ist sie?“


Jetzt krümmt sich Jimmy fast vor Lachen. Er geht wieder ein Stück auf Mac Müll zu,


Jimmy Maxxx:“Amelie? Wo Amelie ist??? Die wird wahrscheinlich grade wieder zu ihrem verrückten Lover Brainpain zurückgegangen sein um ihm die ganze Wahrheit zu präsentieren....“


Wieder dieses Lachen von Jimmy, seine Augen glänzen vor Wahnsinn.


Jimmy Maxxx:“.... und wen er dann mir gegenüber im Ring steht und er begreift, warum sie getan hat, was sie getan hat. Und er merkt das alles was er die letzten Wochen getan und gesagt hat einfach nur Bullshit war und er mein Leben fast wegen seinen Problemen ruiniert hat. Dann werde ich ihn auf meine Schultern heben, ihm mein Knie ins Gesicht rammen und für immer schlafen schicken!!!“


Dann dreht sich Jimmy einfach um und lässt einen sichtlich mitgenommenen Mac Müll zurück.



1st GFCW Hall of Fame-Ceremony



Sven und Pete stehen schick angezogen im Ring hinter einem Rednerpult. Es ist Zeit für die erste Hall of Fame-Ceremony.


Pete: Kommen wir zur ersten GFCW Hall of Fame-Ceremony hier bei GFCW Doom's Night 2012.

Sven: In den vorherigen War Evening-Ausgaben haben wir ja gesehen, wer alles dabei ist und alle Teilnehmer haben wirklich die Ehre in die Hall of Fame aufgenommen zu werden, verdient.

Pete: Kommen wir zu unserem ersten Mann.

Sven: Er ist unser Kollege und Interviewer seit 2001 hier in der GFCW. Er ist treu, loyal.und immer freundlich. Leider musste er schon einiges von Wrestlern einstecken, aber trotzdem ist er immer noch hier. Es ist niemand anders als Mac Müll!!! Die Laudatio hält niemand anders als Eric Fletcher.


The Candy Man von Sammy Davis Jr. beginnt nun zu spielen und so kommt Eric Fletcher zum Applaus der anwesenden Gäste auf die kleine Bühne vor ihnen. In einem edlen schwarzen Anzug gekleidet, geht er ohne großes Drumherum auch direkt zum Rednerpult, bedankt sich mit einem Nicken und einer kleinen Handgeste für den Empfang und greift dann schon in die Tasche seines Jackets, wo er ein Blatt Papier hervorholt, welches er nun auf dem Pult vor sich ausbreitet. Die Musik verstummt, die Zuschauer ebenso, er räuspert sich und beginnt dann zu sprechen.


Eric: Meine Damen und Herren, einen guten Abend...Schaut mich an und achtet auf meine Kleidung. Die bunten Hosen, das bunte Shirt, die bunte Brille? Verschwunden und einem Anzug gewichen. Und warum? Weil es hier und jetzt nicht um mich und meinen Charakter geht. Es geht auch nicht um irgendeinen anderen Wrestler der GFCW, die Champions, die Neulinge, nein in diesem Augenblick sind sämtliche Athleten der GFCW einmal nebensächlich und müssen das Rampenlicht räumen für all diejenigen...die sonst als „nebensächlich“ abgetan werden.


Er macht eine kleine Pause, um sich zu räuspern, dann fährt er fort.


Eric: Vor einigen Wochen erklärte ich im Ring, dass ich der wichtigste Mann der GFCW bin...und wie so oft bei meinen Promos war auch das gelogen. Nein, meine Damen und Herren, ich bin ganz sicher nicht die wichtigste Person dieser Liga. Denn die wichtigsten Personen sind diejenigen, die hier am heutigen Abend in diesem Moment geehrt werden. Die gesamte Crew der GFCW.


Auf der Leinwand hinter Fletcher werden die Gesichter der einzelnen Mitarbeiter eingeblendet.


Eric: Die Wrestler der GFCW machen, was sie wollen. Bestreiten Matches, verlassen Matches, halten Ansprachen, unterbrechen Ansprachen. Sie sorgen in dieser Liga für ein einziges Chaos, doch es ist die Crew, die dennoch jede einzelne Show zusammenfügt. Die dennoch immer eine Ordnung hineinbringt, sodass der Zuschauer daheim und in der Halle diese Show genießen kann und wirklich jeden Wrestler auf die bestmögliche Weise präsentiert bekommt.


Er macht erneut eine kleine Pause, dann deutet er auf die Gesichter an der Wand.


Eric: PETE UND SVEN! Es ist vollkommen egal, was gerade im Match geschieht, die Wrestler könnten selbst Schere-Stein-Papier spielen, diese beiden Götter am Mikrofon werden es dennoch immer so verkaufen, als wenn dort zwischen den Seilen die größte Schlacht aller Zeiten stattfindet.

Und die Fans glauben es und fiebern den Kämpfen noch einmal mehr entgegen, als sie es durch die immer wieder unterhaltsamen Cardansagen ohnehin bereits tun.


Applaus von den Zuschauerreihen für das Kommentatorenduo.


Eric: TAMMY! Wer kennt und liebt sie nicht? Aber das war nicht immer so. Als sie damals in die Liga kam, wurde sie erst belächelt, einfach für ein hübsches kleines Dummchen mit einem Mikrofon gehalten, dass sich in eine Männerwelt verirrt hatte. Aber heute? Heute wickelt sie die Männer der Liga mit ihrem Charme locker um den kleinen Finger und bekommt so auf wirklich jede Frage eine Antwort. Und Hand aufs Herz...ohne sie wäre die Liga nicht einmal halb so attraktiv.


Ein kleiner Schmunzler auf dem Gesicht Fletchers und auch aus den Zuschauerrängen erntet er ein paar kleine Lacher. Dann geht es aber zum letzten Gesicht auf der Leinwand.


Eric: Und dann ist da natürlich noch eine Person. MÄC MÜLL! Die Vorstellung des perfekten Angestellten. Immer pünktlich, immer adrett gekleidet, immer freundlich und immer zuverlässig. Egal ob ein neuer Wrestler zum ersten Mal die Liga betritt, ein Superstar gerade ein hartes Match bestritten hat oder eine Legende ihren Abschied feiert, Mäc Müll ist immer zur Stelle, bereit die Fragen zu stellen, die die Fans interessieren, auch wenn er sich dabei nicht nur manchmal selbst in die Schusslinie der Wrestler manövriert. Aber er bleibt dran und wird mit Sicherheit auch die nächsten zehn Jahre Show für Show freundlich in die Kamera lächeln und begeistert erklären, dass er wieder jemanden für ein interessantes Gespräch gefunden hat. Und ich werde mich auf diese Gespräche freuen.


Wieder eine kleine Pause, wo er noch einmal auf die vier Gesichter zeigt und jedes dabei Applaus vom Publikum bekommt.


Eric: Meine Damen und Herren, es ist mir eine große Ehre am heutigen Abend hier stehen zu dürfen und stellvertretend für sämtliche Wrestler der GFCW „Danke“ zu sagen. Danke an Pete, Danke an Sven, Danke an Tammy und Danke an Mäc Müll. Danke an euch vier dafür, dass ihr jederzeit darauf achtet, uns bestmöglich dem Publikum zu präsentieren, danke dafür, dass ihr seit der Gründung dieser Liga der GFCW treu seid und sie tatkräftig unterstützt und ganz einfach ausgedrückt...Danke für eure Hilfe, die GFCW zu dem zu machen, was sie ist.


Wieder der Beifall von den Gästen, während Fletcher noch einmal tief durchatmet für die letzte Ansage.


Eric: Pete, Sven, Tammy, Mäc Müll... ihr seid nun offiziell......in der Hall of Fame! Herzlichen Glückwunsch.


Pete und Sven bedanken sich, auch im Namen der anderen.


Und unter dem Applaus der anwesenden Zuschauer betritt der Mann, der die gesamte GFCW-Backstage-Crew mehr symbolisiert als es jemand anders je könnte, die Bühne – nämlich Mac Müll, elegant gekleidet in einem Smoking mit einer Fliege um den Hals und offenbar ein wenig nervös angesichts der Tatsache, dass er nun nicht derjenige sein wird, der die Fragen stellt, sondern derjenige, den die Fans wirklich hören wollen.


Mit Wangen, die drohen die Farbe einer Tomate anzunehmen, steht er sich vor das Rednerpult, räuspert sich, rückt sich die Fliege zurück, öffnet den Mund... und bekommt kein Wort heraus. Er wird nun tatsächlich noch röter und räuspert sich noch einmal, ehe er beginnt.


Mac Müll: „Entschuldigt meine Nervosität... Es ist nur so... Ich sehe so viele Gesichter, die ich noch nie zuvor gesehen habe, wenn ich so ins Publikum blicke. Und wenn ich bei einer GFCW-Veranstaltung neue Gesichter sehe heißt das meistens, dass ich gleich verhauen werde.“


Ein nervöses Lächeln, dann fährt er fort.


Mac Müll: „Aber heute ist das ein wenig anders, nicht wahr? Heute bin ich sozusagen der Star, oder?“


Aus dem Munde von Müll klingt das fast, als wäre es eine Belastung, nun im Rampenlicht zu stehen.


Mac Müll: „Keine Panik, ich mache jetzt nicht den Joe Jobber, nur weil ich einmal im Rampenlicht stehe. Ich kann das sowieso nicht so gut. Ich meine, was soll ich sagen? Ich denke mal... „Danke“ ist angebracht? Aber das sagt jeder andere doch auch... Man... Das ist so schwer...“


Der Interviewer – die Legende? - kratzt sich kurz am Kopf, bläst die Backen auf und lässt die Luft entweichen.


Mac Müll: „Naja, ich versuche es trotzdem mal... Aber bitte nicht böse sein, wenn ich jemanden vergesse, okay?“


Müll wirkt ernsthaft besorgt darüber, dass das passieren könnte, während einige Zuschauer sich ein Kichern nicht verkneifen können.


Mac Müll: „Im Namen meiner hart arbeitenden Kollegen Tammy, Sven und Pete möchte ich bei all' den Leuten bedanken, mit denen wir nun schon zusammen arbeiten durften. In erster Linie natürlich bei Claude „Dynamite“ Booker. Dye und ich sind nicht nur Chef und Angestellter, nein, wir sind auch Freunde und ohne ihn hätte ich niemals all die Erinnerungen sammeln können, die ich sammeln durfte. Ohne ihn hätten Sven und Pete niemals all' die großartigen Matches kommentieren dürfen, ohne ihn würde Tammy heute nicht... naja, was Tammy halt so macht, ne?


Auf jeden Fall möchte ich mich im Namen meiner Kollegen bei all' den Leuten bedanken, die uns so großartige Unterhaltung gebracht haben oder immer noch bringen, Leute wie J. T. K., der heute völlig zurecht in die Hall Of Fame eingeführt wird, Leute wie Tommy Cornelli und Bam Bam, die ebenfalls völlig zurecht als Legenden gelten oder auch Leute wie Schloty, die man heute vielleicht nicht unbedingt kennt, aber die einen großen Anteil an dem haben, was die GFCW heute ist.


Nicht zu vergessen natürlich viele andere Leute, die man vielleicht nicht in die selbe Kategorie stecken würde, aber die wir nie vergessen werden, weil sie und so viele großartige Erinnerungen gebracht haben... Leute wie mein Laudator Eric Fletcher, oder auch Leute wie Odin, Ezael, Rebel called Hate, Heimdall, Stormy Boy, Steve Fog, die viele von euch wohl nicht mehr kennen, aber das solltet ihr wirklich, denn jeder von ihnen war auf seine ganz eigene Weise unterhaltsam, und egal ob Sven und Pete während den Matches oder Tammy und mir im Backstage-Bereich... Wir hatten Spaß.


Und natürlich die Leute, die ihr auch noch kennt und die heute teils noch aktiv sind, Leute wie Gordon Schelo, Jimmy Maxxx, General Davey Bulldog III, Marc The Shark, Sidney Youngblood, Emilio Fernandez, die Jungs von Corps Nobilis, Bala, Lex Streetman, Danny Rickson und dieser andere Typ da, ihr wisst schon wen ich meine, und dann noch Leute, die auf ihre eigene Art und Weise unterhaltsam waren und sind, Leute wie Nightmare, Strong Olli, Lucha Fly, The Cock, Cashew, Sid The Scum, der Emu, ANP und Fireball Hikari.


Drei Leute möchte ich hier noch einmal speziell hervor heben. Zum einen wären das die beiden Männer, die bei GFCW Doom's Night 2012 den Main Event bestreiten werden – Herausforderer Pavus Maximus und Champion Tobi Winehouse. Beide sind schon lange in der GFCW dabei, beide sind auf dem besten Weg, dahin zu kommen, wo J. T. K. jetzt ist. Diese beiden symbolisieren all' das, wofür die GFCW steht, sie werden eine Show abliefern, die allen Skeptikern zeigen wird, was die GFCW wirklich ist und zu was die GFCW in der Lage ist. Ich weiß von Pete und Sven, dass sie heiß darauf sind, dieses Match zu sehen und zu kommentieren.


Als Letztes noch eine kleine persönliche Note von mir, Mac Müll himself, sozusagen. Natürlich spiele ich hier auf Brainpain an, den Mann, mit dem ich wohl mehr Geschichte habe als mit jedem anderen. Und natürlich begann auch diese Geschichte wie jede andere Geschichte mit meiner Beteiligung... Title Nights 2009, er verprügelt mich. Aber hey, dafür bin ich da, oder? Und seitdem hat sich einiges geändert. Ich möchte mich speziell bei ihm bedanken, für all' das, was wir zusammen durchgemacht haben.


So, ich hoffe ich habe euch nun nicht zu sehr gelangweilt und ein letztes Mal möchte ich im Namen meiner Kollegene „Danke“ sagen... Danke.“


Und mit diesen Worten und einem fröhlichen Winken verabschiedet Müll sich von der Main Stage, unter dem Applaus der anwesenden Zuschauer.


Pete: Kommen wir zur zweiten Aufnahme in die Hall of Fame. Er war dreimaliger GFCW Heavyweight Champion und er war Intercontinental Champion. Er ist eine der größten hier in der GFCW und vor allem unser Priester. Hier ist er: J. T. K.!!!


Es folgen Videosequenzen und Ausschitte von Matches von J.T.K. Dann wird wieder in den Ring geschaltet.


Und dann setzen die Boxen ein und sein Lied beginnt zu spielen. Coming Home von Alter Bridge. Und zu diesen Klängen betritt J.T.K., einmal mehr, wie so oft, wie zu seiner aktiven Zeit, die Bühne des Geschehens und wird begeistert vom anwesenden Publikum empfangen. Strahlend tritt er dort nach vorn und das nicht nur wegen seinem schneeweißen Anzug. Nein, vor allem sein Gesicht überstrahlt einfach alles und er hat ein Leuchten in den Augen, was man bei ihm selten gesehen hat. Ihm bedeutet dieser Moment einfach so unendlich viel und das merkt man ihm an. Die Zuschauer erheben sich und empfangen den dreifachen GFCW Champion sogar mit stehenden Ovationen, während dieser zu Sid The Scum ans Rednerpult tritt, dessen Glückwünsche entgegennimmt und eine feste freundschaftliche Umarmung vom Punker bekommt. Dann räumt dieser das Feld und lässt J.T.K. zurück. Mittlerweile hat sich das Publikum wieder gesetzt und so richtet sich nun jegliche Aufmerksamkeit auf den Priester.


Und dieser ist nervös. Feine Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn, lassen ihn noch mehr im Licht glänzen, während er dort still hinter dem Pult steht und immer wieder tief ein- und ausatmet. Er versucht, die Fassung zu bewahren, aber es fällt ihm sichtlich schwer. Zu sehr nimmt ihn dieser Moment mit und so bilden sich sogar einzelne Tränen in seinen Augen. Tränen der Freude natürlich. Dann schüttelt er aber den Kopf, räuspert sich einmal und versucht, seine Gefühle zu unterdrücken. Langsam beugt er sich nach vorn zum Mikrofon und dann beginnt er endlich zu sprechen.


J.T.K.: Meine Da....nein wartet.....das ist nicht richtig....das geht nicht.


Wieder setzt er ab und das Publikum wirkt ungeduldig. Natürlich ist das ein besonderer Moment, aber Lampenfieber sollte doch kein Problem mehr für J.T.K. darstellen, wieso stockt er trotzdem so? Aber dann wird alles klar. Eine Hommage an seine aktive Zeit. Der Griff in die Innentasche seiner Jacke und da ist es. SEIN Mikrofon!


J.T.K.: Seht ihr, ich bin wieder hier und ich bin........in der HALL…..OF...........FAME!


Dann setzt er wieder ab und wie zu Beginn gibt es auch an dieser Stelle den Applaus der Zuschauer.


J.T.K.: Und ich kann einfach nicht beschreiben, wie sehr ich mich geehrt fühle. Als ich von Claude den Anruf bekam und er mir erklärte, dass ich in die Ruhmeshalle aufgenommen werden sollte, war ich sprachlos. Ich fing an zu stottern, nach Luft zu schnappen, ich wusste einfach absolut nicht, was ich sagen sollte und ihr alle wisst, wie selten das bei mir vorkommt.


Kleine Lacher im Publikum.


J.T.K.: Also blieb mir damals nichts anderes übrig als „Danke“ zu sagen. Und sofort nachdem ich auflegte, begann ich, über eine tolle Rede nachzudenken. Ich überlegte ständig, was ich hier und heute alles sagen könnte, aber trotz all den Überlegungen, ich komme nach wie vor immer nur zu dem einen, immer gleichen, Ergebnis......DANKE! Danke, danke, danke und noch tausend weitere Male DANKE!


Wieder der Beifall vom Publikum, während J.T.K. erneut schlucken muss. Die Situation reißt ihn einfach zu sehr mit.


J.T.K.: Als ich am 21.03.2008 zum ersten Mal für die GFCW auftrat, war ich einer von VIER aktiven Wrestlern der Liga. Die GFCW stand kurz vor dem Bankrott und ich war ein unbedeutender Neuling in dieser Firma. Niemand von den Fans hat sich für diesen größenwahnsinnigen Typen aus Spremberg in der Lausitz interessiert. Ich trat damals auf und wusste noch nicht einmal, ob es überhaupt noch eine nächste Show geben würde, oder ob diese Liga nicht noch am gleichen Abend endgültig pleite war.


Eine kleine Pause vom Priester zum Nachdenken und zum Räuspern. An diese Zeit der GFCW denkt nun wahrlich niemand gern zurück. Dann hebt er den Kopf wieder.


J.T.K.: Und heute stehe ich hier vor euch. Die Liga ging damals nicht pleite. Nein, sie überstand diese Phase und ich überstand sie ebenso. Und ich überstand nicht nur das, nein ich überstand auch die Angriffe von Tommy Cornelli und krönte mich zum Intercontinental Champion. Ich überstand auch die Angriffe von Wrestlern wie meinem Bruder Eric Fletcher, Ezael, Danny Rickson, Pavus Maximus, Fireball Hikari und bekam Hilfe von Freunden wie Tobi Whitehouse oder Sid The Scum. All diese Namen und noch so viele weitere, die ich hier leider nicht alle aufzählen kann...all diese Namen haben mich zu dem gemacht, der hier in diesem Moment vor euch steht. Zum Priester J.T.K., einem dreifachen GFCW-Champion!


Wieder der Applaus von den Zuschauern in Hinsicht auf die beeindruckende Karriere des Sprembergers. Und dann beginnen die Rufe, die eigentlich schon von Anfang zu erwarten waren. Die Bitte der Fans nach einem weiteren Kampf...“One More Match! One More Match!“...doch J.T.K. kann nur schmunzeln und den Kopf schütteln.


J.T.K.: Danke....ja wirklich danke, dafür dass ihr mich noch immer im Ring sehen wollt, dass ihr noch immer sehen wollt, wie ich es mit den Wrestlern dieser Liga aufnehme. Aber es tut mir Leid, meine aktiven Tage sind vorbei.


Jetzt gibt es sogar Buhrufe...aber nicht um J.T.K. zu beleidigen, nein sie sollen nur das Bedauern ausdrücken.


J.T.K.: Ich verstehe euch, aber ich hoffe, ihr versteht auch mich. Nach dem Angriff von Robert Breads, der es einfach verdient hat, hier auch namentlich erwähnt zu werden, egal was Dynamite sagt, haben mir die Ärzte verboten, ein weiteres Match zu bestreiten. Aber ihr wisst, ich habe es trotzdem getan. Ein großes Match stand noch aus. Fireball Hikari gegen J.T.K. und es geschah bei der größten Show, die die GFCW jemals veranstalte. Ein Match, dass ich tatsächlich für mich entscheiden konnte. Meine Damen und Herren, ich hatte das beste Match, dass man sich für einen Abschied nur wünschen kann. Ich hatte danach den besten Abschied von meinen Kollegen, den man sich nur wünschen kann und ich erhalte heute von euch die größte Ehre, die einem Wrestler der GFCW nur zuteil werden kann....Ich werde all das NIEMALS mit Füßen treten, indem ich wieder ein Wrestlingmatch bestreite oder irgendwo wieder regelmäßig auftrete. Ich sah meine Karriere als grandios an und mit dieser Ehrung am heutigen Abend......ist sie perfekt. Ich danke euch.


Und damit tritt er vom Pult weg und verneigt sich noch einmal vor den Zuschauern, um ihnen allen zu danken. J.T.K. einmal mehr auf der großen Bühne der GFCW...und die Fans applaudieren ihm. Und so setzt seine Musik wieder ein. Coming Home. J.T.K. ist zu Hause....er ist in der Hall of Fame.


Pete: Die letzten beiden Teilnehmer der Hall of Fame konnten leider nicht heute hier sein. Es sind Thor und Firebird, die von Anfang an in der GFCW dabei waren.

Sven: Wir übernehmen hier auch die Laudatio. Thor, ein Mitglied der GoA – der Gods of Asgard, war der erste GFCW Heavyweight Champion. Er errung mit Odin zusammen die GFCW Tag Team-Titel und er hatte einmal den Hardcore Titel gewonnen. Er war eine große Größe hier in der GFCW, hat tolle Matches bestritten und lieferte sich mit der GoA eine große Fehde gegen die Bloodz. Herzlich Willkommen in der ersten Hall of Fame: Thor!!!


Eine Videosequenz mit Szenen und Ausschnitten von Matches mit Thor wird eingespielt.


Pete: Die letzte im Bunde ist Firebird. Sie war auch schon fast von Beginn an in der GFCW. Firebird war die dritte GFCW Heavyweight Championess in der Geschichte der GFCW. Sie gewann als dritte im Bunde den GFCW League Titel. Firebird ist einfach eine grandiose Frau und deswegen hat sie es auch verdient in die GFCW Hall of Fame aufgenommen zu werden. Herzlich Willkommen, Firebird!!!


Nun werden auch Videosequenzen und Ausschnitte von Matches über Firebird eingespielt.




Wir sehen ein Kamerabild, eine Videoaufnahme. Es ist total dunkel und man hört nur den Wind, der an der Kamera vorbeizieht. Außerdem hört man das die Person die diese Kamera hält, über Schotter und lose Steine läuft. Ein rauschen und rascheln ist zu hören. Hier und da durchbricht der Schatten einige im Boden versenkte Steine, die im Dunkeln an der Kamera vorbeiziehen. Nach einigen Metern in dennen man nur die Schottersteine hört, scheint die Person nun auf Betonboden zu treten. Hier und da hört man auch Glasscherben brechen und trotz der Dunkelheit, merkt man das die Person wohl in ein altes Gebäude gegangen sein muss. Neben dem Wind und den typischen Geräuschen der Nacht, durchbricht nun auch eine geisterhafte Stimme die Stille der Dunkelheit.


Stimme:“Pater noster, qui es in caelis“


Langsam geht die Person einen Gang entlang, hier und da zieht der Wind durch die zerstörten Fenster in das Gebäude. Über Glasscherben und Möbelreste stolpert die Person einen Gang entlang. Und immer wieder hört man diese Geisterhafte Stimme.


Stimme:“sanctificetur nomen tuum.“


Jetzt kommt die Person die dort die Kamera hält in ein Treppenhaus das abwärts führt. Die Stufen wirken nicht einladend. Alles kracht und knirscht bei jedem Schritt. Man merkt einfach das dieser Ort nichts gutes in sich birgt.


Stimme:“Adveniat regnum tuum.“


Weiter und weiter geht die Person in der Dunkelheit dieses alte Treppenhaus aus Beton. Überall hängt die Farbe herunter und die alten Stufen bröckeln


Stimme:“Fiat voluntas tua,“


Nun geht es durch einen noch dunkleren Gang, es wirkt fast wie ein unterirdischer Tunnel. Auch dieser wirkt wie lange verlassen und von unbekannten Kräften übernommen.


Stimme:“sicut in caelo, et in terra“


Die Dunkelheit wirkt schon fast unnatürlich, der Boden scheint neben Müll auch voller Staub. Hier war lange niemand mehr, zumindest nicht von dieser Welt.


Stimme:“Panem nostrum supersubstantialem (cotidianum) da nobis hodie.“


Der Gang scheint unendlich lang zu sein, getränkt in ewiger Dunkelheit. Man spürt richtig durch den Bildschirm, wie beklemmend die Stimmung in dieser Umgebung sein muss.


Stimme:“Et dimitte nobis debita nostra,“


Man merkt einfach, an diesem Ort ist man einfach nicht allein. Immer wieder denkt man, da hätte sich etwas bewegt in dieser schwarzen Masse.


Stimme:“sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.“


Jetzt hört man immer mehr Geräusche. Als würden sich die Gegenstände in dem Gang bewegen. So als ob jemand nicht glücklich über diesen Besucher ist.


Stimme:“Et ne nos inducas in tentationem,“


Die Geräusche werden mehr und lauter. Es wird defenitiv klar, das hier etwas ist, was diese Kamera dort nicht haben will.


Stimme:“sed libera nos a malo.“


Da bleibt die Person stehen. Sie scheint in einem großen Raum engekommen zu sein und man sieht an verschiedenen Stellen, wie die Dunkelheit sich bewegt.


Stimme:“Amen.“


In dem Moment, wo die Geisterhafte Stimme Amen sagt, werden verschiedene Gegenstände in die Richtung der Kamera geschmissen und geschoben. Es bricht das totale Chaos aus und die Person mit der Kamera beginnt zu schreien und zu rennen. Ihm wird gerade klar, das er sich hier in großer Gefahr befindet und auf keinen Fall allein ist. Noch klarer wird ihm das, als jetzt auch noch eine demonische Stimme die Dunkelheit der Nacht durchdringt.


Stimme:“........ PRIDE!!!!!!!!“


Die Person rennt und rennt und rennt durch die Dunkelheit. Man hört sein Atmen und das rascheln des Drecks unter seinen Füßen. Man spürt seine Angst, seine Verwirrung. Er weiß nicht wohin, hat sich total verirrt.


Stimme:“........ PRIDE!!!!!!!!“


Dann rennt wieder in einen Raum, indem er stehen bleibt. Die demonische Stimme scheint nun von allen Seiten zu kommen. Man hört die Verzweiflung der Person hinter der Kamera.


Stimme:“......... PRIDE!!!!!!!“


Mit der Kamera schwingt er das Bild durch den ganzen Raum, bis er an einer Stelle stehen bleibt. Wie aus dem Nichts, tief in der Dunkelheit bildet sich ein schwarzer Schatten. Man merkt förmlich das der Kameramann kurz vor einem Herzanfall steht. Total alleine und tiefer Dunkelheit, ist er in eine andere Welt weit weg von dieser Realität und diesem Leben. Dort wird er nun von einer Kraft konfrontiert, die sich in einem menschen ähnlichem Schatten manifesziert. Dort wo die Augen wären sind zwei helle Stellen, so weiß als würde die Sonne daraus scheinen. Dieses etwas blickt in die Kamera.


Stimme:“........ PRIDE!!!!“


Dann verschwindet die Gestallt kurz, nur um dann sehr schnell wieder direkt vor der Kamera zu erscheinen.


Stimme:“WIR KOMMEN DICH HOLEN!!!“


Dann wird das Bild schwarz und man hört angsterfüllte und schmerzhafte Schreie, die einem durch alle Knochen fahren. Außerdem hört man mehrere total geisterhafte Stimmen. Dann wird es still....



Es wird Zeit für das erste Match des Abends. Die Protagonisten lassen auch nicht lange auf sich warten. Die zweimaligen GFCW Tag Team Champions, die Hells Angels kommen in Lederjacke und Jeans zum Ring. Die Fans buhen sie lauthals aus, wie in alten Zeiten. Abwertende Gesten der beiden die heute zum ersten mal seit zwei Jahren wieder in einem GFCW Ring stehen werden. Joe, der jüngere der beiden Brüder slidet in den Ring während Jack die Treppe nimmt. Beide lassen sich ein Mikrofon reichen.


Jack: Hallo ihr Bauern, habt ihr uns vermisst?


Dafür erhält Jack nur laute Buhrufe der Fans.


Joe: DIE HELLS ANGELS SIND ZURÜCK.

Jack: Joe wir hatten uns darauf geeinigt das ich rede also halts Maul okay?...


Doch antworten kann er nicht, denn Joe Jobber´s Theme setzt ein.



I am a mountain
I am a tall tree
Oh, I am a swift wind

Sweepin' the country
I am a river
Down in the valley
Oh, I am a vision

And I can see clearly

If anybody asks you who I am

Just stand up tall look 'em in the face and say



Joe Jobber kommt in seinem Ring Gear mit ausgebreiteten Armen auf die Rampe, an die gemischten Reaktionen der Fans hat er sich schon gewöhnt und sie lächelnd zur Kenntnis.. Immer wieder zeigt er auf sich selbst und klopft sich auf die Brust.



I'm that star up in the sky

I'm that mountain peak up high

Yeah, I made it

I'm the world's greatest

And I'm that little bit of hope

When my back's against the ropes

I can feel it, oooh

I'm the world's greatest

The world's greatest, yeah

The world's greatest

Forever


Langsam geht er die Ringtreppe hinauf und lässt und geht unter dem obersten Seil in den Ring. Die Hells Angels blicken ihn böse an. Die Legende klopft dem jüngeren Angel auf die Schulter und lässt sich ein Mikrofon reichen.


Joe Jobber: Also wollt ihr zwei Clowns hier nur reden oder haben wir ein Match?

Jack: Wir werden dir gleich den Arsch aufreißen Jobber aber vorher stellen wir hier was klar. Die Hells Angels waren und sind das dominierenste Tag Team in der GFCW Geschichte.

Joe Jobber: Haha was habt ihr zwei schon erreicht .. Zweimal den Titel getragen ja ne tolle Leistung aber wenn einer von euch mal alleine in den Ring musste habt ihr euch blamiert, weil ihr beide beschissene Wrestler seit.

Jack: Für dich reicht es noch Joe.

Joe Jobber: Meinst du? Wer ist denn der bessere von euch zwei?

Jack & Joe: Ich!


Joe lächelt und tänzelt um beide herum.


Joe Jobber: Hörst du das Jack dein kleiner Freund hält sich für den besseren.


Jack dreht sich zu seinem Partner und schubst ihn leicht.


Jack: Was soll das heißen? Glaubst du wirklich du bist besser?

Joe: Ja schon.....

Joe Jobber: Oha haben wir hier einen Disput?

Jack: Nein Joe halt die Fresse .. starten wir das Match …


Die Legende zuckt mit den Schultern und geht in die Ringecke.


Jack und Joe besprechen sich kurz und Joe wird das Match beginnen …


Joe und der andere Joe umkreisen sich, doch werden unterbrochen ..


Jack: Wenn du denkst du bist der bessere dann beweis es


Jack springt vom Ring und geht langsam die Rampe hinauf … Joe blickt ihm ungläubig hinterher und Joe Jobber nutzt dies aus und rollt ihn ein ..


1


2


3



Sieger des Matches durch Pinfall: Joe Jobber!!!


Die Glocke ertönt dreimal und Joe kann es nicht fassen... Jack lacht während Jobber nur den Kopf schüttelt. Der jüngere der Hells Angels dreht sich um und Joe ergreift die Chance und tritt ihm in den Magen und verpasst ihm einen krachenden Tornado DDT... Die Fans buhen laut aufgrund dieser Farce... Jack geht hinter den Vorhang und Jobber rollt den Hells Angel aus dem Ring und lässt sich erneut ein Mikro reichen...


Joe Jobber: Ich habe gerade eben ein Handicap Match gewonnen und ich schwitze nicht einmal verdammt nochmal bin ich gut … nur einer hat es nicht begriffen und das ist dieser nichtsnutz Dynamite. Er verweigert mir das Galaxy Titelmatch, das ich verdient habe.. Also besteht da nach wie vor Redebedarf … Dynamite beweg deinen Arsch hier raus oder ich komm dich holen ..


Es tut sich erst nichts .. Das Publikum blickt zur Rampe bis endlich seine Musik ertönt



"You waited long enough! Here it is! The Dynamite!"



Der Chef der Liga wirkt leicht angepisst und geht zügig Richtung Ring. Das Mikro hat er gleich selbst mitgebracht .. Er geht die eiserne Ringtrpee hinauf und stellt sich direkt vor Joe Jobber.


Dynamite: Joe .. wie oft muss ich es noch sagen bis du es endlich begreifst .. Ich hatte auf die Wahl keinen Einfluss .. Robert Pride wurde von den Fans gewählt und wird das Match bekommen und es wird auch kein Triple Thread Match .. Es ist zu spät Joe es tut mir Leid.

Joe Jobber: Das wars? Er wurde den Fans gewählt? Es ist zu spät?

Dynamite: Naja .. Ja


Joe kratzt sich die Stirn..


Joe Jobber: Steck mich in das Match oder ich verpass dir genau hier vor deinen Fans in deiner Stadt in deinem Ring ne Tracht Prügel.


Dynamite zieht die Mundwinkel nach unten, die Fans buhel laut.


Dynamite: Joe du bist nicht gut genug....


Joe schüttelt den Kopf, Dye macht eine entschuldigende Geste, doch die bringt nichts mehr.. Joe holt zu einer schallenden Ohrfeige aus und trifft Dye mitten im Gesicht .. Die Fans sind geschockt, Dye hält sich die Wange während Joe nur lächelt .. Was wird passieren? Die Spannung zerreist die Luft … Bis … Ja bis endlich seine Musik ertönt, Tobi Whitehouse´ Musik.


Do you spend your days counting the hours you're awake?
And when night covers the sky you find yourself doing the same
There's a burden you've been bearing in spite of all your prayers
There's a light turned off inside your heart
Can you remember what it's like to care?


Mit Stonewashed Jeans und einem Promoshirt von sich selbst kommt er auf die Rampe. Seinen GFCW Heavyweight Titel hält er in der linken Hand. Die Fans jubeln, der Retter ist da. Whitehouse zeigt in den Ring und schüttelt mit dem Kopf.



Knees are weak,
Hands are shaking,
I can't breathe

So give me the drug, keep me alive
Give me what's left of my life
Don't let me go whoa whoa
Pull this plug, let me breathe
On my own I'm finally free
Don't let me go whoa whoa

The trail of crumbs you left somehow got lost along the way
If you never meant to leave then you only had to stay
But the memories that haunt us are cherished just the same
As the ones that bring us closer to the sky, no matter how grey

Yet I fall, through these clouds, reaching, screaming



Er geht an den Fans vorbei und schwingt den Titel lässig auf seine Schulter während er in den Ring steigt. Er klopft Joe leicht an den Hinterkopf der jetzt etwas eingeschüchtert wirkt. Dynamite schaut blickt wütend drein. Der Champion lässt sich ein Mikrofon reichen und stellt sich neben den Ligachef. Er will gerade das Mikro ansetzen doch die Fans übertönen ihn mit lauten „Tobi Tobi“ Chants, die er noch ausklingen lässt... Lächelnd beginnt er zu sprechen...


Tobi Whitehouse: Joe was habe ich dir gesagt? .. Schalte verdammt nochmal einen Gang zurück. Ich habe dir vorhin schon gesagt das du auf das Titelmatch scheißen sollst .. Die nächste Abstimmung kommt bestimmt … Ich erwarte das du dich bei meinem Freund hier entschuldigst.


Joe schaut Tobi an und zieht die Stirn in Falten..


Joe Jobber: Wirklich? Entschuldigen?

Tobi Whitehouse: Ja tu was ich dir sage..


Joe schüttelt den Kopf und hält Dynamite die Hand hin, der auch gleich einschlägt vom Publikum gibt’s Applaus.


Dynamite: Ich kenn dich schon über 10 Jahre Joe ich weiß du kannst sehr emotional sein, aber reiß dich jetzt am Riemen beim nächsten mal gibt es keine Entschuldigungen mehr.


Joe antwortet darauf nichts, stattdessen hat Tobi noch das Bedürfnis seinen Worten Gehöhr zu verleihen.


Tobi Whitehouse: Nachdem das hier geregelt ist können wir im Programm fortfahren. Die neue Ära ist im vollem Gange und kann es einen besseren Weg geben sie auf ein neues Level zu heben als zusammen mit dem Chef der Liga meinem guten Freund Dynamite? Ich glaube nicht.


Ich finde das Klima in der Liga hat sich schon verbessert ja merklich und das finde ich toll, doch es geht ja hier darum sich Zöpfe zu flechten und gemeinsam die Tage zu kriegen ihr wollt ja auch mal ein bißchen Action sehen oder?


Die Fans jubeln...


Tobi Whitehouse: Wir wäre es wenn ich Pavus heute im Main Event mal richtig in den Arsch trete?


Erneut lauter Jubel …


Tobi Whitehouse: Wie wäre es wenn ich jetzt hier sofort die neue Ära auf eine neue Stufe hebe?


Laute Pops der Fans auch Dynamite klatscht und lächeld .. Joe blickt entschlossen zu Whitehouse, der mittlerweile in der Ringecke auf dem zweiten Seil steht.


Tobi Whitehouse: TOBI WHITEHOUSE RETTET DIE GFCW UND BRINGT DIE NEUE ÄRA VORAN...


Er springt zurück in den Ring wirft den Titel beisetie und tritt Dynamite in den Magen .. Sofort verstummt der Jubel in der Halle .. Whitehouse nimmt den Boss hoch und verpasst ihm eine harte Powerbomb. Joe ist jetzt der einzigste in der Halle der klatscht und Whitehouse blickt lächelnd durch die Reihen ..


Tobi Whitehouse: Die neue Ära hat gerade erst begonnen.


Whitehouse lässt sein Mikro fallen und sein Theme wird eingespielt .. Er verlässt zusammen mit Joe Jobber die Halle und lässt einen ausgeknockten Dynamite, geschockte Fans und eine Menge Fragen zurück.



Norman Gossler ist gerade im Backstagebereich angekommen. Mit dem Bus hier her zu gelangen ist ihm nicht gerade leicht gefallen, doch Nachdem sein Wagen von Unbekannten zerstört wurde, blieb ihm nichts anderes übrig als auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.

Mit Händen in den Taschen latscht er nun leicht genickt durch den Eingangsbereich.Er ärgert sich, dass er nun schon die Ceremony und den, aus seiner Sicht, doch sehr interessanten Opener verpasst hat, dass wäre sicher sehr unterhaltsam geworden. Nun ist das aber vorbei und er muss es abhaken.


Norman: So ein misst…aber ich bin immernoch pünktlich zu Robs Match, dass würde er mir sonst nie verzeihen wenn ich ihn an einem seiner wohlmöglich wichtigsten Matches seiner Karriere nicht unterstützte.


Da fasst sich Norman an die Stirn.


Norman: Da fällt mir ein, wer ist eigentlich sein heutiger Gegner?


Als hätte man ihm mit einem Spieß in den Hintern gestochen rennt er in Richtung Tafel. Der Tafel wo für alle sichtbar die Card aushängt.

Sein Finger fährt angespannt die Tafel hinunter. Wer wird nun der Gegner seines Bruders sein.


Norman: JA! Es ist Robert Pride!


Schnell rennt er freudestrahlend zu den Kabinen der Wrestler.

Die Tür zu Rob Gosslers Kabine springt auf und Norman steht in der Tür.


Norman: Rob! Pride ist dein Gegner!.....ist dass nicht wunderbar?!


Doch vor sich siehst Norman nicht gerade das Bild, dass er sich erhofft hat.

Rob sitzt dort auf der Bank in kurzer schwarzer Hose, Knieschonern und Militärboots. Der Oberkörper mit einem schwarzen T-Shirt bekleidet. Darauf ein grüner Stern mit der roten Aufschrift: Rob liebt euch! Den grünen Iro hochgestylt, doch fröhlich wirkt er nicht. Eher bedrückt starrt er auf den Boden vor sich. Auf seinem Schoß der GFCW Galaxy Gürtel.

Neben Rob steht sein Manager Maik „the Mouth“ Sinclair Gepflegt und geleckt wie immer steht er da und versucht mit einer Hand auf Robs Schulter ihm gut zu zu reden. Sein schwarzes glänzendes Haar zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden. Die Schwarze Sonnenbrille lässt nicht mehr emotionale Regungen sehen, die er nicht geplant hat.

Rob sieht langsam zu Norman auf.


Rob: Kein Wunder…ist alles arangiert, wie geplant.


Das ist alles was er demotiviert auf Normans Frage erwiedert.

Norman versteht dass nicht.


Norman: ja und warum freust du dich dann nicht?

Maik: Ich versuche ihm dass auch gerade klar zu machen Norman, er will`s nicht begreifen…

Mein Gott ja ich habe ein wenig manipuliert und die Wahl Mittels Geld und guter Freunde zu deinen Gunsten beeinflusst…freu dich doch dass du so einen guten Manager hast und dass das geklappt hat, nun musst du nur noch diesen Rookie wegputzten…dann wird er Claudia schon

rausrücken, weil er dann in deiner Hand ist.


Rob sieht nun zu seinem Manager auf.


Rob: Ich habe mir vorgenommen nie wieder unfair zu sein und erhlich mir und anderen gegenüber zu sein…wie soll ich mir selbst noch in den Spiegel schauen können, nachdem ich weiß dass du alles er gaunert hast mit Geld und miesen Tricks…ich bin doch jetzt nicht besser als er…ich bin jetzt wieder genauso eine zwielichtige Gestalt wie er, nicht besser und nicht schlechter. Ich bin auf der selben Stufe wie…


Rob verzieht angewidert das Gesicht.

Norman schließt nun hinter sich die Tür, tritt auf Rob zu und kniet sich vor dem Häufchen Elend hin.


Norman: Du bist doch nicht wie er…Maik hat nur getan was nötig ist um Claudia zu befreien, der Zweck heiligt die Mittel, das werden dir die Fans und die Galaxy verzeihen, da bin ich mir ganz sicher. Du tust es um das Richtige zu tun, dass musst du immer im Hinterkopf behalten, du tust es für Claudia, für Claudia haben wir die Wahl manipuliert. Für Claudia haben wir die Straßen unsicher gemacht, haben beschattet und jeden Fleck abgesucht. Für Claudia haben wir uns die Nächte um die Ohren geschlagen und uns das Hirn zermartert wo sie ist und wie wir sie finden können. Für Claudia haben wir Unschuldige mit Verhören gefoltert.

Heute Abend geht es nicht nur um den Titel, heute Abend geht es auch um Claudia und für sie wirst du heute Abend kämpfen und darum, dass das Böse keine Chance mehr in dieser Liga bekommt.

Maik: Nach Breads ist in dieser Liga wieder die Sonne aufgegangen und dass soll in der Liga verdammt nochmal auch so bleiben!

Maik: Außerdem ist die Polizei noch an an ihm dran und kurz davor ihn zu verhaften…vielleicht findet das Match ja gar nicht statt und die Polizei befreit Claudia aus seinen Fängen.


So ganz überzeugt das Rob noch nicht auch wenn man einen kleinen Hoffnungsschimmer in seinen Augen erkennen kann.


Rob: Die Polizei ist keine Option mit der ich würdevoll leben könnte… nein ich will es selbst tun und ihn zur Strecke bringen.

Wie ich Prides gewiefte Ader kenne wird die Polizei auch weiterhin im Dunkeln tappen….Mich beschäftigt da eher noch etwas ganz anderes. Was ist, wenn er Claudia trotz einer Tracht Prügel nicht rausrückt? Er ist nicht alleine, er hat noch seine Leute, solange die Claudia nicht freigeben, passiert garnichts….es heißt Gürtel gegen Mädchen. Er bekommt den Gürtel, erst dann lässt er Claudia frei sonst passiert gar nichts! Er hat mich in der Hand, nicht umgekehrt. Am Besten ist, ich werde einfach da rausgehen mich hinlegen und warten bis alles vorbei ist.


Er lässt den Kopf hängen.

Nun packt Maik Rob an seinem grünen Haarschopf und schlägt ihm mit der geballten Faust ins Gesicht, das Rob sogar fast zu Boden fällt.

Auch Norman ist über diese heftige Reaktion erschrocken.


Maik: Wir alle, inklusive Savan haben alles daran gesetzt Claudia zu befreien und du glaubst ja gar nicht was ich an Geld, Geduld und psychologischen Tricks aufwenden musste um Pride in diesen Ring heute Abend zu bekommen, ganz zu schweigen von den Gesetztesübertretungen….und dass nur, damit du dich da heute Abend vor versammelter Mannschaft zum Gespött und zur Schlampe von diesem Kuttenfetischisten machst?

VERDAMMTE SCHEISSE! NEIN!


Er packt Rob nun grob am T-Shirt und zieht ihn zu sich hoch.


Maik: Ich werde dir nun sagen was du tust. Du gehst da heute Abend raus und prügelst so lange auf ihn ein bis er Claudia frei lässt verstanden?!

Rob: Aber was ist, wenn er mich weiter erpresst und Claudia was antut? wenn ich ihn nicht los lasse und er Claudia trotzdem nicht frei lässt sondern sie weiterhin festhält?


Maik lässt Rob zurück auf die Bank fallen und lächelt bösartig.


Maik: Wir werden sehen was für eine große Klappe er noch hat, wenn ihm alle Knochen brechen, dann wird er schon singen und zwar jedes Lied um dass du ihn bittest, verlas dich drauf.


Norman pflichtet dem Manager bei.


Norman: Richtig, heute Abend hat nicht nur er dich in der Hand, sondern auch du ihn, sobald er zwischen deinen Schlägen und Tritten zusammenbricht…am Besten beendest du das Match mit einem Submissionmove, dass ist am wirksamsten wenn man aus jemandem was rauspressen will.


Rob lächelt nun leicht zuversichtlich.


Rob: Ihr habt Recht. Vielleicht geht es schief….vielleicht auch nicht. Es ist meine einzige Chance. Ich muss es riskieren. Er darf mit seinem Vorhaben nicht durchkommen.


Norman hebt noch einmal warnend den Finger.


Norman: Seine Gesundheit…nein…sein Leben liegt heute Abend in deinen Händen.


Rob richtet sich wieder mehr auf.


Rob: Genau.

Norman: du hast es in der Hand wie es heute Abend ausgeht.

Rob: Ja

Norman: Du bist am Zug.

Rob: Ja.

Norman: Es ist dein Abend.

Rob: Ja.

Maik: Er gehört dir

Rob: Ja ja ja!


Rob Steht nun auf und reckt den Gürtel in die Höhe.

Mit überschwallender Zuversicht schwemmt es aus ihm herraus.


Rob: Mein Abend, er gehört mir und ich werde mich ihm nicht beugen!

Maik und Norman: NEIN!

Rob: ICH bin der Champ und er hat sich mir zu beugen!

Maik und Norman: Jawohl

Rob: Robert Pride! Heute Abend wirst du fallen!....auf die Knie…vor dem Champion!

Maik und Norman: Rob…Rob…Rob…


Stolz reckt Rob im Takt zu den Anfeuerungsrufen den Gürtel in die Höhe.

Norman und Maik strecken ihre Fäuste nach oben.

Damit endet diese Szene.



Fast schon verführerisch wird der Kameramann mit einem amüsierten Lächeln und einer langsamen Fingerbewegung an das Sofa herangelockt. Die Kamera steht nun hinter der Sofalehne, an der Ouths sich anlehnt. Schwungvoll wirft sie ihren Kopf nach hinten und hält ihn somit verkehrt herum in die Kamera. Ihre momentane Körperhaltung lässt nicht nur einen Blick auf Ouths verdrehten Kopf zu, sondern auch einen traumhaften Blick abwärts ihres Halses, an den Schultern vorbei, bis hin zu dem nun leicht verschobenen Kleidansatz auf Brusthöhe…


Szenen aus der letzten War Evening, Szenen von Breanna Ouths letztem Fernsehauftritt. Doch das Flimmern der leicht unscharfen Bilder deutet daraufhin, dass es sich hierbei nicht um einen simplen Rückblick handelt, der vom Fernsehsender aus gespeist wird, sondern eine Kamera den Bildschirm eines Fernsehers filmt. Auch das metallische, rhythmische Klackern, das den Klang dieser Bilder stört, deutet daraufhin. Die Kamera zoomt aus dem Bild heraus und tatsächlich sieht man nun, dass es sich um abgespielte Szenen auf einem großen HD Fernseher handelt. Weiter zoomt die Kamera heraus und der Bildrahmen passiert die fast epileptisch zuckende Schulter einer von der Kamera weg gewandten, großen Person, die in einem eckigen, schwarzer Ledersessel sitzt und den Szenen auf dem HD Fernseher folgt. Als die Kamera nun den Raum in Gänze erfasst (zumindest den Bereich, der sich aus dem halb offenen Türspalt erfassen lässt), sieht man nun auch die Quelle des Klackerns: Es ist eine offene Gürtelschnalle, die an der linken Seite des Sessels herabhängt und immer wieder leicht gegen den Sessel stößt. Ein Grunzen entfährt der im Sessel sitzenden Person. Aus dem Hintergrund kann man plötzlich leise aber stetig lauter werdende Rufe hören.


Richard: „Heinrich? Heinrich??? Wo bist du, du Idiot?“


Die Person dreht sich augenblicklich zur Tür, doch genau in diesem Moment zieht sich auch der Kameramann zurück. Versteckt hinter ein paar Plastikkisten filmt er von dort die bizarre Szenerie weiter. Aus einem Gang kommt Richard von Hansa, der adlige Corpsstudent herangestürmt und öffnet jene Tür, durch die der Kameramann eben noch gefilmt hatte. Der Münchner bleibt im Türrahmen stehen und schüttelt verständnislos den Kopf.


Richard: „Was zur Hölle treibst du da? Anstatt dir irgendwelche In-Ring-Promos von irgendwelchen Proletariatstöchtern anzusehen, solltest du dich lieber mit mir auf das bevorstehende Match vorbereiten. Die Prunkfahne kommt nicht von alleine in den Schaukasten zurück, weißt du?! Also los!“


Mit dem Vibrato eines Kindes in der Stimme, das gerade bei etwas Verbotenem erwischt wurde, antwortet die Person, die sich als Heinrich von Sternburg entpuppt, kleinlaut.


Heinrich: „Ja, okay! Alles klar! … …… ….. .. Ich kann nur jetzt in diesem speziellen Augenblick leider nicht aufstehen, weil ich nämlich einen Wadenkrampf habe!“


Richard brummt leicht verärgert.


Richard: „Dann komm halt nach, wenn der Krampf wieder vorbei ist. Ich warte in der Kabine auf dich.“


Mit diesen Worten, macht Richard von Hansa auf der Stelle kehrt und verlässt die Szenerie. Und so blendet die Kamera nach diesem kurzen Intermezzo ebenfalls aus.



Strong Olli sitzt in seiner Kabine auf einer Bank. Er ist dabei, sich weißes Tape um seine Handgelenke zu wickeln und wirkt mit der Präzision mit der er selbst bei dieser banalen Tätigkeit vorgeht wie das Mitglied eines Bombenentschärfungskommandos. Die Miene des Sondershauseners wirkt dabei angestrengt und fokussiert zugleich, als gäbe es nichts anderes auf dieser Welt, als diesen Augenblick, diese „Aufgabe“. Doch das gelegentliche Zucken auf seiner Stirn deutet noch etwas anderes an: Gedanken. Viele Gedanken, die in seinem Kopf sturmartig herumwirbeln und sich nicht legen wollen. Wie es wohl Mia geht? Wird sie heute da sein, um ihn in dieser finalen Schlacht zu untersützen? Wie wird das heutige Match zwischen ihm und Kriss Dalmi ausgehen? Reicht das Training, das aufgrund seines Aufenthalts in der Entzugsklinik bloß rudimentär ausgefallen ist? Reicht es, um den Ring heute Abend als Sieger zu verlassen? Und wenn es dann endlich soweit sein sollte, wenn er Kriss Dalmis zusammengeschlagenen, geschundenen und blutenden Körper vor sich liegen hat, wird es danach auch wirklich vorbei sein? Und was wird passieren, wenn es am Ende nicht zu einem Sieg reicht? Strong Olli schüttelt diesen Gedanken ab. Das Tape umschließt die letzten freien Stellen seines rechten Handgelenkes und just als er das Tape von der Rolle abreißt, klopft es an der Tür zu seiner Kabine. Der Sondershausener wird aus seinen Gedanken gerissen. Irritiert blickt er zur geschlossenen Tür.


Strong Olli: „Herein!“


Die Tür öffnet sich und ein gleichermaßen überraschtes wie freudiges Lächeln schleicht sich auf das Gesicht von Strong Olli.


Mia: „Olli!!!“


In der Tür steht Mia Löwe, die Freundin des Sondershausener Hünen. Auch in ihrem Lächeln ist die überschwängliche Freude über das Wiedersehen mit ihrem Freund zu erkennen. Die blonden, glatten Haare, welche ihr normalerweise in den Nacken fallen, sind heute Abend zu einem kurzen Zopf zusammengebunden. Gekleidet ist sie in einen beigen, geöffneten Mantel unter dem ein modisches, lavendelfarbenes Kleid mit Glitzerornamentik im Brustbereich hervorblitzt. Flugs stakst sie in ihren roten Pumps auf ihren Geliebten zu, in seine muskulösen Arme, die ihre zierliche Gestalt umschließen. Tief schauen sich die beiden in die Augen, um sich kurz darauf in einem innigen Kuss zu verlieren bei dem für einen kurzen Augenblick nichts um sie herum eine Rolle zu spielen und die Welt stillzustehen scheint.


Die Lippen lösen sich voneinander und wieder folgt ein tiefer Blick in die Augen des jeweils anderen. Zärtlich streicht Olli mit seinem Fingerrücken über die Wange seiner Freundin.


Olli: „Du bist hier!“


Noch immer lächelnd nickt Mia zustimmend.


Mia: „Dr. Maier hat gesagt, dass die Reha besser verläuft, als er zuerst gedacht hat, weshalb ich für diesen Abend die Klinik verlassen durfte, um dich zu sehen.“

Olli: „Das ist toll! Das ist wunderbar! Es freut mich wirklich, dass du heute Abend hier bist.“


Olli löst den Griff leicht und umschließt mit seinen Händen die Ihren.


Mia: „Mir geht es wirklich wieder gut. Auch die Träume hören langsam auf und sind bei Weitem nicht mehr so schlimm wie noch vor zwei Wochen!“

Olli: „Das freut mich zu hören! Auch bei mir ist die süchtig machende Wirkung vollkommen aus dem Körper verschwunden. Wenn ich dieses Schwein Kriss Dalmi später im Ring besiegt habe, dann können wir endlich mit unserem normalen Leben weitermachen.“


Mias Lächeln wandelt sich in Schwermut, sie löst seinen Griff und faltet ihre Hände über ihrer Brust.


Mia: „Ich werde es Kriss nie verzeihen, was er uns angetan hat.“


Auch Ollis Blick wird ernst. Noch einmal streicht er über das Gesicht seiner Freundin. Entschlossenheit ist aus seinen Augen zu lesen.


Olli: „Begleite mich zum Ring, Mia! Ich möchte, dass du dabei bist, wenn ich Kriss ein für alle mal sein Handwerk lege und ihn nicht nur aus unserem, sondern dem Gedächtnis jedes einzelnen GFCW-Fans löschen werde!“


Ein zaghaftes Lächeln kehrt auf das Gesicht von Mia zurück und sie legt ihre Arme um den Hals des gut einen Kopf größeren Ollis.


Mia: „Das werde ich tun! Ich werde dich heute Abend zum Ring begleiten und dich gegen Kriss Dalmi anfeuern.“


Auch Olli legt seine Arme wieder um Mia und streichelt ihren Rücken.


Olli: „Danke schön, mein Schatz! Das bedeutet mir wirklich sehr viel.“


Der Sonderhausener blickt zur Tür, dann wieder zu seiner Freundin.


Olli: „Ich muss mich noch weiter auf mein Match vorbereiten.“


Einsichtig nickt die Blondine.


Mia: „Ich verstehe das!“


Noch einmal lächelt sie ihren Freund zuversichtlich an, küsst ihn zum Abschied und löst sich dann aus der Umarmung, um die Kabine zu verlassen. Noch einmal dreht sie sich, um Olli auf Wiedersehen zu winken und schließt dann die Tür hinter sich. Bis auf den Kameramann ist diese Gang im Backstagebereich vollkommen leer. Ein tiefes Seufzen entweicht Mia und ihr noch eben zuversichtliches Gesicht weicht einem traurigen Ausdruck, der Hilflosigkeit und Verzweiflung ausdrückt. Sie schaut an sich hinab und betrachtet ihre Hände. Sie zittern…



Ein Blitzlichtgewitter und Dutzende grelle Lichter erfüllen nun das Stadion. Schuld daran sind aber nicht die Fans oder die Zuschauer auf den Rängen, sondern gut zwanzig bis dreißig Kameraduplikate. Im ganzen Stadion verteilt sind die „künstlichen Kameras“ an Masten oder Stangen befestigt und erzeugen in rhythmischen Abständen das typische Blitzlicht einer Fotokamera. Passend dazu ertönen nun die ersten Klänge des Songs „That Girl“ von All Time Low und auch die Entrance Rampe erstrahlt unter einem immensen Funkeln und Glitzern. Auf dem Titan Thron, welcher am heute speziellen Abend ebenfalls mit einigen Glitzereffekten zu glänzen weiß, erscheint nun ein ebenso funkelnder Name, welcher den eingefleischten GFCW-Fans mittlerweile ein Begriff sein dürfte.


Breanna Ouths


Wie aufs Kommando erscheint die Blondine nun auf der Rampe und wenn man gerade schon von Fleisch und Haut redet, kommt man auf keinen Fall an ihrem heutigen Outfit vorbei. Ein enges bauchfreies Top verpackt heute die durchaus ansehnliche Vorderpartie Ouths und kürzer hatte der Stoff auch nicht geschnitten sein dürfen. Natürlich, schließlich befinden wir uns heute im Signal-Iduna Park, bildet das Shirt die Überreste des aktuellen Trikots vom amtierenden Deutschen Meister Fußballmeister aus Dortmund und allein dies gibt von den anwesenden Fans schon mal billige Cheap Pops. Abgerundet wird der wieder einmal heiße Auftritt von einer knappen schwarzen Hot Pants und ebenfalls dunklen Flachschuhe. Über diese hat sich Breanna schwarz-gelb gestreifte Stulpen gezogen, welche sofort einen Wiedererkennungswert mit fußballtypischen Stutzen haben. Generell wirkt die junge Frau aus Amerika eher wie eine Fußballspielerin, als eine Managerin. Aber was tut man nicht alles, um bei den Fans gut anzukommen...


Sven: „Also wenn so wirklich alle Spielfrauen in Dortmund aussehen, dann muss ich mir zwingend nochmals Gedanken um eine Zweitkarriere als Fußballer machen.“

Pete: „Bitte nicht, Sven. Deine fußballerischen Talente sind ungefähr genauso gut ausgebildet, wie meine Erklärversuche von der Abseitsfalle.“

Sven: „Das ist doch ganz einfach erklärt. Wenn beim Abspielen des Balles zwischen Torwart und Verteidiger...“


Während die beiden Kommentatoren also anscheinend in ganz andere Sphären abschweifen, begibt sich das menschgewordene BVB-Maskottchen auf den Weg zum Ring. Hierbei kann es Breanna wieder mal nicht lassen etliche Handküsse und zweideutige Blicke in die Zuschauermassen zu werfen. Die Stimmung im Stadion ist auf einem einigermaßen guten Spannungsniveau, was heute allerdings nur sekundär mit der speziellen Auftrittsweise Ouths zu tun hat. Viel mehr stellt sich natürlich die Frage, wen genau die grazile Schönheit uns heute als ihren Schützling präsentieren wird. Und vielleicht gerade deshalb fällt ihr Marsch zum Ring heute weniger pompös aus denn ihre eigene Vorfreude auf das nun Folgende ist deutlich spürbar.


Mit einem Mic in der Hand steht sie nun in der Ringmitte und lässt vor ihrer Ansage noch einige Momente die große Atmosphäre auf sich wirken. Ein Besuch im Signal-Iduna Park ist schließlich stets etwas ganz Besonderes, aber dies dann auch noch bei einem GFCW-PPV zu erleben ist womöglich unbeschreiblich. Von Lampenfieber oder Nervosität ist bei der jungen Frau allerdings keine Spur. Ihr amüsiertes Grinsen wird eher noch breiter und die Freude in ihrer Stimme überschlägt sich bei den folgenden Worten fast.


Ouths: „Liebe Schnuckies und sehr verehrte Damen. Seid ihr bereit für den Augenblick, auf den ich schon etliche Wochen warte?“


Aus den undeutlichen Rufen der Fans lässt sich Hier und Da ein eindeutiges „Ja!“ erhören und genau das wollte Ouths natürlich hören. Mit beiden Händen umklammert sie das elektronische Sprachrohr und schaut immer noch glücksstrahlend wie ein Kind in die Fanreihen.


Ouths: „Meine kleinen Hilfestellungen in der letzten Show haben eure süßen Köpfe ja nochmals kräftig rauchen und ein weiteres Mal viele Namen aufkommen lassen. Aber ob ihr wirklich richtig gelegen habt bei euren Vermutungen?“


Fast schon übertrieben fragend blicken die rehbraunen Augen in verschiedene Gesichter, während sie ihren rechten Zeigefinger zwischen ihre Lippen gepresst hat. Die linke Hand mitsamt des Mics verschwindet hierbei beinahe hinter ihrem Rücken und in dieser sehr schüchtern wirkenden Darstellungsweise lässt sie die Fans und auch uns noch einige Augenblicke schmoren. Mit einem wiedereinmal kindlich-amüsierten Schmunzeln nimmt Ouths aber schon bald ihre vorherige Position wieder ein und wirkt nun fast so aufgeregt, wie Grundschulkinder vor der feierlichen Weihnachtsbescherung.


Ouths: „Wir werden es jetzt gleich sehen und da ich es kaum abwarten kein mein Schätzchen heraus zu rufen, kommen wir am Besten sofort zum spannenden Teil. Es ist mir eine wahnsinnige Freude, euch einen Mann vorzustellen, der von nun an wieder für ordentlich Wirbel in der GFCW sorgen wird. Ich hoffe, dass ihr ihn genauso zurückbegrüßen werdet, wie ihr mich hier in der Liga Willkommen geheißen habt. Richtet nun eure süßen Köpfe in Richtung Rampe denn nun kommt endlich mein neuer Liebling!“


Leichte Spotlights werden nun auf die Entrance Rampe gelegt und trotz der beeindruckenden Zuschauerzahl, legt sich nun ein gespanntes Schweigen auf die Fanreihen. Sekunden vergehen, in denen wohl jedes anwesende Augenpaar gebahnt schaut. Aber nichts passiert... etliche Momente passiert gar nichts, bis auf einmal mit einem Male sämtliche Lichter in der Halle ausgeknipst werden. Vereinzelte Aufschreie aus dem Publikum werden im Keim von der erzeugten Spannung erstickt und selbst für den sternenbehangenen Himmel interessiert sich keiner mehr. Dies ist nämlich nun der Moment. Sein Moment. Auf den er nun Wochen gewartet hat und der jetzt endlich gekommen ist.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


BOOM!


Eine immense Explosion von Feuerwerken lässt nicht nur den Eingangsbereich, sondern auch das komplette Stadion mit einem Mal wieder erhellen. Und ebenso von null auf Hundert starten die Reaktionen der Fans. Denn obwohl es manch einer vermutet hat, ist die Überraschung letzten Endes natürlich groß.


Pete: „NO WAY! Lex... Lex Streetman. Er ist zurück!“

Sven: „ Dort steht er wahrhaftig auf der Entrance Rampe. Wirklich unglaublich, dass „The Alternative“ wieder in der GFCW ist!“


Auch das Dortmunder Publikum ist größtenteils vollkommen aus dem Häuschen und jubeln dem ehemaligen German Pain Champion mit großem Lärm zu. Der Amerikaner steht am Eingang des On-Air Bereiches und hat sich äußerlich schon ein wenig verändert. Die blonden Haare sind raspelkurz auf wenige Millimeter gekürzt und die Mimik könnte ernster nicht sein. Nichtsdestotrotz feiern die Zuschauer die Rückkehr „The Alternative’s“ und als dieser als Art Gruß seine rechte Faust in die Höhe streckt, erreicht der Lärmpegel nochmals ein leicht höheres Niveau.



There's a point I think we're missing,
It's in the air we raise our fists in,
In the smiles we cast each other,
My sister, my brother.


About the time we gave up hope and
We never find these locks still open,
Stumbling on stones unturned,
The hurt we feel, we all have earned.


In bereits fertiger Ringkleidung macht sich der Mann aus Los Angeles nun auf den Weg zum Ring und präsentiert auch in seiner Bekleidung eine signifikante Änderung. Weg ist nämlich die Bermudas als Kampfhose, stattdessen endet die heute schwarze Hose auf Kniehöhe. Hin und wieder schauen bei Streetmans Schritten die schwarzen Knieschoner hervor und schwarz ist eigentlich ein gutes Stichwort. Sowohl die Wrestlingboots, als auch seine Elbowpads und die finderlosen Handschuhe sind allesamt schwarz und ohne irgendwelche Verzierungen oder Schriftzüge.



The lives we've lost in such a change,
but all they see is treason

Although we have no obligation to stay alive
On broken backs we beg for mercy, we will survive
(Break out) I won't be left here
Behind closed doors.


Ebenso „farblos“ lässt sich der restliche Marsch zum Ring beschreiben. Obwohl der Blondschopf zwar seine Hände zu Handshakes mit den Fans ausbreitet und diese auch dankend angenommen werden, wirkt seine komplette Mimik und Gestik doch sehr kalt und emotionslos... und dies sogar noch mehr, als wir es von ihm früher gewohnt sind. Mit einem kurzen Slide betritt Streetman den Ring und richtet sich sofort mit einer fließenden Bewegung wieder auf. Prompt eilt die offensichtlich sehr zufriedene Breanna Ouths herbei und schmiegelt sich geradezu an ihren nun bekannten Schützling. Doch auch hier gibt es nur wenig Reaktion von Streetman, der stattdessen nur auf die Entrance Rampe schaut und offensichtlich nur eins heute machen will: Kämpfen!


Single Match:

Lex Streetman (w/ Breanna Ouths) vs. Parn

Referee: Guido Sandmann


Auch wenn der Signal-Iduna Park noch leicht einem aufgebrachten Tollhaus ähnelt, so darf die Ankunft Parns natürlich nicht ignoriert werden. Mit dem immer wiederkehrenden Hupen seines geliebten VW-Buses sorgt er letzten Endes auch dafür, dass sich ein Großteil der Augen nun auch auf seinen Ringmarsch konzentriert, wobei sein Marsch zum Ring ja eher eine Fahrt ist. Kurz vor dem Seilgeviert bleibt der Bully nämlich erst stehen und heraus springt ein fröhlich winkender und gut gelaunter Parn. Immer wieder muss er nun die Hände der Fans schütteln, kann sich am Ende aber doch irgendwie dazu durchringen, in den Ring zu steigen. Dort gibt es für die Fans natürlich auch noch die beliebte Imitation seines VW-Buses und unter hörbarem Jubel dreht das GFCW-Urgestein einige Runden im Ring, bevor er sich allerdings wieder dem Ernst der Lage widmet und sich in seine Ecke zurückzieht.


In der anderen Ringecke steht er also nun, der Comebacker Lex Streetman, und blickt seinen überaus freundlichen Gegner in der anderen Ecke an. Doch dem Mann aus Los Angeles scheint weiterhin nicht nach Lachen zu Mute zu sein. Offensichtlich motiviert bis in die Haarspitzen wartet er auf das Ertönen der Ringglocke, welcher nun auch endlich erfolgt. Noch bevor die beiden jedoch Aktionen austauschen, treffen sich die beiden Akteure in der Ringmitte und starren sich an. Parn eher freundlich, Streetman eher emotionslos. Und so verwundert es auch nicht, dass der VW-Bus Eigentümer es ist, welcher seine Hand in Richtung seines Gegenübers ausstreckt. Streetman schaut kurz in das Gesicht seines Gegners, dann auf die ausgestreckte Hand und... schlägt letzten Endes ein!


Pete: „So haben wir Streetman in Erinnerung. Ein fairer und aufrichtiger Sportsmann.“

Sven: „Irgendwie lässt mich das Gefühl aber nicht los, dass er nicht ganz der ist, den wir aus dem letzten Jahr kennen. Er wirkt anders und irgendwie... härter.“


Ob gleich oder anders, Streetman findet sich jetzt erst einmal in einem Lock-Up wieder. Schnell erfolgt jedoch ein Kniestoß in den Magen und zwingt Parn so auf die Knie. Sofort wird Parn wieder auf die Beine gezogen und es folgt ein Whip-In. Kaum federt das GFCW-Urgestein aus den Seilen wieder zurück, kommt Lex angerannt und hämmert ihn mit einem European Uppercut aus der Rennbewegung von den Beinen. Reaktionsmäßig steht Parn allerdings direkt wieder auf, muss sich allerdings erst wieder ein paar Momente orientieren und dreht sich dann zu Streetman um. Dieser rennt allerdings wieder auf Parn zu, springt ab und zeigt einen Leg Lariat.


Allein für diese Aktion erhält der Rückkehrer von außerhalb des Ringes Applaus von Breanna Ouths. Und so wie es aussieht, will der Amerikaner sofort nachsetzen denn er packt sich den völlig überforderten Parn und schickt in per Whip-In wieder in die Seile. Gleichzeitig begibt sich aber auch Streetman selbst in die Gegenüberliegenden und rennt somit seinem entgegenkommenden Gegner mit mehr Tempo entgegen. Ein kurzer Kampfschrei Streetmans, wohlgemerkt der erste Laut seit seinem Comeback, erfolgt und es gibt eine krachende Lariat für Parn!


Pete: „Oha, Lex scheint heute wirklich keine Gnade zu kennen. Da könnte uns also ein neuer und gefährlicher Streetman in der Zukunft blühen.“

Sven: „So wie es scheint, hat er sich in der Zwischenzeit auch einige neue Aktionen angeeignet und diese in sein Repertoire aufgenommen. Solch kompromisslose Manöver hat man früher von ihm schließlich nicht gesehen.“


Ein kurzer und intensiver Blick lässt Lex nun die Zuschauerränge folgen, doch von einem Grinsen fehlt weiterhin jede Spur. Stattdessen kneift er für kurze Zeit sein Gesicht zu einer verbissenen Fratze zusammen und schon wird Parn wieder auf die Beine gezogen. Dieser versucht sich geistesgegenwärtig zwar noch mit wilden Schwingern zu wehren, doch ein weiterer Kniestoß in die Rippengegend setzt dieser kurzen Gegenwehr ein erneutes Ende.


Unter den begeisterten Blicken Ouths zerrt ihr Schützling Parn nun in die Ringmitte und setzt zu einem Suplex-Versuch an. Statt seinen Gegner aber nach hinten rüber zu befördern, hievt Streetman ihn nur nach oben und lässt ihn mittels Brainbuster auf die Matte zurückknallen. Sofort ihm Anschluss stemmt sich der Mann aus Los Angeles wieder hoch und breitet seine beiden Armen demonstrativ zur Seite aus. Vereinzelte Jubelrufe fliegen dem Rückkehrer entgegen doch statt eines Signals an die Fans, soll diese Geste wohl eher die nächste Aktion ankündigen... vielleicht sogar die letzte Aktion des Matches.


Pete: „Sven, diese Vorbereitung meine ich noch zu kennen. Wenn mich nichts täuscht, dann soll nun schon der „Alternative Way“ kommen.“

Sven: „Es sieht zumindest so aus denn mittlerweile befindet sich Streetman in einer Ringecke und wartet in der typisch gehockten Position darauf, dass sein Gegner wieder aufsteht.“


Mit einem fast schon durchbohrenden Blick blickt fordert der Blondschopf Parn beinahe auf, endlich wieder auf die Beine zu kommen. Diesen Gefallen tut Parn ihn auf und bevor sich der torkelnde Bus-Liebhaber versieht, sieht er nur noch einen anspringenden Streetman auf sich zukommen... ALTERNATIVE WAY!“


Pete: „Streetmans Finisher kommt durch und das sollte es doch eigentlich gewesen sein.“

Sven: „Aber schau dir Streetman an. Der denkt gar nicht an ein Cover! Er steht einfach nur da und schaut auf seinen geschlagenen Gegner.“


In der Tat scheint Parn im Land der Träume zu sein, doch das scheint für Streetman nur sekundär zu sein. Stattdessen deutet er mit beiden Händen an, nun endgültig dem Match ein Ende zu bereiten. Unter den verwunderten Augen der Fans packt sich Streetman seinen Gegenüber und geht in den Ansatz zu einem Fisherman-Suplex. Der nur noch auf einem Bein stehende Gegner wird allerdings nicht hochgeworfen, sondern stattdessen aus diesem Ansatz heraus mittels eines Neckbreakers zu Boden gebracht.


Pete: „Nennt man diese Aktion dann Fisherman’s Neckbreaker?“

Sven: „Ich denke schon und wenn mich nicht alles täuscht hat das „L.A. Gym“ für dieses Manöver einen speziellen Namen entwickelt. Laut meinen Infos nennen sie es die „LAG Attack“.“


Krachend geht Parn zu Boden und nun dürfte seine Qual auch beendet sein. Letzten Endes begibt sich Streetman nämlich jetzt endlich zum Cover und das Ergebnis dieses Versuches dürfte keinen mehr wundern. 1...2...3!


Sieger des Matches durch Pinfall: Lex Streetman!!!


„Behind Closed Doors“ von Rise Against ertönt wieder und während Guido Sandmann die Hand des Siegers noch in die Höhe reckt, betritt eine freudenstrahlende Breanna Ouths schon den Ring. Vor lauter Freude hüpft die junge Dame ein paar Mal im Ring so sehr umher, dass ihre zwei „besten Freundinnen“ ebenfalls ein wenig stark auf und ab wippen. Letzten Endes klammert sie sich dann aber doch zufrieden seitlich an Streetman heran. Dieser hat seine beiden Hände noch triumphierend in die Luft gestreckt, senkt allerdings nun seinen rechten Arm und legt diesen tatsächlich um die Schulter von Ouths. Mit diesen Bildern eines jubelnden Rückkehrers endet das zweite PPV-Match am heutigen Abend und es wird wieder zurück in den Backstagebereich geschaltet.




Das Licht ist gedimmt, zu sehen ist Brainpain, wie er auf einem prunkvollen Sessel sitzt. Zu seiner rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch bestätigt. Zu seiner rechten ist eine Art kleiner Tisch. Auf ihm steht eine lange Kerze, die zu einem Viertel bereits abgebrannt ist, eine Fernbedienung und ein Gläschen Rotwein.

Brainpain: „Hallo. Ich bin die Definition von Perfektion, auch bekannt unter dem Namen Brainpain. Da ich vertraglich von den Offiziellen zu diesem Promotion-Video genötigt bin, bin ich hier, um mich euch kurz vorzustellen.

Der Blick von Brainpain ist ziemlich gelangweilt und man merkt, dass er eigentlich keine Lust auf dieses Video hat. Sein Blick ist leicht gequält. Er nimmt das Glas Rotwein und nippt kurz daran, ehe er es abstellt und Pflichtbewusst weitermacht.

Brainpain: „Ich bin einer der wenigen in der GFCW, die sich für mehr Kultur beim Wrestling einsetzen. Wrestling ist... bzw. kann Ästhetisch sein und genau auf dieses Level will ich die GFCW hieven.“

Brainpain pausiert kurz und schaltet mit einer Fernbedienung Musik ein. Leise kann man Klavierklänge vernehmen. Rhythmisch vermischen sie sich mit dem Knistern des Kamins. Brainpains Mundwickel sind nun leicht nach oben gezogen, er schließt die Augen und seufzt genießend.

Brainpain: „Ist es nicht wundervoll? Ich liebe die Klänge eines guten Pianos. So bin ich selbst ein passionierter Spieler, wie die GFCW-Galaxie bereits bewundern durfte...“

Er macht eine Handbewegung, die wohl symbolisieren soll, dass ein Video abgespielt werden soll. Das geschieht dann auch wenig später. Es ist ein Rückblick auf den War Evening vom 29.01.2010. Der zweiten Show, bei der Brainpain auftrat.

Nun ertönt ein Piano. Es scheint genau in der Mitte der Arena zu stehen. Ein einziger Scheinwerfer geht nun an. Er leuchtet genau auf den Ring. Und tatsächlich, dort steht ein Piano! Ein Mann sitzt davor und spielt!

Brainpain: „Wundervoll, ich weiß. Ich erinnere mich noch heute gerne an diesen Tag zurück. Einer der wenigen Lichtblicke in der GFCW war das. Aber das Klavierspielen ist nicht meine einzige Schwäche, nein. Ich liebe das Schachspiel ebenso. Und auch das durftet ihr hier bereits bestaunen. Es handelte sich zwar nur um Mac Müll als meinen Gegner, aber immerhin wisst ihr dank mir wenigstens, wie Schachfiguren aussehen.“

Wieder nippt Brainpain kurz an seinem Rotweinglas.

Brainpain: „Wie ihr seht... bin ich der Einzige hier, der ein gutes Vorbild darstellt. Ich nehme meinen Bildungsauftrag ernst. Ihr, liebe Eltern, könnt mir Vertrauen. Wenn eure Kinder nach meinem Antlitz streben, dann könnt ihr ruhigen Gewissens sagen: „Wir haben alles richtig gemacht.“ Vielen Dank, für die Aufmerksamkeit.“


First-Blood Match for a Contract:

Strong Olli vs. Kriss Dalmi

Referee: Peter Cleven


Die Ringglocke läutet und die Ringsprecherin Laura hat sich in die Mitte des Ringes begeben, um das nächste Match des Abends anzusagen.


Laura: „Das folgende Match ist ein First Blood Match um einen Vertrag bei der GFCW!!!“


Sie macht eine kurze Pause. Einige zaghafte Pops aus dem Publikum sind zu hören. Scheinbar ist der Großteil der GFCW-Galaxie aber immer noch nicht ganz überzeugt von den beiden Kontrahenten. Ungeachtet dessen setzt die freudig strahlende Laura ihre Ansage wieder fort und führt das Mikrofon an ihre sinnlich vollen Lippen.


Laura: „Dieses Match findet unter den No Disqualification-Regeln statt und es hat derjenige gewonnen, der seinen Gegner mit einer Spritze zum Bluten bringt!“


Die Pops werden ein klein wenig lauter, es scheinen sich im Publikum heute Abend auch einige Gorehounds und Death Match-Bauern zu befinden.


BÜÜÜÜÜÄÄÄÄÄÄÄHHHHHH!!!!!!!!!!


Kurz darauf ertönt dann auch das Theme des ersten Wrestlers in dieser erbarmungslosen Schlacht, die Subhumans mit „Drugs of Youth“. Auf dem Titantron erscheint wie schon in der letzten Show das neue Logo der Junkie World Order: das fies grinsende Antlitz des Trollfaces, worunter sich zwei Spritzen kreuzen, wie bei einer Piratenflagge. In verzerrten Lettern ist darunter der Schriftzug „J.W.O.“ abgebildet und immer wieder werden für Millisekunden ebenfalls Szenen von Drogenabhängigen gezeigt, die berauscht an verschiedenen Orten mit apathischem Blick auf dem Boden herumlungern. Wie schon zuvor, stürmen mehrere maskierte Personen auf die Bühne und bilden zum Ring eine Gasse. Kurz darauf kommt dann auch der Führer auf die Bühne und wird von der GFCW-Galaxie mit einigen Buhrufen bedacht. Dennoch sind die Publikumsreaktionen nicht übermäßig hasserfüllt, sie scheinen bloß nicht so ganz interessiert zu sein, bis auf einige Hardcore-Fans, die dann auch dementsprechend aussehen. Der Serbe trägt als Ringkleidung schwarze Trunks auf denen vorn die J.W.O. Initialen und hinten das J.W.O. Trollface-Piraten-Logo abgedruckt sind, dazu schwarze Knie und Ellenbogenschoner die das Konterfei einer Spritze abbilden. Unter dem Arm trägt er einen silbernen Aluminiumkoffer.


Laura: „Zuerst auf dem Weg zum Ring, aus Belgrad, Serbien, mit einem Kampfgewicht von 98 Kilogramm, er ist der Anführer der Junkie World Order – KRISS DALMIIIIIIIIII!!!!!!!!!“


Sofort wird der Junkieführer von seinen Fanatikern mit dem kontroversen Dalmi-Gruß gegrüßt, die synchron ablaufende Spritzgeste, die nur einem kranken Geist wie dem von Kriss Dalmi entspringen konnte. Sogleich erwidert er den Gruß, während er die Rampe hinunterläuft mit einem starren, psychotisch zähnefletschenden Grinsen.


Sven: „Sag mal, Pete!“

Pete: „Was ist denn, Sven?“


Pete holt unter dem Kommentatorenpult eine kleine, weiße Plastiksprühflasche hervor.


Sven: „Hast du dich auch so wie ich auf dieses Match vorbereitet?“

Pete: „Was ist das?“


Ein entgeisterter Blick auf dem Gesicht von Pete.


Pete: „Ist das dein Ernst? Du hast dir für dieses Match wirklich Sagrotan besorgt?“

Sven: „Hallo?! Wer weiß, was dieses Junkiekollektiv da an Krankheiten gesammelt hat? Und ich bin nicht gerade scharf drauf, mir irgendwas von denen einzufangen!“

Pete: „Sven, du bist einfach unglaublich und das meine ich nicht im positiven Sinne!“


Als sich Kriss Dalmi mit seinem Koffer in den Ring rollt und aufsteht, geht er zu einem Kameramann und öffnet vor dessen Linse seinen Koffer in welchem sich umgeben von einer grauen Schaumstoffeinlage ein selbst zusammengestelltes Spritzbesteck bestehend aus mehreren Spritzen, einem braunen Ledergürtel und zwei Ampullen, die mit einer bläulichen Flüssigkeit gefüllt sind. Mit seinem Zeigefinger deutet er auf den Inhalt des Koffers und ruft dabei „Der letzte und beste Trip deines Lebens, Olli!“ in die Kamera. Danach verstaut er den Koffer in seiner Ringecke und verlässt das Seilgeviert, denn ein neues Theme erklingt, „Symphony of Destruction“ von Megadeth, das Theme seines Erzfeindes, seiner Nemesis.


Strong Olli betritt die Bühne. Seine Ringkleidung besteht heute Abend aus blau-weißen Trunks mit Blitzmustern, dazu farblich angepasste Knie- und Ellenbogenschoner. Wie auch schon Kriss Dalmi, trägt Strong Olli einen silbernen Aluminiumkoffer bei sich, dessen Inhalt sich nicht sonderlich von dem des anderen Koffers abheben sollte. An seiner Seite ist Mia Löwe, jene Frau, die durch Kriss Dalmi in ein alptraumhaftes Martyrium gezwungen wurde. Wie schon zuvor, kommt sie in einem eleganten, lavendelfarbigen Dress heraus. Die Reaktionen auf den Sondershausener Superstar und seine bessere Hälfte bleiben jedoch größtenteils aus. Einige kleine Kinder freuen sich, Strong Olli zu sehen aber die meisten können scheinbar nicht sonderlich viel mit dem frisch aus der Entzugsklinik entlassenen Koloss anfangen, hat er doch gerade mal an einem Match zu Beginn des Jahres teilgenommen und musste sich dort bei der Battle Royal mit vielen anderen Kollegen aus dem Lockerroom den Ring teilen. Doch auch Strong Olli nimmt sich keine Zeit mit dem Publikum zu interagieren. Und so verzichtet er auf extravagante Posen oder sonstige Kunststückchen und marschiert direkt in Richtung des Ringes, wobei sein Blick auf den Serben gebannt ist.


Laura: „Und hier ist sein heutiger Gegner. Aus Sondershausen, mit einem Kampfgewicht von 150 Kilogramm. Begleitet wird er von seiner Freundin Mia – STRONG OLLIIIIIIII!!!!!!!!!“


Pete: „Er ist wieder zurück, der Sondershausener Koloss Strong Olli!“

Sven: „JA, PETE!!! UND SIEHST DU DIE REAKTIONEN DER FANS, SIE RASTEN FÖRMLICH AUS, KURZ VOR DEM AMOKLAUF!!!!! WIR MÜSSEN AUFPASSEN, DASS DIE GFCW-GALAXIE DAS SIGNAL IDUNA STADION NICHT KOMPLETT AUSEINANDERNIMMT!!!!!!!!“

Pete: „Ich kriege das Gefühl, dass du das überhaupt nicht ernst nimmst…“

Sven: „Ach Gottchen! Jetzt mal im Ernst, diese Rivalität, die da jetzt nun seit guten zwei Monaten zwischen Strong Olli und Kriss Dalmi vonstatten geht ist doch einfach nur völlig bekloppt. AstroHappy? Junkie World Order? Hanebüchener geht es doch wohl nicht mehr! Und offensichtlich sieht das die GFCW-Galaxie nicht anders. Kein Wunder, zu 99.9% habe ich ja auch immer Recht.”


Mit diesen Worten nimmt der Kommentator sein Sagrotan-Sprühfläschchen und benetzt das Pult schon einmal präventiv mit dem Desinfizierungsmittel. Noch immer vollkommen baff von den geistigen Ergüssen seines Kollegen, beobachtet Pete dieses Spiel.


Pete: “Hast du überhaupt eine Ahnung wie ernst die Lage hier für Strong Olli ist? Er und Kriss Dalmi sind Todfeinde! Es geht hier nicht bloß um einen simplen Vertrag, es geht um das Prinzip, um die Ehre! Kriss Dalmi hat sowohl Strong Olli als auch Mia ins Verderben geschickt und Stong Olli bleibt jetzt nichts anderes übrig als diese Höllenfahrt hier und heute ein für alle mal zu beenden!“

Sven: „Ich versteh schon. Das ist die Schlacht des Jahrtausends!“


Strong Olli ist im Ring. Er legt den silbernen Koffer in seine Ecke ab, steigt beim Ringpfosten aufs zweite Ringseil posiert dort noch einmal kurz, indem er seine beiden Fäuste gen Himmel streckt und federt dann auf den Ringboden. Dort tauscht er noch mal einen sanften Blick mit seiner Freundin aus, um sich dann seinem Erzfeind zuzuwenden. Dieser grinst immer noch psychotisch für sich hin und deutet immer wieder kichernd zu dem geöffneten Koffer mit dem Spritzbesteck in seiner Ringecke. Die Mitglieder der Junkie World Order, die noch immer im Gang zum Ring versammelt sind, wollen nun auch den Ring umstellen, um ihren Führer anzufeuern (oder im Laufe des Matches noch etwas anderes zu machen) aber mit einer Handgeste deutet der Gründer der J.W.O. seinen Untergebenen an, sich in den Backstage zurückzuziehen. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, folgen die Verblendeten diesem Befehl, sie wollen ihrem Führer diesen größten Moment in seiner Karriere nicht versauen. Referee Peter Cleven untersucht beide Wrestler noch mal kurz und hält kurz Absprache mit beiden, dann erschallt auch schon die Ringglocke und es kann losgehen.


Sofort stürmt Strong Olli auch direkt auf den leicht perplexen Kriss Dalmi zu und reißt diesen mit einer Clothesline von den Füßen. Dalmi verliert keine Zeit und steht sofort auf, doch bevor er auch nur irgendetwas machen kann, wird er schon wieder von einer weiteren Clothesline auf die Matte geschickt. Strong Olli wartet darauf, dass sich seine Nemesis wieder aufrichtet, seiner Körperhaltung nach, will er einen Griff anwenden, doch die letzten Reisen in die unendlich weiten Reiche des Unterbewusstseins beim Konsumieren illegaler Substanzen haben Kriss Dalmi auch seine Intuition gestärkt und so rollt er sich aus dem Ring, weg von seinem Feind. Ein paar Buhrufe sind aus den Reihen der Fans zu vernehmen. Das feige Verhalten von Kriss Dalmi wird anscheinend nicht toleriert.


Pete: „Ich hätte es nicht anders von Kriss Dalmi erwartet. Schon früher ist er ja nicht gerade durch Sportsgeist aufgefallen.“

Sven: „Bevor er sich von einer dritten Clothesline umreißen lässt, rollt er sich halt lieber in Sicherheit, um sich neu zu formieren. Aber abgesehen davon kann Strong Olli mit ein paar Clotheslines in einem First Blood Match auch keinen Blumentopf gewinnen.“

Pete: „Da stimme ich dir zu. Beide müssen die Spritzen in ihren Ringecken einsetzen um in diesem Match siegreich hervorzugehen. Es wäre für beide Beteiligten sicherlich besser, diese Trumpfkarte möglichst früh auszuspielen.“


Offenbar lässt sich Kriss Dalmi aber nicht aus der Ruhe bringen. Er geht an einem der Ringpfosten vorbei und ruft dabei dem Referee zu, er möge Strong Olli zurückhalten, damit er in Ruhe wieder in den steigen kann. Peter Cleven aber macht überhaupt keine Anstalten, mit der lapidaren Bemerkung, dass es sich hier um ein No Disqualification Contest handele. Strong Olli zieht sich jedoch in seine Ecke des Ringes zurück und zuckt mit den Schultern.


Pete: „Scheinbar möchte Strong Olli einen fairen Wettkampf, selbst bei so einem so entscheidenden Match wie diesem.“


Kriss Dalmi schüttelt mit einem vielsagenden Schmunzeln den Kopf und steigt dann wieder in den Ring. Als dieser sich aufgerichtet hat, ist kehrt gleichzeitig aber auch wieder die flammenden Emotionen in das Gemüt des Sondershauseners zurück und er stürmt ein weiteres Mal auf den Serben zu. Doch dieser hat schnell dazugelernt. Im letzten Moment, macht der nämlich einen schnellen Seitwärtsschritt, packt den mindestens einen Kopf größeren Strong Olli am Rücken und schickt ihn mit einem Legsweep auf den Boden der Tatsachen.


Sven: „Ein schöner Konter vom serbischen Junkie. Aber er setzt nicht nach, er lässt ihn einfach da liegen und versucht an seinen Koffer zu kommen aber… Strong Olli hält ihn an seinem Fußgelenk fest! Er kommt nicht an seine Spritze heran. Er schafft es nicht!“


Der Führer der J.W.O. tritt mit seinem anderen Fuß nach der Hand von Strong Olli, doch der eiserne Griff des Sondershauseners bleibt bestehen. Der Riese kniet auf dem Boden und zieht den Belgrader zu sich. Wieder tritt Kriss Dalmi zu, doch diesmal in das Gesicht von Strong Olli, was auch klappt. Schmerzerfüllt verzieht der Thüringer sein Gesicht und muss bei dem Aufprall von Fuß und rechter Gesichtshälfte den Griff lösen. Wieder krabbelt Kriss Dalmi zu seinem schon geöffneten Koffer und versucht die Spritze aus dem grauen Schaumstoffbezug zu fummeln aber er scheint Schwierigkeiten dabei zu haben.


Pete: „Guck dir das an, Sven! Seine Hände zittern wie Espenlaub. Wahrscheinlich hat er vergessen sich vor dem Kampf seine Dosis zu spritzen.“

Sven: „Ja, prima. Und hier, liebe Zuschauer, sehen wir einen der vielen Gründe wieso man nicht zu Drogen greifen sollte.“


Endlich kriegt der serbische Junkie die Spritze aus dem Koffer gefummelt, doch da spürt er plötzlich die mächtigen Pranken von Strong Olli an seinen Schultern, die ihn aus der liegenden Position hochziehen. Die Spritze kullert dem Belgrader aus der Hand und gleichzeitig umgreift der Thüringer den Bauch des Serben und… German Suplex! Kriss Dalmi kracht mit den Nacken auf den Boden und verweilt dort während tausende von Sternen vor seinen Augen explodieren. Strong Olli nutzt die Benommenheit seines Erzfeindes um in seine Ringecke zu gehen und dort seinen eigenen Koffer aufzunehmen.


Sven: „Kriss Dalmi ist benommen. Das ist ja mal ganz was Neues!“

Pete: „Ach, der spürt eh nix!“


Noch immer leicht verwirrt ist Kriss Dalmi wieder aufgestanden, guckt sich um, und als er sich in Richtung von Strong Olli dreht, sieht er auch bloß noch das glänzende Aluminium auf sich zurasen. Schon wieder landet der Führer der J.W.O. unsanft auf der Matte. Mit wütendem Gebrüll kloppt Olli mit dem Koffer weiter auf das Gesicht von seinem Gegner: einmal, zweimal, dreimal, viermal… Langsam färbt sich die Ecke des Aluminiumkoffers auch rötlich. Tatsächlich kann man erkennen, dass die Stirn von Kriss Dalmi aufgeplatzt ist und ein kleiner Blutstrom über sein Nasenbein das Gesicht herunterläuft.


Pete: „Da! Er blutet!“

Sven: „Das heißt gar nix! Strong Olli muss immer noch die Spritze im Koffer benutzen, um es zu beenden.“


Und genau das scheint dem Sondershausener in diesem Augenblick ebenfalls durch den Kopf zu schießen. Schnell atmend und noch immer adrenalinisiert von seinem Koffer-Wutausbruch, beginnt er den Koffer zu öffnen und offenbart seine Spritze, die er ehrfürchtig betrachtet. Sein Fokus verlagert sich jedoch gleich wieder auf seinen Erzfeind, der bei dem Anblick des Spritzinstruments manisch anfängt zu kichern. Entschlossenen Blickes umschließt seine Faust die Spritze. Strong Olli kniet sich über den Oberkörper von Kriss Dalmi, holt aus und lässt die Spritze vorschnellen, doch der serbische Junkie packt Strong Ollis Faust mit seinen beiden Händen und verhindert so den Einstich. Es sind bloß wenige Millimeter, die Kriss Dalmis Brust und die Nadel trennen. Letztere zittert durch das Kräftemessen der beiden Kontrahenten wie ein Tätowiergerät. Wieder kommt ein wahnsinniges Kichern aus Kriss Dalmi hervor, welches sich zu einem immer lauter werdenden Lachen entwickelt. „ICH BIN IN DEINEM KOPF DRIN, OLLI!“, entfährt es Kriss Dalmi schrill. Ollis Augen weiten sich, seine Irritation ist nicht zu übersehen und es ist genau dieser Moment, den Kriss Dalmi schamlos ausnutzt. Statt in der Brust des Todfeindes steckt die Spritze im Ringboden, direkt unter dieser Stelle ist Kriss Dalmis Schulter.


Pete: „Das war aber ziemlich knapp für den Kopf der J.W.O.!“

Sven: „Es sieht wirklich so aus, als hätte Kriss Dalmi mit seinen Psychospielchen eine wirksame Waffe, um den körperlichen Nachteil zu Strong Olli etwas auszugleichen.“

Pete: „Und jetzt legt er auch richtig los. Mehrere Faustschläge ins Gesicht, Strong Olli kippt zur Seite und liegt nun neben seinem Erzfeind auf dem Boden.“

Sven: „Wow, wie euphorisiert Kriss Dalmi ist!“


Trotzdem lässt das superintelligente Drogenopfer keine Zeit verstreichen… oder doch? Er dreht seinen Kopf hin zur Spritze, streckt seinen Arm nach ihr aus und ist um Begriff diese ergreifen, doch kurz vorher stopp er.


Pete: „Was hat er denn jetzt vor? Wieso beendet er den Kampf nicht sofort?“


Kriss Dalmi springt auf. Nun auf den Beinen, holt er mit dem rechten Bein demonstrativ aus und tritt nicht Olli, sondern gegen die im Boden steckende Spritze. Diese leistet gegen diesen wuchtigen Tritt wenig Widerstand und die Nadel knickt um.


Pete: „Das glaub ich ja nicht! Statt jetzt den Sack zuzumachen, macht er Ollis Spritze einfach unbrauchbar. Was soll das?“

Sven: „Das finde ich ziemlich dumm aber der J.W.O. Führer scheint sich seiner Sache ganz schön sicher zu sein. Nun gibt es also nur noch eine benutzbare Spritze in diesem Match und die liegt noch immer in der Ringecke von Kriss Dalmi.“

Pete: „Nun ist Strong Olli auch wieder aufgestanden. Er wirkt ein wenig orientierungslos, muss ich gestehen. Diese Faustschläge von Kriss Dalmi hatten scheinbar doch ordentlich Schmackes.“

Sven: „Aber Kriss Dalmi lässt ihn gar nicht erst die Fassung zurückerlangen. Er nimmt Schwung aus den Seilen und… DROPKICK!!! Olli steht auf aber schon wieder ein Dropkick von Dalmi!“


Diesmal ist es der Belgrader, der sich über Olli beugt. Tief schaut er Olli dabei mit seinem psychotischen Blick in die Augen und die Kameramikrofone fangen dabei ein „Jetzt spielen wir ein bisschen!“ von Kriss Dalmi auf. Die Nemesis von Strong Olli marschiert zu seinem Koffer. Die zitternden Hände, greifen zu dem Gürtel, der sich noch immer im Koffer befindet.


Pete: „So wie es aussieht, ist Kriss Dalmi an einem Sieg anscheinend nicht interessiert.“

Sven: „Ich schätze, er will die Demütigung, die er Strong Olli innerhalb der letzten Wochen zugefügt hat noch weiter verstärken. Du hast doch gehört, was er gesagt hat: ‚Ich bin in deinem Kopf drin, Olli!’ Das hier ist pure psychologische Kriegsführung vom J.W.O. Gründer. Es soll nicht einfach nur eine Niederlage werden, es soll die ultimative Niederlage werden.“


Mit dem Gürtel halb um sein rechtes Handgelenk gewickelt, marschiert Kriss Dalmi auf seinen Gegner zu, der schon wieder aufstehen will, doch einige beherzte Tritte von Dalmi gegen den Kopf des Thüringers halten ihn am Boden. Ein fanatisches Grinsen taucht auf dem Gesicht des Serben auf.


Sven: „Ich weiß, was jetzt gleich kommt!“


Der Drogenabhängige holt aus und der Gürtel klatscht mit einem gewaltigen Knall gegen die Brust von Strong Olli. Dieser brüllt vor Schmerz auf, strampelt mit den Beinen und hält sich seine Brust fest. Das fanatische Grinsen wird breiter, mit sichtlicher Freude lässt der Serbe weitere Peitschenhiebe mit dem Gürtel folgen. Wieder brüllt der Riese am Boden auf. Tränen schießen ihm in die Augen, unvorstellbar muss der Schmerz sein. Und wieder ein Peitschenhieb! Und noch einer! Und noch einer! Und noch einer! Der wahnsinnige J.W.O. Führer erhöht die Frequenz der Hiebe immer weiter und das gackernde Gelächter von Kriss Dalmi wird immer grauenhafter. Mia steht vollkommen geschockt da und ihrem Blick nach zu urteilen, hat sie Schwierigkeiten, das Gesehene zu verarbeiten. Prustend senkt Dalmi seinen Arm. Das Grinsen ist aber nicht von seinem Gesicht verschwunden.


Pete: „Er legt den Gürtel um den Hals von Strong Olli? Was hat dieser Wahnsinnige jetzt vor???“

Sven: „Ach du… !!! LEBELL LOCK!!!! LEBELLOCK MIT DEM GÜRTEL!!!!! KRISS DALMI BENUTZT DEN GÜRTEL ALS HEBEL GEGEN STRONG OLLIS HALS!!!!!!!!!“

Wieder durchfährt der Schmerz den Körper des Sondershauseners, mit seiner freien Hand, tappt er auf den Boden, doch der Referee greift nicht ein, unaufhörlich durchflutet die Pein den Arm von Strong Olli.


Kriss: „Schrei! SCHREI!!! Niemand kann dir helfen!!!!“


Die Augen von Olli werden leicht glasig. Kriss Dalmi sieht zum freien Arm von Strong Olli, dessen herumzappelnde Bewegungen ebenfalls immer langsamer und ruhiger werden und langsam kommt dem Junkie eine Erkenntnis, die ihm so gar nicht gefällt. Er löst den LeBell Lock und der Kopf von Strong Olli knallt schlaff auf den Ringboden. Kriss Dalmi ist sichtlich irritiert, war der Schmerz so heftig, dass Olli nun in Ohnmacht gefallen ist? Er wuchtet den muskulösen Körper Ollis auf den Rücken, setzt sich auf und betrachtet das Gesicht seines Erzfeindes eingehend.


Kriss: „Nanu? Hast du schon genug? Ich bin doch noch gar nicht fertig!“


Der Junkie backpfeift seinen Gegner einige Male und auch Peter Cleven sieht sich das Ganze misstrauisch an. Cleven hebt langsam seinen Arm mit Blick zum Zeitnehmer. Er will das Match abbrechen, doch da schnellt plötzlich die Pranke von Strong Olli hervor und umschließt den Hals von Kriss Dalmi. Dieser ist komplett perplex und fuchtelt wird mit seinen Armen herum.


Sven: „Das gibt es ja gar nicht! Es war nur ein Bluff von Strong Olli! Strong Olli hat uns alle getrollt!!! Strong Olli hat den Troll getrollt!!!“


Der Belgrader versucht nach Luft zu schnappen, doch vergeblich. Die Klaue des Riesen hat seine Kehle fest im Griff. Langsam steht Olli auf und führt Kriss Dalmi dabei mit hoch. Dann hebt er ihn hoch und… CHOKESLAM! Donnernd kracht Kriss Dalmi auf die Matte und zum ersten Mal in diesem Match hört man richtig laute Pops aus dem Publikum. Strong Olli steht direkt wieder auf und auch Kriss Dalmi gefällt es gar nicht auf dem anfälligen Ringboden zu verweilen. Da wird sein Gesicht jedoch schon wieder malträtiert.


Pete: „SWEET CHIN MUSIC!!!!! Strong Olli ist on fire!“

Sven: “Ja, er lässt sich die Spielchen von Kriss Dalmi nicht mehr gefallen! Nun muss er sich aber mal die Spritze besorgen.”

Pete: „Es steckt aber Methode dahinter, Sven! Er will offensichtlich versuchen, Kriss Dalmi zu schwächen, damit dieser ihn nicht noch womöglich auskontert.“


Dennoch scheint Olli diese Schlacht nun doch endlich beenden zu wollen. Er geht zum Koffer und sucht den Boden nach der Spritze ab. Die Miene des Hünen sieht jedoch verwirrt aus. Wieder und immer wieder untersucht er die Ringecke, doch die Spritze ist nicht zu sehen. Argwöhnisch dreht er sich zu seinem Kontrahenten um, so als ob dieser etwas wüsste…


Sven: „SPEAR!!!!!! EIN SPEAR AUS DEM NICHTS!!!! Kriss Dalmi fällt den Riesen mit seiner Injection!!!“

Pete: „Wieder einmal hat Kriss Dalmi die Konfusion genutzt, um sich einen Vorte… Warte mal, was soll das denn jetzt?“


Im Ring steht plötzlich Mia. Sichtlich unwohl muss sie schlucken, als sie ihren Freund vor sich liegen sieht. Die anwesende GFCW-Galaxie ist anscheinend sehr schnell im Bilde und buht die Blondine aus. Ein starrer Blick des Triumphes zeigt sich auf dem Gesicht von Kriss Dalmi, er öffnet seine Handfläche und Mia reicht ihm jene Spritze, die Strong Olli noch eben vergeblich am Ringboden gesucht hatte. Tränen laufen die Wangen von Mia hinunter und sie beginnt zu schluchzen.


Mia: „Es tut mir leid, Olli! Ich war nicht stark genug! Ich konnte es nicht mehr ertragen…“


Kriss Dalmi beginnt darauf wie ein vom Teufel Bessesener irre zu lachen. Olli vernimmt die Worte von Mia, jedes einzelne davon saugt er in sich auf. Er will sich wehren, dieses Monster endlich zur Strecke bringen aber der Kampfgeist hat ihn verlassen. Regungslos beobachtet er wie sein Todfeind auf ihn zukommt und ihm die Spritze in den Arm jagt.


Sieger des Matches: Kriss Dalmi!!!




Müll: „Lex!...Lex!... Warte doch, Lex!“


Fast schon im Dauerlauf hechelt unser allseits beliebter Interviewer Mac Müll in Richtung des Stadionsausgangs zu. Gerade eben noch hat er aus dem Augenwinkel und aus einigen Metern Entfernung erkennen können, wie die Türen in Richtung Ausgang geöffnet wurden. In just diesem Moment wollten Lex Streetman und Breanna Ouths das Gebäude verlassen und während sie bereits die ersten Schritte aus dem Stadion gemacht hat, konnte er noch gerade von Müll aufgehalten werden.


Recht zügig hat sich der Mann aus Los Angeles wohl einen Trainingsanzug, natürlich gesponsert vom L.A. Gym, angezogen und alles andere rechts und links stehen gelassen. Die leicht verschwitzte Stirn und der dadurch hin und wieder „rauchende“ Kopf zeigen zumindest an, dass Streetman wohl noch ein wenig Nachwirkungen von seinem Match spürt... sofern man dies überhaupt nach dem klaren Sieg so nennen kann.


Müll: „Lex, erst einmal „Willkommen zurück“ in der GFCW. Aber warum bist du so plötzlich zurück gekehrt und was genau können wir von dir jetzt erwarten?“


Noch bevor Müll überhaupt richtig bei Streetman angekommen ist, sprudeln die Worte nur so aus ihm heraus. Nach einigen Augenblicken erreichen er und der Kameramann auch endlich besagten Ort und blicken erwartungsvoll in Richtung des heutigen Rückkehrers. Dieser starrt seine beiden Gegenüber allerdings nur wortlos an und lässt einige Momente der Stille verstreichen. Auch das penetrante Hinhalten des Mics ignoriert der Leiter des L.A. Gyms gekonnt. Stattdessen dreht er sich auf der Stelle um und durchtritt die noch offene Ausgangstür in Richtung freies Gelände. Noch bevor der wortgewandte Müll außerdem auch nur ein Wort entrichten kann, setzt es vom Mann aus Los Angeles ein einzelne, aber wahrscheinlich passende Aussage.


Streetman: „Alles zu seiner Zeit. Für heute ist mein Weg erst einmal beendet.“


Und mit diesen leicht verwirrenden Worten lässt Streetman die Tür wieder ins Schloss fallen und zurück bleibt nicht nur ein leicht verdatterter Mac Müll, sondern auch hoffentlich gespannte GFCW-Fans.