Die Kamera schaltet Backstage und wir sehen den EX Tag Team Champion Joe, ein bißchen enttäuscht läuft er einen Gang entlang. Nimmt einen Schluck aus einer Wasserflasche und wirft sie dann in die Ecke. Er läuft ein paar Türen vorbei und wirft kurz einen Blick darauf. Es scheint er suht eine bestimmte Person...Vor der Tür mit der Aufschrift ´´Rebell Called Hate & Jessy Chaos´´ bleibt er stehen und holt tief Luft. Nimmt seinen Mut zusammen und klopft zweimal...Ohne auf eine Antwort zu warten geht er hinein. Jessy steht in einer dunklen Ecke des Raumes.
Joe: Hallo...Jessy kann ich mal mit dir reden?
Hate scheint nicht anwesend zu sein, nach dem Streit den Jessy und er hatten, ist er noch nicht wieder aufgetaucht. Jessy macht einen unterkühlten Eindruck als sie aus dem Schatten tritt, siegessicher grinsend geht sie langsam auf Joe zu.
Sie steht jetzt direkt vor Joe....einerseits ist es ihm unangenehm doch er scheint auch die Nähe zu suchen.
Joe: Ja habe ich. Jack ist nur ein Idiot der mich unten gehalten hat all die Jahre die wir ein Team waren. Er hat mich benutzt und mich wie Dreck behandelt. Ich habe es satt. Ich bin nur nicht sicher was ich tun sollen.
Jessy nickt sadistisch grinsend.
Joe: Ich kann ihn aber auch nicht im Stich lassen. Er hat auch viel für mich getan durch ihn bin ich erst in das Wrestling gekommen. Ich...Ich brauche einfach jemanden ich will nicht alleine sein.
Sein Blick geht erneut zu Jessy und er erötet leicht. Jessy erkennt was in Joe abläuft, sie steht wieder auf und schreitet erneut langsam auf ihn zu.
Joe wirkt verunsichert. Jessy hat ihm das schon einmal gesagt aber kann er das machen? Er verzieht sein Gesicht und scheint nachzudenken. Auf seiner Stirn sammeln sich Schweißtropfen. Er wischt mit seinem Ärmel einmal über seine Stirn.
Joe: Jessy. Ich glaube du hast Recht ich sollte ihm beweisen das ich der bessere bin. Ich kann das. ICH WILL DAS.
In Joes Augen kann man richtig das Feuer sehen.
Joe: Rickson, Ezael?....Wer braucht die ich kann besser sein als die Ich muss mein Potenzial ausschöpfen....Ich kann es zu was bringen auch ohne Jack. Ich brauche nur irgendjemand. Bist du die richtige Jessy? Glaubst du du kannst was aus mir machen?
Jessy machte eine ausschweifende Handbewegung.
Joe: Jessy....Ich bin besser als Hate ich werde dir folgen und tun was du verlangst mach was aus mir und lass Hate fallen. Ich kann mehr als Hate ich verspreche dir dich nicht zu enttäuschen.
Jetzt wirkt er etwas entspannter aber entschlossen und er blick Jessy direkt in die Augen.
Joe: Ich werde dir gehören. Ich werde Jack in die Hölle schicken noch heute Nacht du wirst Stolz auf mich sein.
Der 2 fache Tag Team Champion bleibt noch einen Moment stehen...und nickt dann entschlossen. Mit großen Schritten geht er zur Tür hinaus und geht den Gang entlang. Die Kamera schwenkt nocheinmal um zu Jessy die mit den Armen in der Taile in ihrer Kabine steht und zufrieden grinst.
Wieder einmal ist die Kamera Backstage. Man sieht wie Aya zusammen mit seiner Managerin Sarah, den Flur entlang geht. Die Beiden scheinen sich über irgendwas zu unterhalten, aber was genau gesagt wird, das ist nicht zu verstehen. Allerdings scheint es ein amüsantes Thema zu sein, denn die rothaarige Frau kichert und schüttelt ein wenig den Kopf, wobei ein breites Grinsen über die Lippen von Aya zuckt. Wie es scheint, sind die beiden auf dem Weg zu der Kabine des Wrestlers. Die Zwei wirken irgendwie ausgelassen und ahnen nichts Böses, bis plötzlich, eine in schwarz gekleidete und vermummte Gestalt von hinten auf Aya und Sarah zu gerannt kommt. An der Statur, kann man deutlich erkennen, dass es sich dabei um eine männliche Person handeln muss, aber mehr ist nicht zu sehen. Der Vermummte hat eine ebenso schwarze Eisenstange in der Hand die er zielsicher auf die Kniekehle von Aya ausgerichtet hält. Es bleibt dem blonden Wrestler keine Zeit mehr zu reagieren, denn die Gestalt ist verdammt schnell. Im vorbeilaufen mehr, wird Aya die Stange ans Bein geschlagen und dann einfach fallen gelassen. Während der Wrestler schreiend vor Schmerzen zusammenbricht, rennt die vermummte Person einfach weiter und verschwindet um die nächste Ecke. Sarah schaut dem Angreifer noch kurz, vollkommen perplex und irritiert nach, dann lässt sie sich neben Aya auf die Knie sinken.
Sarah: „Hilfeeeeeeeeeeeeee!! Wir brauchen einen Arzt!!!“
Mit diesen letzten Bildern, verlässt die Kamera den Ort des Geschehens und es wird umgeblendet auf ein Video.
Der blonde Wrestler Aya ist zu sehen, er steht vor einem schwarzen Hintergrund auf dem das Logo der GFCW zu sehen ist. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck, schaut er in die Kamera hinein.
„Hi, ich bin der GFCW Superstar, Aya. Und ich habe eine wichtige Nachricht an alle Fans. Alle GFCW Superstars haben ein jahrelanges spezielles Training absolviert, um die Leistung im Ring zu zeigen. Darum bitte ich euch, dass was ihr hier seht nicht nach zu machen. Weder zu Hause, noch in der Schule. Bitte, schau es dir an aber mach es nicht nach.“
Pete : Eine attacke gegen Aya !!! Sven : Ja und es sah nicht gut aus was da passiert ist. Pete : Nun er hat einen schlag gegen die Kniekehle bekommen. Sicher ist das sehr schmerzhaft aber ich denke der wird das Weckstecken. So als der größte Star der GWFC. Sven : Kann es sein das du Aya nicht magst? Pete : Sven, das kann ich dir nicht sagen. Ich habe ihn noch nicht probiert. Sven : Schauen wir uns noch mal den Angriff an.
Noch einmal werden die Bilder gezeigt wie Sarah mit ihren Mann, Aya, durch den Backstagebereich gehen und sich unterhalten. Erneut wird gezeigt wie die Schwarzmaskierte Person Aya mit der Eisenstange niederstreckt und der GFCW Star schreiend zusammen sackt. Dann wird auch schon wieder auf Pete und Sven geschaltet, da die Regie den weiteren verlauf um die Hilfeschreiende Sarah nicht zeigen wollte.
Pete : Wow, beim 2 mal anschauen gefällt es mir sogar noch besser. Sven : Na ich weiss nicht. Aber wie ich grade über meine Kopfhörer erfahren habe ist der Arzt bei Aya. Nur leider ist keine Kamera in der nähe um dieses ein zu fangen. Pete : Wieso machst du dir sorgen um Aya? Sven : Mache ich nicht. Pete : Es scheint aber so als würdest du dir welche machen. Sven : Das stimmt aber nicht um Aya, sondern um das Match in dem er antritt. Pete : Ach so, ok das kann ich verstehen aber wenn Aya nicht antritt dann brauchen wir uns keine Sorgen machen das er was bei einem PPV zu sagen hat. Sven : Denn noch. Aber wir müssen abwarten was die Ärzte sagen. Wird das Match heute mit Aya ausfallen oder nicht, nach dem der Master of Darkness angegriffen wurde und dabei schwer an der Kniekehle getroffen wurde. Pete : Wir werden sie auf jeden fall unterrichten wenn wir was neues wissen.
Deutlich ist eine Tür zu sehen auf den ein Schild angebracht ist und auf diesem Krankenstation deutlich ersichtlich ist. Nervös geht Sarah auf und ab dabei die Arme in die Seiten gestemmt. Einen Moment lang noch, geht Sarah auf und ab, dann aber hat die Rothaarige die Nase voll.
Sarah : "Boahh..was dauert denn das so lange?"
Die junge Frau geht zu der Tür und legt ein Ohr dagegen um zu lauschen. Letztendlich kann sie aber nicht wirklich etwas hören.
Sarah : "Jetzt reicht´s mir."
Mit diesen Worten legt die junge Frau ihre Hand auf den Türgriff um auch schon die Tür aufzuschieben. Offenbar hat der rothaarige Feger, noch nie etwas von Anklopfen gehört.
Sarah : "Wie lange dauert das denn jetzt noch? Ich will jetzt endlich wissen was los ist."
Ein Arzt geht sofort zu Sarah, während die Schwester einen Vorhang um den Liegeplatz des Wrestlers zu zieht. Ein leichtes aber dauerndes Stöhnen ist zu vernehmen, wohl durch die schmerzen die der Wuppertaler am Bein hat.
Arzt : Es dauert gar nicht mehr. Denn Aya wird heute Abend nicht mehr in den Ring steigen können.
Sarah wirft einen ziemlich giftigen
Blick zu der Krankenschwester, die einfach so den Vorhang zu
zieht. Immerhin ist es IHR Mann der dahinter liegt, den wird sie
doch wohl sehen dürfen. Die Aufmerksamkeit legt sich aber
wieder auf den Arzt und eine Augenbraue hebend tippt sie ihm mit
dem Finger unsanft gegen die Brust.
Arzt : Ich tue mein bestes aber ich kann für nichts garantieren stellen sie sich drauf ein das er gleich noch ins Krankenhaus muss. Denn hier können wir keine Röntgen machen um zu sehn ob nicht noch was Schlimmeres passiert ist. Bei ihren Mann sind die Muskeln schon sehr belastet und könnten Reisen wenn er in den Ring steigt.
Sarah:
"Ohhhhhhhhhhh toll. Das ist ja wirklich ganz ausgezeichnet.
Wirklich super..."
Pete : Das sieht nicht gut aus. Sven : Nein gewiss nicht. Aya kann heute Abend nicht in den Ringsteigen. Pete : Ich denke mal Dynamite wird es freuen wenn er nicht Kämpfen muss. Sven : Naja du vergisst Hikari, vielleicht wird es ja dann ein 1 gegen 1.
Die Kameras schalten in den Backstagebereich wo sogleich Mäc Müll durchs Bild huscht und von einem eifrigen Kameramann verfolgt wird. Direkt vor der Tür zu einem Lockerroom bleibt der hausinterne Interviewer stehen. „Pavus Maximus“ prangert an der Tür, damit wäre auch gleich die Frage geklärt vor wessen Raum Mäc sich befindet. Ein nicht gerade zaghaftes Klopfen folgt und mit einem „Herein“ wird er aufgefordert den Raum zu betreten. Mäc öffnet die Tür und blickt in einen düster anmutenden Raum hinein. Die Fenster sind abgehängt und nur durch die nun geöffnete Tür fällt ein Lichtschein in den Locker hinein. Dieser verschwindet jedoch als MäcMüll die Tür hinter sich schließt und nun in fast vollkommener Dunkelheit steht.
MäcMüll: Ähm… Hallo?
Plötzlich wird die Zimmerbeleuchtung angeschaltet und Mäc dreht sich nahezu erschrocken zum Lichtschalter herum. Da steht Pavus und grinst den Interviewer etwas verlegen an.
MäcMüll: Warum so dunkel, hast du vor deinem Match gepennt? Du bist doch gleich dran. Pavus: Zerbrich dir mal nicht meinen Kopf Mäc, damit hättest du eh zu viel zu tun. Ich wollte lediglich noch ein wenig Ruhe haben, bevor der Sturm losbricht. Mäc Müll: Was für n Sturm? Unwetterwarnung für Mailand? Pavus: Ach Mäc…
Ein fast schon freundschaftliches Klopfen auf die Schulter lässt darauf schließen, dass Pavus den kleinen Mann nicht ganz ernst nimmt. Pavus begibt sich zu dem mittig im Raum stehenden Tisch, rückt sich einen Stuhl zurecht und bietet auch Mäc einen Stuhl an. Dieser lässt sich nicht lange bitten und sitzt prompt seinem jetzigen Interviewopfer gegenüber.
Mäc Müll: Was waren das für Videos von dir? Ich versteh das alles nicht… das war so undurchsichtig. Leben, Tod, Freude, Trauer, aufgeben wollen, dann zusammenreißen. Du wirktest sehr verwirrt Pavus. Pavus: Was genau mich da begleitet hat, kann ich dir ehrlich gesagt nicht beantworten. Es war für mich ein komplettes Gefühlschaos. Alle Erinnerungen an längst vergangene Zeiten haben mich ziemlich runtergezogen. Man sagt, dass die Augen der Spiegel der Seele sind, und es scheint zu stimmen. Ich war in den letzten 2 Wochen so hin- und her gerissen, dass ich selber nicht wusste was mit mir los ist. Mäc Müll: Aber du hast doch gleich dein Match gegen Rickson. Und jetzt die Geschichte mit deinem Sohn? Du musst dich doch konzentrieren, sonst kannst du gegen Rickson gleich einpacken. Pavus: Du hast Recht Mäc, ich hatte Probleme mich zu konzentrieren, sehr große Probleme sogar. In mir drinnen herrschte Herbst, nur kahle Bäume und gefallene Erinnerungen. Doch ich habe es jetzt geschafft die Jahreszeit zu ändern. Aus Herbst wurde Frühling, alles blüht und wartet darauf wachsen und gedeihen zu können. Der Frühling ist der Vorbote des Sommers, der vollen Pracht. Und weißt du was Mäc? Mäc Müll: Ähm… du hast den Winter vergessen?
Pavus schüttelt leicht entnervt den Kopf.
Pavus: Nein Mäc. Der Sommer ist die Zeit, die die meisten Menschen am schönsten empfinden. Heute Nacht ist mein Sommer, heute Nacht ist es soweit. In meinem Frühling sind alle Gefühle gewachsen, die ich brauche um heute gegen Rickson zu bestehen. Es ist Sommer Mäc, es ist Sommer. Das heißt, dass ich heute die Sonne strahlen lassen werde, wenn ich Rickson für das zahlen lassen habe, was er getan hat. Mäc: Hör doch mal auf mit dem Wetterscheiß, ich bin doch nicht der Wetterfrosch. Man… ich bin verwirrt. Rickson… du meinst dein Helm? Pavus: Es hat mit dem Helm an sich nicht so viel zu tun Mäc, sondern mit der Tatsache dass dieser kleine britische Bastard keinen Respekt zeigt. Kein Respekt vor seinen Mitmenschen, keinen Respekt vor dem Eigentum anderer Leute, keinen Respekt gegenüber meiner Ahnen oder jeglicher von uns gegangenen Menschen. Er hat versucht meine Ahnen lächerlich zu machen, er hat seine Späße über mich gemacht. Als ich mich dann gerächt habe, hat er noch einen drauf gesetzt und mir den Sieg in meinem Match gekostet. Er hat einfach keinen Respekt. Mäc: Und den willst du ihm heute beibringen. Das ist eigentlich klar. Pavus: Ich werde ihm heute zeigen, dass er sich eindeutig mit dem falschen angelegt hat. Er kann von mir aus mit Jessy´s BH´s abdampfen, oder sich mit seiner Kindergartentruppe irgendwelche Geschichten erzählen, wie toll sie doch sind. Die Achse tut Rickson nicht gut, die Achse tut niemandem gut, aber was will man auch anderes erwarten. Ein Haufen von gescheiterten Existenzen, einer dämlicher als der andere, zu nichts gut, eine lächerliche Zurschaustellung irgendwelcher selbstgefälliger Bastarde. Dazu die Killerlady… Mäc: Du meinst Jessy… also vom optischen her… Pavus: Ja Mäc, ich weiß. Jessy ist heiß, um genauer zu sein, ist sie nicht nur heiß, sondern so ziemlich das atemberaubendste Geschöpf, dass ich seit langem gesehen habe. Gerade deshalb stelle ich mir die Frage, was sie eigtl. bei Hate will… aber egal… wir schweifen ab. Mäc: Ja, schon irgendwie… also… hast du Rickson vor eurem Aufeinandertreffen noch irgendetwas zu sagen?
Das Hamburger Original dreht sich direkt zur Kamera und spricht regelrecht in die Kamera hinein, als sei sie Rickson in plastischer Form.
Pavus: Danny Rickson… du hast es geschafft, dass ich mich wie ein Niemand gefühlt habe. Du hast es geschafft mich nach an die Verzweiflung zu bringen. Mein Magen hat regelrecht gebrannt, mein Kopf war schwer, schwer vor Gedanken und doch gleichzeitig war da diese Leere in mir. Ich hatte weder Hoffnung, noch Motivation, ich habe noch nicht mal mehr daran geglaubt, dass ich etwas besonderes bin. Doch ich habe einen Weg aus dieser Misere gefunden, ich habe wieder Hoffnung gefunden, meine Motivation wurde so sehr gepusht, dass es für dich nicht mehr möglich ist, diese wieder zu zerstören. Ich bin etwas besonderes, denn ich habe eine stattliche Reihe von Ahnen hinter mir stehen und jeder Einzelne von ihnen motiviert mich, jeder Einzelne gibt mir mehr Kraft, mehr Energie, mehr Willen. Den Willen dich zu zerstören.
Der Hühne pausiert kurz und tippt mit seinem Zeigefinger drei Mal leicht auf den Tisch, an dem er sitzt, bevor er weiter spricht.
Pavus: Kannst du dich noch an das Gefühl erinnern, als deine Mutter dir als Kleinkind etwas verboten hat? Und dann hast du bitterlich geweint. Es war dir nicht peinlich, dass du geweint hast, denn spätestens am nächsten Tag war der Kummer wieder vergessen. Es war alles wieder gut. Du bist hingefallen, hast dir das Knie aufgeschlagen und deine Mutter hat sich getröstet und dich in den Arm genommen. Sie hat dir wieder Mut gemacht und alles war wieder gut. Doch heute wird es anders sein, Rickson. Heute wirst du derjenige sein, der „Nein“ ruft. Du wirst mich anbetteln von dir abzulassen, aber ich verspreche dir, dass das nicht der Fall sein wird. Heute wird es dir erneut peinlich sein, wenn du weinend da liegst. Doch dieses Mal wird dich keiner trösten und morgen wird nichts besser sein. Es werden nicht nur deine Knie sein, die aufgeschlagen sind.
Heute strahlt mein Sommer und ich werde dafür sorgen, dass du in den Herbst deiner Karriere kommst.
Nemo Me Impune Laccesit
Nach diesen Worten steht Pavus von seinem Stuhl auf, nickt Mäc Müll nur kurz zu und verlässt dann tief entschlossen seinen Lockerroom.
Mäc Müll: Ähm… ich denke jetzt folgt dann auch das Match. Lassen wir uns überraschen was für ne Jahreszeit wir gerade haben…
Dunkle Gassen sind für niemanden die sichersten Orte. Ein Mann stellt sich trotzdem todesmutig der Finsternis....Mäc Müll ist, diesmal nicht wie üblich in seinem schicken Anzug sondern mit einem braunen Mantel, in Mailand unterwegs und wirkt sehr nervös. Während er einen Fußgängerweg entlang geht, immer wieder im Getümmel mit einigen Leuten zusammenstößt und sich entschuldigt, während diese schon längst weitergegangen sind, sieht er sich immer wieder um, ob ihm jemand folgt. Aber er sieht niemanden und das verunsichert ihn anscheinend noch mehr. Schnellen Schrittes geht er weiter seinen Weg, kramt nach kurzer Zeit einen zusammengefalteten Zettel aus seiner Manteltasche, faltet das Blatt auseinander und auch mit einigen Schritten Entfernung kann die Kamera erkennen, dass es sich dabei um eine Art Erpresserbrief handelt. Zumindest sind einige aus Zeitschriften ausgeschnittene Buchstaben auf dem Zettel, den Mäc mit schnell hin und her gehenden Augen durchliest. Immer wieder schaut er kurz nach oben, sieht zu den Straßenschildern und Hausnummern, bis er schließlich den Weg gefunden hat, den er suchte...oder suchen musste. Ein letztes Mal schaut er sich um, dann geht er in die kleine Seitengasse, die mit Mülltonnen und Pappkartons zugestellt ist. Wasserdampf steigt aus dem Gulli in der Mitte der Straße auf und erschwert dem Interviewer noch weiter die Sicht, während es ohnehin schon spät am Abend und dementsprechend dunkel ist. Immer nervöser schaut sich der Angestellte der GFCW um, als schließlich eine tiefe gedämpfte Stimme ertönt.
Stimme: Du hast, was ich von dir wollte?
Blitzschnell dreht sich Mäc zur Stimme, kann durch den Dampf allerdings nichts erkennen. Mit zitternder Hand greift er in eine weitere Tasche und zieht ein Mikrofon heraus. Dieses streckt er der Stimme entgegen.
Mäc Müll: J...Ja habe ich...Was wollen sie von mir? Und wer sind sie überhaupt?!
Leise hört man nun Schritte hinter dem Dampf, in dem sich langsam die Silhouette einer Person abzeichnet. Dieses Schattenbild wird immer klarer, bis die Person schließlich völlig aus dem Dampf tritt und man nun auch nicht schlauer ist als zuvor. Jemand gekleidet in einem pechschwarzen Pullover mit der Kapuze über dem gesenkten Kopf baut sich vor Mäc Müll auf, der nicht so recht weiß, was er nun machen soll. Langsam hebt der Kapuzenmann nun die Hand und zeigt auf den Interviewer.
Stimme: Du willst wissen, wer ich bin?
Dann reißt er den Kopf hoch, sich die Kapuze vom Kopf und sorgt wohl gerade in der Halle für ein kräftiges Raunen.
Eric: Ich bin´s...und ich bin froh, dass du hergekommen bist.
Mäc Müll ist komplett geschockt und schlägt mit seinem Kinn fast auf dem Betonboden auf. Nach ein paar Sekunden reißt er sich wieder zusammen und blinzelt endlich wieder.
Mäc Müll: Er...Eric?! WAS MACHST DU DENN HIER?!
Eric geht einen Schritt weiter auf Mäc zu und legt ihm ruhig eine Hand auf die Schulter.
Eric: Ich wollte mit dir reden....ich habe Angst um dich.
Mäc reißt sich von Eric los und schaut ihn fragend an.
Mäc Müll: Was redest du da? Wieso hast du Angst um mich?!
Eric geht wieder einen Schritt auf den Interviewer zu, doch der weicht zurück. Irgendwie will er dem Hasen nicht so recht trauen.
Eric: Ganz ruhig, Mäc, du brauchst nicht nervös zu sein. ICH will dir nichts Böses. Aber die Anderen und deswegen wollte ich, dass du hierher kommst. Mäc Müll: Was ist mit den Anderen?! Eric: Hast du´s noch nicht gehört? Nachdem dich jeder Show für Show wie den letzten Idioten behandelt hat, ist den Leute jetzt aufgefallen, dass man dich jetzt irgendwie nicht mehr ernst nehmen kann....Tja und jetzt wollen sie dich ersetzen. Du kennst ja die heutige Gesellschaft. Irgendwas kaufen, schnell verbrauchen und dann ab in die Mülltonne und Nachschub holen.
Geschockt weicht Mäc wieder einen Schritt zurück und wird richtig aufbrausend.
Mäc Müll: DIE WOLLEN MICH FEUERN?! ICH LIEBE DIESEN JOB! ER BEDEUTET MIR ALLES! MEIN HERZ SCHLÄGT FÜR DIE GFCW!!!
Eric macht eine beruhigende Geste und geht mit dem Finger zum Mund.
Eric: Sshshhshh Mäc, ganz ruhig. Feuern will dich keiner. Die halten dich irgendwie für eine Kultfigur und wollen dich dann wahrscheinlich zum Maskottchen machen, oder so. Sodass dann jeder vor seinem Match nochmal bei dir vorbei kommt und seine Hände über deinen Bauch reibt zum Beispiel. Nur als Interviewer kann man dich halt laut den Leuten nicht mehr ernst nehmen.
Mäc Müll: UND DAS FÄLLT DENEN JETZT AUF?! NACHDEM DIE MICH SO RUINIERT HABEN?!
Gespielt betroffen nickt Eric seinem Gegenüber zu.
Eric: Jap leider. Aber das ist der Punkt, wo ich ins Spiel komme, Mäc. Denn du hast Glück, der Hüter der Wahrheit glaubt auch weiterhin an dich. Und ich glaube, dass man dich auch weiterhin noch ernst nehmen kann. Und genau aus diesem Grund mache ich dir hier und jetzt einen Vorschlag....Wir beweisen all diesen Flachzangen da draußen und in der Liga, dass du KEINE Lachnummer sondern der beste Interviewer bist, den die GFCW je hatte. Nur brauche ich dazu deine Hilfe. Denn du müsstest jetzt mit mir, das beste Interview deiner und meiner Karriere führen. Alles klar?
Mäc Müll lächelt leicht und wirkt wieder etwas gefasster.
Mäc Müll: Sehr gern. Dann lass uns beginnen...
Er rückt sich ein wenig seinen Mantel zurecht und dreht sich dann zur Kamera.
Mäc Müll: Meine Damen und Herren, ich begrüße hier neben mir den amtierenden Intercontinental Champion und selbsternannten Hüter der Wahrheit, Eric Fletcher. Willkommen Eric.
Eric beginnt zu grinsen.
Eric: Hallo Mäc, wie geht’s? Mäc Müll: Danke, im Moment ganz gut, das sah vorhin allerdings noch anders aus. Und bei dir?
Der Champion schaut auf seine Hüfte, wo sein Titel umgeschnallt ist.
Eric: Ich kann nicht klagen. Ich bin der Intercontinental Champion, ich bin das Highlight jeder Show, ich habe ein gutes Gefühl, weil ich kein Heuchler bin...ich fühle mich großartig. Mäc Müll: Das freut einen zu hören. Und es bringt mich auch gleich zu meiner ersten Frage. Du hast recht, noch bist du der amtierende Intercontinental Champion hier in der GFCW, doch am Sonntag wirst du in einem Falls Count Anywhere Match auf den Joker treffen. Was sind deine Gedanken dazu? Eric: Erinnerst du dich an Title Nights? Ich habe Joker bereits einmal klar und deutlich in diesem Ring besiegt. Und nur weil wir jetzt ein Falls Count Anywhere Match haben, muss sich daran nicht will ändern. Natürlich, kann ich ihn jetzt auch auf der Rampe pinnen, oder auf der Wampe von irgendeinem fetten Fan zur Aufgabe bringen, der Sieger des Matches kann allerdings schon mal per Copy & Paste von Title Nights, oder irgendeiner anderen Show der letzten Zeit, übernommen werden. Denn ich stehe heute als Champion vor dir, ich werde bei Doom´s Night als Champion auf der Rampe stehen und ich werde nach dem Match gegen Joker als Champion neben dem Ringrichter stehen und meinen Arm als Zeichen des Sieges hochreißen. Mäc Müll: Du bist dir ja sehr sicher. Machst du dir keinerlei Gedanken über Joker? Schließlich hat er dir ja in der letzten Show gezeigt, wie ernst er es meint, als er dich in deinem Match gegen Robert Breads angriff.
Eric nickt leicht wütend.
Eric: Ja du hast Recht, er meint es wirklich ernst. Und wahrscheinlich wird er auch wie jede andere Wurst vor irgendeinem wichtigen Match erklären, dass er „alles geben“ wird....BOAH WIE ICH DIESE SATZ HASSSE!
Es folgt eine kurze Pause, in der Fletcher wieder etwas ruhiger atmet.
Eric: Ja er meint es ernst, deswegen ist er ja auch Wrestler geworden. Weil er das Kämpfen ernst nimmt. Ansonsten hätte er auch Stuntman für Chuck Norris-Filme werden können. Aber nenne mir doch einmal einen NUR EINEN Wrestler, der ein Titelmatch nicht ernst nimmt. Natürlich äußert sich jeder anders. Manch einer sagt, er nimmt das Ganze locker, der Nächste schmiert sich Rasierschaum vor den Mund und grunzt, dass er bereit ist...Fakt ist aber, dass sich jeder hier in der Liga und auch in sonst jeder Wrestlingliga auf sein Match vorbereitet...sonst wären unsere Körper gar nicht möglich.
Er zieht kurz seinen Pullover hoch und präsentiert ein recht ansehnliches Sixpack.
Eric: Also kann Joker das Match heute von mir aus ernst nehmen und alles geben, das Gleiche hat er auch schon bei Doom´s Night getan und wir haben alle gesehen, was am Ende dabei rauskam. Mäc Müll: Da ist was dran. Allerdings hattet ihr damals ein normales Match, diesmal läuft es unter Falls Count Anywhere-Regeln. Könnte das die Sache nicht vielleicht noch ein wenig problematisch für dich machen?
Eric schnauft kurz schmunzelnd durch die Nase.
Eric: Pff, eher für Joker. Ich meine, komm schon Mäc, du kennst meine Geschichte. In Las Vegas in kleinen Bandenkriegen so gut wie täglich in der Umgebung von Mülltonnen und anderen Dingen gekämpft, in der GFCW von Dumpster-Match, über I-Quit, bis hin zu Hell in a Cell schon allen möglichen Scheiß durchgemacht...glaube mir Mäc, ich kenne mich aus mit solchen Spielregeln...ich habe sie mitentwickelt....auch wenn ich kein „Hardcore“ in meinem Namen oder Spitznamen trage.
Mäc denkt kurz an Erics Kämpfe in der Vergangenheit und hat dafür nur ein Nicken übrig.
Mäc Müll: Wohl wahr, du hast hier in der Vergangenheit schon einige Schlachten abgeliefert. Und viele davon konntest du auch für dich entscheiden. Allerdings konntest du noch nie zwei Matches unter Sonderregeln hintereinander für dich entscheiden und dein Letztes war das Two out of Three-Falls Match gegen Danny Rickson, welches du ja gewinnen konntest. Siehst du das irgendwie als schlechtes Omen an?
Sichtlich erstaunt über diese Frage schaut der Poet auf den Interviewer.
Eric: Ohne Scheiß, dafür dass du nicht wusstest, dass ich hier auf dich warte, bist du verdammt gut informiert, aber zu deiner Frage...Ja du hast Recht, zwei Spezialmatches hintereinander konnte ich noch nie gewinnen, aber ich lasse mich davon nicht beirren. Ich bin nicht abergläubisch, glaube nicht an schwarze Katzen, Hufeisen oder Kobolde. Ich sagte doch, ich komme aus Las Vegas...dem Paradies für Zocker schlechthin! Und wenn ich dort eines gelernt habe mehr als alles Andere, dann dass das Glück eine Hure ist. Es kommt zu jedem einmal. Und so ist es auch mit schlechten Tagen. Jeder hat sie einmal. Und so passiert es auch, dass ich ab und an meine Matches verloren habe, denn wenn man auf so einem hohen Level ist wie ich, dann muss man jederzeit 100% liefern können und darf sich solche Aussetzer nicht erlauben. Und um dir noch eine klare Antwort zu geben...Nein, es ist kein schlechtes Omen, es hängt von meiner Tagesform ab...und diese scheint im Moment grandios zu sein.
Mäc Müll scheint ein wenig an den Worten des Champions zu zweifeln.
Mäc Müll: Es hängt von deiner Tagesform ab? Das klingt nun allerdings ein wenig danach, als wenn du an dir selbst zweifelst. Du schätzt Joker also trotz deiner Aussagen vorhin als harten Gegner ein? Eric: Ja das tue ich. Denn dass ich mich als Sieger sehe, muss nicht gleich heißen, dass ich Joker unterschätze. Weißt du noch, wie unser erstes Titelmatch zustande kam? Ich wählte ihn als Herausforderer aus, weil er mich in seinen Matches beeindrucken konnte und ich ihm deswegen eine Möglichkeit auf dieses Gold geben wollte. An seinem Talent hat sich bis heute nichts geändert. Er ist noch immer ein sehr starker Gegner...nur bin ich an 99% meiner Tage ein Stärkerer. Mäc Müll: Und nur einmal angenommen, Sonntag ist dieses eine Prozent deiner Tage?.... Eric selbstsicher: Selbst dann sollte er sich auf einen harten Kampf gefasst machen. Wenn ich untergehe....dann nur mit wehenden Fahnen. Mäc Müll: Das heißt im Klartext? Eric: Dass Joker nach dem Match noch die nächsten zwei Wochen meine Schläge spüren wird. Egal wie der Kampf endet. Mäc Müll: Das klingt übel und ich vermute mal, genauso wird euer Kampf auch werden. Gibt es schon irgendwelche genauen Pläne, wie du im Kampf vorgehen wirst?
Leicht ungläubig schaut der Champion auf Mäc.
Eric: Die Frage meinst du nicht ernst oder? Ich bin der Poet, der Hüter der Wahrheit, der genialste Wrestler in dieser Liga. Natürlich habe ich einen Plan. Aber du wirst es verstehen, dass ich dir diesen jetzt sicherlich nicht erkläre, oder? Du wirst es ja schon bald sehen. Mäc Müll: Ähm...natürlich...Nun und damit wären wir dann auch beim Ende dieses Interviews angelangt, oder willst du vielleicht noch etwas sagen vor deinem großen Match?
Eric geht einen Schritt näher auf die Kamera zu und schnallt sich langsam den Intercontinental Titel ab...
Eric: Bilder sagen mehr als 1000 Worte...
Mit diesen Worten hält er den Intercontinental Titelgürtel hoch, der das gesamte Kamerabild einnimmt. Direkt vor der Linse und auf der Leinwand sieht man nun also nur noch die Platte des Titelgürtels mit der Plakette „GFCW INTERCONTINENTAL CHAMPION ERIC FLETCHER“...Damit fadet das Bild wieder aus.
Pete: Sehr interessantes Interview. Sven: Eric ist siegessicher, unterschätzen wird er Joker allerdings mit Sicherheit nicht. Pete: Das ist auch besser für ihn. Sven: Du sagst es.
Hate:
Nach dem Match muss ich wohl oder übel doch noch in meine Kabine... ich ahne böses... wenn Jessy da ist wird sie mir wohl die Hölle heiß machen, das vorhin war vielleicht ne Nummer zu krass... ich war es doch der sich ihr unterwurfen hat... doch was schlimmer wäre als ihre Wut abzubekommen wäre jetzt auf eine leere Kabine zu stoßen, am besten noch verbunden mit einem Abschiedsbrief. Ich bekomme ein leichtes Zittern als ich die Tür öffnen will, mir wird regelrecht schlecht vor Anspannung.
Ich sammle meine letzten Kräfte und öffne die Tür, mein Puls zerberstet mir meinen Schädel... vorsichtig blicke ich mich um und erkenne voller Erleichterung eine, in einem Buch versunkene, Jessy Chaos. Ich habe einen gewaltigen Klos im Hals und bewege mich langsam auf sie zu. Als ich vor ihr stehe werde ich nur noch nervöser, sie beachtet mich kein Stück sondern starrt weiter auf ihr beschissenes Buch. Mit etwas Mühe presse ich ein gottseidank Fehlerfreies....
Hate: "Jessy?"
... hervor, sie blickt zu mir herauf und tut so als hätte sie nicht mitgekriegt dass ich hereinkam.Erwartungsvoll blickt sie mich an.
Hate: "Ich...ich..."
...Ja genau ich krieg kein vernünftiges Wort über die Lippen. Sie erhebt sich und stellt sich mit den Armen in der Taille vor mich, ihr blick lässt mich innerlich krepieren und ich trau mich nicht in ihre Augen zu schauen, scheue ihre Wut, scheue ihre Enttäuschung. Fast schon naiv, kindlich blicke ich auf den Boden und tappe von einem Fuß auf den anderen.
Hate: "Jessy..."
Sekunden vergehen wie Stunden, vor meinem geistigen Auge sehe ich Rasierklingen meine Pulsader zerschneiden, vor meinem geistigen AUge sehe ich den Aufprall und das zerschmettern meines Körpers nach einem freien Fall aus 100m Höhe, vor meinem geistigen Auge sehe ich einen ICE mit 200 Sachen auf mich zukommen, sehe den letzten Augenblick vor mir, das entsetzen des Zugführers... es ist ein Schutzreflex der mir schon oft durch solche Aktionen geholfen hat. Es ist nicht das erste mal dass ich nach einem Wutanfall und der daraus resultierenden Flucht vor meiner Geliebten stehe und um Vergebung winsle... meine Überemotionalität hat so ziemlich all meine Beziehungen gekillt. OK ich wurde nie körperlich aggresiv, doch solche Aktionen wie vorhin gehörten oft zu meinem Reportoire wenns mir zu eng wurde oder ich mich enttäuscht fühlte... ich dachte es endlich kontrollieren zu können... doch der Alkohol hat wohl doch die ganzen Kontrollmechanismen in mir innerhalb kürzester Zeit gekillt. Vor lauter Dummheit fällt mir auch nix besseres ein als auf mein Match zu sprechen zu kommen.
Hate: "Brainpain...mein Match... ich habe das Match..."
Sie legt mir ihren Zeigefinger auf die Lippen.
Jessy: "psst... das ist jetzt nicht so wichtig...komm ich hab heute nochwas mit dir vor."
Wie ein kleiner Junge lasse ich mich an die Hand nehmen und verlasse mit meiner Nemesis den Ort des Geschehens.
Wieder ist die Kamera in der Kabine von Aya und Sarah, aber diesmal ist niemand zu sehn. Erst einige Augenblicke später öffnet sich die Tür und Sarah tritt in die Kabine. Wild fluchend geht sie in der Kabine umher anscheinend sucht die Managerin von Aya etwas.
Eine Stimme
scheint von hinten zu kommen.
Sarah dreht sich um und ihre Augen verengen sich dann geht sie direkt auf Hikari der in der Tür steht zu und bleibt vor diesem stehen und brüllt ihn an.
Sarah : EIN TOLLER PARTNER BIST DU. LÄSST DEINEN PARTNER ALLEINE UND DIESER WIRD VON EINEN DER HIER IN DER LIGA RUMLAUFENDEN FLASCHWICHSERN ANGEGRIFFEN. AYA IST AUF DER KRANKENSTATION IHN HAT MAN MIT EINER EISENSTANGE IN DIE KNIEKEHLE GESCHLAGEN UND DER DOC MEINT DAS ER NICHT KÄMPFEN KANN.
Hikari schaut
Sarah irritiert an und begreift im ersten Moment gar nicht was
Sarah da eigentlich gesagt hat. Sarah : Ach der Herr versteht meine Sprache nicht, oder was! Aya ist angegriffen worden von jemanden Maskierten und wurde mit einer Eisenstange niedergeschlagen. Genauer gesagt am Bein seine Kniekehle. Er ist beim Doc und der meinte Aya dürfe nicht antreten heute Abend.
Fireball schaut Sarah zweifelt an.
Hikari: Aber wer sollte ihn denn angreifen?
Nun beginnt Sarah zu lachen und wendet sich von Hikari ab.
Sarah : Wer sollte es denn sein. Da kann ich dir einige Namen geben. Fangen wir doch mit Dynamite an und hören bei Hate auf. Hikari: Was hat der Doc denn genau gesagt? Sarah : Das es besser ist wenn er heute Abend nicht Kämpfen würde. Reicht das Fireball! Hiakri: glaubst du wirklich du erreichst irgendwas wenn du schreist?
Wieder rollt Sarah mit ihren Augen an denen man sehn kann das sie am liebsten Hikari die Augenauskratzen würde.
Sarah : Ach vergesse es Hikari. Das Match ist gelaufen. Hikari: Du halst wirklich nichts von mir oder? Was weißt du überhaupt von mir? Sarah : Hikari, hast du keine anderen Probleme als jetzt da drüber nach zu denken was ich von dir halte. Das MATCH ist gestorben. Hikari: Das Mach lass mal meine Sorge sein. Ich war GFCW Champion und hab mich schon mit ganz anderen Sorgen rum geschlagen. Ich werd dein Männchen schon vertreten, aber erstmal solltest du dich beruhigen, ok.
Sarah kommt aber nicht mehr zu Antwort.
Aya : Du musst mich nicht vertreten. Ich stehe im Ring und werde heute Abend mit meinen Partner gewinnen.
Humpelnd kommt der angeschlagene Wrestler in seine Kabine.
Hikari: Du
weißt was du da tust?
Aya : Ich bin angeschlagen nicht tot. Der Arzt wollte zwar nicht .. aber ich werde, ich habe die Erlaubnis.
Mit schmerz verzehrten Gesicht geht Aya auf das Sofa zu und setzt sich. Er bemerkt den Blick von Hikari zu seiner Frau schweigt aber.
Aya : Also worüber habt ihr geredet? Hikari:
nichts besonders Aya, wir sehen uns im Ring.
Sven : Aya will antreten? Pete : Er ist verrückt! Sven : Nun wenn er es sich zutraut. Pete : Nein, der Arzt hat gesagt das er nicht kämpfen darf. Es würde nicht gehen und nun so was ? Sven : He, warte es doch ab. Sollte der Arzt wirklich was dagegen haben wird dieser sich schon melden. Pete : Das stimmt auch wieder, aber denn noch …. Oh Moment ich habe den Arzt auf den Kopfhören, da dieser grade mit dem Ringrichter spricht der das Match von Aya leitet. Sven : Da bin ich aber mal gespannt. Pete : Nun ist es amtlich. Aya darf antreten aber der Arzt übernimmt keine Verantwortung für folgen, die auftreten könnten. Sven : Das wird dann sicher noch interessanter als man dachte.
Die Kameras schalten in den Backstagebereich, genauer in den Trainingsraum der Halle. Dort sieht man jede Menge Geräte, mit denen man trainieren kann. Dynamite ist in diesem Raum und trainiert am Kabelzug. Sein Gesicht weist schon Schweiß auf und sein Blick zeigt einen entschlossenen Blick. Man sieht ihm an, dass er gewinnen möchte und Aya zeigen will, wo es lang geht hier in der GFCW.
Dynamite: Muss ..... noch ein wenig ... ... ... trainieren. ... ... ... Das Match ist ziemlich ... ... ... wichtig.
Dynamite hört damit auf, schnauft kurz durch, trinkt einen Schluck von der Flasche mit Mineralwasser und wechselt dann zum Ruderturm. Auch dort trainiert er weiter. Das Bild fadet mit dem schwer am trainierenden Dynamite langsam aus.
Nummer 1 – Die Einführung – Part 2
Das selbe Dach, nur ist es etwas dunkler.
Nonus: Du
bist zu spät. Tale:
Aber... Tale:
Aber... Tale: Das auf
unseren Runden ich auf dich hören soll. Tale:
Ja. Pivo: Stimmt. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Mittlerweile könnte der Bulle auch wieder im Revier sein und nach uns suchen lassen. Das ist kein einfaches Verbrechen. Tale: Uns
erwischt eh keiner. Pivo: Ihr kennt den Plan? Seid ihr alle bereit? Alle: Bereit.
Aus Platzmangel, beziehungsweise aus dem Grund, dass sie noch nichts zu verlieren hatten, kletterte die Gruppe einer nach dem anderen die Feuerleiter wieder runter. Aber kaum, dass alle unten angekommen waren, ging die Verfolgungsjagd auch schon wieder los. Sie machten sich auf den selben Weg zurück, auf dem sie schon gekommen waren. Es ging über Mülltonnen und Absperrungen, fast jedes Hindernis wurde übersprungen. Nach wenigen Minuten waren sie an der Stelle vorbei geeilt, an dem sie einige Stunden zuvor eine der russischen Milizen niedergeschlagen und überfallen hatten. Weder er, noch eine andere Person war in der Nähe. Nach wenigen Metern wurde bereits die erleuchtete Fassade eines der Wahrzeichen Moskaus erkennbar: das GUM. Die Menschenmengen, die man von tagsüber gewöhnt war, sind gewichen, lediglich einzelne Passanten waren zu sehen, die sich aber nicht großartig um die maskierten Personen zu kümmern schienen. Anscheinend wurden sie für Akrobaten gehalten, die eine kleine Vorstellung geben wollen um die russische Hauptstadt populärer zu machen. Solche gab es hier einige, nur Maskierte waren normalerweise nicht anzutreffen. Sofort wurde von der 5er Gruppe das erste Opfer anvisiert. Einen Mann im mittleren Alter, den man wegen seiner schrillen Kleidung oder auch seiner Spiegelreflexkamera in der Hand eindeutig als Tourist identifizieren konnte. Die Prozedur war annähernd identisch mit der, die am Meliz angewandt wurde: Nonus stieß den Passanten an, Mjöd riss ihm die Spiegelreflex aus der Hand und das Portmonee aus der Hosentasche, schmiss beide zu Pivo rüber, die lässig aufgefangen wurden und Tale verpasste dem Touristen einen Faustschlag ins Gesicht. So schnell wie sie gekommen waren, waren sie auch wieder weg, denn jeder von ihnen wusste: jetzt wurde es gefährlich. In einem Mordstempo rannte alle am Staats Museum vorbei, ohne die atemberaubende Kulisse auch nur eines Blickes zu würdigen. Von dort bogen sie nach links ab in den kleinen Park, direkt neben dem Regierungssitz. Auch hier war die Menschenmasse überschaulich, allerdings war im Hintergrund schon deutlich Ribas Atem zu hören. Er war erschöpft und das Gewicht der Kamera tat ihr übriges. Das hinderte die anderen aber nicht daran links und rechts, wenn sie an einem Opfer vorbei eilten Handtaschen und weitere Kameras zu entwenden, sodass nach einigen 100 Meter ihre Ausbeute recht anschaulich war. Von der rechten Seite der Kamera konnte man nun sehen, wie Tale auf ein junges Mädchen, geschätzte 14 Jahre als zu rannte, was mit weit aufgerissenen angsterfüllten Augen die Situation durchaus verstand, aber wie versteinert ihren Angreifer anstarrte. Zuerst schien es so, als wolle Tale einfach an ihr vorbei rennen, doch im letzten Moment streckte er den Arm zur Seite aus, traf damit das Mädchen, riss es von den Beinen und entwendete dabei ihre kleine wertlos erscheinende Analog-Kamera. Doch plötzlich war Mjöd neben ihm, riss ihm brutal die Kamera aus der Hand und warf die Kamera in hohem Bogen nach hinten vor die Beine des Mädchens flog, wo sie zwar mit einem scheppern aufkam, aber dennoch augenscheinlich intakt blieb. Das ganze konnte nur gefilmt werden, weil Riba, der Kameramann, langsam zurückfiel, da die Erschöpfung für ihn langsam zu groß wurde. Diese ganze Szene im Stadtpark hat nur geschätzte 3 Minuten gedauert. Dabei waren sie sogar an den Wachen vor der ewigen Flamme vorbei geeilt, welche auch durchaus die Situation verstanden, aber sich im Zwiespalt zwischen keiner Bewegung und der Hilfeleistung befanden. Beide Wachen entschieden sich für die Wahrung ihres Gesichts, und bewegten sich nicht. Auch Melizen waren keine zu sehen, da diese an anderer Stelle anscheinend wichtiger geraucht wurden. Man kann gerade noch sehen, die die Gruppe zu einer breiten Straße abbog und diese schon zur Hälfte durch den fließenden Verkehr geschafft hatten, bevor es zu einem Schnitt in dem Video kam.
Die darauf folgende Szene zeigt eine weniger dunkle Seitengasse. Noch scheinen alle 5 außer Atem zu sein. Schwer atmend und verdammt sauer geht Tale auf Mjöd zu.
Tale: Was sollte das? Nick Mjöd: Was? Tale: Du weißt schon. Nick Mjöd: Wie soll ich wissen, wenn du mir nicht sagst, worum es geht? Tale: Das mit
der Kamera. Nonus: Mjöd, spinnst du eigentlich? Tale: Guck ihn dir doch mal an. Pivo: Und du bist selber nicht besser. Was fällt dir überhaupt ein, dich wegen so 'nem Drecksteil die Hände schmutzig zu machen? So etwas kostet Zeit und Kraft und ist unprofessionel. Nonus: Trotzdem hätte er meinem Bruder nicht die Kamera wegnehmen brauchen. Nick Mjöd: Er ist selber Schuld, sich an einer unschuldigen Frau zu vergreifen, die sich nichteinmal wehren kann. Sowas ist... Tale: Is das nicht meine Sache? Du hast auch schon ganz andere Sachen durchgezogen. Nonus: Und
ich hab dir schonmal gesagt: wenn du dir die Hörner abstoßen
willst, sag Bescheid. Deine erste Nutte geht aufs Haus. Tale: Weil du nicht weißt, was du verpasst. Pivo: RUHE! Oder wollt ihr noch, dass uns einer hört? Tale:
Aber... Pivo: Klappe halten. Und du Tale machst das nächste mal so ne Aktion nur für was wertvolles und nicht gegen kleine Mädchen, damit Nikita nicht weint. Tale:
Aber... Nonus: Piv? Pivo: Ja? Nonus: Lass uns mal reden. Unter 4 Augen. Du bleibst hier Riba. Sag mal? Ist die Kamera immer noch an? Riba: Nur noch 4 Minuten Film oder so. Die kann man noch voll machen. Nonus: Du hast echt ne Störung. Egal. Könnte ja irgendwann mal was wert sein.
Nonus wendet sich wieder Riba zu und beide verschwinden hinter einer nahegelegenen Tür. Plötzlich ist von hinten ein hoher Schrei zu hören.
Fremde: Lio! HUHU! LIO! Tale: Hey Tascha. Na was geht Süße?
Tascha, die plötzlich hinter eine Ecke vor kam, war für ihr Alter ein wahnsinniges Geschoss. Obwohl sie erst 17 Jahre alt war, konnte man sie von der Figur für ein Unterwäschemodel Anfang 20 halten. Das einzige, was sie von diesem Traum abhielt, war ihre ungesund wirkende Haut, der Drang eine Kippe nach der anderen zu rauchen und der arrogante Blick, welcher für die meisten Männer alles andere als anturnend wirkte. Lionel machte das aber nichts aus, da die „inneren“ Werte für ihn wichtiger waren und sie so eine Menge Spaß gemeinsam hatten.
Tascha: Hast du mir etwas schönes mitgebracht? Tale: Vielleicht. Was hättest du denn gerne? Tascha: Ohhhh. Du weißt doch, dass ich neue Ohrringe möchte. Hast du? Tale: Du weißt, dass vernünftige Ohrringe sehr schwer in dieser Stadt aufzutreiben sind? Tascha: Ach stell dich nicht so an. Looooooos....bitte sag mir, was du für mich hast. Tale: Ich weiß selber nicht, was es ist. Tascha: Spann mich nicht auf die Folter. Tale: Dann werd ich mal nicht so sein.
Lionel holt eine kleine blaue Samtschatulle aus seiner Hosentasche und hält sie vor Taschas Nase.
Tale: Dafür musst du aber erst etwas machen. Küss mich.
Tascha gibt Lionel einen flüchtigen Kuss.
Tale: Ach? Das war alles. Du solltest dich schon mehr anstrengen.
Nun küsst Tascha Lionel viel intensiever. Dabei legt sie Lionel etwas um den Hals. Es ist eine Kette. So dünn, dass sie jeder Zeit zerreißen könnte durch das Gewicht des silbernen Metallions, was an der Kette befestigt ist.
Tascha: Das
ist für dich, damit du mich auch nicht vergisst, wenn wir
mal nicht gemeinsam das Bett teilen können. Tascha: Der schon wieder. Muss er dir immer hinterherlaufen Süßer? Tale: Gegen Fans kann man eben nichts machen. Aber ich will mal nicht so sein.
Lionel öffnet die Schatulle und hervor kommen 2 kleine goldene Ohrringe. Tascha stößt einen erfreuten Schrei aus.
Tascha: Sind das...? Sind das...? Tale: Für dich nur das beste.
Plötzlich kamen Nonus und Pivo wieder aus der Tür.
Nonus: Du schon wieder hier? Tale: Ich bin mit ihr zusammen. Ob es dir gefällt oder nicht. Nick Mjöd: Ich hätte sie auch nicht gerne hier. Sie stinkt. Tascha: Du stinkst auch, aber nach Scheiße. Nick Mjöd: Lieber Scheiße, als Dummheit. Tascha: Komm doch her. Tale: Wag es
dir auch nur... Pivo: Ruhe jetzt! Den Kindergarten will ich mir nicht anhören. Nonus: Genau. Verschwinde Tascha. Tale: Aber... Nonus: Sie soll verschwinden. Wir müssen was erledigen und sie kann nicht dabei sein. Tale:
Aber... Tale: Ich freu mich schon. Pivo: Und nun weg mit dir. Nonus: Sag ma Riba: Läuft die Kamera immer noch? Pivo: Nicht mehr lange. Der Film ist gleich vorbei. In 5...4...3...2...1...
-Fadeout-
Auf dem Titantron wird ein Video eingespielt. Zu sehen sind drei Securities, die regungslos auf dem Boden liegen. Der Kameramann geht auf die Securites zu, als er von einem weiteren Security zügig überholt wird. Dieser stoppt kurz bei seinen Kollegen, biegt dann aber links ab. Der Kameramann folgt ihm so schnell er kann, aber als dieser um die Ecke kommt, ist der Security schon am Ende des Ganges angelangt und öffnet dort eine Tür. Sofort stürmt er hinein, wird aber ebenso schnell wieder herausgeschleudert. Ihm folgt eine Person in einem schwarzen Sweater, sie hat ein paar Zettel in der Hand. Der Security greift die Person wieder an, wird aber erneut ausgekontert und nun gegen die Wand geschleudert. Allerdings gibt der Security nicht auf und versucht es mit einem Faustschlag, allerdings duckt sich die Gestalt gekonnt und erwidert seinerseits mit einem Hieb in die Magengegend, woraufhin der Security zusammensackt. Sofort kommt die Person auf den Kameramann zugelaufen – und an ihm vorbei. Der Kameramann dreht sich um und man kann eine Wand aus den drei, eben noch regungslos liegenden Securities erkennen. Sie stellen sich der Person in den Weg und gehen nun langsam auf ihn zu. Die Gestalt weicht jedoch nicht zurück, auch nicht als die Securities schneller werden und sich auf ihn Stürzen. Sie schaffen es die Person zu Fall zu bringen, allerdings kann er sich irgendwie aus dem Getümmel befreien. Er hat allerdings die Zettel verloren, hat aber dank der Securities, die sich auch wieder aufrappeln, keine Chance an sie heranzukommen, weswegen sich die Person wegbewegt, bis sie um eine Ecke biegt und nicht mehr zu sehen ist. Die Kamera schwenkt wieder zu den Securities und dann auf den Boden, wo die Zettel liegen. Ganz oben liegt ein GFCW-Vertrag. Offensichtlich für einen Wrestler. Rechts neben dem Feld wo Claude Booker bereits unterschrieben hat steht der Name „Dexter Realism“.
Sven: Der Typ erinnert mich irgendwie an den Einbrecher, den wir am Anfang der Show gesehen haben. Pete: Hmm, ja da hast du recht. Der Kapuzenpulli, ziemlich gleiche Statur. Und was hat der die ganze Zeit im Büro vom Chef zu suchen? Sven: Wie kommst du darauf, dass er im Büro vom Chef war? Pete: Naja, wo sollte sonst nen nur teilweise unterschriebener Vertrag rumliegen? Sven: Ja hast recht. Apropros... scheinbar erwartet uns demnächst ein neuer Wrestler!
Die Kamera fängt Dynamite in der Nähe des Entrances ein. Er steht da und wartet wohl auf seinen Partner. Doch niemand erscheint. Von weiten sieht er bereits Fireball Hikari in den Ring gehen.
Dynamite: Mensch, wo bleibt er denn?
Dynamite schaut auf die Uhr an der Wand. Doch da kommt eine Person um die Ecke.
Dynamite: Na endlich kommst du ....
Diese Person ist Mac Müll.
Mac Müll: Hallo Mr. Booker. Ich bin schon da. Haben Sie so lange schon gewartet? Dynamite: Oh hallo Mac Müll. Naja ich glaube nicht, dass Sie mit mir wrestlen wollen.
Mac Müll schüttelt den Kopf.
Mac Müll: Nein, ich würde ja sofort gepinnt werden. Aya braucht mich nur böse anzuschauen und ich fall um.
Mac Müll lächelt und auch Dynamite muss trotz seiner Anspannung lachen.
Dynamite: Schon ok. Aber ich hoffe, dass er gleich auftaucht. Mac Müll: Wer ist denn er? Dynamite: Das kann ich dir nicht verraten. Noch nicht. Ich hoffe aber gleich. Mac Müll: Und schon aufgeregt, Mr. Booker? Dynamite: Ja schon. Das ist schon was besonderes. So oft stehe ich nicht im Ring. Mac Müll: Ich weiß. Ich kann mich noch entsinnen, als sie einmal ein Single Match gegen Ihren Bruder hatten und dann ein Tag Team-Match mit Phönix C. Miller zusammen. Aber das härteste war wohl das Match gegen Heimdall. Dynamite: Oh ja, da kann ich mich noch gut daran erinnern. Mir tat drei Wochen lang hinterher noch der Rücken weh.
Dynamite bekommt ein Zeichen von einem Mitarbeiter.
Mac Müll: Viel Glück, Chef. Wir sehen uns.
Dynamite geht in Richtung des Vorhangs und Mac Müll sucht nach neuen Opfern.
Die Kamera schaltet Backstage. Wir befinden uns in einer Umkleide und das Bild ist auf einen Spinnt gerichtet. Als die Kamera nun nach rechts schwenkt, sehen wir den Joker die Kabine nervös auf und ab laufen. Dann bleibt er stehen und greift nach einer Flasche Wasser, die auf einem Tisch steht. Er trinkt ein paar Schlücke und stellt sie anschließend wieder weg. Plötzlich klopft es an der Tür.
Joker: Ja?
Die Türe öffnet sich und Nuker tritt ein. Er sieht gelassen aus und hat sich wieder von seinem Match, das den heutigen PPV eröffnete erholt.
Nuker: Hallo Joker.
Der Joker scheint erfreut über den Besuch seines Freundes zu sein und setzt sich auf eine der Bänke.
Joker: Schön dass du vor meinem Match nochmal vorbei schaust. Hast dich ja heute auch gut in deinem ersten PPV Match geschlagen. Nuker: Ich bin auch zufrieden mit meiner Leistung. Doch jetzt geht es darum, dass du den Titel gewinnst.
Angespannt schaut der Joker zu Nuker.
Joker: Das wird heute nicht einfach werden. Ich stand ja schonmal gegen Eric im Ring und war der Schwächere. Doch diesmal wird es anders laufen, das kann ich dir verprechen. Er ist eindeutig zu weit gegangen. Ich werde ihn damit nicht so ungeschoren davon kommen lassen. Im Gegenteil. Ich werde ihm heute das nehmen, was ihm am meisten bedeutet. Seinen geliebten Titel!
Er steht erneut auf und trinkt weitere Schlücke aus seiner Wasserflasche. Als er absetzt redet er weiter.
Joker: Und dann werden wir sehen, ob er so weitermachen wird und sich für den größten hält. Nur um das zu erreichen, werde ich mir heute Abend alles abverlangen müssen. Eric ist momentan einer der besten Kämpfer hier in der Liga. Um gegen ihn zu gewinnen, muss heute Abend schon ein kleines Wunder her.
Ein weiteres mal wird die Flasche wieder auf den Tisch gestellt und der Joker setzt sich wieder. Nuker setzt sich neben ihn.
Nuker: Du hast bis jetzt alle Probleme, die du hier hattest gelöst warum sollte es diesmal denn nicht klappen? Was mich allerdings momentan mehr beschäftigt und warum ich nochmal mit dir reden wollte ist dein treffen mit Hellfire vor 2 Wochen. Ich denke mal er wird nicht darüber erfreut sein, dass du sein Angebot abgelehnt hast. Joker: Hellfire ist Geschichte. Er hat mich ja in der letzten Show wieder verprügeln dürfen und ich denke jetzt kann er Nachts wieder beruhigt durch Land der Träume reißen. Aber mal im ernst. Ich denke nicht dass da irgendwas kommen wird. Das Thema ist für mich schon lange abgehakt. Ich konzentriere mich einzig und allein auf mein Match das gleich kommen wird und den Rest lasse ich auf mich zu kommen. Nuker: Ich hoffe du hast Recht, mit dem was du sagst. Und jetzt geh da raus und kämpfe!
Ein leichtes Lächeln macht sich im Gesicht des Joker's breit.
Joker: Keine Sorge das werde ich!
Mit diesen Worten steht Joker auf und macht sich auf den Weg zum Ring.
Mit fröhlichem Gesicht tingelt der GFCW Champion J.T.K. Mal wieder durch den Backstagebereich anscheinend wie immer auf der Suche nach einem Gesprächspartner. Nach einiger Zeit des langsamen Gangentlangschlurfens bleibt der Priester schließlich vor einer Tür stehen und geht auch gleich hinein, schließlich ist es seine Eigene. Die Kamera geht hinterher, doch noch bevor sie ebenfalls im Raum ist, grinst der Champion in die Linse, schüttelt den Kopf und schließt die Tür. Sieht so aus, als wäre die Szene, wenn es nicht zufällig noch eine versteckte Kamera in der Kabine des Champions geben würde. So hat man zwar eine etwas schlechtere Bildqualität, aber man sieht immerhin, was in der Kabine geschieht. Kaum dass der Champion die Tür hinter sich geschlossen hat, dreht er sich um, lehnt sich an die Tür und atmet tief durch. Verschwunden ist das Grinsen in seinem Gesicht, stattdessen wirkt er eher niedergeschlagen und irgendwie erschöpft. Kopfschüttelnd geht er durch seine Umkleide und redet vor sich hin.
J.T.K.: Ich komme nicht mehr klar. Das wird mir alles zu viel. Aya will meinen Titel, Ironman will meinen Titel, heute das Match gegen Gorn und Ezael, Sid und Cashew rauben mir den letzten Nerv, Brian Veilho brauch meine Unterstützung, das ist zu viel! Wie soll ich das alles schaffen? Ich bin kein Superheld.
Seine Stimme klingt fast schon verzweifelt, während er sich nun auf die Bank vor der Garderobe setzt und den Kopf in seinen beiden Händen vergräbt.
J.T.K.: Ich bin der Champion, dieser Liga, auf mir lastet der ganze Druck. Ich muss sicherstellen, dass die Liga so großartig ist, wie sie zur Zeit ist. Aber wie soll ich das alles schaffen? Ich kann nicht überall sein! Ich kann mich nicht mit allen beschäftigen. Auch ich brauche manchmal eine Pause!
Das schwere Atmen des Priesters ist einerseits zu hören, andererseits an seinem Brustkorb zu sehen. Langsam hebt und senkt sich dieser, während sich sonst nichts an der Position des Champions ändert.
J.T.K.: Doch zu wem soll ich gehen? Für so viele gelte ich hier als Ansprechpartner, als Person mit der man über die eigenen Probleme reden kann. Doch wer ist für mich da? Zu wem soll ich gehen, wenn ich Probleme habe. Auch Gott kann mir nicht immer helfen. Was soll ich nur tun?
Langsam steht er nun auf und dreht sich zum Spiegel.
J.T.K.: Wie sehe ich nur aus? Ich bin der Champion der GFCW. Ich müsste über solchen Dingen stehen. Ich muss der Rückhalt für den Rest der Liga sein. Auch wenn die Leute noch so starke Schwankungen und Veränderungen durchmachen, ich muss stets meine Leistung bringen. ICH MUSS ÜBERZEUGEN! Ich muss heute einfach gewinnen....Ich MUSS!!!!
Mit diesen Worten reißt sich der Priester seinen Mantel vom Leib, legt sich auf den Boden und beginnt mit einigen Sit-ups. Dann schaltet die Kamera zurück in die Halle.
Pete: Wow. Ich dachte immer J.T.K. Ist von Natur aus gelassen. Sven: Sieht so aus, als wenn er sich immer irgendwie verstellt hat. Pete: Der Junge hat mehr Probleme als ich dachte. Sven: Als wir alle dachten.
Nach dem Match und dessen durchaus glücklichem Ende, ist es mal wieder Mac Müll, der Johnboy Dog backstage abfängt – das hatten wir doch heute schon? Diesmal aber hat der alte Mann den Koffer nicht dabei, dessen Geheimnis nun wenigstens zum Teil gelüftet ist.
JBD: „Mac!“ Mac Müll: „Doggie! Da ist er ja!“
Wuselig wie eh und je rast Mac förmlich auf den Hund zu, der den Interviewer grinsend zu erwarten scheint.
Mac Müll: „Tja...da hast Du es endlich geschafft – wobei endlich ja auf deinen Gegner zutreffen sollte. Wie fühlst Du dich?“ JBD: „Weisst Du Mac, ich fühle mich großartig. 'Es' ist endlich raus und ich kann wieder normalen Dingen nachgehen. Titelmatches fordern zum Beispiel. Ich bin und bleibe in einer bestechenden Verfassung und werde mich spätestens bei Ultra Violence selbst belohnen.“ Mac Müll: „Wie meinst Du das?“ JBD: „Nun, ich denke jeder weiss was ich kann. Und es wird jetzt Zeit, dass ich das auch mal über einen größeren Zeitraum unter Beweis stelle. Es ist Zeit, den nächsten Schritt zu machen, ich denke dass ich das nach einem guten halben Jahr sagen kann. Ich habe keinen Zeitplan – ich hatte auch nie einen – aber ich habe Ziele, die ich verwirklichen will. Und ich bin zuversichtlich, dass mein nächstes Ziel eines sein wird, das nach oben führt.“ Mac Müll: „Hast Du da wen spezielles im Auge?“ JBD: „Nun, wenn ich alleine bleibe, kann es durchaus sein dass ich auf den GP-Title schiele. Allerdings wäre es möglich, eine Animals-Reunion zu starten, dann kämen auch die Tag-Titles in Betracht.“ Mac Müll: „Du hast einen ausgezeichneten Ruf als Tag-Wrestler, das stimmt. Aber ist es das was Du willst?“ JBD: „Und wenn es nur Mittel zum Zweck ist. Ich bin hierher gekommen, um Spaß zu haben, aber auch um anderen Spaß zu bereiten. Dafür bin ich hier und bisher ist mir das, glaube ich, auch ganz gut gelungen. Ich kann jedem nur raten, mir nicht den Rücken zuzudrehen.“ Mac Müll „Alles klar....bis dann also?“ JBD: „Bis dann, Mac....bis dann.“
Wie gehabt verabschiedet sich die Kamera hier recht flott.
Eilig betritt Mjöd die Tiefgarage der Halle. Er wirkt ziemlich erschöpft, als sei er eine geraume Zeit gesprintet. In der linken Hand hält er einen kleinen Stapel von gelben Briefumschlägen und sprintet nun über den halben Parkplatz zu seinem Wagen. Er hat sich einen neuen zugelegt. Wieder einen weißen Sportwagen, diesmal nur eine Stufe teurer, als der letzte, der von Luca mit Schnee und Eis gefüllt wurde. Aufgeregt läuft er um das Auto herum. Er scheint den Kameramann überhaupt nicht wahrzunehmen. Wie von einer Idee gepackt, schmeißt er sich plötzlich auf den Boden und findet endlich das Objekt seiner Begierde: einen weiteren gelben Umschlag. Er reizt diesen auf, öffnet die Tür seines Autos, schmeißt die anderen Briefe auf den Beifahrersitz und beginnt halblaut, gerade noch laut genug für die Kamera den Brief vorzulesen.
Nick Mjöd: Nun hast du den letzten Brief gefunden. Du hast den Test bestanden. Wenn du mich sehen willst, komm zu einem grünen Park in einer fremden Stadt. Ich warte auf dich. Du wirst mich nicht erkennen, aber ich erkenne dich. TQ
Kaum, dass Mjöd zu Ende gelesen hat, schmeißt er auch den letzten Brief auf seinen Beifahrersitz, steigt in sein Auto und fährt mit durchdrehenden Reifen davon.
Pete: Wir haben noch einen Spot für euch. Anschließend geht es kurz zur Werbung und dann haben wir für euch den Main Event von GFCW Doom's Night 2010. Also bis gleich.
Man hört im Hintergrund „The Dragon lies bleeding“ von Hammerfall. Eine Animation vom Drachen von Loddos wird eingeblendet. Dieser fliegt kreuz und quer über den Bildschirm. Eine Videosequenz wird unten links eingeblendet, die gerade mal ein Viertel des Bildschirms einnimmt. Dort sieht man den Lord of Steel und Thunder im Ring. Thunder spricht ins Mikro hinein.
Thunder: Welcome to the Night of ... Zuschauer: ThunderSteel
Das erste kleine Video wird angehalten, dafür erscheint oben rechts ein kleines Video wo der Lord of Steel näher zu sehen ist und auch er spricht ins Mikro hinein.
LoS: Wenn ihr sehen wollt, wie wir unseren Gegner den Hintern versohlen, dann gibt mir ein lautes „Let's dance!“ Zuschauer: Let's dance!!!
Auch dieses Video wird angehalten. Nun sieht man links oben eine Szenenfolge von Thunder's Finisher, dem Thunderdome aus verschiedenen Matches. Parallel wird unten rechts eine Szenenfolge von dem Finisher vom Lord of Steel, dem Steelhammer aus verschiedenen Matches zu sehen. Dann erscheint eine Szenenfolge in der gleichen Größe in der Mitte des Bildschirms von ThunderSteels Finisher, dem Striking Blade aus verschiedenen Matches. Die Videosequenz wird immer größer, bis sie den gesamten Bildschirm ausfüllt. Zuletzt jubeln ThunderSteel im Ring und feiern mit den Fans und im Hintergrund hört man die Fans immer und immer wieder „ThunderSteel“ rufen. Ein Schriftzug erscheint in der Mitte mit den Worten „ThunderSteel – Sie sind wieder da!“.
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