Chaos
Night, Waltrop, 08.10.2010
In
Kooperation mit
Der
"Chaos Night"-Trailer wird eingespielt mit der Musik
„Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein
Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden
eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder
auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln
im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch.
Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am
Kommentatorenpult sitzen.
Pete:
Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu ersten Chaos
Night-Show nach dem PPV.
Sven:
Hallo GFCW-Fans. Ja und wir schauen uns gleich einmal die Card
für heute abend an:
Tag Team Match:
Crazy
Horses (Chris Stryker & Toshihiro Hanaka)
vs. Sky O'Devil & Ruben, der Gladiatior
Referee: Bob Taylor
Pete:
Chris Stryker und sein neuer Tag Team-Partner dürfen heute
abend noch einmal antreten und zwar gegen Sky O'Devil und Ruben,
der Gladiatior.
Single
Match:
Marc the
Shark vs. Gen. Davey Bulldog III.
Referee:
Guido Sandmann
Sven:
Mit Spannung wird das erste Aufeinandertreffen zwischen Marc the
Shark und Gen. Davey Bulldog III. erwartet.
Tag
Team-Match:
Team K.O.
vs. Dicio
Referee:
Peter Cleven
Pete: Team
K.O. dürfen heute gegen die amtierenden Tag Team-Champions
Dicio antreten.
Main
Event:
Single
Match (Teil der Canadian Homecoming Challenge):
Robert
Breads vs. ???
Referee:
Phönix
Sven: Robert
Breads kämpft heute abend gegen einen noch unbekannten
Gegner und dieser Kampf ist Teil seiner Canadian Homecoming
Challenge.
Pete:
Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.
Die Kamera bewegt sich durch einen
Gang im Backstagebereich. Sie schwenkt in die umkleide der Crazy
Horses. Man zeiht Toshi hochkonzentriert die
Handgelenkbandagieren. Nun kommt Stryker zu ihm und gibt ihn die
Hand.
Chris: Hi
Toshi bist du bereit von unsere zweite große Nacht in der
GFCW.
Toshi: Auf
jedenfall so langsam werde ich warm.
Chris lächelt und streicht
sich ein paar Haare aus dem Gesicht.
Chris: Das
ist sehr gut. Und heute beginnt unser weg zum Gold. Was mich zu
unseren Champs führt. Toshi weist du waram mich Di-Ci-O
erinnernd.
Toshi: Nein
woran denn Bro.
Chris: na an
Da-Men-Klo. Aber schlechter Witz beiseite. Wir sind zwar
verbündete im Kampf gegen die Kindergartenparade von Jimmy
Maxxx. Aber ihr habt was was wir unbedingt wollen die World Tag
Team Title.
Chris und Toshi macht eine Titel
Geste um die Hüfte und sie lächeln. Nun wird Stryker
etwas nachdenklich.
Chris: Das
bringt mich auf eine Idee in ein paar Wochen ist der wichtigste
PPV der Company. Die GFCW Title Nights 2010. und somit fordere
ich euch Dicio auf, wenn ihr die Eier habt, gegen das Xtremste
Team der Liga anzutreten. Wir fordern euch zu einem GFCW World
Tag Team Title Match. Und wenn ihr ganz dicke Eier habt zu einer
kleinen eigen Kreation. Einem Table of death Match ist nichts
anderes als ein Table Match nur das Jassica da die Hauptrolle
spielt.
Er zeigt auf den Stacheldrahttisch.
Toshi: das
klingt sehr gut und sehr nach unserem Stil. Aber sollten wir uns
nicht lieber um unsere Gegner heute Konzentrieren.
Chris: Stimmt
die hätte ich fast vergessen so wie Ruben uns bestimmt schon
vergessen hat und weist du warum. Ich sags dir einfach.
Er tut so als wär er ein
Muskelprotz.
Chris: „Hallo
ich bin Ruben mein Gehirn ist so kleiner wie eine Nuss aber mein
Penis ist so winzig das man ihm mit einem Mikroskop suchen muss.
Aber ich bin numal so süchtig nach Steroiden“
Beide lachen nun etwas und Chris
schaut direkt in die Kamera.
Chris: Ihr
könnt uns nun hassen oder mögen aber das ist der Xtreme
way of Life X.
Sie zeigen nun beide ein
X schütteln sich die Hände und marschieren breit
Grinsend zur halle.
Man sieht eine Person in einer den
Fans bekannten Gasse stehen. Nur woher ist die Gasse bekannt?
Keiner kann sich sorecht erinnern. Sie sieht versifft aus,
schmutzig. Ist es vielleicht die Gasse aus der Anfangsszene von
xXx – Tripple X? Eine Ähnlichkeit ist da, ohne
Zweifel, nur irgendwie sehen die Gebäude rings herum anders
aus. Fremder. Und doch irgendwie vertraut. Die Kamera schwenkt
um und man sieht, dass hinter einer Mülltonne eine nervöse
Gestalt steht. Es ist ein Mann, aber näheres ist nicht
erkennbar, denn er hält sich im Schatten auf. Man sieht,
dass er eine Zigarette in der Hand hat. Nervös nimmt er
einen Zug und schaut sich um. Den Hut, den er auf dem Kopf hat,
zieht er tiefer ins Gesicht, sein Trenchcoat bewegt sich leicht
im Wind.
Von einer Ecke am gefilmten Ende
der Gasse biegen plötzlich 2 Personen in die Gasse ein. Ein
Mann und eine Frau. Der Mann trägt eine grobe braune
Mönchskutte mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze. Die Frau
hat lange braune Haare und ein nervöses besorgtes Gesicht.
Es ist Amaza. Ohne aufzusehen fängt der Mann mit der
Zigarette mit krächzender Stimme an zu sprechen.
Mann: Ich bin
hier. Macht schnell. Ich habe nicht allzuviel Zeit.
Die Stimme ist unnormal krächzend.
Ist es Lungenkrebs? Zu viel Alkohol? Eine Krankheit?
Mönch:
Ich habe sie mitgebracht. Amaza:
Ich bin hier. Verzeihst du mir? Mann:
Soll ich dir verzeihen oder solltest du mir verzeihen?
Amaza: Du
hast mir Schmerzen zugefügt. Mann:
Um mich zu verteidigen. Schließlich hast du mich damals
angegriffen.
Amaza: Du
weißt, dass ich damals nicht klar im Kopf war. Mann:
Ich weiß. Die Sache mit Nick hat dich belastet. Mönch:
Nick ist tot. Vergesst den Schwachkopf. In Wirklichkeit hat es
ihn nie gegeben. Er ist nur eine Einbildung eurer Fantasie.
Der Mann
wirft seine Zigarette weg. Er guckt auf, dem Mann im Mönchscape
ins Gesicht.
Mann:
Lustiges Kostüm. Ich habe dich gesehen. Ich sehe dich
andauernt. Überall.
Die Kamera
kann das Gesicht des Mannes in der Mönchskutte leider nicht
filmen. Es ist einfach zu dunkel.
Mönch:
Das ist der Nachteil der Berühmtheit. Mein richtiges Gesicht
kennt jeder. Mein zweites mittlerweile auch. Aber mein wahres
Gesicht hat niemals einer von ihnen gesehen.
Amaza: Das
wird sich aber ändern. Mönch:
Die Revolution wird folgen. Ich weiß nur noch nicht
wann. Mann: Du sprichst noch von
Revolution? Diese Worte in deinem Munde? Das ist kühn von
dir.
Mönch:
Natürlich. Es ist eine Revolution. Aber auf kleinem
Maßsstab. Minimalem. Kaum nennenswert. Lediglich aus Spaß.
Amaza: Spaß
am Leid anderer.
Sie schmiegt
sich an den Mönchen.
Mönch:
Was machst du eigentlich jetzt? Mann:
Mich auf mein Comeback vorbereiten. Amaza:
Deins oder unsers?
Mann: Möchtet
ihr mich überhaupt noch dabei haben? Mönch:
Möchtest du denn dabei sein? Mann:
Ja. Mönch: Hast du deine
wahren Qualitäten mittlerweile erkannt, wie ich es dir
gesagt habe? Mann: Ja. Mönch:
Aber das Spiel möchtest du weiterhin betreiben. Mann:
Ja. Mönch: Werdet ihr beide
auch zusammen arbeiten?
Eine Pause
entsteht.
Amaza: Ich
werde alles tun. Mann: Auch
ich. Mönch: Und ihr wisst
beide, dass ich das nicht aus Selbstsucht mache, sondern einen
höheren Zweck damit verfolge.
Amaza &
Mann: Natürlich.
Mönch:
Dann gebt euch die Hand.
Beide, Amaza
und der Mann zögern, doch letztentlich tun sie es.
Mönch:
Und nun der Kuss.
Keiner von
beiden zögert. Sie fallen sich in die Arme und küssen
sich innig mit Zunge. Nach einiger Zeit, lassen sie voneinander
los und Amaza geht wieder an die Seite des Mönches und hält
sich an seiner Hüfte fest.
Mönch:
Damit ist der Pakt besiegelt. Du kannst jetzt gehen. Wir
telefonieren. Mann: Zu Night of
Champions werde ich da sein. Spätestens.
Der
Mönch und Amaza und der fremde Mann verlassen die Gasse in
unterschiedliche Richtungen und niemand dreht sich um.
Mac
Müll steht mit Davey Bulldog und seinem Adjutanten Shawn im
Interview Bereich.
Mac:
Hallo liebe Fans der GFCW. Ich freue mich Ihnen heute jemanden zu
präsentieren, der nach kurzen Krankenhausaufenthalt heute
wieder ein Match bestreitet: General Davey Bulldog III.
Willkommen General!
DB:
Danke.
Mac:
Ähm. Bitte... General Bulldog wie geht es Ihnen nach diesem
Angriff von Marc the Shark.
Shawn.
Dem General geht es sehr gut. Er ist nach diesen harten Angriffen
wieder Top fit. Und das werden sie heute abend im Match gegen
diesen ********* sehen.
DB:
(Leiste) Reiß dich zusammen, Shawn.
Mac:
Ist das Match heute abend nicht zu früh um gleich wieder in
den Ring zusteigen?
Shawn:
Wie ich schon sagte, mein Br..
DB:
#Reusper#
Shawn:
..ähm.. Der General ist Top fit. Er wird sich heute abend
für die Brutalität und den Angriff bei Brainwashed
revanchieren. Es wird sicherlich kein Zuckerschlecken aber es
wird sehr hart, und der Shark wird an seine Grenzen gehen müssen
um den General zu schlagen.
Mac:
Wie meinen Sie das? Sie konnten sich doch kaum vorbereiten.
Shawn:
Der General ist vor einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen
worden. Nachdem er War Evening gesehen hat, und mit ansehen
musste wie dieser „Schlammblut“ (Youngblood) Ihn
lächerlich machte, gab es nur eine Tätigkeit neben dem
Schlafen was der General machte, und das ist Trainieren!! Immer
und immer wieder! Davey Bulldog ist top fit und voll
einsatzbereit.
Mac:
Das wollen wir hoffen, gerade nach der Rückkehr wäre
ein schwere Verletzung nun wirklich Schade?
Shawn:
Oh Mäc, eine schwere Verletzung wird es geben, das
verspreche ich, aber nicht für Davey Bulldog. Sondern für
Marc the Shark und diesen Youngblood.
Mäc:
Das ist aber eine schwere Kampfansage. In seinen bisherigen
Matches war Marc the Shark nur schwer zu bändigen, und ich
musste seine härte schon am eigene Leib erfahren.
Shawn.
Nimm es mir nicht über Mäc, aber du bist kein Wrestler
und Kämpfer. Aber General Bulldog ist beides. Er ist nicht
um sonst zum General geworden. Das wird man nicht mal so neben
bei. Das gleich gilt im Wrestling. In anderen Ligen wurde mein
Br... ähm der General schon 2 mal Hardcore-Champion . Und
das wird man nicht so einfach! Der Shark wird heute erleben wie
Hardcore der General sein kann. Und dann wird der Shark lerne was
wirklicher Respekt ist!
Mäc:
Was wollen sie eigentlich immer sagen? Das war schon in den
letzten Shows so?
Shawn:
Ich weiß nicht was du meinst!
Mäc:
Sie wollen immer irgendwas wie Bruder sagen, oder so! Ist der
General Ihr Bruder?
DB:
Nein, wir sind keine Brüder!
Shawn:
Ähm..nein, nein, das ist nur ein Versprecher, mehr nicht!!!
Mäc:
Aber...
DB:
Thema beendet!!!!!
Mäc:
Ok ich habe auch keine Fragen mehr, noch ein letztes Wort,
General ?
DB:
Shark, nimm dich in Acht. Ich hab dir etwas mitgebracht.
Mit
diesen Worten lassen Davey und Shawn MäcMüll stehen.
Wir sind auf dem Parkplatz der
Arena, und dieser ist sehr gut gefüllt. So gut wie niemand
befindet sich mehr dort, da die meisten doch schon in der Halle
sind. Überhaupt scheinen nur zwei Nachzügler auf dem
Weg zu sein, die aber nicht allzu eilig dort hin eilen. Eher
schlendern sie langsam dort hin, scheinbar im Gespräch
miteinander. Die Frau mit den weißblonden kurzen Haaren ist
eindeutig als Christine Brooks zu identifizieren, und auch wenn
ihr Begleiter eine Kapuze trägt, die fast sein gesamtes
Gesicht verbirgt und auch die Hände in den Hosentaschen hat,
kann man sich anhand der Körpergröße, des
Laufstils und der Kleidung doch denken, dass dieser jemand nur
Robert Breads sein kann. Brooks wirkt nicht sonderlich erfreut,
als sie Breads anspricht. Sie klingt genervt, wovon auch immer.
Christine
Brooks: „Ich verstehe nicht, was du nicht kapierst. Das ist
doch simpel.“
Er hingegen schüttelt bloß
den Kopf. Auch er ist sehr genervt, aber er klingt noch ein wenig
härter und wütender als Christine.
Robert
Breads: „Dein achso „perfekter“ Plan ist ein
Riesen Haufen Müll. Ich bin sehr weit gegangen, Christine,
vielleicht zu weit. Ich habe den GFCW-Champion attackiert, ich
habe mich mit dem Präsidenten angelegt und es kann gut sein,
dass ich mir die Entlassungspapiere abholen kann, sobald ich
diese Tür da öffne. Und wenn ich der Meinung bin, dass
dein Plan dumm ist und ich einen besseren habe, dann ziehe ich
meinen eigenen durch.“
Sie bleibt auf der Stelle stehen
und starrt den Kanadier stocksauer an. Sie stiert mit ihren
hellblauen Augen auf den mit einer Kapuze bedeckten Hinterkopf
von Breads, der demonstrativ weitergeht um ihr gleich zu zeigen,
dass sie seine Meinung nicht ändern kann. Das scheint sie
aber anders zu sehen, denn als sie ihn ruft, zeugt ihre Stimme
von Überzeugungskraft und Selbstsicherheit.
Christine
Brooks: „Hey! Bleib' stehen!“
Breads bleibt stehen. Langsam dreht
er sich auf dem Absatz um und mustert seine Begleitung
abschätzig. Ihre Körperhaltung zeugt von Aggressivität
und Wut auf „Canada's Own“, aber er hat nur ein müdes
Lächeln für Brooks über. Seine Augen aber sind
kalt und abschätzend. Das scheint die Stimmung der Frau
nicht gerade zu heben.
Christine
Brooks: „Was bitte hast du auszusetzen? Wir waren uns doch
einig, dass Dynamite entfernt werden musst. Und da du bei
Brainwashed einmal mehr grandios versagt hast, musst du es eben
jetzt nachholen. Dynamite muss weg.“
Robert
Breads: „Aber nicht so!“
Er ballt die Fäuste, Anzeichen
der Wut und der Unverständnis erscheinen in seinen Augen.
Robert
Breads: „Ich habe es immer verabscheut so zu handeln, wie
die Versager, die ich bekämpfen will. Und sieh doch an, wie
weit ich gegangen bin, nur weil dein dummer Plan es vorsah. Ich
werde mehr und mehr zu dem, was ich loswerden wollte. Und das nur
wegen dir, du kleine...“
Da fliegt Brooks' Hand über
das Gesicht des Kanadiers. Sie ohrfeigt ihn. Das, was jetzt in
ihrem Bericht steht, ist schon nicht mehr als Wut zu bezeichnen,
sondern schon fast als Hass. Sie starrt ihn intensiv an, und dann
schreit sie, laut, durchdringend, sodass jedes ihrer Worte klar
und deutlich in Breads' Kopf wiederhallt.
Christine
Brooks: „DU VERSAGER! DU ELENDER VERSAGER!“
Sie spuckt beim Sprechen in Breads'
Gesicht, der völlig konsterniert ist, und mit leerem Blick
zu Boden starrt. Er scheint komplett unter Schock zu stehen,
überrascht von dem Verhalten seiner Begleiterin. Seine
Stimme ist leise, schwach, und ungewohnterweise fehlt jede Spur
von Selbstsicherheit.
Robert
Breads: „Was...“
Christine
Brooks: „Halt deinen Mund!“
Ihre Stimme geht höher und
höher.
Christine
Brooks: „Du bist ein riesengroßer Vollidiot!
Wochenlang, Monatelang hältst du dich an den Plan, den
perfekten Plan, und jetzt kommst du mit der Moralkeule? Wer hat
dir eigentlich ins Gehirn geschissen?“
Eine weitere Ohrfeige. Breads
bleibt auf der Stelle stehen, er wehrt sich nicht. Er blickt bloß
zu Boden, seine Augen sind voller Verzweiflung. Er weiß
ganz offensichtlich nicht, was er tun soll, seine Hilfslosigkeit
lässt es fast so wirken, als wäre das gar nicht Robert
Breads.
Christine
Brooks: „Feuer muss man mit Feuer bekämpfen. Und du
kannst dir über die Dinge, die hier vorgehen, Gedanken
machen, wenn du es geschafft hast, die Liga zu säubern. Die
Outlaws sind immer noch hier, trotz aller Ankündigungen, die
du gemacht hast, Cashew rennt hier immer noch frei rum, J. T. K.
wird auch in kurzer Zeit wieder zurückkommen, nicht mal
Dynamite kriegst du klein! Du...“
Sie deutet anklagend mit dem Finger
auf Breads, der immer noch leer und undeutbar zu Boden blickt.
Ihre Worte lassen ihn scheinbar immer weiter zusammenschrumpfen,
er wirkt wie ein kleines Kind, das Ärger von seiner Mutter
bekommt.
Christine
Brooks: „... Du bist... Dreck! Nichts als Dreck! Du bist
Abschaum! Du bist wertlos, genau so wertlos wie die Leute, über
die du dich stellst, so lange du nicht bereit bist, weiter zu
gehen, als es deine eingeschränkten, dummen
Moralvorstellungen es vorgeben. Ja, Robert, du bist über die
Grenzen gegangen, die du dir gesetzt hast, aber willst du jetzt
aufgeben, wo du schon so weit gegangen bist, so weit gekommen
bist?“
Sie stellt die Frage wie eine
Rhetorische.
Christine
Brooks: „Ich habe dir geholfen, Robert. Ich will dich nicht
in etwas treiben. Ich mache dich zu einem Monster, das ist
richtig. Aber du musst ein Monster werden, um die Monster zu
bekämpfen, die unsere Welt besudeln. Wenn du nicht bereit
bist, zu etwas zu werden, dass nihilistisch ist, ein
unberechenbarer Prädator, dann bist du meiner weiteren
Anwesenheit nicht würdig. Eine Distanzierung ist die
unausweichliche Folge, Robert. Beeindrucke mich. Zeige mir, wie
weit du zu gehen bereit bist. Und dann, und nur dann, bin ich
bereit, dir bei deinen weiteren Vorhaben zu helfen. Wenn du nicht
bereit bist...“
Sie mustert ihn abschätzig,
mit dem kalten Blick, mit dem auch Breads seine Gegenüber so
oft angeblickt hat, nur ist es diesmal der Kanadier, der
gemustert wird.
Christine
Brooks: „...den Plan zu befolgen... Nun... Dann werde ich
mir jemand anderen suchen müssen, der bereit ist, den Plan
umzusetzen. Dann bist du nicht mehr als ein Wurm, den ich und der
von mir auserkorene Erretter zertreten werden. Du bist
austauschbar, sieh es ein.“
Christine dreht sich auf dem Absatz
um und geht in Richtung ihres Wagens. Ohne zurück zu sehen
oder auf den gebrochenen Kanadier einzugehen, reißt sie die
Tür ihres Wagens auf und setzt sich hinein. Dann braust sie
davon. Sie lässt den Kanadier zurück, der immer noch
auf dem Parkplatz steht, die Kapuze auf dem Kopf. Sein
ausdrucksloser Blick fixiert nichts, er ist glasig. Dann bewegen
sich seine Lippen, und formen lautlos ein Wort.
Robert
Breads: „Wertlos...“
Er greift sich an den
Kopf, kneift die Augen zusammen. Seine Beine zittern, er wirkt
labil, instabil. Seine Brust hebt und senkt sich, immer
schneller, und er rauft sich die Haare. Breads knickt ein, er
geht auf die Knie. Mit der linken Hand greift er sich an den
Kopf, mit der Rechten stützt er sich auf dem Betonboden ab.
Wie ein Häufchen Elend kniet er dort, er hyperventiliert
schneller und schneller. Und in einem stummen Schrei der Wut, der
Verzweiflung, der Angst und des Hasses, der seine Lippen niemals
verlassen wird, bricht sein Herz.
Backstage
sieht man einen sehr nervösen MacMüll. Er hällt
ein Mikro in der Hand und scheint wegen irgendwas aufgeregt zu
sein.
Emilio: "
Buenos Dias, Senore. "
Man hört Emilios Stimme aus
dem Hintergrund. Stolz trägt er seinen Titel um der
Schulter.
Emilio: "
Sie wollten mich Interviewen? "
MacMüll fasst sich wieder und
spricht dann:
MacMüll: " Ja..Ja
Emilio. also fangen wir an. "
Emilio merkt das MacMüll nicht
in der Lage ist zu Interviewen und nimmt MacMüll deshallb
das Mikrofon aus der Hand.
Emilio: "
Ehrenwertes GFCW Universum. Ich bin, wie ihr alle wisst, ein Teil
der Tag Team Champions, Emilio Fernandez. "
Die Fans kommentieren das nur mit
lauten You Suck Chants.
Emilio: "
Eine andere Reaktion habe ich von Menschen wie euch nicht
erwartet. Ihr seit nicht viel mehr anders als diese Nutzlosen
Freundschafften die mich in meiner Jugend aufgehallten haben.
Gerettet habe ich diese Menschen vor jeglicher Gefahr. Ich stand
ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Ich hatte Geld, ich hatte
Freunde.. Aber eines dieser beiden Dinge sollte nicht echt sein.
Und das Geld war echt. "
Plötzlich ist die Crowd ruhig.
Sie scheint Emilio zuzuhören.
Emilio: "
Nun, diese sogenannten Freunde fingen früh an sich für
was besseres zu hallten. Meine Hilfe wollten sie immernoch. Doch
ich selber intressierte sie nichtmehr. Dies war der dank für
alles was ich tat. Aus den Guten Freunden wurden die schlimmsten
Feinde. Vertrauen durfte man niemandem mehr. Dies war der Tag wo
ich zu dem heutigen Emilio Fernandez wurde. Mir wurde klar, die
heile Welt die ich vor Augen sah, diese Welt existierte nicht.
Menschen sind Monster. Und es gibt mehrere Wege mit diesen
Menschen umzugehen. Entweder man ist der Stärkere, der
Geschicktere, der Klügere..... oder der der am
hinterlistigsten ist. Noch am selben Tag fing ich an mein wahres
Ich zu enthüllen. Ich würde Eingebildet und fing an das
mir Menschen vollkommen egal wurden. Für mich gab es in
diesem Moment nur einen Menschen.. Mich. Die erste Zeit war es
schwer.. Häufig war ich kurz davor aufzugeben, wieder bei
diesen menschen anzukommen. Aber ich hiellt durch. Das Blut
Spaniens und all mein Stolz brachte mich dazu mit diesen
problemen klarzukommen. Und erst als ich alle diese Menschen
vergessen hatte, ging es mir wirklich gut. Aber dadrum ging es
nicht. Mein Charakter war geformt. Ich wurde arrogant,
egoistisch. Ich kämpfte nurnoch für mein Wohl. Viele
Frauen liebten mich, doch ich war nichtmehr Fähig zu lieben.
Mein Hass auf die Menschen war in diesem Augenblick so groß,
das es mir egal wurde ob jemand Liebe für mich empfand. Es
zählte nurnoch Erfolg. In der Schule wurde ich zum
Überflieger. Studium bekam ich auch. Und egal wie viele
menschen mich mochten. Im inneren zählte nach wie vor nur
ich. "
Die Fans
merken grade das sie eine völlig neue Seite von Emilio
kennen lernen. Es ist nichtsmehr der Emilio dem alles egal ist.
Es ist der Emilio, der bereit ist offen über seine Probleme
zu reden. Emilio redet jetzt in einem sehr starken Ton. Die Wut
und der Hass beherscht ihn. Feuer brennt förmlich in seinen
Augen.
Emilio: "
Ich habe es allen Menschen gezeigt. ich habe ihnen gezeigt zu was
Emilio Fernandez fähig ist. Ich habe ihnen gezeigt was und
vorallem wer ich bin. ICH BIN EMILIO FERNANDEZ! Und wer seid ihr
jetzt, meine früheren Freunde? Niemand kennt euch. Ihr seit
in Scheiße getreten, ich lebe ein Luxusleben, Sex, Autos,
Geld und WAHRE Freunde. Und ihr? Ihr hockt unter einer Brücke
und betet das ihr den nächsten Tag überlebt. Ich habe
es geschafft. ich brachte es zu etwas. Und zu einer Person will
ich hier offiziell was sagen.. Seniorita, du warst das Blut und
die Tränen nie Wert. Ich habe mein leben für dich
förmlich aufgegeben. Nur für dich. "
Emilios Stimme hat inzwischen einen
Ton erreicht der so aggresiv klingt, wie Stimmen nur klingen
können.
Emilio: "
Und ihr, Fans der Wrestlingwelt, IHR seit kein bisschen anders.
Ich biete euch jedes mal eine atemberaubende Show. Ich bringe
meinen Körper für euch in Gefahr. Und ihr dankt es mir
mit " You Suck " Chants. Es ist mein Blut, was ich hier
für dieses wunderschüne Buisness vergiesse. Mein Blut.
Aber mir solls egal sein. Ich habe meine wahren Freunde gefunden,
die die mich verstehen. Dicio. Und deswegen will ich hiermit
Dicio ewige Treue schwören. Solange ich lebe, wird Dicio
leben. "
Emilio dreht sich kurz um.
Emilio: "
Und ihr versteht mich nicht. Meine alten Freunde verstanden mich
nicht, und ihr tut es auch nicht. Mein leben war von glück
gezeichnet. Aber nie mit wahrem Glück in der Liebe. Oder in
der Freundschafft. "
Der Spanier dreht sich wieder zur
Kamera.
Emilio: "
Und deswegen ist es mir egal was ihr von mir denkt. Ich bin ich,
und deswegen Liebe ich mich. Ich schaffte all dies nur dank
meinen glauben an mein Land. Spanien. Te amo, Espana. "
Und nun das
unglaubliche. Aus Emilios linkem Auge rollt langsam eine Träne
runter. Emilio nimmt wieder seine höffliche Form an.
Emilio: "
Also, Senoras e Senores.. Danke für ihr zuhören. "
Mit einem
falschen lächeln dreht er sich wieder zu MacMüll. Die
Fans und MacMüll sind schockiert. Die ganze Halle sitzt mit
offenem Munde. Emilio schmeißt das Mikrofon in die Ecke und
verlässt den Bildschirm. MacMüll schaut nur geschockt
hinterher. Die Szene fahdet aus.
Wir sehen Team K.O im
Fitnessbereich des L.A Gym. Mark Johnson stemmt gerade ein paar
Gewichte beim Bankdrücken und Ronny Jones hilft ihm.
Mark:"Heute
Abend wird es interessant werden. Bei unserem ersten Match nach
dem PPV haben wir die Tag Team Champions."
Er setzt die
Gewichte ab.
Ronny:"Denkst
du den wirklich es ist eine gute Idee gleich gegen die Tag Team
Champions anzutreten?"
Mark:"Nein
ist es nicht, doch heute können wir beweisen, wo wir stehen.
Wir mögen vielleicht heute nicht als Sieger den Ring
verlassen, doch wir gehen mit einer weiteren Lehre für
unsere Karriere."
Die beiden gehen zu den Duschen.
Mark:"Das
heute wird ein Test. Und danach werden wir uns Team für Team
die Rangliste vornehmen. Und wen wir jedes Team besiegt haben,
dann holen wir uns die Titel"
Booker
sitzt an seinem Schreibtisch und telefoniert. Sein Gesicht wirkt
ernst und besorgt.
Dynamite:
Und Sie sind sicher dass Bulldog fit ist? Er sieht nämlich
nicht undbedingt so aus!
Booker
ist wieder still und hört seinem Gesprächspartner zu.
Dynamite:
OK, Doc. Es ist Ihre Verantwortung. Vielen Dank dass Sie sich die
Zeit genommen haben.
Dynamite
legt auf und blickt über den Schreibtisch zu jemandem den
man noch nicht sehen kann.
Dynamite:
Sie haben es gehört! Die medizinsche Abteilung hat keine
Einwände. Ausserdem verstehe ich immer noch nicht warum Sie
jetzt so viel diskutieren. Schließlich waren Sie es der
letzte Woche die große Klappe hatte. Ich glaube die genauen
Worte waren: "Warum gibst du nicht einfach den braven Zivi
und rollst deinen General zum Ring?"
Die
Kamera schwenkt herum und man sieht einen etwas zerknirscht
dasitzenden Sidney Youngblood.
Sidney
Youngblood: Ich weiß sehr wohl was ich gesagt habe. Und ich
denke dabei ja nicht nur an mich, sondern vor allem an die
Gesundheit des Generals. Der Shark ist nicht für seine
Zimperlichkeit bekannt und ein Gegner der nicht im Vollbesitz
seiner Kräfte ist lässt ihn auch nicht gerade stark
aussehen. Eher wie einen Feigling der auf wehrlose Gegner
losgeht.
Dynamite:
Komisch, ich hatte bisher nicht den Eindruck als hätten Sie
oder Ihr "Schützling" sich sehr darum gescheert
wie es ihren Gegnern geht. Und nochmal: Ich verstehe diese ganze
Diskussion nicht. Wenn Sie im Opener stehen beschweren Sie sich,
wenn Sie mitten in der Show gebookt werden lamentieren Sie rum,
was kommt als nächstes? Ist der Main Event zu spät,
weil Sie da schon im Bett sind? Können Sie beim nächsten
PPV nicht weil Sie Sonntags Ihre Oma besuchen?
Sidney
greift sich ins Gesicht und reibt sich die Augen. Dabei schüttelt
er leicht den Kopf.
Sidney
Youngblood: Booker, wann sind wir denn schonmal nicht
aufgetreten? Egal wann Sie uns haben antreten lassen. Der Shark
war da und seine Gegner dominiert. Weder er, noch ich haben Angst
vor einem abgehalfterten Ex-Militär und seinem Lakaien die
ausser einem Haufen großer Sprüche noch nichts
geleistet haben.
Dynamite:
Gut, dann ist diese Unterhaltung jetzt hiermit beendet. Sie und
der Shark treten heute gegen General Davey Bulldog an. Und jetzt
raus oder ich lasse Sie von Azrael vor die Tür setzen!
Sidney
Youngblood steht auf und geht Richtung Tür. Kurz bevor er
Sie erreicht dreht er sich noch einmal um.
Sidney
Youngblood: Ich habe Sie gewarnt! Wenn General "Bullfrog"
heute Abend ernsthat verletzt wird, nur weil Sie auf eine gute
Quote aus sind. Dann könnte das für einen Haufen
schlechter Presse sorgen!
Dynamite:
Wollen Sie mir drohen?
Sidney
Youngblood: Ich wollte Ihnen nur einen guten Rat geben.
Dynamite:
Vielen Dank, aber ich weiß schon was ich hier mache! DA ist
die Tür!
Mit
wütendem Gesichtsausdruck verlässt Youngblood das Büro
und stapft davon. Zwei Ecken weiter betritt er eine
Interviewkulisse. Dort steht reglos und mit starrem
Gesichtsausdruck Marc the Shark. Er hält einen zappelnden
Mäc Müll am Kragen gepackt in der Luft.
Sidney
Youngblood: Er scheint nicht so viel abgekriegt zu haben wie wir
dachten.
Mäc
Müll: Das ist ja hoch interessant und ich freue mich auch
dass Ihre Nachforschungen erfolgreich waren, aber könnten
wir jetzt vielleicht weiter machen? Ich habe heute noch mehr zu
tun!
Sidney
nickt dem Shark zu. Dieser lässt Mäc Müll einfach
fallen. Nachdem er sich wieder hochgerappelt hat, hebt er das
Mikrofon auf und wendet sich wieder an Youngblood.
Mäc
Müll: Ich hab die Schnauze langsam voll davon immer den
Prellbock für die Launen der Wrestler und Ihrer Gefolgschaft
zu geben.
Sidney
Youngblood blickt Mäc Müll ins Gesicht. Der Shark legt
ihm wieder einmal die Hand auf die Schulter.
Sidney
Youngblood: Werd jetzt blos nicht frech. Mach lieber deinen Job
und lass uns dieses Interview machen, ich hab noch was zu
erledigen!
Mäc
schaut etwas verschnupft und zupft seinen Anzug zurecht. Er gibt
dem Kameramann ein Zeichen und setzt eine freundliche Miene auf.
Mäc
Müll: Willkommen Wrestlingfreunde! Mein Gast am heutigen Tag
ist einmal mehr Sidney Youngblood. In seiner Begleitung und das
neu begrüßen wir heute Marc the Shark, der nach seinem
Debut vor kurzem mit rasender Geschwindigkeit diese Liga erobert
hat und zuletzt sogar in einem Match um den No. 1 Contender Spot
stand.
Sidney,
zuletzt haben wir Sie gesehen als Sie mit den zurückgekerten
General Davey Bulldog und Leutnant Shawn eine kleine Privatfehde
begonnen haben. Als Folge davon hat Dynamite Booker heute ein
Match zwischen dem Shark und dem General angesetzt. Wie
zuversichtlich sind Sie dass Sie heute Abend Ihre unstimmigkeiten
ausräumen können?
Sidney
Youngblood: Zuversicht? Ich brauche keine Zuversicht! Ich weiß
was der Shark kann und ich weiß dass Bulldog nach seinem
kleinen Unfall noch nicht wieder auf der Höhe ist. Aber da
er sich offensichtlich von seinem Ajdutanten, trotz
angeschlagener Gesundheit zu diesem Match hat anstacheln lassen,
zeigt sich wieder einmal das leichte Schläge auf den
Hinterkopf nicht unbedingt das Denkvermögen erhöhen
sondern bei manchen Leuten das Gegenteil bewirken.
Mäc
Müll: Wie sieht Ihre Strategie für den heutigen Abend
aus?
Sidney
Youngblood: Ganz einfach! Wir tun das was wir am besten können,
wir verteilen Prügel. Und Bulldog wird das tun, was er seit
seiner Rückkehr bisher am besten beherrscht hat - Schläge
kassieren.
Mäc
Müll: Ich danke Ihnen für dieses Gespräch!
Tag
Team Match:
Crazy
Horses (Chris Stryker & Toshihiro Hanaka) vs. Sky O'Devil
& Ruben, der Gladiatior
Referee: Bob Taylor
|
Sky
O'Devil und Ruben stehen bereits im Ring.
Es
ist die Einmarsch Musik der Crazy Horses zu hören. Die
halle wird dunkel nach einer weile wird die Stage in rotes
licht getaucht. Nun wird am Eingang ein Feuerpyro gezündet
die ein X darstellt. Die Kamera schwenkt durch die halle. Als
die Musik schneller wird zünden zwei Feuersäulen
und lichter bewegen sich im Takt. Nun kommen Stryker und
Toshi zum Ring. Stryker trägt sein normales Ringgear.
Toshi hat das Selbe shirt wie Chris an und eine schwarze
Hose auf der eine Japanflagge zu sehen ist und passende
Boots. Sie bringen Jassica mit und Toshi in der freien Hand
eine große Japanflagge. Chris Klatsch mit seiner freien
Hand einige Fans ab. Sie erreichen den Ring und stellen
draußen den Tisch in einer ecke auf. Sie betreten den
Ring und Toshi schwenkt seine Fahne während Stryker das
X mit den armen macht.
Der
Referee untersucht zuerst alle vier Wrestler nach verbotenen
Gegenständen und dann läutet er das Match an. Chris
Stryker beginnt für die Crazy Horses und bei den Gegnern
der Gladiator. Beide gehen gleich in einen Lockup welcher
Stryker gewinnt und den Gladiator nach vorne schleudert.
Stryker setzt gleich mit einem Tritt nach. Er will noch einen
folgen lassn, doch der Gladiator hält sein Bein und
schlägt Strykers Standbein weg. Der Gladiator kann einen
DDT folgen lassen und taggt dann Sky O'Devil ein. Dieser kann
gleich einige Schläge gegen Stryker anbringen doch als
Konter kann Stryker selbst einige Chops zeigen und drängt
Sky O'Devil in die Ringecke. Dort packt Stryker ihn und kann
einen Suplex zeigen.
Pete:
Jetzt dreht Stryker mächtig auf
Sven:
Pah dem geht nächstens die Kondition aus
Stryker packt sich
den Sky O'Devil abermals und whippt ihn in die Ringecke. Er
nimmt Anlauf und kann wunderschön eine Clothesline
anbringen. Sky O'Devil bleibt erstmals am Boden und Stryker
taggt Toshihiro Hanaka ein. Stryker hebt Sky O'Devil auf und
Toshi spring gleich mal eine Hurrancanrana. Nun whippen
Stryker und Toshi Sky O'Devil in die Seile. Dieser kommt
zurück gefedert und kann überraschend beide
Mitglieder der Crazy Horses mit einer Clothesline zu Boden
hauen. Stryker rollt sich aus dem Ring und Sky O'Devil
kümmert sich nun um Toshi. Es gibt einige Schläge
gegen Toshi's Gesicht. Dann whippt Sky O'Devil Toshi in seine
Ringecke und fängt plötzlich an mit dem Referee zu
diskutieren. Während dieser Zeit kann der Gladiator
Toshi problemlos in der Ringecke würgen. Stryker schreit
den Referee an er soll zu Toshi schauen aber als dieser das
tut hat der Gladiator schon losgelassen und tut so als wäre
nichts passiert.
Pete:
So was unfaires!
Sven:
Wenn der Referee nicht schaut......
Pete:
Aber so was gehört sich im Sport nicht
Sven:
Ach komm schon wenn man alles so genau nehmen würde!
Sky O'Devil
wechselt nun den Gladiator ein und dieser zeigt gleich einen
Legdrop gegen Toshi. Das anschliessende Cover 1......2.....
kickout. Der Gladiator ist wütend und zieht Toshi hoch
und will einen Chokeslam anbringen. Doch Toshi lehnt sich
nach vorne und es gibt einen mehr oder weniger gelungenen
STO. Beide Kontrahenten liegen nun erschöpft auf den
Boden und werden von den jeweiligen Tag Team Partner
angefeuert. Der Gladiator ist schneller wieder oben und will
wechseln. Er ist kurz vor seinem Tag Team Partner. Da kommt
aber Toshi angesaust und kann einen Dropkick zeigen. Toshi
scheint wieder frischer zu ein und kann danach sogar einen
Tiger Suplex zeigen.
Pete:
Jeah go Toshi
Sven:
Ach dieser elende Gummiball hat keine Chance gegen die
Muskelprotze.
Pete:
Ach ja und wer ist kurz vor der Niederlage?
Sven:
Warte es nur ab.
Toshi wechselt nun
wieder Chris Stryker ein und auch der Gladiator schafft knapp
den Tag mit Sky O'Devil. Beide stürmen nun aufeinander
zu. Sky O'Devil will einen Speartackle zeigen, doch Stryker
bemerkt das und stellt einfach sein Knie in den Weg. Sky
O'Devil wird voll getroffen und windet sich nun am Boden.
Diese Zeit nützt nun Stryker aus um auf den Turnbuckle
zu klettern. Er spring ab doch der Elbow geht ins Leere da
sich Sky O'Devil wegdrehen kann. Nun kann Sky O'Devil
Stryker hochheben und eine Underhock Powerbomb vollstrecken.
Cover 1......2.....kickout. Nun reichts Sky O'Devil und er
taggt den Gladiator ein. Dieser kündigt nun seinen
Finisher an und nimmt ihn hoch zur Powerbomb.
Sven:
So das wars
Pete:
Nein das kann nicht gut gehen.
Der Gladiator will
gerade seinen Finisher vollstrecken doch Stryker prügelt
auf den Kopf ein und er bringt ihn zu Fall.
Pete:
Ja!!!! Sven:
Nein!!!
Stryker wechselt
mit Toshi und Toshi springt aufs Top Rope. Da kommt der
Uprising, der 450° Splash. Das Cover 1............... Sky
O'Devil kommt in den Ring ............ 2 ............. doch
Stryker schickt ihm aus den Ring .........3!!!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Chris Stryker und Toshihiro
Hanaka, die Crazy
Horses!!!`S
FIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIGHT!!!
|
ER
ist hier. Das ist es, was The Cock in der letzten Woche in der
Bar gehört hat. Einfach schrecklich. Seitdem mischen sich
zwischen den Träumen von süßen Boys auch immer
wieder Albträume beim Gockel.
Deswegen
streift unser aller Lieblingshahn, mit dem Regenbogenstab in der
Hand, durch den Backstagebereich, wobei er extrem angespannt ist.
Hinter jeder Ecke könnte ER lauern, aus jeder Kiste könnte
ER springen um den Hahn zu lynchen. Welche Horrorsituation!
Schweiß
läuft The Cock über die Stirn, denn er spürt, dass
hier etwas nicht in Ordnung an. Es ist ein schlimmes Gefühl,
so als würde jeden Moment etwas passieren. Etwas, dass
schauerlich ist, so als würde ein Frau nackt vor ihm
stehen...
Während
The Cock angestrengt durch den Backstagebereich schleicht, bewegt
sich eine Gestalt mit schlurfenden Schritten hinter ihm her. Er
fixiert mit den Augen die federne Gestalt und knurrt, so als
würde sich ein Wolf seinem Opfer nähern.
Ist
der Hahn im Begriff sich umzudrehen, huscht die Gestalt in die
Schatten und bleibt so unentdeckt. Zeit genug um das Beil in der
Hand mit einem Stein zu schleifen.
Dann
geht es weiter, Schritt für Schritt kommt die Gestalt dem
Hahn näher. Schon bald ist er in Reichweite. Ein
albtraumhaftes Lachen der Vorfreude entfährt der Kehle des
Fremden, als er schon den Geruch der Federbekleidung in seiner
geschulten Nase spürt.
Und
The Cock spürt davon nichts...
Der
Hahn schleicht weiter durch die Gänge, so langsam beruhigt
er sich. In seinem Kopf vertreiben schon wieder die Gedanken an
süße Tänzer die Angst vor IHM. Er lächelt
ihn sich hinein, gackert fröhlich und beginnt mit den
Flügelchen zu schlagen, so als könnte er nun
losfliegen.
Er
stellt sich vor, dass er über eine Blumenwiese flattert.
Überall sind Blümchen, das Gras ist grün und die
Sonne wärmt die Federn. Er hopst über die Wiese und
riecht an den Blumen. Aus jeder berochenen Knospe entwächst
ein hübscher Mann, der um ihn herum tanzt.
The
Cock: Hach, wie schön.
Sein
Schwärmen wird mit einem Seufzer abgeschlossen, doch dann
hält er plötzlich inne. Was ist das denn?
Hinter
ihm hat es geknackt. Oh mein Gott! Was ist hier los? Schrecklich,
das geht doch nicht. Was soll er nun fragen. The Cock schauert
es.
Soll
er sich umdrehen? Oder wird er dann etwas Schreckliches
erblicken? Doch er muss es tun, schließlich ist er der
König der Wärme.
Wie
ein echter Mann wendet sich The Cock um. Dann sieht er es.
Grauenhaft, der Albtraum. Er kann sprechen.
Tammy:
Hi, hast du Zeit für ein Interview?
Die
Interviewerin trägt heute mal wieder ihre Kleidung nach dem
Motto „weniger ist mehr“. The Cock muss würgen,
schüttelt den Kopf und stürmt wie ein Besessener davon.
Währenddessen
blickt ER aus dem Schatten auf die Szenerie und wendet sich mit
einem Knurren ab, die Gelegenheit hat er verpasst.
Das Licht in der Halle geht aus. Es
ist afrikanisches Trommeln zu hören. Auf dem Titanthron
erscheint das Bild vom Rücken eines lediglich mit einem
Lendenshort bekleideten nackten Mannes. Der Rücken wird von
einem prasselnden Lagerfeuer angestrahlt. Plötzlich beugt
sich die Person nach unten und hebt etwas vom Boden auf. Es ist
ein blutiges Stück Fleisch. Als würde er es einem Gott
opfern wollen, sackt die Person auf die Knie und hält das
Stück Fleisch mit beiden Händen erhoben über
seinen Kopf. Das Bild fadet aus. Während das Licht in der
Halle ganz langsam hochfährt, ist zu erkennen, dass etwas im
Ring liegt. Es ist ein blutiges Stück Fleisch, von einem
großen Tier! Und auf dem Titanthron ist zu lesen:
Beware
of The
Lion
Dynamite
sitzt an seinem Bürotisch als es klopft!
Dynamite:
Herein!
Die
Tür öffnet sich und Der General und Shawn betreten das
Büro
Dynamite:
Ah General, da sind Sie ja, nehmen Sie Platz.
Der
General setzt sich an den Schreibtisch. Sein Adjutant bleibt
hinter Ihm stehen.
Dynamite:
Davey, sind Sie sicher das Sie dieses Match heute abend
bestreiten wollen und können?
Davey
Bulldog: Ja das bin ich, Sir. Ich
bi Top Fit. Ich habe ihnen
doch die Nummer meines Arztes gegeben!
Dynamite:
Ja das haben Sie. Ich habe Ihn auch eben angerufen, als Sidney
Youndblood hier war! Und er meinte das alles ok sei!
Shawn:
WAS ? Youndblood war HIER??
Davey
B.: Shawn, ruhig bleiben…
Dynamite:
Ja, Sidney war hier und hat sich Sorgen um Sie gemacht.
Shawn:
Paah! Sorgen!
Davey:
Shawn, Ruhe jetzt!
Shawn
beruhigt sich nur leicht geht aber einen kleinen Schritt zurück.
Davey:
Was wollte Sidney nun wirklich hier!
Dynamite:
Naja er hat sich eben Sorgen gemacht, aber hat auch gleich
gedroht Sie heute wieder schwer zu verletzen.
Davey:
Sorry Boss er macht sich sicherlich keine Sorgen um mich, eher um
sich...
Dynamite:
Ja gut, er machte sich zum einen Sorgen um Sie, aber auch um
seinen Ruf. Er wollte eben ein Gegner der nicht angeschlagen ist,
damit er nichts ein Gesicht verliert.
Davey:
Keine Angst ich bin Top Fit, und ich verspreche Ihnen. Er wird
sein Gesicht verlieren, und nicht nur sein Gesicht. Auch sein
Match.
Dynamite:
Aber passen Sie auf, es wird kein einfaches Match.
Davey:
Ich weiß, Sir. Haben Sie dann noch was ? Ich würde
mich gerne auf mein Match vorbereiten.
Dynamite:
Nein das war es General. Danke!
Daraufhin
gibt der General seinem Boss die Hand und verlässt den Raum.
Single
Match:
Marc
the Shark vs. Gen. Davey Bulldog III.
Referee: Guido Sandmann
|
Das
Licht in der Halle verdunkelt sich. Einmal mehr beginnt der
TitanTron in einem tiefen Blau zu leuchten. Das Entrance
Theme des Sharks erklingt. Zu den Tönen von Kid Rocks
"Bawitdaba" betritt der Shark die Arena. Langsam
geht er auf den Ring zu. Kurz nach ihm erscheint auch Sidney
Youngblood, wieder einmal bewaffnet mit seinem Eimer, im
Entrance und tritt ebenfalls den Weg zum Ring an.
Die
beiden werdne den ganzen Weg zum Ring von den Buhrufen der
Fans begleitet. Am Ring angekommen positioniert sich der
Shark im, Youngblood hinter dem Ring.
Das
Licht geht wieder an und "Blood", das Theme von
General Davey Bulldog ertönt. Zuerst macht es nicht den
Anschein als würde der General erscheinen, doch
plötzlich kommen zwei Gestalten in die Halle. Der
General trägt einen Kopfverband und stützt sich auf
eine lange Krücke, der neben ihm gehende Leutnant Shawn
stachelt das Publikum zu Jubelrufen auf.
Pete:
Auf diese Begegnung hab ich mich schon die ganze Woche
gefreut. Youngblood und der Shark haben dem General bei
Brainwashed völlig Grundlos eine Abreibung verpasst.
Sven:
Allerdings sieht der General nicht so aus, als hätte er
sich davon schon erholt!
Sidney
Youngblood erklimmt den Mattenrand und flüstert dem
Shark ein paar Worte zu. Emotionslos nimmt dieser die
Anweisungen seines Managers hin und fixiert dabei den General
und seinen Begleiter, die sich langsam dem Ring nähern
und schließlich, offensichlich unter Problemen, die
Treppe in den Ring meistern.
Ringsprecher:
Das nächste Match ist ein Singles Match zweier echter
Heavyweights, es hat ein Zeitlimit von 15 Minuten und ich
begrüße zu meiner linken, mit einem offiziellen
Kampfgewicht von 138 Kilogramm, vom Great Barrier Reef in
Australien! Marc the Shark!
Das
Publikum spendet dieser Ansage wieder nur Buhrufe.
Ringsprecher:
Und sein Gegner. Er wird begleitet von Leutnant Shawn und
stammt aus Solaris. Sein offizielles Kampfgewicht beträgt
125 Kilogramm. General Davey Bull...
Mitten
in der Ansage des Ringsprechers stürzt der Shark
plötzlich auf den General zu und versucht frontal in ihn
hinein zu rennen. Doch überraschend reaktionsschnell
macht Davey Bulldog eine Drehung zur Seite und lässt den
Shark in die Ringecke laufen. Er packt die Krücke, auf
die er sich eben noch gestützt hat und zündet sie
dem Shark quer über den Rücken.
Pete:
Boha, die warten nicht mal auf den Gong!
Der
Shark geht auf die Knie und verzeiht schmerzverzerrt das
Gesicht. Langsam erhebt er sich wieder, doch Davey Bulldog
holt noch ein weiteres mal mit der Krücke aus und
drischt damit auf den Shark ein. Dabei zerbricht die Krücke
mit einem lauten Knall auf der Schulter des Sharks. Sidney
Youngblood, der versucht dem Shark zur Hilfe zu eilen wird
von Shawn, beim Versuch durch die Ringseile zu klettern mit
dem Fuß am Kopf erwischt und fällt rückwärts
auf den Hallenboden. Der auf dem Mattenrand abgestellte Eimer
wird von Shawn mit einem zweiten gekonnten Tritt
hinterhergeschickt und sein blutroter Inhalt ergießt
sich über den am Boden liegenden Sidney.
Sven:
Mir scheint, dass sich diesmal das Blatt ein wenig zu gunsten
von Bulldog und Shawn verschoben hat!
Pete:
Nur unwesentlich :-)
Der
General hat in der Zwischenzeit einen Teil seiner
abgebrochenen Krücke aufgehoben und würgt damit den
angeschlagenen Shark. Dieser zappelt im Haltegriff seines
Gegners herum und versucht sich loszureisen, muss aber sogar
noch ein paar Tritte von Shawn einstecken.
Pete:
Ich sach: Jetzt kriegt er Haue!
Sven:
Oder damit ein Hai es versteht! Zahn um Zahn!
Plötzlich
steht ein blutbesudelter Sidney Youngblood wieder im Ring. Er
hält einen Stuhl in der Hand und versucht damit Shawn
niederzuschlagen. Dieser kann jedoch ausweichen und Bulldog
lässt vom Shark ab um Youngblood zu entwaffnen. Dieser
steht nun eingekeilt in der Ringecke und droht noch immer den
beiden Gegnern mit dem Stuhl. In deren Rücken lässt
sich in der Zwischenzeit der Shark, arg lädiert, aus dem
Ring fallen. Als Sidney das sieht, wirft er den Stuhl in
Richtung des Generals und springt under den Seil aus dem
Ring. Er eilt zum Shark und hilft ihm auf die Beine.
Sven:
Sieht so aus, als müsstest du dich noch ein bisschen
weiter freuen, bis du dieses Match zu sehen bekommst!
Pete:
Hm, sieht wohl so aus. Immerhin floß ein bisschen Blut!
Mit
dem Blick zum Ring gerichtet, und den noch immer hustenden
und röchelnden Mark the Shak stützend, schleicht
Sidney in Richtung des Entrance. Im Ring nimmt sich der
General in der Zwischenzeit den Kopfverband ab und
präsentiert, unter dem Jubel und Beifall des Publikums,
seinen unverletzten Kopf. Natürlich lassen er und Shawn
es sich nicht nehmen noch ein Schmährufe und -gesten in
Richtung der abziehenden Feinde zu zeigen.
Sidney
Youngblood nimmt dies mit grimmigem Gesicht zur Kenntniss
während er mit dem Shark die Halle verlässt.
Sieger
des Matches: No Contest!!!
|
Wir
sind backstage, im Lockerroom von Dicio. Robert Breads sitzt dort
auf der Bank, mit eindeutiger Körpersprache. Er ist förmlich
in sich zusammen gefallen, wirkt ratlos, wütend, traurig.
Nach vorne gebeugt hat er den Kopf in den Händen vergraben,
und die Finger graben sich in seine Kopfhaut. In seinem Kopf
scheint es zu rasen, er ist von Zweifeln zerfressen, Zweifeln an
seinen Taten, an Christine's Worten, an Dynamite, an sich selbst,
an seiner Existenz, einfach an allem... Er hatte immer geglaubt,
fest und entschlossen geglaubt, er sei der Erlöser, aber er
entwickelte immer mehr das Gefühl, die Plage zu sein. Sein
ganzes Weltbild war Stück für Stück zerbröckelt,
und er hatte es erst gemerkt, als sein Weltbild in sich
zusammenfiel, in viele einzelne Scherben, als sich diese
metaphorischen Scherben in sein Hirn bohrten und es vergifteten,
mit Lügen, oder nein, es befreit hatten von gerade dem...
Er
konnte nicht mehr klar denken, er wusste nicht mehr, was war, was
wirklich war... War er nun der Gute oder der Böse, oder gab
es so etwas wie gut oder böse überhaupt? War das nicht
alles immer rein subjektiv? Wer entschied darüber, was gut
oder böse ist? Das Individuum oder die Mehrheit? Wenn alle
ihn für ein Monster hielten, aber er sich selbst für
den Erretter, zu was machte ihn das dann?
Seine
wirbelnden Gedankenströme werden jäh unterbrochen, als
sich die Tür öffnet. Er hebt den Kopf leicht an, die
Augen mit starrer Gleichgültigkeit auf die Tür
gerichtet, und sein Dicio-Kollege tritt ein, der Spanier, Emilio
Fernandez. Breads wirkt immer noch völlig gleichgültig,
während Emilio seinem Kumpanen offenbar ansieht, das etwas
nicht stimmt. Er stellt sich vor ihn, und sieht ihn halb
neugierig, halb besorgt an, während Breads zu Boden stiert,
eisern, demonstrativ kalt, während doch so klar zu sehen
ist, wie krank er sich innerlich fühlt, was auch Fernandez
nicht entgeht.
Emilio:
" Amigo, was ist los? Sie sind völlig neben sich.. "
„Canada's
Own“ blickt auf. Er blickt Emilio an, mit einer
Hilflosigkeit, die man vom Kanadier nicht gewohnt ist.
Robert
Breads: „Emilio... Ich muss dich etwas fragen...“
Er
schluckt sichtlich.
Robert
Breads: „Hälst du das, was ich tue... Meine
Einstellung... für richtig? Ist sie gut? Böse?
Dazwischen? Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin nicht mehr
Robert Breads, ich weiß selbst nicht mehr, wer ich bin. Wer
bin ich, Emilio? Wer?“
Emilio
versteht allmählich was mit Robert los ist. Er nimmt sich
einen Stuhl und setzt sich hin.
Emilio:
" Ich weiß nicht wer sie sind, Senore Breads. Was sagt
ihr Herz ihnen? "
Breads
schüttelt bloß den Kopf.
Robert
Breads: „Ich denke nicht mit dem Herzen, Emilio, das
solltest sogar du wissen. Das habe ich nie. Alles was ich getan
habe, war durchdacht und rational erarbeitet. Meine Gefühlswelt
ist so kalt wie die Antarktis, und mein Herz sagt mir nicht mehr
als mein kleiner Finger. Meine analytische Schärfe war immer
meine Stärke, aber all das wird in Frage gestellt, weil sich
mir plötzlich diese Moralfrage aufdrängt, weil mir mit
einem Mal aufgefallen ist, was ich da tue... Und plötzlich
frage ich mich, warum ich tue, was ich tue, und warum ich
geworden bin, wie ich jetzt bin... Denn das, was du immer gesehen
hast... Das war nicht der Robert Breads der ich bin... Aber wer
bin ich dann?“
Emilio:
" Stellen wir uns diese Frage nicht alle? Ich war auch nicht
immer dieser Mann der heute vor ihnen steht Senore. Sie müssen
selber wissen, wer sie sind. Diese Frage wird ihnen niemand
beantworten können. "
Emilio
legt eine sehr ernste Miene auf. Aber wieder schüttelt der
Kanadier den Kopf.
Robert
Breads: „Ich glaube, du begreifst die Problematik nicht.
Mir war so etwas immer egal. Ich war eben Robert Breads, Punkt.
Aber dann taucht Christine Brooks auf, ich will ihre Hilfe, aber
sie macht mich nachdenklich, nachdenklich darüber, was ich
tue, und warum ich es tue. Sie ist wie ein Dämon mit einem
Heiligenschein, ich brauche sie, aber sie zerfrisst mich auch...
Innerlich.“
Zur
Verdeutlichung klopft er sich auf die Brust.
Robert
Breads: „Und jetzt sitze ich hier, alles, was ich hatte, in
Trümmern, und sie will mir nicht sagen warum. Ich weiß
nicht, was ich getan habe, was so falsch war, aber es ist dieses
unbestimmte, dumpfe, immer anwesende Gefühl, dass man den
größten Fehler seines Lebens begangen hat. Nur weiß
man nicht, was denn nun der Fehler war. Diese Unsicherheit frisst
sich wie ein Krebsgeschwür durch mein Hirn, und auf einmal
denke ich über Dinge nach, die mit vorher egal waren, weil
Christine sagte, sie wären egal... Aber nun, wo sie weg ist,
wo sie mich verlassen hat, sehe ich die Welt anders... Aber sehe
ich sie nun klarer oder durch einen Nebel der Lügen?“
Breads
packt sich wieder an den Haaren, rauft sie sich und sackt noch
weiter zusammen.
Robert
Breads: „Ich will wissen, was ich tun muss, damit wieder
alles so wird wie vorher. Das ist alles. Ich will diese
Unbekümmertheit wieder, diese Sicherheit, und um die zu
bekommen, brauche ich Christine... Aber WIE soll ich das machen?
Was an mir stimmt nicht?“
Er
blickt seinen spanischen Kollegen hilfesuchend an, die
dunkelblauen Augen strahlen Zweifel aus, und es sieht fast so
aus, als würde er Fernandez mit seinem Blick anflehen, ihm
doch zu helfen, ihm den Weg aus der Misere zu zeigen. Emilio ist
geschockt. Noch nie hat er seinen besten Kumpel in der GFCW so
fertig gesehen. Er steht auf und packt Robert an der Schulter.
Emilio:
" Solche Situationen sind mir nicht unbekannt, Senore
Breads. Ich war nicht immer der der ich heute bin. Ich war kein
Patriot. Ich liebt Frauen früher auf eine andere art als
Heute. Ich machte sie glücklich. Und sie dankten mir mit
Scheiße. Irgendwann einmal verstand ich was ich falsch tat.
Ich war nicht ich selber, geblendet von einem Traum das alle
Menschen gut seien. So fing meine Entwicklung zum heutigen Emilio
an. Und ja, teilweise bin ich nichteinmal Stolz darauf wie ich
heute bin. Aber ich weiß das ich mit meiner Lebensweise von
jeglicher Enttäuschung sicher bin. "
Robert
Breads: „Emilio, ich weiß, wovon du redest. Meine
Enttäuschung über die Menschheit hat mich zu dem
gemacht, was ich jetzt bin, aber es ist eine Obsession. Ich KANN
nicht loslassen, ICH KANN ES NICHT, VERDAMMTE SCHEISSE! ICH
BRAUCHE SIE!“
Er
fängt an zu zittern. Seine Beine, seine Arme, er wirkt wie
vor einem Zusammenbruch.
Robert
Breads: „Sie fickt mein Hirn seit ich sie zurückgeholt
habe, sie macht mich krank. Aber seit sie weg ist, und das ist
jetzt gerade mal ein paar Minuten her... Weiß ich nicht
mehr, wie ich überhaupt noch weiter agieren soll. Sie hat
mit den Plan gegeben, den perfekten Plan, aber ich kann das nicht
alleine. Ich weiß nicht warum, aber ich brauche sie, um
diese Leere zu füllen, und mich selbst wieder zu dem zu
machen, was ich war. Dieser innere Drang ist stärker als
jede Emotion, die ich je gespürt habe. Was muss ich tun,
Emilio? Weißt du es? Wie kann ich diese Leere füllen?
Wie kann ich wieder Robert Breads sein?“
Emilio
kann nicht ansehen wie sein Kumpel sich selbst von innen
Zerstört. Emilio: "
So sind die Frauen, Senore Breads. Man verguckt sich in sie....
Und plötzlich braucht man sie. Wie sie wieder Robert Breads
werden können? Fangen sie an einzusehen, das sie vielleicht
doch nicht so sind, wie sie vorgeben. Vielleicht sind sie doch
ein ganz anderer Mensch. Und vielleicht war es dies, was
Christine ihnen zeigen wollte. ".
Breads
wirkt nicht überzeugt.
Robert
Breads: „Nein, das wird es nicht sein. Christine hat sich
nie dafür interessiert, wer oder was ich bin. Es muss um
etwas gehen, was ich getan habe... beziehungsweise nicht getan
habe. Sie hatte diesen Plan... Ihren Plan... Den perfekten
Plan... Aber das war er nicht. Er war nicht perfekt. Er hätte
mich zerstört, von innen, und ich habe mich geweigert, ihn
durchzuziehen, aber jetzt, wo ich es nicht getan habe, scheint es
mir genau anders herum... Ich habe es nicht getan, und ich bin am
Ende. Das wirft die Frage auf, wem ich eher trauen sollte... Mir
selbst... Meinen Empfindungen... Oder ihr. Denn egal wie verquer
die Sachen auch klingen, die sie erzählt, sie hat Recht.
Immer und immer wieder hat sie das.“
Emilio:
" Ihre Beziehung zu Christine ist für mich
unbegreifflich Senore. Sie hassen sich.. und lieben sich. Ich
weiß nicht wie dies möglich ist. "
Ein
schwaches Lächeln tritt auf das Gesicht von Breads, zum
ersten Mal am heutigen Abend.
Robert
Breads: „Ja... Es scheint so. Und es stimmt wohl beides.
Wir können nicht miteinander, aber auch nicht ohne den
anderen. Oder nein. Sie kann ohne mich. Aber ich nicht ohne sie.
Und je mehr ich darüber nachdenke, desto eher weiß
ich, was zu tun ist...“
Breads
hebt den Kopf. So etwas wie Entschlossenheit tritt in seinen
Blick, gepaart mit Zweifeln und der Frage nach dem was richtig
ist, die sich deutlich aus seinen Zügen ablesen lässt.
Robert
Breads: „Sie hat sich nur für eins interessiert. Ihren
Plan. Sie war der festen Überzeugung, dass dieser Plan
perfekt sei. Es war so etwas wie ihr Lebenswerk, alles, wofür
sie sich interessierte, war dieser Plan und seine Umsetzung.
Wenn... Wenn ich diesen Plan... ausführe... Dann wird sie
vielleicht... zurückkommen...“
Er
erhebt sich langsam. Eine fließende Bewegung, und er zögert
kurz, bevor er sich vollends aufrichtet. Aber dann steht er da,
wie ein Fels in der Brandung, und ein großer Teil der
Selbstsicherheit, die ihn immer so ausgemacht hat, kehrt zurück,
jetzt, wo er glaubt zu wissen, was zu tun ist, jetzt, wo er
glaubt zu wissen, was er tun muss, ist er endlich wieder auf den
Pfad, den er verlassen hatte, zurückgekehrt. Mit der
Sicherheit eines Mannes, der nichts mehr zu verlieren hat, blickt
er mit tief verwurzelter Entschlossenheit zur Tür, zu der
Tür, durch die er gleich gehen wird, um den perfekten Plan
seiner Geliebten, seiner Begleiterin, der gehassten Frau in
seinem Leben auszuführen, die Tür, die ihn trennt von
der Person, ohne die er sich seine Existenz nicht vorstellen
kann. Er blickt über seine Schulter zu Emilio, und ein
wildes Feuer brennt in seinen Augen, ein Feuer, dass man so bei
„Canada's Own“ noch nie gesehen hat.
Robert
Breads: „Danke Emilio... für alles.“
Er
drückt die Türklinke hinunter, ohne das geringste
Zeichen eines Zögerns und reißt die Tür auf. Ein
Lichtstrahl erfüllt den Raum und erfasst Robert Breads, er
leuchtet wieder im metaphorischen Licht der Gewissheit, und dann
fällt die Tür hinter ihm zu, um seine Entscheidung zu
beschließen. Er lässt Emilio sitzen, allein in dem
Raum, und er lässt den Spanier in einem nachdenklichen
Zustand zurück, den man auch so bei Fernandez noch nicht oft
gesehen hat. Dann fadet die Szene aus...
Wir
sehen ein strahlendes Lächeln in der Kamera, was kaum jemand
anderes gehören wird als der allseits beliebten Tammy.
Sie
hat einen der interessantesten, weil unerfolgreichsten
Interviewpartner an der Seite – Joe Jobber.
Dieses
sieht heute aber anders aus, als wir es von dem herzensguten
Kerlchen gewohnt sind.
Er
trägt eine Sonnenbrille auf der Nase, hat eine Collegejacke
in Neongrün an und seine Hose erstrahlt in einem nicht
minder auffälligen Blauton. Seine Haare sind zu einer
Igelfrisur hochgegelt.
Er
öffnet einen Knopf an seiner Jacke um Einblick auf seine
Brustmuskeln zu gewähren, was Tammy mit hochgezogenen
Augenbrauen kommentiert.
Offensichtlich
fand sie den „alten“ Joe deutlich attraktiver.
Tammy:
Also Joe, können wir dann mit dem Interview anfangen?
Ein
Grinsen breitet sich auf Joes Gesicht aus.
Joe
Jobber: Heute schon was vor, meine Stute? Yeaaah!
Er
öffnet einen weiteren Knopf an dem Hemd und stellt sich
näher zu Tammy, was diese dazu veranlasst, einen Schritt
nach hinten zu machen.
Tammy:
Ähm, das geht mir nun zu weit. Ich wollte eigentlich nur ein
Interview machen...
Joe
Jobber: Und ich will Spaß...
Er
lächelt und beugt sich vor, was Tammy erneut zurückfahren
lässt.
Tammy:
Und du glaubst, mit so einem billigen Spruch kannst du bei mir
landen? Ich hab gehört, du hast nicht einmal einen
Schulabschluss...
Sie
schüttelt den Kopf und stößt Joe Jobber von sich
weg.
Tammy:
Ich frag mich, was du überhaupt hast...
Das
bringt Joe Jobber nun wirklich ins Grübeln, doch dann blickt
er Tammy wieder mit einem Blick, der nichts Gutes schwanen lässt,
an.
Joe
Jobber: Was hab ich überhaupt?
Er
macht einen Schritt auf Tammy zu.
Joe
Jobber: Ich hab den Style und das Geld. Ich hab all das, was den
Frutten so gefällt! Kein Schulabschluss, doch mein
Portemonnaie ist voll. Guck mich doch an, ich bin ein Bild von
einem Mann...yeah! Ich bin ab jetzt Yeah-yeah Joe, der König
der Mädchen!
Er
lächelt in sich hinein.
„Yeah-Yeah“
Joe Jobber : Und ich hab noch mehr zu bieten!
Wie
ein ganzer Traumtyp baut er sich vor Tammy auf und beginnt, an
seinem Gürtel herumzufingern. Diese betrachtet das
Schauspiel mit weit geöffneten Augen. Plötzlich lenkt
etwas Anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Tammy:
Oh mein Gott...
Nun
muss Yeah-Yeah Joe lachen.
„Yeah-Yeah“
Joe Jobber: Der Wahnsinn, oder?
Doch
das meinte Tammy nicht, stattdessen deutet sie stotternd auf
etwas hinter Joe. Dieser schüttelnd erst mit dem Kopf um
anzuzeigen, dass er auf die Täuschung nicht reinfällt,
doch dann blickt er sich um – und erstarrt!
Vor
Tammy und Joe steht ein Gestalt, wie man sie noch nie gesehen.
Sein Kopf ist kahlgeschoren, selbst die Augenbrauen fehlen in dem
speckigen Gesicht. Die Augen sind nur kleine, dunkle Knöpfe
in einer bizarren Grimasse, dazu ist der Mund zu einem Lachen
verzogen, dass kleine, gelbe Zähne freilegt.
Doch
noch auffälliger ist sein Outift. Er ist komplett wie ein
Metzger gekleidet, seine Schürze ist blutig und voller
Fettflecken, dazu trägt er noch in den Händen, die eher
Bärenpranken sind, ein riesiges Fleischerbeil.
Völlig
fassungslos und mit offenem Mund betrachten Tammy und Joe IHN.
Metzger:
Ich habe Hunger auf Hühnchen...ahahahahahahaaaaaaaaa!
Er lacht
fanatisch und schwingt dabei sein Beil so wild durch die Luft,
dass man Angst bekommt, dass er sich in seinen fetten Körper
schneidet. ER ist es...
Emilio
sitzt in seiner Kabine. Er hat eine Flasche Tequila in der Hand
und nappt ab und zu an ihr. Erst als die kamera näher an ihn
heranzoomt sieht man wie fertig er ist.
Emilio: "
Ich habe alles. Geld, Frauen, Freunde. Aber diese Erinnerung an
dich. Sie bleibt. ich hasse dich. Und ich liebe dich. Oh man. "
Emilio haut sich vors Gesicht.
Emilio: "
Was ist nur schon wieder los mit mir. Ich bin Fernandez. Der
Technisch geschickteste Wrestler des Universums. Wieso will ich
rache? Das ist nicht normal für mich. Mir bleibt nichts
anderes übrig. Ich muss rache an ihr nehmen. Sie muss dafür
leiden was sie mir angetan hat. "
Emilio steht von seinem Stuhl auf
und schaut in den Raum. Er hat einen sehr ernsten Blick
aufgesetzt. Er geht einige Schritte näher in den Raum hinein
und sieht dann seinen Tag Team Title auf dem Boden liegen. Er
schmunzelt und hebt ihn auf.
Emilio: "
Das Zeichen für meinen Sieg über die World of
Domination. Ein hart erarbeiteter Titel. Mein verdienst für
all das was ich tue. Aber ich habe nicht genug. Es reicht mir
nicht. Es fehlt etwas.. Aber was? "
Emilio nimmt
einen Schluck vom Tequila. Dann erblickt er einen Spiegel im
Raum. Er geht dorthin und spricht mit seinem Spiegelbild.
Emilio: "
Geld, Sex, Erfolg. Und trotzdem bist du nicht glücklich. Es
muss an ihr liegen. Du musst sie finden. Und für
Gerechtigkeit sorgen. "
Emilio dreht sich um und denkt
einen Augenblick nach. Dann dreht er sich erneut zu seinem
Spiegelbild.
Emilio: "
Buenos Dias, Senore Fernandez. Erfolgreicher Spanischer Wrestler,
den die Frauen lieben. Wofür kämpfen sie? Für ihr
Land? Das ist ehrenhafft. Solche Patrioten wie sie findet man
sellten. "
Emilio fängt an lauthalls zu
lachen.
Emilio: "
So formt sich also mein Charakter. Ich verliere meine
selbstsicherheit. Es macht mich verrückt. "
Emilio guckt auf den Boden.
Emilio: "
Ich darf Dicio nicht enttäuschen. Senore Breads zählt
auf mich. Senore Ironman zählt auf mich. Sogar Senore
Skillet braucht mich. Ich muss mich wieder einkriegen. "
Plötzlich klopft es an der Tür
der Kabine. Man merkt wie Emilio plötzlich wieder zu dem
Emilio wird, den er sonst spielt.
Emilio: "
Immer herein "
Die Tür öffnet sich. Es
ist Sylvia.
Sylvia: "
Na Schatz. "
Langsam geht Sylvia auf Emilio
hinzu und küsst ihn auf die Wange.
Emilio: "
Seniorita, sie sehen unglaublich aus. "
Sylvia: "
Du auch, Emilio. Aber trotzdem ist es mir nicht entgangen was du
hier vor dich hin gesprochen hast. "
Emilio schaut geschockt auf Sylvia.
Emilio: "
Seniorita, ich bin mir sicher das es ihnen gefällt zu hören
wie ich laut vor mich hin sage wie toll ich bin. Aber.. "
Sylvia unterbricht Emilio.
Sylvia: "
Danach klang es aber kein bisschen, Emilio. Du scheinst ein
Problem zu haben. Was auch immer es ist, du musst es aus der Welt
schaffen. "
Emilio grinnst.
Emilio: "
Seniorita, sie müssen sich verhört haben. Mir geht es
blendend. Und nachdem ich die beiden Team KO versager heute in
die Schranken verwiesen habe, werden sie respekt vor einem
Spanischen Guerrero wie mir haben. Dann wird es mir noch viel
besser gehen. Und wenn sie mich nun entschuldigen würden.
Ich muss mich auf mein Match vorbereiten. "
Emilio verlässt hastig die
Kabine und Sylvia schaut mit besorgtem Blick hinterher. Die Szene
fahdet aus.
Tag
Team-Match:
Team
K.O. vs. Dicio
Referee: Peter Cleven
|
Zu
erst im Ring stehen Mark Johnson und Skillet. Die Glocke
ertönt und beide Kontrahenten liefern sich direkt ein
Kräftemessen, bei dem sich erst mal niemand so richtig
und entscheidend durchsetzen kann. Doch dann rannt Mark
Johnson seinem Gegner ein Knie in den Magen und verschafft
sich dadurch einen Vorteil im Kräftemessen. Nun drückt
er Skillet mühelos in die Ringecke wo das andere
Mitglied des Team K.O. steht und bearbeitet ihn mit Schlägen
gegen Brust und Bauch. Ronny Jones gibt ein Zeichen, dass er
ins Match will und sein Partner tut ihm diesen gefallen auch
sofort. Mark Johnson klatscht ab und zerrt Skillet aus der
Ringecke und hält ihn fest. Ronny Jones kommt in den
Ring und tritt in den Magen von Skillet und Mark Johnson
lässt los, ehe er aus dem Ring verschwindet. Skillet
geht zu Boden und The Atomic Bomb lässt sich zum ersten
Cover des Matches fallen.
1....2.... Kick Out! Natürlich
reicht das noch nicht aus um Skillet zu besiegen, aber da
zeigt Ronny direkt einen Elbow Drop hinterher und der sitzt!
Direkt das nächste Cover. 1...2.... aber wieder kommt
Skillet raus.
Sven:
Team K.O. Haben am Anfang deutlich die Nase vorn!
Pete:
Emilio Fernandez wartet schon ganz ungeduldig in seiner
Ringecke, er will ins Match!
Emilio Fernandez ruft laut und
stampft mit den Füßen auf den Boden und Skillet
realisiert dies sogar, aber da ist Ronny sofort wieder da und
kniet über ihm, um auf ihn einzuschlagen. Er hört
gar nicht mehr auf und der Ref muss dazwischen gehen!
1...2....3.... aber Ronny besinnt sich und geht von seinem
Gegner runter. Langsam kriecht Skillet zu seinem Partner und
Ronny taggt sich aus. Mark Johnson ist nun im Match und er
will Skillet an den Füßen zurück ziehen, aber
Skillet kann ihn abschütteln! Beinahe ist er an der
Ringecke, aber Mark Johnson kommt wieder angerannt und zerrt
ihn auf die Beine um ihn abzuhalten. Skillet hat nun neue
Kraft gewonnen und zeigt einen Spinebuster, der sich
gewaschen hat!
Pete: Was
für ein Impact!
Sven: Bei
Mark Johnson sind jetzt wohl die Lichter erst mal aus...
Skillet ist nun bei seinem
Partner angelangt und nimmt sich erst mal eine Pause. Zeit
für Emilio Fernandez! Der junge Spanier whippt sich in
die Seile, nimmt Fahrt auf und zeigt einen wunderbaren
Front-Dropkick gegen das Gesicht von Mark Johnson, der sich
gerade wieder aufrichten wollte. Erneut whippt er sich in die
Seile und springt über seinen Gegner hinweg. Mark
Johnson steht auf und will den rennenden Fernandez mit einem
Big Boot aufhalten, doch Fernandez springt im hohen Bogen
über ihn und landet genau hinter dem Team K.O. Mitglied
und zeigt einen Neckbreaker! Doch anstatt seinen Gegner zu
Covern steigt er auf den Turnbuckle und jubelt.
Sven: Was
macht der da?
Pete: Er
setzt das Match aufs Spiel!
Nun wirft er den Damen im
Publikum imaginäre Küsse zu und gibt Mark Johnson
damit Unmengen Zeit, um sich zu regenerieren. Dann kommt es
so, wie es kommen musste. Der Ref schreit laut „TAG!“
und dann realisiert Fernandez, dass nun Ronny Jones im Match
ist! Er springt schnell vom Turnbuckle ab, doch Jones ist
schon auf dem Weg zu Emilio und der Big Boot passt genau!
Pete:
Jones hält wohl nichts von imaginären Küssen.
Sven:
Gerechte Strafe!
Jones setzt sofort zum Cover
an.
1....2.... aber Emilio kickt
aus.
Sven: Da
hat er aber noch mal Schwein gehabt!
Schnell setzt das Mitglied des
Team K.O. nach und zerrt Emilio auf die Beine um ihn eine
Lektion zu erteilen. Immer wieder feuert er Schläge
gegen den jungen Spanier ab, sodass der irgendwann in sich
zusammensackt. Cover von Jones. 1...2... aber Skillet
unterbricht das Cover! Mark Johnson stürmt in den Ring
und befördert Skillet aus dem Ring, befördert sich
dadurch aber gleich mit.
Pete:
Endlich mal was Action!
Nun herrscht Konfusion im Ring.
Der Ref ist mit den Streihähnen Johnson und Skillet
außerhalb des Rings beschäftigt, da setzt es einen
heftigen K.O. Punch von Jones an Fernandez!
Sven: Das
ist das Ende, das ist das Ende!
Jones geht sofort zum Cover
1...2....3....4... nichts geschieht! Der Ref ist noch immer
mit Skillet und Johnson beschäftigt. Jones läuft zu
Peter Cleven um endlich zu zählen, doch das dauert
einfach viel zu lange. Der Clinch zwischen Skillet und Mark
Johnson ist einfach zu heftig. Nach gefühlten Minuten
greift Jones ein und pfeift seinen Teampartner zurück,
damit es endlich Frieden gibt. Zurück im Ring wartet
Emilio schon auf Jones, Einroller, Cover... 1...2....3!
Pete:
Ferndandez, das Schlitzohr!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Dicio!
|
Wir sehen einen langen Gang,
erleuchtet von Neonröhren an der Decke. Der Gang ist kahl,
nicht gesäumt von irgendwelchen Bildern oder Pflanzen,
einfach nur kahle weiße Wand. Er mündet in einer
schmucklosen Holztür, die von zwei uniformierten
Sicherheitsmännern bewacht wird. Die beiden stehen mit
ernstem, aber gelangweiltem Blick davor, und starren ein Loch in
die Luft. Da kommt jemand um die Ecke. Eine Person, deren Gesicht
man nicht erkennt, da sie eine Kapuze trägt, eine Kapuze,
die am früheren Abend schon einmal zu sehen war. Langsam
schlendert die Person auf die Tür zu, ohne seine
Körperhaltung zu ändern. Er blickt zu Boden und geht
langsam, aber bestimmt auf die Tür zu. Die beiden Männer
werden aufmerksam. Der Mann bleibt einen guten Meter vor der
Security stehen, ohne auch nur aufzublicken.
Security:
„Entschuldigen sie, Mister Breads... Sie haben keinen
Termin, sie kommen hier nicht rein.“
Die Stimme von Breads antwortet.
Sie ist leise, ruhig und völlig frei von jeder
Aggressivität, aber doch klingt sie so bedrohlich wie nur
irgendwie möglich. Trotz das er so ruhig ist wie nur selten
zuvor erstarren die beiden Security-Leute zu Eis, aufgrund der
kalten und doch über schwappenden Wut in seiner Stimme.
Robert
Breads: „Lassen sie mich rein.“
Der Sicherheitsmann wird leicht
nervös, versucht aber die Sicherheit in seiner Stimme nicht
zu verlieren. Aber seine Augen verraten ihn, sie schweifen nervös
und unruhig über Breads hinweg. Sein Security-Kollege weicht
schon zur Wand zurück.
Security: „Es
geht nicht, Mister. Es tut mir Leid, aber ohne Termin empfängt
er niemanden.“
Breads bleibt weiter ruhig. Seine
Stimme wird nur minimal lauter, aber es reicht, um beide Männer
zusammen zucken zu lassen. Die unterdrückte Wut schäumt
fast über, die ganze Atmosphäre ist angespannt.
Robert
Breads: „Wenn sie sich dem Plan in den Weg stellen, werde
ich gezwungen sein, sie auszuschalten. Lassen sie mich rein.“
Security: „Es
tut mir Leid, aber...“
Mit einer blitzartigen Bewegung
springt Breads ab, packt sich den einen Security-Mann am Hals und
hämmert ihn mit dem Canadian Cutter auf den Boden. Das alles
geschieht innerhalb von 2 Sekunden, sodass der andere Mann gerade
genug Zeit hat, seinen Gummiknüppel zu ziehen. Schnell
schlägt er zu, hämmert Breads den Knüppel ins
Gesicht. Dann scheint die Szene wie eingefroren. Der
Security-Mann bleibt stehen, blickt entsetzt zum Kanadier. Dieser
hat den Blick immer noch gesenkt, aber er fängt an zu
zittern. Sein ganzer Körper erbebt, und dann rutscht seine
Kapuze herunter. Er starrt den Security-Mann an, mit einem
wahnsinnigen Blick, der ihn wie einen durchgeknallten
Psychopathen wirken lässt. Der unbändige Hass der ihm
ins Gesicht geschrieben ist lässt ihn neben seinem kranken
Zittern noch irrer erscheinen. Der Mann wirkt ängstlich, der
Knüppel in seiner Hand zittert, aber nicht wie bei Breads
vor Wut, sondern vor Furcht. Mit seinen langen Fingern streicht
„Canada's Own“ ganz langsam und beinahe zärtlich
über die Stelle, auf der der Gummiknüppel getroffen
hat. Dann erhebt er nochmal die Stimme, und diesmal ist sie alles
andere als ruhig, er gibt sich keine Mühe seine Wut im Zaum
zu halten, er knirscht die Worte zwischen den Zähnen hervor.
Robert
Breads: „Das... wirst du... bereuen.“
Wie ein Zombie aus dem Grab erhebt
er sich, und als er steht, wirkt er auch genau so. Den Kopf nach
vorne gebeugt stiert er den Mann an, wütend, ihm den Tod an
den Hals wünschend. Seine Arme hängen gerade und
schlaff herab, die Beine zittern immer noch. Dann, mit
katzenhafter Gewandheit hämmert er seine Füße
nach vorne, um dem Mann, der innerhalb dieser knappen Sekunde,
die Breads braucht, bis seine Fußsohle das Gesicht des
Mannes berührt, nicht reagieren kann, seinen Bicycle Kick zu
verpassen. Reglos sackt der Mann zusammen. Aber bevor er auch nur
zu Boden fällt, fängt Breads ihn auf, indem er ihn
unter den Achseln packt. Jedoch nicht aus Nächstenliebe, wie
man nun sieht. Er zerrt ihn zu der Tür, die dort nun völlig
unbewacht ist.
Breads blickt auf das goldene,
beschlagene Schildchen mit der Aufschrift „Claude
„Dynamite“ Booker“. Er lächelt. Ein
Lächeln, das keinerlei Fröhlichkeit zeigt, sondern nur
den Wahnsinn, der ihm aus jeder Pore seiner Haut zu dringen
scheint, verstärkt. Und jetzt schleudert Breads den
Security-Mann mit voller Wucht gegen die Holztür, die unter
den knapp 90 Kilogramm des Mannes krachend und knackend nachgibt
und aus den Angeln fällt. K. O. bleibt das Überbleibsel
dessen was vor kurzem noch ein Sicherheitsmann war auf der Tür
liegen, die nun mitten im Raum liegt. Breads stolziert über
den reglosen Körper seines Opfers in den hübsch
dekorierten Raum, auf dem in der Mitte ein großer,
hölzerner Schreibtisch steht. Das einizige, was fehlt, um
den Eindruck zu komplettieren, dass dies Dynamite's Büro
ist, ist der GFCW-Präsident persönlich. Das bemerkt nun
auch der Kanadier, der seinen Kopf hin und her wirft, schwer
atmend, und versucht den Präsidenten zu finden, der aber
ganz offensichtlich nirgendwo zu finden ist.
Wütend schlägt „Canada's
Own“ mit beiden Fäusten auf den Schreibtisch. Ein
lauter Schrei der Wut entweicht dem Mund des Kanadiers, und er
sackt vor dem Tisch auf die Knie.
Robert
Breads: „Wenn ich... Wenn ich es nicht schaffe... Ihn zu
kriegen... Kriege... ich Christine... Christine nie zurück...“
Wieder beginnt das Zittern bei ihm,
er kneift die Augen zusammen und scheint kurz vor den Tränen
zu stehen. Der Plan, der gottverdammte Plan, der so perfekt ist
und doch alles ruiniert hat, hatte ein Eigenleben entwickelt, und
er lief Gefahr, von dem Plan zerstört zu werden. Wenn er ihn
nicht ausführte, würde er ihn innerlich auffressen,
wenn er ihn ausführte, verriet er seine Identität und
seine Ideale, aber er bekäme Christine zurück. Die Wahl
fiel nicht schwer. Wenn sie ein Monster aus ihm machen wollte,
würde er das tun. Sie wird sein werden, er wird sie besitzen
und wenn die Zeit gekommen war, wird er sie genauso emotional
zerstören wie sie das jetzt mit ihm war. Es gab nur noch
zwei Gründe für seine Existenz: Seine Rache an der
Frau, die ihn zerstört hatte und die Ausführung des
Plans.
Aber warum wollte er den Plan
überhaupt ausführen? Weil er Christine wieder haben
wollte. Würde er es dann überhaupt schaffen, sich an
ihr auf brutale Art und Weise zu rächen, nicht physisch
brutal, aber psychisch, er würde sie vernichten. Vielleicht
war es das, was er tun musste, um unbesiegbar zu werden. Das zu
zerstören, was er... mochte? Haben wollte? Besitzen
wollte?... Liebte? Wenn er das tat, das zerstören, was er am
meisten brauchte, dann würde er nicht zögern,
IRGENDWELCHE Grenzen zu überschreiten.
Gehörte auch das zu
Christine's perfektem Plan? Hatte sie das alles vorraus gesehen?
War der Plan, der er ausführte, bloß ein Teil eines
noch viel größeren Plans, den Christine verfolgte? War
er in diesem Moment dabei, genau das zu tun, was sie wollte? Aber
was soll's. Um dafür zu sorgen, dass er sie zerstören
konnte, musste er es schaffen, dass sie genauso von ihm abhängig
wurde, wie er es von ihr war. Dafür musste er sie erst
einmal wieder gewinnen, und um das zu schaffen, musste er ihren
Plan ausführen. Das passte ihm nur in den Kram. Immerhin
stand er am Ende als der große Sieger dar, wenn alles so
funktionieren sollte, wie sie es voraus gesagt hatte. Und der
Plan lief bis hier hin absolut perfekt, tja, ein perfekter Plan
eben. Und der nächste Schritt war ja klar.
Er erhebt sich langsam wieder. Er
wirkt wieder fast wie der Alte, auch wenn zum alten Robert Breads
immer noch dieses sarkastische Grinsen fehlt und es durch dieses
irre Leuchten in seinen Augen ersetzt wird. Endlich kennt er das
Ziel seiner gemeinsamen Reise mit Christine, das Ziel war die
Zerstörung. Wenn sie wirklich all das, was hier geschah,
vorher gesehen hatte, dann würde das wohl auf ein Duell
hinauslaufen, dass dadurch entschieden wurde, wer den anderen
besser kannte und wer den anderen eher manipulieren konnte. Er
wusste nicht, ob er diesen Kampf gewinnen würde, aber hatte
er eine andere Wahl? Nein.
Robert
Breads: „Das wird interessant, Christine... Du und ich...“
Der Ärger über die
Tatsache, dass Dynamite ihn ausgetrickst hatte, war verflogen.
Das war es ihm wert, für diese Erkenntnis hätte er
seinen Arm abgehackt. Der Weg würde lang und steinig werden,
aber er würde ihn bestreiten und ans Ziel kommen. Er wusste
nicht wann und wo, aber er würde das Ziel erreichen.
Robert
Breads: „Freu dich, Cashew. Du bist der erste Stein, den
ich aus dem Weg kicke. Du kleiner Wurm wirst versagen auf deiner
Mission, mich zu stoppen. Du wirst mir nicht den Weg blockieren,
du hälst mich nicht vom Ziel ab. Die Entmüllung der
Liga habe ich nicht vergessen. Dein Ende ist nah, Cashew. Sehr
nah.“
Pete: Nun ist
es Zeit für die erste Ausgabe der Canadian Homecoming
Challenge!
Sven: Ganz
genau. Wollen wir doch mal sehen, wie sich Robert Breads in
seiner eigenen Kreation schlägt.
Pete: Wir
dürfen gespannt sein, es wird sicher ein hartes Match.
Sven: Und wir
wollen gar nicht länger warten, darum geht....
IMMORTAL!!!
Mit der Musik hat jetzt wirklich so
gar keiner gerechnet und dementsprechend überrascht snd auch
die Fans und die Kommentatoren.
Pete: Was
macht der denn schon wieder hier?
Sven: Keine
Ahnung aber er wird es uns sicherlich gleich sagen.
Und falls manch einer noch unsicher
ist, zu wem Ademas Immortal denn gehört, so wird dieses
Geheimnis schon wenige Sekunden später gelüftet. Denn
im Eingangsbereich tritt nun der ehemalige mehrfache
Intercontinental Champion und nebenbei noch Halbbruder des
amtierenden GFCW Champions Eric Fletcher hervor. Die anfänglich
überraschten Fans, die aus Reflex erst einmal jubelten,
realisieren nun langsam, dass der selbsternannte Hüter der
Wahrheit die Rampe hinunterläuft und beginnen diesen
lautstark auszubuhen, doch das scheint den Mann aus Nevada nicht
zu interessieren. Zwar schaut er beim ersten Ertönen der
Buhrufe kurz mit bösem Blick nach links und rechts in die
Fanreihen, zuckt dann aber mit den Schultern und schaut wieder
geradewegs zum Ring, mit einem hinterhältigem halben Grinsen
im Gesicht.
Allerdings fallen die Buhrufe für
ihn insgesamt ein wenig leiser aus als sonst, was zum Einen daran
liegen könnte, dass der ein oder andere Zuschauer ihn
tatsächlich vermisst, zum Anderen könnten die Fans auch
einfach gespannt sein, was Fletcher denn hier will und warum er
einen Aktenkoffer mit sich herumträgt.
Mit diesem schwarzen Lederstück,
der seinen grauen Anzug gleich noch edler wirken lässt, geht
er nun um den Ring, lässt sich vom Zeitnehmer ein Mikrofon
geben, steigt dann die Ringtreppe hinauf und geht ins
Seilgeviert. Dort legt er auch gleich los, ohne zu warten, bis
sich die Fans wieder beruhigt haben.
Eric:
HALLOOOOOOOOO WALTROP!
Anders als bei allen anderen Leuten
die das sagen würden, kommen dem Poeten nur laute Buhrufe
entgegen, was bei seinem verhöhnenden Untertun auch kein
Wunder ist. Eric schüttelt aber nur kurz den Kopf und
spricht dann weiter.
Eric: Ja ich
weiß, ihr mögt mich nicht, aber hört mir...
Weiter kann er nicht reden, da die
Fans ihn weiter ausbuhen. Genervt rollt Fletcher mit den Augen,
beginnt dann aber wieder zu sprechen.
Eric: Meine
Güte, hört mir doch einfach.....
Weitere Buhrufe und Eric wirkt
immer genervter.
Eric: Bitte?
Selten, dass man dieses Wort aus
Erics Mund hört und tatsächlich werden die Fans
verwundert leiser. Dann pustet Fletcher erleichtert aus.
Eric:
Daaaaanke. Also, wie ihr ja alles wisst, bin ich seit einer Weile
nicht mehr in der Liga, aber trotzdem komme ich ab und zu vorbei
und bekanntermaßen ist es immer was Besonderes, wenn ich
mal wieder in der GFCW auftauche und so auch diesmal....um genau
zu sein, gibt es da eine besondere „Sache“, die ich
ansprechen möchte....ROBERT BREADS!
Laute Buhrufe gibt es nun wieder in
der Halle, nachdem der Name des nicht ganz so beliebten Kanadiers
ertönt.
Eric: Tja ich
konnte es mir einfach nicht nehmen lassen, hier vor seinem großen
Match in die Show zu kommen, denn schließlich bin ich ja
der Pate für seine großartige Challenge. Ich weiß,
ich bin nicht der erste, der die Idee hatte, jedes Mal gegen
einen anderen anzutreten, aber meine Idee gab es erst vor einem
halben Jahr und viel länger kann dieser fies grinsende
Kanadier und vermutlich auch der Großteil der GFCW-Fans
nicht zurückdenken.
Dafür hageln ihm natürlich
nun wieder Buhrufe entgegen und der Poet bedauert selbst den eben
ausgesprochenen Satz.
Eric: Ok, war
vielleicht nicht die beste Idee, das jetzt zu sagen. Aber ich
wollte zumindest für mich noch ein wenig Fröhlichkeit
verbreiten, denn in 5 Sekunden ist Schluss mit Lustig...
Er setzt das Mikrofon noch einmal
ab, schließt die Augen und atmet tief ein. Dabei sieht man,
wie sich sein entspannter Gesichtsausdruck in einen Ausdruck
voller Hass entwickelt. Die Augenbrauen verziehen sich zu einem
V, die Stirn wird gerunzelt und die Zähne gefletscht, dann
reißt er de Augen wieder auf und beginnt wieder zu reden.
Eric: Denn
diese Challenge geht mir am Arsch vorbei! Ihr GFCW-Fans geht mir
gerade auch am Arsch vorbei! Im Moment geht mir so ziemlich ALLES
am Arsch vorbei! Abgesehen von meinem Bruder.
Jubelrufe für den verletzten
J.T.K..
Eric: Mein
Bruder, der bei Brainwashed nicht nur von Pavus Maximus zu Brei
gekloppt wurde, NEIN auch noch von diesem 4-köpfigen
Deppenteam, angeführt vom Hauptgrund für Sarrazins
Buch..Robert Breads!
Wieder laute Buhrufe bei diesem
Namen, während sich Eric ein wenig beruhigt.
Eric: Was
Pavus angeht...der Chef hat ihn suspendiert. Was Dicio angeht...
Vorbei ist die Ruhe und Eric brüllt
wieder los.
Eric: 2 davon
haben einen Titel und Breads bekommt ein Titelmatch?! Sie werden
dafür belohnt, dass sie meinen Bruder zu einem Fall für´s
Krankenhaus gekloppt haben?! Und ihr albernen „Fans“
wartet jetzt darauf, dass J.T.K. In der nächsten Show wieder
auftaucht und Dicio zeigt, was mit Leuten passiert, die einen
Verwandten von Eric Fletcher provozieren? Da habe ich Neuigkeiten
für euch!
Eric wirft den Koffer auf den
Boden, öffnet diesen und holt einige Papiere hervor.
Eric: DAS
HIER ist mein neuer Vertrag. Sonderklausel...Ich darf Robert
Breads und allen anderen von Dicio jederzeit eine reinhauen!
Tatsächlich gibt es nun so
etwas wie Jubelrufe für den sonst so verhassten Poeten.
Anscheinend ist Dicio wirklich noch unbeliebter. Eric schüttelt
allerdings nur den Kopf.
Eric: Das
hättet ihr vielleicht gerne, aber ich komme nicht zurück.
Nein eher das Gegenteil. Statt die Brüder wieder vollzählig
in der GFCW zu haben, verlässt nun auch der Zweite die Liga!
Ein Raunen geht durch die Halle und
auch die Kommentatoren sind geschockt!
Pete: WAS?!
Sven:
Verarscht Eric uns schon wieder?
Pete:
Hoffentlich.
Eric hebt wieder die Papiere hoch
und dreht eine Runde im Kreis.
Eric: Meine
Damen und Herren hier in meinen Händen ist die Krankenakte
meines Bruders. Und ich werde jetzt nicht alles vorlesen, nur
soviel...Eine zertrümmerte Nase ist noch das geringste Übel.
Aber es gibt einen Punkt worauf es ankommt und dieser sagt etwas
aus, was wohl die meisten von euch schocken und Robert Breads
gehörig freuen dürfte. Denn dank den Angriffen auf
meinen Bruder bezweifeln die Ärzte, dass J.T.K. jemals
wieder in einen Wrestlingring steigen kann.
Pete: Scheiße
es ist wahr.
Sven: Ich
fass es einfach nicht.
Ähnlich geschockt wie die
beiden Kommentatoren sind auch die Fans in der Halle. In der
Zwischenzeit geht Fletcher wieder zu seinem Koffer und greift
erneut hinein...und holt diesmal den GFCW Champion Titel heraus,
woraufhin erneut ein Raunen durch die Halle geht.
Eric: Diesen
hier kann er also nicht mehr verteidigen.
Damit wirft er das Gold auf den
Boden vor ihm.
Eric: Und
genau deswegen habe ich vorhin auch mit Dynamite gesprochen und
erkläre hiermit den GFCW Titel für vakant!
Wieder ein Schock für die
Leute in der Halle.
Eric: Aber
bevor sich Breads jetzt schon freut, dass er den Titel geschenkt
bekommt und ihr euch alle Sorgen macht, dass es bei Title Nights
keinen ordentlichen Main Event gibt...Der Chef hat auch schon
einen Plan, wie das Problem gelöst wird. Und bevor ich hier
noch weiter rede, soll er es euch einfach selbst erklären.
Meine Damen und Herren...Claude „Dynamite“ Booker!
Damit deutet er auf den
Eingangsbereich, wo die Fans nun gespannt auf den Präsidenten
der Liga warten. Die Musik von Claude „Dynamite“
Booker ertönt und Dynamite kommt komplett in weiß in
die Halle.
Dynamite:
Liebe Fans der GFCW. Ihr habt leider die schlechte Nachricht
gehört. Auch mir tut es leid mit J.T.K., aber da kann man
nichts machen. Auf das Match zwischen J.T.K. und Robert Breads
hatte ich mich ebenfalls gefreut. Nun möchtet ihr wissen,
was mit dem Titel passiert. Bei GFCW Title Nights 2010 wird es
definitiv ein Heavyweight Titelmatch geben und Robert Breads
steht auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wird eine
weitere Person stehen, die in einer Over the Top Rope-Challenge
bei der nächsten War Evening-Show festgelegt wird. Bei
dieser Challenge werden sämtliche GFCW-Superstars
teilnehmen, die aktuell keinen Titel besitzen. Derjenige, der von
einer oder mehreren Personen über das Top Rope befördert
werden und mit beiden Beinen den Hallenboden berührt, ist
aus der Challenge ausgeschieden. Ich denke, dass das die beste
Lösung für unser Problem ist. Ich hoffe, dass ihr damit
zufrieden seid und wünsche euch viel Spass mit der heutigen
Show und auch mit der Over the Top Rope-Challenge in zwei Wochen.
Bei den Fans herrscht nun eine
Mischung aus Schock, wegen J.T.K.´s Abgang und Freude,
wegen der tollen Matchansetzung für War Evening.. Mit dieser
Reaktion im Rücken verlässt der Chef der Liga die Halle
wieder, während Eric noch im Ring bleibt und das Mikrofon
wieder zum Reden ansetzt.
Eric: Tja,
Leute da habt ihr´s gehört. Breads wird für den
Angriff auf meinen Bruder belohnt, indem er gegen einen völligen
Trottel antreten darf. Das wird er die nächste Zeit
großartig rumposaunen. Und in zwei Wochen werden ihm dann
die Augen aus dem Kopf rollen, wenn er sieht, dass ein Poet aus
Nevada ebenfalls in der Battle Royal steht.
Mit diesen Worten gibt es das
Mikrofon wieder zurück und geht die Rampe hinauf, während
die Fans ihm tatsächlich wieder zujubeln. Anscheinend freuen
sie sich wirklich darauf, dass er Robert Breads herausfordern
will. Im Eingangsbereich angekommen, dreht sich Fletcher noch
einmal um und offenbart ein hämisches Grinsen. Dann schnauft
er durch die Nase, schüttelt den Kopf und sagt zu sich...
Eric: Ihr
Trottel glaubt auch alles.
Damit dreht er sich wieder um und
verlässt die Halle. Damit endet das Ganze und es kann zur
Canadian Homecoming Challenge kommen.
Main
Event:
Single
Match (Teil der Canadian Homecoming Challenge):
Robert
Breads vs. Cashew
Referee: Phönix
|
Die Glocke läutet, und
sofort geht Breads auf seinen Gegner los. Er hämmert mit
wilden Faustschlägen auf ihn ein, sodass der
selbsternannte Messias nur die Arme schützend vor's
Gesicht reißen kann. Der Referee ist da und geht
dazwischen, er muss den Kanadier förmlich von seinem
Gegner wegreißen. Dieser wehrt sich vehement, aber die
Worte des Referees fruchten scheinbar doch. Dann lässt
er Breads jedoch los und sofort stürmt er wieder auf
Cashew zu, aber diesmal duckt sich dieser unter den Schlägen
des Kanadiers weg und kann einen Tritt in den Magen zeigen,
der so heftig ist, dass Robert in die Knie gezwungen wird.
Dann packt Cashew Breads am Kopf und wirft ihn durch die
Ringseile nach draußen auf den Hallenboden, um schnell
hinterherzusteigen. Breads taumelt langsam wieder hoch, aber
da packt der Messias auch schon zu und hämmert ihn mit
einem Whip-In gegen die Absperrung.
Sven:
„Das hat weh getan...“
Pete:
„Allerdings.“
Breads bleibt mit
schmerzverzerrtem Gesicht dort sitzen, während die Fans
ihn mit gemischten Reaktionen bedenken. Cashew packt Breads
am Kopf und hebt ihn auf, um ihn dann mit selbigem voran
gegen den Ringpfosten zu hämmern... Breads zeigt aber
einen Reversal, sodass der Ex-Bierzelt-Member gegen den
Stahlpfosten kracht! Mit einem abgehackten Schrei geht er zu
Boden und der Kanadier schnauft erst einmal durch. Dann
schnappt er sich Cashew und rollt ihn unter dem 1. Ringseil
in das Seilgeviert zurück. Schnell setzt er ein Cover
nach... Eins... Zwei... Kick-Out von Cashew.
Pete:
„Das war ja wohl noch viel zu früh.“
Sven:
„Versuchen kann man es doch.“
Wütend schlägt
„Canada's Own“ mit den Fäusten auf die
Matte, dann richtet er sich wieder auf. Schwer atmend und
wütend wartet er auf seinen Gegner, der sich an den
Ringseilen wieder hochzieht. Langsam dreht dieser sich dann
auch um und Breads springt ab, packt den Messias um den Hals
und zeigt... nichts, denn Cashew kann ihn unter dem Rücken
packen und somit den Canadian Cutter verhindern. Stattdessen
muss Breads auf seinem Rücken landen. Er hält sich
selbigen und versucht dann möglichst schnell, sich
wieder aufzurichten. Als er das tut, springt der wartende
Cashew auf das zweite Ringseil und kommt auf Breads
zugeflogen um seinen Springboard DDT zu zeigen... Aber
„Canada's Own“ duckt sich weg und der Messias
fliegt über ihn hinweg. Er kann sich jedoch mit einer
Rolle vorwärts noch halbwegs abfangen, dreht sich um und
läuft genau in den Bicycle Kick von Breads! Im
allerletzten Moment jedoch kann Cashew einfach das
Gleichgewicht aufgeben, sodass er zu Boden fällt und den
verdutzten Kanadier über ihn hinwegsegeln lässt.
Dann rollt der Messias Robert ein... Eins... Zwei... Kick-Out
im allerletzten Moment!
Sven:
„Knappe Sache.“
Pete: „Es
ist wirklih sensationell, wie die beiden sich auskontern. Als
würden sie jede Aktion des anderen kennen.“
Jetzt packt Cashew Breads am
Kopf, zieht ihn hoch und hämmert ihn mit einem
Irish-Whip in die Ringecke. Dort hängt der Kanadier nun
und Cashew stürmt hinterher, um ihn mit einem Dropkick
an den Kopf zu treten... Breads zieht aber den Kopf ein,
sodass Cashew ins nichts tritt und vor Breads zu Boden fällt.
Schnell kann dieser dann mit einem Tritt zur Schläfe
nachsetzen, und Cashew bleibt reglos liegen. Schnell folgt
das Cover des Kanadiers... Eins... Zwei... Der Messias hat
das Bein auf dem Seil! Wütend zieht Breads ihn am Bein
weg vom Seil, da kann Cashew in einer blitzschnellen Bewegung
ein Small Package zeigen... Eins... Zwei... Dr... Nein,
Breads kickt noch irgendwie aus!
Pete: „Es
wird knapper und knapper.“
Sven:
„Das kannst du ja mal laut sagen.“
Breads rollt sich nun erstmal
aus dem Ring heraus um sich eine Verschnaufpause zu gönnen.
Da spielt Cashew aber nicht mit, er stellt sich vor das
Ringseil und packt das oberste um sich dann selbst darüber
hinwegzuziehen. Breads geht in Erwartung einer
Highflying-Aktion in Deckung, das hat der Messias aber
scheinbar vorraus gesehen, denn er landet bloß draußen
auf dem Apron. Breads ist kurz irritiert, das nutzt Cashew
auch direkt aus und springt vom Apron mit einem Dropkick auf
Robert zugeflogen. Er trifft den Kanadier an der Brust, und
beide Athleten bleiben vor dem ausflippenden Publikum auf dem
Hallenboden liegen. Dann kann Cashew sich aber aufrichten und
schnappt sich seinen Gegner, um ihn in den Ring
zurückzurollen. Dort setzt der Messias dann das Cover
an... Eins... Zwei... Kick-Out von Breads!
Pete:
„Langsam wird’s aber doch hart...“
Sven: „Es
geht eindeutig auf's Ende zu.“
Fluchend richtet Cashew sich
auf, dann klettert er auf das oberste Ringseil in der Ecke.
Langsam richtet er sich auf, dann springt er mit seiner
Shooting Star Press, seinem Cashew Driver ab! Noch während
er die Drehung in der Luft vollführt, rollt Breads aus
dem Weg, sodass der Messias eine astreine Bauchlandung
hinlegt.Sofort will Breads das ausnutzen und ein Cover
zeigen... Eins... Zwei... Kick-Out! Kick-Out von Cashew!
Breads rauft sich die Haare und schlägt wütend auf
die Matte, er kann es nicht fassen.
Pete:
„Jetzt brennen scheinbar endgültig die Sicherungen
durch.“
Sven:
„Was auch immer das heißt...“
Breads
wartet noch darauf, dass Cashew sich wieder erhebt. Das tut
dieser dann auch, dreht sich angeknockt um und spürt im
nächsten Moment schon den Fuß von Breads im
Gesicht. Dessen Bicycle Kick sitzt perfekt und das Cover
folgt... Eins... Zwei.... drei! Breads siegt.
Sieger
des Matches durch Pinfall: Robert Breads!!!
Niedergeschlagen
liegt Cashew am Boden. Wieder besiegt von seinem Erzfeind,
Robert Breads. So oft hat er es in den letzten Monaten
versucht, doch so oft ist er auch wieder gescheitert.
Christina, die gerade unter Buhrufen zum Ring gekommen ist,
hilft dem Messias auch und reicht ihm gleich ein Mikro, wobei
er noch etwas sagen will.
Cashew:
Ich bin nun schon so oft, an diesem Kanadier gescheitert.
Schon so oft habe ich es in den letzten Monaten versucht ihn
zu besiegen. Doch letztlich hat es nicht gereicht. Ich weiß
nicht, was ich noch sagen soll. Doch es ist Zeit, dass ich
diese Liga hinter mir lasse und die GFCW für immer
verlasse.
Was Cashew nicht mitbekommen
hat, ist das Breads noch an der Arena war und sich nun von
hinten, mit einem Stuhl bewaffnet, an Cashew heranschleicht
und ihm nun einen kräftigen Schlag mit eben diesem an
den Kopf verpasst. Schnell bildet sich eine Platzwunde und
Cashew fällt zu Boden. Die Zuschauer buhen Breads nun
noch mehr aus als zuvor, auch wenn man kaum glauben mag, dass
das möglich gewesen wäre.
|
The H. Läuft
nervös auf dem Dach der Arena Halle auf und ab. Dieses mal
ist er nicht auf dem Scheinwerfergerüst, sondern unter
freiem Himmel. Es regnet. Der Held wird nass. Er ist in einem
lauten Gespräch mit sich selber vertieft, sodass er die
Kamera gar nicht merkt.
The H.: Ich
habe sie nicht gefunden. Sie verstecken sich. Sie haben Angst. Ob
sie meiner Einladung folgen werden? Nein. Das kann nicht sein.
Sie haben zu viel Angst. Wenn sie Angst haben, sind sie ein Teil
der Sickness. Wenn sie kommen...
Er macht eine
Pause.
The H.:
...könnten sie meine Freunde sein. Oder sie wollen mich
täuschen. Nein. Ich habe keinen von ihnen gesehen. Sie
kommen nicht. Sie werden nicht kommen. Sie sollen aber. Zu lange
habe ich sie nicht gesehen. Sie haben dafür mich gesehen.
Konnten mich im Fernsehen verfolgen. Konnten sehen, wie ich in
der ersten Schlacht gegen die Sickness sofort versagt habe. Gegen
RcH.
Er atmet tief
ein und fasst neuen Mut und spricht selbstbewusster, komplett
verwandelt.
The H.: Es
war eine Schlacht. Der Krieg hat soeben erst angefangen. Das
Gedankenspiel beherrsche ich perfekt. Im Krieg gegen die Sickness
werde ich gewinnen. Muss ich gewinnen. Komme was wolle.
Er lacht auf
seine dunkle Art.
The H.: Die
Sickness ist armseelig, morbid, sie verwest, zerfällt,
stinkt. Und hier stinkt alles. Bei der nächsten War Evening
Show werde ich ein Match haben. Ich werde es gewinnen. Ich muss
es gewinnen. Egal gegen wen. Und dann bei Chaos Night noch
einmal. Meine Gegner sind mir gleichgültig. Sie sind zum
großen Teil, ein Teil der Sickness. Ich weiß jetzt,
was ich machen werde. Ich werde kommen, mein Stern wird steigen,
ich...
Plötzlich ist laute Musik aus
der Halle zu hören und The H. Schrickt auf.
The H.: Das
ist ein Song der Band Sonic Syndicate. Mein Theme ist von Sonic
Syndicate. Es ist tatsächlich jemand gekommen.
Mit einem
Schwung, eilt er los, wohin ist nicht zu sehen, denn die Kamera
schaltet um in die Halle.
In der Halle ist es dunkel und
tatsächlich tönt der Death-Metal-Song „Denied“
von Sonic Syndicate aus den Boxen.
„There is nothing left for me There is
nothing left for you There is nothing left at all
A WASTELAND OF MY MIND
Don't think you ever will see Don't think you
ever will know How much I actually cared About everything
we shared
WHY THE FUCK DID YOU LIE
THEN? WHY IN HELL DID YOU BRING ME DOWN? DON'T YOU
REALIZE? NO ONE GETS OUT OF THIS PLACE ALIVE“
Im Ring herrscht absolute Dunkelheit.
Lediglich vereinzelt sieht man Blitzlichter aus den Reihen des
Publikums, doch diese sind zu schwach, als das man etwas erkennen
kann.
„Hasn't been screaming all these years Just
to see the world crashing around me Maybe this life is
overrated But I won't let the world burn around me
A situation like this should never exist Then
why are we out of control I SEE THE SMOKE FROM THE EDEN
FIRE Watch it going higher and higher
You pulled me up from the dream Let's compare
scars you and I You are always on my mind I will never
leave you behind
YOU BROKE MY ENGAGEMENT TO SOLITUDE AND MADE
ME THREW AWAY THE RING OF RETALIATION“
Die Musik ist laut, doch nicht laut
genug, als das man nicht hören könnte, dass im Ring
irgendetwas geschieht, irgendetwas, was ebenfalls Lärm
macht.
„Maybe this life
is overrated But I won't let the world burn around me
A situation like this
should never exist Then why are we out of control I SEE THE
SMOKE FROM THE EDEN FIRE Watch it going higher and higher“
Ein Spotlight am Boden geht an und
leuchtet in Richtung Ringdach. Auf einem hohen Gerüst steht
The H. Und versucht etwas zu erkennen, was im Ring passiert.
„Hasn't been
screaming all these years Just to see the world crashing
around me Maybe this life is overrated But I won't let the
world burn around me
A situation like this
should never exist Then why are we OUT OF CONTROL
A situation like this
should never exist Then why are we out of control I SEE THE
SMOKE FROM THE EDEN FIRE Watch it going higher and higher
A situation like this
should never exist Then why are we out of control I SEE THE
SMOKE FROM THE EDEN FIRE Watch it going higher and higher“
Eine Hallenleuchte geht an und zwar
die, die direkt auf den Ring scheint. Doch vom Ring ist nichtmehr
viel übrig, die Ringseile wurden zertrennt und im Ring
klafft ein riesiges Loch. Und in dem Loch ist … ein Sarg,
verschmutzt mit Erde.
An einer Ecke, an einem Ringposten
steht ein Grabstein. Langsam zoomt die Kamera ran, sie stellt
sich schärfer. Das Publikum atmet geschlossen tief ein.
Einzelne Schreie sind zu hören. Ein Kind weint. Doch in der
Stille des Publikums, die sich plötzlich ergibt, ertönt
ein Schrei. Es ist ein guturaler Schrei, voller Schmerz, Trauer,
Hass, Verzweiflung und Angst. Diese Person die da schreit ist The
H.
Wütend (oder panisch?) rennt
er auf dem Scheinwerfergerüst lang, stolpert fast in den
sicheren Tod, fängt sich aber nochmal und verschwindet aus
dem für das Publikum sichtbaren Bereich. Die Kamera verweilt
die ganze Zeit auf dem Grabstein, auf dem zu lesen ist:
Hier ruht in
Frieden
Nick
Mjod
Möge seine Seele den Weg zum
Himmel finden.
Wir sind in der Kabine von Robert
Breads, einmal mehr und auch sicher nicht zum letzten Mal. Der
Kanadier sitzt dort, mit den Händen im Schoß. Er ist
immer noch verschwitzt von seinem Match, hat sich ein Handtuch
über die Schulter geworfen die eine Hälfte seines
nackten Oberkörpers verdeckt. Er hat seine Stirn in Falten
gelegt, und er murmelt nachdenklich vor sich hin, führt
scheinbar Selbstgespräche. Seine Stimme ist abgehackt, immer
wieder scheint er zwischendurch zu überlegen. Da ist wieder
dieses Flackern in seinen Augen, das von seiner geisitgen
Umnachtung zeugt.
Robert
Breads: „Ich kann gar nicht besiegt werden... Ich kann
nicht... Nicht wahr?... Ich bin der Beste... Wie soll ich
gestoppt werden... Niemand kann mich stoppen... Und deswegen ist
MEIN Plan... Mein NEUER Plan... Der einzig wahre... Pech gehabt,
Christine... DEIN Plan ist vielleicht perfekt... Aber MEIN
Plan... Oh ja...“
Er grinst ein sadistisches, durch
und durch böses Grinsen. Ein Grinsen, das von der
krankhaften Obsession zeugt, die ihn verfolgt.
Robert
Breads: „Und bis dahin... Bis ich dich übertrumpfe...
Bis ich dir zeige das ich dir überlegen bin... Bleibt dein
Plan der Perfekte, meine liebe Christine... Und deinen kleinen
Plan führe ich weiter aus... Und deswegen... „
Er grinst noch breiter, seine gute
Laune steigt scheinbar noch weiter.
Robert
Breads: „Muss ich mich ins Zeug legen... Die Outlaws... Ein
für alle mal... Die müssen weg... Und ich brauche
Leute, die diese Leute genauso sehr hassen wie ich... Ich brauche
Leute, die die Outlaws um jeden Preis vernichten wollen... Und
ich werde meine Allianz ausbauen, die Allianz zur Vernichtung der
Outlaws... Sid... Stryker... Die Allianz muss weiter wachsen...
Die Allianz... Und Dicio... Und die Outlaws... Zwei gegen
einen... Maxxx... Ich werde ein Team formen... Dass euch
vernichtet... Dich und deine Dreckstruppe...Wird ein Schicksal
ereilen... Das schlimmer ist... Als ihr es euch vorstellen
könnt... Warte es ab... Im Käfig werdet ihr bluten...
Im Käfig wird es enden... Der Käfig IST das Ende.“
Er knackt mit den Fingern. Das
Lächeln auf seinem Gesicht wird immer breiter, immer
sadistischer, immer kränker, immer irrer.
Robert
Breads: „Und J. T. K.... Wenn du wieder da bist... Erwartet
dich... Die Hölle... Davor hast du doch Angst, du Affe...
Vor der Hölle... Wo dein Gott dich nicht mehr schützen
kann... Tja... Ich werde dich durch die Hölle gehen
lassen... Und wenn ich dich bei Title Night treffe... Wenn wir
uns am Abgrund der Hölle treffen... Werde ich dich die Kante
hinunterschubsen... Ich werde dich erlösen... Von der
Hölle... Geht es ins Nichts... Für dich... Und im
Nichts... Kannst du verrotten... Und zusehen... Wie ich...
Aufsteige... Und deinen Platz einnehme... An der Spitze... Der
Liga...“
Er erhebt sich. Mit diesem Lächeln
im Gesicht, diesem irren Lächeln, fährt er fort, er
starrt die Wand an, mit leerem Blick, aber redet weiter, mit wem
auch immer.
Robert
Breads: „Und Dynamite... Oh Dynamite... Du wirst langsam
verrecken... Dafür werde ich sorgen... Der Plan... Der
Plan... Der Plan sagt mir was ich zu tun habe... Und ich werde
dich zerquetschen... Wie einen Käfer auf der
Windschutzscheibe... Werde ich dich vernichten... Denn du bist...
Schon so gut wie... Vergangenheit... Unterwirf dich... Der
Wahrheit... Nichts kann... Dich retten... Denn ich bin... Immer
noch... Die letzte Hoffnung.“
Danke an alle
Schreiber!
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