Needlepit Deathmatch:

Kriss Dalmi vs. Luna Rosario

Referee: Peter Cleven


Als das Bild langsam wieder einfaded und uns alle wieder ins Halleninnere mitnimmt, wird durch all das geschäftige Treiben um den Ring schnell klar, was nun als nächstes bevorsteht. Wie Ameisen wuseln Unmengen an Personal im Bereich um das Seilgeviert herum und schieben gewaltige Holzkästen auf Rollen in Richtung des Aprons. Die gewaltigen Behältnisse schließen exakt mit den Kanten des Rings ab und formen so eine perfekte Umrandung.

Aus Unmengen an Säcken wird von mehreren Person der designierte Inhalt dieser Becken entleert: Spritzen. Schier absurde Unmengen an Spritzen. Über dem Ring schwebt unheilsschwanger ein vergrößerter Stahlkäfig, der von mehreren Schichten als Plexiglas umzogen ist.

Eine der Ringseiten erhält ihre Holzwanne noch nicht ganz, da schließlich noch Platz sein muss für Laura, um in den Ring zu gelangen. Während die Ringsprecherin der GFCW eben das tut, fallen auch die zwei Teams aus Rettungssanitäter*innen ins Auge, die mit voller Ausrüstung, inklusive Tragen, schon an Rampe und Zeitnehmerbereich positioniert sind, gemeinsam mit jeweils einer Person, deren T-Shirt die Aufschrift „Doctor“ trägt. Alles an der Szenerie war erschaffen, um Leiden zu verursachen – und den Schaden darauf hin irgendwie im Griff zu haben.

DING DING DING

Die Lichter werden ein wenig gedimmt und ein heller Scheinwerfer fällt in der Mitte der Halle auf Laura, die ohne ihr übliches Grinsen eine kleine Karte, wohl mit Notizen, in der Hand hält.

Laura: „Liebe Fans, das folgende Match ist ein Needlepit DEATHMATCH.“

Jubel brandet auf. Wenn das mal nicht naiv ist.

Laura: „Ich wurde informiert, dass in einer kurzfristigen Entscheidung der GFCW Leitung dieses Match nicht durch Pinfall entschieden werden kann. Um die Sicherheit der GFCW Ringrichter sicherzustellen, wird kein Offizieller während des Matches im Ring anwesend sein. Aufgaben, sowie Knockouts durch 10-Count werden von Ringrichter Peter Cleven von außerhalb des Rings angenommen.“

Kurz nickt der Mann im Zebrashirt neben dem Ring in die Kamera.

Pete: „Gott sei dank.“
Sven: „Halte ich für eine Vernünftige Entscheidung. Ebenso wie den Fakt Käfig und Plexiglas außenrum herunterzulassen.“
Pete: „Eine weitere Entscheidung am Matchaufbau im Sinne der Sicherheit, um jedes Risiko zu nehmen, dass Nadeln in den Bereich des medizinischen Personals oder gar der Zuschauerränge geraten.“
Sven: „Oder zu uns.“
Pete: „Das wäre natürlich der größte Verlust.“



SHE´S A 21st CENTURY BITCH!

Das Bild der Schlange, dass die dunkelgrünen Lichter in der Arena begleitet, dürfte mittlerweile mehr als nur bekannt sein. Und ebenso, die oft massive Gewalt, die es mit sich zieht. Unter lauten Buhrufen, die aber dennoch von erstaunlich viel Sympathie durchzogen werden tritt der übliche Wechsel des Motivs auf der Leinwand ein: Von der Schlange, die sich durch Szenerien der Zerstörung und des Aufstandes schlängelt, dem leichten Zischen, dass sich unter die Musik legt, den Clips der Gewalt, die die Person, die hier auf dem Weg zum Ring ist, über das letzte halbe Jahr produziert hat, hin zu den simplen Lettern, die den Namen der Frau formen, die jetzt gerade mit einem kahlen Schädel, einem starren, kalten Blick, einer Zigarette, die lässig im Mundwinkel liegt und in einem vollkommen strahlend weißen Ring-Gear durch den Vorhang auf die Bühne schreitet.

Laura: „Zuerst. Aus Hamburg, Deutschland. „The Serpents Child“: LUNA ROOOOOSARIOOOOO!“

Wie üblich scheint Rosario regelrecht amüsiert über die Abneigung, die ihr aus so manchen Ecken der ersten Reihen entgegenfliegt. Es war schon schlimmer. Vielleicht sehen sie hier doch viele in der Opferrolle. Eine, die sie selbst wohl nicht annehmen wollen würde. Sie konzentriert sich lieber auf die Personen, die weiterhin brav gegen sie Pöbeln. Ein Mittelfinger wandert nach hier, dort wird der Rauch unter breitem Grinsen ins Gesicht der Leute geblasen, die sie ablehnen. Die Security ist hoch aufmerksam, versucht Luna regelrecht von den Fans fernzuhalten. Wahrscheinlich liegt da auch ein Auge darauf, ob nicht wieder Becher fliegen, als Luna sich noch kurz im Schneidersitz auf die Rampe setzt und ihren Blick mit einem leichten Nicken auf die Konstruktion vor ihr richtet, während Papier und Tabak zwischen ihren Fingern weiter herunterbrennen.

Pete: „Tja. Wo fangen wir an, Sven?“
Sven: „Ich habe… absolut keine Ahnung. Erstmal: Diese Konstruktion, war NICHT Lunas Idee. Sie war Kriss Dalmis. Und die Frage ist: Wer ist hier mit wem eingesperrt?“
Pete: „Luna kommt gerade aus einer 30-tägigen Suspendierung heraus und das erste Thema in diesem Match muss sein: Wie gut hat sich ihr Körper erholt.“
Sven: „Ja, Drogen- und Medikamentenmissbrauch sind kein Witz, aber wenn ich ehrlich bin, wirkt Rosario hier top fit.“
Pete: „Und dann all die Geschichte, die Leviathan und Kriss Dalmi durchhaben. Monatelang die Versuche irgendwie Einsicht und Geständnisse zu erzielen. Vielleicht kann Luna sie heute aus ihm herauszwingen.“
Sven: „Nicht, dass es noch etwas bringen würde. Dalmi hat längst Immunität erreicht denke ich durch den Deal mit dem Protokoll, der Luna überhaupt erst suspendiert hat.“
Pete: „Eine weitere Episode in dieser verdrehten Erzählung. Und dann natürlich noch alles, was Luna dieses Jahr getan hat. Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage: Die gefährlichste Person in der Liga im Moment?“
Sven: „In… mancher Hinsicht nicht. Es kommt darauf an, wie du es betrachten willst. In Sachen blanker Gewalt, Gefahr für deine Karriere, purem Schmerz, bestimmt ja. Dann könnte man auch sagen: Aiden Rotari hat Luna nicht geschlagen. Er hat sie überlebt, wenn wir uns anschauen, wie da alles lief. ABER andererseits. Doch. Rotari hat Luna sehr wohl geschlagen. Und ohne Lunas Leistungen dieses Jahr abzusprechen. Es fehlt auch im Oktober NOCH IMMER… der wirklich große Sieg.“

Mittlerweile hat Luna sich langsam in die Richtung des Rings weitergeschoben. Achtlos wird der Zigarettenstummel weggeworfen. Sie blickt auf alle die Spritzen vor sich, streicht mit den Fingern über die Kanten der Holzwannen, legt den Kopf in den Nacken, um den Käfig zu sehen.

Pete: „Aber wie lange willst du dieses Narrativ aufrecht erhalten? Schwach ist in dieser Liga niemand. Und ihre Konstanz ist beeindruckend.“
Sven: „Warten wir ab, was das heute wird. Kriss Dalmi in dieser Umgebung zu knacken würde wohl nochmal einige Leute verstummen lassen.“

Vorsichtig nimmt Luna eine der Spritzen aus dem Becken und sieht sie fasziniert an. Sie grinst. Verspielt tippt sie wiederholt in wachsender Sträke mit der Fingerspitze auf die Nadel, bis sie sich schließlich in den Finger hineinbohrt. Zufrieden legt sie die Spritze zurück. Jap. Die Dinger sind echt und spitz. Die können wirklich Schaden anrichten. Sie rollt sich in den Ring.

Pete: „Luna ist so gnadenlos, so hart im nehmen, wie nur irgendjemand in dieser Liga. Aber wir alle haben einmal zu oft gesehen, wer Kriss Dalmi ist… Da haben sich zwei gefunden. Und nicht auf die schöne Art.“

Fast ist alles bereit. Nachdem Dalmi den Ring betreten hatte wird nun langsam der Stahlkäfig mit seiner Umrandung herabgelassen. Nur noch Luna, Dalmi, Stahl und Nadeln.






BÜÜÜÜÄÄÄHHHHH!!!!



Es sind wieder einmal die Subhumans, die ihre musikalische Kotze namens "Drugs of Youth" für die Crowd in München zum Besten geben. Diesmal ist die Einmarschmusik des unbestreitbar beliebtesten Serben in Serbien (und auch nur dort), abgesehen vom Nostalgiefaktor, jedoch thematisch äußerst passend. Die Crowd buht gegen die Musik um die Wette, um den auf die Bühne schreitenden Kriss Dalmi ihre Abscheu spüren zu lassen.

Der Empfänger des Hasses ist heute dem Anlass entsprechend nicht in Wrestlingmontur, sondern in Straßenkleidung unterwegs. Soll heißen: enge, schwarze Jeans, ärmelloses Bandshirt der Sex Pistols und Springerstiefel. Kein sonderlich effektiver Schutz, wenn er denn im um den Ring ausgebreiteten Meer aus Spritzen landen sollte, aber mobiler als eine Eishockeyrüstung oder ein Fatsuit. So marschiert der Serbe konzentriert zum Ring. Dort angekommen steht er vor dem Meer aus Spritzen, das das Seilgeviert umgibt. Da er dieses Match seiner Opponentin zwar vorgeschlagen hat, aber nicht mal weiß, wie er überhaupt unbeschadet den Ring erreichen kann, geht er kurzerhand zum Zeitnehmer, räumt dessen Tisch frei, klappt ihn zusammen und baut sich daraus eine Brücke zur Ringtreppe, auf der er vorsichtig balancierend das Kampfareal erreicht. Im Ring angekommen, badet der Meister der Geschmacklosigkeiten noch mal in der ihm entgegenschallenden Negativität und lehnt sich dann mit dem Rücken gegen die Ringseile, den Blick auf die sich noch außerhalb des Ringes befindene Luna Rosario.

DING DING DING

Der Klang der Glocke dringt durch die Halle mit einer Schärfe und Schwere, als würden die Totenglocken läuten. Alles war bereitet. Alle Fesseln, alle Richtlinien, alle Grenzen. Sie waren verschwunden. Wenn es in der GFCW so etwas wie eine Purge Nacht gibt… Dann ist es wohl diese hier.

Pete: „Und damit beginnt… was ich eigentlich nicht sehen möchte.“
Sven: „Gott helfe uns allen.“

Guter Versuch Sven. Doch wenn Gott existiert, dann sicherlich nicht in diesem Käfig. Die einzigen Wesen, die in diesem Käfig existieren, sind zwei Menschen, denen Gott, der Teufel und alle Dämonen wohl herzlich egal sind. Sie können sehr gut selbst genug Schaden anrichten. Luna eröffnet die letzte Schlacht. Mit einem Aufschrei prescht sie auf Kriss Dalmi zu, der keine Sekunde daran denkt, diese Sache in ein Wrestling Match zu verwandeln. Rosario dürfte damit kein Problem haben. Sie auch nicht.

Frontal kracht die Faust des Serben gegen Rosarios Schädel, der kurz zur Seite schnellt, doch sie scheint den Hieb komplett zu absorbieren. Doch nicht weniger ungesund, als der fast donnernde Klang von Dalmis Hieb, klingt das Geräusch des Kiefers des Serben, der hart aufeinander kracht in eben dem Moment, in dem Rosario ihrerseits per jumping Knee zuschlägt. Und ihr Treffer zeigt wesentlich mehr Wirkung, als der von Kriss Dalmi.

Ein wenig unbeholfen taumelt der Serbe zurück, fast bis an die Ringseile, und einer Fratze der blanken, reinsten Wut wirft sich Luna samt ihrem gesamten Gewicht gegen ihren Gegner, der sie packt und im Fallen mit sich zerrt.

Die Zeit scheint stillzustehen, als beide Kontrahent*innen unbeholfen über und durch die Seile stürzen und schließlich unter beidseitigem Aufschreien in den Kästen mit den Spritzen landen. Die langen, medizinischen Nadeln kennen kein Erbarmen. Kein Glück. Keine Schwäche. In dem Moment, in dem die Oberflächen der beiden Körper den ersten Kontakt mit der Füllung der Ring-Umrandung herstellen drücken sich die Instrumente in Arme, Rücken, Nacken und Beine.

Angetrieben von etwas, dass du und ich uns vermutlich – und hoffentlich – nicht vorstellen können setzen sich die beiden auf. Knie, Unterschenkel, die beiden gleichen einem Nadelkissen. Es ist egal. Rosario führt den ersten Schlag, doch Dalmi lässt sich nicht lumpen und feuert zurück. Die Wucht des Aufpralls der Fäuste in den Gesichtern des Gegenübers lässt einige Spritzen, die sich nicht tief in die Arme gebohrt haben, förmlich wieder herausfliegen.

Zwischen dem Scharren, Klirren und Rasseln der Spritzen und Scherben greift Luna mit einem hasserfüllten Ruf neben sich und führt statt ihres nächsten Hiebes mit aller Wucht zwei Spritzen in Richtung von Dalmis Hals. Zwar bohren sich die Nadeln tief in die Kehle des Serben, doch der hat schon wieder angesetzt und Rosarios Kopf schnellt zurück unter der Wucht des Uppercuts, so dass der Serbe ein wenig Raum zum Atmen bekommt.

Schnaubend wie ein wütender Stier zieht er sich mit beiden Händen und viel Kraft aus dem Needlepit wieder auf den Apron. Beim Anblick wie viele Nadeln sich tatsächlich in seinen Körper geschoben hatten geht ein angeekeltes Raunen durch die Olympiahalle, während aus einigen der Wunden der herausgefallenen Nadeln das Blut beginnt auf die Matte zu tropfen.

Pete: „Wieso würde man sich das antun, Sven?“

Der Kommentator klingt, als wäre er gerade am liebsten… überall, aber nicht hier. Sein Partner am Ring schweigt.

Verächtlich spuckt Kriss einmal in den Needlepit hinein, wo Luna versucht, sich irgendwie herauszukämpfen, aber sichtlich oben und unten gerade nicht vollständig auseinanderhalten kann. Abschätzig grinsend hebt Dalmi einmal den Fuß, springt mit dem anderen Bein leicht ab, hält sich zu seiner eigenen Sicherheit mit beiden Händen fest am obersten Seil an und stampft Lunas Schädel mitten hinein in die Suppe aus Scherben, Nadeln und Blut.

Ein schriller, ohrenbetäubender Schrei ertönt, als Luna ihren Kopf erhebt. Und unter dem kehligen Lachen von Kriss Dalmi bietet sich das Bild von Spritzen in Nase, Wangen, Nacken… und neben dem Auge. Die Schreie verstummen nicht, als Luna zitternd die Hände in Richtung ihres Gesichts bewegt und die Nadel entfernt die ihr Sehorgan nur um Millimeter verfehlt hatte.

Ebenfalls nicht abgelassen hat Dalmis Lachen, der zum zweiten Tritt ausholt, doch Rosario packt Dalmis Bein, selbst bis zum Oberschenkel in Spritzen versunken und reißt mit aller Wucht daran.
Kriss war smart, er hatte sich festgehalten. Doch es war nicht genug. Er stürzt auf dem Apron zu Boden, schlägt hart mit dem Hinterkopf auf und wirkt erst einmal benommen.

Aus dem Augenwinkel läuft ein Rinnsal aus Blut in Lunas grinsenden Mund. Kurz wischt sie mit dem Handrücken darüber, nachdem sie eine Spritze aus ihm entfernt hatte und greift Dalmi an den Haaren.

BANG

Mit aller Kraft hämmert sie den Kopf ihres Gegners Stirn voran in den Apron.

BANG

Und gegen den Käfig.

BANG

Zurück zum Apron.

Die Hand, die nicht die Haare greift, schnappt sich jetzt eine der Spritzen und setzt sie in etwa an der Augenbraue des Serben an. Mit viel Druck und verzerrtem Gesicht zerrt sie die Nadel einmal über die Stirn, wirft das Instrument weg und zieht den Ellbogen wieder und wieder seitwärts über die Wunde.

Sven: „Luna versucht gezielt hier den Cut aufzureißen.“
Pete: „Ähm…“

Er scheint zu kämpfen wieder in seinen analytischen Modus zurückzufallen.

Pete: „Könnte die schlaue Strategie sein, Sven. Wir haben alle schon Spritzen bekommen. Es ist nicht angenehm, aber außer man erwischt sie sehr unglücklich, ist der Schmerz auszuhalten.“
Sven: „Unglücklich, wie in offenen Wunden.“
Pete: „Ge…“

Der Aufschrei Dalmis bestätigt die Analyse, als Luna eine Spritze mit herausgestreckter Zunge in den offenen Cut über Kriss´ Auge schiebt, der gut zu klaffen beginnt. Andererseits bringt ein knallender Palm Strike den Serben aber wider zurück in die Kontrolle über den wilden Brawl.

Grob packt er Luna an Nacken und Kleidung, zerrt sie aus den Scherben und schiebt sie in den Ring. Unkontrolliert schleift Rosario über den Boden, was einige der Spritzen dazu bringt sich entweder tiefer zu bohren oder abzu- beziehungsweise zu zerbrechen.

Blutspuren werden zahlreich und dünn hinter dem Körper des Serpents Child hergezogen, während die Pfütze auf dem Apron unter Dalmis Cut nicht mehr so dezent ist, als er sich selbst wieder auf eben diese Ringumrandung stemmt. Fast schon gezwungenermaßen gehen die beiden vor dem teils lautstark jubelnden, teils entsetzten, Publikum einen kurzen Waffenstillstand ein, um sich irgendwie zumindest großteils von Nadeln zu entledigen.

Sven: „Und das ist das nächste Pete: Kein Ringrichter im Ring. Ja, es ist ein Deathmatch. Aber die kleinen Dinge weißt du. Scherben entfernen und so Zeug. Nichts. Gar. Nichts.“
Pete: „Das sind zwei Leute, die nur auf sich alleine gestellt sind. Mit allen höllischen Möglichkeiten sich wehzutun. Und die es nicht anders haben wollen würden.“
Sven: „Wie extrem muss Lunas Abneigung gegen Kriss Dalmi sein um sich mit jemandem wie Dalmi, wir wissen wozu er fähig ist, in so einen Käfig zu sperren.“
Pete: „Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er sich nicht mit ihr in diesen Käfig hat sperren lassen.“

Unterraschenderweise noch immer komplett in Rage beginnt Kriss nach dieser kurzen Pause erneut auf das Leviathan Mitglied einzutreten. Unter den wilden Tritten versucht Rosario sich zwar herauszurollen, doch der Serbe wechselt im richtigen Moment den Rhythmus und feuert sich mit seinem gesamten Gewicht mit einem Double Axe Handle gegen Lunas Rücken. Nur um sich schnell aufzustemmen und es erneut zu tun.

Immer wieder greift Rosario sich dabei an die Seite. Versucht scheinbar etwas zu greifen. Einer der Kameraleute zoomt heran und zeigt auch den Zuschauern in der Halle via Leinwand, was Luna da versucht zu beheben.

Eine abgebrochene Nadel hatte sich in ihre Seite gebohrt. Zu tief um noch ordentlich greifbar zu sein. Die Ärzte am Ring beginnen zu diskutieren.

Sven: „Uh oh.“

Pete: „Wenn die Nadel weiter in ihren Körper rutscht…“

Er lässt die möglichen Verletzungen unausgesprochen. Die Diskussion neben der Konstruktion ist jedenfalls entbrannt, während Kriss Dalmi seine Gegnerin auf die Beine zerrt, mit der linken ihren Kopf festhält und mit der rechten Faustschläge in ihr Gesicht feuert. Schließlich entgleitet der kahle Schädel seinem Griff, als the Serpents Child zu Boden geht. In einer Mount Position setzt sich Dalmi über sie und greift mit beiden Armen nach ihrer Kehle um zuzudrücken.

Zähnefletschend erhöht er den Druck auf Lunas Luftröhre und Arterien, während die versucht den Griff zu lösen. Dieser Plan A misslingt, so dass sie beginnt Punches vom Boden aufwärts zu werfen, die Dalmi jedoch, ohne sein Zähnefletschen zu beenden mit schnellen Bewegungen seines Kopfes ins nichts rauschen lässt. Matchart hin oder her. Kämpfen verlernt man nicht.

Bleibt nur noch.
Plan C.

Sven: „ACH DU…“

Neben dem Ring zucken die Kommentatoren zusammen, als Luna hinter sich fischt und außerhalb von Dalmis Tunnelblick in die Nadelgrube greif. Die ersten ein oder zwei Griffe resultieren nur in weiteren Wunden in Lunas Fingern, doch schließlich bekommt sie eine Spritze zu greifen, und feuert sie mit Wucht in Dalmis Handrücken.

Der Belgrader zuckt zusammen, genug Gelegenheit für Luna endlich den Griff um ihren Hals zu lösen und mit einer harten Kopfnuss ihren Rivalen von sich zu schleudern. Geistesgegenwärtig schnappt sie sich Kriss´ Handgelenk und übt weiteren Druck auf die Spritze aus, die sich daraufhin einmal komplett durch Dalmis Hand hindurchbohrt, bis sie aus der Handfläche wieder erscheint. Eine Einladung, die sich Kriss nicht zweimal nehmen lässt und erneut nach Lunas Hals greift.

Schnell gelingt es ihr erneut den Arm von sich zu schieben, doch ihr kurzer Griff an ihre eigene Kehle offenbart, dass Dalmis Plan hier aufgeht. Lachend schnappt er sich eine zweite Spritze, die neben ihm liegt, rammt sie mit Wucht durch seinen eigenen Handrücken und feuert mit zwei Nadeln die aus seiner Handfläche ragen die wohl widerlichste Ohrfeige aller Zeiten gegen Luna, der nahezu sofort Blut aus dem Mund zu tropfen beginnt.

Nicht genug allerdings, um Rosario auch nur zurückzudrängen, denn die tritt schlicht und ergreifend und vollkommen unelegant zwischen Dalmis Beine.

Pete: „Es kann so einfach sein.“
Sven: „Ist das eigentlich ein unfairer Vorteil im Intergender Wrestling?“
Pete: „Wenn das dein Problem ist bei allem was hier abgeht will ich gerne mit dir tauschen.“
Sven: „Hast nen Punkt.“

Und das ist dann auch das Signal wieder das zu tun, wozu dieses Match designt ist. Rosario beugt sich zum gekrümmten Dalmi und lädt ihn im Firemans Carry auf die Schultern. Langsam. Schritt für Schritt, stemmt sie Dalmi in Richtung des Ringrandes.

Pete: „Ohhh ne ne ne ne…“

Doch der Serbe kämpft. Elbow um Elbow landen an Lunas Schläfe, bis sie ihn fallen lassen muss. Gegen jeden Schmerz sprintet Dalmi los.

INJECTION

Mit einem lauten Triumphschrei springt er auf die Beine, nachdem er Luna förmlich in zwei gerissen hat. Gekrümmt, hustend liegt Luna auf dem Boden. Und zum ersten Mal in diesem Match hat Peter Cleven so etwas wie Kontrolle über die Geschehnisse.

1…

2…

3…

Kriss starrt. Er blickt auf Luna. Fast als ob er sich selbst fragen würde, ob er damit zufrieden ist.

4…

5…

6…

Ein Griff in die eigenen Haare. Die brennende Frage. Sieg oder mehr Bestrafung. Er inspiziert seinen eigenen Körper. Wie groß ist der Schaden? Noch immer fließt das Blut förmlich, seine Augenbraue hängt regelrecht herab unter dem schweren Cut an der Stirn.

7…

Doch eine Regung von Luna, ein gestreckter Mittelfinger, ein langsames Schieben auf die Knie…

8…

… nimmt ihm die Entscheidung ab.

SHINING WIZARD

Und ein Halten gibt es nicht mehr.

POWERBOMB

Luna segelt über das oberste Seil.
Kracht in den Käfig.
Und stürzt in die Nadeln.

1…

Erneut beginnt der Count. Aus Lunas Kehl dringen Geräusche zwischen Husten, Würgen, Schreien und Weinen. Doch sie ist weit, weit entfernt davon, sich aufzugeben. Weit. Nadeln ragen aus Bauch und Brustkorb, als sie sich in einer Art Liegestütz auf den Apron abstützt und aus dem Pit stemmt.

Kriss realisiert das, will nachsetzen, doch Rosarios rechtes Bein explodiert förmlich aus dem Pit und schleudert einen ganzen Schwall aus Spritzen in alle Richtungen, vor allem auf Dalmi… Und damit jetzt auch in den Ring. Verkrampft presst sie die Haut ihrer linken Seite zusammen, Blut quillt aus mehreren Wunden, doch sie bekommt die abgebrochene Nadel zu fassen, zerrt sie heraus und schleudert sie verächtlich von sich. Hastig wischt sie sich das Blut ab, dass weiterhin aus ihrem Mund läuft und springt auf die Seile.

SPRINGBOARD CROSSBODY

Fast schon ein Wrestlingmanöver, doch bei der Landung auf dem Rücken zerbrechen zahlreiche Glaskörper der Spritzen unter Kriss´ Rücken. Ohne einen Anflug von Gnade sorgt Luna dafür, dass sich erneut eine Spritze in das offene Fleisch über dem Auge des Serben bohrt, der daraufhin einen markerschütternden Schmerzensschrei von sich gi…

ABSOLUTE ZERO

Sven: „Und Dalmi gehen die Lichter aus!“
Pete: „Ach du heilige!“

1…

2…

Und nun scheint Dalmi das erste Mal in echten Schwierigkeiten, doch Rosario scheint im Gegensatz zu ihm noch nicht daran zu glauben, dass das genug ist.
… oder nicht zufrieden mit dem, was sie angerichtet hat.

Mit einem breiten Lachen krallt sie Dalmis Gesicht in beiden Händen, öffnet den Mund, zieht mit ihren Zähnen die Spritze aus dem Fleisch…

Und senkt die Kiefer dann über die herabhängenden Hautpartien und in den offenen Cut.

Sven: „MEIN GOTT!“

Erneut grellen angewiderte Rufe durch die Halle. Vereinzelte Fans scheinen gegen einen Würgereiz anzukämpfen, während Luna kurz absetzt um sich genüsslich das Blut von den Lippen zu lecken.

Die Schreie des Serben hallen weiter durch die Halle, doch wie ein Tier im Überlebenskampf gelingt es ihm mit massiver Wucht und roher Brutalität seine Angreiferin von sich zu prügeln. Die scheint fast ein wenig schockiert von der Kraft der Gegenwehr und stürzt unbeholfen zur Seite. Krachend hechtet Dalmi mit einer Lariat gegen seine Rivalin in kniender Position, was Rosarios Kopf ungesund auf dem Ringboden aufschlagen lässt.

Brüllend und grob schnappt sich Kriss Luna, lädt sie auf und feuert sie mit einem Alabama Slam auf den Antoine wohl neidisch wäre ein weiteres Mal hart in den Needlepit. Und diesmal denkt er nicht daran, ihr die Chance zu geben, während dem Count zu recovern. Ein Arm wird gegriffen und Luna an den Rand des Pits gezerrt. Genüsslich greift sich Dalmi eine der Spritzen, greift grob in Lunas Mund und rammt die Nadel durch die Zunge in den weichen Teil der Mundhöhle.

Späte Rache für Maximilian Lunenkind.

Mit Gewalt reißt er seine Gegnerin aus dem Nadelbecken in die Mitte des Rings, wobei Lunas Bauchbereich grob aufgerissen wird und die dünne weiße Ringmatte, sofern man sie noch weiß nennen kann, endgültig in dunkles Rot tunkt. Keuchend tritt er einige Schritte von seiner Gegnerin zurück. Das Sehen fällt ihm sichtlich schwer. Sein Gesicht wird vermutlich nie wieder vollständig verheilen. Doch die Narben sind es wert. Denn die Belohnung ist ein Sieg, der ihm so, so, so viel geben könnte. Noch ein Schritt zurück. Und er geht in die Hocke.

4!

5!

Er war bereit. Bereit zuzuschlagen. Blieb sie liegen?

6!
7!

Natürlich. Fast scheint er ein wenig frustriert. Wieso? Wieso???

8!!!

Und da steht sie. Da steht sie wirklich wieder. Eine Hand auf dem Bauch, die die Blutung kein Stück zurück hält, eine Spritze in der Mundhöhle, doch sie steht.
Nicht.
Mehr.
Lange.

INJECTION
ZUM ZWEITEN

Doch diesmal war Luna darauf gefasst.
Sauber rollt sie sich ab. Durch Nadeln und Glas, doch es ist egal. Der Serbe rauscht Schulter voran in den Ringpfosten. Ein hässliches Knacken ertönt, während Luna auf die Beine schießt.

SERPENTS KISS

Der Kick trifft zur Perfektion und Dalmi stürzt durch die Seile, bis er bäuchlings in den Spritzen zum Liegen kommt.

1!

Fest umgreift Rosario beide Seil und schwingt sich darüber.

2!!!!!

Beide Fußsohlen donnern in Dalmis Rücken und drücken ihn weiter in die Nadeln, während Luna ihren Gegner wie eine Unterlage nutzt, sich von ihm abdrückt und erneut auf ihm landet.

Pete: „Sie begräbt ihn in Nadeln!“
Sven: „Wie soll irgendeiner der beiden in den nächsten Wochen wieder antreten?“
Pete: „Ich glaube, das ist beiden so unglaublich egal.“

War es genug? War er… Geschlagen?

Kurz scheint Luna sich diese Frage zu stellen. Keuchend, leidend, erschöpft blickt sie auf den Mann unter ihren Füßen. Und dann tritt sie langsam auf den Apron. Hoffentlich war er das.

1.
2.
3.

Sie schiebt sich wieder durch die Seile, greift sich an den Bauch und fällt erschöpft auf den Hosenboden.

4.

Sven: „NEIN!“

Wie eine Bestie explodiert Kriss aus dem Pit. Über und über mit Nadeln bedeckt, wie es Clive Barker nicht besser schreiben könnte. (Drake hier: Wer versteht die Referenz?).
Ob die Nadeln in so kurzer Zeit Tollwut verursachen ist fragwürdig. Doch wenn man Kriss so sieht, könnte man es meinen.

Der Serbe hechtet durch die Seile auf Luna drauf, beide Händen voller Spritzen, die zu Boden klappern. Eine nach der anderen rammt er in den Körper seiner Überwältigten Gegnerin. Arme, Hals, Brust, Bauch, Schläge gegen den Bauchraum werden nachgesetzt.

Panisches Husten aus Lunas Hals feuert ihr Blut aus der Mundhöhle direkt in Dalmis Gesicht, was dieser zufrieden zur Kenntnis nimmt.

Pete: „Wie viel noch?“
Sven: „Das sieht gut aus für Kriss!“

Aber am Ende ist Luna noch nicht. Ihre Kräfte schwinden, sie hatte die Pause benötigt, doch noch kann das Adrenalin ihrem Körper Bewegung abringen. In einem panischen Wischer fegt sie in Richtung vom Dalmis Gesicht und bekommt abermals den Lappen aus Fleisch zu greifen, der von Dalmis Auge hängt und ihn mehr einem Charakter aus einem Horrorfilm, als einem Wrestler gleichen lässt.

Aufheulend beendet der Serbe die Attacke und Rosario kann auf die Beine springen.

SER
PENTS
KISS

Pete: „Zum zweiten!“
Sven: „HOLY SHIT LUNA GEWINNT DAS DING!“

1
2
3
4

Sie scheint regelrecht zusammenzubrechen. Keuchen liegt sie auf dem Bauch im Ring, spuckt Blut neben sich, die Augen scheinen sich nach hinten zu drehen. Doch sie stemmt sich erneut auf ein Knie.
Sie würde nicht ausgezählt werden.
Sie hatte Dalmi gerade getroffen.

5
6
7

Sven: „WIE?“
Pete: „ER BEWEGT SICH SVEN. ER BEWEGT SICH!“

Lunas Augen weiten sich. Sie blickt fast schon flehend zu den Ärzten am Ring, als wolle sie sagen „Wie könnt ihr mir den Sieg nicht geben?“

Doch sie sind ein absoluter Notfallmechanismus. Wenn Dalmi sein Gesicht und Auge ruinieren will ist das seine Sache. Hektisch sieht Luna sich um.
Es muss einen Weg geben.
Es muss.

Mit fahrigen Bewegungen greift sie sich eine Spritze hechtet zu Dalmi. Ein Knie legt sie auf seinen Hals. Mit einem Arm drückt sie das entsprechende Körperteil Dalmis zu Boden.

Der freie Arm des Serben feuert wieder und wieder gegen Lunas Kopf, doch sie steckt es weg. Die Spritze in der Hand zittert, doch sie findet ihr Ziel. Gewaltsam reißt Luna die Nadel in Dalmis Arm herum.

Und das Blut
Beginnt
Zu fliegen

Es sprudelt nur so heraus. Panisch drückt Dalmi auf seinen Arm, doch ohne erfolg. Lachend fällt Luna zurück.

Pete: „Hat…“
Sven: „Sie hat eine Arterie oder eine Vene oder… ich bin doch kein Arzt aber schau dir das an.“

Schallendes Lachen von Luna, die auf ihrem Rücken liegt. Sie wusste es. Alle in der Halle wussten es. Am Ring schreit der Arzt ebenso hektisch wie Dalmi herum. Nur redet er auf Peter Cleven ein und gestikuliert panisch in Richtung Backstagebereich, so dass die Konstruktion sich beginnt zu heben. Und auch Cleven das Signal gibt. Sie mussten Dalmi schützen. Es war vorbei.

DING DING DING

Siegerin durch Abbruch des Ringarztes: Luna Rosario!!!

Chaos bricht herum. Nach einem Sturm folgt der nächste. In beispielsloser Geschwindigkeit werden die Nadelbecken entfernt, Personal stürzt in den Ring, schiebt notdürftig die gröbsten Mengen an Nadeln und Scherben beiseite, so dass die Rettungssanitäter sich um die beiden Teilnehmer*innen kümmern können. Panisch blickt Dalmi auf seinen Arm, während der Ringarzt hektisch Anweisungen erteilt.

Luna hat diese Chance gar nicht mehr, sie scheint das Bewusstsein schon verloren zu haben, als eine Sanitäterin sich neben sie kniet.

Pete: „Ich glaube… Ich habe es bei Luna in den letzten Monaten öfter gesagt aber… Haben diese Matches wirklich einen Sieger?“
Sven: „Ich… Würde sagen ja. Das ist ihr Stil. Das ist, wie sie für das kämpft, was sie für richtig hält. Bis zum bittersten Ende. Und ich glaube die Nachricht, die so ein Sieg sendet ist gewaltig für die ganze Liga. Willst du dich wirklich mit so jemandem anlegen? Und vergiss eines nicht: Das war Kriss Dalmi. Eines der… vermutlich verdrehtesten und verstörendsten Individuen, die wir hier je gesehen haben. Und er konnte in dieser Umgebung keinen Weg finden, sie zu besiegen.“
Pete: „Aber sehr wohl einen viel, viel schaden anzurichten. Ich habe keine Ahnung, wie es hiernach mit Luna weitergeht. … oder ob.“
Sven: „Das wird die Zeit zeigen. Aber heute Abend… Ist sie eine Siegerin.“




Blaulicht im Backstagebereich. Sanitäter rennen mit einer Trage durch den Bauch der Halle. Cassady-Taylor ist nun zu sehen. Winkend. Der Kameramann versucht Schritt zu halten und dann sind wir auch schon am Schauplatz. Kyd Flawless liegt noch immer auf dem Boden, krümmend vor Schmerzen. Das sieht nicht gut aus.


Kyle: „Fuck, fuck, fuck. Ich glaube dein Bein ist gebrochen.“


Flawless der ohnehin ein heller Hauttyp ist, ist nun wirklich kreidebleich.


Flawless: „Oh Mist. Das fühlt sich echt nicht gut an.“


Als die Sanis Flawless auf die Trage hieven, ist kurz zu sehen wie Niander und Maurice kurze Blicke miteinander austauschen. Douglas bekommt davon nichts mit, da er noch den Sanis hilft Kyd auf die Trage zu bekommen.


NCT: „Das ist jetzt alles doof gelaufen. Gute Besserung, Kyd.“


Niander nickt dem unter Schock stehenden Flawless zu. Dann wird Flawless auch schon weggerollt. Kyle schaut seinem Freund noch hinterher. Niander neben ihm stehend.


Kyle: „Come back stronger, Kyd.“

NCT: „Nun müssen wir es ohne ihn richten.“

Kyle: „Aber wir haben dann ein Handicap – wir sind nur noch zweit.“

NCT: „Keine Sorge, Junge. Ich springe ein für KF. Nun gibt es keine Fesseln mehr für die Kinder des Zorns.“


Kyle schaut etwas verwundert seinen Boss an. Dieser zieht nun gerade seine Handschuhe über.


Sven: „Ok, wir haben eine Matchänderung. Niander wird den Platz für den verletzten Kyd Flawless einnehmen.“

Pete: „Ein Schelm der Böses dabei denkt – genau dieses Szenario scheinen sich Niander und Maurice doch gewünscht zu haben….“



Im Ring befindet sich erneut der Interims-Commissioner: Ellis Diehl. Mittlerweile wissen wir, was seine Aufgabe ist und warum er sich hier im Ring befindet. Er strahlt von links nach rechts, die Fans jubeln schon in Antizipation, was gleich kommen wird.


Ellis: „Meine Damen, Herren und jeder andere! Ihr wisst ja sicherlich, was jetzt kommt, oder?“


YEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Man sieht Ellis Diehl an, wie sehr er sich freut das machen zu dürfen.


Ellis: „Ich kann mich nur wiederholen, was es für eine große Ehre ist, hier vor euch zu stehen und bekannt zu geben, welche GFCW Legende als nächstes in die Hall of Fame eingeführt werden wird.“


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH


Großer Jubel bricht in der Halle aus. Lex Streetman wurde bereits bekannt gegeben, zwei Personen folgen noch.


Ellis: „Die Liga hat eine so lange und großartige Tradition. Wir haben so, so viele Legenden, die es verdient haben, in die Hall of Fame eingeführt zu werden. Aber die Hall of Fame ist nur für die ganz großen Legenden dieses Sports.“


Er zeigt auf den Titantron.


Ellis: „Es ist mir eine große Ehre euch den zweiten Mann zu präsentieren, der zur Class of 2022 gehören wird.“



Power Trip von Chimaira wird eingespielt, eine Musik, die wir schon lange nicht mehr gehört haben in der GFCW. Aber einige Hardcore Fans erinnern sich noch an den Mann, dem diese Musik gehört und jubeln.


Ellis: „BAAAAAAAAAAAAAAAAAM BAAAAAAAAAAAAAAAAAM“


Jetzt wird der Jubel noch mal größer. Bam Bam, da hat jeder schon mal von gehört. Zwischen 2006 und 2008 hat er die Main Event Szene maßgeblich beeinflusst. Er war der hauptsächliche Gegenspieler eines anderen Hall of Famers: Tommy Cornelli. Die Rivalität dieser beiden Männer ist legendär und in jedem Rückblick auf die ersten Jahre zu sehen.


Ellis: „Bam Bam! Der Mann aus Schweden war maßgeblich dafür verantwortlich, die Liga auf die nächste Stufe zu heben. Nachdem sich die Liga langsam aber sicher etabliert hatte, war es seine Rivalität mit Tommy Cornelli, welche dafür gesorgt hat, dass die Liga so begehrenswert für die nachfolgenden Generationen wurde.“


BAM!

BAM!


Ellis: „Mit 420 Tagen an der Spitze dieser Liga, hat er 2007 einen Rekord aufgestellt, welcher erst 9 Jahre später im Jahre 2016 von Lex Streetman gebrochen wurde. Noch heute ist er mit dieser Leistung an der Spitze unter den Top 3. Er ist das Bindeglied zwischen den Pionieren der Liga und den späteren Stars. Er hat das Haus gebaut, in dem wir uns noch heute befinden. Eine Leistung, welche kaum in Worte zu fassen ist.“


Der Interims-Commissioner fordert die Fans noch mal zum Jubeln auf.


Ellis: „München! Gebt noch einmal alles für euren zweiten Hall of Famer für 2022. BAM BAM!“


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!

BAM!

BAM!


GFCW
HALL OF FAMER
2022

BAM BAM



In der Halle wird fleißig gejubelt, während seine größten Highlights noch immer auf dem Tron laufen..


Sven: „Bam Bam! Ich erinnere mich noch gut an ihn. Ellis hat es schon gut gesagt, er war das Bindeglied zwischen dem Anfang der Liga und dem, was später daraus wurde. Er hat die Liga maßgeblich geprägt und in eine Richtung gelenkt, in der sie noch heute unterwegs ist. Ohne Männer wie ihn, die auf das Fundament der Pioniere ihre Steine gesetzt haben, würde es die Liga in dieser Form so heute nicht geben.“

Pete: „Eine wahre Ikone der 2000er. Die Liga war damals am Scheideweg. Großer Erfolg oder kleine Liga Indy Liga in Deutschland? Wir wissen ja, was das Ergebnis ist. Man kann nicht genug würdigen, was Männer wie Bam Bam für die Liga geleistet haben.“

Sven: „Herzlichen Glückwunsch!“

Pete: „Glückwunsch!“


Fade out.



Wie kommt es das Johnboy uns nie gesagt hat das du Teil der Familie bist?!“


Lonesome Tylers Stimme ist unverkennbar. Man spürt sein Unverständnis. Seine Verwirrung.


Nun ja...ich könnte mir denken das er nie wirklich so erpicht drauf war eine große Sache daraus zu machen. Immerhin war ich sehr lange nicht wirklich Teil dieser Welt.“


Miller antwortet ruhig und gefasst.


Tyler...bitte...gib ihm eine Chance.“


Auch Daniel ist Teil der Diskussion. Millenial und Tyler in einem Raum.


Tyler: „Ja aber ich dachte er hatte keine Geheimnisse vor uns...wir sind doch eine Familie.“

Daniel: „Er wird seine Gründe gehabt haben.“


Tyler steht mit dem Foto was Daniel als Baby zeigt. Als Baby auf dem Arm von Miller. Neben JBD und einer Frau.


Miller: „Als all das passiert ist hat er nicht verstanden was in mir passiert ist. Was das alles in mir ausgelöst hat. Und wozu ich geworden bin hat ihn nicht gerade stolz gemacht. Ich kann es im Nachhinein auch verstehen...“


Tyler knallt das Foto auf dem Tisch an dem Daniel und Miller sitzen. Gedeckt mit ein paar Flaschen Bier. Drei Gläsern. Eine Flasche Whisky. Es gibt anscheinend einiges zu bereden zwischen den dreien. Tyler setzt sich endlich, immerhin war er bis dato der einzige, der gestanden hat. Nachdenklich mustert er das eben hingeworfene Bild.


Tyler: „Ich weiß nicht, ob mir der Braten schmeckt und ob ich ihm traue. Klar, Dan war damals viel unterwegs und hatte sich auch in Japan verlustiert… Mum’s Familie war aber nie ein großes Thema. Andererseits ist das gut dreißig Jahre her und ein Mensch kann unmöglich alle Erlebnisse aus dreißig Jahren speichern. Nicht einmal ich. Ich kann mich aber an die letzten Wochen seines Lebens recht gut erinnern, hatte ja damals selbst ordentlich Turbulenzen…“


Der Blick der anderen beiden ruht auf Tyler. Der scheint mit der gesteigerten Aufmerksamkeit durchaus etwas überfordert, setzt dann aber seine Rede fort.


Tyler: „Ich habe mir in den letzten Wochen und Monaten einiges durch den Kopf gehen lassen. Dan hat Maurice gefördert und er hat ihm viel zugetraut. Und nun? Mo spielt den Handlanger für diese Blödeltruppe und macht einen auf harter Kerl, von dem ich weiß, dass er es nicht ist. Ich weiß nicht, welchen Schalter NCT in ihm umgelegt hat, aber ich habe nicht gewusst, nur geahnt, dass es diesen Schalter gibt.“


Daniel atmet lange aus und sieht zu Miller, der seinen offenen Blick auf Tyler gerichtet hat. Wie immer sind Millers Reaktionen unberechenbar unvorhersehbar. Doch dieses Mal scheint er sein normales Ich zu zeigen...wenn es dieses wirklich gibt.


Miller: „Ich kann deinen Frust verstehen. Ich kann auch deine Skepsis verstehen. Doch eins weiß ich. Der alte Hund hat immer einen Plan gehabt. Und das er meine Person geheim gehalten hat hatte für Ihn auch einen Sinn. Er hat mich aus eurem Leben heraus gehalten. Als es mit ihm zu Ende ging hat er mich zu sich gerufen und seine Bedenken geäußert was Maurice angeht. Er hat mir gesagt das er einen Fehler gemacht hat...doch keine Möglichkeit mehr sieht diesen selbst zu klären.“

Tyler: „Und deswegen hat er ausgerechnet DICH darum gebeten diesen Fehler zu beheben?! DU warst es doch der gegen Ihn gekämpft hat und ihn in die Rente geschickt hat. DU warst es doch der ihn fast getötet hat.“


Millers Blickt senkt sich. Er nimmt einen großen Schluck aus dem Glas. Sein Gesicht verzieht sich.


Miller: „Das...das war nicht ich. Das war der dessen Existenz er geheim halten wollte. Der dessen Existenz dazu geführt hat das sie....“


Er schaut auf das Foto und atmet tief ein. Plötzlich springt er auf.


Miller: „Wir dürfen dies PÖSEN KINDER nicht gewinnen lassen. Auf den Poden mit Ihnen. Wir dürfen sie nicht das Andenken an JBD beschmutzen lassen. Er hat viel gutes getan in der Welt des Wrestling. Ohne ihn wären viele nicht hier. Ohne JBD wäre die GFCW nicht das was sie ist. Und diese Niete Cassidy Taylor versucht anscheinend alles um dies zu zerstörten.“


Er steht mittlerweile auf dem Stuhl. Daniel und Tyler schauen zu ihm hoch.


Miller: „Doch wir drei aus der Familie JBDs...wir werden ihm zeigen das der Gedanken von JBD weiterlebt. Wir werden ihn verteidigen. Schaut uns an. Niemand hat uns auf dem Schirm. Wir stehen nie im Fokus. Doch haben wir alles im Blick. Wir wissen wie es läuft. Wir finden immer einen Weg. Für viele sind wir nur die großen Unbekannten in dieser Liga.“


Daniel und Tyler nicken zögerlich als sie der Rede von Miller zuhören.


Miller: „Wir sind wie drei große Fragezeichen. Wir sind die drei ? und das Erbe von JBD.“


Seine beiden Zuhörer schauen sich grinsend an. Daniel zuckt nur verzweifelt mit den Schultern. Tyler nickt zustimmend.


Miller: "Lasst uns herausfinden was es mit dem Sinneswandel von Maurice auf sich hat. Und lass uns das Erbe des alten Hundes sichern und die Children of Wrath zerstören. Kommt zu Onkel Miller und gebt ihm eine Umarmung."


Ein sehr skurriles Bild wie Miller hoch auf seinem Stuhl Tyler und Daniel umarmt lassen bei jedem Zuschauer ein großes Fragezeichen über dem Kopf zurück.



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Six Men-Tag Team-Match:

Millenial (Daniel & Muskel Miller) & Lonesome Tyler vs. Children of Wrath (Kyle Douglas, Kyd Flawless & Maurice „The Conquerer“) /w Niander Cassady-Taylor

Referee: Mike Kontrak



Erklingt aus den Boxen und bei den Zuschauern herrscht doch ein wenig Verwirrung. Erst, als schließlich erst Daniel, dann Muskel Miller und schließlich der unvermeidliche Lonewolf Tyler im Scheinwerferlicht erscheinen, ist klar, dass hier wahlweise die AwA mit Muskel Miller oder Millenial mit Lonewolf Tyler zum Ring kommt. Offenbar haben sich die drei nicht nur gesucht, sondern auch gefunden.


Der Look ist ziemlich einheitlich: Dreifarbige Hosen in gelb, rot und schwarz tragen die drei, die zudem sehr siegessicher aussehen. Daniel hat einen kurzen Bartm, Tyler keinen und Miller sieht aus, wie Miller eben aussieht. Auf dem Weg zum Ringklatscht man trotzdem nur selten – und das ist meist Tyler – mit den Zuschauern ab, die bereitwillig ihre Hände in den Weg halten. So dauert allein schon der Weg zum Ring einige Minuten, ehe man sich an das Seilgeviert annähert.


Dort angekommen hüpfen Daniel und Tyler in die Ringecken, während Miller vergleichsweise ruhig agiert und mit den Fingern auf die beiden Eckenhochsteiger zeigt. Im Ring angekommen klatschen die drei sich ab, als wären sie schon immer zusammen gewesen.



ZOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRNNNNNNN




Die Zuschauer in der Olympiahalle empfangen die Zornigen mit einem gellenden Pfeifkonzert. Niander geht voran und trägt seine übliche Cowboy-Gaderobe. Ein verschmitztes Lächeln auf seinem vernarbten Gesicht ist zu erkennen. Dahinter kommt der Koloss Maurice „The Conquerer“, dessen Erscheinungsbild noch immer herausragend beeindruckend wirkt. Drei Zentner Muskel und Fleischmasse. Neben ihm der im Vergleich wie ein Hempfling wirkende Modelathlet Kyle Douglas. Er trägt wieder seinen Ringer-Helm und trägt ein T-Shirt mit dem OnlyFriends-Logo. Nur Douglas scheinen die Pfiffe der Zuschauer zu stören. Der Pop der letzten Wochen für ihn hatte ihm sichtlich deutlich besser gefallen.


Im Ring posieren Kyle und Maurice nochmal für die Zuschauer, die das aber mit weiteren Pfiffen bewerten. Niander braucht dagegen etwas Zeit sich seiner Kleidung zu entledigen. Die Children of Wrath scheinen aber bereit für das Match zu sein.


Zuerst im Ring stehen sich Muskel Miller und Kyle Douglas gegenüber. Douglas richtet noch kurz seinen Schutzhelm und dann geht es auch schon los. Lock Up.


Muskel Miller vs. Kyle Douglas


Douglas als Ringerchampion setzt sich ins einer Paradedisziplin direkt gegen den Muskelberg durch und hat schon direkt den Kopf von Miller unter seinen Arm geklemmt. Es gibt zwei, drei harte Schläge gegen Millers Nase, doch der wehrt sich in dem er lautschreiend einfach anfängt in die Ringecke zu laufen. In seine. Die Animals with Attitude springen sofort in den Ring……..


DOUBLE SPEAR GEGEN KYLE!!!


Pete: „Was geht denn hier ab?“


Mike Kontrak schickt die beiden wieder aus dem Ring, doch Niander und Maurice sind nun auch schon im Ring und eine wilde Schlägerei startet direkt.


Niander wirft Daniel in eine Ringecke und es regnet erstmal klatschende Chops auf den Brustkorb des ehemaligen Intercontinental Champions. Maurice will sich um Tyler kümmern, doch den ersten Schwingern kann er ausweichen und rollt sich erstmal aus dem Ring. Miller fegt derweil Kyle Douglas mit einem Back Suplex aus den Socken.

Daniel schickt Niander mit einer CLothesline aus dem Ring, doch der Mann aus Kentucky reißt seinen Gegner dabei mit nach draußen. Beide liegen auf dem Hallenboden. Maurice hört auf Mike Kontrak und geht nun erstmal wieder aus dem Ring.


Sven: „Die Anfangssequenz war schon mal äußerst wild. Villeicht gibt es ja nun sogar Wrestling…“


Miller lässt nun kurz von Kyle ab, da er erstmal die Gegend scannt und schaut was seine Ringpartner treiben. Douglas nimmt sich die Zeit, sich neu zu justieren. Nun stehen sich Kyle und MM wieder gegenüber. Vorsichtig tasten sie sich ab. Doch dann entschließt sich Douglas dazu nach vorne zu preschen und Miller mit Schwung zu Boden zu werfen. In bester Lou Tesz Press Manier schlägt er auf ihn ein. Verzweifelt versucht sich Miller zu ducken, doch KDs Schläge kommen immer wieder durch. Miller schafft es, sich auf den Bauch zu drehen und so Douglas den Rücken entgegen zu halten.

Kyle will ihn am Kopf greifen, doch Miller hält ihn davon ab und schmettert ihm seinen Hinterkopf an das Kinn. Der Ringer löst den Griff und Miller nutzt die Gelegenheit, um Schwung aus den Seilen zu holen. One Handed Bulldog von MM an KD. Während MM sich für diese Aktion feiert, erhebt sich Douglas unter den Anfeuerungsrufen von Maurice und NCT. Die Zuschauer sind klar auf Millers Seite. Kyle kocht sichtlich vor Zorn. Seinen Partner und Kumpel haben die drei schon ins Krankenhaus gebracht. Und nun dieser mäßige Start ins Match.

Er stürmt wild auf Simon zu und rammt ihn in die Ringecke der CoW. Shoulderblocks folgen, dann Taged sich Niander ein. Kyle und Cassady zeigen eine Double Arm Drag gegen Miller.


Niander vs. Muskel Miller


Während sich Kyle auf den Apron verabschiedet, bearbeitet NCT Millers Nacken mit weiteren Ellbogenschlägen. Er schmettert seinen Gegner wieder auf die Ringmatte und zeigt einen Kneestrike gegen seinen Kopf. Taumelnd krabbelt MM auf allen Vieren davon, doch NCT packt sich seinen Gegner von hinten und zeigt einen Belly-to-belly Suplex.


Das Cover:



1………………..



2……


Kick out!


NCT will mit einem zweiten Suplex nachsetzten, doch Miller kontert mit einem Russian Leg Sweep.


Nun liegen beide Kotrahenten auf der Matte und Kontrak fühlt sich gezwungen sie an zu zählen.


1



2



3



4



Doch weiter kommt er nicht, denn beide Kontrahenten sind wieder in ihren Ringecken und tauschen mit einem Partner.


Maurice vs Daniel


Maurice stürmt auf Daniel zu, doch dieser springt auf die Seile und bringt seinen Ggener mit einem Moonsault ins Wanken. Schnell ist Daniel wieder auf den Beiden und zeigt einen Swinging Neckbreaker. Der Eroberer kracht auf die Ringmatte.


Das Cover:


1


Kick out!


Sven: „Dieses Cover war ein schlechter Scherz von Daniel. Er wusste, dass sein Ex hier noch nicht geschlagen ist. Das war völlig nutzlos.“

Pete: „Sehe ich anders. Sowohl Maurice als auch Tyler haben noch ordentlich Ringrost angefressen. Die beiden sind doch wahrscheinlich längst noch nicht bei 100 %.


Daniel zieht Maurice wieder hoch, schlechte Idee, denn beim Aufstehen verpasst ihm der Nicht-Nobelpreisträger einen fiesen HEADBUTT. Wütend erhebt sich der Mann aus Bottrop und stemmt den Sp0ors JBDs mit einem Gutwrench Suplex kurzzeitig in die Höhe. Welch eine Kraftdemonstration. Kurzes durchschnaufen, dann macht sich Maurice auf in seine Ringecke, doch Daniel kommt in seinem Rücken wieder zum Stehen und zeigt einen Dropkick in den Rücken von Mo. Dieser stolpert nach vorne und prallt unsanft mit dem Kopf gegen den Ringpfosten der Ringecke der Children of Wrath.


Maurice liegt benommen in der Ringecke, kann aber noch mit Niander wechseln.


NCT vs Daniel


Niander duckt sich unter einem Kick von Daniel hinweg und liftet ihn zu einer Powerbomb, doch Daniel kontert mi einem Hurricanrana und NCT fällt in die Ringecke auf den benommenen Maurice. Daniel sieht seine Chance gekommen und zeigt einen Bronco Buster gegen beide Gegner. Dann läuft er schnell in die Ringecke und wechselt mit Lonesome Työer. Der kommt direkt mit einem Big Splash auf die beiden Haudegen des neuen Stables angeflogen. Wie Kegel fallen NCT und Mo auseinander.


Tyler vs Niander


Tyler stürmt heran und zeigt einen Knee Trampler gegen NCT, doch der blockt den Move ab, packt den Rückkehrer am Rumpf und slamt ihn heftig auf die Matte. Dann packt er Tyler, wirft ihn in die Seile und zeigt noch einen krachenden SCOOP SLAM. Sehr schön ausgeführt.

Tyler ist erstmal geplättet und bekommt nun auch noch Tritte mit den Cowboyboots auf den Brustkorb verpasst. Insbesondere die massiven Absätze sollten schon ziemlich schmerzen. Niander hält dabei Blickkontakt mit Daniel, dem er einige weniger nette Dinge mitteilt.

Daniel will schon wieder in den Ring, doch Miller hält ihn vom nächsten Regelverstoß ab. Kontrak war eben auch sehr deutlich und drohte schon mit Disqualifikation bei weiteren Verstößen. Niander packt Tyler wieder und zeigt ganz Big Man-like einen SIDEWALK SLAM. Dann sofort das Cover


1………………………..


2…………………………


Double Axe Handle Blow von Daniel, er unterbricht das Cover.


Sven: „Hui, das war knapp. Ich weiß nicht, ob Tyler da noch rausgekommen wäre.“


Die Animals helfen sich noch immer gerne. Daniel ist bereits auf dem Weg aus dem Ring, als er von hinten gepackt wird und mit einem wuchtigen Gorilla Press Slam wieder in die Mitte des Ringes befördert wird. Maurice ist wieder da! Er brabbelt nun etwas unverständlich von Johnboy Dogs Erbe, oder von der Erde in der JBD liegt?! Wie gesagt, es ist unverständlich formuliert. Dadurch ist nun auch Miller aktiviert. Er steigt auf das Top Rope und holt den Hünen mit einem Flying Bulldog auf den Boden. Die Zuschauer rasten aus.


Kyle Douglas ist auch auf dem obersten Seil und trifft Miller mit einem Flying Knee am Kopf.


Pete: „Hui. Complete Mayhem jetzt im Ring.“


Und es wird weiter sehr chaotisch. Mike Kontrak bekommt die Streithähne nicht mehr in den Griff. Es wird wild geschlagen und getreten. Nun ist wieder Daniel zur Stelle und zeigt einen Hurricanrana gegen Kyle Douglas. Douglas fällt aus dem Ring. Maurice erhebt sich wieder und kann Daniel mit einem Belly to Belly Suplex aus dem Ring befördern. Dann geht der Hüne über dem dritten Seil nach draußen. Daniel weiter verdreschen. Miller will seinem Millenial-Partner zur Hilfe kommen und rollt sich aus dem Ring.


Nun stehen sich nur noch Niander und Tyler im Ring gegenüber.


Tyler überlegt fieberhaft, wie er NCT nun am besten angreifen kann, während dieser siegesgewiss immer näherkommt.


LT nimmt Schwung aus den Seilen, doch NCT weicht aus, LT nimmt von der gegenüberliegenden Seite erneut NCT ins Visier, doch dieser fängt ihn ab und bringt abermalig mit einem SIDEWALK SLAM zu Boden. Nun richtet NCT LT wieder auf, sagt ihm ein paar nette Sachen ins Ohr – CHOKESLAM!


Pete: „Niander macht das Zeichen, dass er nun das Match beenden will. Der Bound for Glory soll kommen!“

Sven: „Yes. Tyler ist im Arsch und keiner seiner Partner da.“


So ist es. Niander richtet ihn auf…..


BOUND FOR GLORY!


Tyler ist im Reich der Träume. Niander covert ihn sofort.


1……………………………….


2………………………………


MILLER! MILLER ist da und unterbricht das Cover!


Pete: „Hui, das war verdammt knapp.“


Miller steht auf den Beinen, Niander ist außer sich vor Zorn. Ein gewaltiger Schwinger gegen Miller verfehlt sein Ziel, da Miller abtauchen konnte. Dann ein Tritt in NCT Magengrube und UNDERHOOK DDT!


NCT liegt auch auf dem Boden. Miller überlegt einen Pinnfall anzusetzen, aber er ist ja nicht der legale Ring im Match. Schnell packt er Tyler und legt ihn auf NCT.


1…………………………………..


2…………………………………


KICKOUT!


Cassady kickt aus.


Derweil ist nun auch Kyle Douglas wieder im Ring. Er bearbeitet Miller und beide brawlen sich dann auch schon wieder aus dem Ring. Niander steht nun auch wieder und will sich wieder um Tyler kümmern. Der ist nach wie vor derjenige hier, der am plattesten ist. In der Ringecke wird der AwA mit Elbows hart weiter bearbeitet. Dazu noch die klatschenden Chops. In seiner Ringecke sieht er nun Maurice stehen und ruft ihm zu: „Mach den Sack zu.“


Dann der Wechsel zwischen Maurice und NCT.


Maurice vs. Tyler


Die beiden früheren Partner nun also gegeneinander. Maurice hatte seinen Partner verraten und verkauft und war dann gute zwei Jahre nicht mehr zu sehen. Grinsend packt sich der Bigman seinen schnellen Partner, GORILLA PRESS into POWERSLAM!


Sven: „Tyler ist glaube ich schon durch. Da wird nichts mehr kommen.“


Maurice hat aber noch nicht genug. Nun will er noch seinen Finisher, den HOCH & RUNTER zeigen.


Doch plötzlich sind Daniel und Miller wieder im Ring. Beiden deucht, dass das sicher das Ende des Matches sein wird. Beide attackieren Maurice mit einem DOUBLE DROPKICK. Der Hüne fällt in die Ringseile und bleibt benommen liegen. Miller holt sich von gegenüberliegenden Ringseil Power und zeigt einen SPEAR gegen Maurice.


Kyle Douglas kann das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und attackiert mit einem LARIAT Miller, der direkt zu Boden geht. Mike Kontrak versucht die nicht offiziellen Ringteilnehmer wieder aus dem Ring zu schicken und hat damit aller Hand zu tun.


Pete: „Häh, was sucht NCT denn da unterm Ring?“


Der Cowboy ist mit seinem Oberkörper unterm Ring verschwunden. Die Kamera zoomt genauer hin und es wird sichtbar, dass Niander wieder seinen Coal Miners Glove hervorgezaubert hat. Mit einem etwaigen Handschuh hat er vor gut einem halben Jahr Morbeus Karriere beendet bzw. so stark verletzt, dass sein Erzfeind nicht mehr wieder aufgetaucht ist.


Kyle, der gerade aus dem Ring geschickt wird, sieht dass NCT ihm ein Zeichen gibt. Daniel wittert da wahrscheinlich nichts Gutes und Clotheslined den Benjamin des Ringes über das dritte Seil. Dann geht er noch hinter ihm her. Niander schleicht indes um den Ring herum. Maurice, noch in den Seilen hängend, versucht sich zu befreien. Miller liegt noch flach auf dem Ringboden und Tyler ist nun wieder unter den Lebenden. Er versucht mit Hilfe der Ringseile wieder auf die Beine zu kommen. Nun ist NCT in der Nähe von Tyler und zeigt Maurice an, dass dieser Mike Kontrak ablenken solle.


Maurice: „Ey Ref. Wer ist denn jetzt offiziell im Ring?“


Mike Kontrak, der gerade noch nach draußen geschaut hat, schaut Maurice nachdenklich an.


Pete: „NIANDER HOLT AUS!“


BAAAAAAM


NCT hat den Coal Miners Glove wieder eingesetzt. Genau auf die Stirn von Lonesome Tyler, der sofort nach hinten fällt. Kontrak hat nichts gesehen, allerdings flackert es in den Augen von Muskel Miller. Maurice „The Conquerer“ lässt sich auf jeden Fall nicht zweimal bitten. Er zieht den regungslosen Tyler zu sich und versucht das Match zu beenden.



1……………………………………………..


Miller versucht noch zum Pinversuch hinzuhechten.


2……………………………………………….


Doch der Mann aus Estes Park, Colorado wird von Niander an der Ferse festgehalten und stolpert kurz. Kontrak zählt durch.


3. Miller ist nun auf Maurice gelandet, doch zu spät!


DING DING DING


Laura: „Sieger des Matches……THE CHILDREN OF WRATH“


Laute Pfiffe in der Olympiahalle.


Pete: „DAS war Betrug! Klare Sache.“

Sven: „Wird den Zornigen egal sein. Sie nehmen den Sieg sicher mit. Ich habe aber auch das Gefühl, dass das hier heute nicht das letzte Aufeinandertreffen gewesen ist.“




Der Abend ist lang, das Match steht erst später an, da kann man im hohen Alter eines Eric Fletchers schon manchmal einen Kaffee gebrauchen, um wach zu bleiben. Klar, nach 25 Jahren Pause und plötzlicher Rückkehr aus der Rente, wenn der Gehstock durch Fallschirmhosen getauscht wird, dann fletchert man halt schonmal anders durch die Gänge.


Als der zumindest-heute-nicht-Commissioner weiter den Gang entlang marschiert fällt aufmerksamen Kennern der Shows eine Sache ins Auge. Die Ruhe. Nichts, aber auch gar nichts kann das nahezu chaotische Treiben backstage während einer Show überdecken. Zumindest irgendjemand ist immer zu sehen, immer auf dem Weg irgendwohin. Zumindest irgendetwas ist immer zu hören. Und doch ist genau das hier passiert. Hier ist es leer. Hier ist es still.


Eric Fletcher scheint es nicht allzu sehr zu beschäftigen. Weniger Ablenkungen. Er ist heute für eine Sache hier, für eine Person: Antoine Schwanenburg. Wenn die Show nicht läuft, die Arbeit nicht erledigt wird, das Personal nicht ist, wo es sein soll… Das ist nicht seine Sache. Nicht heute. Ihn interessiert höchstens noch, dass er zu wenig Milch eingegossen hat…vermaledeite Axt.


Fast scheint er ein wenig in sich hineinzugrinsen. Kaum saß er nicht am Steuer. Tststs. Amateure. Leise dringt das Geräusch der Schuhe, die Schritt für Schritt wiederholt auf den Boden schlagen, an unsere Ohren. Equipment am Rand der Gänge, gellendes Licht aus Neonröhren, die Tür eines Lagerraums. Außer der Ruhe ist alles wie immer.


Eine Toilettentür öffnet sich quasi lautlos hinter Fletcher, als er vorbeigeht. Eine Gestalt in Kapuze und Handschuhen, hinter ihr mehrere ausgeschaltete Mitarb…
Es ist nicht alles wie immer.


Blitzartig schießt die Person aus dem Raum heraus, schließt mit zwei langen Schritten die Lücke zu Fletcher und greift sich dessen Hals. Mit festem Griff und einem harten Ruck stürzen beide zu Boden, als der Choke sich enger schnürt. Erics Augen weiten sich in einem Stadium von Überraschung oder Schock. Doch er ist kein wehrloses Opfer. Er ist Eric Fletcher. Und heute Abend würde ihm niemand in die Quere kommen. Höchstens seinem Kaffee, der sich über den Boden verteilt.


Als hätte er nie eine Pause gemacht bekämpft Fletcher mit seinen Händen den Griff. Es gelingt ihm den Choke zu lockern, das Kinn zu senken und somit den Druck von seinem Hals zu nehmen. Mit viel Kraft stößt er sich über seine Beine ab und rollt sich rückwärts über den Angreifer, was seinen Kopf aus der gelockerten Schlinge zieht.
Sofort schiebt die Person unter der Kapuze sich ein Stück vor ihrem designierten Ziel weg, entgeht der Gefahr des Gegenangriffs und schießt ebenfalls auf die Beine. Langsam gleitet die Kopfbedeckung in den Nacken, während das Ballen der Fäuste die Handschuhe zum Knarzen bringt, auf deren Rückseite verstärkende Platten angebracht sind.

Zane: „Na, Mister Fletcher?“

Der steht ihm gegenüber. Und blickt ihn an. Circa ein Meter trennt die beiden. Es ist ein wenig eine Atmosphäre als würden zwei Revolverhelden darauf warten, dass die Mittagssonne an ihren höchsten Punkt wandert. Fletcher sieht Levy in die Augen. Kurz wandert sein Kopf minimal nach links zu den ausgeschalteten Securities in den Sanitärräumen. Über den Boden zieht sich eine leichte Blutspur, mischt sich mit dem Kaffee. Zane hatte ganze Arbeit geleistet. Er rümpft die Nase…

Eric: „Toller Auftritt, Zane. Das macht den großen Anarchisten aus. Den Machthaber an dem Tag angreifen, wo er die Macht abgibt. Denkst du, Diehl reagiert da eh nicht? Oder suchst du einen Ausweg um aus dem Schlüsselmatch zu kommen und…mal wieder…zu scheitern?“

Im Gesicht des Purifiers regt sich nichts. Die Augen blicken leer, aber konzentriert auf den Quasi-Herausforderer für Antoine Schwanenburgs GFCW World Title. Niemand der beiden bewegt sich einen Zentimeter.


Zane: „Ein Risiko, dass ich eingehe. Amélie ist verantwortlich für das Match. Amélie will mich bloßstellen. IM Match. Wenn sie mich aus dem Match hätte haben wollen, hätte sie zwanzig Gründe finden können über die letzten Wochen. Und außerdem…“

Er zuckt mit den Schultern.

Zane: „… würde eine so kluge Frau doch niemals die Situation erschaffen, dass Leviathan kein Interesse mehr daran hat, dass dieses für sie so wichtige Match reibungslos abläuft.“

Fast schon zwanghaft öffnet und schließt er die behandschuhten Fäuste durch die gesamte Konfrontation. Doch noch immer macht keiner der beiden Männer Anstalten sich zu bewegen. Die Situation ist angespannt. Fletcher ist in Konfrontationsstimmung.


Eric: „Spannend…also…dass du denkst, Amélie schert sich darum, ob du im Match bist oder nicht. Antoine hat noch nicht einmal VOR MIR Schiss…du allerdings…meinst du nicht, dass ich mich morgen noch an heute erinnere?“

Wer auf ein verschmitztes Lächeln wartet, der wartet vergeblich. Levy bleibt starr. Auch unter dem Selbstbewusstsein von Überlegenheit, dass Eric Fletcher hier ausstrahlt.

Zane: „Falls du wirklich nicht mit dem Protokoll zusammen arbeitest, wirst du mich als Schlüsselträger nicht suspendieren. Ich bin ein zu großes Gegengewicht.“

Eric zieht die Augenbrauen nach oben.

Eric: „Hast du ja alles ganz scharf kombiniert, Zane. Du Fuchs du…apropos…‘du‘ ist auch nur heute angesagt, das ist dir klar, oder?“


Weiterhin ist die Luft zum Zerreißen gespannt. Für einen Augenblick liegt wieder Stille zwischen den beiden. Nur das leise Knacken, als Levy seinen Nacken nach links und rechts dehnt, unterbricht sie. Dann wieder schweigen….bis Fletcher seufzt.


Eric: „So jetzt mal Hand auf’s Herz, ich werde hier jetzt nicht Wurzeln setzen. Bin nicht Ask…was willst du von mir? Willst du dich echt so dringend mit jemandem kloppen? Nur um eine Ausrede für das Schlüsselmatch zu haben? Ich könnte auch drauf verzichten.“

Energisches Kopfschütteln auf Seiten des Purifiers. Die erste größere Bewegung in dieser ganzen Szenerie nach dem Ende des ersten Angriffs. Schon wirkt die Mine tatsächlich verbissen.

Zane: „Ich denke nicht wie du oder Drake, Eric. Es ist nicht alles nur Berechnung und Kalkül. Ich tue Dinge einfach. Kann es sein, dass ich Konsequenzen kriege? Klar, ich denke es nur nicht. Kann es sein, dass du mir die Fresse voll haust? Vielleicht. Und versteh mich nicht falsch, ich erwarte immer noch abgekartetes Spiel zwischen dir und Antoine…“
Eric: „Oder mit dem Protokoll…oder mit Diehl…oder mit Dr Dick, der sich selber ins Match stellt und den Schlüssel abhängt. Schon klar, einfach alles behaupten, dann kann man am Ende immer sagen, dass man recht hat.“


Er schüttelt entnervt den Kopf. Dann geht er einen Schritt näher auf Zane zu.


Eric: „Mein Tipp…damit du wirklich recht behältst, solltest du noch eine letzte Verschwörungstheorie in dein wirres Arsenal aufnehmen: Ich arbeite allein. Klingt gut, oder?“

Fast als würde man einem Bullen ein rotes Tuch vorhalten schnaubt Zane und tritt einen Schritt nach vorne. Eric bleibt ruhig.

Zane: „Hör zu du Mistkerl. Falls das wirklich stimmt… Ich hab gesagt ich sorge dafür, dass Antoine diesen Titel behält, wenn ich muss.“

Eric zieht die Augenbraue hoch. Das Gespräch entgleitet Zane langsam aber sicher.


Eric: „Fast so als gäbe es eine Verschwörung von euch gegen mich? Ist ja nicht so, als hättest du Amélie nie deine Hilfe angeboten.“
Zane: „HALT DIE SCHNAUZE. ICH. UND NUR. ICH. NEHME ANTOINE DIESEN TITEL AB! VERSTANDEN? UND DU ÄNDERST DARAN HEUTE ABEND GAR NICHTS!“

Er schießt los, prescht mit förmlich brennenden Augen auf Eric zu. Doch der nicht-mehr-Ring-Rentner hat scheinbar immer noch seine Instinkte behalten. Im Stile eines Matadors weicht er Schlag um Schlag um Schlag aus, rückwärts den Gang hinab. Rasend sprintet Zane los, frustriert von diesem Verlauf, doch blanke Aggression ist selten ein guter Lehrmeister. Hart trifft Fletchers Boot ihn in der Brust und er muss zurückweichen, während sein Gegenüber ihn fordernd heranwinkt. Eine zweite Einladung muss nicht gestellt werden. Doch abermals zieht Fletcher den Kopf ein, dreht sich heraus. Er hat sichtlich kein Interesse an der Klopperei. Er genießt es Zane zu nerven.

Jedenfalls bis, vom Lärm angelockt, jetzt weiteres Security Personal um die Ecke flitzt. Der Anblick des Berserkers, der Eric Fletcher augenscheinlich in die nächste Dimension prügeln will, ist relativ eindeutig. Links und rechts stürmt das Team an Eric vorbei, der seelenruhig die Hände in die Hüften stützt als der Berg an Personal Zane an Armen und Hüften packt und langsam zurückschieben kann. Nicht ohne auf dessen massiven Widerstand zu treffen.

Zane: „DU FEIGLING! DU KANNST ANTOINE SOWIESO NICHT SCHLAGEN HÖRST DU! NUR ICH KANN DAS! ICH MUSS DAS TUN!“

Eric: „Stell dich hinten an.“

Mit einem leichten aber zufriedenen Grinsen im Gesicht dreht Fletcher sich um und beginnt davon zu laufen. War diese kleine Störung also auch erledigt.

Zane: „BLEIB STEHEN FLETCHER. FLETCHEEEEER!!!“


GFCW Intercontinental Titlematch:

Aiden Rotari vs. The End (c)

Referee: Karo Herzog



Den Anfang macht Aiden Rotari. Recht stringent und ohne große Umschweife läuft der Herausforderer in Richtung des Ringes. Das Ziel ist eindeutig: er will den GFCW Intercontinental Championship für das Protokoll zurückholen, das wird aber mit Sicherheit keine leichte Aufgabe, denn The End wird alles tun, um das zu verhindern.



Und heraustritt er, der amtierende GFCW Intercontinental Champion und Neue Kopf der Schlange, The End. Bereit, seine bereits zweite Titelverteidigung anzutreten.

Wie man es kennt, kündigt ihn vorab ein grauer Rauch, durchleuchtet mit einem roten Licht, in Kombination mit einem kleinen Pyrofeuerwerk an, aus diesem der King of Anarchy imposant und unter einem tobenden Konzert an Buh-Rufen, heraustritt. Aber das kümmert The End nicht. Das Einzige, was ihn kümmert, ist der Titel, den er gerade um seine Hüften geschnallt hat.

Diesen betrachtet er nun einmal mehr, als er auf der Rampe kurz stehen bleibt und er streichelt sogar ganz leicht über ihn, um noch einmal mehr deutlich zu machen, dass das SEIN Gold ist und er es nicht freiwillig aus den Händen geben wird, solange er atmet.

Hinter ihm folgen James Corleone, der noch immer seinen Geh-Stock mit dabeihat, sowie auch Scarecrow & Mykru, die heute als Unterstützung dabei sind. Zane Levy bereitet sich noch auf sein Schlüssel-zum-Erfolg-Leitermatch vor, während Luna Rosario noch mit den Nachwirkungen ihres Matches gegen Kriss Dalmi zu kämpfen hat.

Gemeinsam schreiten sie nun in Richtung des Ringes und dort kaum angekommen, bleiben Corleone, Silas und Mykru bereits draußen stehen, während sich The End im Ring gar nicht lange feiern lässt. Alles was er will, ist seinen heutigen Herausforderer besiegen und den potentiellen Titelwechsel abschmettern, bevor da groß Hoffnungen aufkommen können.


~ Ding Ding Ding ~


Das ist das erste Mal, dass Aiden Rotari und The End in einem Match aufeinandertreffen. Auf gegenüberliegenden Seiten stehen sie und schauen sich an, wahrscheinlich Beide bereits mit den verschiedensten Tricks im Hinterkopf. Wobei es vor allem bei Aiden Rotari zu rattern scheint, denn wie James Corleone es heute bereits gesagt hat, hat dieser immer ein Ass im Ärmel, man sollte ihn also nicht unterschätzen. Aber das gedenkt The End auch nicht zu tun.


Pete: „Ich muss ja sagen, ich freu mich auf dieses Match. Beide Männer sind ungefähr zur selben Zeit in der GFCW debütiert und haben seitdem unterschiedliche Karrierewege verfolgt, die sie schlussendlich aber in eine ähnliche Position gebracht hat. Als Stellvertreter für ein großes Stable in den Kampf um den GFCW Intercontinental Championship.“

Sven: „In dem Falle könnte man meinen, ist The End sogar noch ein Stück weit besser dran als Aiden. Er IST der Champion und der Anführer seines Stables, während Aiden Rotari wohl eher das schwächste Glied der Kette aus seinem ist, aber das hat nix zu heißen. Heute ist alles drin und Aiden wird sich schon einen Plan zurechtgelegt haben.“


Langsam beginnen End und Rotari sich nun schließlich zu umkreisen. Keiner von Beiden beendet den Blickkontakt zum anderen, denn jeder weiß, dass der auch nur der kleinste Fehler und die winzigste Unaufmerksamkeit, sich als fataler Fehler herausstellen kann.

Ein wenig wird sich nun noch umkreist, bis sie schließlich aufeinander zugehen und in einen Lock-Up gehen. Sowohl was Gewicht als auch Größe angeht, sind die Beiden ungefähr gleich auf, sodass dieses Kräftemessen nicht eindeutig von einer Seite aus gewonnen werden kann, dennoch schafft es der Champion nun Rotari in einen Headlock zu packen, woraufhin dieser aber sofort versucht gegenzuhalten. Ein Schlag gegen die Rippen und direkt noch ein zweiter, sodass End sofort seinen Griff lösen muss. Rotari packt sich direkt den Arm seines Kontrahenten und verdreht diesen nun seinerseits, hinter den Rücken von The End. Dieser schafft es aber direkt einige Back Elbows gegen Rotari durchzubringen, sodass auch dieser den Griff lösen muss. Rotari dreht End den Rücken zu, sodass End ihn sich sofort in einen weiteren Haltegriff packen kann, diesmal eine Art German Suplex-Ansatz. End will Rotari hochheben, doch der drückt dagegen. End schiebt Rotari nun also vielmehr nach vorn, gegen die Seile, um mit etwas Schwung daraus einen Wurf zu initiieren, doch Rotari hält sich an den Seilen fest. End denkt aber gar nicht daran den Griff zu lösen und macht weiter, doch da schaltet sich Ringrichterin Karo Herzog ein, die End nun anzählt. So wirklich glücklich ist End nicht darüber, aber er lässt von Rotari ab, woraufhin Herzog ihn noch einmal über die Regeln belehrt.

Hinter ihrem Rücken will Rotari die Chance direkt nutzt und über die Schulter der Ringrichterin in die Augen seines Gegners packen, doch The End sieht das kommen und greift direkt nach seinem Arm. Er zieht ihn zu sich heran und fängt ihn mit einem harten Elbow ab! Der saß! Doch er lässt nicht los, stattdessen packt er sich Rotari und nimmt ihn in eine Art Uranage-Slam… direkt auf sein Knie! DAS SAß!


Sven: „Wow! Das war ein kurzes Abtasten, bevor hier direkt der erste Power-Move ausgepackt wird!“

Pete: „Wobei man ja auch sagen muss, Rotari wollte hier direkt unsauber spielen und sowas wird eben sofort bestraft.“


Direkt folgt das erste Cover. 1… 2… KICKOUT! Das war sogar schon recht knapp! Rotari mag zwar noch recht locker und sicher bei „2“ herausgekommen sein, aber dennoch, das hätte auch schief gehen können.

End springt nun quasi auf Rotari hinauf, um direkt wieder mit seinen Fäusten und Ellbogen zu arbeiten. Diese schleudert und schmettert er nun nämlich direkt wieder auf Rotaris Kopf, der, dank der recht eindrucksvollen Aktion zuvor, noch etwas paralysiert zu sein scheint. Und End schlägt zu und weiter zu und scheinbar endlos zu. Rotari kann gerade nicht viel dagegen machen, außer die Schlagsalve über sich ergehen zu lassen.

Außerhalb des Ringes scheinen sich James Corleone, Scarecrow und Mykru sehr daran zu erfreuen, was sie hier sehen. Bei letzterem geht man zumindest davon aus. Irgendwann lässt End schließlich von Rotari ab und stellt sich langsam wieder auf. Langsam und genüsslich hebt der Intercontinental Champion den Arm nach oben, um zu verdeutlichen, dass er hier gerade eindeutig in der dominierenden Position ist.

Daraufhin will The End direkt nachsetzen. Er greift sich Rotari erneut oder will dies zumindest tun, allerdings macht Rotari ihm da einen Strich durch die Rechnung. Dieser hat seine kleine Verschnaufpause nämlich sinnvoll nutzen können. Er greift seinerseits nach Ends Bein, richtet sich schnell auf und kann End niederringen! Via DRAGON SCREW!

Nun ist es Rotari, der über The End slidet, um seinen Kopf mit einigen Schlägen und Stößen zu konfrontieren. Auch Rotari nutzt dabei vor allem Ellbogenstöße, mit denen er End gut bearbeiten kann. ELBOW STRIKE! Und Ends Lichter scheinen sich langsam zu löschen. Rotari hat hier eine wunderbare Offensive aus dem Nichts hergezaubert und hat damit auch scheinbar ganz gut Erfolg. Er macht weiter und schlägt weiter zu, bis The End aber selbst wieder zu sich kommt und in einem gezielten Moment nach dem Arm von Aiden greifen kann. End stößt Aiden von sich ab, klammert dessen Arm zwischen seine Beine und dreht die Situation in einen Crossface!

Jetzt hat End Rotari wo er ihn will. Und er zieht seinen Move auch konsequent und erbarmungslos durch… allerdings hat Aiden gerade genug Kraft, um sich recht hortig in die Seile zu retten. Wieder ist Herzog da um End anzuzählen, doch der weiß natürlich noch, was das letzte Mal passiert ist, als er Aiden in den Seilen hatte und deshalb lässt er auch direkt los. End zieht sich kurz zurück.

Aiden bekommt also erneut die Chance sich kurz aufzurappeln. Er zieht sich mit Hilfe der Seile wieder auf die Beine und deutet direkt an, wieder auf End loszugehen. Das Angebot nimmt The End auch direkt an und stürmt auf den Herausforderer zu. Der hat das allerdings kommen sehen! Dropkick gegen das Knie von The End, sodass dieser mit dem Hals aufs zweite Ringseil fällt. AUA! DAS sah hart aus.

Das scheint auch Aidens Plan gewesen zu sein. Der geht sofort auf The End los und drückt seine Kehle noch weiter gegen das Seil, woraufhin die Ringrichterin direkt wieder zu zählen beginnt und zwar diesmal GEGEN Aiden Rotari. Der kostet seine Zeit aber genüsslich aus und kurz bevor er die Aktion eigentlich lösen müsste, beginnt er mit Karo Herzog herumzudiskutieren, was ihm noch einige wenige Sekunden mehr einbringt, bis er dann allerdings doch von The End ablassen muss. Aber der Schaden ist angerichtet.

End taumelt nun langsam rückwärts aus den Seilen und zwar direkt in die Arme von Aiden Rotari.


HALF NELSON SUPLEX


Und er schmettert The Ends Nacken mit voller Wucht auf die Ringmatte. Corleone hats gesagt, Aiden hat immer einen fiesen Trick parat und dank diesem, konnte er hier einen gewaltigen Move durchbringen. Selbstredend folgt sofort das Cover.


1…

2…

End reißt die Schulter hoch.


Aiden macht sofort weiter. Er richtet Ends Oberkörper auf und schickt einige Ellbogenstöße in den Nacken des Champions nach. Es scheint, als ob sich Rotari hier auf eine Stelle eingeschossen hat, die er nun bearbeiten will. Passenderweise auch optimal als Vorbereitung vom Back Drop Driver.

Nach einiger Zeit lässt Aiden nun von End ab und stellt sich seinerseits auf, um sich kurz feiern zu lassen. Wie schon zuvor bei The End wird, das allerdings nur durch massiven Heat seitens der Fans begrüßt. Sowohl Scarecrow als auch Mykru scheinen außerhalb des Ringes nun ganz und gar nicht zu mögen, in welche Richtung sich das Match entwickelt. Corleone hingegen beobachtet weiterhin aufmerksam, es scheint als habe er volles Vertrauen in seinen Klienten, wenn natürlich auch trotzdem Vorsicht geboten sein mag.

Aiden will nun bereits sein Glück versuchen das Match zu beenden, er greift nach Ends Bein und scheint bereits den Atlanta Cloverleaf ansetzen zu wollen, doch End hält dagegen. Diesmal konnte er die Pause nutzen. Er strampelt mit den Beinen und kann Rotari von sich wegstoßen, lange genug um selbst wieder aufzustehen. Rotari läuft erneut auf End zu, der ihn mit einem Spinebuster abfangen will. End stemmt Rotari hoch, doch dieser hat genug Armfreiheit um mit einem weiteren Ellbogenstoß, direkt in den Nacken von End zu schlagen! End lässt Rotari runter und der will den Snap Saito Suplex zeigen! Doch wieder hält End gegen. Back Elbow gegen Rotaris Kopf, der schreckt zurück. Tritt in den Magen…


INSPIRATIONAL DDT


Von End gegen Rotari. Sofort folgt ein Cover. Ohne Erfolg.


Sven: „Was ein Match! Die Beiden agieren auf Augenhöhe und schenken sich hier nix!“

Pete: „Nunja, ein gutes Match ist es, ohne Frage, allerdings kann Aiden bisher vor allem dann punkten, wenn er irgendeinen fiesen Trick auspackt.“

Sven: „Wenns was bringt, wieso nicht?“


End lässt nun keine Zeit mehr vergehen, er packt sich Rotari und zieht ihn wieder nach oben und nimmt ihn sich zwischen die Beine. Die Apocalyptic Powerbomb soll folgen, dass ist kein großes Geheimnis. Er ist im Begriff Aiden nach oben zu nehmen, als diesmal der kontern kann. Er richtet sich auf und will End via Back Body Drop über sich werfen… doch End landet nach einem Quasi-Salto auf den Füßen! Welch erstaunliche akrobatische Leistung des Intercontinental Champions, vor allem in Anbetracht seines Gewichts. Aiden rechnet damit natürlich nicht und dreht sich… direkt in einen


SUPERKICK


Aiden taumelt zurück, aber fällt nicht. Er wackelt in die Seile und wird zurückgefedert und The End will direkt den SPEAR nachsetzen, doch Aiden rafft sich im letzten Moment zusammen und springt nach oben. End rennt weiter in die Seile, Aiden direkt hinterher.


ELBOW STRIKE


Aiden packt sich The End.


SAITO SNAP SUPLEX


wieder auf Ends Nacken. Wieder in voller Härte!


Cover.


1…

2…

KICKOUT


Das Match läuft noch.

Und so langsam macht sich auch die Verzweiflung breit. Aiden will den Sack zu machen, den Titel gewinnen, aber End ist hartnäckig.

Aiden stellt sich auf und streift sich durchs Haar beim Blick auf seinen Gegner, bis er schließlich auf eine weitere Idee kommt. Er geht zu einem Turnbuckle, um dieses zu entblößen. Scheinbar soll eine Aktion dagegen für The End folgen, doch Karo Herzog ist natürlich weder blöd noch blind, sodass die sofort dazwischen grätscht. Sie eilt also direkt herbei, ermahnt Rotari und hält ihn von seinem Vorhaben ab. Da dieser allerdings schon recht weit fortgeschritten war, bei der Entfernung des Pads, muss Herzog nun selbst versuchen das Pad wieder zu befestigen.

was genug Zeit für Rotari bietet an einen anderen Turnbuckle zu gehen und dort das mittlere Pad abzunehmen. Und das gelingt auch. Hier kann man Herzog auch nicht vorwerfen, dass sie das nicht mitbekommt.

Scarecrow & Mykru, sowie auch James Corleone bekommen das selbstverständlich mit und sind sofort zur Stelle um Frau Herzog darauf hinzuweisen, was hier gerade nicht richtig läuft. Aber während die noch mit dem Wiederbefestigen des Turnbuckle-Pads beschäftigt ist, weißt diese die Leviathan-Mitglieder bereits konsequent daraufhin, dass diese sich gefälligst raushalten sollen. Schließlich reden wir hier von LEVIATHAN. Das könnte auch nur ein fieser Trick von denen sein. So kommen Corleone und Co. gar nicht wirklich zu Wort und bevor sie überhaupt loswerden können, was sie wollen, wird ihnen schon damit gedroht vom Ring verbannt zu werden. Weil DAS aber das Worst-Case-Szenario wäre, geben sie sich schließlich geschlagen.

In all der Zeit hat sich The End natürlich wieder entsprechend erholt, sodass dieser Rotari nun sofort an die Kehle geht. Er packt sich den Hals vom Herausforderer und baut sich demonstrativ vor ihm auf, während er immer weiter zudrückt. Rotari zappelt in den Fängen des King of Anarchys, bis er ihm schließlich in den Bauch tritt. Soll es nun schon gegen den entblößten Stahl gehen? Nein, Rotari setzt nun einen Suplex an und hebt The End, mit voller Kraft und müh, nach oben. Vertical Suplex? Brainbuster? Was soll folgen? Wir werden es wohl nicht erfahren, denn The End kann sein Gewicht erfolgreich verlagern und stattdessen wieder auf den eigenen Füßen landen und Rotari seinerseits nach oben stemmen.


CHAOS DRIVER


AUTSCH! DAS TAT WEH! Zumindest sah es ganz so aus. End krempelt Aiden einmal um und befördert ihn unsanft auf den Boden der Tatsachen und auch End setzt das Cover direkt hinterher.


1…

2…

Kickout.


Auch The End wirkt nun etwas verzweifelt, auch er will endlich Feierabend haben und das, wie er es immer so schön sagt, mit SEINEM Gold.

End packt sich Rotari und einmal mehr soll die Apocalyptic Powerbomb folgen. Diesmal kommt End auch weiter durch, hebt Rotari in die Luft, doch der rutscht hinter ihm von seinen Schultern. End dreht sich sofort mit einem Clothesline, unter dem sich Rotari wegduckt. Erneuter Dragon Screw! End prallt nach hinten, schnellt aber sofort wieder auf, allerdings erwartet Rotari ihn schon mit einem LARIAT der es in sich hat!

End knallt wieder mit dem Nacken auf, das könnte DIE Chance für Rotari sein. Er nimmt sich End, zieht ihn hoch und bereitet ihn vor… den Backdrop Driver! Er hält The End, hievt ihn hoch, doch noch im Wurf dreht sich End leicht ein und schlägt erneut auf Rotari ein, sodass er mehr auf ihm, als auf dem Boden landet. End richtet sich dann selbst schnell wieder auf und will direkt auf Rotari losgehen, der sich in die Seile rettet. End wird langsam sauer, auf diese Spielchen hat er eigentlich keine Lust… aber hier geht es nicht anders, er muss von Rotari ablassen. Dieser wartet nur darauf, dass End sich von ihm abwendet und schnellt direkt aus den Seilen, um End erneut in den Ansatz zum Backdrop Driver zu nehmen, End kämpft sich aus dem Griff, dreht sich hinter Rotari und setzt einen German Suplex an, aber auch Rotari dreht durch und stößt End in eine der Ringecken! Er zieht ihn via Einroller raus.


1…

2…

Kickout!


End stößt Rotari von sich ab und schickt ihn seinerseits in die Ringecke, gegen die Aiden nun gegen prallt. Er kommt hinausgetorkelt und End fängt ihn mit einem Overhead Belly-to-Belly Suplex ab. Er wirft Aiden hinter sich der aufprallt und aufgrund des Pralls wieder hochgewuchtet wird. Aiden ist kurz davor in die von ihm entblößte Ringecke zu knallen, doch er kann vorher rechtzeitig abbremsen! End wartet nur darauf, dass Aiden sich dreht, was dieser auch tut.


SPEAR!


ABER AIDEN WEICHT AUS!!


END KNALLT IN DIE RINGECKE!!!


Direkt gegen den Stahl, sofort taumelt er hart getroffen hinaus, in einen weiteren LARIAT!


COVER! Das muss es sein!


1…

2…

KICKOUT!


NEIN! End kommt wieder aus dem Cover und somit hat WIEDER MAL einer der Tricks Rotaris nicht zum Sieg geholfen.

Rotari überlegt, was kann er jetzt noch tun, um zu gewinnen? End ist ihm in den verschiedensten Situationen überlegen, während seine Tricks und Kniffe bisher seine Chancen dargeboten haben, die er aber noch nicht so recht nutzen konnte.

Währenddessen schaltet sich James Corleone erneut ein. Der Manager hat die Lage im Blick und weiß nun auch, dass das die Chance ist Herzog auf Rotaris Fehlverhalten hinzuweisen. Während sie also im Gespräch mit Leviathan ist, rollt sich Aiden aus dem Ring und besorgt sich etwas… und zwar den GFCW Intercontinental Championship!

und das bekommt natürlich auch Scarecrow mit! Dieser ist sofort zur Stelle und konfrontiert Aiden, er solle den Titel zurücklegen. Daraufhin entsteht ein kleiner Disput zwischen den Beiden, der aktuell noch verbal abläuft.


Pete: „Oh Aiden, was hast du nur vor? SO gewinnst du den Titel nicht.“

Sven: „Warte mal ab, der Mann hat einen Plan, wie er den Titel gerade SO gewinnen könnte.“


Aiden und Scarecrow diskutieren weiter, bis Scarecrow schließlich selbst an den Gürtel packt. Aiden hält dagegen und so entsteht da eine Art Tauziehen – GFCW-Edition.

SEIN Gold ist in Gefahr. Jemand hat die Hände an SEINEM Titel. Jemand, der nicht ER ist.

Im Ring kommt der Champion, der Besitzer des Goldes, der König wieder zu sich. Wie ein Drache, der in einem Berg haust und von dem Tumult vor seiner Höhle geweckt wird, von den Leuten, die noch keine Ahnung haben, welches Schicksal ihnen gleich widerfahren wird, wenn die Bestie ihr Heim verlässt, richtet er sich wieder auf. Und er sieht Aiden, mit SEINEM Schatz und sieht rot. End wir wütend, End wird sauer. End will nur eines, SEINEN GFCW Intercontinental Championship bewahren.

Wie ein Berserker stürmt er aus dem Ring und visiert das Ziel an. Aiden hat sich mit Scarecrow nun vor eine der Barrikaden gezerrt, sodass er perfekt in Position steht.

Und End rennt los.


SPEAR!!!


DURCH DIE BARRIKADE!!!


aber ohne Aiden Rotari.


Der hat End im letzten Moment mitbekommen, den Titel losgelassen, sodass auch Scarecrow zurückgefallen ist und er fliehen konnte, sodass End mit voller Kraft und Wucht durch die Barrikade gerannt und gebrettert ist. Diese geht sofort zu Bruch und End bleibt regungslos in den Trümmern liegen.


WTF…


Holy Shit“ schallt es durch die Zuschauerränge und auch Aiden Rotaris Reaktion bestätigt das. SO war das wohl nicht geplant.

Karo Herzog im Ring beginnt mittlerweile die beiden Wrestler anzuzählen.


1…

2…


Pete: „Oh mein Gott. Das sah hart und mehr als unschön aus. Geht es The End gut?“

Sven: „Der ist voll mit seinem Oberkörper durch die Absperrung gedonnert, Gut sieht anders aus.“


Corleone, Scarecrow und Mykru stehen sofort in Bereitschaft um sich um ihren Anführer zu kümmern, doch der regt sich mittlerweile noch kein Stück.

Aiden Rotari hat seinen Mund mittlerweile wieder geschlossen und geschalten: er muss den Champion nun in den Ring zurückbringen, um ihn zu pinnen.


5

6


Herzog ist mittlerweile weiter fortgeschritten bei ihrem Count. Es wird langsam eng. Aiden rappelt und zappelt an The End herum, er versucht ihn hochzuhieven, doch der Champion scheint tatsächlich härter getroffen von dem Aufprall – bei Ends Schnelligkeit während des Spears kein Wunder – als gedacht, er liegt da wie ein nasser Sack. Rotari versucht alles Mögliche um The End wieder auf die Beine zu bekommen. Doch das bringt nichts. Da besteht keine Chance. Für Aiden heißt es nun nur: durch Countout gewinnen und auf den Titel verzichten oder auf Unentschieden spielen und DAS ist keine Option. Er geht schließlich zurück in Richtung des Ringes, slidet hinein und stellt sich etwas enttäuscht darüber, den Titel nicht gewonnen zu haben, in eine der Ringecken. Letztendlich hat er dennoch gewonnen und das ist es, was zählt.


7

8


DOCH WAS?!

In dem Trümmerhaufen scheint sich tatsächlich was zu regen! End rappelt sich auf! Langsam, sehr langsam, zu langsam, aber trotzdem! Er nimmt all seine Kraft zusammen und stellt sich auf. Er ist komplett mit dem Kopf und dem Nacken in die Absperrung geprallt, eigentlich SOLLTE er nicht stehen und es funktioniert auch nur recht wackelig, aber es funktioniert. End ist auf den Knien.


9


Und End steht… auf einem Bein.

Aber selbstverständlich, reicht das nicht.


10.


~ Ding Ding Ding ~


Laura: „Sieger des Matches, durch Countout… AIDEN ROTARI!“


The End kann sich auf den Beinen halten, wird nun aber zusätzlich von Corleone und Scarecrow gestützt, während Aiden Rotari im Ring seinen Sieg anerkennt. Man kann nicht wirklich sagen, dass er vollends zufrieden ist, schließlich hat er den Titel nicht gewonnen. Das Match allerdings, das hat er gewonnen und zumindest diese Tatsache, scheint ihn schon zu erfreuen.


Laura: „Und somit weiterhin GFCW Intercontinental Champion…. THE END!“


Auch The End scheint über den Ausgang dieses Matches alles andere als erfreut. Er wollte den Titel behalten, ganz sicher, aber nicht auf diese Art und Weise. Er will seine Gegner zerstören und abschmettern und sich nicht auf diesem Wege aus einem Titelverlust herausmogeln. Dementsprechend sauer schaut End in den Ring zu Aiden Rotari, der den Blickkontakt erwidert. Es liegt eindeutig eine Anspannung in der Luft, das letzte Wort ist in dieser Sache noch nicht gesprochen. Doch für heute, muss das erstmal genügen. Langsam verlässt nun Aiden Rotari den Ring in Richtung der Rampe, während Leviathan ihm nachschaut.

Mit diesen Bildern wird schließlich weggeschalten.




Da liegt er… der seit letztem Jahr so begehrte Schlüssel. Ein Schlüssel der viel mehr wert ist, als nur das Gold aus dem er besteht. Denn es ist der „Schlüssel zum Erfolg“ und, dass er seinem Namen alle Ehre macht, das hat Keek Hathaway letztes Jahr eindrucksvoll bewiesen. Und auch heute wird er das Objekt der Begierde sein, für sechs Männer die sich für ihn in die Schlacht stürzen werden.



Immer größer und immer näher kommt der Schlüssel ins Bild. Da ertönt plötzlich von irgendwo eine Stimme…


Erst vor einem Jahr gewann er im Main Event beim 20 jährigen Jubiläum der Liga den Heavyweight Title. Er ist ohne Zweifel einer der ganz Großen. Er ist genau die richtige Ergänzung für das Teilnehmerfeld!“


Es ist die Stimme von Amélie Schwanenburg. Dies sind ihre Worte, mit denen sie einen der heutigen Teilnehmer beschrieben hat. Wie bei einem Sprung in der Schallplatte wiederholt sich besonders ein Wort dabei wieder und wieder.


Ergänzung…


Ergänzung…


Ergänzung…


Ergänzung…


Ergänzung…“


Mit einem leichten Schwenk nach rechts ist nun ersichtlich, dass es eine Tonbandmaschine ist, die dieses Wort wiederholt wiedergibt… bis sie von einer schnellen Handbewegung zu Boden geschlagen wird und verstummt. Der Mann zu dem diese starke Hand gehört, geht nun zum Glaskasten hinüber, wobei in der unheimlichen Stille jeder seiner Schritte hörbar ist.

Er streicht einmal begierig über den Glaskasten.


Erste Chance… große Chance… neue Chance… letzte Chance… Jeder Mann hat heute seine ganz eigene Motivation in diesem Match, dass den großen Erfolg verspricht. Sechs Männer, die gewillt sind heute das zu tun, wonach viele Menschen da draußen streben: An die Spitze zu steigen. Doch nur einer von ihnen wird heute seine Chance nutzen und nur für diesen einen Mann wird der Traum vom Aufstieg an die Spitze wahr. Und dieser Schlüssel, der ‚Schlüssel zum Erfolg‘ steht symbolisch für diesen Triumph.“


Das Bild der Kamera wandert nach oben, sodass nun auch das Gesicht des Mannes zu sehen ist, der hier mit der Welt spricht. Sein entschlossener Blick verlässt den Schlüssel und blickt direkt zum Zuseher.


Lionel Jannek: „Oh nein, Amélie. Du irrst dich gewaltig. Ich bin keine ‚Ergänzung‘ für dieses Match. Ich bin keine ‚Ergänzung‘ für irgendetwas. Ich bin Lionel Jannek! Der ‚Superior One‘, der ‚Einzig Wahre‘, der Wrestler des Jahres 2021. Ich bin überall die Hauptattraktion und der Mittelpunkt! Der große Star, der alle anderen überstrahlt. Der Mann der jedes Match in dem er steht, automatisch zu etwas Besonderem macht! Und heute wird keine Ausnahme sein.“


Er wendet sich vom Schlüssel ab und geht ein paar Schritte zur linken Seite. Dort bleibt er stehen und steht Auge in Auge mit Zane Levy… oder besser gesagt mit einem lebensgroßen Pappaufsteller der den Mann von Leviathan darstellt. Überlegen blickt er seinem „Gegenüber“ in die Augen.


Lionel Jannek: „Zane… Ich konnte es kaum erwarten erstmals mit dir die Klingen zu kreuzen. Und es ist geschehen. Doch warum? Warum sollte Lionel Jannek freiwillig mit diesem Mann den Kampf suchen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Ich kann dabei nur gewinnen. Entweder ich gewinne und er wird noch wahnsinniger als er schon ist, oder ich verliere und Zane fühlt sich überlegener als er tatsächlich ist und überschätzt sich. Wie sich herausgestellt hat, ist sogar beides eingetreten.

Zane denkt er kann es ganz alleine mit alles und jedem aufnehmen und hat eine ziemlich dicke Lippe riskiert, als er über alle Teilnehmer hergezogen ist. Keine Ahnung wo diese Zuversicht, oder besser gesagt Selbstüberschätzung herkommt, aber lass mich eines klarstellen, Zane: Letztes Jahr warst du nicht erfolgreich und auch dieses Jahr wirst du wieder leer ausgehen. Und einmal mehr wird das Leben dich verhöhnen, wie es schon so oft bei dir der Fall war.“


Lionel Jannek wendet sich von „Zane“ ab und geht weiter. Nur wenige Schritte weiter steht er nun Ask Skogurs Pappebenbild gegenüber und beäugt auch ihn kritisch.


Lionel Jannek: „Ask… Du hast dir in diesem Jahr durchaus einen Namen gemacht. Und heute willst du den ganz großen Schritt machen. Heute willst du es deinem großen Vorbild Keek Hathaway nachmachen und den Schlüssel gewinnen… Du armer Dummkopf.

Weißt du wie lange es für Keek gedauert hat, bis er endlich diesen großen Moment hatte? Es waren lange und harte Jahre in denen er mehr belächelt als respektiert wurde. Lange und harte Jahre die DU noch nicht auf dem Buckel hast, Ask. Vielleicht wirst du dem Schlüssel heute nah kommen, aber so nah du ihm auch kommen magst, für dich ist er noch ein großes Stückchen zu weit weg. Ebenso wie in der Natur ist es ein Fressen und gefressen werden, wobei der große stets den kleinen Fisch auffrisst. Deswegen gebe ich dir einen Veteranen-Tipp mit: Halt dich von den großen Fischen fern. Und wenn du weißt was gut für dich ist, dann komm mir nicht in die Quere!“


Ask wird stehengelassen und der nächste in der Reihe ist Thomas Camden. Dieser wird mit einem äußerst angewiderten Blick angesehen.


Lionel Jannek: „Thomas… Reden wir nicht drum herum. Du hast mir in diesem Jahr meine, bei weitem, peinlichste Niederlage beschert. Du hast deine Hartnäckigkeit bewiesen und meine Aufmerksamkeit bekommen. Ebenso hast du mit deinem Sieg viele Augen auf dich gerichtet bekommen. Doch wenn du denkst, dass du heute erneut einen großen Sieg einfahren wirst, dann wirst du heute eine harte Lektion samt Bruchlandung erleben. Ich werde kein weiteres Mal das Trittbrett für deine Karriere sein, Thomas. Heute wendet sich das Blatt! Heute werde ich endgültig die Vergangenheit hinter mir lassen und meine große Zukunft neuerlich aufleuchten lassen.


Und du, Thomas… Du wirst in meinem Schatten verschwinden, wo du hingehörst.“


Weiter geht es nun zu einem großen und breiten Pappebenbild. Dem von Desmond Briggs. Ein Mann den Lionel Jannek etwas ausführlicher betrachtet.


Lionel Jannek: „Briggs… Eigentlich zu schade, dass mir das Protokoll zuvor gekommen ist. Ich denke du hättest sehr gut in die Hautevolee gepasst. Doch deine Ungeduld hat dir einen Strich durch diese große Chance gemacht. Genauso wie ich dir heute einen Strich durch deine Chance machen werde, den Schlüssel zu gewinnen. Zweifellos, du bist ein großes Juwel und hast mit dem Intercontinental-Titel bereits deine erste Feuertaufe bestanden. Die Zukunft gehört dir… eine Zukunft ohne Lionel Jannek. Denn solange ich noch da bin, ist das ganz große Rampenlicht für dich Utopie.


Und wer weiß, ob du als Teil des Protokolls überhaupt den großen Wurf landen wirst. Ja, sie können dir viel bieten. All ihre Erfahrung, all ihre Tricks… aber nicht die von Lionel Jannek, die man braucht um zur Legende zu werden. Schade für dich.“


Nun bleibt nur noch einer der Teilnehmer übrig. Der Mann mit dem Lionel Jannek erst kürzlich ein ganz großes Match auf die Beine gestellt hat und das er erfolgreich für sich entschieden hat. Einmal mehr blickt Lionel Jannek in die Augen von „Canada’s Own“ Robert Breads.


Lionel Jannek: „Breads… Wir beide hatten ein episches Duell. Ein sehnsüchtig erwartetes Match zwischen zwei Legenden der GFCW, dass sich zukünftige Generationen wieder und wieder ansehen werden. Und dabei werden sie meinen Triumph über dich sehen. Wieder und wieder.

Mehr als einmal musste ich mir von all diesen halbklugen Menschen anhören ‚Lionel Jannek ist großartig… aber Breads…!‘. Denn immer wieder wurde die Frage gestellt, wer denn von uns beiden der Bessere wäre und endlich haben wir diese Frage geklärt. Natürlich weiß ich, dass du heute immer noch eine meiner größten Bedrohungen sein wirst, wenn es darum geht den Schlüssel zu gewinnen, aber ich werde nicht zulassen, dass du dich in mein Rampenlicht drängst und mich einfach so wieder einholst. Nicht nach meinem großen Sieg! Lionel Jannek hat dich verdrängt. Du wirst heute nicht zurück an die Spitze klettern, dafür werde ich sorgen.

Und wenn du heute nicht freiwillig zur Seite treten willst, dann werde ich dich dazu zwingen.“


Lionel Jannek geht nun zum Glaskasten mit dem Schlüssel zurück und beäugt ihn noch einmal gierig.


*KLIRR!*


Mit einem kräftigen hammerartigen Faustschlag schlägt Lionel Jannek das Glas kaputt. Die Scherben fallen zu Boden und ihr Klirren hallt echoartig durch den Raum. Das ganze wird im Bild eingefangen.



Nun ist aber wieder Lionel Jannek im Bild und er hebt den Schlüssel ehrfürchtig, aber auch besitzergreifend hoch. Seine Augen sind auf dieses goldene Objekt fixiert. Doch als er seine nächsten Worte spricht, dreht er den geradezu besessenen Blick langsam erneut zu den Zuschauern.


Lionel Jannek: „Ebenso wie diese Scherben werden heute auch all eure Wünsche, Träume und Körper in Trümmern am Boden liegen. Während ich mir das hole, was mir schon von Beginn an zusteht.

Oh, Jannek, wie kannst du so etwas sagen, nach diesem bisherigen Seuchenjahr das du hattest?‘

Seht dem Meister bei der Arbeit zu. Denn ihr alle werdet es heute erleben. Und dann werdet auch ihr alle daran glauben. Daran, dass die goldene Zukunft der GFCW einmal mehr den Namen ‚Lionel Jannek‘ tragen wird und daran, dass ich das bin was ich immer sage…


Ich… bin… SUPERIOR.“


Noch einmal blickt der Österreicher zum Schlüssel in seiner Hand. Dabei lächelt er ganz leicht, als würde er sagen „Wir sehen uns gleich wieder“. Er platziert den Schlüssel wieder auf dem Kissen und verlässt dann, sichtlich sehr motiviert und fest entschlossen es allen zu zeigen, die Szene und den Raum. Noch einmal zeigt man uns den Schlüssel um den es heute geht… während die Pappfiguren der anderen Teilnehmer im Hintergrund Feuer fangen und langsam abfackeln. Mit diesem Bild endet hier auch das Video.



Ein drittes und letztes Mal steht Ellis Diehl im Ring. Wir wissen bereits, was kommen wird. Lex Streetman und Bam Bam haben bereits ihre Nachricht erhalten. Sie gehören zur Hall of Fame Class of 2022. Aber wer wird die dritte und letzte Person sein? Der Mann im Ring wird es uns im Kürze erzählen.


Ellis: „Meine Damen, Herren und jeder andere! Was für eine Show bis hier her, oder? Und es wird sogar noch besser, denn EINEN Namen habe ich noch für euch!“


YEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Er geht schon ein bisschen in der Rolle auf, der Interims-Commissioner.


Ellis: „Das ist eine ganz besondere Herzensangelegenheit für mich. Eine große Ehre, hier stehen zu dürfen und euch lieben Fans zu sagen, wer als nächstes in die Hall of Fame kommt. Vor allem euch zu verraten, wer die Person ist, die als letztes in die Class of 22 eingeführt wird. Eine ganz besondere Person für mich, für euch, für die gesamte GFCW.“


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH


Großer Jubel bricht in der Halle aus. Man kann fast schon ahnen, wer gleich kommen wird.


Ellis: „Wir haben über große Männer gesprochen. Über Rekorde, grenzenlose Limits. Über Wegbereiter, Trendsetter. Aber es gibt einen Mann, für den keine Superlative genügen. Einen Mann, der das Superlativ selbst ist.“


Er zeigt auf den Titantron.


Ellis: „Es ist mir eine große Ehre euch den dritten und letzten Mann für die Hall of Fame Class of 2022 zu präsentieren!“



Bring Me To Life von Evanesence wird eingespielt und die Musik in der Halle können wir kaum hören, so laut ist der Jubel, der ausbricht.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Ellis: „ZEEEEEEEEEEEEEEREEEEEEEEEEEEEEOOOOOOOO“


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Ellis: „KILLEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!“


Der Jubel kennt keine Grenzen. Ganz München rastet komplett aus für den Mann, der Synonym für das Wort GFCW-Ikone ist.


Ellis: „Ein Mann, der keine Vorstellung benötigt! Ihr alle kennt ihn. Ihr alle liebt ihn. ICH liebe ihn. ZEREO KILLER!“


You Still Got It!

You Still Got It!


Ellis: „Es gibt keinen anderen Mann in der GFCW Historie, welcher so sehr für Furore gesorgt hat, wie er. Dieser Mann kennt keine Grenzen. Er kennt keine Limits. Er ist da, um sie zu sprengen. Er setzt neue Standards und Trends. Er ist der Mann, für den es IMMER höher, schneller und weiter geht. DIE GFCW Legende.“


Mit jedem Wort rasten die Fans mehr und mehr aus. Es war bis hier hin bereits eine Show, die sie sehr genossen haben, aber jetzt ist dieser Abend perfekt.


Ellis: „Ihr wisst es selbst, München. Ihr wisst genau, wie viele Titel er gehalten hat. Welche Rekorde er hält. Über niemanden sonst in der GFCW wurde je so viel gesprochen, wie über ihn.“


Der Interims-Commissioner fordert die Fans noch mal zum Jubeln auf.


Ellis: „München! Gebt noch einmal alles für euren finalen Hall of Famer für 2022. ZEREO KILLER!“


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!

You Still Got It!

You Still Got It!


GFCW
HALL OF FAMER
2022

ZEREO KILLER



In der Halle wird fleißig gejubelt, während seine größten Highlights noch immer auf dem Tron laufen..


Sven: „Das kommt wenig überraschend. In den knappen 10 Jahren in der Liga hat er großes bewegt. Ellis hat es genau richtig gesagt, über keinen wurde je so viel gesprochen, wie über ihn. Und wahrscheinlich wird auch niemals mehr über jemanden mehr gesprochen werden, als über ihn.“

Pete: „Mit Bam Bam hatten wir eine Ikone aus den 2000ern. Mit Streetman eine aus den 2010ern. Mit Zereo Killer haben wir DIE Ikone. Der Superstar der Superstars.“

Sven: „Herzlichen Glückwunsch!“

Pete: „Glückwunsch!“


Fade out.



„Hier ihre Sachen Herr Na....“


„SHHHHHHH...Ihr habt mir nix mehr zu sagen...“


Stille...


„Deswegen will ich auch nix mehr hören...“


Die Stille wird nicht durchbrochen.


„Vier Wochen saß ich in dem scheiß Puff hier...vier Wochen ohne Grund!!!!!...“


Die Person greift nach der Tasche die ihm der Beamte hinhält.


„Vier Wochen nur weil irgendeine Witzfigur meint ich hätte in der GFCW nichts mehr verloren und ich wäre ein Gefahr für die Belegschaft...Ich wäre Handgreiflich gegenüber ihm geworden...DAFÜR SPERRT MAN MICH VIER WOCHEN WEG!!!!“


Nachdem die Person sich die Tasche geschultert hat betritt er die Schleuse. Die Tür schließt sich hinter ihm.


„Ich hab da noch eine Information die sie vielleicht interessieren könnte...“


Die Ausgangstür öffnet sich elendig langsam. Die Sonne durchflutet die Schleuse. Als die Tür sich komplett geöffnet hat erklingt erneut die Stimme durch den Lautsprecher.


„Er war hier. Letztes Jahr. Er hat niemanden mehr. Er hat nur eins was ihm wichtig ist...“


Die Person in der Schleuse schaut zum Lautsprecher hoch.


„Was?“

„Sein Name in den Geschichtsbüchern der Liga. Seine Titel. Sein Platz in der HoF...“


Stille. Die Person schaut wieder nach vorn und tritt aus der Tür hinaus ins Licht. Die Hamburger Straße in Dortmund ist in den frühen Morgenstunden leer. Nur ein Obdachloser lehnt an der großen Fassade der JVA Dortmund. Die Glasbausteine und vergitterten Fenster lassen die ohnehin nicht schöne Straße noch unansehnlicher erscheinen. Wir können nun die Person erkennen die durch die Tür ins freie getreten ist. Trotz dunklen Hoodys dessen Kapuze er sich tief ins Gesicht gezogen hat erkennen wir die kalten Augen Tha Bombs.


Tha Bomb: „Thor...ich werde dir alles nehmen. Jeder Gedanke an dich wird ausgelöscht. Dein Leben wird ohne Sinn sein...vier Wochen ohne Sinn...“


Er grinst diabolisch.


Tha Bomb: „Ohne Sinn...jedoch mit einem ehemaligen Bekannten der mir Verraten hat wo du wohnst....“