4
Way Dance um den GFCW Intercontinental Titel:
Falls
and Submission count anywhere: Banega (c) vs. Demon of
Death vs. Stryfe vs. Savior
Referee:
Guido Sandmann
|
Wieder
ist der Titan Tron schwarz und die Zuschauer warten gebannt,
welcher Wrestler hier als nächster zum Ring kommen wird.
Mitten hinein in die geballte Spannung schießen fünf
gewaltige Flammen auf der Stage in den Himmel empor.
Unmittelbar darauf springen dann auch die Videoanlagen an und
spätestens jetzt ist allen klar, wer sich nun auf den
Weg zum Seilgeviert machen wird.
Es
ist natürlich Rick Murk, der “Demon of Death“!
Und der lässt auch nicht lange auf sich warten, sondern
stürmt unter den hämmernden Bässen seiner
rockigen Musik auf die Stage, wo er mittig stehen bleibt und
ein bisschen hin und her tänzelt, alle Muskeln zum
Zerbersten gespannt.
Pete:
„Der Dämon scheint richtig auf 180 zu sein, der
explodiert ja gleich. Ich weiß nicht so recht, ob
Player seinem neuerlichen Komplizen Savior, der ja auch hier
in diesem Match dabei ist, einen Gefallen damit getan hat,
Rick Murk dermaßen zu reizen.“
Sven:
„Das werden wir gleich erfahren, verehrter Herr
Kollege. Klar ist auf jeden Fall, dass Mr. Murk hier der
erfahrenste Akteur sein dürfte, und das alleine macht
ihn schon zu einem Favoriten.“
Pete:
„Ich weiß nicht so recht, Sven. Um Champion zu
werden muss man einen klaren Kopf bewahren, und das scheint
mir bei dem Mann aus New Orleans hier heute nicht so ganz der
Fall zu sein. Wir werden sehen.“
Der
Demon stürmt jetzt wie wild los zum Ring, und slidet
erstaunlich behände unter den Seilen ins Geviert, was
man einem Hünen seiner Statur eigentlich gar nicht
zutrauen würde. Doch trotz seiner Masse ist der
mittlerweile 47 jährige Amerikaner erstaunlich
beweglich. Im Ring macht Murk sich sofort bereit, loszulegen.
Alle
Lichter in der Halle erlöschen und es ist stockfinster,
sodass man nicht einmal mehr seine eigene Hand vor Augen
sieht.
Pete:
„Ein Stromausfall?“ Sven:
„Quatsch, sonst würden unsere Headsets und
Mikrofone doch auch nicht funktionieren. Ich tippe mal auf
einen großen Auftritt.“
Es
betreten vermummte Gestalten mit Fackeln in den Händen
die Halle und stellen sich sowohl auf die Stage, also auch
auf die Rampe und um den Ring herum. Nun tritt eine ziemlich
große vermummte Gestalt in das Licht auf der Stage und
holt ein Buch hervor. Diese Person beginnt damit etwas
vorzulesen, allerdings ist das kaum hörbar, woraufhin
die Fans mit What?-Chants
entgegenwirken. Doch plötzlich schreit dieser Mann etwas
laut heraus.
„Apparet
monstrum!“
Und
auf einmal geht vor ihm der Boden der Stage auf und etwas
kommt hinaufgefahren, zuerst erkennt man nur ein paar spitze
Zacken, dann so etwas wie ein zusammenhängendes
Konstrukt und dann was es wirklich ist … ein schwarzer
Thron auf dem Banega langsam in die Halle fährt. Oben
angekommen stellt der vermummte Hüne der Banega quasi
„beschworen“ hat so etwas wie einen kleinen Tisch
auf dem etwas unter einem roten Tuch liegt und reicht Banega
dann ein Mikrofon.
Banega:
„ Wir schrieben den 26.08 dieses Jahres und ihr konntet
Zeugen davon werden, wie ich eine neue Ära eingeleitet
habe. Allerdings hat ER nichts mit dieser Ära zu tun,
denn diesmal geht es ganz allein um mich. Denn obwohl ich
euren Intercontinental Championship in meinem Besitz habe,
habt ihr mich nicht beachtet, ich wurde für War Evening
nicht berücksichtigt und musste mir selbst Zeit
einräumen und bis kurz vor dem PPV hatte ich nicht mal
ein Match für den heutigen Abend. Doch dies habe ich nun
geändert...“
Banega
erhebt sich aus seinem Thron und zieht mit einem gewaltigen
Ruck das rote Tuch von dem kleinen Tischchen und zum
Vorschein kommt der Intercontinental Titel, allerdings nicht
in dem Zustand indem wir ihn zuletzt gesehen haben.
Pete:
„What the Fuck!? Was hat er mit unserem Gürtel
gemacht?“ Sven:
„Die Anfänge davon haben wir doch vor zwei Wochen
gesehen, er setzt eben ein Zeichen.“
Der
Intercontinental Gürtel sieht total demoliert aus. Die
große Hauptplatte ist in mehrere Teile zerschlagen und
nur Pi mal Daumen wieder zusammengesetzt, jeweils eine der
kleinen Nebenplatten an den Seiten ist komplett rot und man
erkennt nicht mal mehr was drauf zusehen war und im
Ledergürtel befinden sich Lücken und Löcher
und er ist teils mit Absperrband umwickelt.
Banega:
„Das habt ihr zu verantworten, ich habe meine Wut an
eurem Gürtel ausgelassen und was ganz eigenes kreiert!
Ich nenne ihn den Shattered
Intercontinental
Championship. Allerdings kommt der Gürtel nicht nur mit
einem neuen Design, sondern er bekommt auch seine ganz eigene
besondere Regel, denn ich werde diesen Gürtel nur noch
in Matches verteidigen, die eine Stipulation haben, welche
mir zusichert, dass ich meinen Gegner zerschlagen darf, genau
wie ich es mit diesem Ding hier getan habe. Und die
Einleitung dieser Shattered
Intercontinental
Championship Ära wird mit meiner heutigen
Titelverteidigung vollendet!“
Banega
hält sein Stimmenverstärker weiter in seiner linken
Hand, nimmt sich seinen Shattered Intercontinental
Championship vom Tisch, hängt ihn sich um den Hals und
stapft in Richtung des Ringes. Auf dem Weg zum Ring lässt
er sich von einer seiner Gestalten eine Fackel geben.
Pete:
„Nun steht dieser Hüne im Ring. Aber was sollte
dieses Geste mit der Hand?“ Sven:
„Siehst du doch, seine Gestalten kehren nun dorthin
zurück wo sie hergekommen sind.“
Banega:
„Stryfe … zerschlagen! Rick Murk …
zerschlagen! Savior … zerschlagen! Ihr drei seid zwar
sehr unterschiedliche Typen und trotzdem werdet ihr Drei
heute dasselbe Schicksal erleiden!“
Er
senkt das Mikrofon kurz und starrt für einen kurzen
Augenblick in die Fackel.
Banega:
„HABT IHR ETWA ANGST!?“
Während der Werbepause hat sich auch Stryfe in den Ring
begeben.
Michael Cruncher: Liebe GFCW Galaxie kommen
wir nun zum zweiten Match des heutigen Abends! Er handelt
sich um einen 4 Way Dance um den nun Shattered
Intercontinental Championship. Dieses Match findet
allerdings nicht unter normalen Regeln statt, denn Pinfalls
und Aufgabe zählen überall! Kommen wir zu den
Herausforderern, da hätten wir zuerst zu meiner Linken
einen Mann der Dallas in Texas sein Zuhause nennt, er ist
1,81 groß und hat ein Kampfgewicht von 110 kg …
STRYFE! Der Mann vor mir stammt ebenfalls aus den USA,
allerdings aus New Orleans, er ist mit seinen 1,99 größer
als der Champion und ist mit seinen 147 kg der zweitschwerste
Kämpfer … „The Demon of Death“ RICK
MURK! Der Letzte der drei Herausforderer ist mit deinen 1,86
zwar nicht der kleinste Kämpfer, mit seinen 98 kg
allerdings der Leichteste … SAVIOR! Und nun kommen wir
zum Shattered Intercontinental Champion, er ist 1,93
groß und bringt ein Kampfgewicht von 181 kg auf die
Waage … BANEGA!“
Pete:
„Sven wer hat deiner Meinung nach die beste Chance
Brainwashed als Champion zu verlassen? Also ich tippe auf den
„Demon of Death“ Rick Murk.“ Sven:
„Ganz klarer Favorit ist auf jeden Fall der Champion
und ich denke, dass dieser seiner Favoritenrolle auch gerecht
wird und seinen Shattered IC
Titel hier heute Abend verteidigt!“
DING
DING DING
Das Match beginnt und alle drei
Herausforderer treffen sich in der Mitte des Ringes und
liefern sich ein Staredown, währenddessen bleibt Banega
weiterhin regungslos in seiner Ringecke stehen. Ihre Blicke
sagen mehr als tausend Worte, sie würden am liebsten
aufeinander losgehen und sich zerfleischen, doch dann …
die Wende! Allesamt drehen sich zu Banega und machen ein paar
Schritte auf ihn zu, doch auch angesichts der drei
Herausforderer, die ihn nun jeden Moment angreifen könnten,
zeigt Banega keine Reaktion. Sie gehen weiter auf Banega zu,
als plötzlich … Savior schnappt sich den linken
Arm von Rick Murk, dreht in so zu sich und verpasst ihm eine
schallende Ohrfeige!
Pete:
„Uhhhh! Allerdings war das abzusehen, denn immerhin ist
Murk nun der Tag Team Partner von Ryder McKnight.“
Savior
setzt allerdings nicht nach und lässt irgendwelche
weiteren angriffe Folgen, sondern verlässt den Ring und
rennt Richtung Backstage-Bereich.
Sven:
„Sehr kluger Plan, mal sehen ob Murk trotz seiner
Erfahrung drauf anspringt.“
Und
anscheinend tut Murk das trotz seiner Erfahrung, denn er
fackelt nicht lange und rennt Savior hinterher!
Stryfe
schaut den beiden verdutzt hinterher und möchte seien
Blick grade wieder auf Banega richten, da steht dieser schon
genau vor ihm und streckt ihn mit einem harten Clothesline
nieder.
*Backstage*
Auf
dem großen Monitor können wir das geschehen im
Backstage-Bereich verfolgen und wir sehen einen Rick Murk,
der sich suchend nach Savior umguckt.
„Wo
bist du, du Hund? Komm raus und stell dich mir, wie ein
Mann!“
Anstatt herumzubrüllen hätte
der Dämon mal lieber auf seine Umgebung aufgepasst, denn
Savior schleicht sich von hinten an und verpasst ihm einen
harten Schlag mit einem Stuhl auf seinen Rücken,
woraufhin Murk zu Boden geht und sich aufgrund der Schmerzen
windet. Doch Savior gibt ihm keine Verschnaufpause, denn er
kniet sich sofort über ihn und lässt harte
Faustschläge auf ihn einprasseln.
*Im
Ring*
Im Ring sehen wir währenddessen
ein ähnliches Bild wie aus dem Backstage-Bereich, denn
hier dominiert momentan nur Banega, der Stryfe schon einiges
hat einstecken lassen. Und so geht es nun auch weiter, denn
Banega sammelt Stryfe vom Boden auf und befördert ihn
mit einem Military Press Drop aus dem Ring. Banega begibt
sich sofort ebenfalls nach draußen und zeigt seinen
zweiten Pinfall des heutigen Abends.
Pete:
„Eins!“ Sven:
„Zwei...“
Aber nein, Stryfe schafft
erneut den Kick-Out. Banega ist davon allerdings weniger
beeindruckt oder überrascht, stemmt Stryfe hoch und
lässt ihn unsanft auf die Ringabsperrung knallen. Danach
lässt Banega allerdings erstmals von ihm ab und holt
einen Tisch unter dem Ring
hervor...
*Backstage*
Backstage
hat sich das Blatt mittlerweile gewendet, denn obwohl Savior
ihm mit harten Aktionen und weiteren Stuhlschlägen
zugesetzt hat, konnte Dämon Rick die Oberhand gewinnen.
Er schleudert Savior gegen die Wände, Kisten und Gerüste
die sich in ihrer näheren Umgebung befinden, ehe er ihn
mit einem Sidewalk Slam auf den Stuhl befördert und
pinnt. Denn auch dort ist mittlerweile ein Ringrichter
eingetroffen.
Pete: „Eins!
Willkommen Titelgewinn!“ Sven:
„Zwei..., glaube nicht, dass es hier so schnell vorbei
ist.“
Und Sven soll Recht behalten, denn
Savior schafft den Kick-Out! Murk lässt sich davon
allerdings nicht aus der Ruhe bringen, er steht auf, nimmt
Anlauf und und zeigt einen gewaltigen Big Splash! Allerdings
kann auch nach dieser Aktion der Ringrichter nur bis Zwei
zählen, ehe Savior eine seiner Schultern hochreißt.
*Im
Ring*
Das Geschehen im und am Ring hatte in
der Zwischenzeit einen nur kurz anhaltenden Wandel, denn
während Banega drei Tische und davor die Ringtreppe in
Mitten des Rings aufgestallt hat, hatte Stryfe genug Zeit um
durchzuschnaufen und konnte den Hünen dann überraschen,
als der sich ihm wieder zu wandte und zwar mit einem
gewaltigen Superkick! Und konnte danach sogar seinen Kiss
of Death auf den Shattered Intercontinental
Championship zeigen, doch der anschließende Pinfall
reichte nur bis Zwei und leider musste Stryfe danach ziemlich
schnell die Oberhand wieder an Banega abgeben, der Stryfe
gerade in einem bärenstarken Bear Hug hat. Doch der
Master der Mind Games denkt gar nicht daran aufzugeben, auch
wenn es so scheint als hätte er längst keine Puste
mehr und würde gleich jeden Moment blau anlaufen. Banega
lockert nun den Griff und Stryfe fällt zu Boden, er
nimmt sich Stryfe und befördert ihn in den Ring. Nachdem
auch Banega im Ring ist, legt dieser Stryfe auf den mittleren
der drei Tische und stellt sich auf die Ringtreppe die er vor
den Tischen platziert hat.
BIG
SPLASH VON BANEGA DURCH DIE TISCHE
Doch obwohl
diese Aktion ihm wahrscheinlich schon den Sieg eingefahren
hätte, zeigt Banega keinen Pinfall. Banega verlässt
den Ring und zieht Stryfe an einem seiner Arme ebenfalls nach
draußen, nach der harten Landung auf dem Hallenboden
zieht Banega Stryfe an seinem Arm die Rampe hoch, dort oben
angekommen nimmt er sich Stryfe auf seine Schultern und
steigt auf seinen Thron.
Ofrenda Sacrificio
vom Thron auf den Hallenboden!
Sven:
„Okay das MUSS einfach die Entscheidung sein!“ Pete:
„Ich glaube auch und die anderen Beiden bekommen das
nicht einmal mit.“
Und die Beiden haben
Recht, den der Pinfall von Banega nach diesen unglaublichen
Move reicht für einen Pinfall bis drei und ist somit die
sichere Titelverteidigung von Banega!
Sieger
des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW
Intercontinental Champion: Banega!!!
|
Den Beiden wurde soeben mitgeteilt, dass das Match vorüber
ist und Banega seinen Titel erfolgreich verteidigt hat,
allerdings hält das Savior nicht davon ab Rick Murk in den
Ansatz zum Saving Grace und zwar möchte er diesen auf
den Stuhl zeigen … doch der Dämon des Todes schafft
es sich in allerletzter Sekunde zu befreien und nimmt Savior in
seinen Aufgabegriff Hell's Hug!
In der Halle sieht man währenddessen, wie sich Banega seinen
Shattered Intercontinental Championship wieder um den Hals
gehangen hat und nun platz auf seinem Thron nimmt. Nachdem Banega
seinen Gürtel nochmal in die Höhe gestreckt hat, fährt
der Thron langsam wieder in die Tiefe aus der Banega bei seinem
Einzug „heraufbeschworen“ wurde.
Wir
schalten Backstage und bemerken, dass sich die Kamera an einer
ungewöhnlichen Stelle befindet. Sie ist direkt hinter der
Entrance Ramp und filmt den, durch den Vorhang zurückkommenden
Daniel, der bereits von seinen Kollegen erwartet wird und mit
diesen kurz abklatscht. Lachend ziehen alle von dannen. Nach
kurzer Zeit, öffnet sich der Vorhang ein weiteres Mal und
ein sichtlich angeschlagener, humpelnder Alex Ricks kommt zurück.
Langsam bewegt er sich in den Backstagebereich. Doch er wird auf
seinem Weg direkt abgefangen.
???:
„Sag mal, was war das gerade?“
Ein
unfassbar wütender, schnaufender Don Sheen, marschiert auf
den lädierten Mathematiker zu. Er macht auch nicht Halt und
verpasst seinem Partner einen leichten Schubser. Dieser steht nur
da und blickt den Rich Guy an. Keine Emotionen, keine Reaktion.
Einfach nichts! Und das scheint den Don noch um einiges
aggressiver zu machen.
Don
Sheen: „Ist das dein scheiß Ernst, Alex?? Ich reiß
mir da draußen den Arsch auf, gegen Drake Ackley und du
verkackst gegen diese Made? DANIEL? Ich komm da nicht drauf klar,
man! Der hat noch absolut nichts verwertbares gezeigt und du
gibst in so einem Kindergartenmove auf? Wegen dir bin ich mein
Doppelleben definitiv los! Was denkst du dir? Wieso gibst du in
so einem wichtigen Match gerade einmal 50 Prozent?“
Ricks
zeigt immer noch keine Reaktion und hält sich seine Hüfte.
Don
Sheen: „ANTWORTE MIR!“
Hat
der Freiburger allerdings nicht vor, so scheint es. Er schaut
seinen Gegenüber lediglich mit leeren Augen an. Eine Hand
weiterhin an Hüfte und Rücken. Dann aber doch noch eine
Reaktion. Ein Augenschließen. Ein langsames Nicken. Er
senkt den Kopf.
Alex:
Es tut mir leid. Ich habe einen Fehler gemacht und bin in diese
Situation geraten. Und dann musste ich abschätzen. Wäre
ich länger in diesem Griff gewesen, hätte ich mich
ernsthaft verletzen können. Ich musste mich also für
Brainwashed entscheiden. Entweder ein zweites Leben für dich
oder generell ein Leben für mich.
Und
dann geht der Kopf nach oben. Der Blick ist starr, die Mimik
unterkühlt. Egal ob Teamkollegen oder nicht, die beiden hier
sind keine Freunde für's Leben.
Alex:
Und ich halte mich für wichtiger für unsere
Gruppierung.
Der
hat gesessen. Da muss schleunigst Schadensbegrenzung betrieben
werden, sonst ist der Abend für Ricks noch nicht gelaufen,
wenn man sich Don Sheen in diesem Moment ansieht. Doch Alex
versucht, ihn zu beschwichtigen.
Alex:
Wir besiegen die Bloodbrothers Connection auch ohne einen Vorteil
auf unserer Seite. Was dein zweites Leben angeht...ich werde
alles dafür geben, dass du es nicht benötigen wirst.
Mehr kann ich dir nicht sagen.
Sheen
denkt kurz nach und kratzt sich am Kopf. Dann stößt er
ein lautes Lachen aus. Man sieht im die Wut, trotz seines
Grinsens immernoch an.
Don
Sheen: „Du bist wichtiger für das Team als ich? Ich
will ja nichts sagen, aber was genau hast du erreicht, das dich
besser macht als mich? Ricks, du bist ein Nichts! Ein Niemand! Du
bist schlau. Ich gratuliere dir, dann sei doch froh!“
Der
Rich Guy klatscht demonstrativ in die Hände und zeigt ihm
einen Daumen nach oben. Alex dreht sich daraufhin um und will
sich in die Gänge verziehen, doch Sheen packt ihn grob am
Arm und zieht ihn ein gutes Stück nach hinten.
Don
Sheen: „Nicht so schnell Alex! Du denkst ernsthaft, dass
ich dich so leicht davon kommen lasse? Ein einfaches „Es
tut mir Leid“? Denkst du ich bin blöd und weiß
dass es dir nicht Leid tut, dass ich mein Zusatzleben verloren
hab? Wenn du dafür sorgen willst, dass ich bei Brainwashed
kein Extraleben brauche, verpiss dich einfach und gib mir dein
Leben. Ich bin nicht nur wichtiger für das Team als du,
sondern allgemein der Wichtigste im Team!“
Und
in Ricks' Gesicht zeichnet sich tatsächlich Wut ab.
Verärgert starrt er auf die Hand seines Gegenübers, die
seinen Oberarm packt. Den Arm entlang wandern seine Augen immer
weiter in Richtung Sheen. Dann der Augenkontakt. Und der Don ist
tatsächlich die einzige Person in der gesamten GFCW, die
beim Mathematiker ein Zusammenziehen der Augenbrauen in diesen
Ausmaßen bewirken kann.
Alex:
Mit dieser Denkweise bist du für unsere Gruppe ein größeres
Problem, als es die Bloodbrothers Connection überhaupt sein
kann.
Mit
einem plötzlichen Ruck reißt er seinen Arm schlagartig
wieder frei. Dreht sich dann in Richtung Sheen. Steht ihm direkt
gegenüber von Angesicht zu Angesicht. Und spricht wieder
ruhiger.
Alex:
Machen wir es klar, Don. Ich mag dich nicht. Du magst mich nicht.
Hätte sich die Bloodbrothers Connection nicht in unsere
Differenzen gemischt, würde ich dir in zwei Wochen
gegenüberstehen. Aber wir sind in diese Situation gemeinsam
geraten. Ich habe damals versucht dir zu helfen. Nur so startete
das Ganze. Ich stehe dazu, was ich sage. Und ich sage auch hier,
dass ich mich bei Brainwashed für dich einsetzen werde. Egal
ob du Wert darauf legst oder nicht. Ich werde es tun.
Dann
legt er die Hände hinter seinem Rücken ineinander. Wie
immer. Er hat sich beruhigt.
Alex:
Darf ich jetzt gehen oder willst du mir noch eine reinhauen, um
dich besser zu fühlen?
Sheens
Blick entspannt sich auf einmal wieder. Er scheint zu bemerken,
dass der Mathematiker irgendwie Recht hat, mit dem was er sagt.
Don
Sheen: „Sorry.“
Ein
kurzes Sorry? Von Don Sheen? So etwas erleben wir auch nicht
jeden Tag.
Don
Sheen: „Weißt du Alex. Du hast Recht. Ich mag dich
nicht. Und zwar ganz und gar nicht. Aber der gemeinsame Feind
macht uns im Endeffekt zu Verbündeten. So ungern ich es
zugeben will. Wir sitzen im selben Boot. Aber ich schwöre
dir. Wenn du mir in zwei Wochen irgendwie blöd kommst, oder
einen Fehler machst, der uns dezimiert, mache ich dich fertig!
Hast du mich verstanden?“
Der
Zeigefinger von Sheen zeigt direkt auf das Gesicht seines
Gegenübers. Und dieser nickt bedächtig.
Alex:
Verstanden. Auf eine gute Zusammenarbeit.
Und
dann wird dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt. Da geht
tatsächlich Ricks' Hand nach oben und stoppt auf halber
Höhe. Ein Handschlagangebot für Don Sheen. Und Ricks
schaut wie ein Unschuldslamm...das bereits getötet wurde und
entsprechend kalt in der Frischetheke zur Schau steht.
Sheen
zögert. Er blickt seinem Gegenüber in die Augen, dann
auf die ausgestreckte Hand. Und plötzlich geht auch die
rechte Hand des Dons raus. Und.......er nimmt den Handschlag an!
Ohne ein weiteres Wort, dreht er sich um und verschwindet in den
Fluren. Die Arme des Mathematikers nehmen den gewohnten Platz
hinterm Rücken ein und auch er zieht von dannen.
Wir schalten irgendwo in die
Katakomben.
Auf einer Treppe sitzt in
Großaufnahme Jasper Randall. Nun, zumindest das, was von
seinem Gesicht zu sehen ist. Denn die Kapuze des mausgrauen
Pullis ist tief ins Gesicht gezogen. Er wirkt in sich gekehrt, er
sitzt breitbeinig auf einer der Stufen, die Hände lässig
auf den Knien baumelnd. Man möchte meinen, der Mann aus New
York schläft. Doch immer mal wieder ballt er die Hände
zu Fäusten, öffnet sie wieder, ballt die Fäuste,
rollt die Handgelenke. Dann werden plötzlich Buhrufe laut.
Denn von der linken Bildschirmhälfte tritt Jimmy Maxxx
heran, der General Manager der GFCW.
Jimmy Maxxx:
„Meine Damen und Herren, heute Abend sehen sie eine weitere
eindrucksvolle Demonstration dessen, warum ich diese Männer
um mich herum versammelt habe. Erstklassige Wrestler der GFCW,
die sich ihren Status hart erarbeitet haben und nichts geschenkt
bekamen. Echte Männer wie Jasper Randall, der sich als
Sprachrohr der dominantesten Gruppierung in der Geschichte der
GFCW als intelligenter und gerissener Superstar bewiesen hat!“
Dann geht der General Manager drei
Schritte weiter, lässt Jasper Randall sitzen. Und nun sehen
wir Michael Payne. Dieser steht da, Arme verschrenkt und der
finstere Blick. Ein ärmelloses „Don´t use
Dynamite“ Shirt, mit schwarzer Lederhose und Handschuhe an
den Händen.
Jimmy Maxxx:
„Hier haben wir meinen Freund und den Mann der die GFCW in
seinen Grundfesten erschüttert hat mit seiner Präsenz
und seinem Wissen. Der Mann der mehr kann als nur seine Muskeln
spielen zu lassen und der inoffizielle Rotten Galaxy Champion der
GFCW.... Michael Payne!“
Wieder schreitet der General
Manager der GFCW weiter. Nun bleibt er vor Drake Ackley stehen.
Der Mann aus Chicago steht dort, an einen stählernen
Stützbalken gelehnt und die Arme verschränkt. Auch er
trägt den mausgrauen Pulli des Fight Club, doch die Kapuze
hat er nicht auf dem Kopf. Und so sieht man den eiskalten und
leeren Blick des Mannes, der gerade einer seiner Leidenschaften
nachgeht: Kaugummikauen…
Jimmy Maxxx:
„Als nächstes haben wir den treuen Weggefährten
von Jasper, Drake Ackley! Der stille aber konsequente Co-Tag Team
Champion und IC Champion des Fight Clubs!“
Fehlt noch jemand? Ja, es fehlt
noch jemand. Zweit Schritte weiter, und Jimmy Maxxx steht vor
einer der Staff-Kisten. Darauf sitzt Daniel, die Füße
lässig baumelnd. In seinem Gesicht könnte man eine
gewisse Langeweile ablesen. Er wirkt so, als würde ihn all
das hier nicht interessieren. Ihn interessiert viel mehr, dass es
endlich losgeht…
Jimmy Maxxx:
„Und als letztes aber nicht das letzte, unser Young Boy der
Connection! Kid Daniel, der neueste Fight Club Kämpfer. Ein
Mann der von euch Banausen noch vor kurzem in einem Atemzug mit
Joe Jobber genannt wurde. In Wirklichkeit aber steht hier
vielleicht der nächste Intercontinental-Champion vor uns!“
Es wurde gesagt, was gesagt werden
musste. Jimmy Maxxx hat ein letztes Mal vor dem großen
Showdown seine Männer abgeschritten wie ein General seine
Soldaten vor der großen Schlacht. Zuversicht liegt in
seinem Blick, ein grimmiges Grinsen umfängt seine Lippen.
Die Kamera zoomt heraus, und nun sehen wir die Blood Brothers
Connection in all ihrer Pracht. Jasper Randall auf der Treppe,
Michael Payne still und die Arme verschränkt, Drake Ackley
kaugummikauend am Stützbalken, Daniel auf der Kiste sitzend.
Plötzlich erhebt sich Jasper Randall. Sein Gesicht bleibt
aber immer noch unter der Kapuze verborgen. Mit seiner rauchigen,
kühlen Stimme setzt er an…
Jasper
Randall: „Vor einigen Wochen hat sich diese Mannschaft hier
zusammengefunden. Ein Zusammenschluss von Männern, die dem
Ruf von Jimmy Maxxx gefolgt sind. Gemeinsam haben wir die lasche
Regierung unter Claude Booker gestürzt. Wir haben erkannt,
welche Kraft von Jimmy Maxxx ausgeht. Und wir haben erkannt, dass
er der Heilsbringer der GFCW ist. Er ist der Mann, der in uns
allen das Potenzial erkannt hat, das Claude Booker bis heute
verborgen blieb.“
Die Kapuze wendet sich hinüber
zu den drei Männern, deren Blicke nun auf ihn gerichtet
sind.
Jasper
Randall: „Claude Booker wollte den Fight Club loswerden.
Show für Show hat er uns zu Titelverteidigungen gezwungen,
weil er wusste, er könnte uns, solange wir die
Tag-Team-Titel innehaben, nicht feuern oder suspendieren. Nun
aber stehen wir hier. Der Fight Club hat überdauert. Claude
Booker ist in der Versenkung verschwunden. Und nun hat Jimmy
Maxxx die Macht, haben WIR die Macht, die GFCW so zu verändern,
wie sie sein soll.“
Er hält inne, überlegt
die Worte weise.
Jasper
Randall: „Wir alle, so wie wir hier stehen, haben eines
gemeinsam: Wir wurden übersehen. Aber heute Abend haben wir
die Gelegenheit, etwas noch Größeres zu erringen.
Einen Sieg über all die Fehlgeleiteten, die ihre Fehler und
falschen Ansichten nicht erkennen wollen. Heute Abend werden wir
dem Puzzle des Bildes, das wir vor einigen Wochen begonnen haben,
weitere Teile hinzufügen. Jason Crutch, Johnboy Dog, Alex
Ricks und Don Sheen haben sich einer Macht widersetzt, der sie
nicht entkommen können. Heute Abend zeigen wir der Welt,
dass nicht einmal ein Zusammenschluss vierer der größten
Superstars der GFCW der Kraft entgehen kann. Der Kraft…der
BLOOD BROTHERS CONNECTION!“
Jimmy Maxxx wirkt erstaunt über
die Worte des Fight Club Anführers. Positiv erstaunt! Und er
scheint sehr zufrieden zu sein mit seinen Worten. Das hat es
letztlich noch gebraucht. Er ist sich sicher: Mit diesen vier
Männern hat er seine Wahl richtig getroffen. Ein letztes
Lächeln auf den Lippen, ein zustimmendes Nicken hinüber
zu den Männern, denen er Vertrauen geschenkt hat. Dann
verschwindet er aus dem Bild – und das Bild fadet aus.
Es wird ein Video auf dem Titantron
eingespielt. Anscheinend befinden wir uns in einem Wald.
Sinnflutartige Regenfälle hageln auf die feuchte Erde hinab.
Man hört Vögel zwitschern, Äste knacken, das
Geräusch des Kamera Mannes, der durch den Matsch trabt, ist
laut. Das Bild ist sehr verwackelt. Es sieht aus, als wäre
es mit einem Handy gefilmt worden. Die Dämmerung ist bereits
eingetreten, deswegen kann man nicht alles genau erkennen, was
sich hier abspielt. In einiger Entfernung kann man erkennen, dass
sich dort etwas großes befindet. Der Kameramann geht
langsam auf das Objekt zu und mit der Zeit werden die Umrisse
schärfer.
Es sieht nach einer Hütte aus.
In einem der Fenster, kann man flackerndes Licht erkennen, was
anscheinend von einem Feuer in dem Holzkonstrukt kommt.
Inzwischen ist der Mann bis zur Tür
vorgedrungen. Mit zittriger Hand klopft er an Selbiger. Keine
Reaktion ist zu erkennen. Auf einmal hört man die Stimme
hinter der Kamera.
Kameramann:
„Verdammt. Irgendwo muss ich hin. Ich bin komplett
durchnässt und kurz vorm Erfrieren. Ach Fuck it! Ich muss da
rein und mich aufwärmen.“
Die Hand greift in Richtung der
Klinke und drückt diese nach unten. Mit einem lauten Knarzen
öffnet sich die Tür. Innen kann man erkennen, dass sich
darin nicht viel befindet. Ein Holztisch mit zwei großen
Stühlen, steht in der Mitte des Raumes. Daneben eine
altmodische Lampe mit großem Schirm. Von einem Telefon,
einem Fernseher, oder irgendeinem anderen Lebenszeichen fehlt
jede Spur.
Vorsichtig geht der Mann in den
Nebenraum, in dem ein alter, steinerner Kamin steht, in welchem
das Feuer, das man von draußen sehen konnte, lodert. Davor
steht ein Ledernes Sofa mit sichtlichen Gebrauchsspuren. An
einigen Stellen, quillt die Füllung hervor. In einer der
Ecken des Raumes steht ein ranziger Kleiderschrank. Der Mann legt
sein Handy auf den Boden und man hört, dass er sich irgendwo
in dem Raum hinkniet. Vermutlich vor dem Wärmenden Feuer.
Zittriges Schnaufen ist zu erkennen, welches eindeutig durch die
Unterkühlung ausgelöst wurde. Plötzlich hört
man ein lautes Knarzen von der Eingangstür. Das Handy wird
wieder gegriffen und der Mann versteckt sich samt seiner Kamera
in dem Kleiderschrank. Durch einen Spalt in der Tür filmt er
den Raum.
Plötzlich tritt ein
gigantischer alter Mann in das Zimmer. Sein Haar, kaum noch
verhanden. Ein verfilzter Pelzmantel bedeckt seinen, muskulösen
Oberkörper. Ein Vollbart, eine Narbe die einmal quer über
das Gesicht geht. Über der Schulter hält der behaarte
Mann eine große, blutverschmierte, beidseitige Axt. Diese
stellt er vorsichtig auf den Boden und beginnt sich die Stiefel
auszuziehen.
Seinen Mantel legt er sorgfältig
auf das Sofa und setzt sich vor den Kamin. Er nimmt eine
meditative Haltung ein und atmet einmal tief durch. Auf einmal
hört man seine tiefe, dunkle Stimme.
???: „Was
führt dich in diese verlassene Gegend?“
Der Kameramann schnappt vor Schreck
kurz nach Luft.
???: „Denkst
du etwa, ich habe dich nicht bemerkt? Komme heraus.“
Vorsichtig öffnet der Mann mit
einer Hand die Schranktür und tritt hervor. Das Handy hält
er nur noch auf Hüfthöhe.
???: „Fürchte
dich nicht. Komm herüber zu mir und erzähle wieso du
hier bist.“
Mit zittriger Stimme geht er
behutsam in Richtung des Riesen.
Kameramann:
„Ich.... Ich... Ich habe mich im Wald verlaufen und wollte
mich nur etwas aufwärmen. Da habe ich ihre Hütte
gesehen und mir gedacht ich klopfe mal. Nachdem Sie nicht da
waren, habe ich mich von meiner Angst leiten lassen und bin
reingegangen. Ich wollte mich wirklich nur aufwärmen. Ich
kann auch wieder gehen.“
???: „Der
Wald, nicht wahr? Leicht kann man die Orientierung verlieren und
sich verirren, nicht wahr. Dass sich der Instinkt zu Überleben
einschaltet, ist ganz normal. Setz dich zu mir mein Sohn und
wärme dich auf. Du bist kurz vor dem Erfrieren.“
Vorsichtig nimmt der Kameramann
Platz neben dem Giganten. Dieser sitzt mit geschlossenen Augen da
und hält die Hände auf den Knien, welche zu einem
Schneidersitz geknickt sind. Der junge Mann findet sich ebenso in
dieser Position ein.
Kameramann:
„Haben sie eventuell etwas zu Essen?“
Langsam dreht sich der Kopf des
Bärtigen zu seinem Gast. Die Augen sind inzwischen geöffnet.
Ein kurzes Nicken bestätigt die Frage. Er erhebt sich und
geht in den Nebenraum. Dort hört man, wie er in einem Sack
nach etwas sucht. Kurz darauf öffnet sich eine Schublade und
klirren von Geschirr ist zu hören. Nach kurzer Zeit, kommt
der Mann mit lauten Schritten, auf dem hölzernen Boden
zurück. In der Hand? Zwei große Stücke Fleisch.
Roh. Blutig. Der Bärtige nimmt wieder Platz und drückt
dem Kameramann eins der Stücke in die Hand. Er selber, beißt
ohne zu überlegen und das Fleisch und reißt einen
großen Teil heraus. Schmatzend, blickt er hinüber.
???: „Iss.
Es ist ganz frisch. Soeben erlegt.“
Die Stimme des Kameramannes klingt
fassungslos, erschrocken und immer noch zittrig.
Kameramann:
„Deswegen die Axt?“
Ein Grunzen, ein Nicken. Die
Konversation, über dieses Thema ist abgeschlossen.
Kameramann:
„Okay... Töten sie öfters Tiere?“
Mit vollem Mund und Blick in das
Feuer antwortet er.
???: „Ich
töte nicht. Ich überlebe“
Kameramann:
„Darf ich ihren Namen erfahren?“
???: „Viele
Fragen für einen Gast“
Langsam dreht er seinen Kopf zum
Mann mit dem Handy.
???: „Nenn
mich einfach Odium.“
Vorischtig steht der Kameramann,
das Stück Fleisch noch in der Hand auf.
Kameramann:
„Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft, aber ich
sollte so langsam versuchen nach Hause zu kommen.“
Auf einmal wird er am Arm gepackt
und heftig nach unten gerissen, so dass er sein Handy fallen
lässt.
Odium: „Halte
ein! Du hast doch noch gar nicht gegessen.“
Kameramann:
„Ich habe doch nicht so viel Hunger. Ich sollte wirklich
nach dem Weg suchen.“
Odium: „Ich
entscheide wann du gehst“
Man hört, dass sich Odium
erhebt. Sehen kann man nur noch die Decke. Plötzlich ein
Geräusch wie etwas, das angehoben wird.
Kameramann:
„Nein, hör auf. Stell doch die scheiß Axt wieder
hin.“
Odium:
„Fürchte dich nicht. Diese Axt tötet nicht. Sie
schickt Seelen an bessere Orte.“
Kameramann:
„Bitte.... Odium.... ich will nicht mit dieser Axt in
Kontakt treten.
Etwas fällt zu Boden. Der
Besucher atmet tief durch.
Kameramann:
„Gott sei Dank. Du bist zur Besinnung gekommen.“
Odium: „Danke
es nicht einem Gott. Du bist noch nicht bereit für einen
besseren Ort. Ich lasse dich frei. Laufe! Laufe soweit wie deine
Füße dich tragen mögen. Hoffentlich findest du
dein Ziel, bevor dich der Wald verschlingt.“
Laute, schnelle, aufeinander
folgende Schritte sind zu hören. Die Tür fällt
wieder ins Schloss und mit einem schweren Gang nähert sich
Odium dem Handy, das nach wie vor auf dem Boden liegt. Auf einmal
wird das Gerät aufgehoben und zeigt mit der Kamera direkt in
das Gesicht des Giganten. Der Mund unter dem Bart formt sich zu
einem leichten Lächeln, wodurch man seine gelben Zähne
erkennen kann. Die Narbe in seinem Gesicht ist nun auch deutlich
besser zu sehen. Es ist eine große lange, mit zwei weiteren
Malen links und rechts. Wie eine Klaue die sein Gesicht lädierte.
Plötzlich wird das Handy geworfen. Das Letzte was man sieht
sind die Flammen in denen sich das Gerät befinden. Nach
kurzer Zeit im Feuer und einem lauten Knacken, endet das Video.
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