DING DING DING!
Es ist angerichtet, jetzt steht
das ganz große Gold auf dem Spiel! Los Angeles gegen
Guatemala. Modernes Fitnessstudio gegen altehrwürdige
Fasanenkriegertraditionen. Mittlerweile gestandener Champion
gegen wohl DEN Aufsteiger des Jahres. Oder kurz rum, Lex
Streetman gegen den Pheasant Warrior. Die Arena brodelt
selbstverständlich vor Aufregung und wie schon in den
letzten Wochen branden die bekannten Chants für den
Herausforderer mit der Maske auf.
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
Der Luchadure kann sich ein
kleines Lächeln nicht verkneifen und dieses zeigt er
auch offen und mitteilungsbereit seinem Kontrahenten. Doch
der Champion steht lediglich in der anderen Ringecke, starrt
bedingungslos und unbeeindruckt zurück. An die
überwältigenden Ovationen für den Krieger
hatte er sich mittlerweile gewöhnt und sie störten
ihn auch nicht weiter. Sollen sie doch alle ihren Liebling
zujubeln. Entscheidend ist am Ende im Ring und da würde
er nun zeigen, wer der Champion ist und wer
nicht.
Vorsichtiges Abtasten begleitet auch diese
ersten Sekunden des Matches und dass keiner von Beiden einen
ersten Fehler machen will, ist mittlerweile ja auch so klar
wie Kloßbrühe, dass man es eigentlich nicht mehr
erwähnen muss. Also pfeifen die beiden Akteure einfach
auf elendig langes Umkreisen und verhacken sich recht schnell
in einem Lock-Up!
Das erste Gezerre und Geschiebe
könnte allerdings nicht ausgeglichener sein und so endet
es bereits nach wenigen Sekunden in einem klassischen
Unentschieden. Beide sind ungefähr gleich groß und
gleich schwer, minimale Vorteile hierbei beim Champion, und
so wird es bei diesem Kräftemessen wohl nicht so leicht
einen klaren Sieger geben. Und doch schlackern sie kurz die
Arme aus, zumindest der Warrior grinst erneut leicht und
schon nähern sie sich abermals. Lock-Up Numero zwei! And
the winner is...
... Lex Streetman! Dieses Mal scheint
er seine leichten physischen Vorteile ausnutzen zu können
und schiebt den Warrior Stück für Stück vor
sich her. Schlussendlich landen die Beiden in der Ringecke,
wo selbstverständlich Phönix sofort zur Tat
schreitet und den immer noch vorhandenen Lock lösen
will.
„1...2...3...4!
Komm, Lex lös den Hold und raus aus der Ecke!“
Der Aufforderung kommt der Los
Angelino nach und schreitet mit erhobenen Armen einige Meter
zurück in die Ringmitte. Das Lächeln ist derweil
ein wenig gewandert und so scheint der Streetman momentan der
etwas Zufriedenere zu sein, der sofort seinen Kontrahenten
mit einem Wink wieder zu sich lockt und offenbar nochmals das
selbe Spiel abhalten möchte. Pheasy schaut erst einige
Momente ohne eine deutlich Regung auf seinen Gegenüber,
doch spätestens nach der „netten Einladung“
von Lex kann der Hüter der Fasanenkultur nur ein Nicken
und mehrere Schritte in die Ringmitte folgen lassen.
Sven:
„Alle guten Dinge sind drei, sagt man ja immer. Ob sich
Lex und Pheasy vielleicht deshalb schon wieder ineinander
verhacken?“
Pete:
„Noch hat sich immerhin keiner einen richtigen Vorteil
verschaffen können und so versuchen sie weiterhin das
erste nennenswerte Ausrufezeichen in diesem Match zu setzen.“
Wieder drücken respektive
ziehen sich die Protagonisten durch den Ring und vergießen
dabei bereits den ein oder anderen Tropfen Schweiß.
Nach einigem Hin und Her hat aber abermals Streetman die Nase
vorne und kann sowohl sich, als auch den Warrior wieder ein
zwei Schritte in Richtung der Ringecke drücken.
Angestrengt versucht der Herausforderer dagegen zu halten,
doch so richtig will es momentan nicht klappen. Was die
Stärke angeht, hat Streetman offenbar die Nase vorne,
also muss der PW andere Stärken für sich entdecken.
Und die hat er alle Male!
Gleich hängt er wieder in
der Ecke, doch mit einer schneller Drehung tauscht er quasi
mit Lex die Plätze ist nun seinerseits kurz davor, Lex
in die Ecke zu drängen. Phönix steht bereits wieder
kurz vor dem Eingriff, doch Pheasy löst stattdessen
selbst den Griff und kann einem verblüfften Streetman
blitzschnell einen Überwurf über die Schulter aus
der Ecke heraus verpassen. Kurz fliegt Lex durch die Luft und
macht ungewollterweise einen Purzelbaum, bis er auf seinen
vier Buchstaben sitzen bleibt. Der Champion ist somit der
Erste, der zu Boden muss und das gewählt dem Kalifornier
mal so gar nicht.
Schnell
steht Lex wieder auf und wendet sich seinem Opponenten zu,
der durch diese Aktion wieder einigen Zuspruch bei den Fans
gewonnen hat - sofern es überhaupt noch mehr Zuspruch
für ihn geben kann. Mit nach vorne gestreckten Händen
gibt Streetman das Zeichen, schon wieder einen Lock-Up, wohl
dieses Mal den alles entscheidenden Collar 'n Elbow Tie zu
suchen. Pheasy denkt kurz nach, aber willigt dann sofort ein.
Einmal ein Draw, einmal Vorteil Lex, einmal Vorteil für
den Warrior... ist doch klar, dass jetzt ein finaler
Vergleich diesen kleinen Wettbewerb entscheiden muss.
So
nähern sich die Beiden wieder Schritt für Schritt
in der Ringmitte und starren sich konzentriert an. Jede noch
so kleinste Bewegung des Anderen wird wahrgenommen und zu
einer eigenen Reaktion umgewandelt. Ein Augenblinzeln ist
derweil fast schon fatal denn der Gegner könnte in genau
dieser Millisekunde zuschlagen. Schnell und fit genug wären
derzeit zumindest Beide noch. Dann, wie aus dem Nichts
heraus, schnellt Lex mit seinen beiden Armen nach vorne.
Pheasy kontert mit jeweils seinen eigenen Armen... und
bekommt im Anschluss einen heftigen Tritt in die
Magengrube!
Dieser
Ablenkungstreffer hat gesessen und so krümmt sich der
Warrior reflexartig nach vorne. Sein Kopf wird hierbei
schraubstockartig von Streetman gegriffen und in einen
Headlock gewandelt. Fast wie in einem Art Schwitzkasten muss
der Maskenmann kurz prusten, doch schnell kann er das
Gleichgewicht des Titelträgers stören und somit
müssen Beide zwei Schritte nach links in die Seile
machen. Dort kann Pheasy sich seinem Widersacher entledigen
und ihn per Whip-In auf die Reise schicken. Lex federt
zurück...
Shoulderblock!
Nun küsst auch der Warrior
das erste Mal die Bretter und blickt von unten kurz in das
Antlitz des über ihn stehenden Streetmans. Dieser rennt
allerdings seinerseits nun schnell in Seile, doch Pheasy legt
sich ihm in den Weg und Lex muss über den Warrior
hinwegspringen. Wieder kommt Streetman zurück...
Leapfrog vom Fasanenkrieger. Ein drittes Mal whippt sich LS
in die Seile.
Clothesline!
.
.
.
Konter!
Hip Toss!
Der ausgestreckte Arm des
Champions findet nicht sein Ziel stattdessen kann der Warrior
ihn gekonnt auf den Ringboden werfen. Sekunden später
steht Streetman allerdings wieder, jedoch hat Pheasy nur
darauf gewartet und hat den Leiter des „L.A. Gyms“
schon ins Visier genommen. Dropkick... Treffer und Streetman
rollt sich im Anschluss erst mal aus dem Ring. Weder ist er
richtig gezeichnet von dieser Attacke, noch durchgeschüttelt
worden, doch eine kurze Pause will sich der Triple Crown
Winner dennoch gönnen. So richtig nach Plan läuft
das Ganze hier nämlich noch nicht. Und auch die
GFCW-Galaxie bekommt die leicht Trendrichtung nun mit und
gibt dementsprechend ihre Meinung lauthals kund.
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Streetman!“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Streetman!“
Pete:
„Sehr klassischer, aber daher nicht weniger spannender
Beginn. Beide können hier und da Teilsiege einfahren
aber bis jetzt hat der Warrior stets eine Antwort parat. Und
Lex... tja, dem scheint dies gar nicht zu schmecken.“
Sven:
„Wir halten allerdings bis jetzt fest, dass es noch
keine zweifelhaften Aktionen unseres Champions gab. Lexs
Versprechen eines fairen Wettkampfes aus der
Podiumsdiskussion hat also noch Bestand und offensichtlich
war die auch wirklich ernst und ehrlich gemeint.“
Ob wahre Worte oder nicht,
jedenfalls gesellt sich Amerikaner nun wieder zu den beiden
anderen Personen in den Ring und stellt sich dem Warrior
gegenüber. Unweigerlich treffen sich die Blicke der
Beiden und auch wenn keine Worte getauscht werden, so
scheinen sie sich über eine Sache einig zu sein. So war
das Vorgeplänkel von der Art und Weise in Ordnung und so
kann der Rest auch weiterverlaufen. Um dies möglicherweise
zu untermauern breitet sich nun eine Hand in die Mitte der
Beiden aus, bereit vom Anderen zum Händedruck geschlagen
zu werden. Und dieses Angebot kommt von niemand Geringerem
als Lex Streetman!
Die Gesichtsmimik ist zwar
weiterhin versteinert wie die US-Präsidenten am Mount
Rushmore, doch alleine die Geste sollte Ausdruck genug sein.
Kurze Zeit blickt Pheasy auf die Hand, dann für einige
Moment in das Gesicht seines Gegenübers und in die
Zuschauerreihen. Diese sind zwar nicht einheitlich von der
Unschuld des Champions überzeugt, vereinzelte Pfiffe und
Buhrufe sind aus den Hallenecken zu vernehmen, aber der
Großteil des Publikums ist sich einig und Pheasy weiß,
was zu tun ist.
„Shake
his hand!“
„Shake
his hand!“
„Shake
his hand!“
Gesagt, getan! Unter dem Jubel
der Schweizer gibt es einen kurzen Handshake und jetzt dürfte
vielleicht ja auch der eigentliche Spaß in diesem Match
beginnen. Ein letztes Nicken vom Warrior folgt, ehe sich
Beide wieder voneinander entfernen und nun wieder für
Wrestling der Extra-Kla...
Clothesline! .
.
.
Pheasy
weicht aus!
Da wollte Lex seinen Gegenüber
überraschen und aus kurzer Distanz einen Treffer ins
Ziel setzen. Doch Armondos Trainingseinheiten haben
bekanntermaßen auch Pheasys Reaktionsgeschwindigkeiten
verbessert und so taucht er unter dem Arm hinweg, wartet bis
sich Streetman umdreht und...
Armdrag! In ein fließenden
Bewegung lässt der Lucha Libre-Kämpfer seinen
Gegner um die eigene Achse wirbeln, sodass er Momente später
wieder auf dem Hosenboden sitzt. Schnell wird der Hold
allerdings gelöst und der Warrior holt kurz ein zwei
Schritte Schwung, ehe er wieder nach vorne geschnellt kommt.
*Klatsch*
„Ohhhhh!“
Genau zwischen den beiden
Schulterblättern landet der Kick Pheasys, woraufhin sich
das Gesicht Streetmans zu einer schmerzerfüllten Fratze
verzieht und der Rücken weit nach vorne durchgestreckt
wird. Doch der Turnier-Gewinner ist noch nicht fertig und
schon kommt er im Rücken des Champions aus den Seilen
angelaufen. Ein kurzer Absprung, ein schnelles Greifen von
Lexs Kopf und...
Neck
Snap!
Wie ein Bungeeseil whipt
Streetmans Kopf nach dem Manöver nach hinten zurück
und der Schmerz lässt ihn erst mal ein zwei Bahnen im
Ring umherrollen. Der Nacken, in den letzten ein bis zwei
Jahren nicht unbedingt der beste Freund des Champions
gewesen. Zwar waren die Attacken in der nahen Vergangenheit
zum Glück nicht mehr allzu frequentiert gewesen, aber
ein Neck Snap ist und bleibt immer schmerzhaft. Und fertig
ist Pheasy natürlich noch längst nicht.
Mit einer Hand noch am Nacken
wird Lex wieder in die Vertikale gehievt und dort auch schon
wieder vom Warrior empfangen. Griff ans Handgelenk und
Whip-In... Reversal von Streetman! Der Warrior wird in die
Ringecke geschleudert, Lex rennt sofort hinterher... aber
Pheasy steigt noch während des Laufens aufs zweite Seil
und stößt sich mit Hilfe der Seile aus der Ecke
wieder ab! Über Streetman segelt er hinweg und der
Champion landet alleine im Turnbuckle.
Sauber landet Pheasy in der
Ringmitte, bekommt für diese athletische Leistung
begeisterten Applaus der Fans. Doch Lex ist noch nicht am
Ende mit seinem Latein. Sofort stürmt er wieder aus der
Ringecke zurück, jetzt muss er doch mal funktionieren.
Clothesline,
die Dritte!
.
.
.
Kick
to the Knee!
Lex
landet der Länge nach auf der Matte!
Sein Schwung wurde ihm zum
Verhängnis und so liegt Streetman nun bauchlings auf dem
Boden, hält sich schmerzvoll sowohl Knie, als auch das
Gesicht. Und der Warrior hat schon wieder den Turbo gezündet
und federt bereits aus den Seilen wieder zurück in
Richtung Streetman. Leg Drop genau in den Nackenbereich!
Cover sofort im Anschluss!
„One...
Two...
Kickout!“
.
.
.
Bodyscissor!
Aus dem Coverversuch heraus,
dreht der Warrior reaktionsschnell seine Beine um Lexs Rumpf
und drückt ihm nun langsam aber stetig die Luft aus dem
Körper. Ehe Streetman überhaupt weißt, was
passiert, keucht der Mann aus Los Angeles bereits um
notwenigen Sauerstoff und sucht irgendeinen Ausweg aus der
Misere. Mit Faust- und Ellbogenschläge auf die Beine
versucht er, diese irgendwie zu lockern, doch der Erfolg hält
sich extrem in Grenzen. Phönix ist bereits an seiner
Seite und erkundigt sich nach einer möglichen Aufgabe,
aber das kann der Referee mal schön stecken lassen!
Pete:
„Obwohl Pheasy eher als temporeicher und sprunghafter
Athlet bekannt ist, gelingt es ihm hier derweil sehr gut,
auch in technischer und Bodenebene Lex den Schneid
abzukaufen. Bisher ein klarer Punktgewinn an den
Herausforderer.“
Sven:
„Wer Lex jedoch in den letzten beiden Titelmatches
gesehen hat, weiß, dass man den Champion eigentlich
dreimal ausschalten muss, damit dieser liegen bleibt. Der
Junge hat einen Willen und einen Kampfgeist, der sehr
beachtlich ist. Ob er diese Fähigkeit, ähnlich wie
gegen Robert Breads, heute aber auch zu ein hundert Prozent
abrufen kann, ist eine andere Frage.“
Momentan scheint das
Kämpferherz des Titelverteidigers zumindest recht gut
geweckt zu sein. Noch immer hängt er zwar in der
Ringmitte fest und sein Gesicht hat sich schon merklich der
Farbe einer Tomate genähert. Aber ein Verzweifeln ist
nicht zu erkennen und sofern es der kontrollierende Warrior
auch zulässt, versucht sich Lex irgendwie aus dem Hold
herauszufinden.
„Let’s
go Streetman!“
„Let’s
go Streetman!“
Den Pheasy-Maniacs zum Trotz
hat der Los Angelino immer noch einen kleinen Kern an Fans
bei sich, die ihn irgendwie versuchen, aus dem Aufgabegriff
herauszubrüllen. Hier und an scheint sich der Amerikaner
nun auch besser bewegen zu können, doch sein Kopf wird
immer röter und röter. Viel Luft dürfte nicht
mehr in seinen Lungen vorhanden sein, als er sich plötzlich
nach hinten auf den Rücken wirft und somit den Warrior
quasi unter sich begräbt. Phönix zählt keinen
Pin-Versuch, offensichtlich kann der Warrior einen kleinen
Teil seiner Schulter noch oben halten. Doch Lexs Taktik war
nicht auf ein Cover aus, denn mit Schwung wuchtet er sich nun
wieder aus, zieht den Torsos seines Gegners mit und knallt
ihm in einer Gegenbewegung einen Ellbogenschlag in Richtung
Gesicht!
Zwar touchiert der Schlag sein
Ziel nur und die Wirkung ist somit um Einiges niedriger, aber
es reicht für einige Augenblicke, in denen Pheasy den
Hold lockern muss. Augenblicke in denen nun wiederum Lex
schnell reagiert. Um Hundertachtzig Grad dreht sich der
Champion nun in seiner Position und sitzt seinem Kontrahenten
somit genau gegenüber. Kurz folgt ein flüchtiger
Blickwechsel der Beiden, ehe sich Streetman hoch wuchten kann
und den um ihn hängenden Warrior ebenfalls ein wenig in
die Höhe ziehen kann.
Powerbomb!
.
.
.
Wieder
nichts!
Hurrcancanrana!
Pete:
„Das gibt es doch nicht! Wieder kann Pheasy kontern!
Kann der eigentlich Gedanken lesen?!“
Mit Schwung fällt
Streetman in die nächstgelegene Ringecke und muss sich
kurz orientieren. Flucks richtet sich sein Blick aber wieder
nach vorne... und da kommt der Warrior auch schon wieder
angeflogen!
Running
Dropkick!
.
.
.
Nobody
Home!
Dieses Mal weicht Lex aus! Mit
einem seitlichen Hechtsprung befördert er sich aus der
Gefahrenzone, doch Pheasy merkt dies noch... allerdings nicht
mehr früh genug. Zwar kann er seine Füße vom
Dropkick noch nach unten absenken und somit zumindest Halt
auf dem Boden bekommen, aber dennoch knallt er recht unsanft
auf das Ringpolster und wankt einige Schritte zurück in
den Ring.
Sleeper
Hold!
Knallhart legen sich die Arme
um Pheasys Hals, da hilft auch das wilde Herumrudern mit den
Armen nichts. Mit wild ausgestreckten Armen versucht sich der
Herausforderer irgendwie zu befreien, doch der Hold sitzt!
Relativ schnell sackt der Warrior daraufhin auf seine Knie
und gibt Lex somit noch zusätzliche Hebel, um den Griff
womöglich noch einen Stück fester anzusetzen.
Phönix rutscht sofort zum Warrior und erkundigt sich
nach seinem Wohlbefinden, doch sowohl er, als auch die Fans
geben zu verstehen, dass er noch längst nicht besiegt
ist.
„Please
don’t tap!“ – „Pheasy! Pheasy!“
– „Please don’t tap!“ –
„Pheasy! Pheasy!“
Fast alle Handpaare in der
Halle beginnen nun mit Anfeuerungen ihren Liebling wieder
zurück ins Match zuholen und dies hört man
natürlich auch im Ring. Der Referee schaut derweil immer
noch nach dem Warrior, doch zieht schlussendlich zurück,
als plötzlich wieder Leben in den mittelamerikanischen
Körper zu kommen scheint. Die Arme des Warriors schießen
in bester „Hulk Hogan-Manier“ nach oben und
begonnen vor neuer Kraft förmlich zu zittern. Zwei-
dreimal klatscht nun auch der Krieger in die Hände und
dies lässt den Lärmpegel natürlich nochmals
anwachsen. Verbissen versucht Streetman noch mehr Druck in
den Griff zu legen, doch diesen Kleinkampf im Match kann er
nicht mehr gewinnen, denn der Warrior steht nun wieder auf
seinen Füßen und ist zurück!
Nach gezielten Ellbogenstößen
in die Magengrube lockert sich Lexs Sleeper Hold immer mehr
und muss letzten Endes komplett gelöst werden. Für
eine Sekunde holt der Warrior kurz Luft, doch schon feuert er
den nächsten Angriff ab, den man auch noch bis unter das
Dach hören kann.
*Klatsch*
„Whooooooo!“
Die gefürchteten Chops des
Herausforderers. Kaum jemand in der GFCW zieht sie so hart
und effektiv durch, wie Pheasy und dies bekommt nun auch der
Champion zu spüren. Dieser lässt sich allerdings
nicht lumpen und zeigt seinerseits einen Handkantenschlag
gegen den Warrior. Was sich entwickelt, ist ein typisches
Chop-Duell, was nicht nur die Brustbereiche der Akteure
anröten lässt, sondern auch die GFCW-Galaxie zu
Sprechchören motiviert.
„Hey!“
„Boooh!“
„Hey!“
„Boooh!“
„Hey!“
„Boooh!“
„Hey!“
„Hey!“
„Hey!“
„Yeeeeeah!“
Gegen die gewaltige Chop-Kraft
des Warriors ist einfach kein Kraut gewachsen und so kann er
nach einer Reihe von Schlägen Streetman gar zu Boden
befördern. Tief rot gefärbt hält sich der
Titelträger sichtbar gezeichnet die malträtierten
Köperstellen, auf die er sich jedoch nicht lange
konzentrieren kann. Unter den wieder aufbrandenden Chants des
Warriors, hebt dieser den Kalifornier nämlich wieder
nach oben und hebt ihn sogar aus. Bodyslam von Pheasy... doch
Lex rutsch hinten runter!
Nichts wird es mit dem erneuten
Mattenaufprall Streetmans, stattdessen sprintet er nun in die
Seile und federt zurück. Einem Elbow Pheasys kann er
ausweichen und rennt so ein zweites Mal in die Ropes. Von
dort nimmt er Tempo springt wie ein junger Shawn Micheals ab,
fliegt förmlich auf den Warrior zu... Flying Foream!
Spinning
Wheel Kick!
Der Maskenmann hat den Braten
schon wieder gerochen und richtig reagiert. Mit einer
astreinen Drehung knallt er seinem Kontrahenten den Fuß
gegen den Kopf und Lex kracht getroffen zu Boden. Sofort
springt der Guatemalteke auf ihn und Phönix hat wieder
was zu zählen!
„1...2...
Kickout!“
Nun ja, wäre auf
verwunderlich gewesen, wenn dies zum Sieg gereicht hätte.
Aus diesem Grund bleibt Pheasy weiter am Zug und widmet sich
nur Momente später wieder seinem Gegner zu. „Freundlich“
hilft er ihm auf die Beine, hebelt ihn wieder kurz aus... und
lässt ihn unsanft auf sein ausgestrecktes Knie fallen.
Atomic Drop! Wieder Schmerzen für den Champion, der sich
erst einmal bücken muss, um die Wehen etwas erträglicher
zu gestalten.
Wieder wird ihm aber nicht viel
Zeit gewährt, denn schon sieht er aus dem Augenwinkel
das Knie des Warriors heranfliegen... und zwar zu schnell, um
noch zu reagieren. Das gibt morgen ordentlich Kopfschmerzen
und jetzt vielleicht noch größere Probleme, denn
kurz nach dem Treffer schleudert der Warrior Lex in die Seile
und wenig später kommt der Champion unkontrolliert
zurück gelaufen.
Spinning
Argentine Backbreaker!
Der hat gesessen, aber Pheasy
verzichtet auf ein Cover, sondern steht stattdessen gleich
wieder auf. Während sein Opponent noch gekrümmt am
Boden liegt, verschnauft er kurz und sammelt flucks neue
Kräfte für die nächsten Minuten. Eine kurze
Animation an die Fans darf weiterhin natürlich auch
nicht fehlen und je länger dieses Match dauert, desto
mehr glauben auch die stärksten Pessimisten daran. Der
Pheasant Warrior hat hier und heute die Chance! Er kann es
schaffen! Er kann GFCW Heavyweight Champion werden!
Um dieses Ziel zu erreichen,
muss allerdings noch viel getan werden und deshalb geht die
guatemaltekische Post auch wieder ab. Nun rennt Pheasy selbst
in die Seile, springt kurz vorher ab und landet auf dem
mittleren Seil. Von dort lässt er sich sofort
zurückfedern und springt artistisch in einen
Rückwärtssalto... Lionsault!
Lex
rollt sich weg!
Streetman entkommt aus der
Gefahrenzone, doch Pheasy merkt seine Flucht noch
rechtzeitig. In der Luft kann er sich ein wenig schneller
drehen und landet somit sicher wieder auf seinen Beinen.
Akrobatisch, wenn auch nicht ganz einfach. So muss er kurz
das Gleichgewicht suchen, ist danach aber sofort wieder
einsatzbereit.
Spinning
Wheel Kick!
Doch die Zwischenzeit war zu
lange und so konnte nun seinerseits Lex mit einem gekonnten
Kick zum Kopf den Warrior zu Fall bringen! Mit den Händen
am Kopf liegt Pheasy nun am Boden, während Lex nun
derjenige ist, der oben über ihm steht.
Sven:
„Was du kannst, kann ich schon lange! So in etwa könnte
man wohl Streetmans Konteraktion zu Pheasy Wheel Kick vor
einigen Minuten interpretieren.“
Durchaus ein möglicher
Grund, warum es diesen „Revanchekick“ gab,
schließlich will Lex immer noch beweisen, dass er und
nicht der Warrior der Bessere von Beiden ist. Und um diese
Behauptung mit weiteren Argumenten zu unterstützen wird
der Herausforderer wieder auf die Beine gezogen. Pheasys Arm
landet um den Hals des Champions und auf geht es für
ihn. Vertical Suplex... trifft!
Krachend landet der
Fasanenkrieger auf dem Boden und Streetman springt schnell
auf die nächstbeste Ringecke. Auf dem zweiten, also
mittleren, Seil macht er sich der Amerikaner bequem und
wartet, bis sich sein Gegner vom Suplex wieder erhebt. Aller
Warnungen der Fans zum Trotz, steht ihr Liebling wenig später
auch wieder auf und sucht daraufhin ein wenig verwirrt seinen
Gegner. Als er sich zur betroffenen Ecke umdreht ist es schon
zu spät, denn da kommt schon ein Amerikaner geflogen.
2nd
Rope European Uppercut!
Auch die Aktion trifft ins
Schwarze und so können wir endlich auch von der ersten
gelungenen Offensivreihe des Champions berichten. Dieser
robbt schnell zum Warrior herüber und covert ihn auch
sofort.
„1...2...Kickout!“
.
.
.
Bodyscissor
von Lex!
Und die Adaption von Pheasy
Kampfstil geht weiter! Fast in einer Wiederholung mit
Rollentausch hat nun Lex blitzschnell die Beine um den Rumpf
seines Gegners geschnürt und versucht möglichst
viel Luft aus dessen Körper herauszupressen. Zusätzlich
packen sich seine Hände wenig später auch noch den
Kopf des Warriors so gibt es neben dem Bodyscissor auch noch
einen Chinlock!
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
Sofort und wie auf Knopfdruck
ist die elektrisierte Menge wieder da und wollen schier den
Warrior aus diesem Hold herausschreien. Dies wäre auch
durchaus hilfreich denn die Situation ist momentan alles
andere, als gut für ihn. Fast bewegungslos liegt er auf
dem Champion und versucht abwechselnd entweder etwas an Füßen
oder Armen Streetmans zu lockern. Noch allerdings ohne Erfolg
und so kann man sich langsam die Frage stellen, wie lange er
es möglicherweise noch durch...
Pete:
„Pheasy!!! Er kann sich nach hinten wegrollen...
vollführt quasi eine Rolle rückwärts.
Streetman noch auf seinem Rücken, aber der Warrior
steht!“
„Yeaaaah!“
Allerdings nicht lange...
Slam
nach hinten! Pheasy lässt sich nach hinten fallen und
begräbt somit Lex unter sich!
Recht untypisch für den
Warrior, aber in der Situation passend. Erst konnte sich
Pheasy mit seinen Füßen am Boden liegend nach
hinten abstoßen und so überhaupt per Rolle auf die
Knie kommen. Lex hing ihm zwar die ganze Zeit am Rücken,
aber mit einer starken Willensleistung schaffte er es auf die
Beine, nur um sich dann einfach nach hinten fallen zu lassen.
Schlussendlich ist somit der
Griff gelöst und beide Akteure liegen wie platte
Flundern nebeneinander auf dem Boden. Nicht nur die letzten
Aktionen, nein, das ganze Match zerrt an ihren Kraftreserven
und das ständige Hin und Her ließ keinem der
Beiden eine große Möglichkeit zu, sich mal zu
erholen. Diese Zeit nehmen sich Beide nun allerdings und
somit gibt es das obligatorische Anzählen von Phönix.
„1...
...2...
...3...“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
Eigentlich könnte man den
Zuschauern mal sagen, dass wir ihren Favoriten mittlerweile
wissen und sie uns das nicht ständig sagen müssen.
Aber, hell... this is wrestling, man! In solch einer Sportart
ist wenigstens noch ordentlich Stimmung in der Bude und so
werden wir die Schlachtrufe für den Warrior bis zum Ende
wohl hören können. Auch wenn sich weder hüben
(Pheasy), noch drüben (Streetman) bis jetzt irgendetwas
tut.
„...4...
...5...“
Erste zarte Bewegungsversuche
bei Streetman. Ein etwas koordinationslos umherwedelnder Arm,
ein hin und wieder sich hebender Kopf, der am Ende aber doch
wieder zurück auf den Boden fällt. Aber noch nichts
Wilder oder Erfolgsversprechendes.
„...6...
...7...“
Auch beim Warrior regt sich nun
etwas und langsam, aber stetig kämpft er sich wacklig
auf seine Knie zurück. Hin und wieder braucht es zwar
noch eine Hand zum Abstützen am Boden, aber die Tendenz
stimmt zumindest.
Die Seile sind derweil zu Lexs
Helfern geworden und an eben jenen versucht sich der
Blondschopf hochzuziehen. Gelingt mal mehr, mal weniger gut
denn ab und ab rutscht er ab und setzt sich somit wieder fast
auf den Hosenboden.
„...8...
...9...“
Jetzt hat es der Mann aus Los
Angeles endlich geschafft und hat wieder Boden unter den
Füßen. Erschöpft, aber willig (und nicht das
willig, was ihr jetzt wieder denkt^^) schreitet er in
Richtung des Warriors, der kurz vor einem möglichen
Ten-Count auch wieder steht. Der Kopf Pheasys geht kurz zu
Boden, blickt auf seine mittlerweile wieder einigermaßen
stabilen Beine. Dann hebt sich der Kopf wieder... und schaut
direkt in Richtung Streetman!
Handkantenschlag!
.
.
.
Pheasy
weicht aus!
Kick
gegen die Brust!
Mit voller Wucht landet das
Schienbein auf der Brust und lässt den unvorbereiteten
Champion nach hinten in eine Ringecke fallen. Kurz hält
sich der Warrior zum Gleichgewichtsausgleich noch an den
Seilen fest, doch dann wittert er Morgenluft. Vielleicht ist
es auch die berüchtigte „zweite Luft“ mit
der er jetzt schnellen Schrittes auf Streetman zueilt und
weiter fortfährt.
Kick!
.
Kick!
.
Kick!
Mit einer Trittserie, die mit
denen eines Robert Breads fast zu vergleichen sind,
bearbeitet der Herausforderer seinen Gegenüber und weckt
so abermals die PostFinance-Arena auf. Gerade will Phönix
dazwischengehen, immerhin sind dies ja Attacken in der
Ringecken, da unterbricht der Maskenmann selbst und stürmt
stattdessen schnellen Schrittes in die gegenüberliegende
Ecke. Kurz pustet er durch, gibt ein kurzes Zeichen an die
GFCW-Galaxie und wenige Sekunden später ist er auch
schon wieder beim Los Angelino. Corner Splash!
Wenn Lex vorher noch ein wenig
Sauerstoff in seiner Lunge hatte, dann hat sich dies
spätestens jetzt erledigt. Getroffen und mit Sicherheit
nicht wissend, was ihm am Körper am Meisten wehtut,
torkelt er unkontrolliert nach vorne in die Ringmitte. Pheasy
ist derweil bereits wieder in den Seilen und lässt die
Fans aufjubeln...
Handspring
Back Elbow! Einer seiner Trademark.Aktionen!
.
.
Lex
weicht aus!
.
. Pheasy
wirbet herum...
.
.
Alternative
Way!
.
.
Auch
nichts! .
.
Jetzt
ist Lex orientierungslos...
.
.
Dropkick
vom Warrior!
.
.
Treffer!
Als ob beide in den Jungbrunnen
gefallen wären, drehen Pheasy und Lex nun wieder an der
Temposchraube, dieses Mal wieder mit dem besseren Ende für
den Herausforderer, der wieder einen Dropkick ins Ziel
bringen konnte.
Pete:
„Das ist bestimmt schon der dritte und vierte harte
Dropkick, den Lex in diesem Match einstecken muss. Gegen die
Kicks und Dropkicks des Warriors scheint er kein Patent zu
haben, den hat er heute und in der Vergangenheit schon oft
genug einstecken müssen.“
Diese Tatsache ist dem Warrior
offensichtlich auch bewusst und da das Ganze so schön
läuft, setzt er abermals nach. Mit Schwung schwingt sich
er auf über das Seil auf den Apron und beobachtet seinen
Gegner. Lex kommt langsam, aber schwankend wieder auf die
Beine und muss wohl noch den letzten Kick verarbeiten. Doch
dazu kommt er nicht einmal...
Springboard
Dropkick!
Ehe sich Streetman versieht,
geht die wilde Fahrt abermals los. Verhältnismäßig
schnell kommt er wieder auf die Beine, doch der Warrior ist
in dieser Situation einfach zu schnell für ihn. Schon
kommt er nämlich wieder angerannt... Headscissor! Wieder
wirbelt es den Titelträger durch den Ring und nach einem
erneuten Stand kommt der Warrior aus dem Rücken
angerannt und packt sich Lexs Kopf. Running Bulldog mit
anschließendem Cover!
„ONE!“
„TWO““
„THREE!“
„ROPE
BREAK!“
Pete:
„Lexs Hand ist im Seil! Fast wäre dies das
überraschend Ende und der sensationelle Titelgewinn
gewesen!“
Sven:
„Aber der Warrior ist nun so nah dran, wie noch nie!
Das kann jetzt die entscheidende Phase in diesem Match sein.
Do or Die heißt es nun für den Warrior!“
Zum ersten Mal ist nach diesem
Pinversuch ein wenig Frust beim Warrior zu erkennen, doch
lange hält dies nicht an. Auf Svens Aussage basierend
entscheidet sich der Herausforderer ganz klar für „Do!“
und so kurbelt er mit wedelnden Armen nochmals die Atmosphäre
in der Halle an. Von überall ertönt nun
rhythmisches Geklatsche oder Anfeuerungsrufe für Pheasy,
der seinen Gegner wieder ins Visier nimmt und auf dem Apron
wiederfindet.
Nach Luft ringend und hier und
da den Kopf schüttelt sitzt der Champion erst auf dem
Apron und lässt sich dann in den Außenbereich
neben dem Ring gleiten. Er muss verschnaufen, muss sich eine
neue Taktik zurechtlegen. Und dies ist wieder die Chance für
den Pheasant Warrior auf eine Attacke.
Schnell positioniert er sich an
den Seilen unmittelbar vor Streetman, welcher mit dem Rücken
zum Ring steht und vielleicht für ein paar Sekunden zu
lange unaufmerksam ist. Schon holt Pheasy Schwung, segelt
über die Seile... Plancha! Aber Lex bemerkt die
Zuschauerrufe, kann rechtzeitig zur Seite ausweichen! Und
Pheasy... kann sich an den Seilen festhalten und landet auf
dem Apron! Allerdings...
„Ohhhh...“
Pete:
„Woar, da rutscht Pheasy beim Landen mit dem rechten
Bein Weg und wäre beinahe doch noch abgestürzt.
Glück für ihn, das hätte böse enden
können.“
Sven:
„Von wegen... Streetman mit einem Jumping Enzuigiri von
draußen! Er trifft das linke Standbein! Und Pheasy
fällt jetzt doch!“
*Klonk*
Face
first auf die Ringkante!
„Ouchhhhh.“
Senkrecht nach fällt der
Warrior nach diesem Tritt und während sein Körper
knapp neben dem Ring aufkommt, hat sein Kopf weniger Glück.
Scheinbar ausgeknockt liegt der Warrior nun regungslos neben
dem Ring und die bisherige Euphorie in der Halle hat einen
deutlichen Dämpfer erlitten.
Sven:
„Wahnsinn. Was für ein Riesenpech für Pheasy,
dass er bei der Landung abrutscht und somit für kurze
Zeit die Aufmerksamkeit verliert. Allerdings auch gut
reagiert von Lex, der nun wieder am Drücker sein
dürfte:“
Pete:
„Wenn du mich fragst, war dies allerdings auch ein
wenig fies von Streetman. Pheasys Pech so eiskalt auszunutzen
ist nicht wirklich der völlig faire Sportmann.“
Sven:
„Wieso denn fies? Er hat doch nichts Verkehrtes gemacht
und lediglich die Situation zu seinen Gunsten ausgenutzt. Das
waren höhere Mächte, die hier mitbespielt haben und
dafür kann ja wirklich niemand Etwas.“
Ob fies oder nicht fies, die
Fans buhen den Champion auf jeden Fall aus, für sie war
die Situation klar. Streetman selbst reagiert allerdings nur
mit einem Schulterzucken a la „Was soll ich machen?“
und widmet sich im Anschluss wieder dem weggetretenen Warrior
zu. Ein wenig hebt er seinen Kontrahenten hoch und jagt ihm
erst mal einige Kniestöße in die Magengegend. Dann
geht es für den Fasanenkrieger wieder zurück in den
Ring und Phönix kann zumindest für den
Herausforderer das Auszählen abbrechen.
Allerdings
ist noch nicht Pheasys ganzer Körper im Ring denn sein
Kopf hängt noch, leicht nach unten baumelnd, über
dem Apron. Dies ist von Streetman allerdings absolut so
gewollt und schon macht sich eine gewisse Unruhe im Publikum
breit. Mit einigen Schritten Entfernung holt der Amerikaner
nun nämlich von rechts Anlauf und fixiert mit einer
eisernen Verbissenheit genau den schutzlosen Kopf seines
Gegners.
Pete:
„Was auch immer er da plant, das sieht nicht gut aus
und sollte er besser lassen. Lass den Mist Lex, ruinier nicht
noch weiter dein Ansehen!“ Sven:
„Der hört dich nicht, er ist vollkommen in seinem
Element. Grundgütiger, jetzt rennt er los...“
Allen
Rufen zum Trotz setzt sich Streetman in Bewegung. Zwei drei
schnelle Schritte Anlauf, ein Kampfschrei von Lex, dann ein
kleiner Sprung...
*Klatsch*
Running
Knee genau an die Schläfe!
Pete
& Sven: „Holy....!!!!“
Wie ein Katapult fliegt Lexs
Knie nach oben und lässt den Kopf des Warriors ungesund
nach hinten klappen. Von der Wucht des Aufpralls wird der
gesamte Körper des Warriors zurück in den Ring
gerollt und liegt nun direkt vor einem Turnbuckle. Doch das
interessiert zurzeit die Wenigsten!
„Lex
sucks!“
„Lex
sucks!“
„Lex
sucks!“
Pete:
„Was ist bloß in ihn gefahren? Pheasy konnte böse
in Mitleidenschaft gezogen sein! Das hat doch nichts mehr mit
fairem Wettkampf zu tun!“ Sven:
„Naja, aber unfair und verboten war es nicht. Streng
genommen war es halt „nur“ ein Kniestoß.
Hart ja... unfair, nein. So sind scheinbar die harten
Fakten.“
Pete:
„Ach, Sven, ich scheiß auf deine Fakten!“
Sven:
„?!“
Während sowohl die Fans,
als auch Pete einfach nur aufgebracht sind, steht Lex derweil
schon auf dem Top Rope und blickt auf den regungslosen
Warrior hinab. Kein Blick folgt von ihm in die wütende
Fanmenge, seine Augen gelten nur seinem Gegner. Dann nach
schier unendlich langen Sekunden springt er ab.
Top
Rope Legdrop!
.
.
.
Sitzt!
Einer von Streetmans
Parademanövern gelingt und sofort hackt Lex ein Bein zum
Cover ein. Phönix ist wenig später ebenfalls da und
zählt und den schockierten Blicken der Fans. War es das
mit dem Traum des Pheasant Warriors?
„ONEEEEEEE!“
„TWOOOOOOO!“
.
.
.
.
.
„THREEEE...“
.
.
.
KICKOUT!“
„Yeeeeeeeeeeeeeah!“
Exstase! Explosion! Emotionen!
Die komplette Halle, ach Quatsch, die komplette Stadt bebt,
denn es ist noch nicht vorbei! Der Pheasant Warrior ist noch
drin im Spiel und schon hallt seine Name wieder durch die
Arena! Und kann... und WIRD es nur einen Sieger geben und
dieser brandet wie ein Echo von den Rängen herab.
„Pheasy!“
„Pheasy!“
„Pheasy!“
Immer noch scheinbar halb im
Land der Träume, liegt der Warrior im Ring und weiß
wahrscheinlich selbst nicht, wie er gerade noch aus dem Cover
herausgekommen ist. Auch Streetmans Gesicht zeichnet genau
diese Schockstarre ab und lässt seinen Mund gefährlich
nah in Richtung Ringboden fallen.
Doch die Zeit zum Verzweifeln
ist nun genau falsch, jetzt müssen Nägel mit Köpfen
gemacht werden. Umso schneller ändert sich Lexs Gesicht
auch wieder in eine entschlossene und mittlerweile auch mit
Wut durch durchzechte Mimik. Dieses Match musste jetzt
beendet werden! Wieder hatte ihn der Warrior für lange
Zeit vorgeführt und ihn immer wieder überrascht.
Aber jetzt am Ende, gab es nur einen Mann, der obenauf sein
würde. Ihn, Lex Streetman! Und dieses Vorhaben würde
er nun auch in die Tat umsetzen!
Pete:
„LAG ATTACK, ANSATZ ZUR LAG ATTACK! STREETMAN WILL DAS
GANZE BEENDEN!“
In der Tat hat der Amerikaner
seinen Gegner nun im Ansatz zum Fisherman’s Neckbreaker
und schaut ein letztens Mal in die Reihen der Fans. Buhrufe
hallen ihm größtenteils entgegen, allerdings hier
und da auch der ein oder andere Jubler. Aber egal, ob Pops
oder Heat, Streetman- oder Pheasy-Fan. Die ganzen
Diskussionen der letzten Wochen, der ganze Stress durch den
ambitionierten Aufsteiger... all das endet jetzt in genau
diesem Augenblick.
LAG
ATTACK!
.
.
.
PHEASY
BLOCKT! ER SCHUBST LEX VON SICH WEG!
Kurz vor der Drehung kann der
Warrior Streetman wegdrücken und sich so befreien. Der
Fasanenkrieger lebt wieder, allerdings weiterhin sehr sehr
angeschlagen. Doch Bange gilt nicht mehr, alle Kräfte
müssen mobilisiert werden. Daher der Antritt, deshalb
der jetzige Angriff...
RUNNING
FOREARM
.
.
LEX
DUCKT SICH!
.
.
.
Pete:
„ALTERNATIVE WAY!!! ALTERNATIVE WAY!!! ALTERNATIVE
WAY!!! Streetman mit dem Konter und das kann der Warrior in
seiner jetzigen Verfassung doch gar nicht mehr kompensieren!“
Aus der Drehung heraus wird der
Pheasant Warrior zu Boden befördert und knallt mit dem
Kopf wieder volle Wucht auf den Boden. Die geplante
Minioffensive...endgültig verpufft. Die Hoffnung bei den
Fans... auf dem absoluten Nullpunkt. Die Stimmung in der
Halle... vollkommen zum Erliegen gekommen. Mucksmäuschenstill
ist es und nur noch die Geräusche im Ring sind zu hören.
Die Geräusche eines Mannes, der seinen geschlagenen
Gegner nun hochnimmt und sich bei ihm einhackt. Ein Absprung.
Eine Drehung. Ein Aufkommen.
LAG
ATTACK!
Dann nur noch die Rufe des
Referees und sein Schlagen auf die Matte.
„ONEEEE!“
„TWOOOOOO!“
„THREEEEEEE!“
„AUS
UND VORBEI!“
Dann ein Schlagen der
Ringglocke und die traurige Erkenntnis: Es hat nicht
gereicht!
Sieger des
Matches und WEITERHIN GFCW World Heavyweight Champion: Lex
Streetman!!!
Mit einem
jubelnden Aufschrei gleitet Streetman vom geschlagenen
Warrior ab. Der Guatemalteke hatte sich innerhalb des letzten
Wochen teuer verkauft und sich zweifelsohne in der besten
Form seines Lebens präsentiert. Auch heute hatte er
alles erdenklich Mögliche getan, doch es hat nicht
sollen sein. Der Traum des Maskenmanns war so nah gewesen und
doch steht jetzt ein Anderer über ihm und jubelt unter
den Klängen seines Entrance Themes mit dem Titelgold,
sowie dem vom Referee nach oben gehaltenen Arm.
Vollkommen
erschöpft, aber unbeschreiblich glücklich rollt
sich LS daraufhin aus dem Ring und torkelt die Rampe hoch. Er
hat es geschafft, hat sich allen Wiedrigkeiten und der
scheinbaren Überlegenheit des Warriors zum Trotz
durchgesetzt und ist immernoch Champion. Jetzt konnte er auch
zum vierten PPV des Jahres hinreisen, um dort im Hauptkampt
um das ganz große Gold antreten zu können. Und
dort würden wieder, wie heute, Tausende Menschen
mitfiebern und einen spektakulären Kampf sehen.
Und schlussendlich würden sie auch dort den Sieger
bejubeln und huldigen, so wie hier und heute. So wie…
aber Moment mal. Wieso um alles in der Welt ist die Halle
denn so ruhig?
Erst jetzt reißt sich der immer
noch Champion aus seiner eigenen Jubelfeier und blickt ein
wenig verwundert in das Rundell der PostFinance-Arena. Und
was er dort erblickt, hätte er sich selbst in extremsten
Vorstellungen nicht ausmalen können. Tränen
flossen. Überall, wo er in den Zuschauerreihen hinblickt
herrscht Trauer und fassungslose Bestürzung. Kinder
schluchzen lauthals in den Schoß ihrer Eltern, während
die etwas Älteren einfach nur mit einem Kopfschütteln
und deutlichem Mitleid auf den sich nun langsam wieder
regenden Fasanenkrieger schauen. Frauen haben ihre Hände
vors Gesicht geschlagen und seitdem die Siegermusik
abgestellt ist, herrscht eine beängstigende Stille in
der Halle vor.
Sie alle wollten Pheasy siegen sehen.
Ihren Liebling, ihren neuen Helden. Alle hier hatten dies für
möglich gehalten und um ein Haar wäre ihr Wunsch ja
auch in Erfüllung gegangen. Doch das Leben findet nun
mal nicht im Konjunktiv statt und somit müssen die gut
siebzehn Tausend GFCW-Fans mit dem Resultat nun leben…
genauso wie der Pheasant Warrior selbst.
Die ganze Halle fühlt mit
dem Verlierer dieses Kampfes und nur einer, wirklich nur
einer scheint sich seit dem Ende des Kampfes so richtig
gefreut zu haben. Diese Person steht auf der Rampe, hat den
Gürtel mittlerweile in Richtung Boden baumeln lassen und
starrt mit einem perplexen Gesicht in die Runde. Das alles
hier ist gänzlich alleine sein Werk. Die Trauer, die
Enttäuschung, das unbeschreibliche atmosphärische
Vakuum, welches nun in der Halle vorherrscht. Er ist Schuld
daran. Er siegt und löst damit nichts als Kummer und
Schmerz aus. Welch surreale Veränderungen diese
Auseinandersetzung doch mit sich gebracht hat...
All dies nimmt der neue alte
Champion auf der Rampe wahr, doch eine wirklich Regung lässt
er letzten Endes vermissen. Überrascht ist er, das auf
alle Fälle. Doch nur wenige Momente später wirft
sich bereits eine Art Schleier auf sein Antlitz und schon
präsentiert sich der Kalifornier (leider) wieder so, wie
wir ihn in den letzten Wochen kennen gelernt haben.
Gleichgültig. Engherzig. Gefühlstechnisch weiter
entfernt von den Fans, als er vielleicht jemals war. So
schreitet Streetman letzten Endes durch den Vorhang in den
Backstagebereich und lässt die vorgefundenen Emotionen
bei den Anderen links liegen.
Es war mit Sicherheit ein schwerer Schlag für den
Pheasant Warrior, genauso wie für die GFCW-Galaxie und
Mitleid wäre hier mit Sicherheit nicht fehl am Platz.
Aber... ER ist noch Champion! Das ist es, was noch zählt
und das will sich Lex in Erinnerung behalten. Seinen
Triumph... nicht die Niederlage der Anderen!
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