Single Match:
El Negro Cavaliere vs. Robert Breads
Referee: Bob Taylor


Zu den Klängen von Behemoths „Ov Fire and Void“ marschiert der komplett in schwarz gekleidete zum Ring. Wie immer. Wie immer ist keine Mimik oder Gestik zu sehen. Und mit der Ruhe eines Komapatienten lässt der schwarze Ritter das Publikum auf sich wirken.


I…

THE SUN OV MAN

THE OFFSPRING OV THE STELLAR RACE

MY HALO FALLEN AND CRUSHED UPON THE EARTH

THAT I MAY BRING BALANCE TO THIS WORLD


Pete: „Da haben wir ihn wieder, den schwarzen Ritter..“

Sven: „Sag mal kann das sein das er leicht hinkt mit dem Rechten Bein?“

Pete: „Hm… sieht fast so aus.“


I…

SON OV PERDITION

FROM SHEER NOTHINGNESS TRANSGRESSED

UNTO THE HIGHEST SELF, TO UTMOST FREEDOM

TO EXPLORE THE STARRY NATURE OV MY RAGE


Langsam kommt er am Ring an und rollt sich unter den Seilen hindurch in den Ring. Dann steht er kampfbereit in der Ringmitte und wartet auf seinen Gegner. Er weiß das es heute schwerer und härter sein wird.


I…

PULSE OV EXISTENCE

THE LAW OV NATURE UNDENIED

I HOLD THE TORCH OV HERACLITES

SO I CAN SHAKE THE EARTH AND MOVE THE SUNS


Und nachdem der mysteriöse, schwarze Ritter sich nun im Ring befindet, ertönt auch „Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum und der Song tönt durch die Halle, um die Ankunft von Robert Breads anzukündigen, dem kanadischen Ex-Champion, dessen Form sich so tief im Keller befand wie noch nie zuvor in seiner Karriere. Die Frage ist, ob er diese Phase hier in diesem Match beenden kann oder ob es noch weiter geht mit dem Abwärtstrend.


„Canada's Own“ tritt nun auf jeden Fall auf die Rampe, die Augen, untermalt von tiefen Rändern, auf das Seilgeviert gerichtet, während sein Theme Song spielt. Ohne Schnickschnak macht er sich auf, betritt über die Ringtreppe das viereckige Schlachtfeld um sich seinem Gegner zu stellen, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken. Er wirkt verbittert, ernst und wild entschlossen – die Frage ist, ob das reicht?


Auf jeden Fall stehen die beiden Kontrahenten sich nun gegenüber, Breads ohne Regung im Gesicht und der Cavaliere... nun, wie soll man das wissen, nicht? Auf jeden Fall checkt Referee Bob Taylor nun bei beiden Kontrahenten, ob sie bereit sind und ob sie auch kein illegales Objekt mit zum Ring gebracht haben. Da das nicht der Fall zu sein scheint, geht er wieder in die Ringmitte und dieses Match kann beginnen. Die Glocke läutet.


Der Mann mit der Maske geht in Bereitschafts-Stellung, hebt die Arme schon zum Lock-Up und beugt die Knie, aber Breads regt sich noch immer keinen Zentimeter. Er blickt seinen Gegenüber nur an, folgt ihm mit den Augen, aber er tut noch immer nichts, um sich auf das nun anstehende Match vorzubereiten. Das bekommt auch sein Gegner mit, und auch wenn man sein Gesicht nicht sehen kann, scheint er kurz inne zu halten, aber sein Fokus ändert sich nicht, er bleibt weiter fokussiert... da bewegt sich der Kanadier. Er nimmt den linken Arm nach oben und deutet an, sich etwas vom Gesicht zu ziehen – eine klare Geste in Richtung des Cavaliere. Dann bewegen sich noch Breads' Lippen, er scheint etwas zu sagen wie „wird endlich Zeit“, und dann geht auch er leicht in die Knie und hebt die Arme.


Sven: „Psychologische Kriegsführung noch vor dem Match. Ob er seinen Gegner damit aus dem Konzept bringen will? Wenn er nämlich Pech hat, macht er den Cavaliere nur noch wütender.“

Pete: „Vielleicht, Sven, vielleicht auch nicht. Wir werden es wohl nie wissen, schließlich ist diese Maske vollkommen undurchsichtig – doch scheinbar will Breads das heute noch ändern.“


So scheint es tatsächlich, aber erst einmal will der Kanadier vor allem eins, nämlich in den Lock-Up gehen, beide Kontrahenten nähern sich ohne zu zögern, ohne zurück zu weichen und es geht... nicht in den Lock-Up, denn der Cavaliere taucht unter den Armen von Breads ab, steht direkt hinter ihm und setzt einen Waistlock an, doch sofort zuckt Breads' Arm nach hinten, um seinen Gegner mit einem Elbow am Kopf zu treffen, doch der schwarze Ritter duckt sich weg und will Robert dann auch sofort ausheben, doch der macht sich schwer und so kann der Cavaliere seinen Gegner nur wenige Zentimeter hoch bekommen, ehe er ihn wieder absetzen muss.


Doch das reicht Breads schon, denn er kriegt den Kopf seines Gegners zu fassen, doch statt eines Snapmares reißt er an der Maske. Entsetzt lässt der Cavaliere los und schlägt die Arme des Kanadiers weg, um sich dann schnell wieder an den Schädel zu fassen und zu überprüfen, dass seine Anonymität auch weiterhin gewahrt ist. In dieser Zeit aber kann Breads sich umdrehen und er steht nun direkt vor dem Cavaliere und packt ihn am Arm, dann gibt es einen Whip-In gegen den Cavaliere in die Ringecke und sofort stürmt Breads hinterher, springt einen Meter vor dem „Ziel“ ab und fliegt mit einem Forearm auf seinen Gegner zu, doch der wirft sich aus dem Weg.


Zwar kann der ehemalige GFCW-Champion noch ein wenig abbremsen, nichtsdestotrotz landet er in der Ringecke und sofort nutzt der Cavaliere aus, dass Breads ihm nun den Rücken zuwendet, packt zu und rollt Breads ein...




Eins...




Sofort kickt „Canada's Own“ aus, der Überraschungseffekt allein reicht nicht aus, um jemanden wie Breads zu besiegen, der nicht erst seit gestern im Ring steht. Der Kanadier springt so schnell er kann auf, doch der Cavaliere ist ein bisschen schneller... und knickt für eine Sekunde weg, sein rechtes Bein scheint kurz nach zu geben, kaum merklich, aber der Kanadier scheint es zu bemerken und sofort feuert er einen Kick ab, der die rechte Wade des schwarzen Ritters trifft. Der sackt wieder für einen kurzen Moment zusammen, drückt das Bein aber dann entschlossen durch und schlägt mit einem Elbow Smash zu, der Breads zurück taumeln lässt.


Pete: „Schon als El Negro Cavaliere die Herausforderung zu diesem Match angenommen hat, konnte man sehen, dass etwas mit dem Bein nicht stimmt. Wird ihm das nun zum Verhängnis?“

Sven: „Nur, wenn Breads sich entschließt, das Bein so konsequent zu bearbeiten wie es der Cavaliere bei Ultra Violence getan hat. So lange er noch stehen kann, kann er den Kanadier auch angreifen.“

Pete: „Jetzt läuft der Cavaliere aber erstmal auf Breads zu, holt erneut aus und zeigt einen weiteren Elbow.“


Dieses Mal taucht Breads aber unter dem Schlag ab und steht direkt hinter dem Cavaliere, was er auch direkt ausnutzt, um einen weiteren Tritt zu zeigen, von hinten in die Kniekehle des rechten Beins. Der schwarze Ritter fällt nach vorn über, doch er kann sich mit beiden Händen am obersten Seil fest halten, sodass er nicht zu Boden geht. Breads packt aber direkt den rechten Fuß und zerrt daran, und tatsächlich muss der Mann mit der Maske die Seile los lassen, hüpft quasi auf dem linken Bein durch den Ring, weil Breads am rechten Bein zieht... doch der schwarze Ritter springt ab, dreht sich in der Luft und kann einen Kick mit dem linken Fuß gegen die Brust von Breads zeigen!


Der Kanadier fällt nach hinten über und landet wie eine Schildkröte auf dem Rücken, dabei prallt sein Hinterkopf auch äußert unsanft auf die Matte, und sofort nutzt der schwarze Ritter das aus, blitzschnell positioniert er sich neben Breads' Kopf und zeigt einen Knee Drop... nur um danach einen, durch die Maske erstickten, leisen Schrei von sich zu geben. Offenbar hat er für einen kurzen Moment vergessen, dass er das Bein eigentlich schonen wollte, darauf muss er achten, und das ruft er sich nun auch wieder ins Gedächtnis. Zwar humpelt er nicht richtig, aber es ist offensichtlich, dass etwas nicht stimmt.


Nichtsdestotrotz rappelt er sich auf und kommt wieder auf die Beine, während Robert sich entschließt, erst einmal in Richtung der Seile zu rollen, um seine körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten, während er sich auf die Beine begibt. Kaum dass er wieder steht richtet er auch schon wieder seinen Blick auf den Cavaliere, der sein rechtes Bein schüttelt, als wenn es eingeschlafen wäre und er das Gefühl wieder zurück bringen wollte. Breads weiß, was er zu tun hat, er muss an dieses Bein ran und es bearbeiten, wenn er gewinnen will.


Und so lässt er die Seile auch wieder los und es gibt einen kurzen Staredown, ehe er sich nach vorne wagt und einen Kick in die Magengegend des Cavaliere wagt – doch mit Kicks ist gegen den Mann in schwarz nichts zu machen, das hat schon letztes Mal nicht funktioniert und Breads muss erfahren, dass das auch dieses Mal nicht klappt, denn der Maskierte fängt das Bein einfach mit den Händen auf, er scheint das geahnt zu haben und zeigt einen Dragon Screw, der den ehemaligen GFCW-Champion einmal quer durch den Ring purzeln lässt, ehe er unter dem Bottom Rope aus dem Seilgeviert nach draußen fällt.


Pete: „Was macht er denn da? Er hat eine Riesen-Chance, dieses Match zu gewinnen, sein Gegner ist offenbar angeschlagen, und er zeigt wieder seine Kicks, die im letzten Duell der Beiden schon vollkommen wirkungslos sind.“

Sven: „Er sollte das Match einfach möglichst sicher über die Runden bringen, er muss sich endlich anpassen. Dieser Kampfstil mag ihm in der Vergangenheit gute Dienste geleistet haben, aber er muss sich nunmal anpassen. Sonst wird er nur wieder zerstört.“


Während sich der Mann aus Toronto außerhalb des Rings wieder aufrichtet geht der Cavaliere durch die Seile nach draußen und stellt sich neben Breads, der soeben wieder auf die Knie gekommen ist. Dann packt er seinen Gegner am Arm und schleudert Robert gegen die Absperrung.


Mit einem lauten Krachen landet er dort, und die Frage ist wohl, wie lange diese Barrikaden noch stand halten, nachdem sie beim Intercontinental Title Match ja schon ordentlich zum Einsatz kamen. Auf jeden Fall hängt Breads nun erstmal dort, offenbar mit ordentlichen Schmerzen im Rückenbereich, während der Cavaliere Anlauf zu nehmen scheint, und zwar einige Meter. Dann beißt er die Zähne zusammen, sprintet los, nutzt die Ringtreppe als Sprungbrett und kommt mit einem Elbow Smash angesprungen, dessen Tempo und Wucht Breads ausknocken!


Oder auch nicht! Denn der Kanadier duckt sich weg! Der Cavaliere kracht auf die Absperrung, und das nicht zu knapp, aus vollem Lauf und ungebremst, das war auf jeden Fall nicht gut, und er hängt nun über der Barrikade wie ein Shirt auf der Wäscheleine... ehe ihn ein Superkick am Kopf trifft! Superkick gegen den Maskierten! Und er fällt hinten über ins Publikum!


Jubelnd reißt Breads die Arme in die Höhe und schreit seine Freude heraus, das war genau das, was er nun brauchte. Während die Fans in den ersten Reihen sich immer weiter nach hinten begeben beugt sich Robert nun über die Absperrung und schnappt sich seinen Gegner, während der Referee beide auszählt und schon bei 4 ist, am rechten Bein, und dieser ist gerade so weggetreten, dass er sich nichtmal wehrt... und dann hämmert Breads das Bein gegen die Absperrung!


Das muss weh getan haben, denn sofort zuckt der Cavaliere zusammen, und Breads sieht mehr als zufrieden mit seinem Werk aus. Dann aber bemerkt er den Referee und dessen Count, und so rollt er sich einmal kurz in den Ring und wieder hinaus, um diesen wieder auf Null zu setzen. Dann beugt er sich erneut über die Barrikade... und wird mit einem Elbow Smash empfangen, mitten ins Gesicht.


Vollkommen überrascht taumelt Breads rück

wärts, und nur die Ringkante rettet ihn davor, hinten über zu fallen. Doch diese Zeit reicht dem Mann in schwarz, um wieder über die Absperrung zu klettern und sich seinen Gegner zu packen und ihn in den Ring zu rollen, dann steigt er selbst hinterher.


Sven: „Eins muss man dem Cavaliere ja lassen: Trotz Verletzung hält er hier gut durch, vor allem, nachdem Breads ihm das Bein gerade noch gegen die Absperrung geschlagen hat.“

Pete: „Ja, aber wie lange kann er das noch durchziehen? Ich glaube, er würde dieses Match lieber bald beenden.“


Und ganz so sieht aus aus, denn der Mann in schwarz, der nun langsam doch ein wenig humpelt, schnappt sich beide Arme seines Gegners, und setzt jetzt zum Butterfly Suplex an... Aber Breads zappelt wie ein Fisch an der Angel, diesen Move will er nicht einstecken, er weiß, dann ist es vorbei, und so muss der Cavaliere los lassen, aber nicht, ohne Breads weg zu schubsen, doch der nimmt den Schwung mit, geht in die Seile und kommt wieder, mit einem Big Boot – aber erneut beweist der Maskierte, dass alles, was Breads mit seinen Beinen macht, ihm nichts anhaben kann, er duckt sich einfach weg, Robert ist kurz irritiert, dreht sich dann zu seinem Gegner hin und wird eingerollt! Small Package!





Eins...







Zwei...






Kick-Out, Breads kriegt die Schultern hoch.


Sven: „Das war verdammt knapp, er muss mit diesen Kicks und Boots aufhören, um... Was ist denn das?!“

Pete: „Beim Lösen des Small Package hat Breads das Bein des schwarzen Mannes gepackt! Er hat ihn im Ankle Lock!“

Sven: „Das gibt es ja nicht! Aus dem Nichts! Und es ist sogar das rechte Bein! Oh Gott, ich glaube, wir könnten hier unseren Sieger gefunden haben!“

Pete: „Der Cavaliere robbt sich zu den Seilen, so schnell er kann, Breads zieht voll durch, das kann doch nicht sein... er erreicht die Seile... nicht! Breads zieht ihn wieder in die Ringmitte! Muss er hier tappen?“


Es sieht tatsächlich ganz so aus, mit seinen verschwitzten Händen dreht Breads den Knöchel des Cavaliere immer weiter, und irgendwann muss dieser entweder aufgeben oder aber der Knochen bricht... doch nun kann sich der Maskierte vorn über rollen, dabei zieht er Breads mit und dieser stolpert überrascht vorwärts, lässt das Bein los und geht durch die Seile nach draußen.


Diesmal fällt er aber nicht auf den Hallenboden, sondern kann auf dem Apron stehen bleiben, wo er erstmal durch schnauft. Das sieht auch der Cavaliere, und mit einiger Mühe richtet er sich auf, aber er kommt noch hoch, und so geht (oder besser humpelt) er zum Kanadier, und dann feuert er wieder einen Schlag ab... Aber Breads duckt sich ab und in einer flüssigen Bewegung rammt er seinem Gegner die Schulter in den Magen.


Der schwarze Ritter sackt zusammen, und das nutzt Breads aus, er springt über die Seile für einen Sunset Flip, und der funktioniert und er pinnt... seinen Gegner nicht! Stattdessen packt er sich das rechte Bein seines Gegenübers, dreht sich und den Cavaliere gleich mit um und hat ihn im Single Leg Boston Crab!


Gerade dachte der Mann in schwarz, er hätte einen Submission-Hold überstanden, da kommt schon der Nächste daher, und wieder geht es voll auf das rechte Bein. Breads zieht voll durch und schreit dabei auch die Anstrengung heraus, und so, wie das Bein da durchgebogen wird, kann das nicht gesund sein. Nichtsdestotrotz versucht der Cavaliere natürlich alles, um in die Seile zu kommen, und diesmal hat er mehr Glück, er ist deutlich näher dran als beim Ankle Lock vor wenigen Momenten, und so muss er nur noch den Arm ausstrecken...


Breads zieht nochmal ordentlich an! Es geht wieder in die Ringmitte! Der Cavaliere schüttelt den Kopf, der Referee geht zu ihm herunter, auf Augenhöhe, und fragt ihn, ob er aufgeben will, doch noch immer schüttelt er den Kopf, aber auch Breads lässt nicht locker, der Hold sitzt und er lässt kein bisschen nach... und da geht die Hand nach unten!


Aber nur einmal, denn der schwarze Ritter versucht nun, sich Stück für Stück in Richtung der Seile zu bewegen, und das schafft er auch tatsächlich... nur noch ein bisschen... nur noch ein bisschen... noch einmal nach vorne... und jetzt ist er da!


Nein! Breads schafft es wieder! Er zieht den Cavaliere zurück! Das gibt es doch nicht!


Pete: „Hier MUSS er nun aufgeben, Sven. Da kommt er nicht mehr raus. Der Hold sitzt und Breads hat das perfekte Timing, er zieht ihn immer wieder in die Ringmitte, gerade dann, wenn er es muss.“

Sven: „Ob das Breads' Alternativ-Taktik war, falls seine Kicks wieder scheitern? Submission-Wrestling?“

Pete: „Ich habe keine Ahnung, wir haben ihn noch nie wirklich einen Stil gehen sehen, der nicht auf seine Beine abgestimmt war. Ich weiß nichtmal, was er sonst noch so kann. Offenbar aber Einiges! Und der Cavaliere hebt nun tatsächlich die Hand!“

Sven: „Aber er gibt nicht auf, er tut es doch nicht! Das gibt es doch nicht, das muss es doch sein... Da kommt er doch nicht mehr raus... WAS ZUM...?!“

Pete: „Er powert sich hoch. Er legt alle Kraft in diese Aktion, und Breads ist vollkommen schockiert, wo er diese Kraft hernimmt... er kommt in die Seile! Er kommt in die Seile! Breads muss den Griff lösen!“


Das tut er dann auch, als der Referee ihn bis vier anzählt. Der Kanadier lässt das Bein los und begibt sich in die Ringmitte, wo wir – ein Grinsen sehen? Ein ehrliches Grinsen von Robert Breads? Wo haben wir das zuletzt gesehen?


Sven: „Kann es sein, dass unser kanadischer Freund echt Spaß an diesem Match hat?“

Pete: „Es wäre wohl das erste Mal seit Monaten, dass er Spaß an irgendetwas hat. Aber es sieht ganz so aus, als würde er sich tatsächlich freuen.“

Sven: „Und nun geht er zum Cavaliere... Nein, er humpelt. Er parodiert seinen Gegner. Das gibt es doch nicht, das ist vollkommen respektlos und unnötig... Breads ist wieder da!“


Und als er dann endlich angekommen ist, nachdem er wie ein Schwerverletzter durch den Ring getorkelt ist, zieht er den Cavaliere nach oben – und zieht an der Maske! Die Maske soll ab! Doch der Mann, der selbige auf dem Kopf trägt, wehrt sich und stößt Breads von sich weg, das lässt der sich natürlich nicht gefallen und er stürmt sofort auf seinen Gegner zu, doch der zeigt eine heftige Lariat, bei der er zwar auch selbst unter seinem eigenen Gewicht wegknickt, aber es reicht, um Breads von den Beinen zu holen, und er landet direkt auf seinem Gegner, der Pin...







Eins...










Zwei...








Kick-Out des Kanadiers. Der Cavaliere zieht sich erstmal seine Maske zurecht, dann will er sich aufrichten – aber er merkt, dass das nicht so einfach ist, und trotz der Lariat gerade eben scheint Breads noch immer derjenige zu sein, der schneller wieder oben ist. Also entschließt sich der Cavaliere, aus dem Ring zu rollen, um sich dort erst einmal eine Pause zu gönnen. Er steht dort dann quasi auf einem Bein und betastet sein rechtes Knie, dann seine Wade und dann seinen Knöchel. All das gibt Breads aber natürlich Zeit, und er sieht im Ring ganz genau, was los ist, dann zuckt er mit den Achseln als wolle er sagen „Na gut, wenn's denn sein muss“ und nimmt Anlauf, dann springt er nach draußen Suicide Dive!


ELBOW SMASH!


Der Cavaliere hat das Kommen sehen, er wusste, dass Breads angeflogen kommen würde, wenn er sich aus dem Ring begeben würde, und er fängt ihn mit einem Ellbogen ab, direkt an den Schädel, und auch wenn er trotzdem noch von der Wucht des Dives umgerissen wird, vor allem, da er keinen sicheren Stand hat, so ist es doch Breads, der hier den heftigeren Move einstecken musste. Der Kanadier liegt mehr oder minder regungslos einfach herum und nur das Heben und Senken seiner Brust unterscheidet ihn noch von einem Toten, ihn scheint es wirklich hart getroffen zu haben. Das sieht auch der Cavaliere, und er krabbelt direkt zu Breads herüber, um ihn wieder nach oben zu ziehen.


Normalerweise würde das wohl kaum funktionieren, aber nun ist Breads zumindest kurzzeitig vollkommen fertig und auch das verletzte Bein hält den Mann in schwarz nicht davon ab, Breads hoch zu ziehen, und dann klettert er selbst müßig auf den Apron, und zieht den Kanadier hinter sich her. Offenbar will er irgendeinen Move auf dem Apron zeigen, und so will er Breads auf die Beine ziehen... doch bevor er ihn richtig zu fassen bekommt fällt er einfach wie ein nasser Sack nach hinten durch die Seile in den Ring.


Der Kanadier ist noch immer völlig weg getreten und kann offenbar nichtmal richtig stehen, und so muss sich der Cavaliere wohl oder übel durch die Seile beugen und ihn am Kopf packen, um ihn zurück zu ziehen. Auch wenn es sehr mühsam ist, den schlaffen Körper nach oben zu schaffen, schafft er es... doch da schubst Breads den Cavaliere auf einmal weg! Der stolpert auf dem Apron rückwärts, direkt auf den Ringpfosten zu!


Doch im letzten Moment kann er sein Gleichgewicht halten, 30 Zentimeter vor der Kollision kann er sich abfangen und einmal durchatmen, als er sich nach Breads umguckt...




BICYCLE KICK!





Aus dem Nichts trifft ihn die Schuhsohle des Kandiers im Gesicht und er fällt ungebremst auf den Hallenboden, während auch Breads nach seinem eigenen Move im Ring wieder in sich zusammen fällt, er hat das Adrenalin ausgenutzt, alles in eine Aktion gelegt und sie durchbringen können, aber er kann nun nicht sofort nach draußen und seinen Gegner in den Ring holen, er sieht die Welt immer noch ein wenig verdreht von diesem heftigen Elbow Smash, aber auch dem Cavaliere dürfte es wohl nicht viel besser gehen, vor allem, wenn man davon ausgeht, dass er auch noch ausgezählt wird.


Pete: „Da haut Breads wie aus dem Nichts einfach mal einen seiner Trademark Moves raus, mit dem er schon den Ein oder Anderen großen Gegner bezwungen hat.“

Sven: „Und der schwarze Ritter musste nicht nur den Move einstecken, sondern auch noch einen Sturz danach verkraften.“

Pete: „Das könnte ihm aber nun die Haut gerettet haben. Wäre das im Ring passiert, könnte Breads immer noch zu ihm herüber kriechen und dann wäre es das nun vielleicht schon gewesen.“

Sven: „Ja, so muss der Kanadier seinen Gegner erst wieder in den Ring schaffen und ihn dann pinnen. Aber dann kann es ja trotzdem immer noch reichen.“

Pete: „Kann es, muss es aber nicht.“


Nichtsdestotrotz wird Breads es natürlich versuchen, und so rollt er sich nun aus dem Ring, er hat sein Bewusstsein nun so gut es geht wieder erlangt und schnappt sich seinen Gegner und wirft ihn zurück ins Seilgeviert. Anschließend klatscht er noch kurz mit drei Fans ab, von denen zwei ein „Mitglied der Blödel-Elite“ tragen, während der Dritte einfach das Wort „Breanna“ in ein Herz geschrieben hat und das als Shirt trägt, und attestiert ihnen, dass sie cool sind, dann slidet er wieder in den Ring.


Dort blickt er auf den Cavaliere und überlegt wohl kurz, ob er ihn pinnen soll, entscheidet sich dann aber dagegen, er glaubt wohl, dass die Zeit zwischen dem Move und dem Cover zu lang wäre. Stattdessen bückt er sich und beginnt wieder, an der Maske zu ziehen! Und tatsächlich kriegt er sie ab!


Aber nur einige Millimeter, sodass man nicht wirklich etwas erkennen kann, ehe der Cavaliere die Hände hochreißt und Breads' wegschlägt. Der Kanadier tritt überrascht drei Schritte zurück, während der Cavaliere sich die Maske zurecht rückt, dann grinst er und fängt an in die Hände zu klatschen und chantet höhnisch „Let's go McFly! Let's go McFly! Let's go McFly!“.


Als er damit fertig ist zerrt er seinen Gegner dann in Richtung der Ringecke und lehnt ihn dort an, dann kickt er... nicht. Zwar hebt er das Bein kurz an, blickt dann nach unten und setzt den Fuß wieder auf den Boden. Er schüttelt den Kopf, und stattdessen zeigt er einen Chop gegen die Brust seines Gegners. Er kann also auch etwas Anderes als Kicks.


Nun setzt er den Finger an die Lippen, er fordert das Publikum auf, ruhig zu sein, damit man den Aufprall besser hört, wenn er wieder einen Chop zeigt – das tut er dann auch, und es klatscht ordentlich. Breads feiert das mit einem lauten „Yay!“, man merkt ihm deutlich an, dass er endlich wieder Spaß an einem Match hat. Dann setzt er wieder den Finger an die Lippen, doch es kommt der Cavaliere mit einem Elbow Smash ins Gesicht, Breads taumelt überrascht zurück, und da packt der schwarze Ritter zu und es gibt einen Exploder Suplex!


Pete: „Holy Shit, wo kam denn das her?“

Sven: „Das kann ich dir sagen. Der Cavaliere will sich sicher nicht von Breads vorführen lassen. Als beide fit waren, hat der Mann in schwarz Breads zerstört, und nun feiert sich dieser Typ, weil er einen Verletzten verprügelt? Nicht mit dem schwarzen Ritter!“

Pete: „Auf jeden Fall liegen nun beide im Ring und machen nicht mehr viel. Der Referee zählt sie nun an, wenn er bis 10 kommt, ist das Match vorbei – und das könnte ich mir hier vorstellen. Obwohl... der Cavaliere bewegt sich wieder.“


Das tut er tatsächlich, er stützt sich auf die Ellbogen und blickt zu Breads, der immernoch in der Ringmitte liegt und sich wohl gerade fragt, welcher Zug da gerade über ihn hinweg gefahren ist. Das gibt dem Cavaliere aber auch die Gelegenheit, sich wieder aufzurichten, wenn auch mit Hilfe der Seile, zu denen er vorher kriecht. Als er wieder steht humpelt er direkt zu Breads und blickt auf ihn herab, dann nimmt er eine Hand hoch und fährt sich mit dem Daumen über die Kehle – ein eindeutiges Zeichen.


Und so hebt er seinen Gegner nun auch an, hakt beide Arme ein und hat ihn im Ansatz zum Butterfly Suplex. Er blickt ins Publikum – zumindest kann man davon ausgehen, auch wenn man das durch die Maske nicht hundertprozentig erkennen kann – und dann geht es nach oben.




BUTTERFLY SUPLEX!




Nein! Breads löst sich mitten in der Luft aus der Umklammerung und kann irgendwie eine Art Rolle rückwärts in der Luft zeigen, was recht unglücklich aussieht, aber immerhin landet er so auf den Beinen, auch wenn seine Sprunggelenke es ihm sicher später noch danken werden. Der Cavaliere hat natürlich bemerkt, dass der Move nicht richtig funktioniert hat, und richtet sich so schnell er kann auf – aber das ist eben nicht so schnell, wie er es gerne hätte, und das gibt Breads die Chance, die Situation kurz zu analysieren, und als der schwarze Ritter dann wieder steht, gibt es einen Clip in die rechte Kniekehle, und sofort packt Breads zu, dreht sich einmal, das Bein gleich mit – Figure Four Leglock!


Pete: „Wieder ein Submission Hold, wieder gegen das Bein! Das gibt es ja gar nicht! Wie macht Breads das nur?“

Sven: „Ich habe keine Ahnung, aber der Cavaliere hat bisher auch die anderen Submission Holds überstanden, er kann auch das hier noch schaffen.“

Pete: „Da bin ich mir nicht so sicher, das Match ist nun schon länger und das Bein musste ordentlich leiden – doch der Mann mit der Maske gibt nicht auf... er robbt zu den Seilen, aber er muss eben mit dem kaputten Bein Breads quasi mit sich ziehen... Das müssen Schmerzen sein, die will ich nicht haben.“


Und doch zieht der Cavaliere durch, er will sich nicht geschlagen geben. Er hatte gewusst, auf was er sich einlässt, als er die Herausforderung von Breads annahm, er wusste, dass er von Anfang an einen Nachteil haben würde, und er wird sich deswegen hier jetzt nicht hängen lassen.


Es sind nur noch wenige Zentimeter zum Seil, und der Cavaliere hat es nicht mehr weit, gleich hat er es geschafft... und dann packt er zu, er hält das Seil in Händen. Der Referee zählt sofort und bei 4,9 löst Breads den Griff dann auch. Das gefällt dem Ringrichter natürlich gar nicht, er ermahnt den Kanadier, den Hold nächstes Mal früher zu lösen, und Breads zuckt nur mit den Achseln, diese Predigt kennt er schon in- und auswendig... da wird er von hinten getroffen!


Der schwarze Ritter lag mit dem Rücken auf der Matte und hatte das linke Bein gehoben, das gute Bein, und damit Breads' schlicht in den Hintern getreten. Der Kanadier ist überrascht und fällt nach vorne, und dabei reißt er den Referee um – und bekommt direkt die Quittung in Form eines Low Blow! Breads geht zu Boden, während der Referee sich gerade wieder aufrichtet. Der schwarze Ritter kriecht los...






Eins...









Zwei...







Kick-Out von „Canada's Own“. Trotz der unfairen Aktion reicht es noch nicht zum Sieg für den Cavaliere, und das findet der natürlich nun eher nicht so gut. Dementsprechend schlägt er wütend einmal auf die Matte, dann kriecht er zu den Seilen und zieht sich so wieder nach oben, während Breads sich noch den Unterleib hält und nur langsam wieder nach oben kommt. Humpelnd geht der schwarze Ritter auf den Kanadier zu, der gerade auf den Knien ist, und das nutzt der Mann mit der Maske für sich, er zieht ihn soweit nach oben, wie es gerade richtig ist, hakt den rechten Arm ein, hakt... nicht den linken Arm ein, denn Breads kann ihn wegstoßen.


Allerdings taumelt der Cavaliere nicht zurück, sondern knickt direkt ein, und so kann Breads nun zupacken, er nimmt ihn am Kopf, hakt sein rechtes, verletztes Bein ein – und zeigt einen Fishermen Neckbreaker!


Pete: „Das gibt es ja nicht! Die LAG Attack! Der Finisher von Lex Streetman, dem Partner von McFly!“

Sven: „Nicht so voreilig – das kann auch einfach ein Zufall sein.“

Pete: „Ach, komm schon, das glaubst du doch selbst nicht!“


Der Maskierte knallt auf die Matte, und Breads springt auf so schnell er kann, das Adrenalin verleiht ihm ungeahnte Kraftreversen, und so schreit er nun noch einmal sämtlichen Frust und sämtliche Wut der letzten Wochen und Monate heraus, dann nimmt er Anlauf in den Seilen und als der Cavaliere sich gerade wieder aufgesetzt hat bekommt er einen Running Kick an den Kopf!


Der schwarze Ritter darf sich also wieder auf die Matte legen und bewegt sich dann erstmal nicht mehr, aber Robert hat noch nicht genug, er geht durch die Seile auf den Apron, steigt aufs Top Rope und blickt dann auf den Cavaliere... Dann geht es abwärts! Top Rope Double Foot Stomp! Und sofort pinnt Breads hinterher...








Eins...










Zwei...







Drei!




Nein! Das Bein ist auf dem Seil! Das linke Bein ist auf dem Seil! Breads versteht erst gar nicht, was hier los ist und fragt sich, warum er nicht gewonnen hat, und so steht er auf und geht zum Referee um sich zu erkundigen, und dieser sagt ihm, was passiert ist, das Bein war auf dem Seil, doch Breads will das nicht glauben und beharrt darauf, dass das nach der „Drei“ gewesen sein muss. Doch der Ringrichter lässt sich nicht umstimmen, und so dreht sich Breads wütend um, und kassiert einen Elbow Smash, er sackt zusammen, wird aber hochgestemmt und bekommt einen Cavaliere Cutter ab! Das Cover!







Eins...









Zwei...









Kick-Out bei 2,9 von Robert Breads! Nun ist es am Cavaliere, verzweifelt zu sein – das kann doch wirklich nicht wahr sein, was soll er denn machen? Der Mann mit der Maske schüttelt nur noch den Kopf, das darf doch nicht wahr sein. Er hat alles in diese letzte Offensive gelegt, und es hat nicht gereicht – nun muss er noch mal auf die Beine kommen, nochmal das Bein belasten, nochmal irgendeinen Move zeigen, dann nochmal pinnen – wie soll das gehen?


Trotz alledem versucht der Cavaliere es, er will sich nicht geschlagen geben, er will gewinnen, und so benutzt er erneut die Seile – doch es dauert und dauert, bis er oben ist, er steht nur auf dem linken Bein, das Rechte lässt er einfach in der Luft hängen, er versucht gar nicht erst, darauf zu stehen, stattdessen beugt er sich herunter und hält das Gleichgewicht, indem er sich mit dem rechten Arm im Seil verharkt, mit der linken Hand packt er Breads bei den Haaren und zieht ihn nach oben.


Der Kanadier wirkt auch nicht unbedingt fit, und so wehrt er sich nicht wirklich, als er nach oben gezerrt wird... da schnellt seine Hand nach oben und er reißt an der Maske! Die Maske verrutscht, der Cavaliere ist blind! Sofort fahren die Hände nach oben, doch Robert versucht gar nicht mehr, ihm die Kopfbedeckung herunter zu reißen, stattdessen packt er das rechte Bein, das schlaff in der Luft hängt und zeigt einen Dragon Screw!


Der Cavaliere fliegt durch den Ring, und dabei hört man durch die Maske einen dumpfen Schrei, doch Breads lässt das Bein nach dem Screw nicht los, stattdessen lässt er den schwarzen Ritter erst auf die Matte klatschen, und dann packt er noch das zweite Bein, und zeigt ein Catapult, sodass der Maskierte durch die Luft fliegt und mit dem Gesicht auf das Polster in der Ringecke kracht. Von dort aus kippt er nach hinten, aber da ist auch schon Robert Breads und schlingt die Hände um den Hals seines Gegners.




CANADIAN CUTTER!





Sofort pinnt der Kanadier seinen Gegner...







Eins...









Zwei...







Drei!



Sieger des Matches durch Pinfall: Robert Breads!!!


Der Kanadier bleibt einige Sekunden liegen, dann setzt er sich auf – es ist vorbei! Die Niederlagenserie ist zu Ende, er hat es geschafft, und das realisiert er nun. Und da breitet sich auch schon ein Grinsen auf seinem Gesicht auf, er steht auf und taumelt mehr als dass er läuft zur Ringecke, steigt auf das zweite Seil und reißt die Arme in die Luft. Dass dabei nicht wirklich jemand jubelt, außer wohl den paar Fans, die Mitleid mit ihm hatten, weil er in den letzten Wochen so schlecht war, interessiert ihn nicht wirklich – er feiert sich einfach selbst für diesen Sieg.


Und nicht nur irgendeinen Sieg. Er hat den schwarzen Ritter besiegt, El Negro Cavaliere, den Mann, der ihn noch vor 3 Monaten zerstört hat, nach allen Regeln der Kunst. Den Mann, dessen Identität wir noch immer nicht kennen. Das scheint nun auch Breads einzufallen, und er richtet seinen Blick auf den Mann am Boden, steigt vom Seil und sein Lächeln wird breiter.


Sven: „Der maskierte liegt in der Ringmitte und hält sich das rechte Bein.“

Pete: „Das muss absolut Kaputt sein so wie das Breads bearbeitet hat.“


Mit einem Sprung ist Breads vom zweiten Seil weg und geht nun langsam auf den Cavaliere zu. Wieder die Geste mit der Hand mit der er andeutet ihm die Maske herunter reißen zu wollen. Doch der Cavaliere schüttelt nur mit dem Kopf. Wenn man seine augen wirklich sehen könnte würde man sehen wie energisch es ist. Dann stürzt sich Breads auf ihn und will ihm die Maske vom Kopf reißen mit wilden Schlägen bearbeitet er den Fremden.


Sven: „Oh sieht nach Zeit der Abrechnung aus.“

Pete: „Der Ref ist sofort bei Breads und will ihn zurück halten.“


Es war ja kein Masken-Stipulationsmatch.


Sven: „Breads hat bereits die Schnüre der Maske zu fassen bekommen. Zieht den Maskierten hoch.“

Pete: „Beide jetzt fasst wieder am stehen… Cavaliere knickt ein das Knie gibt nach!“

Sven: „Nein diesmal macht er das mit Absicht!“

Pete: „LOW BLOW!!“


Einer der ältesten Tricks der Welt. Aber er hilft. Robert Breads sackt zusammen und hält sich die Kronjuwelen. Doch man sieht kein Triumphieren beim El Negro Cavaliere. Unter dem Jubel der Zuschauer die Breads nun mal noch weniger leiden können wie ihn, rollt sich der schwer angeschlagene schwarze Ritter unter den Seilen aus dem Ring und humpelt so schnell er kann weg. Im Ring zieht sich Robert Breads gerade an einem Seil hoch. Sein Blick spricht Bände. Als ihm Bob Taylor auf die Beine helfen will stößt er diesen Weg. Und sein Wutentbrannter Blick folgt nur dem immer noch unbekannten der sich gerade in den Backstage Bereich der Wiener Stadthalle verdrückt.


Sven: „Ich denke da wird noch was kommen.“

Pete: „Ich denke auch.“




Es wird auf den Parkplatz geschaltet. Es ist angesichts der Uhrzeit dunkel, doch im gefilmten Bereich steht glücklicherweise eine Art Straßenlaterne, die die Umgebung in schönes Licht taucht.

Und im Schein dieser Lampe stehen drei Gestalten. Ihre Sihouetten zeigen einen großen, breiten Mann, einen athletischen Herren mittlerer Größe und einen kleinen Fettsack. Klare Sache, es handelt sich hierbei um die Gro Gock Gang.

Nach ihrer Attacke gegen den Cock und der Flucht vor der Security waren sie nicht mehr in der Halle gesehen. Nun aber bauen sie sich vor der Kamera auf. Dean Welkey räuspert sich bereits und zwinkert einmal in die Linse, dann kann es auch schon losgehen.


Dean Welkey: „Guten Tag, undankbares Volk. Wir haben euch vor einer Blamage eines 150-Kilo Idioten im Ring bewahrt und ihr habt es uns mit Buhrufen gedankt. Wie nett.“


Er schüttelt traurig den Kopf.


Mr. Rodgers: „Aber als gütige Samariter haben wir euch trotz Dynamites rüdem Verhalten nicht im Stich gelassen und beehren euch wieder mit unserer Anwesenheit vor der Kamera, ehe ihr den Fernseher problemlos vor dem Main Event abschalten könnt...“


Stummes Nicken Welkeys.


Pheasant Warrior: „Ganz genau. Denn auch wenn wir am heutigen Abend die Halle leider nicht mehr auf eine Anweisung betreten dürfen, gibt es noch eine wichtige Ankündigung. Darauf habt ihr doch sicherlich den ganzen PPV über gewartet, was?“


Das ist selbstverständlich. Nach einer kurzen Pause hebt Mr. Rodgers etwas vom Boden auf. Ein metallenes Konstrukt – einen goldenen Käfig. Mit Mohammed, dem Fasan, im Inneren.


Mr. Rodgers: „Diesem kleinen Freund hier haben wir es zu verdanken, dass wir die GFCW Show für Show ein Stück verbessern dürfen. Denn er hat nicht nur klug entschieden und uns verpflichtet, nein, sondern er hat auch eine Reihe von überaus diplomatischen letzten Amtshandlungen hinterlassen, die dem Gemeingut zugute kommen.“


Wie auf Kommando schlägt Mohi mit den Flügeln.


Mr. Rodgers: „Und darauf aufbauend haben wir heute eine wichtige Ankündigung zu machen. Diese lautet...“


Fragend blickt er Welkey an. Dieser möchte offenbar gerne die Aufgabe übernehmen und es verkünden.


Dean Welkey: „Unsere Ankündigung lautet...“


Zur Spannungssteigerung pausiert er kurz.


Dean Welkey: „ICH BIN SO GEIL!“


Kaum hat er den Satz gesprochen, reißt er jubelnd den Arm in die Luft und beginnt, eine Siegerfaust zu ballen. Lächelnd sinkt er auf die Knie und schreit seine Freude heraus. Er feiert sich wie nach einem Triumph beim Brawlin Rumble.




.


Mr. Rodgers: „Das auch. Aber wir haben dann eben noch eine zweite Ankündigung.“


Er hebt ein Papier vor die Kamera.


Mr. Rodgers: „Dies hier ist ein Vertrag für die GFCW, den Mohammed kurz vor seinem Rücktritt noch, ähm...unterschrieben hat. Mit einem Gehalt in den Regionen Welkeys. Ein vollständiger Vertrag mit Rechtsgültigkeit.

Aber, es gibt da einen kleinen Unterschied zu sonstigen Kontrakten. Denn hier fehlt etwas. “


Auch hier legt die Gang eine Spannungspause ein.


Mr. Rodgers. „Ein Name. Der Name desjenigen, der durch diesen Kontrakt in der GFCW antreten darf. Ein Blankovertrag! Und wir dürfen entscheiden, wen wir noch unter Vertrag nehmen.“


Breites Grinsen beim Manager der GANG!


Mr. Rodgers: „Wie ich schon erwähnt habe, sind wir Samariter im Dienst der Fans. Wir handeln natürlich stets im Sinne der Zuschauer. Und aus diesem Grunde...WERDET IHR ENTSCHEIDEN, WER DEN VERTRAG BEKOMMT. Seht selbst!


Das Bild schaltet für einen Moment weg und macht einem Video Platz.



Mr. Rodgers: „Ganz recht. Die Gro Gock Gang wird sich bis Title Nights als wichtige Marke im GFCW Universum präsentieren. Denn wir bieten 12 Nachwuchswrestlern die Chance, sich zu präsentieren. 12 Männer, die ihrem Traum folgen!“

Dean Welkey: „Diese 12 Männer haben die Möglichkeit, sich mit Promovideos zu präsentieren. Je 3 in den kommenden Wochen im Internet und bei War Evening.

Und über ein Voting werden ihr einen Tagessieger aus den je 3 Videos bestimmen...“


Gerührt von ihrem Sinn für die Fans seufzt Welkey.


Mr. Rodgers: „Die 4 Tagessieger werden zu War Evening eingeladen, wo sie die Ehre haben, von aktuellen GFCW Superstars, Corps Nobilis, trainiert zu werden.

Danach entscheidet ihr erneut und eliminiert eine Person, für die der Traum vorbei ist. Die Top 3 haben eine weitere Show, um sich zu beweisen. Danach platzt für einen weiteren seine Traumblase...“

Dean Welkey: „Bis bei Title Nights noch 2 Personen übrig sind. Und in einem Match gegeneinander machen sie dort den Sieger von „GRO GOCK TALENT SEARCH“ aus.“


Noch einmal hebt Rodgers den Vertrag, dann zoomt die Kamera langsam von ihnen weg.


Mr. Rodgers: „Checkt GFCW.de in den kommenden Tagen für weitere Informationen aus!“

Dean Welkey: „Und liebt uns! Sagt, dass ihr mich liebt! SAGT ES.“


Damit endet das Segment.


SEID GEHYPT!!!



(http://www.youtube.com/watch?v=7eFn8Cgcx8g)


Da sitzt er, in der Umkleide. Der Schweiß tropft von der Stirn auf den Boden vor ihm, auf den auch starr sein Blick gerichtet ist. Seine Gedanken nur auf das eine fokusiert, auf das Match, den Main Event. Er betrachtet seine Hände, die straff in schwarzem Tape gewickelt sind. Er fühlt sich bereit, das zu tun was er schon ewig tun wollte. Nach dem großen Gold greifen. Doch diesesmal tut er es nicht aus selbstzerstörerischen und egoistischen Gründen, sondern weil er die GFCW vorran bringen will.


Der Berliner steht auf, geht langsam zur Tür. Seine Beine gehen schwer über den Boden, sein Arm greift wie in Slow Motion nach der Klinke. Die Tür schwingt auf und Jimmy betritt den großen langen Gang in der Wiener Stadthalle.


Pete:“Da ist er, der No.1 Contender auf den World Title der GFCW!“

Sven:“Und der größte Spinner der GFCW Geschichte. Der Kerl hat mehr Unruhe gestiftet als jemals irgendjemand der hier war.“
Pete:“Dennoch hat er gleichzeitig in den letzten Jahren viel für diese Promotion getan!“


Weiter geht der Berliner den Gang entlang, der sich anfühlt wie eine Ewigkeit. Seine Beine werden immer schwerer und die Hände verkrampfen. Das Adrenalin fließt nur so durch seinen Körper. Mit einem Schluck Wasser aus der Flasche versucht er sich etwas zu entspannen.


Pete:“Was denkst du wird uns heute Abend erwarten Sven?“

Sven:“Auf jeden Fall will ich heute einen Fight sehen!“

Pete:“Ich denke, das wir nach diesen Auseinandersetzungen zwischen den beiden, auf jeden Fall einen harten Fight sehen werden!“


Einen weiteren Schwall Wasser kippt sich Jimmy über den Kopf, während er weiter den Gang lang geht. Um ihn herum sind die meissten Leute aus der GFCW schon fertig mit ihrem Abend, alle warten nur noch auf den Main Event. Das Duell zwischen Eric Fletcher und ihm.


Pete:“Wer denkst du wird am Ende dieses Abends den World Title halten?“

Sven:“Nach 60Min wird es bestimmt die härteste Sau in der GFCW sein!“

Pete:“Sven, du schaffst es auch immer alles in den Dreck zu ziehen oder?“

Sven:“Ist das nicht mein Job???“


Mac Müll steht neben Jimmy im Bild, ein kurzes nicken der beiden, während er weitergeht. Die Halle ist ausverkauft mit 16.000 Fans in der Halle D. Die GFCW Fans haben bisher einen der besten Pay Per Views des Jahres gesehen Und jetzt kommt das I Tüpfelchen. Die beiden wohl bekanntesten Gesichter der GFCW treffen aufeinander um den Titel. Und Jimmy kommt dem Eingang zu Bühne immer näher.


Pete:“16.000 Fans hier in der Wiener Halle sind gespannt auf das wichtigste Match von Brainwashed 2012. Dem World Title Match zwischen Eric Fletcher und Jimmy Maxxx!“

Sven:“Geht’s dann auch mal bald los?“



Schon bald steht der Höhepunkt dieser fantastischen Großveranstaltung auf dem Programm, doch zuvor steht wie so oft am heutigen Abend der Titanthron im Mittelpunkt! Im rechten unteren Eck wird das Wort „LIVE“ eingeblendet und kurz darauf ist auch schon ein Bild zu erkennen. Lange Gänge… alles in weiß, alles wirkt sehr steril, Männer und Frauen im weißen Kittel laufen durch die Gegend, viele Menschen sitzen auf Stühlen und warten, bis sie drankommen… wir befinden uns in einem Krankenhaus. Die Kamera schwenkt von links nach rechts und fängt plötzlich Zereo CooL ein, welcher auf einem Krankenbett liegt und wartet bis er einquartiert wird. Auch wenn er ein A*schloch ist, er hat ebenfalls dazu beigetragen, dass das Triple Thread Last Man Standing Match zu einem unvergesslichem Match geworden ist. Man kann ihm leise hören. Er leidet…


Zereo CooL: Aahh… ich hab solche Schmerzen…


Er kneift zähneknirschend die Augen zusammen. Sein Gesicht immer noch von der offenen Wunde gekennzeichnet, seine linke Hand bereits eingegipst, er ist wirklich am Ende. Plötzlich schaut er nach vorn.


Zereo CooL: Zereo… Killer…


Und er grinst, er hat große Schmerzen, aber er grinst! Und tatsächlich, am Ende des langen Ganges humpelt Zereo Killer daher und er schaut seinen Todfeind Zereo CooL widerwillig an… ZK bleibt vor dem Krankenbett von CooL stehen… er will gerade etwas sagen als eine Krankenschwester hektisch dazwischenredet.


Krankenschwester: Bitte Platz machen!


ZK geht einen Schritt zur Seite und The Godlike liegt auch schon auf einem Krankenbett… ihm scheint das Match noch übler zugerichtet zu haben als Zereo CooL. Mit schwacher Stimme bittet er die Krankenschwester um etwas.


The Godlike: Bitte bleib kurz stehen…

Krankenschwester: Aber nur kurz!


Er schaut zu seinem Bruder und bittet um seine Hand… für einen Moment überlegt Zereo Killer, was er machen soll… doch dann greift auch er nach der Hand seines Bruders.


The Godlike: Ich habe dir… bereits im Krankenwagen gesagt, wie das Video zu Stande kam… ich machte viele Fehler… doch ich hab dein Haus nicht niedergebrannt.


Der Sieger des Last Man Standing Matches zwingt sich zu einem Lächeln.


Zereo Killer: … Ist… ist schon gut… du musst…


Er wird von The Godlike unterbrochen. Zereo CooL schaut sich diese Szene ungläubig an…


The Godlike: Ich werde jetzt sofort operiert… Ich fühle mich nicht gut… Bruder.


Nun hält Zereo Killer die Hand seines Bruders noch fester.


Zereo Killer: Hab keine Angst… Ich bin diesmal für dich da!


Nun entreißt die Krankenschwester die Brüder aus ihrer Zweisamkeit.


Krankenschwester: Nun müssen wir aber los! Nicht dass es noch schlimmer wird!


Immer weiter entfernt sich die Krankenschwester mit The Godlike und Zereo Killer schaut die ganze Zeit hinterher, bis sie am anderen Ende des langen Flurs verschwunden sind.


Zereo Killer: Ich warte auf dich!


Schreit der Killer noch hinterher, ob das sein Bruder noch gehört hat, ist fraglich! Der Mann aus Kalifornien dreht sich nun um und will diesen Raum verlassen, dann bleibt er noch einmal kurz stehen. Er blickt kurz über die Schulter, sieht Zereo CooL. Dieser hustet… er hustet Blut. Hoffnungsvoll blickt „The Voice“ seinen alten Kumpel Zereo Killer an.


Zereo CooL: Bitte… bleib bei mir… bitte… verzeih mir…


Mit letzter Kraft reicht er Zereo Killer seine Hand. ZK hat selbst große Schmerzen. Er versucht sich für den einen kurzen Moment nochmal zusammen zu reißen, richtet sich auf, dreht sich jedoch nicht zu Zereo CooL um. Eiskalt blickt Zereo Killer seinen ehemaligen besten Freund an, ohne auch nur ein Funken an Mitleid zu zeigen… dann geht er von dannen!


Die Kamera blendet noch einmal Zereo CooL ein.


Zereo CooL: Zereo Killer… Mike… bitte komm zurück…


Seine Stimme wird immer schwächer. Seine Hand, die er ausgestreckt hat, wird ebenfalls immer zittriger und schon im nächsten Moment fällt sie auf das Krankenbett… man mag es kaum für möglich halten, doch man sieht bei Zereo CooL eine Träne über die Wange kullern. Die Kamera schwenkt erneut nach rechts, doch Zereo Killer ist schon verschwunden. Seinem Bruder verzeiht er… seinem ehemaligen besten Freund nicht.


Mit diesen Bildern endet diese Szene.

Es bleibt nur eine Frage offen:

Gab es in dieser Fehde je eine Chance auf einen wahren Sieger? Das einzig Gute an dieser Sache: Diese Fehde ist nun definitiv beendet und Zereo Killer bleibt der GFCW erhalten.



Verschwitzt und erschöpft stolpert Robert Breads durch den Backstage-Bereich – nach dem Match, dass er soeben hinter sich gebracht hat, wohl auch vollkommen verständlich. Es war hart, es war lang, aber letztendlich hat er so einiges geschafft – er hat seine Negativ-Serie beendet, er hat sich am Cavaliere gerächt und es auch noch fast vollbracht, ihm die Maske vom Kopf zu reißen. Fast. Und deswegen taumelt er nun nicht hochzufrieden, mit einem Grinsen im Gesicht durch den Backstage-Bereich, um seinen wiedergefundenen Spaß am Wrestling zur Schau zu stellen, sondern er wirkt wütend und enttäuscht. So ist Breads nunmal – zwei Dinge erledigt und sauer, weil das Dritte nicht hingehauen hat.


Die Frage ist, inwiefern es Breads' Laune steigern wird, dass er backstage bereits erwartet wird – von niemand geringerem als Mac Müll, dem Hall Of Famer und einem der nervigsten Menschen der Welt. Er ist aber eben auch gleichzeitig der Interviewer dieser Firma und dementsprechend wird sich jeder Wrestler mit ihm auseinander setzen müssen. Das weiß auch Breads, und so versucht er gar nicht erst, zu flüchten, als ihm ein Mikrofon unter die Nase gehalten wird.


Mac Müll: „Robert, herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg! Wie fühlt es sich an, nach so langer Zeit mal wieder einen Erfolg einzufahren?“


Der Kanadier scheint kurz zu überlegen, ob er Mac anschreien soll, er wirkt immer noch geladen, immer noch voller Adrenalin, doch dann schließt er die Augen und atmet tief durch, seine Brust hebt und senkt sich, ehe er sich langsam beruhigt, seine Atmung geht langsamer und regelmäßiger und er öffnet die Augen wieder.


Robert Breads: „Gut.“


Kurz und prägnant – aber immerhin weiß man ohne Frage, wie es Breads nun geht. Das ist ja auch schonmal etwas.


Mac Müll: „Trotz deines Erfolgs hast du es aber leider nicht geschafft, die Maske des Cavaliere von seinem Kopf zu reißen. Was bedeutet das für den weiteren...“


An dieser Stelle wird Müll schon unterbrochen, kopfschüttelnd greift Breads da ein.


Robert Breads: „Hören wir auf, zu diskutieren, Mac. El Negro Cavaliere ist Chris McFly.“


Da haut er einen raus, der Robbie. Und er sagt das ohne den geringsten Zweifel, mit unbedingter Überzeugung.


Robert Breads: „Ich stand mit beiden im Ring, nun zum wiederholten Male, die Beinverletzung, die Art, wie sie sich bewegen, die Moves... sie sind ein und dieselbe Person. Chris McFly ist unter dieser Maske.“


Und darüber scheint Breads wütend zu sein, denn nun hebt er die Stimme wieder ein wenig, die Wut kommt durch.


Robert Breads: „Dynamite hat damals gesagt, den schwarzen Ritter könnte ich nicht besiegen. Er dachte, ich würde zerbrechen. Doch Pech gehabt. Selbst wenn er den größten und besten Free Agent vom Markt verpflichtet, um mich fertig zu machen, reicht das noch lange nicht, nein. Ich habe ihn vernichtet, ich habe gezeigt, dass ich mich nicht unterkriegen lasse.“


Breads leckt sich über die Lippen und stockt, er scheint nachzudenken, während ein Schweißtropfen von seiner Augenbraue auf den Boden fällt, doch dann findet er wohl die richtigen Worte.


Robert Breads: „Ich weiß nur nicht, was diese ganze Maskerade soll... und ich wiederhole mich, McFly IST unter dieser Maske... warum hat er da mitgemacht? Was sollte das? Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß, ist, dass er die Maske noch abnehmen wird. Ich will, dass jeder einsieht, dass ich Chris McFly besiegt habe. Er soll sich nicht rausreden können. Er soll nicht sagen können, dass er das nicht war. Ich will dass jeder weiß, wer von uns beiden der Bessere ist. Und bei War Evening werde ich dafür sorgen, dass...“


Und da hält der Kanadier erneut inne, aber diesmal nicht, weil er um Worte verlegen ist, sondern weil jemand an ihn heran tritt. Man sieht nur den Schatten seines Gegenübers im Bild, und auch Mac Müll scheint überrascht, ehe die Kamera heraus zoomt....

...und den amtierenden GFCW World Champion einfängt. Der Candy Man, Eric Fletcher, auf dem Weg zu seinem Match. Er hat sich den Abend über bedeckt gehalten, blieb in seiner Kabine, hat sich vorbereitet. Aber nun ist die Zeit des Wartens vorbei, jetzt muss er antreten und beweisen, dass er nicht nur über Jimmy Maxxx reden kann, sondern ihm wirklich überlegen ist. Konzentriert geht er mit gesenktem Kopf diesen Gang Richtung Halleninneres entlang, dann merkt auch er endlich, dass er hier nicht allein ist und so bleibt er genau vor den Füßen Roberts stehen, den Kopf langsam hebend, den Titel auf der Schulter ruhen lassend.

„Canada's Own“ blickt Eric kurz in die Augen, dann wandern seine Augen auch schon zum schweren, goldenen Gürtel, den der Champion mit sich herum trägt. Immerhin war Breads selbst lange Besitzer dieses Titels und Eric Fletcher hat niemand anderen als Robert Breads besiegt, um sich das große Gold zu sichern. Nach einem langen, fast schon sehnsüchtigen Blick auf den Gürtel blickt Breads wieder zurück in das Gesicht seines Gegenübers. Dann streckt er die Hand aus, ohne den Augenkontakt zu beenden.

Robert Breads: „Viel Glück.“

Überraschend...aber Fletchers Miene bleibt starr. In diesen Minuten ist er kein Troll, kein Spaßvogel, der immer einen blöden Spruch bringen muss. Seine Augenwinkel verändern sich keinen einzigen Grad. Er starrt einfach nur in Breads' Augen und scheint, ein Anzeichen eines hinterlistigen Angriffes herauslesen zu wollen. Doch er findet keines. Zumindest nicht in diesem Moment. Und so schlägt er ein, ohne den Augenkontakt zu unterbrechen, ohne ein Wort zu sagen, ohne irgendeine Mimik zu zeigen. Er schlägt einfach nur ein, löst den Handschlag dann wieder auf, starrt Breads noch eine Sekunde an...und geht. Nichts weiter, der Candy Man ist fokussiert auf den Main Event.


Breads blickt dem Champion, mit dem ihm eine lange Geschichte verbindet, hinterher. Begonnen hat sie im Jahre 2010, als er es im Februar zweimal nicht schaffte, ihm den Intercontinental Title abzunehmen. Bei Title Nights am Ende des Jahres besiegte Fletcher ihn dann erneut – ehe er später im Main Event den World Title gewann. Und dann sind da nicht zu vergessen die beiden großen Matches im Sommer dieses Jahres – Breads' Comeback-Match, brutal und hart, und Breads konnte sich den ersten Sieg über Fletcher holen. Doch zwei Wochen später, als es drauf ankam, in der GFCW World Title Battle Royal, konnte sich Fletcher am Ende durchsetzen und ist bis heute der Titelträger. Die Frage, die seitdem ein wenig in den Hintergrund gerückt ist, ist wohl: Wird es noch ein weiteres Kapitel geben?


Mac Müll: „Robert? Was... hallo?“


Der Kanadier wird aus seinen Gedanken gerissen und blickt wieder auf Müll, der sich wohl hier ein wenig übergangen fühlt – zurecht, wurde sein Interview doch hier ungefragt unterbrochen. Und so versucht er die Aufmerksamkeit von „Canada's Own“ wieder auf sich zu ziehen. Doch der lächelt den Hall Of Famer nur an.


Robert Breads: „Entschuldige mich nun. Ich habe heute noch etwas zu tun.“


Und mit diesen Worten verlässt auch Robert Breads die Szene und lässt Mac Müll verwirrt und allein zurück.


GFCW Heavyweight 60 Minutes Ironman Title Match:
Eric Fletcher (c) vs. Jimmy Maxxx
Referee: Phönix


Jimmy Maxxx steht bereits im Ring.


Alright everybody gather around


The Candy Man is here!


BÄM!!! Und damit werden die Süßigkeitenkanonen auf der Rampe abfeuert, Sammy Davis Jr. legt richtig los, die Halle erstrahlt im pinken Licht und ER betritt die Bühne. Der Poet, der Hüter der Wahrheit, der Candy Man, der GFCW World Champion, Eric Fletcher! Und die Halle geht ab. Buhrufe, Jubelrufe, wie auch die Süßigkeiten oder Erics Outfit, die Reaktionen der Fans sind ähnlich bunt gemischt. Aber das blendet der Amerikaner aus, MUSS er jetzt ausblenden. Ihn trennen nur noch wenige Meter und wenige Minuten von der Person, die dort im Ring bereits auf ihn wartet. Jimmy Maxxx! Und ginge es nach Fletchers Blick, dann würde das Match bereits laufen.


Who can take a sunrise


Sprinkle it with dew


Cover it with chocolate and a miracle or two


The Candy Man


The Candy Man can


The Candy Man can, 'cause he mixes it with love and makes the world taste good


Und der Candy Man ist unterwegs. Festen Schrittes tritt er die Rampe hinunter, ein Arm immer am Titelgürtel auf seiner Schulter, den Blick nicht von Maxxx abwendend. Die Fans werden ignoriert, doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Sie geben weiter den Ton an, während für Fletcher endgültig die Zeit des Redens vorbei ist. So erreicht er nun die Rampe.


The Candy Man makes


everything he bakes


satisfying and delicious


Talk about your childhood wishes


you can even eat the dishes


Da steht er nun. Im Ring. Aber er konfrontiert Maxxx nicht sofort. Nein Jimmy steht in seiner Ecke und Eric starrt ihn nur an. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Dann geht er weiter, steigt auf das zweite Ringseil, steht in der Ecke und er präsentiert den Fans den Titel. Dann springt er wieder in den Ring. Und nun steht ihm Maxxx im Weg. Aber das ist dem Candy Man gerade recht. Genug gepost, jetzt gilt's. Ein letztes Mal wird der Titel in die Luft gestreckt, ein letztes Mal schauen beide auf die im Licht strahlende goldene Platte, dann wird Sammy leiser und Phönix macht sich auf den Weg, um das Gold in Verwahrung zu nehmen. Es ist angerichtet. Ironman Match. Jimmy Maxxx vs Eric Fletcher.


Pete: Es ist also so weit. DIE Chance für Jimmy Maxxx sich zu beweisen und den GFCW World Title zu gewinnen. Und für Eric ist es die Gelegenheit, in sein, wie sagte er...Paradies zu kommen. Sven, was glaubst du, wer wird sich durchsetzen?

Sven: Derjenige, der besser mit dieser Matchart umgehen kann. Ein 60 minütiges Ironman-Match ist anders als andere Kämpfe. Hier ist es enorm wichtig, taktisch zu agieren und sich seine Kraft einzuteilen, sonst ist man nach halber Strecke aus der Puste, was hier natürlich fatal wäre.

Pete: Und wer wird sich besser mit dem Match anfreunden können?

Sven: Jimmy Maxxx. Er hat das Match nicht umsonst gewählt. Er weiß, dass er Eric überlegen ist, was Kondition UND möglicherweise sogar Zähigkeit angeht. Vor allem in der zweiten Hälfte des Matches wird er dadurch wohl einen Vorteil haben. Der Champion ist allerdings weit davon entfernt chancenlos zu sein. Denn auch wenn ihm vielleicht die Verfassung fehlt, 60 Minuten lang Vollgas zu geben, er hat den Erfahrungsvorteil. Er stand bereits in zwei Ironmanmatches und kennt sich daher bestens mit dieser Situation aus. Genau deswegen ist Jimmys physischer Vorteil auch so gering.

Pete: Es bleibt also ausgeglichen?

Sven: So wie ich das sehe.....JA. Und nun geht es los, Phönix gibt das Startzeichen.


Damit ist es angerichtet. 60 Minuten für die GFCW World Championship, sie starten...JETZT. Und die wichtigste Frage ist genau der Punkt, den Sven angesprochen hat. Wer geht besser mit dieser Ausdauerprüfung um? Verhalten und vorsichtig beginnen sich Jimmy Maxxx und Eric Fletcher zu umkreisen, doch lediglich für wenige Sekunden. Plötzlich stürmt Fletcher los und versucht Maxxx die Beine wegzuziehen. Aber Jimmy kann den Angriff einigermaßen abfangen, kommt mit dem Candy Man in den Clinch und wird gegen die Seile gedrückt. Phönix ist sofort zur Stelle und zählt den Candy Man an, der löst sich auch langsam und geht wieder einige Schritte zurück. Verwundert schaut Maxxx seinen Gegenüber an, hätte nicht mit so einem explosiven Start gerechnet. Dann tritt auch er wieder von den Seilen weg, die beiden nähern sich langsam, umkreisen sich abwartend, auf irgendeine Unaufmerksamkeit des Gegners lauernd, dann schnellt Fletcher erneut nach vorn. Taucht sofort ab, geht auf ein Knie und will den Berliner aushebeln, doch Jimmy kann zur Seite ausweichen und so geht auch der zweite Versuch zum Takedown daneben.


Pete: Eric hat wohl offensichtlich nicht vor, auf seine Kondition zu achten. Er legt hier schon früh viel Kraft hinein, um Jimmy auf den Boden zu bekommen.

Sven: Ja Jimmy macht das klüger, er weicht bisher erst einmal nur aus und wartet wohl, bis Eric erste Müdigkeitserscheinungen zeigt. Oder vielleicht auch Frustration, wenn Jimmy hier immer wieder ausweichen kann.


Wieder stehen sich Herausforderer und Champion gegenüber, wieder dieses vorsichtige Umkreisen. Maxxx muss aufmerksam bleiben, Eric wartet nur auf die passende Gelegenheit, um wie ein Gepard auf eine Antilope zu springen. Und so will er Jimmys Rhythmus stören, kreist plötzlich in die andere Richtung, Jimmy bremst ab, muss diesem anderen Weg folgen und das ist der Moment! Diese Millisekunde, die der Herausforderer benötigt, um seine Fußstellung zu ändern, da springt Eric nach vorn, packt sich die Beine seines Gegners in einem Augenblick leichten Ungleichgewichts, hebelt ihn aus und wirft ihn auf die Matte. Sofort versucht sich Maxxx wieder herauszuziehen, sich mit den Armen freizurobben, doch Fletcher hält ihn auf der Matte, legt sein ganzes Gewicht auf Maxxx, um ihn auf dem Boden festzupinnen, während er mit dem Ellbogen immer wieder Schläge in Jimmys Rippen oder auf dessen Oberschenkel zeigt.


Pete: Die ersten wirklichen Aktionen in diesem Match. Aber diese Schläge werden nicht so viel bei Maxxx ausrichten, ob sich die ganze Anstrengung Fletchers dafür wirklich gelohnt hat?

Sven: Absolut. Er zwingt Maxxx dazu sein Gewicht zu tragen und auf die Dauer ist fast nichts anstrengender. Wenn Fletcher Maxxx eine Weile auf der Matte halten kann, ist das ein schwerer Test für Jimmys Ausdauer.


Doch Jimmy weiß sich zu wehren, da er schon öfters auch Trainingsrunden im MMA Bereich hatte. Mit einer schnellen Körperdrehung verlagert er das Gewicht so das Fletcher nun auf seinem Rücken liegt. Der Berliner versucht jetzt gegen den Candy Man einen Arm Hebel anzusetzen, doch dieser weht sich heftig. Mit Schlägen an den Kopf kann er den Aufgabeversuch abwehren. Jimmy dreht sich um, hält sich den Kopf, während Fletcher wieder aufsteht. Eine Clothesline gegen den Wrestling Tiger und noch eine zweite.


Bei der dritten kann sich aber Jimmy wegducken und tritt jetzt mit harten Kicks gehen den linken Oberschenkel vom Candy Man. Dieser humpelt zurück und geht dann in die Knie. Jimmy zielt für einen harten Kick an den Kopf von Fletcher, doch auch er duckt sich weg und kann Jimmy die Beine und da Gleichgewicht nehmen. Ansatz zum Ankle Lock, doch Jimmy ist noch zu frisch für sowas. Mit tritten kann er Fletcher von sich stoßen.


Da stehen beide Kontrahenten wieder voreinander und blicken sich an. Wen diese blicke töten könnten.


Pete:“Das übliche Abtasten der beiden Wrestler. Man will ja auch nicht gleich sich total verausgaben.“

Sven:“Ich finds langweilig.“

Pete:“Du weisst schon wie lange das Match noch geht?“


Jetzt ein Lock Up, der Candy Man schiebt Jimmy in eine Ecke und verpasst ihm jetzt mehrere Handkantenschläge, während er ihn verhöhnt. Beim nächsten Schlag, duckt sich Jimmy wieder weg und dreht den Spieß um. Jetzt tritt er Fletcher in die Rippen, während dieser in der Ecke hängt. Langsam sackt der Candy Man in sich zusammen. Jimmy rennt los, holt Schwung aus den Seilen und rennt auf Fletcher zu. Ein eingesprungener Dropkick gegen den Candy Man, der jetzt erst recht zu Boden rutscht. Jimmy drückt ihm jetzt den Fuß an den Hals, was natürlich Phönix nicht toleriert.


Phönix:“Raus aus der Ecke! Eins! Zwei!“


Da löst Jimmy den Fuß und diskutiert mit Phönix. Das gibt Fletcher Zeit sich zu erholen. Als Jimmy wieder in die Ecke geht, kommt Fletcher hochgesprungen und hämmert wieder mit Handkantenschläge gegen die Brust des Berliners. Dann ein Bodyslam auf den Boden des Ringes. Der Candyman geht auch in die Seile und lässt sich dann schwungvoll auf den Berliner fallen mit einem Elbow Drop.


Pete:“Jetzt wird’s schon etwas schneller!“

Sven:“Und spannender!“



Schon ist es Zeit für das erste Cover des Matches, aber das hätte sich Fletcher auch sparen können. Schon bei 1 kickt Maxxx wieder aus, rollt sich zur Seite und steht wieder auf. Erneut kurzer Augenkontakt, kleines Durchatmen, die beiden müssen immerhin stets darauf achten, nicht jetzt schon ihr ganzes Pulver zu verschießen. Dann der erneute Lock up. Diesmal kontrolliert keiner den anderen, beide stemmen sich gegeneinander, Bewegung ist Fehlanzeige. Aber Fletcher nutzt das, lässt ganz kurz nach und so stolpert Jimmy leicht nach vorn. Eric taucht sofort durch, lässt seinen Gegner los, kommt hinter dessen Rücken und setzt zum German Suplex an, aber nein. Jimmy keilt sich mit den Beinen bei Eric ein. Zweiter Versuch vom Champion. Er scheitert wieder. Dann ergreift Maxxx die Initiative, rollt sich nach vorn, Eric muss mit und ehe man sich versieht, steht Jimmy wieder, Eric liegt und Maxxx setzt einen Kniehebel an.


Pete: Wow schöner Konter von Maxxx.

Sven: Und auch eine gute Taktik. Aufgabegriffe sind gerade in diesem Match sehr praktisch, da sie den Gegner dauerhaft für das Match schädigen.


Der Kneebar sitzt, Maxxx lässt sich nach hinten fallen, aber Eric robbt sich sofort zu den Seilen und kann den Schaden minimal halten. Glück für den Champion, ein angeschlagenes Knie wäre Gift in diesem Match. Vorsichtig lässt Maxxx von seinem Gegner ab, rechnet schon fast mit einem dreckigen Angriff, dann tritt er zurück, lässt den Amerikaner wieder aufstehen. Oder auch nicht. Da stürmt Maxxx wieder heran, zeigt einen Tritt gegen den halbwegs aufrechten Eric an den Kopf und stößt ihn somit durch die Seile aus dem Ring. Dann das Lauern, wann steht Fletcher wieder auf? Jetzt. Und so zeigt Maxxx nun einen Crossbody über das oberste Ringseil und die Fans feiern ihn dafür.


Sven: Riskante Aktion von Maxxx.

Pete: Aber sie hat sich ausgezahlt. Die Fans sind begeistert.


Nun geht es vor dem Ring also weiter, mit einem Maxxx, der den Champion wieder auf die Beine zieht, ein paar Schläge austeilt und dann einen DDT ansetzt. Aber nicht mit Fletcher. Der hält dagegen, stürmt nach vorn und presst Jimmy gegen die Fanabsperrung. Dann löst sich der Poet und sofort der Whip in gegen die Stahltreppe, wo der Wrestling Tiger auch mit voller Wucht mit der Schulter voran dagegenschlägt. Phönix zählt die beiden an, doch das bemerkt Eric natürlich, rollt sich kurz in den Ring und verlässt diesen sofort wieder, um sich Maxxx erneut zu schnappen. Der wird wieder aufgesammelt, erneut gegen die Treppe geschleudert, dann angehoben und zurück in den Ring gerollt. Vor dem Ring noch eine kleine Pose für die Fans, die etwas gemischt reagieren, dann geht auch zurück zwischen die Seile und sieht, wie Jimmy gerade zu den Seilen kriechen will, den angeschlagenen Arm möglichst nicht belastend. Und genau aus diesem angeschlagenen Arm will Eric Kapital schlagen. Wie ein wildes Tier stürzt er sich auf Maxxx und setzt zu einem Armhebel an, doch Maxxx dreht sich blitzschnell um und erwischt den Champion mit einer harten Rechten der freien Hand.


Pete: Ouch, das hat gesessen. Damit hat Eric absolut nicht gerechnet, gute Abwehr von Maxxx.

Sven: Für den Moment auf jeden Fall. Aber du siehst ja, sein Arm ist angeschlagen. Wenn sich das nicht schnell wieder legt, wird er heute noch große Probleme bekommen. Es sind gerade einmal erst knapp 10 Minuten vergangen.


9:32 min um genau zu sein und Sven hat Recht. So wie es jetzt aussieht, muss Jimmy wirklich auf seinen linken Arm aufpassen, beziehungsweise seine Schulter. Gerade konnte er zwar Eric abwehren, doch der grinst ihn nun schon wieder hinterhältig an, als er sieht, wie sich Maxxx die angeschlagene Stelle hält. Doch der Wrestling Tiger ist zäh, schüttelt den Arm durch, stellt sich wieder normal auf und will erneut in den Lock up gehen. Aber nicht mit Eric, der täuscht ihn nur an, zeigt dann aber einen Tritt in Jimmys Magen, ein paar Schläge gegen den Kopf, treibt ihn in die Seile, schleudert ihn auf die gegenüberliegende Seite, Maxxx kommt zurück und Back Body NEIN...Tornado DDT von Jimmy! Und das Cover


1


2


aber Eric kommt raus. Jimmy steht auf und greift sich ein Bein von Fletcher. Der Berliner setzt zu einem Half Boston an, doch Fletcher schlägt gegen die Arme des Deutschen. Mit den Beiden verlagert der Amerikaner sein Gewicht so, das Jimmy nach vorne fällt direkt in die Seile. Auf dem zweiten Seil bleibt der Berliner mit dem Hals liegen. Das nutzt Fletcher jetzt aus, geht zu den Seilen und würgt Jimmy indem er sein Gewicht auf den Rücken des Berliners legt und es diesen auf das Seil drückt.


Phönix:“Weg von den Seilen! Eins! Zwei!“


Da muss der Candy Man den Griff wieder lösen und diskutiert mit dem Referee. Doch lange kann er Maxxx nicht unbeobachtet lassen. Also greift er ihn wieder und stößt ihn mit dem Bauch in die Seile und hämmert dann seinen Unterarm in den Rücken des Berliners. Das macht er nocheinmal und noch ein drittes mal. Dann fällt Jimmy einfach rückwärts auf den Boden. Fletcher setzt zum Cover an, doch Jimmy kann wieder sehr schnell den Arm heben.


Pete:“Keiner der beiden will so früh schon schwäche zeigen!“

Sven:“Es geht ja auch um den World Title Pete!!!“


Der Candy Man hebt den Deutschen auf und wirft ihn in die Seile. Maxxx kommt auf Fletcher zu, der hebt den Berliner hoch und slamt ihn mit einem Spinebuster direkt in der Mitte des Rings hart auf die Matte. Wieder das Cover von Fletcher. Doch Jimmy kann sich wieder schnell befreien. Das nutzt der Candy Man und schnappt sich den Arm des Berliners zu einem Armbar am Boden um den angeschlagenen Arm des jungen Deutschen weiter zu schwächen. Jimmy weiß das und versucht zu den Seilen zu kommen, hat aber schwer zu kämpfen. Fletcher zieht mächtig an und will hier den Arm weiter überdehnen. Jimmy gräbt sich richtig mit seiner freien Hand in die Matte um sich nach vorne zu ziehen.


Pete:“Gute Taktik von Fletcher.“

Sven:“Jimmy scheint echt in Schwierigkeiten zu sein!“


Dann kommt der Berliner ins Seil und Phönix zwingt Fletcher dazu den Griff zu lösen. Was dieser auch wiederwillig tut. Der Candy Man will weiter dem Berliner zusetzen, doch der steht wieder und tritt genau gegen das Knie des Amerikaners. Dieser geht in die Knie, was Jimmy ausnutzt um ihm mit harten Kicks genau in die Rippen zuzusetzen.


Pete:“Jimmy versucht Fletcher die Luft zu nehmen!“

Sven:“Und ihm einige Rippen zu brechen!“


Eric versucht sich nach vorn zu robben, um die Distanz zu Jimmy so zu verkürzen, dass Tritte keinen Sinn mehr machen, aber das nimmt Maxxx dankend an. Sofort umklammert er Fletchers Kopf, lässt sich auf den Rücken fallen und zieht den Guillotine Choke zu. Wild wedelt der Candy Man mit seinen Armen herum, versucht irgendwo schnell die Seile zu erreichen, aber ihm fehlt die Orientierung und auch ein paar Zentimeter. Er stemmt die Füße auf den Boden, will sich nun aufrichten und Jimmy anheben, um ihn wieder auf die Matte zu slammen. Das klappt sogar ein wenig, aber der Aufprall ist nicht hart genug. Noch immer hat der Berliner den Griff angesetzt. Eric sollte hier schleunigst aufgeben, um nicht noch mehr kostbare Energie zu verlieren, aber er weigert sich. Gegen Maxxx will er nicht austappen und das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit. Und er scheint mit seiner Sturheit sogar Erfolg zu haben. Jimmys angeschlagene Schulter meldet sich zurück und so wird der Griff wieder ein wenig lockerer. Und tatsächlich, Fletcher kann den Kopf wieder aus der Schlinge ziehen und nun Schläge und Ellbögen auf seinen Gegner prasseln lassen, bis der Ringrichter ihn wieder ermahnt.


Pete: Das war haarscharf für Fletcher. Schau dir mal seine Gesichtsfarbe an, noch 5 Sekunden und da wären die Lichter aus gewesen.

Sven: Ja er ist halt stur, wenn es darum geht. Ich kann mich nicht dran erinnern, wann er das letzte Mal in einem Match aufgegeben hat...aber das gilt auch für Maxxx.


Eric steht wieder auf, geht wieder einige Schritte zurück und muss erst einmal durchschnaufen. Maxxx macht da durchaus den fitteren Eindruck, aber dem wurde ja gerade auch nicht eine knappe halbe Minute lang die Luft genommen. Während sich Fletchers Hautfarbe wieder normalisiert, will der Herausforderer nachsetzen, stürzt sich auf Eric und nun ist er mit seiner Schlagserie dran. Fletcher wankt in die Seile, federt zurück und eine Clothesline! Neckbreaker! Maxxx hat mit der Aktion gerechnet, duckt sich weg und zieht Fletcher auf die Matte. Der Wrestling Tiger ist also weiter in Kontrolle. Cover, aber nur bis 2. Sofort folgt der Headlock. Maxxx will dem Champion weiter die Luft rauben, irgendwann muss es ja zum Erfolg führen, aber nicht mit so einer Aktion. Zwar durchaus schleppend, aber Eric kommt wieder auf die Beine und Maxxx geht hinterher, lässt aber nicht locker. Nein er springt sogar ab und steigt auf Fletchers Rücken. Wie ein Rucksack hängt er nun am Mann aus Sin City und geht vom Headlock in einen Rear Naked Choke über. Doch noch bevor der Griff wirklich angesetzt ist, stürmt Eric in die Ringecke, dreht sich im letzten Moment und quetscht Maxxx ein.


Pete: Die erste Viertelstunde ist bereits vorbei und auch wenn sich beide hier nichts schenken, einen wirklichen Vorteil konnte sich noch keiner erarbeiten.

Sven: Stimmt. Auch wenn Maxxx auf mich zur Zeit den leicht fitteren Eindruck macht, aber das wird sich erst im weiteren Verlauf wirklich zeigen. Noch sind beide gut dabei.


Aber das will Eric ändern, jetzt soll auch Maxxx mal die Luft aus dem Körper gepresst werden. Und so dreht er sich in der Ecke nun zu ihm und zeigt eine Reihe von Shoulder Tackles genau in Jimmys Rippen. Der muss bei jeder Aktion einmal kräftig durchpusten, aber dann kommt auch schon der nächste Tackle. Mit der Zeit geben Jimmys Beine nach, er sackt in die Ecke. Der Moment für Fletcher, Anlauf zu nehmen, in die Seile, zurückfedern und da kommt ein


FACEWASHKICK!


Und der sitzt. Cover sofort



1


2


nicht ganz. Maxxx hebt den Arm. Fletcher fragt noch einmal bei Phönix nach, aber tatsächlich, es ging nur bis zwei. In der Zwischenzeit rollt sich Maxxx erst einmal aus dem Ring, nun brauch er eine Verschnaufpause.


Pete: Clevere Reaktion von Maxxx. Draußen ist zumindest vor Pinversuchen sicher.

Sven: Stimmt. So kann er vielleicht ein wenig von der Aktion gerade erholen.


Oder auch nicht. Denn sofort geht Eric hinterher, steigt durch die Seile und da wird ihm ein Bein weggezogen! Maxxx reagiert blitzschnell und Eric knallt auf die dünnen Matten. Mit dem Gesicht vorran knallt er auf dem von Matten geschützten Boden auf, sein Gesicht springt kurz hoch. Danach blutet die Nase des Amerikaners auch etwas, was Jimmy gleich weiter ausnutzen will. Er lehnt den Candy Man an die Treppe und schlägt auf ihn ein, die Fäuste fliegen nur so ins Gesicht des Amerikaners, was das Blut aus der Nase fliegen lässt.


Pete:“Eine kleine Wunde bei Fletcher, wird es ihn stark beeinflussen?“

Sven:“Meistens sind die kleinen Wunden nerviger als die großen!“


Jimmy hebt Fletcher auf die Beine und wirft dann den Amerikaner mit einem Whip in in Richtung der Bande vor den Fans. Eric fliegt in einem Schwung darüber und landet vor den Füßen der GFCW Fans. Jimmy geht zurück in den Ring, während Phönix weiter zählt. Total getroffen zerrt sich der Candy Man wieder über die Bande und krabbelt in Richtung Ring. Phönix ist schon sehr weit mit dem zählen, als Fletcher gerade so wieder in den Ring kommt. Sofort ein Cover von Jimmy.


One…


Two….


Aber Fletcher hebt den Arm, auch er will einfach nicht untergehen. Beide Wrestler beweisen ein unglaubliches Durchaltevermögen und Willen. Man merkt, es geht hier um den World Title. Jimmy greift wieder nach Fletcher, doch der nimmt den Arm von Jimmy und reisst ihn zu Boden. Der Countdown, der Crossface von Fletcher. Ein Move, den auch der Berliner gut genug kennt. Der Candy Man zieht an, will hier die Aufgabe von Jimmy erzwingen. Was für eine Erniedrigung wäre das, wen der Berliner gegen Fletcher im Crossface aufgeben würde.


Pete:“Jetzt ein Aufgabegriff von Fletcher!“
Sven:“Guck der Typ gibt doch gleich auf.“


Jimmy greift und greift nach den Seilen doch hat sich Fletcher gut positioniert. Der Berliner will aber nicht aufgeben und schreit den Referee Phönix an, der immer wieder fragt ob Maxxx aufgeben will. Aber außer Wut und Schmerzensschreie kommt da nichts, Fletcher zieht weiter den Griff zu.


Pete:“Sieht aus als will Fletcher dem Deutsche fast den Arm brechen!“

Sven:“Der Siegeswillen ist manchmal größer als die Vernunft Pete!“


Der Berliner wird immer schwächer und verliert langsam sas Bewusstsein. Auch Phöniy bemerkt das und greift nach dem Arm von Maxxx.


Eins!


Fällt der Arm zum ersten mal, keine Reaktion des Berliners.


Zwei!


Immer noch kein Lebenszeichen des Deutschen.


Pete:“Ob das jetzt der erste Fall wird?“

Sven:“Ich glaube ja!!!“


Da kommt der Arm, doch kurz vor dem dritten Aufprall hebt Jimmy den Arm wieder und Ruckartig verlagert er sein Körpergewicht. Er dreht den Griff so um das Fletcher auf den Schultern liegt.


One…


Two…


Aber da löst der Amerikaner den Griff schnell. Also immer noch kein Vorsprung für einen von beiden. Und die Zeit läuft munter weiter. Bei 27 Minuten ist man nun schon angelangt, aber noch immer kein Pin und auch keine Aufgabe, wobei es da schon mehr als genug Gelegenheiten dazu gab. Eric nun wieder auf den Beinen, während sich Maxxx auf den Rücken gedreht hat und nun einmal durchschnaufen möchte. Seltsamerweise lässt Fletcher ihm sogar die Zeit dazu. Er tritt einfach zurück und starrt auf Jimmy und...ah...so langsam wird klar, was er vorhat. Da kommt das Zeichen für die Fans. Der Champion will seinen ersten Punkt und so kündigt er die Deadline an.


Pete: Jetzt ist für Eric der Spaß endgültig vorbei, er will ernst machen.

Sven: Jetzt erst? Die beiden machen seit einer halben Stunde ernst. Also hier kann niemand Fletcher einen Vorwurf machen, dass er die Sache zu albern nimmt.


Maxxx ahnt nichts von dem Ganzen, setzt sich unter lautem Stöhnen wieder auf und da kommt der Candy Man, fährt den Arm aus und


DEADLINE!


CROSSFACE!


Maxxx dreht den Spieß um! Im perfekten Moment packt er den heranrauschenden Arm und nun ist Fletcher derjenige, der im Aufgabegriff steckt und dessen Nacken überstreckt wird. Leidend schreit er auf, aber das interessiert den Wrestling Tiger mal überhaupt nicht. Er reißt Fletcher weiter den Kopf ab und Eric versucht mit der freien Hand das rettende Seil zu erreichen. Aber keine Chance, Maxxx zieht ihn zurück. Doch da...der Fuß. Erics Fuß berührt das Seil, er ist gerettet. Phönix zählt Maxxx an, aber so langsam mischt sich der Frust mit ins Match und so bleibt der Griff dennoch bis 4 angesetzt.


Pete: Das ist einfach nicht zu fassen, wie das hier hin und hergeht.

Sven: Also ich war ja skeptisch bei der Matchansetzung. Aber bisher fühle ich mich bestens unterhalten.


Doch nun brauchen beide eine Pause, nachdem ihre Nerven im wahrsten Sinne des Wortes auf eine Zerreißprobe gestellt wurden. Und so liegen sie dort nebeneinander im Ring und werden von Phönix angezählt. Die Fans feuern ihre jeweiligen Lieblinge an, Maxxx hat dabei die leichte Oberhand, aber auch Fletcher wird durch solche Matches beliebter als durch seine Ansprachen. Davon motiviert kommen die beiden letztendlich auch wieder auf die Beine, stehen sich gegenüber, starren sich in die Augen und dann geht das Gefecht weiter. Schlag auf Schlag fliegen die Fäuste nur so durch den Ring, dann der Lock up und da stemmen sich beide richtig rein. Drücken sich gegenseitig in die Seile, federn zurück und schieben dann den anderen in die Ecke. So drehen sie quasi eine Runde im Ring, doch keiner von beiden gibt nach. Irgendwann reicht es Fletcher, er stellt ein Bein durch die Seile, aber Maxxx ist nicht nach Aufhören zumute. Nein, der Berliner geht einfach hinterher, drückt Fletcher herunter und steigt ebenfalls durch die Seile. Mit beiden Beinen und er zieht Fletcher hinterher. So stehen sie jetzt auf der Ringkante, noch immer im Lock up. Und es geht weiter, sie gehen wirklich ganz raus. Drücken sich nun gegenseitig gegen das Kommentatorenpult.


Pete: Ähm...hallo ihr Zwei, starker Kampf bisher.

Sven: Natürlich Pete. Weil es die beiden im Moment auch so sehr interessiert, was du von ihnen hältst.


Aber ohne sich diese Diskussion weiter anzuhören, schieben sich die beiden Main Eventer wieder weg und nähern sich nun dem Ringpfosten, um


BONG!


Maxxx trickst Fletcher aus! Blitschnell tritt er zur Seite, greift mit seinen Händen um und zieht den Champion gegen den Pfosten. Da wird das Nasenbluten gleich noch einmal stärker. Fletcher torkelt zurück und da gibt es gleich noch einen Dropkick. Der Poet wird wieder in den Ring gerollt, Maxxx hinterher, Cover,


1


2


aber es soll einfach nicht reichen.


Jimmy hebt den Amerikaner wieder auf seine Beine und schlägt ihm drei mal fest ins Gesicht. Voll auf die Nase mit der geschlossenen Faust, was dazu führt das Phönix ihn ermahnt. Doch keine Reaktion von Jimmy, der wirft Fletcher in die Seile. Der Berliner greift Fletcher nach dem er aus den Seilen federt und hämmert sein Gesicht auf sein Knie mit einem Knee Smash.

Der Champion ist getroffen und wankt im Kreis in die Arme des Deutschen. Ansatz zu einem Suplex.


Pete:“Jimmy nun in der vollen Kontrolle!“

Sven:“Das sieht nicht gut aus für unseren Champ!“


Jimmy versucht Fletcher anzuheben, doch der Amerikaner lässt das nicht einfach mit sich machen. Er wehrt sich und verlagert wieder und wieder das Gewicht. Dann hebt Jimmy nochmal an, doch Fletcher verlagert das Gewicht so sehr, das die beiden rückwarts kippen und im fallen Fletcher dem Wrestling Tiger einen DDT verpasst. Jimmy hockt total benommen auf dem Boden, da will Fletcher zuschlagen. Er rennt in die Seile und da kommt es.


Pete:“DEADLINE!“

Sven:“Yo endlich, der Finisher von Fletcher!“


Der Referee Phönix ist sofort da.


One…


Two…


Three…!


Pete:“Der erste Fall ist gefallen! Fletcher führt 1:0!“

Sven:“Kein Wunder er ist ja auch unser Champion!“




35 Minuten 17 Sekunden: 1 : 0 DURCH PINFALL: ERIC FLETCHER




Fletcher rollt weg von Maxxx, der noch ausgeknockt auf dem Boden liegt. Beide kriegen eine kurze Erholungszeit, die Uhr wird kurz gestoppt.


Doch dann wird das Match wieder angeläutet, Jimmy konnte sich derweile auch mit Hilfe der Seile wieder auf die Beine raffen. Aber Fletcher schlägt sofort wieder auf Jimmy ein, der an den Seilen langsam zusammensackt.


Pete:“Keine Gnade vom Champion!“

Sven:“Warum auch?“


Phönix ermahnt den Amerikaner. Doch der will davon nichts hören und schiebt Phönix weg, was diesen wütend macht. Er warnt Fletcher, dass er ihn gleich disqualifiziert. Doch als Fletcher wieder bei Jimmy ankommt, schlägt dieser mit seinem Arm um das Knie herum genau in die Kniekehle von Eric. Dieser fällt zu Boden, Jimmy hält das Bein fest und dreht so Fletcher um.


Pete:“Ansatz zum STF!“

Sven:“Oh Nein, der Champ darf nicht abklopfen!“


Das hat er auch nicht vor, doch Jimmy macht es ihm so schwer, wie nur möglich. Zieht den Griff weiter zu, quält den Candy Man mit diesem Move, während der mit seinen restlichen Gliedmaßen versucht, irgendwie in Richtung Ringseile zu robben. Aber das wird nichts, Maxxx hält zu stark dagegen. Fletcher wird schwächer, er sollte aufgeben, wenn er nicht im Rest vom Match untergehen will, aber er weigert sich. Keine Aufgabe gegen Jimmy Maxxx! Lieber verliert er das Bewusstsein und genau das scheint in diesem Moment zu passieren. Seine Bewegungen werden immer sporadischer, bleiben schließlich ganz aus und Phönix ist zur Stelle, um Fletchers Arm zu heben.


Er fällt.


Zweiter Versuch.


Er fällt erneut.


Die Fans feuern wieder ihren Champion beziehungsweise ihren Herausforderer an und zumindest letzterer wird davon sichtlich aufgestachelt. Noch einmal packt er neu zu, um den Griff noch einmal fester zu setzen, während Phönix ein drittes Mal den Arm hebt.


Pete: Das war's! Ausgleich für...

Sven: ROLL UP!!!


Tatsache! Phönix HILFT Fletcher quasi. Er hebt dessen Arm, der packt sofort Maxxx, der vor lauter Überraschung sofort die Beinumklammerung auflöst und schon wird Jimmy eingerollt, Phönix ist da,


1


2


3


NEIN!!!


Pete: Wahnsinn! Ich dachte, das war das 2:0!

Sven: Das dachten wir alle! Aber Jimmy hat sich gerettet. Ein Zwei-Punkte-Rückstand wäre schon unglaublich bitter gewesen.


Und nun müssen sich beide einen Moment erholen. Fletcher von der Tortur und Jimmy vom Schock eben. Kreidebleich steht er wieder auf und scheint zu realisieren, wie knapp er gerade vor einem entscheidenden Rückstand war. So schaut er wieder auf den mittlerweile nicht mehr ganz so blau angelaufenen Candy Man, der sich unter die Seile verkrochen hat und sich da ein wenig festhält, nimmt Anlauf und kickt den Champion mit einem Baseball Slide einfach aus dem Ring. Der Poet landet, Maxxx geht auf die Ringkante und folgt noch mit einem Legdrop. Er hat wieder die Kontrolle, überhaupt hat er den Rückstand offensichtlich bestens verkraftet. Vor dem Ring zieht er Fletcher zurück auf die Beine, aber der kontert. Jawbreaker vom Champion, Jimmy torkelt zurück und da gibt es noch eine Lariat! Und nun liegen beide erst einmal vor dem Ring. Erschöpft und völlig am Ende. Phönix zählt sie an, die Fans feuern sie an, die Fernsehzuschauer schauen sie an und Pete und Sven sprechen...über sie.


Pete: Diese beiden bekriegen sich nun schon über eine halbe Stunde. Sie sind am Ende, aber noch müssen sie knapp 20 Minuten durchhalten.

Sven: Ja jetzt geht es nicht mehr um Technik und Taktik, jetzt geht es nur noch um Herz. Wer will es mehr, wer kann sich durchbeißen?


Im Moment sind es beide, die sich hier durchbeißen. Zumindest kriechen sie zur Ringschürze, um sich mit ihrer Hilfe wieder in den Ring zu ziehen, bevor Phönix bei 10 angelangt ist. Doch das wird knapp. Die Acht hat er schon erreicht....NEUN! Maxxx ist im Ring, ZEH....ric ist auch zurück. In allerletzter Millisekunde. Doch auch wenn sie wieder zwischen den Seilen sind, auf den Beinen stehen sie deswegen noch lange nicht. Also müssen erneut die Seile helfen. Und sie helfen. So kommen sowohl Fletcher als auch Maxxx wieder auf die Beine, zwar unter größter Anstrengung aber immerhin. Sie stehen. Augenkontakt. So gut es geht, der Schweiß und die Erschöpfung raubt beiden mittlerweile eine wirklich klare Sicht, bei Fletcher kommt noch das Blut aus seiner Nase hinzu, dass durch die ganzen Aktionen mittlerweile im ganzen Gesicht den Anschein erweckt, er hat Erdbeeren genascht. Aber das hat er nicht, höchstens ein Mettbrötchen (YEAH, jetzt ist es schon im Main Event!) und es gibt ihm jetzt vielleicht die nötige Kraft für das letzte Drittel. Völlig fertig gehen die beiden aufeinander zu und dann gibt es das Highlight eines jeden Matches.


HEFTIGER SCHLAGABTAUSCH


Und die Fans sind ungewöhnlich. Sie wechseln nicht Buh-und Jubelrufe ab, nein sie bejubeln beide. Die eine Hälfte feiert den Amerikaner die andere Hälfte den Berliner. Hauptsache sie jubeln auch zwischen den kurzen Pausen nach jedem Schlag.


Pete: Die beiden können kaum noch richtig stehen und trotzdem legen sie in jeden Schlag ihre ganze Kraft.

Sven: Klar, das müssen sie ja auch, so eine große Chance, dass der Gegner umkippt, hat man selten.


Und da passiert es! Nein, nicht dass einer umkippt. Maxxx schlägt zu, Eric duckt sich, Maxxx dreht sich, Eric zeigt einen Back Suplex, das Cover,


1


2


aber nein. Maxxx kann den Arm hochreißen.


Fletcher kann es nicht glauben, dass sein deutscher Wiedersacher einfach nicht untergehen will. Er kann den Willen des Tigers nicht brechen. Hebt ihn hoch und will weiter Maxxx zusetzen. Doch der drängt mit seinen Armen urplötzlich die Arme des Amerikaners weg und fängt an auf ihn einzuprügeln.


Pete:“Ein zweiter Wind des jungen Deutschen!“

Sven:“Das darf nicht sein, unser armer Champ!“


Dann wieder diese harten Kicks, erst gegen die Oberschenkel solange bis der Amerikaner auf die Knie geht, was Jimmy mit einem Spin Kick genau an den Kopf beendet. Dann rennt er ins Seil und tritt mit einem Superkick genau ans Kinn des knienden Fletcher, der nach hinten umkippt.


Pete:“Was für eine Aktion von Jimmy!“

Sven:“Wir sind hier im Wrestling und keinem Kung Fu Film!“


Jimmy zeigt sofort ein Cover.


One…


Two…


Doch auch der Amerikaner will nicht untergehen. Der muss erstmal den Kopf durchschütteln und seinen Blick wieder richten. Aber Jimmy will dem Candy Man keine Zeit zur Ruhe lassen. Weitere Kicks an die Seite des Kopfes folgen, mit einem heftigen Kick am Ende.


One…


Two…


Aber immernoch steckt das Leben des Amerikaners in ihm. Kein Ausgleich von Jimmy, der aber jetzt alles versucht. Ein Arm legt er um den Hals von Eric und den anderen an dessen Hose. Mit einem Schwung hebt er den Amerikaner an und slamt ihn mit einem Falcon Arrow auf die Matte.


Pete:“Jetzt packt Jimmy wirklich das harte Programm aus, er will am Ende nicht von der Zeit geschlagen werden.“

Sven:“Warum packt er nicht früher sein wahres Talent aus? Oder schon die letzten Monate?“


Wieder das Cover.


One…


Two…


Aber wieder Kickout von Eric. Er gibt nicht auf, beide Wrestler zeigen hier ihren Siegeswillen und Durchhaltevermögen. Doch Jimmy ist noch am Drücker. Er setzt Fletcher auf, doch dieser sitzt noch auf dem Boden. Wieder stiffe Kicks gegen den Oberkörper vom Candy Man. Dann geht er wieder in die Seile.


Pete:“SLIDING D! DEADLINE!“

Sven:“Dieser Hardcore Typ benutzt wirklich den Finisher seines Gegners und unseres World Champions!“


Wieder ein Cover.


One….


Two…


Aber Fletcher gibt den World Title und den Ausgleich nicht einfach auf!


Pete: Langsam setzt die Verzweiflung bei Jimmy ein. Schau nur, wie er die Uhr anstarrt. Nur noch 9:43 min!

Sven: Wahrscheinlich hat er nicht gedacht, dass Fletcher soo zäh ist. Aber noch reicht die Zeit, um das Match noch zu drehen.


Und genau das hat Maxxx vor. Er packt sich Fletcher, will ihn hochziehen,


ROLL UP VON ERIC!


Eins


Zwei


Nein!


Jimmy befreit sich, gibt Eric zur Strafe gleich noch einen Schlag mit auf den Weg, dann zerrt er ihn doch hoch, schleudert ihn in die Ecke, stürmt hinterher uuuund Clothesline. Damit nicht genug, der Berliner setzt mit Shoulderblocks nach, dann hievt er Fletcher hoch, setzt ihn auf die Ecke, klettert hinterher,


ANSATZ ZUM SUPERPLEX


Der Champion ist nur noch im Überlebensmodus. Eigene Angriffe? Fehlanzeige. Er versucht lediglich, sich über die Zeit zu retten und so schiebt er Jimmys Hände immer wieder von sich weg und er scheint Erfolg zu haben. Maxxx kann den Angriff einfach nicht durchziehen. Und die Zeit tickt weiter.


Pete: Wackelige Angelegenheit da oben. So ein Gerangel auf dem obersten Ringseil habe ich auch schon lange nicht mehr erlebt.

Sven: Die beiden müssen aufpassen, dass sie nicht noch herunterstürzen. Eine Niederlage hier ist das eine, ein Genickbruch das Andere.


Aber so weit soll es nicht kommen. Fletcher richtet sich auf....


CLOTHESLINE AUF DEM SEIL


zumindest sieht es so aus, aber Jimmy zieht den Kopf ein, Eric springt ins Leere, an Maxxx vorbei und er landet auf der Matte. Jimmy dreht sich um,


HIGH


FLY


FLOW!


Das Cover,


Eins


Zwei


Drei


Das ist der Ausgleich!


57 Minuten 08 Sekunden: 1 : 1 DURCH PINFALL: JIMMY MAXXX


Pete: Da ist der Ausgleich! Kurz vor Schluss!

Sven: Ich fass es nicht, Jimmys Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Und jetzt will er mehr.


Tatsächlich! Phönix will gerade wieder das Match unterbrechen, beiden eine kleine Pause gönnen, aber Jimmy wittert seine Chance. Er weiß, dass Eric völlig fertig ist, sich gerade nur aus dem Ring gerollt hat, um dem nächsten Pin zu entgehen, aber das lässt der Berliner nicht zu. Er geht sofort hinterher, zerrt Eric wieder auf die Beine, prügelt auf ihn ein und Fletcher kann nichts mehr machen. Er kriegt vor Erschöpfung kaum noch die Augen auf und Jimmy scheint in diesem Moment noch Kondition für eine weitere Stunde zu haben. Schlag um Schlag prasselt auf den Champion ein, er stößt nur Maxxx weg, doch der stürmt sofort wieder los und


Pete: WAS ZUR HÖLLE?!

Sven: OH VERDAMMT!


POWERSLAM!


DURCH DEN KOMMENTATORENTISCH!


Aus dem Nichts hebelt Fletcher seinen Gegner aus, dreht sich um und schmeißt ihn durch das Pult, nur um daraufhin selber zusammenzusacken. Da liegen sie nun beide. Fertig. Wirklich, VÖLLIG fertig. Phönix zählt sie an, Die Zeit läuft weiter...


EINS


59:40


ZWEI


59:42


Sie haben keine Kraft mehr, doch sie bewegen sich noch. Sie schleifen sich zum Ring.


DREI


59:44


VIER


59:46


FÜNF


59:49


Sie erreichen den Ring, heben die Hände, versuchen die Seile zu greifen. Simultan.


SECHS


59:41


SIEBEN


59:44


Sie ziehen sich hoch, wackelnd, zitternd.


ACHT


59:47


NEUN


59:59


Eric ist drin! Jimmy nicht!


ZEHN!


60:00


Eric Fletcher bleibt der GFCW World Champion!


Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Heavyweight Champion: Eric Fletcher!!!



Pete: Es ist aus! Eric Fletcher hat seinen Titel verteidigt! Aber Mein Gott war das eine Schlacht, Jimmy Maxxx hat ihm ALLES abverlangt und war am Ende soo kurz davor, sich selbst zum neuen Champion zu krönen.

Sven: Ja wirklich ein ganz knappes Ende. Einfach unglaublich, was für eine Leistung dieser beiden!

Pete: Das war es auch schon wieder. Ein toller PPV geht zu Ende. Wir sehen uns in knapp zwei Wochen zu War Evening wieder. Einen gute Start in die Woche wünschen Pete ...

Sven: ... und Sven.


© 2001-2012 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!