Single Match:
El Negro Cavaliere vs. Robert Breads
Referee: Bob Taylor
|
Zu
den Klängen von Behemoths „Ov Fire and Void“
marschiert der komplett in schwarz gekleidete zum Ring. Wie
immer. Wie immer ist keine Mimik oder Gestik zu sehen. Und
mit der Ruhe eines Komapatienten lässt der schwarze
Ritter das Publikum auf sich wirken.
I…
THE
SUN OV MAN
THE
OFFSPRING OV THE STELLAR RACE
MY
HALO FALLEN AND CRUSHED UPON THE EARTH
THAT
I MAY BRING BALANCE TO THIS WORLD
Pete:
„Da haben wir ihn wieder, den schwarzen Ritter..“
Sven:
„Sag mal kann das sein das er leicht hinkt mit dem
Rechten Bein?“
Pete:
„Hm… sieht fast so aus.“
I…
SON
OV PERDITION
FROM
SHEER NOTHINGNESS TRANSGRESSED
UNTO
THE HIGHEST SELF, TO UTMOST FREEDOM
TO
EXPLORE THE STARRY NATURE OV MY RAGE
Langsam
kommt er am Ring an und rollt sich unter den Seilen hindurch
in den Ring. Dann steht er kampfbereit in der Ringmitte und
wartet auf seinen Gegner. Er weiß das es heute schwerer
und härter sein wird.
I…
PULSE
OV EXISTENCE
THE
LAW OV NATURE UNDENIED
I
HOLD THE TORCH OV HERACLITES
SO
I CAN SHAKE THE EARTH AND MOVE THE SUNS
Und nachdem der mysteriöse,
schwarze Ritter sich nun im Ring befindet, ertönt auch
„Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum und der Song
tönt durch die Halle, um die Ankunft von Robert Breads
anzukündigen, dem kanadischen Ex-Champion, dessen Form
sich so tief im Keller befand wie noch nie zuvor in seiner
Karriere. Die Frage ist, ob er diese Phase hier in diesem
Match beenden kann oder ob es noch weiter geht mit dem
Abwärtstrend.
„Canada's Own“
tritt nun auf jeden Fall auf die Rampe, die Augen, untermalt
von tiefen Rändern, auf das Seilgeviert gerichtet,
während sein Theme Song spielt. Ohne Schnickschnak macht
er sich auf, betritt über die Ringtreppe das viereckige
Schlachtfeld um sich seinem Gegner zu stellen, ohne auch nur
einmal mit der Wimper zu zucken. Er wirkt verbittert, ernst
und wild entschlossen – die Frage ist, ob das reicht?
Auf jeden Fall stehen die
beiden Kontrahenten sich nun gegenüber, Breads ohne
Regung im Gesicht und der Cavaliere... nun, wie soll man das
wissen, nicht? Auf jeden Fall checkt Referee Bob Taylor nun
bei beiden Kontrahenten, ob sie bereit sind und ob sie auch
kein illegales Objekt mit zum Ring gebracht haben. Da das
nicht der Fall zu sein scheint, geht er wieder in die
Ringmitte und dieses Match kann beginnen. Die Glocke läutet.
Der Mann mit der Maske geht in
Bereitschafts-Stellung, hebt die Arme schon zum Lock-Up und
beugt die Knie, aber Breads regt sich noch immer keinen
Zentimeter. Er blickt seinen Gegenüber nur an, folgt ihm
mit den Augen, aber er tut noch immer nichts, um sich auf das
nun anstehende Match vorzubereiten. Das bekommt auch sein
Gegner mit, und auch wenn man sein Gesicht nicht sehen kann,
scheint er kurz inne zu halten, aber sein Fokus ändert
sich nicht, er bleibt weiter fokussiert... da bewegt sich der
Kanadier. Er nimmt den linken Arm nach oben und deutet an,
sich etwas vom Gesicht zu ziehen – eine klare Geste in
Richtung des Cavaliere. Dann bewegen sich noch Breads'
Lippen, er scheint etwas zu sagen wie „wird endlich
Zeit“, und dann geht auch er leicht in die Knie und
hebt die Arme.
Sven:
„Psychologische Kriegsführung noch vor dem Match.
Ob er seinen Gegner damit aus dem Konzept bringen will? Wenn
er nämlich Pech hat, macht er den Cavaliere nur noch
wütender.“
Pete:
„Vielleicht, Sven, vielleicht auch nicht. Wir werden es
wohl nie wissen, schließlich ist diese Maske vollkommen
undurchsichtig – doch scheinbar will Breads das heute
noch ändern.“
So scheint es tatsächlich,
aber erst einmal will der Kanadier vor allem eins, nämlich
in den Lock-Up gehen, beide Kontrahenten nähern sich
ohne zu zögern, ohne zurück zu weichen und es
geht... nicht in den Lock-Up, denn der Cavaliere taucht unter
den Armen von Breads ab, steht direkt hinter ihm und setzt
einen Waistlock an, doch sofort zuckt Breads' Arm nach
hinten, um seinen Gegner mit einem Elbow am Kopf zu treffen,
doch der schwarze Ritter duckt sich weg und will Robert dann
auch sofort ausheben, doch der macht sich schwer und so kann
der Cavaliere seinen Gegner nur wenige Zentimeter hoch
bekommen, ehe er ihn wieder absetzen muss.
Doch das reicht Breads schon,
denn er kriegt den Kopf seines Gegners zu fassen, doch statt
eines Snapmares reißt er an der Maske. Entsetzt lässt
der Cavaliere los und schlägt die Arme des Kanadiers
weg, um sich dann schnell wieder an den Schädel zu
fassen und zu überprüfen, dass seine Anonymität
auch weiterhin gewahrt ist. In dieser Zeit aber kann Breads
sich umdrehen und er steht nun direkt vor dem Cavaliere und
packt ihn am Arm, dann gibt es einen Whip-In gegen den
Cavaliere in die Ringecke und sofort stürmt Breads
hinterher, springt einen Meter vor dem „Ziel“ ab
und fliegt mit einem Forearm auf seinen Gegner zu, doch der
wirft sich aus dem Weg.
Zwar kann der ehemalige
GFCW-Champion noch ein wenig abbremsen, nichtsdestotrotz
landet er in der Ringecke und sofort nutzt der Cavaliere aus,
dass Breads ihm nun den Rücken zuwendet, packt zu und
rollt Breads ein...
Eins...
Sofort kickt „Canada's
Own“ aus, der Überraschungseffekt allein reicht
nicht aus, um jemanden wie Breads zu besiegen, der nicht erst
seit gestern im Ring steht. Der Kanadier springt so schnell
er kann auf, doch der Cavaliere ist ein bisschen schneller...
und knickt für eine Sekunde weg, sein rechtes Bein
scheint kurz nach zu geben, kaum merklich, aber der Kanadier
scheint es zu bemerken und sofort feuert er einen Kick ab,
der die rechte Wade des schwarzen Ritters trifft. Der sackt
wieder für einen kurzen Moment zusammen, drückt das
Bein aber dann entschlossen durch und schlägt mit einem
Elbow Smash zu, der Breads zurück taumeln lässt.
Pete:
„Schon als El Negro Cavaliere die Herausforderung zu
diesem Match angenommen hat, konnte man sehen, dass etwas mit
dem Bein nicht stimmt. Wird ihm das nun zum Verhängnis?“
Sven:
„Nur, wenn Breads sich entschließt, das Bein so
konsequent zu bearbeiten wie es der Cavaliere bei Ultra
Violence getan hat. So lange er noch stehen kann, kann er den
Kanadier auch angreifen.“
Pete:
„Jetzt läuft der Cavaliere aber erstmal auf Breads
zu, holt erneut aus und zeigt einen weiteren Elbow.“
Dieses Mal taucht Breads aber
unter dem Schlag ab und steht direkt hinter dem Cavaliere,
was er auch direkt ausnutzt, um einen weiteren Tritt zu
zeigen, von hinten in die Kniekehle des rechten Beins. Der
schwarze Ritter fällt nach vorn über, doch er kann
sich mit beiden Händen am obersten Seil fest halten,
sodass er nicht zu Boden geht. Breads packt aber direkt den
rechten Fuß und zerrt daran, und tatsächlich muss
der Mann mit der Maske die Seile los lassen, hüpft quasi
auf dem linken Bein durch den Ring, weil Breads am rechten
Bein zieht... doch der schwarze Ritter springt ab, dreht sich
in der Luft und kann einen Kick mit dem linken Fuß
gegen die Brust von Breads zeigen!
Der Kanadier fällt nach
hinten über und landet wie eine Schildkröte auf dem
Rücken, dabei prallt sein Hinterkopf auch äußert
unsanft auf die Matte, und sofort nutzt der schwarze Ritter
das aus, blitzschnell positioniert er sich neben Breads' Kopf
und zeigt einen Knee Drop... nur um danach einen, durch die
Maske erstickten, leisen Schrei von sich zu geben. Offenbar
hat er für einen kurzen Moment vergessen, dass er das
Bein eigentlich schonen wollte, darauf muss er achten, und
das ruft er sich nun auch wieder ins Gedächtnis. Zwar
humpelt er nicht richtig, aber es ist offensichtlich, dass
etwas nicht stimmt.
Nichtsdestotrotz rappelt er
sich auf und kommt wieder auf die Beine, während Robert
sich entschließt, erst einmal in Richtung der Seile zu
rollen, um seine körperliche Unversehrtheit zu
gewährleisten, während er sich auf die Beine
begibt. Kaum dass er wieder steht richtet er auch schon
wieder seinen Blick auf den Cavaliere, der sein rechtes Bein
schüttelt, als wenn es eingeschlafen wäre und er
das Gefühl wieder zurück bringen wollte. Breads
weiß, was er zu tun hat, er muss an dieses Bein ran und
es bearbeiten, wenn er gewinnen will.
Und so lässt er die Seile
auch wieder los und es gibt einen kurzen Staredown, ehe er
sich nach vorne wagt und einen Kick in die Magengegend des
Cavaliere wagt – doch mit Kicks ist gegen den Mann in
schwarz nichts zu machen, das hat schon letztes Mal nicht
funktioniert und Breads muss erfahren, dass das auch dieses
Mal nicht klappt, denn der Maskierte fängt das Bein
einfach mit den Händen auf, er scheint das geahnt zu
haben und zeigt einen Dragon Screw, der den ehemaligen
GFCW-Champion einmal quer durch den Ring purzeln lässt,
ehe er unter dem Bottom Rope aus dem Seilgeviert nach draußen
fällt.
Pete:
„Was macht er denn da? Er hat eine Riesen-Chance,
dieses Match zu gewinnen, sein Gegner ist offenbar
angeschlagen, und er zeigt wieder seine Kicks, die im letzten
Duell der Beiden schon vollkommen wirkungslos sind.“
Sven: „Er
sollte das Match einfach möglichst sicher über die
Runden bringen, er muss sich endlich anpassen. Dieser
Kampfstil mag ihm in der Vergangenheit gute Dienste geleistet
haben, aber er muss sich nunmal anpassen. Sonst wird er nur
wieder zerstört.“
Während sich der Mann aus
Toronto außerhalb des Rings wieder aufrichtet geht der
Cavaliere durch die Seile nach draußen und stellt sich
neben Breads, der soeben wieder auf die Knie gekommen ist.
Dann packt er seinen Gegner am Arm und schleudert Robert
gegen die Absperrung.
Mit einem lauten Krachen landet
er dort, und die Frage ist wohl, wie lange diese Barrikaden
noch stand halten, nachdem sie beim Intercontinental Title
Match ja schon ordentlich zum Einsatz kamen. Auf jeden Fall
hängt Breads nun erstmal dort, offenbar mit ordentlichen
Schmerzen im Rückenbereich, während der Cavaliere
Anlauf zu nehmen scheint, und zwar einige Meter. Dann beißt
er die Zähne zusammen, sprintet los, nutzt die
Ringtreppe als Sprungbrett und kommt mit einem Elbow Smash
angesprungen, dessen Tempo und Wucht Breads ausknocken!
Oder auch nicht! Denn der
Kanadier duckt sich weg! Der Cavaliere kracht auf die
Absperrung, und das nicht zu knapp, aus vollem Lauf und
ungebremst, das war auf jeden Fall nicht gut, und er hängt
nun über der Barrikade wie ein Shirt auf der
Wäscheleine... ehe ihn ein Superkick am Kopf trifft!
Superkick gegen den Maskierten! Und er fällt hinten über
ins Publikum!
Jubelnd reißt Breads die
Arme in die Höhe und schreit seine Freude heraus, das
war genau das, was er nun brauchte. Während die Fans in
den ersten Reihen sich immer weiter nach hinten begeben beugt
sich Robert nun über die Absperrung und schnappt sich
seinen Gegner, während der Referee beide auszählt
und schon bei 4 ist, am rechten Bein, und dieser ist gerade
so weggetreten, dass er sich nichtmal wehrt... und dann
hämmert Breads das Bein gegen die Absperrung!
Das muss weh getan haben, denn
sofort zuckt der Cavaliere zusammen, und Breads sieht mehr
als zufrieden mit seinem Werk aus. Dann aber bemerkt er den
Referee und dessen Count, und so rollt er sich einmal kurz in
den Ring und wieder hinaus, um diesen wieder auf Null zu
setzen. Dann beugt er sich erneut über die Barrikade...
und wird mit einem Elbow Smash empfangen, mitten ins Gesicht.
Vollkommen überrascht
taumelt Breads rück
wärts, und nur die
Ringkante rettet ihn davor, hinten über zu fallen. Doch
diese Zeit reicht dem Mann in schwarz, um wieder über
die Absperrung zu klettern und sich seinen Gegner zu packen
und ihn in den Ring zu rollen, dann steigt er selbst
hinterher.
Sven:
„Eins muss man dem Cavaliere ja lassen: Trotz
Verletzung hält er hier gut durch, vor allem, nachdem
Breads ihm das Bein gerade noch gegen die Absperrung
geschlagen hat.“
Pete:
„Ja, aber wie lange kann er das noch durchziehen? Ich
glaube, er würde dieses Match lieber bald beenden.“
Und ganz so sieht aus aus, denn
der Mann in schwarz, der nun langsam doch ein wenig humpelt,
schnappt sich beide Arme seines Gegners, und setzt jetzt zum
Butterfly Suplex an... Aber Breads zappelt wie ein Fisch an
der Angel, diesen Move will er nicht einstecken, er weiß,
dann ist es vorbei, und so muss der Cavaliere los lassen,
aber nicht, ohne Breads weg zu schubsen, doch der nimmt den
Schwung mit, geht in die Seile und kommt wieder, mit einem
Big Boot – aber erneut beweist der Maskierte, dass
alles, was Breads mit seinen Beinen macht, ihm nichts anhaben
kann, er duckt sich einfach weg, Robert ist kurz irritiert,
dreht sich dann zu seinem Gegner hin und wird eingerollt!
Small Package!
Eins...
Zwei...
Kick-Out, Breads kriegt die
Schultern hoch.
Sven:
„Das war verdammt knapp, er muss mit diesen Kicks und
Boots aufhören, um... Was ist denn das?!“
Pete:
„Beim Lösen des Small Package hat Breads das Bein
des schwarzen Mannes gepackt! Er hat ihn im Ankle Lock!“
Sven:
„Das gibt es ja nicht! Aus dem Nichts! Und es ist sogar
das rechte Bein! Oh Gott, ich glaube, wir könnten hier
unseren Sieger gefunden haben!“
Pete:
„Der Cavaliere robbt sich zu den Seilen, so schnell er
kann, Breads zieht voll durch, das kann doch nicht sein... er
erreicht die Seile... nicht! Breads zieht ihn wieder in die
Ringmitte! Muss er hier tappen?“
Es sieht tatsächlich ganz
so aus, mit seinen verschwitzten Händen dreht Breads den
Knöchel des Cavaliere immer weiter, und irgendwann muss
dieser entweder aufgeben oder aber der Knochen bricht... doch
nun kann sich der Maskierte vorn über rollen, dabei
zieht er Breads mit und dieser stolpert überrascht
vorwärts, lässt das Bein los und geht durch die
Seile nach draußen.
Diesmal fällt er aber
nicht auf den Hallenboden, sondern kann auf dem Apron stehen
bleiben, wo er erstmal durch schnauft. Das sieht auch der
Cavaliere, und mit einiger Mühe richtet er sich auf,
aber er kommt noch hoch, und so geht (oder besser humpelt) er
zum Kanadier, und dann feuert er wieder einen Schlag ab...
Aber Breads duckt sich ab und in einer flüssigen
Bewegung rammt er seinem Gegner die Schulter in den Magen.
Der schwarze Ritter sackt
zusammen, und das nutzt Breads aus, er springt über die
Seile für einen Sunset Flip, und der funktioniert und er
pinnt... seinen Gegner nicht! Stattdessen packt er sich das
rechte Bein seines Gegenübers, dreht sich und den
Cavaliere gleich mit um und hat ihn im Single Leg Boston
Crab!
Gerade dachte der Mann in
schwarz, er hätte einen Submission-Hold überstanden,
da kommt schon der Nächste daher, und wieder geht es
voll auf das rechte Bein. Breads zieht voll durch und schreit
dabei auch die Anstrengung heraus, und so, wie das Bein da
durchgebogen wird, kann das nicht gesund sein.
Nichtsdestotrotz versucht der Cavaliere natürlich alles,
um in die Seile zu kommen, und diesmal hat er mehr Glück,
er ist deutlich näher dran als beim Ankle Lock vor
wenigen Momenten, und so muss er nur noch den Arm
ausstrecken...
Breads zieht nochmal ordentlich
an! Es geht wieder in die Ringmitte! Der Cavaliere schüttelt
den Kopf, der Referee geht zu ihm herunter, auf Augenhöhe,
und fragt ihn, ob er aufgeben will, doch noch immer schüttelt
er den Kopf, aber auch Breads lässt nicht locker, der
Hold sitzt und er lässt kein bisschen nach... und da
geht die Hand nach unten!
Aber nur einmal, denn der
schwarze Ritter versucht nun, sich Stück für Stück
in Richtung der Seile zu bewegen, und das schafft er auch
tatsächlich... nur noch ein bisschen... nur noch ein
bisschen... noch einmal nach vorne... und jetzt ist er da!
Nein! Breads schafft es wieder!
Er zieht den Cavaliere zurück! Das gibt es doch nicht!
Pete:
„Hier MUSS er nun aufgeben, Sven. Da kommt er nicht
mehr raus. Der Hold sitzt und Breads hat das perfekte Timing,
er zieht ihn immer wieder in die Ringmitte, gerade dann, wenn
er es muss.“
Sven: „Ob
das Breads' Alternativ-Taktik war, falls seine Kicks wieder
scheitern? Submission-Wrestling?“
Pete:
„Ich habe keine Ahnung, wir haben ihn noch nie wirklich
einen Stil gehen sehen, der nicht auf seine Beine abgestimmt
war. Ich weiß nichtmal, was er sonst noch so kann.
Offenbar aber Einiges! Und der Cavaliere hebt nun tatsächlich
die Hand!“
Sven:
„Aber er gibt nicht auf, er tut es doch nicht! Das gibt
es doch nicht, das muss es doch sein... Da kommt er doch
nicht mehr raus... WAS ZUM...?!“
Pete: „Er
powert sich hoch. Er legt alle Kraft in diese Aktion, und
Breads ist vollkommen schockiert, wo er diese Kraft
hernimmt... er kommt in die Seile! Er kommt in die Seile!
Breads muss den Griff lösen!“
Das tut er dann auch, als der
Referee ihn bis vier anzählt. Der Kanadier lässt
das Bein los und begibt sich in die Ringmitte, wo wir –
ein Grinsen sehen? Ein ehrliches Grinsen von Robert Breads?
Wo haben wir das zuletzt gesehen?
Sven:
„Kann es sein, dass unser kanadischer Freund echt Spaß
an diesem Match hat?“
Pete: „Es
wäre wohl das erste Mal seit Monaten, dass er Spaß
an irgendetwas hat. Aber es sieht ganz so aus, als würde
er sich tatsächlich freuen.“
Sven:
„Und nun geht er zum Cavaliere... Nein, er humpelt. Er
parodiert seinen Gegner. Das gibt es doch nicht, das ist
vollkommen respektlos und unnötig... Breads ist wieder
da!“
Und als er dann endlich
angekommen ist, nachdem er wie ein Schwerverletzter durch den
Ring getorkelt ist, zieht er den Cavaliere nach oben –
und zieht an der Maske! Die Maske soll ab! Doch der Mann, der
selbige auf dem Kopf trägt, wehrt sich und stößt
Breads von sich weg, das lässt der sich natürlich
nicht gefallen und er stürmt sofort auf seinen Gegner
zu, doch der zeigt eine heftige Lariat, bei der er zwar auch
selbst unter seinem eigenen Gewicht wegknickt, aber es
reicht, um Breads von den Beinen zu holen, und er landet
direkt auf seinem Gegner, der Pin...
Eins...
Zwei...
Kick-Out des Kanadiers. Der
Cavaliere zieht sich erstmal seine Maske zurecht, dann will
er sich aufrichten – aber er merkt, dass das nicht so
einfach ist, und trotz der Lariat gerade eben scheint Breads
noch immer derjenige zu sein, der schneller wieder oben ist.
Also entschließt sich der Cavaliere, aus dem Ring zu
rollen, um sich dort erst einmal eine Pause zu gönnen.
Er steht dort dann quasi auf einem Bein und betastet sein
rechtes Knie, dann seine Wade und dann seinen Knöchel.
All das gibt Breads aber natürlich Zeit, und er sieht im
Ring ganz genau, was los ist, dann zuckt er mit den Achseln
als wolle er sagen „Na gut, wenn's denn sein muss“
und nimmt Anlauf, dann springt er nach draußen Suicide
Dive!
ELBOW
SMASH!
Der Cavaliere hat das Kommen
sehen, er wusste, dass Breads angeflogen kommen würde,
wenn er sich aus dem Ring begeben würde, und er fängt
ihn mit einem Ellbogen ab, direkt an den Schädel, und
auch wenn er trotzdem noch von der Wucht des Dives umgerissen
wird, vor allem, da er keinen sicheren Stand hat, so ist es
doch Breads, der hier den heftigeren Move einstecken musste.
Der Kanadier liegt mehr oder minder regungslos einfach herum
und nur das Heben und Senken seiner Brust unterscheidet ihn
noch von einem Toten, ihn scheint es wirklich hart getroffen
zu haben. Das sieht auch der Cavaliere, und er krabbelt
direkt zu Breads herüber, um ihn wieder nach oben zu
ziehen.
Normalerweise würde das
wohl kaum funktionieren, aber nun ist Breads zumindest
kurzzeitig vollkommen fertig und auch das verletzte Bein hält
den Mann in schwarz nicht davon ab, Breads hoch zu ziehen,
und dann klettert er selbst müßig auf den Apron,
und zieht den Kanadier hinter sich her. Offenbar will er
irgendeinen Move auf dem Apron zeigen, und so will er Breads
auf die Beine ziehen... doch bevor er ihn richtig zu fassen
bekommt fällt er einfach wie ein nasser Sack nach hinten
durch die Seile in den Ring.
Der Kanadier ist noch immer
völlig weg getreten und kann offenbar nichtmal richtig
stehen, und so muss sich der Cavaliere wohl oder übel
durch die Seile beugen und ihn am Kopf packen, um ihn zurück
zu ziehen. Auch wenn es sehr mühsam ist, den schlaffen
Körper nach oben zu schaffen, schafft er es... doch da
schubst Breads den Cavaliere auf einmal weg! Der stolpert auf
dem Apron rückwärts, direkt auf den Ringpfosten zu!
Doch im letzten Moment kann er
sein Gleichgewicht halten, 30 Zentimeter vor der Kollision
kann er sich abfangen und einmal durchatmen, als er sich nach
Breads umguckt...
BICYCLE
KICK!
Aus dem Nichts trifft ihn die
Schuhsohle des Kandiers im Gesicht und er fällt
ungebremst auf den Hallenboden, während auch Breads nach
seinem eigenen Move im Ring wieder in sich zusammen fällt,
er hat das Adrenalin ausgenutzt, alles in eine Aktion gelegt
und sie durchbringen können, aber er kann nun nicht
sofort nach draußen und seinen Gegner in den Ring
holen, er sieht die Welt immer noch ein wenig verdreht von
diesem heftigen Elbow Smash, aber auch dem Cavaliere dürfte
es wohl nicht viel besser gehen, vor allem, wenn man davon
ausgeht, dass er auch noch ausgezählt wird.
Pete: „Da
haut Breads wie aus dem Nichts einfach mal einen seiner
Trademark Moves raus, mit dem er schon den Ein oder Anderen
großen Gegner bezwungen hat.“
Sven:
„Und der schwarze Ritter musste nicht nur den Move
einstecken, sondern auch noch einen Sturz danach verkraften.“
Pete:
„Das könnte ihm aber nun die Haut gerettet haben.
Wäre das im Ring passiert, könnte Breads immer noch
zu ihm herüber kriechen und dann wäre es das nun
vielleicht schon gewesen.“
Sven:
„Ja, so muss der Kanadier seinen Gegner erst wieder in
den Ring schaffen und ihn dann pinnen. Aber dann kann es ja
trotzdem immer noch reichen.“
Pete:
„Kann es, muss es aber nicht.“
Nichtsdestotrotz wird Breads es
natürlich versuchen, und so rollt er sich nun aus dem
Ring, er hat sein Bewusstsein nun so gut es geht wieder
erlangt und schnappt sich seinen Gegner und wirft ihn zurück
ins Seilgeviert. Anschließend klatscht er noch kurz mit
drei Fans ab, von denen zwei ein „Mitglied der
Blödel-Elite“ tragen, während der Dritte
einfach das Wort „Breanna“ in ein Herz
geschrieben hat und das als Shirt trägt, und attestiert
ihnen, dass sie cool sind, dann slidet er wieder in den Ring.
Dort blickt er auf den
Cavaliere und überlegt wohl kurz, ob er ihn pinnen soll,
entscheidet sich dann aber dagegen, er glaubt wohl, dass die
Zeit zwischen dem Move und dem Cover zu lang wäre.
Stattdessen bückt er sich und beginnt wieder, an der
Maske zu ziehen! Und tatsächlich kriegt er sie ab!
Aber nur einige Millimeter,
sodass man nicht wirklich etwas erkennen kann, ehe der
Cavaliere die Hände hochreißt und Breads'
wegschlägt. Der Kanadier tritt überrascht drei
Schritte zurück, während der Cavaliere sich die
Maske zurecht rückt, dann grinst er und fängt an in
die Hände zu klatschen und chantet höhnisch „Let's
go McFly! Let's go McFly! Let's go McFly!“.
Als er damit fertig ist zerrt
er seinen Gegner dann in Richtung der Ringecke und lehnt ihn
dort an, dann kickt er... nicht. Zwar hebt er das Bein kurz
an, blickt dann nach unten und setzt den Fuß wieder auf
den Boden. Er schüttelt den Kopf, und stattdessen zeigt
er einen Chop gegen die Brust seines Gegners. Er kann also
auch etwas Anderes als Kicks.
Nun setzt er den Finger an die
Lippen, er fordert das Publikum auf, ruhig zu sein, damit man
den Aufprall besser hört, wenn er wieder einen Chop
zeigt – das tut er dann auch, und es klatscht
ordentlich. Breads feiert das mit einem lauten „Yay!“,
man merkt ihm deutlich an, dass er endlich wieder Spaß
an einem Match hat. Dann setzt er wieder den Finger an die
Lippen, doch es kommt der Cavaliere mit einem Elbow Smash ins
Gesicht, Breads taumelt überrascht zurück, und da
packt der schwarze Ritter zu und es gibt einen Exploder
Suplex!
Pete:
„Holy Shit, wo kam denn das her?“
Sven:
„Das kann ich dir sagen. Der Cavaliere will sich sicher
nicht von Breads vorführen lassen. Als beide fit waren,
hat der Mann in schwarz Breads zerstört, und nun feiert
sich dieser Typ, weil er einen Verletzten verprügelt?
Nicht mit dem schwarzen Ritter!“
Pete:
„Auf jeden Fall liegen nun beide im Ring und machen
nicht mehr viel. Der Referee zählt sie nun an, wenn er
bis 10 kommt, ist das Match vorbei – und das könnte
ich mir hier vorstellen. Obwohl... der Cavaliere bewegt sich
wieder.“
Das tut er tatsächlich, er
stützt sich auf die Ellbogen und blickt zu Breads, der
immernoch in der Ringmitte liegt und sich wohl gerade fragt,
welcher Zug da gerade über ihn hinweg gefahren ist. Das
gibt dem Cavaliere aber auch die Gelegenheit, sich wieder
aufzurichten, wenn auch mit Hilfe der Seile, zu denen er
vorher kriecht. Als er wieder steht humpelt er direkt zu
Breads und blickt auf ihn herab, dann nimmt er eine Hand hoch
und fährt sich mit dem Daumen über die Kehle –
ein eindeutiges Zeichen.
Und so hebt er seinen Gegner
nun auch an, hakt beide Arme ein und hat ihn im Ansatz zum
Butterfly Suplex. Er blickt ins Publikum – zumindest
kann man davon ausgehen, auch wenn man das durch die Maske
nicht hundertprozentig erkennen kann – und dann geht es
nach oben.
BUTTERFLY
SUPLEX!
Nein! Breads löst sich
mitten in der Luft aus der Umklammerung und kann irgendwie
eine Art Rolle rückwärts in der Luft zeigen, was
recht unglücklich aussieht, aber immerhin landet er so
auf den Beinen, auch wenn seine Sprunggelenke es ihm sicher
später noch danken werden. Der Cavaliere hat natürlich
bemerkt, dass der Move nicht richtig funktioniert hat, und
richtet sich so schnell er kann auf – aber das ist eben
nicht so schnell, wie er es gerne hätte, und das gibt
Breads die Chance, die Situation kurz zu analysieren, und als
der schwarze Ritter dann wieder steht, gibt es einen Clip in
die rechte Kniekehle, und sofort packt Breads zu, dreht sich
einmal, das Bein gleich mit – Figure Four Leglock!
Pete:
„Wieder ein Submission Hold, wieder gegen das Bein! Das
gibt es ja gar nicht! Wie macht Breads das nur?“
Sven:
„Ich habe keine Ahnung, aber der Cavaliere hat bisher
auch die anderen Submission Holds überstanden, er kann
auch das hier noch schaffen.“
Pete: „Da
bin ich mir nicht so sicher, das Match ist nun schon länger
und das Bein musste ordentlich leiden – doch der Mann
mit der Maske gibt nicht auf... er robbt zu den Seilen, aber
er muss eben mit dem kaputten Bein Breads quasi mit sich
ziehen... Das müssen Schmerzen sein, die will ich nicht
haben.“
Und doch zieht der Cavaliere
durch, er will sich nicht geschlagen geben. Er hatte gewusst,
auf was er sich einlässt, als er die Herausforderung von
Breads annahm, er wusste, dass er von Anfang an einen
Nachteil haben würde, und er wird sich deswegen hier
jetzt nicht hängen lassen.
Es sind nur noch wenige
Zentimeter zum Seil, und der Cavaliere hat es nicht mehr
weit, gleich hat er es geschafft... und dann packt er zu, er
hält das Seil in Händen. Der Referee zählt
sofort und bei 4,9 löst Breads den Griff dann auch. Das
gefällt dem Ringrichter natürlich gar nicht, er
ermahnt den Kanadier, den Hold nächstes Mal früher
zu lösen, und Breads zuckt nur mit den Achseln, diese
Predigt kennt er schon in- und auswendig... da wird er von
hinten getroffen!
Der
schwarze Ritter lag mit dem Rücken auf der Matte und
hatte das linke Bein gehoben, das gute Bein, und damit
Breads' schlicht in den Hintern getreten. Der Kanadier ist
überrascht und fällt
nach vorne, und dabei reißt er den Referee um –
und bekommt direkt die Quittung in Form eines Low Blow!
Breads geht zu Boden, während der Referee sich gerade
wieder aufrichtet. Der schwarze Ritter kriecht los...
Eins...
Zwei...
Kick-Out von „Canada's
Own“. Trotz der unfairen Aktion reicht es noch nicht
zum Sieg für den Cavaliere, und das findet der natürlich
nun eher nicht so gut. Dementsprechend schlägt er wütend
einmal auf die Matte, dann kriecht er zu den Seilen und zieht
sich so wieder nach oben, während Breads sich noch den
Unterleib hält und nur langsam wieder nach oben kommt.
Humpelnd geht der schwarze Ritter auf den Kanadier zu, der
gerade auf den Knien ist, und das nutzt der Mann mit der
Maske für sich, er zieht ihn soweit nach oben, wie es
gerade richtig ist, hakt den rechten Arm ein, hakt... nicht
den linken Arm ein, denn Breads kann ihn wegstoßen.
Allerdings taumelt der
Cavaliere nicht zurück, sondern knickt direkt ein, und
so kann Breads nun zupacken, er nimmt ihn am Kopf, hakt sein
rechtes, verletztes Bein ein – und zeigt einen
Fishermen Neckbreaker!
Pete:
„Das gibt es ja nicht! Die LAG Attack! Der Finisher von
Lex Streetman, dem Partner von McFly!“
Sven:
„Nicht so voreilig – das kann auch einfach ein
Zufall sein.“
Pete:
„Ach, komm schon, das glaubst du doch selbst nicht!“
Der Maskierte knallt auf die
Matte, und Breads springt auf so schnell er kann, das
Adrenalin verleiht ihm ungeahnte Kraftreversen, und so
schreit er nun noch einmal sämtlichen Frust und
sämtliche Wut der letzten Wochen und Monate heraus, dann
nimmt er Anlauf in den Seilen und als der Cavaliere sich
gerade wieder aufgesetzt hat bekommt er einen Running Kick an
den Kopf!
Der schwarze Ritter darf sich
also wieder auf die Matte legen und bewegt sich dann erstmal
nicht mehr, aber Robert hat noch nicht genug, er geht durch
die Seile auf den Apron, steigt aufs Top Rope und blickt dann
auf den Cavaliere... Dann geht es abwärts! Top Rope
Double Foot Stomp! Und sofort pinnt Breads hinterher...
Eins...
Zwei...
Drei!
Nein! Das Bein ist auf dem
Seil! Das linke Bein ist auf dem Seil! Breads versteht erst
gar nicht, was hier los ist und fragt sich, warum er nicht
gewonnen hat, und so steht er auf und geht zum Referee um
sich zu erkundigen, und dieser sagt ihm, was passiert ist,
das Bein war auf dem Seil, doch Breads will das nicht glauben
und beharrt darauf, dass das nach der „Drei“
gewesen sein muss. Doch der Ringrichter lässt sich nicht
umstimmen, und so dreht sich Breads wütend um, und
kassiert einen Elbow Smash, er sackt zusammen, wird aber
hochgestemmt und bekommt einen Cavaliere Cutter ab! Das
Cover!
Eins...
Zwei...
Kick-Out bei 2,9 von Robert
Breads! Nun ist es am Cavaliere, verzweifelt zu sein –
das kann doch wirklich nicht wahr sein, was soll er denn
machen? Der Mann mit der Maske schüttelt nur noch den
Kopf, das darf doch nicht wahr sein. Er hat alles in diese
letzte Offensive gelegt, und es hat nicht gereicht –
nun muss er noch mal auf die Beine kommen, nochmal das Bein
belasten, nochmal irgendeinen Move zeigen, dann nochmal
pinnen – wie soll das gehen?
Trotz alledem versucht der
Cavaliere es, er will sich nicht geschlagen geben, er will
gewinnen, und so benutzt er erneut die Seile – doch es
dauert und dauert, bis er oben ist, er steht nur auf dem
linken Bein, das Rechte lässt er einfach in der Luft
hängen, er versucht gar nicht erst, darauf zu stehen,
stattdessen beugt er sich herunter und hält das
Gleichgewicht, indem er sich mit dem rechten Arm im Seil
verharkt, mit der linken Hand packt er Breads bei den Haaren
und zieht ihn nach oben.
Der Kanadier wirkt auch nicht
unbedingt fit, und so wehrt er sich nicht wirklich, als er
nach oben gezerrt wird... da schnellt seine Hand nach oben
und er reißt an der Maske! Die Maske verrutscht, der
Cavaliere ist blind! Sofort fahren die Hände nach oben,
doch Robert versucht gar nicht mehr, ihm die Kopfbedeckung
herunter zu reißen, stattdessen packt er das rechte
Bein, das schlaff in der Luft hängt und zeigt einen
Dragon Screw!
Der Cavaliere fliegt durch den
Ring, und dabei hört man durch die Maske einen dumpfen
Schrei, doch Breads lässt das Bein nach dem Screw nicht
los, stattdessen lässt er den schwarzen Ritter erst auf
die Matte klatschen, und dann packt er noch das zweite Bein,
und zeigt ein Catapult, sodass der Maskierte durch die Luft
fliegt und mit dem Gesicht auf das Polster in der Ringecke
kracht. Von dort aus kippt er nach hinten, aber da ist auch
schon Robert Breads und schlingt die Hände um den Hals
seines Gegners.
CANADIAN
CUTTER!
Sofort pinnt der Kanadier
seinen Gegner...
Eins...
Zwei...
Drei!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Robert Breads!!!
Der Kanadier bleibt einige
Sekunden liegen, dann setzt er sich auf – es ist
vorbei! Die Niederlagenserie ist zu Ende, er hat es
geschafft, und das realisiert er nun. Und da breitet sich
auch schon ein Grinsen auf seinem Gesicht auf, er steht auf
und taumelt mehr als dass er läuft zur Ringecke, steigt
auf das zweite Seil und reißt die Arme in die Luft.
Dass dabei nicht wirklich jemand jubelt, außer wohl den
paar Fans, die Mitleid mit ihm hatten, weil er in den letzten
Wochen so schlecht war, interessiert ihn nicht wirklich –
er feiert sich einfach selbst für diesen Sieg.
Und nicht nur irgendeinen Sieg.
Er hat den schwarzen Ritter besiegt, El Negro Cavaliere, den
Mann, der ihn noch vor 3 Monaten zerstört hat, nach
allen Regeln der Kunst. Den Mann, dessen Identität wir
noch immer nicht kennen. Das scheint nun auch Breads
einzufallen, und er richtet seinen Blick auf den Mann am
Boden, steigt vom Seil und sein Lächeln wird breiter.
Sven:
„Der maskierte liegt in der Ringmitte und hält
sich das rechte Bein.“
Pete:
„Das muss absolut Kaputt sein so wie das Breads
bearbeitet hat.“
Mit einem Sprung ist Breads vom
zweiten Seil weg und geht nun langsam auf den Cavaliere zu.
Wieder die Geste mit der Hand mit der er andeutet ihm die
Maske herunter reißen zu wollen. Doch der Cavaliere
schüttelt nur mit dem Kopf. Wenn man seine augen
wirklich sehen könnte würde man sehen wie energisch
es ist. Dann stürzt sich Breads auf ihn und will ihm die
Maske vom Kopf reißen mit wilden Schlägen
bearbeitet er den Fremden.
Sven: „Oh
sieht nach Zeit der Abrechnung aus.“
Pete:
„Der Ref ist sofort bei Breads und will ihn zurück
halten.“
Es war ja kein
Masken-Stipulationsmatch.
Sven:
„Breads hat bereits die Schnüre der Maske zu
fassen bekommen. Zieht den Maskierten hoch.“
Pete:
„Beide jetzt fasst wieder am stehen… Cavaliere
knickt ein das Knie gibt nach!“
Sven:
„Nein diesmal macht er das mit Absicht!“
Pete:
„LOW BLOW!!“
Einer der ältesten Tricks
der Welt. Aber er hilft. Robert Breads sackt zusammen und
hält sich die Kronjuwelen. Doch man sieht kein
Triumphieren beim El Negro Cavaliere. Unter dem Jubel der
Zuschauer die Breads nun mal noch weniger leiden können
wie ihn, rollt sich der schwer angeschlagene schwarze Ritter
unter den Seilen aus dem Ring und humpelt so schnell er kann
weg. Im Ring zieht sich Robert Breads gerade an einem Seil
hoch. Sein Blick spricht Bände. Als ihm Bob Taylor auf
die Beine helfen will stößt er diesen Weg. Und
sein Wutentbrannter Blick folgt nur dem immer noch
unbekannten der sich gerade in den Backstage Bereich der
Wiener Stadthalle verdrückt.
Sven:
„Ich denke da wird noch was kommen.“
Pete:
„Ich denke auch.“
|
Es wird auf den Parkplatz geschaltet. Es ist
angesichts der Uhrzeit dunkel, doch im gefilmten Bereich steht
glücklicherweise eine Art Straßenlaterne, die die
Umgebung in schönes Licht taucht.
Und im Schein dieser Lampe stehen drei Gestalten.
Ihre Sihouetten zeigen einen großen, breiten Mann, einen
athletischen Herren mittlerer Größe und einen kleinen
Fettsack. Klare Sache, es handelt sich hierbei um die Gro Gock
Gang.
Nach ihrer Attacke gegen den Cock und der Flucht vor
der Security waren sie nicht mehr in der Halle gesehen. Nun aber
bauen sie sich vor der Kamera auf. Dean Welkey räuspert sich
bereits und zwinkert einmal in die Linse, dann kann es auch schon
losgehen.
Dean Welkey: „Guten Tag,
undankbares Volk. Wir haben euch vor einer Blamage eines 150-Kilo
Idioten im Ring bewahrt und ihr habt es uns mit Buhrufen gedankt.
Wie nett.“
Er schüttelt traurig den Kopf.
Mr. Rodgers: „Aber als
gütige Samariter haben wir euch trotz Dynamites rüdem
Verhalten nicht im Stich gelassen und beehren euch wieder mit
unserer Anwesenheit vor der Kamera, ehe ihr den Fernseher
problemlos vor dem Main Event abschalten könnt...“
Stummes Nicken Welkeys.
Pheasant Warrior: „Ganz genau. Denn auch wenn
wir am heutigen Abend die Halle leider nicht mehr auf eine
Anweisung betreten dürfen, gibt es noch eine wichtige
Ankündigung. Darauf habt ihr doch sicherlich den ganzen PPV
über gewartet, was?“
Das ist selbstverständlich. Nach einer kurzen
Pause hebt Mr. Rodgers etwas vom Boden auf. Ein metallenes
Konstrukt – einen goldenen Käfig. Mit Mohammed, dem
Fasan, im Inneren.
Mr. Rodgers: „Diesem
kleinen Freund hier haben wir es zu verdanken, dass wir die GFCW
Show für Show ein Stück verbessern dürfen. Denn er
hat nicht nur klug entschieden und uns verpflichtet, nein,
sondern er hat auch eine Reihe von überaus diplomatischen
letzten Amtshandlungen hinterlassen, die dem Gemeingut zugute
kommen.“
Wie auf Kommando schlägt Mohi mit den Flügeln.
Mr. Rodgers: „Und darauf
aufbauend haben wir heute eine wichtige Ankündigung zu
machen. Diese lautet...“
Fragend blickt er Welkey an. Dieser möchte
offenbar gerne die Aufgabe übernehmen und es verkünden.
Dean Welkey: „Unsere
Ankündigung lautet...“
Zur Spannungssteigerung pausiert er kurz.
Dean Welkey: „ICH BIN SO
GEIL!“
Kaum hat er den Satz gesprochen, reißt er
jubelnd den Arm in die Luft und beginnt, eine Siegerfaust zu
ballen. Lächelnd sinkt er auf die Knie und schreit seine
Freude heraus. Er feiert sich wie nach einem Triumph beim Brawlin
Rumble.
…
…
….
Mr. Rodgers: „Das auch.
Aber wir haben dann eben noch eine zweite Ankündigung.“
Er hebt ein Papier vor die Kamera.
Mr. Rodgers: „Dies hier
ist ein Vertrag für die GFCW, den Mohammed kurz vor seinem
Rücktritt noch, ähm...unterschrieben hat. Mit einem
Gehalt in den Regionen Welkeys. Ein vollständiger Vertrag
mit Rechtsgültigkeit.
Aber, es gibt da einen kleinen
Unterschied zu sonstigen Kontrakten. Denn hier fehlt etwas. “
Auch hier legt die Gang eine Spannungspause ein.
Mr. Rodgers. „Ein Name.
Der Name desjenigen, der durch diesen Kontrakt in der GFCW
antreten darf. Ein Blankovertrag! Und wir dürfen
entscheiden, wen wir noch unter Vertrag nehmen.“
Breites Grinsen beim Manager der GANG!
Mr. Rodgers: „Wie ich
schon erwähnt habe, sind wir Samariter im Dienst der Fans.
Wir handeln natürlich stets im Sinne der Zuschauer. Und aus
diesem Grunde...WERDET IHR ENTSCHEIDEN, WER DEN VERTRAG BEKOMMT.
Seht selbst!
Das Bild schaltet für einen Moment weg und
macht einem Video Platz.
Mr. Rodgers: „Ganz
recht. Die Gro Gock Gang wird sich bis Title Nights als wichtige
Marke im GFCW Universum präsentieren. Denn wir bieten 12
Nachwuchswrestlern die Chance, sich zu präsentieren. 12
Männer, die ihrem Traum folgen!“
Dean Welkey: „Diese 12
Männer haben die Möglichkeit, sich mit Promovideos zu
präsentieren. Je 3 in den kommenden Wochen im Internet und
bei War Evening.
Und über ein Voting
werden ihr einen Tagessieger aus den je 3 Videos bestimmen...“
Gerührt von ihrem Sinn für die Fans seufzt
Welkey.
Mr. Rodgers: „Die 4
Tagessieger werden zu War Evening eingeladen, wo sie die Ehre
haben, von aktuellen GFCW Superstars, Corps Nobilis, trainiert zu
werden.
Danach entscheidet ihr erneut
und eliminiert eine Person, für die der Traum vorbei ist.
Die Top 3 haben eine weitere Show, um sich zu beweisen. Danach
platzt für einen weiteren seine Traumblase...“
Dean Welkey: „Bis bei
Title Nights noch 2 Personen übrig sind. Und in einem Match
gegeneinander machen sie dort den Sieger von „GRO GOCK
TALENT SEARCH“ aus.“
Noch einmal hebt Rodgers den Vertrag, dann zoomt die
Kamera langsam von ihnen weg.
Mr. Rodgers: „Checkt
GFCW.de in den kommenden Tagen für weitere Informationen
aus!“
Dean Welkey: „Und liebt
uns! Sagt, dass ihr mich liebt! SAGT ES.“
Damit endet das Segment.
SEID GEHYPT!!!
(http://www.youtube.com/watch?v=7eFn8Cgcx8g)
Da sitzt er, in der Umkleide. Der Schweiß tropft von der
Stirn auf den Boden vor ihm, auf den auch starr sein Blick
gerichtet ist. Seine Gedanken nur auf das eine fokusiert, auf das
Match, den Main Event. Er betrachtet seine Hände, die straff
in schwarzem Tape gewickelt sind. Er fühlt sich bereit, das
zu tun was er schon ewig tun wollte. Nach dem großen Gold
greifen. Doch diesesmal tut er es nicht aus selbstzerstörerischen
und egoistischen Gründen, sondern weil er die GFCW vorran
bringen will.
Der Berliner steht auf, geht langsam zur Tür. Seine Beine
gehen schwer über den Boden, sein Arm greift wie in Slow
Motion nach der Klinke. Die Tür schwingt auf und Jimmy
betritt den großen langen Gang in der Wiener Stadthalle.
Pete:“Da ist er, der No.1 Contender
auf den World Title der GFCW!“
Sven:“Und der größte
Spinner der GFCW Geschichte. Der Kerl hat mehr Unruhe gestiftet
als jemals irgendjemand der hier war.“ Pete:“Dennoch
hat er gleichzeitig in den letzten Jahren viel für diese
Promotion getan!“
Weiter geht der Berliner den Gang entlang, der sich anfühlt
wie eine Ewigkeit. Seine Beine werden immer schwerer und die
Hände verkrampfen. Das Adrenalin fließt nur so durch
seinen Körper. Mit einem Schluck Wasser aus der Flasche
versucht er sich etwas zu entspannen.
Pete:“Was denkst du wird uns heute
Abend erwarten Sven?“
Sven:“Auf jeden Fall will ich heute
einen Fight sehen!“
Pete:“Ich denke, das wir nach diesen
Auseinandersetzungen zwischen den beiden, auf jeden Fall einen
harten Fight sehen werden!“
Einen weiteren Schwall Wasser kippt sich Jimmy über den
Kopf, während er weiter den Gang lang geht. Um ihn herum
sind die meissten Leute aus der GFCW schon fertig mit ihrem
Abend, alle warten nur noch auf den Main Event. Das Duell
zwischen Eric Fletcher und ihm.
Pete:“Wer denkst du wird am Ende
dieses Abends den World Title halten?“
Sven:“Nach 60Min wird es bestimmt die
härteste Sau in der GFCW sein!“
Pete:“Sven, du schaffst es auch immer
alles in den Dreck zu ziehen oder?“
Sven:“Ist das nicht mein Job???“
Mac Müll steht neben Jimmy im Bild, ein kurzes nicken der
beiden, während er weitergeht. Die Halle ist ausverkauft mit
16.000 Fans in der Halle D. Die GFCW Fans haben bisher einen der
besten Pay Per Views des Jahres gesehen Und jetzt kommt das I
Tüpfelchen. Die beiden wohl bekanntesten Gesichter der GFCW
treffen aufeinander um den Titel. Und Jimmy kommt dem Eingang zu
Bühne immer näher.
Pete:“16.000 Fans hier in der Wiener
Halle sind gespannt auf das wichtigste Match von Brainwashed
2012. Dem World Title Match zwischen Eric Fletcher und Jimmy
Maxxx!“
Sven:“Geht’s dann auch mal bald
los?“
Schon
bald steht der Höhepunkt dieser fantastischen
Großveranstaltung auf dem Programm, doch zuvor steht wie so
oft am heutigen Abend der Titanthron im Mittelpunkt! Im rechten
unteren Eck wird das Wort „LIVE“ eingeblendet und
kurz darauf ist auch schon ein Bild zu erkennen. Lange Gänge…
alles in weiß, alles wirkt sehr steril, Männer und
Frauen im weißen Kittel laufen durch die Gegend, viele
Menschen sitzen auf Stühlen und warten, bis sie drankommen…
wir befinden uns in einem Krankenhaus. Die Kamera schwenkt von
links nach rechts und fängt plötzlich Zereo CooL ein,
welcher auf einem Krankenbett liegt und wartet bis er
einquartiert wird. Auch wenn er ein A*schloch ist, er hat
ebenfalls dazu beigetragen, dass das Triple Thread Last Man
Standing Match zu einem unvergesslichem Match geworden ist. Man
kann ihm leise hören. Er leidet…
Zereo
CooL: Aahh… ich hab solche Schmerzen…
Er
kneift zähneknirschend die Augen zusammen. Sein Gesicht
immer noch von der offenen Wunde gekennzeichnet, seine linke Hand
bereits eingegipst, er ist wirklich am Ende. Plötzlich
schaut er nach vorn.
Zereo
CooL: Zereo… Killer…
Und
er grinst, er hat große Schmerzen, aber er grinst! Und
tatsächlich, am Ende des langen Ganges humpelt Zereo Killer
daher und er schaut seinen Todfeind Zereo CooL widerwillig an…
ZK bleibt vor dem Krankenbett von CooL stehen… er will
gerade etwas sagen als eine Krankenschwester hektisch
dazwischenredet.
Krankenschwester:
Bitte Platz machen!
ZK
geht einen Schritt zur Seite und The Godlike liegt auch schon auf
einem Krankenbett… ihm scheint das Match noch übler
zugerichtet zu haben als Zereo CooL. Mit schwacher Stimme bittet
er die Krankenschwester um etwas.
The
Godlike: Bitte bleib kurz stehen…
Krankenschwester:
Aber nur kurz!
Er
schaut zu seinem Bruder und bittet um seine Hand… für
einen Moment überlegt Zereo Killer, was er machen soll…
doch dann greift auch er nach der Hand seines Bruders.
The
Godlike: Ich habe dir… bereits im Krankenwagen gesagt, wie
das Video zu Stande kam… ich machte viele Fehler…
doch ich hab dein Haus nicht niedergebrannt.
Der
Sieger des Last Man Standing Matches zwingt sich zu einem
Lächeln.
Zereo
Killer: … Ist… ist schon gut… du musst…
Er
wird von The Godlike unterbrochen. Zereo CooL schaut sich diese
Szene ungläubig an…
The
Godlike: Ich werde jetzt sofort operiert… Ich fühle
mich nicht gut… Bruder.
Nun
hält Zereo Killer die Hand seines Bruders noch fester.
Zereo
Killer: Hab keine Angst… Ich bin diesmal für dich da!
Nun
entreißt die Krankenschwester die Brüder aus ihrer
Zweisamkeit.
Krankenschwester:
Nun müssen wir aber los! Nicht dass es noch schlimmer wird!
Immer
weiter entfernt sich die Krankenschwester mit The Godlike und
Zereo Killer schaut die ganze Zeit hinterher, bis sie am anderen
Ende des langen Flurs verschwunden sind.
Zereo
Killer: Ich warte auf dich!
Schreit
der Killer noch hinterher, ob das sein Bruder noch gehört
hat, ist fraglich! Der Mann aus Kalifornien dreht sich nun um und
will diesen Raum verlassen, dann bleibt er noch einmal kurz
stehen. Er blickt kurz über die Schulter, sieht Zereo CooL.
Dieser hustet… er hustet Blut. Hoffnungsvoll blickt „The
Voice“ seinen alten Kumpel Zereo Killer an.
Zereo
CooL: Bitte… bleib bei mir… bitte… verzeih
mir…
Mit
letzter Kraft reicht er Zereo Killer seine Hand. ZK hat selbst
große Schmerzen. Er versucht sich für den einen kurzen
Moment nochmal zusammen zu reißen, richtet sich auf, dreht
sich jedoch nicht zu Zereo CooL um. Eiskalt blickt Zereo Killer
seinen ehemaligen besten Freund an, ohne auch nur ein Funken an
Mitleid zu zeigen… dann geht er von dannen!
Die
Kamera blendet noch einmal Zereo CooL ein.
Zereo
CooL: Zereo Killer… Mike… bitte komm zurück…
Seine
Stimme wird immer schwächer. Seine Hand, die er ausgestreckt
hat, wird ebenfalls immer zittriger und schon im nächsten
Moment fällt sie auf das Krankenbett… man mag es kaum
für möglich halten, doch man sieht bei Zereo CooL eine
Träne über die Wange kullern. Die Kamera schwenkt
erneut nach rechts, doch Zereo Killer ist schon verschwunden.
Seinem Bruder verzeiht er… seinem ehemaligen besten Freund
nicht.
Mit
diesen Bildern endet diese Szene.
Es
bleibt nur eine Frage offen:
Gab es in dieser
Fehde je eine Chance auf einen wahren Sieger? Das einzig Gute an
dieser Sache: Diese Fehde ist nun definitiv beendet und Zereo
Killer bleibt der GFCW erhalten.
Verschwitzt und
erschöpft stolpert Robert Breads durch den Backstage-Bereich
– nach dem Match, dass er soeben hinter sich gebracht hat,
wohl auch vollkommen verständlich. Es war hart, es war lang,
aber letztendlich hat er so einiges geschafft – er hat
seine Negativ-Serie beendet, er hat sich am Cavaliere gerächt
und es auch noch fast vollbracht, ihm die Maske vom Kopf zu
reißen. Fast. Und deswegen taumelt er nun nicht
hochzufrieden, mit einem Grinsen im Gesicht durch den
Backstage-Bereich, um seinen wiedergefundenen Spaß am
Wrestling zur Schau zu stellen, sondern er wirkt wütend und
enttäuscht. So ist Breads nunmal – zwei Dinge erledigt
und sauer, weil das Dritte nicht hingehauen hat.
Die Frage ist,
inwiefern es Breads' Laune steigern wird, dass er backstage
bereits erwartet wird – von niemand geringerem als Mac
Müll, dem Hall Of Famer und einem der nervigsten Menschen
der Welt. Er ist aber eben auch gleichzeitig der Interviewer
dieser Firma und dementsprechend wird sich jeder Wrestler mit ihm
auseinander setzen müssen. Das weiß auch Breads, und
so versucht er gar nicht erst, zu flüchten, als ihm ein
Mikrofon unter die Nase gehalten wird.
Mac Müll:
„Robert, herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg! Wie
fühlt es sich an, nach so langer Zeit mal wieder einen
Erfolg einzufahren?“
Der Kanadier
scheint kurz zu überlegen, ob er Mac anschreien soll, er
wirkt immer noch geladen, immer noch voller Adrenalin, doch dann
schließt er die Augen und atmet tief durch, seine Brust
hebt und senkt sich, ehe er sich langsam beruhigt, seine Atmung
geht langsamer und regelmäßiger und er öffnet die
Augen wieder.
Robert
Breads: „Gut.“
Kurz und
prägnant – aber immerhin weiß man ohne Frage,
wie es Breads nun geht. Das ist ja auch schonmal etwas.
Mac
Müll: „Trotz deines Erfolgs hast du es aber leider
nicht geschafft, die Maske des Cavaliere von seinem Kopf zu
reißen. Was bedeutet das für den weiteren...“
An dieser Stelle
wird Müll schon unterbrochen, kopfschüttelnd greift
Breads da ein.
Robert
Breads: „Hören wir auf, zu diskutieren, Mac. El Negro
Cavaliere ist Chris McFly.“
Da haut er einen
raus, der Robbie. Und er sagt das ohne den geringsten Zweifel,
mit unbedingter Überzeugung.
Robert
Breads: „Ich stand mit beiden im Ring, nun zum wiederholten
Male, die Beinverletzung, die Art, wie sie sich bewegen, die
Moves... sie sind ein und dieselbe Person. Chris McFly ist unter
dieser Maske.“
Und darüber
scheint Breads wütend zu sein, denn nun hebt er die Stimme
wieder ein wenig, die Wut kommt durch.
Robert
Breads: „Dynamite hat damals gesagt, den schwarzen Ritter
könnte ich nicht besiegen. Er dachte, ich würde
zerbrechen. Doch Pech gehabt. Selbst wenn er den größten
und besten Free Agent vom Markt verpflichtet, um mich fertig zu
machen, reicht das noch lange nicht, nein. Ich habe ihn
vernichtet, ich habe gezeigt, dass ich mich nicht unterkriegen
lasse.“
Breads leckt
sich über die Lippen und stockt, er scheint nachzudenken,
während ein Schweißtropfen von seiner Augenbraue auf
den Boden fällt, doch dann findet er wohl die richtigen
Worte.
Robert
Breads: „Ich weiß nur nicht, was diese ganze
Maskerade soll... und ich wiederhole mich, McFly IST unter dieser
Maske... warum hat er da mitgemacht? Was sollte das? Ich weiß
es nicht. Aber was ich weiß, ist, dass er die Maske noch
abnehmen wird. Ich will, dass jeder einsieht, dass ich Chris
McFly besiegt habe. Er soll sich nicht rausreden können. Er
soll nicht sagen können, dass er das nicht war. Ich will
dass jeder weiß, wer von uns beiden der Bessere ist. Und
bei War Evening werde ich dafür sorgen, dass...“
Und da hält
der Kanadier erneut inne, aber diesmal nicht, weil er um Worte
verlegen ist, sondern weil jemand an ihn heran tritt. Man sieht
nur den Schatten seines Gegenübers im Bild, und auch Mac
Müll scheint überrascht, ehe die Kamera heraus
zoomt....
...und den amtierenden GFCW World Champion
einfängt. Der Candy Man, Eric Fletcher, auf dem Weg zu
seinem Match. Er hat sich den Abend über bedeckt gehalten,
blieb in seiner Kabine, hat sich vorbereitet. Aber nun ist die
Zeit des Wartens vorbei, jetzt muss er antreten und beweisen,
dass er nicht nur über Jimmy Maxxx reden kann, sondern ihm
wirklich überlegen ist. Konzentriert geht er mit gesenktem
Kopf diesen Gang Richtung Halleninneres entlang, dann merkt auch
er endlich, dass er hier nicht allein ist und so bleibt er genau
vor den Füßen Roberts stehen, den Kopf langsam hebend,
den Titel auf der Schulter ruhen lassend.
„Canada's
Own“ blickt Eric kurz in die Augen, dann wandern seine
Augen auch schon zum schweren, goldenen Gürtel, den der
Champion mit sich herum trägt. Immerhin war Breads selbst
lange Besitzer dieses Titels und Eric Fletcher hat niemand
anderen als Robert Breads besiegt, um sich das große Gold
zu sichern. Nach einem langen, fast schon sehnsüchtigen
Blick auf den Gürtel blickt Breads wieder zurück in das
Gesicht seines Gegenübers. Dann streckt er die Hand aus,
ohne den Augenkontakt zu beenden.
Robert
Breads: „Viel Glück.“
Überraschend...aber
Fletchers Miene bleibt starr. In diesen Minuten ist er kein
Troll, kein Spaßvogel, der immer einen blöden Spruch
bringen muss. Seine Augenwinkel verändern sich keinen
einzigen Grad. Er starrt einfach nur in Breads' Augen und
scheint, ein Anzeichen eines hinterlistigen Angriffes herauslesen
zu wollen. Doch er findet keines. Zumindest nicht in diesem
Moment. Und so schlägt er ein, ohne den Augenkontakt zu
unterbrechen, ohne ein Wort zu sagen, ohne irgendeine Mimik zu
zeigen. Er schlägt einfach nur ein, löst den Handschlag
dann wieder auf, starrt Breads noch eine Sekunde an...und geht.
Nichts weiter, der Candy Man ist fokussiert auf den Main Event.
Breads blickt
dem Champion, mit dem ihm eine lange Geschichte verbindet,
hinterher. Begonnen hat sie im Jahre 2010, als er es im Februar
zweimal nicht schaffte, ihm den Intercontinental Title
abzunehmen. Bei Title Nights am Ende des Jahres besiegte Fletcher
ihn dann erneut – ehe er später im Main Event den
World Title gewann. Und dann sind da nicht zu vergessen die
beiden großen Matches im Sommer dieses Jahres –
Breads' Comeback-Match, brutal und hart, und Breads konnte sich
den ersten Sieg über Fletcher holen. Doch zwei Wochen
später, als es drauf ankam, in der GFCW World Title Battle
Royal, konnte sich Fletcher am Ende durchsetzen und ist bis heute
der Titelträger. Die Frage, die seitdem ein wenig in den
Hintergrund gerückt ist, ist wohl: Wird es noch ein weiteres
Kapitel geben?
Mac Müll:
„Robert? Was... hallo?“
Der Kanadier
wird aus seinen Gedanken gerissen und blickt wieder auf Müll,
der sich wohl hier ein wenig übergangen fühlt –
zurecht, wurde sein Interview doch hier ungefragt unterbrochen.
Und so versucht er die Aufmerksamkeit von „Canada's Own“
wieder auf sich zu ziehen. Doch der lächelt den Hall Of
Famer nur an.
Robert
Breads: „Entschuldige mich nun. Ich habe heute noch etwas
zu tun.“
Und mit diesen
Worten verlässt auch Robert Breads die Szene und lässt
Mac Müll verwirrt und allein zurück.
GFCW Heavyweight 60 Minutes Ironman Title Match:
Eric Fletcher (c) vs. Jimmy Maxxx
Referee: Phönix
|
Jimmy Maxxx
steht bereits im Ring.
Alright
everybody gather around
The
Candy Man is here!
BÄM!!!
Und damit werden die Süßigkeitenkanonen auf der
Rampe abfeuert, Sammy Davis Jr. legt richtig los, die Halle
erstrahlt im pinken Licht und ER betritt die Bühne. Der
Poet, der Hüter der Wahrheit, der Candy Man, der GFCW
World Champion, Eric Fletcher! Und die Halle geht ab.
Buhrufe, Jubelrufe, wie auch die Süßigkeiten oder
Erics Outfit, die Reaktionen der Fans sind ähnlich bunt
gemischt. Aber das blendet der Amerikaner aus, MUSS er jetzt
ausblenden. Ihn trennen nur noch wenige Meter und wenige
Minuten von der Person, die dort im Ring bereits auf ihn
wartet. Jimmy Maxxx! Und ginge es nach Fletchers Blick, dann
würde das Match bereits laufen.
Who
can take a sunrise
Sprinkle
it with dew
Cover
it with chocolate and a miracle or two
The
Candy Man
The
Candy Man can
The
Candy Man can, 'cause he mixes it with love and makes the
world taste good
Und
der Candy Man ist unterwegs. Festen Schrittes tritt er die
Rampe hinunter, ein Arm immer am Titelgürtel auf seiner
Schulter, den Blick nicht von Maxxx abwendend. Die Fans
werden ignoriert, doch das tut der Stimmung keinen Abbruch.
Sie geben weiter den Ton an, während für Fletcher
endgültig die Zeit des Redens vorbei ist. So erreicht er
nun die Rampe.
The
Candy Man makes
everything
he bakes
satisfying
and delicious
Talk
about your childhood wishes
you
can even eat the dishes
Da
steht er nun. Im Ring. Aber er konfrontiert Maxxx nicht
sofort. Nein Jimmy steht in seiner Ecke und Eric starrt ihn
nur an. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Dann geht er weiter,
steigt auf das zweite Ringseil, steht in der Ecke und er
präsentiert den Fans den Titel. Dann springt er wieder
in den Ring. Und nun steht ihm Maxxx im Weg. Aber das ist dem
Candy Man gerade recht. Genug gepost, jetzt gilt's. Ein
letztes Mal wird der Titel in die Luft gestreckt, ein letztes
Mal schauen beide auf die im Licht strahlende goldene Platte,
dann wird Sammy leiser und Phönix macht sich auf den
Weg, um das Gold in Verwahrung zu nehmen. Es ist angerichtet.
Ironman Match. Jimmy Maxxx vs Eric Fletcher.
Pete:
Es ist also so weit. DIE Chance für Jimmy Maxxx sich zu
beweisen und den GFCW World Title zu gewinnen. Und für
Eric ist es die Gelegenheit, in sein, wie sagte er...Paradies
zu kommen. Sven, was glaubst du, wer wird sich durchsetzen?
Sven:
Derjenige, der besser mit dieser Matchart umgehen kann. Ein
60 minütiges Ironman-Match ist anders als andere Kämpfe.
Hier ist es enorm wichtig, taktisch zu agieren und sich seine
Kraft einzuteilen, sonst ist man nach halber Strecke aus der
Puste, was hier natürlich fatal wäre.
Pete:
Und wer wird sich besser mit dem Match anfreunden können?
Sven:
Jimmy Maxxx. Er hat das Match nicht umsonst gewählt. Er
weiß, dass er Eric überlegen ist, was Kondition
UND möglicherweise sogar Zähigkeit angeht. Vor
allem in der zweiten Hälfte des Matches wird er dadurch
wohl einen Vorteil haben. Der Champion ist allerdings weit
davon entfernt chancenlos zu sein. Denn auch wenn ihm
vielleicht die Verfassung fehlt, 60 Minuten lang Vollgas zu
geben, er hat den Erfahrungsvorteil. Er stand bereits in zwei
Ironmanmatches und kennt sich daher bestens mit dieser
Situation aus. Genau deswegen ist Jimmys physischer Vorteil
auch so gering.
Pete:
Es bleibt also ausgeglichen?
Sven:
So wie ich das sehe.....JA. Und nun geht es los, Phönix
gibt das Startzeichen.
Damit
ist es angerichtet. 60 Minuten für die GFCW World
Championship, sie starten...JETZT. Und die wichtigste Frage
ist genau der Punkt, den Sven angesprochen hat. Wer geht
besser mit dieser Ausdauerprüfung um? Verhalten und
vorsichtig beginnen sich Jimmy Maxxx und Eric Fletcher zu
umkreisen, doch lediglich für wenige Sekunden. Plötzlich
stürmt Fletcher los und versucht Maxxx die Beine
wegzuziehen. Aber Jimmy kann den Angriff einigermaßen
abfangen, kommt mit dem Candy Man in den Clinch und wird
gegen die Seile gedrückt. Phönix ist sofort zur
Stelle und zählt den Candy Man an, der löst sich
auch langsam und geht wieder einige Schritte zurück.
Verwundert schaut Maxxx seinen Gegenüber an, hätte
nicht mit so einem explosiven Start gerechnet. Dann tritt
auch er wieder von den Seilen weg, die beiden nähern
sich langsam, umkreisen sich abwartend, auf irgendeine
Unaufmerksamkeit des Gegners lauernd, dann schnellt Fletcher
erneut nach vorn. Taucht sofort ab, geht auf ein Knie und
will den Berliner aushebeln, doch Jimmy kann zur Seite
ausweichen und so geht auch der zweite Versuch zum Takedown
daneben.
Pete:
Eric hat wohl offensichtlich nicht vor, auf seine Kondition
zu achten. Er legt hier schon früh viel Kraft hinein, um
Jimmy auf den Boden zu bekommen.
Sven:
Ja Jimmy macht das klüger, er weicht bisher erst einmal
nur aus und wartet wohl, bis Eric erste
Müdigkeitserscheinungen zeigt. Oder vielleicht auch
Frustration, wenn Jimmy hier immer wieder ausweichen kann.
Wieder
stehen sich Herausforderer und Champion gegenüber,
wieder dieses vorsichtige Umkreisen. Maxxx muss aufmerksam
bleiben, Eric wartet nur auf die passende Gelegenheit, um wie
ein Gepard auf eine Antilope zu springen. Und so will er
Jimmys Rhythmus stören, kreist plötzlich in die
andere Richtung, Jimmy bremst ab, muss diesem anderen Weg
folgen und das ist der Moment! Diese Millisekunde, die der
Herausforderer benötigt, um seine Fußstellung zu
ändern, da springt Eric nach vorn, packt sich die Beine
seines Gegners in einem Augenblick leichten Ungleichgewichts,
hebelt ihn aus und wirft ihn auf die Matte. Sofort versucht
sich Maxxx wieder herauszuziehen, sich mit den Armen
freizurobben, doch Fletcher hält ihn auf der Matte, legt
sein ganzes Gewicht auf Maxxx, um ihn auf dem Boden
festzupinnen, während er mit dem Ellbogen immer wieder
Schläge in Jimmys Rippen oder auf dessen Oberschenkel
zeigt.
Pete:
Die ersten wirklichen Aktionen in diesem Match. Aber diese
Schläge werden nicht so viel bei Maxxx ausrichten, ob
sich die ganze Anstrengung Fletchers dafür wirklich
gelohnt hat?
Sven:
Absolut. Er zwingt Maxxx dazu sein Gewicht zu tragen und auf
die Dauer ist fast nichts anstrengender. Wenn Fletcher Maxxx
eine Weile auf der Matte halten kann, ist das ein schwerer
Test für Jimmys Ausdauer.
Doch
Jimmy weiß sich zu wehren, da er schon öfters auch
Trainingsrunden im MMA Bereich hatte. Mit einer schnellen
Körperdrehung verlagert er das Gewicht so das Fletcher
nun auf seinem Rücken liegt. Der Berliner versucht jetzt
gegen den Candy Man einen Arm Hebel anzusetzen, doch dieser
weht sich heftig. Mit Schlägen an den Kopf kann er den
Aufgabeversuch abwehren. Jimmy dreht sich um, hält sich
den Kopf, während Fletcher wieder aufsteht. Eine
Clothesline gegen den Wrestling Tiger und noch eine zweite.
Bei
der dritten kann sich aber Jimmy wegducken und tritt jetzt
mit harten Kicks gehen den linken Oberschenkel vom Candy Man.
Dieser humpelt zurück und geht dann in die Knie. Jimmy
zielt für einen harten Kick an den Kopf von Fletcher,
doch auch er duckt sich weg und kann Jimmy die Beine und da
Gleichgewicht nehmen. Ansatz zum Ankle Lock, doch Jimmy ist
noch zu frisch für sowas. Mit tritten kann er Fletcher
von sich stoßen.
Da
stehen beide Kontrahenten wieder voreinander und blicken sich
an. Wen diese blicke töten könnten.
Pete:“Das
übliche Abtasten der beiden Wrestler. Man will ja auch
nicht gleich sich total verausgaben.“
Sven:“Ich
finds langweilig.“
Pete:“Du
weisst schon wie lange das Match noch geht?“
Jetzt
ein Lock Up, der Candy Man schiebt Jimmy in eine Ecke und
verpasst ihm jetzt mehrere Handkantenschläge, während
er ihn verhöhnt. Beim nächsten Schlag, duckt sich
Jimmy wieder weg und dreht den Spieß um. Jetzt tritt er
Fletcher in die Rippen, während dieser in der Ecke
hängt. Langsam sackt der Candy Man in sich zusammen.
Jimmy rennt los, holt Schwung aus den Seilen und rennt auf
Fletcher zu. Ein eingesprungener Dropkick gegen den Candy
Man, der jetzt erst recht zu Boden rutscht. Jimmy drückt
ihm jetzt den Fuß an den Hals, was natürlich
Phönix nicht toleriert.
Phönix:“Raus
aus der Ecke! Eins! Zwei!“
Da
löst Jimmy den Fuß und diskutiert mit Phönix.
Das gibt Fletcher Zeit sich zu erholen. Als Jimmy wieder in
die Ecke geht, kommt Fletcher hochgesprungen und hämmert
wieder mit Handkantenschläge gegen die Brust des
Berliners. Dann ein Bodyslam auf den Boden des Ringes. Der
Candyman geht auch in die Seile und lässt sich dann
schwungvoll auf den Berliner fallen mit einem Elbow Drop.
Pete:“Jetzt
wird’s schon etwas schneller!“
Sven:“Und
spannender!“
Schon
ist es Zeit für das erste Cover des Matches, aber das
hätte sich Fletcher auch sparen können. Schon bei 1
kickt Maxxx wieder aus, rollt sich zur Seite und steht wieder
auf. Erneut kurzer Augenkontakt, kleines Durchatmen, die
beiden müssen immerhin stets darauf achten, nicht jetzt
schon ihr ganzes Pulver zu verschießen. Dann der
erneute Lock up. Diesmal kontrolliert keiner den anderen,
beide stemmen sich gegeneinander, Bewegung ist Fehlanzeige.
Aber Fletcher nutzt das, lässt ganz kurz nach und so
stolpert Jimmy leicht nach vorn. Eric taucht sofort durch,
lässt seinen Gegner los, kommt hinter dessen Rücken
und setzt zum German Suplex an, aber nein. Jimmy keilt sich
mit den Beinen bei Eric ein. Zweiter Versuch vom Champion. Er
scheitert wieder. Dann ergreift Maxxx die Initiative, rollt
sich nach vorn, Eric muss mit und ehe man sich versieht,
steht Jimmy wieder, Eric liegt und Maxxx setzt einen
Kniehebel an.
Pete:
Wow schöner Konter von Maxxx.
Sven:
Und auch eine gute Taktik. Aufgabegriffe sind gerade in
diesem Match sehr praktisch, da sie den Gegner dauerhaft für
das Match schädigen.
Der
Kneebar sitzt, Maxxx lässt sich nach hinten fallen, aber
Eric robbt sich sofort zu den Seilen und kann den Schaden
minimal halten. Glück für den Champion, ein
angeschlagenes Knie wäre Gift in diesem Match.
Vorsichtig lässt Maxxx von seinem Gegner ab, rechnet
schon fast mit einem dreckigen Angriff, dann tritt er zurück,
lässt den Amerikaner wieder aufstehen. Oder auch nicht.
Da stürmt Maxxx wieder heran, zeigt einen Tritt gegen
den halbwegs aufrechten Eric an den Kopf und stößt
ihn somit durch die Seile aus dem Ring. Dann das Lauern, wann
steht Fletcher wieder auf? Jetzt. Und so zeigt Maxxx nun
einen Crossbody über das oberste Ringseil und die Fans
feiern ihn dafür.
Sven:
Riskante Aktion von Maxxx.
Pete:
Aber sie hat sich ausgezahlt. Die Fans sind begeistert.
Nun
geht es vor dem Ring also weiter, mit einem Maxxx, der den
Champion wieder auf die Beine zieht, ein paar Schläge
austeilt und dann einen DDT ansetzt. Aber nicht mit Fletcher.
Der hält dagegen, stürmt nach vorn und presst Jimmy
gegen die Fanabsperrung. Dann löst sich der Poet und
sofort der Whip in gegen die Stahltreppe, wo der Wrestling
Tiger auch mit voller Wucht mit der Schulter voran
dagegenschlägt. Phönix zählt die beiden an,
doch das bemerkt Eric natürlich, rollt sich kurz in den
Ring und verlässt diesen sofort wieder, um sich Maxxx
erneut zu schnappen. Der wird wieder aufgesammelt, erneut
gegen die Treppe geschleudert, dann angehoben und zurück
in den Ring gerollt. Vor dem Ring noch eine kleine Pose für
die Fans, die etwas gemischt reagieren, dann geht auch zurück
zwischen die Seile und sieht, wie Jimmy gerade zu den Seilen
kriechen will, den angeschlagenen Arm möglichst nicht
belastend. Und genau aus diesem angeschlagenen Arm will Eric
Kapital schlagen. Wie ein wildes Tier stürzt er sich auf
Maxxx und setzt zu einem Armhebel an, doch Maxxx dreht sich
blitzschnell um und erwischt den Champion mit einer harten
Rechten der freien Hand.
Pete:
Ouch, das hat gesessen. Damit hat Eric absolut nicht
gerechnet, gute Abwehr von Maxxx.
Sven:
Für den Moment auf jeden Fall. Aber du siehst ja, sein
Arm ist angeschlagen. Wenn sich das nicht schnell wieder
legt, wird er heute noch große Probleme bekommen. Es
sind gerade einmal erst knapp 10 Minuten vergangen.
9:32
min um genau zu sein und Sven hat Recht. So wie es jetzt
aussieht, muss Jimmy wirklich auf seinen linken Arm
aufpassen, beziehungsweise seine Schulter. Gerade konnte er
zwar Eric abwehren, doch der grinst ihn nun schon wieder
hinterhältig an, als er sieht, wie sich Maxxx die
angeschlagene Stelle hält. Doch der Wrestling Tiger ist
zäh, schüttelt den Arm durch, stellt sich wieder
normal auf und will erneut in den Lock up gehen. Aber nicht
mit Eric, der täuscht ihn nur an, zeigt dann aber einen
Tritt in Jimmys Magen, ein paar Schläge gegen den Kopf,
treibt ihn in die Seile, schleudert ihn auf die
gegenüberliegende Seite, Maxxx kommt zurück und
Back Body NEIN...Tornado DDT von Jimmy! Und das Cover
1
2
aber
Eric kommt raus. Jimmy steht auf und greift sich ein Bein von
Fletcher. Der Berliner setzt zu einem Half Boston an, doch
Fletcher schlägt gegen die Arme des Deutschen. Mit den
Beiden verlagert der Amerikaner sein Gewicht so, das Jimmy
nach vorne fällt direkt in die Seile. Auf dem zweiten
Seil bleibt der Berliner mit dem Hals liegen. Das nutzt
Fletcher jetzt aus, geht zu den Seilen und würgt Jimmy
indem er sein Gewicht auf den Rücken des Berliners legt
und es diesen auf das Seil drückt.
Phönix:“Weg
von den Seilen! Eins! Zwei!“
Da
muss der Candy Man den Griff wieder lösen und diskutiert
mit dem Referee. Doch lange kann er Maxxx nicht unbeobachtet
lassen. Also greift er ihn wieder und stößt ihn
mit dem Bauch in die Seile und hämmert dann seinen
Unterarm in den Rücken des Berliners. Das macht er
nocheinmal und noch ein drittes mal. Dann fällt Jimmy
einfach rückwärts auf den Boden. Fletcher setzt zum
Cover an, doch Jimmy kann wieder sehr schnell den Arm heben.
Pete:“Keiner
der beiden will so früh schon schwäche zeigen!“
Sven:“Es
geht ja auch um den World Title Pete!!!“
Der
Candy Man hebt den Deutschen auf und wirft ihn in die Seile.
Maxxx kommt auf Fletcher zu, der hebt den Berliner hoch und
slamt ihn mit einem Spinebuster direkt in der Mitte des Rings
hart auf die Matte. Wieder das Cover von Fletcher. Doch Jimmy
kann sich wieder schnell befreien. Das nutzt der Candy Man
und schnappt sich den Arm des Berliners zu einem Armbar am
Boden um den angeschlagenen Arm des jungen Deutschen weiter
zu schwächen. Jimmy weiß das und versucht zu den
Seilen zu kommen, hat aber schwer zu kämpfen. Fletcher
zieht mächtig an und will hier den Arm weiter
überdehnen. Jimmy gräbt sich richtig mit seiner
freien Hand in die Matte um sich nach vorne zu ziehen.
Pete:“Gute
Taktik von Fletcher.“
Sven:“Jimmy
scheint echt in Schwierigkeiten zu sein!“
Dann
kommt der Berliner ins Seil und Phönix zwingt Fletcher
dazu den Griff zu lösen. Was dieser auch wiederwillig
tut. Der Candy Man will weiter dem Berliner zusetzen, doch
der steht wieder und tritt genau gegen das Knie des
Amerikaners. Dieser geht in die Knie, was Jimmy ausnutzt um
ihm mit harten Kicks genau in die Rippen zuzusetzen.
Pete:“Jimmy
versucht Fletcher die Luft zu nehmen!“
Sven:“Und
ihm einige Rippen zu brechen!“
Eric
versucht sich nach vorn zu robben, um die Distanz zu Jimmy so
zu verkürzen, dass Tritte keinen Sinn mehr machen, aber
das nimmt Maxxx dankend an. Sofort umklammert er Fletchers
Kopf, lässt sich auf den Rücken fallen und zieht
den Guillotine Choke zu. Wild wedelt
der Candy Man mit seinen Armen herum, versucht irgendwo
schnell die Seile zu erreichen, aber ihm fehlt die
Orientierung und auch ein paar Zentimeter. Er stemmt die Füße
auf den Boden, will sich nun aufrichten und Jimmy anheben, um
ihn wieder auf die Matte zu slammen. Das klappt sogar ein
wenig, aber der Aufprall ist nicht hart genug. Noch immer hat
der Berliner den Griff angesetzt. Eric sollte hier
schleunigst aufgeben, um nicht noch mehr kostbare Energie zu
verlieren, aber er weigert sich. Gegen Maxxx will er nicht
austappen und das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit. Und
er scheint mit seiner Sturheit sogar Erfolg zu haben. Jimmys
angeschlagene Schulter meldet sich zurück und so wird
der Griff wieder ein wenig lockerer. Und tatsächlich,
Fletcher kann den Kopf wieder aus der Schlinge ziehen und nun
Schläge und Ellbögen auf seinen Gegner prasseln
lassen, bis der Ringrichter ihn wieder ermahnt.
Pete:
Das war haarscharf für Fletcher. Schau dir mal seine
Gesichtsfarbe an, noch 5 Sekunden und da wären die
Lichter aus gewesen.
Sven:
Ja er ist halt stur, wenn es darum geht. Ich kann mich nicht
dran erinnern, wann er das letzte Mal in einem Match
aufgegeben hat...aber das gilt auch für Maxxx.
Eric
steht wieder auf, geht wieder einige Schritte zurück und
muss erst einmal durchschnaufen. Maxxx macht da durchaus den
fitteren Eindruck, aber dem wurde ja gerade auch nicht eine
knappe halbe Minute lang die Luft genommen. Während sich
Fletchers Hautfarbe wieder normalisiert, will der
Herausforderer nachsetzen, stürzt sich auf Eric und nun
ist er mit seiner Schlagserie dran. Fletcher wankt in die
Seile, federt zurück und eine Clothesline! Neckbreaker!
Maxxx hat mit der Aktion gerechnet, duckt sich weg und zieht
Fletcher auf die Matte. Der Wrestling Tiger ist also weiter
in Kontrolle. Cover, aber nur bis 2. Sofort folgt der
Headlock. Maxxx will dem Champion weiter die Luft rauben,
irgendwann muss es ja zum Erfolg führen, aber nicht mit
so einer Aktion. Zwar durchaus schleppend, aber Eric kommt
wieder auf die Beine und Maxxx geht hinterher, lässt
aber nicht locker. Nein er springt sogar ab und steigt auf
Fletchers Rücken. Wie ein Rucksack hängt er nun am
Mann aus Sin City und geht vom Headlock in einen Rear Naked
Choke über. Doch noch bevor der Griff wirklich angesetzt
ist, stürmt Eric in die Ringecke, dreht sich im letzten
Moment und quetscht Maxxx ein.
Pete:
Die erste Viertelstunde ist bereits vorbei und auch wenn sich
beide hier nichts schenken, einen wirklichen Vorteil konnte
sich noch keiner erarbeiten.
Sven:
Stimmt. Auch wenn Maxxx auf mich zur Zeit den leicht fitteren
Eindruck macht, aber das wird sich erst im weiteren Verlauf
wirklich zeigen. Noch sind beide gut dabei.
Aber
das will Eric ändern, jetzt soll auch Maxxx mal die Luft
aus dem Körper gepresst werden. Und so dreht er sich in
der Ecke nun zu ihm und zeigt eine Reihe von Shoulder Tackles
genau in Jimmys Rippen. Der muss bei jeder Aktion einmal
kräftig durchpusten, aber dann kommt auch schon der
nächste Tackle. Mit der Zeit geben Jimmys Beine nach, er
sackt in die Ecke. Der Moment für Fletcher, Anlauf zu
nehmen, in die Seile, zurückfedern und da kommt ein
FACEWASHKICK!
Und
der sitzt. Cover sofort
1
2
nicht
ganz. Maxxx hebt den Arm. Fletcher fragt noch einmal bei
Phönix nach, aber tatsächlich, es ging nur bis
zwei. In der Zwischenzeit rollt sich Maxxx erst einmal aus
dem Ring, nun brauch er eine Verschnaufpause.
Pete:
Clevere Reaktion von Maxxx. Draußen ist zumindest vor
Pinversuchen sicher.
Sven:
Stimmt. So kann er vielleicht ein wenig von der Aktion gerade
erholen.
Oder
auch nicht. Denn sofort geht Eric hinterher, steigt durch die
Seile und da wird ihm ein Bein weggezogen! Maxxx reagiert
blitzschnell und Eric knallt auf die dünnen Matten. Mit
dem Gesicht vorran knallt er auf dem von Matten geschützten
Boden auf, sein Gesicht springt kurz hoch. Danach blutet die
Nase des Amerikaners auch etwas, was Jimmy gleich weiter
ausnutzen will. Er lehnt den Candy Man an die Treppe und
schlägt auf ihn ein, die Fäuste fliegen nur so ins
Gesicht des Amerikaners, was das Blut aus der Nase fliegen
lässt.
Pete:“Eine
kleine Wunde bei Fletcher, wird es ihn stark beeinflussen?“
Sven:“Meistens
sind die kleinen Wunden nerviger als die großen!“
Jimmy
hebt Fletcher auf die Beine und wirft dann den Amerikaner mit
einem Whip in in Richtung der Bande vor den Fans. Eric fliegt
in einem Schwung darüber und landet vor den Füßen
der GFCW Fans. Jimmy geht zurück in den Ring, während
Phönix weiter zählt. Total getroffen zerrt sich der
Candy Man wieder über die Bande und krabbelt in Richtung
Ring. Phönix ist schon sehr weit mit dem zählen,
als Fletcher gerade so wieder in den Ring kommt. Sofort ein
Cover von Jimmy.
One…
Two….
Aber
Fletcher hebt den Arm, auch er will einfach nicht untergehen.
Beide Wrestler beweisen ein unglaubliches Durchaltevermögen
und Willen. Man merkt, es geht hier um den World Title. Jimmy
greift wieder nach Fletcher, doch der nimmt den Arm von Jimmy
und reisst ihn zu Boden. Der Countdown, der Crossface von
Fletcher. Ein Move, den auch der Berliner gut genug kennt.
Der Candy Man zieht an, will hier die Aufgabe von Jimmy
erzwingen. Was für eine Erniedrigung wäre das, wen
der Berliner gegen Fletcher im Crossface aufgeben würde.
Pete:“Jetzt
ein Aufgabegriff von Fletcher!“ Sven:“Guck
der Typ gibt doch gleich auf.“
Jimmy
greift und greift nach den Seilen doch hat sich Fletcher gut
positioniert. Der Berliner will aber nicht aufgeben und
schreit den Referee Phönix an, der immer wieder fragt ob
Maxxx aufgeben will. Aber außer Wut und
Schmerzensschreie kommt da nichts, Fletcher zieht weiter den
Griff zu.
Pete:“Sieht
aus als will Fletcher dem Deutsche fast den Arm brechen!“
Sven:“Der
Siegeswillen ist manchmal größer als die Vernunft
Pete!“
Der
Berliner wird immer schwächer und verliert langsam sas
Bewusstsein. Auch Phöniy bemerkt das und greift nach dem
Arm von Maxxx.
Eins!
Fällt
der Arm zum ersten mal, keine Reaktion des Berliners.
Zwei!
Immer
noch kein Lebenszeichen des Deutschen.
Pete:“Ob
das jetzt der erste Fall wird?“
Sven:“Ich
glaube ja!!!“
Da
kommt der Arm, doch kurz vor dem dritten Aufprall hebt Jimmy
den Arm wieder und Ruckartig verlagert er sein Körpergewicht.
Er dreht den Griff so um das Fletcher auf den Schultern
liegt.
One…
Two…
Aber
da löst der Amerikaner den Griff schnell. Also immer
noch kein Vorsprung für einen von beiden. Und die Zeit
läuft munter weiter. Bei 27 Minuten ist man nun schon
angelangt, aber noch immer kein Pin und auch keine Aufgabe,
wobei es da schon mehr als genug Gelegenheiten dazu gab. Eric
nun wieder auf den Beinen, während sich Maxxx auf den
Rücken gedreht hat und nun einmal durchschnaufen möchte.
Seltsamerweise lässt Fletcher ihm sogar die Zeit dazu.
Er tritt einfach zurück und starrt auf Jimmy
und...ah...so langsam wird klar, was er vorhat. Da kommt das
Zeichen für die Fans. Der Champion will seinen ersten
Punkt und so kündigt er die Deadline an.
Pete:
Jetzt ist für Eric der Spaß endgültig vorbei,
er will ernst machen.
Sven:
Jetzt erst? Die beiden machen seit einer halben Stunde ernst.
Also hier kann niemand Fletcher einen Vorwurf machen, dass er
die Sache zu albern nimmt.
Maxxx
ahnt nichts von dem Ganzen, setzt sich unter lautem Stöhnen
wieder auf und da kommt der Candy Man, fährt den Arm aus
und
DEADLINE!
CROSSFACE!
Maxxx
dreht den Spieß um! Im perfekten Moment packt er den
heranrauschenden Arm und nun ist Fletcher derjenige, der im
Aufgabegriff steckt und dessen Nacken überstreckt wird.
Leidend schreit er auf, aber das interessiert den Wrestling
Tiger mal überhaupt nicht. Er reißt Fletcher
weiter den Kopf ab und Eric versucht mit der freien Hand das
rettende Seil zu erreichen. Aber keine Chance, Maxxx zieht
ihn zurück. Doch da...der Fuß. Erics Fuß
berührt das Seil, er ist gerettet. Phönix zählt
Maxxx an, aber so langsam mischt sich der Frust mit ins Match
und so bleibt der Griff dennoch bis 4 angesetzt.
Pete:
Das ist einfach nicht zu fassen, wie das hier hin und
hergeht.
Sven:
Also ich war ja skeptisch bei der Matchansetzung. Aber bisher
fühle ich mich bestens unterhalten.
Doch
nun brauchen beide eine Pause, nachdem ihre Nerven im
wahrsten Sinne des Wortes auf eine Zerreißprobe
gestellt wurden. Und so liegen sie dort nebeneinander im Ring
und werden von Phönix angezählt. Die Fans feuern
ihre jeweiligen Lieblinge an, Maxxx hat dabei die leichte
Oberhand, aber auch Fletcher wird durch solche Matches
beliebter als durch seine Ansprachen. Davon motiviert kommen
die beiden letztendlich auch wieder auf die Beine, stehen
sich gegenüber, starren sich in die Augen und dann geht
das Gefecht weiter. Schlag auf Schlag fliegen die Fäuste
nur so durch den Ring, dann der Lock up und da stemmen sich
beide richtig rein. Drücken sich gegenseitig in die
Seile, federn zurück und schieben dann den anderen in
die Ecke. So drehen sie quasi eine Runde im Ring, doch keiner
von beiden gibt nach. Irgendwann reicht es Fletcher, er
stellt ein Bein durch die Seile, aber Maxxx ist nicht nach
Aufhören zumute. Nein, der Berliner geht einfach
hinterher, drückt Fletcher herunter und steigt ebenfalls
durch die Seile. Mit beiden Beinen und er zieht Fletcher
hinterher. So stehen sie jetzt auf der Ringkante, noch immer
im Lock up. Und es geht weiter, sie gehen wirklich ganz raus.
Drücken sich nun gegenseitig gegen das
Kommentatorenpult.
Pete:
Ähm...hallo ihr Zwei, starker Kampf bisher.
Sven:
Natürlich Pete. Weil es die beiden im Moment auch so
sehr interessiert, was du von ihnen hältst.
Aber
ohne sich diese Diskussion weiter anzuhören, schieben
sich die beiden Main Eventer wieder weg und nähern sich
nun dem Ringpfosten, um
BONG!
Maxxx
trickst Fletcher aus! Blitschnell tritt er zur Seite, greift
mit seinen Händen um und zieht den Champion gegen den
Pfosten. Da wird das Nasenbluten gleich noch einmal stärker.
Fletcher torkelt zurück und da gibt es gleich noch einen
Dropkick. Der Poet wird wieder in den Ring gerollt, Maxxx
hinterher, Cover,
1
2
aber
es soll einfach nicht reichen.
Jimmy
hebt den Amerikaner wieder auf seine Beine und schlägt
ihm drei mal fest ins Gesicht. Voll auf die Nase mit der
geschlossenen Faust, was dazu führt das Phönix ihn
ermahnt. Doch keine Reaktion von Jimmy, der wirft Fletcher in
die Seile. Der Berliner greift Fletcher nach dem er aus den
Seilen federt und hämmert sein Gesicht auf sein Knie mit
einem Knee Smash.
Der
Champion ist getroffen und wankt im Kreis in die Arme des
Deutschen. Ansatz zu einem Suplex.
Pete:“Jimmy
nun in der vollen Kontrolle!“
Sven:“Das
sieht nicht gut aus für unseren Champ!“
Jimmy
versucht Fletcher anzuheben, doch der Amerikaner lässt
das nicht einfach mit sich machen. Er wehrt sich und
verlagert wieder und wieder das Gewicht. Dann hebt Jimmy
nochmal an, doch Fletcher verlagert das Gewicht so sehr, das
die beiden rückwarts kippen und im fallen Fletcher dem
Wrestling Tiger einen DDT verpasst. Jimmy hockt total
benommen auf dem Boden, da will Fletcher zuschlagen. Er rennt
in die Seile und da kommt es.
Pete:“DEADLINE!“
Sven:“Yo
endlich, der Finisher von Fletcher!“
Der
Referee Phönix ist sofort da.
One…
Two…
Three…!
Pete:“Der
erste Fall ist gefallen! Fletcher führt 1:0!“
Sven:“Kein
Wunder er ist ja auch unser Champion!“
35
Minuten 17 Sekunden: 1 : 0 DURCH PINFALL: ERIC FLETCHER
Fletcher
rollt weg von Maxxx, der noch ausgeknockt auf dem Boden
liegt. Beide kriegen eine kurze Erholungszeit, die Uhr wird
kurz gestoppt.
Doch
dann wird das Match wieder angeläutet, Jimmy konnte sich
derweile auch mit Hilfe der Seile wieder auf die Beine
raffen. Aber Fletcher schlägt sofort wieder auf Jimmy
ein, der an den Seilen langsam zusammensackt.
Pete:“Keine
Gnade vom Champion!“
Sven:“Warum
auch?“
Phönix
ermahnt den Amerikaner. Doch der will davon nichts hören
und schiebt Phönix weg, was diesen wütend macht. Er
warnt Fletcher, dass er ihn gleich disqualifiziert. Doch als
Fletcher wieder bei Jimmy ankommt, schlägt dieser mit
seinem Arm um das Knie herum genau in die Kniekehle von Eric.
Dieser fällt zu Boden, Jimmy hält das Bein fest und
dreht so Fletcher um.
Pete:“Ansatz
zum STF!“
Sven:“Oh
Nein, der Champ darf nicht abklopfen!“
Das
hat er auch nicht vor, doch Jimmy macht es ihm so schwer, wie
nur möglich. Zieht den Griff weiter zu, quält den
Candy Man mit diesem Move, während der mit seinen
restlichen Gliedmaßen versucht, irgendwie in Richtung
Ringseile zu robben. Aber das wird nichts, Maxxx hält zu
stark dagegen. Fletcher wird schwächer, er sollte
aufgeben, wenn er nicht im Rest vom Match untergehen will,
aber er weigert sich. Keine Aufgabe gegen Jimmy Maxxx! Lieber
verliert er das Bewusstsein und genau das scheint in diesem
Moment zu passieren. Seine Bewegungen werden immer
sporadischer, bleiben schließlich ganz aus und Phönix
ist zur Stelle, um Fletchers Arm zu heben.
Er
fällt.
Zweiter
Versuch.
Er
fällt erneut.
Die
Fans feuern wieder ihren Champion beziehungsweise ihren
Herausforderer an und zumindest letzterer wird davon
sichtlich aufgestachelt. Noch einmal packt er neu zu, um den
Griff noch einmal fester zu setzen, während Phönix
ein drittes Mal den Arm hebt.
Pete:
Das war's! Ausgleich für...
Sven:
ROLL UP!!!
Tatsache!
Phönix HILFT Fletcher quasi. Er hebt dessen Arm, der
packt sofort Maxxx, der vor lauter Überraschung sofort
die Beinumklammerung auflöst und schon wird Jimmy
eingerollt, Phönix ist da,
1
2
3
NEIN!!!
Pete:
Wahnsinn! Ich dachte, das war das 2:0!
Sven:
Das dachten wir alle! Aber Jimmy hat sich gerettet. Ein
Zwei-Punkte-Rückstand wäre schon unglaublich bitter
gewesen.
Und
nun müssen sich beide einen Moment erholen. Fletcher von
der Tortur und Jimmy vom Schock eben. Kreidebleich steht er
wieder auf und scheint zu realisieren, wie knapp er gerade
vor einem entscheidenden Rückstand war. So schaut er
wieder auf den mittlerweile nicht mehr ganz so blau
angelaufenen Candy Man, der sich unter die Seile verkrochen
hat und sich da ein wenig festhält, nimmt Anlauf und
kickt den Champion mit einem Baseball Slide einfach aus dem
Ring. Der Poet landet, Maxxx geht auf die Ringkante und folgt
noch mit einem Legdrop. Er hat wieder die Kontrolle,
überhaupt hat er den Rückstand offensichtlich
bestens verkraftet. Vor dem Ring zieht er Fletcher zurück
auf die Beine, aber der kontert. Jawbreaker vom Champion,
Jimmy torkelt zurück und da gibt es noch eine Lariat!
Und nun liegen beide erst einmal vor dem Ring. Erschöpft
und völlig am Ende. Phönix zählt sie an, die
Fans feuern sie an, die Fernsehzuschauer schauen sie an und
Pete und Sven sprechen...über sie.
Pete:
Diese beiden bekriegen sich nun schon über eine halbe
Stunde. Sie sind am Ende, aber noch müssen sie knapp 20
Minuten durchhalten.
Sven:
Ja jetzt geht es nicht mehr um Technik und Taktik, jetzt geht
es nur noch um Herz. Wer will es mehr, wer kann sich
durchbeißen?
Im
Moment sind es beide, die sich hier durchbeißen.
Zumindest kriechen sie zur Ringschürze, um sich mit
ihrer Hilfe wieder in den Ring zu ziehen, bevor Phönix
bei 10 angelangt ist. Doch das wird knapp. Die Acht hat er
schon erreicht....NEUN! Maxxx ist im Ring, ZEH....ric ist
auch zurück. In allerletzter Millisekunde. Doch auch
wenn sie wieder zwischen den Seilen sind, auf den Beinen
stehen sie deswegen noch lange nicht. Also müssen erneut
die Seile helfen. Und sie helfen. So kommen sowohl Fletcher
als auch Maxxx wieder auf die Beine, zwar unter größter
Anstrengung aber immerhin. Sie stehen. Augenkontakt. So gut
es geht, der Schweiß und die Erschöpfung raubt
beiden mittlerweile eine wirklich klare Sicht, bei Fletcher
kommt noch das Blut aus seiner Nase hinzu, dass durch die
ganzen Aktionen mittlerweile im ganzen Gesicht den Anschein
erweckt, er hat Erdbeeren genascht. Aber das hat er nicht,
höchstens ein Mettbrötchen (YEAH, jetzt ist es
schon im Main Event!) und es gibt ihm jetzt vielleicht die
nötige Kraft für das letzte Drittel. Völlig
fertig gehen die beiden aufeinander zu und dann gibt es das
Highlight eines jeden Matches.
HEFTIGER
SCHLAGABTAUSCH
Und
die Fans sind ungewöhnlich. Sie wechseln nicht Buh-und
Jubelrufe ab, nein sie bejubeln beide. Die eine Hälfte
feiert den Amerikaner die andere Hälfte den Berliner.
Hauptsache sie jubeln auch zwischen den kurzen Pausen nach
jedem Schlag.
Pete:
Die beiden können kaum noch richtig stehen und trotzdem
legen sie in jeden Schlag ihre ganze Kraft.
Sven:
Klar, das müssen sie ja auch, so eine große
Chance, dass der Gegner umkippt, hat man selten.
Und
da passiert es! Nein, nicht dass einer umkippt. Maxxx schlägt
zu, Eric duckt sich, Maxxx dreht sich, Eric zeigt einen Back
Suplex, das Cover,
1
2
aber
nein. Maxxx kann den Arm hochreißen.
Fletcher
kann es nicht glauben, dass sein deutscher Wiedersacher
einfach nicht untergehen will. Er kann den Willen des Tigers
nicht brechen. Hebt ihn hoch und will weiter Maxxx zusetzen.
Doch der drängt mit seinen Armen urplötzlich die
Arme des Amerikaners weg und fängt an auf ihn
einzuprügeln.
Pete:“Ein
zweiter Wind des jungen Deutschen!“
Sven:“Das
darf nicht sein, unser armer Champ!“
Dann
wieder diese harten Kicks, erst gegen die Oberschenkel
solange bis der Amerikaner auf die Knie geht, was Jimmy mit
einem Spin Kick genau an den Kopf beendet. Dann rennt er ins
Seil und tritt mit einem Superkick genau ans Kinn des
knienden Fletcher, der nach hinten umkippt.
Pete:“Was
für eine Aktion von Jimmy!“
Sven:“Wir
sind hier im Wrestling und keinem Kung Fu Film!“
Jimmy
zeigt sofort ein Cover.
One…
Two…
Doch
auch der Amerikaner will nicht untergehen. Der muss erstmal
den Kopf durchschütteln und seinen Blick wieder richten.
Aber Jimmy will dem Candy Man keine Zeit zur Ruhe lassen.
Weitere Kicks an die Seite des Kopfes folgen, mit einem
heftigen Kick am Ende.
One…
Two…
Aber
immernoch steckt das Leben des Amerikaners in ihm. Kein
Ausgleich von Jimmy, der aber jetzt alles versucht. Ein Arm
legt er um den Hals von Eric und den anderen an dessen Hose.
Mit einem Schwung hebt er den Amerikaner an und slamt ihn mit
einem Falcon Arrow auf die Matte.
Pete:“Jetzt
packt Jimmy wirklich das harte Programm aus, er will am Ende
nicht von der Zeit geschlagen werden.“
Sven:“Warum
packt er nicht früher sein wahres Talent aus? Oder schon
die letzten Monate?“
Wieder
das Cover.
One…
Two…
Aber
wieder Kickout von Eric. Er gibt nicht auf, beide Wrestler
zeigen hier ihren Siegeswillen und Durchhaltevermögen.
Doch Jimmy ist noch am Drücker. Er setzt Fletcher auf,
doch dieser sitzt noch auf dem Boden. Wieder stiffe Kicks
gegen den Oberkörper vom Candy Man. Dann geht er wieder
in die Seile.
Pete:“SLIDING
D! DEADLINE!“
Sven:“Dieser
Hardcore Typ benutzt wirklich den Finisher seines Gegners und
unseres World Champions!“
Wieder
ein Cover.
One….
Two…
Aber
Fletcher gibt den World Title und den Ausgleich nicht einfach
auf!
Pete:
Langsam setzt die Verzweiflung bei Jimmy ein. Schau nur, wie
er die Uhr anstarrt. Nur noch 9:43 min!
Sven:
Wahrscheinlich hat er nicht gedacht, dass Fletcher soo zäh
ist. Aber noch reicht die Zeit, um das Match noch zu drehen.
Und
genau das hat Maxxx vor. Er packt sich Fletcher, will ihn
hochziehen,
ROLL
UP VON ERIC!
Eins
Zwei
Nein!
Jimmy
befreit sich, gibt Eric zur Strafe gleich noch einen Schlag
mit auf den Weg, dann zerrt er ihn doch hoch, schleudert ihn
in die Ecke, stürmt hinterher uuuund Clothesline. Damit
nicht genug, der Berliner setzt mit Shoulderblocks nach, dann
hievt er Fletcher hoch, setzt ihn auf die Ecke, klettert
hinterher,
ANSATZ
ZUM SUPERPLEX
Der
Champion ist nur noch im Überlebensmodus. Eigene
Angriffe? Fehlanzeige. Er versucht lediglich, sich über
die Zeit zu retten und so schiebt er Jimmys Hände immer
wieder von sich weg und er scheint Erfolg zu haben. Maxxx
kann den Angriff einfach nicht durchziehen. Und die Zeit
tickt weiter.
Pete:
Wackelige Angelegenheit da oben. So ein Gerangel auf dem
obersten Ringseil habe ich auch schon lange nicht mehr
erlebt.
Sven:
Die beiden müssen aufpassen, dass sie nicht noch
herunterstürzen. Eine Niederlage hier ist das eine, ein
Genickbruch das Andere.
Aber
so weit soll es nicht kommen. Fletcher richtet sich auf....
CLOTHESLINE
AUF DEM SEIL
zumindest
sieht es so aus, aber Jimmy zieht den Kopf ein, Eric springt
ins Leere, an Maxxx vorbei und er landet auf der Matte. Jimmy
dreht sich um,
HIGH
FLY
FLOW!
Das
Cover,
Eins
Zwei
Drei
Das
ist der Ausgleich!
57
Minuten 08 Sekunden: 1 : 1 DURCH PINFALL: JIMMY MAXXX
Pete:
Da ist der Ausgleich! Kurz vor Schluss!
Sven:
Ich fass es nicht, Jimmys Hartnäckigkeit hat sich
ausgezahlt. Und jetzt will er mehr.
Tatsächlich!
Phönix will gerade wieder das Match unterbrechen, beiden
eine kleine Pause gönnen, aber Jimmy wittert seine
Chance. Er weiß, dass Eric völlig fertig ist, sich
gerade nur aus dem Ring gerollt hat, um dem nächsten Pin
zu entgehen, aber das lässt der Berliner nicht zu. Er
geht sofort hinterher, zerrt Eric wieder auf die Beine,
prügelt auf ihn ein und Fletcher kann nichts mehr
machen. Er kriegt vor Erschöpfung kaum noch die Augen
auf und Jimmy scheint in diesem Moment noch Kondition für
eine weitere Stunde zu haben. Schlag um Schlag prasselt auf
den Champion ein, er stößt nur Maxxx weg, doch der
stürmt sofort wieder los und
Pete:
WAS ZUR HÖLLE?!
Sven:
OH VERDAMMT!
POWERSLAM!
DURCH DEN
KOMMENTATORENTISCH!
Aus dem
Nichts hebelt Fletcher seinen Gegner aus, dreht sich um und
schmeißt ihn durch das Pult, nur um daraufhin selber
zusammenzusacken. Da liegen sie nun beide. Fertig. Wirklich,
VÖLLIG fertig. Phönix zählt sie an, Die Zeit
läuft weiter...
EINS
59:40
ZWEI
59:42
Sie haben
keine Kraft mehr, doch sie bewegen sich noch. Sie schleifen
sich zum Ring.
DREI
59:44
VIER
59:46
FÜNF
59:49
Sie
erreichen den Ring, heben die Hände, versuchen die Seile
zu greifen. Simultan.
SECHS
59:41
SIEBEN
59:44
Sie ziehen
sich hoch, wackelnd, zitternd.
ACHT
59:47
NEUN
59:59
Eric ist
drin! Jimmy nicht!
ZEHN!
60:00
Eric
Fletcher bleibt der GFCW World Champion!
Sieger
des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW
Heavyweight Champion: Eric Fletcher!!!
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Pete:
Es ist aus! Eric Fletcher hat seinen Titel verteidigt! Aber Mein
Gott war das eine Schlacht, Jimmy Maxxx hat ihm ALLES abverlangt
und war am Ende soo kurz davor, sich selbst zum neuen Champion zu
krönen.
Sven:
Ja wirklich ein ganz knappes Ende. Einfach unglaublich, was für
eine Leistung dieser beiden!
Pete: Das war
es auch schon wieder. Ein toller PPV geht zu Ende. Wir sehen uns
in knapp zwei Wochen zu War Evening wieder. Einen gute Start in
die Woche wünschen Pete ...
Sven: ... und
Sven.
©
2001-2012 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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