GERMAN FANTASY CHAMPIONSHIP WRESTLING PRÄSENTIERT


BEST OF GFCW


ERSTES HALBJAHR 2011


Wir befinden uns dort, wo wir uns in den letzten neun Jahren immer zu diesem Zeitpunkt befanden – in den Studios der GFCW. Letztes Jahr jedoch hatten wir hier eine bunte Truppe gesehen, die das erste Halbjahr 2010 zusammen gefasst hatte. Mac Müll, Pete, Sven und Tammy waren gemeinsam mit dem damals amtierenden GFCW Heavyweight Champion Robert Breads hier gewesen, um die ersten sechs Monate des letztes Jahres zu reviewen. Seit dem hat sich einiges geändert. Robert Breads war weder GFCW-Champion noch GFCW-Angestellter, Müll, Pete und Sven waren zwischendurch entlassen worden und dann wieder eingestellt und nun war dann nur noch Müll zu sehen, dieses Jahr wird er das erste Halbjahr allein reviewen.


Mac Müll: „Meine Damen und Herren, herzlich willkommen zur ersten GFCW Best of Show von 2011. Ohne große Umschweife möchte ich mit ihnen zusammen noch einmal das durchleben, was sich zwischen Title Nights 2010 und Ultra Violence 2011 in der GFCW ereignet hat. Und mit Letzterem PPV wollen wir auch gleich anfangen, wir eröffnen diese Show nämlich gleich mit einem Knaller an, mit dem Match, dass das erste Halbjahr 2011 beendet hat. In einem No Holds Barred 3-Way Elimination Match forderten Danny Rickson und The H. den Champion Robert Breads in Istanbul unter freiem Himmel heraus. Seht selbst, wie sich das Ganze ereignete...“











Main Event:
GFCW Heavyweight Championship 3-Way Elimination Match:
Robert Breads (c) vs The H. vs Danny Rickson
Referee: Phönix

„It's my life“ - Welcher Wrestler, wenn nicht Danny Rickson, könnte denn zu dieser Musik in den Ring kommen? Richtig, keiner.


It's my life 
It's now or never 
I ain't gonna live forever


Und so ist es auch der Engländer, der sich zu den Klängen von Bon Jovi über den Strand von Alanya in Richtung Ring bewegt. Nach seinem zuletzt nicht unbedingt sympathischen Verhalten wird der Mann aus Newcastle vom Großteil der Fans ordentlich ausgebuht, Unterstützer sind deutlich in der Unterzahl.

Doch das macht Rickson auch nichts aus, er beachtet die Zuschauer nicht mal.


I just want to live while I'm alive 
(It's my life) 
My heart is like an open highway 
Like Frankie said 
I did it my way


Seine Augen sind nur in Richtung des Ringes gerichtet. Das Andere wird ausgeblendet. Der Mittdreißiger hat sein Shirt aus den vorherigen Segmenten abgelegt und trägt nun nur noch seine lange, gelbe Ringhose. Auch die Sonnenbrille fehlt.


I just wanna live while I'm alive 
It's my life


Schnellen Schrittes schreitet er auf das Geviert zu, wobei sich zeitweise sogar ein vor Vorfreude strotzendes Lächeln in sein Gesicht schiebt. An der Ringtreppe angekommen, verharrt er einen Moment, ehe er dann mit einem Sprung über die Seile auf die Matte gelangt.


Dort lockert er mit kurzen Übungen seine Muskeln, während die Musik ausklingt.


Ein Glockenschlag ertönt und sofort fällt jedes Licht aus. Ein weiterer Glockenschlag und eine düster gekleidete Person betritt den Strand, der nun eine Arena ist. Langes schwarzes Cape, schwere Stiefel und eine Kapuze ins Gesicht gezogen. Das kann nur The H sein!


Und wieder ist ein Glockenschlag zu hören.

Ohne sich um zu schauen, geht der Maskierte an die Seite und holt sich eine Schaufel.


Weiterer Glockenschlag.

Langsam geht er mit der Schaufel zum Ring.

Pete: Was hat er vor? Das ist doch nicht erlaubt!
Sven: Ich habe keine Ahnung.


Kurz vor dem Ring hält er an und beginnt zu Graben, als ein weiterer Glockenschlag ertönt. Oberflächlich schaufelt er den Sand weg, während das Schlagen der Glocke weiter anhält. Er steckt die Schaufel tief in den Sand und dann...


...dreht er sich um und geht.


Pete: Wie bitte? Er geht.
Sven: Das mit dem Match wird wohl nichts. 1, 2, 3, Chance vorbei.
Pete: Moment. Ich frage mal beim Office nach, was das soll und wie das Match nun aussehen wird.

Die Fans, ebenso verwundert wie die Kommentatoren applaudieren teilweise, da The H. Scheinbar vom Match weg bleibt, buhen teilweise, weil sie ein spannendes Match mit 3 Kämpern erwarteten oder gucken einfach nur dumm aus der Wäsche, weil sie nicht verstehen, was passiert.

Augenblicke vergehen. Das Match ist immer noch nicht an. Blitzlichter sind das einzige Licht. Scheinbar gibt es technische Probleme. Der Titantron der ausgefallen war, springt wieder an und zeigt einen kurzen Countdown.


3...


2...


1...


Nichts passiert.

Pete: Was zum Teufel ist hier...


Doch Pete wird unterbrochen von Sonic Syndicates Song „Aftermath“. Dem Entrance von The H.! Wie gespannt schauen die Leute auf den Eingang. Wieder passiert nichts. Die Köpfe wenden sich erst, als ein Fan etwas entdeckt, wild schreiend drauf deutet und die Kamera umschwänkt.


Dort wo gegraben wurde, rinnt der Sand weg. Nach unten. Er verschwindet einfach, fliehend vor dem Entrance des Maskierten.


Plötzlich scheint die Grube zu explodieren. Sand fliegt durch die Luft und ein Sargdeckel fliegt auf. Im Sarg: The H.!

Pete: Wie zum Teufel ist er...?
Sven: Und wer war dann der andere im The H. Outfit?
Pete: Aber er war gerade eben doch noch...


Ruckartig richtet The H. Seinen Oberkörper auf. Schaut sich um, sehend, dass die Fans teilweise verängstigt, verwundert und wenige auch desinteressiert gucken, steht aus dem Sarg auf und knallt den Deckel laut zu, bevor zu viel Sand in den Sarg, der viel mehr einer eisernen Kiste ähnelt, rieselt.


Er geht in den Ring, wirft seinen Umhang von sich und ist nun bereit für das Match, während seine Musik ausklingt und die Scheinwerfer langsam wieder hoch fahren.


Der Himmel ist dunkel und wolkig, es ist spät am Abend – und der Champion fehlt. Robert Breads muss noch unter den Nachthimmel in der Türkei treten, und er wird es gleich tun, was nun schon bei einem kleinen Teil der türkischen Fans für Buhrufe sorgt.


Da beginnt auch schon die Musik zu spielen, Samsas Traum schallt durch die Arena - es ist aber nicht der übliche Song, nicht „Einer gegen Alle“. Das scheint einige Zuschauer zu irritieren, aber trotzdem buhen eigentlich alle drauf los. Da tritt der Kanadier auch schon auf die Stage, die schwarz-weiß-rote Hose schimmert im Dunkeln, der goldene Gürtel um seine Hüften glänzt und glitzert und das Lächeln auf seinen Lippen zeugt von seinem grenzenlosen Selbstbewusstsein.


Ich bin die Gier in Dir,
Wie ein Feuer breite ich mich aus
Und zeige Dir die Zähne wie ein Tier,
Das die Beute vor sich hertreibt,
Das Dich jagt,
Das Dich reisst, Dich tötet,
Das an Deinen alten Knochen nagt.


Langsam schreitet der Kanadier nach vorne, einen Schritt, noch einen, dann bleibt er stehen, breitbeinig, und blickt in die tosende Menge. Plötzlich hebt er den Blick, betrachtet den nun schon fast schwarzen Himmel. Er lächelt.


Ich bin der Zorn und die Hand,
Die den Dorn tiefer in dein Fleisch presst,
Der Keim, aus dem die Wurzel entstand:
Die Wurzel allen übels,
Dein Galgenstrick,
Ich halte Dich fest an der kurzen Leine,
Breche Dein Genick.

Ich bin wie Du.


Es beginnt zu regnen. Es beginnt tatsächlich zu regnen, das gute Wetter in Istanbul wandelt sich, und langsam aber sicher fällt Tropfen um Tropfen herab, bis es wahrhaft aus Eimern schüttet. „Canada's Own“ scheint das aber nicht weiter zu stören, im Gegensatz, er breitet die Arme weit aus und lässt das Wasser aus dem Himmel auf seinen Körper herunter prasseln. Während die Fans versuchen, Regenjacken drüber zu ziehen oder ihre Regenschirme auspacken, scheint Breads das zu genießen. Der Regen wäscht ihn rein, und er lächelt. Mit einem lauten Krachen schlägt irgendwo ein Blitz ein und taucht das Gesicht des Kanadiers in ein unheimliches Licht.


Ich bin Judas,
Vor mir sind alle gleich.
Ich ziehe meine Mauern
Himmelhoch um Euer Erdenreich.
Ich bin Judas,
Ich kenne jedes Haus.
Ich breite meinen Mantel über
Euren Seelen aus.


Langsam schlendert der GFCW-Champion die Rampe herunter, blickt abwechselnd nach rechts und links und lächelt den Fans mehr oder weniger mitleidig zu. Sein Haar fällt ihm strähnenweise nass ins Gesicht, was ihn aber nicht sonderlich zu stören scheint, zwar sind unter seinen dunkelblauen Augen dicke, dunkle Augenringe, aber er wirkt wachsam und vorbereitet.


Ich bin der Hass,
Der gottverdammte Tumor,
Den herauszuschneiden man vergass,
Der Dreck in Dir,
Der übrig bleibt,
Selbst wenn man Dir noch so viele
Teufel und Dämonen austreibt.


Breads ist am Ring angekommen und klettert geschickt auf den Apron, ohne auf der nassen Matte aus zu rutschen oder hin zu fallen. Von dort aus klettert er auf das oberste Seil und breitet erneut lächelnd die Arme aus, es blitzt, donnert, und der selbsternannte Gott der GFCW schreit etwas in die Nacht, dass in der Dunkelheit verhallt.


Ich bin das Gift im Herz,
Eine alte, tiefe Wunde,
Hier spricht Dein verleugneter Schmerz,
Der tiefer sitzt, als Du denkst,
Als Du siehst,
Ich bin das, wovor Du wegläufst,
Der Grund dafür, dass Du fliehst.

Ich werde Du.


Elegant gleitet er von der Ringecke herunter und stellt sich in der Mitte des Ring auf, richtet sich zu voller Größe auf. Einen kurzen Moment lang steht er da wie eine Statue, dann geht er auf die Knie, blickt zu Boden und murmelt etwas, während der Song ausklingt.


Ich bin die Sprache, die Dich entfremdet,
Das falsche Licht, das Dich heimtükisch blendet,
Ich bin der Heuchler, der Dich belügt,
Der Schein der trügt.
Ich bin die Seuche, die Dich befällt,
Ich bin der Irrglaube, der ein Mensch wählt,
Ich bin die Pest, die den Willen aufzehrt,
Das, was ein jeder begehrt..
.


Die drei Kontrahenten stehen sich in der Mitte des Rings gegenüber. Der Regen ist nun nicht mehr ganz so schlimm wie noch bei Breads' Einzug in die Halle. Ein paar Tropfen fallen noch, aber alles in allem geht es halbwegs, auch wenn die drei Kontrahenten in der Ringmitte bereits völlig durchnässt sind.


Sven: „Hier sind wir, Main Event-Zeit!“

Pete: „Ich kann es kaum noch abwarten. Hier nochmal die Regeln: Es ist ein Elimination Match, wer gepinnt wird oder aufgibt, ist raus. Disqualifikation oder Count-Out gibt es nicht. Wer als Letzter übrig ist, bekommt den Preis der Preise, die GFCW Heavyweight Championship.“


Die Glocke läutet, und das Match beginnt. Auf der nassen Matte stehen Danny Rickson, The H. und Robert Breads, um die höhstmögliche Auszeichnung zu erringen, beziehungsweise zu verteidigen.


Breads ist der Erste, der vortritt. Ohne sein selbstbewusstes Lächeln, aber dafür mit mutiger Entschlossenheit tritt er auf Danny Rickson zu und bevor dieser reagieren kann, setzt es eine deftige Ohrfeige für den Engländer!


Sven: „Das war wohl die Rache für die 10th Anniversary Show.“

Pete: „Ja, das wollte er wohl unbedingt tun, bevor er...“


Weiter kommt Pete nicht, ihm bleiben die Worte im Halse stecken. Breads hat sich umgedreht, hämisch grinsend, und The H. hat das vorhergesehen und ihm direkt mal einen Klappstuhl an den Kopf gehämmert!


Der Kanadier taumelt zurück, voll getroffen von diesem Schlag, aber sofort packt The H. zu, lädt ihn hoch und sofort geht es abwärts – Falling Sickness gegen Breads! Mit dem Gesicht zu erst knallt der Champion auf die nasse Matte und dreht sich stöhnend vor Schmerzen auf den Rücken, reglos.


The H. starrt Rickson an, dieser starrt zurück, dann lächelt er. Schnell klettert er auf das oberste Ringseil in der Ecke und blickt noch einmal zu The H., der sich kein Stück bewegt, er lässt Danny machen. Dieser richtet sich auf... Und springt! England Splash! England Splash gegen Breads!


Rickson rollt sich vom Kanadier herunter und hält sich den Bauch, The H. nutzt die Chance aber trotzdem direkt, legt sich auf Breads, hakt das Bein ein...





Eins...





Zwei...





Drei!



THE H. ELIMINIERT ROBERT BREADS


Stille. Absolute Stille.


Lärm. Tosender Lärm. Die Arena explodiert fast. Ist das gerade wirklich passiert? Ja, ist es! Breads ist raus! Der Champion ist raus! Wir sehen hier heute Abend einen neuen GFCW-Champion.


Pete und Sven sagen nichts. Sie sind völlig von den Socken. Sechs Monate lang hat Robert Breads die Liga dominiert, und nun hat es keine Minute gedauert um ihn zu entthronen. The H. und Danny Rickson haben zusammen geschafft was ihnen Einzeln nicht möglich war. Niemand konnte Robert Breads im Eins gegen Eins besiegen, er war unschlagbar – doch mit vereinten Kräften hatte Breads keine Chance. Seine Regentschaft des Terrors war beendet, und nun würden entweder Danny Rickson oder The H. den Thron erklimmen.


Breads ist inzwischen aus dem Ring heraus gerollt, der Engländer und der Maskierte stehen sich gegenüber. Beide sehen einander an, sie wissen worum es geht. Der große Feind, der ihnen das Titelglück verwehrt hat, war nun Geschiche. Sie waren nie näher am Titel dran als jetzt.


The H. feuert den ersten Faustschlag ab, Rickson blockt aber und schlägt seinerseits zu, aber in den Magen des Maskierten. Dieser sackt kurz ein, und sofort packt Rickson zu und es gibt den Whip-In in die Ringecke, aber statt dort gegen zu krachen flutscht The H. mehr oder weniger durch die Seile auf den Apron, nimmt den Schwung mit und kann sich halten, auch wenn er auf dem nassen Stoff fast ausrutscht. Sofort stürmt Rickson heran und will ihm weiter zusetzen, aber The H. zieht das oberste Seil herunter und Rickson macht die Fliege, um auf den Hallenboden zu krachen.


Pete: „Hier kommt sofort Tempo in die Bude, es geht zur Sache.“

Sven: „Und The H. macht schon weiter, er dreht sich auf dem Absatz auf dem nassen Apron, und dann springt er ab, fliegt durch den Regen auf Rickson zu... CLOTHESLINE! Er reißt den Engländer zu Boden!“


Außerhalb des Ringes gehen beide zu Boden, und die türkischen Fans, inzwischen mit massenweise Plastik bedeckt, spenden begeister Applaus, an Stimmung mangelt es wahrlich nicht.


The H. blickt kurz auf Rickson, der sich gerade erst aufrichtet, und packt unter den Ring, zieht etwas hervor – einen Kendo Stick. Schnell wirbelt er herum, sucht mit den Augen Rickson, sieht ihn an der Absperrung stehen und schlägt zu – Danny duckt sich aber weg, sodass der Messerfan auf das kalte Metall der Absperrung schlägt, sodass die Fans in der ersten Reihe zurück zucken.


So schnell er kann rollt Rickson sich in den Ring und flüchtet vor The H., der einfach den Kendo Stick los lässt und hinterher rollt, Danny ist aber schon wieder auf den Beinen, packt sich The H. am Kopf, und dieses Mal geht es mit dem Whip-In in die Ringecke, der Maskierte kann nicht aus dem Ring springen. Stattdessen stürmt Rickson hinterher und es setzt einen krachenden Elbow gegen den Messerfetischisten , der aus der Ecke herausfällt, von Rickson von hinten gepackt wird und sich einmal in der Luft dreht, der MTS klappt nicht, stattdessen landet H. hinter seinem Gegner, nutzt dessen Verwirrung aus und packt zu – Back Suplex!


Pete: „Sehr schöne Konter von allen beiden.“

Sven: „Wirklich, das ist nicht von schlechten Eltern.“


The H. setzt direkt nach und packt Rickson wieder am Kopf, hebt ihn an und schleudert ihn in die Seile, er kommt mit Schwung zurück und The H. zeigt den Dropkick, aber Rickson stoppt in letzter Sekunde vor den Beinen seines Gegners ab, sodass dieser auf den Rücken fällt. Sofort will der ehemalige GP-Champion das ausnutzen, packt seinen liegenden Gegner an den Beinen und setzt den Sharpshooter an, wird aber sofort zurück gestoßen, kann sich nicht auf dem nassen Boden halten und fällt durch die Seile nach draußen.


The H. muss erstmal ordentlich durch atmen, dann richtet er sich wieder auf und rollt sich aus dem Ring heraus. Rickson hat sich in der Zwischenzeit aber regeneriert – und zimmert dem Maskierten einen Stuhl an den Kopf!


Dumpf schlägt The H. auf dem Hallenboden auf und nun ist es an Rickson, durch zu atmen. Dann wirft er den Stuhl in den Ring und kramt noch einmal darunter herum, und zieht einen Tisch hervor. Auch dieser wird in den Ring geschoben, ehe er sich wieder um The H. kümmert. Dieser richtet sich schwer atmend gerade wieder auf, dieser Chairshot hat gesessen. Rickson packt ihn gleich nochmal, und dann geht es mit einem krachenden Whip-In gegen den nassen Stahl der Ringtreppe. Es knallt laut und The H. schreit vor Schmerz auf, aber Danny kennt keine Gnade, stattdessen packt er den Maskierten gleich wieder und rollt ihn in den Ring.


Dort bleibt H. erstmal liegen und gibt Rickson Zeit, mit den Flügeln zu schlagen und dann geht er in die Ringecke, stellt dort den Tisch auf, sodass er am Ringpolster lehnt. Lächelnd dreht er sich zu The H. um, der sich gerade auf die Beine gekämpft hat, und stemmt ihn hoch, aber bevor er sich auch nur auf den Tisch zu bewegen kann, kontert The H. mit einem Sunset Flip!




Eins...





Zwei...




Kick-Out!


Sven: „Das war verdammt knapp.“

Pete: „Ich dachte schon, das war's.“


Rickson ist schockiert über diese plötzliche Wendung und dreht sich wütend um, aber The H. zeigt direkt mal einen Low Blow – alles ist erlaubt! Mit einem stummen Schrei geht der Engländer auf die Knie, und sofort packt The H. zu – DDT gegen den Engländer!


Nun ist es am Maskierten, sich einen Gegenstand zu schnappen. Er krabbelt zum weiterhin im Ring liegenden Stuhl herüber und greift ihn mit beiden Händen, und steht dann, mit dem Stuhl in Händen, auf. Er schreit Rickson an, er soll wieder auf die Beine kommen, und schließlich tut dieser das auch. Der Engländer dreht sich um, der Schlag kommt, und er duckt sich weg! The H. schlägt ins Leere, Rickson nutzt das aus und es gibt den Superkick gegen Stuhl, der dann gegen das Gesicht des Maskierten kracht. Sofort geht The H. zu Boden und Rickson legt sich zum Pin auf seinen Gegner...





Eins...





Zwei...





Kick-Out von The H.! Ein überraschtes Aufseufzen geht durch die Halle, damit hatten die Wenigsten gerechnet. Rickson scheinbar auch nicht, dieser schnauft frustriert, dann packt er aber schnell wieder zu, die Beine des Maskierten werden zum Sharpshooter genommen und er dreht ihn herum, aber The H. dreht weiter, in eine Small Package!




Eins...





Zwei...




Dr...



Nein! In der buchtstäblich letzten Millisekunde reißt Rickson die Schulter hoch, schon wieder wäre er fast überrascht worden. Beide richten sich nun in etwa gleich schnell auf, beide sind schon recht mitgenommen. Rickson ist der Erste, der zuschlägt, blitzschnell packt er The H. zum Belly to Belly-Ansatz, aber dieser dreht sich heraus, Rickson dreht sich um und bekommt einen Step Up Enzuigiri zu spüren. Er wird seitlich am Kopf getroffen und taumelt zurück, rutscht in einer kleinen Pfütze aus und fällt hin. So schnell er kann zieht er sich an den Seilen hoch und blickt sich nach The H. um, und da entdeckt er ihn – er stürmt mit einem Spear auf ihn zu!


Sven: „Oh mein Gott, was für ein...“

Pete: „Rickson weicht aus! The H. kann nicht mehr abbremsen!“

Sven: „THE H. KRACHT DURCH DEN TISCH!“


Und das nicht zu knapp, mit dem Kopf voran geht es durch das Holz. Sofort packt Rickson von hinten zu, zerrt ihn in die Ringmitte, und dann stemmt er ihn hoch – MTS! MTS! MTS!


Der Move sitzt, und Rickson setzt das alles entscheidende Cover an. Dieser Moment, auf den er so lange gewartet hat, ist endlich gekommen.




Eins...




Zwei...





Drei!




Danny Rickson ist GFCW Heavyweight Champion!


NEIN!


Der Referee wird aus dem Ring gezogen! Was ist denn nun los?


Pete: „Da... Da ist Breads!“

Sven: „Breads will sich damit nicht zufrieden geben!“


Der Kanadier wirft den Ringrichter einfach gegen die Ringabsperrung, wo dieser schmerzverzerrt zusammen sackt. Dann slidet er unter dem untersten Seil in den Ring hinein, wo Danny Rickson sich verwirrt umblickt und dann „Canada's Own“ sieht. Dieser starrt den Engländer wütend an, und dann gibt es einen krachenden Kick ins Gesicht von Rickson.


Nun sind sowohl Rickson als auch The H. am Boden. Breads packt The H. am Kopf und wirft ihn einfach aus dem Ring heraus, auf den Hallenboden, wo er reglos liegen bleibt. Dann dreht er langsam den Kopf und erblickt... den Stuhl. Er lächelt. Dann schnappt er sich die Sitzgelegenheit und stellt den Stuhl auf, so dass er sich eigentlich darauf setzen könnte. Stattdessen packt er aber Danny Rickson am Kopf und zerrt ihn auf die Knie, und schiebt seinen Kopf durch die Lücke zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche. Das hat man aber doch alles schon mal gesehen...


Es war alles wie bei Brainwashed 2010. Ein ausgeknockter Gegner, ein wütender Breads... und eine Karriere, die gleich zu Ende sein wird. Die Aktion, die J. T. K. aus dem Geschehen nahm, soll nun auch Danny Rickson zu Teil werden. Der Kanadier neigt den Kopf zu Rickson hinüber, und er spricht einige Worte, die im prasselnden Regen nicht zu hören sind. Dann geht es los.


Noch bevor er Rickson aber Schaden zufügen kann, rutscht jemand anders von hinten in den Ring hinein und gibt Breads einen Schlag auf den Hinterkopf. Völlig unvorbereitet wird er getroffen und stolpert nach vorne, von seinem Angreifer geschlagen, der ihn am Kopf packt und über das oberste Ringseil nach draußen wirft.


Claude „Dynamite“ Booker will weder, dass das Match unterbrochen, noch das die Karriere eines seiner Worker beendet wird. Und deswegen musste er Breads jetzt und hier stoppen. Die beiden prügeln sich nun tatsächlich die Rampe hoch, um genauer zu sein prügelt Dynamite auf Breads ein, er ist nun wirklich wütend und Breads wird über die Absperrung geworfen. Er landet im Publikum, das erschrocken zurück weicht, während Dynamite überraschend gelenkig dort hinüber springt. Während die beiden weiter machen und sich langsam aus der Arena entfernen, Schlag für Schlag, rollt sich The H. wieder in den Ring.


Sowohl Rickson als auch H. nehmen die Seile zur Hilfe, um sich aufzurichten, und bei beiden dauert es eine ganze Weile, bis das funktioniert.


Sven: „Wie geht es nun weiter... Rickson hatte das Match und den Titel eigentlich schon gewonnen, und nun sind beide wieder bei null.“

Pete: „Da darf er sich einmal mehr bei Breads bedanken. Aber nun kann auch der Kanadier nicht mehr verhindern, dass etwas geschieht.“


Der Referee ist der Nächste, der sich wieder in den Ring begibt, und Rickson und H. stehen schon wieder. H. schlägt mit der rechten Faust zu... Rickson schlägt zurück... Der Maskierte schlägt zu... Rickson schlägt zu... The H. nimmt Rickson auf die Schultern! Falling Sickness!


Nein! Rickson rutscht hinten herunter, packt von hinten zu, und es gibt den MTS!


Nein, wieder nicht. The H. kontert mit einem Tornado DDT auf den Stuhl, der noch immer im Ring liegt! Rickson liegt reglos im Ring, tatsächlich hat sich eine Wunde auf seiner Stirn aufgetan, ein kleiner Cut, doch dank dem vielen Wasser sieht es viel schlimmer aus, als es eigentlich ist. The H. interessiert das aber recht wenig, er packt den blutenden Engländer und zerrt ihn erneut auf die Beine – da packt sich Rickson blitzschnell den Stuhl vom Boden und hämmert diesen H. zwischen die Beine.


Hinter der Maske kann man nicht erkennen, was in The H. vor geht, aber man kann es sich wohl denken. Der Maskierte fällt zu Boden, und Danny Rickson erkennt seine Chance. So schnell er kann krabbelt er zur Ringecke und klettert auf die nassen Seile, mit unglaublicher Körperbeherrschung kann er sich halten, und dann geht es abwärts... England Splash!


Sven: „Der Move sitzt! Rickson hat es geschafft! RICKSON HAT ES GESCHAFFT!“

Pete: „Eins...“

Sven: „Zwei...“

Pete: „Drei! DAS GIBT ES NICHT!“


Sieger des Matches durch Pinfall und somit neuer GFCW Heavyweight Champion: Danny Rickson!!!


It's my life“ von Bon Jovi beginnt zu spielen, und Rickson ist viel zu schwach, um nun noch auf zu springen und zu feiern. Vielmehr setzt er sich auf, die rechte Hand auf die Stirn gepresst, und sieht sich noch einmal um, als könne er nicht glauben, was gerade passiert ist, es wirkt fast, als warte er nur darauf, dass Breads aus einer Ecke kommt und ihm den Titel wieder abnimmt. Aber so ist es nicht. Diesmal nicht. Diesmal ist Danny Rickson am Ziel angekommen. Jetzt ist Danny Rickson GFCW Heavyweight Champion.


Sven: „Wir haben gerade erlebt, wie Geschichte geschrieben wurde, Pete. Im Regen von Alanya hat sich Danny Ricksson endlich die Krone unseres Sports aufgesetzt.“

Pete: „Ja, und es gibt wohl keinen, der es mehr wollte als er. In einem atemberaubenden Match hat er den Titel quasi gleich zweimal gewonnen, und dieses Mal konnte selbst Robert Breads seinen Triumph nicht verhindern. Letztlich war er dann auch für The H. eine Nummer zu groß. Mit diesen Bildern, meine Damen und Herren, verabschieden wir uns aus der Türkei und von Ultra Violence.“

Sven: „In zwei Wochen geht es bei War Evening weiter. Wie wird Danny Rickson's Regentschaft beginnen? Was wird aus The H.? Und wie geht es mit Robert Breads weiter? Das alles erfahren wir ins 2 Wochen. Bis dahin sagen Sven und Pete „Tschüss“.“











Mac Müll: „Tja, im Regen von Istanbul konnte sich Danny Rickson seinen ersten GFCW Heavyweight Titel sichern und sich damit selbst zum Triple Crown Champion machen, zum Dritten, um genau zu sein, nach Tommy Cornelli und Ironman. Ein halbes Jahr sollte er als König der GFCW regieren, bis er seinen Titel an Tobi Whitehouse verlor – aber das werden wir ja noch sehen, in zwei Wochen beim zweiten Teil der Best Of-Shows.


Wir machen weiter mit einem Mann, der im ersten Halbjahr für ordentlich Furore sorgte – trotz der Tatsache, dass er sicher nicht mehr der Jüngste ist. Die Rede ist natürlich vom German Dragon, die Wrestling Legende Marc Millberg, der sich Anfang des Jahres mit Keek Hathaway – kennt den noch jemand? - in die Wolle bekam. Ursprünglich wollte er gar kein In-Ring-Comeback geben, aber Hathaway ließ ihn ernsthaft in Erwägung ziehen, es dem jungen Burschen nochmal zu zeigen. Hier ist ein Segment, wenn nicht sogar DAS Segment aus ihrer Fehde, von War Evening vom 11.03.2011.“










Noch immer denkt niemand in der Halle auch nur ansatzweise daran, die Showarea zu verlassen. Stattdessen jubeln die Fans gleichermaßen in freudiger Erwartung des kommenden PPVs als auch im Rückblick auf die mehr als gelungene Show.



Doch schon alsbald schlägt die Stimmung wieder um, denn wir hören, wie eine leidlich bekannte Musik zu wiederholten Male an diesem Abend eingespielt wird. Dabei handelt es sich um "It's me, Bitches" von Swizz Beatz und welcher Wrestler außer Keek Hathaway sollte ansonsten so selbstverliebt sein, um so ein Lied beim Ringentrance zu tragen.



Und ohne größere Umschweife erscheint der Mann aus Windhoek, Namibia auch schon auf der Rampe. Noch immer trägt er seine Ringsachen, in denen er vorhin eine, für sein Ego sehr schmerzhafte, Niederlage einstecken musste. Einzig eine Sonnenbrille hat er sich auf die Nase gesetzt. Durch das schwarze Glas betrachtet er die Ringarea, als er mit wütenden Schritten Richtung Ring stapft und dabei keine Zeit verliert, denn offenbar will er etwas loswerden, wie das Mikrofon in seiner Hand verrät. Schnellen Schrittes gelangt er an den Ring, wo er durch das unterste Ringseil hineinslidet um dann mit einer Geste an die Tonregie seine Musik stoppen zu lassen. An den Wunsch nach Stille halten sich aber nicht die Fans, welche den Afrikaner nach Herzenslust ausbuhen.



"Keek sucks!" "Keek sucks!" "Keek sucks"



Trotz der Dringlichkeit, welche man ihm eindeutig ansehen kann, nimmt sich Hathaway nun noch die Zeit um provozierend auf das Ringseil zu steigen, wo er dann für die Fans, die ihn sicherlich nicht sehen wollen, posiert. Doch auch dieses Spiel wird ihm irgendwann zu langweilig und so reißt er "endlich" das Mikrofon an die Lippen um seine Botschaft vorzutragen.



Keek Hathaway: Ruhe! Ich hab etwas von außerordentlicher Bedeutung an die Ohren der Welt zu richten.



"Shut up!" "Shut up!" "Shut up!"



Es bringt den Afrikaner sichtlich auf die Palme, dass der Lautstärkepegel einfach nicht nachlässt. Bei seiner Freundlichkeit den Fans gegenüber aber auch kaum ein Wunder.



Keek Hathaway: So haltet doch eure verdammten Münder, Fußvolk und hört zu, wenn der König des Rings etwas zu sagen hat.



Zumindest buhen die Fans nicht mehr, sondern brechen zeitweise in spöttisches Lachen aus.



Keek Hathaway: Ihr habt es eben alle gesehen, ich habe gegen Beulah verloren...doch das ist nicht von Bedeutung! Es war eine Nacht, in der mich Beulah besiegen konnte. Eine erbärmliche Nacht, in der ich mich nichtmal richtig angestrengt habe. Und dies ist eine Nachricht an Beulah und ihren gottverdammten Wrestler, den sie nun als Gegner für den PPV auswählen will...



"What?" "What?" "What?"



Mit wütendem Gesicht und plötzlich verschwundener Arroganz blickt Keek Hathaway direkt in die Kamera und nimmt sogar seine Sonnenbrille ab. Anscheinend ist der Afrikaner wirklich nicht allzu gut auf seine Niederlage zu sprechen und will nun Klarheit schaffen.



Keek Hathaway: Ganz egal, wer sich mir auch gegenüberstellen will. ICH...



Er macht an dieser Stelle eine dramaturgische Pause und bewegt sich in die Mitte des Rings, wo er das Mikrofon vor die Lippen hält, seinen Kopf in den Nacken wirft und tief Luft holt um mich voller Lautstärke zu brüllen.



Keek Hathaway: ...bin Keek Hathaway und diese Nacht wird sich nieeeeemaaaaals mehr wiederholen. Denn beim PPV werde ich jeden in die Vergangenheit zurückschlagen, wer sich mir auch immer in den Weg stellen will!



Damit ist sein Vortrag ganz offensichtlich noch nicht beendet, dann abermals verändert er die Position und beginnt, durch den Ring zu schlendern, das Mikrofon dabei noch immer im Anschlag. Jederzeit bereit, verbal auf die Gegner zu "schießen".

Plötzlich aber ein verwunderter Blick. Hier ist doch ganz offensichtlich etwas nicht in Ordnung...



Die Spots und Scheinwerfer erlöschen und die Halle wird Schritt für Schritt verdunkelt bis alle Lichtquellen abgeschaltet sind. Es folgt ein leises Rauschen, das stetig lauter wird und sich wie ein drohendes Unheil ankündigt. Dann Stille ...



~~~ BOOOOOOOOOM ~~~



Eine gewaltige Explosion taucht die Halle in ein diffuses blaues Licht. Auf dem Motion Screen erscheint das Logo von Beulah und ihre Musik "Ring Frei" von LaFee wird erneut an diesem Abend eingespielt.



Ich bin jung, na und
Vielleicht weiss ich nicht viel
Aber eins ist mal klar
Ich gewinne das Spiel

Pisst du mir ans Bein
Dann piss ich zurück
Du kriegst mich nicht klein
Pass auf, die Bombe tickt



Das bekannte Feuerwerk beginnt am Eingang abzubrennen und rote Feuerfontänen sprühen aus den vier Ringposten. Gebannt schauen die Fans der GFCW nun zum Entrance, doch es tut sich nichts.



Willst du ins Feuer gehn
Willst du mich siegen sehn
Willst du jetzt untergehn



1 – 2 – 3 – Ring frei
Ich werde nie aufgeben
Es ist noch nicht vorbei
Jetzt kannst du was erleben
1 – 2 – 3 – Ring frei

Langsam werden die Fans unruhig und die ersten Beulah Chants ertönen. Gespannte Ruhe legt sich nieder und plötzlich beginnt der Motion Screen zu flimmern. Zuerst verzerrt und dann mit schärferem Bild, blendet eine Kamera in einen fast dusteren Raum. Zu erkenne ist lediglich eine Silhouette eines Gesichtes, bis eine schwache und bläuliche Lichtquelle das Geheimnis lüftet. Langsam erkennen die Fans das Gesicht. Es gehört Isabelle Beulah DuMont, die freundlich in die Kamera lächelt. Dabei versprühen ihre braunen Augen zum einen, ein nicht gekanntes Feuer und zum anderen eine betörende Sinnlichkeit. Ihre Musik ist zwischenzeitlich verstummt.



Beulah: Liebe Fans der GFCW! Nach meinem, sagen wir mal, „erarbeiteten“ Sieg gegen Keek Hathaway, schulde ich euch und dieser Ratte von Keek nunmehr die Antwort, welchem Superstar die Ehre gereicht, meine Ehre beim Anniversary PPV zu verteidigen.



Die Französin legt hier eine kurze Pause ein, um die Spannung der Fans noch zu steigern.



Beulah: Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was es für mich bedeutet, diesen Ritter des Lichtes zu benennen, in dessen Schuld ich ewig stehen werde. Und gerade in der heutigen Zeit ist es leider nicht alltäglich, und auch nicht selbstverständlich, wenn Außenstehende sich für Recht und Ehre eines anderen einsetzen. Doch dieses Glück wurde mir zuteil.



Und wieder legt Beulah eine kurze Pause ein und die Fans werden unruhig. Einige halten ihre Schilder mit möglichen Kandidaten hoch und andere schreien ihren Favoriten raus. Langsam setzen auch Sprechköre ein, die neben Alexander auch Hellfire favorisieren. Doch getoppt werden diese beiden von niemand anderem, als dem German Dragon. Immer lauter werden die Dragon-Chants, bis fast die ganze Halle unter dem Donnerhall erbebt. Die Französin ist hiervon emotional ergriffen und eine Gänsehaut überläuft sie. Fast schon im Flüsterton fährt sie fort.



Beulah: …Ist es General Davey Bulldog II?



Ein Bild von General Davey Bulldog II wird auf dem Motion Screen eingespielt und zeigt diesen nicht gerade in einer vorteilshaften Pose. Die Augen verkniffen und den Mund halb geöffnet, assoziiert man diese Pose schnell mit einem unter Alkohol stehenden Mannes. Doch damit nicht genug. Die Fans reagieren sofort und zeigen ihre Missgunst bei diesem Namen.



Beulah: …Ist es etwa Hellfire?



Auch hier wird ein Bild, und zwar von Heelfire, auf dem Motion Screen eingespielt und die Reaktion der Fans ist ähnlich, wie bei General Davey Bulldog. Das Bild auf dem Screen erlöscht und die Kamera blendet wieder zu Beulah über. Die Französin schüttelt belustigt den Kopf. Ihre Brust, soweit man dies bei diesen Lichtverhältnissen sagen kann, hebt und senkt sich im Rhythmus ihres Herzschlages. Ein Lächeln umspielt ihre Lippen. Mit fester Stimme kündigt sie nun den nächsten Kandidaten an.



Beulah: Nun denn! Und was meinen die Fans der GFCW zu Alexander Millberg?



Die Fans sind aus dem Häuschen, auch wenn die meisten der Fans die aktive Zeit von Alexander nicht kennen dürften. Doch wenn schon nicht der German Dragon persönlich beim PPV erscheinen wird, so wenigstens sein Bruder, der dann auch die Familienehre verteidigt und wieder herstellt. Offensichtlich steht nun die Card für den PPV,… doch…



Beulah: Nein! Es ist nicht mein Schwager, der die Ehre der Familie verteidigt. Es ist …



In diesem Moment erlöscht der Motion Screen und die Fans wirken ratlos. Doch dann setzten die schweren Klänge zu Carmina Buraner „O Fortuna“ mit Chorbegleitung ein.



O Fortuna
velut luna
statu variabilis,
semper crescis
aut decrescis;
vita detestabilis
nunc obdurat
et tunc curat
ludo mentis aciem,
egestatem,
potestatem
dissolvit ut glaciem.

Am Entrance wallt Nebel auf und langsam schält sich daraus eine Prozession. Bekleidet sind die Gestalten mit schwarzen langen Mönchskutten, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. In acht Dreierreihen und in der jeweiligen rechten Hand eine Fackel haltend, bewegt sich die Prozession zum Ring hin. Doch damit nicht genug. In der Mitte der Prozession wird auch ein einfacher und in schwarzer Farbe gehaltener Holzsarg von 6 Mönchen getragen.


Sors immanis
et inanis,
rota tu volubilis,
status malus,
vana salus
semper dissolubilis,
obumbrata
et velata
michi quoque niteris;
nunc per ludum
dorsum nudum
fero tui sceleris.



Nachdem die Prozession am Ring ankommt, verteilen sich die Mönche darum. Nur die Sargträger bleiben direkt davor stehen. Keek Hathaway versucht unbeeindruckt zu bleiben, jedoch ist ihm sein „Saubermann-Lächeln“ abhanden gekommen. Unbemerkt vom Afrikaner, betritt einer der Mönche nun den Ring über die Treppen. Eine Kamera zoomt zum Sarg. In großen Lettern steht hier:



KEEK HATHAWAY

+ 27.03.2011



Auch der Afrikaner hat diese Inschrift erkannt und zeigt sich nicht gerade erfreut darüber. Bevor er jedoch weiter reagieren kann, wird der Sarg abgestellt und die Mönche bewegen sich von ihm fort. Keek Hathaway fixiert den Sarg, so als würde er erwarten, dass sich der Sargdeckel öffnet und jemand heraus käme.


Sors salutis
et virtutis
michi nunc contraria,
est affectus
et defectus
semper in angaria.
Hac in hora
sine mora
corde pulsum tangite;
quod per sortem
sternit fortem,
mecum omnes plangite!



Auch weiterhin vom Afrikaner unbemerkt, hat sich der Mönch zwischenzeitlich hinter dem Rücken von Keek, diesen bis auf zwei Schritte genähert. Langsam geht der Mönch noch einen Schritt auf Hathaway zu, streckt den Kopf langsam vor, bis er fast das Ohr des Afrikaners berührt. Es folgt ein: „BUUUHHH!“



Wie von der Tarantel gestochen, dreht sich Keek Hathaway um und schaut seinem Gegenüber entgeistert an. Den ersten Schock hat der Afrikaner verdaut und will den Mönch attackieren. Doch der Mönch kommt Hathaway zuvor. Die Hände des Mönches greifen nach seiner Kapuze und mit einem Rück zieht er diese vom Kopf. Im selben Augenblick tobt die Halle, denn darunter hat sich niemand anderes als Marc Millberg, besser bekannt als German Dragon, verborgen. Damit hat der Afrikaner nicht gerechnet und die Augen von Keek Hathaway strahlen Verwirrung und Unsicherheit aus. In dieser Situation dem German Dragon gegenüber zu stehen, erachtet der Afrikaner wohl, als nicht ratsam. Schnell lässt er sich auf die Matte fallen und rollt sich aus dem Ring. Mit einigen unfeinen Gesten, richtet er sich kurz an den German Dragon und verlässt unter Hohn und Spott die Halle. Die meisten Fans können es noch immer nicht glauben, dass der German Dragon tatsächlich im Ring steht und die Ehre seiner Frau beim PPV gegen Keek Hathaway am 27.03.2011verteidigen wird. Die Halle in Marburg steht nun völlig Kopf. Doch statt mit den Fans zu feiern, dreht sich der German Dragon zur Kamera hin. Seine Gesichtszüge wirken dabei wie aus Wachs, dennoch ist ein leichtes Schmunzeln zu erkennen. Dann fast sich Marc Millberg mit seiner rechten Hand unter sein Kinn und zieht mit einem Ruck die Maske -samt Haarteil- vom Gesicht. Zum Erstaunen der Fans, erscheint hinter der Maske nunmehr Alexander Millberg. Dennoch tut diese der Stimmung keinen Abbruch und die Fans feiern nun Alexander, obwohl die meisten eher den German Dragon hätten haben wollen. Nach kurzer Zeit geht der Motion Screen wieder an und Beulah ist dort zu erkennen. Ihre Stimmung ist sichtlich gelöst.



Beulah: Nun liebe Fans der GFCW, ich habe euch ja versprochen, dass ich euch noch die Person vorstelle, die die Ehre der Familie Millberg beim PPV verteidigen wird. Aber wie ich schon vor ein paar Minuten sagte, wird es nicht Alexander Millberg sein. Nein liebe Freunde! Bitte vergebt mir diesen kleinen Scherz zu Lasten von Keek Hathaway. Doch er musste diese Lektion lernen, da er letzte WE zu Unrecht davon sprach, dass der German Dragon ein Feigling sein. Nach der heutigen Aktion von uns, können wir davon ausgehen, dass Keek Hathaway das Attribut des Feiglings sein Eigen nennen darf. Doch lange Rede, kurzer Sinn! Beim Anniversary PPV der GFCW am 27.03.2011 in Dortmund, wird gegen Keek Hathaway niemand anderes antreten als…



In diesem Moment erlöscht erneut der Motion Screen, um nur wenige Augenblicke später ein neues Bild zu zeigen. Die Fans sehen nun einen Friedhof. Im Hintergrund eine malerische Berglandschaft mit einem phänomenalen Sonnenuntergang. Vor einem offenen Grab steht ein Mann mit schwarzen Anzug und leicht graumelierten und kurzgeschnittenen Harren. An seiner Hand hält er den Jungen aus der letzten War Evening Sendung, der so bitterlich geweint hatte, als der German Dragon nicht zu seinem Match erschienen war. Der Knirps trägt ein T-Shirt mit dem Emblem des German Dragon und eine blaue Jeans. Die Kamera schwenkt rüber und nun erkennen die Fans, um welche Person es sich tatsächlich handelt. Ein erneuter Aufschrei geht durch die Halle. Die Person am Grab dreht sich nun zur Kamera hin. Natürlich ist die Zeit am German Dragon nicht ganz so spurlos vorüber gegangen. Etwas runder im Gesicht und die ein oder andere Falte haben sich in sein Gesicht gegraben, aber in seinen Augen lodert nach wie vor das Feuer eines Drachens. Ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel. Dann meldet sich Marc mit den erlösenden Worten an seine Fans.



GD: I’m back!



Der Junge posiert nach diesen Worten in bester Dragon-Manier und der German Dragon quittiert dies mit einem Lachen. Mit seiner rechten Hand fährt der German Dragon durch die Harre des Jungen und zerzaust diese. Mit diesen Bildern erlöscht der Motion Screen und die Fans bejubeln die Rückkehr des German Dragon.

















Mac Müll: „Tja, eine Szene, an die sich viele Fans sicher noch gerne lange erinnern werden, sowohl Neulinge in den Fanreihen der GFCW als auch Nostalgie-Fans. So trat der Dragon bei der Anniversary Show gegen Keek Hathaway an – dieses Match wird hier nicht gezeigt werden, deshalb verrate ich auch an dieser Stelle, dass Hathaway durch nicht ganz faire Mittel gewinnen konnte.



Machen wir weiter mit einem Segment, dass kurz vor Ultra Violence 2011 statt fand. Pavus Maximus und Lex Streetman wollten bei selbigem PPV gegeneinander antreten um ihre beiden Titel zu verieinigen, und wie wir heute wissen ist das gelungen, denn es gibt weder den German Pain Title noch den Intercontinental Title noch, hier gibt es nur die GFCW Galaxy Championship. Und das Match wurde bei War Evening am 22.04.2011 angekündigt... und zwar so...“

















Es ist nicht lange her als Pete und Sven die Matchcard bekanntgegeben haben, da wird die Arena in Aveiro abgedunkelt und sie wird in ein dunkelblaues Licht getaucht und der Titan Thorn springt an. Schwerer Bass setzt ein, es sind die Anfangsklänge der Hamburger Jungs mit Nordische Götter – ein klares Zeichen, DAS Zeichen für Pavus Maximus, den amtierenden Intercontinental Champion.

Auf dem Titan Thron formt sich die allseits bekannte Catchphrase des Hamburgers – Nemo Me Impune Lacessit - während dieser jetzt selbst die Stage betritt.



Zufrieden grinsend schaut er in die portugisische Crowd, wird herzlich begrüßt wie es nicht anders zu erwarten war und hebt stolz seinen Intercontinental Belt in die Höhe um ihn zu präsentieren, seinen Besitz zu zeigen, bevor er sich mit gemäßigtem Tempo in Richtung des Seilgevierts aufmacht und dieses auch ohne weitere Regung betritt.



Während sein Theme verstummt, werden auf dem Thron noch die Szenen der letzten Show gezeigt. Zuerst der Alternative Way am Hünen und seine Antwort nach dem Streetman – GD Match. Erneut erscheint die Catchphrase des Hamburgers, welcher sich jetzt ein Mikro zustecken lässt und ohne lange Umschweife kommt er auch direkt zur Sache.



Pavus: „Bedarf es wirklich noch einer Antwort auf deine Herausforderung, Lex?“



Ein zufriedenes Lächeln setzt sich ins Gesicht des IC-Champs, gepaart mit einem selbstsicheren Kopfnicken.



Pavus: „Ich denke ich habe dir meine Antwort direkt nach deinem Match gegeben, habe dir meine Entscheidung bekannt gegeben.“



Laute Pops der Crowd, denn sie wissen ganz genau dass das Match bei Ultra Violence eigentlich schon beschlossene Sache ist.



Pavus: „Lex Streetman vs. Pavus Maximus… German Pain Champion vs. Intercontinental Champion… DU gegen MICH… und am Ende nur ein Sieger… ein Sieger mit zwei Titeln.“



Erneut das zufriedene Nicken des Hamburgers.



Pavus: „So sei es… und weil ich nicht viel auf Worte gebe, habe ich dafür gesorgt, dass dieses Match hier und jetzt offiziell gemacht wird.“



Ein kurzes Winken in Richtung des Entrancebereichs beauftragt die Ringcrew schnell einen Tisch und zwei Stühle in den Ring bringen zu lassen und aufzustellen – jetzt soll es also förmlich werden und dafür fehlt natürlich noch einer, mal abgesehen von Lex Streetman.



Unter lauten Pops betritt Dynamite die Arena, eine Klemmmappe in der Hand und ein zufriedenes Lächeln im Gesicht macht er sich auf den Weg zum Ring, betritt diesen und legt den unterschriftsreifen Vertrag auf den Tisch, an dem Pavus mittlerweile platz genommen hat.



Dynamite: „Dann machen wir das ganze mal offiziell. Eine Titelvereinigung zwischen zwei der absoluten Topworker dieser Liga bei Ultra Violence. 1 on 1 – German Pain vs. Intercontinental Champion.“



Der Hamburger lauscht den Worten seines Chefs, rückt sich den IC-Belt noch mal auf der Schulter zurecht und kann es kaum abwarten dass sein baldiger Gegner nun das Szenario betritt. Doch die ausgestrahlte Freude wird prompt abgedämpft, als Dynamite erneut das Wort erhebt.



Dynamite: „Nun Pavus… du wolltest, dass es hier und heute zur Vertragsunterschrift kommt, aber du bist nicht der Einzige, der mit dieser Idee zu mir kam… nur das Lex noch etwas weiter ging und mir auch prompt seine gewünschte Stipulation für das Match mitgeteilt hat, die ich natürlich gerne in den Vertrag mit aufgenommen habe.“



Ein misstrauischer Blick von Pavus auf den Vertrag, er sucht regelrecht die Sonderklausel für das Match, doch kommt nicht so schnell dazu sie zu finden, denn seine Suche wird prompt unterbrochen.



Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.



Rise Against” hämmert aus den Boxen und nun sind es die sogenannten „Alternative Fans“, welchen ihren Favoriten Lex Streetman auf der Entrance Rampe warmherzlich empfangen. Dieser tritt mit seinem typischen Halbgrinsen vor die Kamera und scheint die leichte Verdutztheit des Hamburger Jungs zu genießen. Mit seinem Titelgürtel auf der rechten Schulter schlendert der Mann aus Los Angeles in Richtung Ring und hält hierbei ununterbrochen Augenkontakt mit seinem Kontrahenten im Seilgeviert.



Über die Ringtreppe betritt der Blondschopf den Squared Circle, wo es standardgemäß natürlich erst einmal einen Handshake zwischen ihm und Dynamite gibt. Dann jedoch setzt sich Streetman überraschend schnell an den ihm zugewiesenen Platz, wobei er hierbei jedoch demonstrativ den German Pain Titel auf der rechten Seite des Tisches ausbreitet. Ebenso leicht provokativ kann man das hellblaue T-Shirt des Amerikaners verstehen, welches mittig die Aufschrift „Alternative Champion“ beinhaltet und unten seine goldenen Initialen „LS“ ablichtet.



Unbeeindruckt dieser Tatsachen nimmt sich Streetman derweil den Vertrag, welchen Pavus soeben noch inspiziert hat, in die Hände und studiert diesen ebenso gründlich durch wie Pavus. Dies geschieht beim Leiter des „L.A. Gyms“ jedoch mit einem sichtbaren Anschein von Ironie und einer daraus resultierenden Parodie auf Pavus’ Verhalten zuvor. Letzten Endes wirft „The Alternative“ den Vertrag jedoch unbearbeitet wieder auf den Tisch und fixiert mit den Augen seinen Gegenüber.



Streetman: „Du kannst das Kleingedruckte so oft lesen, wie du willst. Finden wirst du das Gesuchte da drin jedoch nie und nimmer. Der Bereich, wo sich die Idee für unser Vereinigungsmatch befindet, ist hier oben.“



Mit zwei Fingern seiner rechten Hand pocht sich Streetman kurz an die Schläfer. Kurz danach öffnet er jedoch kurz eine Schublade des Tisches und holt ein zweites Klemmbrett mit einem Dokument heraus, welches am unteren Ende mit einem Siegel, sowie einer Unterschrift verziert ist. Mit dem eigentlich zur Vertragsunterschrift vorgesehenen Kugelschreiber füllt Streetman nun ganz offensichtlich noch ein leeres Feld auf dem Blatt aus, während er parallel dazu seine Stimmer wieder erhebt.



Streetman: „Weißt du, Pavus. Als ich mir Gedanken über die Stipulation in unserem Match gemacht habe, war mir soweit eines klar. „Ultra Violence“ steht an und deshalb muss unser Aufeinandertreffen fast schon gezwungenermaßen ein wenig hardcorelastig werden. Als Nächstes habe ich mich an deinen Stuhlschlag letzte Show nach dem Main Event erinnert...“



Die Bilder von der Attacke nach dem German Pain Titelmatch gegen den German Dragon sind noch in sämtlichen Köpfen, weshalb die Reaktionen der Fans auch wieder emporsteigen. Wie aber auch bei sämtlichen anderen Konfrontationen der beiden Champions teilt sich die Halle in genau zwei Lager auf – entweder man ist Pro-Pavus oder Pro-Streetman. Die Auswirkungen des Schlages sind bei Streetman durchaus noch ein wenig zu spüren, weshalb er sich symbolisch nochmals an den Kopf packt und hierbei sein heute orangefarbiges Bandana zurechtzieht.



Streetman: „Wie nicht anders zu erwarten war, hast du ordentlich Schmackes in diesen Schlag gepackt und ich kann von Glück reden, dass mir nichts passiert ist. Keine Gehirnerschütterung, keine Prellung oder Ähnliches und auch kein Blut. Doch gerade der letzte Aspekt hat mich dann auf die zündelnde Idee gebracht. Einigen Beobachtern fehlt das böse Blut in unserer Auseinandersetzung und möchten das Ganze gerne eine Spur härter sehen. Das können sie gerne haben denn dank diesem notariell beurkundigten Zusatz des eigentlichen Vertrages kann unser Match nun auf diese Weise geändert werden.“



Mit einer kurzen Rednerpause und einem Räuspern lässt Streetman den Spannungsbogen noch ein wenig mehr zum Klimax hin schreiten, ehe er nach wenigen Augenblicken die Bombe sprichwörtlich platzen lässt und das eben Geschriebene nun verliest.



Streetman: „Das Match zwischen dem Intercontinental Champion Pavus Maximus und dem German Pain Champion Lex Streetman bei Ultra Violence am 19.06.2011 kann nur damit enden, dass einer der beiden Teilnehmer zu bluten beginnt, dies vom Referee erkannt wird und man seinen blutenden Gegner im Anschluss pinnt... Mit anderen Worten, Pavus: YOU AND ME... IN A SADISTIC MADNESS MATCH!“



Mit einem durchaus zufrieden wirkenden Grinsen lässt „The Alternative One“ das zweite Klemmbrett nun direkt neben das Erste auf den Tisch gleiten und starrt nun erneut seinen Gegenüber an. Doch Pavus scheint von der Ankündigung Streetmans alles andere als überrascht zu sein. Zwar scheint ihm solch eine Matchart bis jetzt äußerst selten vorgekommen zu sein, doch Pavus Maximus wäre nicht Pavus Maximus, wenn er sich solch einer Herausforderung entziehen würde. Ohne groß zu zögern schnappt sich der Hamburger Jung den Originalvertrag und unterschreibt diesen an der vorgesehenen Stelle.



Mit einer solch schnellen und furchtlosen Einwilligung des Intercontinental Champions hat Streetman offensichtlich nicht gerechnet. Kurzzeitig gefriert sein Lächeln und es wirkt beinahe so, als würde er für den Hauch einer Sekunde seinen Vorschlag bereuen. Relativ schnell gewinnt er jedoch seine Contenance wieder und setzt unter dem lauten Jubel der Fans ebenfalls sein Zeichen unter den Vertrag.



Dynamite: „Es ist also offiziell, meine Damen und Herren! Bei „Ultra Violence“ sehen wir Pavus Maximus und Lex Streetman in einem Sadistic Madness Match gegeneinander antreten. Der Gewinner wird Champion bleiben und beide Titel zu einem vereinen.“



Noch während Dye den portugiesischen Fans das schön längst zu erwartende Match ankündigt, erhebt sich Streetman plötzlich von seinem Stuhl und starrt Pavus Maximus mit einem unerwarteten Anflug von Intensität an. Gleichzeitig schnappt er sich seinen German Pain Titel und streckt ihn abermals symbolisch gen Hallendecke. Der Hüne aus Hamburg lässt sich dies natürlich nicht lange gefallen und lässt seine Sitzgelegenheit ebenfalls nach hinten fallen. Wie sein Gegenüber streckt auch er seinen Titelgürtel nach oben, nur dass es bei Pavus aufgrund seiner Körpergröße noch imposanter aussieht, als beim vergleichsweise schmächtigen Streetman.



Die Fans sind sofort Feuer und Flamme für diesen Staredown und feuern ihren jeweiligen Liebling mit verschiedensten Chants an. Mehr als diese nonverbale Konfrontation zwischen den Beiden werden die Fans heute jedoch nicht zu sehen bekommen. Auch Dynamite spürt nämlich die sich aufbauende Spannung im Ring, sodass er schnellstens den Vertrag in seine Obhut nimmt und somit diese Vertragsunterzeichnung beendet. Zur Sicherheit entern nun auch zwei Sicherheitsmänner den Ring und weisen die beiden Champions daraufhin, dass genug Öl ins Feuer gegossen wurde und sie sich gefälligst gedulden sollen... und zwar bis zum PPV!



















Mac Müll: „Tja, so sah es aus. Selbiges Match werden wir hier später noch sehen, deshalb wird auch noch nicht verraten, wie das Match letztlich ausgehen wird. Wenn wir aber schon bei Matches sind: Davon haben wir jetzt eins. Und zwar eines von der GFCW Anniversary Show, ein Match, dass nicht wirklich kurz war. Eine 35-Mann-Battle Royal zwischen aktuellen und ehemaligen GFCW-Wrestlern, und hier war so einiges los – ein schwules Huhn, seltsame Eingriffe, legendäre Ikonen und ein etwas demotivierter Kommentator haben dieses Match zu etwas gemacht, was viele als unterhaltsamstes Match des ersten Halbjahres bezeichneten. Aber seht selbst...“





















GFCW 10 Years Anniversary Royal Rumble Match:
Eric Fletcher vs. Rob Gossler vs. Ironman vs. Cashew vs. Aya vs. 
Valerion vs. Jill vs. Rebel called Hate V1.0 vs. „German Dragon“ Marc 
Millberg vs. Sexy Masciria vs. Kaihoukan vs. Chris „Hellfire“ Johnson 
vs. Toshihiro Hanaka vs. The Druid vs. Pavus Maximus vs. Mike 
Dornemann vs. Mysterious Wrestler 1 vs. Mysterious Wrestler 2 vs. 
Mysterious Wrestler 3 vs. Mysterious Wrestler 4 vs. Mysterious Wrestler 
5 vs. Mysterious Wrestler 6 vs. Mysterious Wrestler 7 vs. Mysterious 
Wrestler 8 vs. Mysterious Wrestler 9 vs. Mysterious Wrestler 10 vs. 
Mysterious Wrestler 11 vs. Mysterious Wrestler 12 vs. 
Mysterious Wrestler 13 vs. Mysterious Wrestler 14 vs. Mysterious 
Wrestler 15 vs. Mysterious Wrestler 16 vs. Mysterious Wrestler 17 vs. 
Mysterious Wrestler 18

Ringsprecher: „Meine Damen und Herren, das folgende Match ist die 35-Mann GFCW 10th Anniversary Battle Royal!“


Die Fans jubeln bei dieser Ankündigung bereits, so können sie sich doch erwarten, so einige alte Bekannte wieder zu sehen. Der Ringsprecher nimmt sein Mikofon und verlässt nun den Ring, während sich die Aufmerksamkeit der Halle auf den Entrance-Bereich richtet, in gespannter Erwartung, wer die Nummer eins in diesem Match sein wird.


In den Abgrund meiner Seele 
Hab' ich oft genug geblickt, 
Das Schicksal hat mich gnadenlos 
Durch die Höllen dieser Welt geschickt. 
Doch am Ende aller Schlachten 
Stand ich auf, Zähne gebleckt, 
Meine Fäuste unbeirrbar 
Dem Sieg entgegen gestreckt


Sofort verfällt die ganze Halle in Buhrufe, und da betritt auch schon Robert Breads die Rampe. Allerdings trägt er keineswegs sein Wrestling-Outfit, stattdessen ist er immer noch in T-Shirt und Jeans unterwegs, und ein Mikrofon hat er auch dabei. Gemächlich marschiert er zum Ring, saugt die Buhrufe förmlich auf.


Endlich, nach einer gefühlten Stunde, ist er angekommen, rollt sich in den Ring und erhebt sich dann auf wieder absolut quälend langsam, wonach er das Mikrofon erhebt.


Robert Breads: „GFCW-Legenden Battle Royal also?“


Eine rhetorische Frage, aber allein die Tatsache, dass er spricht, sorgt für negative Reaktionen in den Fanreihen. Breads scheint das wie üblich nicht wirklich zu kümmern.


Robert Breads: „Und wie bitte... Seid mal ehrlich... Will man eine solche Battle Royal ohne die größte Legende der GFCW-Geschichte abhalten? Mich?!“


Mit dieser Meinung steht Breads wohl relativ alleine da. Die Fans beginnen nun sogar, „J. T. K.“ zu rufen, soviel zum Thema, wer hier die größte Legende ist. Der Kanadier kneift wütend die Augen zusammen, dann zwingt er sich erneut zu einem hinterhältig-fiesen Grinsen.


Robert Breads: „Stimmt, J. T. K. gab's ja auch noch... Aber da war doch was... Achja... Seine Karriere ist beendet worden, und zwar von mir höchstpersönlich.“


„F*ck you“-Chants sind nun schon zu hören, was dem GFCW-Champion nur ein lautes Lachen entlockt, er amüsiert sich köstlich über die Reaktionen des Publikums auf ihren Liebling J. T. K..


Robert Breads: „Hey, ganz ruhig, ist ja schon gut. Ich hätte ihm den Titel ja sowieso irgendwann abgenommen, ist ja nicht so, dass er danach seine Karriere aus Scham über die vernichtende Niederlage danach sowieso beendet hätte. Nun, meine Frage ist weiterhin: Warum nehme ich hier nicht Teil? Warum werde ich gar nicht gefragt? Ein Cashew ist dabei, ein Ironman ist dabei, ein Aya, aber wer von denen hat denn mehr erreicht als ich? Ich sollte in dieser Battle Royal stehen, denn ich, Robert Breads, bin die größte Legende, die German Fantasy Championship Wrestling je gesehen hat. Und deswegen werde ich mir die Teilnahme an diesem Match, ob es dem Office nun passt oder nicht, nicht nehmen lassen!“


Man könnte den Moment, indem er diesen Satz beendet hat, als den Beginn des ultimativen Pfeifkonzerts bezeichnen. Das ist nun wahrlich nichts, was man jetzt will unbedingt sehen will. Breads in der Battle Royal? Auf keinen Fall! Oder?


Robert Breads: „Ja, ihr habt richtig gehört. Nur leider werde ich nicht offiziell an der Battle Royal teilnehmen kann. Was ich aber sehr wohl tun kann, um Teil dieses Treffens der Legenden zu werden, ist meinen beiden besten Freunden mal wieder einen Besuch abzustatten.“


Und während Sven am Kommentatorenpult anfängt zu grinsen, steht Pete das Entsetzen quasi ins Gesicht geschrieben. Er hat wohl die letzte Battle Royal mit Breads' Beteiligung als Kommentator nicht vergessen.


Robert Breads: „Laut meines Vertrages bin ich befugt, Matches zu kommentieren, wenn ich das möchte. Und genau von dieser Klausel mache ich jetzt Gebrauch. Sven, hol' das Headset und stell 'was zu Trinken hin, es geht los!“


Mit diesen Worten lässt der Kanadier das Mikrofon fallen und rollt sich, weiterhin unbeeindruckt von den Fanreaktionen, aus dem Ring heraus, um grinsend und offenbar nun durchaus gar nicht mal schlecht gelaunt auf einem rasch herbeigeholten Stuhl Platz zu nehmen.


Pete: „Wer bitte hat diese Klausel in deinen Vertrag geschrieben?“


Robert Breads: „Keine Ahnung, aber ich denke mal, dich konnte er nicht gerade gut leiden.“


Nach dieser anfänglichen, nunja, „Begrüßung“ durch Breads richtet sich nun die Aufmerksamkeit des Publikums wieder auf den Entrance-Bereich, gespannt, wer als erstes nun in dieses Match gehen wird.



IMMORTAL!


#1: ERIC FLETCHER


Gemischte Reaktionen schlagen der Nummer #1 entgegen. Zuletzt hatte sich Fletcher durchaus einige Fans mit den Aktionen gegen Breads gemacht, sonderlich sympathisch ist der Mann aus Las Vegas aber einfach trotzdem nicht, wie er in den letzten paar Shows bewiesen hat.


Der Amerikaner macht sich auf den Weg zum Ring und tut dies sogar relativ zügig, ist also doch recht gespannt auf das Match. Im Seilgeviert bleibt er dann stehen, blickt sich kurz um und lächelt seinem „alten Freund“ Robert Breads mehr oder weniger nett zu, bevor der andere Anfangsteilnehmer sich auf den Weg zum Ring machen kann.


Da knallt auch schon Metallica's „St. Anger“ aus den Boxen, um die Ankunft des nächsten Wrestlers anzukündigen, einem Neuling, der wahrlich noch nicht als Legende bezeichnet werden kann – aber vielleicht ist er ja auf dem Weg dahin?


#2: „PSYCHOPUNK“ ROB GOSSLER


Gossler rennt ebenfalls in den Ring, auch hier sind die Reaktionen gemischt, man weiß noch nicht so genau, was man von ihm halten soll, aber heraus stechen tut er ja schonmal. Nun läutet dann auch die Glocke, und wir starten in der GFCW 10thAnniversary Battle Royal durch!


Robert Breads: „35 Männer und ein Sieger, und diese beiden haben die schlechtesten Startvoraussetzungen. Ich bin mal gespannt, ob Gossler und Fletcher überhaupt die ersten 5 Minuten überstehen.“


Pete: „Wir werden sehen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt!“


Fletcher und der Psychopunk beginnen das Match dann auch ganz traditionell und standardgemäß mit einem Lock-Up. Zwar ist Gossler größer, aber Fletcher hat einfach mehr Masse und kann den Punk in Richtung Ringecke drängen, bevor Gossler dann einen schnellen Kick zum Magen des Amerikaners zeigt, sodass dieser überrascht loslässt. Sofort packt sich Gossler Eric und verpasst ihm einen üblen Headbutt, der den Mann aus Las Vegas zurücktaumeln lässt. Schnell setzt Rob mit einer Clothesline nach, Fletcher duckt sich aber weg und zeigt dann direkt mal noch in einer flüssigen Bewegung einen Drop Toe Hold, sodass Gossler auf die Nase fällt.


Sven: „Fletcher lässt hier seine ganze Erfahrung spielen.“


Pete: „Ja, Gossler wollte da zu schnell zu viel und wenn Fletcher erstmal machen kann was er will, sieht es ganz schlecht aus.“


Eric schnauft einmal kurz durch, es bringt ihm natürlich nicht viel, den Gegner in diesem Match am Boden zu halten, er muss ja über das oberste Seil geworfen werden. Und so wartet er nur darauf, dass Gossler sich erhebt, was dieser nun auch tut, und da kommt Eric schon mit dem Thrust Kick! Der Psychopunk duckt sich aber darunter weg, und so tritt Fletcher quasi über das oberste Seil, und Rob reagiert sofort, packt das Standbein seines Gegners und hebt das auch noch über das oberste Seil nach draußen.


Robert Breads: „So viel zum Thema Erfahrung. Bye Bye, Eric.“


Pete: „Sieh doch genau hin!“


Tatsächlich hat sich Fletcher mit beiden Händen am obersten Seil festgehalten und baumelt nun außerhalb des Rings, aber Gossler hat sich bereits umgedreht, sieht nicht, dass Eric sich festhalten konnte, was dieser zu einem Feldaufschwung zurück in den Ring nutzt. Dort kann er tatsächlich stehen bleiben, und jetzt wartet er erst gar nicht, bis Gossler sich umdreht, sondern hämmert ihm den Thrust Kick einfach in den Nacken!


Sven: „Das dürfte ordentlich weh getan haben.“


Robert Breads: „Gut kombiniert, Doktor Watson. Was hat Sherlock Pete dazu zu sagen? Glaubst du auch, das KÖNNTE weh getan haben?“


Pete: „Allerdings.“


Der Mann aus Las Vegas will gerade den am Boden liegenden Gossler anheben, aber da beginnt schon der Countdown für den dritten Wrestler, der an diesem Match noch teilnehmen wird, sodass Fletcher Gossler lieber in Ruhe lässt und sich wartend in der Mitte des Rings aufstellt, als der Countdown zu Ende geht.


Rammstein's „Rein Raus“ kündigt dann auch schon den dritten Teilnehmer an, und der geneigte GFCW-Fan weiß natürlich, wem diese Musik gehört.


#3: CASHEW


Der ehemalige Messias stürmt in den Ring, aber Fletcher steht direkt bereit, um ihn mit einer Clothesline zu empfangen, unter der Cashew aber einfach abtaucht, und dann direkt Schwung in den Seilen holt, um wieder auf Eric zu zu stürmen und einen Dropkick zu zeigen, der sich gewaschen hat!


Robert Breads: „Schön zu sehen, wie sich Leute, die man nicht mag, gegenseitig verhauen. Pete, renn' mal in den Ring.“


Pete: „Hättest du wohl gern.“


Sven: „Cashew setzt direkt nach, nimmt wieder Schwung in den Seilen...“


Robert Breads: „...und zeigt noch einen weiteren, diesmal sehr tief gesprungenen Dropkick gegen seinen Gegner, direkt an den Kopf, sodass Fletcher erstmal liegen bleibt.“


Cashew wirkt nun tatsächlich relativ zufrieden, und blickt sich nach dem Psychopunk um, der kommt da aber auch schon angestürmt, mit der geschlossenen Faust will er zuschlagen, Cashew macht aber die Rolle vorwärts, der Psychopunk ist irritiert, dreht sich um und da kommt Cashew mit der Clothesline und befördert ihn über das oberste Seil!


Pete: „Gossler ist raus!“


Sven: „Nein, er kann sich auf dem Apron halten, aber nur mit einem Bein und einer Hand, wenn er jetzt loslässt, hat er keine Chance mehr das Gleichgewicht zu halten.“


Robert Breads: „Das sieht Cashew nun auch... Er will Gossler packen...“


Pete: „Da kommt Fletcher von hinten! Fletcher packt sich Cashew am Hinterkopf, schleudert ihn über das oberste Seil, direkt gegen Gossler!“


Sven: „Gossler und Cashew sind raus!“


ERIC FLETCHER ELIMINIERT ROB GOSSLER & CASHEW


Der Mann aus Las Vegas grinst zufrieden nach diesem fulminanten Beginn für ihn, es hätte kaum besser anfangen können. Nun wartet er einfach erneut auf den nächsten Teilnehmer, hat sogar noch ein paar Sekunden, bevor der Countdown wieder beginnt, und dann ist die Zeit bei 0, und Nummer 4 kommt.


Cain's „Age of Darkness“ kündigt dann auch schon den Mann an, der bereits ein Match hinter sich hat, und nun auch noch dieses Match für sich entscheiden will


#4: AYA


Der Hüne stürmt nun ebenfalls in den Ring, und dieses Mal kann Eric gar nicht versuchen, irgendetwas zu machen, sofort prügelt Aya auf Fletcher ein, dieser reißt nur irgendwie die Arme vors Gesicht, wird dann aber direkt von Aya um den Hals gepackt und einfach mal quer durch den Ring geschmissen.


Robert Breads: „Wenn Aya sich nun nicht gerade eben mit Dynamite versöhnt hätte, wäre er mir nun sympathisch.“


Pete: „Mir ist er auch so sympathisch, er hat sich wirklich geändert seit seiner Rückkehr.“


Robert Breads: „Du findest ja auch mich nicht sympathisch, du hast also sowieso keine Ahnung.“


Sofort macht Aya weiter, zeigt einen gewaltigen Knee Drop gegen seinen Gegner, der diesem ersteinmal ordentlich weh tun dürfte, zumindest hält er sich nun den Kopf und schreit vor Schmerz auf. Aya hebt Fletcher dann auf und schleudert ihn ersteinmal direkt über das oberste Seil nach draußen!


Eric kann sich aber erneut irgendwie fest halten, will sich nicht geschlagen geben, und zieht sich wieder zurück auf den Apron. Aya dreht sich aber nicht wie Gossler um, sondern achtet auf Fletcher und will diesen nun rauswerfen, doch Eric rammt ihm die Schulter in den Magen, sodass Aya zurücktaumelt und Eric mehr oder weniger durch die Seile in den Ring zurückfallen kann. So schnell er kann richtet sich Fletcher wieder auf, aber da tritt Aya wiederrum einmal zu, direkt in den Magen, packt seinen Genger und hämmert ihn mit dem Blood Dream auf die Matte!


Robert Breads: „Aha, scheinbar hat er trotz der Tatsache, dass er mit Stryker zu tun hatte, sein Gehirn nicht verloren. Eine Leistung, die man respektieren sollte.“


Pete: „Da läuft auch schon der nächste Countdown. Fletcher liegt auf der Matte und Aya kann sich dementsprechend vorbereiten.“


Tatsächlich ist der nächste Countdown zu Ende, und der nächste Wreslter kommt nun. Dieser wird dann auch von Alice Cooper's „Poison“ angekündigt, was nur einen Schluss zulässt.


#5: VALERION


Der Rothaarige stürmt in den Ring und schnappt sich sofort Aya, und eine wilde Prügelei entbrennt, die wenig mit Wrestling zu tun hat, es ist eigentlich nur ein wildes Gewitter von Fäusten, das auf den jeweils anderen einprasselt. Keiner von beiden denkt wirklich daran, den anderen über das oberste Seil zu werfen, stattdessen will man sich nur gegenseitig weh tun. Schließlich kann Valerion den ersten großen Stich setzen, ganz plötzlich schubst er Aya weg und lässt sofort einen Superkick folgen!


Robert Breads: „BAMM! Direkt ins Gesicht. So wollen wir das sehen, endlich ist hier mal richtig was los.“


Sven: „Valerion macht direkt weiter, packt sich Aya am Kopf und hebt ihn auf, um ihn dann in die Ringecke zu schleudern.“


Pete: „Schnell springt Valerion hinterher, zeigt einen Splash gegen Aya, der diesem erst einmal die Luft raubt.“


Aya fällt erst einmal zu Boden, und bleibt dort auch, ohne Luft in den Lungen, erschöpft liegen. Valerion hebt Aya nun auch noch an, will ihn scheinbar über das oberste Seil werfen... Da kommt Fletcher von hinten, und es heißt „Lights out“ für Valerion!


Robert Breads: „Rothaarige haben sowieso keine Seele, das tut ihm gar nicht weh. Er wird gewinnen!“


Pete: „Manchmal sind deine Ansichten wirklich nicht nur verdreht, sondern auch noch völlig bescheuert.“


Sven: „Jetzt sind alle drei erst einmal am Boden, und der nächste Countdown läuft schon... Wer wird die Nummer sechs sein?“


Diese Frage wird schnell beantwortet, denn da stürmt einer der weniger weiblichen Teilnehmer die Rampe hinunter.


#6: JILL


Nightmare's Bodybuilder-Freundin macht sich auf den Weg, das Seilgeviert zu entern. Mit einem epischen Ur-Schrei rollt sie sich in den Ring um alles zu vernichten, was in ihren Weg kommt. Dieses Schicksal kommt nun Valerion zu, der einen mächtigen Schlag einstecken muss, der ihn gefühlte sieben Meter durch den Ring schleudert, eigentlich taumelt er allerdings nur ein Stück weit nach hinten.


Jill freut sich trotzdem wie ein Schnitzel, schließlich ist das soeben ihr größter Moment in der GFCW gewesen, durfte sie doch bisher nie mehr tun, als neben Nightmare her zu laufen. Doch dieses Mal ist sie wild entschlossen, ihre Gegner allesamt fertig zu machen.


Als nächstes Opfer hat sie Aya auserkoren, der sich nun langsam wieder erhebt. Mit roher, brutaler Gewalt zeigt sie eine knallharte Clothesline, die Aya den Kopf abreißen soll... Der duckt sich aber einfach weg, zeigt einen Backdrop und Jill fliegt über das oberste Seil.


Robert Breads: „Wow, soeben ist der Topfavorit rausgeflogen! Das gibt es ja nicht!“


Sven: „Nein, Jill kann sich halten! Seht nur.“


Tatsächlich kann sich die Frau auf dem Apron halten und will scheinbar nun Aya irgendwie loswerden, indem sie ein weiteres Mal wie wahnsinnig herum schreit und dabei mehr Spucke verliert als ein sabbernder Hund. Aya interessiert das wenig. Schlag, Schrei, Jill ist raus.


AYA ELIMINIERT JILL


Aber da kommt direkt Valerion von hinten und packt Aya von hinten an den Beinen, um ihn über das oberste Seil zu werfen. Aya hakt aber sein linkes Bein in den Seilen ein und packt sich Valerion um die Hüfte, sodass dieser keine Chance hat, den Hünen irgendwie über das oberste Seil zu bekommen, ohne selbst mit hinüber zu gehen. Das erledigt dafür Eric Fletcher, der von hinten angestürmt kommt und einfach beide darüber hinaus auf den Apron befördert!


Pete: „Und jetzt stehe die beiden Rivalen auf dem Apron, können sich kaum gegeneinander wehren... Aber da kommt Aya mit einem Schlag!“


Sven: „Valerion kann sich nur noch mit einer Hand am obersten Seil festhalten, Aya überlegt kurz, Valerion zu eliminieren, aber nimmt dann doch die sichere Variante und rollt sich in den Ring, damit Fletcher nichts anrichten kann.“


Dieser Fletcher kommt nun an, schlägt zu, und Valerion... kann sich einfach fallen lassen, sodass Eric daneben schlägt, sodass Valerion sich unter dem untersten Seil in den Ring zurückrollt. Fletcher hört aber gar nicht auf, Valerion zu bearbeiten, sondern tritt weiter auf ihn ein... In diesem Moment ertönt aber schon das bekannte „Trööööööööt!“, dass den nächsten Wrestler ankündigt.


Ein durchaus bekannter Song knallt aus den Boxen, es ist „Through my eyes“ von Vision of Disorder. Und der selbsternannte Messias des Untergrunds ist dann auch schon in der Halle und auf der Rampe.


#7: REBEL CALLED HATE 1.0


Robert Breads: „Na klasse, ich dachte, wir müssten diesen Shampoofresser nie wieder sehen, und jetzt war er gerade mal 2 Monate weg, und schon ist er wieder da.“


Pete: „Nein, das ist nicht DER Hate. Das ist wieder der Hate vom Anfang, zuletzt war doch der andere Hate hier.“


Robert Breads: „Zwei Hate's? Na wunderbar, so viel zum Thema „Albtraum“.“


Der Rebell klettert gleich auf den Apron, geht aber nicht in den Ring, sondern springt direkt auf das oberste Seil und zeigt einen Crossbody gegen Aya! Dieser reagiert nicht schnell genug um Hate abfangen zu können, sodass Aya zu Boden geht. Hate rollt erst gar nicht von Aya herunter, sondern bleibt auf ihm liegen und lässt einfach die Fäuste fliegen. Während die beiden nun eine Art Catfight beginnen, macht Fletcher gegen Valerion weiter.


Der Mann aus Las Vegas schleudert Valerion ins Seil, und als dieser wiederkommt, zeigt er einen Backdrop... Valerion kann aber mitten in der Luft stattdessen Fletcher's Kopf zu fassen kriegen, und es gibt direkt einen Tornado DDT gegen Fletcher!


Während dessen geht Hate endlich von Aya herunter, der nur noch stöhnend auf der Matte liegt. Der Rebell denkt aber gar nicht daran, jemand anderen als Aya zu vermöbeln, viel mehr nutzt er das mittlere Ringseil als Absprunghilfe um einen wahrhaft gewaltigen Elbow Drop zu zeigen, und durch die Höhe kann er seine fehlende Masse ausgleichen. Der Messias des Untergrunds will gleich weiter machen, aber da kommt Valerion von hinten und zeigt einen Neckbreaker gegen Hate!


Robert Breads: „Der Seelenlose gegen den Undagraund-MessiaZ. Welch epische Auseinandersetzung.“


Pete: „Hate ist jetzt auf jeden Fall erstmal damit beschäftigt, sich im Seil fest zu halten, damit Valerion ihn nicht eliminiert. Fletcher und Aya liegen erst einmal nur ein wenig herum, sie sind scheinbar angeschlagen, und der nächste Countdown tickt herunter.“


Sven: „Nummer acht müsste also jetzt kommen!“


Vangelis „Conquest of Paradise“ läutet die Ankunft einer weiteren Legende ein, und diese macht sich nun auf den Weg zum Ring.


#8: „GERMAN DRAGON“ MARC MILLBERG


Millberg entert den Ring, und dann wird ersteinmal ordentlich aufgeräumt. Fletcher bekommt einen üblen Tritt in den Magen ab, und auch der sich nun erhebende Aya wird gleich mit einer Lariat niedergestreckt. Der Wuppertaler geht stöhnend zu Boden, und da kommt als nächstes Valerion, der aber direkt vom Dragon ausgehoben wird, und es folgt ein übler German Suplex, der Valerion quer durch den Ring schleudert. So schnell wie möglich richtet sich dr Rothaarige auf, und der Dragon macht kurzen Prozess, Clothesline, Valerion geht drüber, und ist raus!


MARC MILLBERG ELIMINIERT VALERION


Der Dragon macht direkt weiter, als nächstes ist Hate dran, auch der soll über das oberste Seil wandern, klammert sich aber wie ein Äffchen am Dragon fest, um der Elimination zu entgehen. Millberg zieht und zerrt, kann aber den Rebellen nicht los werden. Stattdessen kommt nun Fletcher von hinten und springt dann auf den Rücken des Drachen, sodass dieser nun vor lauter Gewicht auf die Knie gehen muss... Da kommt Aya angerauscht, Spear gegen den Knäul aus Männern, und dann sind auf einmal alle am Boden!


Robert Breads: „Wäre nur The Cock hier, er würde sich mit Vergnügen dort hinein werfen.“


Sven: „Vielleicht kommt das ja noch.“


Robert Breads: „Hoffentlich. Achja, nebenbei, der nächste Countdown beginnt.“


Das ist tatsächlich der Fall, und so geht es nun weiter, während sich der Knäul entwirrt und die vier Männer im Ring – Hate, Aya, Millberg und Fletcher – sich wieder erheben, sind wir bei null. Und da kommt auch schon der nächste weibliche Teilnehmer in diesem Match.


#9: SEXY MASCIRIA


Pete: „Aya hat aber auch Pech. Erst Valerion, dann Hate und nun das.“


Sven: „Ja, es könnte wahrlich besser laufen.“


Robert Breads: „Wobei von dieser Masakrika wohl so viel Gefahr ausgeht wie von einem Wattebällchen. Wobei, das Wattebällchen kann man zumindest noch ausversehen verschlucken.“


Masciria schnappt sich dann auch gleich mal Aya, der hier wirklich von allen Seiten in diesem Match auf's Maul bekommt. Faustschläge prasseln auf den ehemaligen Anführer der WoD ein, der so langsam wirklich in Bedrängnis gerät, so hat es doch quasi jeder auf ihn abgesehen. Masciria stellt sich dann über den auf dem Boden liegenden Aya hin und zeigt einen Legdrop aus dem Stand! Aya bekommt erneut eigentlich keine Luft mehr und windet sich vor Schmerz auf der Matte, als auf einmal von hinten der deutsche Drache ankommt, Masciria packt und einen weiteren heftigen German Suplex zeigt!


Masciria knallt auf die Matte, aber da kommt auch schon Eric Fletcher angerannt... Bekommt aber auch die volle Breitseite ab, German Suplex gegen Fletcher!


Sven: „Der Drache räumt ordentlich auf.“


Pete: „Ja, er zeigt hier, dass er nicht von vorgestern ist... Da kommt Aya von hinten! Aya ist da!“


Robert Breads: „Und dieser Aya schmeißt Millberg nun über das oberste... Nein, doch nicht, Millberg fährt den Ellbogen aus. Aya taumelt zurück, und Millberg zeigt... Nichts, Aya nimmt ihn hoch! Sidewalk Slam!“


Und so kracht der Drache auf die Matte. Aya schnauft kurz durch, doch da kommt Fletcher angesprungen, zeigt einen krachenden Forearm gegen Aya, der zu Boden geht. So kann Fletcher erst einmal ordentlich durchatmen, als auch schon der Countdown für die Nummer 10 beginnt.


Und da hört man dann auch schon „Paradies“ von den Toten Hosen, und einige alt-eingessene Fans fangen tatsächlich an zu jubeln.


#10: CYBER


Der ehemalige Tag Team Champion stürmt in den Ring hinein und schnappt sich gleich mal Fletcher, der von einer Lou Thesz Press von Cyber umgehauen wird. Dieser lässt dann seine Fäuste spielen und hämmert diese auf den Kopf von Fletcher.


Robert Breads: „Was muss man eigentlich nehmen, um sich selbst „Cyber“ zu nennen? Das ist wieder so ein ähnlicher Name wie „Invisible Doom Dragon of Dead from Hell“.“


Pete: „Von wem hast du diesen Namen?“


Robert Breads: „Streetman. Das ist sein erster Wrestling-Name gewesen, der war so alternativ, dass er diesen Spitznamen bekam. Wieder ein dunkles Geheimnis gelüftet.“


Cyber erhebt sich nun und nimmt sich als nächstes Hate vor. Der ehemalige Tag Team Champion verpasst dem aktuellen PCWA Cryption Crown-Träger eine Clothesline... Nein, Hate duckt sich darunter weg und holt dann direkt Schwung im Seil, springt dann auf Cyber zu... Aber der fängt ihn gleich mal auf, und dann gibt es, zum Jubel der Fans, den Cyber Arrow!


Der Messias des Untergrunds bleibt erstmal liegen, dafür kommt wie aus dem nichts Masciria angestürmt! Cyber duckt sich aber weg, zieht das oberste Seil nach unten und Masciria fliegt über das Seil nach draußen.


CYBER ELIMINIERT SEXY MASCIRIA


Cyber richtet sich direkt wieder auf, hat aber gar keine Chance, irgendetwas zu tun, da kommt auch schon Aya angestürmt und knallt ihm seinen Ellbogen ins Gesicht. Cyber geht zu Boden und Aya hat erst einmal Ruhe, schnappt sich dann aber Hate.


Sven: „Wir haben so langsam eine Art Grüppchen-Bildung im Ring. Aya und Hate sind nun mit einander beschäftigt. Der German Dragon ist derweil mit Fletcher dran, und Cyber ist als Einziger wirklich unbehelligt.“


Pete: „Da sehen wir gerade, wie Aya Hate aufhebt. Er nimmt ihn hoch, um einen Fallaway Slam zu zeigen... Da fliegt Hate!“


Robert Breads: „Ja, er... WAS ZUR HÖLLE? Hate nimmt den Schwung, den Aya ihm gibt, einfach mit, dreht sich in der Luft und kracht in das Pärchen aus Fletcher und dem Dragon und reißt beide zu Boden.“


Hate rappelt sich dann schnell wieder auf, aber da kommt Aya schon wieder, diesmal mit einem Big Boot, aber erneut kann sich der quirlige Extremist rauswinden, diesmal, indem er sich einfach freiwillig fallen lässt, und Aya drübertritt... und mit einem blitzschnellen Reflex lässt Hate das Bein nach oben schnellen und trifft Aya zwischen die Beine.


Somit ist Hate nun der Einzige, der noch steht, und da kommt auch schon das Geräusch, dass den nächsten Wrestler ankündigt – und es ist ein alter Bekannter von Hate.


#11: CHRIS „HELLFIRE“ JOHNSEN


Der Pyromane hat natürlich auch schon ein Match in den Knochen, kommt aber trotzdem angerannt wie ein fitter Hellfire nun mal rennen würde.


Robert Breads: „Jetzt bin ich gespannt. Unser Tiefgründigkeitschampion trifft auf seinen alten Achsen-Kollegen. Werden sie sich verbünden oder wird Hellfire Hate grillen?“


Tatsächlich blicken die beiden sich an, scheinbar selbst ein wenig unschlüssig, was nun zu tun ist. Aber ihnen wird die Entscheidung abgenommen, denn da kommt Cyber angestürmt und schlägt beide mit einer Clothesline nieder!


Der frühere Tag Team Champion schnappt sich dann Hellfire und hebt ihn an, wird aber direkt von ihm weggeschubst und es gibt die Firewall gegen Cyber! Fletcher will dann direkt ausnutzen, dass Hellfire abgelenkt ist, kommt auf ihn zugestürmt, aber auch er muss die Firewall einstecken. Hellfire dreht sich um, sieht Aya, wie er sich erhebt, und schon gibt es die nächste Firewall!


Pete: „Drei mal den Finisher verteilt, Chris wie in seinen besten Zeiten!“


Sven: „Ja, der Erfinder des German Pain Titles, und auch eine – noch aktive – Legende. Doch da kommt der German Dragon!“


Und der packt sich nun Hellfire und schleudert ihn in die Ringecke, dann sprintet er sofort hinterher, aber Hellfire bekommt das Bein hoch und trifft den GD im Gesicht, der dann zurück taumelt. Das gibt Johnsen Zeit, auf das oberste Seil zu klettern, um einen Move... Der Dragon ist wieder da und zeigt den Frankensteiner gegen Hellfire!


Johnsen kracht auf die Matte und der GD pumpt sich nochmal hoch, will nun offenbar Vollgas geben. Cyber rennt da aber schon auf ihn zu, doch augenblicklich geht der Drache mit dem Kopf runter, zeigt den Back Body Drop und das war's.


„GERMAN DRAGON“ MARC MILLBERG ELIMINIERT CYBER


Sven: „Der Drache ist jetzt richtig in Fahrt gekommen.“


Robert Breads: „Ja, es scheint nun wirklich... Moment mal, wer kommt denn da aus dem Publikum?“


Pete: „Hathaway! Keek Hathaway! Ja, der Rivale des Drachen rollt sich in den Ring und packt sich Millberg! HATHAWAY PACKT ZU! DER GERMAN DRAGON IST RAUS!“


KEEK HATHAWAY (KEIN TEILNEHMER) ELIMINIERT „GERMAN DRAGON“ MARC MILLBERG


Tatsächlich ist Millberg nun raus aus dem Match und liegt geschlagen und geschockt auf dem Hallenboden, während Keek schon wieder auf halbem Wege zurück durch's Publikum ist. Zwei Referee's gehen zum Drachen, der noch gar nicht so richtig fassen kann, was da gerade passiert ist, um ihn heraus zu geleiten.


Während draußen die Musik spielt, sind im Ring nun Hellfire und Aya mit einander beschäftigt, während Fletcher sich Hate geschnappt hat und vergeblich versucht, diesen über das oberste Ringseil zu werfen. Dann ist aber auch schon der nächste Countdown zu Ende und Nummer 12 kommt ins Match.


Und zu Apocalyptica's „2010“ kommt der nächste Teilnehmer dann auch angerannt.


Robert Breads: „Oh mein Gott... Es ist... Es ist... ER!“


#12: TOSHIHIRO HANAKA


Der Japaner entert den Ring und geht direkt – wie könnte es anders sein – auf Aya los, der wohl nun schon mehr als jeder andere einstecken musste. Tritte prasseln auf Aya ein, während Hellfire, der sich so eben mit dem Wuppertaler beschäftigt hatte, ziemlich verwirrt drein sieht, sich dann aber entschließt, einfach mit zu machen.


Während dessen hat Fletcher Hate in einem Sleeperhold, aus dem dieser sich frei zu kämpfen versucht. Tatsächlich schafft es Hate, einen Snapmare zu zeigen, sodass Fletcher die Rolle vorwärts machen muss. Schnell will Eric sich wieder aufrichten, schafft das auch, doch da hat Hate die Gunst der Stunde schon genutzt und ist auf das oberste Ringseil gesprungen, fliegt durch die Gegend und landet auf Eric Fletcher, sein Fuck off-DDT sitzt!


Pete: „Die Situation hat sich nun ziemlich fest gefahren, die Wrestling-Aktionen werden immer weniger, immer mehr Brawling.“


Robert Breads: „Wir haben die Nummer eins, Eric Fletcher, Aya, die Nummer 4 also, wir haben Hate, also die Sieben, sowie 11 und 12, Hellfire und der kleine Japaner da.“


Sven: „Er heißt Hanaka.“


Robert Breads: „Ich konnte mir seinen Namen noch nie merken. Für mich war er immer nur ER.“


Tatsächlich heißt es nun „Alle gegen Aya“. Hate und Hellfire heben den Wuppertaler nun an, und erlauben Hanaka, Aya mit stiffen Kicks zu malträtieren. Dieser schreit jedes Mal auf, ist aber zu erschöpft, um der Übermacht etwas entgegen zu setzen. Dann ruft Hate etwas, und Hellfire und Hanaka gehen zu Boden, Hellfire hält Aya's Beine fest, der Japaner nimmt die Arme, und Hate geht auf's oberste Seil.


Sven: „Gemeinsame Rivalen bedeuten eben manchmal Zusammenarbeit...“


Hate sieht den am Boden liegenden Aya, starrt von oben wütend auf diesen, und dann zeigt er seine Swanton Bomb. Aya stöhnt erneut laut auf, und Hate bleibt auch erst einmal auf dem Boden liegen, sodass Hellfire sich weiterhin mit Aya beschäftigt, während Hanaka sich Fletcher widmet. In diesem Moment ertönt das Signal und kündigt den nächsten Wrestler an.


„One“ von Apocalyptica ist dann der nächste Song an diesem Abend, und der nächste Wrestler kommt.


Robert Breads: „Oh mein Gott, eine weitere Legende... Unfassbar... Es ist... Druid!“


#13: DRUID


Der Druid stürmt ins Seilgeviert und will sofort aufräumen, verteilt eine Clothesline an Hanaka, und dann gibt es auch für Hellfire eine, und auch Hate folgt. Als nächstes schnappt sich Druid dann Aya vom Boden, der sich nicht mal mehr wirklich wehrt, und es gibt den Reverse DDT gegen den Wuppertaler.


Sven: „Der Druid ist aber auch einfach ein Riese, sensationell.“


Pete: „Der kann wohl kaum durch irgendwas aufgehalten werden. Nun geht er zu Fletcher... Fletcher sticht ihm in die Augen! LIGHTS OUT! LIGHTS OUT!“


Tatsächlich sitzt der Finisher, und der Druid taumelt rückwärts, da kommt auch schon Hate angeflogen, springt auf dessen Schultern, und dann gibt es die Hurracanrana über das oberste Seil gegen den Druid!


REBEL CALLED HATE 1.0 ELIMINIERT DRUID


Pete: „Das war ja mal ein schneller Auftritt.“


Robert Breads: „Und trotzdem wird man sich an ihn mehr erinnern als an IHN.“


Hate klettert dann schnell wieder in den Ring zurück, wo Fletcher ihn aber schon erwartet, ihn am Kopf packt und seinen Arm um seinen Kopf legt... Snap Suplex... Gekontert... DDT von Hate gegen Fletcher.


Kurz schnauft Hate durch, dann wird der Messias des Untergrunds von Hellfire zu sich gerufen. Dieser ist wieder mit Hanaka dabei, Aya zu bearbeiten. Hate gesellt sich dazu und hält dieses Mal mit Hellfire Aya am Boden, während Hanaka das oberste Seil mit dem Rücken zu Aya erklimmt, will offenbar den Moonsault zeigen... Da kommt Hellfire von hinten an und schubst Hanaka vom obersten Seil nach draußen!


CHRIS „HELLFIRE“ JOHNSEN ELIMINIERT TOSHIHIRO HANAKA


Hellfire lässt Hate dann mit Aya alleine, um sich selbst um Fletcher zu kümmern, der nun mit Abstand am längsten im Match ist, während der nächste Countdown runtertickt und der nächste Wrestler das Match entert.


„To kill a Stranger“ von Fozzy sagt dem geneigten GFCW-Fan dann auch, wer der nächste Wrestler im Match wird.


#14: KAIHOUKAN


Der 'Boxer'... Entschuldigung... Boxer kommt zum Ring gelaufen und rollt sich hinein. Sein ertstes Opfer wird Hellfire, der eine harte Rechte einstecken muss. Fletcher ist dann der Nächste und bekommt einen Kinnhaken zu spüren. Schnell packt sich Kaihoukan dann Fletcher und will ihn offenbar über das oberste Seil werfen, Fletcher klammert sich aber an den Seilen fest wie ein Ertrinkender an das rettende Seil.


Robert Breads: „Wer war nochmal Kaihoukan und warum darf der teilnehmen und ich nicht?“


Pete: „Er ist...“


Robert Breads: „Das war 'ne rhetorische Frage, du Trottel.“


Da Fletcher sich nicht geschlagen geben will, reißt er diesen stattdessen weg von den Seilen, in Richtung Ringmitte, hat ihn dann natürlich direkt passend auf den Schultern und es gibt einen harten Powerslam gegen den Mann aus Las Vegas.


Zwischenzeitlich hat Aya den Rebellen ins Seil gedrückt, will diesen eliminieren, schafft es scheinbar aber einfach nicht, weil Hate kämpft wie ein Löwe, er will nicht eliminiert werden und von Aya schonmal gar nicht. Von hinten kommt dann aber plötzlich Hellfire und geht direkt auf Aya's Beine, packt das Linke und zeigt den Firelock! In diesem Move gefangen schreit Aya vor Schmerz auf, Hellfire drückt zu... Aber fast sofort ist Kaihoukan da, und es gibt den KO Punch gegen Hellfire!


Während nun ein „Jeder gegen Jeden“ im Ring ausbricht, bei dem Hate sich nun mit Kaihoukan auseinandersetzt, während Fletcher sich Aya schnappt und Hellfire erst einmal ausgeknockt auf der Matte liegt. Da kommt auch schon das Signal, und der nächste Wrestler kommt.


Und nun kann man sagen, dass das „serious business“ losgeht, denn mit gewaltigen Schritten stampft der nächste Teilnehmer in den Ring.


#15: PAVUS MAXIMUS


Der Riese legt direkt mal fulminant los, mit jeweils einer Hand packt er Fletcher und Aya am Nacken und schubst beide zu Boden. Dann kommt auch schon Kaihoukan angestürmt, doch der bekommt einen enormen Shoulderblock zu spüren, der ihn durch den halben Ring schleudert. Hate ist der nächste, der sein Glück versucht, indem er auf Pavus zuspringt, doch er fängt den Rebellen einfach auf und wirft ihn locker mit einem Fallaway Slam durch den halben Ring.


Sven: „Pavus hat nicht nur den körperlichen Vorteil, nein, er ist auch noch frischer. Ich weiß nicht, wie man ihn aufhalten soll.“


Aya kann sich als nächstes wieder erheben, doch der wird dann auch sofort ausgehoben und ein knallharter Sidewalk Slam von Pavus schüttelt alle Knochen in Aya durch. Der Hamburger blickt sich um, und da sieht er Kaihoukan, der sich gerade wieder aufgerichtet hat, und schon packt Maximus zu und schmeißt Kaihoukan aus dem Ring.


PAVUS MAXIMUS ELIMINIERT KAIHOUKAN


Hellfire ist dann der nächste auf der Liste, wenn man so will, der steht nämlich gerade wieder auf. Sofort lädt sich Pavus den Pyromanan zum NBN auf die Schultern, aber Hellfire rutscht hinten herunter. Irritiert dreht der Intercontinental Champion sich um, da hat Hellfire schon Schwung geholt und streckt den Giganten mit der Firewall nieder!


Robert Breads: „Na endlich. Ich dachte schon, niemand würde Paul Potts aufhalten können. Vielleicht wird es dann jetzt mal wieder ein weing interessanter.“


Pete: „Zumal jetzt gleich der nächste Wrestler kommt!“


Da hat Pete völlig Recht, die Nummer 16 ist der Nächste im Match. Und es ist niemand geringeres als...


#16: MIKE DORNEMANN


Der Rookie von Pavus Maximus ist also Nummer 16, und dieser stürmt dann auch mal den Ring. Dort packt sich Dornemann als Erstes Hellfire, der gerade als Einziger wirklich steht, und sofort gibt es einen heftigen Kick gegen Hellfire, und dann folgt ein Suplex gegen Johnsen. Dornemann springt schnell wieder auf, aber da ist schon Eric Fletcher, tritt dem Rookie mit einem Big Boot ins Gesicht!


Sven: „Aua, da bleibt Mike erstmal liegen. Nein, er kann sich sogar schnell wieder aufsetzen... Und da kommt Fletcher mit dem Sliding D! Der Deadline!“


Pete: „Sofort ist aber Hate da, springt ab, und es gibt einen wunderschönen Step Up Enzuigiri gegen den Amerikaner. Aber da kommt schon Aya von hinten!“


Robert Breads: „Ja, er packt sich Hate, und er schleudert ihn mit einem German Suplex durch den Ring! Autsch.“


Es entbrennt also nun ein offener Schlagabtausch, es geht wirklich zur Sache. Aya geht dann als nächstes zu Pavus, der gerade wieder auf den Knien ist, und zieht ihn zu sich heran, legt sich den Arm über die Schulter, und zeigt tatsächlich den Blood Dream! Nein, Pavus ist doch einfach zu schwer, kann sich am Boden halten. Stattdessen lädt der Hamburger sich nun Aya auf die Schultern und zeigt einen harten Samoan Drop!


Pete: „Die Aktionen werden immer seltener, aber dafür auch immer härter. Aya musste schon so viel einstecken, Hate und Fletcher sind auch schon sehr lange mit dabei...“


In diesem Moment beginnt der nächste Countdown, der nächste Wrestler soll dann wohl nun in den Ring kommen. Und da knallt es auch schon aus den Boxen...


#17: AZRAEL


Der Mann mit dem legendären Entrance-Theme „Kirchenglocken und Orgelmusik“ und seines Zeichens Security-Chef der GFCW, Azrael, macht auch den Weg zum Ring. Damit ist nun tatsächlich jemand dabei, der es mit Pavus Maximus aufnehmen kann, zumindest was das Körperliche betrifft. Azrael schnappt sich dann auch als Erstes den Hamburger, lässt Schläge auf ihn einprasseln, sodass Maximus nur die Arme hochreißen kann, um sich zu schützen. Azrael merkt, dass das so nicht funktioniert, und packt Maximus lieber am Arm und schleudert ihn in die Ringecke. Da knallt Pavus ungebremst gegen die Polster, und dank der Wucht des Wurfes von Azrael taumelt er wieder zurück in die Ringmitte.


Sven: „Azrael packt zu...“


Robert Breads: „Verdammt, gleich wackelt die Halle. Alle die Köpfe einziehen.“


Pete: „NO REGRET GEGEN PAVUS!“


Der Finisher sitzt, und so kann sich Azrael nun ein anderes Opfer suchen gehen. Er entscheidet sich für Fletcher. Dieser muss einen harten Tritt einstecken, dann geht es auf die Schultern von Azrael, der will eine Powerbomb zeigen, und das auch noch über das oberste Seil... Fletcher kontert! Fletcher mit der Hurracanrana! AZRAEL IST RAUS!


ERIC FLETCHER ELIMINIERT AZRAEL


Nachdem der Security-Chef nun so aufgeräumt hatte, ist erstmal Schicht im Schacht. Die meisten Wrestler sind völlig fertig, wollen auch gar nicht so wirklich eingreifen, bleiben lieber im Hintergrund, und so kommt dann auch schon der nächste Mann in den Ring.


#18: PHÖNIX


Der Chef-Ringrichter der GFCW stürmt mit seinem Trademark-Plastik-Vorschlaghammer in den Ring, der knapp 160cm große Mann schreit auf, und will nun scheinbar alles mit seinem Kinderspielzeug platt machen, was ihm in den Weg kommt.


Robert Breads: „Verdammte Scheisse, DAS ist mal ein furchteinflößender Auftritt. Wenn von dem Hammer ein Stück absplittert könnte man das ins Auge bekommen!“


Nun, stattdessen holt Phönix lieber mit diesem Hammer aus und Hellfire ist der Erste, der darunter leiden muss. Es ist zwar nur ein Plastikspielzeug, aber trotzdem tut es natürlich verdammt weh. Hate kommt als nächstes angestürmt, und muss dann ebenfalls den Hammerschlag einstecken, und zwar genau ins Gesicht, was natürlich nicht gerade schön ist.


Nur will Phönix wohl alles zeigen, was geht, wirft den Hammer weg, klettert auf das oberste Ringseil und wartet, da kommt auch schon Aya in den Weg getorkelt, und Phönix springt los... POWERBOMB-KONTER VON AYA!


Sven: „Wie genial war das denn bitte?“


Pete: „Sehr genial!“


Aya wankt sich nun wieder auf die Beine, nach dieser knallharten Aktion erstmal wieder ein bisschen im Vorteil... Aber da kommt schon Mike Dornemann angesprungen, Forearm gegen Aya! Der Wuppertaler fällt erneut zu Boden, und Dornemann wirkt zufrieden mit sich, als er sich umdreht und von Fletcher den Plastikhammer ins Gesicht bekommt!


Sven: „Chaos pur nun in diesem Match – sieben Männer sind im Ring, und alles springt und wuselt durcheinander.“


Pete: „Tatsächlich, und nun ist Fletcher derjenige, der noch am Fittesten wirkt. Aber die Halle konzentriert sich nun wieder auf den Entrance-Bereich, Nummer 19 kommt gleich ins Match!“


Tatsächlich läuft die Zeit ab, und nun ist es Zeit für die Nummer 19, und die wohl größte GFCW-Legende aller Zeiten versetzt die Halle mit einem Mal mit ihrem Entrance-Song in ein ohrenbetäubendes Jubeln.


#19: JOE JOBBER


Der König der Jobber reitet zu „Breit gebaut“ von Cengiz Five auf dem Emu in die Halle – nein, nicht auf irgendeinem Emu, auf DEM Emu, dem Original. Jobber trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich habe Eier“ und während er heroisch gen Sonnenuntergang (oder in Richtung Ring, je nach Ansicht) reitet, sieht man, dass sein Freund Mr. Sleepwalker ihm folgt, der ihn lautstark anfeuert, und ein T-Shirt mit der Aufschrift „Joe hat Eier“ trägt.


Mit entschlossenem Gesichtsausdruck gebietet Joe dem Emu vor dem Ring Einhalt. Auch im Ring ist das Geschehen quasi eingefroren, alle starren in Richtung von Jobber, einige grinsen, andere blicken nur finster ob dieses Auftritts. Schließlich steigt Joe von seinem Ross ab und übergibt die Leine an Mr. Sleepwalker. Joe schiebt das Becken nochmal nach vorne, packt sich in den Schritt und dann rollt er sich in den Ring!


Nachdem nun eine ganze Minute lang quasi im Ring nichts los war, kommt nun wieder Bewegung ins Spiel. Jobber tritt nun Fletcher direkt gegenüber und schreit ihn an, um ihm dann vorzuschlagen, die Größe ihrer Genitalbereiche zu vergleichen. Fletcher ist völlig verwirrt und weiß nicht so Recht, was er tun soll, und entscheidet sich dann einfach dafür, Joe den Plastikhammer ins Gesicht zu zimmern.


Theatralisch sinkt Jobber zu Boden, schwer getroffen und verletzt, und rollt sich unter dem untersten Ringseil aus dem Seilgeviert, um sich von Mr. Sleepwalker ob dieser Attacke mit einem Kinderspielzeug verarzten zu lassen, während der Emu sein Geschäft verrichtet.


Robert Breads: „Das... das war... Was soll man sagen... Ich bin... zu Tränen gerührt...“


Sven: „Aber jetzt geht es im Ring weiter. Hate hat sich nun Fletcher von hinten gepackt und zeigt einen harten Neckbreaker!“


Pete: „Dafür kommt Dornemann nun an, und will Hate offenbar eins überziehen, aber der Rebell duckt sich weg, und er lässt einen Dropkick folgen, der Dornemann ins Seil schleudert.“


Da wird Hate aber schon wieder von Aya attackiert – die beiden können im Match einfach nicht voneinander lassen. Der Wuppertaler tritt den Rebellen einfach mit einem Big Boot um, sodass dieser getroffen zu Boden geht. Da kommt aber schon Hellfire mit einer Firewall! Nein! Aya reißt das Knie hoch, sodass Hellfire mit dem Kopf dagegen knallt und zurücktaumelt, sofort packt Aya zu und es gibt den Blood Dream!


In diesem Moment tickt die Uhr weiter runter, und das Geräsuch kündigt den nächsten Teilnehmer an, Nummer 20.


Keep rollin' rollin' rollin' rollin'

Keep rollin' rollin' rollin' rollin'

Keep rollin' rollin' rollin' rollin'

Keep rollin' rollin' rollin' rollin'


#20: PARN


Und zu Limp Bizkit's „Rollin'“ kommt dann auch schon Parn in die Halle – aber nicht irgendwie. Die meisten können es sich wohl schon denken, denn Parn fährt in einem quietschbunten VW-Bus in die Halle. Während der Song weitergeht donnert Parn mit unglaublichen 3,1 km/h die Rampe hinunter. Er hat seine obergeilste Sonnenbrille auf und eine fette Lederjacke an, die jedem 70er-Jahre Biker Ehre machen würde. Dann parkt er den Bus vor dem Ring und steigt erstmal aus, um sich in den Ring zu rollen, wobei er seine Sonnenbrille absetzt.


Endlich im Ring angekommen legt er nun los, stürmt auf Aya zu, will eine Clothesline zeigen, doch Aya ist schneller, schlägt ihm einfach den Ellbogen ins Gesicht, sodass Parn zurücktaumelt, und eine Sekunde später hat Aya Parn auch schon gepackt und das war's.


AYA ELIMINIERT PARN


Parn ist vollkommen schockiert über diese Wendung und flucht draußen wild vor sich hin. Dann jedoch nimmt er ein Schnauben wahr, und da sieht er ihn – den Emu! Offenbar will er den Frust über sein Versagen nun an dem armen Vogel auslassen, aber da ist Mr. Sleepwalker im Weg! Er hält Parn auf, packt ihn am Hals, und die Halle dreht völlig ab, denn nun zeigt Mr. Sleepwalker den Move, durch den er berühmt wurde.


Robert Breads: „JOKESLAM! OH MAY GAWD! FACKING EMESING!“


Pete: „Welch nostalgischer Moment.“


Parn ist erstmal ausgeschaltet und um sich zu rächen pinkelt der Emu Parn einfach an. Inzwischen ist es aber so weit, der Countdown läuft schon wieder, während im Ring jeder mit jedem beschäftigt ist, und in jeder Ringecke irgendwer festhängt.


Supersonic ME“ von Alternative Allstars kündigt dann auch schon den nächsten Wrestler in diesem Match an.


#21: STEVE FOG


Fog gibt direkt Vollgas, er slidet in den Ring und Dornemann ist der Erste, der dran glauben muss. Dieser steckt gleich mal einen Bulldog ein, bevor Fog schnell wieder aufspringt und dieses Mal gibt es einen Swinging Neckbreaker gegen Fletcher. Fog pumpt sich nochmal hoch, sieht auch schon Hate und dieser muss den Can't you see einstecken. Fog lässt sich begeistert von der Menge feiern.


Pete: „Die Fans lieben diesen Mann einfach, Wahnsinn.“


Sven: „Ja, aber er sollte aufpassen. Es könnte nochmal eng werden, wenn er nicht aufpasst... Er lässt sich nur feiern... Und da kommt Hellfire! Hellfire packt zu! FOG IST RAUS!“


CHRIS „HELLFIRE“ JOHNSEN ELIMINIERT STEVE FOG


Da kommt direkt Pavus von hinten angestürmt, packt Johnsen an den Beinen und schmeißt ihn über das dritte Seil direkt hinterher!


PAVUS MAXIMUS ELIMINIERT CHRIS „HELLFIRE“ JOHNSEN


Pete: „Wow, jetzt geht es hier ja richtig rund! Zwei Eliminationen in so kurzer Zeit. Aber so leert sich der Ring dann zumindest mal wieder halbwegs. Da kommt dann aber auch schon Phönix auf Pavus zu, und er zeigt den Chop Block, Pavus geht zu Boden.“


Sven: „Schnell richtet sich Phönix wieder auf, er will nun Schwung in den Seilen holen... Aber da kommt ihm Hate dazwischen! Hate springt ihn mit dem Dropsault ins Gesicht!“


Robert Breads: „Wirklich interessant, jetzt geht’s hier auch mal zur Sache. Hate kümmert sich weiter um Phönix, während Fletcher sich um Aya kümmert. Pavus und Dornemann können sich ein wenig erholen. Und nun müsste doch der Näcshte kommen... Ja, tatsächlich, da kommt er schon! Aber wer ist es?“


Ein polnischer Song sorgt dann auch dafür, dass die Halle weiß, wer nun kommt.


#22: ANDRZEJ POPOLSKI


Der Pole entert den Ring und sorgt gleich mal für Furor... Nein, was ist das? Bevor er überhaupt wirklich Gas geben kann, krabbelt auf einmal Joe Jobber unter dem Ring hervor! Dieser hält die Beine von Popolski fest, bevor dieser überhaupt loslaufen kann. Er versucht sich verzweifelt loszureißen, aber Jobber klammert weiter, als auch schon Eric Fletcher angestürmt kommt, die Clothesline zeigt und Jobber im passenden Moment loslässt.


ERIC FLETCHER ELIMINIERT ANDRZEJ POPOLSKI


Pete: „Ganz bittere Pille. Jobber sorgt wirklich dafür, dass hier das totale Chaos ausbricht. Dieser kleine Mistkerl!“


Robert Breads: „Ach komm, gönn' ihm doch mal den Triumph.“


Währenddessen geht im Ring die Action weiter. Fletcher grinst nach seiner denkbar einfach Elimination, und er ist tatsächlich immer noch im Match. In diesem Moment kommt dann aber auch Dornemann angesprungen, der seinen Eric mit einer harten Lariat zu Boden reißt. Da wird Mike aber direkt gepackt und in die Luft gestreckt, und zwar von Aya mit einer Gorilla Press! Dornemann strampelt und wehrt sich, aber Aya wirft ihn per GP Slam über das oberste Seil auf den Hallenboden, um seine Kraftdemonstration zu vollenden.


AYA ELIMINIERT MIKE DORNEMANN


Pete: „Für einen Rookie gar keine so schlechte Leistung.“


Robert Breads: „Besser als alles was Hikari hier je geleistet hat.“


Sven: „Ähm... Der war mal GFCW-Champion.“


Robert Breads: „Gar nicht!“


Aya dreht sich dann auch direkt um, wird aber von Pavus quasi plattgewalzt, der Aya einfach umrennt, der dann zu Boden sinkt. Pavus dreht sich dann auch um und sieht gerade noch rechtzeitig, wie Phönix auf ihn zustürmt, und er kann einen Hip Toss zeigen, der das Ende des Referees besiegelt.


PAVUS MAXIMUS ELIMINIERT PHÖNIX


Jetzt ist also endgültig der Ring mal leer geräumt. Nur noch Pavus, Aya, Hate und Fletcher sind noch drin, während Joe Jobber zwar immer noch im Match ist, aber sich unter dem Ring verkrochen hat. Der nächste Countdown startet aber schon und es geht los, Nummer 23 ist „in coming“.


#23: BOGDAN POPOLSKI


Der andere Pole macht sich nun also auf den Weg zum Ring, und er geht sogar sicher, das keine Hand unter dem Ring hervorlugt, bevor er das Seilgeviert entert. Dort angekommen springt er direkt mal einen Dropkick gegen Pavus' Brust, der diesen zurück in die Ringecke taumeln lässt. Dann schnappt Bogdan sich Hate, zeigt einen Whip-In in die selbe Ecke und der Rebel kracht in Pavus hinein. Und Bogdan springt direkt hinterher!


Pete: „Das hat gesessen.“


Robert Breads: „Er ist jetzt 10 Sekunden in diesem Match und ist schon weiter gekommen als sein Bruder. Spricht das nun für ihn oder gegen Andr... Adre... den anderen da?“


Bogdan macht dann direkt weiter, sieht Aya auf sich zukommen und zeigt einen Drop Toe Hold, der Aya mit dem Hals voran auf das zweite Ringseil schmeißt. Sofort nimmt Bogdan dann auch schon Anlauf, will Aya in den Rücken springen, aber da springt Fletcher einfach mal dazwischen und zeigt den Lights Out!


Bogdan geht auf die Matte und Fletcher atmet auch erst einmal kräftig durch. Überall liegen Körper im Ring, keiner steht momentan auf den Beinen, auch wenn Fletcher nun doch Anstalten macht, sich zu erheben. Stattdessen tickt bereits der nächste Countdown herunter.


Robert Breads: „So langsam kommt dieses Match in die spannende Phase. Wer wohl noch alles kommt?“


Sven: „Hoffentlich kommt Hunk noch.“


Es trötet wieder, und da kommt auch schon der Nächste, und es ist wieder die Hälfte eines Tag Teams.


#24: LORD OF STEEL


Der eine Teil von ThunderSteel slidet in den Ring und ist jetzt wieder derjenige, der frisch ins Match kommt und aufräumen kann. Als erstes muss Fletcher dran glauben, der einen harten Forearm abbekommt, dann kommt aber auch schon Hate angesprungen, jedoch fängt der Lord ihn in seinem Crossbody-Versuch auf, und es gibt einen krachenden Powerslam gegen Hate!


Sven: „Unglaublich. Jeder, der in den Ring kommt, ist frisch und kann Gas geben, aber trotzdem bleiben diese vier da im Ring immer weiter drin.“


Pete: „Pavus ist noch dabei, Aya auch noch, Hate gibt auch noch Gas und auch Fletcher ist dabei – dazu kommen Bogdan und der Lord, eine intressante Konstellation.“


Und dieser Lord will sich nun an Bogdan versuchen, der sich so langsam wieder aufrichtet. Der Lord packt sich den Polen und hebt ihn hoch, will ihn über das oberste Seil werfen, aber Bogdan hält sich an seinem Gegner fest, die beiden kleben mehr oder weniger im Seil, haben sich quasi verhakt, und keiner von beiden will es riskieren, sich selbst zu eliminieren, wenn er den anderen eliminiert. Da kommt aber Aya angestürmt, packt den Lord und schmeißt ihn über das Seil nach draußen... Der Lord hält Bogdan aber fest, zerrt ihn mit sich.


AYA ELIMINIERT LORD OF STEEL & BOGDAN POPOLSKI


Lange Zeit bleibt den Vieren im Ring aber nicht, denn da kommt schon der Nächste, das Tröten geht los. Und es ist die andere Hälfte von ThunderSteel.


#25: THUNDER


Thunder stürmt das Seilgeviert und gibt direkt Vollgas. Big Boot gegen Aya, dann noch eine knallharte Lariat gegen Hate. Pavus will Thunder dann ausschalten, aber der springt aus dem Weg und Pavus knallt mit dem Shoulderblock in Eric Fletcher rein. Thunder hat also nun mehr oder weniger alles abgeräumt, und konzentriert sich als Erstes dann auf den Leichtesten Teilnehmer, Rebel called Hate.


Pete: „Hate muss aufpassen, Thunder ist um Einiges schwerer als sein Gegner, das könnte gefährlich werden.“


Sven: „Das WIRD gefährlich, vor allem weil Hate schon so lange dabei ist.“


Robert Breads: „Er ist doch schon nach 5 Minuten ohne Klebstoff völlig neben sich.“


Thunder packt sich also den Rebellen, und will ihn nun über das oberste Seil werfen. Thunder schafft das aber nicht, Hate klammert weiter, und dann kratzt er im Auge seines Gegners, sodass dieser zurückweicht. Da wird er aber von Aya empfangen, der ihn gleich mit einem Gorilla Press aushebt... Thunder rutscht aber hinten über, und dann packt er zu – Thunderdome!


Robert Breads: „Das hat gesessen! Und gleich kommt dann schon der Nächste in den Ring. Wer wird es sein?“


Pete: „Es kann jeder aus 10 Jahren GFCW sein, jeder!“


Sven: „Und da kommt die #26...“


Und der nächste Theme Song ist „How I could just kill a man“ von Rage Against The Machine, der die Ankunft eines alten Bekannten von Breads ankündigt.


Robert Breads: „Auf den hätte ich Verzichten können. Noch so ein Dicio-Spacken.“


#26: EMILIO FERNANDEZ


Der Spanier macht sich auf den Weg zum Ring und slidet hinein, und sein erstes Opfer ist Thunder, der Einzige, der momentan steht. Der steckt dann auch erstmal einen Dropkick von Fernandez ein, der dann erstmal zu Breads am Kommentatorenpult sieht. Dann erhebt sich Thunder langsam wieder, Emilio packt zu und es gibt „Greets to your Wife“ für Thunder.


Die eine Hälfte von ThunderSteel geht zu Boden und bleibt dort erst einmal liegen, während Emilio sich aufrichtet. Da kommt allerdings schon Fletcher angestürmt, doch Emilio kann sich unter der harten Clothesline wegducken, sich blitzschnell umdrehen und dann den Superkick auspacken!


Pete: „Emilio räumt auf!“


Sven: „Ja, ein kleiner Spanier mit großen Moves.“


Robert Breads: „Wie philosophisch, Sven. Trotzdem war Dicio meine kleine Sklaventruppe. Mal gucken, wie lange der kleine Sklave noch tanzt.“


Momentan tanzt er noch recht gut, als nächstes Opfer hat er Pavus auserkoren. Und so steigt der Spanier nun auf das Top Rope, wartet, bis Pavus sich aus der Ringecke begibt, und springt den Crossbody – Pavus fängt ihn aber auf! Und für Emilio geht es auf die Schultern von Pavus, und es gibt den Go to Sleep. Fernandez taumelt und wird dann auf die Schultern von Pavus geladen, der den NBN vollenden will – aber da kommt Hate von hinten angesprungen, tritt Pavus per Dropkick in den Rücken, sodass er nach vorne fällt und er ermöglicht Emilio so einen Facebuster. Maximus und Fernandez bleiben erst einmal auf der Matte liegen, nur Hate kann sich direkt wieder aufrichten, als auch schon der nächste Countdown beginnt.


Inner Strenght“ von Flaw ist der 27. Song in diesem Match, und er kündigt die Ankunft der Hardcore-Ikone an.


#27: JIMMY MAXXX


Maxxx klettert schnell in den Ring und Hate ist der Erste, der eine Lariat zu spüren bekommt. Aya will sich Maxxx als nächstes krallen, zeigt eine Clothesline gegen diesen, doch er kann den Kopf einziehen und dann geht es ruck zuck „Straight to Hell“ für Aya!


Robert Breads: „Wieso tauchen jetzt eigentlich alle Leute, die ich NICHT mag, wieder auf? Wer kommt als Nächstes? Dynamite?“


Maxxx blickt sich im Ring um, aber da hat Thunder Maxxx schon gepackt und schmeißt ihn über das oberste Seil... Nein, Maxxx kontert mit einer Hurracanrana! Thunder ist raus!


JIMMY MAXXX ELIMINIERT THUNDER


Die Hardcore Ikone grinst nur kurz, dann widmet sie sich wieder dem In-Ring-Geschehen. In diesem Moment kommt Pavus angerannt und nietet Maxxx mit einem Big Boot um! Maxxx bleibt dann erstmal liegen und Pavus kann durchschnaufen, dreht sich um – Thrust Kick von Eric gegen Maximus


Sven: „Eric ist tatsächlich immer noch im Match – den kriegt wohl auch keiner so schnell raus, glaube ich.“


Pete: „Ja, es ist wie verhext mit ihm.“


Robert Breads: „Aber es geht weiter, da kommt Nummer 28!“


OHL's „Neue Zeit“ ist ein Grund für viele in der Halle, mit dem Jubeln zu beginnen. Denn der Nächste ist...


#28: SID THE SCUM


Der Punk rennt in den Ring und will nun scheinbar die Sau rauslassen. Mit einem lauten Rülpser konfrontiert er Fletcher, der sich erstmal die Nase zuhält und deswegen auch nichts gegen den ganz trockenen Tritt zwischen die Beine machen, der ihn stöhnend zu Boden fallen lässt. Sid grinst nur und er uns seine Alkoholfahne ziehen weiter, sie haben sich Jimmy Maxxx als nächstes Opfer ausgesucht.


Sid hebt Maxxx an, legt den Arm um seinen Kopf und es gibt einen Suplex gegen die Hardcore Ikone. Sid steht aber direkt wieder auf, zeigt dann einen hefitgen Knee Drop gegen Maxxx und übergibt sich erstmal über das oberste Ringseil auf den Hallenboden.


Pete: „Ja... Sid hat sich einfach nicht verändert.“


Robert Breads: „Das ist nun aber nicht wirklich positiv zu sehen.“


Lallend dreht sich Scum um und da kommt schon Emilio angeschossen – Superkick! Scum geht zu Boden und Emilio atmet kurz durch, dreht sich um – Hate fliegt heran, Fuck off-DDT! Fernandez bleibt mehr oder weniger K. O. liegen, und Hate schnauft durch, als der nächste Countdown auch schon wieder beginnt.


Pete: „Ich bin mal gespannt, wer nun kommt.“


Sven: „Ja... Es kann eigentlich ja kaum noch besser werden!“


Robert Breads: „Ich hoffe, das war Sarkasmus.“


Und da ertönt ein markerschütterndes „Kickeri-Ki“.


#29: THE COCK


Der Hahn schwabbelt in Richtung Ring, und er sieht mit seiner neuen, dunklen Verkleidung noch viel bedrohlicher aus als früher. Er ist ganz schwarz, und seine Maske lässt ihn wirken wie ein großes, dickes Batman-ähnliches Wesen vom Planeten BVX-82.


Der Cock wuchtet sich in den Ring und blickt sich interessiert gackernd um. Und da erblickt er ihn: Rebel called Hate. Er kann ja nicht wissen, dass das nicht der gleiche Hate ist wie damals, aber er erinnert sich. Hate hatte ihn vergewaltigen lassen, von einem der ekelhaftesten Wesen aller Zeiten – einer Frau.


Mit seinem ganzen Gewicht stürzt sich der Cock rachsüchtig auf Hate und macht aus ihm mehr oder weniger Pfannkuchen. Gnadenlos beugt der Cock den Kopf herunter und fährt die Zunge heraus, will sie ihm in den Mund stecken, doch Hate schiebt instinktiv die Hände vor den Mund.


Wütend gackert der Cock ob dieser Dreistigkeit, doch dann beginnt er, seine Hüfte und sein Becken auf Hate kreisen zu lassen, und er stöhnt genüsslich auf, während Hate droht zu ersticken. Da kommt die Rettung in Form von Pavus, der dem Cock einen harten Tritt verpasst und dieser fällt so herunter vom Rebellen.


Robert Breads: „Man könnte fast meinen, Pavus wäre eifersüchtig... Moment, falsche Liga.“


Pete: „Häh? Was meinst du?“


Robert Breads: „Egal.“


Der Hahn bleibt auf der Matte liegen, atmet schwer ein und aus, und Pavus macht nun weiter, packt sich als nächstes Jimmy Maxxx, will diesen scheinbar nun eliminieren... Doch der springt an Pavus hoch, Straight to Hell!


Der Hamburger bleibt erst einmal liegen, aber da kommt dann auch Maxxx langsam auf die Beine, dreht sich um – und mit einem gewaltigen Gegacker stürmt der Cock mit ausgebreiteten Flügeln auf seinen Gegner zu! Die Wucht des Cocks befördert sowohl den Hahn als auch die Ikone über das oberste Seil, aber irgendwie können sich beide auf dem Apron halten. Maxxx klammert sich am Seil fest, während der Cock sich an Maxxx festklammert, beziehungsweise an ihm reibt und dabei glücklich gackert.


Maxxx will den Cock nun mit Ellbogenstößen loswerden, will wieder zurück in den Ring kommen...


Pete: „Gleich hat Maxxx ihn, dann ist der Hahn raus...“


Sven: „Moment! Da kommt jemand unter dem Ring hervor! JOE JOBBER! JOBBER STEHT DIREKT HINTER DEN BEIDEN! ER ZIEHT MAXXX DIE BEINE WEG!“


Maxxx kann sich tatsächlich nicht halten, und mit ihm fällt der Cock, der sich weiterhin begeistert an ihn kuschelt, herunter.


JOE JOBBER ELIMINIERT THE COCK & JIMMY MAXXX


Beide Wrestler fallen genau auf Joe Jobber, der unter dem Gewicht dann erdrückt wird. Dann aber, mit einem gewaltigen Tarzan-mäßigen-Schrei, stößt Joe Jobber den Cock von sich runter und kann sich befreien. Mühsam steht er auf, und dann stellt er triumphal den rechten Fuß auf die speckige Brust des Cocks, schreit einmal laut „Ich habe EIIIIIIIIIIIIER!“, streckt die rechte Faust triumphal in die Höhe und fasst sich mit der Linken in den Schritt.


Aber da wird Jobber das Standbein weggezogen! Der Cock zieht Joe das Bein weg, und gurrend und kichernd und gackernd zerrt Cock den schreienden Joe unter den Ring, während er begeistert auf das „Ich habe Eier“-T-Shirt blickt. Schließlich verstummen die Schreie, als beide unter dem Ring verschwunden sind, und man hört nichts mehr.


Nun, nichts mehr außer den nächsten Theme Song, der nun spielt – und es ist der von Dicio-Mitglied Nr. 2 in diesem Match!


#30: IRONMAN


Der Hüne stürmt die Rampe hinunter und rutscht ins Seilgeviert, um erst einmal direkt Aya einen knallharten Spear zu verpassen.


Robert Breads: „Laaaaaaangweilig!“


Sofort will Hate Ironman attackieren, und springt auf das zweite Ringseil, springt auf Ironman zu, doch auch hier wird er von einem Spear aus der Luft geholt. Stöhnend bleibt der Rebell gegen den Hünen liegen. Fletcher kommt dann aber von hinten, wirbelt Ironman herum, packt ihn um den Kopf und zeigt den Lights Out... nein, Ironman bleibt stehen, Fletcher fällt alleine auf den Rücken! Und er ignoriert Fletcher einfach, lieber speart er den heranstürmenden Pavus um!


Pete: „Ironman macht hier nun wirklich kurzen Prozess mit seinen Gegnern, das gibt es ja nicht.“


Sven: „Das dürfte Robert wohl nicht gefallen... Robert? Hey!“


In diesem Moment slidet Breads in den Ring hinein, hat sich von hinten an Ironman herangeschlichen und packt ihn an den Beinen – Ironman fliegt, und sein Traum vom Sieg ist ganz schnell beendet!


ROBERT BREADS (KEIN TEILNEHMER) ELIMINIERT IRONMAN


Breads flüchtet sofort aus dem Ring und die Rampe hinauf, grinst dabei mehr als hinterhältig und schadenfroh und winkt seinem früheren Partner sogar noch zu, der einfach nur schockiert herumsitzt und nicht glauben kann, dass er eben so schnell und so simpel um seine Chance gebracht wurde.


Sogar einige Fans haben nun Mitleid mit Ironman, der sehnsüchtig in den Ring blickt, dann enttäuscht den Kopf schüttelt und davonzieht.


Pete: „Dieser... miese Kerl! Der hat diesen Kommentatoren-Job gar nicht gewollt, er wollte nur Ironman rauswerfen!“


Sven: „Naja, Ironman hat ihn halt mehrfach attackiert. Das war die Rache dafür, und nun kommt die nächste Nummer, die 31.“


Das „Doink-Theme“ kündigt den Viertletzten Teilnehmer an, und es ist niemand geringeres als...


#31: CLOWN


Der Clown rennt in den Ring hinein und dort gibt es erstmal einen harten Headbutt gegen Emilio, der nach hinten fällt. Fletcher kommt als nächstes angelaufen, der wird aber sofort auf die Schultern vom Clown geladen und es gibt den Death Valley Driver gegen Eric!


Der Clown lässt sich von den Fans feiern, er wurde scheinbar doch relativ stark vermisst. Grinsend dreht sich der Clown um, und bekommt die Leg Lariat von Hate zu spüren, der ihn direkt zu Boden reißt! Der Messias des Untergrunds schnauft kurz durch, dann dreht er sich um und wird von Aya mit einem Tritt empfangen, und es gibt den Blood Dream gegen Hate!


Pete: „Meine Güte, hier geht einfach die Post ab! Aya verteilt Blood Dream's über Blood Dream's, und Hate bekommt vom Wuppertaler besonders viel ab. Zwischen den beiden wird es ja sowieso bald knallen!“


Sven: „Aber da kommt Pavus! Pavus schnappt sich Aya! Pavus schmeißt Aya über das oberste seil! AYA IST RAUS!“


Nun, nicht ganz. Pavus verlässt sich zwar darauf, dass Aya draußen ist, doch der kann sich unter dem untersten Seil zurück in den Ring rollen. Im Ring selbst kümmert sich der Clown nun um Emilio, Fletcher ist mit Hate beschäftigt und Pavus sieht doch Aya und tritt wütend auf ihn ein.


Pete: „Puh, Schrecksekunde. Aber da kommt gleich schon die 32, mal sehen, wie das so aussieht!“


Der Countdown läuft also weiter, und die Frage ist: Wer ist es diesmal?


Das LoD-Theme beantwortet diese Frage. Die Nummer 32 ist...


#32: JOHNBOY DOG


Der alte Hund stürmt das Seilgeviert als Viertletzter und schnappt sich gleich Hate, hebt ihn aus... Aber sofort kann Hate kontern! Hurracanrana!


Pete: „Sensationell schlechter Start für JBD. Das nennt man wohl Pech.“


Sven: „Jupp, das kann man nicht anders sagen.“


Der Hund fliegt nun also quer durch den Ring und direkt auf die Seile zu, doch der alte Mann nutzt seine Erfahrung und rollt in die Ringmitte, weg vom Seil. Schnell richtet er sich dann auf, und da kommt Aya, der einen schnellen Tritt von Dog einstecken muss und – The Game's over!


Aya sinkt zu Boden, der Hund dreht sich um und bekommt dann seinerseits einen Thrust Kick von Fletcher ab, der ihn zurücktaumeln lässt, und Fernandez nutzt das aus und dann ist der Hund auch schon draußen.


EMILIO FERNANDEZ ELIMINIERT JOHNBOY DOG


Da kommt aber dann Clown von hinten angestürmt und will Emilio über das oberste Seil werfen! Nein! Emilio zieht den Kopf ein! Irritiert dreht sich Clown um, und da kommt Hate auch schon angeschossen – Clothesline und raus ist der Clown!


REBEL CALLED HATE 1.0 ELIMINIERT CLOWN


Sven: „Wie will man dieses Match noch steigern?“


Pete: „Ich sage es dir: Mit der Nummer 33! Die kommt jetzt!“


Rob Zombie's „Feel do numb“ sagt uns dann auch, dass ein alter Bekannter als Nächster kommt.


#33: NIGHTMARE KID


Das Nightmare Kid rennt dann auch in den Ring, und der Hüne nimmt es gleich mit seinesgleichen auf – Pavus muss eine krachende Lariat einstecken. Fletcher ist als nächstes dran, und muss einen harten Kick in den Magen einstecken, und dann gibt es den Evenflow DDT.


Pete: „DDT gegen Eric... Wie unschön.“


Sven: „Nein, Konter! Eric kontert mir einem Arm Drag!“


Pete: „Trotzdem steht das Kid schnell wieder auf, und es gibt eine Clothesline... Fletcher duckt sich aber weg! Das Kid verfehlt!“


Sven: „Da kommt Fernandez! CLOTHESLINE! FLETCHER IST RAUS!“


EMILIO FERNANDEZ ELIMINIERT ERIC FLETCHER


Pete: „Was für eine Leistung... Nr. 1 in diesem Match, und bis hier hin durchgehalten... Wahnsinn.“


Da kommt das Nightmare Kid aber direkt rangerauscht, packt Emilio und es gibt den Chokeslam! Fernandez bleibt angeknockt liegen, und da läuft schon der nächste Countdown runter – Nummer 34 kommt!


Und an diese Musik kann sich auch eigentlich jeder in der GFCW erinnern, jeder kennt sie noch – und Jubel bricht aus!


#34: EZAEL


The Savior“ ist der Nächste, der den Ring entert. Er geht sofort auf den Ersten los, den er sieht, und das ist Hate, der einen harten Schlag an den Kopf ab bekommt. Aya kommt auch angestürmt, bekommt aber direkt den Big Boot ins Gesicht. Im nächsten Moment kommt das Nightmare Kid, doch der kriegt den Tritt in den Magen, Ezael packt ihn, stemmt ihn hoch und zack – der Riese wird vom Savior per Powerbomb auf den Hallenboden befördert!


EZAEL ELIMINIERT NIGHTMARE KID


Pete: „Ezael is back, und er räumt ordentlich auf!“


Sven: „Tatsächlich... Aber da kommt Emilio... Emilio rauscht heran.. Konter! HIP TOSS! EMILIO IST RAUS!“


Pete: „NEIN! Emilio klammert sich am Seil fest, und Ezael sieht das nicht. Stattdessen bekommt er von Pavus die Lariat ab, und Emilio rollt in den Ring zurück. Und nun läuft der letzte Countdown!“


Tatsächlich, und nun kommt die Nummer 35, und es knallt jetzt richtig in der Halle – Die Nummer 1 ist die Nummer 35, soviel kann man sagen!


#35: BAM BAM


Der frühere GFCW-Champion ist im Ring und legt los wie die Feuerwehr. Pavus muss als erstes einstecken, er wird mit einem harten Schlag eingedeckt, dann folgt noch ein Kick in den Magen und schließlich gibt es den STO – Maximus ist am Boden!


Als nächstes Ziel hat er sich Emilio ausgesucht, der immer noch in der Ringmitte heurm liegt, und er hebt ihn an, stemmt ihn locker hoch, leicht wie der Spanier nunmal ist, und es gibt den Kiss of Death, der die Fans ausrasten lässt!


Bam Bam lässt sich feiern, und da sieht er Aya, der nah am Seil steht.


Pete: „Sofort ist Bam Bam da, packt sich Aya, aber der wehrt sich.“


Sven: „Da stellt Bam Bam ihn mit einem Tritt ruhig, und setzt den Kiss of Death an! KISS OF DEATH!“


Pete: „NEIN! KONTER! BACKDROP! BAM BAM IST RAUS!“


AYA ELIMINIERT BAM BAM


Ezael will diese Situation direkt ausnutzen, kommt mit dem Big Boot angerauscht – und Aya lässt sich fallen, zieht das oberste Seil runter, und er fällt raus!


AYA ELIMINIERT EZAEL


Pete: „Wir sind bei den letzen vier!“


Sven: „Ja, und da kommt Fernandez! Er will Aya attackieren, doch der rollt sich aus dem Weg! Emilio ist irritiert und...“


Pete: „Da kommt Hate! HATE MIT DER CLOTHESLINE! RAUS!“


REBEL CALLED HATE V 1.0 ELIMINIERT EMILIO FERNANDEZ


Hate schnauft eben durch, aber da ist auch schon Pavus, packt ihn, will ihn über das Seil hiefen, was ihm natürlich nicht schwer fällt, aber Hate klammert an seinem Arm.


Pete: „Pavus wird Hate nicht los, Hate zieht ihn sogar etwas über das Seil... Beide stecken quasi fest.“


Sven: „Ja, da geht nichts... Aya kommt von hinten! AYA! AYA! AYA!“


Pete: „AYA SCHMEIßT SIE RAUS! AYA HOLT DEN SIEG!“


Sieger des 10th GFCW Anniversary Royal Rumble: Aya!!!



















Mac Müll: „Aya war es also, der 34 andere Männer besiegen und sich damit den Sieg sichern konnte. Ein Match für die ANALen, und das nicht nur, weil der Kuck dabei war. Leider wurde bloß niemand mit dem Bus überfooooohrn. Naja, was soll's.



Aber wenn wir schon bei Comedy sind, die soll hier natürlich auch nicht zu kurz kommen. Naja, eigentlich nicht wirklich. Mit dem folgenden Segment soll eigentlich nur Florian N. aus dem Osten geärgert werden, weil sowieso niemand dieses Show guckt. Los geht’s. <3“

















Die Kamera zeigt den Backstage-Bereich und fängt Raptor the Dreamcatcher ein wie sich was zu trinken holt. Dort trifft er auf zwei seltsame Gestalten. Kichernd und giggelnd stehen sie dort, und wir erkennen sie als Mr. Sleepwalker und Parn.



Während Parn sich einen überdimensionalen Reifen um den Bauch geschnallt hat und damit die Leute aus dem Weg stößt, an denen er vorbei läuft, hat Sleepy einen gigantischen Döner mit alles und Soße in der Hand und schlabberte dabei auf den Boden, weil er immer wieder über Parn's Witze lachen muss.



Parn: „Okay, ich habe noch einen... Was ist groß, faul und nie da, wenn man es braucht?“

Sleepy: „Was denn?“

Parn: „Ironman!“



Die beiden lachen schon wieder, als sie auf einmal Raptor the Dreamcatcher sehen. Da dieser weder ein VW-Bus noch ein Reifen ist sind sie natürlich sofort misstrauisch, und Sleepy sabbert abfällig auf seine Schuhe.



Parn: „Wer... Was bist du?“

Raptor: Ich? Der Tag Partner von Nightmare und Mitglied der Elite?


Raptor nimmt einen tiefen Schluck von seiner Fanta.



In diesem Moment kommt ein schwarzhaariger, junger Mann in den Raum. Er sieht lustig aus, so wie man sich all die coolen Menschen aus bestimmten Berliner Bezirken vorstellt. Weiße Plastikjacke, die ein Lederimitat darstellen soll, Baggy-Hose in den Socken. Die Haare sind zu einer Art Irokese/Vokuhila-Mix gen Himmel gegelt. Das Gesicht zeugt von einer grenzenlosen Kampflustigkeit und zeigt ein dämliches Grinsen.


Und aus irgendeinen Grund trägt dieser coole Typ einen Fasan auf dem Arm. 

Bünyamin Erdogan: Ey, was'n los hier? Voll krass, drei Loser auf einem Haufen. Yallah. Was geht?

Raptor: Hallo Bimbo, bringst du mein Abendessen mit?

Raptor the Dreamcatcher deutet auf den Fasan!



Bünyamin guckt wutentbrannt auf Raptor.

Bünyamin Erdogan: Du Opfer, was los? Sag nix gegen meinen Fasan, du Lauch. Er ist so heftig am Flattern, dass selbst die Leute, die heftig am Flattern sind sagen, dass er heftig am Flattern ist.

Wie auf Kommando schlägt der Fasan mit den Flügeln. Das versetzt aber Parn in eine plötzliche Panik. Er stößt einen entsetzten Schrei aus und rennt schreiend im Kreis und wirft dabei mit seinem Reifen Tische, Stühle und Menschen um, bis er nach einiger Zeit zu rufen beginnt:



Parn: „Das ist er! Der Auserwählte! Der Auserwählte! Der Auserwählte!“



Während Parn's Rennen sich in eine fröhliches Hüpfen verwandelt und er aus seinen Hosentaschen Konfetti zückt und es durch den Raum wirbelt.



Mit Tränen in den Augen geht Sleepy vor Bünyamin auf die Knie, die zwei Fontänen aus seinen Augen mischen sich mit der Dönersoße an seinen Lippen. Schluchzend vor Begeisterung und Ungläbugkeit reckt Sleepy kniend den Döner nach oben, um ihn Bünyamin zu überreichen.



Sleepy: „Du weißt ja gar nicht... wie schön das ist! Die Prophezeiung hat sich erfüllt. Der Türke mit dem Fasan, der die VW-Gang wieder an die Macht führt, wie es Ali prophezeit hat... Du bist hier! DU BIST DER AUSERWÄHLTE!“



Der Fasan schlägt aufgeregt mit den Flügeln, doch Bünyamin hält ihn fest. 

Bünyamin: Was Döner? Was Ali? Bist du Problem, oder so? Geht ja gar nicht klar mit deinen Vorurteilen.

Doch dann lächelt er.

Bünyamin: Na, immerhin hab ich so Auserwählten-Status. Schon ok, was geht? Bloß dieser Raptor is' Opfer, i'schör.

Raptor: Wir werden gleich sehen wer Opfer ist.


Raptor pfeifft so das es wehtut in den Ohren. Dann kommt plötzlich Jill an mit dem Vorschlaghammer.



Jill: Was gibt es?

Raptor: Der Bimbo rück das Abendessen nicht raus.

Jill: Das wird sich gleich ändern. Hey Kleiner rück das Abendessen raus!



Vor Schreck lässt Bünyamin den Fasan fallen, der mit einem eleganten "Gö göck" landet und ahnungslos über den Boden läuft. Direkt zu Jill.

Bünyamin: Moooohammmedddd, neeeeeeeeeeeeeiiiiin!

Jill will schon zum Schlag ausholen, da stellt sich Parn in den Weg und der Fasan wird von Bünyamin aus der Gefahrenzone geholt. Voller Hass schaut Erdogan die muskulöse Frau an.

Bünyamin: Was los mit dir, Bitch? Los, Kopftuch! 

Dann wendet er sich zu Parn und Sleepie, hebt den Fasan auf und hebt ihn in die Luft.

Bünyamin: Wenn er der Auserwählte ist, dann rettet iiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhnnnn!

Und damit springt er mit einer Kampfrolle und Mohammed auf dem Arm hinter Sleepwalker und rollt sich beinahe in Slow-Motion hinter eine Kiste. Während nun völlig aus dem Nichts und ohne ersichtlichen Grund eine dramatische Musik eingespielt wird, schnappt sich Sleepy die erste Waffe, die er finden kann – seinen Döner. Den heiligen Döner, den türkischen Super-Döner. Mit brüchiger Stimme wendet er sich nach hinten, Mohammed zu.



Sleepy: „Bitte verzeih mir, Allmächtiger. Ali von Dönerbude hat gesagt, wir müssen alles tun, um dich zu retten, auch wenn wir den heiligen Döner opfern müssen. Verzeih mir!“



Die Musik wandelt sich, und nun ertönt das Benny Hill Theme. Dann holt Sleepy aus und schleudert den Döner gnadenlos durch die Luft, genau auf Jill zu.



Sleepy: „Für den Auserwählteeeeeeeeeeeeeeeeeeen!“



Jill fängt den Döner ab und wirft ihn zu Boden.


Aus einer Ecke des Raumes hinter Bünyamin tauchen 2 Hände auf und würgen Bünyamin mit eine Kaviardraht.


Stimme: Wenn du am Leben bleiben willst dann opfere den Fasan. Ihr alle bewegt euch nicht sonst hat der Bimbo keinen Hals mehr.



Vor lauter Angst lässt Bünyamin den Fasan fallen. Dieser landet göckelnd auf den Boden und flattert in herausragender Eleganz. Gierig blicken Jill und Raptor den Vogel an, welcher schutzsuchend mit seinen Augen zu Parn und Sleepwalker blickt. Doch diese sind vor Angst erstarrt und fallen betend zu Boden.


Da bricht auf einmal die Tür auseinander und aus einem Rauchbombennebel treten fünf schwarzverhüllte Gestalten mit Skimasken und Patronengürteln. Einer schnappt sich direkt Mohammed und küsst diesen vor Glückseligkeit auf die Wange, während die anderen mit Kung-Fu Moves in die Raummitte preschen und Bünyamin befreien. Dann stellen sie sich Jill und Raptor gegenüber und schreien etwas in orientalisch klingender Sprache, ehe einer der Männer seine Maske abnimmt. Und es ist...Joe Jobber!

Jobber: Lange...lange habe ich auf eine Lebensaufgabe gewartet. Nun habe ich sie gefunden, denn dieser Fasan ist der Auserwählte. Hüüüüüüyaaaaaaa! Für Mohammed.

Vier der Männer stürzen auf Raptor und Jill zu, der Andere schützt den Fasan.



Die Gestalt dem die Hände gehören tritt aus dem Dunkeln hervor es ist Nightmare. Er ist schneller alle anderen und schnappt sich den Fasan.



Nightmare: Kommt Leute wir gehen!



Die Elite entkommt mit dem Fasan. Aber das lassen sich die Jünger der Fasan-Sekte nicht so einfach gefallen! Angeführt von Bünyamin stürmen sie der Elite hinterher, doch die Elite ist schneller. Schließlich kann die Elite aus der Tür auf den Parkplatz entkommen, und kurz darauf sehen wir, wie die Fasan-Sekte auf selbigen stürmt.



Parn: „Da ist er! Der Auserwählte!“



Sie haben die Elite entdeckt, leider ist es zu spät... Aber was ist das? Auf einmal beginnt er Fasan in den Armen Nightmare's zu leuchten.



Sleepy: „Das... Das gibt es doch nicht! Der Fasan zeigt seine göttliche Macht!“



Und so beginnt der Fasan sich zu verwandeln, während er langsam beginnt, zu schweben, was die Elite verwirrt. Der Fasan wirkt fast wie eine zweite Sonne in der Luft, so wunderschön und edel wie sonst nichts auf der Welt. Die 8 Fasan-Sekten-Mitglieder gehen auf die Knie und beginnen in einer fremden Sprache, den Fasan anzubeten. Dann erlischt das Licht, und der Fasas fällt zurück auf den Boden, aber er ist nicht mehr nur ein Fasan. Er war nun ein Fasan mit dem Gesicht von Arnold Schwarzenegger.



Da wird Fasan von Pfeil getroffen der von Raptor the Dreamcatcher abgefeuert wurde. Die Elite klatscht ab und lacht.



Vom Tod ihres Messias geschockt, fallen die Sektenmitglieder zu Boden. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Nur das hönische Lachen der Elite hallt sich in ihren Ohren wieder. Nightmare legt den Fasan triumphieren zu Boden und murmelt etwas von leckerem Abendessen. Da öffnet sich auf einmal der Himmel. Ein Strahl der Lichtes geht auf die Erde nieder und flutet die Augen der Menschen. 
Eine Stimme ertönt.

Gott: Noch ist es nicht so weit.



Und der Strahl wird stärker und die Wunden des Fasans beginnen sich zu schließen. Sein farbenprächtiges Gefieder beginnt zu rascheln und dann steht er auf. Göckelt. Noch etwas unsicher auf seinen Füßen torkelt er auf Bünyamin zu, welcher seinen guten alten Freund direkt umarmt.

Gott: Elite, ihr habt einen harten Kampf gewonnen, aber Mohammed wird noch länger auf der Erde weilen. Doch ich habe eine Entschädigung.



Auf einmal erscheinen aus einer Ecke 3 hübsche, halbnackte Frauen mit riesigen Möpsen. Sie tragen Teller mit Hühnchenfleisch vor sich her, welches sie der Elite überreichen. Bünyamin umarmt noch immer Mohammed. Doch dann blickt er zur Elite.

Bünyamin: Oh, ich kann mit solch einer Angst um Mohi nicht leben. Ihr wollt ihn töten! Meinen Bruder, mein liebes Haustier! Elite...es kann so nicht weitergehen.

Der Fasan beginnt mit den Flügeln zu schlagen und Bünni hebt ihn an seine Ohren.



Bünyamin: Im Namen Mohammeds möchte ich euch etwas sagen. Eine Herausforderung. Beim nächsten War Evening fordere ich die Elite zu einem Kampf heraus. Ich, Parn und Sleepie gegen Nightmare, Raptor und Jill. Wenn wir gewinnen, dann müsst ihr Mohammed in Frieden lassen...doch wenn ihr gewinnt, dann soll Mohammed euch gehören...



Jill: Das wird nicht gehen. Ich habe keinen Vertrag und will auch keinen. Das wird wohl nichts!


Jill lacht ihn aus.


Raptor: Nightmare andere Probleme als sich zwei Jobbern und einen Bimbo rumzuschlagen.

Nightmare: Ich sehe keinen Grund. Dein Federvieh zu schlachten. Achja die kleine Spritze mit der schwarzen Flüssigkeit wird ein Fasan des Bösen verwandeln. Die Flüssigkeit wird schon bald wirken. Muhaha!

Parn: "Woher kommt denn die Spritze auf einmal!?"

Nightmare: Als ich ihm auf dem Arm habe ich sie ihm verpasst. Bimbo wir lassen ihn in Ruhe.



Bünyamin ist ungläubig.

Bünyamin: Pah, was laberst du, Junge? Isch glaub dir deine Hokuspokus nicht, du Lauch. Mohammed ist guter Junge, ich schwör.

Während Nightmare nur böse lachend von dannen geht, bleibt die Fasansekte zurück und umarmt Mohammed voller Inbrunst. Die Kamera zoomt auf das Gesicht. Auf die Augen Mohammeds.

Sie beginnen rot zu leuchten...




















Mac Müll: „Ha, das hast du nun davon, dass du den Fasan verweigerst, Florian N. aus dem Osten! Nun, was soll's. Kommen wir doch mal wieder zu den etwas „ernsteren“ Dingen. Wie zum Beispiel eine Rede, die Danny Rickson kurz nach der Anniversary Show hielt. Er war ziemlich fertig mit der Welt, denn nach der Anniversary Show überschlugen sich die Ereignisse – für Danny Rickson im negativen Sinne. Und so traf er eine Entscheidung, die er der GFCW mitteilte...“

















Wir sind zurück in der Halle und dort sind natürlich immer Pete und Sven direkt im Blickpunkt. Auch jetzt werden uns die beinahe infantil grinsenden Kommentatoren eingeblendet.



Pete: Hallo und willkommen zurück zum heutigen...

Sven: War Evening!



Freudig lächeln die beiden abermals in die Kamera, obwohl sie dies ja ohnehin schon die ganze Zeit tun, dann erinnern sie sich daran, dass sie ja auch einen Job haben und dieser beeinhaltet es, Ereignisse zu erklären und anzukündigen.



Pete: Meine Damen und Herren, beim vergangenen War Evening gab es für sie eine große Enttäuschung, denn Danny Rickson zeigte sich beim Contender Match gegen The H. nicht anwesend...

Sven: Ganz genau und manch einer hatte schon die Befürchtung, das man ihn so schnell vielleicht garnicht wiedersehen würde. Aber da können wir sie beruhigen, denn heute hat er uns was zu sagen...

Pete: ...begrüßen Sie mit uns: Danny Rickson!



Und tatsächlich wird nun die Musik „Conciencia“ des Engländers eingespielt und auch sein Entrance-Theme beginnt, zu spielen.

Obwohl er die Fans in der letzten Show so enttäuscht hat, scheinen die Meisten nun dennoch von seiner Anwesenheit erfreut zu sein und so gibt es laute Chants und sonstigen Jubel, als der Engländer auf der Rampe erscheint.

Er trägt noch immer das gleiche Outfit, welches man an ihm auch schon vorhin im Park gesehen hat. Er scheint aber weiterhin nicht bei allerbester Laune zu sein, so lehnt er die vorgestreckten Hände der Fans ab und verzichtet auch auf jegliches Posing. Er hat es vielmehr eilig, schnell in den Ring zu gelangen und dort etwas zu verkünden, wie auch das Mikrofon in seiner Hand eindeutig verrät.



Pete: Ob er nun doch noch eine Chance auf den Titel erhalten will? Vielleicht wird er The H. herausfordern?

Sven: Das ist natürlich möglich, Pete, doch vielleicht setzt er sich ja auch neue Ziele. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen sein, worauf es am Ende hinausläuft. Das Positive ist aber auf jeden Fall, dass er nun wieder da ist.



Mittlerweile hat Rickson den Ring auch erreicht und sich dort schon mittig platziert, was dazu führt, dass die Fans langsam, aber sicher, verstummen und dem Engländer die Möglichkeit geben, sich zu erklären.



Danny Rickson: Wie ich bereits erfahren habe, wurde meine Begegnung vorhin mit Joe gefilmt und auch hier übertragen, was natürlich nicht unbedingt in meinem Sinne war, doch nun kann ich es nicht ändern. Dementsprechend habe ich nun wohl die Aufgabe zu erklären, was ich mit dem letzten Satz, den ich zu Joe sprach, gemeint habe.



Er setzt für einen Moment ab.



Danny Rickson: Ich sagte, ich habe mich entschieden. Aber WAS habe ich entschieden? Das ist eine Sache, die derzeit nur ich weiß, denn ich könnte mich ja für oder gegen im Grunde alles entschieden haben. Doch ich kann euch beruhigen, denn meine Entscheidung bezog sich auf die GFCW.

Habe ich vielleicht gemeint, dass ich mich entschieden habe, ob ich auch weiterhin um den Titel von Robert Breads antreten will?



Die Fans buhen für einen Moment, als er den Namen des unbeliebten Kanadiers erwähnt.



Danny Rickson: Es wäre schön, wenn ich dort eine Entscheidung hätte fällen können, doch sie wurde mir abgenommen.

Abgenommen durch mein Versagen...



Abermals setzt er kurz das Mikrofon ab und senkt den Kopf, um kurz nachdenken zu können, was inmitten von tausenden Fans natürlich nicht das Leichteste ist.



Danny Rickson: Es mag stimmen, dass ich beim PPV noch nicht direkt versagt habe, denn eine Niederlage kann man verschmerzen. Doch es ist doch vielmehr passiert, ich habe vorher meinen Mund groß aufgerissen. Ich habe dauernd von meinem Traum erzählt und mir so die Symphatie von euch, den Fans und den sonstigen Beobachtern erschlichen. Auch indem ich mich siegessicher zeigte.

Und dann habe ich verloren und damit alle enttäuscht, die an mich geglaubt haben. Doch das Schlimmste ist dabei eigentlich gewesen, dass ich die Möglichkeit einer Niederlage kaum in Betracht gezogen hatte...



Er schüttelt mit dem Kopf, so als wäre das Match gegen Breads mein PPV nur ein schlechter Traum gewesen, der ihn einfach nicht loslässt.



Danny Rickson: Ich war mir so sicher, zu gewinnen. Und das alleine auf grund der Sache, dass ich mich im Geiste überlegen wähnte. So dachte ich, dass ich nun endlich die richtige Einstellung gefunden hätten und mich nicht mehr in Arroganz verlor.

Und genau das Gegenteil dachte ich von Robert Breads. So war ich vollkommen überzeugt, dass seine arrogante Art zum Fall führen musste. Denn genau das ist es, was eigentlich immer passiert...

Eigentlich. Doch ich musste an diesem Abend lernen, dass am Ende nicht immer, so wie im Film, derjenige mit den besseren Absichten gewinnt, sondern derjenige, der einfach besser ist und das war Robert Breads.



Die Fans buhen erneut, sie wollen einfach nicht hören, wie Robert Breads hier gelobt wird, doch Rickson scheint es nicht zu interessieren.



Danny Rickson: In den Filmen ist es vielleicht so, dass der Held nach einer Niederlage irgendwo Zuflucht findet und dann einen erneuten Anlauf nimmt. Und dann gewinnt er triumphal, oder, wenn er erneut verliert, gibt es sich mit dem, was er hat, einfach zufrieden.

Doch dies ist nicht Hollywood und bei mir ist es so, dass ich nach dieser Niederlage weder eine zweite Chance, noch irgendwo Trost haben will, denn den kann ohnehin nur eine Person mir geben...und das bin ich selber, denn ich habe hauptsächlich mich enttäuscht.



Von den Fans kommen nun aufmunternde Rufe, doch die scheinen nicht die gewünschte Wirkung zu erzielen. Er winkt ab.



Danny Rickson: Seid doch leise, ihr bestätigt doch nur meine Denkweise, die besagt, dass ich euch garnicht in meine Lage versetzen könnt. Ich mögt euch fragen, warum dieser Rickson nun so enttäuscht und traurig ist, obwohl er doch noch immer gut, vielleicht die Nummer 2, ist und obwohl er immer noch soviel Geld für seine Auftritte bekommt.

Aber darum geht es für mich nicht. Es geht für mich darum, dass ich mich als Schwätzer und Großmaul erwiesen habe. Als das, was ich immer schon in der Vergangenheit war. Als das, was ich nicht mehr sein wollte, als ich mich damals dem Kampf gegen Breads verschrieb.



Er seufzt und blickt ohne erkennbares Ziel in die Luft, dann zu Boden.



Danny Rickson: Doch anscheinend kann ich mich nicht ändern. Weder charakterlich, noch im Ring. Denn ich war, und wie ich beim PPV erfahren habe, werde ich auch immer die Nummer Zwei hier bleiben.

Und das ist mir nicht genug, denn für mich zählt nur der totale Erfolg und alles, was dahinter ist, kommt einer Niederlage gleich. Und ich habe schon genug verloren, ich kann es nicht mehr ertragen. Selbst wenn ich nun irgendwann doch noch Champion werden würde, es wäre nicht mehr das Gleiche.



Als er diesmal das Mikrofon absetzt, macht er eine längere Pause und atmet dabei tief ein. Er vermeidet es, ins Publikum zu schauen.



Danny Rickson: Und aus diesem Grund kann ich nur eine Entscheidung fällen...

Und diese Entscheidung ist es, dass ich vom heutigen Tag an nicht mehr Teil der GFCW sein werde, denn diese Liga ist für mich von meinem Zentrum zum Ort der Enttäuschung geworden...



Während die Fans nun die ersten „Bitte bleib“-Rufe anstimmen, schüttelt Rickson nur mit dem Kopf, wütend darüber, dass ihn anscheinend niemand versteht.



Danny Rickson: Ich gehe nicht als Held, der bejubelt werden sollte. Ich gehe als Versager. Und als solcher will ich nicht, dass ihr meinen Abschied beweint. Denn wenn wir doch einmal ganz ehrlich sind, dann werde ich schon bald vergessen sein und das ist auch das Beste, weil es das ist, was mich am Ehesten von meiner Enttäuschung trennt.



Seine Entscheidung scheint wohl unwiderruflich zu sein und als es den Fans gewahr wird, scheint es in der Halle deutlich leiser zu werden.



Danny Rickson: Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, nicht aber bei mir selbst.



Und mit diesen Worten lässt Rickson das Mikrofon fallen, blickt noch einmal in die Fanreihen, doch schüttelt dann mit einer Mischung aus Wut und Unverständnis den Kopf, ehe er sich aus dem Ring begibt.

Über die Rampe verlässt Rickson die Halle. Nicht nur die Halle – die GFCW.



















Mac Müll: „So war das damals... und so traurig das Ganze damals war, so wissen wir ja schließlich auch alle, dass es letztlich nicht ganz so kam und wir Danny Rickson schon bald wieder sehen sollten.





Ein Video wird eingeblendet. Es zeigt wie das Meer an eine Steilküste schlägt. Im Hintergrund hört man Möwen kreischen. Die Welt ist schön.

Machen wir aber nun erstmal weiter mit einem Match, von dem vorhin schon einmal die Rede war. Lex Streetman und Pavus Maximus traten bei GFCW Ultra Violence gegeneinander an, um ihre beiden Titel zu vereinen. Selbiges Match bekommt ihr nun hier zu sehen...“

























GFCW Intercontinental Championship & GFCW German Pain Championship 
Sadistic Madness Unification Match:
Pavus Maximus (c) vs Lex Streetman (c)
Referee: Bob Taylor

Die Open Air Arena erstrahlt in einem dunklen Blauton, während sich einzelne Nebelschwaden von der Stage ihren Weg über den Wüstensand zum Ring bahnen. Dazu ertönt eine Theme aus den Lautsprechern. Der tiefe Bass setzt ein, gefolgt vom Schlagzeug und die Crowd rastet regelrecht aus, bei den ersten Tönen, denn alle, auch hier in der Türkei wissen, dass hier die „Hamburger Jungs“ mit „Nordische Götter“ eingespielt wird und ebenso gut weiß jeder der Besucher, wer mit diesem Track angekündigt wird.


Während der Songtext einsetzt, verdichten sich die Nebelschwaden im Entrancebereich, während die zum Ring gezogenen Schwaden ruhig vor sich hindümpeln und dem ganzen Szenario eine Stimmung verpassen, die zum folgenden Match passt.


Wir haben fast alles zusammen durchgemacht,

gefickt, gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht.

Uns angeschrien, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht,

beleidigend und widerlich aufeinander rumgehackt.


Auf der Stage erscheint jetzt das Hamburger Original, Pavus Maximus. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen und der Blick scheint starr auf den Fußboden direkt vor ihm gerichtet zu sein, während der über die Schulter gelegte Intercontinental Belt die blaue Beleuchtung der Arena wiederspiegelt, sie noch ein kleines bisschen mehr erhellt.


Diese Liebe geht über den Tod hinaus,

wir verlassen diese Welt und breiten unsre Flügel aus


Pavus breitet seine Arme aus, zeigt seine nicht unerhebliche Armspannweite. Dazu hebt er den Kopf und lässt seinen Blick durch die Arena schwenken.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Passend zum Text, erlischt die Beleuchtung komplett und ein einzelner, dunkelblauer Lichtspot scheint direkt auf den Hamburger Hünen. Noch während der dunkle Bass durch die Halle dröhnt, zieht sich Pavus die Kapuze vom Kopf und startet den Weg zum Ring.


In dieser Zeit, wo sich die Erde immer schneller dreht,

sind wir der Fels in der Brandung, der niemals untergeht.

Seite an Seite zum kämpfen bereit.

Eine Insel im großen Meer der Oberflächlichkeit.


Wieder breitet Pavus seine Arme aus und klatscht so mit den Fans ab, die es geschafft haben Ringside-Karten zu ergattern. Mit einem fast schon verschmitzten Grinsen im Gesicht ist er jetzt am Ring angekommen und steigt, vom blauen Spot beleuchtet, über Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Der Spot weitet sich langsam aus, während die Musik verstummt. Das blaue Licht breitet sich langsam aber doch bestimmend aus, es erhellt den Ring und schließt schlussendlich die komplette Arena in einem blauen Lichtkegel ein.

Pavus steigt nacheinander in alle 4 Ringecken, breitet dort, wie auch schon eben auf der Stage, seine Arme aus und lässt sich von den Fans feiern. Sie chanten seinen Namen, bringen ihre Begeisterung zum Ausdruck und genau das scheint dem Hamburger zu imponieren. Es gefällt ihm, denn sein zuversichtlich grinsendes Gesicht bedarf keiner weiteren Worte. Jetzt sollen Taten folgen. Jetzt soll es endlich soweit sein. Der größte Moment in der karriere des Pavus Maximus – die Vereinigung des Intercontinental und des German Pain Titels.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Ein lauter Knall ertönt parallel zu einer gewaltigen Pyroexlosion auf der Entrance Rampe. Zusätzlich zu dem zu hörenden Song „Behind Closed Doors“ von „Rise Against“ betritt der amtierende German Pain Champion Lex Streetman die Entrance Rampe. Hierbei trägt er den German Pain Titel schräg um seinen Oberkörper geschlungen und zeigt mit seinem vor den Mund und die Nase gehaltenen orangenen Bandana seine Initialen „LS“ in die Kamera.


Eine lilafarbige Bermudas mit den Beinaufschriften „Streetman“ (rechts) und „Alternative“ (links), farblich darauf abgestimmte Elbowpads, sowie schwarze Wrestlingboots und fingerlose Handschuhe. Dies sind die Bestandteile seines heutigen Ring-Gears, während sich Streetman nun mittig auf der Entrance Rampe hinstellt und seine Beine ganz eng aneinander gelegt hat. Die Beine komplett ausgestreckt, senkt sich der Oberkörper des Amerikaners so weit es geht nach unten und die Hände können hierbei sogar fast den Boden berühren. Nach einer kurzen Pause richtet „The Alternative“ nun langsam seinen Oberkörper wieder auf und streckt dabei seine fast schon patentierten „Devil horns“ in die Höhe.


There's a point I think we're missing,
It's in the air we raise our fists in,
In the smiles we cast each other,
My sister, my brother.

About the time we gave up hope and
We never find these locks still open,
Stumbling on stones unturned,
The hurt we feel, we all have earned.


Nach dieser „Begrüßung” macht sich der Vermummte mit der iroartigen Frisur auf den Weg zum Ring und streckt dabei seine Hände immer wieder zur Seite aus. Die Fans nehmen dieses Angebot für Handshakes natürlich gerne an und sehen im Folgenden, wie Streetman mit einem kleinen Satz in den „Squared Circle“ slidert. Mit einer Bewegung richtet sich der Blondschopf nun auf und besteigt den nächstbesten Turnbuckle, was alleine schon die Lärmpegel in der Halle ein wenig erhört.


Den Kopf stets gesenkt, nähert sich sein Haupt dem obersten Ringpolster und scheint dieses für eine Millisekunde sogar zu berühren. Im unmittelbaren Anschluss jedoch reißt sich Streetman das Bandana von Mund und Nase, legt seine zu Fäusten geballten Hände kurz an seine Lippen und lässt ein weiteres Mal das „Teufelszeichen“ gen Hallendecke streben. Dieses Mal wird es jedoch auch noch mit einem entschlossen aussehenden Gesichtsausdruck untermalt und man merkt dem Leiter des „L.A. Gyms“ an, dass er mehr als bereit für dieses alles entscheidende Vereinigungsmatch ist.


The lives we've lost in such a change,
but all they see is treason

Although we have no obligation to stay alive
On broken backs we beg for mercy, we will survive
(Break out) I won't be left here
Behind closed doors.


Kurz nach dem Chorus verlässt Streetman den Turnbuckle wieder und begibt sich routinemäßig in die ihm zugewiesene Ecke. Letzte Dehnungsübungen der Arme und ein finales Kreiseln des Nackens zeigen an, dass der Mann von der amerikanischen Westküste den Gong quasi herbeisehnt.


Streetman und Pavus Maximus stehen sich gegenüber.


Pete: Für alle Zuschauer die jetzt erst dazugekommen sind.........

Sven........Ihr habt was verpasst!

Pete: Äh.....ja Sven........also wir befinden uns hier in einem Sadistic Madness Unification Match um Die GFCW Intercontinental Championship und die GFCW German Pain Championship zwischen dem Intercontinental Champion Pavus Maximus und dem German Pain Champion Lex Streetman.

Sven: Hier die Regeln: Nur ein blutender Gegner darf gepinnt werden. Um seinen Gegner zum bluten zu bringen ist alles erlaubt.

Pete: Vollkommen richtig Sven....also wem drückst du heute Abend die Daumen Sven?

Sven: Pete,....ich mag beide nicht......... Also ist es mir scheiss egal.

Pete:....öh...achso...ok genießen wir die Show.......


Pavus deckt Streetman mit einer Reihe von Schlägen ein. Streetman weicht zurück...schließlich ist er an den Seilen angekommen und schützt sich so gut es geht gegen die Schläge des Hamburgers. Pavus lässt von seinem Gegner ab, nimmt Anlauf und rennt mit ausgestrecktem Arm auf seinen Kontrahenten zu. Dieser duckt sich, die Clotheslione geht ins Leere und Streetman nutzt den Schwung von Maximus und hebelt ihn über die Ringseile aus dem Ring. Jetzt kommt es erstmal zu einer kleinen Verschnaufpause der Beiden.


Pete: Dass geht ja man rasant los.


Pavus liegt am Boden und Streetman hängt in den Seilen. Streetman springt über die Seile mit einem Legdrop nach draussen auf den Hamburger. Danach richtet Streetman den Hamburger auf und hämmert seinen Kopf gegen die Absperrung....einmal....zweimal......jetzt schnell mehrere male aufeinander folgend, bis sich Pavus mit ein paar Ellbogenschlägen aus dem Griff befreien kann und Streetman gegen die Absperrung wirft. Pavus schüttel sich den Kopf, nimmt den Amerikaner zum Oklahomaslam hoch und rammt ihn gegen den Ringpfosten.


Pete: Oh dass war aber jetzt besonders hart

Sven: Mhhhhhhhh...ja dass sind schmerzen.


Pavus zieht eine Stacheldrahtkeule unter dem Ring hervor und holt damit zum Schlag gegen den an der Ringtreppe benommen lehnenden Streetman aus.


Sven: Oh ja jetzt fließt Bluut.......dass ist immer gut


Streetman weicht dem Schlag aus. Während Streetman wieder auf die Beine kommt versucht es Pavus erneut ihn zu treffen. Er treibt seinen Gegner auf die Rampe. Pavus verfehlt Streetman und dieser tritt Pavus mit dem Knie ins Gesicht. Pavus geht auf die Knie und Streetman setzt einen Dropkick gegen Pavus. Pavus lässt die Keule jetzt endgültig fallen und fällt auf den Rücken. Streetman schnappt sich die Keule. Er feuert den Hamburger nun an wieder auf die Beine zu kommen... mit Erfolg. Pavus erhebt sich langsam und Streetman steht bereit und schlägt dem hochkommenden Pavus Maximus die Keule ins Gesicht.....hatte er zumindest vor den als sich die Keule auf Pavus Haupt senkt fängt dieser sie am Griff ab. Ein Kräftemessen beginnt. Pavus drückt die Keule nach oben, Streetman hält dagegen........doch langsam kommt der Stacheldraht dem Gesicht von Streetman immer näher, während Pavus wieder zum Stehen kommt beugt sich Streetman immer weiter nach hinten.


Sven: Ja....ja gleich hast du ihn na komm na komm gleich ist es soweit

Pete: Ich denke dir ist dass Match scheissegal?

Sven: Ich mag beide Wrestler nicht aber wenn Blut fließt bin ich immer dabei


Im letzten Moment lässt Streetman die Keule los, dreht sich weg und gibt dem Hamburger noch einen Sidekick in den Nacken, so dass Dieser nach vorne stolpert. Pavus schlägt nach hinten mit der Keule aus. Streetman weicht aus und kontert mit einem Axekick in das Gesicht des Hamburgers. Pavus weicht zurück. Er stürmt schnaufend auf den Mann aus Los Angeles zu. Der duckt sich unter der Clothesline weg, doch diesmal hat Streetman aufgepasst und schlägt mit der Keule nach Hinten in das Gesicht von Streetman aus. Streetman weicht zurück und Pavus setzt nach. Ein aufwärtshaken mit der Keule in das Gesicht des Amerikaners. Streetman leuft das Blut nun aus einer Wunde an der Stirn und aus Nase und Mund, er bleibt denoch stehen.


Pete: Und damit blutet der Erste.

Sven: Na hoffentlich nicht der Einzige.


Pavus wirft die Keule bei Seite und schleudert seinen Kontrahenten die Rampe hinunter. Dort bleibt Streetman vor dem Ring liegen während sich Pavus ihm langsam nähert. Streetman kriecht Richtung Ringkannte.....langsam zieht er sich hoch. Pavus kommt immer näher. Pavus ergreift Streetman, zieht ihn hoch, doch da tritt Streetman Pavus von sich und schleudert ihn über die neben ihnen stehende Ringtreppe. Pavus fällt darüber und landet auf der anderen Seite mit dem Rücken. Streetman steht nun wieder, wischt sich das Blut aus dem Gesicht nimmt die Ringtreppe und wirft sie auf den am Boden liegenden Pavus Maximus. Dann tritt Lex noch einmal auf die Ringtreppe. Pavus schreit auf, wirft die Ringtreppe von sich und windet sich vor Schmerzen. Lex sucht währenddessen unter dem Ring nach was Brauchbaren. Er zieht einen Tisch unter dem Ring hervor und einen Klappstuhl.


Pete: Was er wohl damit vor hat?

Sven: Keine Ahnung.....auf jednefall wird es wehtun


Während Streetman den Stuhl zur Seite legt, wendet er sich dem Tisch zu. Er klappt den Tisch auseinander und stellt ihn auf. Pavus zieht sich am Ringpfosten hoch, er ist immer noch schwer getroffen. Lex hat den Rücken zu ihm gekehrt. Ein Fehler. Doch Lex dreht sich gerade noch rechtzeitig um. Er sieht den Hünen vor sich und schleudert ihn wieder gegen den Ringpfosten. Am Ringpfosten gelehnt bleibt Pavus hängen. Streetman schnappt sich den Stuhl und schlägt den Stuhl Pavus in den Nacken, so dass Pavus zusammenbricht. Streetman dreht den auf den Bauch liegenden Pavus um. Jetzt ist zu erkennen, das auch Pavus Blutet.


Pete: Damit blutet der Zweite

Sven: Und somit Beide

Pete Damit ist es nun jedem Teilnehmer möglich seinen Gegner zu pinnen.

Sven: Wieso sagst du dass jetzt nochmal?..wir wissen jetzt doch wie die Regeln sind.

Pete: Ach...die kann man schonmal vergessen außerdem muss man die ja auch erstmal auf die Reihe kriegen...also helfe ich dabei

Sven: Hältst du unsere Zuschauer wirklich für so dämlich sich so einfache Regeln nicht merken zu können?

Pete: War das eine ernst gemeinte Frage Sven?


Pavus Gesicht ist Blutüberströmt. Streetman hockt sich über ihn und bearbeitet sein Gesicht mit Faustschlägen. Nach einigen Schlägen kommt Pavus zu sich und kontert mit einer Kopfnuss gegèn Streetman. Lex lässt von Pavus ab. Pavus steht wieder auf. Er wangt, genauso wie sein Gegenüber.


Pete: Dass große Giganten torkeln....spannend!

Sven: Die sind so benebelt die können nichtmal mehr geradeaus gehen

Pete: Na hoffentlich fahren die nicht selbst nach Hause

Sven: Dass sollte man für alle Wrestler noch einmal deutlich sagen: Don`t fight and drive!


Streetman schlägt ein Paar mal nach dem Hamburger, doch verfehlt er. Jetzt schlägt Pavus zurück und landet ein paar schwere Treffer im Gesicht des Amerikaners. Pavus nimmt seinen Kontrahenten auf die Schultern und lässt ihn mit dem Kopf auf die Kannte der Ringabsperrung fallen. Streetman geht zu Boden. Streetman versucht wieder auf die Beine zu kommen, als Pavus sich ihm wieder nähert, ergreift Lex den Trinkbecher eines Fans und schüttet den Ihnhalt Pavus ins Gesicht, dieser ist dadurch völlig abgelenkt und es folgt ein Neckbreaker von Streetman.


Sven: Das schöne Getränk!....Dafür hat er doch bezahlt und bestimmt nicht wenig wie das bei diesen Großveranstaltungen immer so üblich ist.

Pete: Na vielleicht bekommt er dass ja bei einem Sieg von Streetman ersetzt.

Sven: Und wenn nicht?

Pete: Ja dann......hat er Pech gehabt


Beide Kontrahenten sind nun ziemlich außer Atem. Streetman steht als Erster wieder und bearbeitet seinen Gegner mit Tritten. Trotz der Tritte kommt auch Pavus langsam hoch. Er schubst Streetman bei Seite. Streetman prallt mit dem Rücken gegen den Ringpfosten. Nach kurzem Stöhnen von Streetman, steigt Dieser auf den Vorsprung des Ringes und Springt mit einem Body Press auf Pavus hinunter. Pavus fängt den Amerikaner auf und kontert mit einem Sidewalk Slam.Pavus nimmt Lex hoch und rollt ihn in den Ring. keine Gegenwehr des Amerikaners bis hierhin. Das Cover:


1

2

Kick out.


Streetman und Maximus stehen wieder.


Streetman nimmt Anlauf, springt den Hamburger an, der fängt ihn aber wieder auf. Er bringt seinen Gegner schon in Position für einen Tilt a Whirl Powerslam, als Streetman erneut herumwirbelt und einen DDT gegen den Norddeutschen durchbringt.

Das Cover:


1

2

Kick out!


Pete: Gute Kondition die Beiden

Sven: Ja dass sind Profis im Eisntecken.....vielleicht haben sie ja genau deswegen ihre Titel gwonnen.

Pete: Vielleicht Sven. Mal sehn wer mehr aushält


Streetman steht als Erster. Als Pavus ebenfalls wieder steht, nimmt er Anlauf und setzt Pavus mit einem Dropkick zu. Pavus fällt, stützt sich aber an den Seilen ab. Sofort deckt ihn Streetman mit Faustschlägen ein, doch Pavus wehrt sie ab und stößt Streetman von sich. Schnelle Kicks von Streetman gegen die Beine des Hamburgers. Dann nimmt er gegen den geschwächten Pavus Anlauf und läuft dierekt in die NBN von Pavus Maximus, nur diesmal schließt er nicht mit der Sit down Powerbomb ab, nein, er behält seinen Gegner im Arm und wirft ihn über die Seile durch den aufgestellten Holztisch. Es folgt ein lautes Krachen und Lex Streetman liegt in Mitten eines zersplitterten Holztisches. Pavus atmet erst einmal durch. Langsam steigt er aus den Ring. Hebt Streetman aus den Trümmern des Tisches, rollt ihn in den Ring und fällt zum Cover auf die Knie:


1

2

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Sieger des Matches durch Pinfall und somit neuer Intercontinental Champion und neuer German Pain Champion: Pavus Maximus!!!




















Mac Müll: „So konnte sich Pavus also damals den GFCW Galaxy Title sichern, indem er beide Titel gewann und vereinigte. Sein Gegner jedoch war im ersten Halbjahr mehr als nur gut unterwegs, ja, Lex Streetman zählte zu den absoluten Stars in der GFCW. Warum? Nun, seht euch doch einmal folgendes Segment mit einem gewissen The H., seines Zeichens gestandener Main Eventer im GFCW-Jahr 2011, an.“



















Ein kurzes Knacken gefolgt von längerem Rauschen ist in der Halle zu hören und in seiner typischen Art und Weise schaltet sich plötzlich der Titan Thron an. Ein aufgezeichnetes Video wird eingespielt und startet mit den Informationsworten „Unseen Footage“. Im Anschluss unterbreitet die Kameraperspektive dem Zuschauer eine komplett leerstehende Halle, offenbar am heutigen Mittag und somit einige Stunden vor Beginn der Show. Der Ring, sowie die Zuschauerreihen sind allesamt schon einsatzbereit aufgebaut und auch die Lichter und Boxen in den Höhen der Hallenluft hängen sicher an ihren Plätzen.



Genau in die Nähe dieser Hallenbeleuchtung, besser gesagt auf die Quertrasse unmittelbar unter dem Hallendach erfolgt nun ein Umschnitt. Düster ist es hier oben, auch wenn der schmale Weg zwischen den Absperrungen nicht komplett von der Dunkelheit verhüllt wird. Dennoch würde sich bestimmt niemand freiwillig hier oben niederlassen und die letzten Stunden vor „War Evening“ in dieser Abgeschiedenheit verbringen. Niemand... bis auf The H. vielleicht... und etwa auch ein Lex Streetman?



Zur Überraschung Vieler kraxelt der Mann aus Los Angeles in diesem Moment nämlich eine Wendeltreppe und danach eine Stufenleiter nach oben, um sich Stück für Stück der Trasse zu nähern. In kompletten Straßenklamotten, dazu gehört eine graue Röhrenhose und eine halboffene schwarze Lederjacke, wandert der Blondschopf immer weiter gen oben. Der Grund für seinen wortwörtlichen Aufstieg bleibt uns zwar noch verborgen, doch mit ein wenig Nachdenken und einem Blick auf die Card könnte man fast schon erahnen, was oder besser wen er da oben suchen will.



Nach der letzten Treppenstufe, welche passenderweise zum Schluss noch ein heftiges Knarren von sich gibt, betritt Streetman die Hallentrasse und starrt mit einem Mix aus Gespanntheit und Neugier in die vor ihm liegende Düsterheit. Plötzlich und ohne Vorwarnung ertönt aus der Dunkelheit ein Klacken und ein Wurfgeräusch. Noch bevor „The Alternative“ in irgendeiner Weise reagieren kann, saust knapp an seinem rechten Ohr ein Klappmesser vorbei und bleibt unmittelbar neben dem Blondschopf in der Wand hängen.



Streetman: „...“



Äußerlich bleibt der Mann aus Los Angeles so ruhig es geht, doch seine Augen zeigen deutlich den Schock und den Respekt, welche sich blitzartig in seinem Körper ausbreiten und das Adrenalin doch noch ein wenig nach oben steigen lassen. Für wenige Sekunden bleibt Streetman regungslos stehen, scheinbar nach einer weiteren Reaktion oder Messerattacke aus dem Dunkeln wartend. Nichts passiert jedoch, weshalb der Leiter des „L.A. Gyms“ letzten Endes das Wurfgeschoss aus der Wand entfernt, es einklappt und mit dem verpackten Messer nun einige Schritte in Richtung Schatten zugeht. Der erste Schock ist überwunden und dennoch schreitet Streetman verständlicherweise nur langsam voran. Jede Zeit könnte ihm ein weiterer Gegenstand oder gar eine Person entgegenspringen und bei einem Blick nach unten möchte man lieber nicht von der Trasse in Richtung Ring fallen...



Nach wenigen weiteren Schritten bleibt Streetman erneut stehen und horcht in die Dunkelheit hinein. Da war etwas... ein Geräusch... rhythmisch und sich wiederholend... ein Atmen war zu hören... er war also logischerweise nicht alleine hier oben. Langsam wandert der Blick Streetmans herunter zu dem Messer, welchem er gerade um Haaresbreite entgangen war. Mit einer kurzen Bewegung nach vorne wirft er nun das Messer auf den Weg und somit in die Dunkelheit, wo es nach stilledurchschneidenden Klirren und Klappern am Ende liegen bleibt.



Streetman: „Ich glaube, das Spielzeug gehört dir. Und anscheinend bist du nicht gerade erfreut über meinen Besuch. Letzten Endes wirst du mich heute allerdings stellen müssen. Ob du es willst, oder nicht.“



Ein düsteres Lachen ist zu vernehmen.

The H.: Es soll sich dir also stellen? Du scheinst nicht zu wissen, wer ich bin. Entweder bist du verrückt oder mutig dich hier hoch zutrauen, nach dem was mir vor 2 Wochen angetan wurde. Eine Fliege fliegt ja schließlich auch nicht in das Netz der Spinne.

In der Dunkelheit scheint die Stimme zu wandern, der Sprecher bewegt sich.



The H.: Doch weißt du? Eigentlich kommst du mir sehr gelegen. Es meint nämlich, dass ich dich kopfüber von der Decke hängen könnte. Quasi als Warnung an diejenigen, die mir dies antaten. Als Drohung. Kein Gift wirkt stärker, als die Angst.



Ein leises klappern ist zu hören und plötzlich ein zischen. Ein Streichholz geht an und gar nicht so unweit von Streetman sieht man die Dämonentotenkopfmaske von The H., verzerrt von seinem wahnsinnigen Lächeln. Mit weit geöffneten Augen lässt er es fallen geradewegs in die Arena, wo es irgendwann zu klein wird, um es zu erkennen.

The H.: Du könntest auch das Streichholz sein. Was meinst du dazu?



Man könnte die Situation schon fast mit einem schlechten Horrorfilm vergleichen. Die Dämonenmaske, das verrückte Grinsen, der Abgrund unter ihnen... verständlich, dass sich Streetman zurzeit nicht hundertprozentig wohl in seiner Haut fühlt. Äußerlich bleibt der Amerikaner jedoch weiterhin unbeeindruckt. Man möchte seine Schwächen ja schließlich nicht dem „Feind“ offenbaren.



Streetman: „Dein Psychogequatsche mag zwar bei manchen Leuten wirken, aber glaubst du ernsthaft, dass ich mich freiwillig nach hier oben begeben hätte, wenn ich bei solch kleinen Spielchen schon die Flucht ergreifen würde?“



Um seiner Aussage mehr Ausdruck zu verleihen, setzt der Mann aus Los Angeles gar noch einen Schritt in die Dunkelheit hinein, natürlich immer vorbereitet auf eine Reaktion seines Gegenübers. Sein Puls beginnt derweil immer schneller in seiner Brust zu schlagen.



Streetman: „Du magst zwar verrückt und mysteriös sein. Doch genauso wie ich bestehst du nur aus Fleisch und Blut mit sämtlichen Stärken und Schwächen, die ein Individuum auszeichnet. Dein spektakuläres Auftreten ist nichts weiter als eine Fassade, die du versuchst um dich herum aufzubauen. Manche mögen dich als etwas Besonderes ansehen... doch in Wirklichkeit bist du nichts anderes, als ein ganz gewöhnlicher Mensch!“



Urplötzlich tritt der Maskierte aus der Dunkelheit.

The H.: Das heißt ich mache das alles nur, weil ich Angst davor verspüre Zurückweisung zu erhalten, wenn ich mich in die Gesellschaft integriere? Das ich nichts weiter bin, als ein kleiner verängstigter Psychopat, nur auf der Suche nach Liebe, Zärtlichkeit und Zuneigung?

Man sieht deutlich, wie Verwirrung in dem Gesicht von Streetman über den plötzlichen Sinneswandel, bevor The H. In Lachen ausbricht.


The H.: Es belustigt mich! Du kommst zu mir hoch, in mein Reich, ohne Sicherheiten oder eine Waffe gegen mich? Du weißt gar nicht, wozu ich in der Lage bin. Du weißt gar nicht, was ich der Menschheit antun kann, wenn es mir es nur befielt. Du bist entweder sehr mutig oder sehr dumm. Wie dem auch sei, egal was du bist, Gnade hast du von mir trotzdem nicht zu erwarten, wenn die Dunkelheit dich einhüllt. Also sage mir: Warum bist du hier? Wozu gekommen?



Nun stehen sie sich gegenüber, The H. und Lex Streetman. Vielleicht ein Meter sind die beiden Kontrahenten voneinander entfernt und während der Maskierte weiterhin sein diabolisches Grinsen auf den Lippen präsentiert, verweilt der Mann aus Los Angeles in einer Art Starre. Äußerlich immer noch recht neutral wirkend, arbeitet es in seinem Inneren gewaltig. War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen nach hier oben zu gehen und sich mit dem vielleicht verrücktesten Mann in der GFCW anzulegen? So ruhig, wie es nur irgend möglich geht erhebt er nun wieder seine Stimme und größtenteils gelingt dies auch mit Erfolg.



Streetman: „Die Dunkelheit mag zwar dein zweites Zuhause sein, doch im Squared Circle dort unten herrscht eine ganz andere Welt vor. Dort kannst du dich nicht mehr verstecken und deine Gegner im Unklaren lassen. Jeder wird dich sehen können und mögliche Angriffe aus dem Hinterhalt wird es nicht geben. Verstehe meinen Besuch hier oben also als Art Botschaft für dich. Im Schatten magst du zwar Vorteile haben, doch heute Abend werden wir ebenbürtig sein. Und dann werden wir ja sehen, was du WIRKLICH im Stande bist zu leisten.“



Belustigt lächelt der Maskierte den Amerikaner an, jedoch ohne, dass etwas Wahnsinn aus seiner Mimik weicht.

The H.: Du? Mich warnen? Dann wird es sich in Acht nehmen bei unserem Kampf. Aber du darfst dich geehrt fühlen. Es lässt dich unverletzt wieder fliehen, da du mich belustigt hast. Vielleicht bist du gut im Ring, vielleicht bist du schon sehr lange der Champ. Doch warne ich auch dich: Wenn das Licht aus geht, dann erlischt auch dein Licht. Wenn die Dämmerung über den Tag herreinbricht, verstecken sich die Tiere nicht ohne Grund. Denn genau dann ist die Zeit des Jägers gekommen. Und der Jäger bin ich.



Mit einer fließenden Bewegung dreht sich der Maskierte um, wobei sein Umhang sich mit dreht und ihm in die Dunkelheit zurück folgt, während er Lex Streetman unbeobachtet, oder vielleicht doch nicht, einfach stehen lässt. Dieser starrt seinem heutigen Kontrahenten in die Dunkelheit hinterher und verharrt auf seiner aktuellen Position. Nicht hörbar, aber doch ein wenig sichtbar fällt die ganze Anspannung von den Schultern „The Alternatives“ ab.



Solch ein Treffen mit H. schlaucht eben selbst ganz ausgebuffte Leute und immer noch könnte es theoretisch zu einem weiteren Messerwurf kommen. Dennoch wandert der Blick Streetmans nun runter in die Tiefen der Halle und genau auf den Ring, welcher sich mehr oder minder genau über seiner aktuellen Position befindet. Und alleine der Anblick des Seilgevierts verändert die Stimmungslage Streetmans deutlich. Er fühlte sich prompt mental stärker... sicherer... und vor allen Dingen zuversichtlicher. Denn eins wusste er ganz genau.



Streetman (zu sich): „Die Dunkelheit mag dein Revier sein. Aber im Ring werde ich der Herr im Hause sein.“



















Mac Müll: „Noch irgendwelche Fragen? Ich denke doch nicht. Beide waren wirkliche Leistungsträger der GFCW im ersten Halbjahr 2011. Und wenn wir schon bei absoluten Leistungsträgern sind kommen wir wohl nicht um die beiden Herren herum, die im Jahr 2011 den GFCW-Titel ihr Eigen nennen durften – Danny Rickson und Robert Breads. Beide sollten im absoluten Dream-Match im Main Event der GFCW 10th Anniversary Show aufeinander treffen. Aber wie kam es eigentlich dazu? Danny Rickson war doch eigentlich ein zurückgetretener Offizieller und Robert Breads befand sich im Dauerclinch mit GFCW-Präsident Dynamite... Also, was war passiert?“

















Durch die Halle schallt nun "Einer gegen alle" von Samsas Traum, und so ziemlich jeder in der Halle fängt augenblicklich an, laute Buhrufe von sich zu geben - von ausgelassener Stimmung keine Spur. Stattdessen tritt nun jedermans Liebling Robert Breads auf die Rampe, die GFCW Heavyweight Championship um die Hüften und ein süffisantes Lächeln auf den Lippen. Er ist zwar noch sichtlich angeschlagen von dem Match gegen Cashew, dass er gerade erst hinter sich hat, versucht das aber so gut wie möglich zu verbergen. Schließlich hat er noch eine Mission zu erfüllen, er wollte noch Claude „Dynamite“ Booker herausrufen und ihn zur Rede stellen.



Die Abneigung des Publikums scheint ihn wie gewöhnlich kaum bis gar nicht zu interessieren, nein, lieber grinst er nur arrogant, und man wirklich das Verlangen, diesem Mann eine Faust ins Gesicht zu drücken - aber man weiß genauso gut, dass man dann schneller einen kranken Irren im Nacken sitzen hat, als einem lieb ist. Und so schreitet der Kanadier weiter locker und langsam in Richtung Ring, bis er schließlich diesen Betritt und kurz darin verweilt.



Er blickt ins Publikum, diese Masse an Leuten, die ihn nicht respektieren, die ihn ausbuhen, ja, ihn sogar hassen - und recht amüsiert lässt er ein Schnauben hören, welches man wohl nur als blanken Hohn definieren kann. Und so setzt er das Mikrofon an, die Augen so eiskalt und emotionslos wie nur irgendwie möglich, während seine ruhige Stimme erklingt.



Robert Breads: "Kniet nieder vor Gott."



Laut lachend reagiert Breads, als sofort eine wahrhafte Sturmflut an Buhrufen die Halle durchschüttelt. Tatsächlich findet der Kanadier diese Situation so komisch, dass er den Kopf in den Nacken wirft und noch lauter lacht als ohnehin schon.



Robert Breads: "Was ist denn los, warum seid ihr denn heute so reizbar? Etwa weil euch tatsächlich euer GFCW-Gott gegenübersteht?"



Nun, das scheint nicht der Grund zu sein, zumindest deuten die nun ertönenden "You suck"-Rufe nicht darauf hin.



Robert Breads: "Was denn? Wiederlegt es doch. In der GFCW bin ich Gott. Niemand ist mir annähernd gewachsen. Ich dominiere diese ganze Liga nach Belieben, und egal wen man mir vorsetzt, ich vernichte ihn. Eine Schande, dass so wohl das Titelgeschehen so langweilig ist wie schon lange nicht mehr. Wer soll mich denn schlagen? Es gibt niemanden, den ich nicht besiegen könnte. Ob Streetman, Ironman, Hate oder wie heute Cashew - sie alle wurden ein Opfer meiner überragenden Fähigkeiten. Dieses Schicksal ereilte auch The H. in der letzten Woche. Denn obwohl er vorher glatt versuchte, mich umzubringen, obwohl ich vorher von Ironman niedergeschlagen wurde, obwohl er den Titel scheinbar schon sicher hatte, befindet er sich weiterhin um meine Hüften."



Still lächelnd blickt er nach unten auf das Gold um seine Hüften, streichelt es mit der freien Hand wie ein neugeborenes Kind, zärtlich und liebevoll.



Robert Breads: "Was wollt ihr mir noch aufhalsen? Wie will man das noch toppen? Es geht schlicht und einfach nicht! Ich habe auch Eingriffe von außen, einen Erschöpfungszustand der seinesgleichen sucht und einen Psychopathen als Gegner überstanden, wie will man mir den Titel denn abnehmen? Es geht einfach nicht, seht es ein. In dieser Welt bin ich Gott, und nicht weniger. Ich herrsche, ich bestimme, ich mache die Regeln, und kein Commissioner, kein Präsident wird mich davon abhalten, so weiterzumachen wie bisher - überaus erfolgreich. Hinzu kommt..."



Das verschmitzte Grinsen wird noch breiter, während er feierlich seine Stimme erhebt und seine Hand auf sein Herz legt.



Robert Breads: "...dass ich meine Herzensliga, die GFCW, beim PCWA Brawlin' Rumble mit Abstand am Besten vertreten habe. Von dreißig Männern, von der GFCW über andere Ligen, konnte ich den vierten Platz einheimsen, vor vielfachen World Champions, Legenden und weit vor allen anderen GFCW'lern. Zweifelt ihr nun immer noch? Glaubt ihr immer noch, ich wäre nicht der Beste? Wenn ja, solltet ihr euch endgültig in Behandlung begeben - denn NIEMAND in dieser Liga ist mir annähernd gewachsen. Und wie sagt John Cena doch immer so schön. "You want some? Come, get some!" So geht mir das auch. Mir ist es egal, gegen wen ich wann wie antreten muss. Ich werde ALLES gewinnen, meinen Titel gegen JEDEN verteidigen und eins auf keinen Fall tun - verlieren."



Die Begeisterung über diese Aussagen hält sich weiterhin in Grenzen. "Canada's Own" wirkt ein wenig wie der Lehrer, der den Kindern erklärt, dass eins und eins zwei sind.



Nun aber tritt ein nervöser Ausdruck in seinen Blick, er scheint ein wenig seine Ruhe zu verlieren, auch wenn er weiterhin versucht, das zu verbergen. Dennoch kann man nicht leugnen, dass die nervösen Zuckungen seiner Finger auffällig sind.



Robert Breads: "Es gibt aber trotzdem noch ein kleines Problem, dass ich da habe. Und dieses Problem heißt schon seit einem knappen haben Jahr... Claude "Dynamite" Booker."



Bei den letzten drei Wörtern trieft seine Stimme quasi vor Hass, sie bebt wütend, auch wenn er weiterhin versucht, sie ruhig zu halten, was mehr schlecht als recht funktioniert.



Robert Breads: "Ein halbes Jahr lang, ein geschlagenes halbes Jahr, oder um es mal wie Hate zu sagen.. fucking 6 Monate... runiert er meine komplette GFCW-Karriere, wirft mir Steine in den Weg, stellt Danny Rickson ein, der mir nur Schwierigkeiten bereitet, bei Title Nights lässt er mich fünf Gegner bekämpfen, bevor ich in ein World Title Match muss. Das kann so schlicht und einfach nicht weitergehen."



Scheinbar meint Breads die Worte dieses Mal ernst, keine gespielte Kälte ist in seinem Gesicht zu sehen, seine Augen, die sonst so scharf und leer wie Diamanten sind, zucken nervös hin und her.



Robert Breads: "Ich will einen Schlussstrich ziehen, ich will endlich ein Ende dieser unendlichen Geschichte. Das muss aufhören. Und deswegen fordere ich Dynamite nun auf, nein, ich bitte ihn, hier zu mir herauszukommen und unser Problem ein für alle mal aus der Welt zu schaffen."



Der Kanadier lässt das Mikrofon nun sehr langsam sinken, blickt stur zum Entrance-Bereich, hat die Nervosität nun scheinbar in Anspannung und Wut umgewandelt. Sein Blick wendet sich nicht für eine

Sekunde ab, doch eins lässt sich sagen, anhand der geballten Fäuste, des wütendenden Ausdrucks in seinen Augen und der kampfbereiten Körperhaltung, Breads auf etwas aus, er will etwas, aber mit Sicherheit keine Versöhnung.



"You've waited long enough! Here it is! Dynamite!" Das Theme des Präsidenten von German Fantasy Championship Wrestling ertönt, und die schlechte Stimmung, die während Breads' Ansprache geherrscht hat, verfliegt völlig, stattdessen rasen die Fans und brechen in "Dynamite"-Sprechchöre aus, während der GFCW-Vorsitzende die Rampe betritt und Breads stirnrunzelnd anblickt, als wollte er sagen: "Was hast du vor?"



Auf dem Weg ins Seilgeviert klatscht Booker mit einigen Fans ab, lässt den Kanadier aber nicht aus dem Auge. Dieser versucht weiterhin, einen ruhigen Eindruck zu machen. Aussichtslos. Seine Kiefer malen, als wolle er sich die Zunge abbeißen, um sich jeden Kommentar zu verkneifen. An seiner Stirn pulsiert eine beeindruckende Ader.



Booker geht nun durch die Seile in den Ring, und dort stehen sich Breads und Dynamite einmal mehr gegenüber, von Angesicht zu Angesicht. Man kann die Spannung förmlich spüren, die zwischen diesen beiden herrscht. Das Publikum ist eindeutig auf der Seite des Präsidenten und es ertönen schon "TNT Explosion"-Forderungen.



Breads führt das Mikrofon nun wieder zum Mund, und er spricht leise, aber deutlich, und die kalte Wut schwingt in seiner Stimme mit.



Robert Breads: "Claude... Es wurde Zeit... Es ist Zeit, eine Lösung zu finden. So kann das nicht weitergehen, das weißt du."



Eindringlich schaut "Canada's Own" zu seinem Vorgesetzten herüber, will ihm vermitteln, was er denkt, will ihm klar machen, dass er Recht hat.



Doch Dynamite spielt nun Breads' Spiel: Mit undurchsichtiger, emotionsloser Miene, die ein wenig an eine Maske erinnert, blickt er den Kanadier an, und verwirrt diesen dadurch scheinbar, indem er Breads mit seiner eigenen Taktik nervös macht.



Claude Booker: "Nun, Robert... Du hast Recht. Wir SOLLTEN diesen Konflikt aus der Welt schaffen. Wirklich."



Das Publikum wird regelrecht geschockt, sogar vereinzelte Buhrufe sind zu hören. Breads wirkt erst einmal vollkommen überrumpelt, scheinbar geht ihm das alles zu schnell, ja, zu einfach.



Doch dann bilden seine Lippen dieses einmalige "Robert Breads-Grinsen", das man nach den letzten paar, frustbehafteten Wochen kaum noch sehen konnte. Doch hier lacht Breads wieder sein Lachen, und natürlich weiß jeder GFCW'ler was das heißt: Er hatte mal wieder ein Ziel erreicht.



Dynamite lächelt hingegen bloß still zurück, scheinbar eben so glücklich wie der Kanadier, für den es besser gar nicht hätte laufen können. Und nun setzt Dynamite wieder an.



Claude Booker: "Nur leider, und das ist meine Befürchtung, werden wir es nicht schaffen, uns zu vertragen."



Wieder ein kompletter Umschwung der Stimmung in der Halle. Jubel bricht aus, und wieder wird eine Attacke auf Breads gefordert, während Dynamite den Kopf nun leicht schief legt und den Kanadier mitleidig anlächelt.



Diesem ist das Grinsen nämlich urplötzlich aus dem Gesicht gewischt. Für eine Nanosekunde tritt Unsicherheit, ja, Angst in seinen Blick, bevor wieder dieses Funkeln zu sehen ist, dass vom Wahnsinn zeugt, den Robert Breads mit sich herumträgt.



Robert Breads: "Du... willst also nicht?"



Lachend schüttelt Dynamite den Kopf, wie über die Reaktion eines kleinen Kindes, wenn es fest stellt, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Breads deutet diese Reaktion wohl als Arroganz seitens des Präsidenten, und seine Fäuste beginnen zu zittern, die Knöchel werden weiß, und seine Augen verengen sich zu schmalen wütenden Schlitzen.



Claude Booker: "Oh doch, sogar sehr gerne. Ich finde es ungemein schade, dass ich mich mit dem Heavyweight Champion meiner Liga nicht verstehe. Doch ich fürchte, nach dem, was ich gleich zu verkünden habe, wirst du wieder einmal unnötig wütend werden, und das wird eine Versöhnung extrem verkomplizieren."



Robert Breads: "Ver...künden?"



Nun scheint Booker Breads tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt zu haben. Damit hat der Kanadier nicht gerechnet. Eigentlich wollte er hier das Heft in die Hand nehmen, aber Dynamite hat den Spieß umgedreht, und nun ist es an ihm, Breads zappeln zu lassen. Das passt diesem aber gar nicht, also geht er zu Plan B über.



Robert Breads: "Weißt du was? Es interessiert mich nicht, was du zu verkünden hast! Ich will es nicht hören! Nein, wie wäre es, wenn ich dir in der Mitte des Rings den Canadian Cutter verpasse? Was würdest du tun? Du würdest mich nicht feuern, nicht wahr? Nicht deinen eigenen World Champion! Das kannst du dir gar nicht leisten! Du hast schon deinen Intercontinental Champion verloren, und mich wirst du auch verlieren, aber ich werde das hier..."



Er deutet auf die GFCW Heavyweight Championship.



Robert Breads: "...mitnehmen, und dann kannst du bleiben, wo der Pfeffer wächst, denn ohne deinen Topstar und ohne die GFCW Heavyweight Championship stehst du da wie der letzte Versager - du KANNST mir gar nicht drohen!"



Ein lautes, schrilles, hohes Lachen durchdringt die Halle. Seltsam freud- und emotionslos, als wäre es gestellt, doch der Wahnsinn springt dem Kanadier quasi aus der Kehle. Ein furchteinflößender Anblick wie er da in der Mitte des Rings steht, nun die Arme weit ausbreitet, die Handflächen gen Decke gerichtet, und den Kopf in den Nacken wirft, und lacht, und lacht, und einfach nicht aufhört.



Nun geht er sogar auf die Knie, die Arme unverändert gerade durchgestreckt, das Gesicht zur Decke, und das kalte Lachen aus seiner Lunge treibt so einigen Zuschauern die Gänsehaut ein.



Endlich hört er auf, und er lässt die Arme schlaff nach vorne fallen, sowie den Kopf. Er blickt nun also zur Matte, sein breites Grinsen noch immer aufgesetzt, und ihm entweicht ein genauso irres Kichern.



Langsam, ganz langsam hebt er den Kopf an, und er kniet immer noch vor Booker, und er lacht ihn aus, sein Blick ist glasig und leer, während Dynamite nun, ohne auf den zusammengesackten, kranken Mann vor ihm einzugehen, das Mikrofon hebt und sein Lachen übertönt.



Claude Booker: "Ich würde dich nicht feuern, Robert, das ist richtig. Ich würde wohl eher das hier tun."



Ruhig und besonnen deutet Dynamite mit einer ausladenden Geste auf den Titantron, auf dem eine Szene von Title Nights 2010 eingespielt wird. Tatsächlich ist noch einmal das Ende des 5-on-1 Gauntlet-Matches zu sehen, welches dort stattfand. Nach seiner Niederlage gegen Eric Fletcher begann Breads eine Diskussion mit Special Referee Dynamite, der ihm schließlich seinen Finisher verpasste. Das Publikum jubelt bei diesen Szenen wieder, fordert "one more time" und "again".



Breads ist das Lachen nun vergangen, stattdessen kichert er nur noch leise, während er sich wieder auf die Beine wuchtet, bis er wieder steht, wacklig, aber er steht. Mit einem Mal reißt er die Augen auf, und diese sind erfüllt von dem perversen Wahn, der in Breads zu Hause ist. Doch vor allem sieht man nun, das Breads zerfressen ist. Zerfressen von purem Hass, dem Hass auf diesen einen Mann, und von nichts sonst. Immer noch kichernd, und mit zittriger, hoher Stimme spricht er zu Dynamite.



Robert Breads: "Weißt du... Dynamite... Ich hatte nie vor... Mich mit dir... zu versöhnen... Alles was ich wollte... War dein Kopf... serviert... Auf einem Silbertablett... Und ich wollte... Darauf eintreten... Dir die Augen rausreißen... Dir die Ohren abschneiden... Dir die Zähne austreten... Denn Dynamite... Auch wenn du es... Vielleicht nicht bemerkt hast... Ich muss dir sagen... Ich will keinen Frieden mit dir... Und weißt du warum?... Weil ich dich haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaasse."



Begeistert leckt Breads sich über die Lippen, und deutet mit einem zitternden Finger auf Dynamite. Dieser bleibt erstaunlich ruhig, geht nun aber sicherheitshalber doch mal einen Schritt zurück - dieser Irre ist unberechenbar.



Robert Breads: "Und jetzt... Will ich... Das du sagst... Was du zu sagen hast... Damit ich dir... Danach... All das antun kann... Und dann... Bist du mich los... Für immer... Weil du dann tooooooooooot bist, Dynamiiiiiiiiiiiiiite!"



Im Publikum sind nun einige Leute anscheinend wirklich angeekelt von dieser Szenerie, die Ersten verlassen bereits die Arena. Die meisten bleiben aber gespannt auf ihren Sitzen und starren Dynamite an, der nun das Mikrofon an den Mund führt, und Breads dabei mustert, als wäre er etwas Abstoßendes, während dieser schwer atmet, den Mund offen, und immer noch sind seine Mundwinkel nach oben ausgerichtet.



Claude Booker: "Tot also... Nun, Robert Breads, du hast recht. Wenn ich tot bin, sind wir für immer voneinander getrennt. Was einmal tot ist, kommt nie wieder. Doch es gibt, bevor ich zu meinem Ende komme, noch zwei Tode, über die ich dich informieren muss."



Breads' Mundwinkel sacken herab und er neigt den Kopf leicht nach vorne, nun offenbar doch interessiert, was Dynamite zu sagen hat. Dieser lässt sich aber Zeit, bleibt aber sehr ernst.



Claude Booker: "Weißt du, wer tot ist, Robert? Du. In deinem krankhaften Streben nach dem, was du begehrst, hast du Robert Breads getötet. Du bist nur noch ein Schatten von Robert Breads, ein peinlicher Überrest, ein Stück von ihm, dass niemals hätte nach draußen kommen sollen. Die einzigen Gemeinsamkeiten, die du mit Robert Breads hast, sind die Unterstützung von Christine Brooks und die GFCW Heavyweight Championship. Du bist nicht mehr wert, als jeder Kleinkriminelle auf der Straße, der den Kindern ihre Lollis klaut. Du bist ein Monster."



Da ist es dann auch schon wieder, das laute Lachen von Robert Breads. Scheinbar tut er das immer, wenn er nicht weiß, was er sagen soll. Ob er sich so Bedenkzeit verschaffen will...? Zumindest versucht er so, selbstsicher zu wirken, Dynamite's Aussagen niederzumachen, doch an den nervösen Zuckungen seiner Augen kann man erkennen, dass der GFCW-Präsident den Nagel wohl auf den Kopf getroffen hat.



Robert Breads: "Sehr lustig, Claude. Denkst du, mit solchen kleinen Moral-Tricks kannst du mich umbiegen? Glaubst du, das geht? Nein nein nein, du hast doch keine Ahnung! Ihr habt alle keine Ahnung! Ich musste alles loswerden, nur Christine, die versteht, worum es geht, und den Titel, durfte ich behalten. Ich war schwach, so schwach wie jeder von euch hier heute in der Arena, aber ich bin gereift! Ich habe erkannt, was ich tun muss, und jetzt stehe ich hier vor euch, und vielleicht bin ich nichtmal mehr ein Mensch, umso besser. Das menschliche Fleisch ist schwach, der Geist noch schwächer. Ich will MEHR."



Verständnislos, fast schon mitleidig, schüttelt Dynamite den Kopf. Mit diesem... Ding... weiß er nicht wirklich umzugehen. Ein zerfressener, irrer Psycho, und er führt seine Liga an, repräsentiert sie als World Champion. Wie weh muss das einem Präsidenten tun?



Claude Booker: "Du hast es echt nicht kapiert, oder? Du wirst es nie verstehen. Du wirst für immer so sein, wie du bist. Einsam. Ungeliebt. Und für immer unglücklich."



Der Kanadier spannt die Muskeln an, fletscht sogar die Zähne. Er hat genug von dieser, aus seiner Sicht, sinnlosen Moralpredigt. Er will, dass Dynamite endlich mit der Sprache rausrückt, damit er ihn danach gleich zerfleischen kann. Aber wie es aussieht, muss er sich noch etwas gedulden, denn der GFCW-Vorsitzende lässt sich nicht einschüchtern.



Claude Booker: "Du tust mir Leid, Robert Breads oder wer auch immer du bist, und das meine ich ernst. Aber wie gesagt, noch einen Tod wirst du verkraften müssen. Einen metaphorischen Tod, um genau zu sein. Denn noch ist der Mord nicht geschehen, doch bei der GFCW 10th Anniversary Show, dem Abend der Abend, wird deine Titelregentschaft zu Ende gehen, ja, sie wird sterben."



Bumm. Das hat gesessen. Das war fast eine astreine Drohung, die von Breads mit ganz offenem Schock aufgenommen wird. Scheinbar hat er jede Kontrolle über sich, seine Gesichtsmuskulatur oder seine Handlungen verloren. Er starrt nur noch, unfähig, etwas zu sagen oder zu handeln, zu gespannt ist er auf das, was Dynamite sagen will.



Claude Booker: "Das soll die größte Show in der GFCW-Historie werden, es soll DIE Show werden. Und für DIE Show brauchen wir auch DEN Main Event. Das größtmögliche Match, dass ich als Präsident der GFCW irgendiwe aufbringen kann. Kein Fan soll enttäuscht nach Hause gehen, und deswegen habe ich höchstpersönlich dafür gesorgt, dass der Gegner von meinem World Champion jemand ist, der das vielleicht größte Match in der Wrestlinggeschichte auf die Matte zaubern kann. Ein Kampf zwischen zwei Athleten, den die ganze GFCW-Fangemeintschaft unbedingt sehen will, ein Match, auf das sich Wrestlingfans auf der ganzen Welt freuen können. Die Frage ist natürlich... Wer ist ein Gegner, der groß genug ist, um einer solchen Rolle gerecht zu werden? Auf welches Match warten die GFCW-Fans schon lange, was wollen sie unbedingt sehen? Ich habe lange nachgedacht, und dann war alles klar, auf einmal wusste ich, was ich zu tun hatte, wusste, was ich zu arrangieren hatte. Und deswegen steht dein Gegner für die GFCW 10th Anniversary Show nun fest."



Beängstigende Stille herrscht in der Halle, man will sich fast nicht trauen zu atmen. Was ist es denn nun? Das große Match, der epische Main Event? Wer wird er Gegner von Robert Breads, GFCW-Wrestler des Jahres 2010, GFCW Heavyweight Champion? Wer könnte eine solche Rolle ausfüllen? Nur Dynamite kennt die Antwort.



Claude Booker: "Ich habe wirklich gründlich überlegt... Und ich war der festen Überzeugung, ich würde mich nie entscheiden können. Doch, dann kam mir ein Gedanke. Eine GFCW-Legende. Ein ehemaliger Champion. Jemand, der noch eine Rechnung mit dir offen hat. Jemand, der von den Fans geliebt wird wie kein Zweiter. Gehört so jemand nicht in den Main Event? Und das war der Moment, in dem ich mir dachte... Das ist es... Das muss es sein... Und seitdem steht auf meinem Notizblock... Meiner Matchcard für diesen Event...





























ROBERT BREADS VS J. T. K.



























Jubelstürme brechen ob dieser Bekanntmachung aus. Robert Breads vs J. T. K., vielleicht der größte GFCW-Superstar der GFCW-Geschichte! Ein wahrhaft würdiger Main Event.



Doch Dynamite schüttelt still lächelnd den Kopf, während Breads wie angewurzelt im Ring steht, reaktionslos, und nur noch starrt, starrt, als könne er nichts anderes, und er folgt mit seinem Blick den Bewegungen der Lippen von Dynamite.



Claude Booker: "Aber wie ihr alle wisst, ging mir alles zu schnell. Bevor ich überhaupt ins Krankenhaus und ihn fragen konnte, hatte Fireball Hikari J. T. K. schon herausgefordert und er hatte angenommen. Dieses Match wird es also nicht geben."



Leichte Buhrufe kommen von den Rängen, scheinbar gibt es doch einige Fans, die diese Paarung durchaus gerne gesehen hätten. Der Rest sitzt aber weiter gespannt und atemlos da und wartet, bis Dynamite fortfährt.



Claude Booker: "Nun gut, ich überlegte weiter. Und dann, endlich, kam mir der Gedanke an jemanden, der vielleicht eine noch größere Legende ist, als J. T. K. es ist. Eine der Wrestler, die im letzten Jahrzehnt für Furore gesorgt haben. Einer der Wrestler, der sich so ein Match wohl mehr als jeder andere verdient hätte. Schon lange steht er an, ohne je die ganz große Chance zu bekommen. Immer steht er kurz vor dem Sprung nach ganz oben, doch ich wollte ihm nun diese Chance geben. Ich wollte ihn in den Main Event der wichtigsten Veranstaltung stellen, die es jemals in der GFCW gibt, gab und geben wird. Und deswegen entschied ich mich. Bei der GFCW 10th Anniversary Show heißt es nun...





















































ROBERT BREADS VS REBEL CALLED HATE





























Wieder brechen die Jubelstürme aus, doch dieses Mal zurecht. Hate vs Breads, GFCW Heavyweight Championship, 10th Anniversary Show - das Match steht! Das ist er, der Main Event der Main Events, das Match, dass uns alle in seinen Bann ziehen soll... oder?



Claude Booker: "Nun, wie ihr leider wisst, ist Rebel called Hate zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt spurlos verschwunden. Niemand wusste, wo er war, und ich konnte das Risiko nicht eingehen, am Ende ohne Main Event bei dieser Show zu stehen. Ich konnte nicht sicher sein, dass Hate jemals wieder auftaucht. Und deswegen wird auch dieses Match NICHT stattfinden."



Die Buhrufe des Publikums werden langsam lauter, man will nun endlich wissen, auf wen der Kanadier, der übrigens immer noch wie versteinert im Ring steht und Dynamite lauscht, denn nun treffen wird. Mit einer beschwichtigenden Handbewegung versucht Booker, für Ruhe zu sorgen.



Claude Booker: "Es tut mir Leid, Leute. Aber auch dieses bisschen Spannung muss sein, nicht wahr? Wie ihr sicherlich wisst, sind aller guten Dinge drei. Und deswegen war auch mein dritter Gedanke wohl mein Bester. Mir fiel jemand ein, der sich, auch in den Augen von euch da draußen, ihr Fans und Verfolger der GFCW, dieses Match redöich verdient hat. Jemand, dem ich seine ganz große Chance geben möchte. Jemand, der eigentlich schon lange ganz oben steht, aber der nie wirklich als Main Eventer gesehen wurde - zu Unrecht. Meine Damen und Herren, der Main Event der GFCW 10th Anniversary Show, das Match um die GFCW Heavyweight Championship, das GFCW Dreammatch...



















































ROBERT BREADS VS BRAINPAIN



































Bevor irgendjemand in der Halle überhaupt reagieren kann, dröhnt auch schon "End of all Hope" von Nightwish durch die Halle, um die Ankunft von Brainpain anzukündigen, dem neuen No. 1 Contender auf die GFCW Heavyweight Championship.



Langsam, fast schon ungläubig, dreht sich "Canada's Own" auf dem Absatz um, die Augen geschlossen, den Mund geöffnet. Das passt ihm mal nun sowas von gar nicht in den Kram. Brainpain. Ausgerechnet Brainpain. Er steht nun mit dem Gesicht zur Rampe und öffnet die Augen, um zu erblicken, was er befürchtet hatte.



Nichts.



Claude Booker kann sich nun doch sein Grinsen nicht verkneifen, und das Publikum verfällt wirklich in starke Buhrufe, als die Musik zwar weiterspielt, sich aber absolut nichts tut. Brainpain ist nicht hier. Und er wird auch nicht kommen, soviel steht fest. Zum dritten Mal hat Claude Booker Robert Breads an der Nase herumgeführt, und fröhlich hebt er das Mikrofon zum Mund, bevor Breads ihm fauchend zuvorkommt.



Robert Breads: "SAG ES! Sag es, du verdammter Bastard, sag es! SAG ES ENDLICH!"



Claude Booker: "Aber Robert, warum regst du dich denn so auf? Als du hier in den Ring kamst, sagtest du noch, es wäre dir egal, wer dein Gegner ist, schließlich bist du der Beste, und du kannst jeden besiegen."



Der Kanadier macht große Schritte, steht jetzt direkt vor Dynamite, quasi Nase an Nase mit ihm, und er reißt das Mikrofon zum Mund, schreit hinein, spuckt dabei seinem Gegenüber seinen Speichel ins Gesicht, so wütend ist er.



Robert Breads: "Du sagst jetzt verdammt nochmal, wer mein Gegner ist, oder ich reiße dich in Stücke!"



Angeekelt wischt Dynamite sich den Speichel seines Gegenübers aus dem Gesicht, bevor er ein süffisantes Lächeln aufsetzt.



Claude Booker: "Aber wenn du mich in Stücke reißt, wirst du es doch auch niemals erfahren, oder?"



Das war zu viel. Mit gnadenloser Präzision ist Breads schon in Position, als das letzte Wort aus Dynamite's Mund gekommen ist und hämmert ihm eine Faust ins Gesicht. Der GFCW-Präsident taumelt überrascht von dieser Attacke einen Schritt zurück und lehnt sich an die Seile, um sich den Mund zu halten, als Breads schon losspringt, die Beine nach vorne wirft und den Bicycle Kick zeigt!



Booker duckt sich aber unter diesem weg, sodass Breads nicht trifft und die Beine des Kanadiers sich mehr als unglücklich im Seil verheddern. Auf einem Bein hüpfend muss er dort jetzt stehen, während er versucht, sich los zu reißen, was ihm mehr schlecht als Recht gelingt.



Endlich kann er sich lösen, und dreht sich um zu Claude Booker, in der Erwartung, sich gegen eine TNT Explosion wehren zu müssen, aber es ist alles viel schlimmer als das.



Der GFCW-Präsident hält etwas in Händen, was vorher scheinbar in einer Programmpause sorgsam unter der Ringschürze platziert worden ist. Es ist Ironman's Vorschlaghammer.



Daran klebt immer noch das Blut des Kanadiers, und instinktiv fährt er sich über die Stirn, wo zuletzt eine Platzwunde wegen Ironman geklafft hatte.



Claude Booker: "Los, greif mich nochmal an. Aber dieses Mal wehre ich mich."



Mit erstaunlicher Eleganz wirbelt Booker den Hammer herum. Breads wiegt seine Chancen ab, gegen den bewaffneten Mann anzukommen, knirscht dann aber doch nur mit den Zähnen und wirkt wie ein Raubtier in einem Käfig, vor dem ein großes, dickes Steak liegt. Er ist so nah dran, kann es aber nicht tun. Stattdessen schreitet er zügig und unaufhörlich auf und ab, den irren Blick auf Dynamite gerichtet, das Funkeln in den Augen, die Fäuste bereit.



Zu lange hat Dynamite ihn jetzt auf die Folter gespannt. Zu lange hat er die GFCW-Fans auf die Folter gespannt. Nun will es jeder wissen. Wer kann es sein? Es ist nicht J. T. K.. Es ist nicht Rebel called Hate. Es ist nicht Brainpain. Aber wer ist es dann, der Gegner im Dreammatch der GFCW?



Claude Booker: "Weißt du, mir gehen jetzt auch die Spielchen aus. Und ich möchte unsere Fans nicht weiter ärgern. Du wirst deinen Gegner jetzt gleich sehen, Robert Breads. Deinen Gegner in dem einen Match, DEM Match, dem Match der Matches... Meine Damen und Herren... Liebe Kinder und Jugendliche... Opas und Omas... Ich verspreche ihnen hoch und heilig bei meiner Seele, gleich kommt der No. 1 Contender auf die GFCW Heavyweight Championship auf die Rampe getreten. Er wird auf diese Rampe treten, und ganz offiziell einen Deal verkünden, den er und ich bezüglich seiner Zukunft hier getroffen haben. Bezüglich unserer aller Zukunft. Wenn er es nicht schafft, Robert Breads den Titel abzunehmen, schafft es keiner."



Die Spannung ist jetzt nicht mehr auszuhalten, jeder weiß, dass gleich der Name fallen wird, um den es hier geht - und Dutzende, ja, hunderte warten auf diesen einen Namen.



Claude Booker: "Begrüßt mit mir den neuesten Zugang im Wrestler-Roster von German Fantasy Championship Wrestling... Begrüßt mit mir einen alten Bekannten... Begrüßt mit mir...























































DANNY RICKSON!

































Und tatsächlich scheint dies nicht nur eine weitere Spannungssteigerung von Dynamite zu sein, denn tatsächlich beginnt eine Musik zu spielen, die den Fans in der Halle bekannt vorkommt. „Concencia“ von Blood, welches zweifelsfrei dem Commissioner Danny Rickson zugeordnet werden kann.

Die Fans wissen zunächst garnicht, wie sie reagieren sollen, denn schließlich ist Danny Rickson auf ihrer persönlichen Beliebtheitsskala nicht unbedingt an der Pole Position.



Und dennoch kommt er nun zur Musik auch in die Halle, wonach die Fans ihre Antipathie vergessen und wirklich einige Jubelrufe ertönen lassen, schließlich stellt er sich nun einem Mann gegenüber, der noch deutlich unbeliebter ist.



Während die Töne seines Themes immer lauten und energischer ertönten, tritt er auf die Rampe. Seinen Anzug, den er seit seinem Comeback stets trug, hat er gegen einfachere Kleidung ausgetauscht. So trägt er nun ein weißes Shirt und eine verwaschene Jeanshose zu seinen Wildlederstiefeln.



Vor den Augen trägt er wie stets seine Sonnenbrille, doch dennoch kann man an seinem Gesicht in Lächeln der Vorfreude ablesen, als er immer näher, in langsamen Gang, zum Ring kommt und dabei Breads und Dynamite durch die verspiegelten Gläser betrachtet.



Die Fans begleiten ihn mit Klatschen, ganz offenbar hat er gegenüber Breads die Symphatien gewonnen. Langsam, dabei den Champion nicht aus den Augen lassend, tritt er über die Ringtreppe und greift dabei an das Ringseil, um dann mit einem geübten Sprung in den Ring zu gelangen.



Er steht nun zwischen Dynamite und dem Kanadier, beide betrachten ihn. Dann ein Lächeln, Rickson geht zu Dynamite und schüttelt diesem die Hand. Dann nimmt er das Mikrofon von Booker entgegen, dreht es in der Hand, wobei sich sein Lächeln noch verstärkt.



Dann wendet er sich wieder Breads zu, beide stehen sich lauernd, fast wie Raubtiere, gegenüber und lassen die Blicke nicht voneinander. Es ist Rickson, der das Mikrofon zuerst erhebt. Seine Augenbrauen heben sich zum Zeichen der Ironie.



Danny Rickson: Und? Willst du noch antreten, oder soll Dynamite hier gleich und jetzt deine Kündigung entgegennehmen, damit du dich ungeschoren in dein Heimatland der Bären aufmachen kannst?



Für diesen, zugegeben sehr platten, Spruch erntet er abermals Jubel aus dem Publikum, was ihm offensichtlich sehr gut gefällt. Das hätte man vor einigen Minuten noch nicht denken können.



Danny Rickson: Okay, Robert. Kein Grund zur Panik, ich mache nur einen Spaß. Natürlich weiß ich, dass du deinen Titel nicht freiwillig hergeben willst. Hast ja auch lange dafür gearbeitet, ihn zu bekommen...doch die Frage ist, ob es genügt, wenn du alles gibst...



Mit einem schnellen Griff zieht er seine Sonnenbrille ab und die blauen Augen des Engländers kommen zum Vorschein, während er, etwas angespannt, den Kanadier fixiert. Unter dem engen Shirt spannen sich die Muskeln des Mannes aus Newcastle an.



Danny Rickson: Denn egal, was du aufbietest. Bei der Anniversary Show wird es nur zu einem Ergebnis kommen, Robert. Denn dann wird MEIN TRAUM endlich wahr werden und deine Horrorshow an der Spitze wird schneller beenden, als du es dir je in deinem kleinen, kranken Hirn ausrechnen konntest.



Ein Lächeln spielt sich auf seine Lippen, dann blickt er ins Publikum und das Grinsen breitet sich nur noch mehr in seinem Gesicht aus, als ihm auffällt, dass die Halle immer mehr hinter ihm steht. Dennoch gibt es offenbar noch eine Sache, die im Weg steht.



Danny Rickson: Ich weiß, und damit meine ich nun euch, wertes Publikum, wir waren in Vergangenheit nicht immer gemeinsam Gäste im rosanen Himmel der Harmonie. Und, ehrlich gesagt, ist mir das auch egal, ich habe nicht die Absicht, hier irgendwelchen Leuten in den Arsch zu kriechen...



Die Stimmung scheint umzuschlagen, erste Buhrufe richten sich dem Engländer gegenüber.



Danny Rickson: ...und dennoch bin ich für jeden Mann, der hinter mir steht, dankbar. Denn es gibt eine Sache, welcher wir uns annehmen müssen und das ist dieses Geschwür mit dem Titel im Ring...und ich gehe meinen Weg, um Breads von der Spitze zu beseitigen...



Er lässt das Mikrofon sinken, doch will offenbar direkt danach wieder ansetzen. Das gelingt ihm aber nicht, denn der Champion reißt seinerseits das Mikrofon zum Mund.



Robert Breads: „Moment, Moment, Moment... Pause, Auszeit...“



Der Kanadier ist nun ganz offensichtlich vollkommen verwirrt, er hatte so ziemlich mit allem gerechnet, aber Danny Rickson? Ernsthaft?



Robert Breads: „Du?“



Mit einem Zeigefinger deutet er auf den Engländer, und dieses eine Wort ist vom puren Unglauben erfüllt. Er scheint gar nicht zu realisieren, was hier gerade vor sich geht. Dann richtet er sich wieder an Dynamite, und langsam gewinnt er die Fassung zurück, sein irritierter Ton ändert sich wieder in einen wütenden, seine Miene verhärtet sich.



Robert Breads: „Lass uns doch mal kurz rekapitulieren, Dynamite. Warst du es nicht, der diesem teetrinkenden Nichtskönner verboten hat, in den Ring zu steigen, solange er hier Commissioner ist? Warst du es nicht, der das nicht zulassen wollte? Und du!“



Nun wendet sich der GFCW-Champion wieder Rickson zu, funkelt ihn hasserfüllt an und mustert ihn mit seinen dunkelblauen Augen.



Robert Breads: „Sieh doch endlich ein, du wirst es nicht schaffen! Du wirst es niemals schaffen! Dein Traum... Pah. Du hast es jahrelang versucht, und bist immer gescheitert, warum solltest du jetzt den Titel gewinnen? Du darfst doch nicht mal wrestlen, ist es nicht so, Claude?“



Hoffnungsvoll, fast schon flehend blickt der Kanadier zu seinem Präsidenten hinüber. Doch der schüttelt nur lächelnd den Kopf, was Breads in Rage zu versetzen scheint, aber bevor er eine Schimpftirade vom Stapel lassen kann, ergreift sein... Gegner?... wieder das Wort.



Danny Rickson: Ich seh schon, Geduld ist nicht deine Stärke, Breads. Doch die Erklärung wird schon früh genug kommen. Doch kommen wir noch einmal auf die von mir angesprochene Geduld zurück. Genau das ist es, was es mir möglich machen wird, beim PPV endlich diesen Titel um die Hüften zu schnallen...

Er setzt für einen Moment ab. Lässt die Szenerie auf sich wirken und denkt noch einmal an die vergangenen Jahren zurück. Doch dann schnellt sein Mikrofon wieder hoch.

Danny Rickson: Ich habe jahrelang gewartet. 2006 bin ich zum ersten Mal in diesen Ring gestiegen, der fortan mein berufliches Leben sein sollte. Ich war geduldig, habe kaum Chancen bekommen. Nun gut, du bist jetzt der Champion und hast schnell das höchste Ziel erreicht. Doch das bedeutet nicht, dass du besser bist...

Standhaft hält er seine Augen auf den Champion gerichtet, nur ab und an wandert der Blick zum Titelgürtel um die Hüften des Mannes aus Kanada. 

Danny Rickson: Ich werde dir beim PPV all die Sehnsucht entgegen werfen, um endlich mein Ziel zu erreichen. Das ist es, was Geduld bedeutet, Breads. Doch um deine Ungeduld zu befriedigen, schließlich bekommst du ansonsten wohl noch einen Schreikrampf, so werde ich dir nun eine Erklärung bieten, warum ich es bin, der dir den Titel bei der Anniversary-Show abnehmen wird.
Es stimmt, ich bin als Commissioner zurückgekehrt. Ich kam durch einen Trick zurück in die Liga, doch ich durfte nicht aktiv werden. Das, was ich wollte, wurde mir verwehrt: Aktiv im Ring sein.


Traurig schüttelt er mit dem Kopf, während Dynamite an ihn herantritt und das Mikrofon aus der Hand des Engländers nimmt.

Claude Booker: Lass mich fortfahren, Robert. Rickson wurde also Commissioner, doch ich habe gesehen, dass es so nicht funktioniert. Es lag natürlich nicht daran, dass es für diese Position nicht geeignet ist. Nein, ich sah, dass er damit nicht zufrieden war. Fast täglich belagerte er mich mit Fragen, ob er nicht doch wieder aktiv werden dürfte...

Der Präsident und Rickson wechseln einen wissenden Blick.

Claude Booker: Doch ich konnte nur ablehnen, schließlich hatte Pavus seine Karriere in der GFCW beendet und ich wollte Pavus' Verdienste nicht schmälern, indem ich das rückgangig machte, was er erreicht hat.

Nun übernimmt Rickson wieder das Mikrofon, doch wartet noch einen Moment ab. Kommt näher an Breads ran und hält ihm das Mikrofon, in das er spricht, quasi direkt ans Ohr.

Danny Rickson: Doch ich gab und gab nicht auf. Und als Dynamite erneut deine Provokationen am heutigen Abend ansehen musste, so sah er es ein, dass ich vielleicht doch zurückkehren müsste. Und ich tat alles, um diese Möglichkeit zu stärken...

Aus der Hosentasche zieht er einen Zettel. Nein, es sind vielmehr zwei. Oder doch eben einer, bloß in der Mitte zerrissen.

Danny Rickson: Dieser Vertrag...sicherte mir zu, dass ich 49% der Liga besitze. Und weißt du, was ich damit gemacht habe, Breads? Ich habe ihn eingetauscht...

Der Mitdreißiger aus Newcastle lässt seiner Freude freien Lauf und die grinsenden Lippen ziehen sich noch weiter, fast in unnatürlichem Maße, auseinander.

Danny Rickson: ...gegen ein Titelmatch mit dir. Kein Büro mehr, kein Anzug...keine Macht. Doch wenn ich ehrlich bin, so bin ich sogar froh darüber. Denn nun kann ich wieder das sein, wozu ich geboren wurde. Und ich schwöre dir, ich bin besser als je.



Nun scheinen die Fans sich endgültig auf die Seite Rickson's geschlagen zu haben, zumindest deuten die „Fuck him up!“ und „MTS!“-Rufe stark darauf hin. Der Kanadier blickt nun betreten zu Boden, scheint zu überlegen, was er jetzt sagen oder machen soll. Er öffnet den Mund, nur um ihn dann wieder zu schließen. Schließlich kommt er wohl doch noch auf ein paar passende Worte, zumindest hebt er das Mikrofon an den Mund.



Dabei blickt er Rickson nun von Angesicht zu Angesicht an, und zum ersten Mal hat man den Eindruck, dass er weder durchgeknallt, noch sarkastisch unterwegs ist. Er scheint vollkommen ernst zu meinen was er sagt, und seine Stimme ist überraschend ruhig, während er spricht.



Robert Breads: „Danny Rickson also... Danny Rickson vs Robert Breads... Nun, Danny Rickson. Ganz offensichtlich läuft es nun also darauf hinaus. Du und ich, GFCW 10th Anniversary Show, GFCW Heavyweight Championship.“



Er legt eine kurze Kunstpause ein, in der das Publikum ihre neuverteilten Symphatien nochmal deutlich macht. Breads entgeht das selbstverständlich nicht.



Robert Breads: „Lasst mich raten, GFCW-Galaxie. Ihr wollt sehen, wie Danny Rickson mich am 27. März in die Luft stemmt, mir den MTS verpasst, den England Splash folgen lässt und sich den Titel holt, richtig?“



Die Fans bejahen das, und auch die bekannten „You still suck“-Chöre dürfen nicht fehlen. Ein Grinsen schleicht sich auf Breads' Gesicht, bevor er wieder beginnt zu sprechen – von ruhig kann nicht mehr die Rede sein, vielmehr schreit er nun, wütend, enttäuscht, panisch.



Robert Breads: „Das wird nicht, ich wiederhole mich, NICHT passieren! Du, Danny Rickson, wirst genauso untergehen wie alle anderen auch! Du hast nicht das Zeug dazu mich zu schlagen, niemand hat das! Du wirst für immer deinen Platz in der GFCW-Geschichte als der Mann haben, der große Worte schwang, großartige Matches zeigte, jeden Titel gewann... nur einen nicht, denn an Robert Breads ist er nie vorbeigekommen.“



Der Engländer, der Breads gegenübersteht, bleibt hingegen völlig ruhig. Er wiegt das Mikrofon in den Händen, doch hat keine Hast es zu erheben. Stattdessen spielt er ein wenig mit Breads, indem er den ungeduldigen Kanadier einfach warten lässt. Er steht weiterhin im Ring und lächelt dem Champion offen ins Gesicht, doch sagt einfach nichts.
Erst nach scheinbar unendlicher Wartezeit erhebt er endlich das Mikrofon an die Lippen und kommt einen Schritt näher.

Danny Rickson: Weil es noch nie dazu gekommen ist, Robert. Es stimmt natürlich, was du da sagst. An dir bin ich noch nicht vorbeigekommen, doch aus dem ganz einfachen Grund, dass wir uns noch nicht im Ring begegnet. Würde ich nun wetten, so würde mir eine Prognose wirklich schwerfallen. Denn sosehr ich dich auch verabscheue, so sehr muss ich deine Leistung auch anerkennen. Es mag wie eine ausgedroschene Phrase klingen, aber beim PPV werden wir rausfinden, wer denn wirklich der Bessere von uns ist, wer mit dem Titel aus dem 10-Jahres-PPV rausgeht und damit quasi eine neue Ära einleitet. 
Ich weiß nicht, ob dies das beste Match der GFCW-Geschichte wird, aber ich bin mir der Bedeutung dieser Auseinadersetzung bewusst. Der Gefahr zu versagen...


Er setzt kurz ab. Blickt zu Boden.

Danny Rickson: Doch tief in meinem Herzen weiß ich, dass ich der bessere Mann sein kann. Denn du bist es selbst, der dich behindert. Dein Selbstmitleid frisst dich vollkommen auf, Breads. Und deswegen wird es beim PPV einmal einen Grund geben, dich wirklich zu bemitleiden.



Breads beißt sich nun auf die Unterlippe und neigt den Kopf zur Seite, in seinem Kopf rattert es. Sein Blick bleibt stur auf Rickson gerichtet, er mustert ihn wie etwas Gefährliches, das man nicht einschätzen kann.



Robert Breads: „In einem Punkt muss ich dir recht geben. Ich weiß ebenfalls, was du zu leisten in der Lage bist, auch wenn wir uns nicht mögen. Doch weiß ich, genauso gut wie du, auch wenn du versuchst, dir etwas anderes einzureden, wie dieses Match ausgehen wird. Und nach der 10th Anniversary Show wird niemand mehr anzweifeln, wer die absolute Nummer eins bei German Fantasy Championship Wrestling ist. Dieses eine Match bestimmt über die Hierarchie an der Spitze. Und dieses Match gibt es nur einmal. Es gibt nur eine 10thAnniversary Show. Und jeder einzelne Fehler kann über dieses Match entscheiden.“



Er schluckt, scheinbar fällt es ihm schwer, die passenden Worte zu finden, um seine Gedankengänge zu erläutern.



Robert Breads: „Und... Und... Der eine... Der entscheidende Vorteil, den ich habe... Ist ganz einfach. Ich mache keine Fehler.“




Auch sein Gegenüber überlegt lange vor seinen abschließenden Worten. Seine Lippen sind zunächst verschlossen, während er auf Robert Breads starrt. Er drückt das Mikrofon so fest in der Hand, dass an dieser seine Adern hervortreten.


Danny Rickson: Und genau das ist der Fehler, den du doch machst. Du überschätzt dich. Und ich kann dich dafür nicht einmal beschuldigen, denn ich habe jahrelang denselben Fehler gemacht. Doch ich bin gereift und habe mittlerweile einen Punkt erreicht, an dem ich meine Fehler und Schwachstellen akzeptiere ohne daran zu Grunde zu gehen...und genau das wird der Grund sein, warum es beim PPV einen Sieger gibt, der nicht Robert Breads heißt!


Damit lässt er sein Mikrofon zu Boden fallen, offenbar hat er nichts mehr zu sagen. Nach kurzem Zögern tut ihm sein Gegenüber dies gleich. 
Ihre Blicke sind starr gegeneinander gerichtet, keiner gibt nach. Kein Abwender der Köpfe, kein Zurückziehen. Niemand will sich die Schwäche eingestehen
Während im Hintergrund, zunächst leise, die Promomusik für den Anniverasy-PPV zu spielen beginnt, treten die Männer näher aneinander zu und starren sich beinahe in Grund und Boden. Sie wissen nicht, wer beim Jubiläum am Ende der Show triumphieren kann, aber eine Sache wissen sie beide:





Niemand wird nachgeben ohne die beste Leistung abzurufen.



Mit diesem aussagekräftigen Staredown wird in der Halle langsam das Licht zum Zeichen des Showendes gedämmt, die Fans sind über die Matchansetzung völlig aus dem Häuschen und können es fast nicht mehr auf den Sitzen aushalten, als die Promomusik nun in voller Lautstärke den mentalen Kampf der beiden Kontrahenten untermalt.



Sven: „Damit steht es nun also fest... Danny Rickson vs Robert Breads, der Main Event der größten Show der letzten 10 Jahre!“



















Mac Müll: „Die zwei größten Stars der letzten paar Jahre neben J. T. K. und Ironman sollten also im größten Match in zehn Jahren GFCW aufeinander treffen... Und wenn man sich dieses Segment ansieht, dann weiß man auch, warum. Aber wenn wir schon bei Matches sind, kommen wir nun zu einem Match, dass eine lange Fehde zu Ende bringen sollte. Keek Hathaway, Rob Gossler, John Warden, der German Dragon und mehrere seiner Familienmitglieder sollten es über ein halbes Jahr miteinander zu tun haben, ehe es bei Ultra Violence 2011 zum großen Showdown kam. Hier ist er...“



















No DQ-6 Man-Tag Team-Match:
German Dragon“ Marc Millberg & Alexander Millberg & Isabelle „Beulah“ DuMont 
vs. „Psychopunk“ Rob Gossler, Keek Hathaway, John Warden
Referee: Guido Sandmann

Stille.......

Plötzlich erscheint auf dem Motion Screen in großen Buchstaben:


-HE IS HERE-


Natürlich wird das obligatorische Video des German Dragon mit den drei Mädchen, die singend um ein Feuer tanzen, eingespielt.


One and two he's coming after you.


Three and four, you better close the door.


Five and six he's taken all the chicks.


Seven and eight the DRAGON's on his way.


Auf dem Motion Screen erscheint jetzt das Logo des German Dragon und die schweren Klänge zu „Conquest of Paradise“ von Vangelis -mit Chorbegleitung- wird eingespielt.



In noreni per i-pe,
In noremi co-ra,
Tira minee per i-to,
Ne do - mina.




Ein riesiges Feuerwerk beginnt am Entrance abzubrennen. Als sich die Rauchschwaden lichten, erscheint jedoch zum Erstaunen der Fans nicht der Millberg-Clan, sondern Fackelträger, die in weißen Fräcken gekleidet sind. Passend dazu tragen sie rote Fliegen um den Hals und in der linken Hand halten sie die Fackel. In Dreierreihen schreiten sie dem Ring entgegen.


In noreni per i-pe,
In noremi co ra,
Tira minee per i-to,
Ne do - mina.


Nach den ersten fünf Reihen wird die Prozession dann durch Sargträger ergänz, in deren Mitte ein Sarg mitgeführt wird. Danach schließen sich wieder 5 Dreierreihen Fackelträger an.


In noreni per i-pe,
In noremi co-ra,
Tira minee per i-to,
Ne do - mina.

Am Ring angekommen, wird der Sarg direkt am Ring postiert und die Prozession begibt sich auf den Rückzug zur Entrance.


In romine tir - meno,
Ne romine to-fa,
Imaginee pro me-no
Per i -mentira.


Kaum ist die Prozession verschwunden, schon erscheint der Millberg-Clan am Entrance. Isabelle „Beulah“ DuMont, Alexander Millberg und der German Dragon sind einheitlich mit schwarzen langen Hosen und Oberteilen bekleidet. Die Drei strecken ihre Arme in die Luft und bildet so ein X. Mit einem Ruck werden die Arme heruntergerissen. Zeitgleich schießt von beiden Seiten der Rampe grüner Rauch diagonal in die Luft. Es folget gewaltige Explosion über dem Ring und die Fans rasten völlig aus. Dann macht sich der Millberg-Clan auf den Weg zum Ring.


In noreni per i-pe,
In noremi co ra,
Tira minee per i-to,
Ne do - mina.
 

Nach kurzer Zeit ist der Clan am Ring angekommen und alle drei sliden in den Ring. Der Dragon steigt nun auf das Top Rope und reißt die Arme hoch. Der Jubelsturm wird lauter. Ein Blitzlichtgewitter entflammt und die Stimmung ist auf dem Höhepunkt angelangt. Nachdem der Dragon diese Stimmung eingesaugt hat, springt er in den Ring zurück und die bekannten Dragon-Chants donnern über dem Stand. Die drei Millbergs warten dann im Ring auf ihre Gegner.


Diese kommen auch unter der Musik von Rob Gossler in den Ring.


Guido Sandmann, macht das Zeichen und lässt die Glocke zum Zeichen des Matchbeginns läuten. Schon stürmen der German Dragon auf Keek Hathaway und Alexander Millberg auf Rob Gossler zu, doch diese flüchten gleich aus dem Ring und die beiden Millberg-Brüder nehmen die Verfolgung auf. Völlig verdattert schaut John Warden seinen Teamkollegen nach und dreht somit Beulah den Rücken zu. Die fackelt erst gar nicht lange. Die Französin schnappt sich den ahnungslosen John Warden, der noch immer sein Tutu trägt und schon geht’s auch die Matte. Guido zählt sofort den Einroller 1… 2… und schon kann sich Warden raus rollen. Doch Beulah lässt sich nicht entmutigen. Schnell zieht sie Warden an der Perücke hoch, verpasst ihm eine schallende Ohrfeige und schickt ihn in die Seile. John Warden federt zurück und die Französin verpasst ihm eine Clothesline.


Pete: Da Hat Warden heute aber nichts zu lachen, der Junge wird heute richtig vorgeführt!!!!!!!

Sven: Da stimme ich dir zu, besonders mit seinem neuen Outfit!! Das Tutu steht ihn echt gut!

Pete: Wenn Beulah in gleich pinnt, dann dürfte das Match gelaufen sein!

Sven: Die Fans sind schon ganz aus dem Häuschen!!


Außerhalb des Rings haben sich Keek Hathaway und der German Dragon in der Nähe der Kommentatoren festgebissen. Der Dragon verpasst seinem Gegner harte Schläge, bis er auf dem Kommentatorenpult landet! Rob Gossler versucht den Dragon aufzuhalten......wird aber von Alexander Millberg schon erwartet und mit einer harten Clothesline auf den Sandstrand befördert. Doch nein!!! Rob kann sich ducken und verpasst Alexander einen Schlag ins Gesicht. Gerade fangen die Kameras ein paar Fans ein. Bei dieser Aktion von Rob Grossler springt ein Fan plötzlich auf und macht sich mit Lautstarken YOU SUCK! YOU SUCK! Rufen bemerkbar. Ein paar Fans stimmen sogar mit ihm ein und singen mit.


Pete: "Dieser jemand ist eindeutig kein Rob Grossler Fan!"

Sven: "Warte mal, ist das nicht dieser Typ von vor der Show? Als Mac Müll im Glücksrausch vom PPV gesprochen hat?"

Pete: "Du könntest Recht haben, er kommt mir irgendwie bekannt vor. Als ob ich ihn schonmal irgendwo gesehen hätte, komisch!"

Sven: "Da gehts mir wie dir! Es liegt mir auf der Zunge, aber ich komm einfach nicht drauf."


Doch ein weiterer kann Alexander abblocken und da kommt doch sein Clothesline. Derweil steigt der German Dragon aufs Pult und will einen DDT zeigen, aber Keek Hathaway verpasst ihm einen Schlag mit dem Ellenbogen! Er schlägt auf den Dragon ein und beiden liefern sich ein Schlagduell auf dem Kommentatorenpult! Der Afrikaner gewinnt das Schlagduell und muss nur noch einen Schlag zeigen um den Dragon vom Kommentatorenpult zu bekommen, aber er versucht es mit einer Clothesline!!!! Beide fliegen jetzt natürlich runter, aber den German Dragon trifft es sanfter, denn er muss nur in den Sand. Dagegen landet Keek Hathaway mit dem Kinn auf das Absperrgitter und fällt zu Boden.


Pete: Dass ist so ein Moment, da möchte ich nicht mit Hathaway tauschen, dass hat ja schon beim zusehen weh getan!!!!!!!

Sven: Heißt das, dass du ansonsten mit ihm tauschen willst?

Pete: Natürlich nicht, der Typ ist mir zu BÄH!

Sven: Hehehe!!


Schon rappelt sich der Dragon wieder auf. Unter dem frenetischen Jubel der Fans, greifen sich die Millberg-Brüder ihrer beiden Kontrahenten und rollen diese in den Ring zurück und sliden ebenfalls nach. Im Ring lässt sich der Clan kurz feiern und unter dem Ohrenbetäubenden Jubel, zeigt der German Dragon, dass der Clan schon in dieser noch frühen Phase das Match beenden will. Beulah schnappt sich John Warden, Alexander Millberg Rob „Psychopunk“ Gossler und der German Dragon seinen verhassten Kontrahenten Keek Hathaway.


Pete: Hey, ich glaube das Match ist gleich zu Ende!!!

Sven: kann ich mir gar nicht vorstelle, dass es bereits hier enden soll. Hatte die drei Heels stärker eingeschätzt.

Pete: Tja, wie sagte meine Mutter stets! Denken ist Glückssache, so wie auch bei dir .

Sven: Wie soll ich das jetzt verstehen?


Und schon werden die drei Heels in die Seile geschickt, federn von dort aus zurück und Alexander Millberg, Beulah und der German Dragon zeigen den Dragonkiss, der jeweils perfekt sitzt. Schwer getroffen hiervon, gehen die Heels auf die Matte. Es folgen die Cover über Beulah bei John Warden, Alexander Millberg bei Rob Gossler und Marc Millberg über Keek Hathaway.


Pete: 1!!!...

Sven: 2!!!...

Pete: 3!!!!!!!!!!!!!!!!

Sven: AUS! VORBEI! Ich kann es nicht fassen und die Fans auch nicht. Was war das denn für ein kurzes Match?

Pete: MILLBERGPOWER!!!!!!!

Sven: da muss ich dir beipflichten!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Isabelle „Beulah“ DuMont, Alexander Millberg & „German Dragon“ Marc Millberg!!!


Sofort nach dem Cover lässt sich der Millberg-Clan von den Fans feiern. Noch während der Siegesfeier tut sich was am Entrance. Plötzlich erscheinen dort türkische Polizeibeamte und auch der dicke Offizier aus der Pre-Show. Langsam kommen sie zum Ring an den Stand, rollen sich in den Ring und schnappen sich den benommenen Keek Hathaway. Der dicke Polizeioffizier beschimpft den Afrikaner und zeigt an, dass er weder die Sicherheitszahlung noch Karten ihm besorgt hätte. Wie auch! Keek Hathaway weiß ja hiervon nichts. Schon schnappen die Handschellen zu und der Afrikaner wird unter dem verhöhnenden Gesang der Fans abgeführt.


Noch während die türkische Polizei zurück zum Entrance ist, erscheint dort der pseudo Fanclub von Rob Gossler. Wieder brüllen die Fans vor Schadenfreude, denn die wohlbeleibten Damen setzen sich in Bewegung um Rob Gossler aus dem Ring zu tragen, was sie dann im Backstage mit ihm machen, dass soll an dieser Stelle der Fantasie eines jeden überlassen bleiben, jedenfalls wird dies Rob nicht so schnell vergessen.


Zu guter Letzt wird auch noch John Warden vom Clan weiter gedemütigt. Schnell wird er in den Sarg, der noch immer beim Ring steht, verfrachtet. Unter dem Jubelsturm der Fans schiebt der Millberg-Clan den Sarg Backstage.



















Mac Müll: „Meine Damen und Herren, wir haben nun nicht mehr viel vor uns. Nur noch ein Segment und ein Match liegen vor uns, mit denen wir dann das erste Halbjahr 2011 beschließen. Und welches Segment wäre besser geeignet als der Abschied des ohne Frage größten GFCW-Wrestlers aller Zeiten? Ich muss nicht mal seinen Namen erwähnen, jeder kennt ihn, jeder liebt ihn... und jeder vermisst ihn.“



















So neigt sich diese Show nun also dem Ende. Und mit ihr auch die Karriere dieses Mannes. Dieser Mann, der wie schon unzählige Male zuvor durch den Backstagebereich zieht und seinen langen weißen Mantel hinter sich her schleift. Dieser Mann, der immer auf der Suche nach einem netten Gespräch war und doch, auf diesem letzten Gang begegnet ihm niemand. Diesmal ist er wirklich allein. Und in der Gewissheit dass dies die letzte Runde durch eine GFCW Halle für ihn ist, lässt er sich dafür noch einmal alle Zeit der Welt. Schlenderte er sonst gemütlich an den Kabinen vorbei, so ist es diesmal beinahe ein Zeitlupentempo. Man könnte fast meinen, dass er diese Liga gar nicht verlassen will und kennt man ihn besser, dann weiß man auch, dass dieser Eindruck stimmt. Doch irgendwann ist es nun einmal so weit.



Und so geht der Priester weiter. Weiter setzt er einen Schritt vor den anderen, dem endgültigen Abschied immer näher. Der Kopf ist gesenkt, der Blick auf den Boden gerichtet. Das ist er also, der letzte Auftritt von J.T.K. Und während er so auf seine Füße schaut, die immer abwechselnd nach vorn gehen, denkt er an die vergangenen Jahre zurück. An sein Debüt, seine Promo über Fässer voller Charisma, seine Fehde mit seinem Bruder, sein erster GFCW Titelgewinn, seine Freundschaft mit Big Tobi, sein Comeback nach der kurzen Auszeit, seine Zusage zum Match gegen Hikari, all diese Gedanken gehen ihm nun durch den Kopf. Und nach einigen Schritten kommt ein weiterer dazu. Wem gehört der Schuh dort vor ihm. Und welcher Fuß steckt darin? Und während er den Kopf langsam anhebt, kommen immer mehr fragen dazu. Wem gehört dieses Bein? Wer benutzt diese Gürtelschnalle? Wer trägt diesen Anzug? Was macht Aya hier? Und so realisiert der Priester, dass er auf seiner letzten Reise doch nicht mehr allein ist und sich ihm tatsächlich noch ein letztes Gespräch bietet.



Doch nutzt J.T.K. diese Chance nicht sofort. Überrascht und erfreut zugleich schaut er seinen Gegenüber mit der Augenklappe an. Sie waren zwar nicht gerade die besten Freunde, aber sie haben doch einige Momente in dieser Liga miteinander verbracht. Und nun bekommt der Spremberger die Chance sich vom Wuppertaler zu verabschieden. Man könnte fast meinen, dass dem Priester eine Freudenträne aus den Augen rinnt, doch bevor es dazu kommt, wischt er sich mit der Hand einmal durch das Gesicht und zieht die Nase hoch. Das klingt zwar nicht sehr angenehm, doch nur so kann J.T.K. in dieser Situation anscheinend seinen Mann stehen. Und nach einem tiefen, erleichterten Seufzer beginnt er nun doch zu sprechen.



J.T.K.: Hallo Aya. Es freut mich, dich hier zu sehen.



Der Wuppertaler schaut mit einem leichten Schmunzeln sein Gegenüber an. Ohne ein Wort zu sagen legt er auch erst einmal dann zur Begrüßung dem Priester eine Hand auf die Schulter. Die Worte von J.T.K. sind kaum verhallt, als dann auch der blonde Augenklappenträger seine Stimme erklingen lässt. 

Aya : Die Freude ist ganz auf meiner Seite Champ. Es ist schade, dass du die Stiefel an den Nagel hängst. Die GFCW verliert mit dir einen ihrer besten. 


Sachte nimmt Aya die Hand von der Schulter von J.T.K. Aber auch nur um ihn diese zu reichen dann. 

Aya : Wie sehen deine Pläne aus ?



Der Spremberger zögert nicht lange und erwidert den Händedruck sofort. Denn so kann er sich auch ein bisschen Zeit verschaffen. Zeit, um über Ayas Frage nachzudenken. Denn so weit hatte er noch gar nicht gedacht.



J.T.K.: Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich denke, ich werde mich mehr meiner Gemeinde widmen. Es gibt viel zu tun in Spremberg. Aber ich werde auch immer die GFCW im Auge behalten. Und es freut mich schon jetzt zu sehen, dass du dich nun für die Liga einsetzt, statt gegen Dynamite vorzugehen. Es ist schade, dass wir durch deine Auszeit unseren Deal nie einlösen konnten...aber es ist schön, dich wieder hier zu sehen, Aya. Und ich hoffe, du wirst den Fans hier noch viel Freude bereiten.



Nun muss der Wuppertaler schmunzeln ja fast schon lachen. Er lässt die Hand von der des Sprembergers und schaut ihn ernst dann an. 

Aya : Wir werden sehen was die Zeit bringt. Ich werde keine Versprechen abgeben, außer dass ich auf die Liga aufpassen werde. Nur die Art wie ich das machen werde, bleibt meine Sache. 

Erneut klopft Aya J.T.K. auf die Schulter. 

Aya : Ja. Da gebe ich dir Recht. Schade das wir nicht noch mal aufeinander getroffen sind. Denn eigentlich habe ich ja noch eine Rechnung mit dir offen ~ lachend~



Auch der Priester muss nun schmunzeln und reibt sich grinsend das Kinn. Mit einem Lächeln, so fällt ihm der Abschied doch deutlich leichter. Und wer hätte gedacht, dass er sich einmal so nett mit Aya unterhalten würde.



J.T.K.: Stimmt...nunja, diese Rechnung wird wohl auf ewig unbezahlt bleiben. Aber es gibt noch genug andere Stars hier in der Liga. Starke Gegner werden dir mit Sicherheit niemals ausgehen. Und auch wenn ich jetzt gehe, irgendjemand wird auch meinen Platz einnehmen. Und wer weiß, vielleicht stehst du ja auch in einigen Monaten mit dem GFCW Titel im Ring und musst gegen einen Neuling in der Liga antreten. Und nachdem unser alter Deal geplatzt ist, wieso machen wir nicht einen neuen? Sobald du in der GFCW wieder einen Titel gewinnst, werde ich bei der nächsten Show im Publikum sitzen und dich anfeuern. Wie klingt das?



Nun lacht der Wuppertaler mehr als nur laut auf und nickt zustimmend. Wieder klopft er J.T.K. auf die Schulter und geht dann an diesen vorbei. 

Aya : Einverstanden ….. also lebe wohl J.T.K. und lass es dir gut gehen. 

Mit diesen Worten verlässt der Wuppertaler also den da hinscheidenen GFCW Star. Der dreht sich noch ein letztes Mal in den gerade beschrittenen Gang um, wo jetzt Aya entlang läuft und wieder ist da dieser Seufzer, auch wenn sich ein kleines Lächeln auf J.T.K.'s Gesicht abzeichnet. Und mit dieser Mischung aus Freude und Trauer dreht sich der nun ehemalige GFCW'ler wieder in Richtung Hallenausgang und geht diesen Pfad weiter. Und kaum dass er um die nächste Ecke abgebogen ist, verschwindet er für den Zuschauer auch immer weiter in der Dunkelheit. Und das ist wörtlich zu nehmen, denn da die Neonröhren in diesem Gang anscheinend kaputt sind, ist der gesamte Flur im Dunkeln gehalten. Nur schwach erkennt man einige Umrisse und Dinge, da von den Seitengängen jeweils Lichtstrahlen bis zu diesem Gang vorreichen, doch für ein klares Bild reicht dies nicht mehr aus. Und dennoch auch hier muss der Priester hindurch.



Und während er nun diesen dunklen Pfad beschreitet kommen ihm die negativen Erlebnisse seiner Karriere in den Sinn. Der Verlust seines Intercontinental Titels, die Niederlage gegen seinen damaligen Erzfeind Eric Fletcher, der Verrat von Big Tobi, sein Titelverlust an Ironman und natürlich auch der Angriff von Dicio. Doch bevor er weiter darüber nachdenken kann, erspäht er wieder jemanden bekanntes. Und wer sollte sich auch sonst in der Dunkelheit aufhalten? Er ist zwar eine einschüchternde Persönlichkeit, doch als der Priester seinen Gegenüber sieht, beginnt er wieder zu lächeln. Es gibt also noch jemanden, von dem er sich verabschieden kann.



J.T.K.: Hallo H. Hast du dein Match schon verarbeitet?



The H. Dreht sich um und schaut den 3fachen Heavyweight Champion argwöhnisch an. Scheinbar steckte er gerade mitten in der Verarbeitung. Hier, wo alles ruhig war, konnte man etwas spüren: Die Ruhe nach dem Sturm. Man konnte niemanden sehen, weder den GFCW-Heavyweight Champion, noch Christine Brooks oder Dynamite.

The H.: So, so. Der Priester der GFCW, der 3fache Heavyweight Champion und 4facher Titelträger. Mutig, dass du dich nach hier her traust, wo doch die Dunkelheit weder Gottes Freund noch deiner ist. Dein letzter Marsch also, soso. Danach bist du Geschichte sagt man. Doch das glaube ich nicht. Es meint, dass du wieder kommen wirst früher oder später. Es meint, dass du mir das Leben schwer machen könntest, wenn ich endlich das besitze, was mir zu steht und du schon 3 mal getragen hast. Was soll ich also jetzt machen? Sag uns das.



Klar kann man nicht erkennen, wie sich das Gesicht des Priesters nun verändert, aber man kann es erahnen. Das Lächeln aus seinem Gesicht wird verschwunden und einem ernsten Blick gewichen sein. Ein Blick mit dem er nicht nur zeigen will, dass er sich den Abschied bei The H. schöner vorgestellt hat, nein dieser Blick soll auch zeigen, dass er sich Gedanken macht. Wird er wirklich jemals wiederkommen?



J.T.K.: H...meine Zeit hier ist vorbei. Ich habe diese Liga drei Jahre lang angeführt, wurde dreifacher GFCW Champion, meine Schultern wurden müde. Ich kann die GFCW nicht mehr tragen, das werden von nun an andere machen müssen. Und wenn du wirklich irgendwann GFCW Champion wirst, dann beantwortet das deine Frage. Wenn du also irgendwann das große Gold hast...dann wirst du derjenige sein, der diese Liga zu tragen hat....und ich werde gespannt zusehen, wie lange du dies schaffen wirst.



Ein Blitz zuckt durch die Augen des Maskierten.

The H.: Es sagt mir, dass ich dafür sorgen sollte, dass du nicht mehr wiederkommst.



Er geht auf den Priester zu, schaut ihm nicht mal in die Augen, klopft ihm einmal anerkennend auf die Schulter und geht an ihm vorbei, ohne ihn nochmal eines Blickes zu würdigen.

The H.: Lauf Kleiner, bevor ich's mir noch mal anders überlege.



Und nachdem The H. den Priester passiert hat, dreht sich der Spremberger ein weiteres Mal um, um seinem Gesprächspartner ein letztes Mal hinterher zu schauen. Und während er das tut, kann man dank dem schwachen Licht auch etwas erkennen. Das leichte Lächeln ist wieder da. Tatsächlich freut sich der Spremberger anscheinend über diese „Gnade“ vom Maskierten. Und so dreht er sich nun wieder ins Dunkle und während er den ersten Schritt tiefer in den Gang hinein geht, hört man noch seine Worte...



J.T.K.: Diese Zwei...beide können es noch weit bringen. Es wird eine schöne Zeit für mich als Fan.



Und mit dieser Gewissheit geht der Mann mit dem weißen Mantel tiefer in den Gang voller Dunkelheit. Natürlich stets begleitet vom Kameramann, der nun wieder auf das Gesicht des Priesters abzielt, welches durch das schwache Licht aber nur schlecht zu erkennen ist. Doch mit zunehmender Schrittzahl ändert sich auch das. Denn während J.T.K. weiter seinen Weg raus aus dem Wresltinggeschäft geht, kommen die helleren Gänge wieder näher. Und mit diesen, auch die schöneren Momente in seiner Karriere. Die Situationen, die dem Priester stets ein Lachen aus der Kehle entlockten. Seine Messe bei Sid, seines Videos über das J.T.K.-Tum, seine letzten Gebete und nur beim Gedanken daran beginnt der Spremberger wieder zu Lachen. Doch das bleibt ihm im fast schon im Halse stecken, als er in den nächsten Gang einbiegt. Nicht weil er etwas Trauriges oder Schockierendes sieht, nein er ist einfach nur überrascht, zu sehen, wer dort seinen Weg kreuzt.



J.T.K.: Danny Rickson. Es hat schon was Ironisches. Beim ersten Pay Per View Rückkehr 2009 wurde ich der GFCW Champion und nun bei meiner Abschiedsshow hast du um das große Gold gekämpft...Und nach diesem Matchausgang hätte ich dich eigentlich in einem Pub erwartet, aber nicht gedacht, dass du noch hier in der Halle bist.



Der Mann aus England blickt J.T.K. In die Augen, ist aber offenbar nicht so überrascht wie sein Gegenüber. Stattdessen hat er einen ernsten Gesichtsausdruck, weil er ebenso wie J.T.K. von der Gewissheit weiß, dass am heutigen Abend das letzte Match des Sprembergers stattfand.



Danny Rickson: Das war es also für dich, hmm?



Er grinst in sich hinein und wendet sich dann wieder dem Priester zu, während er im Inneren die angesprochene Vergangenheit Revue passieren lässt.



Danny Rickson: Respekt, kaum jemand kann unter so einem Druck wie dem, ein letztes gutes Match abzuhalten, so stark wrestlen. Du bist wahrlich ein Champion J.T.K.



Anerkennend nickt er dem 3-fachen Titelträger zu, überlegt einen kurzen Moment und scheint dann offenbar noch etwas sagen zu wollen.



Danny Rickson: Ich habe ja einige Male mit dir im Ring gestanden, als du in Topform warst. Doch wenn ich dich heute gesehen habe, dann hast du in deiner Pause nichts verlernt. Du bist immer noch das Maß aller Dinge, wie es mir scheint. Meinst du denn wirklich, dass es das gewesen sein muss?



Und schlussendlich rückt er dann doch mit der Sprache raus, wohin er mit diesen Lobreden will.



Danny Rickson: Ich denke, ich oder ein paar andere hier könnten noch gute Matches mit dir auf die Beine stellen. Bleib doch noch, deinen großen Abschied kannst du auch später haben.



Der Priester ist sichtlich erstaunt, über diese netten Worte. Sicher, Rickson war nicht gerade sein bester Freund, aber immer ein respektvoller Wrestler. Aber dass er ihn so sehr lobt, damit hat J.T.K. nun wirklich nicht gerechnet. Und dementsprechend erfreut zeichnet sich nun auch wieder ein Lächeln auf dem Gesicht des früheren Champions ab...auch wenn sich ein wenig Wehmut hineininterpretieren lässt.



J.T.K.: Danny...solche Worte von einem Mann wie dir zu hören, das bedeutet mir wirklich viel. Vielen Dank. Ja du hast recht, es war ein tolles Match...ein grandioses Match. Und eben weil es so schön war, muss ich es einfach hier beenden. So einen Gegner, in so einem Kampf, bei so einer Veranstaltung zu haben...von solch einem Abschied träumt doch jeder. Und ich habe die Chance diesen Abschied Wirklichkeit werden zu lassen. Aber selbst wenn ich wieder kämpfen wollte...ich habe allen versprochen, dass dies mein letzter Kampf wird. Ich kann nicht jeden verraten und vor allem darf ich nicht meine eigene Gesundheit verraten. Ich bin fertig Danny, jetzt kannst du die Liga übernehmen.



Scheinbar etwas enttäuscht, aber dennoch verständnisvoll nickt Rickson J.T.K. zu und tritt beinahe symbolisch zur Seite um der Legende Platz zu machen, damit die ihren Weg fortsetzen kann. Als JTK gerade an ihm vorbeigeht, klopft ihm der Engländer auf die Schulter.



Danny Rickson: Vielleicht sieht man sich irgendwann wieder, JTK. Man hat ja erst am German Dragon gesehen, dass man niemals nie sagen soll. Mach es gut.



Mit einem Nicken schaut der Priester zur Seite zu seinem Gesprächspartner, um ihm ebenfalls kurz auf die Schulter zu klopfen.



J.T.K.: Mach es besser.



Dann zieht er seinen Arm langsam wieder zurück und macht sich nach einem erneuten tiefen Seufzer wieder auf den Weg zum Hallenausgang, in der Gewissheit, dass er nicht der einzige ist, der diese letzten Schritte bedauert. Aber sie müssen dennoch getan werden. Denn er kann und will sich nicht auf ewig in dieser Liga festklammern. Genau wie einige seiner früheren Weggefährten diese Liga verließen, so muss auch er heute die Liga verlassen. Und während er das tut, denkt er an diese alten Bekannten zurück. Sein Bruder, Big Tobi, Ezael und auch sein heutiger Gegner Fireball Hikari sie alle traten einst gemeinsam mit dem Priester auf und mussten dann zumindest für eine Zeit zurücktreten...Und so erwischt es nun auch den Spremberger. Doch so weit ist er in diesem Moment noch nicht. Nein, vorerst wird seine Reise ein weiteres Mal unterbrochen. Unterbrochen von dem Mann, der für den Antritt dieser „Reise“ überhaupt erst verantwortlich war. Denn dort, nur ein paar Schritte von ihm entfernt und ein paar Momente von seinem heutigen Gegner entfernt, steht er. Robert Breads. Und diesmal lächelt der Priester nicht. Aber es ist auch kein Hass in seinen Augen zu sehen. Er bleibt gefasst. Und so schließt er die Augen, atmet einmal tief durch und tritt dem Kanadier schließlich entgegen. Irgendwann muss dieses Kapitel einfach endgültig abgeschlossen werdem.



J.T.K.: Robert, es war fast zu erwarten, dich hier zu sehen, nachdem ich gerade erst Rickson begegnet bin. Du scheinst dein Match gesund überstanden zu haben. Das ist gut.



Der Kanadier blickt auf, dem Priester in die Augen. Für einen Moment blickt er starr auf J. T. K., als würde er ihm nicht trauen, hebt sogar eine Augenbraue, bevor sich seine Gesichtszüge entspannen. Der Priester ist nicht darauf aus, ihm Schaden zuzufügen, er will die alten Wunden schließen und endgültig mit dem Kapitel „Robert Breads“ Schluss machen.



Robert Breads: „Das soll es also sein, das Ende? Das soll das Ende sein, J. T. K.? Das Ende deiner Laufbahn?“



Canada's Own“ mustert den Priester von oben bis unten, scheinbar immer noch leicht erschöpft von seinem, dem wahrscheinlich letzten, Match.



Robert Breads: „Weißt du, J. T. K.... Ich finde das ein wenig traurig. Ich habe so vieles in meiner Karriere erreicht. Ich habe den höchsten Titel gewonnen, die größte Show geheadlined, Awards gewonnen, doch nun wird mir die Chance genommen, etwas zu tun, was ich liebend gern getan hätte... Nämlich gegen dich anzutreten.“



Breads zuckt mit den Schultern.



Robert Breads: „Aber die Chance habe ich mir wohl selbst verbaut, was?“



Seine Worte klingen nicht wie eine Drohung, aber auch nicht wie eine Entschuldigung in Richtung des Priesters. Schließlich ist Breads Schuld daran, dass die vielleicht größte Karriere in der Geschichte der GFCW zu Ende ging. Nein, es klingt einfach wie eine Feststellung, emotionslos, höchstens ein klein wenig bedauernd. Ähnlich wie sich der Gesichtsausdruck des Priesters jetzt beschreiben lässt. Zumindest was das „bedauernd“ angeht. Denn mit langsam hochgezogenen Schultern steht er nun seinem früheren Peiniger gegenüber.



J.T.K.: Ja das hast du wohl. Aber alles Tragische hat auch seine guten Seiten. Denn nur weil du mich derart verletzt hast, musste ich meine Karriere beenden und nur deswegen kann ich heute diesen großartigen Abschied erleben. Ich werde dir nicht dafür danken, dass du mich verletzt hast....aber ich kann diese Sache nun ein für alle mal hinter mir lassen. Was zwischen uns war, das zählt nicht mehr. Ich hatte heute meinen Abschied und ich kann mit erhobenem Haupt gehen, während du wohl noch einige Zeit hier für Furore sorgen wirst.



Und bei diesem Blick in die Zukunft schnauft der Priester kurz durch die Nase und man könnte sogar fast meinen, dass er kurz gelächelt hat. Anscheinend glaubt er wirklich, dass Breads noch vieles in dieser Liga erreichen kann.



J.T.K.: Und irgendwann wirst du vielleicht auch als Legende bezeichnet, auch wenn du dich selber nur als einer von vielen erfolgreichen GFCW'lern siehst.



Fast schon mitleidig lächelt Breads dem Priester ins Gesicht.



Robert Breads: „Irgendwie tust du mir Leid, J. T. K.. So zu enden, das hast du eigentlich nicht verdient. Weißt du, ich war regelrecht traurig, dass ich damals ausgerechnet dich aus dem Weg räumen musste, um mein Ziel zu erreichen... Du warst einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, das ist alles. Das hatte nichts mit dir zu tun. Allerdings solltest du mich gut genug kennen, um keine Entschuldigung zu erwarten, oder?“



Und dabei muss der Priester doch leicht schmunzeln. So kannte er Robert und darüber war er auch irgendwie froh. Keiner soll sich verstellen, keiner soll hier etwas vorheucheln. Denn die Situation ist einfach so wie sie ist. Ein Wrestler verlässt die Liga und sowas geschieht alltäglich. Und doch, für den Priester ist das hier ganz sicher kein Alltag.



J.T.K.: Du brauchst dich nicht mehr entschuldigen, genauso wenig wie ich mich für den Angriff aus der letzten Show entschuldigen muss. Die Sache zwischen uns ist erledigt. Am heutigen Abend habe ich mit meiner Karriere hier in der GFCW abgschlossen. Und du sagst, ich habe diesen Abschied nicht verdient? Ich habe auf der größten GFCW Bühne aller Zeiten gegen einen der erfolgreichsten Stars der GFCW Geschichte gekämpft. Es ist ein wenig enttäuschend, dass du meinst, ich habe das nicht verdient. Aber es ist deine Meinung...



Das typische „Robert-Breads“-Grinsen scheint dem Priester entgegen, die ganze Situation scheint einfach so surreal zu sein. Der Mann, der J. T. K.'s Karriere beendet hat, lächelt ihm ins Gesicht, und er tut einfach nichts. Doch der Kanadier scheint noch etwas sagen zu wollen, noch ist er nicht fertig mit seiner ganz eigenen Form der Verabschiedung.



Robert Breads: „Das meine Meinung, vor allem im Bezug auf die Leistungen und Verdienste der Menschen in dieser Firma, von der Norm abweicht, sollte dir dann doch bekannt sein. Nichtsdestotrotz möchte ich diese Chance dann doch beim Schopfe packen um den...“



Ein kurzes, belustigtes Funkeln tritt in die Augen des Kanadiers, er kann einfach nicht anders, er kann sich nicht unter J. T. K. einordnen.



Robert Breads: „...sagen wir... zweitbesten Wrestler, den diese Firma je gesehen hat, zu verabschieden.“



Und tatsächlich hält Breads dem Priester, der Legende, dem dreifachen Champion und dem nun Nicht-mehr GFCW'ler die Hand hin, um einzuschlagen, während ein Lächeln seine Lippen umspielt.



Robert Breads: „Auf J. T. K... Den Zweitbesten.“



Ein wenig verzieht der Priester daraufhin das Gesicht, aber immerhin „Zweitbester“. Mehr kann er von einem arroganten Arschloch, wie Breads es nun einmal ist, wirklich nicht erwarten. Und so gibt es nun wirklich das Bild, was man sich vor einiger Zeit noch nicht einmal im Traum vorgestellt hätte. Tatsächlich schlägt der Priester mit demjenigen ein, der ihn ins Krankenhaus geprügelt hat und sie schütteln sich die Hände. Dann, nach einigen Sekunden in denen sich die beiden einen letzten kleinen Staredown liefern, wird dieses Ritual wieder beendet und der Spremberger schaut dem Kanadier ein letztes Mal in die Augen.



J.T.K.: Schön, dass ich in deinen Augen gleich nach Tommy Cornelli folge.



Und damit dreht sich der Priester nun wieder in Richtung Ausgang und geht seinen Weg weiter. Und auch nach diesem Gespräch kommen in ihm Gedanken wieder hoch. Das war es nun also, das letzte Aufeinandertreffen mit dem Mann, der der Hauptverantwortliche für seinen Rücktritt war. Und während er über diese letzten Sekunden nachdenkt, kommen ihm auch andere Personen in den Sinn, die seine Lebenserwartung wohl deutlich beeinträchtigt haben. Ezael, Hellfire, sein Bruder oder eben auch Dicio. Und als wäre ein Mann dieser einstigen Gruppierung nicht genug, steht dort den Gang ein Stück weiter ein weiteres früheres Mitglied. Und nicht nur irgendeines. Er ist J.T.K.'s ewiger Rivale. Nicht nur dass sie in der gleichen Show debütierten, immer wieder kreuzten sich die Wege dieser beiden. Bei Brainwashed wechselte der Intercontinental Titel zwischen den beiden, bei Doom's Night eineinhalb Jahre später war es dann der GFCW Titel. Und nun, ein Jahr nach diesem Match stehen sich die beiden ein letztes Mal gegenüber. Und man sieht dem Priester an...dass er Ironman hier noch einmal sieht, war ihm besonders wichtig. Wichtiger als alle, die er bisher gesehen hat.



J.T.K.: Ironman.....Wir hatten eine lange Zeit gemeinsam in dieser Liga......aber nun lasse ich dich allein. Wir hatten so einige erinnerungswürdige Matches gegeneinander, aber nun wird es Zeit, dass du dir einen neuen Dauerrivalen suchst. Ironman vs J.T.K. wird es nicht mehr geben.



Auch in Ironman seinem Gesicht spürt man die Emotionen die er mit J.T.K. verbindet, seinen Intercontinental und Heavyweight Titel Gewinn, wie beide es waren die in kleinen Hallen immer 100% gegeben haben und zum großen Teil doch immer Rivalen waren.

Ironman: 3 Jahre...3 Jahre haben wir beide diese Liga geprägt, nie waren wir wirklich die besten Freunde, ewige Rivalen aber vielleicht, nein, das war es was uns zu dem macht was wir heute sind,der Wille, besser als der andere zu sein.


Den Blick nach unten gesenkt blickt Ironman wehmütig auf den Boden, denn er weiß, dass er dafür verantwortlich ist, dass sein Rivale, der Mann, der ihn immer zu höheren Zielen getrieben hat, das letzte Mal aus einer GFCW-Arena geht, das letzte Mal in einen GFCW-Ring gestiegen ist. Doch der Priester hat sich damit so langsam abgefunden. Natürlich mag er diesen Abschied nicht, doch wie er schon gesagt hat...er hätte sich keinen Schöneren wünschen können. Und so scheint er auch Ironman zu verzeihen, dass er damals Teil des Angriffes auf ihn war. Denn nachdem er gerade bereits mit Breads Frieden schloss streckt er nun auch seinem ewigen Rivalen die Hand entgegen.



J.T.K.: Oooh ja, wir beide haben uns mehr beeinflusst als irgendjemand sonst in dieser Liga. Aber nun ist es an der Zeit eigene Wege zu gehen. Mein Weg führt mich zurück nach Spremberg zu meiner Gemeinde...wohin führt dein Weg, Ironman? Ich werde gespannt vor dem Fernseher sitzen und ihn verfolgen.



Anfänglich zögernd ob er den Handschlag annehmen soll, kommt er schnell zur Entscheidung den Handschlag anzunehmen.


Ironman: Nun, es gibt viele neue Gesichter hier aber auch noch einige Alte mit denen ich noch nicht ganz abgeschlossen habe, aber du weißt wie das Business läuft, Pläne sind wie Schall und Rauch, es kommt immer anders als man denkt und so wird die Zeit zeigen was auf mich warten wird.



Und diese Einstellung wurde bei beiden nur zu gut bewiesen. J.T.K. hat sicher niemals einplant, den Titel bei Doom's Night an Ironman zu verlieren, oder bei Brainwashed nach seinem Match noch ins Krankenhaus befördert zu werden. Und so nickt er auch hier verstehend.



J.T.K.: Und ich werde zusehen, was aus dir wird...Mach's gut....ewiger Rivale.



Und so löst er den Handschlag wieder auf, um Ironman noch einmal zum Abschied auf die Schulter zu klopfen. Und damit endet nun also auch der letzte „Schlagabtausch“ zweier Männer, die sich immer und immer und immer wieder gegenseitig bekämpft haben. Und so geht die Reise aus der Halle für den früheren dreifachen GFCW Champion weiter. Und während er sich langsam dem Ausgang näher kommen ihm beim Gedanken an seine Matches gegen Ironman immer und immer und immer wieder andere große Schlachten in den Sinn. Kämpfe die er manchmal gewonnen und manchmal verloren hat, doch wie auch immer das Ergebnis war, sie haben ihn verändert. Sei es sein Pay Per View Debüt gegen Steve Fog bei Doom's Night 2008, sein I Quit Match gegen seinen Bruder bei Title Nights 2008, oder der Gewinn seines ersten GFCW Titels bei Ultra Violence 2009, all diese Kämpfe sind Kämpfe an die er sich noch in Jahren erinnern wird. Und auch wenn diese beiden nie bei einer Großveranstaltung aufeinandertrafen, gegeneinander angetreten sind sie dennoch. J.T.K. und der Mann, der nun seinen Weg kreuzt, nachdem er ein weiteres Mal in einen neuen Gang einbog. Und auch wenn manch einer sagt, dass der Priester eine wichtige Rolle für so manch einen Wrestler in der GFCW gespielt hat, so gibt es keinen Zweifel, dass dieser Mann dort 5 Schritt weiter, von mehr Neulingen als Vorbild angesehen wurde. Und mit dieser Gewissheit tritt der Spremberger Rebel called Hate auch gegenüber. Die Gewissheit, dass dieser Mann viele Menschen beeindruckt hat, weil er seinen Gedanken immer freien Lauf ließ. Und so ist sich der Priester auch sicher, der Rebel wird ihm nichts vorheucheln, ihm ist es egal, ob J.T.K. hier zurücktritt, er wird seine Meinung sagen, egal wie sie ausfällt.



J.T.K.: Hate. So trifft man sich nun also einmal wieder. Ich verlasse die Liga und du bist heute zurückgekehrt. Weißt du, wir standen vielleicht nur ein einziges Mal gegeneinander im Ring...aber du sollst wissen, dass mir das Match damals großen Spaß gemacht hat...und du mich eigentlich besiegt hattest.



Hate steht, mal wieder mit einer Zigarette im Anschlag, vor dem Priester der GFCW... er mustert sein Gegenüber... Vergangenheitsbackflashs holen ihn ein. Flashbacks an das erste Aufeinandertreffen, damals bei Titel Nights 2009. Beide haben eine verbale Schlacht geführt und Hate hatte hinterher niemals einen Hehl draus gemacht dass er JTK für einen naiven, dummen Menschen hielt der die Augen fest vor der Realität verschloss. Dennoch war immer ein gewisser Grundrespekt vor dem Priester da, weil er, wie auch er, seinen eigenen Weg ging, sich nicht durch Worte davon abhalten ließ immer und immer weiter zu machen.
RcH und JTK sind sich gleicher als beide wahr haben wollen, nur dass sie völlig verschiedene Auslegungen der Realität und des Lebens haben.

Hate: "JTK... so sieht man sich wieder... für dich ist es heute ein Abschied... für mich ein Gastauftritt... ein Gastauftritt der mir zeigen soll was bei mir schief gelaufen ist und warum ich auf eine Frau hörte, die von Anfang an meine Nemesis war...mir machte das Match damals auch großen Spaß, es war eine Schlacht und wäre Jessy nicht gewesen, wer weiß vielleicht wäre ich dann mittlerweile Worldchamp der GFCW."



Der Priester stülpt die Unterlippe über und wirft den Kopf leicht zur Seite. Dann zuckt er leicht mit den Schultern, gefolgt von einer typischen Handbewegung. Zumindest wenn man sagen möchte „Da siehst du's“.



J.T.K.: Das wäre gut möglich, du warst schon immer einer der talentiertesten Wrestler hier in der GFCW. Aber man kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, ansonsten wäre dies heute auch nicht mein letzter Auftritt. Aber auch wenn man die Vergangenheit nicht einfach ändern kann, man kann sie aufarbeiten...und ich hoffe für dich, dass dir das heute zumindest ein wenig gelungen ist.



Plötzlich geht Hate aus dem Schatten seines Selbstverständnisses und klopft JTK auf die Schulter.

Hate: "Typen wie du... oder ich... sie verabschieden sich nur Zeitweise... irgendwann sitzt man wieder da und denkt an all die tollen Momente, an all das Blut... den Schmerz und die Tränen... das neue Leben erscheint plötzlich so leer... so unfassbar leer, jeden Tag sitzt man da und denkt daran wie es einmal war und irgendwann gelangt man zu der Erkenntnis: Ich muss zurück."

Plötzlich dreht sich Hate von JTK weg und verschwindet im Schatten des nur spärlich beleuchteten Backstagebereichs. Und während Hate selber immer schlechter zu sehen ist und das Bild von ihm immer mehr verwischt, so bleiben seine Worte doch in J.T.K.'s Kopf verankert. Wird es ihm wirklich so ergehen? Wird er wirklich eines Tages sein Verlangen nach Wrestling einfach nicht mehr unterdrücken können und wieder zurück in die GFCW wollen? Dynamite würde ihn mit offenen Armen empfangen, wenn es wirklich dazu kommen sollte, das steht fest. Doch würde der Priester wirklich so ein Risiko für seine Gesundheit eingehen und diesen Abschied nebenbei wertlos machen? Diese Fragen kann und wird einzig und allein die Zukunft beantworten.



Und diese muss noch einen Moment auf sich warten. Denn bevor die Zukunft beginnt, muss die Gegenwart enden und der Priester ist nun schon seit einiger Zeit dabei eben das zu tun. Und mit jedem Schritt mit dem er sich dem Ausgang nähert, nähert er sich auch diesem Ende der Gegenwart. So ganz wollen ihm die Worte von Hate aber nicht aus dem Kopf gehen. „Ich muss zurück.“ Wie oft dachte er das schon in seiner Karriere? Er kehrte zurück um hier gegen Fireball Hikari antreten zu können, er kehrte zurück, um seine Revance gegen Ironman zu bekommen, er kehrte zu seinem christlichen Glauben zurück, um gemeinsam mit Eric eine Chance gegen Mandrake zu haben...doch diesmal darf niemand eine Rückkehr erwarten. Diesmal scheint dies wirklich das letzte Match für den Priester gewesen zu sein, diese Schlacht gegen Fireball Hikari.



Etwas, was vor einigen Monaten noch ganz anders aussah. Denn vor einem ungefähren halben Jahr gab es einen anderen Mann von dem man vermutet hat, dass er das letzte Match gegen J.T.K. bestritten hat. Und dieser jemand steht nun dort vorn, nur einige Schritte weiter im Gang. Oft wurden die beiden für ihre als zu friedlich angesehene Werbung für ihr Match kritisiert...doch den wahren Ablauf ihres Matches, den spürt der Priester vielleicht sogar heute noch in seinen Knochen. Doch er konnte schon vor Wochen mit diesem Thema abschließen und somit kann er Pavus Maximus in diesem Moment entspannter gegenübertreten. Friedlicher, fast schon wie zu ihrer ersten Konfrontation.



J.T.K.: Pavus....Pavus, ich weiß, wir hatten unsere Probleme miteinander. Du hast mich damals bei Brainwashed attackiert und ich habe dich bei War Evening heimtückisch angegriffen...aber daran möchte ich in diesem Moment nicht denken. Denn egal wie sich alles zwischen uns entwickelt hat....du warst und wirst der einzige Gegner bleiben, mit dem mich so etwas wie eine Freundschaft verband.



Ein fast schon gerührtes Lächeln huscht über das Gesicht des Hamburgers, diese wenigen Worte seines Gegenübers bedeuten ihm viel, sie gehen ihm nahe.



Pavus: J.T.K. mein Bester. Wir beide haben uns in der Vergangenheit nicht immer freundschaftlich gegenüber gestanden, und haben uns auch nicht mit Handschuhen angefasst. Deinen Ausgleich bei War Evening kann ich dir noch nicht mal übel nehmen – und das hat zwei einfache Gründe.



Erneut dieses wirklich ehrlich gemeinte Lächeln im Gesicht des Hamburgers, während er weiterspricht und sich dabei durch den Kinnbart streicht.



Pavus: Erstens: Ich habs echt verdient.



Die Blicke der Beiden treffen sich und sowohl J.T.K., als auch Pavus müssen leicht auflachen. Dann wird der frühere GFCW Champion aber neugierig und so zieht er die Augenbrauen ein wenig zusammen und wirkt etwas skeptisch.



J.T.K.: Und was ist der zweite Grund?



Der Hamburger greift neben sich und holt einen kleinen Plastikbeutel hervor, den er wohlwissend, das J.T.K. heute noch an ihm vorbeispazieren wird, mitgebracht hat. Diesen stellt er auf den kleinen Tisch neben den Beiden und blickt J.T.K. erneut in die Augen.



Pavus: Der Zweite Grund ist… dass ich deinen ersten Worten nur zustimmen kann. Auch wenn wir einen unschönen Abschluss unserer Fehde hatten, mochte ich dich immer und es gab doch einiges was uns miteinander verbunden hat.



Nun greift der Hamburger in den Beutel hinein und holt zwei kleine Flaschen hinaus. Ein genauer Blick auf das Etikett lässt J.T.K. schmunzeln, denn es handelt sich hierbei um genau DEN Apfelsaft, den sich die Beiden vor einigen Monaten auf einem Apfelhof im Alten Land gegönnt hatten.



Pavus reicht J.T.K. eine der Flaschen, nachdem er sie beide geöffnet hat.



Pavus: Prost mein Freund. Ich wünsch dir alles erdenklich Gute.



Der Priester kann seinen Augen kaum trauen. Da erinnert sich Pavus tatsächlich noch an diesen Apfelhof und bringt den Saft davon mit. Dieser Riese, das war wirklich ein guter Freund in der Liga. Und so schüttelt der Spremberger vor Überraschung und Fassungslosigkeit den Kopf, während er die Flasche vor sein Gesicht hält. Schließlich schnauft er noch einmal durch die Nase, zuckt mit den Schultern und stößt mit Pavus an.



J.T.K. Prost mein Freund. Danke und dir noch eine schöne Zeit hier in der Liga.



Damit ext er seinen Saft, stößt ein genießerisches „Aaaaaah“ aus und stellt die Flasche anschließend wieder auf den Tisch neben sich. Daraufhin klopft er Pavus zum Abschied noch einmal auf die Schulter und macht sich nun wieder auf den Weg aus der Liga. Und so allmählich hat er sich damit abgefunden, denn nachdem er nun Freunden und Feinden, Gegnern und Verbündeten begegnet ist, hat er langsam mit seinen offenen Fragen abgeschlossen. Und so denkt er darüber nach, nach Hause zu gehen. Wie seine Einzugsmusik schon sagt „Coming Home“, doch das war nicht immer so. Es gab auch Zeiten, wo er noch das Prison Break Intro verwendete, oder gänzlich ohne Musik zum Ring kam. Es gab die Zeit, wo er immer und immer wieder verschiedene Kirchenchoräle durch die Hallen schallen ließ. Und hätte er sich wirklich gewollt, dann wären noch ganz andere Melodien ertönt, wie Overseer mit Slayed, Jesus he knows me von Genesis oder vielleicht sogar Whitesnakes Here I go again. Aber er kam zu keiner dieser Lieder in den Ring und wird es nun auch nicht mehr tun.



Stattdessen summt er „sein“ Lied vor sich hin, während er nun in den nächsten Gang einbiegt. Und mittlerweile ist er selber schon nicht mehr davon überrascht, DASS dort ein weiterer alter Bekannter steht, sondern nur immer wieder, WEM er denn hier noch so alles begegnet. Denn dieser junge Mann wurde schon seit einiger Zeit nicht mehr hier in der Liga gesehen. Und doch hat J.T.K. immer wieder an ihn gedacht. Immer wenn er Schmerzen wegen seinen Verletzungen hatte, waren die Gedanken wieder da. Doch heute ist die Nacht des Abschließens und so will der Priester auch das Kapitel Emilio Fernandez endgültig abschließen. Daher hält er zwar für einen Moment, wenige Meter vom Spanier entfernt, doch nachdem er einmal tief durchatmet, geht er nun auch noch die letzten Schritte und stellt sich dem früheren Diciomitglied gegenüber.



J.T.K.: Emilio, du bist also wieder da. Und auch du kreuzt hier meinen Weg, wie auch schon Ironman und Robert Breads vor dir. Und wie auch schon bei den anderen beiden...Ich habe mit der Sache abgeschlossen, Emilio, das sollst du einfach nur wissen.



Unser Rückkehrer mustert J.T.K von oben bis unten. Dann nimmt er seinen Hut ab, geht einen Schritt näher auf J.T.K zu und redet.

Emilio: „So endet es also, J.T.K. . Die Münze für dich ist gefallen. Nun gehst du in die Geschichte ein, als der Guerrero der dir GFCW revolutionierte. Gekämpft hast du, geblutet hast du, Hass und Liebe hast du in diesen Jahren erfahren, Erfolge verstrichen, Niederlagen weggesteckt, dich selber im Laufe der Zeit verändert. Und immer bist du der J.T.K gewesen, den die Fans liebten und auch nach deinem Karriereende lieben werden. Eine Legende, wie Cortez es ist.“



Ein wenig runzelt der Priester nun die Stirn. Weniger weil er sich über irgendetwas sorgen macht, sondern vielmehr, da er versucht zu überlegen, wer dieser Cortez ist. Doch diese Unwissenheit will sich J.T.K. nicht anmerken lassen und so nickt er einfach nur.



J.T.K.: Es ist schön, wenn du so eine hohe Meinung von mir hast. Aber ich habe nichts außergewöhnliches oder legendäres geschafft. Ich habe die Fans unterhalten und Titel gewonnen....das kannst du auch schaffen, wenn du dich anstrengst. Ich werde vor dem Fernseher sitzen und zusehen.


Emilio: „ Vieles an mir hat sich verändert, seit der Begegnung mit diesem Mann. Falls es überhaupt ein Mann war. Mein ich folgt nun einer Entwicklung , die anders verlaufen wird als wie ich es erwartet hatte. Ich bin immer noch Fernandez. Meine Tricks sind immer noch die selben, meine Überzeugung und meine Liebe zum Land Spanien sind unberührt. Aber doch spüre ich wie sich in mir etwas verändert.“

Emilio hohlt seine Kette heraus, an der die Münze hängt die er von dem Phantom, wie er es nennt, bekam. Er blickt auf sie mit einem grimmigen Gesicht.

Emilio: „Ein einziger Münzwurf entscheidet über das Leben und die Karriere eines Mannes.“

Emilio trennt die Münze von der Kette.

Emilio: „ Was denken sie, J.T.K? Wie fiel die Münze in ihrer Laufbahn für sie? Hatte es das Schicksal aus ihrer Sicht nur gut gemeint, oder finden sie, das alles hätte anders verlaufen sollen? Blicken sie mit einem Lächeln auf ihre Zeit in dieser Show, oder schauen sie mit Hass und Wut auf die Vergangenheit?“



J.T.K. setzt ein leichtes Lächeln auf, während er auf die Münze schaut. Lange muss er da nicht überlegen.



J.T.K.: Ich hatte die drei schönsten Jahre meines Lebens und heute einen grandiosen Abschied. Der Abschied fällt mir zwar schwer....aber wenn ich zurückblicke, dann mit einem Lächeln, dafür schließe ich auch mit allen ab. Die Vergangenheit war schön....aber jetzt geht es für mich in die Zukunft.



Emilio: „ Möge es eine Zukunft sein, in der wir beide uns eines Tages wieder sehen. Doch dies, wird die Münze entscheiden.“



Der Priester lächelt und klopft Emilio zum Abschied auf die Schulter. Dann schaut er ihm noch kurz in die Augen, anschließend auf die Münze und sagt...



J.T.K.: Hmm ich glaube kaum, dass eine Münze ausreicht, um eine Eintrittskarte zu kaufen....Aber egal, mach's gut.



Dann dreht er sich wieder vom Spanier weg und geht die Halle weiter in Richtung Ausgang. Und während er seinen Weg weiter geht, kommt ihm noch einmal die Münze in den Sinn. Kopf oder Zahl, das ist meistens die Frage. Auch in der GFCW gab es so einige Momente, wo es zwei Seiten gab und er auf der einen stand. Wo einfach zwei gegensätzliche Meinungen aufeinander trafen. Jede Diskussion mit Sid the Scum, die Frage um Respekt mit Jimmy Maxxx, oder auch die ständige Ablehnung auf Hellfires Anfragen, ob J.T.K. sich nicht der Achse anschließen will. Es gab noch unzählige weitere solcher Beispiele, doch bleibt der Priester für diesen Moment bei de Achse hängen. Denn an etwas anderes kann der Spremberger gar nicht denken, wenn er sieht, wer dort vor ihm steht. Immer wieder sind sich die beiden begegnet, aber trotz all der Angebote....J.T.K. hat sich nie mit Chris „Hellfire“ Johnsen zusammengetan. Und trotzdem steht dieser Riese dort und ist ebenfalls Teil vom Abschied des Priesters.



J.T.K.: Hellfire, dich sehe ich also auch noch einmal, bevor ich mich aus der Liga verabschiede. Weißt du, Chris wir waren zwar nie auf einer Seite...aber du hast mich trotzdem beeindruckt. Du hast immer versucht, die Achse stark zu halten.



Hellfire sieht doch verwundert aus. Doch dann nickt er respektabel. 

Hellfire: Naja was soll ich sagen. Ich ahbe immer das Potenzial gesehen, welches du nie ganz ausgeschöpft hast. Aber nun ist es zu spät. Mich wundern deine Ansichten, dass ich dich beeindrucken soll nun aber doch.



Der Spremberger zuckt nur kurz mit den Schultern und zeigt so wohl an, dass es ihm nun auch egal ist.



J.T.K.: Tja, was soll ich sagen? Hätten wir ähnliche Ziele gehabt...vielleicht wäre ich wirklich irgendwann ein Mitglied der Achse geworden, doch das werden wir nun ja nicht mehr erleben. Aber ich bin mir sicher, dass du auch so wieder einige Leute finden wirst, die sich mit dir verbünden. Denn eines muss ich dir lassen...du gibst nie auf, du verfolgst dein Ziel. Die Frage ist nur....was hast du jetzt für ein Ziel, wo du mich nicht mehr in die Achse bekommen kannst?



Hellfire: Mein Ziel war es nie unbedingt dich auf meine Seite zu ziehen. Nein, es war viel mehr, mich mit den Besten zu umgeben, um das Beste zu geben. Doch wie immer werdet ihr meine Ziele nicht verstehen können. Denn so ist es schon immer! Doch lass dir eines gesagt sein. Lange wirst du hier leider nicht ermisst. Denn Leute wie diese Fans vergessen leider nur zu schnell Talent und feiern lieber naive, unerfahrene und vor allem gutgläubige Leute wie Gordon Schelo einer ist. Das ist das Problem unseres Berufes und nur wenige erkennen dies. Leute wie Danny Rickson oder der Rebell Hate. Doch auch einer, der weiß, wie es ist, kann sich noch verlaufen so wie es auch Mitglieder der Achse taten.



Der Priester wirkt überrascht. So harte Worte hatte er noch von keinem bisher gehört. Aber es stört ihn nicht. So kennt er Hellfire. Er beschönigt nichts, er sagt, was er denkt und oft auch, wie es wirklich ist.



J.T.K.: Ob ich hier lange vermisst werde, wird sich zeigen. Ich weiß nur, dass ich die GFCW vermissen werde, egal wie schnell mich die Fans hier vergessen werden. Denn wenn wir auch sonst nichts gemeinsam haben, Hellfire....uns liegt doch beiden das Wrestling am Herzen. Deswegen kommst du immer und immer wieder zurück und deswegen fällt mir der Abschied hier auch so schwer.



Hellfire muss lachen. Irgendwie verbindet ihn mit JTK doch eine Art Freundschaft, auch wenn sie sich nie mochten.

Hellfire: Das weiß ich. Das weiß ich. Doch du wirst in den Taten deines Bruders weiter leben. Ich hoffe einfach nur, dass du es ernst meinst und nicht wieder zurück kommst. Denn sollte es so sein werde ich dich aus Liebe zu diesem Sport vernichten und das endgültig. Denn das was ich liebe für Werbezwecke auszunutzen, lasse ich nicht zu. Doch so schätze ich dich nicht ein. Viel Glück. Ich wünsche dir wirklich viel Glück.

Hellfire reicht JTK die Hand. Und normalerweise würde der Priester nun einen Moment über seinen nächsten Schritt nachdenken. Normalerweise würde er sich fragen, ob das nicht eine Falle von Johnsen ist. Aber nicht heute. Heute ist sein Abschied und vermutlich nicht einmal ein Hellfire wäre so fies, dass er diese Gelegenheit für einen Angriff ausnutzen würde. Und so schlägt J.T.K. auch sofort ein.



J.T.K.: Danke Chris, dir auch...und keine Sorge, ich weiß diesen Abschied hier zu schätzen, das werde ich nicht ruinieren.



Und so endet auch dieses Kapitel in der Geschichte J.T.K.'s. Während sich der Händedruck der beiden wieder lockert und der Priester wieder weiter zieht, um noch einmal über das Gespräch gerade nachzudenken. Werden die Fans ihn wirklich so schnell vergessen? Wrestler legen sich Catchphrases zu, damit sich die Zuschauer wenigstens daran immer erinnern werden und so war es auch beim Priester. Und er hat vieles versucht. Das ständige „Ich wiederhole....“ nach einer Zahl, die Feststellung „Es wird Zeit, MICH...ZU....VERGöttern!“, oder die bekannteste von allen und die einzige, die wirklich all die Jahre Bestand hatte. „Seht ihr, ich bin wieder hier und ich bin immer noch J.T.K.“.



Ja immer wenn der Priester irgendwo auftrat, dieser Satz kam fast immer zu Beginn einer seiner Ansprachen. Nur heute blieb er aus. Und er wird auch in diesem Moment nicht folgen. Denn dort vor dem Priester steht jemand, bei dem er sich ganz sicher nicht mehr vorstellen muss. Dafür kannten sich die beiden einfach schon zu lange und auch zu gut. Denn auch wenn ihr letztes Match nun genau ein Jahr her ist, die Fehde gegeneinander wird wohl keiner der beiden vergessen. Und so tritt der Spremberger seinem ehemaligen Erzfeind und späterem Verbündeten gegenüber. Auge in Auge schaut J.T.K. nun wieder auf den Prophet Ezael und es ist die Freude in seinen Augen zu erkennen. So lange hatte er seinen ehemaligen Gegner nicht mehr gesehen.



J.T.K.: Ezael. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich noch einmal sehen würde. Es freut mich, dass ich mich getäuscht habe. Und auch wenn es nur für den heutigen Abend war....schön dich wieder hier in der GFCW zu sehen.



Ja, endlich wieder Auge in Auge. Nach einem Jahr, das so viel für ihn bot. Was haben diese beiden für eine gemeinsame Geschichte hinter sich? Epische Kämpfe, atemberaubende Wortgefechte und mysteriöse Vorkommnisse. Und all das, zieht vor dem geistigen Auge von Ezael vorbei. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht und er reicht J.T.K. die Hand.



"The Prophet" Ezael: J.T.K., also willst du diese Liga nun endgültig hinter dir lassen. Nach all dem, was nun hinter uns liegt, kann ich nur sagen, das ich diese Zeit nie vergessen werde. Sie hat mich mehr geprägt als jeder andere Tag, dies in meinem Leben konnte. Nach einem Jahr der Selbstfindung, der verlorenen Gedanken und des geistigen Nirvanas, kann ich dir in die Augen sehen, dir die Hand reichen und einfach "Danke" sagen. Denn ohne dich wäre ich nie soweit gekommen und wäre niemals der geworden der ich heute bin.



Der Priester ist von diesem Worten seines Gegenübers sichtlich beeindruckt und so muss er erst einmal kräftig schlucken. Dann schaut er in Ezaels Augen, auf dessen Hand und dann ein weiteres Mal in die Augen des Propheten. Und währenddessen schlägt er nun ein und erwidert den Händedruck...natürlich nicht ohne auch noch etwas zu sagen.



J.T.K.: Das kann ich nur erwidern. Ezael die Geschichte mit dir hat mich verändert. Sie hat mir gezeigt, wer ich wirklich bin und was ich wirklich will. Und dafür möchte ich mich auch bei dir bedanken. Kein anderer hätte mich in meinem Glauben so beeinflussen können, wie du es getan hast.



Ezael nickt seinem gegenüber zu und macht einen Schritt zur Seite, um J.T.K. den Weg frei zu machen. Aber nicht, ohne noch ein Wort an J.T.K. zu richten.



"The Prophet" Ezael: Weißt du J.T.K. All das habe ich die ganze Zeit versucht bei dir zu erreichen. Und dass du das jetzt, bei unserem womöglich letzten Aufeinandertreffen offenbarst, reicht mir um meinem Frieden zu finden. Und das solltest du auch tun, geh und finde deinen Frieden...



Ein kleines Lächeln macht sich auf dem Gesicht des Priester breit. Dann klopft er Ezael auf die Schultern und geht einen Schritt näher an ihn heran.



J.T.K.: Das werde ich........................das werde ich.



Und mit diesen Worten löst er sich wieder von seinem ehemaligen Weggefährten, um den Rest seines Weges allein zu beschreiten und so die Liga zu verlassen. Und an diesem Punkt ist er nicht zum ersten Mal. Schon oft war er kurz davor, die Liga zu verlassen. Als Ironman ihm den GFCW Titel abnahm, als sein Bruder ihn bei Title Nights besiegte, ja sogar als er seine erste Niederlage einstecken musste. Wirklich gut konnte er mit Misserfolgen nicht umgehen.



Letztendlich blieb er der Liga doch drei Jahre lang treu und all diese Leute, denen er hier begegnet ist. All diese hatten einen großen Einfluss darauf, denn sie waren die Personen mit denen der Priester immer wieder zu tun hatte. Doch dieser Personenkreis wächst noch weiter. Denn dort vor dem Spremberger steht noch ein guter alter Bekannter. Ein sehr guter alter Bekannter, denn es gab wohl kaum eine Person, mit der der Priester mehr Gespräche geführt hat. Es gab kaum jemanden, bei dem er häufiger lachen oder den Kopf schütteln musste. Ja diese Moment mit Sid waren schon immer etwas ganz Spezielles, aber sie boten immer gute Unterhaltung. Und so geht J.T.K. nun auch mit einem Lachen zu seinem letzten Gespräch mit dem Punk.



J.T.K.: Sid, es freut mich, dich wieder einmal zu sehen. Wir hatten wirklich einige interessante Momente gemeinsam. Wie geht es dem unsichtbaren rosa Einhorn?



Sid nippt genüßlich an einen Oettinger und reicht es dann an JTK weiter.



Sid: Es geht ihm gut sie ist allgegenwärtig.... Aber jetzt nipp wie ein Mann endlich mal an einem vernünftigen Bier... Das hast du mir bisher verwehrt.... Mit dir zu trinken alter...



Der Priester lacht auf. So etwas kann auch nur von Sid kommen. Mit einem Schmunzeln nimmt er die Flasche an und schaut auf das Etikett. Dann zuckt er mit der Schulter.



J.T.K.: Was soll's, zum Abschied kann ich dir ja wohl diesen Gefallen tun.



Und tatsächlich setzt der Spremberger an, wirft den Kopf in den Nacken und nimmt einen großen Schluck. Nachdem die Flasche fast zur Hälfte geleert ist, setzt er wieder ab, stößt leise und mit geschlossenem Mund, auf und hält Sid das Bier dann wieder hin.



J.T.K.: Gar nicht mal so übel...aber ich bleibe doch lieber bei meinem Apfelsaft.



Sid grinst und trinkt den Rest leer, bevor ein Euphorieschub ihn dazu zwingt die Flasche am Boden in 1000 Teile zu zerdeppern



Sid: So mein Freund jetzt bist du entjungfert.



Dann schaut Sid in den Himmel und wieder runter zu JTK



Sid: Gibt es noch etwas worüber du mit mir sprechen willst?



Einen kurzen Moment überlegt der Neuling im Biertrinken, dann schüttelt er nur gelassen den Kopf.



J.T.K.: Nein, es war einfach nur schön, dich noch einmal zu sehen. Viel Spaß noch in deinem Leben, Sid.



Und so streckt der Priester seinem Gegenüber die Hand entgegen. Sid denkt kurz nach, weißt die Hand aber ab und nimmt JTK dann in den Arm



Sid: Machs gut Alter und bau keinen Scheiß!



Der Spremberger ist gerade völlig perplex und weiß gar nicht so recht wie ihm geschieht. Dann erwidert er die Umarmung aber für einen Moment, klopft Sid auf den Rücken und sagt.



J.T.K.: Werde ich nicht....und du hoffentlich auch nicht.



Dann trennen sich die beiden weiter und so macht sich der Priester weiter auf den Weg aus der Halle. Und das tut er nun auch wirklich. Denn mittlerweile ist er in einem Gang, in dem er schon das EXIT-Schild sehen kann. Und dort steht niemand mehr zwischen ihm und der Tür. Nun ist es also endgültig so weit. Noch einmal bremst er nicht, noch einmal macht er sich nicht über die Vergangenheit Gedanken. Nun ist er wirklich am Ende seiner GFCW Reise angekommen. Und mit dieser Gewissheit geht er auch die letzten Schritte bis zur Tür und stößt diese dann auf. Da steht er nun auf dem Parkplatz. Vor der Halle. Vor den Türen der GFCW. Aber nicht um sie zum ersten Mal zu betreten sondern um sie ein letztes Mal zu verlassen. Und das hat er gerade getan.



Ein letztes Mal dreht er sich noch um. Den Kopf langsam anhebend und auf das Schild über der Tür schauend. GFCW German Fantasy Championship Wrestling. Ja das war drei Jahre seine Heimat und nun ist es an der Zeit „Lebe Wohl“ zu sagen. Um seinen Fans quasi noch eine letzte Nachricht zu hinterlassen, atmet er nun noch einmal tief ein und sagt dann zu sich selbst...



J.T.K.: Seht ihr, 3 Jahre war ich hier....und ich war J.T.K..



Und so herrscht für einige Sekunden Stille. Doch sann tut sich etwas im Hintergrund. Bewegung kommt in die Szenerie. Denn irgendjemand tritt von hinten an den Priester heran. Irgendjemand kommt immer näher, doch der Spremberger scheint das nicht zu realisieren. Dann merkt er es aber doch. Denn dieser jemand steht nun genau hinter J.T.K. und klopft ihm aufmunternd auf die Schulter.



Eric: Bist du so weit?



J.T.K. wirkt erleichtert. Er ist froh, dass er in diesem Moment nicht allein dastehen muss. Ein kleines Lächeln huscht über sein Gesicht, während er zufrieden nickt.



J.T.K.: Ja bin ich. Auf in ein neues Leben.



Und damit endet die Karriere von J.T.K.



















Mac Müll: „Ich bin immer noch ein wenig traurig, wenn ich mir das so ansehe. Die drei Jahre, die J. T. K. hier war, waren wirklich eine Zeit, die wohl jeder Fan sehr genossen hat. Ein großartiger Wrestler und ein noch großartigerer Mensch ging damals von uns... Nun, das klingt als ob er gestorben wäre. Nein, er ist natürlich noch quicklebendig, und er wird ja vielleicht noch das ein oder andere Mal zu sehen sein, wenn auch nicht als Wrestler.



Nun, ich persönlich verabschiede mich an dieser Stelle schon einmal und überlasse euch dem großen Abschluss dieser Show, denn der große Abschluss dieser Show war auch der große Abschluss der 10th Anniversary Show der GFCW – Danny Rickson, Robert Breads, GFCW Heavyweight Championship. Es war ein Match für die Ewigkeit zwischen den beiden größtmöglichen Namen der Liga, und das möchte ich natürlich niemandem vorenthalten. Konnte Danny Rickson seinen großen Traum wahr machen und nach über 5 Jahren in der GFCW endlich den World Title gewinnen? Oder war der selbsternannte Gott der GFCW doch eine Nummer zu groß für Rickson, den Einzigen, den er noch nicht besiegt hatte? Es ging um alles, und beide gaben alles. Was daraus wurde... Seht es selbst.“



















Main Event:
GFCW Heavyweight Championship
Robert Breads (c) vs. Danny Rickson
Referee: Phönix

Endlich ist es soweit, der Main Event zur Anniversary-Show steht an. Das letzte Match der ersten zehn Jahre, die uns diese Liga gebracht hat.

Und während die Fans voller Spannung sind und Plakate durch die Luft schwenken, ertönt die Musik des Mannes, für den es am heutigen Tage um wirklich ALLES geht – Danny Rickson.

Zu den Tönen von „Conciencia“ der Band Blood färben sich die Lichter in der Halle in einem gelblichen Ton und auf der Videoleinwand wird ein Video des Engländers gespielt, wonach die Fans schon in Jubel ausbrechen, obwohl der Fanfavorit noch garnicht zu sehen ist.


Pete: Sven, jetzt ist es soweit. Das Match, welches den heutigen Abend beschließen wird, steht an. Danny Rickson gegen Robert Breads! Ich kann es kaum erwarten...


Genauso sehen es wohl auch die Zuschauer, denn als ein Mann auf der Rampe auftaucht, sind sie endgültig im Main Event Fieber. Danny Rickson steht mit dem Rücken zu den Fans unter der Videoleinwand am Eingangsbereich, während er von den Lichtern in eine gelbe Aura gehüllt wird. Doch die Klänge seiner Musik werden immer langsamer und leiser, dann erschlaffen sie vollends. Und plötzlich beginnt dann eine andere Musik zu spielen. Eine Musik, die Rickson lange Zeit begleitet hat, ehe sie abgelöst wurde - „It's my life“ von Bon Jovi.


It's my life
It's now or never
I ain't gonna live forever
I just wanna live while I'm alive


Die Zuschauer sind von diesem Retro-Theme begeistert und jubeln dem Engländer ordentlich zu. Dieser dreht sich nun um und beginnt, die Rampe herunterzulaufen. Er trägt heute eine gelbe Ringhose und hat noch ein T-Shirt an, auf welchem sein Name bringt.


My heart is like an open highway
Like Frankie said, "I did it my way"
I just wanna live while I'm alive
'Cause it's my life


Man sieht die Emotionen deutlich ins Gesicht des Engländers geschrieben, wo sich eine Mischung aus Angespanntheit und Vorfreude zeigt. „It's my Life“ - Das ist mein Leben. Und das Wrestling ist wirklich sein Leben. Jeder hier in der Halle weiß es und schätzt es ebenso.


It's my life
And it's now or never
I ain't gonna live forever
I just wanna live while I'm alive


Und dann erreicht Danny Rickson den Ring. Den Ort, wo alles heute entschieden wird. Er greift ans Ringseil und betritt das Geviert. Sieht die jubelnden Fans umzu und beginnt zu realisieren, dass er heute nicht allein gegen Breads antreten wird. Es ist der Main Event. UND ER MUSS GEWINNEN!


Und nun ist es so weit. Heute Abend haben wir sie nun alle gesehen. Die Legenden. Die aktuellen Wrestler. Die Champions. Die Superstars. Die Entertainer. Doch einer fehlt noch. Nur einer, und das ist die aktuelle Nummer 1 in der GFCW, der GFCW Heavyweight Champion, der Meister der Manipulation, der GFCW-Wrestler des Jahres 2010, „Canada's Own“, Robert Breads.


Die Halle wartet nun gespannt, und es ist eine unangenehme Spannung. Danny Rickson, der eindeutige Favorit der Halle, ist schon da, und der wohl unbeliebteste Mann bei German Fantasy Championship Wrestling wird die Halle nun betreten.


Die Arena wird da auch schon in ein rotes Licht getaucht, und augenblicklich gehen die Schmähungen gegen Breads los, obwohl dieser sich noch gar nicht hat blicken lassen. Jeder will nur eins sehen, und zwar wie Danny Rickson Robert Breads den Titel abluchst. Die Musik beginnt zu spielen.


Und dann betritt die Gestalt die Rampe, der mehr Hass entgegengeworfen wird als jeder anderen an diesem Abend. Kein noch so unbeliebter Wrestler hat annähernd mit den gleichen Reaktionen zu kämpfen wie Robert Breads nun, und allein dieser Moment, indem die Silhouette des Kanadiers auftaucht, wirkt wie ein Moment für die Ewigkeit – soviel Hass, soviel Wut, soviel Abneigung, und das nur wegen einem einzigen Mann.


Breads hat sich in ein besonders elegantes Outfit geworfen, um diesem großen Ereignis gerecht zu werden. Die für gewöhnlich schwarze Hose mit den weißen Ahornblättern, die sein Heimatland Kanada symbolisieren sollen, wurde ersetzt. Stattdessen trägt er nun eine Mischung aus weiß, schwarz, rot und gold, eine Symbiose aus schillernden Farben, die ineinander greifen wie das eine Rädchen in das andere, ein wahres Kunstwerk.


Darüber trägt er jedoch dieselben Stiefel wie immer, pechschwarz, und seit nun vier Wochen mit getrocknetem Blut beschmutzt, die dunkelroten Flecken schimmern und glänzen. Dazu auch die gleichen schwarzen Ellbogenschoner wie immer. Sein unbekleideter Oberkörper hebt und senkt sich, während er atmet, die Luft einsaugt, die um ihn herum herrscht.


Die dunkelblauen Augen wandern durch die Arena, sehen die Leute auf den Rängen, und ein Grinsen schleicht sich auf seine Lippen, während er langsam und bewusst elegant die Rampe herunterschreitet, der goldene Gürtel hüpft auf seiner Hüfte auf und ab, und er blickt immer wieder nach unten, um diesen zu betrachten.


In den Abgrund meiner Seele 
Hab' ich oft genug geblickt, 
Das Schicksal hat mich gnadenlos 
Durch die Höllen dieser Welt geschickt. 
Doch am Ende aller Schlachten 
Stand ich auf, Zähne gebleckt, 
Meine Fäuste unbeirrbar 
Dem Sieg entgegen gestreckt, denn...



Locker, leicht und scheinbar völlig unbesorgt marschiert Breads nun los, die Rampe hinunter, den Blick fest auf das Seilgeviert gerichtet, entschlossen, das Publikum und seine Schmähungen zu ignorieren. Sein selbstbewusstes Grinsen tut sein übriges, und lässt ihn noch um einiges arroganter wirken als das normalerweise der Fall ist. Während er nun also den Weg zum Ring beschreitet, spielt der Refrain.



Ich bin epochal, 
Ich bin tausendmal 
Größer als ihr, 
Ich bin Gott.

Einer gegen alle - und alle gegen mich. 
Einer gegen alle - doch am Ende stehe ich.



Nun ist er vor dem Schlachtfeld der modernen Gladiatoren angekommen. Er atmet tief ein, bevor er sich aufmacht, unter den Buhrufen des Publikums sein Reich zu betreten, den Ort, an dem er nach eigener Auffassung unschlagbar ist. Der Scheinwerfer folgt ihm, das sonstige Licht in der Halle bleibt ausgeschaltet, während er den Apron langsam und geschmeidig erklimmt, um dort zu stehen, und einfach nur eine kurze Weile ausdruckslos in die Menge zu starren, aus der ihm eine Mischung aus Hass, Wut und Unverständnis entgegenschlägt, während die nächste Strophe zu ihrem Ende kommt.



Du bist wie Wachs in meinen Händen, 
Du tust nur, was ich von Dir will: 
Wenn ich es Dir befehle, kniest Du 
Nieder und schweigst still. 
Bis ans Ende Deiner Tage wirst Du 
Mich in Deinen Träumen seh'n, 
Eine Gottheit wie ich kann nur 
An sich selbst zu Grunde geh'n, denn...



Mit dem Beginn des Refrains klettert er nun auf die Ringecke, den rechten Fuß von außen auf dem zweiten Seil, den linken Fuß auf dem Top Rope. In dieser Position verharrt er kurz, dann breitet er die Arme aus, wirft den Kopf in den Nacken und blickt zur Hallendecke, um etwas nur schwer verständliches zu rufen. Dann, mit dem letzten Vers des Refrains, deutet er auf einmal mit beiden Armen nach oben, wie jemand, der einen Befehl gibt, wie ein Gott, der die Sonne scheinen lässt um die Dunkelheit zu erleuchten, um die Halle im strahlenden Licht einer ganzen Armada von gleißend hellen Scheinwerfern erstrahlen zu lassen.



Ich bin epochal, 
Ich bin tausendmal 
Größer als Du, 
Ich bin Dein Gott

Einer gegen alle - und alle gegen mich. 
Einer gegen alle - doch am Ende stehe ich. 
Einer gegen alle - und alle gegen mich. 
Einer gegen alle - Euer Gott bin ich.



Nun lässt er sich in einer flüssigen Bewegung in den Ring absinken, um dort kurz in der Ringecke zu verharren. Die dunkelblauen Augen scheinen im nun grellen Licht, an das sich einige Fans immer noch gewöhnen müssen, nachdem es solange dunkel war, bis Breads das Licht brachte, zu funkeln, und es ist dieses Funkeln, dass jedem vernünftigen Mensch sagt: Dieser Mann ist gefährlich, irre, wahnsinnig. Ein schiefes, selbstgefälliges und angsteinflößendes Grinsen ziert seine Lippen, um die grausame Maske des Wahns zu vollenden, die er für einige Sekunden aufhat, bis er den Kopf wieder hebt, die Mundwinkel sinken lässt und in die Menge blickt, nun wieder mit dieser Kälte im Blick, die es einem unmöglich macht, seine Gedanken oder Gefühle zu erahnen.



Ich war, ich bin, ich werde der sein, 
Der zuletzt am längsten lacht; 
Ich stehe aufrecht, stehe stolz 
Und greife nach der Macht. 
Ich kenne kein Erbarmen, 
Nur um zu herrschen bin ich hier. 
Senkt Euer Haupt, neigt Euer Antlitz, 
Denn ihr alle gehört mir.



Nun steigt er noch einmal auf die gegenüberliegende Ringecke, beide Füße auf dem zweiten Ringseil, und sein Ziel ist eindeutig die Provokation der Menge. Mit einem Ruck reißt er die Arme weit auseinander, offenbart seinen gesamten Oberkörper und wirft den Kopf erneut schwungvoll in den Nacken. Breads ruft etwas, doch erneut kann man ihn nur schwer verstehen, da der Song soeben zu seinem Ende kommt, doch eins merkt man: Die letzten vier Worte des Liedes sind auch die letzten vier Worte, die aus dem Mund des Kanadiers dringen, ehe er wieder vom Seil heruntergeht.



Einer gegen alle - und alle gegen mich. 
Einer gegen alle - doch am Ende stehe ich. 
Einer gegen alle - und alle gegen mich. 
Einer gegen alle - Euer Gott bin ich.


Breads starrt Rickson an, und die Spannung ist zu spüren. Hier passiert etwas magisches, etwas episches. Und es kann nicht mehr lange dauern, bis es losgeht.


Ringsprecher: „Meine Damen und Herren, das folgende Match ist der Maaaaaaaaaaaaaaaain Event des Abends, und es geht um die GFCW Heavyweiiiiiiiiight Championship!“


Die Fans in der Halle flippen nun völlig aus und jubeln, in Erwartung dieses Matches, auf das sie so lange gewartet haben. Die Show bisher war großartig, man hat Leute gesehen, die man seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Und nun ist sie gleich zu Ende – nur noch ein Match, eine Schlacht, und es geht um den größten Preis, den man sich vorstellen.


Ringsprecher: „Das folgende Match ist für einen Fall festgesetzt und der Titel wechselt nur bei einem Sieg des Herausforderers durch Pinfall oder Submission. Es hat kein Zeitlimit. Kommen wir nun zu den Kontrahenten...“


Mit einer ausschweifenden Handbewegung weist der Ringsprecher nun auf den Engländer, den Herausforderer, und die Fans beginnen zu jubeln.


Ringsprecher: „Zuerst: Der Herausforderer. Er kommt aus Newcastle, England, ist 178 Zentimeter groß, wiegt 93 Kilogramm, er ist seit 5 Jahren in der GFCW aktiv, er ist ein ehemaliger Intercontinental Champion, ein ehemaliger German Pain Champion und er ist der No. 1 Contender... Danny Riiiiiiiiicksoooooooooooon!“


Die Halle explodiert förmlich, der Engländer erhält Reaktionen, die man sonst nur von einem J. T. K. oder Lex Streetman kennt, und das, obwohl Rickson vor einigen Wochen kaum beliebter war als sein jetziger Gegner. Und zu dem kommt der Ringsprecher nun.


Ringsprecher: „Und nun... Der Champion...“


Sofort schwenkt die Stimmung in der Halle um, die Fans buhen wieder.


Ringsprecher: „Er kommt aus Toronto, Kanada, ist 184 Zentimeter groß, wiegt 90 Kilogramm, er ist seit 18 Monaten in der GFCW aktiv, er ist der GFCW-Wrestler des Jahres 2010, er ist ein ehemaliger Tag Team Champion und der aktuelle und verteidigende GFCW Heavyweight Champion... Rrrrrrrrrrrobert Brrrrrrrrrreads!“


Stumm, und ohne sein übliches Lächeln, sondern vollkommen auf seinen Gegner fokussiert, hebt Breads den goldenen Gürtel in die Höhe, über seinen Kopf. Das verbessert die Stimmung in der Halle nicht gerade, aber nun nimmt der Referee dem Kanadier seinen geliebten Titel auch schon ab, um ihn in die Höhe zu halten.


Beide Kontrahenten starren auf diesen goldenen Gürtel, beide Gegner sehen ihr Ziel an, fixieren es mit ihren Blicken. Dann schiebt Phönix den Gürtel unter dem untersten Ringseil zu einem der Helfer, damit er diesen auf das dafür vorgesehene Podest legt.


Der Referee checkt nun beide Kontrahenten durch, stellt sich dann in die Ringmitte und dann läutet die Glocke – es geht los!


Pete: „Sven, ich kann es kaum noch erwarten. Wir haben eine Show gesehen, wie sie es in der GFCW noch nie gab, und jetzt das! Der Main Event!“


Sven: „Die Frage ist, was uns bevor steht. Bei den beiden weiß man nie... Vielleicht ist dieses Match nach 3 Minuten vorbei, vielleicht ist es aber auch erst nach einer Stunde vorbei.“


Ein letztes Blickduell kündigt die Schlacht an, bevor beide Wrestler langsam und mit erhabenen Schritten in Richtung der Ringmitte marschieren, wo sie kurz stehen bleiben, und sich anstarren, nur knapp einen halben Meter voneinander entfernt. Man kann es förmlich knistern sehen, beide spannen die Muskeln an, und dann holt Breads aus... Rickson hat da die Hand aber schon längst erhoben und es gibt eine schallende Ohrfeige für den Kanadier!


Sven: „Woah, das dürfte Breads mal so gar nicht gefallen.“


Tatsächlich taumelt „Canada's Own“ einen Schritt zurück, überrascht von dieser Eröffnung, wo er doch gerade selbst zum Schlag ausholen wollte. Schnell fängt sich der Kanadier wieder, findet sein Gleichgewicht und starrt Rickson wütend ob dieser respektlosen Eröffnung an. Und dann spuckt er dem Engländer ins Gesicht!


Pete: „Was bitte soll denn das? Hier soll es um's Wrestling gehen, nicht darum, wer den anderen eher demütigen kann.“


Das scheinen die beiden im Ring aber anders zu sehen, sie wollen den jeweils anderen deklassieren, und zeigen, wie viel besser sie sind. Rickson wischt sich mit der Hand durch's Gesicht, und schluckt einmal. Dann blickt er erneut auf Breads, atmet aus... Und stürzt sich auf ihn!


Mit mehreren harten Faustschlägen prügelt Rickson auf Breads ein, sodass dieser bloß die Arme vor's Gesicht reißen kann und in die Ringecke zurück weicht, wo er schließlich landet. Blitzschnell reißt Rickson dann den Arm hoch und zeigt einen Chop... Der Kanadier taucht ab, und der Engländer verfehlt, um sich dann irritiert umzudrehen, und damit landet er selbst in der Ringecke.


Sofort nutzt Breads das aus, packt Rickson am Arm und zeigt einen Whip-In, um ihn in die gegenüberliegende Ringecke zu schleudern. Der Herausforderer zeigt aber einen Reversal, sodass Breads derjenige ist, der in die andere Ringecke muss. Danny nutzt den Schwung den er hat und stürmt sofort auf den in der Ecke befindlichen Robert zu, der aber das Bein hochreißt, sodass Rickson mit dem Gesicht voran gegen die Fußsohle des Gegners kracht.


Rickson stoppt aber abrupt vor diesem Bein ab, packt es stattdessen mit beiden Armen und reißt es so hoch in die Luft wie nur irgendwie möglich, damit Breads rückwärts über das oberste Seil nach draußen fliegt. Aber der Kanadier macht eine flüssige Bewegung und bleibt so direkt auf dem Apron stehen. Rickson holt aus, und schlägt mit seiner Faust auf die Wange von „Canada's Own“ ein, damit dieser auf den Hallenboden fällt... allerdings kontert Breads, er zieht den Kopf ein, sodass Rickson über ihn hinwegschlägt.


Stattdessen rutscht er unter dem 1. Ringseil durch, und dass auch noch durch die Beine von Rickson, der sich nur verdutzt umblicken kann, als Breads einen guten Meter hinter ihm liegen bleibt und dann sofort aufspringt. Schnell dreht sich Rickson um, und da zeigt Breads nun seinerseits eine Clothesline, die den Engländer über das oberste Seil befördert!


Sven: „Netter Trick vom Kanadier.“


Pete: „Beide haben sich wirklich gut aufeinander eingestellt, Konter nach Konter!“


Rickson richtet sich relativ schnell draußen auf, ist noch nicht wirklich erschöpft. Da nimmt Breads im Ring Anlauf, und dann springt er auf das Ringpolster in der Ecke auf dem zweiten Seil, von da aus auf das oberste Ringseil, und dann, in einer flüssigen Bewegung, zeigt er einen gut getimten Crossbody nach draußen!


Er kann Rickson zu Boden reißen, und beide Athleten liegen auf dem Hallenboden, nach diesem ersten größeren Spot in diesem Match und der wenig sanften Landung doch nicht ganz so fit, wie noch am Anfang des Matches.


Schnell packt sich der Kanadier seinen Kontrahenten und rollt ihn in den Ring hinein, um direkt zu folgen und das erste Cover des Matches zu zeigen...




Eins...




Schneller Kick-Out des Engländers.


Pete: „Breads hat noch nicht genug Schaden angerichtet, nicht mal ansastzweise.“


Sven: „Kann man wohl so sagen.“


Breads ist noch nicht frustriert, weiß natürlich, dass das noch nicht reichen kann, und erhebt sich, packt Rickson am Kopf und hebt ihn auf... Da stößt Rickson ihn weg!


Sven: „Rickson packt ihn!“


Pete: „Das gibt es nicht! MTS! MTS! MTS!“


Sven: „Rickson schleudert ihn durch die Luft... Breads rutscht raus! Bicycle Kick! Rickson geht zu Boden! Der Finisher...“


Pete: „...ja, aber Danny hat sich absichtlich fallen lassen, um dem Move auszuweichen! Jetzt der Konter! Sunset Flip! Das Cover!“




Eins...




Zwei...



Da wäre es schon fast der Sieg gewesen, aber „Canada's Own“ kann sich nochmal befreien. Überrascht und wütend richtet er sich schnell auf, aber Rickson ist ebenso schnell, zeigt den Takedown, doch sofort hat der Kanadier einen Arm im Seil, kann den Engländer dazu bringen, los zu lassen.


Langsam zieht sich Breads nun an den Seilen wieder hoch, während Danny gespannt in der Ringmitte wartet. Breads lässt los, und es geht in den tradiotenellen Lock-Up, den Rickson für sich entscheiden kann, um dann direkt einen Armbar zu zeigen, der Breads durch den Ring rollen lässt, schnell richtet er sich wieder auf, doch da kommt Rickson mit dem Tritt in den Magen, und er setzt zum DDT an, Breads dreht sich aber heraus, packt seinerseits zu und es geht abwärts – DDT gegen Rickson!


Pete: „Es geht hier Schlag auf Schlag, Luft holen ist nicht angesagt.“


Sven: „Aber so langsam kommen die härteren Aktionen zum Einsatz. Breads auf jeden Fall pinnt Rickson nun nicht, stattdessen packt er Danny an den Beinen, will ihn umdrehen und den Boston Crab zeigen... Da stößt Rickson ihn weg! Rickson stößt Breads mit dem Gesicht voran in die Ringecke!“


Pete: „Sofort springt der Mann aus Newcastle auf, Breads kracht gegen die Polster und taumelt zurück, Rickson packt zu – GERMAN SUPLEX!“


Sven: „Und Rickson geht in die Brücke! Das Cover!“




Eins...





Zwei...




Kick-Out des Kanadiers. Rickson lässt einen kurzen Fluch los, dann setzt er aber gleich nach, packt sich Breads zum Side Headlock, aber der kontert sofort mit einem Snapmare, der Rickson nach vorne rollen lässt. Schnell richtet sich der Engländer wieder auf, dreht sich um – SPEAR! SPEAR! SPEAR! DAS COVER!




Eins...





Zwei...




Jetzt kann Rickson auskicken! Und nun ist wiederrum Breads derjenige, der wütend ist. Doch auch er verzagt nicht, stattdessen blickt er kurz zu Rickson, der sich wieder auf die Beine kämpft, und dann rennt er in die Ringecke, springt auf's zweite Ringseil, dann auf das Dritte, und der Moonsault trifft! Und zwar das Bein von Rickson, der mit einem Dropkick in den Magen kontert!


Pete: „Konter nach Konter, das ist doch gar nicht wahr. Egal was der Eine macht, der Andere weiß eine Antwort. So werden wir hier nie ein Ende sehen.“


Sven: „Beide richten sich nun langsam wieder auf, Rickson ist ein wenig schneller. Breads steht aber nun auch... Und stürmt sofort auf Rickson zu! Konter! Backdrop! Breads muss aus dem Ring!“


Pete: „Nein, der Kanadier kann sich auf dem Apron halten. Rickson atmet während dessen einmal durch, dreht sich nun um und da kommt Breads über das oberste Seil angesprungen, LAUNCHING CLOTHESLINE ÜBER DAS OBERSTE SEIL!“


Sven: „Er fliegt direkt auf Rickson zu, ABER DER FÄNGT IHN AB! BELLY TO BACK SUPLEX! Breads fliegt quer durch den Ring und knallt auf den Rücken. Jetzt dreht Rickson richtig auf, das Publikum wird ganz wild, feuert ihren Liebling an!“


Und tatsächlich schafft Danny es gleich auf's oberste Seil zu klettern, und zwar bevor Breads steht, und als dieser das dann tut, springt Rickson ab – und trifft mit dem Missile Dropkick genau die Brust des Kanadiers! Nun ist endgültig eine Wahnsinninsstimmung in der Halle, man merkt einfach, das ist der Moment, indem es klappen wird, und im nächsten Moment hat Rickson Breads gepackt und zerrt ihn hoch.


Sven: „Rickson will's nun wissen, und für Breads geht es in die Luft! Da kommt der...“


Pete: „MTS! MTS! DAS WAR'S!“


Sven: „Nein, Breads zeigt den Crucifix Pin! DAS COVER!“







Eins...







Zwei....






Kick-Out! In der allerallerletzten Sekunde kann Rickson die Schulter hochreißen. Breads sieht geschockt aus, hatte sich wohl schon gedacht, dass er mit diesem Konter das Match gewinnen würde. Und da tritt dieser Ausdruck in sein Gesicht, dieser wahnsinnige Ausdruck, der nichts Gutes verheißt. Mit gefletschten Zähnen packt der Champion sich seinen Herausforderer am Kopf und wirft ihn erst einmal wütend aus dem Ring, doch auch Rickson weiß, wie man sich am Seil festhält und auf dem Apron stehen bleibt, kann sich halten, aber da kommt Breads!





BICYCLE KICK!




Der Engländer bekommt den Fuß direkt ins Gesicht und fällt vom Apron herunter. Breads schnauft einmal ordentlich durch, und dann schreit er den Referee an, den Herausforderer auszuzählen. Phönix beginnt dann auch...



Eins...



Rickson regt sich absolut nicht, stöhnt nur laut auf, während die Fans ihn anfeuern.



Zwei...



Breads grinst breit und lässt sich in der Ringecke nieder, zufrieden mit sich.



Drei...



Der Engländer erhebt sich nun so langsam wieder, kämpft sich auf die Knie.



Vier...



Breads wendet das Gesicht dem Publikum zu, grinst auch diesem entgegen, zeigt den Mittelfinger.



Fünf...



Danny bekommt die Ringschürze zu fassen, will sich also offenbar zurückkämpfen.



Sechs...




Die Fans rufen den Namen des Engländer's, wollen nun also den Sieg ihres Favoriten herbeiführen.



Sieben...



Rickson kann das unterste Ringseil fassen, zerrt und zieht.




Acht...



Breads blickt nun ungläubig in Richtung Rickson's, der tatsächlich nicht aufgibt...



Neun...




Sven: „Schafft er es noch?“


Pete: „Ich weiß es wirklich nicht... Der Referee hebt die Hände... UND ER IST DRIN! RICKSON IST DRIN! ES GEHT WEITER!“


Sven: „Breads kann es gar nicht fassen, vollkommen ungläubig starrt er auf Rickson... Und da schnappt er ihn sofort!“


Pete: „Breads tickt aus! Rickson landet vor ihm! PILEDRIVER GEGEN RICKSON! PILEDRIVER! DAS COVER!“





Eins...







Zwei...





Kick-Out von Rickson! Kick-Out von Rickson! Breads sieht vollkommen verzweifelt aus, steht aber sofort wieder auf, reißt Rickson nach oben, nur um ihn wieder zu packen, und es gibt den BELLY TO BELLY! BELLY TO BELLY! RICKSON FLIEGT AUF DIE MATTE! WIEDER DAS COVER!






Eins...







Zwei...





IMMER NOCH NICHT! Das ist doch nicht wahr!


Pete: „Breads wrestlet so gut wie immer, er hat Rickson voll im Griff, verpasst ihm eine Aktion nach der anderen, aber sein Herausforderer scheint einfach unbesiegbar zu sein. Nichts kann ihn bis drei am Boden halten!“


Sven: „Breads stößt nun einen Wutschrei aus, ist also vollkommen am Ende mit seinem Latein, weiß nicht, was er noch machen soll. Wieder wird Rickson gepackt, der kann sich gar nicht wehren. Breads packt ihn und zeigt...“


Pete: „MTS! Was zur Hölle? MTS GEGEN RICKSON! DER MOVE SITZT! RICKSON IST AM BODEN! DAS WAR'S! BREADS BESIEGT RICKSON MIT DEM MTS! WAS IST DENN JETZT LOS?“


Sven: „Was macht Breads denn da? Was soll das?! Pinn' ihn doch, du Idiot! Starr' ihn doch nicht stundenlang an!“


Pete: „Der ist einfach vollkommen duchgeknallt, Sven! Der will weiter machen! Der will Rickson noch weiter bearbeiten!“


Tatsächlich wird Rickson wieder aufgehoben, und wieder gepackt, gnadenlos macht Breads weiter, er packt sich den Engländer um den Hals...






CANADIAN CUTTER!







NEIN! Bevor Breads abspringen kann, packt Rickson wie aus dem Nichts von hinten zu, das Leben kehrt im letzten Moment zurück und da hat er Breads gepackt, seine Augen weiten sich vor Entsetzen.


Pete: „RICKSON PACKT ZU! RICKSON HAT IHN!“


Sven: „MTS! ENDLICH! DER MTS SITZT!“


Pete: „Breads versaut sich das Match durch seine Arroganz selbst, er wollte Rickson noch demütigen! UND JETZT DAS COVER!“






Eins...







Zwei...







Drei!







NEIN! Breads kann auskicken! Die Halle seufzt kollektiv auf, das darf ja nicht wahr sein! Rickson hatte das Match eigentlich schon gewonnen, und irgendwie, und keiner weiß wie, kann Breads sich nochmal retten, kann die Niederlage verhindern. Rickson starrt einfach nur mit offenem Mund, der MTS hat wieder nicht gereicht, wieder war das nicht der Sieg. Er rauft scih tatsächlich die Haare, was denn noch?


Nun richtet sich Danny langsam wieder auf, überlegt scheinbar, was zu tun ist, während Breads sich langsam wieder hochkämpft. Rickson wartet, bis der Kanadier steht, und stürmt heran, zeigt einen Shoulderblock... Breads springt aus dem Weg und Rickson trifft Phönix! Der Referee geht zu Boden und stöhnt auf. Erschrocken sieht Rickson auf das Unheil, dass er angerichtet hat, und dann dreht er sich um, sucht nach Breads...






… UND BEKOMMT DEN GÜRTEL ÜBER DEN SCHÄDEL GEZOGEN!





Pete: „NEIN! NICHT SO! NICHT SO! NICHT SO!“


Sven: „Diesmal pinnt Breads sofort, schreit zu Phönix, der nicht allzusehr getroffen ist, zählt den Pin...“


Pete: „Bitte nicht! NEIN!“








Eins...







Zwei...







UNGLAUBLICH! RICKSON KICKT AUS! RICKSON KICKT AUS! Trotz des Schlags mit dem Gürtel will Rickson sich einfach nicht geschlagen geben, kickt nochmal aus, wendet alle Kraft die er hat auf und lässt Breads diesen Sieg einfach nicht nach Hause fahren. Aber Breads kann sich nicht mal wirklich ärgern, er ist einfach fertig mit den Kräften, er ist einfach am Ende, kann einfach nicht mehr... Es ist einfach zu viel.


Und so beginnt Phönix nun beide Athleten anzuzählen, aber es ist klar, dass keiner von beiden das Match so enden lassen will, und so ist Breads der Erste, der sich wieder erheben kann. Mit einem komplett irren Blick, der von purem Blutdurst zeugt, stellt sich der Champion in die Ringecke, wartet auf den Engländer, der sich ganz langsam hochkämpft.


Sven: „Was will Breads tun? Was hat er vor?“


Pete: „Rickson steht nun wieder... Wie viel kann der Engländer noch verkraften? Da kommt aber Breads angestürmt... Bicycle Kick! BICYCLE KICK!“


Sven: „Nein, Rickson fährt das Bein eher aus! SUPERKICK VON RICKSON GEGEN BREADS!“


Pete: „Der Kanadier taumelt, und sofort packt Rickson zu, der MTS soll folgen... MTS! MTS! MTS!“


Sven: „NEIN! Breads rutscht hinten über! Rickson dreht sich um, sieht nach Breads...“


Pete: „BICYCLE KICK! NUN DOCH! DER MOVE SITZT! DAS WAR'S!“


Sofort und mit seiner letzten Kraft legt sich der Kanadier auf Rickson, um dem Ganzen ENDLICH ein Ende zu setzen...








Eins...








Zwei...









DREI!!!










NEEEEEEIN! RICKSON HAT DAS BEIN AUF'S SEIL GEBRACHT! Die Fans in der Halle rasten komplett aus, das ist nun fast schon zu viel des Guten, Rickson ist einfach absolut unschlagbar. Das Match scheint einfach unendlich, es gibt nichts, womit sich diese Beiden gegenseitig schlagen können. Und das sieht Breads nun offenbar genauso!


Er kniet vor dem vollkommen leblosen Körper von Rickson, und nur das Heben und Senken seiner Brust unterscheidet ihn von einer Leiche, der Engländer bewegt sich kein Stück mehr. Breads schüttelt einfach nur noch den Kopf, ungläubig, und dann rollt er sich aus dem Ring.


Pete: „Was zum...? Was macht er denn jetzt?“


Sven: „Er nimmt sich... Den Titelgürtel... Und geht?“


Pete: „Dieses miese Arschloch! Er macht sich mit dem Titel aus dem Staub! Wie kann man nur so ein Dreckskerl sein! Phönix hat keine Wahl, er muss den Kanadier auszählen... Und der geht einfach! Er geht die Rampe hoch!“


Sven: „Er weiß eben einfach nicht, wie er Rickson noch schlagen soll... Da nimmt er eben die Niederlage in Kauf, aber seinen Titel behält er.“


Pete: „So einen Dreck habe ich ja noch nie gesehen! Das kann er doch nicht machen! DAS GEHT DOCH NICHT!“


Wütend schlägt Pete auf das Kommentatorenpult, während Phönix den Kanadier auszählt, der Champion zieht mit seiner Trophäe von dannen, begleitet von monumentalen, unglaublichen Buhrufen der Fans. Doch da kommt Rickson die Rampe hochgestürmt!


Der Engländer hat sich irgendwie noch einmal hochgepowert, und er humpelt mehr als das er rennt „Canada's Own“ nach, der schon auf halbem Wege in Richtung Backstage-Bereich ist, als ihn ein knallharter Schlag von Rickson an den Hinterkopf trifft!


Der Champion sinkt zu Boden, aber sofort packt sich der Herausforderer den Gegner und zerrt ihn in Richtung des Rings, Breads kapiert gar nicht so Recht, was hier vor sich geht, und wird da auch schon in den Ring gerollt.


Verzweifelt taumelnd will sich Breads aufrichten, zieht sich an den Seilen nach oben, dreht sich um, und da steht Rickson, lässt einen Schrei der Wut und der Entschlossenheit ertönen.


Pete: „SUPERKICK! SUPERKICK GEGEN BREADS!“


Sven: „UND RICKSON PACKT ZU! DAS IST NICHT WAHR! MTS!“


Pete: „DOCH, DAS IST WAHR, ES IST GERADE EBEN PASSIERT!“


Sven: „Der Move hat gesessen... Das gibt es einfach nicht... Das ist er... Der perfekte Moment...“


Pete: „Der Moment... für die Ewigkeit.“






Eins...







Zwei...








Drei.








Die Halle friert ein. Alles in der Halle friert ein, in diesem einen Moment, als der Referee zum dritten Mal die Hand fallen lässt...



UND BREADS DIE SCHULTER HOCHREIßT!




Pete: „DAS IST NICHT WAHR! DAS IST DOCH VERDAMMT NOCHMAL NICHT WAHR! DAS KANN GAR NICHT WAHR SEIN!“


Sven: „Breads... Breads kickt aus... Ich weiß... Nicht mehr weiter.“


Pete: „Ich lege mich hier jetzt einfach fest, wir sehen hier heute keinen Sieger. Wer soll das denn gewinnen? Was soll denn noch passieren? Das ist einfach... DER Main Event... Das sind die beiden Besten... Aber DEN Besten... gibt es einfach nicht.“


Rickson ist selbst nun genauso fertig wie Breads zuvor, kann einfach nicht glauben, was soeben passiert ist. Breads hat tatsächlich Courage bewiesen, ist ausgekickt, und hat das Match und den Titel nicht verloren!


Rickson starrt verzweifelt auf Breads herunter, dann beginnt er seinen Aufstieg zum Top Rope. Es geht die Ringecke hinauf, und Breads regt sich kaum, stöhnt nur unter Schmerzen.


Pete: „Der England Splash... Die einzige Waffe, die er noch nicht verwendet hat... Das soll es nun richten!“


Sven: „Danny steht oben, sieht herab auf Breads, und nun klettert er das letzte Seil empor...“


Pete: „Da springt Breads auf! Ein letzter Kraftakt! Wie ein Ertrinkender greift Breads das rettende Seil, beziehungsweise zieht es Rickson unter den Füßen weg, sodass dieser unsanft auf dem obersten Seil zum Sitzen kommt.“


Sven: „Breads kämpft sich so schnell er kann ebenfalls nach oben, aber das ist einfach so langsam... So langsam...“


Breads hat er dann nun aber doch geschafft, steht selbst ebenfalls auf dem dritten Seil, ganz oben. Langsam packt er sich Rickson, zieht ihn nach oben, und dann ist da dieser magische Moment, der Moment, indem sich beide Kontrahenten vollkommen bedient und am Ende gegenseitig in die Augen sehen, und beide wissen, dass es in diesem Moment vorbei ist. Es wird einen Sieger geben. Und in diesem Moment... In diesem einem Moment, indem beide vom obersten Seil herunterfliegen, Körper an Körper, vom obersten Seil auf die Matte, wissen sie, wer von beiden der Beste ist.


Sven: „CANADIAN CUTTER VOM TOP ROPE! RICKSON IST AUSGEKNOCKT! DAS COVER!“


Pete: „EINS! ZWEI! DREI! NEEEEEEEEIN!“


Sven: „Breads hat es geschafft! Er verteidigt seinen Titel in einer Schlacht gegen Rickson!“



Sieger des Matches durch Pinfall und somit WEITERHIN GFCW Heavyweight Champion: Robert Breads!!!


Das war's. Breads hat es geschafft. Er hat es endgültig allen bewiesen. Das Publikum ist gnadenlos enttäuscht. Nach diesem wahrhaft epischen Match, nach dieser gnadenlosen Schlacht, ist es nicht Danny Rickson, der seinen Traum wahr machen kann. Robert Breads hat Danny Rickson's Traum zerstört, er hat die Hoffnungen der ganzen GFCW-Galaxie zerstört.


Und während er sich nun erhebt, Phönix den Titelgürtel holt, die Musik zu spielen beginnt, der Konfettiregen startet und die Fans so langsam mit dem Buhen anfängt grinst Breads. Er grinst, und es ist das Grinsen des Siegers das wir hier sehen. Er hat es endgültig geschafft.


„Canada's Own“ reckt die GFCW Heavyweight Championship zum Ende der 10th Anniversary Show in die Höhe, und nun kann sich jeder ganz sicher sein, jetzt weiß es jeder, und Breads weiß, dass nun jeder eins eingestehen muss: Robert Breads ist unbesiegbar.


Und kurz bevor in den Backstage-Bereich gestaltet wird, zu einer wahren Legende, erleben wir, wie eine vielleicht zukünftige Legende ihren Thron als Herrscher über German Fantasy Championsip Wrestling einnimmt. Und kurz bevor alles zu Ende ist, kurz bevor noch einmal der Ring verlassen wird, kurz bevor ein tragischer Abschied bevor steht... Sind es die Zeilen aus „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum, die jedem Einzelnen Menschen in der Halle im Kopf schallen.



Einer gegen alle - und alle gegen mich. 
Einer gegen alle - doch am Ende stehe ich. 
Einer gegen alle - und alle gegen mich. 
Einer gegen alle - Euer Gott bin ich.




Man sieht einen Wald, naturbelassen, sauber. Man hört einen Vogel schreien. Die Wildnis lebt.


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