Das Logo der GFCW ist zu sehen und vor diesem steht niemand anderes als die bezaubernde Tammy. Leicht macht sie ihr Haar zurecht als sie auch schon das Mikro an ihre Lippen führt und direkt in die Kamera schaut.
Tammy : Wir sind hier Backstage und ich erwarte einen der Rückkehrer der Liga. Ich spreche natürlich von niemand anderen als von denn Mann der hier zum Jubelar zum ersten mal wieder in einen Wrestlingring steigen wird. Meine Damen und Herren hier ist Aya.
Und in diesen Moment fährt die Kamera auch was zurück und der Wuppertaler tritt zu Tammy dazu. Seinen Anzug hat er derweilen mit seinen Wrestlingoutfit gewechselt. Nun trägt er wie gewohnt die schwarzen Kleider wie man auch von ihm kennt. Sein blondes Haar ist immer noch mit einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und auch die Augenklappe fehlt natürlich nicht.
Tammy : Wie fühlen sie sich wenn sie heute gegen die World Invasion in den Ring steigen und das auch noch ganz alleine?
Aya : Weißt du Tammy, es ist ein Match wie jedes andere auch. Es ist mein erstes Match nach langer zeit wieder, nach dem die World Invasion sich ja das letzte mal so feige hat entschuldigen lassen. Ich bin in guter Form und ich kenne alle Tricks die man in so einen Match braucht.
Tammy : Das klingt sehr zuversichtlich. Hast du dich deswegen auch für die Battel Royal gemeldet die ja auch noch anstehen wird. Ich meine das sind 2 harte Matches die du an einen Abend bestreiten wirst.
Aya : Ob ein Match, 2 Matches oder sogar 3 Matches an einen Abend spielt keine Rolle. Ich brenne darauf wieder in den Ring zu steigen und siege ein zu fahren. Ich habe eine menge wieder gut zu machen und das kann ich in dem ich heute Abend erst einmal die World Invasion schlagen werde und die Battel Royal gewinnen werde.
Tammy : Das sind sehr hohe ziele an einen Abend und ich drücke dir auf jeden fall die Daumen Aya.
Aya : Danke Tammy. Aber ich möchte auch noch eine Sache los werden. Ich finde in diesen Sport sollte man Respekt haben. Respekt auf das was man im Ring leistet. Respekt hat sich heute bei mir einer aber schon verdient und das ist niemand anderes als Toshihiro Hanaka. Obwohl es in seiner Heimat momentan schlimm aussieht ist er hier um die Fans zu unterhalten. Ich kann mir schon sehr gut vorstellen das er lieber in Japan wäre um dort irgend wie zu helfen. Und ich könnte es auch verstehen wenn er deswegen das Match abgesagt hätte. Aber er hat es nicht und dafür schuldet man ihn Respekt. Kobe ist kein Ort der zwar wirklich betroffen ist aber es spielt ja auch keine Rolle aus welcher Stadt man kommt. Ich selber habe Jahre in Japan verbracht und habe auch noch freunde dort. Mein Glück ist das ich froh bin das ihnen nichts passiert ist und ich nach dieser Katastrophe mit ihnen Kontakt auf nehmen konnte. Anderen geht es leider nicht so.
Tammy schaut Aya während er spricht und sie ihm das Mikro hinhält an. Sie nickt dabei ab und an mal über einige Worte die der Wuppertaler von sich gibt.
Aya : Toshihiro Hanaka, auch wenn ich vor dir Respekt habe über das was du hier leistest. So werde ich dich heute Abend mit Stryker zusammen in die Hölle schicken. Denn ich werde heute Abend unser Match gewinnen und die World Invasion aus der GFCW vertreiben. DENN WAS WOLLT IHR TUN WENN AYA DIE WORLD INVASION ZERSTÖREN WIRD!
Bei den letzten Satz den der Wuppertaler von sich gibt post er noch mal kurz vor der Kamera und lässt seine Muskeln dabei spielen. Dann verschwindet Aya aus dem Bild und Tammy steht da allein. Die lächelt und schaut erneut in die Kamera.
Tammy : Und das war ein sehr entschlossener Aya, der zwar eine Menge Respekt wohl für Toshihiro Hanaka hat aber heute Abend die World Invasion aus dem Ring fegen will und anschließend noch das Rumble Match gewinnen will.
Die Halle erstrahlt in einem dunklen Blauton, während sich einzelne Nebelschwaden von der Stage ihren Weg zum Ring bahnen. Dazu ertönt eine Theme aus den Lautsprechern. Der tiefe Bass setzt ein, gefolgt vom Schlagzeug und die Crowd rastet regelrecht aus, bei den ersten Tönen, denn alle wissen, dass hier die „Hamburger Jungs“ mit „Nordische Götter“ eingespielt wird und ebenso gut weiß jeder der Besucher, wer mit diesem Track angekündigt wird.
Während der Songtext einsetzt, verdichten sich die Nebelschwaden im Entrancebereich, während die zum Ring gezogenen Schwaden ruhig vor sich hindümpeln.
Wir haben fast alles zusammen durchgemacht, gefickt, gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht. Uns angeschrien, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht, beleidigend und widerlich aufeinander rumgehackt.
Auf der Stage erscheint jetzt das Hamburger Original, Pavus Maximus. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen und der Blick scheint starr auf den Fußboden direkt vor ihm gerichtet zu sein, während fast schon stolz sein Intercontinental Championship auf seiner Schulter ruht.
Diese Liebe geht über den Tod hinaus, wir verlassen diese Welt und breiten unsre Flügel aus
Pavus nimmt den Titel von der Schulter, hält ihn in der rechten Hand und breitet seine Arme aus, zeigt seine nicht unerhebliche Armspannweite. Dazu hebt er den Kopf und lässt seinen Blick durch die Halle schwenken.
Wir sind nordische Götter, in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt. Wir kämpfen gemeinsam, in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.
Wir sind nordische Götter, vereint bis das Licht ausgeht.
Passend zum Text, erlischt die Beleuchtung der Halle komplett und ein einzelner, dunkelblauer Lichtspot scheint direkt auf den Hamburger Hünen. Noch während der dunkle Bass durch die Halle dröhnt, zieht sich Pavus die Kapuze vom Kopf und startet den Weg zum Ring.
In dieser Zeit, wo sich die Erde immer schneller dreht, sind wir der Fels in der Brandung, der niemals untergeht. Seite an Seite zum kämpfen bereit. Eine Insel im großen Meer der Oberflächlichkeit.
Wieder breitet Pavus seine Arme aus und klatscht so mit den Fans ab, die es geschafft haben Ringside-Karten zu ergattern. Mit einem fast schon verschmitzten Grinsen im Gesicht ist er jetzt am Ring angekommen und steigt, vom blauen Spot beleuchtet, über Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein.
Wir sind nordische Götter, in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt. Wir kämpfen gemeinsam, in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.
Wir sind nordische Götter, vereint bis das Licht ausgeht.
Der Spot weitet sich langsam aus, während die Musik verstummt. Das blaue Licht breitet sich langsam aber doch bestimmend aus, es erhellt den Ring und schließt schlussendlich die komplette Halle in einem blauen Lichtkegel ein. Pavus steigt nacheinander in alle 4 Ringecken, breitet dort, wie auch schon eben auf der Stage, seine Arme aus, präsentiert voller Stolz seinen Belt und lässt sich von den Fans feiern. Sie chanten seinen Namen, bringen ihre Begeisterung zum Ausdruck und genau das scheint dem Hamburger zu imponieren. Es gefällt ihm, denn sein zuversichtlich grinsendes Gesicht spricht klare Worte – Doch sollen auch noch gesprochene Worte über seine Lippen kommen, denn dieses deutet er an, als er aus der Ringecke zurück in den Ring steigt, sich zu den Kommentatoren beugt und sich von einem Offiziellen ein Mikro reichen lässt.
Noch einmal posiert er für seine Fans in der Ringmitte, stemmt den Titel in die Höhe und badet regelrecht in den Pops, die ihm entgegenschlagen. Der Titel wird wieder lässig über die Schulter gelegt und mit einem zufriedenen Nicken deutet er der Crowd an, dass sie sich etwas beruhigen sollen, denn er hebt das Mikro zum Mund.
Pavus: „Zuerst den Different View auf dem Hallendach, dann ein Blick im Lockerroom den ich nie haben wollte“
Ein leicht angewidertes Gesicht während er den Kopf ungläubig schüttelt, nur um ihn dann wieder kurz still zu halten und er sich einmal um die eigene Achse dreht und in das große Rund schaut, er will jeden Fan erblicken – egal ob Ringside oder ein Platz direkt unterm Hallendach.
Pavus: „Und jetzt diese fantastische Aussicht… Abertausende begeisterte Menschen sind gekommen, sind heute hier erschienen um mit uns zu feiern, um jeden Einzelnen der Worker zu feiern und natürlich seid ihr hier um auch euch selber zu feiern.“
Anerkennender Applaus für diese Aussage.
Pavus: „Und ich darf Teil dieses Ganzen sein. Ich… euer Intercontinental Champion.“
Der Hamburger klopft stolz auf seinen Belt und erneut schlagen ihm die Pops entgegen.
Pavus: „Ihr mögt mich weil ich meist nett bin, doch ich muss euch dazu leider eine schlechte Nachricht überbringen.“
Die Pops verstimmen, die Fans wollen wissen was Pavus meint.
Pavus: „Natürlich ist es schön seine nette Seite zu zeigen und auch gelegentlich so etwas wie Freundschaft aufzubauen. Aber in diesem Geschäft gibt es keine wirkliche Freundschaft – nur Respekt. Doch durch zu viel Respekt denke viele man fasse sich mit Samthandschuhen an, man spielt miteinander – genau wie momentan bei Lex Streetman und mir.“
Das Mikro wird kurz gesenkt und Pavus kratzt sich gespielt fragend am Kopf.
Pavus: „Okay, ihr mögt uns beide…“
Pops.
Pavus: „Und wir beide respektieren uns… aber irgendwann muss der Schmusekurs beendet werden, die Spielereien müssen aufhören. Wir haben lange genug um den heißen Brei herumgeredet, sind umeinander rumgetanzt. Es ist an der Zeit zu zeigen, was wir können und vor allem, was wir damit bezwecken.“
Der Blick wird in die Arena geworfen und Pavus blickt in einige fragende Gesichter.
Pavus: „Lex… wir beide haben Mike und Fred ein bisschen Spotlight verschafft, haben es geschafft, dass sie nachher bei der Jubiläumsshow gemeinsam mit uns in diesem Ring stehen.“
Pavus geht langsam im Ring umher, berührt jede Ringecke und nickt dabei.
Pavus: „Ab heute müssen die Beiden auf eigenen Füßen stehen, wir haben unser Soll erfüllt und sollten uns ab jetzt auf das konzentrieren was wesentlich ist. Und das sind wir beide.“
Ein gestochen scharfer Blick in Richtung des Entrancebereiches, als wolle der Hamburger die Stage durchbohren und durch den Vorhang direkt in das Gesicht von Lex Streetman schauen.
Pavus: „Du trägst den German Pain Titel – meinen German Pain Titel.“
Erneut belohnen die Zuschauer dieses mit Pops, allerdings habe die Alternative Fans natürlich etwas dagegen.
Pavus: „Ich will meinen Titel zurück und bin bereit dafür alles zu geben alles zu riskieren. ALLES!“
Der Hüne greift nach seinem Titel, blickt ihn sich genau an und beginnt zu lächeln.
Pavus: „Ich bin der Intercontinental Champion der GFCW und ich bin verdammt stolz darauf es zu sein.“
Wieder wird der Belt auf der Schulter gebettet.
Pavus: „Wie vorhin auf dem Dach schon gesagt, denke ich, dass es an der Zeit ist unsere nette Rivalität ein wneig zu verschärfen und warum keinen Anreiz setzen? Zwei Wrestler – Zwei Titel. Aus Zwei mach Eins.“
Die ersten Fans schalten und verstehen was der Hamburger uns damit sagen will.
Pavus: „Lass es uns durchziehen… Pavus Maximus gegen Lex Streetman… Intercontinental Champion gegen German Pain Champion. Beide Titel auf dem Spiel. Ein Match – Ein Sieger – EIN Champion.“
Die Crowd rastet vollkommen aus, hier wird gerade ein Vereinigungsmatch angestrebt.
Pavus: „Aber dazu wird es heute nicht kommen…“
Ernüchterung macht sich in der Halle breit. Erst diese Ankündigung und jetzt der Rückzug?
Pavus: „Immer ruhig mit den Pferden. Auf den heutigen Abend haben wir gemeinsam mit Mike und Fred hingearbeitet – heute wird es ihr Abend und es wäre einfach nicht fair ihnen diesen Spot zu klauen, denn sie haben es sich verdient. Sie haben es sich wirklich verdient.“
Die Crowd scheint mit dieser Aussage übereinzustimmen, denn es wird anerkennend geklatscht.
Pavus: „Und genauso haben sie es sich verdient, dass sie nicht mehr mit Samthandschuhen angefasst werden. Weder Fred Malone… Noch Mike Dornemann… und schon gar nicht Lex Streetman. Wie schon gesagt – der Kuschelkurs ist vorbei. Es wird den sanften Riesen nicht mehr geben, es ist mir egal was Lex dazu sagt und wie ihm das gefällt, aber wir sollten dahin zurückkehren, weshalb wir hier sind… wegen der Konfrontation.“
Diesmal erntet Pavus auch von den Lex-Anhängern Pops, auch sie wollen die Beiden endlich one-on-one sehen.
Pavus: „Ich kann es kaum abwarten bis zu dem Fatal-4-Way Match nachher. Ich werde auch vor dir, Mike, keinen Halt machen, heute kann jeder von uns zeigen was er draufhat. Heute ist es an Jedem selbst, sich zu beweisen.“
Erneut wird das Mikro kurz gesenkt und wieder geht der Blick des Hamburgers ins weite Rund, bevor das Mikro ein letztes Mal zum Mund geführt wird.
Pavus: „Und ich werde beweisen, dass es an der Zeit ist dass Lex und ich uns alleine gegenüberstehen sollten.“
Das Mikro wird gedropt, das Theme des Hamburgers wird eingespielt und unter lauten Pops verlässt der Hüne den Ring und schließlich auch die Halle.
Die Kamera schaltet in den Backstagebereich. Andrzej Popolski sitzt im Lockerroom auf einem Sofa und schaut sich die letzte Show noch einmal an. Da kommt Bogdan, sein Bruder, in den Raum hinein. Bogdan schaut auf Andrzej und dann auf den Fernseher.
Bogdan: Was schaust du dir denn da an? Andrzej: Kurwa, siehst du das denn nicht?
Dabei zeigt Andrzej auf den Fernseher.
Bogdan: Ah das ist die Show von vor zwei Wochen. Andrzej: Richtig. Man muss ja wissen was hier so vorgefallen ist.
Bogdan blickt sich auf dem Tisch um. Da sieht er ein Glas mit einer weißen Flüssigkeit und eine Flasche mit derselben Flüssigkeit auf dem Tisch stehen. Er nimmt sich das Glas und riecht an der Flüssigkeit.
Andrzej: Kurwa Bogdan, das ist Mineralwasser und kein Wodka.
Bogdan schaut Andrzej misstrauisch an.
Bogdan: Bei dir ist man nie sicher.
Bogdan probiert davon, stellt das Glas weg und probiert auch vom Inhalt aus der Flasche.
Bogdan: Racja. Das ist nur Wasser. Andrzej: Hab ich doch gesagt, aber du glaubst mir nicht. Bogdan: Egal, es ist mal wieder schön hier zu sein. Nicht wahr, Andrzej? Andrzej: Prawda. Das stimmt. Ich will doch die heutige Jubiläumsshow genießen. Bogdan: Ich bin nochmal kurz bei Mr. Booker. Ich muss noch etwas abklären für später. Bin gleich wieder da und mach keine Scheiße. Andrzej: Ok.
Bogdan will gerade den Raum verlassen, als er gerade bei der Couch stehen bleibt. Er blickt auf die Couchecke und holt hinter einem Kissen eine weitere Flasche hervor. Andrzej schaut, als wenn er nichts bemerkt hatte. Bogdan öffnet die Flasche, schnuppert daran und trinkt von der klaren Flüssigkeit. Sofort nach dem Probieren spuckt er das Zeug im hohen Bogen aus.
Bogdan: Kurwa Andrzej, pieprz!!! Das ist Wasser mit Pfeffer. Was soll das? Andrzej: Keine Ahnung. Mir war so danach. Mal was anderes. Bogdan: Te jest taki głupi
Bogdan schließt die Flasche und wirft sie wütend auf die Couch. Dann verlässt er den Raum und knallt die Tür zu. Andrzej lacht sich eins ins Fäustchen, steht auf und geht zum Philodendron. Diesen hebt er plötzlich an und holt aus dem Topf eine kleine Flasche heraus. Dann steckt er den Philodendron wieder in den Topf, wischt die Erde ein wenig ab, öffnet die Flasche und trinkt genüsslich davon. Ein Grinsen wird ihm ins Gesicht geschrieben.
Andrzej: Wyśmienicie! Was für eine Wohltat! Te jest taki głupi, Bogdan. Ich bin schlau. Hehe. Nastrowje!
Mit dem Bild des überglücklichen Andrzej wird zur nächsten Szene geschaltet.
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