Perth, Australien, 1500 Ortszeit
Marc the Shark und General Davey Bulldog stehen nebeneinander an einer mehr als 20 Meter hohen Klippe. Vor ihnen geht es Kerzengerade hinunter bis zum Wasser. Beide tragen nur eine Badehose.
Marc the Shark: Die Maori in Neuseeland machen Klippenspringen. Sie fangen schon mit zehn Jahren an, natürlich nicht von hier oben sondern von weiter unten. aber wenn sie es dann, meist mit 16 Jahren, schaffen zum ersten mal von so weit oben zu springen, dann werden sie von ihrem Stamm als erwachsener Mann anerkannt!
General Bulldog: Und ich soll jetzt hier zum Mann werden? Über die 16 bin ich aber schon eine Weile raus!
Marc the Shark: Es ist ein symbolischer Akt! Du hast mir vertraut als wir Haitauchen waren, ich habe meine Nase in den Schlamm deines Drill-Platzes gesteckt. Jetzt verlange ich von dir zu beweisen dass du genausoviel Mut aufbringen kannst wie ein Maori Kind, dass in die Welt der erwachsenen kommen will!
General Bulldog: Muss es ein Kopfsprung sein?
Marc the Shark: Aus dieser Höhe währe von deinem Kopf danach nicht mehr viel übrig. Da würde dir nicht mal ein M18 Helm weiterhelfen. Wir springen mit dem Füßen voraus, du musst aufpassen, dass du dich in der Luft nicht verdrehst, wenn du mit dem Bauch aufkommst oder einen Felsen erwischst ...
General Bulldog: Was dann?
Marc the Shark: Matsch!
General Bulldog: Tolle Aussichten. Also gut, lass es uns tun.
Marc the Shark: Was ist mit deinem Bruder, sollte der nicht mitmachen?
General Bulldog: Hm, er hat sich im Auto eingeschlossen!
Marc the Shark: Ich krieg ihn da raus und nehm ihn beim Springen unter den Arm, dann kann er sich nicht wehren!
General Bulldog: Wenn du ihn jetzt auch noch eine Klippe runterschmeißt wird er dir nie vertrauen.
Marc the Shark: Du weißt ich würde ihm nichts tuen, ich finde es nur lustig ihm Angst zu machen.
General Bulldog: Ja, ich weiß das! Na los jetzt bringen wir es hinter uns!
Die beiden stehen einen Moment da, schließen die Augen und konzentrieren sich auf den Sprung.
Marc the Shark: Bevor du eintauchst muss du ausatmen, sonst zerreist es dir die Lunge!
General Bulldog: Mit der Information rückst du ja sehr früh raus! Sonst noch was.
Marc the Shark: Nein, einfach springen!
Die beiden sehen sich kurz an, drehen sich dann zur Klippe und springen.
Man sieht Sven im Ring stehen er hält ein Micro in der Hand und setzt es an.
Sven: Dürfte ich eure Aufmerksamkeit haben bitte.
Die Fans buhen ihn aus doch er bleibt ganz cool.
Sven: ich möchte euch das beste Stable aller Zeiten in der Geschichte der GFCW vorstellen. Drei Stars die von allem nicht beachtet werden. Und hier sind sie die World Invasion. „The sexiest girl of Mexico“ Sexy Masciria, Toshihiro Hanaka und „ The Hardcore God“ Chris Stryker.
WAR IS COMING!!!
Ertönt es aus der Musikanlage alle drei erscheinen auf der Rampe und sie werden laut ausgebuht. Chris und Toshi schnappen sich Fan Schilder die sie beleidigen und zerreißen diese. Alle drei lächeln breit und sind sehr entspannt sie betreten den Ring und Chris geht zu Sven und schnappt sich das Micro und lächelt.
Chris: Danke Sven für die schöne Begrüßung. Viele von euch haben uns an den Kopf geworfen wir hätten angst vor Aya weil wir in der letzten Show nicht da wahren. Doch wir hatten nun mal nicht die zeit hier zu sein ja ich weiß was ihr denkt. Aber eines will ich hier noch los werden ich möchte Aya danken. Und zwar dafür das er uns erleuchtet hat dafür das er uns befreit hat aus der Blindheit mit der wir hier Rum rannten. Wir sind erwacht und wollen euch helfen doch ihr wollt es nicht sehen. Ihr jubelt immer noch schwache und unwürdigen Titelträgern zu ihr habt keine Ahnung das das Ende nah ist.
Chris Streift sich mit einer Hand durch Haar und schaut sich um. Während er weiter ausgebuht wird.
Chris: Ja ja ja ich habe euch auch lieb. Aber glaubt mir wir werden euch retten ich werde euer Beschützer und euer Gott. Und noch was was zu Aya. Aya heute Nacht wirst du fallen wir nehmen dich auseinander und dafür brauch ich nicht mal einen gesunden rücken. Du wirst fallen und dann kommt Dynamite dran glaubt mir.
Er gibt Sven das micro wieder und die drei verlassen die in Ring Area.
Die Kamera schwenkt auf den Parkplatz, wo gerade Thunder und der Lord of Steel ihre Taschen aus dem Kofferraum eines Taxis holen. Thunder macht den Kofferraumdeckel zu, holt seine Briefftasche aus seiner Hose und bezahlt den Fahrer. Der Fahrer lässt den Motor starten und fährt los. ThunderSteel gehen langsam schlendernd in Richtung Eingang. Dort begegnen sie Mac Müll, der die beiden herzlichst begrüsst.
Mac Müll: Hallo Jungs. Schön euch wieder zu sehen. Wie geht es denn so? Thunder: Hallo Mac Müll. Ganz gut. Der neue Job in Amerika ist ganz ok, aber solch ein Ereignis – 10 Jahre GFCW – das lassen wir uns nicht entgehen. LoS: Außerdem kann ich auch so meinen Bruder Parn wieder sehen. Ach dieser Abend wird bestimmt uns viel Spaß bereiten. Mac Müll: Ich kann es mir schon vorstellen. Habt ihr euch gut auf euren Royal Rumble-Auftritt vorbereitet?
Der Lord triumphiert stolz.
LoS: Aber sicher doch. Wir werden unseren alten und neuen Fans unser gesamtes Können bieten und den anderen zeigen, dass wir immer noch nicht zum alten Eisen gehören. Mac Müll: Was gedenkt ihr nach diesem Match zu tun? Thunder: Wir werden zurück nach Amerika gehen und unsere Arbeit weiter erledigen. LoS: Sollte sich aber in Bezug GFCW-Rückehr was ändern, bist du es, der es als erstes erfährt. Mac Müll: Das ist super nett von euch.
Thunder wühlt in seine Tasche herum und zieht ein "Oettinger" heraus. Er reicht es Mac Müll.
Thunder: Hier ein kleines Geschenk von uns. Ein Bier mehr oder weniger macht Sid bestimmt nichts aus. Mac Müll: Oh danke. Das werde ich mir gleich kaltstellen. Nette Geste von euch. LoS: Kein Problem. Bis später. Wir suchen erstmal Sid auf. Mac Müll: Ciao und nochmals danke. Thunder: Bye.
ThunderSteel verschwinden in der Halle und die Eingangstür fällt zu. Das Bild fällt zurück auf Mac Müll, der freudestrahlend auf die Flasche starrt und sich wohl innerlich auf das Bier-Mischgetränk freut. Dann fadet das Bild aus.
Backstage ist der Wuppertaler Aya zu sehen wie er sich mit einigen Offiziellen der Liga unterhält. Dabei gleitet er mit einer Hand zu der Krawatte um diese was zu lösen, denn er trägt immer noch den Anzug den er für die Rede am Anfang der Show angezogen hatte. Mit einem lächeln im Gesicht verabschiedet der Wuppertaler den Offiziellen und dreht sich um als dann auch schon seine Gesichtszüge von dem lächeln in einen ernsten Gesichtsausdruck umschwenkt. Ein Stückchen weiter sind Chris, Toshi, Masciria und ihr neuer freund Sven zu sehen. Sven verabschiedet sich und rennt wieder Richtung Halle da er weiter auch seinen Job nachgehen muss. Chris schaut zur Seite und zieht Aya er flüstert Toshi und Masci was zu und die drei gehen nun langsam auf Aya zu. Dieser hält die 3 im Auge und als sie näher zu ihm kommen legt sich wieder, bei ihm, das Schmunzeln in sein Gesicht.
Aya : Ach schau da. Die 3 von der Tankstelle oder eher die 3 Kinder die ich nie haben wollte die im Schatten meiner Vergangenheit leben die ich hinter mir gelassen habe.
Chris muss lachen bei Ayas Aussage. Er streift sich mit einer Hand durch sein Haar. Er muss lächeln.
Nun selbst wenn sie Aya nun eine Ohrfeige gegeben hätte würde er seine Einstellung nicht ändern was Frauen angeht. Er würde sie nicht zurückschlagen. Der Wuppertaler schaut Stryker an hält aber dabei nicht die anderen aus dem Auge.
Aya : Ich habe euch erleuchtet? Ich habe mich geirrt Stryker. Da bin ich mir selber klar drüber geworden. Den Weg denn ihr geht er ist Falsch. Und wenn ich schuld daran bin das ich euch auf diesen Weg gebracht habe dann hört auf mich und verlasst diesen Weg wieder.
Stryker
lacht laut auf und schaut Aya tief in die Augen.
Leicht nickt Aya und gibt so zu verstehen das er es zu kenntniss nimmt was Chris Stryker da von sich gibt. Er geht einen schritt von ihnen weg, sich nicht dabei von ihnen abwendet.
Aya : Nun dann kann man Euch nicht mehr helfen und heute Abend werde ich es euch zeigen das ich recht habe.
Leicht lässt er dann seine Muskeln spielen und schaut ernst die World Invasion an.
Aya : Denn was werdet ihr tun wenn Aya euch heute Abend vernichten wird!
Mit diesen Worten dreht er sich dann um und geht einfach weiter ohne die World Invasion weiter zu beachten.
Chris schüttelt den kopf noch und geht mit den anderen beiden in Richtung umkleide.
Mit einem unvermittelten Einstieg zeigt das Bild die Maske eines Mannes. Ein Mann, der seine Geheimnisse für sich behält. Ein Mann, der heute alles zu verlieren hat, was ihm etwas bedeutet, um etwas zu gewinnen, was ihn nicht interessiert. Dieser Mann hörte auf den Namen The H. Und starrte mit einem irren Blick in die Kamera. Die Emotionen die seine Augen ausdrückten, ließen sich nicht beschreiben und was in seinem Kopf vor ging, wussten nur 2 Personen. Er selber und „Es“. Doch er war bereit, es allen mit zu teilen.
The H.: Ein Last Man Standing Strip Match wird es heute also. Ein Match, was vorher noch nie ein Mensch bestritten hat. Ein Match, dessen Sieger nicht so klar zu sein scheint, es aber dennoch ist. Ich werde ohne Frage gewinnen, auch wenn Christine Brooks scheinbar höhrere Chancen bekommen hat durch die Matchansetzung. Doch die Frage ist: Wer ist eigentlich diese Christine Brooks, von der ich da erzähle? Ganz einfach.
Er fährt sich mit die Hand durch sein schwarzes Haar.
...ein Niemand. Ein läppischer Sidekick von einem überschätzten Champion. Sie ist, wie ich bereits vor 2 Wochen anmerkte, eine Frau. Nicht einmal sonderlich gut gebaut, weder äußerst schön, noch kräftig. Aber eins kann man ihr nicht abstreiten: Ihre Dummheit, die sich mit einem gewissen Maß an Hinterlist paart. Sie ist intelligent. Das muss man ihr lassen. Schließlich ist sie verantwortlich dafür, dass Breads so weit gekommen ist, wie er es eben ist. Sie verhalf ihm zu seinen Siegen und sie wird auch sein Untergang sein, denn er ist abhängig von ihr. Ohne sie ist er aufgeschmissen. Ohne sie, kann er nicht mehr gewinnen und das wird sich bei der nächsten War-Evening Show zeigen.
The H.: So
sprach Dynamite vor 2 Wochen, dass er es nicht zulassen würde,
dass ich Live ein Opfer bringe. Dass ich live ein Tier schlachten
würde und ich deswegen gefeuert werden würde. Doch
sagte er auch, dass kein Blut außerhalb des Kampfes fließen
solle. Doch wer hat gesagt, dass das 5. Opfer ein Tier sein muss?
Wer hat gesagt, dass das letzte Opfer nicht ein Mensch sein
muss?
Sein Gesicht
nähert sich der Kamera, sodass man nur noch sein Gesicht
sehen kann.
Die Regie schaltet in den Backstagebereich. Die Gänge der Halle sind zu sehen. Die Kamera läuft durch die Gänge hindurch. Eine Stimme ist zu hören, wobei es einem vorkommt, als wenn die Person, die spricht, die Kamera führt – sprich hier liegt die Ich-Perspektive vor.
Stimme: Nun bin ich wieder hier... hier bei der GFCW... und das für zunächst einen Abend... Da hat der Chef gute Überredungskünste gezeigt mich noch einmal zu engagieren.
Die Kamera schwenkt nach links und rechts.
Stimme: Soweit hat sich hier nichts verändert. Die Gänge, dieser Muff hier, diese leicht düstere Stimmung... Alles beim alten.
Die Kamera geht den Gang weiter und der Gang verzweigt sich nach geradeaus und nach rechts. Ein Schwenk nach rechts erfolgt und fängt Mitarbeiter der GFCW ein, die noch letzte Vorbereitungen erledigen.
Stimme: Die Mitarbeiter der GFCW sind auch noch da. Immer fleißig, loyal und sie leisten viel. Ein Hoch für diese Jungs und Hut ab. Ohne sie liefe keine Show und das klappt schon seit 10 Jahren.
Die Kamera bewegt sich weiter geradeaus.
Stimme: Ach ja... da kommen Erinnerungen wieder hoch ... als Champion einzeln bzw. zusammen mit „Wild Thing“ Tommy Cornelli. Ob er heute auch hier ist? Hat es Dynamite geschafft ihn auch zu überreden? Ich habe ja noch Zeit. Der Abend ist ja noch lang. Da kann ich ja mal den Backstagebereich erkundschaften.
Die Kamera kommt an eine Rechtskurve an. Von weitem sieht er ein weiteres bekanntes Gesicht. Es ist der loyale Interviewer Mac Müll, der auch schon seit 10 Jahren hier seine Arbeit leistet und mit dem Rücken zu ihm steht. Die Kamera bleibt stehen.
Stimme: Ob ich ihn ein wenig...
Es kehrt kurz Ruhe ein.
Stimme: Ja, das mache ich.
Nach diesen Worten wechselt die Kamera und diese fängt Mac Müll ein, welcher nach Interviewpartnern sucht. Plötzlich steigt bei ihm Nebel empor. Mac Müll bemerkt dies ziemlich spät. Er schaut verdutzt den Nebel an und erschrickt leicht. Dann aber erkennt man ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht.
Mac Müll: Hey Steve, ich weiß, dass du da bist. Du kannst mich nicht mehr erschrecken. Deinen Trick kenne ich schon.
Mac Müll schaut in alle Ecken und der Nebel wird immer dichter, doch er macht niemanden im Umkreis aus. Mac Mülls Mine verzieht sich von Sekunde zu Sekunde und er schaut sich doch ein wenig hektischer um.
Mac Müll: Steve? Komm schon. Das ist doch deine Show hier. Also zeig dich!
Aber wieder tut sich rein gar nichts. Plötzlich packt eine Hand Mac Müll von hinten an die Schulter. Dieser zuckt zusammen und möchte gerne schreien, doch seine Stimme versagt. Mac Müll dreht sich langsam und unsicher um. Er erblickt ein bekanntes Gesicht – Steve Fog.
Mac Müll: Mensch Steve, musst du mich so erschrecken? Du kennst doch mein schwaches Herz. Steve Fog: Hallo Macci, das lasse ich mir doch nicht nehmen dich auf die Schippe zu nehmen. Wie geht es dir? Schon lange nicht mehr gesehen. Mac Müll: Och man schlägt sich durch und bei dir? Wie geht es dir so? Steve Fog: Das gleiche wie bei dir.
Auf Steves Lippen zieht ein leichtes Grinsen auf.
Steve Fog: Immer das gleiche. Ich und meine Freundin – wir wollen bald heiraten. Zur Zeit mache ich nicht sehr viel. Ich trainiere angehende Wrestler in einer Wrestlingschule hier in Deutschland. Mac Müll: Das ist ja nicht so schlecht. So kannst du ja uns gerne Nachwuchs liefern. Steve Fog: So nach dem Motto... Wir haben noch ein paar talentierte Jungs, die es gut und gerne schaffen könnten die Karriereleiter hier in der GFCW hochzusteigen. Aber die benötigen noch einen Feinschliff. Mac Müll: Wie sieht es bei dir eigentlich mit einer Rückkehr zur GFCW aus? Steve Fog: Du, da habe ich schon öfters nachgeschaut. Zur Zeit sieht es eher schlecht aus, aber in der geraumen Zukunft kann ich mir eine Rückkehr in die GFCW gut vorstellen. Mac Müll: Wenn ich dann noch da bin, interviewe ich dich gerne wieder. Steve Fog: Was heißt hier: „Wenn ich dann noch da bin...“? Du bleibst noch weitere 20 bis 30 Jahre hier. Du bist ein Urgestein der GFCW. Mac Müll: Ich denke auch. Freust du dich schon auf den Royal Rumble? Du bist ja denke ich mal dabei, oder? Steve Fog: Nun ja. Ich weiß es noch nicht. Lass dich einfach überraschen. Es sind ja genug Unbekannte für den Rumble gemeldet und vielleicht bin ich ja einer von diesen. Wer weiß. Mac Müll: Ich werde ihn auf jeden Fall verfolgen. Steve Fog: So ich werde noch ein wenig durch den Backstagebereich ziehen. Vielleicht treffe ich ja noch ein paar bekannte Gesichter. Hast du Tommy Cornelli heute schon gesehen? Mac Müll: Nein, habe ich leider nicht. Sollte ich ihn sehen, sag ich ihm Bescheid, dass er mal deine Kabine besuchen soll. Steve Fog: Mach das, danke und bis später zur Aftershow-Party. Bye. Mac Müll: Bis dann, Steve.
Steve Fog streift weiter durch den Backstagebereich und Mac Müll sucht einen neuen Interviewpartner. Dann fadet die Szene aus.
Die Ungeduld lässt ihn hastig durch die sperrige Tür in die Bar stolpern. Nur mit Mühe kann er all dem Schutt und Werkzeug hier ausweichen. Der Umbau ist im vollen Gange und er wurde nicht erwartet. Fireball Hikari bleibt abrupt stehen und schaut sich suchend um. Zwischen eingepacktem Mobiliar hockt eine junge Frau, die ihn verwundert mustert. Wie lange ist das nun schon her – zwei, drei Jahre? Für beide eine sehr lange Zeit.
Fireball Hikari: „Yai! Du Pappnase! Weißt du eigentlich wiiieee lange ich dich schon suche!?“
Er stützt seine Hände in einer vorwurfsvollen Geste in die Seiten.
Fireball Hikari: „Du hättest dich mal melden können, aber nööö, da muss der Matchbox erst zu dir nach Berlin gurken, damit wir mal miteinander reden können!“
Yai erhebt sich, noch immer sichtlich überrascht vom plötzlichen Erscheinen ihres ehemaligen Tag-Team-Partners. Noch bevor sie etwas sagen kann, setzt Hikari in ungeduldiger Aufregung fort.
Fireball Hikari: „Wie konntest du damals einfach so verschwinden? Selbst in der CWC bist du irgendwann nicht mehr aufgetaucht. Mad Dog hat dich doch nicht wirklich in eine Anstalt gesteckt, oder!? Oder? Hat er? Hat er? Hast du den German Pain Title damals wirklich freiwillig abgegeben? Hast du? Einfach so, ganz ohne Match? - Was ist denn nur passiert?“
Die junge Frau setzt zu einer Antwort an…
Fireball Hikari: „Was zur Hölle machst du hier!? Eine Bar!? Ist das wirklich dein Ernst, Yai!?“
Er fuchtelt ein paar Mal mit seiner Hand in Richtung Tresen. Yai’s Blick folgt der denunzierenden Bewegung, dann schüttelt sie den Kopf und…
Fireball Hikari: „Du gehörst nicht hier her, Yai! Du gehörst in den Ring! Du gehörst in eine Liga! Komm mit mir in die GFCW! Oder komm doch wenigstens mit zur Anniversary-Show, ja? – Nun sag doch halt auch mal was!“
Yai hebt erklärend ihren Zeigefinger und…
Fireball Hikari: „Jetzt hör bloß auf zu diskutieren, Yai! Unser Taxi wartet draußen vor der Tür! Also, hopp, hopp!“
>CUT<
Ein besonderer Tag für die GFCW – 10, ZEHN, Jahre GFCW – was für ein Jubiläum, was für eine Leistung der Ligenleitung. Andere Ligen wurden in der Zwischenzeit aus dem Boden gestampft und sind direkt dorthin wieder verschwunden, doch nicht so die GFCW. Sie blieb bestehen, trotzte jeder Bedrohung, dem drohenden Konkurs, hat jede Seite der Medaille des öfteren gesehen und kann sich mit allem messen, was an Ligen noch so existiert.
Doch darum soll es eigentlich überhaupt nicht gehen, denn im Backstagebereich steht ein ziemlich angespannter Pavus Maximus. Ihm ist die Nervosität deutlich anzumerken, die in ihm aufsteigt. Nichtmehr lange bis zu seinem Match, bis zum Fatal-4-Way Match gegen Mike, Fred und Lex. Er steht alleine im Gang herum, nuckelt genüsslich an den bereitstehenden Getränken, aber wirkt desinteressiert, während er vor sich hermurmelt.
Pavus: Entspann dich Pavus, entspann dich – irgendwie muss ich mich doch down bekommen.
Der Hamburger blickt den Gang entlang, erspäht die Tür zu seinem Lockeroom.
Pavus: Irgendwas wird ich schon finden.
Noch während dieses gemurmels setzt er einen Fuß vor den anderen und marschiert strikt auf seinen Raum zu, öffnet gedankenverloren die Tür und versucht das Licht anzuschalten, was jedoch nicht sofort funktioniert – erstmal die Tür geschlossen versucht er sich erneut am Lichtschalter, doch es will einfach kein Lichtlein aufgehen.
Pavus: Verdammte Axt… ähm…
Jetzt bemerkt auch der Hamburger, dass es gar nicht stockfinster ist, denn einige Teelichter und Kerzen sind im Raum verteilt und spenden eine wärmende Beleuchtung. Regelrecht verdutzt schaut sich der Hamburger um und entdeckt, dass auf seinem Tischchen einige Rosenblätter verteilt liegen und mittig eine Flasche Schampus gepaart mit zwei Gläsern aufgestellt sind.
Pavus: Was zur Hölle?
Stimme: Ich hab auf dich gewartet Champ.
Der Hamburger zuckt regelrecht zusammen, bei dieser plötzlichen Aussage aus einer dunklen Ecke des Raums. Langsam kommt die Person auf Pavus zu und er erspäht dass die Umrisse durchaus reizvoll sind. Pralle Brüste scheinen sich ihm entgegen zu bewegen. Die Frau weiß ganz genau, wie sie ihre Reize einzusetzen hat um einen Mann zu verführen. Während sie sich Pavus nähert schwingen ihre Brüste verführerisch auf und ab.
Stimme: Hier
gibt es verdammt viel knackiges Fleisch, aber keiner hat mehr
Masse zum lieben als du mein Champ. Komm und setz dich, mach es
dir bequem. Wie wäre es mit einer kleinen Massage vor deinem
großen Auftritt?
Langsam gleitet ihre Hand den Bauch von Pavus weiter runter, wobei sie deutliche Probleme mit der Größe ihres Geliebten hat. Nur noch wenige Zentimeter bis zum Erreichen ihres Zieles fehlen, doch leider gehören zu diesem Spiel immer zwei.
Und die zweite Person in diesem Spiel, eben Pavus, merkt überhaupt nicht was los ist – war er erst irritiert, so hat er och sofort als er sich hinsetzte die Augen geschlossen und genießt die liebevollen Berührungen. Das ist so ungefähr die Art Entspannung die er jetzt braucht.
Erneut legt Jull ihren Kopf an Pavus´ Gesicht und reibt sich ein wenig an ihm, was Pavus zu einer Äußerung hinreissen lässt.
Pavus: Also entweder bist du schlecht rasiert oder du hattest nen heftigen Catfight.
Mit einem süffisanten Gesichtsausdruck öffnet der Hamburger die Augen und blickt dem liebevoll geglaubtem Gesicht in die Augen. Ein spitzer Aufschrei, als Pavus gleichzeitig die Hände an seiner Hose bemerkt und in dieses schlecht rasierte, übertrieben geschminkte Männergesicht schaut.
Wie von der Tarantel gestochen springt der Hüne vom Stuhl auf und schubst Jull dabei weg. Im Versuch sich zu fangen, stolpert Pavus über den Tisch und legt sich der Nase lang mitten in den Raum.
Pavus: Das kann nicht, das ist … ekelhaft, verpiss dich.
Als der Hamburger sich umdreht und nun auf seinem Hosenboden sitzt blickt er in ein lüstern schauendes Augenpaar.
Jull: Aber mein Süßer. Du weißt doch, dass nicht die äußeren Werte zählen, sondern die inneren. Und ich lasse dich sehr gerne mein Innerstes erforschen.
Mit ihren
künstlichen Wimpern blinzelt sie ihn an.
Demonstrativ richtet sie ihre Brüste.
Jull: ...läufst du davon. Wovor hast du Angst? Dass es dir so sehr gefallen könnte, dass du dein Match verpasst? Gerne laufe ich auch an deiner Seite ein, wenn du willst, Schnuckelchen.
Der Hamburger hat anscheinend sein Sprachzentrum ausgeschaltet, denn er ist nicht in der Lage auch nur irgendetwas zu sagen. Er sitzt da, mit weit aufgerissenem Mund und schüttelt nur angewidert den Kopf, während er sich weiter nach hinten schiebt, von Jull weg.
An der Wand angekommen, richtet er sich langsam auf und scheint seine Contenance wieder gefunden zu haben, denn sein Blick ist nicht mehr ängstlich oder lustvoll, sondern strahlt den puren Ekel und Hass aus, den er dieser Person ihm gegenüber gerade entgegenschleudern möchte.
Pavus: Wenn du auch nur noch einen einzigen Schritt näher kommst, verpass ich dir erst den NBN und schick dich dann per Luftpost zum Cock. Ein letztes Mal… VERPISS DICH.
Mit ausgestrecktem Zeigefinger deutet Pavus auf die Tür seines Lockerrooms und blickt dem Etwas ihmgegenüber eindringlich in die Augen.
Jull: Also hast du auch Angst. Angst vor mir, nur weil ich anders bin, nur weil ich besonders bin. Ich konnte mich doch nicht entscheiden, welchen Körper ich bekomme! Ich kann doch nichts dafür! Scheiß Männer! Wenn ihr so weiter macht, werde ich echt zur Kampflesbe. Eine Chance geb ich dir aber noch, dass zu bekommen...
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