Die Kameras schalten Backstage und dort direkt in die gemeinsame Umkleide der Herausforderer auf die GFCW Tag Team Title – den German Dragon und Pavus Maximus. Die beiden Männer sitzen an einem Tisch und besprechen noch einmal die letzten Details vor ihrem großen, für Beide so wichtigen, Match.
GD: Also so wie wir es besprochen haben. Ich starte in das Match für uns, egal wer auf der anderen Seite zuerst in den Ring steigt. Pavus: Ganz genau. Ich lass älteren Menschen gerne den Vortritt.
Ein süffisantes Lächeln legt sich in das Hamburger Gesicht, ganz ernst gemeint war diese Aussage wahrlich nicht, aber zumindest bringt sie die dritte im Raum befindliche Person zum auflachen. Beulah steht mit einer Tasche in der Hand neben den beiden Freunden und kann sich ein kurzes Auflachen einfach nicht verkneifen. Doch auch der Drachen versteht diesen flapsigen Spruch genau richtig und schlägt mit dem Hamburger ein.
Pavus: Verzeih mir Marc. GD: Kein Problem Jon, ich weiß ja wie es gemeint ist.
Während sich der GD nun seine Schuhe zuschnürt und Pavus sich gerade seinen schwarzen Kapu holen will unterbricht Beulah den Nordmann.
Beulah: Nicht so schnell Jon. Ich habe mir da etwas überlegt für euch Beide. Also eigentlich haben wir uns was überlegt… Jessy und ich.
Der Drachen und der Hamburger drehen zeitgleich ihre Köpfe zu Beulah, was hat sie vor und vor allem… was ist da in der Tasche die sie mittlerweile breit grinsend vor ihrem Körper schwingt.
GD: Apropos Jessy. Sie und Jeff sitzen bereits in der Halle? Hatte da was von erster Reihe gehört? Beulah: Ja genau. Sie sind da… und zumindest Jessy ist schon mehr als nur gespannt auf euer Match.
Bei diesem Satz lässt Beulah ein Grinsen in die Richtung des Hamburgers wandern, der mit etwas errötetem Kopf dasteht. Jessy ist im Publikum, ganz dicht am Ring. Ist sie vielleicht gekommen um ihn zu sehen? Nein, das kann nicht sein, schließlich hat sie ihren Mann dabei.
Pavus: Was hast du da in der Tasche Beulah? Beulah: Nunja, Jon. Jessy und ich haben uns gedacht, wenn ihr beide schon gemeinsam auftretet, ein gemeinsames Theme verwendet, dann solltet ihr euch zumindest auch optisch etwas angleichen, oder?
Die Augen des Drachen werden größer und auch Pavus setzt einen eher skeptischen Blick auf, als Beulah in die Tasche greift.
Beulah: Eins für dich.
Sie wirft dem Drachen ein weißes Muskelshirt zu und sofort danach auch eins für den Hamburger.
Beulah: Und das ist für dich.
Zeitgleich fallen die Blicke der Männer auf die Shirts und das Grinsen wird breiter, die Gesichtszüge entspannen sich und wie aus einer Kehle grölen beide Männer los.
GD & Pavus: Wir gegen den Rest!
Der Hamburger wirft sich sein neues Muskelshirt sofort über, blickt sich kurz im Spiegel an, bevor er den Raum verlässt.
Pavus: Ich hol uns nur kurz noch was zu trinken. Bis gleich, Freunde.
Der GD nickt und auch Beulah wird sich über eine kleine Erfrischung sicher nicht beschweren. Die Tür fällt wieder ins Schloss und Beulah wendet sich ihrem Mann zu.
Beulah: Was genau läuft da zwischen Jon und Jessy, hast du ne Ahnung? GD: Oh ja, die habe ich und ich sage dir: Nichts Gutes! Jeff hatte mich schon vorhin auf dem Gang auf die Sache angesprochen und der Ärger ist natürlich schon vorprogrammiert, aber lassen wir uns einfach mal überraschen, wie es sich entwickelt.
Nach diesem kurzen Satz fadet die Szene aus und es geht ans Kommentatorenpult.
Bei Tammy stehend General Davey Bulldog, Special Agent Marc The Shark und Leutnant Davey Bulldog. Tammy bekommt ein Zeichen und legt los:
Tammy: Herzlich willkommen. Liebe GFCW-Fans und willkommen in meiner Interview Ecke. Heute habe ich deine eine Seite des Main Eventes bei mir zu besuch. Dazu kommt noch das sie auch noch die amtierenden Tag Team Champions sind, Willkommen Leutnant Shawn Bulldog, Special Agent Marc The Shark und General Davey Bulldog III. Die Brothers in Arms. Shawn: Danke Tammy. Wir sind auch froh hier zu sein. Tammy: Kommen wir gleich zur ersten Frage: Sie haben heute ein Match gegen den neuen Champion der Liga, den GFCW Galaxy Champion Pavus Maximus und gegen seinen Überraschungspartner den ehemaligen Intercontinental Champion German Dragon. Und dabei geht es um Ihre Champion Titel. Was geht ihnen dabei im Kopf um, das nur Sie heute was verlieren können? Shawn: Naja. Es ist ein normales Match wie alle anderen Tag Team Matches. Als wir den Titel geholt hatten, haben wir immer betont das wir den Titel egal gegen wen verteidigen werden. Von daher ist es also nichts besonderes. Wir treten eben gegen 2 sehr gute Wrestler an, und dabei ist es egal ob es Pavus und der German Dragon sind, oder The Risning oder wen auch immer. Wir werden alle schlagen. Tammy: Ok ich verstehe. Aber trotzdem haben wir du die Fans einige Zweifel das Sie als Team richtig zusammen arbeiten werden. Manche höre ich sogar sagen, das es kurz vor einer Trennung der Brothers in Arms zu sein Scheint. Schließlich haben wir alle die Geschehnisse in der Kabine gesehen. Davey: Ok, was da passiert ist, ist sehr unglücklich gelaufen. Aber mach dir keine Sorgen. Wir haben uns dank meinem kleinen Bruder hier ausgesprochen und die Sache ist geklärt. Tammy: So mir nichts dir nichts geklärt, Marc? Wirklich alles bei Seite geräumt? Marc: Ja, Tammy, so wie der General es gesagt hat. Tammy: ok , kommen wir also zur nächsten Frage: Wie sieht der Plan gegen diese 2 großartigen Kämpfer aus?
In diesem Moment kommt Pavus Maximus ins Bild, wie immer mit seinem Galaxy Championship lässig über der Schulter, und stellt sich neben Tammy. Was als erstes auffällt ist ein strahlend weißes Shirt – ganz im Gegensatz zu seinem sonst schwarzen Kapu.
„Wir gegen den Rest“
prangert auf der Brust – ein ziemlich prägnanter Schriftzug, der von vorne rein klarstellt, nach was ihm heute begehrt.
Pavus: Da ist man mal kurz unterwegs um für sich und seinen Partner was zu trinken zu holen und schon findet man die Männer, gegen die es gleich noch spannend werden dürfte. Ihr habt eure Streitigkeiten also wirklich in den Griff bekommen? Das will ich hoffen, denn schließlich wollt ihr es mir und dem Drachen ja nicht all zu leicht machen, right? Davey: Glaubst du, du kannst uns schlagen? Du und dein Drachen? Ihr seid nicht eingespielt. Ihr habt noch nie ein Match miteinander bestritten. Marc und ich sind hingegen schon mehrere Male zusammen in den Ring gestiegen! Pavus: Ihr könnt so oft gemeinsam in den Ring gestiegen sein, wie ihr wollt. Ihr mögt tolle Wrestler sein und großartige Kämpfer… aber ihr habt etwas schon lange nicht mehr, was es braucht um als Team zu bestehen. Und das ist Vertrauen. Davey: Haha. Das glaubst du doch nicht wirklich. Unterschätze uns nicht. Das rate ich dir! Pavus: Unterschätzen tu ich euch nicht. Weder ich, noch der Drache unterschätzen euch. Aber wir sind uns bewusst, dass wir euch heute schlagen können, dass wir euch schlagen werden. Der Drache und der Wikinger – das solltet ihr euch merken.
Ein musternder Blick zu allen Beteiligten.
Pavus: Der German Dragon & Pavus Maximus – The NEW GFCW Tag Team Champions.
Der Hamburger deutet noch mal auf sein Shirt.
Pavus: Für heute… seid ihr der Rest!
Kurzer Kommentar, doch anscheinend hat er Eindruck hinterlassen, denn noch während Pavus sich umdreht und auf der Rückseite seines Muskelshirts der Name seines Partners zu sehen ist, fadet die Szene auch schon ohne weitere Frage von Tammy, oder ohne irgend einen Kommentar der Champions aus.
Mac Müll schlendert auf der Suche nach einem Interview Partner mit seinem Kameramann durch den Backstage Bereich. Nebenbei bekommen die Fans Zuhause ein gutes Bild vom Backstagebereich der Halle und dem Catering der GFCW übermittelt, welches einem wie immer das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Plötzlich schleicht ein geknickter und vorallem ernster Chris Van Core um die Ecke. Man erkennt hier gleich ziemlich gut, dass ihm die Anschuldigungen von Rob Gossler ziemlich Nahe gehen. Die Wunden aus seinem Kampf dürften ihm gerade egal sein. Mac Müll und der Kameramann bewegen sich auf CVC zu. Mac Müll fragt mit freundschaftlicher und einfühlsamer Stimme...
Mac Müll: "Alles okay bei dir Chris?"
CVC zögert Anfangs ein wenig, ehe er sich doch zu einem Interview durchringt.
CVC: "Nein Mac, nichts ist okay! Du hast wohl auch gehört, was Rob Gossler vorher von sich gegeben hat, oder?! Wie kann da alles okay sein?! Das ist diesmal keine Show, oder kein Segment, wie wir Wrestler es normalerweise machen. Selbst wenn ich jetzt gerne hier rausgekommen wäre, dir etwas runtergeleiert hätte und danach einfach zu meiner Familie gefahren wäre! ICH KANN ES NICHT! Ich brauche jetzt ein paar Tage Ruhe, bevor ich zu meiner Familie fahren kann und mein Leben einfach weiterlebe. Ich habe vorher mit meiner Frau gesprochen, welche mir sofort beigestanden hat obwohl sie dadurch ein paar Tage länger mit den Kindern alleine ist. Ich bin wirklich froh das sie es versteht zu mir steht." Mac: "Es ist sicher nicht leicht wenn man mit so einer Sache konfrontiert wird, aber Chris, komm schon, du kannst dir nicht die Schuld geben. So wie ich das sehe, war Marco labil, wofür du absolut nichts kannst. Da werden außerdem noch genug andere gewesen sein, welche an diesem Tag leer ausgegangen sind. So wie bei jeder Veranstaltung auch! Die Menschen vergessen hin und wieder, dass ihr eben auch nur Menschen seit und nicht ewig Zeit habt." CVC: "Du sagst das so leicht Mac. Ich habe gerade erfahren, dass ich jemanden den Todesstoss gegeben habe, sich jemand wegen mir umgebracht hat! Da braucht man ein wenig Zeit um darüber hinweg zu kommen. Im Moment kann ich mir Selbst einfach nicht verzeihen. Du kennst doch meine Beziehung zu den Fans, oder? Wie kann ich da so tun als wäre nichts passiert? Traurig ist, dass ich schon so oft in München aufgetreten bin, dass ich mich aber nicht an die Situation beziehungsweise an Marco erinnern kann." Mac: "Es ist von meiner Seite aus natürlich leichter, objektiver über diese Sache zu reden, aber ich bin sicher Chris, dass nicht nur ich so denke. Ich wette die komplette GFCW Galaxie steht hinter dir und sieht das genau so. Du darfst dir einfach nicht die Schuld am Tod dieses Fans geben, ganz egal wie schlimm die Tatsache ist."
Chris Van Core seufzt kurz auf, ehe er Mac Müll antwortet...
CVC: "Ich danke dir für deine Worte als Freund! Aber Bitte nimm es mir nicht übel, ich muss jetzt weg und brauche Zeit für mich. Wir sehen uns Mac!"
Gleich nach seinem letzten Wort dreht sich CVC um und macht sich mit hängendem Kopf am Weg in Richtung Parkhaus, ehe er im Seitengang verschwindet.
Mac Müll: "Was soll man dazu sagen? Ein Mann, welcher in seiner Karriere die Brutalsten Kämpfe bestritten hat, welche ich persönlich jemals sehen durfte, ist geknickt. Er reißt sich für die Fans seinen *PEEP* auf, wo er nur kann und dann sowas. Ich kann seine Bedrücktheit verstehen und nur hoffen das sich das bald wieder legt. Liebe GFCW Galaxie, wenn sie ein Fan von CVC sind, schreiben sie ihm bitte und muntern ihn auf. Wenn er ihre Zustimmung jemals gebraucht hat, dann jetzt!!!"
Mac Müll verschnauft kurz ehe er weiter redet.
Mac Müll: "Ich für meinen Teil werde für ihn tun, was mir als Kollege und Kumpel möglich ist. Wir alle müssen erstmal mit der Info rund um das ableben von Rob Gosslers Freund Marco fertig werden. Zudem darf man sicher gespannt sein, was in den nächsten Wochen und Monaten auf uns zu kommt. Rob Gossler hat schliesslich damit gedroht, CVC zu brechen, wie auch immer er das gemeint hat."
Nachdem die Kameras ausblenden ist dieses Interview vorbei!
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie zeigt die Kabine von der den Elitefasanisten. Sie machen sich zur Abreise bereit aus Mexiko. Nach dem Main Event wollen Sie als erste die Halle verlassen damit sie nicht in Stau kommen. Alle Mitglieder der Elitefasanisten sehen müde aus und freuen sich auf das Bett im Hotelzimmer. Wo es dann am nächsten Tag wieder nach Hause geht.
Nightmare: Schatz, hast du alles eingepackt? Oder brauchst du noch Hilfe von uns? Katie: Ich brauche keine Hilfe heute von dir oder von euch. Wie läuft es bei dir mein Liebling soll ich dir helfen? Nightmare: Nein ich bin fertig mit zusammenpacken. Wie sieht es bei dir aus Rapor the Dreamcatcher? Raptor: Ich schaff es schon alleine. So wie immer bin doch immer der schnellste mit packen. Nightmare: Ok alles klar. Und wie läuft es bei dir Jill? Jill: Ich packe auch lieber alleine. So viele Sachen habe ich nicht dabei. Ich schaffe das locker alleine. Trotzdem danke der Nachfrage.
Es vergehen sie einige Minuten. Dann klopft es plötzlich an der Kabine von den Elitefasanisten. Man hört dann noch eine weibliche Stimme die von der anderen Seite der Tür zu sprechen anfängt. Die Elitefasanisten reagieren erst nach einiger Zeit. Sie wollten eigentlich keinen Besuch mehr empfangen. Egal wer es ist.
???Stimme??? : Hallo Elitefasanisten seid ihr noch da?
Genervt öffnet Nightmare die Tür weil er gerade nächsten der Tür steht. Es steht Tammy in der Tür.
Tammy: Oh schön ihr seid noch da. Hallo Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Katie, Jill. Habt ihr Zeit für ein Interview? Nightmare: Hallo Tammy. Raptor: Hallo Tammy. Katie: Hallo Tammy. Jill: Hallo Tammy. Nightmare: Ja etwas Zeit haben wir immer für dich. Setz dich doch einfach lass dich von unseren zusammenpacken nicht stören.
Tammy macht es sich bequem auf dem Sofa. Sie überschlägt die Bein lehnt sich zurück.
Tammy: Warum verschwindet ihr denn so früh schon? Nightmare: Wir wollen nicht in den Stau nachher kommen. Raptor: Wir freuen uns auch schon auf unser weiches Hotelbett in unserem Hotel was für uns gebucht wurde. Tammy: Das kenne ich das im Stau stecken. Ich stecke oft im Stau, aber ich kann damit leben ,es gehört halt zu meinen Beruf und zu den Arbeitszeiten. Nightmare: Wir haben dafür halt keine Geduld. Tammy: Ok! Also lasst ihr den Tag einfach in Ruhe ausklingen? Nightmare: Genau! Relaxen und ausklingen lassen! Tammy: Das werde dann auch so machen.
Tammy macht eine kurze Pause bevor sie nächste Frage stellt.
Tammy: Vor kurzen kam die Meldung das Hate nächstes War Evening auftauchen wird. Was sagst du denn dazu?
Nightmare schaut überrascht Tammy an. Er kann nicht glauben was Tammy gerade gesagt hat. Er äußert sich dann doch nach einer längeren Pause.
Nightmare: Woher… Woher weißt du das denn? Tammy: Von höchster Position. Wenn die das sagen wird es auch stimmen.
Nightmare wirkt jetzt selbstsicher.
Nightmare: Wenn er sich mit Taten rächen will bitte sehr. Die Elitefasanisten sind bereit er brauch nur kommen. Aber Tammy lass uns das Interview beenden das mit Hate müssen wir erst mal verdauen alle. Tammy: Ok dann beenden wir für heute das Interview. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Katie und Jill. Nightmare: Bye Tammy. Raptor: Bye Tammy. Katie: Bye Tammy. Jill: Bye Tammy.
Tammy verlässt die Kabine von den Elitefasanisten. Es bleibt ein überraschter und leicht erschrockener Nightmare zurück. Die Kamera schaltet weg.
Mit leeren Augen starrt er auf das Foto vor sich. Das Lächeln des älteren Mannes macht ihn wütend, sehr wütend. Allein sein Gesicht auf diesem Foto macht ihn wütend. Die Tatsache, dass er lächelt, macht ihn wütend.
Aber was ihn lächeln lässt, ist der Fakt, dass Claude Booker nie mehr lächeln wird. Sein Lächeln ist irgendwo im Strudel aus Hass, Verwirrung und Angst, der von ihm selbst verursacht worden ist, verloren gegangen. Bei Brainwashed wird einer von beiden den Strudel verlassen. Der Andere wird für immer sein Gefangener bleiben.
Langsam hebt er die linke Hand an und sieht auf das Werkzeug in seiner Hand – ein Feuerzeug. Oftmals waren es kleine Dinge, die die größte Wirkung hatten.
Ein Messer war viel effektiver als jede Pistole. Mit einem Messer konnte man viel besser Schmerz zufügen, viel besser foltern, ja, alles intesivieren. Wenn jemand Wissen um den Schmerz hatte, dann er.
Mit einem kleinen Feuerzeug konnte man auch viel mehr erreichen als mit einer Pistole. Mit einem kleinen Feuerzeug konnte man ein großes Feuer entfachen, dass alles und jeden vernichtet, der sich ihm in den Weg stellt. Genau genommen war das Feuer Robert Breads' größtes Vorbild.
Ein Feuer war wunderschön. Es urteilt nicht, es schreit nicht, es kämpft nicht, es kennt keine Gefühle und es ist ihm egal, wie viele Leben es sich nimmt, solange es selbst größer wird. Jeder hatte Angst vor dem Feuer. Feuer war ein Symbol für Zerstörung und Vernichtung. Für Robert Breads symbolisierte Feuer Perfektion.
Oftmals verglich er sein eigenes Wort mit einem kleinen Feuerzeug. Für sich genommen waren beide klein und unbedeutend, und konnten niemandem schaden – ihre Nachwirkung jedoch war gewaltig. Darum weiß Robert Breads wie niemand sonst.
Er hatte sich dieses Mal besonders tief in verwirrende Pläne, Versteckspiele und Täuschungsversuche verstrickt. Dynamite hielt ihn für einen Irren, der ihn hasste wie nichts anderes auf der Welt und ihn unbedingt los werden wollte. Danny Rickson hielt ihn für einen arroganten Schnösel den man möglichst bald in die Klapse einliefern sollte. Die GFCW-Galaxie hielt ihn für den nervtötensten Menschen der Welt. Brooks hielt ihn für ein gefährliches Monster, dass sich von niemandem aufhalten lässt, um zu bekommen, was es will. Ethan... ja, Ethan. Niemand wusste von ihm, und die einzige Person, die ihn aufhalten konnte, trieb sich in Krankenhäusern herum um ihrem Ego etwas Gutes zu tun.
Ethan glaubte, all dies sei Teil ihres gemeinsamen Planes und sie würden gemeinsam das erreichen, wofür er und Brooks eigentlich ein Jahr lang gearbeitet hatten. Doch Brooks hatte Widerstand geleistet, sie traute Ethan nicht. Sie dachte, er würde alles kaputt machen. Sie hatte Recht, doch Breads wollte, das alles so kommt.
Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Niemand wusste, wer oder was er wirklich war. Sie alle hatten ein anderes Bild von ihm, jeder Einzelne. Doch selbst wenn sie sich alle zusammen setzen würden, würden sie nie auf einen Nenner kommen. Niemand wusste, wer Robert Breads wirklich war. Nicht einmal er selbst.
Der Kanadier öffnet die Tür des Wandschranks, indem er steht. So wie das Zufügen von Schmerzen ein Ventil ist, um sich selbst davon abzuhalten, auszurasten, so ist das verbrennen von Dingen ebenso ein Ventil, um seinen Hass unter Kontrolle zu halten. Probieren sie es doch mal aus – verbrennen sie etwas, das jemandem gehört oder mit jemandem zu tun hat, den sie abgrundtief hassen, und der Hass wird gemindert werden.
Ein letzter Blick auf das Foto von Dynamite, dann geht er rückwärts aus dem Raum. Anschließend macht er das Feuerzeug an und klemmt ein kleines Metallstäbchen in den Mechanismus, sodass die Flamme nicht aus geht. Er wirft das Feuerzeug. Der Raum vor ihm fängt Feuer.
Mit großen, vor Begeisterung glänzenden Augen starrt er auf das Foto von Dynamite. Wie die Flammen sich immer näher heran fressen, wie es beginnt zu brennen, wie schließlich sein Gesicht zu Asche zerfällt... Wie sein Gesicht schreiend und blutend in den Flammen tanzt, neben den anderen Menschen, die er dort schon lange sieht, Menschen, die ihn hassen müssten oder sollten, Leute wie J. T. K., dessen Karriere er beendet hat, Leute wie Christine Brooks, die er benutzt und verraten hat, Leute wie... wen hatte er eigentlich noch nicht im Feuer gesehen? Wer hasste ihn nicht?
Von hinten tritt jemand an Breads heran. Er muss sich nicht umdrehen, er weiß einfach, wer da ist – er kann nicht sagen, warum, er weiß es einfach.
Ethan: „Das war gar nicht nett, Robert.“
Ohne sich umzudrehen starrt er weiter in die Flammen, und beobachtet, wie die Menschen im Feuer stumm schreien, wie sie sich darum zu prügeln scheinen, wer ihn in die Finger kriegen und zu sich in die Flammen zerren darf, damit sein Körper unter Höllenqualen verbrennt.
Robert Breads: „Es gibt ein schönes Sprichwort, Ethan... Nice guys alwalys finish last.“
Die würden bald den Rauch bemerken, dann würden sie her kommen und das Feuer, das wunderschöne Feuer löschen.
Robert Breads: „Zum Glück... bin ich so weit von einem „nice guy“ so weit entfernt wie nur möglich.“ Ethan: „Wir müssen gehen, komm schon. Wenn sie dich hier sehen, gibt es Ärger...“
Der Mann packt den Kanadier von hinten am T-Shirt und zerrt ihn weg vom Feuer. Einen Moment lang kann Breads sich nicht los reißen, er will diesen Anblick so lange es geht genießen... Aber dann geht er doch mit. Weg von dem Feuer, seinem Hass und seinem Innersten, zurück zu Ethan und in das Dickicht der Lügen, in dem er lebt. Dort, wo er alles sein kann was er will, nur nicht er selbst.
So hätte man Danny Rickson nach seinem ersten, heutigen Auftritt sicher nicht erwartet: Lockeres Grinsen, freundliche Ausstrahlung. Was ist mit dem Engländer, vorhin noch blind vor Wut, in der Zwischenzeit passiert. Nicht nur die Fans fragen sich das, als sie den Mann aus Newcastle im Backstagebereich flanieren gehen sehen, sondern offenbar auch Tammy, welche Rickson über den Weg läuft, als dieser offenbar gerade die Ring-Area betreten will. Nach ihrer anfänglichen Verwunderung wirft sie direkt noch einen zweiten Blick auf Danny. Doch weiterhin wirkt dieser entspannt, ruhig. Ja, sogar glücklich. Tammy wäre in diesem Falle nicht Tammy, wenn sie nicht nachhaken würde. Und das, obwohl ihr Arbeitstag eigentlich schon beendet ist.
Tammy: Danny, hast du kurz Zeit? Ich meine, ich glaube es ist im Interesse der Zu..-
Doch Rickson geht einfach weiter, die Worte der Interviewerin gehen mit zunehmender Entfernung des Engländers unter. Tammy gibt nicht auf, holt mit schnellen Schritten auf.
Tammy: Was ist denn mit dir los? Du wirkst so fröhlich und entspannt. Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?
Abermals erntet sie nur Ignoranz. Der Champion geht unbeirrt seines Weges, den Titel auf der Schulter. Und offenbar ohne offenes Ohr für die blonde Mitarbeiterin, die aber einfach nicht aufgeben will und zumindest auf irgendeine Reaktion hofft...
Tammy: DANNY! Bleibt doch mal ste...-
Er bleibt wirklich stehen. Dreht sich zu Tammy um und legt ihr beruhigend einen Arm auf die Schulter, so als wäre sie ein kleines, nervöses Mädchen. Was in gewissem Falle ja auch zutrifft.
Danny Rickson: So doch nicht immer so neugierig. Ich habe zu tun. Und dazu muss ich nun noch einmal in den Ring...
Dann lässt er sie wieder stehen und geht weiter. Entspanntes Lächeln. Ein Griff öffnet den Vorhang zur Ring-Area, welche er diesmal ganz ohne Musik und Show betritt. Er trottet einfach lässig die Rampe entlang und ignoriert die buhenden Zuschauer links und rechts von ihm, so als würde er einen leeren Korridor durchschreiten und nicht eine kochende Halle voller hassender, mexikanischer Fans. Ein Mitarbeiter reicht ihm ein Mikro, welches Rickson grinsend in Empfang nimmt, ehe er vor dem Ring stehen bleibt. Doch diesmal betritt er das Geviert nicht einmal. Stattdessen geht er nur zum Apron und setzt sich auf dessen Kante, so dass er einfach zur Rampe herunterstarrt und die Fans auf den anderen Seiten nur seinen Hinterkopf zwischen den Ringseilen hervorlugen sehen können.
Danny Rickson: Da bin ich wieder, liebe Freunde. Entschuldigt mir bitte meinen, kleinen Wutausbruch von vorhin. Ich war wohl ein kleines wenig unentspannt in diesem Moment. Wie kann ich denn ernsthaft denken, dass ich mir einfach jemanden für Brainwashed, einen PPV, herauspicken kann, um gegen ihn den Titel zu verteidigen? Das steht mir doch überhaupt nicht zu.
So ganz wollen ihm die Fans nicht seine Entschuldigung annehmen, also buhen sie einfach mal. So wie immer.
Danny Rickson: Schließlich ist Brainwashed nicht irgendwas, sondern ein ganz und gar wichtiger Event. Da kann man die Entscheidungsfreiheit nicht einfach in die Hand eines Wrestlers legen. Verständlich. Also tat Dynamite, was er tun musste und hat mir das Handwerk gelegt, indem er meine Freiheiten einschränkte. Denn Brainwashed darf nicht vor die Hunde gehen.
Rickson springt vom Apron auf den Boden, vergräbt eine Hand in der Tasche seiner Jeans und beginnt, während der folgenden Worte, um den Ring zu gehen. Lächelnd.
Danny Rickson: Doch ganz offenbar ist diese War Evening Ausgabe nicht so wichtig wie Brainwashed, denn ansonsten hätte Dynamite mittlerweile nicht die Halle verlassen. Quasi sturmfrei...wer könnte da auf hinterhältige Gedanken kommen? Ich etwa?
Das eben noch freundliche Grinsen von Rickson fällt wie eine Maske von ihm ab. Macht Platz für ein listiges Grinsen, was sein Gesicht schmückt. Die Fans ahnen mittlerweile Schlimmes. Doch wer, wenn Dynamite nicht hier ist, soll für Ordnung sorgen?
Danny Rickson: Fassen wir zusammen. Ich will gerne ein Titelmatch haben. Gegen einen ausgesuchten Gegner. Doch darf es nicht. Wäre ich nun ein bockiges Kind, dann würde ich wütend den Titel hinschmeißen und sagen: „Entweder so, wie ich will oder garnicht! So will ich kein Champion sein“
Überraschung und Gemurmel im Publikum.
Danny Rickson: Und heute bin ich einmal ein bockiges Kind.
Er lacht und stemmt die Hände in die Hüften. Die Fans wissen auch nicht, ob sie jubeln sollen oder nicht. Ist Rickson etwa als Champion zurückgetreten. Der greift nun auf jeden Fall nach seinem Titel.
Danny Rickson: Hach, aber ich kann den Titel doch nicht kampflos niederlegen. Ich habe dafür doch so schwer gefightet.
Kurze Pause. Dann schüttelt Rickson mit dem Kopf.
Danny Rickson: So etwas will ich nicht tun. Ich möchte wenigstens gegen einen Nachfolger verlieren, der es wert ist. Einen Nachfolger, den ihr in etwa so sehr schätzt, wie mich. Jemand, der es absolut wert ist, auch wenn Dynamite wahrscheinlich sagen würde, er darf nicht im Brainwashed Main Event stehen. Aber...wir haben ja War Evening. So was aber auch.
Lachen. Rickson klatscht jubilierend in die Hände, als auf einmal ein Ringrichter in den Ring stürmt. Die Zuschauer wissen immer noch nicht so recht, was hier los ist.
Danny Rickson: Meine Damen und Herren. Begrüßen sie mit mir. Meinen Gegner für die heutige War Evening Show. Der, der nun eine große Aufgabe vor sich hat....hier ist für sie....
Eine Musik dröhnt aus den Boxen, geht aber unter gegen die laute Stimme von Rickson, der völlig in Ektsase ist.
Danny Rickson: NIIIIIIIIIIIIIIGHHHHTMAAAAARE!
Tatsächlich. Nightmare kommt in den Ring. Lächelnd, doch etwas unsicher. Er kommt zu Rickson in den Ring, dieser redet kurz mit dem Ringrichter, der perplex wirkt. Doch er muss sich ja beugen...
Dann kurzes Läuten der Ringglocke.
Die Fans in der Halle sind völlig stumm. Niemand jubelt, niemand buht – alle sind einfach nur geschockt. Jahrelang wurde Nightmare nieder gemacht, alle haben sich über ihn lustig gemacht, keiner nahm ihn ernst, und alle wollten, dass er endlich abhaut. Doch er blieb... und nun war er GFCW Heavyweight Champion.
Der Ringrichter überreicht dem ewigen Underdog in jedem Match den großen, goldenen Gürtel, und ungläubig starrt Nightmare darauf, als könnte er noch nicht ganz glauben, was so eben passiert ist. Während er die Trophäe in die Luft reckt, vor einem Publikum, das nicht so recht weiß, was es nun tun soll, erhebt Danny Rickson sich still und leise im Hintergrund wieder, ein Lächeln im Gesicht.
Nightmare steigt währenddessen in der Ecke auf das zweite Seil und reißt die Arme hoch, das Gold in Händen. Langsam scheint ihm klar zu werden, dass er es geschafft hat – allen Widersprüchen, allen Leuten, die sich über ihn lustig gemacht haben zum Trotz. Er hat geschafft.
In
den Abgrund meiner Seele
Diese Musik sagt dem gepflegten GFCW-Fan natürlich durchaus etwas – und es macht die Situation für viele wohl nicht unbedingt angenehmer. Robert Breads, immerhin schon geduscht und mit einem T-Shirt bekleidet, betritt die Entrance-Rampe und komplettiert die Versammlung des wohl schrecklichsten Vereins der Welt, wenn man ein durchschnittlicher GFCW-Fan ist.
Der Kanadier hebt die Augenbrauen und kratzt sich an der Stirn, als würde ihm nicht einfallen, was er sagen soll.
Robert Breads: „Okay... Damit ich das richtig verstehe...“
Während er spricht, blickt er konstant zu Boden und schlurft die Rampe herunter, in Richung Ring, wo sowohl Nightmare als auch Rickson immer noch sind.
Robert Breads: „Danny Rickson... Du hast deinen Titel... Du hast MEINEN Titel an Nightmare verloren? Absichtlich? Du hast ihn entwürdigt, Danny. Du hast den Titel entwürdigt. Weißt du, in dieser Liga ist mir so ziemlich alles egal... Die anderen Wrestler... Die Fans... Du... Eigentlich alles und jeder. Aber dieser Titel da... Der ist mir wichtig. Der wird nicht entwürdigt, Danny Rickson, kapiert? Du kannst von mir aus gegen Nightmare verlieren, gegen Joe Jobber antreten, mit Jimmy Maxxx NS-Spiele machen und in der PCWA einen Grammatikwettbewerb mit Tom Nowak machen, aber diesen Titel entwürdigst du nicht.“
Er ist nun endlich am Ring angekommen, steigt über die Ringtreppe hinein und starrt Rickson an, ein zynischen Lächeln auf den Lippen.
Robert Breads: „Weißt du, ich habe diesen Titel mal getragen. Mein Name steht in der Titelhistorie, und ich will nicht im Main Event der 10th Anniversary Show den Typen besiegt haben, der später von Nightmare um das große Gold bebracht wurde, kapiert? Damit entwürdigst du den Titel, und das lasse ich nicht zu!“
Tatsächlich verhaltener Jubel von den Rängen, anscheinend gefällt der Crowd nun doch ganz gut, was Breads macht.
Robert Breads: „Niemand will Nightmare als Champion sehen, verstehst du? Mir ist egal, was diese Fans von mir denken... Aber mir ist nicht egal, wen sie als GFCW Champion sehen. Sie sollen den Besten sehen. Und wenn ich das nicht sein kann, dann soll es jemand sein, der zumindest gerade aus laufen kann. Und ich werde alles tun, damit diese Situation sich hier und jetzt ändert.“
Nun doch schon lauterer Jubel von den Rängen, die Wut über Rickson's Verrat ist so groß, dass sogar Breads kleine, aber feine Pops bekommt.
Robert Breads: „Und weißt du, ich habe da etwas, was viele vergessen haben... Es nennt sich „Rückmatch-Klausel“. Jeder Ex-Champion kann ein Rückmatch bekommen, nachdem er den Titel Titel verloren hat. Und da mir das Ganze hier gerade wirklich gar nicht passt... Wie wäre es mit... Nightmare vs Robert Breads um die GFCW Heavyweight Championship, genau hier und jetzt?“
Auch wenn es als Frage formuliert war, so ist die Situation ja klar: Breads hat dieses Match und er kann es einfordern, wann immer er will. Nightmare ist geschockt, blickt abwechselnd zwischen Breads und Rickson hin und her. Auf der Suche nach Hilfe, nach einem Ausweg!
Doch bei Rickson
ist es noch schlimmer! Erst der Blick zu Breads, dann rauft er
sich die Haare. Was hat er getan?
Danny Rickson: Robert....das...das...kannst du nicht tun! Wieso wolltest du kein Rematch gegen mich? Das ist unfair!
Er greift nach dem letzten Strohhalm, doch Breads bleibt stumm. Er hebt bloß eine Hand und bedeutet John Warden mit dem Finger, in den Ring zu kommen. Lächelnd und Wachsam. Auf einen Angriff Ricksons vorbereitet. Doch dieser schüttelt nur mit dem Kopf. Man sieht Verzweiflung und Wut. Auch über sich selbst. Doch Breads lacht nur. Dann läutet die Ringglocke.
Der „Verlierer“ hilft Nightmare auf die Beine und umarmt den Titelträger. Gleichzeitig kommt Rickson, der während des Kampfes erstaunlich ruhig bliebt, in das Geviert und umarmt Nightmare, während er diesem den Gürtel um die Schultern legt.
Dann der Blick zu Breads. Ein Staredown. Und dann...
….eine Umarmung!
Fassungslosigkeit. In dieser völlig verwirrten Stimmung greift der Kanadier zum Mic.
Robert Breads: „Oh Man, habt ihr mir das wirklich abgekauft? Ich habe mir das ja nicht mal selbst geglaubt. Im Ernst... Wie behämmert muss man sein? Ich und die Fans? Interesse an euch? Ihr seid wirklich verdammt blöd, also setzt euch hin, buht und heult, wie ihr wollt, wie ihr so eben festgestellt habe, seid ihr mir egal. Und jetzt zu dieser anderen Sache da...“
Er wendet sich mit dem Gesicht in Richtung Rickson und Nightmare.
Robert Breads: „Sicher wäre es nicht verkehrt, nun GFCW-Champion zu werden. Aber ist es nicht viel lustiger, Dynamite noch weiter zur Weißglut zu treiben? Ich meine, ich war ein halbes Jahr Champion, aber auf DIESE Idee bin ich nicht gekommen. Das ist genial. Dynamite's Lieblingsspielzeug... Die GFCW... Entwürdigt von ihren Top-Stars, weil sie den Glauben in seine Fähigkeiten verloren haben. Championship-Farces, zwei Stück an einem Abend. Und nun steht Dynamite da, mit einem Champion, den niemand liebt, niemand mag und kann sich kreuz und quer stellen, aber das hier eben ist gerade wirklich passiert, das bildet ihr euch nicht ein, das ist echt.
Die letzten sechs Wochen deiner Karriere, Dynamite... Sollen von Nightmare als GFCW-Champion geprägt sein! Nicht von einem langweiligen Hamburger der in anderen Ligen Junkies vögelt, nicht von Lex Streetman, der so charismatisch ist wie ein totes Tier oder ein Eric Fletcher, der sich als Süßigkeitenmann verkleidet. Nein, Dynamite. Du bist in deinem ganz eigenen GFCW-Albtraum gefangen. Deine eigene Liga, deine eigene Kreation wendet sich gegen dich, und die Krone der Kreation, die GFCW Heavyweight Championship... Wurde so eben... wertlos gemacht. Lang lebe Nightmare!“
Diese Worte wirken fast so wie ein Startschuss für eine Feier. Eine Feier, die nur drei Männer in dieser Halle feiern. Zwei Männer, die sich eben noch gehasst haben und ein Mann, der wohl niemals dachte, dass er am Ende des 30.07.2011 GFCW-Champion sein würde. Zweifellos einer der denkwürdigsten Abende der GFCW. Denn dies ist der Abend, an dem Dynamite die Kontrolle über die GFCW verlor. Und nur diese drei Leute im Ring sind glücklich darüber.
Rickson und Breads klopfen Nightmare auf die Schulter, dann heben sie den neuen Champion außerhalb des Ringes auf ihre Selbigen. Oben genießt der neue Titelträger ein Bad in einer Menge, die ihn hasst. Eine Menge, die am liebsten Müll auf ihn werfen würde. Doch er lächelt. Denn er ist Champion.
Die beiden Ex-Champs treten nun einen Marsch über die Rampe an und tragen Nightmare in Richtung des Backstagebereiches. Denn auch wenn das „Wie“ ein Skandal ist, so zählt an diesem Abend nur eine Sache und das ist die Tatsache, dass Nightmare GFCW-Champion ist...
Der Tag, an dem Dynamite die Kontrolle verlor.
© 2001-2011 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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