Das
Bild wird eingeblendet und zu sehen ist JBD. In seinem Büro.
Am Telefonieren. Es scheint ein erfreuliches Telefonat zu sein,
denn JBD hat ein Lächeln auf den Lippen. Doch dieses
verschwindet jetzt, da jemand die Tür zu seinem Büro
öffnet und dieses betritt. Es ist Bryan!
JBD
beendet sein Telefonat und wendet sich Bryan zu…
Bryan:
„Hey Johnboy… Ich wollte nur mal hier hereinschneien
und dir sagen, was für einen großartigen Job du hier
machst!“
Ein
Blinzeln.
Noch eins.
Hat Bryan das gerade wirklich
gesagt? Leider können wir nicht zurückspulen, um uns
davon zu überzeugen. Der Hund jedenfalls scheint von der –
wohl ungebetenen – Störung alles andere als erbaut, da
kann Bryan noch so nett sein.
Johnboy
Dog: „Aaaaahhh…Bryan. Nun ehrlich. Ist schön,
dass Du mir Tonnen von Honig um den Fang schmieren magst, aber
das wird an der Lage wie sie ist nichts ändern – ich
denke, das weißt du. Ihr habt Euch da in eine Sackgasse
manövriert.“
JBD
ruckt sich ein wenig in seinem durchaus bequemen Bürogestühl
zurecht.
Johnboy
Dog: „Von daher…komm zum Punkt, Mister Bryan. Was
kann der arme, alte Mann für Dich tun? Oder eher….für
den Mandanten des Herrn Bryan? Nicht, dass ich es nicht ahnen
würde….“
Eine
gewisse Süffisanz bleibt dem geneigten Betrachter nicht
verborgen.
Bryan
lässt ein kurzes lachen ab…
Bryan:
„Haha. Na gut. Was ich will ist, dass meine Schützlinge,
Savior und Azreal, wieder feste Verträge hier in der GFCW
bekommen! Ich meine, du hast ja sicherlich gesehen, was sie im
Invitational vor 4 Wochen geleistet haben. Und auch davor, in
ihrem ersten Run in der GFCW, haben sie mehrfach bewiesen, dass
sie zu den Top Talenten in diesem Business zählen! Und so
wie ich das sehe, wäre es wirklich eine Win:Win Situation.
Zum einen für die beiden, da sie dann endlich wieder eine
feste Anstellung hätten. Und zum anderen für die GFCW
die dann wieder zwei weitere Leute im Roster hätte, die noch
mehr Ratings anziehen! Also was sagst du?“
JBD
überlegt kurz…
….und schüttelt den
Kopf, während er mit dem Kuli in der Hand
herumspielt.
Johnboy
Dog: „Weißt du….ich bin nicht blind und habe
das Invitational irgendwann gesehen. Aber das allein ergibt noch
keinen Vertrag, Mister Bryan. Dir sind sicher die Dinge bekannt,
die zur Trennung geführt haben und ich kann mir, Stand
jetzt, nicht sicher sein, ob beide dann wirklich am Ball bleiben.
Wir wissen, wohin das führen kann….“
Der
Hund erhebt sich und tigert einige Schritte im Büro herum,
das heute wieder ziemlich blumenlastig eingerichtet ist.
Vielleicht ist JBD ja ein grüner Daumen gewachsen?
Johnboy
Dog: „Azrael und Savior sind natürlich durchaus ein
Faustpfand, das sehe ich ein. Ich sehe sie nicht auf der Stufe
mit Ricksenburg, aber was nicht ist…kann ja vielleicht
noch werden.“
Der
Hund dreht sich zu Bryan um und sucht dessen Blick. Nicht, dass
der auch nur für einen Moment nicht aufpasst.
Johnboy
Dog: „Machen wir das so: Sag den beiden, dass sie am Abend
gegen ein von mir auszuwählendes Team antreten werden. Das
kann von einem Rückkehrer bis hin zu Ricksenburg alles sein.
Ist das Duo siegreich, bekommt es neue Verträge.
Ansonsten….“
JBD
imitiert die Geste eines zerknüllten Papierballs.
Bryan
ist im ersten Moment nicht gerade erfreut über diese
Entscheidung. Doch dann setzt er ein Lächeln auf…
Bryan:
„OK. Ich bin zwar der Meinung, dass die beiden sich schon
genug bewiesen haben, aber na gut. Ein weiteres Match. Und es ist
völlig egal, wenn du da gegen meine Jungs rausschickst zum
Ring. Nach dem heutigen Abend werden Savior und Azreal endlich
wieder der GFCW angehören.“
Bryan
zwinkert danach JBD nur noch zu und verlässt dann das Büro,
während JBD mit einem kleinen Lächeln da steht und ihm
hinterherschaut…
Folgende
Szenen kurz nach dem Auftritt von Gossler im Match zwischen Drake
Infinity und Johnboy Dog, nach dem er gewaltsam entfernt wurde.
Immer noch
angetrunken und äußerst wütend schwankt Rob
Gossler durch den Backstagebereich. Angestrengt sucht er das
weiter während einige Offizielle versuchen ihn aufzuhalten
und ihm besorgt hinterher laufen. Vergeblich auf ihn einreden.
Rob: „Fickt
euch alle! Ich bin sowas von fertig mit euch!“
Mitarbeiter:
„Kommen Sie Rob das hat jetzt keinen Zweck. Schlafen sie
sich aus und regeln sie dass morgen früh!“
Den Tränen
nahe stellt sich Rob an eine Rampe von der aus einige
Krankenwagen abfahren.
Mitarbeiter:
„Kommen Sie schon bleiben Sie hier!“
Rob senkt den
Kopf und atmet tief durch. Eigentlich will er gar nicht mehr mit
ihnen reden, doch er fühlt sich doch genötigt noch
etwas zu sagen. Energisch, soweit es ihm möglich ist, dreht
er sich um.
Rob: „Ihr
wollt mich hier nicht haben und darum gehe ich jetzt!“
Er setzt noch
einen Schritt rückwärts und....
Mitarbeiter:
„Halt Rob.....“
Zu spät!
Rob verliert das Gleichgewicht und
FÄLLT IN
DIE TIEFE!
Bestürzte
Gesicht blicken hinunter!
Mitarbeiter:
„Dass sieht nicht gut aus.“
Einige Tage
später im Krankenhaus.
Ein
schwammiger Blick eröffnet die Sicht auf einige um sich her
kreisende Insekten an der Decke.
Kann mal
jemand die scheiß Fliegen da wegnehmen.
???: „Ich
glaube er wacht auf.“
???: Dass
sollte er auch für dass, was er der Firma gerade kostet.
Trübe
blicken die Augen des Hamburgers durch den Raum.
Im
Krankenhaus..... wieder einmal und er hasst Krankenhäuser.
Ein
stattlicher Mann mit breiten Schultern, kurzen Seitenscheitel und
passgenauem grauen Anzug steht neben einem mit Besorgnis
dreinschauenden Johnboy Dog am Krankenbett des Punks.
Mann: „Herr
Gossler. Gestatten Sie dass ich mich vorstelle: Mein Name ist
Georg Kreuzer. Vorstandsmitglied und Vertrete Herrn Simmons in
dieser Angelegenheit. Den Mann neben mir dürften Sie ja noch
kennen.“
Ein schmales
Lächeln des Hundes. Rob nimmt die Anwesenheit der beiden
Herren stillschweigend zur Kenntnis.
Kreuzer: „Ihr
betragen ist trotz unserer jüngsten Bemühungen
weitestgehend untragbar, wie die jüngsten Ereignisse beim
PPV wieder einmal gezeigt haben.
Rob schießen
die Erinnerungen wieder durch den Kopf. Wie er hier hingekommen
sein muss.
(Rückblende)
Er steigt über die
Treppe, wobei er erneut mit dem Gleichgewicht kämpft, zwängt
sich durch die Seile und will JBD ins Gesicht schlagen, doch
schlägt komplett ins leere und fällt wieder um. Völlig
verwirrt rollt er sich aus dem Ring. Er rappelt sich wieder auf
und schnappt sich einen popcorn Eimer aus der ersten Reihe.
Pete: „Rob
ist sichtlich nicht nüchtern. Kann da nicht mal jemand
eingreifen bevor noch was passiert?!“
Unter, zum
Glück ohne Mikro unverständlichen, Beschimpfungen,
versucht Rob erneut in den ring zu gelangen, zeigt dutzenden
Leuten den Mittelfinger, und beginnt wahllos mit am Rand
stehenden Stühlen um sich zu werfen. Er reißt einem
kleinen Jungen das JBD Poster aus der Hand und wischt sich
lachend den nackten Hintern damit ab, ehe er es zerknüllt
und in den Ring wirft.
Rob:
„Scheiße....scheiße...(mehr versteht man zum
Glück nicht).“
Auf ein
Zeichen von JBD marschiert schließlich geschlossen die
Security in die Halle. Gossler wird an den Armen und Beinen
gepackt und unter wüsten Beschimpfungen aus der Halle
getragen.
Rob:
„Drake ich liebe dich. Ich liebe dich Luna. Ich liebe dich
JBD! FUCK!“
Zweifelsohne
dieses Gespräch wird nicht schön, dass weiß auch
der Punk. Herr Kreuzer richtet noch einmal seinen Seitenscheitel.
Kreuzer:
„Nach langen Gesprächen sind wir zu der Erkenntnis
gelangt dass Ihnen nichts anderes als ein stationärer Entzug
Ihnen weiterhelfen kann. Nicht zu letzt auch Ihnen selbst zu
Liebe.“
Schweigend
mit mitleidiger Miene blickt der Hund zu dem apathisch
dreinblickenden Rob Gossler, dem ein abfälliges Husten
entfährt.
Kreuzer:
„Desweiteren möchte ich Ihnen Mitteilen, nach der
Entlassung sich alsbald im Büro von Herrn Simmons zu melden
um die Formalitäten zu regeln. Sie verstehen, dass wir Sie
für die Dauer ihres stationären Aufenthaltes von ihrer
Tätigkeit unentgeltlich freistellen müssen.“
Wütend
ballt Rob Gossler die Fäuste und vergräbt sie in den
Laken.
Angespannt
stützt sich JBD am Gerüst am Fußende des Bettes
ab.
JBD: „Rob,
ich weiß dass gefällt dir alles überhaupt nicht
und glaub mir ich habe wirklich mein möglichstes Versucht
aber Simmons und der Vorstand sitzen mir im Nacken (ein
scharfer Blick Kreuzers zu JBD).
Die wollen langsam mal Ergebnisse von dir. Ergebnisse, die sich
sehen lassen können verstehst du? Wenn du den Entzug hinter
dir hast verspreche ich dir werde ich mich dafür einsetzen,
dass dir alle Möglichkeiten hier offen stehen.“
Rob schnauft
tief ein und aus und legt erschöpft den ledierten Kopf zur
Seite.
Rob: „Dass
habe ich schon zu oft gehört..... viel zu oft.“
JBD scheint
mit sich zu ringen als wüsste er etwas. Unruhig trommelt er
mit den Fingern auf dem Gerüst. Sein Blick wandert zum
hoffnungslosen Rob, dann auf den Boden, dann wieder zu Rob.
JBD: „ACH
VERDAMMT!“
Erschrocken
fährt Herr Kreuzer herum.
JBD: „Ok
Rob ein letztes Mal!“ Ein aller letztes Mal werde ich dir
helfen!“
Kreuzer:
„Aber Herr....“
JBD: „Du
wirst in der nächsten Show ein Match bestreiten gegen einen
von mir ausgewählten Gegner!“
Kreuzer:
„Aber Herr Simmons wird.....“
Wütend
weißt er auch das Vorstandsmitglied neben sich zu recht.
JBD: „Lassen
Sie dass meine Sorge sein Kreuzer! Ich bürge für Herrn
Gossler.“
JBD:
„Enttäusche mich nicht Rob!“
Dann
verlässt JBD wütend die Szenerie und wenig später
trit auch Herr Kreuzer verstimmt den Rückweg an.
Das
Bild faded ein und zu sehen sind Bryan und Player, die in einer
Umkleide sind. Player sitzt auf einem Stuhl, der Blick zu Boden
gerichtet. Bryan läuft in der Kabine auf und ab…
Bryan:
„Das du bei Brainwashed den Kürzeren gezogen hast ist
sehr… sehr unglücklich. Das wirft uns natürlich
einige Schritte zurück. Aber keine Angst, ich habe mir schon
etwas überlegt, um das wieder hinzubiegen und unseren Plan
wieder in die richtige Spur zu lenken, aber…
Player
steht auf und schaut seinem Manager mit ernster Miene in die
Augen…
Player:
„Ganz egal, was du dir überlegt hast. Vergiss es! Ich
werde heute da Raus gehen, alleine! Und ich werde mich den Fans
stellen und zu meiner jetzigen Situation Stellung beziehen. Und
das ganz ohne irgendwelche Hilfe von dir, oder irgendjemand
anderen. Haben wir uns verstanden?“
Bryan
schaut verwirrt hin und her…
Bryan:
„Ähm.. Ja, ja, na klar, wie auch immer du willst, aber
bedenke…“
Weiter
kommt Bryan nicht, denn Player kehrt ihm den Rücken zu,
verlässt die Kabine und lässt Bryan mit verwirrtem
Gesichtsausdruck zurück…
War
Evening, Bonn (Telekom Dome), 28.09.2018
In
Kooperation mit
Das
Feuerwerk, der Schwenk durch die Fanreihen, die Lichtershow, in
der der Telekom Dome zeigt, was er so drauf hat, das alles gibt
es heute nicht. Stattdessen bleibt es verhältnismäßig
still, nachdem das War Evening Intro ausklingt. Natürlich
hört man die Fans dennoch, doch es ist kein lauter Sturm der
Begeisterung, dass man endlich live ist. Eher ist es eine
Stimmung der Verunsicherung und Neugier. Gemurmel, welches 6.500
Zuschauern in Bonn eben auch einen gewissen Pegel erreicht, doch
die Kamera schaltet erst einmal zu Sven und Pete, wie eben immer
zu Beginn der Show.
"Pete:
"GFCW GALAXY! Wir halten uns diesmal kurz, denn ALEX RICKS
sitzt bereits um Ring!"
Sven:
"Ich bin gespannt, was er zu sagen hat. Er muss seine Gründe
haben, so früh schon hier draußen zu sein."
Die
Kamera schaltet um. Ein einzelner Spot, der auf die Ringmitte
gerichtet ist und einen aufgestellten Klappstuhl einfängt.
Ein Klappstuhl, der einer Person Platz bietet. Nach vorn gelehnt
sitzt er dort, die Beine aufgestellt, die Arme auf den
Oberschenkeln abgelegt. Vor ihm liegt sein Titelgürtel. Die
linke Hand baumelt zwischen den Beinen, die rechte fixiert das
Mikrofon. Der Kopf ist gesenkt, das Gesicht nicht klar zu
erkennen. Die Stimme leer.
Alex:
„Antoine ist nicht GFCW World Champion.“
Jubel,
Jubel, Freu, Freu. Die Halle ist Ricks positive gestimmt. Vor
zwei Wochen noch weil er in Freiburg war, heute, weil er eben vor
zwei Wochen handelte.
Alex:
„Und die Hauptursache dafür bin ich.“
Wieder
Jubel. Ricks scheint es allerdings nicht zu tangieren. Er hatte
sich seine Worte zurechtgelegt, er wird sie ohne weitere
Verzögerung aussprechen.
Alex:
„Antoine ist einer der besten Kämpfer der Geschichte
von German Fantasy Championship Wrestling, doch er wurde zu
überheblich. Er wurde achtlos. Ich habe ihn nach seinem
Angriff auf Frank kritisiert, ich habe ihn auf den Weg zur
Rekordregentschaft kritisiert, ich habe ihn nach dem Titelverlust
kritisiert. Antoine wollte keine Schranken erkennen. Ich zeigte
sie auf.“
Es
bleibt beim Jubel, trotz der trockenen Vortragsweise. Es ist aber
gerade diese Monotonie, die mittlerweile so verdammt einprägsam
geworden ist.
Alex:
„Claude Booker gab ihm diesen Vertrag mit Mitspracherecht
zum Wohl der Tag Team Division. Es war unser Ziel. Ricksenburg
baut die Tag Team Szene wieder auf. Ricksenburg verleiht diesen
Titeln neuen Glanz.“
Er
deutet auf das Gold vor sich, der Kopf bleibt weiter unten. Keine
Regung in Richtung Gürtel.
Alex:
„Antoine nahm die Möglichkeit an. Er nutzte sie. Und
dann wollte er sie ausnutzen…
Claude
Booker gab ihm diesen Vertrag und Antoine war so von seiner
Besonderheit überzeugt, er hinterfragte den Vertrag nie. Er
war sich sicher, er könnte tun, was er wollte. Die Zuschauer
waren sich sicher, dass Claude Booker einen gewaltigen Fehler
beging. Drake Infinity war sich sicher, die Situation komplett zu
verstehen und erklärte den Verkauf der Seele von German
Fantasy Championship Wrestling. Er, die Zuschauer, Antoine, sie
irrten sich mit jeder Annahme. Claude Booker hatte eine
Versicherung. Mich.“
Der
Kopf geht hoch, die Augen starr und leblos in Richtung Kamera
orientiert. Dass er wirklich ins Bild schaut, kann man allerdings
nicht behaupten. Eher durch sie hindurch.
Alex:
„Bevor es zu weit geht, würde ich einschreiten. Ich
musste keinen Vertrag schließen, ich musste kein
Versprechen leisten. Claude Booker wusste durch Amelie und mich,
wie er Antoine in der Liga halten konnte und er wusste durch
mich, wie er gebremst wird, wenn es nötig wird. Und das
wurde es bei Brainwashed.“
Wieder
der Jubel. Ja, hier und da buhen ihn die Fans Ricksenburgs aus,
doch die überwältigende Mehrheit freut sich einfach
darüber, dass Schwanenburg endlich eins auf den Deckel
bekommen hat.
Alex:
„Der World Titel brachte ihn im Sommer an seine Grenzen.
Zwei Titel hätte er für den Moment genossen, doch es
hätte ihn gebrochen. Es wäre das Ende Ricksenburgs. Und
das will ich nicht. Das will Antoine nicht.“
Im
Moment darf eher bezweifelt werden, dass Antoine noch Interesse
an Ricksenburg hat.
Alex:
„Antoine will Erfolg. Alles. Sofort. Ich habe Geduld. Er
ist der Hitzkopf. Ich bin der Ruhepol. Wir ergänzen uns. Wir
sind zueinander invers. Wir bilden eine Einheit. Genau deswegen
funktioniert Ricksenburg. Genau deswegen ist Ricksenburg ewig.“
Die
Freude kippt, der Jubel bleibt manch einem im Hals stecken. Wie
bitte?!
Alex:
„Wir werden diesen Titeln neuen Glanz verleihen. Es ist
unsere Ankündigung, unser Ziel, unsere Agenda. Bei
Brainwashed habe ich Antoine daran gehindert, World Champion zu
werden. Doch was wichtiger ist…Antoine und ich behielten
diese Tag Team Titel.“
Wieder
der Verweis auf das Gold zu seinen Füßen. Die
Zuschauer werden unruhig, an seiner Mimik ändert sich wenig.
Das heißt, nichts.
Alex:
„Die ersten Schritte wurden getan, Antoine. Aber unsere
Aufgabe ist noch nicht beendet. Es ist…“
Egal?
Würde in dieser Situation keinen Sinn machen. Nein, dieser
Satz sollte anders enden, doch wie werden wir wohl nie erfahren,
denn eine weibliche Stimme ertönt urplötzlich.
???:
"Alex..."
Alle
Blicken richten sich schlagartig auf den Entrance und dort taucht
fast unmittelbar danach ... Amélie auf. Lange Zeit haben
wir sie schon nicht mehr im GFCW TV gesehen und tatsächlich
hat sich eine nicht wesentliche Änderung an ihrem Äußerem
ergeben. Der Hardcore-Fan, welcher natürlich auch Social
Media und Co verfolgt weiß es schon ein wenig länger,
aber man erkennt ganz deutlich, dass Amélie im 6. Monat
schwanger ist. Dass sie nun in dieser Situation und unter den
Umständen auftaucht zeigt nur, wie wichtig es ist.
Amélie:
"Alex, Antoine wird nicht herauskommen. Ganz egal was du
sagst... er wird nicht kommen."
Die
Kamera zoomt auf Alex und es wird verzweifelt eine Emotion
gesucht, aber nicht gefunden. Die Menge raunt, doch Amélie
ergreift erneut das Wort.
Amélie:
"Ich bin auch nicht hier, um den Vermittler zu spielen. Du
weißt, wie ich denke. Du weißt, dass ich dich nicht
mag."
WAS?
Amélie mag Alex nicht?
Amélie:
"Aber ich bin kein Soziopath wie du es bist, wie Antoine es
sein kann. Antoine wird dich sicherlich gehört haben und
wenn ich dir einen Rat geben kann. Sprich mit ihm. Aber nicht im
Ring. Gehe direkt zu ihm und klärt es. Ich würde hier
nicht stehen, wenn ich es für das Ende halten würde. Er
hat sich nicht verschanzt um die Scheiße aus dir
herauszuprügeln. Das sagt schon alles."
Kaum
hat sie die letzte Silbe über die Lippen gebracht, so dreht
sie auch schon um und macht kehrt. Im Ring bleibt Alex zurück,
nur die Frage... was nimmt Alex nun davon mit? Die Beziehung
zwischen ihm und Antoine ist... seltsam und dass Antoine hier
nicht ist um die "Scheiße aus Alex zu prügeln"
ist auch schon ein Indikator dafür, dass Amélie Recht
hat. Die Augen der Fans sind auf ihn gerichtet, er bleibt auf
seinem Stuhl, Blick Richtung Rampe. Dann ein Nicken. Das Mikro
wird abgelegt, der Titelgürtel genommen und über die
Schulter gelegt. Dann steht er auf und verlässt wortlos den
Ring. Ist Ricksenburg selbst nach dem GFCW Äquivalent zum
Prager Fenstersturz immer noch... ewig?
Und
die Kamera schaltet abrupt wieder zu Sven und Pete, welche sich
etwas fragend ansehen. Sie scheinen nicht direkt zu wissen, dass
sie wieder on air sind.
Pete:
"Ehm, alles klar, da sind wir wieder! Interessante Worte von
Alex, aber auch von Amélie."
Sven:
"Allerdings, Pete. Ich persönlich hätte gedacht,
dass Schwanenburg seinen ehemaligen Partner hier die Titel um die
Ohren haut, aber wer blickt bei den Beiden schon durch."
Pete:
"Nicht wahr? Ich fand es richtig von Alex bei Brainwashed so
zu handeln, aber ich dachte, dass Schwanenburg das anders sieht
und nach Rache dürstet. Aber nun gut, wir bleiben bei der
Sache am Ball und widmen uns jetzt dem, warum wir EIGENTLICH hier
sind. DER CARD!"
Singles
Match: Frank Bobo vs Anthony "The Mac" Monroe (/w
Derek Jones) Referee: Henry Phoenix Jr.
Pete:
"Der Trucker muss nach seiner Niederlage um den IC-Title
gegen eine Hälfte der DEPPN ran."
Sven:
"Ich bin gespannt, wie der Trucker sich hier schlägt.
Die Niederlage war zwar knapp, aber am Ende war Sullivan mal
wieder der Schlauere. Ob das an Franks Selbstvertrauen kratzt?"
Pete:
"Wir wissen, dass der Junge ein Stehaufmännchen ist,
ich wäre also vorsichtig, wenn ich The Mac wäre"
Sven:
"Unterschätz' mir den nicht, er ist ein guter Mann! Ich
gehe nicht davon aus, dass das hier eine Spazierfahrt für
Frank wird, je länger die Deppn bei uns sind, desto mehr bin
ich überzeugt von ihnen. Die können im Ring durchaus
was."
Sven wird
unterbrochen, denn ein Mann mit einem Headset reicht ihm einen
Zettel rein. Er schaut ihn sich fragend an und leitet ihn dann an
Pete weiter.
Pete:
"Wie wir GERADE EBEN erfahren haben, haben wir einen neuen
Opener, Freunde!"
Tag
Team Match: ??? vs. Die Domination (Azreal und
Savior) Referee: Mike Kontrak
Pete:
"Gewinnen die Jungs von Bryan, sind sie offiziell zurück
in der GFCW."
Sven:
"Durchaus interessant. Es wurde ja bereits damit kokettiert,
dass sie das Roster jetzt auch wieder dauerhaft verstärken
und in der Tag Team Szene durchstarten wollen. Aber dafür
müssen sie sich nun erst einmal gegen ein noch unbekanntest
Team antreten."
Pete:
"Ich gehe mal davon aus, dass Johnboy das angeleiert hat und
da kann ich mir vorstellen, dass es sich bei den Unbekannten
um... Rob Gossler und Drake Infinity handelt."
Sven:
"Uh, die Idee gefällt mir. Das würde auch zum
alten Hund passen. Eine wahre Herausforderung wäre das für
die Domination."
Pete:
"Apropos Herausforderung und alter Hund:"
Singles
Match: Dr. Dick vs Johnboy Dog Referee: Jo Dardano
Pete:
"Er muss sich heute gegen Dr. Dick beweisen!"
Sven:
"Etwas seltsam, muss ich zugeben... aber hab ich Bock
drauf."
Pete:
"Ich glaube, das beschreit es perfekt. Dr. Dick hat
angekündigt, dass der IC Title sein Ziel ist und wer könnte
der beste Prüfstein dafür sein, als Johnboy Dog!
Immerhin hielt er den Titel bereits drei Mal."
Sven:
"Auch das ist richtig. Es wird jedenfalls ein Hingucker, da
bin ich mir sicher."
JASON
CRUTCH'S HERAUSFORDERUNG
Pete:
"Der Champ spricht zu uns!"
Sven:
"Der Titel ist ja auch recht eindeutig: Er fordert jemanden
heraus. Nur wen?"
Pete:
"Da bin ich auch wirklich sehr gespannt. Es könnte ja
wirklich fast jeder sein, wobei ich mir nicht mal sicher bin,
dass es eine Herausforderung an jemand Bestimmtes ist."
Sven:
"Eine Open Challenge also?"
Pete:
"Ist möglich! Wen sollte er denn Herausfordern?"
Sven:
"Schwanenburg nach seinem verfehlten Cash In, Payne der sich
erstmals im Main Event beweisen will... da gibt es schon
Möglichkeiten. Vielleicht auch einem Rückkehrer, man
weiß es nicht."
Pete:
"Jason ist immer für Überraschungen gut!"
Cage
Fight Drake Ackley vs Zereo Killer Referee: Guido Sandmann
Pete:
"MAIN EVENT BAYBAY!"
Sven:
"Das wird ein Slugfest."
Pete:
"Ich glaube 'Würdiger Main Event' war niemals mehr eine
treffendere Bezeichnung, als hier, oder?"
Sven:
"Absolut. Ich bin mir sicher: Dieser Kampf wird in die GFCW
Geschichte eingehen. Das wird ein Fest. Der Kampf bei Brainwashed
war schon eine Offenbarung und das hier könnte es noch
toppen. Weißt du noch, was das letzte Mal passiert ist, als
Drake Ackley einen Fight im Cage hatte?"
Pete:
"Eeeehm, n-nein?"
Sven:
"Er ist eingestürzt."
Pete:
"Ach ja, gegen Big Rig war das damals!"
Sven:
"Ja und nicht weniger erwarte ich mir heute."
Pete:
"Dann lass uns mal nicht viel Zeit verlieren und direkt
abgeben! Sven und Pete verabschieden sich erst einmal, wir
wünschen VIEL SPAß BEI DER HEUTIGEN SHOW!"
Come
on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick
I
need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper
help
me Dr. Dick my fever's rising please come quick
I
know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper
Come
on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper
come
on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper
Männer,
haltet eure Frauen fest, denn jetzt kommt der Mann, der sie schon
alle hatte! Ja, auch eure Frauen vor den Bildschirmen!!!
Zusätzlich
wird sein Auftritt mit pinkem Scheinwerferlicht, aufblasbaren,
herumfliegenden Luftballons in Penisform und rosa Nebelgeschwader
zelebriert! Durch die zweideutigen Ballons, die von der Decke
losgelöst wurden, kämpft sich die wahrscheinlich
wichtigste Frau im Stall von Dr. Dick hindurch, nämlich
SEINE Frau!
Supersexy,
provokant und lasziv, so lässt sich die vollbusige,
blauäugige, absolut klischeehafte Blondine wohl am Besten
beschreiben! Dass sie wiedermal ein Sekretärinnenoutfit
trägt, muss im Prinzip nicht mehr erwähnt werden, aber
wir machen es trotzdem, nur so fürs Protokoll! Ihr
royalblauer Rock ist dieses Mal nicht ganz so kurz wie letztens
beim PPV, warum denn auch? Ist ja auch kein Großereignis,
sondern nur ne normale Show… Nunja, normal wird nun nichts
mehr, denn er ist wieder da! DR. DICK HIMSELF!!!
Und
da ist er auch schon! Im Gegensatz zu Dirty Mary wird er komplett
vom Publikum mit Buhrufen empfangen, das scheint ihn aber
überhaupt nicht zu stören. Wie früher, in den
guten alten Zeiten, die unteren Knöpfe des Doktorkittels
sind aufgeknöpft, damit er sich mit seinem Glied voraus in
Richtung Ring schwingen kann! Immer wieder blitzt sein pinker
Wrestlingschlüpfer durch den Doktorkittel durch, auf dem in
weißen, großen Buchstaben von oben nach unten das
Wort „DICK“ zu lesen ist! Dicht hinter ihm befindet
sich natürlich seine Ehefrau, die abermals keine Mine
verzieht, sondern lediglich durch ihre dicke Nerdbrille ihren
Mann von hinten begutachtet und… Notizen macht!
Es
dauert nicht mehr lange, um genau zu sein, wenn ihr das fertig
gelesen habt, dann befinden sich Dirty Mary und Dr. Dick bereits
im Ring, also JETZT!
Die
wunderbare Musik des absoluten Frauenverstehers wird ausgefadet,
doch das Publikum ist kaum zu beruhigen! Zu tief sitzt der
Schmerz, sitzen die Wunden, die dieser Mann der gesamten GFCW
Galaxy zugefügt hat! Er hat eine ganze Liga über
Monaten zum Narren gehalten! Der Frauen-Arzt verlangt ein
Mikrofon und sofort wird ihn eines zugeteilt… Er schaut es
sich von allen Seiten an… der Busendorfer schüttelt
den Kopf und wirft das Mikro in Richtung Auftrittsrampe! Was soll
das!? Er bittet sein Frau zu sich. Sie nickt kurz und macht dann
genau das, was er sagt. Sie soll ein bisschen die Beine spreizen!
Er macht doch nicht, oder?! Doch, er tut es! Er fährt unter
den Rock zwischen ihre Beine und… bringt ein eigenes
Mikrofon zum Vorschein! Ein glitzernes, rosanes mit einem
modifizierten GFCW-Logo, welches mit dem Dr. Dick Logo
verschmelzt!
Dr.
Dick: „Jetzt spreche ich, also haltet den Rand!“
Nun
ja, so hat es wohl noch nie mit dem Publikum funktioniert! Aber
wer weiß? Vielleicht ist es doch genau sein Ziel, dass er
die Crowd gegen sich aufbringt! Dirty Mary scheint ein Häkchen
auf ihrer Liste zu machen! Anscheinend wurde dieser Punkt auf der
heutigen To-Do-Liste abgearbeitet.
Dr.
Dick: „Ich komme hier und heute auf Anordnung meines
heutigen Gegners hier raus… denn…“
Es
würde nun tatsächlich interessant werden, doch die
Jubelrufe für den (weit) über Fünfzigjährigen
nehmen zu und das scheint dem Arzt, dem die Schlampen vertrauen,
zu nerven.
Dr.
Dick: „… wie man euren Frauen das Maul stopft, das
weiß ich, aber was mach ich mit den übriggebliebenen
Männer? Denkt bloß nicht dran! Ich bin nicht sch…“
Dirty
Mary fährt mit einem Handzeichen dazwischen! Das ist neu!
Vor allem ist neu, dass der Doc nicht einfach weiterspricht…
Ihre Blicke kreuzen sich, das reicht auch schon, dass sich Dr.
Dick beruhigt.
Dr.
Dick: „Nun gut, ich versuchs nochmal!“
Theatralisch
räuspert er in sein spezielles Mikrofon, ehe er es wieder zu
seinen Lippen fährt.
Dr.
Dick: „Normalerweise lass ich mir von Nichts und Niemanden
sagen, was ich zu tun habe. Johnboy Dog will, das sich hier
rauskomme und mich für mein Verhalten entschuldige!“
Klar
und deutlich macht sich der Mann aus Busendorf verständlich,
genauso klar wie die Aufgabe ist, die er von seinem Boss und
heutigen Gegner zugeteilt bekommen hat!
Dr.
Dick: „Ich bin hier, weil ich mich weniger entschuldigen,
sondern viel mehr erklären will!“
Er
breitet die Arme aus, sucht den Blickkontakt mit dem Publikum.
Größtenteils negative Reaktionen werden hervorgerufen,
doch auch die Neugierde scheint geweckt zu sein.
Dr.
Dick: „In all den vergangenen Wochen konnte ich lesen, dass
viel diskutiert wurde, was es mit dem Gefangenen auf sich hat!
Wer wohl dahinter steckt! Ist es eventuell ein Fehler, der sich
in die GFCW geschlichen hat? Denn was hat ein Gefangener mit
einer Wrestlingliga zu tun?? Verdammt nochmal, ich verrat euch
Spasten mal was!“
Wieder
eine kurze Beleidigung, quasi als Seitenhieb. Viel Gegenliebe
darf er sich darauf nicht erhoffen, tut er natürlich auch
nicht!
Dr.
Dick: „Ich hab die GFCW wieder interessant gemacht,
relevant gemacht! Ich hab alle neugierig gemacht, alle wollten
wissen, wer oder was sich dahinter verbirgt! Keine Internetseite
der Welt konnte herausfinden, dass ich hinter dem Gefangenen
steckte! Ja, es gab sogar Gruppen in Deutschlend, die meine
Videos im Gefängnis zigfach anschauten, weil sie hofften,
dass sie irgendwie, irgendwo bei den Aufnahmen doch mein Gesicht
erkennen würden um das Geheimnis zu lüften…
Pustekuchen! Die Überraschung blieb bis zu Brainwashed! Und
warum wurde ich ausgebuht?!“
Auch
wenn er eine künstlerische Pause einsetzt ist es klar, dass
diese Frage rein von rhetorischer Natur ist! Die Antwort folgt
auf dem Fuße.
Dr.
Dick: „Weil ihr einfach etwas komplett Anderes erwartet
habt!!!“
Die
Buhrufe nehmen wieder zu. You Suck – Chante sind die Folge
seiner Ansprache! Dem Mann mit dem Mikro stört dies schon
ein wenig, denn er ist dabei sich zu erklären!
Dr.
Dick „Genau so eine Reaktion wie hier und heute in Bonn!
Ihr habt mich ausgebuht, ihr buht mich aus, weil ihr etwas
Anderes erwartet habt! Doch wisst ihr, wie die Wahrheit
aussieht!? Ihr sollt dankbar sein, dass ich wieder hier bin! Ihr
sollt dankbar sein, dass ich die GFCW wieder relevant gemacht
habt! Ihr sollt dankbar sein, dass ich wieder schöne OBJEKTE
in die GFCW gebracht habe!“
Auf
ein „Objekt“ zeigt er mit seiner freien Hand. Damit
meint er wohl Dirty Mary, die weiterhin eifrig Notizen macht.
Dr.
Dick: „Wisst ihr was!? Eigentlich solltet ihr euch alle,
die gesamte GFCW Galaxy bei mir entschuldigen! Angefangen von den
beschissenen Fans, über die fürchterlichen Mitarbeiter
im Backstagebereich, Sven, Pete, Tammy, MacMüll, die
Chefetage und…“
Tatsächlcih
erscheint ER auf der Rampe. ER, der sich noch mit ganz anderen
Dingen als Busen und sprechenden Penissen herumzuschlagen hat –
Johnboy Dog! Der Hund, noch nicht im Ring-Gear, schreitet
geradezu dynamisch in Richtung Ring und greift sich unterwegs,
wie praktisch, den weggeworfenen Schallwandler. Dazu war die
Chose also gut! Allerdings betritt er den Ring nicht, sondern
bleibt vor jenem stehen….offenbar ist ihm der Ring gerade
zu…äh…sexlastig.
Johnboy
Dog: „Ich glaube ich spinne!“
Nette
erste Worte, aber der Hund tut so langsam schon das, was er neben
Wrestlen und gut aussehen am besten kann: Er läuft rot
an.
Johnboy Dog: „Zig
Wochen voller Bullshitmomente! Zig Momente, zig Wochen, in denen
die GFCW-Galaxie an der Nase herumgeführt wurde….und
du findest das toll, ja?“
Der
Hund schüttelt den Kopf und bewegt sich in Richtung
Ringtreppe, bleibt jedoch dort stehen.
Johnboy
Dog: „Ich wusste ja schon immer, dass dieser Doktor Dick,
also Du, jemand ist, der seeeehr viel Aufmerksamkeit braucht –
ich denke da an Sackkneifer auf dem Herrenklo! Erinnerst du dich?
Das hast DU verbrochen!“
Selbst
die Fans scheinen sich zu erinnern. Einige Lachen, andere Buhen.
Es hält sich in etwa die Waage. Zeit für den Hund, den
Ring zu betreten. Was er dann auch tut. JBD wird heute
hoffentlich fürstlich für seinen Einsatz
entlohnt!
Johnboy Dog: „Als
ich an den Gefangenen dachte, die Szenen sah, da dachte ich an
etwas GROSSES! An etwas….WICHTIGES. Ich dachte nicht im
Entferntesten an….Dr. Dick! Versteht ihr, was ich
meine?“
Scheint so,
zumindest bei Teilen der Fans punktet er damit.
Johnboy
Dog: „Du sagst, Doktor, du wolltest die GFCW damit wieder
in eine neue Relevanzstufe heben? Du hast einen ganz
entscheidenden Faktor hierbei vergessen!“
JBD
versucht den Doc zu umrunden, ohne sich von der dreckigen Mary
ablenken zu lassen – was selbst dem Methusalem durchaus
schwerfällt. Aber für den Moment gelingt es.
Johnboy
Dog: „Um etwas relevant zu machen, braucht man selbst
Relevanz! Du hast NULL Relevanz, Dottore! Du warst ewig weg und
glaub mir, die Anzahl derer die dich vermisst haben, liegt weit
unter jener, die froh darüber waren. Ich muss hier
einigermaßen neutral sein, aber als AKTIVER kann ich dir
sagen: Die GFCW ist nun wieder um ein Vielfaches lächerlicher
geworden!“
Mittlerweile
steht der Hund im Ring und hat sich dem Doktor angenähert.
Ganz sittlich natürlich, wie es sich für einen
heterosexuellen Mittfünfziger gehört.
Die
Wut steht dem Frauen-Arzt ins Gesicht geschrieben und er ist nah
dran ein wenig auszuflippen, doch wieder tritt seine gute Seele
mit großen Argumenten zur Stelle! Dirty Mary stellt sich
zwischen den Beiden und deutet in Richtung des alten Hundes, dass
er bitte still sein soll.
Er
scheint den Dick am metaphorischen Schlips gepackt zu haben,
diese kurze Rede scheint ihn ein bisschen aus dem Konzept
gebracht zu haben! JBD versucht einen Blick auf das Klemmbrett
von Dirty Mary zu erhaschen, doch das lässt sie nicht zu!
Dr.
Dick: „Wie kannst du es wagen so über mich zu
sprechen? Wie kannst du es wagen ihr auf ihr Arbeitsgerät zu
schauen!“
Dirty
Mary geht zur Seite, der Doc stellt sich von Angesicht zu
Angesicht zum Commissioner und fährt fort…
Dr.
Dick: „Ich bin vermutlich das Relevanteste, was sogar deine
Frau jemals zu Gesicht bekommen hat!“
Wow,
das ist tatsächlich unterste Schublade… Die Gemüter
erhitzen sich. Doch JBD ist lange genug in diesem Geschäft,
um nicht komplett auszuflippen.
Dr.
Dick: „Du bist hier vielleicht mein Boss, aber heute Abend
treten wir im Ring gegeneinander an, dann mach ich dich zu meiner
Bitch!“
Puterrot ist
der Hund inzwischen, aber das kennen wir ja von ihm. Aufgerissene
Augen sind ob der „Bitch“ gefolgt und ungläubig
schaut der Hund zwischen den Argumenten und dem Doktor hin und
her.
Johnboy Dog: „Hast
Du das gerade wirklich gesagt? Hast Du kleine Rotznase meine Frau
wirklich eine BITCH genannt?!“
JBD
scheint einen Moment zu überlegen und reduziert den Puls um
zehn Schläge.
Johnboy
Dog: „Nein…gut, hast Du nicht. Aber die einzige, die
jemals deine Bitch sein wird, steht wenn überhaupt neben und
nicht vor dir!“
Noch
ein Schnaufen folgt, dann hebt der Hund den Kopf wieder.
Johnboy
Dog: „Ich werde dir gleich im Ring zeigen, wie verdammt
BITCHY ich sein kann! Und du tust gut daran, noch ein paar Videos
zu schauen, Doktor….“
JBD
rückt wieder etwas näher.
Johnboy
Dog: „…..denn ich weiß nicht, ob Du danach
noch in der Lage dazu bist, oder von ihr da….gepflegt
werden musst!“
Erhobener
Zeigefinger, der verdeutlichen soll, dass der Frauenversteher
etwas Wichtiges zu sagen hat!
Dr.
Dick: „Du scheinst es nie zu verstehen, alter Mann! Das ist
schon längst meine Bitch!“
Während
er diesen Satz zu Ende gesprochen hat, geht ein Raunen durch das
Publikum! Auch JBD scheint schockiert zu sein, dass er das
förmlich als „Kompliment“ für seine Ehefrau
aufzunehmen scheint… oder ist das Publikum so sehr
geschockt, weil Dirty Mary aufgrund des ausgesprochenen Satzes…
schmunzelt? Wie auch immer, es ist ein wenig verstörend!
Doch der Doc ist noch nicht fertig.
Dr.
Dick: „Ich habe im Übrigen großen Respekt vor
deiner Frau! Immerhin hält sie es schon lange – schätz
ich zumindest mal – mit einem abgehalfterten alten
Bodenhaltungsei aus! Ich würde deine Frau niemals Bitch
nennen!“
… wir
alle ahnen es… er ist immer noch nicht fertig!
Dr.
Dick: „Doch eins garantiere ich dir: Wenn sie wüsste,
dass sie mich eines Tages kennenlernen würde, dann würde
ich sie ab sofort nur noch DEINE ZUKÜNFTIGE EXFRAU nennen!“
Ach
du heilige Scheiße! Der hat verbal gesessen… passend
war dieser Spruch natürlich unter der Gürtellinie.
Wütend
genug, um einigermaßen bedrohlich zu wirken, schießt
der Hund nach vorn, erreicht aber das Schlafittchen des Doktors
nicht ganz. Immerhin stolpert er aber nicht.
Johnboy
Dog: „Was zur Hölle?! Bist Du kein Mann, eh? Musst du
deine Komplexe in solchen Sachen ausdrücken, ja? Komm,
krempel doch die Ärmel hoch! Zieh den Kittel aus!“
Sprach’s
und geht auch schon in die altbekannte Boxerpose, wobei man nicht
weiß, wie viel davon nun wirklich ernst ist. Aber JBD
scheint hier ‚Ready to fight‘.
…
Doch
plötzlich stellen sich die sekundären Geschlechtsteile
von Dirty Mary abermals zwischen die beiden Streithähne.
Hinter dem entzückenden Rücken von Dr. Dicks Oberbitch
grinst selbiger wie ein Honigkuchenpferd.
Johnboy
Dog: „Kein Grund, sich hinter seiner Bi- äh Frau zu
verstecken! Los, trau dich doch!“
Tatsächlich
scheinen bei JBD nun ein, zwei, drei Sicherungen durchzubrennen,
aber wer will es ihm da wirklich verdenken? Vom Doc gibt es dafür
nur ein zufriedenes Grinsen, denn er bekommt den Hund genau
dorthin, wo er ihn haben will.
Johnboy
Dog: „Und du husch aus dem Weg, Lady! Das ist eine Sache
unter MÄNNERN! Ich kann es kaum erwarten, den KNILCH in die
Hände zu bekommen!“
Das
sieht man dem Hund an. Mit jeder Faser und Pore. Ja.
Man
sieht, wie es im Oberstübchen des Frauen-Arztes arbeitet.
Ein paar Schritte geht er hinter Dirty Mary hin und her, ehe er
den personalisierten Schallwandler zu seinen Lippen führt.
Dr.
Dick: „Hmmm… weißt du was?! Lass uns das
heutige Match, sagen wir mal… relevant machen! Mal sehen,
ob du die Eier dazu hast, alter Mann!“
Johnboy
Dog scheint schon viel in seiner aktiven Karriere als
Profiwrestler miterlebt zu haben, aber sowas wie den Dr. Dick…
sowas gab‘s wahrscheinlich noch nie!
Dr.
Dick: „Wenn ich unser Match heute Abend gewinne, dann werde
ich der NUMMER EINS HERAUSFORDERER auf den INTERCONTINENTAL
TITLE!!!“
Das
laute Lachen vom Doc wird von Buhrufen aus dem Publikum
begleitet.
Dr.
Dick: „Ihr könnt so viel buhen wie ihr wollt,
weil…“ Johnboy
Dog: „Moment!“
fährt
der alte Hund dem Sexdoktor in die Parade. Scheint, als würde
da im Kopf des Hundes geradeetwas…stehen.
Johnboy
Dog: „Interessant ist nicht nur, dass DU hier Vorschläge
machst. Viel mehr interessiert mich – und sicher auch die
Fans hier – womit du auch nur ansatzweise glaubst, das
verdient zu haben?“
Dr.
Dick: „Nun ja…“
Die
erneute Antwort folgt auf dem Fuße!
Dr.
Dick: „Zum Einen… wenn ich dich besiege, habe ich
einen Fast-Rekord-Intercontinental-Champion geschlagen!“
Das
ist auch ein kleiner Seitenhieb gegen den Wrestlingopa. Man
erinnere sich an seine euphorische Rede, dass er Zereo Killers
IC-Titelrekord einstellen wollte, aber es bekanntlich nicht
schaffte.
Dr.
Dick: „Und zum Anderen… ich werde sehr behutsam mit
dir umgehen, damit deine Frau zuhause auf deine Wunden pusten
kann, denn etwas Anderes gibt’s bei euch nicht mehr zu
pu…“ Johnboy
Dog: „Halt die Schnauze!“
nölt
der Hund und will einen Schritt nach vorn machen, wird aber von
Dirty Mary’s Argumenten daran gehindert. Da kann er gar
nicht anders, als der puren Präsenz etwas…
Aufmerksamkeit zu schenken. Schnell jedoch wandert der Kopf
wieder nach oben. Wenn er den Doc schon nicht in die Hände
bekommt, dann wenigstens anders…
Johnboy
Dog: „Du wirst NIEMALS einen Weg finden, mich zu schlagen,
Dicky! Ich bin viel zu gewieft, um mich von Dir natzen zu lassen!
Und deshalb hast Du, was du willst! Bitte! Tu dir keinen Zwang
an, aber sei dir gewiss, dass Du nicht die Chance bekommen wirst,
Sullivan näher zu kommen – denn davor hat der liebe
Gott, also ich, MICH gesetzt. Und da du bisher in großen
Matches IMMER versagt hast, gibt es keinen Grund, Dicky…
warum das jetzt anders sein sollte! Mit einem dreifachen
IC-Champion ist nämlich nicht zu spaßen, solltest Du
wissen!“
Plötzlich
dreht der Frauen-Arzt seinem Boss und heutigen Gegner den Rücken
zu und verlässt einfach den Ring! Seine Ehefrau folgt ihm
auf Schritt und Tritt, stöckelt ihn hinterher… Die
ganze Zeit werden die Beiden mit hasserfüllten Blicken des
alten Hundes verfolgt. Auf der Auftrittsrampe bleibt Dr. Dick
nochmal stehen, dreht sich um und…
Dr.
Dick: „Dankeschön, mehr wollte ich doch nicht!“
…
Und
dann sind sie auch schon verschwunden!
Zurück
bleibt ein wütender, jedoch wild entschlossener Johnboy Dog!
Der
Titantron zieht die Aufmerksamkeit des gesamten Telekom Domes auf
sich, als plötzlich das Datum 18.09.2018 darauf zu lesen
ist.
Kurz
danach sehen wir bewegte Bilder und eingefleischte GFCW Fans
dürften dieses traute Heim längst erkannt haben! Es
handelt sich um Zereo Killers Anwesen in München! Er sitzt
auf seiner Couch im riesigen Wohnzimmer, hält sich seinen
Nacken. Jede Bewegung scheint nur so zu schmerzen, immerhin
gehört sein Absturz vom Titantron Rahmen erst drei Tage der
Vergangenheit an. Im Hintergrund sieht man seine Tochter Lara,
die allmählich zu einer kleinen, jungen Schönheit
heranwächst und ihren verwundeten Papa eine Suppe bringt.
Zereo
Killer: „Danke mein Schatz.“
Mit
einer kleinen Geste bittet sie ihren Daddy, ob sie sich zu ihm
sitzen darf. Es dauert einen Moment, doch dann lässt er
natürlich sein Herzblatt neben sich.
Lara:
„Warum, Papa?“
Mr.
#ISGI schlürft an der Suppe, doch dann stellt er sie schnell
ab und sieht den sorgenvollen Blick seiner kleinen L. Auch wenn
sie nun schon etwas älter ist, nimmt er sie in den Arm. Er
scheint genau zu wissen, wofür dieses warum steht.
Lara:
„Musst du wirklich nochmal?“
Die
Rede ist natürlich von Drake Ackley. Dieses Kapitel zwischen
den beiden Parteien ist längst nicht vorbei! Ehe Mike dieser
Frage eine Antwort geben kann, redet seine Teenagertochter
weiter.
Lara:
„Leighton hat es auch nicht mehr ausgehalten. Das war
damals schon ein Grund, weshalb ihr mal getrennte Wege gegangen
seid, weshalb sie eine Pause von dir brauchte! Sie machte sich
ständig Sorgen um dich, hat es nicht mehr ausgehalten, weil
du dich im Ring beinahe umbringst… und ja, ich teile
langsam ihre Sorgen!“
Er
versteht die Sorgen seiner Liebsten.
Doch
hier geht es nicht nur darum, warum er nochmal gegen Drake Ackley
antritt. Wenn man sich im Haus umsieht, sieht man keine Leighton
Meester mehr. Haben sie sich tatsächlich wieder getrennt
aufgrund des Sports, den Zereo Killer ausübt?
Zereo
Killer: „Ja, ich muss nochmal gegen Drake Ackley kämpfen,
denn das Kapitel ist noch nicht vorbei!“
Anders
kann er sich nicht erklären. Fast schon entschuldigend
blickt er seiner Tochter ins Gesicht! Sie löst sich von
seiner Umarmung und fährt fort.
Lara:
„Ich weiß, dass du das nicht auf dich sitzen lassen
kannst! Aber hast du schon mal an all die Probleme gedacht, die
ein weiteres Aufeinandertreffen mit sich bringt?“
Fast
schon unter Tränen zählt sie all ihre Bedenken auf.
Lara:
„Was ist, wenn dieser Rückkehrer wieder auftaucht? Es
gibt Niemanden, der dich davor beschützen kann! Mein Onkel
kann dir auch nicht zur Seite stehen, da er grade Urlaub macht.
Und was wollen Leighton oder ich ausrichten? Gar nichts! Und was
hast du dir dabei gedacht einen Cagefight zu verlangen?
Angenommen du bist im Ring, eingeschlossen im Käfig mit
diesem Drake… da herrschen doch keine wirklichen Regeln
oder? Das heißt, dieser Jaspar kann einfach auftauchen und
in den Ring klettern und sie können dich gemeinsam
verprügeln! Hast du das bedacht?“
Nun
sind sie da, die Tränen, welche die Wangen runterkullern! So
viel hat man seine Tochter noch nie reden hören.
Zereo
Killer: „Komm her mein Schatz!“
Er
versucht seine Schmerzen mit einem Lächeln zu überdecken
und breitet die Arme aus! Doch sie weicht aus! Sie will keine
Umarmung, sie will Antworten, sie will eine Erklärung!
Zereo
Killer: „Ich habe daran gedacht! Ein Cagefight ist etwas
Anderes als ein Cagematch! Vor dem Match werden die Ringseile und
Ringpfosten entfernt, dann wird von der Hallendecke der spezielle
Käfig abgelassen, der keine Türen besitzt! Der einzige
Weg in und aus dem Ring besteht darin über den Käfig zu
klettern! Das braucht sehr lange, bis man das geschafft hat! Und
falls ich tatsächlich Jaspar Randall sehe, klettere ich auf
der anderen Seite schnell aus dem Ring und flüchte…
Dann braucht mich keiner beschützen… ist das ein
Deal?!“
Widerwillig
schaut sie ihren Daddy in die Augen. Sie scheint ihn so halb zu
glauben, doch ob der Plan genauso aufgeht.
Lara:
„Wenn du meinst…“
Anstelle
einer Versöhnungsumarmung gibt sie ihren Daddy einen
sorgenvollen Kuss auf die Backe und verlässt da Wohnzimmer…
Er schaut ihr hinterher, bis sie komplett verschwunden ist und
sein Blick gehört im Anschluss der Kamera, die genau auf ihn
gerichtet ist.
Zereo
Killer: „Du hast bei Brainwashed ein Schlupfloch gefunden
und mich irgendwie besiegen können. Doch im Gegensatz zu
vielen meiner verhassten Gegner in der Vergangenheit verspüre
ich für dich NULL Respekt!“
Trotz
großer Schmerzen verfinstern sich seine Augen.
Zereo
Killer: „Ich hatte hasserfüllte Fehden,
Auseinandersetzungen mit Robert Breads, Raphaellus Krueger,
Lionell Jannek, S1margl… wir hatten alle intensive Fehden…
S1margl sorgte sogar für meine größte Niederlage
meines Lebens, denn ich konnte das Match nicht mehr bestreiten.
Raphaellus Krueger habe ich nach unserem Match trotz all des
Hasses DANKE ins Ohr geflüstert, weil es eines der Matches
war, die ich als das Match meines Lebens bezeichnete und ich
Respekt vor seinen Leistungen hatte, egal was für ein Mensch
er sonst gewesen ist bzw immer noch ist!“
Trotz
großer Schmerzen kann er sich in Rage reden.
Zereo
Killer: „Ich hab bei Brainwashed mit Vielem gerechnet, aber
nie und nimmer mit Jaspar Randall, der dir den Arsch rettete! Wie
ich es zuvor schon meiner Tochter erklärte… Ich habe
diesen speziellen Käfig gewählt, welcher keine Türen
besitzt, damit keiner so schnell flüchten kann! Mit dem GFCW
Office habe ich längst gesprochen und es wurde abgesegnet,
dass vor dem Main Event Ringpfosten und Ringseile entfernt
werden! Du kannst nicht flüchten wie beim Falls Count
Anywhere Match, du bist mit mir im Käfig gefangen und ich
werde dich bei War Evening ein für alle mal vernichten!“
Seine
Augen verformen sich zu Schlitzen, er beißt auf die Zähne
und ein leichtes Knurren ist zu hören!
Zereo
Killer: „Ich werde nicht den Ring verlassen, ehe ich dich
so lange auf die Matte gehämmert habe, bis du keinen Mucks
mehr von dir gibst!“
Ehe
diese Szene mit diesen erschreckenden Worten ausgefadet wird,
sieht man im Hintergrund seine Tochter, die dessen Worte gehört
hat.
Von
wegen Flucht… Zereo Killer wird im Ring bleiben!
Tag
Team Match: ??? vs. Die Domination (Azreal und
Savior) Referee: Mike Kontrak
Irgendwie war die Werbepause zu lang um den
Domination-Entrance zu sehen…Mist!
Gespannt
wird in Richtung Rampe geschaut, wo in allerkürzester
Kürze die Gegner der Domination – bestehend aus
Savior und Azrael – erscheinen müssten. Und
tatsächlich….
…..erscheinen,
ganz ohne tamtam und viel Musik, die Animals with Attitude!
Daniel und Lonesome Tyler rasen förmlich zum Ring und
treffen dort auf erstaunte Player-Handlanger, die zunächst
nicht wissen, wie ihnen geschieht! Glücklicherweise ist
da ein Mike Kontrak, der sich irgendwann zwischen die beiden
Parteien stellt und dafür sorgt, dass hier
eins-gegen-eins angefangen wird – Tyler und Azrael
machen hier den Anfang.
Da staunt Tyler nicht
schlecht, denn so ein Azrael ist mal eben einen Kopf größer
als er selbst. Der Versuch, ins Grappling zu gehen, wird
gleich mit einem Wegwurf beantwortet, über den folgenden
Kick lacht der Hüne nur und greift sich Tyler mit beiden
Händen, um ihn anstandsgemäß durch den Ring
zu schleudern. Azrael wirkt fast ein wenig unterfordert und
schickt Tyler schließlich in die Seile, von wo aus er
ihn beim zurückkommen mit einem Big Boot ummäht und
sich an einem Coverversuch
probiert:
1
2
kickout!
Daniel
wird es draußen jetzt schon zu langweilig und er nutzt
seine Energie, um Tyler anzufeuern und gleichzeitig Stimmung
gegen das Domination-Member zu machen. Der zuppelt Tyler in
aller Seelenruhe in Richtung eigene Ecke und taggt Savior
ein, der ja fast einmal zu Titelehren in der GFCW gekommen
wäre. Es folgt kein echter Double-Team-Move, sondern
Stomp, stomp, stomp, stomp, stomp….und so fort. Azrael
verlässt dann den Ring und Savior übernimmt das
Kommando, wo er Tyler mit einigen Holds direkt zusetzt und
ihn dann in die Ringecke schickt. Der dort folgenden
Clothesline kann der ältere der beiden Commissionersöhne
nicht ausweichen, wird getroffen und taumelt ein wenig –
und wird von Savior mit einem Bulldog gen Boden befördert.
Der verhöhnt Daniel ein wenig und tatsächlich lockt
er den Schlaks damit aus der Reserve, der aber natürlich
sofort von Kontrak gebremst wird. Azrael nutzt am Ringseil
die Gelegenheit und würgt die Scheiße aus Tyler
heraus. Bis das von Kontrak bemerkt wird, hat der arme Kerl
schon kaum mehr Luft, hat das aber auch dem Fakt zu
verdanken, dass Daniel sich erst nach einiger Zeit bremsen
ließ.
Savior macht indes ganz ruhig weiter und
bearbeitet die Reste Tylers ziemlich methodisch. Kicks, Holds
und ein Wurf in die Ringecke – hatten wir schon, ja…ist
aber eben auch das, was passiert. Savior wirkt viel zu
abgeklärt, um Tyler in’s Match kommen zu lassen
und zerrt den jetzt auch wieder in die eigene Ecke, wo der
neuerliche Wechsel mit dem Hünen Azrael erfolgt. Diesmal
gibt es sogar Double-Team-Action, als Savior das Knie für
einen Slam seitens Azrael hinhält. Azrael bringt Tyler
dann auch auf die Beine und schickt ihn wieder in Richtung
Ringseile, wo jener seltsam gegenwehrlos Opfer eines Big
Boots wird. Azrael grinst hochintelligent und macht sich
daran, Tyler aufzuheben – während Daniel am
anderen Ende des Ringes fast verrückt wird! Azrael hebt
Tyler zur A-Bomb auf….
….aber der kann
kontern! Mit allem, was er hat – gut, das ist gerade
zugegebenermaßen nicht allzu viel – wehrt sich
der Legendensohn gegen die Bombe und schafft es, aus dieser
Situation heraus tatsächlich eine Art Headscissors zu
zeigen! Damit befreit er sich zwar von Azrael, der auch
gleich aus dem Ring purzelt, kann aber auch Daniel noch nicht
wirklich ins Match schicken, auch wenn der den Arm da
gaaaaaanz lang macht. Azrael zuppelt Tyler am Bein zurück,
doch der kann mit einem Kick kontern – und Daniel ins
Rennen schicken!
Fists gegen Azrael, einen Kick gegen
den in den Ring klettern wollenden Savior, noch ein paar
Schläge gegen Azrael und Daniel fliegt wild durch die
Luft! Plancha gegen den mittlerweile draußen wieder
stehenden Savior und Daniel schickt den gleich noch in die
Ringabsperrung, um den außer Gefecht zu setzen. Im Ring
hat sich Azrael langsam wieder gesammelt, was Daniel aber
nicht wirklich mitbekommt. Der wetzt weiter wie ein Derrwisch
in Richtung Ringecke und entert die flugs – damit
rechnend, dass Azrael vom mittlerweile wiedererstarkten Tyler
in die Mangel genommen wurde.
Pustekuchen! Der lahme
Sack liegt immernoch in der Ringecke….Daniel aber
fliegt trotzdem – und es kommt, wie es kommen muss:
Azrael fängt den ehemaligen Intercontinental Champion ab
KRACH!
A-BOMB!
Doch Azrael covert
nicht! Hier soll es die totale Demütigung für die
AwA geben, indem auch Savior noch Einsatzzeit bekommen soll.
In der Zwischenzeit, das heißt bis er sich aufgerafft
hat und die eigene Ringecke erreicht, ‚spielt‘
Azrael noch etwas mit Tyler und dreht den –
sprichwörtlich – durch die Mangel. Auch Tyler wird
das Opfer der A-Bomb und dann folgt das Tag mit Savior. Der
steigt auf’s oberste Seil – und wird mit einem
krachenden Slam auf Daniel befördert! Da kann man gar
nicht nicht covern!
1
2
3!
Sieger
des Matches durch Pinfall und somit wieder unter
GFCW-Vertrag: Domination!
Wir
sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn
Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren
unterstreicht das ganze Bild.
Dann
sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der
Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an –
und drückt ihn zu Boden.
Ein
weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine
Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht
durch.
Beim
nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an –
der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich:
Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht
durch und erzielt einen Touchdown.
Während
die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die
Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden.
Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach
vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit
seinen Händen den Kopf.
Plötzlich
zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir
plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt
Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST
THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille
auf der Nase, eine Tüte „JASON
CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er
starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den
Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da.
Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte
Junge.
Dann
dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber.
Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen
die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst
entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er
ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte,
stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und
Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die
Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON
CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.
Man
hört den Schiri pfeifen. Schnitt
Der
Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat
wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch
nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom
Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.
Beim
nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner
– und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen
Knall aus dem Off – zu Boden ringen.
Beim
dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der
kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand
der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht),
macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden,
schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn
Meter und erzielt selbst einen Touchdown!
Der
Schiri pfeift.
Schnitt.
Man
sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und
hochleben lassen. Freude pur.
Schnitt.
Wir
sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte
JASON CRUTCHs
CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige
der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und
kaut JASON CRUTCHS
CRUTCHIPS.
Sprecher
aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON
CRUTCHs CRUTCHIPS
– für den Extra-IMPACT“
CUT
Es
wird dunkel in der Halle, was die weiblichen Fans zu Gekreische
veranlasst und die männlichen Fans zu affenartigen Lauten.
Aber das ist nun mal so, wieso, weiß keiner.
Blitzlichtgewitter geht los. Wieso? Weiß auch keiner,
immerhin ist nix zu sehen. Ein Scheinwerfer leuchtet auf die
Entrance Stage, auf der Bühne wabern Nebelschwaden. Auf dem
Titantron wackelt in einem Video eine Glühbirne vor kaltem
Betonhintergrund, und allen ist klar, wer jetzt kommt. Aber erst,
als die ersten Klänge folgender Theme einsetzen…
...wird
der Telekom Dome mit einer Welle von Buhrufen überschwemmt,
die man so noch nicht gesehen hat. Auf der Stage erscheinen zwei
Gestalten, eingehüllt in Hoodies. Sie bleiben stehen,
blicken durchs Rund. Und dann begeben sie sich, fast schon im
Zeitlupentempo, die Rampe hinab und entern den Ring. Dort
angekommen postieren sich die beiden Silhouetten nebeneinander
zentral im Ring. Das Licht geht an, die Buhrufe nehmen noch
einmal zu. Die beiden Männer werfen die Kapuzen ihrer
Hoodies synchron in den Nacken. Ja, es sind Drake Ackley, und
Jasper Randall, der Fight Club! Fast schon ein ungewohntes Bild,
beide wieder vereint nebeneinander zu sehen. Und erst jetzt sieht
man, dass beide Männer ein Mikrofon in der Hand haben.
Die
Theme verstummt, und ohne dass einer der beiden ein Wort sagt,
deutet Jasper Randall auf den Titan Tron.
Die
Highlights des Brainwashed-Main Events werden gezeigt. Drake
Ackley vs Zereo Killer, whaddafight! Dann
sieht man – natürlich – Jasper Randalls Comeback
und als er Zereo Killer vom Gerüst des Titan Tron geworfen
hatte. Ganz zum Schluss zeigt uns das Video einzelne Aufnahmen
von geschockten Gesichtern verschiedenster Fans aber auch von
Sven und Pete. Diese Bildern sammeln sich dann zu einem einzigen
großen Standfoto, das auf dem Titan Tron einfriert. Die
Regie hingegen blendet dann über zu den beiden Fight Club
Mitgliedern. Beide ziehen einen Mundwinkel nach oben. Das soll
heißen, sie sind amüsiert. Und die Fans buhen. Randall
führt das Mikrofon zum Mund und deutet immer noch mit der
anderen Hand auf den Titan Tron und das eingefrorene Bild der
zahlreichen entsetzten Gesichter.
Jasper
Randall: „Das sind die Reaktionen, die meine Rückkehr
hervorgerufen hat.“
Er
spricht langsam, aber deutlich. So deutlich, wie es seine frostig
klingende Stimme nur zulässt.
Jasper
Randall: „Das sind die Ausdrücke in den Gesichtern der
Anhänger der GFCW, die der Sturz von Zereo Killer in die
Tiefe ausgelöst hat. ‚Der gefallene Held‘ –
wie passend?“
Jasper
Randalls Hand, die auf den Titan Tron deutete, erhebt sich nun
und deutet gen Hallendecke, verfolgt von Randalls Blick. Immer
noch spricht er ruhig.
Jasper
Randall: „Dereinst erhob sich Ikarus in den Himmel hinauf,
um dem Labyrinth zu entfliehen. Doch er ignorierte die weisen
Warnungen seines Vaters Dädalus, nicht zu hoch zu steigen.
Ikarus war ein dummer Junge. Er war einfältig. Er wollte zu
viel. Er genoss den Höhenflug, auf dem er sich befand. Doch
dann geschah, was geschehen musst: Sein eigener Ehrgeiz wurde ihm
zum Verhängnis und…“
…Randalls
Hand senkt sich zu Boden wie ein Fallbeil. Und er blickt in die
Kamera.
Jasper
Randall: „…er stürzte ab.“
Erneut
geht ein Mundwinkel in Randalls Gesicht nach oben. Die Fans
hassen es, was er sagt. Denn sie haben natürlich verstanden,
worauf er hinauswill.
Jasper
Randall: „Du siehst die Zusammenhänge, Zereo Killer?
Ebenso wie Ikarus wolltest du zuviel. Du konntest dich nicht
einfach mit dem zufriedengeben, was du schon hattest. Du hattest
deine Inring-Pause! Du hättest auf der Couch sitzenbleiben
können mit deinen Liebsten Leighton, deiner Tochter, deinem
Bruder. Du hättest ein Leben in Frieden führen können,
ein Leben ohne Schmerzen. Doch du hast all das bei Finest Hour
geopfert, um dich in die Belange meines Kumpels Drake Ackley
einzumischen – also in die Belange des Fight Club!“
Seine
Augen formen sich zu Schlitzen und er betont die letzten Worte…
Jasper
Randall: „Selbst danach konntest du es nicht gut sein
lassen. Du musstest T-Shirts bedrucken, die uns lächerlich
machten. Du musstest Sprüche klopfen. Du hattest eine
Herausforderung ausgesprochen für Brainwashed. Und bei
Brainwashed ist dir genau das widerfahren, was dereinst Ikarus
widerfuhr: Du bist buchstäblich abgestürzt! Mehrere
Meter in die Tiefe – durch MEINE Hände!“
Die
Fans buhen. Und der New Yorker scheint es zu genießen. Da
fliegen sogar erste Pappbecher in den Ring! Eine Reaktion, die
der Fight Club gerne immer mal wieder hervorruft. Dann wendet
sich Randall per Halbdrehung seinem Tag-Team-Partner zu.
Jasper
Randall: „Siehst du, dieser Mann hier, mein Kumpel, Drake
Ackley…er ist tatsächlich GFCWs only Badass! Das hat
er bei Brainwashed bewiesen!“
Pete:
„WAS HAT ER BEWIESEN, VERDAMMT?? Er hat von ZK den Arsch
voll bekommen und nur gewonnen wegen diesem feigen…“
Sven:
„Pssst, was soll der Shice!? Ich will das hören…!“
Der
New Yorker legt eine Hand auf Ackleys Schulter, der den Nacken
knacken lässt.
Jasper
Randall: „Und weil er GFCWs only Badass ist, hat er mir in
den Tagen vor Brainwashed eingebleut: ‚Nein, Jasper! Du
greifst nicht in das Match ein! Ich will deine Hilfe nicht! Ich
besiege Zereo Killer alleine. Ich trete ihm den Arsch ganz
Deutschland rauf und runter, wenn es sein muss. Aber du, Jasper,
du hältst dich raus.‘ Oh ja, genauso war es!“
Glaubt
das IRGENDJEMAND?
Jasper
Randall: „Und auch wenn Drake meine Hilfe nicht gebraucht
hätte und er sich vehement dagegen gewehrt hat, so habe ich
dennoch eingegriffen. Wieso? Weil der Fight Club viele ist. Wir
sind Legion! Zereo Killer, das ist bei dir vielleicht noch nicht
angekommen. Doch in dem Moment, in dem du dich gegen Drake
gestellt hast, hast du dich gegen den gesamten Fight Club
gestellt. Ein weiterer Grund ist zwar, dass es mir einen
Riesenspaß gemacht hat, dich mehrere Meter in die Tiefe zu
werfen, einfach, weil es mir ein inniger Wunsch gewesen wäre,
deine Knochen knacken zu hören. Aber das stellen wir einmal
hinten an.“
Wieder:
ein Mundwinkel nach oben! Und auch Mr. Chewing Gum neben ihm
lächelt. Sie sind eiskalt, sie sind berechnend. Und sie sind
böse…Wieder fliegen zwei Pappbecher in den Ring.
Jasper
Randall: „Bei Brainwashed habe ich billigend in Kauf
genommen, dass dein Körper zerbricht. Ich habe dich sorglos
in die schwarze Tiefe befördert, ohne Rücksicht auf
deine Gesundheit. Denn dem Fight Club ist deine Gesundheit
leidlich egal, Zereo Killer. Nichts kann uns aufhalten und nichts
wird uns aufhalten. Kämpfe – oder stirb!“
Er
haucht es ins Mic und es trieft nur so vor Bedrohung. Nun aber
ist es Drake Ackley, der das Mikrofon zum Mund führt. Und
der Chicagoer lässt uns einmal mehr an seiner
Reibeisenstimme teilnehmen die so klingt, als hätte er eine
Käsereibe gefrühstückt.
Drake
Ackley: „Du wolltest diesen Kampf selbst, Zereo Killer. Und
du hast ihn bekommen. Ich habe vor Brainwashed angekündigt,
dass der Mike MacKenzie, der Brainwashed verlässt, nicht
derselbe Mike MacKenzie ist, der in Brainwashed hineingegangen
ist. Ja, du bist buchstäblich ein gebrochener Mann. Der
Fight Club hat dich gebrochen. Du wirst nie wieder derselbe sein.
Alles, was von dir übrig ist, werde ich heute aufsaugen und
ausspucken. Du bist die Rotze der Gesellschaft, Mike MacKenzie.
Und heute Abend, in einem erneut von dir selbst diktierten Match,
dem sogenannten ‚Cagefight‘, treffen wir erneut
aufeinander.
Wenn
die Nacht vorüber ist, wird sich niemand mehr an Zereo
Killer erinnern können!“
Jasper
Randall: „Der Fight Club…IST WIEDER DA!“
Sagt
er. Beide senken die Mikrofone. Ihre Theme setzt nochmal ein,
während ein weiterer Pappbecher vor Randalls Füßen
landet. Sie genießen es wahrlich. Der Abend könnte
nicht schöner sein. Und ja: der Fight Club ist wieder da!
FADE
OUT!
Die Kameras
stehen Backstage im Interviewbereich von War Evening. Der immer
aufgeregte und nervöse MacMüll steht neben einem
sichtlich angeschlagenen und bedrückten Michael Payne.
MacMüll:
„Meine Damen und Herren, liebes GFCW Universum. Ich stehe
hier neben dem Mann der bei Brainwashed sich leider um den
Intercontinental Championship geschlagen geben musste. Ladies and
Gentleman, Michael Payne!“
Der Amerikaner,
mit den Händen in der Hüfte, kommt ans Mikrofon.
Michael
Payne: „Guten Abend...“
MacMüll:
„Wie wir gesehen haben bei Brainwashed hat Killian Sullivan
die GFCW Intercontinental Championship von dir gewonnen. Wie
fühlst du dich?“
Er räuspert
sich und schaut kurz zu Boden und dann in die Kamera.
Michael
Payne: „Bevor wir zu den genaueren Umständen kommen
Mac, muss ich eine Sache loswerden. Sullivan, wir beide werden
nie beste Freunde. Aber ich gratuliere dir Sullivan. Du hast es
geschafft und überzeugt auf großer Bühne und nun
hälst du deinen persöhnlichen Oscar in Händen..“
MacMüll:
„Das passt ja ganz gut denn, viele Fans haben nämlich
behauptet das dein Interesse daran das dieser Titel in gute Hände
käme vor dem Pay Per View gerade in Richrung Sullivan eher
heuchlerisch wäre und widersprüchlich aufgrund deiner
Kommentare ihm gegenüber.“
Der Amerikaner
lacht, schüttelt mit dem Kopf und schmunzelt.
Michael
Payne: „Weißt du Mac, ich liebe unser GFCW Universum.
Aber manchmal da frage ich mich, was dieses möchte. Wissen
die Fans was sie möchten? Ich meine was hätte ich denn
tun sollen, jede Show rauskommen um Sullivan zig mal zu sagen wie
super er ist damit man mir glaubt das ich ihn für einen
guten Performer halte? Der Typ hat gewonnen, er war der bessere.
Er hat den Gürtel, was gibt’s noch zu beweisen?“
MacMüll:
„Und was meinst du hat er besser gemacht als du? Oder hast
du von Anfang an einen der anderen als Sieger erwartet? Oder gar
dich zurückgehalten?“
Jetzt wird das
Gesicht von Payne etwas sauer.
Michael
Payne: „Zurückhalten? Ich soll mich zurückgehalten
haben Mac? Ok auch wenn ich es ungern mache, hier mal etwas
„Angeberei“ um vielleicht mal den Zweiflern da
draußen ein paar Augen zu öffnen. Ein Fan hat nun seit
einiger Zeit die GFCW so sehr verfolgt, das er genau festhalten
konnte wer wie was am meisten gewonnen und wer wie lange welchen
Titel gehalten hat. Ich bin wenn ich mich nicht täusche auf
dem fünften Platz der Intercontinental Champions. Neben
Leuten wie dem Zereo Killer und JBD. Mit einer Regenschaft von
einem Jahr! Doch meine Freunde was unterscheidet mich und diese
Zeit von Leuten wie Zereo Killer und JBD? Sie haben für die
gleiche Zeit mehrere Title Runs gebraucht während ich
durchgängig ein Jahr Champion war. Êtwas was keiner
anerkennt...“
Er dreht sich zu
MacMüll.
Michael
Payne: „Aber darum geht es mir auch gar nicht. Ich brauche
diese übertriebene Anerkennung nicht. Sondern mir geht es
darum, das dies Spuren hinterlassen hat. Das dies Kraft gekostet
hat. Ich bin vielleicht an die zwei Meter groß und voller
Muskeln aber auch nur ein Mensch. Und auch wenn ich ein
Kämpferherz besitze, dies braucht genau wie dieser Körper
eine Pause.“
MacMüll:
„Und was ist mit deinem Rematch?“
Michael
Payne: „Das wird es nicht geben.... der Intercontinental
Championship ist in neuen und guten Händen und verdient
etwas neues gerade bei Title Nights. Eine neue Paarung mit einem
spannenden Match. Was erwaretet mich? Ich weiß es ehrlich
gesagt nicht. Vielleicht bleibe ich dieses Jahr Title Nights
einfach fern, wenn jetzt nicht irgendwas mir vor die Füße
fällt.“
Antrittsbesuch bei Drake. Rob Gossler passt das gar nicht, aber
er weiß dass es sein muss während er müde ein
imaginäres Kaugummi in seinem Mund zermalt. Langsam nähert
er sich der Tür zu Infinity.
Doch im selben Moment, in dem Rob an die Tür klopfen will
öffnet sich diese, als wüssten die Personen darin ganz
genau, dass er dort steht. Luna tritt aus der nur einen Spalt
breit geöffneten Tür und schließt diese hinter
sich.
Luna: „Rob! Gut, dass du hier bist.
Wir dachten schon vielleicht tauchst du nicht mehr auf und JBD
hat ne Kündigung aufm Tisch. Oder was weiß ich.“
Ehrliche Erleichterung oder seit Tagen vorbereitete Worte? Man
wird es wohl nicht so schnell erfahren.
Etwas überrascht wandern Robs Augenbrauen nach oben während
er immer noch etwas apathisch vor sich hin kaut. Noch bringt er
kein Wort heraus.
Luna: „Ich gebe zu, als du bei
Brainwashed so aufgetaucht bist wollte ich dir den Kopf abreißen
und Drake vermutlich noch schlimmeres… Aber die Situation
war angespannt und wir wurden überrascht. Im Nachhinein...“
Rob wird schmerzlich an seine Fehltritt beim PPV erinnert und
fasst sich beschämt ins Gesicht.
Resigniert, aber nicht feindselig seufzt Drake Gefährtin.
Luna: „.. . war es wohl zu erwarten,
dass wir mindestens einen großen Rückfall sehen. Ist
in Ordnung, Schwamm drüber, aber das muss dir eines zeigen:
Du musst auch deine Therapie ernst nehmen. Diese Kaspar labern
viel Schwachsinn, aber Sucht ist eine Krankheit und von Ärzten
behandelbar. Und den Rest...“
Sie schenkt Rob ihr gewinnenstes Lächeln.
Luna: „...übernehmen wir.“
Rob verdreht genervt die Augen.
Rob: „Wo ist Drake ich muss mit ihm
sprechen.“
Luna: „Ich weiß nicht, ob du es
nachträglich mitbekommen hast, aber Drake hat ordentlich
fressen müssen. Um genau zu sein, ist er immer noch
angeschlagen, deshalb gönne ich ihm lieber Ruhe, er muss
nachher noch mit JBD reden.“
Schon zum gehend gewandt hält sie inne, als sie die Hand auf
der Klinke hat.
Luna: „Und übrigens… Dein
Match für Title Nights steht.“
Erschrocken werden Robs Augen Groß und ihm bleibt ein
dicker Klos im Hals stecken, doch noch immer bringt er nichts
raus.
Luna: „Jap. Und zwar dachten wir uns,
dass ein halbes Jahr Rehabiltation reichen müssen, um
zumindest wieder ein ernstzunehmender Gegner zu sein, wenngleich
du noch nicht ganz auf deinem Weg bist. Du musst dich beweisen
und auch etwas mehr von uns lossagen. Sehe Title Nights als deine
Zwischenprüfung. Und dein Gegner ist Drake selbst.“
Der Schreck steht Rob ins Gesicht
geschrieben.
Rob: „...was?“
Luna: „Vielleicht wäre es ganz
gut, wenn du in den, naja, aktiven Dienst zurückkehrst. Du
kannst JBD selbst bescheid geben, aber… Lass dir nur deine
Matches ansetzen. Höre auf nichts, was er sagt, außer
wann du wo gegen wen antrittst ja?“
Ohne eine weitere Antwort abzuwarten tritt sie durch die Tür,
welche vor Gossler ins Schloss fällt und so bleibt der
Hamburger alleine vor vollendeten Tatsachen stehen.
Rob Gossler vs Drake Infinity bei Title Nights! Ist er Dem
überhaupt gewachsen?
Einmal mehr
befinden wir uns Backstage, genauer gesagt in der Kabine von
Antoine. Der Tag Team Champion sitzt auf seiner Holzbank, die
Beine ineinander gefaltet und auf den Schoß gelegt, den
Kopf ein wenig seitlich nach unten. Sein Blick geht genau auf den
Tag Team Title, welchen er neben sich auf der Bank liegen hat.
Antoine ist schwer zu lesen, am ehesten würde wohl 'leer'
passen. Wütend ist er nach außen hin nicht, traurig
scheint er auch nicht im Übermaß zu sein, er wirkt
einfach ein wenig... enttäuscht.
Wir alle
erinnern uns an Brainwashed, wo er gemeinsam mit Alex Ricks die
Tag Team Titles erfolgreich verteidigte und so das Statement:
'Ricksenburg ist ewig' untermauerte, doch noch am selben Abend
bekam eben jenes Statement einen Knacks. Schwanenburg plante
seinen Blanko-Scheck zu nutzen, um Jason Crutch NACH seiner
heftigen Titelverteidigung herauszufordern und damit ein
ähnliches Kunststück zu vollführen, welches
bereits Ironman und Zereo Killer schafften: Beide Titel parallel
halten. Doch Alex Ricks stoppte ihn, sodass dieser Traum ein
Traum blieb. Es sollte aber nicht lange dauern, bis die fast
schon beruhigende Stille gestoppt wird, denn die Klinke von
Antoines Kabine wird langsam heruntergedrückt.
Antoine würdigt
dies nicht einmal mit einem Blick, obwohl es durch ein hohes
Quietschen recht eindeutig ist, was passiert. Ähnlich
quietschend öffnet sich dann auch die Tür und im
Türrahmen steht... Alex Ricks. Sein Blick geht auf Antoine.
Nicht durch ihn hindurch, wie er vorher zur Kamera schaute. Er
achtet auf seinen Partner(?).
Der Mathematiker
weiß nicht so recht, ob er willkommen ist, bzw. ist er sich
recht sicher, dass er es nicht ist. Worin er sich aber nicht
sicher ist: wie feindlich ist Antoine ihm nun? Dieser hat sich
bis dato kein Stück gerührt und er dürfte recht
sicher wissen, dass es Alex ist, der da im Rahmen steht. Es
vergeht die ein oder andere Sekunde, bis Alex die Tür wieder
ins Schloss fallen lässt, dann den ersten Schritt in den
Raum hinein macht, in dem die Luft so dick ist, dass man sich
schwer tut, sich überhaupt zu bewegen.
Weiterhin gibt
es von Antoine keine Regung, seine Augen sind weiterhin auf sein
Gold fixiert. Alex versucht Antoine zu lesen, bis dann auch sein
Blick auf den auf der Bank liegenden Titel geht. Der Eigene ruht
auf der linken Schulter. Antoine scheint zumindest einmal nicht
so feindlich zu sein, dass er Alex windelweich verprügelt
und aus diesem Grund bewegt sich Alex dann schließlich zu
Antoine hin. Langsam geht er an Schwanenburg vorbei, schaut auf
ihn, dann auf den Titel, dann wieder auf seinen Partner, bis er
schließlich beide passierte. Gesenkten Kopfes setzt er sich
auf die Bank, sodass der Titel zwischen den Beiden liegt. Diese
Tag Team Würde ist vielleicht das einzige Bindeglied derzeit
zwischen den Männern, welche schon so viele Hochs und Tiefs
zusammen und gemeinsam durchlebten in ihrer wechselhaften
Beziehung. Kaum berührt Alex die Bank mit seinem Gesäß
ist es Antoine, welcher die Stille durchbricht.
Antoine:
"Alex, ich weiß, was du gesagt hast. Du brauchst es
nicht zu wiederholen. Ich weiß, wie du tickst und warum du
tust, was du eben tust."
Sein Blick
wendet sich aber nicht vom Gold, welches zwischen den Beiden
liegt, ab, obwohl Alex gar den Kontakt zu suchen scheint.
Antoine:
"Erspare es mir. Dinge sind geschehen, Fehler wurden
begangen."
Noch bevor er
die letzte Silbe über die Lippen brachte, steht der
Wahlkölner auf. Er streicht über den Titel, aber setzt
sich dann in Richtung Tür ab.
Antoine:
"Ich benötige Zeit. Ich habe nachzudenken."
Und damit
verlässt Antoine auch die Kabine bereits. Ohne Alex
angesehen zu haben, aber auch ohne... das Verbindungsglied. Ricks
schaut weiter auf den Boden. Der Titel liegt noch immer auf der
Bank neben Alex. Ein Zeichen?
Drake: „Ich sag´s dir. Er hat
keine Chance.“
In der Ferne hört man ein paar Füße schnellen
Schrittes den Gang entlang gehen.
Drake: „Jedes mal wird dieser
berechenbare Misthaufen wieder das tun, was ich ihm sage. Wenn
ich sage „Spring!“ fragt er noch „Wie hoch?“
Über wen redet Drake? Seine Schritte werden leiser. Das
Zweite Paar Schritte fehlt. Führt Infinity schon
Selbstgespräche?
Drake: „Mal schauen, was er da
draußen gleich sagt. Wobei… Eigentlich weiß
ich es. Wie auf einem verdammten Klavier spiel ich auf dem alten
Sack. Eine verfickte Symphonie des Untergangs ist das Letzte, was
aus seinem jämmerlichen Körper weichen wird. Keine.
Chance. Manchmal packe ich nicht, wie leicht Menschen zu
kontrollieren sind.“
Luna: „Schieb dir deine Metaphern
sonst wo hin Drake. Bitte!“
Wir befinden
uns in einer eher ländlich wirkenden Gegend. Wir hören
Autos, die vorbei brausen und sehen den kirschroten Truck von
Frank Bobo, wie er auf leicht sandigem Untergrund direkt neben
einem Baum geparkt ist. Es wirkt so, als stünden wir an
einer abgelegenen Raststätte oder ähnlichem und wir
erkennen wir Frank, wie er gerade an den Felgen von Madison II
herum poliert.
Die Kamera
fährt näher und näher an Frank heran.
Näher.
Näher.
Bis sie direkt
hinter im Halt macht. Frank pfeift ein Liedchen und es passiert
erst einmal nichts. Der Kameramann räuspert sich. Jetzt
reagiert Frank dann endlich, er steht auf wie ein HB Männchen,
mit einer Hand reibt er sich den Hinterkopf und lächelt mit
geschlossenen Augen.
Frank:
"Euch hab' ich ja gar nicht erwartet, ne?"
Peinliche
Stille, denn der Kameramann antwortet logischerweise nicht.
Frank:
"Aber es trifft sich gut, dass ihr hier seid. Ich hab' da
nämlich was, was ich euch zeigen muss!"
Frank
präsentiert sein schwarzes, von Kautabak Konsum geprägtes,
Lächeln und an den Bildschirmen hoffen wir, dass es nicht
das ist, was er uns so dringen zeigen wollte. Wieder haben wir
eine kleine, peinliche Pause. Frank ist sichtlich nicht gewohnt,
dass er keine Reaktion bekommt, aber er versucht es zu
überspielen.
Frank:
"Habt ihr euch nicht schon immer gefragt: 'Wie zur Hölle
schafft es dieser Trucker so glänzende Felgen zu haben?' Ja,
habt ihr, ne?"
Man möchte
fast NEIN in den TV brüllen.
Frank:
"Ich werde nämlich andauernd auf die glänzenden
Felgen von Madison angesprochen! Und heute verrate ich euch, wie
auch ihr so glänzende Felgen kriegen könnt. Ganz
einfach!"
Der Trucker
greift sich eine Flasche seiner Politur, die er zuvor geschickt
hinter seinem Rücken platziert hatte. Es sieht fast gar
nicht gespielt aus. Eine Schauspieler-Karriere kommt für den
Trucker wohl nicht in Frage, wenn es im Ring nicht mehr für
ihn reichen sollte.
Frank:
"Franks Bobolitur ist ein altes Familienrezept in der ersten
Generation und nur wenige Tropfen..."
Er versucht
den kleinen Text von der Rückseite der Flasche abzulesen.
Frank:
"... reichen, um die glänzendsten Felgen zu bekommen!
Auftragen - Polieren - Glänzen! Mit diesen drei einfachen
Schritten werden ihre Felgen funkeln, wie noch nie zuvor, ne?"
Dann hält
er die Flasche in die Kamera. Ein kleines, aber feines
Fläschchen, offenbar mit großer Wirkung.
Frank:
"Auch für Titelgürtel geeignet!"
Der
Trucker grinst fröhlich weiter in die Kamera und die Szene
fadet langsam aus.
Laut dröhnen die ersten Klänge von „Violence
Fetish“ durch die Halle und kündigen, kombiniert mit
den dunkelblauen Scheinwerfern, die Ankunft des Lord of Madness
an.
Pete: „Und hier kommt Drake Infinity.
Er musste bei Brainwashed eine schwere Niederlage einstecken,
allerdings ging er nicht zu Boden, ohne dem Hund eine Brutalität
zu zeigen, die unglaublich war!“
Sven: „Niederlage? Ja vielleicht.
Aber Infinity hat wieder einmal ordentlich zugeschlagen. Der Mann
ist gefährlich und nicht fertig mit JBD. Das kann ich dir
sagen.“
Drake: „Ja okay, okay... Reicht heute
auch mal mit dem Rauch und der Musik, Jungs.“
Durch den Nebel und die düstere Halle klingt Drakes Stimme,
die sich etwas matt anhört. Seinem Wunsch wird Folge
geleistet und das Licht kehrt in die Halle zurück, die nicht
mehr von Musik beschallt wird.
Als der Rauch beginnt sich zu legen, erblickt man auch Drake auf
der Bühne… Aber wie?!
Sven: „Ein Rollstuhl?“
In der Tat! Infinity sitzt in einem Rollstuhl. Gekleidet in einen
wahnsinnig teuren Anzug, auf dem Schoß ein Mikrofon und den
Baseballschläger. Während ein Großteil der Halle
schockiert bis verwirrt ist und das buhen vergisst, applaudieren
die Infinity-Anhänger, die auch heute wieder existent sind.
Drake: „Um das gleich loszuwerden und
euch zu beruhigen...“
Er spricht in Richtung seiner Unterstützer.
Drake: „Ich könnte aufstehen,
laufen und mich normal bewegen… Das Ganze ist nur eine
Empfehlung zur Entlastung.“
Pete: „Wir erinnern uns: JBD ging 1:0
in Führung, nachdem er Drakes Wirbelsäule quasi am
Apron zerschmetterte!“
Ein kleines Stück rollt Infinity noch weiter, bleibt dann
aber endgültig stehen. Neben ihn tritt Luna, die heute
ebenfalls außergewöhnlich schick auftritt: Schlichte
Jeans und Top mussten für diesen Auftritt weichen –
wie Drake trägt sie einen Anzug, der wohl viel zu teuer war.
Drake: „Ich werde wohl aus Gründen
mal hier bleiben.“
Mit einem enttäuschten Grinsen quittiert er den Rollstuhl.
Drake: „Ehrlich gesagt fühl ich
mich nicht gerade auf 100% sondern eher wie n Haufen Scheiße,
auf dem noch 3 weitere Lagen selbiger drauf liegen. Oh man so
muss es sich anfühlen Alex zu sein...Egal. Also wie auch
immer heute gehts etwas schneller, denn Drake will wieder nach
hause.“
Sven:
„Der Hund hat ihm ordentlich was eingeschenkt, ach du
scheiße!“
Pete: „Verdient.“ Sven:
„Bitte was?“
Drake: „Erinnerst du dich, Johnboy,
was ich vor dem Match sagte? Dass es manche Schlachten gäbe,
in denen es darum ginge, WIE man gewinnt? Nicht, DASS man
gewinnt? Nun… In dem Moment, als du mich zum ersten Mal
gepinnt hattest… War für mich klar, dass dieses Match
mich nicht mehr zufriedenstellen würde. Zumindest ein Sieg
nicht. Du warst zu weit gekommen, als dass es den Sturm, der
meine Seele zerreißt, beruhigt hätte. Also...“
Es
ist Drake anzusehen, dass er gerne herumlaufen würde,
gestikulieren… Seine Propagandamaschine voll anwerfen.
Doch er ist für heute an den Stuhl gebunden.
Drake:
„...musste ich mich damit zufrieden geben, dich zu
verletzen, dein Blut gewaltsam aus seinen Bahnen zu reißen,
mich so weit zu erschöpfen, bis ich keine Energie mehr hätte
nur einen geraden Gedanken zu formen. Doch ich
scheiterte.“
Langsam
wandert der rechte Mundwinkel Drakes nach oben. Es herrscht
Stille. Die Leute hörten ihm zu. Wundervoll!
Drake: „Ich scheiterte. Denn all die
Zeit, wie auf einem kaputten Grammophon, hörte ich zwischen
dem Schmerz, der Bewusstlosigkeit, der Schlaflosigkeit, den
Tabletten...Vom Ring bis in mein Bett zum Arzt bis hier…
Ich hörte denselben Gedanken wieder und wieder und wieder…
und wieder!
Er fasst sich an die Schläfe, als
wolle er Stimmen gewaltsam aus seinem Kopf drängen.
Drake:
„Das hier...Ist nicht vorbei JBD.“
Immer
wieder setzt Drake kurz ab, um seinen Rollstuhl mit einer oder
beiden Händen ein wenig zu bewegen. Fast, als wolle er das
zwanghafte Laufen während seiner Reden ersetzen.
Drake:
„Denn erstens: ICH bin nicht fertig mit dir. Und zweitens…
DU bist nicht fertig mit MIR. Ich kenne Leute wie dich JBD…
Jede Logik sagt, dass ich gewinnen sollte. Dass, unabhängig
von mir, deine Zeit gekommen ist, zu gehen. Aber du stellst dich
dagegen. Jedoch... du musst viel mehr beweisen als ich, um dich
hier zu behaupten. Das magst du nicht glauben, aber sei GANZ
ehrlich mit dir: Wie fühlt es sich an. Fühlst du dich
als Sieger? Fühlst du dich, als wäre es vorbei? Fühlst
du dich, als hättest du mich überstanden?“
Noch
immer Stille. Wie Damokles-Schwerter hängen Drakes Worte in
der Halle über den vollen 6500 Zuschauern. Und wie eben
eines dieser Schwerter durchschneidet Drakes immer kräftiger
werdende Stimme den Raum.
Drake: „Es fühlt sich für
NIEMANDEN so an. Denn JBD wie ich sagte: Es geht hier darum, WIE
du gewinnst, Und du gewannst, wie der Hund der du bist. Auf dem
Boden, erbittert dich an deine letzte Hoffnung klammernd! DAS.
IST. NICHT. VORBEI. Und du WEIßT es. Also bewege deinen
erbärmlichen alten Arsch hier raus, und sage mir ins
Gesicht, dass es das ist. Wenn du das kannst… Dann will
ich es akzeptieren.“
Gespannt
schauen die Fans zur Rampe, aber da tut sich im Moment noch nicht
wirklich viel. Drake grummelt in den kaum vorhandenen Bart und
dann? Passiert es:
Aber
wo ist JBD? Auf der Rampe erscheint nämlich niemand und auch
im Ring steht ja kein Johnboy Dog.
„Interessant,
Drake....interessant.“
Nun
richten sich die Augen auf den Oberrang, wo Johnboy Dog zu sehen
ist, der wieder die schwarze Lederkluft von Brainwashed trägt.
Steht ihm immer noch ausgezeichnet gut, muss man sagen. Aber
vermutlich ist er nicht hier, um zu zeigen, wie gut man sich auch
mit Mitte fünfzig noch kleiden kann.
Johnboy
Dog: „Als ich das erste Mal von dir hörte, lieber
Drake, war mir dein Name kein wirklicher Begriff. Dann sind wir
gegeneinander angetreten und nachdem du verloren hast, hättest
Du es dabei belassen können. Es wäre okay gewesen, denn
im Leben kann man auch mal verlieren.“
Zustimmendes
Nicken in weiten Teilen des Publikums, aber nicht alle sind der
Meinung des Hundes.
Johnboy
Dog: „Du hast dann angefangen, Rob Gossler für deine
Zwecke auszunutzen. Perfide wie du bist und schwach wie Rob ist,
ist er dir wie ein Schoßhündchen gefolgt und hat sich
zu einem Rottweiler abrichten lassen, der alles tut, was sein
Herr ihm befiehlt – auch dann, wenn dieser es gar nicht
ausspricht.“
Nun
mischen sich einige wenige Buhrufe der Drake-Fraktion mit hinein,
was der Hund mit einem süffisanten Lächeln quittiert,
während Infinity selbst sich entspannt zurücklehnt.
Johnboy
Dog: „Der Plan aber, mein Lieber, ging schief. Das Match
gegen mich hat Rob dich gekostet und auch selbst war er gegen
mich nicht erfolgreich. Du hättest es spätestens hier
dann doch dabei belassen können. Aber du?“
Kopfschütteln
des Hundes, der mittlerweile dabei ist, die Treppen am Aufgang
langsam herabzusteigen. Die umher stehenden Zuschauer ignoriert
er dabei weitestgehend.
Johnboy
Dog: „Du konntest es nicht dabei bewenden lassen! Du hast
in mir, so scheint mir, einen persönlichen Nemesis
gefunden...“
Schlagartig
erstarren Drakes Gesichtszüge und sein rechtes Auge zuckt
wütend. Doch er hat sich genauso schnell wieder im Griff,
wie er die Kontrolle über seine berechnende Mimik verloren
hat.
Johnboy Dog: „...um
jenen zu besiegen dir jedes mögliche Mittel recht war! Und
was passierte bei Brainwashed, nachdem Du groß angekündigt
hast, mich in den ach so wohlverdienten Ruhestand zu schicken und
den Mann, den Hund, zu brechen?“
Das
Lächeln ist langsam aber sicher zu einer selbstsicheren
Fratze geworden, während der Hund einhändig über
die Guarding Rail klettert und mit einigen Schritten auf der
Ringtreppe den dazugehörigen Ring entert. Dort angekommen,
hockt er sich auf einen Turnbuckle und sitzt so, dass er die
Stage und Drake im Blick hat. Und selbst für jenen gut
sichtbar ist.
Johnboy Dog:
„Gebrochen hat hier nur einer jemanden und zwar ich dich!
Sieh dich an! Du bist dort gelandet, wo DU mich hinschicken
wolltest! Bist in den Invalidenmodus gewechselt und versuchst,
die Fans bei der Stange zu halten, dass doch alles nur halb so
schlimm sei. Hast DU dich mal selbst reden gehört? Ist dir
eigentlich bewusst, dass dir deine große Klappe irgendwann
auf die Füße fallen und dich bremsen wird?“
Der
Blick richtet sich nun starr auf Infinity und die dazugehörige
Luna, die viel zu elegant für Action aussehen.
Johnboy
Dog: „Was GENAU willst du jetzt eigentlich noch von
mir......Wurst?“
Kurz leckt sich Infinity einmal über
die Lippen und presst diese zusammen, als würde er
angestrengt nachdenken. Doch es ist zu erahnen, dass er genau
weiß, was er sagen wird. Luna verpackt die Situation in
weniger Schauspiel. Man sieht ihr an, dass die Situation genauso
läuft wie es erhofft wurde.
Drake:
„Gute Frage Johnboy. Was will ich noch? Ich habe doch
nichts zu wollen. Alles sprach für mich. Ich hatte mehr
Truppen, überlegene Truppen und nahezu alle wichtigen
Strategischen Punkte unter meiner Kontrolle. Es war gewissermaßen
unmöglich diese Schlacht zu verlieren. Aber der gegnerische
General hatte ein enormes Ego. Gab nicht auf. Und irgendwie
manövrierte er seine Truppen zum Sieg.“
JBD
ist die enorme Freude über Drakes endlose Metaphern
anzusehen. Oh warte, doch nicht.
Drake: „Selbstredend wäre das
nie möglich gewesen, wenn ich keine Fehler begangen hätte,
das muss ich eingestehen. Jetzt sitzt du also da, blickst auf die
Situation und du hast gewonnen. Hast ZWEI große Siege
errungen. Der Feind ist geschlagen. Handlungsunfähig. Du
weißt nicht genau, wo das Telegramm, der Funkspruch, die
Anfrage bleibt zu reden. Die Kapitulation trifft nicht ein.“
Nun
beginnt Luna doch langsam Drake zum Ring zu schieben. Erst
unmittelbar vor JBD halten die Beiden an, so dass Infinity zu JBD
aufblicken muss, als säße er in der ersten Reihe eines
beschissen konstruierten Kinos.
Drake: „Was würde ein General
jetzt eigentlich tun? Er würde die Kapitulation fordern. Der
Sieg ist erreicht. Kein Nutzen würde aus mehr Toten, mehr
Kosten, mehr Zeitaufwand gezogen werden. Für niemanden. Doch
der General wendet sich ab und tritt zu seinen Truppen. Und er
setzt sie in Bewegung. Denn sein Ego drängt ihn sich weiter
zu beweisen, den Sieg noch größer zu machen.“
Erkennend, dass er den Kopf nicht weit
genug in den Nacken legen kann, rollt Infinity ein wenig zurück
und blickt JBD lachend an.
Drake:
„Natürlich hast du zweimal gewonnen. Ich sitze zu
deinen Füßen. Formell. Zurückhaltend. Demütig.
Besiegt. Was soll ich dagegen sagen?“
Er breitet die Arme aus, als würde er sich einem Todesstoß
entblößen.
Drake: Aber ich frage dich: Wenn du so
fassungslos bist, was ich noch will… Warum redest du dann?
Du hättest mich ignorieren können. Oder einfach hier
raustreten und mir sagen: Es ist vorbei. Ende. Du bist
geschlagen. Doch du fragst mich, was ich noch will. Du hast nicht
abgeschlossen.“
Nun
hebt der Lord of Rollstuhl den Baseballschläger mit der
freien Hand an und zeigt auf den Hund.
Drake:
„Du musst dich beweisen. Zwanghaft. Sturer. Veteran. Ich
werde dir nicht den Gefallen tun dich erneut zu fordern. Ich gebe
dir keine Legitimation. Was will ich noch? Nichts. Wenn du das
abschließen willst, sag mir einfach ins Gesicht: „Es
ist vorbei. Du bist geschlagen.“ Punkt. Ohne Rede. Ohne
Fragen. Ohne Relativieren. Sag es mit derselben Entschlossenheit,
mit der dein Kadaver mich zu Fall brachte bei Brainwashed. Kannst
du das, Johnboy Dog?“
Eine
spannende Frage und es mag durchaus ein wenig Nervosität
beim Hund aufkeimen, der rastlos durch den Ring tigert, während
Drake spricht. Außerdem hält er sich den stoppeligen
Bart ein wenig, manipuliert darin herum. Auch eine Form der
Onanie. Vielleicht.
Doch er kann und will das anscheinend
wirklich nicht so im Raum stehen lassen. Mit Drake als
moralischem Sieger, denn: Der hat ja durchaus Recht mit dem, was
er sagt. Das scheint den Hund doch ein wenig zu wurmen.
Johnboy
Dog: „Muss ich das? Ich habe dich zweimal besiegt. Habe dir
den Kopf abgerissen, ihn wieder aufgesetzt und ihn nochmal
abgerissen. Und erneut obsiegt. Aber ist es das, was mich treibt?
Ist es das?“
Bestätigt
grinst Drake aus seinem Stuhl auf: Der Hund wirkt kurz
nachdenklich und fährt sich wieder durch die Stoppeln im
Gesicht. Scheinbar bringt ihn Drake wirklich zum
Nachdenken.
Johnboy Dog:
„Nein, das allein ist es nicht. Es ist Rob Gossler! Oder
eher: Was Du aus Rob Gossler zu machen versuchst! Ich kenne ihn
jetzt fast ein Dutzend Jahre und selten lag er mal nicht am
Boden, zugegeben. Aber niemand, wirklich NIEMAND, hat das so
auszunutzen versucht, wie der Drecksack namens Drake Infinity!
Was hast Du ihm versprochen, damit er Dir wie ein Hündchen
folgt?“
Scheint, als
wäre genau das der Punkt, der den Hund treibt. Oder doch
nicht? Der Lord of Madness genießt derweil die Wirkung der
Stille, die sich über das Publikum legt und wartet lange mit
seiner Antwort.
Drake: „Also ist es nicht vorbei.
Siehst du? Und ja! Was habe ich Rob Gossler nur versprochen? Ganz
einfach: Seinen eigenen Weg. Weg von Rollen und dem ganzen
Quatsch. Er war doch schonmal verdammt nah dran. Bis er wieder
komplett gecrasht ist weil, oh Wunder, KEINER von euch das
verhindern konnte. Ich verleihe ihm nur die Stärke, damit
das nicht wieder passiert. Und du weißt das. Und du
fürchtest es. Du hast Angst davor, dass hier noch jemand wie
ich erscheint... Aber keine Angst: Niemand ist wie ich.“
Kehlig lacht der immer noch körperlich schwer angeschlagene
Drake. Schließlich blickt er aber freundlich zu JBD.
Drake: „Aber ich bin ja nett. Was
würdest du sagen Johnboy, wenn ich dir verspreche Rob in
Ruhe zu lassen. Ich bin nicht mehr sein Mentor. Unter einer
Bedingung: Zum 09.11 sollte ich medically cleared sein.“
Voller Verachtung schlägt er den
Rollstuhl.
Drake: „Wenn
du mich dann noch einmal schlägst, wird mein Match mit Rob
bei Title Nights der Schlusspunkt meiner Hilfe für ihn. Ich
lasse mir das gerne vertraglich festschreiben, mit meiner
Entlassung als Folge bei Vertragsbruch. Und ich ordne mich
gaaaanz unten in die Hierarchie der Liga ein, wie die Nulpe, die
ich dann ja bin.“
Der
Boden könnte rutschig werden, wenn Drake noch mehr Ironie
über ihm ausgießt.
Drake: „Gewinne ich, was passieren
wird… Naja… Was mit dir passiert ist Strafe genug
aber lass es uns spannend machen: Dann hältst du deine
verdammte Fresse und kommst mit dem klar, was aus Rob wird.“
Der
Hund greift sich zum X-Ten Mal in den Bart – der einfach
nicht mehr so richtig wachsen will – und grübelt.
Tatsächlich ist das, was Drake sagt schon ein gehöriges
Faustpfand – und dass er den alten Hund damit an der Ehre
packt – scheint ein Volkssport zu sein – versteht
sich natürlich auch von selbst.
Johnboy
Dog: „Ich habe keine Angst vor dir und habe das oft genug
gezeigt. Ich habe, wie du heute vielleicht auch schon gemerkt
hast, vor nichts und niemandem Angst. Nicht einmal vor dem Tod,
Krebs oder den Zeugen Jehovas. Und das macht mich zu einem echt
außergewöhnlichen Menschen!“
Scheint,
als wolle der Hund da ziemlich ausholen. Tut er dann aber doch
nicht so wirklich.
Johnboy
Dog: „Wir machen das so. Und am neunten Elften wirst Du
erleben, zu was ein Hund fähig ist, wenn er einen richtigen
Sahnetag erwischt. Und zu was ich in der Lage bin, wenn ich mir
ein Ziel setze: Das Ziel, deine Spinnerei ein für allemal zu
beenden. Ich habe fertig!“
Erwartungsvoll
blickt der Hund zu Drake, doch der lächelt nur und neigt
leicht den Kopf in Richtung Luna. Etwas gewispertes erreicht
deren Ohren und Sekunden später schiebt Luna den Meister
aller Drakes (Off Gimmick: Das hat Dan geschrieben. Ich bin
unschuldig. Lg: Drake) auch schon die Rampe hinauf, während
jener selig über die Schulter winkt. Würde doch alles
im Leben so einfach funktionieren!
Ein kurzer
Werbebreak erfolgt.
Singles
Match: Frank Bobo vs. Anthony „The Mac“ Monroe
(/w Derek „Flamingo Boy“ Jones)
Referee:
Henry Phoenix Jr.
Laura:
„Auf dem Weg zum Ring, aus Luxemburg, in Begleitung von
Derek ‚Flamingo Boy‘ Jones, mit einem Gewicht von
90 Kilogramm…er ist ein Teil der Deppn: ANTHONY ‚THE
MAC‘ MONROOOOOOE!“
GANGAM
STYLE ertönt – und wer würde wohl schon
diesen dämlichen Song als Entrance Theme wählen,
wenn nicht die „dummen episch penetrant peinlichen
Nerds“? Und so swaggt Anthony „the mac“
Monroe gemeinsam mit seinem Partner Derek „Flamingo
Boy“ Jones auf die Bühne.
Aber
was ist das?
Die
beiden positionieren sich links und rechts der Bühne,
schwingen die Hüften und deuten rhythmisch in Richtung
Vorhang. Irgendjemanden wollen sie präsentieren. Die
Fans sind auch schon ganz gespannt. Und dann werden wir alle
erleuchtet, denn hinter dem Vorhang tänzelt ein Humanoid
verkleidet in einem überdimensionalen
Plüsch-Flamingo-Kostüm hervor!
Sven:
„Was soll das sein?“
Pete:
„Ich hab keine Ahnung. Sieht aus wie ein…Maskottchen?“
Der
übergroße Plüsch-Flamingo trägt ein lila
T-Shirt, wie Anthony Monroe, mit einem Homer Simpson vorne
drauf. Hinten steht „GO, DEPPN!“. In einer Hand
wedelt er mit einem Deppn-Wimpel. Der Flamingo swaggt zu den
Deppn hinüber, und alle drei tanzen den Gangnam Style,
sehr zur Begeisterung der Fans, muss man sagen. Die Deppn und
der Riesenflamingo tanzen die Rampe hinab, machen Par-tay und
entern den Ring. Der Riesenflamingo tänzelt um Laura
herum und macht sie an, die will aber nicht. Die Deppn feiern
und alle sind gut drauf. Solche Vollidioten…
Sven:
„Ähm, der Riesenflamingo bleibt tatsächlich
am Ring stehen?“
Pete:
„Hey, es ist das Deppn-Maskottchen! Natürlich
bleibt er am Ring stehen!“
I
LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT,
DONT
MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT
Das
Licht flackert golden und I Love This Life von LOCASH ertönt.
I
LOVE DRIVING MY TRUCK ACROSS THE RAILROAD TRACKS, IF YOU HIT
IT TO QUICK, IT'LL HIT YOU RIGHT BACK
LET'S
GO BIG RIG!
NE?
NE? NE?
Pete: "Da
ist er, der Liebling der Fans. Beim PPV konnte er den Sieg
nicht erringen, gegen The Mac will er nun sein
Selbstvertrauen wieder aufpolieren!"
Sven:
"Denkbar knapp war es bei Brainwashed, doch auch The Mac
sollte man nicht unterschätzen."
Während auf dem Tron sein
Truck eingespielt wird, wie Frank durch die unendlichen
Weiten fährt, erscheint der leicht dickliche Trucker auf
der Stage. Noch einmal geht ein Rauschen durch die Menge,
sein Name wird skandiert. Franks Grinsen ziert sein gesamtes
Gesicht und er wirkt nicht nur fröhlich, sondern auch
erleichtert, dass die Fans ihn auch ohne den Titel feiern. Er
rennt in einem schnellen Tempo gen Ring und versucht dabei
mit so vielen Fans abzuklatschen, wie er nur kann. Als er im
Ring angekommen ist, stellt er sich genau in die Mitte. Er
hebt die linke Faust gen Himmel, die Fans feiern.
BIG!
Die linke Faust wird gesenkt,
die Rechte geht in die Luft
RIG!
Wieder die linke Faust, dann
die rechte, die linke, die rechte.
BIG - RIG - BIG - RIG - BIG
- RIG!
Henry Phoenix Jr. Vergewissert
sich kurz, dass die Kontrahenten bereit sind (was Frank mit
einem Nicken, Monroe mit kindlichen Zappelanfällen
quitiert) und gibt das Match schließlich frei. Zunächst
scheint Frank seinen Gegner etwas beobachten zu wollen und
geht in die typische Umkreisbewegung.
Doch Monroe bleibt einfach nur
stehen, scheint das ganze Todlangweilig zu finden, und
beschließt dann geradeaus in Frank hinein zu rennen.
Irritiert starrt dieser auf den heranrasenden Vollidioten.
Ein lauter Kampfschrei von Monroe, er trifft auf Frank...und
fällt wie vom Blitz getroffen um. Der Trucker blickt den
am Boden liegenden Gegner an, wie eine Fliege die sich gerade
beim 71ten Zusammenstoß mit der Fensterscheibe selbst
getötet hat, was Derek Jones mal so GAR nicht gefällt.
Gemeinsam mit dem Riesenflamingo zerrt er seinen freundlichen
Mit-Deppen aus dem Ring, verpasst ihm eine Ohrfeige,
schüttelt ihn, als wäre er ein Barkeeper und sein
Partner ein Cocktail...und wirft ihn zurück in den Ring.
Nachdem der sich wieder
aufgerappelt hat, rennt er erstmal in eine harte Clothesline
von Frank. Und noch eine. Hektisch krabbelt Monroe in die
Ecke und scheint kurz davor zu stehen loszuheulen.
Sven:
„Sieht bislang eher so mäßig aus für
die Pausenclowns der GFCW.“
Pete:
„Jaaa… Ja. Ich mein: Im Team scheinen sie
tatsächlich irgendwo ja ernstzunehmende Gegner zu sein…
Irgendwie. Aber so? Eins gegen Eins? Ich weiß nicht.“
Sven:
„Vielleicht hilft ja die Power des Riesenflamingos.“
Pete:
„Der nicht mal einen Namen hat...“
Sven:
„Und jetzt Gummibärchen ins Publikum wirft?“
Pete:
„Uuuuund Monroe bescwhert sich, dass er keine bekommt.“
3…
Der Count Out läuft
derweil auch mal an.
Sven: „Ich sehe schwarz.“
Nachdem beim Count von 7 der
heftige Disput bereinigt ist und Monroe sich glücklich
eine Packung Bärchen in den Mund gestopft hat,
beschließt er dann doch, das Match fortzusetzen.
Doch noch scheint er keine
wirkliche Option gegen Frank Bobo zu sehen, der den Deppn
nach vergeblichen Attacken schließlich einfach greift,
via Hip Toss über ihn wirft und erstmal wieder aufstehen
lässt.
Vollkommen am rumspa…
Enorm energiereich versucht das neue Maskottchen The Mac nach
vorne zu peitschen.
Irgendwie trifft der nun einen
Dropkick, der Frank doch ins taumeln bringt, und fällt
den Hühnen mit einem Drop Toe Hold. So am Boden ist der
nun ein leichtes Opfer für einen Standing Moonsault.
Pete:
„Das ehm… Ist erstaunlich athletisch.“
Sven:
„Jaaaa wir wissen ja schon, dass die beiden nicht
VÖLLIG nutzlos sind.“
Pete:
„Teilweise sogar gut.“
Sven:
„DAS GEHT ZU WEIT!“
Komplett aus dem Häuschen
springt Flamingo Boy jetzt gemeinsam mit dem maskottchen um
den ring… Und stößt prompt mit diesem
zusammen.
In der Zwischenzeit geht die
Action im Ring weiter. Monroe greift Frank und schwingt sich
selbst aufs Zweite Seil um von dort den DDT zu zeigen. Für
diesen Moment ist Franks Kraft aber zu viel. Er hält the
Mac einfach Mid- Move fest und zeigt einen harten Slam.
Cover!
1…
2…
Kick Out!
Am Rande des Rings erleidet
Flamingo Boy einen halben Zusammenbruch – das
Maskottchen fächert ihm Luft zu.
Der Trucker setzt nun nach.
NE? NE? NE?
Schläge prasseln auf
seinen Gegner nieder, bis dieser in die Ecke gedrängt
ist. Frank nimmt Anlauf und rauscht in die Ecke.
Sven:
„Wenn der Truck ins Rollen kommt...“
The Mac taumelt aus der Ecke
und kassiert einen krachenden Kopfstoß.
Pete:
„Hält ihn nichts mehr auf.“
Erneut Anlauf von Frank.
Sven:
„SUPERKICK!“
Wie ein Stein, ein schwerer
Stein, fällt der Trucker um.
Cover!
1…
2…
Kickout.
Monroe kann es nicht fassen,
legt sich auf den Rücken und schlägt wild mit allen
Vieren auf die Ringmatte.
Pete:
„Gibt er auf?“
Sven:
„Ich glaube er weint?“
Von all dem bekommt der absolut
beknackte riesenflamingo nichts mit. Er ist beschäftigt
kleine Abbilder aus Plüsch von sich ans Publikum zu
verteilen.
Derek Jones versucht seinen
Partner zu beruhigen, doch der ist so am Boden zerstört,
dass Frank in aller Seelenruhe zurück auf die Beine
kommt.
Und es geht wieder los. Ohne
Mühe hebt Bobo den komplett armse….
Bemitleidenswerten Monroe hoch über seinen Kopf.
Pete:
„Gorilla Press!“
….Uuuund abwärts.
Hart schlägt the Mac auf. Zwar taumelt er schnell wieder
auf beiden Beinen, doch sein Ansatz zu einem Bulldog schlägt
fehl und Frank stößt ihn in die Seile.
Sven:
„Frank will sofort nachsetzen. The Mac stößt
ihn noch einmal von sich...Versucht es… Scheitert
kläglich.“
In der Tat bewegt sich Frank
kein Stück. … er bewegt sich wirklich kein Stück.
DER FLAMINGO!
Irritiert blickt Frank sich um.
Die Plüschärmchen des komplett bescheidenen
Maskottchens der Deppn klammern sich, umbemerkt von Phoenix
um den Knöchel von Frank.
Pete:
„Sven hat ne Parkkralle bekommen. Und da ist der
Abschleppdienst. Einroller von Monroe!“
1…
Sven:
„SORRY WAS?“
2…
Flamingo Boy beginnt viel zu
überdreht am Ring herumzutanzen.
3!!!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Anthony „The Mac“
Monroe!!!
Schokoladig...
Die Schokosplitter hören auf
zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße
Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.
Cremig...
Und wieder beginnt das Rieseln.
Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an
Haselnüssen regnen in den Teig.
Nussig...
Fließend geht das Bild über.
Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen
Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener
Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft
einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht
und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...
Das
Ergebnis...
Wieder verschwimmt das Bild und
statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer
Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das
Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem
ganz anderen Tonfall...
Alex: Pi-Pie.
Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine
logische Konsequenz.
Und wie man es aus sämtlichen
Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere
unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.
Stimme:
Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.
Zurück
in der Halle ertönt nun der Song „The Man“ von
50 Cent und Chris Brown.
Und
dann betritt Player die Arena! Und das, genau wie er es
angekündigt hat, alleine, ohne Bryan! Mit eiskalter Miene
läuft er schnurstracks zum Ring. Im Ring angekommen lässt
er sich ein Mikro geben und setzt sich im Schneidersitz in die
Mitte des Rings. Sein Song hört auf zu spielen und Player
will nun das Wort ergreifen…
Player:
„…“
Er
will reden, doch er setzt das Mikro ab und schaut sich mit
zweifelndem Blick in der Arena um…
*PLAYTIME`S
OVER* *PLAYTIME`S OVER*
Dann
führt er das Mikro wieder zum Mund…
Player:
„Ich habs verkackt… Meine erste Chance auf die GFCW
Heavyweight Championship… Und ich habs verkackt…
Jetzt bin ich nicht mehr „The Man“… Jetzt bin
ich nur noch „A Man“… Und ihr habt vermutlich
Recht… Playtime ist womöglich… Over…“
*YOU
FUCKED UP* *YOU FUCKED UP* *YOU FUCKED UP*
Player:
„Und nachdem ich meine Chance verkackt habe, steht jetzt
eine Frage im Raum… Was jetzt? Ich meine, eine weitere
Chance auf den Titel werde ich womöglich vorerst nicht
bekommen. Und noch dazu steht Title Nights demnächst an und
ich, einer der besten Performer in Title Nights History, habe
keinen Plan welche Rolle ich bei Title Nights dieses Jahr spielen
werde“
Player
sieht sehr verzweifelt aus, während er diese Worte
ausspricht…
Player:
„In den letzten Jahren habe ich immer davon geredet, dass
ich die Zukunft der GFCW bin und mein großes Ziel die
Spitze der Nahrungskette der GFCW ist. Doch dieses Ziel ist nun
in weite Ferne gerückt. Und ich bin ganz ehrlich mit euch…
Ich weiß nicht was ich noch tun soll… Das …
Das hier… Das ist vielleicht das Ende… Von Player…“
Player
legt nun das Mikro zur Seite, steht auf, schaut sich in der Arena
um und verlässt dann den Ring…
Ein cremiger Teig wird vom
Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben
die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine
Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder
durchfahren wird.
Von oben rieseln plötzlich
kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie
vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse
vergraben.
Aus dem Off ertönt die Stimme
einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in
das Mikrofon.
Ein eisiger Wind weht hörbar
über den Parking Lot hinweg. Hier ist es, bis eben auf den
Wind, verhältnismäßig ruhig, schließlich
ist die Show auch noch in vollem Gange. Nur Einer hat schon
Feierabend, wie es scheint. Doch allzu glücklich ist er
darüber nicht. Wie ein Hund, welcher nicht im Haus, sondern
draußen schlafen muss, wirkt er wie ein Häufchen
Elend. Es ist Frank, der Trucker. Der Trucker sitzt auf der
Bordsteinkante, hat seine Ellbogen auf die Knie gestützt und
mit dem Kopf ist er tief in seine Arme versunken.
???: "FRANK!"
Zwei Fans wandern den Parkplatz
entlang, wirken gut gelaunt und freuen sich den Trucker zu sehen.
Sofort versucht auch Frank sein Pokerface aufzusetzen und zu
grüßen, doch der emotionale Amerikaner schafft es auch
nicht für viel länger als eine halbe Sekunde zu
lächeln, ehe er seinen Kopf wieder vergräbt. Die
Niederlage beim PPV hat an seinem Selbstvertrauen genagt, doch in
der Regel nicht für sehr lange. Die zusätzliche
Niederlage heute gegen Anthony Monroe scheint ihm viel mehr den
Rest gegeben zu haben.
Gegen Monroe zu verlieren ist jetzt
vielleicht nicht das schlimmste auf der Welt, wenngleich auch
nicht förderlich, wenn man um den IC-Title kämpfen
will, doch nicht auf diese Art und Weise. Das darf ihm eigentlich
nicht passieren. Er hat sich düpieren und überrumpeln
lassen, von einem Maskottchen. Das bleibt jetzt erst einmal so
stehen, egal, wie er zurückschlägt. Er hatte eigentlich
gedacht, dass Zeiten wie diese vorbei seien. Er schien endlich
angekommen zu sein, endlich einen Platz gefunden zu haben, doch
nun steht er scheinbar wieder am Fuße des Berges, statt auf
dessen Gipfel. Jeder Top-Sportler hat solche Phasen durchlebt.
Frank steht dann allerdings
langsam, aber sicher wieder auf. Er klopft sich den Dreck von den
Jeans (als ob das jetzt einen Unterschied zum sonstigen Zustand
macht) und blickt in die Ferne. Vögel fliegen durch die
Luft, sammeln sich auf einem Strommast. Eine streunende Katze
fegt durch die geparkten Wagen und scheint etwas zu jagen. Das
Leben geht weiter. Frank blickt zurück auf den Telekom Dome
und verdrückt dann ein Tränchen.
DÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖD
DÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ!
Sofort ist Frank hellwach und
blickt sich um. Solche Truckerhorns erwecken natürlich sein
Interesse, doch sehen kann er die Ursache nicht, doch er erhascht
den Blick der Katze, wie sie wie der Wind wieder um die Ecke
geschossen kommt. Ob sie vor dem lauten Truck floh? Frank
beschließt nachzusehen. In schnellem Tempo biegt der
dickliche Mann um die Ecke und dort angekommen wischt er sich die
einzelne Träne von zuvor aus dem Augenwinkel.
Es ist ein metalic-blauer Truck. Es
ist Jack.
DÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖD!
Der sieht Frank und drückt ein
weiteres Mal auf die Hupe. Frank ist sofort wieder glücklich,
doch bleibt erst mal wie angewurzelt stehen. Erst als sich die
Beifahrertür öffnet, macht er sich auf den Weg.
Jack: "Auf
geht's, Jung!"
Frank nimmt die Beine in die Hand
und macht sich auf zum Truck. Als hätte er sein Leben nichts
anderes gemacht, schwingt er sich in den LKW und schließt
die Tür hinter sich. Jack drückt erneut auf die Hupe
und braust dann los. Sie lassen den Telekom Dome gemeinsam hinter
sich.
Wir sehen, wie
der Truck sich entfernt und die Szene fadet langsam aus.