03.07.2010, 15:06 Uhr


Ein Spiegel. Eines der wenigen Dinge auf dieser Erde, das vollkommen ehrlich war. Und sie starrt hinein, und sie erkennt sich zum ersten Mal seit ewigen Zeiten selbst darin.


Wann immer sie in der letzten Zeit in den Spiegel gesehen hatte, hatte sie eine Frau gesehen, die sich selbst mit Ketten und Ohrringen scmückte, die in grellen Farben leuchteten, mit roten Lippen, gebräunter Haut, und trendigen, modernen Klamotten. Genau genommen hatte diese Frau diese bloß getragen, weil sie sein wollte wie alle anderen auch - und somit anders als ein Einzelgäner, ein Außenseiter, ein Robert Breads. Ja, sogar ihre Augenfarbe hatte sie mithife von dunkelgrünen Kontaktlinsen geändert, und ihre Haare waren über ihren halben Rücken hinweg verlaufen. Diese Frau, da war sie sich sicher, war nun tot.


Das Erscheinungsbild von Christine Brooks hatte sich gewandelt - oder auch nur ihr Innerstes nach Außen gekehrt, wie Breads ja so gerne sagte. Sie wollte diesen radikalen Einschnitt, sie wollte so sein, wie sie war - und wollte keinesfalls mit dieser anderen Frau in Verbindung gebracht werden. Kein Schmuck, kein Schnickschnack mehr, keine Kontaktlinsen, stattdessen blitzen ihr ihre eigenen, hellblauen Augen entgegen, und diese sind so selbstsicher, wie schon ewig nicht mehr.


Sie fährt sich mit der Hand über den Kopf, und ihre gekürzten Haare gleiten durch die Zwischenräume zwischen den Fingern. Tatsächlich kann sie selbstgefällig grinsen. Allein schon die Aussicht darauf, endlich wieder etwas zu tun, wofür sie einstand, und nichts tun zu müssen, um anders zu sein wie irgendwer oder genauso zu sein wie Leute, die sie Freunde genannt hatte, die sie aber nie verstanden hatten, macht sie glücklich.


Nun blickt sie jedoch herunter, weg vom Spiegel, und auf den Tisch darunter. Dort liegen zwei Stücke Papier, und mit ernstem Blick starrt sie darauf. Dann greift sie nach dem Linken, packt es mit spitzen Fingern, als wäre es irgendetwas Ekelhaftes oder Abstoßendes. Bei näherem Betrachten erkennt man ein Foto.


Darauf zu sehen sind einige Menschen, offenbar auf einer Feier. Zwei junge Männer am rechten Bildrand prosten sich fröhlich mit Bierflaschen zu, während die linke Seite des Bilds von zwei jungen Frauen eingenommen wird. Und im Arm der Einen ist sie, diese Frau. Christine weigert sich einfach strikt, sich selbst dort zu erkennen. Die Frau lacht, wirkt fröhlich, glücklich. Doch Christine weiß, dass dies nicht der Fall ist. Sie ist unglücklich. Sie ist leer. Und sie ist einsam.


Eingehend betrachtet sie die anderen Menschen auf dem Bild. Menschen, die glaubten, sie würde in ungefähr zwei Stunden bei ihnen vor der Tür stehen. Nun, da würde sie schon im Flieger nach Dortmund sitzen. Bei dem Gedanken, dass sie einen ihrer Freunde verlieren würden, lächelt sie. Den Schmerz, den sie fühlen würden, hatten sie verdient. Lange genug hatten sie Halbwahrheiten verbreitet, den Verstand der einsamen Frau vergiftet, und sie hatten ihr nicht gegeben, was sie brauchte.


Christine reißt das Foto in zwei Hälften, um es dann zu Boden fallen zu lassen. Auf der einen Seite die arme junge Frau, auf der anderen Seite ihre nutzlosen Freunde. Das war alles, was sie zurücklassen würde. Alles andere war bereits hastig in ihrem Koffer verstaut worden. Wenn diese Leute hier auftauchen sollten, war das alles, was sie sehen sollten. Und dann sollten sie selbst diese grausame Einsamkeit spüren, spüren, was sie die Frau hatten spüren lassen. Ein Lächeln zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab.


Sie wendet sich dem zweiten Stück Papier zu, und dieses ist um einiges größer. Es ist eigentlich mehr ein Briefumschlag. Zumindest sah er so aus. Doch in der Wirklichkeit enthielt er ihre Vergangenheit.


Christine kann sich nicht erinnern, wann sie den Umschlag das letzte Mal geöffnet hat. Hat sie das überhaupt schon einmal getan? Wahrscheinlich nicht. Eigentlich hatte sie den Umschlag damals verbrennen wollen, doch irgend etwas hatte sie davon abgehalten. Vielleicht ein Wink des Schicksals, sie wusste es nicht.


Vorsichtig öffnet sie den Umschlag, darauf bedacht, nichts darin zu beschädigen. Und dann entleert sie den Inhalt auf dem Tisch.


Dort lagen sie nun. Ihre Erinnerungen an die Zeit mit Robert Breads. An ihre erste Zeit, wohlgemerkt. Die Zweite sollte ja nun folgen. Dort sind Briefe, in seiner ordentlichen, geschwungenen und leicht schrägen Handschrift, dort sind Bilder, ja, sogar eine Videokassette liegt dort. Kurz lässt sie ihren Blick über die Souvenirs schweifen, bis sie findet, was sie sucht. Ein Foto.


Da ist Christine Brooks zu sehen. Nicht lächelnd, wie die Frau auf dem anderen Foto. Nicht in der Gesellschaft anderer Menschen, nein, sie steht vor einer kalten, eintönigen Felswand, ist in dicked Kleidung gehüllt, man kann ihren Atem sehen. Ihr Blick geht nach links, scheinbar betrachtet sie etwas, was die Kamera nicht erfasst hat.


Sie weiß, was da ist. Da hatte Robert Breads gestanden. Dort blickte sie hin. Ihre Wangen auf dem Bild waren rot und hoben sich deutlich von ihrer blassen Haut ab, doch das wirklich wichtige an diesem Bild waren ihre Augen.


Auch wenn man lächelt, umarmt, weint, küsst oder irgendetwas anderes tut, das man nicht unbedingt ernst meint, verraten die Augen dich. Und ihre Augen auf diesem Bild glänzten begeistert, erwartungsvoll und... zufrieden. Das war die letzte Bestätigung, die sie noch gebraucht hatte.


Schnell steckt sie alles wieder in den Umschlag, macht ihn zu und während sie ihre Jacke über das T-Shirt wirft lässt sie ihn in der Jackentasche verschwinden. Rasch nimmt sie ihre beiden Koffer und verlässt, ohne das geringste Bedauern, ihre Wohnung. Das alles würde sie hinter sich lassen. Ein neuer Lebensabschitt sollte nun kommen. Und dieser würde nun beginnen.


Vor der Tür ihrer Wohnung steht der Leihwagen, den Breads sich bestellt hatte. Er selbst lehnt an selbigem und blickt sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.


Robert Breads: "Was hast du denn da alles drin? Wir fliegen nach Dortmund und nicht nach Algerien, du hättest nicht gleich den gesamten Kühlschrank mitnehmen müssen."

Christine Brooks: "Sicher ist sicher."


Der Kanadier seufzt und verdreht die Augen, währed er den Kofferraum öffnet.


Robert Breads: "'Sicher ist sicher?' Du hattest damals aber bessere Sprüche drauf."


Sie zuckt nur mit den Schultern.


Christine Brooks: "Ich bin eben etwas aus der Übung. Ich finde mich schon schnell genug wieder rein, keine Sorge."

Robert Breads: "Oh, die mache ich mir bei einem kleinen Mädchen, das gestern blutend und weinend in einer dreckigen Gosse in einer Pfütze lag auch überhaupt nicht."


Diesen Spruch nimmt sie dann auch gleich zum Anlass, ein weiteres altes Ritual wieder aufleben zu lassen - sie tritt ihm vor's Schienbein, was ihm ein erschrockenes "Aua!" entlockt.


Christine Brooks: "Vorsichtig, mein Freund. Einige Dinge habe ich nicht vergessen. Zum Beispiel dein kaputtes Schienbein."


Halb wütend, halb belustigt blickt Breads sie nun an.


Robert Breads: "Das liegt in erster Linie daran, dass du mir gefühlte neuntausenddreihundertzweiundfünfzig mal davor getreten hast. Wenn ich wegen einem Schienbeinbruch mal pausieren muss werde ich dir im Rollstuhl hinterherflitzen und versuchen dich über den Haufen zu fahren, verlass dich drauf."

Christine Brooks: "Einverstanden. Sag mal... Wobei soll ich dir genau helfen?"


Er hat es nun endlich geschafft, den Koffer in den Kofferraum zu hieven. Erschöpft von der brutalen Anstrengung einen Koffer zu heben muss er erstmal gefühlte vierzehn Stunden durchatmen, bevor er ihr antwortet.


Robert Breads: "Bei zwei Dingen. Einerseits habe ich da eine kleine Konfrontation mit Cashew, dessen IQ ungefähr so hoch wie das Bruttosozialprodukt im Kongo ist. Es sollte also nicht allzu schwer sein ihn hinters Licht zu führen. Das andere wird dagegen schon eine andere Hausnummer."

Christine Brooks: "Warum? Musst du mal fünf Minuten lang deine Klappe halten?"


Ein finsterer Blick folgt auf diesen Spruch, während sie ein schiefes Lächeln aufsetzt.


Christine Brooks: "Ich hatte dir gesagt, ich komme wieder in Form."


"Canada's Own" schnaubt amüsiert, während er nun ihr Handgepäck auf dem Rücksitz verstaut.


Robert Breads: "Naja, es ist ein wenig kompliziert zu erklären. Ich werde zusammen mit zwei Leuten eine Gruppierung gründen. Früher oder später werde ich aber meinen Freund Ironman als Leader überholen, ohne das es jemand wirklich mitbekommt. Sobald das der Fall ist, muss ich sie wieder ausradieren."


Ein hohes Lachen kommt aus dem Mund der Blondine.


Christine Brooks: "Das hört sich nach einer typischen Robert Breads-Idee an. Wozu soll das gut sein? Willst du es dokumentieren und dann an RTL schicken und fragen, ob sie eine Soap draus machen?"

Robert Breads: "Nicht ganz. Ich habe mir da was überlegt. Ich gehe schrittweise vor."

Christine Brooks: "Du hast also einen Plan?"


Er wendet sich ihr zu. Zum ersten Mal blickt er ihr direkt in die Augen. Die dunkelblaue, kalte Leere hatte sie einst nervös gemacht, ja, sogar Angst hatte sie dabei empfunden. Nun war sie ein angenehmer Anblick, der ihr die Sicherheit gab, dass er vollkommen emotionslos handelte und sprach - was bedeutete, dass er logische Schlüsse zog. Er grinst.


Robert Breads: "Ja. Einen perfekten Plan."


4 Tag Team Match:
Team K.O. vs. Team Lucha Fly vs. Cold Heart Outlaws vs. Nick Mjod & Lionel Luca
Referee: Guido Sandmann

Alle 8 Mann haben sich in und um den Ring versammelt. Gian „The Tornado“ Luigi und „Cold Heart“ Randy Walker beginnen das Match im Ring mit einem kräftigen Lock up. Beide versuchen irgendwie den anderen niederzuringen, doch trotz des Größenunterschiedes gelingt dies keinem. Kurz entschlossen gibt Randy Walker den Lock up auf und verpasst seinem Gegner eine Reihe schneller Punches, wobei The Tornado langsam Rückwärts in Richtung Ringseile geht. Nick Mjod ist schon fast in Reichweite, doch da fängt sich The Tornado wieder und verpasst seinem Gegner einen einfachen Slap ins Gesicht, während ein „WHOOOOO“ durch die Halle tönt. Der Wolf lässt sich dies natürlich nicht einfach so bieten und antwortet ebenso mit einem Slap. The Tornado will ebenfalls zurück schlagen, doch der Wolf ist schneller, taucht unter dem Arm seines Gegners hinweg, packt ihm von hinten an der Hüfte und führt einen German Suplex aus. 2. German Suplex! 3. German Suplex und von hinten wechselt sich Mark „The Atomic Bomb“ Johnson ein, indem er Randy Walker heftig gegen den Rücken schlägt.


Pete: Das ist das gefährliche an diesen Matches. In jeder Ecke steht jemand, der begierig ist, sich einzuwechseln um das Match mit einer spannenden Wendung...

Sven: Wenns mal bloß zu einer spannenden Wendung kommen würde.


Sofort stürzt sich Mark Johanson auf den am Boden liegenden Tornado und verpasst ihm mehrere Punches, worauf sofort ein schnelles Cover folgt.


1..

Kickout!


Johanson hilft The Tornado auf und befördert ihn in die Ringseile, bückt sich zu einem Suplex, doch der Italiener hat auf gepasst und hebt das Bein zu einem Running Knee. Der Move sitzt und sofort nutzt der leicht angeschlagene Tornado seine Chance sich selber auszuwechseln. Er geht zu seinem Partner und wechselt diesen ein. The High steigt sofort aufs Top Rope und springt einen Senton, gegen den herbei rennenden Johanson. Doch statt diesen mit weiteren Moves zu schwächen, geht er eiskalt in die Ecke von The Rising und schlägt Lionel Luca ins Gesicht.

Sven: Wow. Die Aktion mit der Stoßstange vor 2 Wochen scheint noch nicht vergessen.
Pete: Ich hätte mich das gegen einen Gegner wie Luca nicht getraut.


Dieser steigt sofort in den Ring und will sich auf The High stürzen, doch dieser ist schnell raus und Luca steht wütend an den Ringseilen, bis sich Mark von hinten nähert und ihn einfach einrollt.


1...

2...

Kickout!


Luca will sofort wieder aufstehen, doch bekommt er kaum eine Chance, da ihn Mark sofort packt und ihn die Ecke von Team KO stößt, wo er seinen Partner einwechselt. Mehrere Punches von Ronny folgen, bis er auf das 2. Ringseil steigt und weiter schlägt! Doch Luca hat nicht aufgegeben. Er packt Ronny und stößt ihn mit einem scheinbar gewaltigen Kraftakt von den Seilen, genau mit dem Bauch in sein erhobenes Knie. Ein schneller DDT folgt von Luca, wonach ein Ankle Lock folgt. Doch die beiden sind noch zu weit in der Ecke von Team KO, als dass Mark nicht mit Leichtigkeit eingreifen könnte und mit einem Kick Luca schwächt, sodass sein Partner sich befreien kann. Doch Luca lässt sich nicht beirren, setzt einen Whip in ein und gibt damit „The Outlaw“ Darren Walker die Chance sich einzuwechseln.


Pete: Und wieder ein Wechsel. Man geht das schnell.
Sven: Ich warte immer noch auf die richtige Action.


Darren Walker stürmt auf Luca zu und verpasst ihm einen Dropkick gegen das Bein. Dieser geht in die Knie und der junge Walker setzt mit einem Kick gegen den Kopf nach. Wie ein Sack geht Luca zu Boden und sofort erfolgt der Pin.

1...

2...
Kickout von Luca!


Schnell springt Darren auf den Top Turnbuckle, doch vorher muss er sich umdrehen und diese Chance nutzt Luca mit einer schnellen Bewegung, die Chance aus und packt Darren Walker. Sein Bruder ahnt was kommt, und wechselt sich selber ein, doch zu spät, Lionel Luca hat bereits einen Spinbuster ausgeführt. Dies gibt Randy ausreichend Zeit, um sich in den Ring zu begeben und einen Suplex vorzubereiten, den er gegen Luca auch ausführt, als dieser sich nach ihm umdreht.

Sven: Entlich gewinnt das Match mal an Geschwindigkeit.

Pete: Die Spannung steigt weiterhin.

Sven: War das gerade ein Handzeichen von Luca?
Pete: Nick Mjod steigt aufs Seil!


Randy Walker kommt schon angerannt, doch lässt sich kurzzeitig von Mjod anlenken. Diese Chance nutzt Luca und packt kurz entschlossen Walker zu einer Powerbomb. Nick Mjod springt! Moonsault into Reverse DDT und Powerbomb von Luca! Armageddon! Doch Mjod wurde nie eingewechselt. Luca muss pinnen, doch er begeht einen Fehler! Statt links um seinen Gegner rum zu laufen, läuft er rechts rum, an der Ecke von Team KO vorbei genau in der Reichweite eines K.O. Punches von Mark Johanson! Eiskalt ausgeschaltet und Mark hat freies Feld für einen Pin! Er setzt an...


1...
The Tornado geht dazwischen! Er packt Johanson und führt seinen Mafiabuster aus! Beziehungsweise er versucht es, denn auch Darren Walker geht dazwischen mit einem gigantischen Outlaws Sault! The Tornado und Johanson gehen zu Boden! KO! Ronny Jones kommt in den Ring und macht genau das selbe, wie Darren Walker! Beide ziehen ihre Partner in ihre eigene Ecke, gehen wieder raus und wechseln sich selber ein! Gleichzeitig!


Pete: Das nenn ich mal Geschwindigkeit.
Sven: Das Match ist gut. Richtig gut. Nur noch ein Mann jedes Teams bei Bewusstsein!

Pete: Dann heißt es jetzt wohl Jones gegen The High gegen Darren Walker gegen Mjod!

Sven: 3 Leichtgewichte und ein Ronny!


Ronny rennt mit einer Cloatheline an, doch Randy nutzt Ronnys Kraft einfach aus und kontert mit einem Swinnging DDT! Sofort erfolgt der Pin.


1...

2...Kickout!


Randy steigt auf ein Toprope und zeigt einen Splash!


1...

2...Erneuter Kickout!


Wieder steigt Randy auf das oberste Ringseil, doch diesmal zu einem weiteren Outlaws Sault! Er springt ab und landet! Mitten auf dem Ringboden. Ronny ist weg gerollt und steht taumelnd wieder auf. Dieses taumeln führt aber dazu, dass er in die Reichweite von Mjod kommt! Dieser wechselt sich ein. Er schafft es Ronny aus dem Ring zu stoßen! Er geht zu Randy, packt seinen Kopf und führt den Earthquake aus! Der Pin ist reine Formsache.


1...

2...

3...


Sieg für The Rising!


Sieger des Matches durch Pinfall: Nick Mjod und Lionel Luca, The Rising!!!




Dunkelheit. Finsternis in seiner reinsten Form. Nicht ein einziges Fünkchen Helligkeit scheint es in diesem uns noch unbekannten Raum zu geben. Die schiere Kälte der endlosen Schatten greift quasi durch das Objekt der Kamera hindurch und übersät die Haut des Zuschauers mit einer leichten Gänsehaut. Verzweifelt hält man Ausschau. Nach einer winzigen Lichtquelle... dem berühmten Licht am Ende eines Tunnels. Doch nirgends wird man fündig. Alles präsentiert sich in schwarz in schwarz. Alles...... oder etwa doch nicht?


Da ganz hinten, am Rande der Linse glitzert plötzlich etwas auf. Erst ein Punkt, dann immer mehrere, die zusammen ein noch nicht genauer zu definierendes Bild darstellen. Langsam und in der Erwartung eines neugierigen Kindes nähert sich die Kamera wie von Geisterhand dem Funkeln. Was mag es sein? ... Sterne? ... Glühwürmchen? ... Oder etwa eine glitzernde Kristallkugel? Wie beinahe magisch angezogen fokussiert sich das Kameraobjektiv auf dem unbekannten Objekt und gibt mehr und mehr von dem geheimnisvollen Etwas preis. Nun kann man es auch erkennen, das glitzernde Objekt. Begehrt von vielen Leuten, im Naturell jedoch sündhaft teuer und mindestens genauso selten...... eine Diamantenabbildung!


ZAPP!


Von jetzt auf gleich und ohne Vorwarnung wird in dem Raum plötzlich das Licht eingeschaltet. Die Blendung der Augen hält sich allerdings überraschenderweise in Grenzen, befinden wir uns schließlich in einem Raum, wo die Glühbirnen schon bessere Tage erlebt haben und in einem Raum, der vollständig nur in schwarz-weiß aufgenommen wird. Auch der Diamant stellt sich nicht als echt heraus, sondern ist „nur“ eine Abbildung auf einem Shirt... dem Shirt des aktuellen German Pain Champions Lex Streetmans! Dieser befindet sich wieder mal in seinem Element beziehungsweise in „seinem“ Raum, wo er sich abermals lässig an die Backsteinwand des Raumes gelehnt hat und mit seinem „Streetman-Grinsen“ die Kamera nun erblickt.


Streetman: „Willkommen, meine sehr verehrten Zuschauer und liebe GFCW-Fans zu einer neuen Ausgabe von „The Different View“! Auch heute möchte ich euch abermals einen alternativen Rückblick auf die erste War Evening Show des Jahres 2011 anbieten und gleichzeitig auch über den heutigen Abend reden. Bevor wir jedoch mit dem eigentlichen Teil der Serie beginnen, möchte ich an dieser Stelle die beiden Gäste der heutigen Ausgabe vorstellen.“


Streetman, neben dem „Diamantenshirt“ mitsamt der Unterschrift „Rough Diamond“ in einer schwarzen Röhrenhose gekleidet, breitet seine Arme nun leicht zur Seite aus, woraufhin die Kamera ein wenig wegzoomt und die zwei einzigen farbigen Objekte des Raumes einfängt. Zur linken respektive rechten Seite „The Alternatives“ befinden sich sowohl der German Pain Titelgürtel, als auch der GFCW-Award für den „Rohdiamanten der zweiten Jahreshälfte 2010“, beide an Stahlketten aufgehangen und somit frei in der Luft schwebend.



Streetman: „Zugegebenermaßen sind es vielleicht nicht die aller gesprächigsten Gäste, auch wenn ihre pure Anwesendheit eigentlich schon genug Aussagekraft haben dürfte. Zumindest der gute Herr zu meiner rechten Seite bietet alleine mit seiner Anwesendheit jedoch einen guten Einstieg für die „Backlook“-Spate.“


Ein kurzer Fingerzeig auf die Ligen-Trophäe folgt und so manch einer dürfte schon erraten haben, dass es nun offensichtlich um die Award-Show in Aachen gehen dürfte.


Streetman: „Wieder mal haben wir bei den Awards die komplette Palette an Ergebnissen gesehen. Einige Ausgänge waren zu erwarten, andere Gewinner waren eher Überraschungen und wiederum Anderen hätte man den Preis am Liebsten wieder abgenommen. Aber die Ergebnisse sind nun mal nicht vorher bestimmbar denn sie wurden wie immer von euch, der GFCW-Galaxie festgelegt. Ihr seid die treibende Kraft hinter der Auszeichnung und deshalb freut es mich umso mehr, dass ihr mir auch einen dieser Statuen verliehen habt.“


Ein anerkennendes Nicken kann man dem Mann aus Los Angeles entnehmen und ähnlich wie bei seiner Awardrede kann man die Ehrlichkeit dieser Aussage deutlich verspüren.


Streetman: „Die wichtigsten Worte zu diesem Gewinn habe ich denke ich bereits letzte Woche verloren. Lasst mich also nur nochmals sagen, dass es für mich eine zusätzliche Motivation für 2011 ist, meinen Weg hier in der GFCW weiter nach oben zu gehen. Schritt für Schritt muss ich vorgehen, vielleicht sogar Match für Match und natürlich wird es auch Rückschläge geben... doch Abende wie vor 2 Wochen halten mir immer wieder vor Augen, dass es sich lohnt sich Tag für Tag den Allerwertesten im Gym oder im Ring aufzureißen. Harte Arbeit wird anscheinend in der heutigen Welt doch noch irgendwie belohnt...“


Der Blick des Blondschopfes wandert nochmals kurz zum Award und wieder tritt er ein... dieser sehenswürdige und fast schon verzauberte Blick in den Augen Streetmans. Ein Augenblinzeln später scheinen die Pupillen hingegen wieder ihr normales Aussehen angenommen zu haben und mit seinem schon oft gesehenen, leicht emotionslosen Blick schaut er wieder zurück zur Kamera.


Streetman: „Neben diesem schönen Teil habe ich in Aachen wohl auch die skurrilsten Momente seit Langem erlebt und ihr könnt euch sicher sein, dass ich dieses... „Match“, was ich hatte so schnell nicht vergessen werde.“


Teils mit Gelächter und teils mit Verständnislosigkeit dürften in der Halle die Erinnerungen an den Auftritt des Great Pigsters wieder aufkeimen. Die Reaktion Streetmans gehört definitiv zur zweiten Sorte denn mehr als ein Kopfschütteln hat der Amerikaner fast nicht dafür übrig.


Streetman: „The Great Pigster? Ich dachte mit dem Cock hätten wir die Tier- und Homosexuellenquote in unserer Liga schon ausgeschöpft. Doch wiedereinmal scheint sich zu zeigen, dass das Leben immer wieder voller Überraschungen steckt. Ich will persönlich auch nicht viel weiter auf diese Begegnung dritter Art im Ring eingehen, schließlich war dieses Match mehr als nur ein notdürftiger Ersatz für den Gegner, dem ich eigentlich hätte bekämpfen sollen... Jimmy Maxxx!“


Prompt haben sich seine Gesichtzüge merklich verfinstert und statt dem teilweise lässig wirkenden Lex Streetman der letzten Wochen sieht man hier auch wieder den Streetman, wie er in Extremsituationen auch mal aussehen kann. Während der Leiter des „L.A. Gyms“ mit nun deutlich angespannterer Miene die Kamera fixiert, fließt rechts neben ihm eine grüne Flüssigkeit quasi aus dem Nichts die farblose Backsteinwand herunter. Völlig geräuschlos bahnt sie sich ihren Weg gen Boden und hinterlässt zwei deutliche Worte: Top-Thema.


Streetman: „Es gab also keine ärztliche Freigabe für dich, Jimmy? Für die Hardcore Ikone? Für die Person, die vor wenigen Monaten noch auf ein solches Urteil der Ärzte gepfiffen hat und dennoch in den Ring gestiegen ist? Sehr interessant...“


Die Stirn leicht in Denkfalten gelegt, starrt Streetman kurz in Richtung Boden. Erst langsam und dann immer vehementer beginnt er im Anschluss sein Haupt zu schütteln und selbst ein kurzes und leises Auflachen entfährt seiner Kehle. Innerhalb von wenigen Augenblicken stellt sich in den Gesichtszügen dann jedoch wieder die vorherige Ernsthaftigkeit ein.


Streetman: „Komm schon, Jimmy, ist das dein Ernst? Auf einmal akzeptierst du ein ärztliches Gutachten und lässt ohne Gegenwehr ein Match sausen, auf welches du angeblich so heiß warst? Wo ist da dein Kampfgeist? Dein unbändiger Wille? Das Verlangen es mir ein für alle Mal zu zeigen? Ich sag es dir... es ist verschwunden! Aufgelöst und zerstört durch deine selbstverliebte Art und abgelöst worden von einer neuen Einstellung, die du nun mit dir herumträgst... der Feigheit!“


Wie ein verbaler Schlag in den Magen saust diese Anschuldigung durch die Kamera in das Nirvana der Übertragungsmedien. Mit diesem Wort scheint der Leiter des „L.A. Gyms“ sich auch erst so richtig in Rage so reden. Mit einer kurzen Körperbewegung stößt er sich aus seiner entspannten Haltung an der Wand ab und geht nun einen kleinen Schritt auf das Objektiv zu. Eine gewisse Prise Härte legt sich darüber hinaus ebenso in die Stimme des Blondschopfs und man merkt deutlich, dass das Verhältnis zwischen Maxxx und Streetman mehr als nur auf Hass aufgebaut ist.


Streetman: „Du scheinst gemerkt zu haben, dass du deinen deutlichen Worten vielleicht doch nicht die Taten folgen lassen konntest, die du dir eventuell gewünscht hast. Um also einer möglichen Niederlage zu entgehen und somit dein Gesicht zu wahren, kam dir die Sache mit der Verletzung gerade Recht. Du hattest eine Ausrede, um dich letzten Endes mir nicht gegenüberzustellen. So war es also keine physische Verletzung, die dich am Kampf gehindert hat, sondern ganz alleine psychische Schwächen, die dich davor zurückgehalten haben in den Ring zu steigen. Du hattest schier und einfach Muffensausen!“


Wieder harter Tobak, den Streetman verteilt. Einen Vorteil scheint die scharfe Ausdrucksweise allerdings gehabt zu haben denn durch diese harten Worte scheint sich der Mann aus Los Angeles einen Großteil seines Frustes über das geplatzte Match von der Seele geredet zu haben. Zeit also, wieder etwas sachlicher an die ganze Sache heranzugehen...


Streetman: „Was aber, wenn ich mich vielleicht doch irre? Wenn du dich wirklich bei deinem Match in der GWS verletzt hast? Sollte ich dann wirklich im Unrecht mit meinen Anschuldigungen sein und mir sagen, dass dies einfach nur blöder Zufall und Pech war?“


Ein wenig grübelnd schließt „The Alternative“ seine Augen und steht für einige Sekunden regungslos an ein und demselben Fleck. Stille durchzieht wieder den Raum und aus jedem Winkel des Kellers könnte man nun eine Stecknadel auf den Boden fallen hören. Dann aber reißt Streetman abrupt seine Augen wieder auf und durchdringt die Lautlosigkeit mit zwei energisch betonten Wörtern.


Streetman „HELL NO!“


Wieder ist dieser leichte Anflug an Feindseligkeit und Wut zu erkennen, dem Streetman schnell jedoch wieder Herr wird und sich wieder auf das Wesentliche besinnt.


Streetman: „Deine Verletzung bei der GWS hätte dann nur eins gezeigt... dein Fokus liegt nicht auf der GFCW! In unzähligen Ligen scheinst du aktiv zu sein und deinen Körper in den verschiedensten Matches zu malträtieren. Wie kannst du bei solch vielen Auftritten behaupten, dass dein Herz zu einhundert Prozent hier in dieser Liga ist? Kein Wunder also, dass diese kleinen Wehwehchen irgendwann einmal ihren Tribut einfordern. Der Blöde, der solch einen Ausfall allerdings zum Hauptteil ausbügeln muss, ist die GFCW selbst! Egal, was für ein Verhalten du innerhalb dieser Promotion an den Tag legst, doch als Champion solltest du in irgendeiner Art und Weise die Liga repräsentieren. Mit solchen unnötigen Ausfällen erreichst du hingegen das Gegenteil und zeigst mir persönlich nur eine Sache... dass du des Titels nicht würdig bist!“


Alle guten Dinge der Anschuldigungen scheinen auch in diesem Beispiel drei zu sein. Im Gegensatz zu den ersten beiden Aussagen, wirkt Streetman mittlerweile aber wieder sehr gefasst und ruhig. Lediglich seine angeregte Stimmlage zeugt von der Intensität dieses Themas.


Streetman: „Erwidere auf meine Meinungen ruhig was du willst, Jimmy. Doch so lange du dich gegen mich nicht im Ring blicken lässt, werde ich meine Meinung gegen dich nicht ändern. Lasse deinen vielen Worten also auch gegen mich mal Taten folgen und dann können wir gerne weiterreden.“


Kurz nach dieser Aussage verdunkelt sich in langsamen Schritten die Kamera und lässt nur noch die Geräusche aus dem Raum zum Ohr des Zuhörers gelangen. Das typische Klirren von Eisenketten, sowie Fußschritte auf dem Betonboden lassen die Vermutung aufkommen, dass trotz des schwarzen Bildschirms die Geschehnisse im eben gezeigten Raum noch nicht vorbei sind. Die Annahme wird nun durch aufkommende Schrift bestätigt, die nach kurzer Zeit die komplette Mitte des Bildschirms einnimmt: Next Time.


Kurz darauf fahndet das Bild auch wieder zum Ort des Geschehens hin, welcher sich in der Zwischenzeit ein wenig verändert hat. Streetman hat sich mittlerweile auf dem Boden des Raumes gemütlich gemacht und lehnt erneut mit dem Rücken an der mindestens genauso harten Backsteinwand. Die Beine vor sich ausgestreckt auf der Höhe der Fußgelenke überkreuzt, hat der Blondschopf sowohl den Titelgürtel, als auch den Award auf seinem Schoß abgelegt. Deutlich entspannter, als noch vor wenigen Minuten blickt der Protagonist nun wieder in die Kamera und hat wieder den Ansatz eines kleinen Lächelns auf den Lippen.


Streetman: „Auch am heutigen Abend werde ich in den Ring steigen, in der Hoffnung, dass mir mein Gegner dieses Mal wieder mehr zusagt, als es in der nahen Vergangenheit der Fall war. Meine Zuversicht könnte jedoch nicht größer sein, immerhin habe ich die Ehre und das Vergnügen mich mit einem ehemaligen GFCW Champion zu messen, was sicherlich nicht die schlechteste Vorraussetzung sein dürfte.“


Die Zufriedenheit im Gesicht Streetmans ist deutlichst anzumerken und man sieht, dass er nach der Überraschung von vor zwei Wochen heiß darauf ist, endlich wieder ein „richtiges“ Match bestreiten zu dürfen.


Streetman: „Fireball Hikari... zugegebenermaßen kannte ich diesen Namen bis zu seinem Comeback nur vom Hörensagen her beziehungsweise aus Show-Tapes der Vergangenheit. Seine Leistung in Aachen hat aber deutlichst gezeigt, dass er in der Pause auf Jamaika nichts verlernt zu haben scheint. Trotz des Eingriffes von Ironman besiegt man einen Rebel called Hate und vor allen Dingen einen Robert Breads nicht mal eben so. Eine ziemlich reizvolle Herausforderung also für mich, der ich mich selbstverständlich gerne stellen werde. Aber, Hikari...“


Ehe er den Satz vollendet greift sich Streetman seine beiden Erfolge und hievt sich anschließend aus der Horizontalen in die Vertikale. Den German Pain Titel deutlich sichtbar auf der rechten Schulter platziert positioniert sich der Amerikaner möglichst optimal vor der Kamera. Der GFCW-Award wird hierbei auch immer mal wieder ins Kamerabild gehoben, während die Fortsetzung des Satzes auf dem Fuße folgt.


Streetman: „... es wird für dich kein leichter Abend werden. Schau dir diese beiden Trophäen an. Ich bin amtierender German Pain Champion und der „Rohdiamant der zweiten Jahreshälfte 2010“. Darüber hinaus bin ich seit meinem Debüt in der GFCW Mitte des letzten Jahres noch unbesiegt in Singles Matches. Selbst ein Robert Breads konnte mich in einem One on One nicht besiegen, was mich somit zum einzigen Akteur seit gut neun Monaten macht, dem dies gelungen ist. Ich sage dir diese Fakten nicht, weil ich angeben will, sondern um dir zu verdeutlichen, dass das heutige Match für dich genauso schwer werden wird, wie der Main Event für dich vor zwei Wochen.“


Der Ausgang des damaligen Hauptkampfes ist jedem noch in Erinnerung. Kann Hikari also auch dieses Mal das Ergebnis wiederholen? Streetmans Meinung dazu ist auf jeden Fall glasklar.


Streetman: „Ich befinde mich zurzeit in einer ausgezeichneten Form. Vielleicht ist dies sogar die bis jetzt Beste meines Lebens. In Aachen gab es ein Versprechen von mir an die GFCW-Galaxie und ich bin nicht gewillt, dieses Versprechen am heutigen Abend bereits mit einem Dämpfer versehen zu müssen. Mache dich also auf einen heißen Tanz gefasst, Fireball Hikari, denn am Ende kann es nur einen von uns Beiden geben, der siegreich sein wird. Und dieser Jemand wird der aktuelle German Pain Champion sein... Lex Streetman! And you wanna know why? Because it’s time for an Alternative. It’s time for THE Alternative... Champion!“


Die Augen des Blondschopfes scheinen beinahe in die Kamera springen zu wollen, was allerdings überhaupt nicht notwendig ist, da sich das Objektiv eh auf die eigentlich stahlblauen Augen zu fokussieren beginnen. Immer mehr und mehr zoomt die Kamera heran, während gleichzeitig das Übertragungslicht schwächer und schwächer wird. Das letzte Bild, was man vor der endgültigen Abschaltung noch sehen kann, ist ein graues Augenpaar, welches zunächst noch immer wieder blinzelt, am Ende sich allerdings entgültig schließt und somit die Szene beenden.



Nachdem die Show nun schon einige Zeit läuft, einige Matches bereits bestritten, einige Dialoge bereits gehalten und einige Promos bereits vorgetragen wurden, sieht man nun in den Gängen der Halle eine Person, die heute ebenfalls bereits zu sehen war. Die Rede ist vom jungen Dörfler mit dem Strohhut, namens Gordon Schelo. Dieser unterhält sich gerade mit einem der Hausmeister der Halle. Zumindest trägt der Gegenüber eine dementsprechende Uniform und schiebt einen kleinen Wagen mit Putzmitteln und einem Werkzeugkasten vor sich her. Allerdings ist die Kamera zu weit von den beiden entfernt, um den genauen Wortlaut aufzunehmen. Und so sieht man nur noch, wie Gordon dem Mann die Hand schüttelt und ihm dabei mit der anderen auf die Schulter klopft. Anschließend dreht er sich wieder weg und geht zu einem Getränkeautomaten, während der Uniformierte seinen Wagen weiter einen anderen Gang entlang schiebt.


Während sich Schelo nun also auf dem Weg zum Cateringbereich macht, folgt ihm die Kamera und schwenkt folglich ein wenig zur Seite. Dabei gerät eine weitere bekannte Persönlichkeit ins Bild. Und kaum, dass der Strohhutjunge diese erspäht hat, springt er auch schon auf den Mann zu, nimmt besagten Hut vom Kopf und streckt dem Mann seine rechte Hand entgegen mit den Worten...


Gordon Schelo: "Oh hallo. Ich bin Gordon Schelo, nett sie kennenzulernen."


Fireball Hikari sieht den Mann neben sich an. Etwas amüsiert reicht er ihm die Hand.


Hikari: Fireball Hikari, Commissioner der GFCW.

Gordon Schelo: "Also Herr Hikari, ich weiß nicht, ob sie vorhin gehört haben, was ich in der Halle gesagt habe...aber ich bin nicht wütend auf sie, oder irgendeinen der anderen Verantwortlichen für die Show. Wenn sie mich nicht gut genug fanden, um mir ein Match zu geben, dann muss ich das ganz einfach so hinnehmen. Aber glauben sie mir, ich werde mich von jetzt an noch mehr ins Zeug legen, um sie alle von mir zu überzeugen. Und ich hoffe, sie werden mit der Zeit ihre Meinung von mir ändern."


Dabei schaut der Dörfler den Commishioner der GFCW mit einem Blick voller Entschlossenheit an. So wird jedem deutlich, dass dieser junge Mann es wirklich ernst meint. Hikari sieht amüsiert auf den Jungen, der ihn ein wenig an sich selbst erinnert. Er fand es gut wie er sich für den Sport einsetzt. Er konnte ihm ja nun auch schlecht sagen, das er dafür veranwortlich war das Schelo kein Match hatte. Zumal er ihn nur schützen wollte.


Hikari: Das ist sehr gut. Aber nimm nicht alles auf dich. Manchmal liegt es nicht an dir, wenn die Card dich nicht vorsieht.


Der Neuling nickt und scheint wirklich zu verstehen, was der ehemalige GFCW Champion ihm sagen will.


Gordon Schelo: "Danke für den Hinweis. Es wäre schön, wenn es nicht an mir liegen würde, aber naja so wurde ich halt erzogen. Meine Mutter sagte immer "Sei deines eigenen Glückes Schmied", tja und so mache ich mich eben auch für mein Auftreten hier in der Liga verantwortlich. Aber egal, es ist jedenfalls gut zu wissen, dass auch die verantwortlichen Personen hier ein offenes Ohr für jemanden haben und ihm auch helfen. Vielleicht kann ich ihnen ja auch einmal bei einer Sache helfen."


Fireball lacht. Es wirkt so unbeholfen was der Dorfjunge hier von sich gibt. Er mag ihn.


Hikari: Was heißt denn Glück? Glück bestimmt sich nicht an einer Card oder an einem Tag. Glück ist das was du aus dir machst oder auch nicht. Du musst dir deiner eigenen Stärke bewusst sein. Du hast dein erstes Match gewonnen. Was wilst du mehr erwarten und wenn du fleißig an dir arbeitetest werden noch mehrere folgen. Und damit es bei mir auch was wird muss ich mich jetzt auf mein Match vorbereiten. Viel Glück Gordon.


Damit verlässt Fireball die Szenerie. Der Junge schaut ihm kopfnickend hinterher und hat dabei ein immer breiter werdendes Lächeln im Gesicht. Ob er in Fireball Hikari einen Mentor sieht? Das lässt sich nicht genau sagen, aber auf jeden Fall denkt er gerade über dessen Worte nach und scheint sie sich ehrlich zu Herzen zu nehmen.



Es wird dunkel in der Halle. Glocken ertönen. Das Gitarrensolo von AC-DC setzt ein. Ein Loch öffnet sich auf der Rampe. Der General kommt langsam aus dem Loch hochgefahren. Mit dem Einsetzen des Schlagzeuges läuft der General nun unter tosendem Applaus zum Ring.

Im Ring angekommen lässt er sich ein Mikrofon geben.


Davey: Stoppt die Musik...


Sofort wird die Musik gestoppt und der General spricht mit ernster Stimme.


Davey: Letzte Woche hat der Jäger des verlorenen Haies gesprochen. Doch was mussten wir hören? Er hat geweint wie ein kleines Mädchen. Seht hier nochmals:


Auf dem TitanTron erscheint Sidney mit Auszügen aus der letztwöchigen Ansprache.


Sidney Youngblood: …ein Match, bei dem es ganz offensichtlich nur darum ging einen großen Sportler ernsthaft zu verletzten überhaupt zulassen….


Im Ring:


Davey: Welchen großen Sportler meinst du? Doch weiter im Text

Sidney: Das alles war eine abgekartete Sache, es lief wie immer! Der Shark war für die Champions dieser Liga von Anfang an eine Gefahr, man hat ihn künstlich von den Titeln ferngehalten…


Wieder unterbricht der General den Ausschnitt.


Davey: Was haben die Champions damit zu tun, Sidney? Du warst NIE in einem Titelrennen? Aber wir schauen weiter.

Sidney: …Und das ist es was auch der General erkannt hat, er hat begriffen dass er alleine nicht gegen den Shark gewinnen kann! Deshalb hat er seine Handlanger mitgebracht, deshalb hat er sich dieses perverse Finale mit den Piranhas einfallen lassen, deshalb hat Dynamite das alles durchgehen lassen…


Erneut unterbricht der General die Szene und kratzt sich symbolisch am Kopf


Davey: Moment mal, du darfst mich hinterrücks angreifen. Du darfst deinen Leute mitbringen und diese sogar im Match einsetzen. Du darfst dir ein Match einfallen lassen in dem mein Bruder in ein Becken Haie fallen kann. Aber ich darf ähnliches nicht? Du wirfst mir und Dynamite die Sachen vor, die du vorher alle schon gemacht hattest. Aber es geht noch weiter.


Wieder kommt eine neue Szene auf der Videowand


Sidney: Der Shark sollte endgültig aus der Rennen um das Gold genommen werden und man hat es geschafft, der Shark wurde in Becken voller Killerfische geworfen und schwups, der General hat die Bedrohung der Main-Eventer eliminiert - für immer. Ich bin mir sicher das Dynamite ihm dafür die ein oder andere Titelchance versprochen hat! Aber hör mir zu Bulldog, er wird dich hintergehen, du wirst nichts bekommen und wenn du auf deinem Recht bestehst, dann wird man jemanden schicken, der dich eliminiert, genau wie du geschickt wurdest um den Shark zu eliminieren!


Die nächste Unterbrechung des Generals


Davey: Sidney, dein Hai war NIE in einem Titelrennen. Und ich kann dir eins versprechen, ich wurde für nichts speziell eingesetzt und mir wurde nichts versprochen. Doch weiter im Text.


Davey zeigt auf die Videowand.


Sidney: Ich weiß, dass es sich so verhält, ich weiß das ich um die Chance auf den Titel betrogen wurde! Alles was ich immer nur wollte war das Gold und der Shark war meine Chance es zu bekommen!

Davey: Moment, wer wurde hier um den Titel gebracht? Erinnerst du dich noch an mein Match gegen Brainpain? Da hat ein gewisser Shark mir dieses Match versaut. Also frage dich wer hier wen betrogen hat? Aber das war noch lange nicht alles, das Beste kommt nun.

Sidney: Aber ihr habt die Rechnung ohne Sidney gemacht, ich habt gedacht die Piranhas haben den Shark gefressen und habt das Wasser einfach ins Meer gekippt, ihr habt gedacht der Shark ist weg und kehrt wieder Ruhe ein. Nein, ich habe die letzten Wochen die Meere von Feuerland bis zur Behringsee durchkämmt und ich habe genau das zurückgebracht was ihr los werden wolltet. Ich habe den Shark gefunden. Er ist wieder da und er wird kommen


Die Halle wird nun wieder hell und die Videowand erlischt.


Davey: Du hast den Shark gefunden? Du hast den Shark gefunden? Das kann nicht sein. Jeder hat gesehen wie er bei Titel Night in Becken geworfen wurde. Jeder hat gesehen was dann passiert ist, -

die kleinen Fischchen haben sich über dne Hai hergemacht. Es hat richtig stark gesprudelt. So wie man es immer sieht, wenn die Tiere gefüttert werden. Also Sidney, rede hier keinen Schwachsinn, sondern beweise deine Behauptung. Auch wenn die ihn zusammen gepuzzelt hast, oder einen anderen Fang präsentierst, ich werde auch diesen besiegen. Genauso wie den Shark!


Die Fans beginnen nun lautstark zu Jubeln und dem General zu salutieren.


Davey: Noch kurz zu meinem heutigen Match. The H., ich habe einen Hai besiegt, und das nicht nur einmal. Ich werde auch dich besiegen und somit einen Schritt näher an einen Titel kommen. Ich werde dich besiegen.


BY ANY MEANS NECCESSARY


Mit diesen letzten Worten wirft der General das Mikrofon weg und geht zu seiner Musik aus der Halle.



Die Stimmung in der Halle ist nahe am Siedepunkt, die Crowd ist restlos begeistert von der bisherigen Show und die Vorfreude auf die noch anstehenden Matches, insbesondere der nun gleich folgende 3-Way-Dance zwischen Ironman, Jimmy Maxxx und Pavus Maximus, ist deutlich zu spüren. Diese gewissen Spannung liegt in der Luft und die Crowdreaktionen tun ihriges dazu bei. Die Namen der gleich erscheinenden Wrestler werden gechantet, wobei die Chants für den Hamburger Jung doch überwiegen. Doch es kehrt schlagartig Ruhe ein, als der Titan Thron anspringt und mit einem Flackern das nun folgende Video ankündigt.


-Videostart-


Die Halle in Hannover, in der die heutige War Evening Show stattfinden wird, ist in einer Innenaufnahme zu sehen, allerdings ist hier noch nicht viel los. Der Ring steht mittlerweile und die Ringcrew, die anscheinend bis eben mit dem Aufbau beschäftigt war, verlässt den Innenraum um sich im Backstagebereich etwas auszuruhen, eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken. Nur eine schwache Beleuchtung ist im Innenraum aktiv, wahrscheinlich aus dem Wissen, das bei der später folgenden Veranstaltung noch genug Strom verballert werden wird. Die Sitzreihen gepflegt aufgestellt, die Ränge gesäubert, die Sitze nahezu glänzend und inmitten dieser Halle steht der majestätisch anmutende Ring. Das Seilgeviert in dem es später um so einiges gehen wird. Ein durchaus harmonisches Bild, ein malerisches Szenario, das nur darauf wartet benutzt zu werden.


Aber augenscheinlich wird es schon benutzt, denn aus einer der oberen Sitzreihen auf dem Rang steigt ein klein wenig Rauch auf und wenn die Kameras mit einem Riechorgan ausgestattet wäre, könnte man den Geruch von Zigarettenqualm vernehmen. Rang 205, Reihe 17, Paltz 7 – fast belanglose Zahlen, doch genau auf diesem Platz sitzt der Ursprung des Rauchs, der genüsslich einen tiefen Zug von seiner fast am verglimmenden Kippe nimmt, den Rauch in sich aufsaugt um ihn kurz darauf wieder hinaus zu pusten – direkt in die Arena.


Die Kippe wird auf den Boden geworfen und achtlos ausgetreten, Pavus Maximus bleibt dabei jedoch seelenruhig auf seinem Platz sitzen und wird jetzt direkt von der Kamera eingefangen. Ein fast schon selbstsicheres, zufriedenes Grinsen schmückt das Gesicht des Hamburgers, was durch den rund um den Mund laufenden Bart noch verstärkt wird, während er sich ein wenig in der Halle umblickt und seinen Blick letzten Endes auf dem Seilgeviert, welcher dort so majestätisch steht, ruhen lässt.


Pavus Maximus: „Das erste Mal in diesem Jahr bin ich wieder hier in der GFCW. Mein erster Auftritt nach Title Nights steht heute Abend an und ihr fragt euch sicherlich warum ich erste jetzt hier auftauche… ihr wisst einiges über mich, aber lasst es mich kurz für euch zusammenfassen.“


Der Hamburger erhebt sich und deutet der Kamera mit einer Handbewegung an ihn zu begleiten.


Pavus Maximus: „Lasst mich euch eine kleine Geschichte erzählen… meine Geschichte.“


Die Miene des Hünen wird nun zunehmend ernster und der eben noch aufrechte Blick senkt sich ein wenig, während er sich die schwarze Kapuze vom Kopf zieht und dabei aus seiner Sitzreihe heraustritt.


Pavus Maximus: „Ich hatte es nicht leicht in der Kindheit und auch die Jugend war geprägt von Auseinandersetzungen des täglichen Lebens, dem Kampf mit illegalen Substanzen und von einem ewigen Weg, der mich Stück für Stück bergab führte.“


Bei diesen Worten schreitet der Hamburger die Stufen des Rangs hinab, den Blick strick auf den Ring gerichtet.


Pavus Maximus: „So wie es wohl vielen Menschen ging und ich erwarte dafür weder Mitleid noch sonst irgendwas.“


Der rechte Fuß des Hamburgers verfehlt eine Treppenstufe und der Hüne kommt dadurch in arge Gleichgewichtsprobleme, schafft es aber sich zu fangen und hüpft fast elegant die letzten drei Stufen hinab in den ebenerdigen Bereich der Arena.


Pavus Maximus: „Die meisten dieser Menschen kommen ins Schwanken, verlieren den Halt und fallen. Sie fallen und schaffen es nicht sich wieder aus eigener Kraft nach oben zu ziehen.“


Kurze Künstlerpause in der der Hamburger seinen Kopf wieder voller Stolz erhebt und mit kraftvoller Stimme weiter spricht.


Pavus Maximus: „Ich bin nicht gefallen.“


Der Griff ans Kinn und das fast schon liebevolle durchstreichen des Bartes untermalt diese Aussage und ein selbst anerkennendes Kopfnicken rundet das Szenario ab.


Pavus Maximus: „Aus jeder Situation die mich in die Knie gezwungen hat, bin ich erhobenen Hauptes und stärker als zuvor hervorgegangen. Wurden mir Steine in den Weg gelegt, habe ich sie dem Verursacher an den Kopf geschmissen und habe meinen Weg weiter bestritten.“


Bei diesen Worten schlängelt sich Pavus durch die Sitzreihen, die im Fachmund als Ringside angesehen werden und kommt vor der Absperrung, nur noch einen Katzensprung vom Seilgeviert entfernt zum stehen.


Pavus Maximus: „Ich habe jedes Hindernis hinter mir gelassen um meinen Traum zu verwirklichen, um dahin zu gelangen wo ich hinwollte.“


Das rechte Bein wird über die Absperrung geschwungen, gefolgt vom zweiten. Beide Beine nun standfest auf der anderen Seite der Absperrung geht der Hamburger direkt zur Ringtreppe und bleibt für Sekundenbruchteile vor ihr stehen.


Pavus Maximus: „Ich habe meinen Traum verwirklicht und jede noch so kleine Stufe gemeistert, ich habe es geschafft dort anzukommen, wo mein Weg mich hinführte, dorthin wo mein Ziel lag.“


Bei diesen Worten stapft der Hüne die Ringtreppe empor und auf dem Apron angekommen steigt er über das Toprope in den Ring hinein und geht nacheinander alle vier Ringecken ab, berührt diese um zu veranschaulichen, dass es sich nicht mehr um einen Traum handelt, sondern Realität geworden ist und stellt sich dann genau mittig in den Ring mit nach wie vor erhobenem Haupt.


Pavus Maximus: „Etwas mehr als ein Jahr lebe ich nun meinen Traum. Viele haben meinen Weg im Ring schon gekreuzt, viele haben verloren, einige sind daran zerbrochen. Mit einigen habe ich noch eine offene Rechnung zu begleichen, nicht war Lex?“


Ein starrer Blick der viel Zuversicht ausstrahlt dringt tief in die Kamera.


Pavus Maximus: “Aber dieses soll nicht heute geschehen, denn heute wird ein weiteres Kapitel meiner Geschichte geschrieben.“


Der Hamburger hebt die Arme an, bis sie fast waagerecht in der Luft liegen, er hebt den Kopf gen Hallendecke und schließt für einen Moment die Augen, während aus den Lautsprechern Crowdreaktionen eingespielt werden. Die Crowd ist begeistert und chantet seinen Namen. Immer wieder dröhnt es durch die Halle…


Pavus… Pavus… Pavus…


Die Kamera fängt an sich um Pavus herum zu drehen, fängt ihn von allen erdenklichen Seiten an, wie er dort steht, mit ausgebreiteten Armen, dem erhobenen Haupt, sich regelrecht badend in den Chants und der immer heller werdenden Hallenbeleuchtung.


Pavus… Pavus… Pavus…


Die Chants werden leiser und verstummen, jedoch erhebt dafür der Hamburger nun wieder das Wort, immer noch mit geschlossenen Augen und einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.


Pavus Maximus: „Ich habe die Anerkennung der Menschen gewonnen, ich werde für das was ich tue von fast jedem respektiert, ich habe aus meinem Weg, den einzig richtigen gemacht. Ich habe nahezu jedes Etappenziel erreicht und für heute steht schon das nächste auf dem Zettel.“


Aus den Boxen dröhnen nun wieder die eben schon angestimmten Chants und eine Stimme verkündet voller Stolz.


Der Sieger des 3-Way-Dance… Pavuuus Maaaaxiiimuuuuuuus.


Die tobende Menge ist zu hören, wie sie johlen und applaudieren und immer wieder diesen einen Namen chanten.


Pavus… Pavus… Pavus…


Der Hamburger senkt den Kopf nun ein kleines Stück, öffnet die Augen und blickt direkt in die Kamera. Dieser Blick läst Freund und Feind gleichermaßen erschaudern. Eine unbändige Kraft und Entschlossenheit schlägt uns entgegen, man kann das Feuer der Leidenschaft regelrecht spüren, die Intensität dieses Blickes vermag es einen Jeden in seinen Bann zu ziehen. Mit diesem starren Blick spricht der Hamburger erneut in die Kamera.


Pavus Maximus: „So steht es geschrieben… so sei es.“


Mit einem Uppercut an die Kamera bringt der Hüne diese zum fallen und liegen auf dem Ringboden. Die Kamera ist so geschickt gefallen, dass sie nun die Hallendecke einfängt, jedoch nur bis sich das Gesicht des Hamburgers erneut ins Bild wirft.


Pavus Maximus: „Ich bin Pavus Maximus... Nemo Me Impune Laccesit.”


Das Gesicht des Hamburgers verschwindet aus dem Blickwinkel der Kamera, was bleibt ist der Blick nach oben und die immer noch anhaltenden Pavus-Chants.


-Videoende-


Erschrockene, teilweise irritierte Blicke der Zuschauer, denn jeder in der Halle fragt sich zu was Pavus nach seiner kleinen Pause im Stande ist. Und anscheinend fanden die anwesenden Fans diese Aussagen durchaus beeindruckend, denn nun stimmen sie in der Halle die eben noch vom Band kommenden Chants an. Immer mehr Fans stimmen mit ein und untermalen es mit rhythmischem Klatschen.


Pavus… Pavus… Pavus…


3 Way Dance:
Jimmy Maxxx vs Ironman vs. Pavus Maximus
Referee: Peter Cleven

Die Halle erstrahlt jetzt in einem dunklen Blauton, während sich einzelne Nebelschwaden von der Stage ihren Weg zum Ring bahnen. Dazu ertönt eine Theme aus den Lautsprechern. Der tiefe Bass setzt ein, gefolgt vom Schlagzeug und die Crowd rastet regelrecht aus, bei den ersten Tönen, denn alle wissen, dass hier die „Hamburger Jungs“ mit „Nordische Götter“ eingespielt wird und ebenso gut weiß jeder der Besucher, wer mit diesem Track angekündigt wird.


Während der Songtext einsetzt, verdichten sich die Nebelschwaden im Entrancebereich, während die zum Ring gezogenen Schwaden ruhig vor sich hindümpeln.


Wir haben fast alles zusammen durchgemacht,

gefickt, gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht.

Uns angeschrien, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht,

beleidigend und widerlich aufeinander rumgehackt.


Auf der Stage erscheint jetzt das Hamburger Original, Pavus Maximus. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen und der Blick scheint starr auf den Fußboden direkt vor ihm gerichtet zu sein.


Diese Liebe geht über den Tod hinaus,

wir verlassen diese Welt und breiten unsre Flügel aus


Pavus breitet seine Arme aus, zeigt seine nicht unerhebliche Armspannweite. Dazu hebt er den Kopf und lässt seinen Blick durch die Halle schwenken.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Passend zum Text, erlischt die Beleuchtung der Halle komplett und ein einzelner, dunkelblauer Lichtspot scheint direkt auf den Hamburger Hühnen. Noch während der dunkle Bass durch die Halle dröhnt, zieht sich Pavus die Kapuze vom Kopf und startet den Weg zum Ring.


In dieser Zeit, wo sich die Erde immer schneller dreht,

sind wir der Fels in der Brandung, der niemals untergeht.

Seite an Seite zum kämpfen bereit.

Eine Insel im großen Meer der Oberflächlichkeit.


Wieder breitet Pavus seine Arme aus und klatscht so mit den Fans ab, die es geschafft haben Ringside-Karten zu ergattern. Mit einem fast schon verschmitzten Grinsen im Gesicht ist er jetzt am Ring angekommen und steigt, vom blauen Spot beleuchtet, über Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Der Spot weitet sich langsam aus, während die Musik verstummt. Das blaue Licht breitet sich langsam aber doch bestimmend aus, es erhellt den Ring und schließt schlussendlich die komplette Halle in einem blauen Lichtkegel ein.

Pavus steigt nacheinander in alle 4 Ringecken, breitet dort, wie auch schon eben auf der Stage, seine Arme aus und lässt sich von den Fans feiern. Sie chanten seinen Namen, bringen ihre Begeisterung zum Ausdruck und genau das scheint dem Hamburger zu imponieren. Es gefällt ihm, denn sein zuversichtlich grinsendes Gesicht bedarf keiner weiteren Worte. Jetzt sollen Taten folgen.


Nun kommem auch Jimmy Maxxx und Ironman mit ihren Entrance-Musiken zum Ring.


Ironman, Pavus Maximus und Jimmy Maxxx stehen sich in ihren Ringecken gegenüber und wechseln ständig die Blickrichtungen um beide Gegner immer im Blick zu haben. Alle drei sind sehr angespannt, genau wie die Fans, die den Kampf endlich sehen wollen. Dann geht Ringrichter Peter Cleven zur Ringmitte, erkundigt sich bei allen Kontrahenten, ob der Kampf beginnen kann und lässt anschließend die Ringglocke läuten. Ironman geht nun auf Pavus Maximus zu, wird von diesem aber einfach zur Seite gestoßen, woraufhin der Hamburger Jung auf Jimmy Maxxx zustürmt und diesen mit einer Lou Thesz Press auf den Boden wirft. Anschließend prügelt er wild auf den Kopf des Intercontinental Champions ein und wird dafür auch vom Ringrichter ermahnt. Trotzdem macht der Nordmann weiter, während Maxxx versucht sein Gesicht mit seinen Händen zu schützen. Wirklich gelingen tut ihm das aber nicht, doch da kommt Ironman wieder von der Seite angerannt und reißt Pavus nun vom Leipziger runter. Nun schlägt der Cottbusser zu und verpasst Pavus ebenfalls eine Schlagsalve, während der jetzt versucht sein Gesicht zu schützen. Diesmal wird auch der ehemalige GFCW Champion von Peter Cleven ermahnt und Ironman lässt von seinem Gegner ab. Langsam und vor allem vorsichtig gehen nun alle drei wieder auf die Beine, wieder zurück in ihre Ringecken und mustern sich erneut. Wahrscheinlich hat keiner der Drei mit so einem hektischen Start gerechnet. Vorsichtig gehen alle wieder aufeinander zu und treffen sich dann in der Ringmitte, wo Ironman und Maxxx auf einmal zusammen arbeiten und den Wikinger mit einer Double Clothesline auf die Matte schicken. Gleich darauf endet diese Zusammenarbeit aber auch wieder, denn nun gehen die Beiden in einen offenen Schlagabtausch und die Fäuste fliegen hin und her. Keiner weicht zurück, beide machen einfach nach jedem Schlag weiter, als wäre nichts gewesen, auch wenn Ironman dem schmächtigeren Maxxx deutlich zusetzen kann und dann ist Pavus wieder auf den Beinen. Der will sich jetzt natürlich rächen, nimmt in den Seilen Anlauf und stürmt mit Kampfgebrüll heran. Maxxx hört das und duckt sich schnell, sodass die Clothesline Ironman erwischt, statt den Nacken des Champions. Leicht überrascht dreht sich der Hamburger nun um und da kommt schon ein Dropkick von Jimmy, der nun auch den Publikumsliebling auf die Matte schickt.


Pete: Meine Güte, geht das hier ab.

Sven: Ich bin ja mal gespannt, ob die das Tempo halten können.


So schnell wie Pavus zu Boden ging, so schnell steht er auch wieder und geht auch gleich wieder auf Maxxx los, der kurz die Fans verhöhnte. So bemerkt er den Riesen nicht und wird nun doch mit einer Clothesline in den Nacken niedergestreckt. Nun wird Jimmy wieder hochgezogen und mit einem Suplex zurück auf die Matte gehämmert. Mit einem Fuß setzt der Hamburger nun ein verachtendes Cover an, 1...........2.............aber das kann natürlich nichts werden. Jimmy befreit sich allerdings nicht nur, er zeigt auch einen Legsweep gegen das Standbein von Pavus und holt ihn somit ebenfalls auf die Matte. Das Bein auf seiner Brust hat Jimmy gleich festgehalten und so dreht er sich nun um, Pavus gleich mit und nun setzt er einen STF an. Allerdings kommt der frühere German Pain Champion sofort ins Seil und Jimmy muss den Griff lösen. Damit lässt er sich allerdings ein wenig Zeit. Letztendlich lässt er aber doch von seinem Widersacher ab, steht wieder auf und hebt beim Ringrichter unschuldig die Hände, nach dem Motto „Ich habe nix gemacht.“ Dabei wird er aber von Ironman gepackt, der nun wieder erholt ist und durch die Seile aus dem Ring geschleudert. Dann schnappt sich das ehemalige Mitglied von Dicio den Hamburger, zieht diesen zurück in die Ringmitte und will nun einen Boston Crab bei ihm ansetzen, doch Maximus wehrt sich dagegen, wedelt wild mit den Beinen hin und her und stößt „Tough Iron“ schließlich weg. Nun sind beide wieder auf den Beinen.


Pete: Wirklich die Oberhand hat hier keiner.

Sven: Ist doch schön spannend so.


Ohne große Pause gehen sie direkt wieder aufeinander los und in einen Lock up. Beide schieben sich gegenseitig durch den Ring und jeder hat mal die Oberhand, was auch nicht verwunderlich ist, wenn man sich mal die Maße der beiden ansieht. Dann kann Pavus allerdings ein Bein am zweitgrößten Wrestler der GFCW vorbei bringen, wieder drücken und so dessen Knie einknicken. Langsam aber sicher geht Ironman nun zu Boden, doch auf halber Strecke tankt er anscheinend noch einmal Kraft. Zumindest kann er nun wieder Widerstand leisten und sich wieder hochpowern, bis er Pavus wieder gegenüber steht und ihm wieder in die Augen starrt. Beide schauen sich mit verbissenem Gesichtsausdruck an, doch dann beginnt der Triple Crown Champion plötzlich zu grinsen. Pavus Maximus ist sichtlich verwundert und überrascht, was Ironman nutzen kann, um seinen Kontrahenten wegzustoßen und ihm anschließend einen Big Boot zu verpassen, als Pavus erneut angestürmt kommt. Auf der Matte setzt der Ossi nun gleich mit einer Armbar nach, doch dass der Nordmann bei diesem Manöver nicht aufgibt ist klar. Trotzdem lohnt sich der Griff, denn so können die beiden wenigstens einmal Zeit zum Verschnaufen finden und sich zumindest ein wenig wieder erholen. Allerdings wirklich nur wenig, denn Pavus steht direkt wieder auf, zieht Ironman dann ruckartig zu sich und setzt gleich zu einem Abdominal Stretch an. Der Cottbusser wird nun kräftig durchgestreckt und schreit vor Schmerzen auf, allerdings kann er sich aus dem Angriff nicht befreien und von den Seilen ist er zu weit entfernt. Nun ist es Pavus der zu grinsen beginnt, während er Stück für Stück den Druck auf seinen Gegner erhöht. Nun ist Jimmy Maxxx allerdings wieder im Ring und zeigt auch gleich einen harten Kick in die Kniekehle vom Hamburger Jung, der daraufhin sofort von Ironman ablässt und in die Knie geht, woraufhin auch noch ein Axe Kick vom Intercontinental-Champion folgt. Der Nordmann hält sich nun den Nacken und rollt sich erst einmal aus dem Ring, während die Hardcore Ikone nun auf Tough Iron schaut, diesen wieder hochzieht und mit einem Neckbreaker zurück auf die Matte schickt.


Pete: Jetzt ist der Champion mal am Drücker.

Sven: Hier darf jeder mal.


Ironman hält sich aber nicht den Nacken, sondern noch immer den Rücken wegen dem Abdominal Stretch zuvor von Pavus. Das bemerkt Maxxx natürlich und so hebt er seinen Vorgänger an der Seite von Robert Breads erneut hoch und lässt ihn nach einem Backbreaker auf seinem Knie landen. Es folgt auch gleich ein Cover, 1...........2...........aber das reicht noch nicht. So angeschlagen ist Ironman dann doch noch nicht. Maxxx steht aber auch gleich wieder und macht weiter, ohne seinem Kontrahenten ein wenig Zeit zum Erholen zu schenken. Stattdessen zieht er ihn an den Haaren wieder hoch und schleudert ihn in die Ringseile. Der Riese kommt zurück und da kommt der Back Body Drop. Allerdings nur im Ansatz, denn der Champion senkt den Kopf zu früh und so zeigt Ironman stattdessen einen harten Schlag in Jimmys Nacken und im Anschluss auch gleich das Cover, 1.............2...........ddddddrrrrrrrr aber das reicht nicht. Beide liegen nun erschöpft nebeneinander, während Pavus unter Jubelrufen der Fans wieder das Seilgeviert betritt und sich die beiden einmal anschaut. Dann hebt er Jimmy an und schleudert ihn in eine Ringecke. Gleich darauf geht er zu Ironman, hebt diesen an und schickt ihn ebenfalls in die gleiche Ecke. Nun stellt sich der Hamburger in die gegenüberliegende Ecke und macht sich für einen Angriff bereit. Als Nächstes stürmt er zu einem Big Splash los, doch Maxxx kann schnell reagieren und zeigt einen Tritt in Ironmans Rücken, sodass dieser nach vorn torkelt und mit dem heranstürmenden größten Kleinen zusammenstößt. Erschöpft sitzt Jimmy nun in seiner Ecke, sieht dann Pavus liegen und richtet sich langsam wieder auf. Dann steigt er auf das oberste Ringseil und zeigt einen Big Splash, doch Ironman kommt in die Flugbahn gelaufen, fängt den Flieger ab und wirft ihn mit einem Powerslam auf Pavus Maximus. Der bekommt den Straight Edge Star voll auf den Magen und gleich danach das Cover von Ironman, 1...........2...........dddddddrrrrrrrrrrrreeeeeeee aber es reicht wieder nicht. Der GFCW-Veteran unter den dreien geht gleich weiter zu Jimmy und setzt auch bei ihm ein Cover an, 1...........2...........dddrrrrrrrrrrr aber das bringt genauso wenig.


Pete: Ich glaube, wir kommen in die Schlussphase.

Sven: Bei den ganzen Coverversuchen glaube ich das auch.


Ironman dreht sich jetzt wieder zu Pavus und will ihm anscheinend den Rest geben. Zumindest kündigt er nun seinen Dynamite Kick an, was die Fans auch wieder zu lauten Buhrufen hinreißt. Pavus kommt langsam wieder auf die Beine, was auch gleich von Ironman genutzt wird. Und so nimmt er Anlauf für den Bycicle Kick, doch bevor er den durchziehen kann, kommt Jimmy Maxxx von der Seite und streckt den Riesen mit einem Superkick nieder. Lange kann er sich darüber aber nicht freuen, denn Pavus steht noch immer hinter ihm, dreht ihn um, verpasst ihm einen Tritt in den Magen und im Anschluss den Nordish by Nature, doch Maxxx hält sich an Pavus' Kopf fest und sticht ihm dabei anscheinend ins Auge. Zumindest setzt Pavus kein Cover nach, sondern torkelt stattdessen orientierungslos durch den Ring. Da kommt Ironman nun wieder angerannt, doch der wird mit einer Clothesline niedergestreckt. Nun hat Pavus anscheinend doch seinen Orientierungssinn zurück gefunden und so zeigt er nun doch noch das Cover gegen Maxxx,


1


2


3


und das war's.


Sieger des Matches durch Pinfall: Pavus Maximus!!!


Pete: Sieg für Pavus!

Sven: Das ist wohl die beste Selbstempfehlung für ein mögliches Titelmatch.




Man sieht Mäc Müll auf der suche nach einer Story. Er geht die gänge der Halle durch, bis man in seinem Gesicht ein glänzendes. Es sieht so aus als hätte er DIE Story gefunden. Er geht freudig auf seinen Fund zu.

Mäc: Hey Hellfire kannst du dir kurz Zeit nehmen und uns erzählen was letzte Show passiert ist?

Hellfire packt Mäc am Kragen und es sieht so aus, als würde Mäc nun wieder ernste Probleme haben. Aus Mäcs Gesicht verzieht sich die Freude und spricht Bände. Wie konnte er so dumm sein und vergessen, dass Hellfire ihn schon etliche Male aus reinem Vergnügen verärgert, verprügelt und gedemütigt hatte? Und jetzt?

Jetzt hat er einen echten Grund auszurasten. Doch er lässt Mäc los und während er den Kragen wieder für Mäc richtet, entschuldigt er sich sogar, geht dann aber weiter. Mäc kann nichts sagen, sich nicht bewegen, nicht einmal reagieren. War das gerade Hellfire?
Doch schneller wie Mäc ist der Kameramann, der gut reagiert und Hellfire folgt. Dieser ist gerade um eine Ecke gebogen. Der Kameramann muss sich beeilen damit er Hellfire nicht verliert. Gerade um die Ecke, sieht er noch wie Hellfire einen Raum betritt. Als die Kamera nun vor der verschlossenen Tür steht, sieht man es ist der Raum von Danny Rickson. Langsam und leise macht der Kameramann die Tür auf. Unbemerkt kann er Hellfire und Rickson filmen.


Hellfire: Rickson, verdammt, ich brauche Flamy wieder. Ich brauche sie um jeden Preis zurück. Sag mir, sag mir endlich, wer dieser Clown war und sag mir was er hier zu suchen hat. Wieso hat er es auf Flamy abgesehen?

Hellfire sackt kraftlos in den Sessel vor dem er die ganze Zeit stand. Nun legt er seinen Kopf in die Hände und schüttelt diesen leicht.

Der Engländer ist vom Besuch seines lang zeitigen Weggefährten offensichtlich überrascht, aber sein Gesicht zeigt nicht unbedingt Verärgerung. Mit einer Handbewegung deutet er auf Keek Hathaway, um seinen Assistenten mit Hellfire bekannt zu machen, dann setzt er sich in eleganter Haltung auf sein Pult und blickt Chris Johnson in die Augen, wobei er seine Sonnenbrille langsam abnimmt.


Danny Rickson: Hellfire, wieso denn so wild? Ich würde dir ja wirklich gerne in dieser Angelegenheit helfen, aber ich fürchte, ich weiß da genauso wenig wie du, denn das Verwalten alles Mystery-Chars und Clowns fällt nicht in meinen Arbeitsbereich.


Hellfire blickt entsetzt und ungläubig zurück.

Hellfire: Ist das dein Ernst? Bist du denn völlig irre? Ich brauche deine Hilfe, so dringend wie nie zuvor und du tust so als wäre ich jedermann. Das kann doch nicht dein ernst sein. Bist du nun was besseres? Ich dachte wir wären Freunde. Dachte wir wären Weggefährten. Dachte wir halten zusammen.


Beschwichtigend hebt der Mann aus Newcastle seine Arme und schickt Keek mit einer Geste an, für Hellfire ein kühles Getränk bereitzustellen.


Danny Rickson: Aber nicht doch, Chris. Es ist nur so, dass ich wirklich von dem Vorfall genauso überrascht war wie du. Als ich es zum ersten Mal auf dem Bildschirm gesehen habe, dachte ich zunächst an eine Art Streich, wer läuft ansonsten schon als Clown verkleidet durch die Gegend und klaut Flamy und damit deine Wut auf sich zu ziehen.


Das Getränk für Hellfire findet in diesem Moment den Weg in die Hand des Pyromanen, doch dieser hat offenbar kein Durst und stellt es zunächst am Boden ab.


Danny Rickson: Doch vertraue mir, ich werde beide Augen offenhalten um diesen Vorfall so schnell wie möglich zu lösen. Das Wohlergehen der GFCW ist mir in meiner neuen Rolle immer noch wichtig, doch genauso ist es das Wohlergehen meines Kampfgefährten glorreicher Tage.


Aus dem völlig fertigen Hellfire bricht auf einmal eine Aggression aus. Er schlägt mit beiden Fäusten auf den Schreibtisch.

Hellfire: Rickson ich will diesen Clown und ich will ihn vernichten. Ich will Blutrache. Ich will ihn vernichten. Ich will, dass diese Made gegen mich in den Ring steigt. Ich will etwas zerstören!


Der Engländer springt vom Schreibtisch auf und legt beruhigend eine Hand auf die Schulter Hellfires um diesen zu beruhigen, dann reicht er ihm erneut das Getränk, doch Hellfire winkt nur wütend ab.


Danny Rickson: So glaube mir doch, ich habe keine Ahnung, wer dieser Clown ist. Doch sobald ich ihn identifizert habe, werde ich alle Organe in Bewegung setzen und ihn dir zum Fraß vorwerfen, damit du Flamy wiederbekommst...doch vertraue mir, es geht nicht von heute auf morgen!

Hellfire: Rickson, wie kann das sein das hier Leute in der Halle rumlaufen und man nicht weiß. wer diese sind? Ich will das alle Listen, alle Kameras und alles andere kontrolliert wird. Ich will es jetzt! JETZT! JETZT!

Ich will nächste Show ein Match gegen ihn und ich will, dass du es JETZT fest setzt und ich will das das Match ein knochenbrechendes Match sein wird ,mit den Regeln, die meiner würdig sind. Solltest du ihn bis dahin nicht gefunden haben, soll es eine Open Challenge werden.


Der Engländer überlegt garnicht lange, dann schlägt er jubilierend die Hände zusammen und klopft Hellfire dann auf die Schulter, wobei er sein Lächeln wiederfindet.


Danny Rickson: Eine tolle Idee, Chris! Ich werde dieses Match sofort ansetzen...doch welche Matchart soll ich wohl nehmen, ich will ja schließlich, dass du den Clown auch direkt in seine Psychiatrie schicken kannst, wenn er sich wirklich in die Halle traut.


Er blickt an die Decke seines Bureaus, offensichtlich denkt er immer noch über die Matchart nach, dann kommt ihm offensichtlich eine Idee.


Danny Rickson: Ich habs, Hellfire.


Er läuft fröhlich durch das Büro, dann berichtet er Hellfire von seinem Vorschlag.


Danny Rickson: Machen wir uns die Entscheidung doch nicht allzu schwer, indem wir sie einfach weiterleiten. Wie wäre es denn, wenn wir die Fans abstimmen lassen?


Sein Assistent Hathaway ist offenbar begeistert, er nickt zustimmend mit dem Kopf und auch Hellfire scheint durchaus überzeugt zu sein.


Danny Rickson: Direkt nach dieser Show werde ich auf der hochoffiziellen Website Auswahlmöglichkeiten für die Fans zu Debatte stellen...lassen wir die Demokratie siegen!


Hellfire nickt, steht dann auf und stellt sich vor Ricksons neuen Lakaien Er baut sich vor ihm auf und mustert ihn. Dann zeigt er auf ihn.

Hellfire: Wer bist du, dass du Ideen, die mich betreffen, toll findest? Ich sollte mit dir anfangen.

Hellfire ballt die Faust. Doch dann knufft er ihn nur gegen die Brust. Dann fängt Hellfire an zu lachen. Wieder ist seine stimmung von zwölf auf sechs umgeschlagen.

Hellfire: War doch nur Spaß. Rickson so gefällt mir das.

Dann nimmt Hellfire das Getränk und ext es. Nun wischt er sich mit dem Handrücken den Mund ab.

Hellfire: Sag mir Rickson, wie kommt es das du nun hier ein Büro hast? Wie konnte dir Dynamte nur das hier alles ermöglichen? Wem bist du in den Arschgekrochen? Ich meine wir haben hier nicht gerade für freiden gesorgt.


Lachend klopft der Mann aus England seinem Freund auf die Schulter, dann holt er in Erzählerstimme zu einem Redeschwall aus, belässt es dann aber doch bei einem kurzen Statement.


Danny Rickson: Ach, Firely. Ich würde von dir schon erwarten, dass du die Shows kennst. Ich besitze schließlich 49% der GFCW-Aktien und bin niemanden rektal hineingekrochen. Man nennt mich ja nicht Hikari...

Hellfire: Fireball? Diese Pfeife kriecht hier immernoch rum? Oh man es wird zeit das ich zurück komme. Darüber sollten wir eh noch reden. Doch am besten ohne die Kamera.


Der Engländer lacht auf, dann bedeutet er dem Kameramann, dass dieser das Bild ausmachen soll, womit dieses Segment endet.



Die Zuschauer der GFCW erwartet jetzt wieder Besuch, den die Halle in Hannover hüllt sich in ein blutiges Rot. Inner Strenght von der Band FLAW schallt durch die Halle. Der GFCW Intercontinental Champion Jimmy Maxxx kommt langsam die Rampe herunter und steigt in den Ring. Im Ring schnappt er sich ein Mikrofon und wartet bis sein Theme langsam verstummt. Mit seiner Sonnenbrille vor den Augen und dem Titelgürtel über die Schulter geschwungen, schaut er ohne eine Mine zu verziehen in die Fans der GFCW.

Wieder springt ihm der Hass der Fans entgegen. Er ist es den sie hassen, den er hat sie hintergangen, als er sich mit Robert Breads verbündete. Doch das scheint Maxxx nicht zu interessieren.


Jimmy Maxxx:"Wisst ihr, ich bin heute Abend nicht hier, um wieder wild rumzumaulen und mich über euch und das was passiert ist zu Philosophieren. Nein, ich möchte eher auf die Reaktionen der Menschen eingehen, die denken, sie könnten sich einen Kommentar über meine Person erlauben"


Er legt den Gürtel von seiner Schulter, blickt ihn durchdringend an. Dann zieht sich sein Blick wieder in die Reihen der Zuschauer. Einmal kreist er mit seinem Schritt durch den Ring und schaut Kopfschüttelnd in die Menschen die ihn umgeben.


Jimmy Maxxx:"Bevor Robert Breads und ich an die Spitze der Liga kamen, drehte sich alles nur um Leute wie J.T.K, Pavus Maximus oder Ironman. Sie hielten Robert und Mich zurück, weil sie die Fackel einfach nicht weitergeben wollten."


Den Gürtel hebt er in die Luft, bleibt dabei aber in Bewegung.


Jimmy Maxxx:"Doch jetzt haben Robert Breads und ich uns genommen was wir haben wolten. Wir sind die Evolution der GFCW und das werden wir auch beweisen. Den unsere Titelgewinne waren nur der Anfang."


Dann zeigt er mit dem Finger auf die Leinwand, dort sieht man die Bilder wie er Team K.O zusammenschlägt.


Jimmy Maxxx:"Robert Breads und Ich, wir werden uns alles in dieser Liga holen, egal was wir dafür riskieren müssen. Den wen die anderen GFCW Wrestler in einem Bett im Hospital aufwachen und ihnen langsam klar wird, was ihnen eigentlich passiert ist, werden sie merken, das die Evolution an ihnen vorbeigezogen ist!"


Jetzt legt Jimmy seinen Ledermantel ab und wirft den Gürtel erneut über seine Schulter. Man merkt das er nicht mehr so verkrampft ist wie früher, sondern seine Zeit im GFCW Ring geniesst. Doch die Fans geniessen nicht mehr so sehr seine Anwesenheit.


Jimmy Maxxx:"Wisst ihr, ich habe etwas gemerkt in der Zeit vor Title Nights. Ich habe mich selbst kaputt gemacht, nur um bejubelt und gemocht zu werden. Doch was hatte ich davon? Spott, Beleidigungen und Verletzungen. Doch als ich mich mit Robert traf, merkte ich das es ihm um mehr geht. Mehr als wie nur die plumpe Anerkennung der Fans. Er machte sich Gedanken, wie man die beste Zukunft für sich selbst schaffen kann. Auch für meine Zukunft.

Habe ich meine Fans enttäuscht? Habe ich meine Kollegen enttäuscht? Klar! Aber sie haben das gleiche mit mir gemacht. Ich habe nur endlich mal etwas für mich getan und nicht über andere nachgedacht."


Dabei zeigt Jimmy auf die Fans in der Runde. Dann lacht er ins Mikrofon und steigt auf die Ringecke, wo er seinen Gürtel hochhebt. Er lässt sich regelrecht im Hass *feiern* und badet in den Buhrufen der GFCW Zuschauer.


Jimmy Maxxx:"Meine Zukunft sieht mehr als Hell aus für mich. Ich bin noch nicht perfekt, doch ist der Platz für meine Verbesserung riesig. Und ich werde von Woche zu Woche besser. Und bald werden alle erkennen, das ich der beste Wrestler der GFCW und dieses Planeten bin."



Ein wie immer in die Kamera grinsender Mäc Müll ist zu sehen.


Mäc Müll: Willkommen Wrestlingfreunde! Heute haben wir ein kleines Double Feature vorbereitet. Aus diesem Grund begrüße ich als allererstes meine liebe Kollegin Tammy!


Tammy betritt die Szene.


Tammy: Und natürlich hat es einen Grund warum ich Mäc heute hier helfe. Wir haben etwas neues vor und zwar ein Interview von Angesicht zu Angesicht.

Mäc Müll: Und für den ersten Versuch ob dieses Interviewkonzept funktionieren kann haben wir zwei Gäste eingeladen, die das Gefühl sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen bestens kennen.

Tammy: Es handelt sich auf meiner Seite um das Sprachrohr der Solaris Devils und den Bruder von General Davey Bulldog - Leutnant Shawn.

Mäc Müll: Und auf meiner Seite findet sich der Mann der eine persönliche Vendetta gegen Leutnant Shawn führt, Sidney Youngblood!

Tammy: Natürlich waren wir nicht so unvorsichtig die beiden in einen Raum zu setzen, das hätte nur schief gehen können.

Mäc Müll: Aus diesem Grund haben wir einen speziellen Raum für dieses Gespräch aufbauen lassen!

Tammy: Sie haben so etwas mit Sicherheit schon in dem ein oder anderem Film gesehen.

Mäc Müll: Jedenfalls wenn Sie auf Gefängnisfilme stehen!


Die Kamera zoomt auf und man sieht Tammy und Mäc in einem Raum wie in amerikanischen Gefängnisfilmen stehen. In der Mitte durchzieht ein Gitter den Raum und in der Mitte befindet sich ein Tisch an dem sich Häftling und Gast gegenüber sitzen können. Tammy öffnet eine Tür und geht in die andere Hälfte des Raumes. Sie verschließt die Tür gewissenhaft mit einem Vorhängeschloß.


Tammy: Begrüßen Sie nun als meinen Gast - Leutnant Shawn.


Eine Tür in Tammys Hälfte öffnet sich und Leutnant Shawn erscheint, flankiert von zwei Mitgliedern seiner Einheit, der Solaris Devils. Shawn gibt ihnen ein Zeichen und die beiden warten draussen, wo sie die Tür bewachen.


Mäc Müll: Und auf meiner Seite ein warmes Willkommen an Sidney Youngblood!


Diesmal öffnet sich eine Tür auf Mäcs Seite des Raumes. Sidney Youngblood kommt, allein, herein. Sein Gesichtsausdruck drückt den puren Hass aus. Sofort fixiert er Leutnant Shawn und man hat das Gefühl das Blitze aus seinen Augen schießen. Die vier Teilnehmer setzen sich gegenüber an die Tische.


Mäc Müll: Sidney, Sie haben im vergangenen Jahr eine erbitterte und inzwischen auch preisgekrönte Fehde mit General Davey Bulldog geführt. An deren Ende Sie den kürzeren ...

Sidney Youngblood: DEN KÜRZEREN? ICH HABE NICHT DEN KÜRZEREN GEZOGEN! Dieser verdammte Hund dort drüben hat mich, den Shark und alle Fans in der Halle betrogen indem er seine ganze verfluchte Einheit hat aufmarschieren lassen und die Fehde in einem Akt unglaublicher Feigheit beendet hat. Er hat nicht nur mit unfairen Mitteln das Match gewonnen, nein er hat auch versucht den Shark wirklich aus dem Verkehr zu ziehen und das auf eine Art und Weise, die man sonst vielleicht von der Mafia erwarten würde, aber nicht im Sport! Wenn nicht dieses Gitter währe ich würde sofort rüberspringen und ihn erwürgen!

Tammy: Nun, deshalb ist das Gitter ja da!

Sidney Youngblood: Kleines, wenn die Kuchen spielen, dann haben die Krümel Pause!


Shawn springt plötzlich auf, Sidney springt ebenfalls von seinem Stuhl hoch!


Leutnant Shawn: Jetzt ist es aber genug! Auf mir kannst du gerne rumhacken solange du willst, aber sie hat dir nichts getan.

Sidney Youngblood: Oh, der Retter der armen kleinen Interviewmaus stellt sich heldenhaft vor die bedrohte Maid um sie vor dem fiesen Schurken zu retten! Was soll das, willst du bei ihr landen? Was willst du tun, die Gorillas vor der Tür zu Hilfe rufen?

Mäc Müll: Bitte die Herren, beruhigen Sie sich. Wir sind zwar hier um uns gegenseitig anzugiften, aber das ganze sollte doch in einem moderierten Rahmen ablaufen, schließlich sind wir hier nicht bei RTL!

Tammy: Mal abgesehen davon bin ich auch nicht auf den Mund gefallen und kann mich ganz gut selbst wehren!

Leutnant Shawn: Aber ...

Tammy: Vielen Dank, aber jetzt ist Sidney an der Reihe, sie bekommen gleich die Chance zum antworten!

Mäc Müll: Danke Tammy! Sidney, Sie haben uns zuletzt angekündigt das das Ende des Sharks vor laufenden Kameras nicht das Ende war. Das der Shark dem Haifischbecken entkommen ist und dass Sie die Weltmeere abgesucht und ihn wiedergefunden haben! Wann wird er denn wieder im Ring stehen?

Sidney Youngblood: Solange von offizieller Seite nicht gegen dieses Krebsgeschwür der Liga getan wird werde ich den Shark nicht in den Ring steigen lassen. Ich verlange von allen: Bulldog, Shawney hier, Dynamite und dem ganzen Rest des Haufens eine Entschuldingung. Ich verlange das dieser Elende Haufen Dreck mit seinem tuckigen Trupp Spielzeugsoldaten aus der Liga geworfen wird! Und ich verlange das der Shark endlich die Anerkennung bekommt die ihm zusteht und er ein Match gegen den World Champion bekommt! Dann aber auch nur dann wird der Shark wieder für diese Liga in den Ring steigen!

Tammy: Leutnant Shawn, das ware ein paar ganz harte Brocken mit denen Sidney da um sich geworfen hat. Wie ist Ihre Sicht der Dinge? War das Becken mit den Piranhas zuviel für den guten Geschmack? Wurden Sie wirklich von offizieller Seite unterstützt um den Shark auf der Liga zu werfen?

Leutnant Shawn: Tammy, beinahe alles was Sidney da von sich gegeben hat ist nichts als blanker ...


In diesem Moment kracht es hinter Shawn und Tammy laut. Man sieht die Eingangstür zum Interviewraum durch die Gegend fliegen. Tammy dreht sich um und beginnt laut und markerschütternd zu kreischen. In dem Moment als Leutnant Shawn sich umdrehen will, wird er hin hinten von zwei großen weißen Armen gepackt und hochgehoben. Die Kamera schwenkt in Richtung des Geschehens doch alles was man sieht ist Sidney Gesicht in Großaufnahme!


Sidney Youngblood: Na na na, wir wollen doch nicht das was ich gesagt habe ignorieren und hier Leute zeigen die wir nicht zeigen sollen.


Im Hintergund hört man einen Beat-Down bei dem offenbar Leutnant Shawn der leidtragende ist. Sidney grinst nun in die Kamera.


Sidney Youngblood: Wir beenden diese Übertragung nun bevor wir Dinge im Fernsehen zeigen, die wir im Fernsehen nicht zeigen dürfen! Bis bald!


Sidney Youngblood verlässt nun prompt den Raum, nur MäcMüll, eine fertige Tammy und der am Boden liegende Shawn Bulldog bleiben im Raum zurück. Gerade als Sidney grinsend das Zimmer verlassen hat, stürmt General Davey Bulldog in den Raum. Sofort geht er zum Leutnant und versorgt ihn.


Davey: Oh mein Gott, was ist hier passiert? Shawn? Einen Arzt!! SCHNELL!!


Im Gang draußen kommen die 2 Männer der Solaris Devils langsam auf die Beine, und schauen verdutzt in den Raum rein.


Davey: Verdammt nochmal, habt Ihr gepennt, oder was? Besorgt nun endlich einen Arzt!!!!


Ein Mitarbeiter der GFCW eilt nun sofort los um Hilfe zu holen. IN der Zwischenzeit erzählt MäcMüll stammelnd dem General was passiert war. Kurz drauf ist der Ringarzt und 2 Sanitäter da. Diese packen den Leutnant sofort auf die Trage und geben dem General zu verstehen das Shawn ins Krankhaus muss. Als der General mit der Trage im Backstage vorbei läuft kommt plötzlich Al Simmons ins Bild und hält den General auf, während Shawn und die Sanitäter weiter richtung Ausgang laufen.


Al: Moment, General. Du hast ein Match!

Davey: Scheiß auf das Match, mein Bruder...

Al: Der ist versorgt. Aber du hast ein Match, und wenn du es nicht bestreitest, bist du entlassen!


Mit diesen Worten lässt The Spawn den General stehen. Dieser steht nun völlig hin und her gerissen da und kann sich nicht wirklich entscheiden.


Single Match:
Gen. Davey Bulldog III. vs. The H.
Referee: Thorsten Baumgärtner

Beide Athleten umkreisen sich zu Beginn und gehen dann in einen Lock-Up, bei dem Bulldog The H. in die Ringecke drängen kann, wo der Ringrichter ihn dann anzählt und er den Griff lösen muss. Sofort geht der Maskierte dann hinterher und setzt einen Side Headlock an, der General schubst ihn aber in die Seile und als er wiederkommt will er eine Clothesline zeigen, der Superheld taucht aber unter dem Arm seines Gegners weg und rollt ihn dann ein...


Eins...


Sofort der Kick-Out von Bulldog.


Sven: „Gut gemachter Konter.“

Pete: „Aber noch um einiges zu früh im Match.“


Die beiden Wrestler stehen sich wieder gegenüber und schnell kickt der Hund The H. in den Magen, legt sich dessen Arm um den Hals und will einen Suplex zeigen, The H. kann sich aber mit Ellbogenstößen wehren und der General bekommt ihn nicht hoch. Stattdessen kontert der Messerliebhaber mit einem Small Package!


Eins...


Kick-Out. Wieder nur ein One-Count. Bulldog scheint wütend zu werden und er schlägt The H. mit einem Chop vor die Brust, sodass der zurücktaumelt. Schnell setzt der General dann noch mit einer Clothesline nach, sodass der Maskierte zu Boden geht, und schnell folgt das Cover...


Eins...


Zwei...


Kick-Out!


Pete: „Der erste Two-Count in diesem Match.“

Sven: „So langsam geht’s zur Sache.“


Bulldog hebt den Superhelden an, aber der rollt ihn sofort wieder ein!


Eins...


Zwei...


Kick-Out vom General. Mit einer schnellen Bewegung tritt dieser dann The H. gekonnt vor das Schienbein, der Maskierte sackt zusammen und Bulldog setzt einen DDT an... The H. dreht sich mithilfe eines Armdrags heraus und der Bulldog geht zu Boden, der Superheld setzt sofort mit einem Armbar nach, Bulldog hat aber augenblicklich das Seil zu fassen bekommen. The H. muss den Griff lösen und wartet dann auf seinen Gegner. Als dieser sich endlich wieder aufrichtet tritt er blitzschnell zu, Bulldog stöhnt auf und fängt sich einen Sitdown Facebuster ein! The H rollt seinen Gegner herum...


Eins...


Zwei...


Kick-Out von Bulldog.


Sven: „Das hätte ich nicht mehr gedacht.“

Pete: „Sehr harte Aktion von The H..“


Wieder wartet The H. auf seinen Gegner und auch diesmal kommt Bulldog auf die Beine. Wieder will der Maskenmann zutreten, aber der General fängt das Bein ab und zeigt einen perfekten Leg Sweep! Sofort setzt er ein Cover hinterher...


Eins...


Zwei...


Kick-Out! Der Bulldog rauft sich frustriert die Haare, packt sich The H., hebt ihn an und schleudert ihn in die Ringecke. Schnell stürmt der General hinterher, The H. bringt aber das Bein hoch und Davey taumelt zurück. Schnell springt der Maskenmann auf das zweite Ringseil und springt dann auch schnell ab – Crossbody vom zweiten Seil!


Bulldog jedoch fängt seinen Gegner einfach auf und zeigt dann einen krachenden Backbreaker! Schnell geht er mit dem Cover hinterher...


Eins...


Zwei...


Kick-Out bei 2,9!


Sven: „Sensationell!“

Pete: „Genialer Konter! Und trotzdem wird das nichts!“


Zum wiederholten Male hebt Davey seinen Gegner an, ein wenig verzweifelt, und will ihn sich auf die Schulter laden... The H. rutscht aber sofort hinten über und zeigt einen Chop Block, sodass Bulldog in die Knie geht und schnell lässt der Maskenmann einen Kick an dessen Kopf folgen. Bulldog geht zu Boden und der Superheld geht ins Seil, kommt zurück und zeigt einen hochgesprungenen Legdrop!


Sven: "Jetzt will er es wissen!"

Pete: "Was für eine Aktionsfolge..."


The H. hakt das Bein ein und zeigt das Cover...


Eins...


Zwei...


Kick-Out! Der Messerliebhaber flucht einmal kurz, dann hebt er seinen Gegner an und schickt ihn ins Seil, Bulldog kommt aber mit einem Flying Forearm zurück! The H. geht zu Boden und Davey setzt schnell ein Cover nach...


Eins...


Zwei...


Kick-Out!


Pete: „Es geht hin und her in diesem Match.“


Jetzt wartet der General auf The H., der sich auch langsam wieder auf die Beine kämpft. Nun steht er wieder... und es gibt einen plötzlichen Kick gegen Davey! Wie aus dem nichts trifft der Kick des Maskierten, und Bulldog sackt zu Boden. Dann taumelt The H. in die Ringecke und geht dort in die Hocke, er wartet nur darauf dass Bulldog wieder zurück auf die Beine kommt... Der General zieht sich an den Seilen wieder hoch... Er steht wieder! Spear von The H.!


Nein! Ein Leapfrog von Bulldog, der The H. in die Ringecke krachen lässt. Jetzt taumeln beide mehr oder weniger durch den Ring, bis der General einen krachenden Big Boot zeigen kann!


Nein, auch dieses Mal nicht! The H. duckt sich darunter weg, packt blitzschnell zu, stemmt Bulldog in die Luft, und bevor er wirklich oben ist, geht es auch schon wieder nach unten - Falling Sickness! Der Finisher trifft! Das Cover!


Eins...


Zwei...


Drei!


Sieger des Matches durch Pinfall: The H.!!!


Völlig fertig nach dem harten Match gegen the H. erholt sich der General langsam, während The H. sich feiernd aus der Halle begibt. Als die Musik verstummt schnappt sich der General ein Mikrofon und steigt zurück in den Ring.


Davey(eher schreiend): Sidney! Sidney Youngblood! Wo bist Du! Du hast mich schon wieder um meine Chance gebracht! Du hast mich wieder durch deine Angriffe abgelenkt. Du hast wieder meinen Bruder schwer verletzt. Ich will dafür Rache. Ich will Genugtuung.


Das Gesicht von Sidney Youngblood erscheint auf dem TitanTron, er trägt die Barett-Mütze von Leutnant Shawn. Sofort bricht das Publikum in laute Buh-Rufe aus.


Sidney Youngblood: Generalissimo, warum so agressiv? Habe ich irgendwas getan womit ich diese feindsehlige Haltung verdiene?


Sidney macht eine Kunstpause und wieder wird diese durch die lauten Buh-Rufe des Publikums quittiert.


Sidney Youngblood: So wie ich die Sache sehe gibt es nur eine Möglichkeit die Sache für immer aus der Welt zu räumen. Wenn wir das im Ring klären wollen dann schlage ich folgendes vor! Wir treffen uns im Cage Asylum! Du, ich, Shawn und der Shark - Last Man Standing!


Gerade als der Großwildjäger seinen Satz beendet, ertönt „Heaven can wait“ von Gammaray, und es betritt Al „The Spawn“ Simmons unter tosenden Buh-Rufen die Bühne.


Al: Na das ist doch mal eine gute Idee. Ein Tag-Team-Cage-Last Man Standing-Match. Ich sehe das Match schon vor mir. Na was denkst du General? Schlägst du ein? Oder willst du das wieder erst mit meinem Bruder „besprechen“?

Davey: Es ist mir völlig egal was für ein Match. Ich nehme an!

Al: Ok dann steht das Match. Und da ich weiß das es deinem Bruder wieder relativ gut geht, wird es nun wie folgt aussehen. Davey & Shawn Bulldog vs. Sidney Youngblood & Marc the Shark in einem Tag-Team-Last Man Standing-Cage-Match. Bei der nächsten War Evening Show.

Davey: Was ? So schnell ist Shawn nicht wieder fit? Wie soll das gehen?

Al: Ach hast du Angst? Das mit deinem Bruder ist Dein Problem, mach ihn fit, oder wie auch immer. Das Match steht.

Davey: Aber Shawn ist kein Wrestler, er ist dafür nicht ausgebildet?

Al: Sehe ich so aus als ob mich das interessiert? Sehe so aus also ob mich das wirklich interessiert? Das ist dein Problem. Dann bilde ihn aus, du bist der General !!


Al Simmons will sich gerade umdrehen und die Halle da verlassen, als er sich plötzlich wieder umdreht.


Al: Ach, Generälchen! Da fällt mir ein, du könntest natürlich auch einfach den Leutnant nicht einwechseln. Aber das wollen wir ja nicht, deswegen entscheide ich nun, dass wenn du deinen Bruder nicht einwechselst und er nicht mindestens 5 Aktionen zeigst, verlierst du das Match.


Al dreht sich wieder weg, doch dann dreht er nochmals den Kopf.


Al: Und außerdem bist du dann gefeuert!


Zu seiner Musik verlässt nun Al Simmons grinsend die Bühne und lässt den sehr verärgerten und geschickten Davey Bulldog in Ring zurück. Mit einem lachenden Sidney Youngblood wird auch der Titan Tron dunkel.




???: " Ich habe alles verloren, alles. Liebe.. Respekt.. Meine Ehre.. Verraten von meinen besten Freunden.. Gehasst von den Männern.. Verachtet von den Frauen.. Was ist nur aus mir geworden? Ein Schatten meiner selbst? Nein. Diese Menschen denen es nun gut geht.. Sie haben es nicht verdient.. Sie lügen, betrügen.. Nicht auf die selbe Art wie ich. Aber sie machen es. Sie zerstören Leben um ihr eigenes Glück zu haben. Aber wer gibt ihnen das recht dazu? Ihre Herkunft? Wohl kaum. Auch wenn ich ein Patriot bin, Rassist war ich nie. Und kein Land sollte das recht haben, zumindest in den heutigen, zivilisierten Zeiten über die Zukunft anderer zu richten, um sich selber aufzubauen. Doch was ist es dann was ihnen das Recht gibt? Ist es Gott? Er ist es der ihnen die Möglichkeiten gibt das Leben anderer Menschen wie Parasiten auszusaugen nur damit es ihnen besser geht.Doch hat ein Mensch recht darauf, hat er es verdient unverdient ein glückliches leben zu führen obwohl er es nicht verdient hat? Was ist noch Fair und Unfair auf der Welt. "


Der Bildschirm, der vorher schwarz war, wird nun etwas heller, Man erkennt nun die Silhouette eines Mannes.


???: " Welche moralische Größe gibt es noch im Leben? Genau, gar keine. Eine größere Macht entscheidet welchen Menschen es gut gehen darf, welche untergehen. Mag es nun Gott, Allah oder sonst wer sein der darüber richtet, er richtet falsch. Menschen die sich für andere einsetzten finden sich innerhalb kürzester Zeit in einen Netz von Intrigen, Verrat und ähnlichen Sünden wieder. Menschen, die Verraten, zerstören und nur schlechtes tun, finden schnell ihr Glück, ihre große, sogenannte Liebe. Alles völlig unverdient. Wenn es einen Gott gibt, handelt er ungerecht. Ein Mensch muss sich in fasst jeder Situation für Kopf oder Zahl entscheiden. "


Der Mann schmeißt eine Münze in die Luft, ein klirren ist zu hören.


???: " Kopf ! "

Er fängt die Münze auf.


???: " Es ist Zahl. "


Man hört ein leises schluchzen. Die Silhouette fasst sich mit beiden Händen an den Kopf und sinkt zu Boden. Die Kamera folgt 3 Sekunden danach. Nur hört man die Figur ganz klar weinen. Es dauert eine Weile bis sie sich beruhigt.


???: " Ich werde kämpfen. Dafür das Menschen das bekommen was sie verdienen. Ich werde ein Held sein, ein Held den diese Welt verdient, ich, ein Rächer für das Recht was Menschen zusteht, sowie das Unrecht was den anderen zusteht. Ich werde richten, auf meine Art. Bis eines Tages... "


Die Münze wird erneut in die Luft geworfen.


???: " Kopf ! "


Der Mann fängt die Münze auf, schaut sie an und man hört ihn schwer durchatmen.


???: " Bis eines Tages die Münze für die Menschen richtig fällt. "


Die Kamera wird abgeschaltet. Der Bildschirm ist schwarz. Die Show, sie geht wie geplant weiter.



Ein Zuschlagen einer Tür ist das Erste, was man nach einem erneuten Schalten in den Backstagbereich zu Ohren bekommt. Klänge von Schuhen, die sich über den Boden bewegen folgen, zusammen mit gelegentlichen Atemgeräuschen. Gleich ist es soweit. Der Co-Main Event des Abends beginnt. Ein spannendes Match wird es werden... SEIN Match wird es werden. Der erste Schritt von einem neuen Aufstieg. So wie er es in der letzten Aushage von War Evening verkündet hat. Und er wird diese Aussage heute anfangen in die Tat umzusetzen. Soweit ist sich Lex Streetman sicher.


Eine Backstagekreuzung wird durchschritten und nun kommt er auch für die Kamera ins Bild, aufgenommen auf seinen letzten Metern in Richtung Entrance Rampe. Dort wo sie gleich sein Entrance Theme spielen werden. Natürlich hat er sich bereits seine Kampfmontur angezogen. Lilafarbene Chucks, eine lilafarbene Bermudashose mitsamt den Aufschriften „Alternative" und „Streetman“, lilafarben respektive giftgrün karierte Elbowpads und neuerdings auch schwarz-lila gestreifte Armstulpen, welche von den Ellbogen bis zu den Ansätzen der fingerlosen Handschuhe gehen.


Seinen German Pain Titel Gürtel hat er standesgemäß wieder um die linke Schulter und diagonal an der Brust nach rechts unten hängend umgeschnallt. Ebenso dabei war dieses Mal auch der GFCW-Award, welcher sich sicher und fest in der rechten Hand des Blondschopfes befand. Auf eben diesen fällt nun auch der Blick Streetmans, nachdem er letzten Endes vor dem allen entscheidenden Vorhang angekommen ist.


Streetman (zu sich): „Rohdiamant...“


Mit anderen Worten derjenige, dem die Fans am ehesten einen endgültigen Durchbruch zutrauen. Jemand, der möglicherweise in die Spitze der Liga eingreifen kann. Eine Person, die vielleicht mal die Chance bekommen könnte GFCW Champion zu werden... auch wenn der Mann aus Los Angeles momentan natürlich noch nicht so weit war. Allerdings...


Streetman (zu sich): „Eine gute Chance mich heute für Höheres zu empfehlen.“


Fireball Hikari ist schließlich nicht irgendeiner, sondern ein ehemaliger GFCW Champion. Warum seinen finalen Werdegang nicht mit einem Sieg über einen ehemaligen Champ beginnen? Und das war es doch auch, was die Fans sehen wollen... oder? Sie hatten ihn schließlich nicht umsonst den Award verliehen. Die GFCW-Galaxie glaubt an Streetman und sie weiß, dass er es schaffen kann. Warum also nicht den Fans heute schon mal ein Stück Vertrauen zurückgeben und zeigen, dass die Auszeichnung definitiv nicht den Falschen getroffen hat. Warum eigentlich nicht beweisen, dass man auch mit den richtig großen Namen mithalten kann. Warum nicht einmal ein Signal an Robert Breads und Co. senden?


Streetman (zu sich). „Warum eigentlich nicht?“


Sprach „The Alternative“, hörte die ersten Takte seiner Musik und entschwand durch den Vorhang hinaus auf die große On-Air Bühne...


Single Match:
Fireball Hikari vs. Lex Streetman
Referee: John Warden


Chairs thrown and tables toppled,

Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,

We're not running, we're not running.


Eine gewaltige Pyroexlosion auf der Entrance Rampe lässt so manch einem Zuschauer einen herzinfarktähnlichen Schock durch die Glieder jagen. Zusätzlich zu dem realtiv neu zu hörenden Song „Behind Closed Doors“ von „Rise Against“ bildet dieser Entrance ein noch recht ungewohntes Bild für die GFCW-Fans. Nicht ganz so ungewöhnlich hingegen ist der nun auf die Rampe kommende Worker, trägt er doch schließlich den German Pain Titel schräg um seinen Oberkörper geschlungen und hält einen GFCW-Award in seiner rechten Hand.


Eine lilafarbene Bermudas mit giftgrünen Beschriftungen , lilafarbene Chucks und karierte Elbowpads in den Farben lila (links) und giftgrün (rechts) sowie die üblichen fingerlosen Handschuhe und neuerdings auch schwarz-lila gestreifte Armstulpen. Aus diesen „Zutaten“ besteht das heutige Outfit Lex Streetmans, welcher sich mittig auf der Entrance Rampe hinstellt und seine Beine ganz eng aneinander gelegt hat. Seine Beine komplett ausgestreckt, senkt sich der Oberkörper des Amerikaners so weit es geht nach unten und die Hände können hierbei sogar fast den Boden berühren. Nach einer kurzen Pause richtet „The Alternative“ nun langsam seinen Oberkörper wieder auf und streckt dabei mit Rechts sowohl den Award, als auch mit links seine fast schon patentierten „Devil horns“ in die Höhe.


There's a point I think we're missing,

It's in the air we raise our fists in,

In the smiles we cast each other,

My sister, my brother.


About the time we gave up hope and

We never find these locks still open,

Stumbling on stones unturned,

The hurt we feel, we all have earned.


Nach dieser „Begrüßung” macht sich der Amerikaner mit der neuen iroartigen Frisur auf den Weg zum Ring und streckt dabei seine Hände immer wieder zur Seite aus. Die Fans nehmen dieses Angebot für Handshakes natürlich gerne an und sehen im Folgenden, wie Streetman mit einem kleinen Satz in den „Squared Circle“ slidert. Mit einer Bewegung richtet sich der Blondschopf nun auf und besteigt den nächstbesten Turnbuckle, was alleine schon die Lärmpegel in der Halle ein wenig erhört.


Den Kopf stets gesenkt, nähert sich sein Haupt dem obersten Ringpolster und scheint dieses für eine Millisekunde sogar zu berühren. Im unmittelbaren Anschluss jedoch reißt Streetman seine zu einer Faust geballte linke Hand kurz an seine Lippen und lässt ein weiteres Mal das „Teufelszeichen“ gen Hallendecke streben. Ebenso wird der Award ein weiteres in die Luft gereckt. Dieses Mal wird es jedoch auch noch mit einem entschlossen aussehenden Gesichtsausdruck untermalt und man merkt dem Leiter des „L.A. Gyms“ an, dass er mehr als bereit für dieses Match ist.


The lives we've lost in such a change,

but all they see is treason


Although we have no obligation to stay alive

On broken backs we beg for mercy, we will survive

(Break out) I won't be left here

Behind closed doors.


Kurz nach dem Chorus verlässt Streetman den Turnbuckle wieder und begibt sich routinemäßig in die ihm zugewiesene Ecke. Letzte Dehnungsübungen der Arme und ein finales Kreiseln des Nackens zeigen an, dass der Mann von der Westküste den Gong quasi herbeisehnt.


Nun kommt auch Fireball Hikari unter seiner Entrance-Musik zum Ring.


Die Glocke ertönt und Hikari streckt Streetman die Hand entgegen. Ohne lange zu überlegen, klatscht er ab und die Kämpfer nehmen ihre Kampfposition ein. Sie überkreisen sich und lassen den Fans Zeit sich dieses Duell richtig in sich auf zu nehmen. Gerade als die Gegner auf sich zustürmen wollen, wird in der Halle das Licht gedimmt und mit einem Lichtblitz wird die Aufmerksamkeit auf die Videoleinwand gelenkt.


Wir sehen auf dem Titantron den allseits geliebten Commissioner Danny Rickson in seinem Büro. Die Füße hat er auf dem Tisch abgelegt, die Krawatte ist ebenso locker wie sein Gesichtsausdruck, welcher von einem Lächeln komplettiert wird, das einem den Kotzreiz ins Gedächtnis ruft – so falsch ist dieses unsägliche Grinsen.

Natürlich hat er auch wieder seine obligatorische Sonnenbrille auf dem Kopf, so dass seine Augen keine Gefühlsregung verraten.


Danny Rickson: Hach, ist es nicht schön? Die Stimmung ist gut, die Halle gefüllt, die Fans zufrieden...doch wieso eigentlich?


Er nimmt die Füße vom Tisch, verliert seinen schwärmerischen Ton und nimmt die Sonnenbrille ab, wonach er näher an die Kamera kommt.


Danny Rickson: Ach, und übrigens...


Der Engländer holt tief Luft, dann schlägt er einen Zettel in der Hand auf und räuspert sich, um den Inhalt vorzutragen.


Danny Rickson: Haribo (400 Gramm Beutel) nur 1,39€ diese Woche bei Aldi-Süd! Und wem dies nicht gefällt, der will vielleicht eher den Lacura Face Faltenbuster für nur 6,59€!


Er legt das Prospekt zur Seite, während der Gesichtsausdruck der Fans in der Halle daraufhin am ehesten mit „Was zur Hölle?“ beschreiben lässt. Fragend blicken fast alle auf den Titantron zum lachenden Danny Rickson.


Danny Rickson: Tja, ihr fragt euch, was dies zu bedeuten hat? Ich sag es euch, es ist mindestens so interessant wie Streetman vs. Fireball Harakiri. Und dagegen muss man etwas tun!


Einen kurzen Moment lässt er den Zuschauern die Zeit, seine Worte zu verarbeiten, dann räuspert er sich abermals.


Danny Rickson: Und aus diesem Grunde ändere ich das Match ab...fortan wird dieser Kampf ein Tagteammatch sein, denn ich addiere die Neulinge Gordon Schelo...


Dies ruft durchaus Jubeln bei den Zuschauer hervor.


Danny Rickson: ...und den von Hikari angestellten, georgischen Straßenkämpfer, Klanuk zu diesem Match, damit man diese zwei Langweiler nicht in Singles-Duellen ertragen muss...viel Spaß noch!


So schnell wie er gekommen ist, blendet er damit wieder aus.


Tag Team-Match:
Fireball Hikari & Gordon Schelo vs. Lex Streetman & Klanuk
Referee: John Warden


Klanuk kommt zum Ring.


Hörte man gerade noch den Namen eines aktiven Wrestlers in der GFCW, schallt nun ein ganz anderer durch die Halle. Allerdings nicht wörtlich, denn niemand sagt wirklich Hank Williams Jr., stattdessen beginnt nur sein Lied A Country Boy can survive zu spielen.


The preacher man says it’s the end of time
And the Mississippi River she’s a goin’ dry


Und der Mann zu dem diese Musik passt, der Mann der gerade bereits von Comissioner Danny Rickson genannt wurde, erscheint nun im Eingangsbereich, wobei er einen sichtlich überraschten Eindruck macht.


The interest is up and the Stock Markets down
And you only get mugged
If you go down town


Fragend schaut er zu Danny Rickson, doch nachdem der nur grinst, macht sich der Dorfjunge nun auf dem Weg zum Ring und vergisst dabei glatt, den Leuten wie zuletzt die Hand zu geben.


I live back in the woods, you see
A woman and the kids, and the dogs and me
I got a shotgun rifle and a 4-wheel drive
And a country boy can survive
Country folks can survive


Im Ring angekommen, hängt er seinen Strohhut auf die erstbeste Ringecke und geht im Anschlus direkt zu seinem früheren Gesprächspartner und nun Teampartner und nickt ihm freundlich zu, während seine Musik leiser wird und schließlich komplett ausklingt.


Das Match wird neu angeläutet. Die Kämpfer stehen noch in ihren Ecken und tauschen sich aus. Zumindest Hikari und Schelo tun das. Klanuk scheint kein Interesse an einem Gespräch mit Streetman zu haben. Deswegen beginnt Streetman für sein Team. Auf der anderen Seite einigt man sich auf Hikari. So sehen wir das Duell erneut. Auch diesmal beginnen sie mit einem Lock Up. Er wird hart geführt. Beide verhaken sich in der Mitte. Niemand kann sich einen Vorteil verschaffen, da greift Hikari um und nimmt Streetman in den Headlock. Rumms. Hikari geht zu Boden. Er hat einen harten Schlag von Klanuk abbekommen. Der Refree schickt ihn, unter lautenstarken Anweisungen zurück in die Ecke. Er folgt der Anweisung Achselzuckend.


Sven: Was war denn das für ne Aktion?

Pete: Ich glaube er hat das mit dem TAG Team nicht ganz richtig verstanden.


Streetman schaut seinen Tag Team Partner verwirrt an, widmet sich dann aber wieder dem Match und so gibt es einen Elbowschlag gegen Hikari. Einen zweiten hinterher. Fireball versucht sich an Streetman Knie hochzuziehen und wird zum Dank in den Headlock genommen. Davon unbeeindruckt rennt der Commissioner mit Streetman in die Ringecke. Sofort der Tag und Schelo kann das erstes Mal ins Match eingreifen. Mit einen gezielten Handkantenschlag befreit er Hikari aus der Umklammerung. Fireball weißt Schelo an den Kopf von Streetman zu greifen und tut es ihm dann gleich. Das Blitzlichtgewitter begleitet den Double Vertical Suplex, gefolgt vom begeisterten Klatschen der Menge.


Sven: Da merkt man die Erfahrung von Hikari als Tag Team Wrestler.

Pete: Und den Unterschied zu Streetmans Partner. Wen Rickson eine Strafe für Hikari stellen wollte, so hat er sich vertan. Denn auch wenn Schelo noch frisch ist, hat er letzte Woche gezeigt das er gewinnen kann und im Team kann man mehr erreichen, wenn man auch zusammenarbeitet.


Schelo stellt Streetman auf die Beine, rennt ins Seil und räumt den Champion mit einer Clothesline ab. Sofort will er diese Aktion wiederholen und rennt ins Gegenüberliegende Seil, da greift Klanuk sich seinen Kopf und springt vom Apron, so das Schelos Hals auf das oberste Seil knallt. Die Fans sind erbost über den Stil von Klanuk. Der Refree will sich erneut bei ihm beschweren, aber er kommt nicht dazu, denn Streetman hat sich blitzschnell zu Cover auf Schelo geworfen. 1…..Hikari kommt aus der Ecke gesprungen 2..Hikari ist zu langsam. Kickout von Schelo. Fireball beschwert sich beim Refree. Der schickt ihn wieder in seine Ecke. Unwillig folgt Fireball der Anweisung. Streetman steht auf und spürt eine Hand auf seinem Rücken. Klanuk wechselt sich selber ein. Er kann es nicht mehr abwarten in den Kampf zu kommen. Streetman ist sehr überrascht von der Aktion, rollt sich aber aus dem Ring.


Pete: Nun bin ich mal gespannt was wir von dem Jungen zu erwarten haben.


Mit Tritten geht Klanuk auf Schelo los. Ohne jede Gnade tritt der Georgier auf den Dorfjungen ein. Hikari kommt aus seiner Ecke und geht auf Klanuk zu. Der reagiert sofort und will auf Hikari einschlagen, doch der weicht ihm aus und schubst ihn über Schelo. Der Refree schickt Hikari sofort in die Ecke. Dem kommt Hikari auch ohne Widerrede nach. Schelo nutzt die Gunst der Stunde und nimmt Klanuk in einen Halfboston Crap. Klanuk windet sich wild und versucht ans Seil zu kommen. Es braucht auch nur wenige Sekunden, da hat er ins unterste Seil gegriffen. Auch nach dem zweiten Seil greift er als der Refree den Griff von Schelo löst, der nicht gesehen hatte, wo sich Klanuk befindet. Schelo macht weiter mit Schlägen an den Kopf von Klanuk. Mit dem Irish Whip muss Klanuk dann in die Ecke wo auch Hikari steht. Der Clothesline von Schelo tut ebenfalls seine Wirkung. Dann gibt es den Wechsel von Hikari und Schelo. Beide greifen sich den Kopf von Klanuk und es gibt erneut den Double Vertical Suplex. Klanuk geht krachend zu Boden. Beide setzen mit einem Elbow Drop hinterher. Schelo geht zurück in seine Ecke. Hikari legt sich auf Klanuk, hakt das Bein ein und der Refree zählt. 1……..2……….Kickout von Klanuk. Das war knapp, aber Hikari hardert nicht miut dem Refree, er greift sich sofort die Beine von Klanuk und nimmt ihn in den Sharp Shooter. Klanuk windet sich erneut wie wild in dem Aufgabegriff. Der ehemaligen GFCW Champion hat große Schwierigkeiten den Griff zu halten. Klanuk krabbelt langsam Richtung Seil. Er macht nicht die kleinste Anstalt aufzugeben. Aber auch ins Seil kommt er nicht. Hikari legt eine Menge Kraft in den Griff. Streetman greift ein in dem er mit Klanuk abklatscht. Er springt in den Ring und streckt den Commissioner mit einem Bulldog nieder. Der Mecklenburger ist ziemlich fertig von seinem Aufgabegriff. Er hat ihm ziemlich viel Kraft gekostet. Streetman will mit dem Running Knee tot he Head nachsetzen. Fireball rollt sich aus dem Weg. Streetman versucht er mit einer Clothesline. Hikari taucht drunter weg und da ist Klanuk, doch er landet direkt im Flash Lighter von Hikari.


Pete: Holla die Waldfee. Jetzt geht’s aber los hier.

Sven: Da trifft blinder Aktionismus auf die Übersicht eines Champions.


Klanuk rollt sich aus dem Ring. Streetman und Hikari blicken sich in die Augen. Die Fans sind aufgeheizt. Da stehen die beiden Kontrahent zum Duell und das setzt gleich zu einem Brawl an, das der Ring erzittert. Streetman bringt das Knie in den Magen von Hikari. Mit mächtig Schwung bringt Schwung gibt es den Irish Whip. Aber Hikari mit dem Reversal. Da taucht Klanuk auf dem Apron auf. Streetman kracht mit voller Wucht in ihn hinein. Beide stürzen aus den Ring. Hikari steigt hinterher und ein Brawl entsteht draussen bis der Referee beide Teams ausgezählt hat.


Sieger des Matches: Double Count-Out!!!




Mark Johnson und Ronny Jones sind Backstage gerade dabei ihre Sachen zu packen. Mark sieht einigermaßen zufrieden aus, während Ronny echt verärgert zu sein scheint.

Mark:"Was isn los?"


Ronny hämmert seine Klammotten nur so in die Tasche, ohne auf Mark zu reagieren. Er wirkt aufgebracht und es scheint etwas überhaupt nicht zu stimmen in dieser Situation


Mark:"Was ist dein Problem Ronny? Egal was heute passiert ist, wir haben eine seht gute Leistung gebracht und uns als würdige Champions bewiesen!"


Doch Ronny schmeisst die Tasche gegen die Tür und scheint sich jetzt Luft zu machen.


Ronny:"NEIN! Das einzige was wir geworden sind, sind Luschen die den anderen Honig ums Maul schmieren und das passt mir nicht!"


Mark scheint enttäuscht von dem Gefühlsausbruch zu sein seines Partners.


Mark:"Was soll das? Was ist den heute in dich gefahren?"


Doch Ronny schnappt sich die Tasche, schwingt die Tür auf....


Ronny:"Nicht erst seid Heute, BRUDER!"


.... und geht