War Evening, KÖNIGPalast (Krefeld), 27.09.2019
In Kooperation mit
Brainwashed ist Geschichte, neue Champions hat das Land doch nach dem PPV ist bekanntlich vor dem PPV. Die Road To Title Nights ist eröffnet!
Krefeld eröffnet die Road und der KÖNIGPalast ist voll wie eh und je. Fantastische 9000 Fans haben sich hier eingefunden um den Startschuss für den Jahresabschluss zu geben. Die Stadt am Niederrhein ist vollkommen aus dem Häuschen, die Stimmung ist tip top, eigentlich kann es losgehen.
Pete: "GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS KREEFELD!!!" Sven: "Man, was war Brainwashed für eine Show! Fragen wurden beantwortet, aber es wurden auch neue Fragen aufgeworfen." Pete: "Gleich zwei neue Champions wurden bei Brainwashed gekrönt, die Road startet also direkt mit einem Paukenschlag." Sven: "Korrekt. Player konnte nach all' den Jahren ohne Titelerfolg endlich mal einen Titelgürtel erringen und Drake Infinity setzte sich erneut gegen Alex Ricks durch. Er darf sich nun GFCW Hevyweight Champion nennen. Wahnsinn, wenn du mich fragst." Pete: "Allein deshalb lohnt es sich schon heute einzuschalten! Ich bin gespannt, wie es mit Drake und dem Titel läuft. Nach meinen Informationen eröffnet der Champion direkt im Anschluss die Show!"
Singles
Match:
Sven: “Jake Blaton kommt mit Rückenwind vom PPV, dort konnte er Jim Boy Joe besiegen. Marshal T jedoch ist ein anderes Kaliber, das wird eine große Herausforderung.“ Pete: „Er ist ein schwerer Brocken für Blaton, das stimmt. Marshal und Rob Gossler 'besiegten' beim PPV Valtyrsson, da darf man gespannt sein, wie der das aufnimmt.“ Sven: „Die Road To Title Nights beginnt nun, beide werden sich nicht die Blöße geben wollen. Ich bin gespannt.“ Pete: „Wer gewinnt?“ Sven: „Ich tippe auf Marshal“
Singles
Match
Sven: “Apropos Rob Gossler...“ Pete: „Ob er seinen Elektroschocker wieder dabei hat?“ Sven: „Gegen ein Biest wie Nemesis wäre es vielleicht nicht schlecht den in der Gesäßtasche bereit zu halten. Aber Rob sollte hier höllisch aufpassen, Nemesis wird angepisst sein.“ Pete: „Knapp haben sie das Tag Team Turnier nicht gewinnen können.“ Sven: „Ganz genau. Damian wird Frust haben und der will raus.“
Statement von Jason Crutch
Pete: "Da bin ich sehr gespannt drauf." Sven: "Jason sagte am Ende die berühmten Worte: 'I Quit'. Er konnte JBD nicht besiegen und der alte Hund zeigte, dass mit ihm zu rechnen ist. Doch was nach dem Match passierte, glaubte man kaum. " Pete: "Sie umarmten sich! Jahrelang waren sie beste Freunde. Trauzeugen, ehe sie zu Erzrivalen wurden. Aber nach dieser Schlacht besonnen sie sich scheinbar und konnten ihre Liebe zueinander wieder entdecken. Ganz ehrlich Sven, das war ein schöner Moment." Sven: "Nach so einer langen Rivalität am Ende wieder zueinander zu finden ist eine tolle Sache. Ich denke mal, darum wird sich die Ansprache auch drehen." Pete: "Das hoffe ich doch!"
Non-Title
Tag Team Match
Pete: "Wir rissen es bereits kurz an, Unrivaled hat das große Turnier der waffenlosen Kampfkunst gewonnen und dürfen sich nun endlich GFCW Tag Team Champions nennen. Doch ausruhen kennen die beiden nicht." Sven: "Bei Brainwashed gab es von Henry eine überraschende Ansage. Seiner Meinung nach sind Hell Or High Water automatisch No 1 Contender, da sie das einzige andere Tag Team waren, welches überhaupt angetreten ist und am Ende den Sieg holen konnte. Ich verstehe die Logik, aber ein bisschen müssen sie noch dafür tun, um offiziell No 1 Contender zu sein." Pete: "Zum Beispiel die Champs heute schlagen?" Sven: "Zum Beispiel!" Pete: "Unrivaled zu schlagen hat bislang niemand geschafft. Eine Herkules-Aufgabe!" Sven: "Dass es einfach wird hat auch niemand gesagt."
PLAYTIME
und im Anschluss:
Non Title
Singles Match
Pete: "Der neue Intercontinental Champion lädt ein!" Sven: "Ich muss sagen, ich freue mich für Player. Nach all' den Jahren hat er es endlich geschafft." Pete: "Blut, Schweiß und Tränen, wie man so schön sagt! Und den Doc nach 280 Tagen am Platz der Sonne abzulösen, das ist eine tolle Leistung." Sven: "Auf jeden Fall. Ich bin gespannt, was er zu sagen hat." Pete: "Glaubst du der Doc macht wieder Jagd auf den Titel und holt ihn sich zurück?" Sven: "Wenn er Player heute schlägt, dann schießen seine Aktien wieder durch die Decke und das Re-Match ist dann nur eine Frage der Zeit. Der Doktor wird sicherlich alles tun, um seine Continella nach Hause zu holen."
Pete: "Da können wir gespannt sein! Und in dem Sinne verabschieden wir uns erst einmal. Sven und Pete wünschen..." Pete bekommt einen Zettel von außen heran gereicht und faltet diesen auf.
Pete: "Oh, Moment! Ich muss meine Aussage vom Beginn revidieren. Leider kann Drake Infinity die Show aus gesundheitlichen Gründen doch nicht eröffnen. Das Match gegen Alex scheint ihm noch sehr in den Knochen zu stecken. Wir wünschen gute Besserung! Sven und Pete wünschen dennoch eine tolle Show!
Der Ttaintron zeigt eine Aufnahme des Eingangsbereiches des Kaiserpalastes in Krefeld, wo ein recht entspannt dreinblickender Marshal T den Haupteingang durchschreitet, offenbar lange bevor der Betrieb wirklich los geht. Wie selbstverständlich schiebt sich Tammy ins Bild und auf den Amerikaner zu.
Tammy: „Hey, Mr Davis! Schon so früh hier?“
Ein etwas überrumpelter aber amüsierter Blick gilt der Reporterin wie auch der Kamera.
Marshal: „Euch kann man auch nicht entkommen, hm? Ja, ich wollte mir heute etwas mehr Zeit lassen, um mich vorzubereiten. Hat keinen besonderen Grund.“
Er zuckt mit den Schultern, Tammy nickt wissend.
Tammy: „Dann stört es ja sicher nicht, wenn ich ein paar Fragen stelle, richtig?“
Entwaffnet von Tammys Energie nickt Davis auch kaum, dass die Kamera sich wieder auf ihn konzentriert.
Tammy: „Letzte Show! Es hat ja ziemlich gekracht, dafür, dass es was Persönliches mit Rob und dir hatte sein sollen, nicht?“
Marshal nickt.
Marshal: „Allerdings. Da bereitet man sich darauf vor, mit Gossler abzurechnen und plötzlich bricht da Bane aus der Kulisse und will Rache für diese Nullnummer von Gossler.“ Tammy: „Richtig! Aber ihr habt das Kind dann ja noch geschaukelt!“ Marshal: „Ja, ich hoffe, ich konnte Rob dabei auch nochmal zeigen, dass man sich solche Nummern wie den Tazer nicht zumuten muss.“ Tammy: „Trotzdem steht bei euch noch eine Entscheidung aus.“
Der Amerikaner blinzelt einmal, als verstünde er nicht ganz.
Tammy: „Euer Match hat nach Valtyrsons Pin eigentlich nicht aufgehört. Manch einer war verwirrt, immerhin hatten wir erwartet, dass ihr zwei kämpft und da muss dann auch einer von euch der Sieger sein. Es gab im Internet einige Anfragen von Fans. Ich glaube, das müsst ihr noch grade biegen. Die Leute wollen einen Abschluss und einen Sieger!“
Marshals Augen weiten sich, während Tammy erklärt, dann scheint der Groschen bei ihm zu fallen.
Marshal: „Da haben du und die Fans verdammt recht und ihr sollt euer Match und euren Sieger kriegen! Mein Ärger über Rob ist nach unserem Sieg ziemlich verraucht, aber ihr habt recht. Wir müssen die Sache zu Ende bringen. Soll keiner denken, dass hier irgendjemand den Schwanz einzieht.“
Tammy aplaudiert mädchenhaft zart mit dem Mikro in der Hand, offenbar sehr zufrieden mit der zunehmend energetischen Aussage Marshals.
Tammy: „Das klingt schonmal super! Aber zu heute Abend: Hast du irgendwas zu deinem Gegner Jake Blaton zu sagen? Aufgeregt wegen des Matches?“
Marshal zuckt mit den Schultern.
Marshal: „Ich kenne ihn nicht, woher auch. Die Tinte auf seinem Vertrag ist ja noch feuchter als meine. Habe ein paar starke Nummern von ihm gesehen und werde ihn so ernst nehmen, wie jeden anderen Gegner. Ich habe keine Angst vor ihm, egal, was er mit in den Ring bringt.“
Tammy schmunzelt amüsiert.
Tammy: „Stand and Fight?“
Marshal nickt zufrieden.
Marshal: „So sieht es aus.“ Tammy, der Kamera zugewand: „Da hört ihrs Leute! Man hat euch nicht vergessen und bereitet sich schon auf das Match heute Abend vor! Klingt nach Spaß!“
Die hübsche Moderatorin zwinkert noch einmal keck in die Kamera, ehe das Bild auf dem Tiotanthron schwarz wird und sich das nächste Segment ankündigt..
Wir schalten in den Backstagebreich und sehen einen ziemlich angeschlagenen Dr. Dick… Der ehemalige GFCW Intercontinental Champion betritt die Halle, dicht gefolgt von seiner Ehefrau, die sich wie immer perfekt im Sekretärinnenkostüm zeigt. Die Haare wie üblich zu einem Dutt zusammengerollt, die dicke Nerdbrille auf die Nasenspitze gesetzt, sobald sie anfängt etwas auf ihr Klemmbrett zu schreiben. Doch… man kann am heutigen Abend sogar ein wenig die Emotionen in ihrem Gesicht lesen. Sie scheint auch etwas traurig, oder gar besorgt zu sein aufgrund des Verlustes von Continella.
Der Doc hat sein Smartphone in der Hand und er scheint sich auf Youtube zu befinden. Wollen wir hoffen, dass es lediglich Youtube ist und nicht eine Erwachsenen-Tube-Seite. Okay, wenn man genau auf das Video sieht, welches gerade abgespielt ist, erkennt man, dass es sich um einen Song handelt.
Dr. Dick: „Time tooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo…“
…
Auch wenn er nicht im Takt ist, hält er kurz inne, ehe er weiter krächzt.
Dr. Dick: „say goooooooooohoooooooooooooodbyyyyyyyyyyyyyyyyeeeeeeeeeeeeeeeeeee…“
Er setzt sich in der Halle auf den Boden und sieht sich das Video des wunderschönen Songs an… Der geschlagene Ex Champion starrt auf sein Smartphone, ehe ihm ein Schatten der sekundären Geschlechtsteile von Dirty Mary praktisch vors Gesicht geworfen wird.
Er sieht zu ihr hoch, sie hält das Klemmbrett nun in einer Hand, stemmt ihre Hände in die Hüfte und sieht ihren Mann mit einem erbostem Blick an.
Dr. Dick: „… Mary…“
Nichtssagend streckt sie ihm ihre Hand entgegen und er nimmt sie an… im Anschluss drückt Mary dem Doc ihr Klemmbrett in die Hand…
Dr. Dick: „Rache…“
Er liest das, was Mary raufgekritzelt hat und scheint ein wenig zu überlegen…
Dr. Dick: „Ja… heute habe ich bereits… heute kann ich bereits… heute werde ich bereits Rache ausüben!!!“
Hastig gibt er ihr das Arbeitsgerät zurück – ja, die Rede ist vom Klemmbrett – und schließt den traurigen Abschiedssong. Im Anschluss drückt er hektisch in ein Whattsappgruppe rein, die sich B!tch-Controll nennt…
Dr. Dick: „Ich schreib mal Eva und den B!tches! Ich werde sie heute brauchen beim Match gegen Player, denn ich habe einen Plan.“
Die Nachricht ist gesendet, ein dickes Grinsen steht ihm ins Gesicht geschrieben…
…
Welches nach wenigen Momenten wieder verschwindet, denn eine Schlampe nach der Anderen verlässt die Whattsappgruppe.
Dr. Dick: „Was passiert denn hier?“
Auch Dirty Mary weiß sich nur mit einem Schulterzucken zu helfen und sofort ruft der Frauenklemtpner die Erste im Bunde an…
Dr. Dick: „Bei den Vintage B!tches brauch ich zum Glück nur eine anrufen, denn die sind immer zu dritt! Gott sei Dank, sonst würde sich diese Szene lediglich unnötig in die Länge ziehen!“
Er verdreht die Augen als er bemerkt, dass niemand an das Telefon rangeht. Ganz im Gegenteil, er wird einfach weggedrückt!“
Dr. Dick: „What the §$%&???“
Okay, nicht so schlimm. Er hat schließlich noch seine Eva in Petto, die ihm noch nie im Stich gelassen hat…
Dr. Dick: „Ihr… Telefon ist aus! Verdammt!!!“
Sein nervöser Blick richtet sich zu seiner Ehefrau, die dennoch ziemlich optimistisch in die sich nahende Zukunft blickt und während seiner Fehlversuche des Telefonierens bereits eine weitere Idee aufgeschrieben hat… welche sofort ihrem Göttergatten gezeigt wird.
Dr. Dick: „Das… ist eine großartige Idee!!! Player wird nicht lange Champion sein!“
Zusammen ziehen sie von dannen.
Dr. Dick: „Du bist im Endeffekt doch die Einzige, auf die ich mich wirklich verlassen kann so wies aussieht… die Anderen können mir fürs Erste gestohlen bleiben.“
…
Nun verschwinden sie gemeinsam in den unendlichen Weiten des Backstagebereichs. Doch die Szene endet hier nicht. Von den oberen Rängen aus wurden die zwei beobachtet. Von Dr. Frost und Onslaught.
Dr. Frost:,,Dein Plan geht auf. Langsam fängt er an zu begreifen, dass er immer mehr verlieren wird, dass er am Ende alleine dastehen wird.“ ONSLAUGHT:,,Ja. Er denkt zwar, dass sich für ihn alles zum Guten wenden wird, aber die Realität holt ihn bald ein. Und wir haben erfolgreich Phase Zwei eingeleitet. Wut führt zu Hass. Und davon sammelt er gerade jede Menge an. Schon bald wird er in seinen dunklen Emotionen ertrinken und nicht mehr klar denken können. Und dann gehört er mir.“
Dr. Frost nickt zufrieden und die zwei blicken durch die Halle, während die Szene endet.
Sein Theme wird gespielt und er selbst begibt sich direkt zum Ring. Die Rede ist von Damian Sideways.
Pete:,,Damian Sideways ist zurück. Am Sonntag vor zwei Wochen, als er bei Brainwashed eigentlich gegen Pagaal antreten sollte, musste er sich vor einigen höheren US-Vertretern verantworten , da er in letzter Zeit nicht gerade positive Schlagzeilen machte.“ Sven:,,Nun ist er aber wieder hier und ich kann es kaum erwarten ihn wieder in Aktion zu sehen.“
Sideways, mittlerweile im Ring, fordert ein Micro.
Damian Sideways:,,Ich bin zurück. Ich bin bereit zu kämpfen und zu siegen. Bereit endlich mein Potenzial vollends auszuschöpfen. Und das ohne Vollidioten, die mich ausbremsen, wie Rosenthal oder Paagal. Übrigens, wo ist der überhaupt?“
Stille auf den Rängen.
Sideways:,;Ich sage es euch! Er ist fort. Er und sein achso harter Mentor sind bei irgendwelchen Bingohallen Wrestlingligen unterwegs. Ist das zu fassen? ICH hatte einen verdammt guten Grund das Match bei Brainwashed ausfallen zu lassen. Und er beschließt einfach fortzugehen? Paagal! Das hier ist noch nicht vorbei! Ich werde das letzte Wort in dieser Unterhaltung haben! Ich werde…“
???:,,SHOOOOOOOOOOOOOOOOOOW TIIIIMEEEEEEAAAAA!"
Sven: Oh Nein, was macht er denn nun hier?"
Der Macho, Jim Boy Joe, Double J, marschiert tänzelnd die Rampe zum Ring hinab.
Jim Boy Joe: ,,Whow whow whoow...Boooy... Ich denke ich spreche für alle hier in dieser ekelhaften Aena...welche gefüllt von schnorrern und Unterschichtlern ist... wenn ich dir sage... raus aus meinem SPOTLIGHT!... ich will dein gejammer nicht hören. Will niemand.. Wollte niemand... zudem.. wer interessiert sich für Pagaal... oder Rosenthaaal...? Hm? Oder Jake...Blaton? Niemand. ICH bin der Mann um den Sich alles Dreht... ICH...!"
Sideways:,,Security! Security! Hier läuft ein zu groß geratenes, behindertes Kind auf den Ring zu. Möge die Security bitte den kleinen Retard zu seinen Eltern begleiten!“
Lautes Lachen breitet sich in der Arena aus. Währenddessen begibt sich JBJ in den Ring. Mutig stellt er sich Sideways gegenüber. Er hebt das Mikro.
UND lässt es direkt fallen, um auf Sideways loszugehen!!!
Pete:,,Hat der Boy den Verstand verloren!?“ Sven:,,Von wegen! Er hält gut durch gegen Sideways!“
Beide Wrestler prügeln nun die Scheiße auseinander! JBJ kommt mit einer Lariat ran! Nix da! Sideways duckt sich und vollzieht selbst eine kurzgezogene Lariat, die beide aus dem Ring befördert! Sie prügeln sich nun entlang der Guardrail! Sven:,,Na, wenn das mal nicht bei den Zuschauern endet!“
Security Mitarbeiter eilen die Rampe hinunter. Einige von ihnen werden von JBJ und Sideways abgefangen und schnell abgefertigt, aber es sind dann doch zu viele. Es gelingt den Männern die zwei voneinander zu trennen.
Pete:,,Na, Gott sei Dank!“
JBJ und Sideways werden nun getrennt voneinander in den Backstage-Bereich gebracht.
Pete:,,Oh man. Mit Sideways gibt es immer Unruhe! Aber was sollte die Aktion von Jim'Boy Joe?“ Sven:,,Na, er hat bei Brainwashed verloren. Und Sideways selbst hat seit seinem Start auch nicht viel gerissen. Da ist es doch klar, dass er sich auf das schwächste Tier im Rudel stür…Moment!“ Pete:,,Was ist los?“ Sven:,,Meine Damen und Herren, ich erhalte gerade die Meldung, dass es in der nächsten Show zu einem Match kommen wird. Dabei trifft Damian Sideways auf Jim'Boy Joe in einem Singles Match!“ Pete:,,Na, das sind doch super Neuigkeiten für die kommende War Evening Ausgabe!“
„Das Blatt wendet sich! Der Klassiker unter den Ricks-Match-Momenten! Der Freiburger hat White in der Ringmitte in SEINEM Limes gefangen, die Fans kommen mit ihren Reaktionen kaum hinterher.“
„Dann startet GANGNAM STYLE von Neuem, und die Deppn tanzen ihre Tänze. Und da werden sogar Contrast Collision animiert, mitzumachen. Und tatsächlich, Jack White hat selbst sogar einige irre Dance-Moves auf dem Kasten. Rexas hingegen scheint mit dieser Show eher nix anfangen zu können“
“Aber wir sind nicht nur hier um euch zu Beeindrucken, wir wollen auch Knallharte Gegner“
„4! 5! 6! In München regiert nun die Unruhe, denn Jack bewegt sich nicht. 7! 8! 9! 10!“
Eine Faust prallt auf den Deckel des Flimmer Kastens und sorgt dafür das der Bildschirm nur noch ein kurzes donnern abgibt bevor er ausgeht.
Der Raum wird nur noch von einer kleinen Lampe minimal erhellt. In dieses Licht, tritt ReXas und gibt sich zu erkennen.
ReXas: „Woooo... was ist da wohl passiert letzte Show? Nun.. ich schätze ich habe nun die Kontrolle. Folgendes..wir fordern nicht mehr heraus. Wir suchen. Attackieren. Vernichten. Keine weiteren Ankündigungen. Keine Worte. Es läuft nicht mehr nach unserer Nase.. sondern nach meiner... Jack? Wie siehst du denn das?“
Der Kölner betritt nun auch in das Licht. Zumindest sollte er das wohl sein, denn sein Gesicht wird von einer Theater Maske überdeckt. Auch seine Haare sieht man nicht, die Person trägt einen Kapuzen Pullover.
„Tja.. er redet wohl nicht gern darüber... es ist auch egal. Denn er lebt damit. Muss er auch.“
er verschwindet wieder aus dem Licht, sichtlich zufrieden. White sieht nur noch kurz in Richtung Kamera und dann verschwindet auch er...langsam aus dem Bild und das Licht geht aus.
Der Titantron macht sich bemerkbar und wir schreiben das Datum des 3. Septembers 2019. Langsam sieht man bewegte Bilder und wir befinden uns in einem Haus, welches uns bestens bekannt vorkommt.
Freunde und Familie von Lara sitzen im großzügigen Wohnzimmer, im Hintergrund sieht man Mike MacKenzie, der dieses Mal ganz den Familienvater rauszulassen scheint. Er bringt eine riesengroße Geburtstagstorte zu den Freunden und Familie. Auch Leighton Meester ist mit am Start. Sind sie wieder zusammen? Oder ist zwischen Lara und Leighton tatsächlich eine kleine Freundschaft entstanden?
Der Papa drängt sich für den Moment in den Vordergrund, um die große Sachertorte mit einer riesigen 16 drauf abzustellen!
Zereo Killer: „Alles, alles Liebe und Gute zum Geburtstag mein Schatz!!!“
Leighton schaut sich um, bedankt sich bei ihrem Onkel The Godlike, bei Leighton Meester, bei ihrem Papa, bei ihren Freunden, die extra gekommen sind!
Lara: „Ihr seid die Besten!!“
Nun beginnen alle gemeinsam das Geburtstagslied zu singen.
HAPPY BIRTHDAY TO YOU! HAPPY BIRTHDAY TO YOU! HAPPY BIRTHAY DEAR LARA! HAPPY BIRTHDAY TO YOU!!!
Sie pustet ihre Kerzen aus und jeder weiß ganz genau, dass sie sich etwas wünsche soll, wie es sich nun mal gehört.
Zereo Killer: „Hast du dir auch etwas Tolles gewünscht?“
Frohen Mutes blickt sie durch die Runde und nickt mit dem Kopf.
Lara: „Natürlich!“
Neugierig bohrt Daddy nach.
Zereo Killer: „Willst du uns deinen Wunsch verraten?!“
Eigentlich wollte die Kleine direkt loslegen, aber Leighton funkt dazwischen und blickt MacKenzie an.
Leighton Meester: „Natürlich wird sie ihren Wunsch nicht verraten, sonst geht er vermutlich nicht in Erfüllung!“
Kurze Pause, ehe sie weiterspricht.
Leighton Meester: „Wir alle wissen ganz genau, was ihr größter Wunsch ist! Sie wird ab heute mit dem Wrestlingtraining beginnen können und sie wünscht sich nichts mehr, als dass sie ein genauso großartiger und berühmter Wrestler wird wie du!“
Für einige Sekunden ist es komplett still. Man könnte eine Stecknadel auf den Boden fallen hören… dann beginnt erstes, verhaltenes Klatschen, ehe es in Euphorie überschwappt.
Im Anschluss schneidet Lara ihre eigene Torte an und mit diesem Schnitt gibt es auch einen Cut in der Szene.
…
Die Party scheint vorbei zu sein, ihre Geschenke hat sie ausgepackt… sie befindet sich nun in ihrem Zimmer und erblickt auf ihrem Schreibtisch ein noch ungeöffnetes, kleines Geschenk.
Sie legt den Kopf ein wenig schief zur Seite und nähert sich dem Päckchen.
Lara: „Nanu…? Von wem… ist das?“
Neugierig hebt sie das Päckchen hoch, dreht es in alle Richtungen, beginnt zu überlegen.
Lara: „Kein Name…“
Im nächsten Augenblick öffnet sie langsam das Geschenk… Ständig überlegt sie, ob sie davon ihrem Papa erzählen sollte!
Nein, lieber nicht. Vielleicht ist es sogar noch ein Überraschungsgeschenk – als wäre ein Geschenk nicht schon eine Überraschung – und sie will diese Überraschung nicht verderben.
Das Geschenkpapier ist entfernt, wird sofort in den Mülleimer geschmissen. Eine kleine Schachtel befindet sich darin. Sie öffnet diese… ein zusammengefalteter Zettel ist in dieser ominösen Schachtel. Sie greift nach dem Zettel, faltet diesen auseinander und bemerkt, dass sich im Inneren drei Würfel befinden.
Lara: „Hä…?“
Sie legt Würfel auf den Tisch… und liest dann den Zettel.
Auch von mir alles Liebe und Gute zum Geburtstag.
Von mir bekommst du diese Würfel, um dein Glück auszutesten…
Wer weiß? Vielleicht hast du Glück…? Probiers doch mal aus!
Happy Birthday nochmal.
LM
Sie legt die Nachricht zur Seite und greift sich die Würfel.
Lara: „Glück…“
Jeden einzelnen von ihnen begutachtet sie genau.
Lara: „Was hat denn das mit Glück zu tun?“
Skeptisch dreht sie sich um und sagt.
Lara: „Papa, wenn das ein Scherz sein soll, dann ist es ein schlechter…“
…
Doch irgendwie fühlt sie sich ein wenig von den Würfeln angezogen… Sie nimmt nun alle drei gleichzeitig in die Hand und würfelt. Ihr Blick bleibt auf dem erwürfelten Ergebnis haften.
Lara: „Sechs… sechs… sechs…“
Sie schaut sich die Würfel an, legt sie schön säuberlich nebeneinander und beginnt zu lachen.
Lara: „Glück…“
…
Damit endet diese Szene.
Wir treffen Rob Gossler spät Abends an der Bar des Hotels welches für die kommende Show als Aufenthaltsort für die Akteure und offizielle dient. Gäste sind schon lange keine mehr da, nur hat noch keiner das Licht ausgeschaltet und wahrscheinlich kommt jeden Moment die Reinigungskraft. Doch solange Dies nicht geschieht, sitzt der Hamburger dort wo er sich am liebsten aufhält, an der Bar und genehmigt sich gerade noch einen Drink, während er in ein verwickelt zu sein scheint.
Rob: „Ständig hängt Marshal damit in den Ohren: Ich lass nicht zu, dass du dein Leben versaust. Du brauchst Hilfe und wenn du das nicht verstehst muss ich es eben in den reinprügeln. Pah! Mal davon abgesehen, dass Der überhaupt nicht Manns genug ist mir am Zeug zu flicken.. für wen hält er sich? Für meinen verfickten Eheberater oder was? Diese Psychoscheiße habe ich doch schon längst durch. Nur weil ich abends zwei Bierchen trinke und mir die Zigarette nicht verbieten lasse bin ich noch lange kein Junkie damit das klar ist.“ Barkeeper: „Dass ist doch schon dein 6stes heute Abend. Rob: „Es ist ja auch Samstag.“ Barkeeper: „Es ist Dienstag.“ Ich gehe jedenfalls nicht mehr zum Psychologen und weißt du auch warum? Weil ich nämlich erkannt habe, dass das alles nur ein Geschäft ist.“
Um seine Worte zu untermauern klopft er nochmal auf den Tresen.
„Die reden dir so lange ein, dass du ein Problem hast, bist du es schließlich glaubst, damit sie dieses Problem nämlich Kurieren können und dich dafür abziehen oder deine Krankenkasse.“
Er lacht bestätigend, doch der Barkeeper scheint dies nicht zum lachen zu finden sondern konzentriert sich auf das zu spülende Glas vor sich während er antwortet.
Barkeeper: „Vielleicht möchte dieser Mrshal auch nur dass du etwas aus deinem Leben machst. Ein geregelter Tagesablauf, Ordnung, Haus Frau Kind sowas halt. Wenn deine Kollegen oder andere Stars hier in der Gegend sind fahren sie normalerweise mit großen Autos vor oder Bediensteten, die sie begleiten oder behelligen den Zimmerservice mit allerhand abgefahrenen Wünschen, abseits ihrer großen Villen und Ferienhäusern. Warum machst du sowas nicht?“ Rob lacht: „Scheiße ist das wirklich deine Frage warum ich kein 0815 Leben aus dem Quellekatalog führen möchte? Warum sollte ich? Fast das ganze Jahr bin ich auf Achse für die GFCW. Die bezahlen mir meine Unterkunft an den schönsten Ecken der Welt. Ich werde dahingefahren wo immer ich will solange ich angeben kann es hätte was mit meinem Job zu tun und in den Wintermonaten schlaf ich bei meinem Bruder also was soll's.“ Barkeeper: „Meinst du nicht du solltest dienen Job ein wenig ernster angehen? Fokussierter? Solltest du nicht trainieren und dich auf deinen künftigen Gegner vorbereiten?
Rob verschränkt zufrieden seine Arme hinter dem Kopf.
Rob: „Sollte ich das? Sollte ich das? Falsch! Man muss geschmeidig bleiben. Wrestler sind Maschinen die müssen geschmeidig bleiben, damit sie auch weiterhin rund laufen. Wenn man alles durchdenkt verkrampft man viel zu sehr und kann nicht mal mehr rechtzeitig aufs Scheißhaus gehen ohne vorher das Für und wieder zu durchdenken und dann stehst du da mit vollgepisster Hose...mein Gott ist das peinlich! Darum tue ich nur das was mich glücklich macht und es wird mich zum Ziel führen da kannst du sicher sein. Darum ist es mir auch völlig egal gegen wen ich bei War Evening kämpfe. Damian Rosario wer soll das überhaupt sein? Wahrscheinlich irgend so eine Flachzange, die völlig überfordert in der Ecke steht und mit coolen Sprüchen zu überspielen versucht, dass ihm die Scheiße bis zum Hals steht. Man ich möchte mit Luna nicht verwandt sein Ha ha!“
Da kommt Mac Müll etwas verschlafen ins Bild.
Müll: „Hey Rob was machst du denn noch hier?“ Rob: „Lächelt Müll alkoholseelig entgegen. Ach ich Trinke hier noch eine Kleinigkeit und unterhalte mich noch ein bisschen mit....“
Er sieht vor sich und merkt dass vor ihm niemand steht, dann blickt er wieder zu Müll, dann wieder zum Tresen. Ihm wird bewusst dass er bis jetzt völlig alleine an der Theke gesessen hatte.
Peinlich berührt blickt er entschuldigend auf sein Glas.
Rob: „Ich glaube ich muss ins Bett. Gute Nacht Müll.“
Hastig stürmt er an dem verdutzten Müll vorbei und lässt die GFCW Legende alleine im Raum zurück.
Die Fans jubeln lautstark. Feiern ihn, freuen sich ihn zu sehen, woollen ihn aufmuntern. Er sitzt in der Mitte des Ringes auf einem Stuhl. Beine angewinkelt, Unterarme auf den Oberschenkeln abgelegt. Das Mikrofon baumelt im lockeren Griff zwischen den Knien hin und her. Die Stoffhose ist schwarz, das Hemd grau, der rechte Arm in einer Schlaufe in seiner Position fixiert. Der Kopf gesenkt, Blick gen Boden. Die Miene fad. Die rechte Schulter ohne Gold. Der Name: Alex Ricks. Und die Stimme ist ruhig und monoton.
Alex: „Drake Infinity hat mich besiegt.“
Boooooooooh. Bzw. Buuuuuuuuuuuuuh.
Alex: „Er besiegte mich an Doom’s Night. Er besiegte mich bei Brainwashed. Und er besiegte mich im Wettlauf um meine Konzentration.“
Keine Reue in seiner Stimme, einfach nur eine Aufzählung von Fakten. Die Fans buhen weiter, wollen Infinity diese Erfolge nicht gönnen. Aber das Bild im Ring spricht eine klare Sprache. Genauso wie Alex selbst, wenn er nicht zu sehr in der Mathematerie (Wort des Jahres) steckt. Seine Körperhaltung ändert sich nicht.
Alex: „Ich habe Drake Infinity nicht unterschätzt. Ich wusste von seinem Talent. Ich wusste von seiner Gefahr. Und doch habe ich verloren. Weil ich am Ende meine Regeln habe, nach denen ich handle. Weil ich nicht den einen Schritt noch gehe, den Drake Infinity geht. Und den es manchmal anscheinend nötig ist.“
Die Zuschauer werden ruhig und aufmerksamer. Wenn Ricks hier schon davon spricht, entscheidende Schritte zu gehen…will er vielleicht etwas ankündigen?
Alex: „Ich war in Drakes Kimura gefangen und ich kannte meine Optionen. Ich gebe auf und verliere das Gold…Oder meine Schulter wird auf ewig beschädigt und ich verliere das Gold und jede Möglichkeit, jemals wieder darum antreten zu können.“
Die Aussage wirkt einen Moment auf die Fans ein, doch Ricks gibt nicht zu viel Zeit zum Verarbeiten. Der Lehrer hat noch viel vor in der Stunde.
Alex: „Und tatsächlich überlegte ich kurz, wie ich mich entscheiden soll…doch am Ende tat ich das Richtige.“
Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh
Doch nun schaut der Mathematiker auf in Richtung Kamera.
Alex: „Drake Infinity…du hast dir das Gold verdient. Ich gratuliere.“
Uneinigkeit bei den Fans. Einige jubeln, applaudieren der Respektsbekundung, andere buhen einfach, weil man einem Drake Infinity gefälligst nicht nett gegenüber ist. Ricks aber hat andere Sorgen, andere Interessen als die Gefühle der Fans.
Alex: „Ich kenne die Regeln von German Fantasy Championship Wrestling, Drake. Ich weiß, dass mir ein Rückkampf zusteht. Ich weiß, dass ich direkt wieder gegen dich kämpfen kann.“
Bühne frei für nervtötende YES! YES! YES! Rufe…
Alex: „Doch das werde ich nicht tun…“
Fans: „“
Alex: „Denn ich habe von dir gelernt, Drake.“
Der Kopf des Mathematikers geht wieder nach unten, er beginnt, den linken Arm unterstützend zu bewegen. Seine Punkte klar zu machen.
Alex: „Ich bin ein Talent, Drake. Ich bin ein guter Kämpfer. Technik, Taktik, ich habe es, ich kann es. Ich kann jeden Gegner besiegen. Das ist nicht arrogant, das ist wahr. Doch unsere Begegnungen haben mir etwas gezeigt, Drake. Ich hasse niemanden. Ich verfolge niemanden voller Leidenschaft. Ich werde gesucht, ich werde bekämpft. Ich wehre mich, ich gewinne. Das WAR die logische Konsequenz. Dann kam Drake.“
Worauf will der Freiburger hinaus? Ja, Drake hat ihn besiegt. Aber er hat anscheinend mehr bei Ricks geändert als nur seine Anrede als Heavyweight Champion auszuradieren.
Alex: „Und Drake Infinity hatte eine Eigenschaft, die ihn zu seinen Siegen gegen mich brachte. Eine Eigenschaft, die ihn durch German Fantasy Championship Wrestling trägt…Unnachgiebigkeit.“
Die Nemesis-Fraktion unter den Zuschauern jubelt lautstark, feiert ihren neuen Champion für dessen Penetranz. Der Rest ist eher unglücklich über dieses Lob.
Alex: „Drake Infinity wollte mich besiegen, seit er in dieser Liga debütierte. Und egal, was ihm in den Weg gelegt wurde, er gab nicht auf. Er machte weiter. Er änderte nichts. Er machte einfach weiter. Der Tropfen höhlt den Stein. Die Heron Verfahren wird wiederholt, bis die Quadratwurzel auf das Millionstel genau ist. Er wollte mich, er bekam mich, er besiegte mich und daraus lerne ich.“
Bei den letzten Worten bekommt seine Stimmlage mehr Feuer. Tatsächlich so etwas wie Ricks’sche Leidenschaft. Er schaut auf, steht auf, schnauft durch.
Alex: „Ich werde nicht mehr warten, ich werde es nicht mehr vorschlagen, bitten, anbieten. Ich fordere dich. Hörst du, Antoine?“
Die Halle wird laut. Ja, man will das Rückmatch gegen Infinity, Ricks soll sein Rückmatch bekommen. Aber DAS HIER, darauf wartet man einfach schon so lange. Und Ricks starrt in die Kamera. Wirkt motiviert, selten wie nie. Womöglich wie noch nie. Er wird sogar laut!
Alex: „ICH FORDERE DICH HERAUS!“
Und die Meute geht steil. Ricks tigert im Ring umher, geht schnell. Er schaut vor sich, redet vor sich hin, denkt anscheinend lautstark nach. Er wird zum Wasserfall.
Alex: „Ich habe kein Gold, kein Druckmittel, keine Hebel. Ich weiß. Du willst diesen Kampf nicht, ist mir bewusst. Aber Antoine, das ist egal!“
Der Spruch kam so schnell, die Fans haben nicht einmal rechtzeitig geschalten, mitzurufen. Er steht weit von der Kamera weg, geht nun aber stetig einen Schritt näher.
Alex: „ICH will diesen Kampf. ICH fordere diesen Kampf. ICH werde diesen Kampf BEKOMMEN! Beharrlichkeit, Unnachgiebigkeit, Penetranz, nenne es, wie du willst, Antoine. Es ist der Schlüssel, Antoine. Du wirst mir diesen Kampf geben, Antoine…weil ich ihn will. Und ich werde dich besiegen.“
Er steht direkt vor der Kamera, schaut in sie, atmet tief, atmet langsam, dann setzt er sich wieder in seinen Stuhl. Blick weiter direkt zur Linse.
Alex: „Ich werde nicht nachlassen, Antoine. Nicht mehr. Du antwortest heute nicht? Ich werde dich morgen anrufen. Ich schicke Briefe, Mails, ich besuche dich daheim. Du kennst mich gut genug, Antoine. Ich werde dich nicht angreifen. Das weißt du. Doch du weißt genauso…bis du mir diesen Kampf gibst…hast du keine ruhige Minute mehr.“
Er starrt in die Kamera. Das Feuer in der Stimme wich wieder der eisigen Monotonie. Die starren, dunklen Pupillen.
Alex: „Das ist nur eine logische Konsequenz.“
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Und wenn man vom Teufel spricht, erscheint er auch zumeist. Antoine Schwanenburg erscheint auf der Stage. Er ist für seine Verhältnisse leger gekleidet und hält das Mikrofon bereits in der Hand. Alex Ricks im Ring ist wieder Feuer und Flamme, erst recht, als Antoine sein Mikrofon gen Mund bewegt.
Auch wenn jeder Fan eine andere Emotion zeigt so ist deutlich: Der Kessel kocht. Jeder hat eine Meinung und jeder kreischt die auch nach draußen. Antoine senkt das Mikro kurz ab. Er will die Sache noch ein paar Sekündchen länger hinaus zögern, ehe er dann schlussendlich zu Sprechen beginnt.
Antoine: "Alex..."
Noch ein bisschen hinaus zögern...
Antoine: "Ich lehne ab."
Und mit einem lauten Knall geht das Mikrofon zu Boden. War es das schon? Wirklich? Die Antwort ist: Ja, das war es. Antoine Schwanenburg dreht quasi auf der Türschwelle wieder um und verlässt die Szenerie noch schneller, als er sie betreten hat und lässt die Arena in Krefeld sehr antiklimaktisch zurück. Das war irgendwie nicht das, was sich jeder vorgestellt hat und sicherlich auch nicht Alex Ricks. Der steht in der Mitte des Ringes, schaut weiter zur Rampe, wo vor einigen Sekunden noch sein Wunschgegner stand. Er schnauft durch. Er nimmt das Mikro zum Mund. Spricht ruhig aber bestimmt.
Alex: „Dieser Kampf findet statt. Du weißt es nur noch nicht.“
Und die Szene schaltet weg in einen Werbebreak.
Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.
Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.
Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."
Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.
Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."
Pete: „Eine pickepackevolle Show mal wieder bis hierher. Und die halbe Show steht noch vor uns.“ Sven: „Bevor es aber mit der Action weiter geht, wurde uns empfohlen, noch einmal in den Backstagebereich zu schalten. Da spielt sich wohl so einiges Ungewöhnliches ab.“
So geht es also in den Backstagebereich. Hinein in einen kahlen, spärlich dekorierten Gang. Es ist halt ein Gang, nicht mehr, nicht weniger. Einige Türen. Und vor genau einer dieser Türen ein Stativ. Eine Kamera darauf gestellt, die Tür frontal vor der Linse. Man könnte sich darüber Gedanken machen, doch da schaltet das Bild schon weg. Schaltet in den Cateringbereich. Getränke, Snacks, alles wie immer schön appetitlich angerichtet. Der ein oder andere bedient sich gerade. Die Personen sind jedoch eher zweitrangig, entscheidend? Das Kamerastativ in der Ecke. Die Kamera, die den gesamten Raum einfängt. Schon schalten wir weiter. Fitnessraum. Hanteln, Hantelbänke, Butterfly-Maschinen, du suchst es, hier findest du es. Alles, um deinen Körper zu stählen. Und noch dazu? Ein Kamerastativ. Schnitt. Parkgarage in der Halle. Vollgestellt mit den verschiedenen Prachtmodellen der GFCW Stars. Die Kamera schwenkt von links nach rechts, verschafft den Zuschauern einen kleinen Überblick..und bleibt bei einem ganz besonderen Wagen stehen. Tesla. Modell 3. Bordeauxfarben. Ein Auto, das sich in der GFCW nun wahrlich nicht jeder leisten kann. Für den Besitzer kommt jedoch nichts anderes in Frage. Und es dürfte ihn mit Sicherheit stören, was in diesem Moment mit seinem Auto angestellt wird. Alex Ricks sitzt auf der Motorhaube, im Schneidersitz. In seiner Hand ein Tablet. Sein Blick starr darauf gerichtet, die Pupillen hechten von links nach rechts, von oben nach unten. Seine Mundwinkel zittern, überlegen sich ständig, ob sie sich zu einem Grinsen ausbreiten sollten. Die Kamera zoomt heran, wahrt aber weiter eine gewisse Distanz. Hauptsache man hat Ricks voll im Blick, während dieser weiter auf das Tablet starrt…und mit sich selbst spricht. Er wirkt fast schon amüsiert in seiner Tonlage.
Alex: „Na, wo versteckst du dich? Denkst du wirklich, du hast eine Wahl, Antoine? Kennst du mich so wenig nach all der Zeit?...Du weißt es doch, Antoine. Wir werden kämpfen. Das ist nur eine logische Konsequenz.“
Die Kamera fährt wieder zurück, fadet langsam aus. Willkommen zurück in der Halle.
Pete: „Alex Ricks meinte es ernst. Er will dieses Match. Und er lässt nicht locker, bis er es hat.“ Sven: „Und dafür wird er Antoine nun rund um die Uhr beschatten? Naja, so lange es nur so aus der Ferne ist, kommt Antoine vielleicht gut damit klar.“ Pete: „Bring Alex bloß nicht auf Gedanken. Ich glaube…da steht uns noch einiges bevor.“ Sven: „Gut möglich. Antoine ist jedenfalls gewarnt. Wenn er irgendwo zu finden ist, wird Ricks ihn auch finden. Und das Match einfordern…und weißt du was, Pete?“ Pete: „Du hättest Bock drauf?“ Sven: „Gewaltig.“
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