Mac Müll steht alleine in der Tiefgarage und wartet offensichtlich auf jemanden. Plötzlich dröhnt von der Eingang her und nach wenigen Augenblicke sieht er ein Auto herannahen. So ein Auto hat er bestimmt noch nie gesehen. Das schwarze Auto mit weißen Doppelstreifen sieht aus wie ein plattgedrückter Sportcoupé. Das Auto hat vorne ein gigantischer Motorraum, aber so breit und flach wie ein Formel-1-Wagen. Mit einem lauten Dröhnen parkt das Auto in einer Parklücke und verschwindet hinter einem SUV. Neugierig geht Mac Müll dorthin und sieht gerade noch Lisa Stratus aus dem Auto steigen! Lisa trägt ein ärmellosen Top, Jeans und knielangen Stiefeln. Sie hat ihre Haare zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebunden. Mit ihren Halbfingerhandschuhen öffnet sie die winzige Heckklappe auf und holt ihre Sporttasche heraus. Nun hat Mac Müll sie erreicht.


Mac Müll: „Guten Tag, Frau Stratus!“


Just dreht Lisa um und lächelt ihn an.


Lisa: „Du kannst mich mit Lisa gerne duzen, bin nicht mit Trish Stratus verwandt. Ich habe dich hier gar nicht erwartet.“

Mac Müll: „Okay, Lisa, ich war so neugierig. Aber zuerst, was ist denn das für ein Auto?“

Lisa: „Oh, das ist ein britischer TVR. Version Speed 12.“

Mac Müll: „Der sieht irgendwie ultraschnell aus.“


Lisa gestattet Mac Müll, in ihrem Auto hineinzuschauen. Drinnen ist sehr spartanisch eingerichtet, der nackte Überrollkäfig ist zu sehen, nur Sportsitze, keine üppige Verkleidung.


Lisa: „Ist er auch. Man hat zwei hochgezüchtete V6-Motoren zusammengebunden, ingesamt 735 Kilowatt. So gehört Speed 12 zu einer der schnellsten Straßenautos jemals. Dummerweise war das Auto für das Straßenverkehr nicht rentabel, aber das hat mich nicht gestört.“


Sie lacht heiter. Nun zückt Mac Müll sein Mikrophon hervor und will endlich das Interview beginnen.


Mac: „Lisa Stratus, wie hat es dich dazu bewegt, als Wrestlerin im GFCW anzufangen?“

Lisa: „Ich habe schon in einige Ligen gewrestlet und ich suchte nach Herausforderungen. Frauen als Gegnerinnen haben mir einfach nicht gereicht und niemand wollte mich gegen Männer antreten lassen. Du weißt doch, diese „Das ist doch viel zu gefährlich für dich“-Klischee. Und obwohl ich einmal ein Jahr lang Championesse war. Naja, da bin ich einfach weitergezogen und ich habe mich dann über GFCW informiert. Es schien sehr vielversprechend für mich zu sein. Und wie der Zufall es wollte, trat auf einmal Claude Booker zu mir heran. Wir haben darüber lange gesprochen. Ich war immer mehr überzeugt. Als dann der PPV im Toronto stattfand, das war DIE Chance für mich.“

Mac: „Aber warum ausgerechnet ein deutscher Wrestlingliga? Es gibt sicher auch gute kanadische Ligen...“

Lisa: „Zweifellos. Aber ich wollte schon immer den deutschen Kultur erkunden. Deutschland ist wirklich ein spezieller Land, eigentlich wie jeder Land auch. Außerdem tourt GFCW ja durch verschiedene Länder, da kann ich gleich Reisen machen.“


Sie lacht abermal heiter.


Mac: „Wolltest du schon immer Wrestlerin werden?“

Lisa: „Oh nein! Ich wollte eigentlich schon immer ein Pilotin von Navy sein, genauso wie mein Vater, genauer gesagt ein Mitglied von Top Gun. Wrestling kam danach.“

Mac: „Moment. Wrestling kam danach? Du bist schon eine Pilotin?“

Lisa [grinst verschmitzt]: „Ganz korrekt. Ich bin der offizielle Mitglied der Top Gun und erst die zweite Top-Gun-Pilotin der Geschichte.“

Mac: „Wow. Aber warum bist du nicht mehr im Navy?“

Lisa: „Ich habe meine Pflicht getan, meine Wehrdienst ist abgelaufen. Aber ich habe mit Navy gesprochen, dass ich gerne wieder zur Verfügung stelle, wenn es ein Notfall gibt. So bekomme ich sogar zusätzlich Prämie. Denn du musst wissen: Top Gun-Mitglied sein, das hat sehr viel Druck und sehr hohen Anspruch. Da musst du beispielweise ein Düsenjet, größer als ein LKW auf einem Flugzeugträger landen, dessen Landeplatz die Größe einer Briefmarke hat.“

Mac: „Was gedenkst du im Wrestlingbusiness zu erreichen?“

Lisa: „Mir geht’s vor allem um Herausforderungen, sportlichen Fairness und Spaß zu haben. Außerdem zeige ich gerne Mitmenschen, was ich kann.“

Mac: „Wie sieht's aus mit Titelambitionen?“

Lisa [kichert]: „Nun, erst einmal muss ich hier einarbeiten. Da kriegt man nicht so schnell ein Titel. Anderseits, mir geht es nicht wirklich um Titeln. Ein Titel zu erringen ist für mich ein netter Bonus.“

Mac: „Was hältst du von der „Regierungswechsel“ der GFCW?“

Lisa: „Da ich hier neu bin, kann ich nicht viel darüber sagen. Hauptsache, ich muss nicht mit unnötigen Schwierigkeiten rechnen. Zwar schade, dass Claude Booker nicht mehr der Chef ist, der war wirklich sehr nett zu mir, aber was soll's.“

Mac: „Und bist du schon gespannt auf deinem ersten Match?“

Lisa: „Aber sicher. Ich will jetzt und gleich allen zeigen, dass ich ernstgenommen werden muss.“


Mac sieht noch einmal Lisa genau an, ihre Figur ist wirklich zu beneiden, groß, kräftig, gute Kurven.


Mac: „Warst du wirklich nie modeln?“


Lisa lacht fröhlich und klatscht gelassen an Macs Schulter.


Lisa: „Danke für den versteckten Kompliment. Nein, ich war nie modeln. Scheint für mich ein extrem langweiliger Job sein. Nein, das sollten andere hübschere Frauen als ich tun.“

Mac: „Okay. Vielen Dank für die tolle Antworten und ich wünsche Dir viel Erfolg.“

Lisa: „Danke, danke. Hat mir auch riesig Spaß gemacht.“


Mac sieht nun etwas verträumt ihr nach, während Lisa locker mit ihren Sporttasche die Parkgarage verlässt. Plötzlich hält sie inne und dreht sich um.


Lisa: „Wenn du willst, könnte ich dich zu einem kleinen Spritztour einladen.“


Dabei zwinkert sie und bestätigt die Schließung des Autos per Fernbedienung. Doch dann geht sie weiter. Mac Müll aber blickt sie ein wenig verblüfft an.



Für ein paar Sekunden sieht man einen schwarzen Bildschirm, ehe man darauf hingewiesen wird, dass sich folgende Szenen direkt während bzw. direkt nach dem Main Event des PPVs Brainwashed zugetragen haben.


In der nächsten Szene befindet man sich in der Suite von Chris Van Core, welcher gerade gemütlich auf seiner Ledercouch sitzt und mit ein paar Damen den Main Event verfolgt. Zwei wunderschöne Damen befinden sich Rechts von ihm und zwei nicht minder schöne Frauen Links, während der Rest des Harems um den Glastisch vor der Couch sitzt. Vom Glastisch aus glitzert der zuvor gewonnene Tag Team Gürtel ein die Kamera. Nur einer der zwei Gürtel, denn der German Dragon ist weit und breit nicht zu sehen.


-


Der Theme Song des (Noch?)Präsidenten von German Fantasy Championship Wrestling ertönt, und trotz der Tatsache, dass wir uns hier in der Heimatstadt von Robert Breads, in Toronto, befinden, kommt der Präsident auch hier nicht zu knapp, was Jubel angeht. Die Fans mögen hier Breads eher zugeneigt sein als anderswo, aber das ändert nichts an der unfassbaren Beliebtheit von Claude Booker, der zum ersten Mal seit einer Ewigkeit in den Ring steigen wird, und dann auch noch im Main Event eines Pay-Per-View im vielleicht wichtigsten Match der GFCW-Geschichte.


-


Der Österreicher greift gemütlich zu seinem Whiskey Glas und nippt daran, während er sich nebenbei eine Zigarette ansteckt, welche ihm sofort von einer der netten Damen angezündet wird.


CVC: „Da kommt er, jetzt geht es endlich los. KOMM CHEF, ZEIGS DIESEM -PEEP-! Seht ihr wie er lächelt, dieser Mann hat einen Plan, der wird doch Heute nicht verlieren!“


-


In den Abgrund meiner Seele
Hab' ich oft genug geblickt
Das Schicksal hat mich gnadenlos
Durch die Hoellen dieser Welt geschickt
Doch am Ende aller Schlachten
Stand ich auf, Zaehne gebleckt
Meine Faeuste unbeirrbar
Dem Sieg entgegen gestreckt denn


-


Chris Van Core seufzend...


CVC: „Ich glaube das ist der perfekte Moment um mal schnell die Blase zu entleeren!“


Die Damen neben Chris lachen über den Spruch von ihm, während er sich erhebt und mal eben auf die Toilette verschwindet. Während dessen unterhalten sich die Damen untereinander.


Blondine:“Wahnsinn, was für ein Abend Mädels!“

Kleine Brünette:“Gut das wir hergekommen sind!“

Schwarzhaarige:“Ein Abend mit dem berühmten Chris Van Core, so etwas erlebt man nicht jeden Abend, oder?“

Große Brünette:“Naja, nicht DIE SELBE Frau erlebt das jeden Abend. Es ist wohl so, dass es immer eine andere bzw. mehrere sind, welche sich glücklich schätzen dürfen.

Zarte Blondine:“Ich wünschte dieser Abend würde nie vergehen und die Dinge, welche er vor und nach dem Titel Kampf mit uns angestellt hat, würden auch andere Männer die ich kenne bringen!“


Nachdem alle Damen zusammen einen langen zustimmenden Seufzer von sich geben, sagen sie fast Zeitgleich...


Damen:“Ooooooh Jaaaaa! Hhhhhmmmmm...“


Nach einiger Zeit als CVC wieder zurück kommt, setzt er sich wieder gemütlich auf seinen Platz, während sich die 4 Damen auf der Couch aneinander kuscheln und zum Wiener lehnen.


CVC:“Gerade Rechtzeitig!“


-


Beide Kontrahenten werden vom Referee in ihre jeweiligen Ringecken zurück gewiesen, zumindest der Anfang des Matches soll halbwegs regelkonform verlaufen, man kann ja wohl nicht erwarten, dass der Rest des Matches ansatzweise harmlos bleiben wird.


Als beide sich zurück begeben haben, blickt der Referee nicht ohne Furcht zum Zeitnehmer, der dann die Ringglocke läuten lässt.


-


Die Zeit vergeht und die Anwesenden Personen verbringen alle einen gemütlichen Abend, bis der Moment kommt, an dem alles zu kippen scheint.


-


Kick-Out von Breads! Fast hätte Dynamite das Unmögliche möglich gemacht, fast hätte Dynamite trotz seines unglaublich schwachen Zustand irgendwie den Sieg eingefahren, hätte die Sensation perfekt machen können, aber auch Robert Breads will sich in der alles entscheidenden, letzten Schlacht, nicht geschlagen geben.


Mit allerletzter Kraft kann sich Dynamite noch auf die Beine wuchten, und Breads kämpft sich ebenfalls hoch, und dann greift Dynamite nach dem letzten Strohhalm, der ihm bleibt, alles oder nichts, alles auf eine Karte, Booker packt zu, und dann geht es rund und die Entscheidung fällt.


TNT-EXPLOSION!


KONTER!


Breads schubst Dynamite weg, der unkontrolliert nach vorne stolpert und gegen die Ringseile federt, zurück taumelt und seinem Untergang mit offenen Armen entgegen geht.


BICYCLE KICK!

-


CVC:“ FUCK! FUCK! FUCK! NEIN! NEIN! NICHT... KOMM SCHON DYNAMITE!“


Die Damen versuchen jetzt CVC zu beruhigen und reden sanft auf ihm ein, doch dieser steht von der Couch auf und fasst sich Fassungslos an den Kopf.


-


Breads packt Dynamite am Arm und zerrt ihn auf die Beine, und zeigt einen Whip-In in die Ringecke, wo Booker mit dem Rücken gegen die Polster kracht. Ehe er weiß, was passiert, springt Breads schon los, und gibt dem Präsidenten, was er hat.



BICYCLE KICK IN DER RINGECKE!



Dynamite fällt nach vorne, aus der Ringecke heraus und auf die Knie, wie ein nasser Sack kniet er dort vor der Ringecke, und da holt Breads Schwung in den Seilen und stürmt nochmal auf Booker zu.



BICYCLE KICK! NUMMER FÜNF!



Die fast schon unmenschliche Bestrafung, die Breads nun auf Booker niederprasseln lässt, scheint noch nicht zu Ende zu sein. Der Kanadier geht in die Hocke, packt ihn um den Hals, zieht ihn auf die Beine und dann setzt Robert Breads mit dem Canadian Cutter und dem anschließenden Cover der über eine Dekade langen GFCW-Karriere von Claude „Dynamite“ Booker ein Ende.


-


Als Chris Van Core plötzlich im ganzen Gesicht rot anläuft und vor lauter Wut zu schnaufen beginnt, entledigt er sich seinem Jacket und wirft es in eine Ecke, ehe er sich auch noch sein Hemd herunterreißt und es ebenfalls in eine Ecke wirft. Gerade als eine der Damen wieder etwas beschwichtigendes sagen will, stürmt CVC wutentbrannt ins Badezimmer. Da die Kamera ihm nicht folgt, kann man nur anhand des Lärms erahnen, was da gerade abgeht. Chris flucht fürchterlich und dürfte dabei auf etwas einschlagen oder eventuell sogar herausreißen wollen. Plötzlich hört man wie eine Menge Wasser irgendwo heraus spritzt. Im nächsten Moment sieht man wie der Österreicher komplett durchnässt in seinen Lackschuhen und seiner Anzughose, bewaffnet mit einem Stahlrohr, wieder aus dem Badezimmer kommt. Die Damen starren erstmal mit offenem Mund in Richtung CVC, während dieser in totaler Rasche den Raum verlässt. Das interessante daran ist, dass CVC die Türe nicht öffnet sondern mit einem harten Tritt aus den Angeln befördert.


Genau in diesen Moment kommt ein Ordner um die Ecke, welcher von der Aktion eben nichts mitbekommen hat und Chris Van Core deswegen anmacht, weil seine Limousine immer mehrere Parkplätze auf einmal belegt.


CVC:“WAS WILLST DU VON MIR??? ACH LECK MICH DOCH...“


Kurz darauf streckt CVC diesen Mitarbeiter auch schon mit dem Stahlrohr nieder. Wie ein nasser Kartoffel Sack kippt der Ordner zurück und bleibt regungslos am Boden liegen. Der Österreicher lässt jetzt keine Zeit vergehen und geht sofort wieder weiter, so als hätte er hier etwas vor. Nach ein paar Metern sieht man einen Worker, welchen man in Privat Kleidung und speziell in dieser Kameraeinstellung nicht erkennen kann. Dieser besagte Worker schiebt gerade noch einen ziemlich unpassenden Spruch in Richtung CVC, plötzlich liegt auch er einen Moment später regungslos am Boden liegen. Chris beugt sich anschließend wütend über den Worker, welchen man leider noch immer nicht wirklich erkennen kann, da er sich als Liegender unter dem unteren Bildschirmrand befindet.


CVC:“Du solltest deine Füße ganz besonders Still halten wenn du in nächster Zeit nicht scharf drauf bist, immer und immer wieder eine drauf zu bekommen!“


Keine Sekunde später steigt Chris über den bewusstlosen Worker hinweg, ehe er wieder diesen wütenden Tunnelblick aufsetzt und weitergeht. Keinen Moment später kommen auch schon die ersten drei Securitys auf den Österreicher zu, welche sich dem Wrestler nur sehr Vorsichtig nähern. Einer der Drei will gerade etwas zu CVC sagen, als dieser Kommentarlos mit dem Stahlrohr die angetretenen Securitys, einem nach den anderen niederstreckt. Chancenlos gehen diese drei Männer zu Boden und bleiben ebenfalls Regungslos liegen. Spätestens jetzt Fragen sich die ersten Zuseher, was Chris Van Core hier vor hat oder ob er einfach nur total ausflippt, weil Robert Breads sein neuer Chef ist!?


Es vergehen ein paar weitere Augenblicke und CVC betritt die Parkhalle, als er wutentbrannt und mit einem lauten Brüller auf das Kfz von Robert Breads stürzt. Ohne zu zögern schlägt der Wiener jetzt mit dem Stahlrohr gegen die Windschutzscheibe. CVC arbeitet sich jetzt langsam um das Auto, bis keine Glasscheibe dieses Kfzs mehr heil ist. Wie von einer Hornisse gestochen begibt sich Chris jetzt zum Kofferraum, welchen er so lange bearbeitet, bis man diesen Freihändig öffnen kann. Plötzlich schleudert CVC das Stahlrohr weg und beginnt im Kofferraum seines neues Chefs zu kramen. Keine Sekunde später, so als würde CVC keine Zeit verlieren wollen, zieht der Wiener einen Benzinkanister aus dem Kofferraum.


CVC:“Ahahahahaaaa!“


Man kann nicht glauben was CVC hier gerade macht. In einem geschlossenen Gebäude gießt CVC das Benzin Großzügig über das Auto von Robert Breads. Gerade als die nächsten Securitys heranstürmen, hat CVC das erkannt und stürmt seinerseits auf die Securitys zu. Keine Sekunde lang hat man hier einen Zweifel daran, wie sehr CVC geladen ist. So hat man ihm noch nie gesehen! Im nächsten Moment sieht man, wie der Österreicher zwei Securitys mit einem einzigen Spear niederstreckt. Die Kollegen der Beiden wollen gerade helfen, als CVC schon wieder steht und sich und die anderen Beiden kümmern will. Einer dieser Beiden bekommt das große Sausen und rennt davon, während der Zweite unkontrolliert auf den GFCW Star losstürmt, doch kommt dieser nicht weit. CVC teilt einen harten Tritt aus und zeigt anschließend den CORETERAL DAMAGE. Als Chris erkennt, dass er wieder alleine ist, holt er ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche und zündet das Auto von Robert Breads ohne nachzudenken an.


Keine Sekunde später hört man schon Polizeisirenen und die ersten Mounties bewegen sich auf CVC zu, während der GFCW Star mit einer Handbewegung deutet, dass sie doch kommen sollen!


CVC:“KOMMT HER!!! KOMMT VERDAMMT NOCHMAL!!! IHR WOLLT RICHTIGE BULLEN SEIN??? DA HABE ICH SCHON GANZ ANDERE ERLEBT IHR VERDAMMTEN -PEEEEEP-!!!“


Der erste Mountie stürmt also auf CVC zu und will ihm mit einem Schlagstock niederstrecken, doch der Wrestler ist wiedermal schneller und streckt den Ordnungshüter mit einem Spear zu Boden. Keinen Augenblick später stürmen unzählige Mounties auf CVC und ihren zu Boden gegangenen Kollegen zu. Gerade als CVC aufstehen will, werfen sich 4 Mounties auf ihm und wollen ihm festhalten, so das ein fünfter ihm die Handschellen anlegen kann. Nach einigen Versuchen von Mr. Hardcore sich zu befreien, macht es das erste mal klick und die Handschellen sitzen zumindest schon mal auf der Rechten Hand von CVC richtig fest. Doch als gerade versucht wird auch die zweite Hand vom Österreicher in die Handschellen zu bekommen, reißt sich dieser los, rollt sich ab, steht wieder auf und stürmt erneut auf die Mounties zu. Den ersten streckt Chris mit einem harten Faustschlag nieder, in dem er sich die Handschellen zu nutze macht. Das selbe Schicksal erleiden die nächsten zwei Mounties, als eine noch größere Gruppe an Ordnungshütern sich um das brennende Auto sowie um CVC stellen. Gerade als der Wiener wieder losstürmen will, wird er von hinten von einem Elektroschocker erwischt und geht ohne Gegenwehr leisten zu können einfach zu Boden. Jetzt ist es ein leichtes für die Ordnungshüter den GFCW Athleten festzunehmen und ihm auf die Rückbank eines Polizeiautos zu verfrachten. Im selben Moment trifft auch schon die Feuerwehr ein um schlimmeres zu verhindern!



Auf der offiziellen GFCW Seite erscheinte diese Woche ein Video, das ein Interview geführt von MacMüll mit Bala, einem Teil von Nukular. Einige Ausschnitte davon, werden dem GFCW Publikum in der Halle nun gezeigt. In dem Interview sitzen sich MacMüll und Bala gegenüber. Bala hat im Gegensatz zur Show, nicht seine Maske auf, die er bei seinem Match trug, sondern nur eine Sonnenbrille und Mütze, was aber auch nicht mehr von ihm offenbart.


MacMüll: Ich begrüße das GFCW Publikum zu einem Interview mit dem Bavarian Luchadore, oder kurz Bala, wie er auch gerne genannt wird. Viele Fans fragen sich nun wer den dieser Bala ist, der vor 2 Wochen sein Debüt an der Seite von Eric Fletcher gab. Nun fragen sich viele, wer ist dieser Bala eigentlich ?


Bala antwortet wieder mal erst auf bayerisch, doch korrigiert sich dann gleich und beginnt in Hochdeutsch nochmal von vorne.


Bala: Aufgewachsen bin ich in einem Bauernhof tief in einem bayrischen Wald, wo ich nicht viel Kontakt mit euch Preußen hatte. Darum lernte ich eure Sprache auch erst ziemlich spät. Im Wald war alles friedlich. Ich sprach die Sprache der Bäume, lauschte den Gesang der Sträucher und spielte jeden Sommer in meinem Busch mit Poppy. Also Poppy, die I., nicht Poppy die IV., die mich und Eric zum Ring begleitet. Poppy die I. hatte einen Unfall mit dem Fleischwolf meines Vaters. Es war ein trauriger Tag in meinem Leben. Weder Poppy II, noch Poppy III konnten die Leere füllen, die Poppy I hinterlassen hat. Sie war wie eine Mutter für mich.


Bala zeigte seine Trauer und wischt eine Träne aus seinem Gesicht.


Bala: Die Leere in meinem Bauch konnten sie trotzdem füllen.

MacMüll: Es gab auch einige Kritik an dir, nachdem im letzten Match gegen Hunk & Crusher fast die ganze Arbeit von Eric übernommen wurde und du nur noch den Pinfall abgestaubt hast. Immerhin zeigtest du nur einen einzigen Move im ganzen Match. Ich hab hier einige Zitate, die das GFCW Universe in verschiedensten Foren dazu abgab:

"Bala ? The Bavarian Luchadore ? Was will die GFCW schon wieder mit dieser Kinderscheiße ?"

"Nukular ? Was soll das für ne Lachnummer sein ? Fletcher wird in die Tag Team Szene degradiert und mit nem Maskenmann und nen Schwein in eine Schublade geschoben ? Ich werde ihn nie wieder ernst nehmen können."

"Nukular scheint wohl ein wenig Bierzelt in langweilig und ab 6 zu sein. Ich vermisse die alten GFCW Zeiten."

"Was soll dieses komische Ding sein, dass da neben Fletcher bei der letzten Show im Ring stand ? Den braucht doch keiner ! Und im Internet wurde alles noch so toll als Fletcher und Schelo angepriesen. Was bekamen wir dafür ? Eric Fletcher und Mr. One Move"

"Jetzt hat die GFCW also wieder einen Quotenbayern im Ring stehen. Ok, Cashew war gut im Tag Team und hatte ne schöne Fehde mit Breads. Aber wieder so ein Problemkind, nachdem man ihn endlich entlassen hat ?"


Bala überlegt ein wenig, bevor er eine Reaktion zeigt.


Bala: Man kann erwarten, dass die GFCW Fans nicht von Anfang an hinter allem stehen, was die Booker so machen. Und besonders die Internetfans sind doch schon immer ziemich wählerisch. Fletcher wird seit jeher gefeiert und scheinbar wollen sie ihren Helden nicht an der Seite eines Tölpels sehen, der nur einen Move zeigt, bis die Gegner am Ende sind. Desweiteren ist es zwar eine Ehre, mit anderen Wrestlern verglichen zu werden, aber es ist halt nicht jeder so ein Wrack, wie man den letzten die letzten Jahre in der GFCW gesehen hat. Immerhin sind wir keine Drogenleichen, wir sind nukular.

MacMüll: Du meinst Nuklear.

Bala: Nein. Das Wort heißt Nukular. Nukular. Weil wir alle gelernte hier sind.


Weitere Teile gibt es online auf der GFCW Homepage zu sehen.



Er seufzt vor Verzweiflung.


Soll heute das Ende sein? Nach über 10 Jahren, in denen er sich den Arsch aufgerissen hat? 10 Jahre voller Erfolglosigkeit, doch auch 10 Jahre, in denen er immer alles gegeben hat. Doch anscheinend war das nicht genug, denn ansonsten wäre er beim Blick auf die heutige Card nicht beinahe dem Nervenzusammenbruch nahe gewesen.

Ein „Loser leaves GFCW“-Match. Für ihn! Für das heimliche Gesicht der Liga...Joe Jobber. Welch schreckliche Vorstellung, wenn er wirklich gehen müsste. Er wüsste nichts mit seinem Leben anzufangen, er lebt für diese Liga.

Und nun neigt sich alles dem Ende zu. Wie soll er Keek Hathaway und Bünyamin denn besiegen? Er hat nicht einmal einen Partner gefunden, der sich mit ihm der Herausforderung stellt.


Joe Jobber sitzt ein Stück von der Halle entfernt auf einer Parkbank und hat den Kopf in die Hände gestützt, der Blick ausdruckslos gen Boden.

Wie soll er sich bei seiner Matchstatistik denn ernsthaft Chancen ausrechnen, dass er heute seinen Aufenthalt in der Liga verlängern darf?

Erneutes Seufzen. Dann greift er in einem Impuls nach einem Stein und schleudert in einige Meter entfernt ins Gras. Steht auf und läuft einen Moment durch den Park. Hängende Schultern.


Eine Frau kommt ihm entgegen, an ihrer Hand ein Junge von etwa 10 Jahren. Mit einem Shirt der GFCW. Natürlich als Motiv nicht Joe Jobber, sondern wen erfolgreicheres: Nightmare.

Das Kind beobachtet gerade die Vögel im Park und merkt garnicht, dass er an einem Wrestler seiner Lieblingsliga vorbeigeht, wie Joe traurig erkennen muss.

Doch da wird die Frau aufmerksam und blickt ins Gesicht von Jobber. Dieser schöpft Hoffnung. Erst ganz leicht, doch dann erstrahlt ein Lächeln in seinem Gesicht, als die Mutter das Kind anstupft und auf Joe Jobber mit den Worten „GFCW“ deutet.

Das Kind überlegt und blickt auf den Wrestler. Dann zieht es die Mundwinkel nach unten.


Kind: Pah...so ein Loser! Ich will Gorn, The H. oder Nightmare, aber nicht so einen Komplettversager...lass uns gehen.


Das Kind stapft davon und abermals bleibt Joe zurück. Traurig und leicht geschockt. Nicht einmal die Kleinen kann er noch beeindrucken, denn er ist ganz einfach ein Versager. Ohne Stolz und Talent.

Vielleicht ist es wirklich besser, wenn er heute die Liga verlassen muss, damit er auf dem Gedächtnis der Leute gestrichen wird. Dann kann er woanders sein Geld machen...auf einer Baustelle vielleicht. Denn in den Ring gehört er wohl nicht.

So nebenbei wie ihm diese Erkenntnis kommt – sie trifft dennoch. Er muss sich erstmal wieder setzen, die Hände vors Gesicht.

Eine Träne kullert über die Wange.


10 Jahre.

10 verdammte Jahre.


Ohne Eindruck zu hinterlassen. Eine Schande für so eine lange Karriere. Mittlerweile kann Jobber seine Trauer nicht mehr verbergen, wie soll er denn Trost finden.

Er lässt die Arme hängen, die Augen starr nach vorne. Ausdruckslos, während in seinem Kopf ein Wirbel von Gedanken alles Andere übertönt. Langsam rutscht er von der Bank, als etwas seine Hand streift.


Er wirbelt herum. Es war nur eine schwarze Katze, die seine Hand berührt hat und jetzt von der Bank auf den Boden springt, wo sie kurz stehen bleibt und so ein wenig guckt. Und auch wenn sie halt nur ein wenig guckt, so ist sie für Joe Jobber doch tröstlich. Denn sie schert sich nicht um Erfolg. Sie will sicherlich einfach nur gestreichelt werden.

Denkt sich Joe zumindest. So streckt er also seine Hand aus um die Katze zu betatschen. Seine Hand fährt in das Fell.

Und die Katze dreht sich um und faucht. Will nichts mit Joe zu tun haben. Und macht sich dann davon, wobei sie trotz ihrer kleinen Schritte gleich etwas Abstand zu Jobber gewonnen hat.


Doch dieser lässt das nicht auf sich sitzen! Er will nun Trost und er will es von diesem dreckigen Vieh und zwar sofort. Also springt er auf, die Augen von einem Tränenvorhang verdeckt.


Joe Jobber. Bleibt sofort stehen!


Dann beginnt er mit nach vorn gestreckten Händen loszusprinten und die Katze zu verfolgen, was das arme Tier so veränstigt, dass es sofort zur Flucht ansetzt und mit Gejaule durch den Park läuft. Doch Joe bleibt am Ball bzw. an der Katze und kommt dem verwirrten Tier immer näher.

Der Fluchtinstinkt des Fellknäuels ist aber ebenfalls aktiv und so beginnt es Haken zu schlagen, welche Joe Jobber zunächst verunsichern!


DOCH ER WILL TROST!


Also ist der Verfolger nicht abzuschütteln. Und für das arme Tier gibt es mittlerweile kaum einen Ausweg mehr, denn in seiner Angst ist es quasi in eine Sackgasse gerannt, die einfach nur eine gigantische Hecke ist. Davor steht nur ein Baum.

Die Augen der Katze (die natürlich aus dramaturgischen Effekten einfach mal von der Technik leicht bearbeitet eingeblendet werden) fixieren sich auf diesen Baum.

In einem Splitscreen-Effekt sieht man die Verfolgung durch Joe. Er ist noch immer dran.

Also nimmt die Katze die letzte Chance in Angriff, die sie hat.


Sie springt an den Baum und klettert ihn blitzschnell hoch. Wie eine Katze eben, genaue Beschreibungen sind hier wohl nicht nötig.

Also naja, die Situation ist nun so, dass Jobber zum Stehen kommt, als er sieht, dass die Katze weg ist. Auf dem Baum.


Er blickt nach oben. Und dort sitzt die Katze und guckt. Das Problem ist, dass Katzen zwar auf Bäume kommen, aber nicht von dort runter. Dieses Wissen ergreift jetzt auch von Joe Besitz. Er wird sich seines Fehlers bewusst.

Alles wegen seiner Selbstsucht. Ein armes Tier. Für immer in einer Baumkrone gefangen.


….Fade-Out.



Nach Brainwashed 2011 noch am gleichen Abend:


Wir befinden uns Backstage, die Show ist seit über einer Stunde vorbei, in der Halle sind so gut wie keine Fans mehr, viele Mitarbeiter stehen fassungslos über die Geschehnisse in IHRER GFCW zusammen und tuscheln. Normalweise ist nach der Show ein reges Treiben im Backstagebereich, doch jetzt ist einiges anders. Es ist vor allem viel ruhiger als sonst. Es herrscht eine Stimmung die sich gut mit den Worten Wut, Verwirrung und Ungewissheit beschrieben lässt, es ist von allem etwas. Niemand scheint zu wissen wie es nun weitergehen soll. Auch bei den Kabinen ist Ruhe eingekehrt, und das obwohl noch so gut wie alle Wrestler da sind! Die Kamera schaltet nun in die Kabine zu den Brothers in Arms. Alle 3 sitzen auf ihren Stühlen vor ihren Schränken, Marc und Shawn sind gerade etwas ein- oder ausräumen; Davey hingegen sitzt nur auf seinem Stuhl, stützt seinen Oberkörper mit seinen Ellenbogen auf den Oberschenkeln ab und lässt den Kopf hängen.


Davey: Das ist wohl der rabenschwarzeste Tag den ich je erlebt habe. Zum einen natürlich das diese Liga nun von Wahnsinnigen regiert wird und zum anderen das wir den Titel verloren haben, und das durch meine Schuld.

Marc: Hör auf das zusagen, Dav. Das stimmt nicht.

Davey: Doch Marc, es ist so, wäre ich nicht so blöd gewesen und hätte ich nicht alles falsch gemacht, hätten wir unsere Gürtel noch.

Marc: Ach komm, Davey. Du weißt es genauso gut besser. Es lief gut bei uns, ich behaupte sogar es war unser bisher bestes Match. Und CvC und der German Dragon haben sehr gut zusammen gearbeitet, da war es natürlich sehr schwer. Und es war knapp.

Davey: Trotzdem, Marc. Hätten wir vernünftig vorher trainiert wäre es anders ausgegangen. Und das weißt du auch. Wäre ich nicht so egoistisch und blind in den letzten Wochen durch die Welt gegangen.

Shawn: Mensch Davey, nun mach dir doch darüber kein Kopf. Den Titel holen wir uns einfach wieder zurück!

Davey: Und wie? Du hast doch gesehen das Dynamite nun weg vom Fester ist und nun dieser *********** Chef der GFCW ist! Und ich behaupte das Robert Breads nicht wirklich gut auf uns zu sprechen ist. Ich erinnere mich da gerne an die Awardverleihung 2010. Wie er sich da den 1. Platz mit uns, teilen musste, und wie abfällig er da über uns gesprochen hat. Weißt du das nicht mehr, Shawn?

Shawn: Doch doch, Davey, das weiß ich noch. Aber Davey. Ich wäre ein schlechter Manager und Freund wenn ich nicht eine Chance sehen würde. Und diese Chance werden wir gleich nutzen. Kommt mit!!


Mit diesen Worten packt Shawn seinen Bruder und zieht ihn mit Marc aus der Kabine. Die 3 gehen durch den Backstagebereich in dem noch immer nicht viel passiert ist, da die Mitarbeiter immer noch mehr tuscheln, als arbeiten. Shawn, Davey und Marc gehen vorbei an einigen Kameramännern die ihre Handkameras langsam wegräumen, wobei sie aber eher diskutieren als wirklich wegräumen. Danach geht es weiter in Richtung GM-Büro.


Davey: Ich weiß was du vor hast, Shawn. Du willst über die Klausel bei Titelwechsel ein Re-Match organisieren, aber das macht Robert nicht mit, da unser Match heute ja schon ein Re-Match war.

Shawn: Ja das könnte sein, aber ich habe noch ein anderes Ass im Ärmel.

Marc: Und welches.

Shawn: Sorry Jungs, aber das behalte ich noch für mich….So da sind wir.


Shawn Bulldog klopft an die Tür, an dem das Schild „Claude „Dynamite“ Booker“ bereits weggeschraubt wurde.


Stimme: „Herein.“


Die Brothers in Arms betreten daraufhin das Büro. Am Schreibtisch sitzt er – der neue Präsident von German Fantasy Championship Wrestling, Robert Breads. Er sieht immer noch verdammt mitgenommen aus, sein Gesicht ist ein Wirrwarr aus Haut und Fleisch, überall sind die tiefen Kratzer zu sehen, aber seine Augen sind wachsam und auf die beiden Eindringlinge gerichtet, während er sich langsam, unsicher und ein wenig stöhnend vor Schmerz erhebt.


Robert Breads: „Ich hoffe ihr habt einen guten Grund, euren Präsidenten...“


Er betont dieses Wort überaus stark.


Robert Breads: „...zu stören, nachdem er gerade beinahe zu Hackfleisch verarbeitet wurde. Also, was genau wollt ihr?“

Shawn: Naja, ganz einfach, wir wollen unser Rück-Match gem. Vertragsklausel.

Davey(flüsternd zu Marc): Das wird nie klappen


Marc the Shark nickt nur zustimmend.


Robert Breads: „Nun, ich könnte euch dieses Re-Match natürlich geben, aber ich könnte es auch einfach lassen. Und ich denke, ich werde mich dafür entschließen, es einfach zu lassen. Ich weiß nicht, warum ausgerechnet ihr Pfeifen nun nach dem Desaster, dass ihr vorhin abgeliefert habt, eine weitere Chance bekommen solltet.“

Shawn: Aber, Robert. Den Vertrag haben wir unterschrieben, ok nicht mit dir, aber mit Dynamite, aber das ist egal, der Vertrag ist doch bindend.

Robert Breads: „Nö.“

Davey: War ja klar…


Dabei gehen Davey Bulldog und Marc The Shark schon in die Höhe und wollen von ihren Stühlen aufstehen, doch Shawn unterbricht sie.


Shawn: Setzt Euch wieder hin! Robert, überleg doch mal. Wer ist denn aktueller Tag Team Champion? Und welche Gruppierung stellt sich dir öffentlich in den Weg?

Robert Breads: „Die Spasten.“

Shawn: Na also. Was glaubst Du wie dir die Hölle heiß machen werden! Die haben alle Gürtel, bis auf einen, in Ihrer Hand, den Galaxy-Champion-Gürtel, die Tag Team – Champion Gürtel und bald vielleicht den Heavywight Champion Gürtel.

Robert Breads: „Aber auch nur, wenn Pavus Rickson vor dem Match vor Langeweile in den Schlaf labert...“

Shawn: Und was gibt es einfacheres, als uns nun das Rückmatch zu geben? Wir werden uns den Titel zurückholen!!


Der Kanadier seufzt auf, dieser Shawn war wirklich hartnäckig. Wie nervig.


Robert Breads: „Wenn ihr mir versprecht, danach aus meinem Büro zu verschwinden und den beiden Vollspasten den Titel abzunehmen... Dann sollt ihr euer Rückmatch bekommen. Und ich hoffe für euch, dass ihr van Core und Millberg besiegt. Ich meine, ich könnte auch einfach irgendwen anders in dieses Match stellen, aber ich gebe euch die Chance. Ich wäre nicht glücklich, mein Vertrauen in die falschen Leute gesetzt zu haben.“

Shawn: Ja da bin ich mir sicher, denn wir werden uns besser darauf vorbereiten als das letzte Mal. Wir werden wieder Champion.


Ein amüsiertes Glucksen entfährt der Kehle des Kanadiers.


Robert Breads: „Das ist mir ehrlich gesagt völlig egal, da habe ich nichts von.“

Shawn: Du hast da sehr viel von, nämlich die Demütigung gegen Pavus‘ Leute und die „Schwächung“ durch den Titelverlust


Breads lächelt. Irgendwie gefällt ihm das. Dieses Gerede, diese versuchte Manipulation... Das kam ihm irgendwie bekannt vor. Und er konnte sich erinnern, den Typ zu mögen, der das normalerweise tat. Ziemlich gut, sogar.


Robert Breads: „Sehr gut... sehr gut. Nun dann, hiermit setze ich mein erstes offizielles Match als Präsident von German Fantasy Championship Wrestling an... Brothers in Arms gegen Millberg und van Core, um die GFCW Tag Team Championship.“


Er nickt seinen Gegenübern zu, ehe er sich wieder in den Stuhl zurück fallen lässt. „Canada's Own“ zuckt kurz zusammen, als sein Hinterteil den Stuhl berührt – ihm tut wirklich ALLES weh.


Robert Breads: „Und wenn ihr euren Job gut macht... Wer weiß, vielleicht seid ihr ja zu Höherem berufen. Vielleicht... vielleicht könnt ihr die Spasten wirklich besiegen. Und vielleicht... solltet ihr nun besser gehen und euren Präsidenten im Tümpel des Selbstmitleids allein lassen. Einen schönen Abend noch.“


Das war zwar nett formuliert, aber doch eine klare Aufforderung zu gehen, und genauso verstehen es die BiA auch. Aber warum sollten sie es nicht tun? Sie hatten, was sie wollten. Daraufhin stehen die Brothers in Arms auf und verlassen das Büro. Kaum schließt Marc hinter sich die Tür, platzt es auch aus Davey Bulldog heraus


Davey: Sag Shawn, kannst du mir mal erklären was das eben sollte?

Marc: Das würde mich auch mal interessieren?

Shawn: Macht Euch doch mal nicht in die Hosen!!

Davey: Ich mach mir nicht in die Hosen, aber du willst dich doch ehrlich gesagt nicht diesem Breads anschließen? Was dieser Kerl treibt mit der GFCW ist doch unterirdisch. Das ist doch ein Psychopath?

Marc: Also ich für meinen Teil bin da voll Davey’s Meinung. Ich bin zwar froh das wir das Rückmatch wieder haben, aber ist das der Preis dafür? Nein danke!

Shawn: Keine Sorge ich weiß was ich tue. Mir hat mal ein schlauer Kerl gesagt: „Wenn du im Krieg bist dein Ziel nicht so einfach erreichen kannst, nutze die Feindschaft zweier anderer Parteien zu deinem Vorteil“!

Davey: Wer hat das denn gesagt. Das klappt doch nie!

Shawn: Das hast du gesagt, Davey. Weißt du nicht mehr? Du hast das damals beim Krieg um Tharaard so gesagt!

Davey: Stimmt ich erinnere mich. Dachte aber nie da du dir das merkst. Denn du hast dich sonst nie für Taktiken und Strategien interessiert.

Shawn: Das mag sein, aber hier sah ich keine andere Möglichkeit. Ich habe erst mal ausgelotet wie Breads zu uns derzeit steht. Und nach seiner Ablehnung, musste ich reagieren. Ich wusste das er diese neue Gruppierung um Pavus Maximus nicht mag, und die ihn bekämpfen wollen. Daher war ich mir sicher das er eben alles versuchen würde diese Gruppierung zu schwächen. Und da sie schon 2 der 3 Titel haben, sieht er doch hier die Chance die Gruppe wieder zu schwächen. Das war alles. Und er ist voll drauf angesprungen.

Marc: Genial Shawn, Genial!

Davey: Ja Respekt kleiner Bruder. Na kommt wir fangen morgen früh gleich mit der Vorbereitung an.


Damit fadet die Kamera aus.



Noch immer steht Joe Jobber am gleichen Ort im Park und blickt in die Baumkrone, wo durch seine Schuld eine schwarze Katze gefangen ist.

Eine dermaßen dramatische Situation, dass sich sogar einige Schaulustige eingefunden haben, welche abwechselnd Joe mit kritischen Blicken und die Katze mit Mitleid betrachten.


Der langjährige GFCW-Wrestler hat seinen Fehler mittlerweile auch eingesehen und ist schon wieder völlig verzweifelt. Schon wieder hat er alles falsch gemacht, was er nur kann.


Joe Jobber: ...es tut mir so Leid...


Traurig blickt er gen Boden. Wie kann er das wieder gutmachen? Er ist wohl einfach als Loser geboren und füllt diese Rolle mit jedem Atemzug seiner traurigen Existenz auch perfekt aus.


Joe Jobber: Nun kann nur noch ein Held helfen, ansonsten ist dieses arme Tier durch meine komplette Unfähigkeit verloren...


Während die Schaulustigen ihn noch immer angewidert anstarren fühlt sich Jobber allein. Er seufzt und wiederholt noch einmal die Worte.


Joe Jobber. Ein Held...


Ein Held.


Ein Held.


Ein Held.


Ein Held!


EIN HELD!


Auftritt des Helden, vom Sonnenlicht angestrahlt. Im Wettkampf mit seinem gewinnenden Lächeln. Strahlend rote Feuerwehruniform, markantes Gesicht, weiße Zähne, die heller als die Sonne strahlen und alle Anwesenden blenden, so dass diese die Hand vors Gesicht halten müssen, um nicht sofort in seiner Großartigkeit zu verglühen.

In seiner Hand eine Leiter. Dann ehrwürdige Schritte vorbei an der Menge, die vor seiner Erscheinung raunt.


Erick Ivans.


Er lehnt die Leiter an den Baum, steigt mutig herauf und holt die Katze herunter. Das Tier fühlt sich in den starken Armen des Helden wohl und will garnicht auf den Boden zurück.

Alle Anwesenden starrer voller Bewunderung auf Ivans. Doch besonders Joe Jobber. Bei der großartigen Gestalt wird ihm erneut seine Schwäche bewusst. Er fällt vor Ivans auf die Knie.


Joe Jobber: Da-da-danke...


Doch der Held gibt nur ein Zeichen, dass Joe aufstehen soll und natürlich folgt dieser der Aufforderung.


Erick Ivans: Verhalte dich nicht so unterwürfig. Jeder macht Fehler. Und ich bin da um zu helfen, Joe.


Er streckt ihm die Hand hin. Joe ergreift sie.


Erick Ivans: Es freut mich, dich kennenzulernen. Schön, dass ich dich schon vor der Show getroffen habe und dir aus einer schwierigen Situation helfen konnte.


Voller Freude strahlt Joe über sein ganzes Gesicht. Doch dann kommt ihm die Erkenntnis, dass die Bekanntschaft in wenigen Stunden wieder vorbei sein wird. Wenn er die GFCW verlassen muss. Nach seiner Niederlage.


Joe Jobber: Danke...doch ich muss dann auch schon wieder gehen. Ich muss ein aussichtsloses Match gewinnen. Gegen Keek und Bünyamin. Alleine...


Er dreht sich um, hängende Schultern. Geht. Erick Ivans stiert ihm nach, dann erhebt der „Held“ seine Stimme.


Erick Ivans: Joe...?


Sofort bleibt Jobber stehen. Blickt sich vorsichtig um. Dort steht Erick Ivans mit seinem gewinnenden Lächeln auf den Lippen. Er wartet kurz ab.


Erick Ivans: Ach...Joe. Wir sehen uns nachher im Ring.


Über den Dächern sieht man das Oberteil des großen Riesenrades – stolz und majestätisch thront es im Herzen der Hansestadt, mitten auf dem Heiligengeistfeld. Sommerdom in the City – YAY! Ein Spaß für Jedermann, jung und alt, männlich oder weiblich – einfach ein pures Vergnügen und jedem Besucher Hamburgs zu empfehlen.


Jedoch ist es noch nicht so weit, denn gerade eben haben sich die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen über die Stadt gelegt und im Sonnenaufgang scheint dieses Konstrukt des Vergnügen fast zu strahlen – jedoch soll das jetzt nicht weiter von Bedeutung sein, denn die Kamera schwenkt auf ein allein stehendes Einfamilienhäuschen, kleiner Garten mit Teich, wohlgeformt und zurechtgeschnittene Büsche grenzen dieses kleine Idyll ein aus dem sich die nett gestaltete Terasse erhebt. Der anscheinend selbstgebaute Grill steht schlummernd in der Ecke, die Asche vom Vorabend ruht sich aus bevor sie ihren weiteren Weg gehen wird – direkt in den Restmüll.


Am Terrassentisch sitzt er, der ehemalige GFCW Galaxy Champion – Pavus Maximus. Nur mit Boxershorts und Shirt bekleidet, Cappuchio-schlürfend und die wohlschmeckende Morgenzigarette zwischen den Lippen haltend, begutachtet er den kompletten Aufgang des Wärme- und Lichtspenders am Horizont. Aus seinem Gesicht kann man nicht so recht lesen wie die momentane Stimmungslage des Hünen aussieht – der Verlust seines Galaxy-Belts durch den Eingriff von Jeff Mallicon hat sicherlich einiges aufgewühlt in dem so sentimentalen Hamburger – jedoch schaut Pavus durchaus zufrieden aus… denn wie so oft ist es ja so, dass man durch den Verlust des einen, etwas anderes gewinnt. Oder hatte man davor schon etwas gewonnen?


Ein Grinsen huscht nun durch das Hamburger Gesicht, als er hört wie hinter sich die Terrassentür, die zum inneren des Hauses öffnet und langsam, sanfte Schritte sich an ihn annähern. Das Grinsen wird um so breiter, als die in einen Bademantel gehüllten Arme sich von hinten leicht um seinen Nacken, seine Schultern legen und ein Guten-Morgen Kuss auf seine Wange gehaucht wird.


Pavus: „Guten Morgen Darling…“


Die dunklen Haare werden aus dem Gesicht gestrichen und das wunderschöne Antlitz der Hamburger Gespielin kommt nun zum Vorschein – und wie wohl die meisten es bereits erwartet haben ist es niemand anderes als die Ehefrau von Jeff Mallicon, die Schwester des German Dragons – Jessy.


Jessy: „Guten Morgen Jon… so früh schon wach? Hätte gedacht du schläfst länger nach den anstrengenden letzten Tagen… und nach dieser Nacht.“


Das verschmitzte Lächeln der noch verheirateten Frau bedarf keiner weiteren Worte – zumindest nicht in diesem Moment.


Pavus: „Das hatte ich eigentlich auch vor, allerdings gehen mir noch so einige Sachen durch den Kopf, die einen längeren Schlaf verhindert haben.“

Jessy: „Es geht um Jeff?“


Das eben noch so schüchterne Lächeln wird gewandelt in ein nachdenkliches Gesicht, denn natürlich weiß Jessy ob der Probleme, die da noch auf sie und ihren Liebsten zukommen könnten.


Jessy: „Was hast du vor? Immerhin ist er Schuld daran, dass du den Titel verloren hast… auf der anderen Seite ist er Teil unserer Familie. In seinen Augen bist du ein Fremdkörper, der hier eingedrungen ist.“

Pavus: „Ich liebe deine Zweideutigkeit…“


Kurzes Grinsen, bevor es wieder ernster zur Sache geht.


Pavus: „Ich kann seine Wut verstehen, ziemlich gut nachvollziehen. Immerhin habe ich ihm das genommen was ihm am wichtigsten war.“


Der Hamburger ergreift die Hand seiner Gespielin und wirft ihr einen liebevollen Blick zu, einen Blick der aussagt, dass es sich hier nicht nur um eine einfache Bettgeschichte dreht – nein, es ist soweit. Der Hamburger hat es geschafft dass sich nach Jahren des gefühlsbetonten Deliriums sein Herz wieder ein Stück weit zu öffnen vermag. Und genau diese kleine Öffnung hat Jessy genutzt um sich Eintritt zu verschaffen.


Pavus: „Es war die logische Konsequenz, dass er sich irgendwie versuchen wird zu rächen – das hat er nun getan und glaube mir… das war nicht alles, was von ihm gekommen ist.“

Jessy: „Naja – so viel kommt von ihm eigentlich nicht…“

Pavus: „Genau das meinte ich vorhin…“


Die beiden Protagonisten grinsen sich nur kurz an, bevor Pavus weiter ausführt.


Pavus: „Durch seinen Eingriff habe ich meinen Titel verloren – das große Glück von Jeff ist lediglich, dass der Belt in den Reihen des Omen geblieben ist. Aber nichts desto Trotz werde ich das nicht einfach schweigend akzeptieren. Ich habe dieses Spiel angefangen, Jeff ist eingestiegen und auch er scheint die Regeln zu kapieren. Es ist an der Reihe für meinen nächsten Zug – wie der im Bezug auf Jeff aussieht weiß ich allerdings noch nicht.“

Jessy: „Aber bitte bedenke, dass es immer noch mein Ehemann ist – zwar ist alles in die Wege geleitet um diese Tatsache schon bald ad acta zu legen, jedoch ist es momentan noch so – und in seinen Augen bin ich sein Besitz. Er wird alles tun, was nötig ist um mich wieder zurück zu holen – um mich wieder für sich zu gewinnen.“


Ein kurzes Kopfnicken des Hamburgers, ehe er den Blick wieder direkt in die Augen der geliebten Person wandern lässt.


Pavus: „Soll er kommen – soll er es versuchen. Wenn ich dich anschaue weiß ich dass es sich lohnt zu kämpfen. Für dich, gegen ihn… für uns!“


Bei diesen Worten reichern sich die Augen der Schönheit etwas mit Wasser an und sie setzt sich dreist auf den Schoß des Hünen, umarmt ihn und es folgt der so oft klischeehafte, liebevolle Kuss am Ende einer jeden gefühlsbetonten Szene.




War Evening, Minden (Kampa-Halle), 20.09.2011


In Kooperation mit



Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Die Halle wird eingeblendet, und es wird gejubelt – wir befinden uns in Minden, der Stadt, die durch Igor, den Kleinen, berühmt wurde. Aber heute soll es nicht um Igor gehen, sondern um die GFCW, und die steht von heute an unter einem anderen Banner, was man auch deutlich an der Innenausstattung der Halle sehen kann. Die Entrance-Bühne ist komplett erneuert, ein großes „GFCW“-Logo prankt auf dem Boden der Rampe und der Titantron ist knapp doppelt so groß, wie er es vorher war. Des Weiteren scheint die ganze Halle, inklusive der Ringseile, in eine silbernes Licht getaucht, was das Ganze recht edel wirken lässt.


Und ehe überhaupt irgendwer etwas sagen kann, geht es auch schon los - „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum kündigt den Präsidenten von German Fantasy Championship Wrestling an, niemand geringeren als Robert Breads himself. Dieser tritt dann auch recht zügig auf die Entrance-Bühne, wirklich angepasst hat er sich seiner Rolle als Präsident aber noch nicht, zumindest optisch. Der Kanadier tritt auch weiterhin im T-Shirt und mit Jeans auf und wirkt daher ein wenig fehl am Platze.


Das scheint „Canada's Own“ aber nicht wirklich zu stören, ebenso wenig wie die bekannten Buhrufe, auch wenn er vor zwei Wochen in Toronto ja einmal eine etwas freundlichere Atmosphäre erleben durfte. Trotzdem macht er sich leichtfüßig auf den Weg zum Ring und slidet ins Seilgeviert hinein, wo er sich gleich relativ gut gelaunt aufrichtet. Erst jetzt, in der helleren Beleuchtung, sieht man, dass sein Gesicht immer noch recht zerkratzt ist, auch wenn es natürlich bei Weitem nicht mehr so schlimm aussieht wie noch vor zwei Wochen. Trotzdem lassen die Narben noch immer auf das harte Match mit Dynamite schließen.


Robert Breads: „Hallo Scheissstadt!“


Eine typische Robert Breads-Begrüßung, die auch von den Mindener Fans wie üblich kommentiert wird – mit Buhen und Pfeifen. Breads aber grinst sich nur eins, dann macht er eine seltsam anmutende Handbewegung, wartet einige Sekunden und dann beginnt er wieder zu sprechen.


Robert Breads: „Wisst ihr, was geil ist?“


Die meisten Fans halten sich erschrocken die Ohren zu – die Stimme des Kanadiers ist auf einmal viel lauter als sie es noch zuvor war, und nun übertönt er die Buhrufe locker, ohne schreien zu müssen.


Robert Breads: „Wenn man dem Production Team Anweisungen geben kann.“


Mit einem leisen Lächeln geht er, wie man es gewohnt ist, zur Ringecke, springt ab und lässt sich auf dem obersten Seil nieder.


Robert Breads: „Nun, wie ihr sicherlich bemerkt habt, gehen hier so einige Veränderungen vor sich. Es sieht alles ein wenig anders aus, nicht wahr? Das hat seinen Grund. Wir leben nicht mehr im Jahre 2001, sondern im Jahre 2011, und es wurde Zeit, dass sich hier etwas veränderte.“


Kurz stockt er, dann wird sein Grinsen noch breiter, für gewöhnlich ein Zeichen, dass gleich irgendetwas Fieses kommt.


Robert Breads: „Zehn Jahre, nachdem die Welt eine der größten Katastrophen der Geschichte die Menschheit von Grund auf durch schüttelte, hat die vielleicht größte Katastrophe der GFCW zugeschlagen. Aber im Gegensatz zu dem Einsturz der Twin Towers hat die GFCW-9/11-Katastrophe nur positive Folgen... denn es ist keine Katastrophe, sondern ein Segen. Ihr versteht es nur noch nicht. Und wenn ihr euch fragt, warum ich hier einfach irgendwelche sinnlosen 9/11-Kommentare mache... Ich kann es einfach. Ich kann alles. Ich bin der Chef.“


Der Kanadier zuckt bloß einmal mit den Schultern, was die Reaktionen des Publikums nicht schmälert – andererseits ist sein Mikrofon so laut, dass man wahrscheinlich in dem Loch, in dem sich Ironman's Karriere weinend verkrochen hat, noch die Worte von Breads hören kann.


Robert Breads: „Nun, ich bin aber natürlich nicht deswegen hier... Oder nicht NUR deswegen hier. Nein, es gibt so einige Dinge, die ich mir von der Seele reden möchte. Und einige Dinge, die ich verkünden möchte. Seht ihr... Ich habe mich in letzter Zeit eine Menge mit den Sponsoren unterhalten, ich habe mich mit den Fan-Beauftragten unterhalten, die ich mit jeder Zelle meines Körpers respektiere, weil sie freiwillig mit euch Idioten...“


Mit dem Zeigefinger deutet Breads auf das Publikum.


Robert Breads: „...reden und wir haben so einige Dinge ausgehandelt. Fangen wir an... Ich habe eine Ankündigung zu machen, die so groß ist, dass jeder sie hören will. Und sie wird schockierend... Wirklich schockierend.“


Soviel im Vorraus, das wird es nicht.


Robert Breads: „Was in der Vergangenheit oftmals bemängelt wurde, sowohl von Seiten der Fans auch von denen der Sponsoren, war Interaktivität mit der GFCW-Galaxie. Okay, wir haben den GFCW-Galaxy-Titel, aber das ist nun ehrlich gesagt nicht wirklich spannend, da dort nur ein Haufen Spasten den Titel halten. Und ja, ich weiß, sie haben nun einen lächerlichen Stable-Namen, aber ich bleibe bei „die Spasten“. Gefällt mir besser. Nun, wie dem auch sei... Zum Turnier.“


Es ist wirklich sensastionell, wie Breads es schafft, immer wieder zwischen den Themen hin und her zu springen, ohne dabei den Überblick zu verlieren.


Robert Breads: „Ihr, die GFCW-Galaxie könnt auf unserer offiziellen Homepage, die ihr alle kennen solltet, es sei denn ihr wohnt hinter dem Mond, dürft aus dem aktuellen GFCW-Roster genau acht Männer auswählen, und zwar die acht, von denen ihr glaubt, sie haben sich die Chance auf ein GFCW Heavyweight Championship Match verdient. Denn das ist der Preis, den es im großen Finale des Turniers bei GFCW Title Nights 2011 zu gewinnen gibt... Der Sieger des Turniers darf bei GFCW Doom's Night 2012 gegen den amtierenden GFCW-Champion, sprich Danny Rickson, der den Titel ohnehin bis dahin behalten wird, antreten und sein Glück versuchen, sich das große Gold zu sichern.


Die acht Männer, die die meisten Stimmen von der GFCW-Galaxie erhalten, werden gegeneinander antreten, und nur einer kann siegen und... bla bla bla, Ruhm und Ehre, ihr wisst schon, ich habe jetzt keine Lust auf den Kram, ihr kennt es ja. Ich komme dann noch eben zu dem offiziellen Kram, den ich sagen MUSS... nämlich, dass ich selbst nicht an dem Turnier teilnehmen werde und falls jemand ins Turnier gevotet wird, der aber nicht teilnehmen will, aus welchen unendlich schwachsinnigen Gründen auch immer, so darf er seinen Nachrücker im Turnier bestimmen... Das hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwem einen Gefallen tun will, sondern nur damit, dass ich zu faul bin, selbst einen zu bestimmen.“


Eine klare, wenn auch wenig professionelle Aussage des Kanadiers. Er muss sich eben noch ein wenig in die neue Rolle einleben.


Robert Breads: „Damit wäre das auch erledigt... Aber das war es selbstverständlich noch nicht, meine Freunde. Die Veränderungen in der GFCW gehen noch um einiges weiter. Ich habe ja schon vor meinem Match mit Dynamite angekündigt, dass ich gewisse Personalentscheidungen treffen werde, die ich für absolut notwendig halte... So zum Beispiel die Personalie Mac Müll.“


Jubel keimt im Publikum auf, der ulkige Interviewer ist immens beliebt bei den Fans.


Robert Breads: „Er hat mich bei Brainwashed nur noch einmal in meiner Meinung bestätigt. Er ist absolut unprofessionell, er hat einfach kurzerhand in einen Pay-Per-View Main Event eingegriffen, was jeder weiß, der das Match gesehen hat. Außerdem hat er dann nicht einmal für mich eingegriffen, was mich zu folgender Entscheidung bringt... Dies, hier und heute, ist der letzte Arbeitstag von Mac Müll, und ab morgen, 00:01 Uhr ist er nicht länger Teil dieser Liga.


Selbiges gilt für Sven und Pete, die in dem besagtem Match alles andere als neutral waren und somit zeigten, wie unprofessionell sie sind. Nach dem heutigen Tag wird man keinen der drei jemals wieder in der GFCW sehen.“


Das gefällt der GFCW-Galaxie in Minden mal so gar nicht, aber Breads lässt sich nicht beirren.


Robert Breads: „Endlich werden wir auch einmal Kommentatoren haben, die eine Persönlichkeit haben, und bei denen nicht der erste Gedanke, den man fasst, „grün und blau“ ist. Und so, meine Damen und Herren... Lasst mich die neue, sechsköpfige TV-Crew von GFCW vorstellen.“


Er deutet auf den GFCW-Titantron, wo sechs Namen auftauchen, zusammen mit ihren jeweiligen Berufungen.


Robert Breads: „Fangen wir an mit dem neuen Kommentatorenteam an... Zuerst haben wir das Nicolas Bastine, siebenundzwanzig Jahre alt. Er ist jung, dynamisch, besitzt Charisma und ist sehr emotional, ohne jedoch jemals seine Neutralität zu verlieren. Des Weiteren kennt er sich neben dem Pro-Wrestling auch noch in den Bereichen MMA, Boxen und Katzenzucht hervorragend aus.


Als Gegenstück haben wir da einen erfahrenen Mann neben ihm. Frank McArthur aus Schottland ist mit seinen einundfünzig Jahren ein alter Hase im Geschäft und wrestlete schon, als Jimmy Maxxx noch von irgendwem geliebt wurde. Er kennt jeden Kniff, jedes Geheimnis und es gibt absolut nichts über das Business, was er nicht weiß.


Des Weiteren haben wir da einen neuen Backstage-Interviewer. Michael Cruncher ist dreiunddreißig Jahre alt, smart, stellt kluge Fragen und geht niemandem ständig auf die Nerven. Eine Besetzung, die zehnmal besser ist als Mac Müll.


Weiter geht es, denn von nun an haben wir eine Ring-Announcerin – warum hatten wir vorher eigentlich keine? Auf jeden Fall haben wir jetzt eine. Ihr Name ist Laura, ihren Nachnamen muss ich nicht erwähnen, denn sie hat alles, was man als Ring-Announcerin braucht: Eine Stimme und Möpse.


Außerdem haben wir einen neuen Vize-Präsidenten, jemanden, der ähnlich kompetent wie Dynamite ist, aber um einiges billiger und um einiges ruhiger, und wenn mich jemand wirklich nervt und mit jemandem auf seinem Niveau reden möchte, habe ich nun den perfekten Gesprächspartner und Vorgesetzten: Mohammed, den Fasan Gottes.


Zum Schluss wäre da noch Andreas, der Betreuer von Mohammed, dem Fasan Gottes, und mein Sekretär. Dieser Mann hat ein gutes Gedächtnis, ist sehr vielschichtig, weiß, wovon er spricht und kann das heiße Temperament von Mohi unter Kontrolle halten.


Das ist die ultimative Kombination aus Kompetenz und Entertainment. Diese Leute sind unterhaltsam, Segmente mit diesen Leuten sind unterhaltsam, und diese Leute sind ein Teil der neuen, verbesserten GFCW... zu der noch eine Sache gesagt werden muss.“


Breads springt nun endlich von der Ringecke ab und geht zurück in die Ringmitte. Er hat soeben die GFCW auf den Kopf gestellt, und fertigt ist er noch nicht.


Robert Breads: „Es geht dabei um meine besten Freunde, die Spasten. Wie ihr vielleicht wisst, ist die Witzfigur von Chris van Core nachdem Brainwashed-PPV verhaftet worden, weil ihm das Ergebnis des Main Events ein wenig zu sehr auf sein kleines Herz geschlagen hat. Van Core, du und alle deine Freunde, ihr müsst noch einen weiteren Schlag verkraften – diese lächerliche Gehaltserhöhung, die ihr von unserem Ex-Präsidenten bekommen habt... ist nicht mehr. Ihr Spasten werdet weiterhin genauso viel Geld kriegen wie alle anderen Langweiler hier, euren Hall of Fame-Stauts könnt ihr euch in die Haare schmieren und von nun an existiert ihr unter meinem Regime – dem Robert-Breads-Regime.“


Mit diesen Worten legt sich Breads auf den Boden des Rings und rollt aus selbigem heraus, um sich in Richtung Backstage-Bereich aufuzmachen, unter den Buhrufen der Fans, die diese erste Ansprache ihres neuen Anführers so gar nicht mochten.


Kurz bevor er jedoch die Halle verlässt, dreht er sich jedoch noch auf dem Absatz um und hebt ein weiteres Mal das Mikrofon.


Robert Breads: „Meine Damen und Herren, Willkommen zu GFCW War Evening vom 23.09.2011. Beginnen wir die Show mit der Krone des Entertainments... dem GFCW Heavyweight Champinon, Danny Rickson!“


Mit diesen Worten lässt der Kanadier das Mirkofon fallen und explodiert.


Eine Musik klingt an, was die Fans direkt einmal auf 180 bringt, nachdem sie einige Momente zur Beruhigung hatten. Denn das Musikstück ist „Best for me“ von Dope und zu diesem kommt bekanntlich die Gestalt zum Ring, die sich mit Robert Breads den Titel des unbeliebtesten Wrestlers teilen dürfte – Danny Rickson.

Der Engländer hat bekanntlich seinen Titel beim PPV verteidigt und so ist es wahrlich keine Überraschung, dass es offenbar ein paar Worte an das Publikum richten möchte, dass sich einen Wechsel gewünscht hatte und auch an die Experten, die ihm keine Chancen eingeräumt hatten. Doch zunächst lässt sich der Engländer ordentlich Zeit und lässt sich noch nicht in der Halle blicken.


I’m not satisfied,
But I’m done - apologising,
No more compromise
No more compromising.


Doch dies holt er dann nur wenige Augenblicke später nach. Rickson im Anzug im Licht der Scheinwerfer. Ein schwarzer Anzug und kurzes, akkurat geschnittenes, blondes Haar. Dazu ein Dreitagebart. Natürlich die Sonnenbrille auf der Nase. Und auf der Schulter liegt das Symbol seines Sieges – der GFCW Titel.


Don’t want to criticise,
Cause’ I’ve donethe best that I can,
And I know I’m doing fine,
So I don’t really care what you think!


Newcastles bekanntester Wrestler lässt sich bei seinem Weg in den Ring ordentlich Zeit, natürlich auch um ein wenig mit den Reaktionen der Fans zu spielen, die mit ihren Buhrufen den Engländer natürlich liebend gerne wieder wegscheuchen würden.


I got nothing to prove,
I got no one to please,
I do what’s best for me!


Nun bemüht sich der elegant gekleidete Champion über die Rintreppe in das Geviert und nimmt dort ein Mikrofon in Empfang, was ihm ein namens- und gesichtsloser Mitarbeiter entgegenstreckt.

Für einige Augenblicke lässt Rickson noch die Ruhe walten, dann hebt er das Mikrofon langsam an den Mund.


Danny Rickson: Die kleine Welt der Fans wurde mal wieder zerstört, denn nicht ihre geliebten, mysteriösen Möchtegernschauspieler sind Champion, sondern noch immer dieser nervige Engländer, der einfach nur im Ring steht und dauernd stundenlang was erzählt und dabei nicht einmal ein Messer in der Hand hat oder bescheuerte Horrorszenen dreht. Ist das nicht schrecklich?


Natürlich setzt er nach dieser kleinen Startprovokation erst einmal das Mikrofon ab um die Worte wirken zu lassen. Die Fans danken es ihm mit „You Suck“-Rufen.


Danny Rickson: Was bin ich doch für ein böser, böser Wrestler? Ich hab die arme GFCW bloßgestellt und diesen Titel ja so dermaßen geschändet, nicht nur durch die Nightmare-Sache, sondern ich habe dieses Gold ja auch eigentlich überhaupt nicht verdient, sondern bin nur ein Großmaul...so oder so ähnlich hab ich es doch immer vor dem PPV gehört? Wer hat mir denn zugetraut, dass ich das Gold behalte, wo mir doch gleich 3 Typen vorgesetzt wurden, welche die Zuschauer feiern?

Doch nun schaut doch einmal über eure dicken, biergefüllten Bäuche hinweg in den Ring und schaut, was ich hier in die Luft halte.


Er hebt den Titel an und zwinkert den Zuschauermassen zu.


Danny Rickson: Doch nun könnt ihr noch soviel weinen, wie ihr mögt, ich bin noch immer an der Spitze dieser Liga, die beim PPV übrigens gerettet wurde, als mein guter Freund Robert Breads endlich Dynamite den Gnadenschuss verpasste und damit die GFCW von ihrer Irrfahrt abbrachte.

Endlich kann ich wieder stolz sein, den Namen dieser Liga in den Mund zu nehmen...mit mir als Champions und Breads als Präsidenten!


Lächeln. Den Zuschauern ist danach überhaupt nicht zumute.


Danny Rickson: Im Grunde ist nun also alles perfekt und zu diesem Zweck halte ich es für angebracht, mir heute mal ein paar Minuten im Ring zu gönnen, euch angeblich zu langweilen, obwohl ich eigentlich der unterhaltsamste Wrestler der Liga bin, und eine wundertolle Siegesfeier abzuhalten, da ich nun ohnehin bewiesen haben sollte, dass mich keiner schlagen kann...


Er klatscht sich selbst Applaus, während das Publikum die Hände lieber nutzt, um ihn „den Finger“ zu zeigen, was der Engländer zwinkernd kommentiert.


Danny Rickson: Und es ist doch wirklich schön, dass ihr aus lauter Faulheit einfach auf euren Ärschen sitzen bleibt und mir daher gezwungermaßen zuschaut, wie ich mich nun selbst feiern werde. Ich werde dementsprechend sogleich anfangen und sagen, wie sehr ich den Anderen überlegen bin. Hört hin, danke!


Räuspern.


Danny Rickson: Robert Breads und Danny Rickson. Wir sind zwar die großartigsten Wrestler der GFCW, aber wir sind auch nur zwei Leute. Und uns gegenüber steht ein Stable aus Pavus, Gossler, Chris van Core, dem Drachen und The H. Das sind zwar alles talentfreie Idioten, aber sie sind dennoch mehr als nur doppelt soviele. Und dennoch haben sie es nicht geschafft, uns auch nur ansatzweise aufzuhalten.

Show für Show reißen sie ihre Münder auf um zu erzählen, dass sie die GFCW revolutionieren wollen und wir daher von der Spitze wegmüssen, doch während wir dann unsere Siege feiern, sitzen sie anscheinend lieber im Backstagebereich rum und schreiben an tollen Langweilerpromos für die nächste Show, anstatt mal in den Ring zu kommen und tätig zu werden.

Mensch, wie toll. Und dafür gab Dye ihnen auch noch eine Gehaltserhöhung, so dass ein Chris van Core nun so rumläuft, als wäre er ein Ölscheich mit einem Sonnenstich...leider ist es offenbar etwas Schlimmeres, denn sonst kann ich nicht verstehen, wie man so vollkommen bekloppt sein kann und schon nach nicht einmal zehn Jahren im Business und nicht einmal sechs Monaten in der GFCW seine DVD auf den Markt wirft. Aber egal, damit fügt er sich toll ins Muster dieses Stables ein, dass den tollen Namen „Omen of Success“ trägt, der offenbar aus einem Namensgenerator für besonders cool klingende Wörter kommt...


Der Engländer überprüft den Sitz des Titels auf der Schulter und blickt in den Reihen umher.


Danny Rickson: Doch gott sei dank konnten wir der Ausbreitung der Idiotie einen Dämpfer verpassen, nachdem Breads die verweichlichte Gestalt namens Dynamite aus der Liga war und ich den Angriff von dem Heini mit dem Messer auf den Titel abwehrte, so dass dessen Siegquote nun wohl in etwa bei 5% liegen könnte.

Und das alles haben wir geschafft, weil wir so toll sind.


Er breitet jubelnd die Arme aus, doch die Fans schenken ihm nur Pfiffe und leider keine Anerkennung. Aber wer hätte auch was Anderes erwartet?


Danny Rickson: Und weil ich das mal wieder bewiesen habe, widme ich mich nun meiner einstelligen Anzahl an Fans und möchte all den Leuten danken, die an mich geglaubt haben. Das wären Robert Breads, Danny Rickson, Mohammed der Fasan, Danny Rickson, ein paar Idioten auf Facebook, Leute mit Ahnung, Danny Rickson, meine Eltern, meine Freunde, Leute mit Ahnung, Danny Rickson...und meine Frau Florence, die heute in der Halle ist.


Kurz wird auf eine dunkelhäutige Dame geschaltet, die am Ringrand sitzt und Rickson lächelnd betrachtet. Kaum ist sie als Ricksons Frau geoutet, da will ein Fan schon seinen Bierbecher in ihr Haar entleeren, doch ein Security-Guard kann diesen gerade noch davon abhalten.


Danny Rickson: Eigentlich finde ich, dass es absolut nichts Bescheuertes gibt, als seine Familie mit in die Liga zu bringen, weil es für mich immer diesen ekelhaften Geschmack von Soap Opera auf meiner Zunge hinterlässt, zudem macht German Dragon auch immer so dolle Familiengeschichten und den finde ich garnicht gut...aber egal, ihr mögt ja stundenlange Langeweile und deswegen widme ich die folgenden Sekunden einfach mal eurem schlechten Entertainmentgeschmack und werde nun einfach mal was Persönliches in die Liga tragen.


Er legt das Mikrofon ab und winkt seine Frau Florence mit einer Hand heran. Diese ziert sich zunächst über die unerwartete Aufforderung, kommt dieser dann aber doch nach. Also kommt sie mit unerträglicher Langsamkeit und unter den Buhrufen der Fans in den Ring.


Dachte man. Denn dann ist auf einmal das Licht aus. Dann kurz Rauschen auf dem Tron. In der Dunkelheit wenden sich die Köpfe zum Video, doch das ist nur ein grobkörniges, graues Videoband, was nach wenigen Sekunden wieder erlischt.


Dann geht das Licht wieder an. Alles wie immer? Ein paar irritierte Gesichter, doch ansonsten ist alles wie noch zuvor. Rickson steht im Ring, ein Mikrofon in der Hand, die Fans buhen direkt einmal, weil sie direkt wieder glauben, er hätte ein Spiel mit ihnen gespielt.

Doch irgendwas fehlt dann doch. Eine Frau. Genauer gesagt, RICKSONS FRAU.

Das scheint nun auch der Engländer zu realisieren, der erstmal verwundert seine Augenbraue hochzieht und sich dann umschaut. Nichts.


Pete: Sven!? Wasdalos?


Rickson wirkt immer verwunderter, denn nicht mal beim genaueren Auskundschaften seiner Umgebung Florence irgendwo aufzufinden ist.


Sven: Ich habe keine Ahnung, Pete. Ich weiß jetzt auch nicht wirklich, was hier vorgeht...wer spielt ein Spiel mit wem?


Der Engländer blickt sich um, dann stellt er sich in die Ringmitte zurück. Holt tief Luft. Wirkt ärgerlich, als er das Mikrofon an die Lippe hebt.


Danny Rickson: Okay...ihr seid alle so unglaublich lustig. Jetzt lachen wir bitte alle einmal und dann lösen wir den Mist hier auf und ich kann mich weiter feiern, ok?


Warten. Er tappt mit der Fußspitze auf den Ringboden. Doch weiterhin geschieht nichts...ein immer wütender werdender Rickson rollt sich nun aus dem Ring. Schaut kurz unter dem Geviert. Fehlanzeige. Dann bewegt er sich auf die Rampe zu. Schaut sich noch einmal um.


Danny Rickson: WIE UNGLAUBLICH LUSTIG! Ich werde mich vor Amüsement sicherlich gleich einnässen, ihr Witzbolde. Toll, dann versaut mir ruhig meinen Auftritt, doch was ihr damit erreichen wollt, bleibt mir schleierhaft...


Völlig in Rage knallt er sein Mikrofon auf den Boden, so dass direkt mal die Schutzumhüllung zersplittert und die Einzelteile der Technik auf dem Metall verstreut werden. Währenddessen stapft Rickson wütend gen Backstagebereich, reißt den Vorhang beinahe in zwei und verschwindet.


Nun schaltet die Kamera zu den eher traurigen Kommentatoren Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.


Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu War Evening nach dem PPV. Eine traurige Zeit ist nach dem PPV angebrochen. Dynamite hat das Match gegen Robert Breads verloren und musste die Liga verlassen. Wir sind ab nächster Show auch unseren Job los.

Sven: Hallo GFCW-Fans. Echt schrecklich. Robert Breads ist an der Macht! Das fängt ja alles super an. Am liebsten möchte ich diesen Breads... Seufz ... Was bringt es... Kommen wir trotzdem mal zur heutigen Card.


Single Match:

Lisa Stratus vs. Parn

Referee: Howard Eagle


Pete: Lisa Stratus muss in ihrem Debütmatch gegen Parn antreten.


Loser leaves GFCW-Match:

Keek Hathaway & Bünyamin Erdogan vs. Joe Jobber & ???

Referee: Guido Sandmann


Sven: Keek Hathaway und Bünyamin Erdogan kämpfen ums Überleben in der Liga gegen Joe Jobber und einen unbekannten Wrestler. Mal sehen wer es sein wird.


Tag Team-Match:
Nukular vs. The Conner Brothers
Referee: Peter Cleven


Pete: Die Conner Brothers müssen gegen das neue Tag Team Nukluar antreten.


Single Match:
Sid the Scum vs Arana
Referee: Bob Taylor


Sven: Sid the Scum ist wieder da und muss in seinem Match gegen Arana antreten.


GFCW Tag Team-Title-Re-Match:
"German Dragon" Marc Millberg & Chris van Core vs. Brothers in Arms
Referee: Thorsten Baumgärtner


Pete: Die Brothers in Arms haben ihren Titel an den German Dragon und Chris van Core verloren. Heute abend bekommen sie ihr Rückmatch.


Non-Title Match:
Rob Gossler vs. Emilio Fernandez
Referee: John Warden


Sven: Rob Gossler hat es heute abend mit Emilio Fernandez zu tun.


Single Match:
The H. vs. Lex Streetman
Referee: Mike Gard


Pete: The H. hat eine schwierige Aufgabe vor sich, denn er muss später gegen Lex Streetman antreten.


Main Event:

Single Match:
Pavus Maximus vs. Gorn
Referee: Phönix


Sven: Der Main Event ist der Knaller schlecht hin.

Pete: Im Main Event stehen Pavus Maximus und Gorn. Das wird schon ein interessantes Match.

Sven: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.



Es ist Zeit für War Evening, aber es ist eine spezielle Ausgabe es ist die erste Ausgabe ohne Dynamite. Ohne den Chef, den Visionär, dem Schöpfer der GFCW. Robert Breads ist der neue Präsident. Dynamite der die Liga über 10 Jahre lang leitete ist Geschichte... Wie soll es jetzt weitergehen, das ist die Frage die sich jeder Worker und jeder der zahlreichen Fans stellt. Geht das überhaupt? Unter den Klängen von Every Breath You Take von The Police wird ein Video eingespielt.


You waited long enough! Here it is! The Dynamite!


Dynamite: Hallo liebe Wrestling-Fans ! Hallo Dortmund ! ...
Spawn: ... Ey,. Was redest du mit denen ! Das sind doch alles nur kleine Bauern !...

Die Zuschauer beginnen Spawn auszubuhen !

Dynamite: Ganz ruhig bleiben, Al ! Dies ist unser erster Abend und du vergraulst die Leute ! Ich heiße euch Herzlich Willkommen in der Welt der GFCW. Der German Fantasy Championship Wrestling...
Spawn: Buchstabiere denen das lieber ! Die verstehen das sowieso nicht !

Die Zuschauer fangen wieder an mit den Buh-Rufen !

Dynamite: Du kannst dich gleich äußern, Al. Warte mal einen Moment ! Ich hoffe, die GFCW wird zu eurer Lieblingsliga Nr. 1. Wir machen alles, um die Shows angemessen zu gestalten. Einen Satz noch: LET THE FIGHTS BEGIN !!!



Every breath you take
Every move you make
Every bond you break
Every step you take
I’ll be watching you




Verschiedene Bilder Dynamites werden eingeblendet, Dye schüttelt Fans die Hand, schreibt Autogramme, macht Fotos und lächelt dabei.




Every single day
Every word you say
Every game you play
Every night you stay
I’ll be watching you

Oh, can’t you see
You belong to me
How my poor heart aches
With every step you take



Dynamite: Einen wunderschönen guten Abend hier in Luxemburg. Heute steigt hier eine Mega Sause. Und wenn der Abend zu Ende geht, haben wir einen neuen No One Contender auf den GFCW Heavyweight Champion bei Ultra Violence. Da wir heute nebenbei auch noch den sechsten Jahrestag der GFCW Feiern, konnte ich das Teilnehmerfeld für die Battle Royal etwas vergrößern. Ich gebe zu an die große Konkurrenz aus Übersee kommen wir nicht ran, das brauchen wir auch nicht. Für mich und für die Fans zählt nur unsere Aktion! Also können wir direkt loslegen….



Since you’ve gone I been lost without a trace
I dream at night I can only see your face
I look around but it’s you I can’t replace
I feel so cold and I long for your embrace
I keep crying baby, baby, please...




Dynamite: Dortmund, seid ihr bereit?

Fans: Jaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!

Dynamite: Bereit für mindestens weitere 10 Jahre GFCW?

Fans: Jaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!

Dynamite: Ich kann euch nicht hören?

Fans: JAAAAAAAAAAAAAAAA!!!

Dynamite: Hallo Dortmund, hallo liebe GFCW-Fans! Willkommen in der Heimat der GFCW, willkommen zur Jubiläumsshow 10 Jahre GFCW.. 10 Jahre, Maron ist die Zeit nicht schnell vergangen?

Maron: Und wie. Hallo liebe GFCW-Fans und auch von mir ein herzliches Willkommen. Die Zeit verrinnt wie im Fluge. Ich kann mich an so viele Szenen erinnern. Da denke ich, dass die gestern gewesen sind.

Dynamite: Oh Mann, 10 Jahre. Da ist viel passiert. So viele Szenen, Matches, Ereignisse...

Maron: Wie oft wurde Mac Müll verprügelt...

Dynamite: Das kann ich gar nicht mehr zählen und er ist immer noch bei uns und hat im Laufe der Jahre tatkräftige Unterstützung von Tammy bekommen.

Maron: Das stimmt. Natürlich dürfen wir Sven und Pete nicht vergessen, liebe GFCW-Fans.

Dynamite: Dafür möchte ich mich bei allen bedanken, bei den GFCW-Fans, bei den Wrestlern, bei den Referees, bei den Mitarbeitern




Oh, can’t you see
You belong to me
How my poor heart aches
With every step you take




Die Liebesbeziehung von Dye zu seiner GFCW ist also zuende gegangen..gezwungenermaßen. Und nur ein Mann ist Schuld .. Ein Mann der Dynamite ein Jahr lang graue Haare bereitet .. Ein Mann der die GFCW schockte und Dynamite bei Brainwashed 2011 besiegte und somit neuer Präsident der GFCW wurde .. Robert Breads.


Grenade von Bruno Mars wird eingespielt.



Loser Leaves GFCW & Falls Count Anywhere-Match:
Claude "Dynamite" Booker vs Robert Breads



Langsamen Schrittes gehen beide in Richtung Ringmitte. Sie stürzen sich nicht wie wilde Tiere aufeinander, sie haben ein Jahr lang auf diesen Moment gewartet, jeder Fehler könnte fatal sein. Stattdessen gibt es einen letzten Staredown



Easy come, easy go,
That's just how you live, oh,
Take, take, take it all,
But you never give.
Should've known you was trouble



Breads schreit kurz auf, dann kann er aber sofort kontern, rollt sich nach vorne ab, sodass Dynamite unkontrolliert den Schwung mitnimmt und durch das zweite und dritte Ringseil hindurch aus dem Ring heraus fällt. Fluchend richtet sich der Kanadier so schnell wie möglich auf, dann nimmt er Anlauf, springt in der Ringecke auf das zweite Ringseil, von dort auf das dritte Ringseil und von dort aus nach draußen, auf seinen stehenden Gegner herab!


Dieser starrt bloß mit weit aufgerissenen Augen, als der Körper seines Gegners auf ihn herab geflogen kommt. Beide rasseln zusammen und gehen zu Boden



Had your eyes wide open.
Why were they open?

Gave you all I had and you tossed it in the trash,
You tossed it in the trash, you did.
To give me all your love is all I ever asked, 'cause
What you don't understand is



Mit einer ungeheuren Athletik kann der Kanadier sich abfangen und landet keine zwanzig Zentimeter vor dem Stuhl im Stand. Dynamite hat ihm den Rücken zugewendet und dreht sich jetzt erst um, und da kommt ein perfekt getimter Roundhouse Kick an den Kopf von Booker, bevor er auch nur umfallen kann packt Breads direkt zu, und es gibt den DDT auf den aufgestellten Stuhl!



I'd catch a grenade for ya
Throw my hand on a blade for ya
I'd jump in front of a train for ya
You know I'd do anything for ya
Oh, oh, I would go through all of this pain,
Take a bullet straight through my brain!
Yes, I would die for ya, baby



Dynamite kann sich nun seinerseits selbst helfen und endlich steht er wieder, die Fans spenden ihm respektvollen Applaus, die Knie sind wacklig, die Augen glasig, und er dreht sich um, um nach Breads zu sehen...


CHAIRSHOT ZUM KOPF!



Wie vom Blitz getroffen kippt Booker nach hinten um und bleibt wie eine Leiche auf der Matte liegen. Breads spuckt einmal aus, dann wirft er den Stuhl zur Seite.




Gave you all I had and you tossed it in the trash,
You tossed it in the trash, yes you did.

To give me all your love is all I ever asked, 'cause
What you don't understand is



BICYCLE KICK!



I'd catch a grenade for ya



BICYCLE KICK!




Throw my hand on a blade for ya


BICYCLE KICK!



I'd jump in front of a train for ya


BICYCLE KICK!



Oh, oh, I would go through all of this pain,
Take a bullet straight through my brain!
Yes, I would die for ya, baby,



Die fast schon unmenschliche Bestrafung, die Breads nun auf Booker niederprasseln lässt, scheint noch nicht zu Ende zu sein. Der Kanadier geht in die Hocke, packt ihn um den Hals, zieht ihn auf die Beine und dann setzt Robert Breads mit dem Canadian Cutter und dem anschließenden Cover der über eine Dekade langen GFCW-Karriere von Claude „Dynamite“ Booker ein Ende.



Sieger des Matches durch Pinfall: Robert Breads



Das waren nochmal die letzten Minuten von Dynamite in der GFCW, die letzten Sekunden des Brutalen Matches gegen Breads .. die Letzten Sekunden einer Ära. Dynamite verlor seine große Liebe.



Robert Breads: „Eine neue Zeit... ist gekommen.“




?: STOP.. STOP DAS VIDEO.


Die Kamera schaltet an die Rampe und Gorn betritt unter lauten Buhrufen die große Rampe. Zahlreiche Dynamite Plakate werden von den Fans hochgehalten.


Gorn: Wen interessiert das? Das einzig interessante was diese Liga zu bieten hat bin ICH. Gorn, der Mann der um den GFCW Titel betrogen wurden. Ich habe auch einen beweis.


Gorn zeigt auf den Titanthron


The H. Zeigt den Double Underhook Facebuster von den Ringseilen, aber gleichzeitig wird sein Aufprall von der Powerbomb von Gorn verstärgt und fügt ihm auch einiges an Schaden zu. Und auf einmal slidet Rickson in den Ring, steigt auf die Ringseile, verpasst den noch am Boden liegenden Gorn seinen England Splash und pinnt anschließend The H.!


Gorn schüttelt mit dem Kopf und führt langsam wieder das Mikro zu seinem Mund während er in den Ring geht.


Gorn: Das war mein Sieg. Ich hätte H gepinnt wenn Rickson mich nicht hinterhältig attackiert hätte. Was ist das für ein Champion? Ein Champion ohne Ehre.. Ohne Eier.. Ein Champion der nur Glück hat! Die GFCW kann einem schon leid tun. Ein inkompetenter neuer Präsident der sich für Gott hält und ein ehrenloser mit Glück gesegneter Champion.


Der Mann mit dem Strohhut blickt durch die Reihen.


Gorn: Natürlich euch hatte ich ja ganz vergessen. Die Dümmsten Fans der Welt..


Erneut bricht eine Welle von Buhrufen auf Gorn ein, der aber nur lächelt und leicht mit dem Kopf schüttelt.


Gorn: Ja so ist es gut.. Buht mich aus .. sagt Hallo zum bösen. Ich hab es schonmal gesagt aber ich sag es wieder und wieder und immer wieder bis ihr es alle begriffen habt. Ich bin der beste der GFCW und ihr buht mich aus? Den einzigen der euch unterhält. Ihr alle bezahlt doch nur um mich zu sehen!


You Suck


You Suck


You Suck!


Der ehemalige German Pain Champion blickt erneut durch die gefüllten Ränge.


Gorn: Alles Klar ich weiß .. Ihr alle seit beschränkt! Ich muss ja zu diesem Entschluß kommen. Ihr solltet mich anpreisen. Ja verehren. Gorn der Mann der die GFCW retten wird.. retten vor Danny Rickson, der die Liga ins lächerliche gezogen hat und Nightmare zum Champion krönen wollte. Okay um ehrlich zu sein ihr alle.. Du.. Du .. Du … und vor allem Du


Gorn zeigt mit dem Finger auf einige die in der ersten Reihe sitzen.


Gorn: Ihr alle bedeutet nichts für mich. Okay? Nichts. Ihr seit nur diejenigen die mir Geld bringen. Ich sehe hier auch einige Fette Leute und ihr habt wohl für zwei Plätze bezahlt. Vielen Dank.


Viele Mittelfinger und Buhrufe fliegen Gorn entgegen.


Gorn: Ihr solltet jubeln, denn ich habe jemand zurückgebracht von dem ihr dachtet ihr werdet ihn nie mehr sehen. Ja es ist der Ehemalige Präsident, der Schöpfer Dieser Liga. DYNAMITE!



You waited long enough! Here it is! The Dynamite!



Unglaublich lauter Jubel in der Halle alle stehen von ihren Sitzen auf und blicken gebannt zur Rampe um Dynamite zu sehen.


Die Zeit vergeht... Endlich tut sich was der Vorhang bewegt sich... Doch es ist nur Febrius, der mit einem GFCW Tshirt wie es Dynamite immer trug auf die Rampe kommt.


Gorn: haha .. Eure Gesichter sind unbezahlbar... Dynamite ist Weg und ihr müsst es akzeptieren. Soviel ändert sich ja nicht der neue Präsident ist auch nur ein Vollidiot. Wir müssen schon Froh sein wenn er die Liga nicht zu Grunde richtet. Aber nicht nur Breads ist nutzlos es sind so viele ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Menschen die denken sie sind besser als ich.


Ein lächeln huscht Gorn über die Lippen.


Gorn: Zum Beispiel The H. Er redet über mich und redet und redet. Er hat mich noch nie besiegt ja noch nicht mal one on one mit mir im Ring gestanden. Er weiß gar nicht was es bedeutet gegen mich anzutreten. Mich den Prinzen der Finsternis.Eine Aussage von ihm möchte ich nochmal aufgreifen.

The H.: In welcher Irrenanstalt du dich versteckt hast, weiß ich leider bis heute nicht.

Gorn: In welcher Irrenanstalt ich mich versteckt habe? Ich? Das kommt von einem der noch nicht mal einen Namen hat. H. Das H. Der H. Die H .. nichts davon ergibt Sinn.

Febrius: Der Homo..


Gorn blickt zu Febrius der daraufhin das Mikro fallen lässt eine entschuldigende Geste macht und sich verbeugt.


Gorn: Soviel zum H. Eigentlich ist das alles Zeitverschwendung hier weil so oder so nur Ich wichtig bin, aber wenn ich schonmal dabei bin kann ich ja weiter machen. Der nächste ist Kex oder Pax wie heißt der nochmal? Achja Lex.. Lex Streetman. Auch er denkt er könne einfach so über mich reden.

Streetman: „Wow, das war es also. Die dunkle Seite ist also mit dir, Gorn. Was kommt als Nächstes? Verrät uns Febrius etwa sein größtes Geheimnis und behauptet, dass er dein Vater sei? Oder präsentiert du uns heute Abend etwa deine neueste Ringkleidung, mitsamt schwarzem Helm und Plastik-Laserschwert?“

Streetman: „Aber mal ernsthaft. Von allen drei Teilnehmern bist du mir persönlich eigentlich noch am wohligsten gesonnt. Keine große Sache zwar zum Draufeinbilden, aber ich will es mal gesagt haben. Dennoch interessiert mich dein Gerede über diese ganzen mystischen Sachen nicht die Bohne. Ich pfeife auf Irreales und Fantasie, sondern konzentriere mich stattdessen auf die Realität. Und die sagt mir, dass am Sonntag die Gerechtigkeit siegen und dir zeigen wird, dass du dich besser nochmals hinten in der Reihe anstellst, um die Chance aufs große Gold zu bekommen.“

Gorn: Es interessiert ihn also „nicht die Bohne“. Ich soll mich „hinten in der Reihe anstellen um die Chance aufs große Gold zu bekommen“. Ich weiß nicht was ihn dazu bewegt hat so über mich zu sprechen. Ich habe in dieser Liga schon jetzt mehr erreicht als er je schaffen wird Ich habe den German Pain Titel zum Nummer eins Titel dieser Liga gemacht in meiner Regentschaft wurde er im Main Event verteidigt bevor Rickson ihn wieder abgewertet hat. Er ist einfach nur ein weiterer überschätzter „Wrestler“ der schon bald Geschichte sein wird. Kein Charisma kein Talent. Nichts.. Der hat nichts was mich beeindruckt. Um das also abzuschließen...


Gorn nimmt seinen Strohhut ab und blickt direkt in die Kamera.


Gorn: ICH bin der beste in der GFCW. ICH werde GFCW Champion sein. ICH werde euch vor Danny Rickson retten. ICH ICH ICH ICH....


Er lässt das Mikro fallen und Die Firma wird eingespielt und Gorn und Febrius verlassen unter lauten Buhrufen die Halle.




Ein Stau. Das hatte dem Spanier Emilio Fernandez gerade noch gefehlt. Er hasste die deutschen Straßen dafür. In Spanien war es immer bequem. Aber hier. Emilio beißt in das Lenkrad seiner Porsches, als ihm jemand in sein Heck fährt. Der Spanier versucht sich nicht aufzuregen und setzt stattdessen das berühmte „ Facepalm“ Gesicht auf. Es ist nicht mehr weit. Er muss es nurnoch ein paar Kilometer aushallten. Ein paar Kilometer Stau der sich nur jede 5 Minuten ein paar Meter bewegt. Gerade als Emilio verzweifelt anfängt zu Hupen, im wissen das es sowieso nichts bringt, klingelt sein Handy.


Der Spanier nimmt ab, und am anderen Ende der Leitung ertönt eine bekannte, genervte Stimme.

Christine Brooks: „Hallo Emilio, ich wollte nur noch einmal nachfragen, ob du denn gedenkst, heute noch hier aufzutauchen, oder es wieder wie bei Brainwashed handhabst und gerade noch pünktlich aus dem Bordell abhaust, um das Match zu bestreiten und sich von Rob Gossler pinnen zu lassen. Falls du das planst, wäre es nett, wenn du mir das nun sagst, dann kann ich in aller Ruhe deine Kabine demolieren, bevor du ankommst. Und nein, ich habe kein schlechtes Gewissen, denn Breads müsste es nun bezahlen. Das wären zwei Fliegen mit einer Klappe.“


Etwas vermisst hat er sie ja schon, dieses Temperament verliert man nicht so schnell aus dem Gedächtnis.


Emilio: „ Señorita, die Straßen hier in Deutschland würden jeden Spanier beleidigen. Ich stehe im Stau . Eine schlimme Erfindung. Das einzige was ich noch richtig vernehme ist eine Familie in einem billigen Kombi, die es wohl noch eiliger hat als ich weil der Fahrer sich so verhällt als hätte er Durchfall. Hinter mir sitzt eine Blondine, gutaussehend aber es scheint so als ob sie nicht wirklich mitkriegen würde das Stau ist. “


Ein Seufzen auf der anderen Seite, man kann förmlich hören, wie Brooks die Augen verdreht.

Christine Brooks: „Du bist der einzige Mensch, den ich kenne, der selbst im Stau noch irgendwelchen Leuten nachgafft. Bin ich froh, dass du für immer der Einzige bleiben wirst. Zwei von deiner Sorte wären der Untergang.“

Eine kurze Pause, scheinbar überlegt die Blondine, was sie sagen soll, ehe sie fort fährt.

Christine Brooks: „Also, könntest du dich eventuell von deinem dämlichen Patriotismus, den Oberweiten der anderen Leute im Stau und deiner Möchtegern-Hochgestochenen-Sprache lösen, auf dein Navigationsgerät gucken und mir sagen, wann du hier bist? Ich möchte ungern der Erste sein, der Breads an seinem ersten Arbeitstag begegnet, also brauche ich jemanden, den ich vorschicken kann. Ich habe so ein Gefühl, dass er verdammt gute Laune haben wird. Und etwas Schlimmeres gibt es nicht.“


Der Spanier hupt laut, was Christine Brooks wohl gar nicht gefällt und macht sich dann erst ans Antworten .


Emilio: „ Wann genau kann ich ihnen nicht sagen. Die Straßen sind so sehr verstopft wie der Dickdarm von Señor Van Core. Es kann also einiges dauern. Schätzungsweise zwei bis drei Stunden, Brooks. “

Christine Brooks: „Ist heute der Tag der Verdauungswitze? Falls ja, schaff' ihn bitte wieder ab... Wie dem auch sei... Du solltest schon gucken, dass du rechtzeitig da bist, um Gossler gegenüber zu treten. Sonst sehe ich mich gezwungen, dich morgens um sieben aus deinem Hotel abzuholen, damit du pünktlich bist. Drei Tage vor der Show.“


Das hat ihm gerade noch gefehlt. Eine Kanadierin die ihn dazu drängt sich zu beeilen.


Emilio: „ Jetzt machen sie sich keine Sorgen, Brooks. Ich werde rechtzeitig da sein. Breads und seine ersten Schritte als Chef unserer Liga . Es bleibt die Hoffnung das er dieses Stable rauswirft, genauso gut kann er sich allerdings auch uns entledigen. Was auch immer er machen wird, der Abend dürfte sich als interessant herausstellen. Auf jeden Fall begeben wir uns Heute auf Feindgebiet. “

Christine Brooks: „Eine wirklich schlaue Schlussfolgerung. Ich hoffe nur, dass du dich auf dem Gebiet des Feindes besser schlägst als bei Brainwashed. Was war denn da bitte los? Warst du betrunken? Ich hoffe es für dich, falls du nüchtern warst und verloren hast, wäre das sehr peinlich.“

Brooks ist die wahrscheinlich liebenswerteste Person auf diesem Planeten, soviel steht fest. Emilio hat ein hartes Los gezogen.


Und immer noch findet Emilio Ausreden.


Emilio: „ Ich hatte keine Ahnung was los war. Ich hörte nur ein Gerücht das so ein Kerl namens Igor daran Schuld war. Glücklicherweise wohnt er zufälligerweise in Minden, der Austragungsort der heutigen Show. Wenn ich diesen Igor in die Finger kriege mach ich ihn fertig, was auch immer er mit meiner Niderlage zu tun hatte. Soll so einer sein der Fantasy Wrestling macht. Das sind Menschen die sich Wrestler erfinden und das ganz toll finden. Diese Leute sollten sich wirklich ein Leben suchen, sonst werden sie nie so reich wie ein Fernandez ! “


Ein genervtes Aufstöhnen ertönt, ehe die Kanadierin spricht.

Christine Brooks: „Also gut... Dann besuche den Trottel vor der Show noch, klau' ihm seinen Lolli oder seinen Wodka, dem nach dem, und dann beweg dich hier hin... Ich habe nämlich das Gefühl, dieses Gespräch zieht sich ewig und wir reden nur Mist.“


Der Spanier kann der Kanadierin nur zustimmen.


Emilio: „ Si, Señora. Dieses Gespräch zieht sich langsam ins ziemlich Sinnfreie. “

Christine Brooks: „Dann wünsche ich dir noch viel Spaß im Stau, und lass' dich nicht von diesem Igor verprügeln.“



Die Kampa Halle ist voller guter Stimmung und die Fans der GFCW freuen sich das eine Liga wie diese sich wieder in dieser Gegend befindet. An einem solschen Abend wie diesem kann die Stimmung auch nur gut sein. Die erste Show mit Robert Breads an der Macht, Dynamite ist nicht mehr Teil der Liga und die Tag Team Titel werden heute Abend erneut ausgefochten.


Dann ertönt eine neue Musik aus den Boxen, der Hip Hop Sound von Tech N9ne mit Red Nose ( http://www.youtube.com/watch?v=bzk3-D0ROjc ) erschüttert das Gemäuer der Kampa Halle. Ein afroamerikanischer Mann kommt durch den Vorhang auf die Bühne. Sein Gesich in ein düsteres Clownsgesicht gehüllt und sein Tanktop bedeckt kaum seinen für den Körperbau leicht muskolösen Körper. In seinen mit Totenkopfhandschuhen bedeckten Händen hat er eine Wasserflasche, aus der er einen Schluck nimmt, bevor er die Rampe runterschlendert. Mit dem Wasser spritzt er in die Menge der Fans, welche sich wegdrehen. Unter dem untersten Seil rutscht er in den Ring und hebt seine Hände, doch die Reaktionen der Fans lassen auf sich warten. Mit einem Mirkofon bewaffnet, will er jetzt wohl etwas sagen zum GFCW Universum.


???:"EYYYYYYYY YOOOOOOOOOOOO MOTHERFUCKASSSSSSSSSSSSSS!!!!!!!!!!!"


Er hebt das Mikrofon hoch, doch erntet erstmal nur Buhrufe von den Fans.


???:"I´m the badest Man on this Planet and the only true Juggalo in this Biatch!!!!! My Name is The True Juggalo Cole Williams and i will kick all you´re poser Asses! You all think you saw the best damn Wrestling all these Years by watching idiots like Robert Breads or The H or Pavus Maximus??? NOOOO DUDEEEE!!! They suck ass, their worse then the Bum across the Street!"


Jetzt werden die Buhrufe lauter, doch das interessiert den Amerikaner anscheinend nicht. Als wen das aufgemalte grinsen nicht schon breit genug wäre, fängt er jetzt noch an ein eigenes Grinsen aufzulegen. Die eine Hand am Schritt, die andere fest um das GFCW Mikrofon geklammert. So hüpft er im Ring herum und erfreut sich anscheinend über die Buhrufe der GFCW Fans.


Cole Williams:"Man you sissys can all kiss my dirty ass man, you all sit there and think you´re so tough because you watch this piece of Crap of Wrestling. But as i tell you, i am the true Legend of this fucking Buisness and the only true Champion of the World!"


Er stellt sich auf das zweite Seil und macht ein paar beleidigende Gesten. Die Hände in die Luft gestreckt, mit dem ausgestreckten Mittelfinger, zeigt er seine Meinung über das GFCW Universum.


Cole Williams:"I heard about this fucking Tournament that you guys gonna do for the Belt. But that thing is gonna suck ass to, because the real Greatness is not in the Tournament.... ME!!!"


Er steigt vom zweiten Seil wieder runter und in der Halle bricht ein wahres Buhrufe Feuer aus. Schon jetzt macht sich der Texaner mehr als beliebt hier in der GFCW. Seine aufmüpfige und arrogante Art scheint hier keinem zu gefallen. Auf der anderen Seite scheint aber das dem Mann aus Texas auch vollkommen egal zu sein, den er denkt genauso über die GFCW. Also sind sich da doch beide Parteien einig.


Cole William:"I dont care about your Opinion about me, i dont care if the Guys in the back like me. I am here for one reason only. And that is the GFCW World Heavyweight Title! If anyone of those stupid Bastards in the Back, got a fucking problem with that, or with me, they should come to me and we will clear that issue like grown man. In this Ring, when i kick all their asses!"


Er lacht sich eins und schaut in Richtung Rampe.


Cole Williams:"I dont care if its that crazy Bastard Robert Breads, who likes to fuck dead woman or if its Pavus Maximus who drinks beer like my sixteen year old sister! I could drink that Motherfucker down to the ground, while i would be still standing licking on a bottle of Jack Daniels Dude!"


Cole schüttelt mit dem Kopf und winkt ab. Er dreht sich wieder zum Kamerateam der GFCW.


Cole Williams:"And what the Fuck is up with the Rookies here in the GFCW huh? I dont even want to be put in the Ring with such losers like Nightmare, Rob Gossler, Savan, Lisa Stratus, The Conner Brothes and ALL thos Idiots back there. I didnt come here, to play the Babysitter for little Brats that dont know how to wrestle the right way ok? I came here to furfill my fucking Destiny!"


Mit erhobenem Kopf schaut er dann in die Kamera und ballt die Faust.


Cole Williams:"All i think about, is Danny Rickson and the World Heavyweight Championship. I want his skinny little British Ass in this Ring and put THE END to his Title Reign. First im gonna piss in his Tea, then im gonna Break his fucking Neck and at last go home with the World Title. Becaus thats the Destiny of the True Juggalo Cole Willams.... SEE YOU LATER FUCKERS!!!"


Dann verlässt er zu Tech N9ne´s Red Nose wieder den Ring und tänzelt angeberisch in den Backstage Bereich, verfolgt von einem Buhkonzert des GFCW Universums.



Sidney Youngblood schreitet durch den Backstagebereich als gehöre ihm die Welt. Wie schon gewohnt trägt er schwarz. Eine saubere schwarze Jeans, eine schwarze Weste und einen schwarzen Cowboyhut. Er wirkt mit sich und der Welt zufrieden. Da sieht er Mäc Müll, der gerade einige Papiere durchblättert. Sein Kameramann steht daneben und raucht eine Zigarette.


Sidney Youngblood: Mäc, mein Freund. Wie geht es dir?

Mäc Müll: Gut, Sidney und selbst?

Sidney Youngblood: Mir geht es Phantastisch, ich habe gerade einige geschäftliche Dinge gereglt und kann nun endlich wieder ich selbst sein!

Mäc Müll: Das klingt interessant! Wollen wir das gleich festhalten?

Sidney Youngblood: Gerne doch!


Mäc schnippt mit den Fingern. Der Kameramann wirft widerwillig die Zigarette weg und schultert die Kamera.


Mäc Müll: Willkommen Wrestlingfreunde, wieder mal begrüße ich euch im Beisein von Sidney Youngblood und wie immer hat er uns einiges zu sagen! Sidney, was sind denn die großen Neuigkeiten?

Sidney Youngblood: Nun, um es auf den Punkt zu bringen, Dynamite ist weg!

Mäc Müll: Das sind nicht gerade die brandaktuellsten News? Kommt da noch was nach?

Sidney Youngblood: Aber natürlich. Jeder spricht davon was das für die GFCW, für Dye, für Robert Breads und was weiß ich noch wen alles bedeutet. Aber niemand hat sich Gedanken gemacht was das alles für Sidney Youngblood bedeutet! Dynamite war ein tyrannischer Chef, er hat versucht mich klein zu halten, er hat versucht meinen Weg an die Spitze des professionellen Wrestling zu verhindern. Er war der Grund dafür das ich noch nicht in dem Geld und den Titeln meiner Schützlinge bade!

Mäc Müll: Ich verstehe das nicht, was hat Dye denn getan um sie klein zu halten?

Sidney Youngblood: Fragst du mich das wirklich? Das konnte doch jeder sehen. Er hat mir Verbote und Regeln auferlegt. Er hat mir verboten Chaos und Terror zu verbreiten, er hat versucht mich klein zu halten. Er hat Arana zum Psychiater geschickt! ZUM PSYCHIATER!!!

Mäc Müll: Nun, dafür hatte er sicherlich Gründe …

Sidney Youngblood: Gründe? Sein einziger Grund war mich zu quälen und aus der Liga zu treiben, aber das hat er nicht geschafft! Sidney hat gespurt und sich auf all diese Dinge eingelassen um Dye in Sicherheit zu wiegen, aber heute ist das vorbei! Ich komme gerade von unserem neuen Chef und Breads hat all die Verbote und Restriktionen aufgehoben, die mich die letzten Monate ausgebremst haben.

Mäc Müll: Wie darf ich das verstehen?


Sidney zieht ein riesiges Rambo-Messer aus seinem Stiefel.


Sidney Youngblood: Ich bin frei! Frei zu tun und zu lassen was ich möchte! Keine Sitzungen mehr beim Psycho-Doc für Arana, kein Verbot mehr andere Leute mit Eimern, Stühlen oder Macheten zu malträtieren! Heute Abend beginnt, es heute Abend kehrt der wahre Sidney Youngblood zurück und Arana kann endlich das Monster sein, das in ihm steckt!

Mäc Müll: Ist das eine Drohung in Richtung von Aranas heutigem Gegner?

Sidney Youngblood: In Richtung des heutigen und jedes zukünftigen Geners, Sidney ist frei und Sidney geht auf die Jagd! Und Sidney will nicht weniger als alles, soll Breads die GFCW kontrollieren, mich interessiert nur das Gold und Arana ist mein Mittel es zu bekommen. Arana ist das einzige unbesiegte Monster in der Liga und ab heute werden Blut und gebrochene Knochen seinen Weg pflastern! Niemand kann Sidney stoppen ….


Sidney lässt Mäc Müll einfach stehen und geht laut lachend seines Weges.


Mäc Müll: Ähhhh, ich weiß nicht was ich sagen soll? Ich ahne aber nichts gutes!



Die Kameras schalten auf den Parkinglot der Arena in Minden. Gerade angekommen, kramt Pavus, mit Kippe im Mund, im Kofferraum seines Autos nach seiner Sporttasche, während Jessy, die ihn heute anscheinend begleitet neben ihm steht. Elegant bekleidet mit einer engen, dunklen Jeans, hochhackige schwarze Stilettos und die weit ausgeschnittene dunkle Bluse, die doch offensichtlich ihre weiblichen Vorzüge betont. Die schwarzen Haare sind offen und vereinzelte Haarsträhnen werden gerade aus dem Gesicht hinter die Ohren gestrichen, während der Blick missachtend auf den Glimmstengel im Mund des Hamburgers fällt.


Mit einer flüssigen Handbewegung greift sie sich den Nikotinstengel und wirft ihn direkt vor ihre Füße nur um ihn dem Tod zu weihen. Der fragende Blick des Hamburgers, wird mit einem fast schon strafenden Blick, kombiniert mit dem Lächeln, das ausdrückt, dass sich hier nur um die Gesundheit des Gegenübers gesorgt wird, ausgekontert – Pavus get´s owned!


Pavus: „Ja, ich weiß ja…“

Jessy: „Gut so Jon… hast du meine Sachen auch eingepackt?“


Ein kurzer Blick, ein kurzes Gefriemel in der Tasche – dann das Kopfnicken.


Pavus: „Jup, alles dabei.“


Der Hamburger schultert sich die Tasche, schließt den Kofferraum und reicht „seiner Frau“ die Hand – ohne großes zögern wird diese ergriffen. Pavus und Jessy wollen zeigen, wollen offen damit umgehen dass sie sich gefunden haben, dass sie sich dazu entscheiden haben als Paar durch die Weltgeschichte zu reisen – heute nach Minden. Weltstadt.


Gemütlich schlendern sie an den anderen geparkten Autos vorbei, direkt zum Eingang zur Arena, als der Blick von Jessy auf das Promoplakat für die heutige Show fällt, welches hier an den Pfeilern angebracht wurde um noch zusätzliche Zuschauer anzuziehen.


GFCW proudly presents – The todays Main Evet: Pavus Maximus vs. Gorn


Jessy: “Ich bin echt aufgeregt wegen deinem Match nachher...“

Pavus: „Nicht nur du… vielleicht war der Titelverlust gar nicht so verkehrt… so hab ich die Chance mich auf andere Ziele zu konzentrieren.“


Die beiden scheinen nicht alleine zu sein, denn es kommen Geräusche aus einer der hinteren Ecken der Parkgarage, woraufhin die Blicke in diese Richtung fallen, jedoch nichts zu erkennen ist.


Pavus: „Gorn scheint sich auch schon auf das Match zu freuen… sonst hätte er es wohl nicht nötig mir hinterher zu spionieren.“


Ein zufriedener Ausdruck im Hamburger Gesicht.


Jessy: „Ich denke nicht dass Gorn es nötig hat irgendwas zu spionieren…“

Pavus: „Na wer denn sonst?“


Jessy lässt den Blick auf die gefassten Hände fallen und schaut danach ihrem Liebsten in die Augen.


Jessy: „Da ist immer noch jemand der mit dieser Situtaion nicht einverstanden ist…“


Pavus richtet seinen Blick noch mal intensiver in die Ecke aus der die Geräusche kamen, kann aber immer noch nichts erkennen.


Pavus: „Wenn Jeff hier sein sollte… dann soll er kommen – er weiß wo er uns findet.“


Fast schon trotzig ob der Möglichkeit, dass es sich bei den Geräuschen um Jeff Mallicon gehandelt haben könnte, zieht Pavus Jessy an sich heran und drückt ihr einen Kuss auf die Wange, ehe die beiden durch den Eingang in die Halle wandern.


Pete: Irgendwer scheint da ganz heiß auf das neue Päärchen zu sein.

Sven: Ist doch glasklar wer dahinter steckt.

Pete: Achja?

Sven: Ja -.-



Es hat eine ganze Weile gedauert bis der Vertrag in endgültiger Form vor lag, aber jetzt ist Sid wieder voll Wrestler bei der GFCW. Wieder im Alltagstrott drin, hängt er nach guter alter Tradition mit einem Oettinger Export auf dem Boden zwischen Umkleide und Toilette.... 2-3 Fützen Kotze werden über die volle länge des Flur Berreichs von der Kamera erfasst. Es scheint fast als hätte es zum Mittagessen buntes Weizentoast gegeben, die seltenen Pilzkulturen haben sich in windeseile auf den gesamten fützen ausgebreitet.


Sid: Ein gesunder Lebensstil....


Sid krächtzt die Worte noch irgend wie aus dem Rachen, aber er liegt mit seiner Vermutung richtig, den hat er nicht. Es sei den... er dachte verkehrt rum.... Langsam steht Sid auf, ext sein Export und marschiert langsam los. Es ist die suche nach etwas aufregendem, die langeweile vor den Matches ist erdrückend. Hinter seinem Ohr pult Sid eine Zigarette hervor und zündet sie an. Seine Augen suchen etwas interessantes als er aus dem Suffwinkel heraus etwas in Nike Sneakers und Clown Maske sieht. Sein Gang wechselt von einem taumeln in einen sicheren Schritt und dieser steuert auf den Fremdling zu. Dieser steht gerade in einem der Backstage Gänge der Kampa Halle und raucht eine Kippe, während aus seinen Kopfhörern lautstark Hip Hop dröhnt, das er mit seinem IPod hört. Das äußere dieses Typen schreit Erfolg, aber nicht gerade legalen Erfolg. Sid stellt sich dem Typen auf einen Meter gegenüber und klopft ihn auf die Schulter.


Sid: Hey, du.... Du musst neu sein, ich bin Sid.... ach ja und die Musik ist scheiße!


Der Kerl dreht sich um, pustet Sid lässig den Qualm ins Gesicht. Ein Schmunzeln fährt über sein Gesicht und er nimmt einen der Kopfhörer aus dem Ohr.


Cole Williams:"Hey Fucker, who the Hell are you Dude? What? Sid? All i see is one of those Idiots that we sell our Weed to in Texas man. You look so fucked up that even i am embarresed! Go Fuck yourself dude and dont touch me with your dirty ass fingers man!"


Sid verzieht das Gesicht zu einem Grinsen, genau das wollte er... Pöbeln... Ihm schießen Tausend dinge durch den Kopf wie er in einer zwitter Sprache aus Deutsch, Englisch, Spanisch und Russisch die Mutter des Hop-Hippers Beleidigen könnte, doch er entscheidet sich für International, nicht das ihm sein Magen eine Chance gelassen hätte.... Es reihert ein halber Oettinger mit Schimmelpilzkulturen aus Sids Magen auf die Sneakers des Cole Williams. Dabei hält sich Sid an seinem Tank Top fest und wischt sich an diesem auch seinen Mund ab.


Sid: I´m very sorry, but there made something Bunga Bunga in my stoma.... ähm Foot to Shit Mashine....


ZACK hat Sid eine Ohrfeige im Gesicht sitzen. Sowas kann sich Cole nicht gefallen lasse, den sein Zeug hat mehr gekostet als 10 Kästen Öttinger zusammen.


Cole William:"WHAT THE FUCK DUDE!!!!!! ARE YOU NUTS??????? YOU WANT ME TO FUCK YOU UP RIGHT NOW YOU MOTHERFUCKER??????????"


Mit dem Klatschen reißt Sid seine Augen weit auf. Das war nicht so klug. Ernsthafte Straßenschlachten waren nicht Sid's Ding, aber in einer Suffschlägerei war er die Hölle auf Rädern. Jedwede Kombination aus einem 75 Kilogramm schweren Punk und Morphin ist eine potentiell tödliche Gefahr für alles innerhalb seiner Reichweite - aber wenn der betreffende Punk in der Tat ein stockwütender Anarchist und quasi Wohnungslos ist, absolut ohne Furcht vor allem, was auf weniger als drei Beinen geht, und sich in der de facto suizidalen Überzeugung befindet, dass er mit 27 Jahren sterben wird - so wie Jim Morrison oder Kurt Kobain -, dann hat man wirklich ein Problem am Hals. Speziell dann, wenn der Bastard bereits 26 1/2 ist, den Kopf voller Amphetamin und Morphin, eine Pulle Oettinger in der Tasche, ein lebensmüdes Grinsen stets an seiner Seite und die peinliche Angewohnheit hat, alle 30 oder 40 Minuten gezielte Geysire puren Blutes zu erbrechen, wann immer seine angeschlagene Leber keinen weiteren puren Tequila mehr verträgt.


Sid: Hast du deine Hand grade in meinem Gesicht geparkt? What the fuck you´ve done.... I have to tell you dog baby fucking, pedophill Bastard.... It´s my Face you gonna to say sorry or your balls would be eaten by my like eggs for breakfast.... Son of a Bitch!


Sid holt das Bier raus und packt es fest mit einer Hand, die andere zur Faust geballt. Bereit dem Amy sein Hirn raus zu blasen.


Cole lacht sich kaputt als er den Anblick des total betrunkenen Sid der wütend vor ihm rumfuchtelt sieht. Er zieht sich sein Tanktop aus was seinen leicht muskolösen Oberkörper freigibt.


Cole Williams:"Me apologizing to you???? Dude you´re more drunk then you´re Father was, when he beat the Shit out of your shit ass bitch mama you understand me? You just fucked up clothes that cost more money then you ever saw in your life you low life Streetdog! You can be happy for me not putting a Gun up your ass you get me? FUCK OFF!!!"

Sid: Shut up, i would show you how the feeling is to be a backpacker... ähm Hinterlader..... When i put my big cock in your small american Ass.... And i´m happy.... are you sure.... i´m happy because it looks like i can eat your balls tomorrow for breakfast.... dog fucker!


Mit diesen Worten wirft sich Sid auf Cole Wiliams und es kommt zu einer Schlägerei, aus dem getummel fliegt die Flasche gegen die Kamera und das Bild schaltet aus....


Single Match:

Lisa Stratus vs. Parn

Referee: Howard Eagle

Die Halle wird langsam abgedunkelt...Auf dem Tron erscheint genau gleiches Promovideo aus dem PPV von Lisa Stratus. Es geht gemählich vor...bis plötzlich die Song „Road to Hell“ von Chris Rea im Natural Born Killers-Version erklingt! Die Halle wird deutlich heller, einige Lichtkegeln fliegen über die Zuschauermenge. Die Kamera, die an der Hallendecke befestigt ist, sucht etwas in der Menge nach...Auf einmal sehen wir Lisa Stratus mitten in Menschengedränge auftauchen! Sie steigt schnell die Treppengang herunter, überquert die lange Zwischengang. Einige Zuschauer versuchen sie zu berühren. Aber Lisa lässt sich von nichts abschrecken. Nun hat sie die Guarding Rail erreicht – es mündet an der Stelle, wo unmittelbar vor sie die Ringtreppe zum Ring steht. Lässig springt Lisa über die Absperrung und erklimmt in Sekundenschnelle die von ihr an entferntesten Ringecke.


Sie stellt sich auf dem 2. Seil in voller Größe auf. Und sie reißt beide Arme empor, zeitgleich explodiert die Entrancebühne in einem farbenfrohen Fächerfeuerwerk.


Es scheint so, dass sie recht schnell an Beliebtheit gewinnt, denn es fangen einige an, sie mit ihrem Vorname anzufeuern. Nun steigt sie lächelnd von der Ringecke ab ud wärmt ihre Beine auf.


Während Lisa Stratus nun also im Ring wartet, spielt auf einmal eine Musik, die man so nicht erwartet hätte – und zwar die des Präsidenten der Company, Robert Breads. Der Kanadier tritt auf die Rampe, was den Fans, wie üblich, nicht wirklich gefällt. Wie üblich interessiert das „Canada's Own“ aber eben auch überhaupt nicht.


Robert Breads: „Klappe halten im Publikum, ich habe etwas zu sagen. Und wenn ich etwas zu sagen habe, seid ihr ruhig.“


Selbstverständlich tun die Fans das nicht – aber auch das ignoriert Breads.


Robert Breads: „Lisa, ich bin sehr, sehr traurig, aber ich muss dich über eine gewisse Kleinigkeit informieren... Dein Match gegen Parn wird nun nicht statt finden. Aber... Aber keine Panik, du kriegst deinen Gegner. Und zwar einen mit einem der besten Verträge in der GFCW! Ja, Dynamite höchst persönlich hat diesen Vertrag geschlossen, und für eine solche Summe Geld sollte man auch einiges für die Firma bringen... nicht wahr, Christine Brooks?“


Ein leichtes Grinsen tritt auf das Gesicht des Kanadiers, ehe er fort fährt.


Robert Breads: „Jemand mit einem solchen Einkommen sollte ja wohl in der Lage sein, dieses Match locker zu gewinnen, nicht wahr, Chrissy? Also, machen wir es uns doch einfach: Du kommst hier raus und gewinnst mal eben locker... und falls du verlierst, tja, dann bist du eindeutig überbezahlt und dann könnten wir das Geld auch anders investieren... also, wenn du verlierst, bist du gefeuert. Simpel, oder? Wie dem auch sei... Lisa Stratus vs Christine Brooks... Los geht’s!“


Mit diesen Worten wirft der Kanadier das Mikrofon zu Boden und geht direkt wieder zurück in den Backstage-Bereich, als auch schon „Unbreakable“ von Fireflight eingespielt wird, was die Ankunft einer schlecht gelaunten Christine Brooks ankündigt – einer verdammt schlecht gelaunten Christine Brooks. Immer wieder wirft sie auf dem Weg zum Ring einen wütenden Blick nach hinten, dort hin, wo Robert Breads verschwunden ist. Schließlich steigt sie doch noch zähneknirschend in den Ring – wo sie sich scheinbar alles andere als wohl fühlt – und schnauzt den Referee an, es hinter sich zu bringen. Dieser kommt der „Bitte“ dann auch nach und die Glocke läutet – das Match beginnt!


Sven: „So, das erste Match unter dem Breads-Regime...“

Pete: „Und genau so habe ich mir das vorgestellt. Kaum ist er an der Macht, muss jeder um seine Existenz kämpfen. Nun ist es Brooks, die hier gegen die Newcomerin Stratus nicht verlieren darf... Nur weiß niemand, was Lisa drauf hat. Niemand hat sie bisher gesehen.“


Brooks will das Match auch gleich passend eröffnen und stürmt auf Stratus zu, will einen schnellen Start erwischen... und Lisa reißt das Bein hoch, ein krachender Thrust Kick erwischt Brooks am Kopf.


Pete: „Was zum... Das gibt es ja nicht!“

Sven: „Brooks ist eben keine Wrestlerin... Aber das... Ging schnell. Was für ein Kick.“


Brooks sinkt zu Boden und bewegt sich auch erstmal gar nicht, während Stratus ganz locker auf die andere Kanadieren zuspaziert und sich nach unten beugt, um Brooks zu packen, und nimmt sie dann in ein technisch schönes Crossface!


Christine schreit auf und versucht sich freizustrampeln, aber Stratus ist einfach viel zu stark und das Crossface, dass sie „Excruciation“ nennt, ist perfekt ausgeführt, und wenige Sekunden später hat Christine Brooks aufgegeben und ist damit gefeuert.



Sieger des Matches durch Aufgabe: Lisa Stratus!!!


Die Musik der Siegerin beginnt zu spielen, und leichter Jubel kommt ihr aus dem Publikum entgegen, eine sehr beeindruckende Vorstellung kann durchaus dafür sorgen, dass man sich Fans schafft – so wie scheinbar auch Robert Breads, der mit einem breiten Grinsen auf die Rampe tritt und begeistert in die Hände klatscht, und leise „Nananana, hey hey hey, goodbye“ vor sich her singt. Aber er möchte offenbar noch etwas sagen – zumindest hat er ein weiteres Mikrofon dabei.


Robert Breads: „Super, Lisa... Sehr beeindruckend. Und weil du ja so unglaublich gut bist, dachte ich mir... Weißt du... Warum machen wir nicht das anfangs angesetzte Match auch noch? Lisa Stratus vs Parn, hier und jetzt? Warte, spar dir die Antwort... Es ist mir nämlich egal. Viel Spaß mit Parn.“


Bevor irgendwer in der Halle so wirklich kapiert, was hier los ist, knallt „Rollin'“ von Limp Bizkit in die Halle und der legendäre VW-Bus gurkt in die Halle, am Steuer Parn, wie man ihn von damals kennt, keine Fasan-Kutte mehr, stattdessen die alte Lederjacke, die schon seit 30 Jahren nicht mehr cool ist, und eine Sonnenbrille, die größer zu sein scheint als sein Kopf.


Als er endlich mit einer gefühlten Geschwindigkeit von 2 km/h am Ring angekommen ist, springt er aus dem Bus und rollt in den Ring, zieht seine obergeile Lederjacke gar nicht erst aus, sondern wirft nur seine Sonnenbrille zur Seite und richtet sich auf. Er grinst sein cooles Grinsen, und dann läutet die Glocke – das nächste Match geht los!


Parn ist jedoch vorsichtiger als Brooks, er geht erstmal langsam auf seine Gegnerin zu, und beide gehen in einen Lock-Up... Aus dem heraus stemmt Stratus Parn aber mit einem Mal in die Luft! Gorilla Press Slam!


Der VW-Bus-Besitzer kracht auf die Matte und schreit auf, kämpft sich wieder auf die Beine, dreht sich um und fängt sich sofort den Spear ein!


Sven: „Lisa zeigt hier gleich mal allen, aus welchem Holz sie geschnitzt ist...“

Pete: „Wirklich... Du meine Güte...“


Lisa hebt dann nun Parn an, zieht ihn auf die Beine, aber der wehrt sich mit einigen Schlägen in ihren Magenbereich, sodass sie einen Schritt zurück taumelt, was Parn ausnutzt, um Schwung in den Seilen zu holen, er stürmt auf Stratus zu, aber die kontert mit einem Drop Toe Hold, Parn fällt nach vorne, Lisa packt zu – Crossface!


Pete: „Schon wieder! Wie kriegt sie das immer wieder hin?“

Sven: „Dieses Crossface sieht mehr als nur schmerzhaft aus...“


Das denkt sich wohl auch Parn, denn der überlegt nicht lange und gibt gleich auf – und Lisa Stratus kann überzeugen.


Sieger des Matches durch Aufgabe: Lisa Stratus!!!