Mac Müll. Ein Mann, viele Interviews. Er ist der Jäger und heute will er wieder Beute erlegen. Sein Jagdgebiet ist der Backstage Bereich in dem sich allerlei Gestalten tummeln. Schlangen die auch Löwen sind, Fledermäuse, Schafe, Chamäleonse.. Chamäleone.. Chamäleons (!) und einsame Wölfe um jetzt nur ein paar Beispiele zu nennen. Unser allseits beliebter Lustmolch durchstreift sein Revier und ist gespannt was ihm vor die Flinte (pffahahaha! Flinte könnte auch eine Baguette Metapher sein xD) kommt.
Plötzlich zuckt Mac Müll zusammen. Seine geschärfter Hörsinn nimmt etwas wahr!... Schweinegequieke? In der Rhein-Mosel-Halle? Hat da die PETA nichts dagegen? Gut, die haben auch nichts dagegen, wenn Vogel mit Steinschleuder ähnlichen Geräten auf Gebäude mit Schweinen drin geschossen werden und die Schweine dabei draufgehen, also was sollten sie gegen Schweine in dem Backstage Bereich der Halle haben?
Die Neugierde Mülls ist jedenfalls geweckt. Vielleicht will ein Schweinchen den Fight joinen, wie so viele Charaktere es so gerne beim neuen Smashbros würden. Oder ein Wrestler hat ein geheimes Glücksschwein? Die Möglichkeiten...

Nachdem Mac Müll eine Weile seinen Gedanken nachhing schüttelt er seinen Kopf und sein Interviewjägerinstinkt schaltet sich wieder ein. Er horcht in die Geräuschkulisse des Backstage Bereichs hinein. Alles scheint normal. Das Personal rennt rum und versucht die ausgefallenen Wünsche der Wrestler zu erfüllen, hält das Equipment in Schuss, schickt Leute die nicht her gehören weg und… DA! Wieder leises geqieke! Mac Müll folgt dem Geräusch und findet sich vor einem Lockerroom wieder. Dahinter hört man irgendeinen musikalischen Krach mit viel zu übertrieben genutztem Double Bass und krankem E-Gitarren würgen. Dazu schreit irgendwer unverständliches Zeug und immer wieder Quietscht ein Schwein gequält auf.


Mac Müll: „Oh mein Gott! Da drin ist Herr Belmont! Er will sicher Satan ein Ferkel opfern! Ich muss schnell eingreifen. Dies ist ein Fall für… INTERVIEWMAN!“


Nachdem Mac Müll sich zu INTERVIEWMAN verwandelt hat (er hat sein Mikrofon in die Hand genommen und sein Aufnahmegerät gestartet) klopft er entschlossen an die Türe zum Raum des schweizer Highflyers.


Mac Müll äh.. INTERVIEWMAN: „Herr Belmont! Aufmachen! Interview!“


KEINE REAKTION


Doch INTERVIEWMAN gibt nicht so schnell auf. Er muss das arme Schwein vor der Opferung retten! Er holt tieeeef Luft und schreit los


INTERVIEWMAN: „LEEEEEOOOOOON! MACH AUF! DU WIRST INTERVIEWT!“


Nichts ändert sich. Weiterhin lärmt es aus dem Lockerroom und immer noch hört man das quieken eines Schweins. Jetzt reichts INTERVIEWMAN! Er will die Türe aufmachen und rein gehen um zu retten was zu retten ist. Seine Hand schnellt zur Türklinke doch er hält inne. Mit grauen durchzuckt ihn eine traumatische Erinnerung eines Kollegen. Am 20.9.2013 stand Peter Falk vor dem Lockerroom von Leon Belmont, einem noch relativ unbeschriebenem Blatt in der GFCW. Obwohl er um seriös um Einlass bat wurde Falk die Türe nicht geöffnet und so versuchte er selber einzutreten. Kaum hatte er die Türe geöffnet flog ihm eine Axt entgegen die ihn fast getötet hätte! Ein lautes Quieken holt den Interviewer wieder ins hier und jetzt zurück. INTERVIEWMAN kann das Böse nicht walten lassen! Für den höheren Zweck opfert ER sich gerne, wenn er so das Diabolische treiben dieses.. dieses SCHWEIZERS beenden kann! Entschlossen greift INTERVIEWMAN zur Klinke und reisst die Türe auf.


INTERVIEWMAN: „WO IST DIE ARME SAU?!?


Niemand hätte mit dem rechnen können was sich Interviewman nun offenbart; Leon steht in der Mitte des Raumes und hat den Kopf in den Nacken geworfen und will sich der Position seiner Arme nach gerade in einen Super Saiyajin verwandeln. Vor ihm steht ein CD Player und daraus kommt dieser musikalische Lärm, der alle „normalen“ Menschen angeblich aggressiv macht. Ihr wisst schon. Diese leitenden Elemente neben den Nicht- und Halbmetallen im Periodensystem. Von einem Schweinchen ist weit und breit aber nichts zu sehen.
Leon erschrickt und er stösst eine Dose Monster hinter sich um.


Leon: „NEEEEEEEEEEEIN!!!! Monster verschüttet!!“


Der Stagediver wirft sich auf den Boden, stellt die Dose wieder auf und schlürft die verschüttete Flüssigkeit auf.


Leon: „APPLE ABFALL! Wegen dir ist meine Dose umgefallen und Monster wurde verschüttet! Wenn es aus der Dose läuft und sich auf dem Boden verteilt hat es eine grössere Oberfläche und deshalb verdunstet es schneller! Wenn ich es nicht so schnell aufgeschlürft hätte, wären jetzt vielleicht so 0.0000001% davon verdunstet! MONSTER DARF MAN NICHT SO VERSCHWENDEN!!“


Mac Müll hört dem Zürcher gar nicht zu sondern sucht den Raum ab um das Schweinchen zu finden.


Mac Müll: „Wo ist das Schweinchen?!?“


Leon guckt den Interviewman mit grossen Augen an.


Leon: „Also wenn du den Cave Master meinst, dann musst du einfach im letzten Level der ersten Welt in dem du gegen die Schlange kämpfen müsstest verlieren. Dann frisst sie dich, kackt ein Ei mit dir drin aus und du wirst nach Oben geworfen. Dann gehst du links durch die Türe und dann machst du eine Sprungrempelattacke gegen die Obere Wand rechts. Dann kannst du dahinter weiter durch ne Tür, den Abhang runterrollen und das Level so beenden. Dann kommst du in die ‘To The Cellar!!‘ Levels. Die spielst du einfach durch und dann musst du gegen den Cave Master kämpfen. Ist zwar ein Wildschein aber wenn du was anderes meinst, hab ich keine Ahnung was.“


Was rappt der Vollhonk? Ist das einzige, was Mac Müll durch den Kopf schiesst.


Mac Müll: „Herr Belmont! Ich habe den Verdacht, dass sie hier ein Schweinchen eingesperrt haben und es für irgendeinen Ritus opfern wollten! Lassen sie das Tier frei oder ich hetze ihnen die PETA auf den Hals!“

Leon: „Hör mal zu, McAbfall.. Ich hab keine Ahnung was du da laberst aber ich habe hier ist kein SCHWEIN!“


Über diesen sehr holprigen beinahe Wortwitz muss Leon Belmont dann aber schon ein bisschen kichern. Nachdem er sich wieder eingekriegt hat fährt er fort.


Leon: „Ich versuche mich hier gegen ein Match mit einem unberechenbaren PSYCHO vorzubereiten und jetzt kommst du hier rein und versuchst mir so #LikeATwoface irgendnen Scheiss anzuhängen! ENTWEDER INTERVIEWST DU MICH JETZT ODER DU MACHST DIE FLIEGE!“


Mac Müll zuckt bei diesem Ausfall des wahren Psychos merklich zusammen. Anscheinend muss er erst noch mehr Beweise sammeln, bis er den Stagediver überführen kann. Aber da er schonmal bei diesem Zappelphilipp ist kann er den Schweizer ja auch interviewen.


Mac Müll: „Also gut, Herr Belmont. Sie kämpfen heute gegen Jason Crutch. Er nimmt professionelle Hilfe in Anspruch, denken sie nicht, dass sie das auch nötig hätten?“

Leon: „Näh. Ich leide nicht an so Wahnvorstellungen wie dieser Jason. Ich habe realistische Ziele! Ich warte bis Graf D (D wie Dracula, nicht wie Dick) mit seinem Teufelsschloss zurückkehrt damit ich meine Bestimmung erfüllen und das Böse für hundert Jahre bannen kann. Noble Ziele, ich weiss. Aber das ist halt das Schicksal eines Belmonts!“


Der Interviewer ist mit dieser Aussage überfordert. Eigentlich wollte er den Schweizer ein bisschen auf die Schippe nehmen und ihn lächerlich machen aber dieser ist so Weltfremd, dass man ihn einfach nie aus der Reserve locken kann. Also verwirft Mac Müll seinen Plan und fragt lieber Sachen die die Zuschauer interessieren könnten.


Mac Müll: „Herr Belmont, Sie haben in der letzten Show schon einmal in einem Tag Team Match gegen Jason Crutch gekämpft und verloren. Wieso sollte es diesmal anders sein?“


Leon nimmt sich ein Monster Assault, öffnet es und trinkt einen kräftigen Schluck bevor er zu einer Antwort ansetzt.


Leon: „Ich zieh mir ne andere Monstermischung rein! I added Assault to the Mix! Und ich habe endlich Zeit gefunden alle Slasherfilme mit Jasons darin zu gucken. Da lernt man einiges über das Verhalten des Killers. Und ohne seine Maske ist er nicht mal gruselig! Ausserdem habe ich es gerade gestern fertiggebracht Friday the 13th durchzuspielen. Jason sollte also ein Problem sein, aber ich werde ihn platt kriegen! Er darf ja nicht mal sein Messer benutzen! HOHOHOHOHO!“


Mac Müll seufzt enttäuscht. Es hat einfach keinen Sinn. Er wird aus dem Schweizer nicht schlau. Genau so wenig wird wahrscheinlich das Publikum verstehen was Leon hier labert. Um den Zuschauern was bieten zu können, wird er sich wohl einen anderen Interviewpartner suchen müssen.


Mac Müll: „Ja.. Vielen Dank für die.. Höchst aufschlussreichen Antworten. Viel Glück für ihr Match, Herr Belmont“


Leon lächelt den Interviewer an und drückt ihm eine Dose Monster in die Hand.


Leon: „Gerne Mann! Hier, tu dir was Gutes und trink das! Gibt Saft und Kraft!“


DAS wird Mac Müll jetzt aber ZU unheimlich und er flüchtet aus Leons Zimmer in die Weiten des Backstage Bereichs um weiterer Beute nachzujagen. Leon steht an den Türrahmen angelehnt da und winkt ihm nach. *schauder*


-----------------------------------------------------Fade Out-------------------------------------------------



Heaven can wait, 'til another day.
Cause there ain't no reason to leave.
The world is a stage where we all can play.
Another fine reason to live, and heaven can wait, heaven can wait.


Das Theme von Al "Spawn" Simmons erklingt


Spawn: „Letzte Woche wurdet ihr Zeuge eines Vorfalles, den die Ligenleitung der GFCW so nicht tolerieren kann. Es kam zu handgreiflichen Übergriffen des Neuling SCAR/Es gegenüber einen der Offiziellen, namentlich euer geliebter Vizepräsident Al Simmons...“


Das Publikum bekundet seine Liebe umgehend mit Buh-Rufen und Pfiffen gegen den Redner. Das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, denn Simmons verzieht die Lippen darauf zu einem verächtlichen Grinsen.


Spawn: „DER HIER– noch immer von den Verletzungen nicht ganz genesen – gerade vor euch steht UND DEN RESPEKT ERWARTET, DER IHM ZUSTEHT!“


Die letzten Worte brüllt er angewidert ins Publikum, die die Schmährufe darauf nur steigern.


Spawn: „Da sich besagter Rookie zum Zeitpunkt des Vergehens noch in der Probezeit, der sogenannten vertraglichen TryOut-Phase, befand, lässt sich daraus eigentlich nur eine angemessene Konsequenz ziehen. Nämlich die SOFORTIGE TERMINIERUNG DES VERTRAGES!“


Das Grinsen auf den Gesichtszügen des Vizepräsidenten werden breiter


Spawn: „Hast du gehört SCAR/E? Ich sagte 'eigentlich', denn ich bin durchaus gewillt dir noch eine Chance zu geben. Wenn du jetzt, umgehend, heraus kommst, damit wir mal in einem kleinen Mitarbeitergespräch über dein Verhalten gegenüber Vorgesetzten reden können!“





No man can stare into the darkness for so long and survive with his soul intact.“



How long have you been free
In this world of hate and greed
Is it black or is it white
Let's find another compromise






SCAR/E tritt, wie gerufen, ruhigen Schrittes durch den Vorhang um auf der Bühne im Entrancebereich Aufstellung zu beziehen. Die sichtbaren Gesichtszüge außerhalb des Maskenbereichs dabei so unleserlich wie die Selbige. Sollte der Rookie von der drohenden Entlassung eingeschüchtert sein, so zeigt er es jedenfalls nicht. Die Daumen hängen locker eingeharkt am Gürtel seiner Kampfhose, während er erwartungsvoll leicht den Kopf schief legt um die Worte des Vizepräsidenten zu vernehmen.

Spawn: "Schön, dass du es einrichten konntest, SCAR/E. Ich möchte dich heute nämlich lehren, dass Aktionen zu Reaktionen führen und dir sozusagen die Konsequenzen deiner Taten vor Augen führen... “


Plötzlich taucht hinter ihm eine massige Gestalt auf und lässt einen gewaltigen Double-Axe-Handle-Blow in den Nacken des Neulings fahren! Von der Wucht überrascht knickt SCAR/E in die Knie und bekommt sofort die Stiefelsohle gegen die Schläfe gehämmert. Alles was er danach noch realisiert sind zwei gewaltige Hände, die ihn packen und in die Höhe reißen.

Sven: "POWERBOMB!! Powerbomb von der Entrancerampe hinab!"
Pete: "BROOD kennt hier wirklich keine Gnade mit dem Neuling."
Sven: "Verständlich nach den Szenen der letzten War Evening Ausgabe!"

Während Brood sich mit der Faust gegen die Brust hämmert und mit einem gewaltigen Triumphschrei die Halle erbeben lässt, setzt Al Simmons Schadenfroh grinsend das Mikrofon erneut an.

Spawn: "Soso, Mister SCAR/E. Du willst Teil der GFCW sein? Gut, denn bei GFCW Dooms Night wirst du sowohl dein Debut geben wie auch und dein TryOut kämpfen dürfen. Und zwar gegen niemand anderen als meine treue rechte Faust ... BROOD!"

Mit einem teuflischen Lachen lässt Al Simmons das Mic fallen und räumt wieder den Ring, während die Kommentatoren in heller Aufregung die Ereignisse aufarbeiten:

Sven: "Wahnsinn! Der Neuling bekommt es bei seinem Debut bei GFCW Dooms Night direkt mit einem richtigen Brocken zu tun: Niemand anderes als BROOD, der bei GFCW Title Nights noch im Co-Main Event um den World Title gegen Lex Streetman gekämpft hat!"
Pete: "Wenn du mich fragst hat der Rookie gegen Spawns Kriegsmaschine keine Chance. SCAR/Es erstes Match wird gleichzeitig auch sein letztes Match in der GFCW sein.“
Sven: "Nun, wir werden sehen! Aber leicht wird es ganz sicher nicht für ihn werden, das stimmt."



Seit Tag 1 seiner Ankunft in der Liga ist er wie ein Chamäleon durch die Liga geschlichen. Er hat sich seiner Umgebung angepasst und beobachtet. Er sah viel, hat sich vieles gemerkt und kann mit Sicherheit sagen, dass KEINER in dieser Liga verrückt ist. Sie tun zwar alle so, aber letztlich geht es um die Kleinigkeiten.

Jason Crutch traut sich nicht seinem Therapeuten mit einem Brett voller verrosteter Nägel das Gesicht zu tunen! Max Mustermann wird Spawn auch niemals in ein Becken voller Piranhas werfen! Stryfe kann auch Dynamite niemals an ein Auto binden und Ihn vor der gesamten Belegschaft über den Parkplatz schleifen, bis dieser freiwillig sein Amt niederlegt!

Sie tun zwar alle so, aber es geht um die Kleinigkeiten…

Für Red Mask wäre es gar keine Frage diese Dinge zu tun. Er tut Sie einfach…

So schlendert der Maskierte um eine Ecke im Backstage, bremst scharf ab, da er beinahe mit dem amtierenden Intercontinental Champion zusammengeprallt wäre!


Red Mask: „Da sind die Gänge schon ziemlich breit, aber trotzdem rennt man sich zufällig in die Arme ...das erste Mal das wir uns sehen, Toxic Lugosi.“


Ein kurzes Nicken vom Champion muss als Begrüßung reichen, während Red Mask mit der linken bandagierten Hand über die Maske streichelt.


Red Mask: „Der amtierende Intercontinental Champion steht in seiner wahren Pracht vor mir. Leider muss ich zugeben, dass ich enttäuscht bin. Ein Champion sollte doch eindrucksvoll sein, aber das wirkt bei Ihnen irgendwie nicht.“

Toxic Lugosi: „Gut das mir das völlig egal ist. Und? Was genau willst du von mir?“


Lugosi steckt demonstrativ seine Hände in die Hosentaschen. Er hat weder die Zeit noch die Lust mit einem maskiertem Mann zu sprechen den er nicht mal kennt.

Ein schrilles Lachen erklingt unter der Maske, was von einem leisen Gemurmel abgelöst wird. Starr ist der Blick, der Kopf zur Seite gelehnt, auf den Champion gerichtet, was diesem sichtlich unangenehm ist. Die Sekunden vergehen und das Gemurmel ist Stille gewichen, während der starre Blick aus diesen eisigen blauen Augen nicht von Toxic Lugosi weicht.


Red Mask: „Bis jetzt haben Sie als Champion nicht wirklich viel getan, oder? Sie haben das Gold gewonnen und nichts weiter getan, als große Reden zu schwingen. Ein Champion beweist sich indem er das Gold gegen Gegner aufs Spiel setzt. Warum tun Sie das nicht?“

Toxic Lugosi: „So wie es aussieht habe ich keine Gegner. Stryfe hat selbst gesagt er hat besseres zu tun. Wobei das wohl eher eine Ausrede ist da er sich einfach nicht traut. Selbst Zereo wollte kein Rückmatch . Und du siehst auch nicht so aus als ob du gegen mich antreten könntest.“


Die Abneigung im Gesicht des Intercontinental Champions ist klar und deutlich abzulesen, denn schon nach so kurzer Zeit wirkt er schon genervt.

Erneutes erklingt das verrückte Lachen unter der Maske.


Red Mask: „Ich bin doch kein Champion…ich bin dafür da den Champion mit brennendem Pech zu übergießen oder mit einem Messer den kleinen Finger abzuschneiden, aber doch nicht um Gold zu tragen. Gold bekommt mir nicht…“


Red Mask zögert kurz, holt dann aber doch ein Streichholz aus seiner Tasche und entzündet es. Seine Augen fixieren die Flamme, während er weiterspricht.


Red Mask: „Sie sollten froh sein, dass Stryfe bisher kein Match gefordert hat. Er würde Sie zerreißen und Ihnen das Gold sofort abnehmen. Sie liegen in seinem Fokus, Lugosi…Sie haben etwas was er will…“


Die Flamme ist erloschen und der Blick von Red Mask ist auf das Gold gerichtet.


Red Mask: „Ich kenne Ihn…Besser als jeder andere Mensch…Vielleicht kann ich Ihnen einen Tipp geben, wie Sie mit Ihm fertig werden…“

Toxic Lugosi: „So oder so. Stryfe hat bis jetzt noch kein Interesse an meinen Titel gezeigt. Warum sollte ich von dir einen Tipp brauchen? Wenn Stryfe ein Titelmatch haben will, kann er das haben. Ich brauche keine Hilfe. Von Niemandem!“

Red Mask: „Andererseits will Ich Ihm nicht den Spaß verderben, den er mit Ihnen haben wird. Ich habe schließlich auch Spaß mit Ihm…“


Wieder dieses Lachen, wie Fingernägel auf der Tafel.


Toxic Lugosi: „Niemand bietet seine Hilfe uneigennützig an. Also stellt sich mir die Frage, was du wirklich willst. Und falls du es noch nicht bemerkt hast, habe ich heute ein Match gegen Jimmy Maxxx. Ich habe nichts mit Stryfe zu tun. Ich brauche keine Tipps.“


Bei den letzten Worten stand Lugosi ganz nah an Red Mask. Eindringlich und einschüchternd sind die passenden Worte, die diesen Moment am treffensten beschreiben.

Ein erneutes Streichholz wird entzündet, während Red Mask an Toxi langsam vorbeigeht.


Red Mask: „Worte können Niemanden verletzen, aber Fäuste schon…“


Diese Worte hat Lugosi gerade noch gehört und verdreht die Augen während er seinen Weg weiter geht.

Eine Drohung?

Red Mask sagt nichts weiter, sondern wirft das ausgegangene Streichholz weg und geht um die nächste Ecke.


2 on 1 Handicap Match:
ThunderSteel (Thunder & Lord of Steel) vs.

The Superior“ Lionel Jannek

Referee: Bob Taylor


Laura: Meine Damen und Herren! Das folgende Match ist ein 2 gegen 1 Handicap Match!


Had Enough“ von Breaking Benjamin dröhnt aus den Lautsprechern. Das ist die Musik vom „Übermächtigen“. Das Licht geht aus und ein Spotlight wartet auf der Rampe darauf, dass LJ es betritt. Sofort sind auch wieder die Buh-Rufe und Pfiffe zu hören, die in der GFCW ihres gleichen suchen. Es gibt keinen Ansatz von Zweifel daran, dass dieser Mann der meistgehasste Wrestler dieser Organisation ist…


Laura: Auf dem Weg zum Ring: Aus Wien, Österreich! Er wiegt 102 Kilogramm! The Superior! LIONEL JANNEK!


Sven: *Klatschklatschklatsch*

Pete: … Würdest du dich bitte wieder hinsetzen?

Sven: Ja… wenn ThunderSteel rauskommen…


Carina hat er, wie es aussieht, diesmal Backstage gelassen. Im Ring angekommen entledigt sich LJ seiner schwarz-grünen Trainings-Kapuzenweste und lehnt sich mit entschlossenem, aggressivem Blick in die Ringecke. Er wirkt voll auf seine Gegner und seine Taktik fokussiert…


Sven: Sieh ihn dir an! Fest entschlossen und in großartiger Form! ThunderSteel haben keine Chance!

Pete: Deiner ersten Aussage stimme ich zu… Aber ich glaube eher, dass auf LJ eine Abreibung wartet, die er selbst provoziert hat und die, in den Augen vieler, längst überfällig und verdient ist!

Sven: WAS?!? Wer sagt sowas?!?!


Nun wird „The Dragon lies bleeding“ von Hammerfall eingespielt und die Fans in der Halle sind außer sich vor Freude! Es ist ja schließlich auch schon einige Zeit her, dass man die, immer noch sehr populären, ehemaligen Tag-Team Champions ThunderSteel in der GFCW kämpfen gesehen hat!



Laura: …

Sven: …

Pete: …



Irgendetwas stimmt da nicht… ThunderSteel lassen sich nicht auf der Auftrittsrampe sehen… Plötzlich wird in den Backstage-Bereich geschaltet…


???: Schnell! Einen Arzt! Wir brauchen Hilfe!!!


Pete: Nanu? Was ist denn jetzt los?!? Wo sind ThunderSteel???


Mehrere Sanitäter und GFCW-Mitarbeiter stehen und knien an einer bestimmten Stelle. Die Kamera zeigt uns das Ganze jetzt etwas genauer… Da liegt Jemand am Boden!!!


Es ist Lord of Steel !!!


Und da kommt auch sein Partner dazu…


Thunder: Was ist denn hier los?!?


Arzt: Wir haben ihn gerade hier am Boden liegend gefunden! Sieht so aus als wäre er attackiert worden. Auf jeden Fall ist er bewusstlos…


Thunder: Dann tut doch was, verdammt! Helft ihm endlich!


LoS wird verarztet. Jetzt sieht man auch eine klaffende Platzwunde auf seinem Hinterkopf. Anscheinend hat es ihn richtig schwer erwischt.


Aber auch im Ring ist gerade was los! Lionel Jannek diskutiert gerade mit dem Referee Bob Taylor! Anscheinend zeigt das Wirkung, denn Taylor lehnt sich jetzt über die Seile, um Laura, der Ringsprecherin, etwas zu sagen. Diese nimmt das was ihr der Referee sagt überrascht auf und bewegt das Mikrofon an ihren Mund…


Laura: Meine Damen und Herren! Referee Bob Taylor hat beschlossen den 10-Count zu starten, da ThunderSteel nicht wie geplant zum Ring kommen! Sollten ThunderSteel bis zum Ende des 10-Counts nicht im Ring stehen, geht der Sieg, durch Nicht-Antreten, an Lionel Jannek!


Pete: Das darf doch nicht wahr sein!!! Das hat Jannek doch selbst so gedreht!!! Ich glaub das nicht!!!

Sven: HA! Niemand legt sich ungestraft mit Lio an!


Die Durchsage von Laura ist auch Backstage vernommen worden. Fassungslos und sauer wie ein eingelegter Hering, ist Thunder hin und her gerissen. Soll er seinen Partner einfach hier liegen lassen und alleine kämpfen? Sie haben Parn versprochen, dass LJ nicht ungeschoren davon kommen wird… Inzwischen ist auch Dynamite am Tatort angekommen und merkt, dass Thunder verunsichert wirkt…


Dynamite: Thunder, wir kümmer uns schon um LoS! Das Match findet statt! Du wolltest Jannek, jetzt hast du ihn! Beeil dich! Geh da raus, bevor es zu spät ist!


Thunder blickt zuerst Dye an und dann noch einmal seinen Partner LoS… Dann ändert sich seine Miene furchteinflößend… So wütend hat man ihn noch nie zuvor gesehen!


Thunder: Und ob ich da rausgehe!!! Den Kerl mach ich kalt!!!


Und damit stürmt Thunder in Richtung Auftrittsrampe…


Pete: Unglaublich! LoS kann nicht antreten! Jetzt muss Thunder das Match alleine bestreiten!

Sven: Nix wird er! Weil er gleich ausgezählt ist!!!


Tatsächlich ist Bob Taylor bereits fleißig am Zählen. LJ hat das Backstage-Geschehen natürlich mitverfolgt und beobachtet das Ganze etwas nervös… Aber noch ist Thunder nicht zu sehen!



7…


8…



Ah, jetzt, ja! Da ist Thunder endlich auf der Auftrittsrampe zu sehen und läuft, sofort, direkt zum Ring. Schafft er es rechtzeitig???



9…





AUS!



Thunder slidet im hohen Tempo in den Ring und unterbricht damit den Count! Entsetzt nimmt LJ wahr, dass er nun doch antreten muss. Thunder nutzt sein Tempo sofort aus um LJ mit einem Spear zu Boden zu strecken! Und sofort schlägt er wie ein Berserker auf den Alpha Lone Wolf ein, der, im MMA-Stil, schützend die Arme vors Gesicht hält! Das Match findet statt und wird von Bob Taylor nun doch angeläutet!


*DING! DING! DING!*


Sven: NEEEEIIIIINNN!!!!

Pete: Und los geht’s! Thunder hat es rechtzeitig in den Ring geschafft und das Match beginnt!!!


Thunder drischt noch eine ganze Weile auf LJ ein, bis dieser sich aus dem Ring robben kann. Dort wird er von Thunder aber gleich mit großem Krach gegen die Ringtreppe geworfen! Das hat gesessen! LJ versucht Thunder irgendwie zu entkommen, aber nach der Kollision mit der Ringtreppe weiß der Österreicher nicht so recht wo er eigentlich ist…


Thunder schnappt sich LJ und whippt ihn, so hart wie möglich, gegen die Ringabsperrung! Und gleich nochmal! Man sieht die Wut in Thunders Gesicht. All das ist für Parn und jetzt auch für LoS!


Jetzt schleppt der, körperlich überlegene, Thunder Jannek zur Auftritts-Rampe… und setzt zum Suplex an! Und zieht diesen auch durch! AUTSCH! Das sah richtig hart und schmerzhaft aus und spiegelt sich auch in LJs Gesichtsausdruck wieder… Die Fans lieben es!!!


Thunder vergönnt dem Spotlight Highlight natürlich keine Verschnaufpause und wirft LJ zurück in den Ring. Dort folgt ein harter Whip in die Ecke, nach welchem LJ zu Boden sackt. Thunder macht sofort weiter und prügelt in der Ecke auf LJ ein. Dann packt er ihn an den, nicht mehr ganz so schön gestylten, Haaren und brüllt ihn an. Das nützt Jannek allerdings zu einem Stich in die Augen. Und darauf folgt ein Austrian Neckbreaker. Jetzt hat LJ Thunder zum ersten Mal am Boden und verschnauft erstmal. Er braucht eine neue Taktik (oder nicht?).


Er tritt dem am Boden liegenden Thunder wiederholt, provokant, ins Gesicht und holt ihn dann hoch. Der Whip-In funktioniert dann aber doch nicht, da Thunder doch ein Stück kräftiger ist als LJ. Deswegen fliegt stattdessen LJ in die Seile. Thunder setzt zum Back Drop an… und kriegt einen Tritt ins Gesicht ab, da LJ das Ganze vorausgesehen hat und rechtzeitig bremsen konnte. LJ eilt hinter Thunder und es gelingt ihm, unter großer Kraftanstrengung, einen German Suplex durchzuziehen! Danach steht LJ über Thunder und zieht sich, falls das überhaupt möglich ist, noch mehr Hass von den Fans zu, als er den am Boden liegenden Thunder verächtlich anspuckt!


Pete: Was für ein Dreckskerl!!!

Sven: Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit solchen Aussagen!


Wieder ein Tritt gegen Thunders Kopf. Gefolgt von einem Knee Drop. Offensichtlich arbeitet der „Übermächtige“ an einer Gehirnerschütterung für Thunder… Provokant wartet LJ darauf, dass sich Thunder bemüht aufzustehen. Dabei lässt LJ etwas Trash-Talk vom Stapel und knallt Thunder eine schallende Ohrfeige ins Gesicht!!!

DAS WAR ZUIEL DES GUTEN!!!


Sofort reißt Thunder LJ mit nach draußen, vor den Ring, und schlägt, wie eine Furie auf Jannek ein! Dann sucht er unter dem Ring nach etwas… und holt einen Tisch hervor!!!


Sven: MOMENT MAL! DAS IST KEIN MATCH OHNE DISQUALIFIKATION! SCHIRI!!!


Bob Taylor ermahnt Thunder natürlich, aber dieser schert sich einen Dreck darum und baut den Tisch trotzdem vor dem Ring auf. Dann schnappt er sich LJ und will den Thunder Buster durch den Tisch zeigen!!! Die Regeln sind für ihn jetzt sekundär! Er will LJ wehtun… und zwar richtig!!!


Sven: NEIN! NEIN! NEIN!


Thunder hebt LJ zum Thunder Buster hoch…


aber dieser stößt sich gekonnt vom Tisch ab verwandelt den Spinebuster in einen Over Castle auf den Hallenboden!!!


Sven: Oh Gott, mein Herz…

Pete: Welches Herz?


Diese Aktion war knallhart und Thunder hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Nacken. Das wird seinem bereits bearbeiteten Kopf bestimmt nicht geholfen haben… LJ realisiert, dass er das Match lieber schnell beenden sollte. Wer weiß auf was für Ideen Thunder noch kommt um ihn zu verletzten…

Er rollt Thunder in den Ring zurück und lauert ihm in der Ringecke auf… Thunder steht wieder, dreht sich um… da steht Jannek…


Jumping Spinning Roundhouse!!!


Das war nicht nur schädlich für Thunder’s Nacken, sondern verstärkt die Wirkung der Kopf-Tritte und des Over Castle von vorher noch mehr… das kann eine kräftige Gehirnerschütterung geben. Daran hat LJ den ganzen Kampf über systematisch gearbeitet…


LJ ist sich seiner Sache jetzt sicher und zeigt das Ende durch den Outclash an! Er sagt Thunder, dass er schon mal ins selbe Krankenhaus einchecken kann wie Parn und Lord of Steel…

Plötzlich geht ein Jubel durch die Zuschauer!


Sven: Häh? Was’n jetzt los???

Pete: Da vorne! Auf der Auftrittsrampe!!!


LORD OF STEEL IST DA!!!


Der Partner von Thunder schleppt sich langsam zum Ring… trotz großer Platzwunde und großer Schmerzen! Er hält sich die Rippen…


Pete: JETZT WIRD ES DOCH NOCH EIN HANDICAP MATCH!!!

Sven: HILFE! NEIN! SCHNELL! JEMAND MUSS LIO HELFEN!!!


Geschockt registriert LJ, dass sein ursprünglich vorgesehener zweiter Gegner in diesem Match sich, trotz Attacke, tatsächlich noch an diesem Match beteiligen will! Jetzt ist in Jannek’s Augen doch eine gewisse Panik zu erkennen! Er zieht Thunder, so schnell er kann, hoch und setzt den Outclash an!


UND DER OUTCLASH SITZT!!!


LJ covert Thunder so schnell wie möglich und der Referee zählt…



1..



2…



3!!!




NEIN! 2.99!!!


Lord of Steel hat das Cover tatsächlich im letzten Moment unterbrochen. Jetzt wird es richtig interessant!

Durch den unerwarteten Eingriff frustriert, wendet LJ seine Aufmerksamkeit nun LoS zu! Er zieht den erschöpften und angeschlagenen Lord an den Haaren hoch und schreit ihn an, was ihm denn einfalle hier aufzukreuzen…


*ZACK!*


Lord hat urplötzlich und unerwartet einen harten Schlag durchgezogen und LJ taumelt nach hinten… Jannek will Lord sofort wieder auf die Bretter schicken und läuft auf ihn zu…


CLOTHESLINE VOM LORD!!!

GLEICH NOCH EINMAL!!!


Lord of Steel bekommt anscheinend einen letzten Adrenalinschub, um LJ noch ein paar auf die Schnauze zu geben!


LoS geht in die Seile… und zeigt eine technisch perfekte Headscissors!!! LJ weiß nicht wie ihm geschieht…


HURRICANRANA VOM LORD!!!


Und auch er lässt jetzt einige Faustschläge in LJs Gesicht folgen!


Pete: Jetzt ist es das Match, dass wir erwartet haben! Wo der Lord die Kräfte hernimmt weiß ich nicht, aber er ist sicher nicht hergekommen um sich ins Krankenhaus einliefern zu lassen, sondern um LJ, für seinen Freund Parn, dort hin zu schicken!

Sven: Neinneinneinnein… *Heul*


LoS wartet bis LJ wieder steht und schickt ihn dann mit einem gezielten Dropkick in die Ringecke. Dann springt er mit einem Stinger Splash hinterher und verlängert den taumelnden LJ in Richtung des wieder genesenen Thunder. Und der lässt sich nicht zweimal bitten…


THUNDER BUSTER!!!


Und zwar mit voller Wucht!!! Jetzt sieht LJ total K.O. aus…


aber ThunderSteel denken natürlich gar nicht daran das Match jetzt einfach zu beenden! Thunder bereitet bereits den Spear für das Striking Blade vor… Aber der Lord hat eine andere Idee. Schließlich hat er LJ noch kaum in die Finger bekommen und hat ihm viel heimzuzahlen. Er erklärt Thunder, dass er seinen „Steel DDT“ vom Top Rope zeigen will, bevor es das Striking Blade gibt… Thunder gefällt das…


LoS klettert auf das oberste Seil und Thunder hebt den leblosen Körper von Jannek hoch…


Pete: Natürlich werden die beiden jetzt den Teufel tun und das Match einfach beenden. Jetzt soll es erstmal einen Steel DDT geben… und das vom obersten Seil! Sie wollen LJ, verständlicherweise, jetzt richtig wehtun!


Referee Bob Taylor ermahnt LoS vom obersten Seil runterzukommen und zählt ihn an…


Diese Ablenkung nützt der, doch nicht so leblose, Jannek plötzlich und zieht Thunder, an dessen Hose, sodass dieser in die Ringecke fliegt und mit dem Lord zusammenstößt!!!


Dieser wankt und kippt nach draußen…


durch den Tisch den Thunder zuvor aufgebaut hat!!!


Pete: HOLY SH*T! Wo kam das denn jetzt her???

Sven: YES! Da hat Lio wieder einen Plan C gehabt! Das war genial!!! Der Lord ist jetzt endgültig raus aus dem Match!!!


Geschockt sieht Thunder sich an was da passiert ist! Bob Taylor slidet schnell aus dem Ring um den Gesundheitszustand vom Lord zu überprüfen…


LOW BLOW VON JANNEK GEGEN THUNDER!!!


und der Referee hat es nicht gesehen, weil er sich um den Lord kümmert! Blitzschnell rollt LJ Thunder für einen Pin ein und schreit Referee Taylor an, dieser solle gefälligst den Pin zählen!!! Dieser gehorcht und zählt…


1…


2…


LJ legt zusätzlich die Beine auf das Seil!


3!!!


*Ding! Ding! Ding!*



Sieger durch Pinfall: „The Superior“ Lionel Jannek!!!



Kaum hat der Referee zum dritten Mal auf die Matte geschlagen, slidet LJ aus dem Ring und macht sich, sadistisch und hämisch grinsend, und von extrem lauten Pfiffen und Buh-Rufen der Fans begleitet, langsam aus dem Staub… Dabei hält er sich den Hinterkopf…


Pete: Das gibt es doch nicht!!! Ich glaub das nicht!!! Irgendwie hat Jannek es tatsächlich geschafft ThunderSteel zu besiegen!!!

Sven: Nein! Nicht „Irgendwie“! Lio hatte einen Plan A, B und C! So hat er gewonnen!

LJ hat wieder seine berüchtigte Gefährlichkeit gezeigt! Bei ihm darf man sich NIE siegessicher sein! Er kann ganz plötzlich mit einem schnellen Gedankenblitz das ganze Match auf den Kopf stellen! Ein einziger Fehler reicht ihm dafür!!! BRAVO LIO!!!

Pete: Whatever… Ich hoffe nur Lord geht es gut…


Das sieht allerdings nicht gut aus. Der ohnehin schon gesundheitlich angeschlagene Lord, muss auf einer Barre aus der Halle geführt werden. Während er verarztet wird blickt Thunder verzweifelt auf das Werk, bei dem er selbst die Finger im Spiel hatte… Er hat sich durch seine Wut dazu verleiten lassen einen Tisch aufzubauen, der seinen Partner (und Freund), letzten Endes so schwer verletzt hat… Thunder blickt LJ hasserfüllt nach und schwört sich, dass das Alles nicht so enden wird…





Ich habe mir den Namen auf die Handfläche geschrieben, bevor ich in diese seltsame Halle in dieser seltsamen Stadt kam.


CIRCUMVENT


Denn dies ist mein Name von jetzt an. Der andere, richtige Name wird vergessen sein wie die Nachrichten von gestern Abend. Und wenn jetzt irgendjemand kommen sollte und mich nach meinem Namen fragt: dann halte ich die Hand hoch, während ich ihn anstarre. Genau diese erhobene Hand können sie gern als Gruß betrachten. Doch ich bin nicht hier, um jemanden zu begrüßen.


Ich bin CIRCUMVENT.


Und ich habe meinen Platz gefunden in der GFCW. Hier auf dem Gang, irgendwo in der Nähe des Vorhangs, hinter dem sich die Arena befindet. Hier ist mein Platz, unten an die Wand gelehnt, hockend zwischen Kabeltrommeln und Papierresten. Hier will ich jetzt sein und die Kreaturen anstarren, die an mir vorbeigehen als hätten sie was zu tun.


Wenn ihr hier vorbeigeht, dann bin ich der Typ, der da hockt und den ihr noch nie gesehen habt. Der Typ mit der verwuschelten Britpop-Frisur und dem schwarzen Kajalstift unter den Augen. Das allein sollte euch einen Seitenblick wert sein. Zumindest ein knappes Lächeln. Aber zuerst sollte euch mein Outfit auffallen. Zum Beispiel die schneeweiße Lederjacke, deren Kragen hochgestellt ist und den Reißverschluss bis zum Hals zugezogen. Und dazu passend die weiße Hose, die in den ebenfalls weißen Schuhen münden, die kein hippes Logo aufweisen.


Ich starre Menschen an. Sie drehen ihre Blicke als Erste weg. Spätestens dann, wenn ich die Mundwinkel verziehe und mein markantes Grinsen aufsetze. Es drückt mehr aus als meine Worte es jemals könnten. Was ich über sie denke – und über mich! Ich bin der Typ, der euch durch die Haarspitzen hindurch aus den Kajal-Augen anstarrt. Wenn ihr in der Fußgängerzone um euren Bier-Bollerwagen herumsteht und fesch ausseht in euren rosa Junggesellenabschieds-Shirts, dann bin ich der Typ, der euch in der Masse drumherum auffällt, weil er einfach nur dasteht, euch anstarrt und regungslos die Zähne fletscht.


Irgendwann bleibt jemand stehen. Liegt wohl an dem Outfit. Oder an meinem Blick.


„Was bist du denn für einer, ey?“


Ich hebe meine rechte Hand hoch, so dass er meinen Namen lesen kann.

Das Kleingeschriebene darunter ist leider verwischt. Also sage ich es blind auf.


CIRCUMVENT: „Ich bin Circumvent. Ich werde bald euer Champion sein. Und ich werde die Liga dominieren, wie es noch nie zuvor jemand getan hat. Wie findest du diese Idee?“


Lachen. Der Typ geht weiter.

Ich blecke die Zähne und mein Blick gleitet zur Wand gegenüber.

Ich bin zu Hause.




ERIC “THE BRAIN” WALKER präsentiert:

BRAIN TV #2: DAS GEMA SPECIAL


In der folgenden Video Einstellung erkennen wir Eric Walker in einem schwarzen, schicken Anzug. Der Manager der Cold Heart Outlaws ist bereit für seinen nächsten Auftritt bei Brain TV on GFCW. In der heutigen Sendung wurde ein Special über die GEMA angekündigt, dass die Wahrheit über diese Institution ans Licht bringen soll. Doch wer Eric Walker und sein Brain TV kennt dürfte wissen, dass es sich hierbei nicht um die Knochen ernste Show handelt, auf die das Thema hinweist. Der Entertainer präsentiert sich vor einem roten Vorhang, ganz im klassischen Stil einer Comedy Show oder gar eines Kabaretts.


Eric Walker: „Guten Abend, Liebe Zuschauer. Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe meiner erfolgreichen Talkshow Brain TV on GFCW. Heute Abend wenden wir uns einem besonderen Thema zu: der GEMA. Wir alle fragen uns, was die GEMA eigentlich ist und wofür sie steht. Fangen wir zuerst damit an, was wir über sie wissen. Mehr dazu im folgenden Beitrag.“


In der folgenden Einstellung sehen wir Eric Walker, in seinem hochdekorierten Büro sitzend. Der alte Manager beschäftigt sich mit Akten und eine Menge Papier, wie man es von einem Wirtschaftsboss erwarten würde, als plötzlich jemand an der Tür klopft.


Eric Walker: „Treten Sie bitte ein!“

Stimme: „Guten Tag, Sir. Ich bringe Ihnen passt.“

Eric Walker: „Ahhhh. Die Post. Ist etwas Wichtiges dabei?“

Stimme: „Es sind einige Briefe dabei, die sehr wichtig klingen.“

Eric Walker: „Berichten sie bitte.“

Stimme: „Hier ist ein Brief vom Anwalt. Darin erinnert er sich daran, die Steuererklärung fertig zustellen vorzulegen. Ein anderer Brief ist von der GEMA und kritisiert ihren skrupellosen Stil die Musikkomposition eines GEMA Mandanten ohne Erlaubnis benutzen.“

Eric Walker: „Das Schreiben haben doch ignoriert?“

Stimme: „Ja, Sir. In einem weiteren Schreiben wird das Verhalten angemahnt und auf fehlende Gebühren hingewiesen.“

Eric Walker: „Das Schreiben haben doch auch ignoriert?“

Stimme: „Ja, Sir. Deswegen wurde es uns auch dreimal zugeschickt. In einem weiteren Schreiben verlangt die GEMA eine saftige Gebühr für die weitere Verwendung des Running Wild Songs ‚Bad tot the Bone.“

Eric Walker: „Haben wir das schreiben wie gewohnt ignoriert?“

Stimme: „Nein, Sir.“

Eric Walker: „Und warum nicht?“

Stimme: „Sie haben angeordnet, das Schreiben mit einer klaren Ansage zu beantworten. Sie ließen der GEMA mitteilen, dass sie aus Texas kommen und man dort nicht gewohnt ist für Kneipen Musik Geld zu bezahlen.“

Eric Walker: „Richtig. Damit dürfte das Thema hier erledigt sein.“

Stimme: „Ehmm nein, sir. In einem weiteren Schreiben kündigte die GEMA an, vor Gericht zu ziehen und ihr Vermögen als Entschädigung zu Pfänden.“

Eric Walker: „Stimmt. Und Wir haben gesagt, dass eine deutsche Institution halten Recht besitzt gutes, amerikanisches Geld zu pfänden. Richtig?“

Stimme: „Ja, Sir.“

Eric Walker: „Sehr gut. Dann ist die Sache jetzt wirklich abgeschlossen.“


Die Szene wird ausgeblendet und das vorangegangene Bild mit Eric Walker wird wieder eingeblendet. Völlig verständnislos versucht Eric Walker seinen Zuschauern Situation darzulegen.


Eric Walker: „Wie sie selber sehen können, haben wir die Sache brillante gemeistert und die Forderungen dieses deutschen Vereins gnadenlos zurückgewiesen. Wie Sie wissen verwenden wir noch heute unsere Einzugsmusik ohne der GEMA auch nur einen Cent zu zahlen. Wozu auch? Ich meine was machen Sie mit dem Geld? Sie versuchen sich damit ein tolles Leben zu leisten und die den normalen Bürger auf die Nerven. Das ist dieselbe Sache, wie mit der Deutschen GEZ. Ich meine, die GEZ verlangt auch viel Geld dafür, damit sich die Deutschen Rundfunk Sender leisten, die kein Mensch der Welt sehen will.“


Plötzlich bekommt man eine Durchsage aus dem Hintergrund zu hören. Es scheint so, als wenn die Regie eine dringende Ansage zu machen hat.

Regie: „Wir machen mal eine kurze Pause, die Polizei und der Gerichtsvollzieher sind erschienen und online Studie aus.“


Eric Walker: „Wie bitte? Ja, aber das geht doch nicht? Warum denn?“

Regie: „Du hast Deine GEMA Gebühren für diese Sendung nicht abgeführt. Die Show ist vorbei. Schade um die Sendezeit.“


Der alte Eric Walker sieht wie vor seinen Augen, vor laufender Kamera Möbelpacker, damit beginnen sein Studio auszuräumen. Ein Beamter, der sich als Gerichtsvollzieher zu erkennen gibt, überstellt den Manager der Cold Heart Outlaws einen blauen Brief.


Gerichtsvollzieher: „Tach, Gerichtsvollzieher. Für sie!“


Mit fassungslosen Blick muss der alte Eric den Pfändungsbescheid entgegennehmen und mit ansehen, wie ein Objekt nach dem anderen in einem Möbelwagen vor dem Studio verschwindet.


Eric Walker: „Aber… aber… aber… WARUMMMM???“

Gerichtsvollzieher: „Tja, mein Herr, die GEMA ist immer und überall!“


Das war das Startzeichen! Plötzlich wird der Umhang im Hintergrund hochgezogen und die Erste Allgemeine Verunsicherung beginnt eine GEMA Version ihres bekannten „Ba-Ba-Banküberfall“ Songs aus den 80er Jahren zu präsentieren.


Der Sound ist weg, das Sparschwein auch,

ich habe seit Wochen kein Penny mehr im Haus.

Der letzte Song ist weg, ich bin nicht versorgt,

auf YouTube krieg' ich sowieso kein Account!


Gestern besucht mich auch noch ein Beamter von der GEMA

und vor der Tür steht mein Ex-Recorder.

Mit einem Wort: Die Lage ist fatal.

Da hilft nur eins: ein Musiküberfall!


Mu-Mu-Musikraub ... Mu-Mu-Musikraub ...

Mu-Mu-Musikraub

Die GEMA ist immer und überall!

Mu-Mu-Musikraub ... Mu-Mu-Musikraub ...

Mu-Mu-Musikraub

Die GEMA ist immer und überall!


Während das parodierte Lied langsam ausklingt tanzt der alte Eric mit einem Gehstock, eine Aktentasche und in Unterhose laufender Kamera. Von der ersten bis zur letzten Minute wurde in diese Sendung die Institution Name GEMA auf den Arm genommen. Das Bild wird langsam ausgeblendet und es bleibt ein leeres, kleines Studio zurück das nur schwach ausgeleuchtet ist. Kein Geräusch ist zuhören, niemand ist zu sehen. Nur der schwarze Schatten auf dem Boden deutet an, dass eine Person sich Notizen macht und dann geheimnisvollen verschwindet. Jetzt blendet das Bild wirklich aus.



Wir sind in Lionel Janneks Garderobe (und ja das schreibe ich diesmal ohne langes Umschweifen…). J


Der Alpha Lone Wolf sitzt, noch immer in Ring-Kleidung und mit einem Handtuch um der Schulter, in einem der Sofa-Sessel. Hinter ihm steht seine Sekretärin Carina Valentina und hält ihm einen Eisbeutel auf eine schmerzende Stelle im Nacken… Sie lächelt dabei ein wenig…


Lionel Jannek: AU! Verdammt, drück das Eis doch nicht so fest auf meinen Nacken!!!

Carina Valentina: Tut mir Leid…


Offenbar hat der Österreicher da ein kleines Andenken aus dem Handicap-Match mitgenommen… Da klopft es an der Tür…


Lionel Jannek: Schau mal wer das ist… ohne meine Erlaubnis lässt die Security vor der Tür hier sowieso Niemanden rein…


Die Sekretärin legt den Eisbeutel zur Seite und marschiert zur Tür. Sie riskiert einen kurzen Blick nach draußen…


Carina Valentina: Es ist Mac Müll…


Der Interviewer der GFCW möchte anscheinend eine exklusive, erste Reaktion auf das Resultat des Handicap-Matches…


Lionel Jannek: … Lass ihn rein… aber sag ihm, dass er sich kurz halten soll…


CV gibt Mac Bescheid. Dieser lässt sich auch nicht lange bitten und kommt herein. CV nimmt wieder ihren Platz hinter LJ ein und hält wieder den Eisbeutel…


Mac Müll: Jannek, an Ihrer Leistung gibt es nichts zu schmälern… Sie haben 2 ehemalige Tag-Team Champions in einem Handicap-Match geschlagen! Ein Kommentar dazu?


LJ grinst Mac selbstzufrieden an…


Lionel Jannek: Daran gab es ja nie einen Zweifel! Wenn Jemand so etwas schafft, dann ich!


BULLSHIT! BULLSHIT! BULLSHIT!...“


Sven: Wo er Recht hat…

Pete: Wow… wie bodenständig… und überhaupt nicht realitätsfern…

Sven: Klasse, oder?

Pete: … du kapierst es wirklich nicht, oder?


Lionel Jannek: ThunderSteel haben am eigenen Leib erfahren, was schon so viele andere vor ihnen erfahren haben: Nämlich, dass ich immer einen Plan habe… und ein Fehler genügt mir!


Leider habe ich nur einen von ihnen vor dem Match erwischt, sonst hätte dieses unnötige Match überhaupt nicht stattgefunden… Warum es überhaupt angesetzt wurde, versteh ich sowieso nicht…


Pete: Der Kerl denkt wohl er kommt mit allem davon? Unglaublich!!!


Aber jetzt wo diese kleine Formalität erledigt ist, gilt meine volle Konzentration dem Mann, der nun am eigenen Leib erfahren wird, dass man mit mir lieber nicht die Klingen kreuzen sollte… TJ Silverberg!


Ein erheitertes Grinsen steht in LJs Gesicht…


Lionel Jannek: Es wird zwar keine Herausforderung für mich sein, aber sehr wohl eine persönliche Genugtuung… und ein Exempel an alle, die sich mir in den Weg stellen! TJ hat sein Schicksal besiegelt, als er in mein Match gegen Lex Streetman eingegriffen hat!


LJ blickt direkt in die Kamera…


Lionel Jannek: TJ… Doom’s Night… wird genau das für dich sein…


die Nacht deines Untergangs!


Und in dieser Nacht wirst du 2 Dinge realisieren:



1.


Jeder bekommt was er verdient…



und 2.



Ich… bin… SUPERIOR!



Der Blick wandert wieder zu Mac…


Lionel Jannek: Und jetzt raus mit dir… Ich habe mit meiner Sekretärin noch etwas zu besprechen…


Mac will auch gar nicht riskieren, den „Übermächtigen“ zu provozieren und verschwindet auch sofort.


LJ lehnt sich in den Sofa-Sessel zurück…


Lionel Jannek: … Lass uns doch mal für einen Moment über dein Match gegen Jessica reden…


Carina wirkt darüber doch sehr überrascht…


Aber viel mehr erfahren wir nicht weil die Kamera den Schauplatz nun verlässt…



http://www.youtube.com/watch?v=tczU6OWoUkI


Die Musik von Stryfe erklingt und er betritt die Halle. Das Buhen der Fans ist sofort zu vernehmen, aber die Viper lässt sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil! Sie genießt die Pfiffe und schließt auf der Rampe die Augen, während ein Feuerwerk von oben auf den Texaner herabregnet.

Stryfe lässt sich viel Zeit für einige Diskussionen und Provokationen mit dem Publikum. Nachdem er einmal den Ring umrundet hat, begibt er sich in das Seilgefiert und lässt sich ein Mikrofon reichen. Das Buhen reißt ab, als er die ersten Worte in das Mikrofon spricht.


Stryfe: „Werter Pöbel…“


Stryfe macht seine Ruhepause, damit die Fans Ihrem Ärger freien Laufe lassen können. „Stryfe Sucks“ Chants werden angestimmt, aber die Viper nimmt es gelassen und lässt die Fans erst einmal zur Ruhe kommen.


Stryfe: „Nachdem Ihr mir wieder mal bestätigt habt, dass Ihr nichts als erbärmliche Neider seid…komme ich zum Wesentlichen. Es ist in den letzten Wochen viel geschehen und das war nicht immer alles schön, aber…Ich habe über allem triumphiert! Der Puppenspieler wollte mich benutzen und ist am Ende gescheitert! Ich habe herausgefunden, dass er sich unter der roten Maske verbirgt und Ihn aus unserem Verbund ausgeschlossen!“


Stryfe setzt das Mikrofon ab, damit er selber sich beruhigen kann. Wut darf nicht aufkommen, da es der Puppenspieler nicht wert ist seine Wut abzubekommen.


Stryfe: „Er wollte sich nach Oben befördern indem er in meiner Vergangenheit gewühlt hat. Und doch ist er gescheitert und auf der gleichen Stelle stehen geblieben. Ich konnte mich von diesem Gespenst befreien und stehe nun Frei vor euch! Endlich kann ich mich wichtigeren Dingen widmen…DAS WAS MIR GEHÖRT!“


Stryfe dreht sich schauspielerisch einmal im Kreis.


Stryfe: „MEINEM INTERCONTINENTAL TITEL!“


Weiter kommt er nicht, als auf der Rampe sein neuer Partner Jimmy Maxxx auftaucht.


Unter der Musik von The Agonist mit Thank You Pain kommt das Hardcore Kid in den Ring und möchte nun auch sein Wort an Stryfe und das GFCW Universum richten.


Jimmy Maxxx: "In den letzten Wochen haben sich viele Feinde in den Weg von The Abyss gestellt. Zum einen war dies Red Mask und zum anderen Zereo Killer. Welcher mit einer feigen Attacke auf Tom HDot und mich sich genau dorthin befördern möchte wo ich einmal war. An der Spitze dieser Promotion, um den World Title kämpfend. Für ihn ist es nichts mehr als ein Mittel zum Zweck doch für uns ist dies eine klare Kampfansage. Wir werden Red Mask, Zereo Killer und Luigosi entgegentreten und beweisen das WIR die Elite von German Fantasy Championship Wrestling sind."


Nicht gerade glücklich über die Einmischung in seine Promo sieht Stryfe seinen Partner an. Für einige Sekunden blicken sich Beide lediglich an und schweigen.


Stryfe: „Ich habe dir schon vorhin etwas gesagt, Jimmy…Toxic gehört MIR, Red Mask ist Vergessen und Zereo Killer wird in Ruhe gelassen! Wir haben andere Aufgaben! WIR sind die Elite, aber dafür müssen wir die Macht an uns reissen!“


Der Berliner schaut nur etwas genervt zurück und zeigt dann dem Abyss Anführer das er die Bühne für sich habe.


Jimmy Maxxx: "Bitte schön "Boss", wenn ihr meint alleine mit ein wenig Erfahrung und ein paar Kampfansagen könnt ihr euch gegen Zereo, Red Mask und Luigosi durchsetzen bitteschön Lasst eure Tiraden ab und bleibt auf eurer Naivität sitzen Stryfe und seht was ihr davon haben werdet, wenn euch eure Feinde im Schlaf besiegen weil ihr übermütig wurdet. Bitte tut was ihr nicht lassen könnt.


Gehässig winkt Stryfe ab.


Kurz dreht sich der Abyss Anführer von seinem neuen Geschäftspartner weg und blickt in die GFCW Fans welche gespannt diesem Disput zwischen zwei erfahrenen Wrestlern lauschen. Es ist immerhin nicht das erste mal heute das diese beiden eine Meinungsverschiedenheit über die Pläne der Gruppe haben.


Doch als sich Stryfe wieder seinem Geschäfts und Gesprächspartner zuwenden will, wird er von diesem aufgefangen und auf die Schultern gehoben....


BLACK DRIVER!!!!


Da liegt der Abyss Anführer am Boden und schaut auf die Beleuchtung der Arena. Bei den Fans steht der Mund offen, was geht hier eigentlich ab fragt sich jeder. Warum attackiert der Berliner jetzt seinen Geschäftspartner.

Mit einem Mikrofon hockt er sich über den ausgeknockten Abyss Anführer.


Jimmy Maxxx: "Stryfe.... mein bester, ich hoffe du kannst mich noch hören, falls dein Hirn nicht zu sehr klingelt nach der Aktion. Denkst du wirklich, du bist derjenige, der hier die Zügel in der Hand hat? Der hier den Ton angibt und der neue Star in der GFCW ist weil er ein paar Leute um sich versammeln konnte...."


Ein mehr als breites Grinsen bildet sich bei dem Hardcore Kid als er auf den bewusstlosen Stryfe herrabschaut.


Jimmy Maxxx: "FALSCH GEDACHT!!! Du bist nichts weiter als ein großkotziges arrogantes Arschloch das keinen Blick für das hat was man braucht um in dieser Liga zu bestehen..."


Mit dem Finger zeigt er auf seine eigene Brust.


Jimmy Maxxx: "Nicht Red Mask oder Zereo Killer waren deine großen Feinde. Nein ich und dein aufgeblasenes Ego! Denkst du wirklich ich habe meine Freunde für ein kleines Licht wie dich verraten? Du bist echt dümmer als du aussiehst Stryfe. Nein, ich habe Zereo und Lex hinter mir gelassen aus dem einfachen Grund, weil ich mich voll und ganz auf meine Aufgabe konzentrieren wollte. Und das ist die vernichtung von The Abyss und Stryfe!!!"


Mit einer Ohrfeige begrüßt er Stryfe der langsam wieder zu sich kommt.


Jimmy Maxxx: "Jetzt hör mir ganze genau zu Stryfe, denn das folgende ist auch für dich wichtig. Heute Abend, da werde ich Toxic Luigosi in seine Schranken weisen und nicht du! Ich werde der Welt und den GFCW Fans zeigen, das jeder sich hier auf den 2 fachen Champion Jimmy Maxxx bereit machen sollte, wenn ich in naher Zukunft Luigosi ein zweites mal besiege und mir den Intercontinental Titel holen werde. Doch vorher, da werde ich beim PPV noch dich vernichten Stryfe. Japp ganz genau, ich fordere DICH heraus! Falls, aber nur falls du mich besiegen solltest beim PPV, dann werde ich mich dir unterordnen und deiner Vision der neuen GFCW folgen. Aber wenn ich gewinnen sollte.... dann war es das mit The Abyss... ist das klar? Dann ist die Gruppe Geschichte und du wirst endlich auf dem Boden der Tatsachen landen und sehen das jeder dein Feind ist und du ohne Hilfe zu nichts kommen wirst weil du es einfach nicht alleine gebacken kriegst Stryfe!"


Stryfe sammelt sich. Das Klingeln in den Ohren ist laut und dröhnt hart im Kopf des Texaners. Die Worte sind dumpf angekommen, als würde Watte in seinen Ohren stecken. Die Viper versucht klar zu denken und stemmt sich langsam in die Höhe.


Er kriecht auf allen Vieren zu dem Mikrofon und hebt es auf. Schwerfällig erhebt sich der Texaner in eine aufrechte Position und er sieht Jimmy Maxxx in die Augen. Der ernste Ausdruck weicht einem diabolischen Grinsen!


Stryfe: „Du hast mich überrascht, Jimmy! Du kannst wirklich für Überraschungen sorgen und damit meine Ich, wie du dich überschätzt!“


Stryfe kommt auf die Beine, aber sofort knicken die Beine ein und er landet wieder auf dem Hosenboden. Er atmet schwerfällig ins Mikrofon, während er Jimmy weiterhin ansieht.


Ein letzter Versuch von Stryfe zur Rache erfolgt, als er Jimmy das Mikrofon aus kurzer Distanz hart an den Kopf schleudert, aber die Security ist zur Stelle und trennt beide Kontrahenten voneinander! Jimmy wird vorsichtig aus dem Ring begleitet, was sichtlich schwer ist. Beide wollen aufeinander losgehen. Meter für Meter wird Jimmy Maxxx Richtung Backstage gebracht, während Stryfe im Ring festgehalten wird.

Er schubst Einen von der Security zur Seite und nimmt das Mikrofon wieder auf. Schwer atmend setzt er es an die Lippen.


Stryfe: „Deine Selbstgefälligkeit wird dich einiges kosten, Jimmy! Ich werde mit dir viel Spaß haben und dir zeigen, warum du weit unter mir stehst!“


Eine kurze Diskussion mit einem weiteren Security-Mann folgt, bei dem Stryfe am Ende Ihm das Mikrofon hart gegen den Kopf schlägt!


Stryfe: „Achte auf jede Bewegung, Jimmy! Von der Seite, von Vorne oder von Hinten! Deine Vernichtung ist nur eine Frage der Zeit!“


Stryfe schleudert das Mikrofon weg und wird von der Security aus dem Ring begleitet.



Maximilian Lunenkind: “JUNGE, IST DER BEHINDERT!”


Wütend wirft der GEMA-Mitarbeiter einen seiner Schuhe an die Wand. Er hat soeben “BRAIN TV #2: DAS GEMA-SPECIAL” gesehen. Und es pisst ihn offenbar an. Aber richtig.


Maximilian Lunenkind: „Meine Fresse. Eric Walker. Wer hat diesem Mongo eigentlich erklärt er wäre lustig oder gut oder hätte die geringste Form von Existenzberechtigung? Im Ernst. Soll das Entertainment sein? Ich sage einmal „PIMMEL“ und mehr Leute lachen als bei deinem Schrott. Wenn du lustig sein willst solltest du dich dabei nicht zu Tode blamieren. Du verdammter Vollidiot. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll!“


Nun landet auch noch der zweite Schuh an der Wand, ehe der amtierende GFCW Tag Team Champion sich die Fernbedienung vom Tisch neben ihm greift und auf dem vor ihm hängenden Bildschirm zurück spult. Dann stoppt er und lässt einen Clip laufen:


Eric Walker: „Guten Abend, Liebe Zuschauer. Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe meiner erfolgreichen Talkshow Brain TV on GFCW. Heute Abend wenden wir uns einem besonderen Thema zu: der GEMA. Wir alle fragen uns, was die GEMA eigentlich ist und wofür sie steht.“


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Lunenkind schüttelt den Kopf und das mit einer solchen Vehemenz dass seine gigantische Zunge von einem Ohr bis zum Anderen schwingt.


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Maximilian Lunenkind: „Nein, NIEMAND fragt sich was die GEMA eigentlich ist. Jeder Mensch im heutigen Zeitalter besucht YouTube und weiß was die GEMA ist. Nur so Hinterwäldler-Rednecks wie ihr guckt immer noch auf VHS-Kassetten Bud Spencer-Filme, feiert die Scheisse und verweigert jegliche zeitgemäße Allgemeinbildung. Und selbst wenn man es nicht weiß braucht man dafür nicht eure Scheiss-Sendung, sondern GOOGLE! Mit zwei großen runden Kreisen, so wie deine MUTTER wenn sie ihr SHIRT AUSZIEHT... DAS HABE ICH GESTERN SELBST GESEHEN! ABER DAS WAR JA NOCH NICHT ALLES!“


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Eric Walker: „Ahhhh. Die Post. Ist etwas Wichtiges dabei?“


Stimme: „Es sind einige Briefe dabei, die sehr wichtig klingen.“


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Maximilian Lunenkind: „Was hast du da für einen beschissenen Assistenten, der nicht mal weiß was wichtig ist und was nicht? Und wie können Briefe „klingen“? So unfassbar dumm kann man doch gar nicht sein. Ich wünsche mir die Zeit zurück als der Nachname „Walker“ im Wrestling für „lächerliche Witzfigur“ stand... das war gefühlt vor zwei Wochen. Was ist seitdem eigentlich passsiert? Unfassbar... wie dein MINI-WÜRSTCHEN, Eric Walker... denn man kann nur FASSEN was auch VORHANDEN ist!“


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Stimme: „Hier ist ein Brief vom Anwalt. Darin erinnert er sich daran, die Steuererklärung fertig zustellen vorzulegen. Ein anderer Brief ist von der GEMA und kritisiert ihren skrupellosen Stil die Musikkomposition eines GEMA Mandanten ohne Erlaubnis benutzen.“


Eric Walker: „Das Schreiben haben doch ignoriert?“


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Maximilian Lunenkind: „Wie seid ihr so krasse Wirtschaftsbosse geworden, wenn ihr offenbar nicht einmal die achte Klasse geschafft habt – mit einer sechs in Deutsch kommt man da nämlich nicht weiter. Genauso wie ihr mit sechs Zentimetern bei einer richtigen Frau nicht weiter kommt, aber eure HUNDE beschweren sich da wohl nicht.“


Ob der Dummheit von Eric Walker boxt sich Lunenkind in die Fresse.


Maximilian Lunenkind: „Und wie clever sie sind! Sie ignorieren ein Schreiben der GEMA, einer der GRÖSSTEN DEUTSCHEN FIRMEN, einfach. Alter, diese Dummheit. Wer hat euch erzählt ihr wärt gute Geschäftsmänner? Eure Mütter? Ich kann mir da wirklich niemand Anderen vorstellen, wobei selbst die eher enttäuscht von euch schienen als sie mir von eurer Kindheit berichteten... kurz nachdem ich meinen USB-STICK in ihren ANSCHLUSS geschoben habe, um meine DATEN in sie zu LADEN.“


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Eric Walker: „Haben wir das schreiben wie gewohnt ignoriert?“


Stimme: „Nein, Sir.“


Eric Walker: „Und warum nicht?“


Stimme: „Sie haben angeordnet, das Schreiben mit einer klaren Ansage zu beantworten. Sie ließen der GEMA mitteilen, dass sie aus Texas kommen und man dort nicht gewohnt ist für Kneipen Musik Geld zu bezahlen.“


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Maximilian Lunenkind: „BOAH, ein Texas-Joke. Krass. Das ist so beschissen, das kommentiere ich gar nicht wie Forderungen nicht so frauenfeindlich zu sein.“


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Eric Walker: „Richtig. Damit dürfte das Thema hier erledigt sein.“


Stimme: „Ehmm nein, sir. In einem weiteren Schreiben kündigte die GEMA an, vor Gericht zu ziehen und ihr Vermögen als Entschädigung zu Pfänden.“


Eric Walker: „Stimmt. Und Wir haben gesagt, dass eine deutsche Institution halten Recht besitzt gutes, amerikanisches Geld zu pfänden. Richtig?“


Stimme: „Ja, Sir.“


Eric Walker: „Sehr gut. Dann ist die Sache jetzt wirklich abgeschlossen.“


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Stumm knallt sich Luni weiter die Faust vor den Schädel. Ein genervter Seufzer vom Rechtsaufseher der GFCW, ehe er wieder beginnt.


Maximilian Lunenkind: „Ich will gar nicht darüber reden, WIE FALSCH eure Vorstellungen von der Welt sind. Nein. Ich will einfach nur sagen, dass ich mich aufhänge wenn ich die Titel an jemanden verliere, der den gleichen Nachnamen wie dieses Intelligenzvakuum da hat. In deinem Kopf klafft offenbar ein größeres Loch als zwischen den BEINEN DEINER MUTTER... UND DAS WAR VERDAMMT RIESIG. Vor allem nachdem mein ZUG wieder aus dem TUNNEL rausfuhr. Ich habe aus ihrem BAGGERSEE ein WELTMEER gemacht, Junge. Und warum rede ich darüber? Weil das nicht so stumpf, dumm und uninteressant ist wie das was ihr da labert.“


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Eric Walker: „Wie sie selber sehen können, haben wir die Sache brillante gemeistert und die Forderungen dieses deutschen Vereins gnadenlos zurückgewiesen. Wie Sie wissen verwenden wir noch heute unsere Einzugsmusik ohne der GEMA auch nur einen Cent zu zahlen. Wozu auch? Ich meine was machen Sie mit dem Geld? Sie versuchen sich damit ein tolles Leben zu leisten und die den normalen Bürger auf die Nerven. Das ist dieselbe Sache, wie mit der Deutschen GEZ. Ich meine, die GEZ verlangt auch viel Geld dafür, damit sich die Deutschen Rundfunk Sender leisten, die kein Mensch der Welt sehen will.“


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Maximilian Lunenkind: „Wirklich? Euer Ernst? Einschleimen beim Pöbel durch GEMA-Beleidigen? Und GEZ-Hate? Das hat schon 1993 nicht gezogen und tut es heute erst Recht nicht. Weißt du warum wir GEMA-Mitarbeiter so viel Geld brauchen? Weil das die einzig adäquate Entschuldigung dafür ist, sich so einen Scheiss wie euren anzugucken. Und dass uns alle hassen ist sowieso falsch. Genau genommen befindet sich die GEMA gerade auf einem Beliebtheitshoch. Noch nie waren wir so beliebt wie jetzt. Verdreh' nicht die Fakten.“


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Regie: „Wir machen mal eine kurze Pause, die Polizei und der Gerichtsvollzieher sind erschienen und online Studie aus.“


Eric Walker: „Wie bitte? Ja, aber das geht doch nicht? Warum denn?“


Regie: „Du hast Deine GEMA Gebühren für diese Sendung nicht abgeführt. Die Show ist vorbei. Schade um die Sendezeit.“


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Maximilian Lunenkind: „Gern geschehen. Das Lied am Ende sparen wir uns, denn dieser Müll war schon 2011 nicht witzig und ist es auch jetzt nicht. Fickt euch, Walkers. Ehrlich. Ich schwöre euch, ihr gewinnt niemals gegen uns. EHER HÖRE ICH AUF MEINEN LÖFFEL IN DIE VERSCHIEDENSTEN SUPPEN ZU TUNKEN! ALSO KOMMT RAN, WENN IHR BEEF WOLLT, IHR MONGOS!“


Und damit endet dieses Segment und wir gehen zum nächsten Skit über, das bestimmt total scheisse ist.



Die Kamera schaltet Backstage. Reges Treiben der Offiziellen in der Rhein-Mosel-Halle. Doch dies steht jetzt nicht im Mittelpunkt, denn die Kamera nähert sich einer Kabinentür, durch welche man bereits eine hitzige Diskussion hören kann. Die Tür wird geöffnet und wir sehen Tom Hdot, wie er sich mit seiner unfreiweilligen Managerin Hilary Tate in einem Disput befindet.


Hilary Tate: „Wir müssen diesen Vertrag auflösen! Einmal überstehe ich sowas ja, aber ich werde diese Folter keine gefühlte Ewigkeit ertragen!“


Mit Händen in den Hüften und einem Kopfschütteln wird ihr von ihrem Klienten geantwortet.


Tom Hdot: „Hey, es ist immer noch ein Vertrag, den werden wir nicht einfach so auflösen. Wenn du kein Bock mehr hast, dann solltest du mich schleunigst zum höchsten Titel hier führen, vorher wirst du nämlich nicht in die UFC zurückkehren.“


Mit Unverständnis reagiert die junge Dame, die wie so oft, wenn sie nicht einen Martial Arts Kampf bestreitet, in schwarzem Rock und Top gekleidet ist. Sie wirft sich ihre glatten, braunen Haare nach hinten und gestikuliert dabei, als würde sie sich mit einem Außerirdischen verständigen wollen.


Hilary Tate: „Aber was habe ich denn damit zu tun? Es ist doch unerheblich, ob ich jetzt am Rand des Rings umhertanze oder nicht, einen Championship Gürtel kannst doch nur du alleine gewinnen!“


Diese Theorie lässt Hdot kurz über sein zweigeteiltes Gesicht schmunzeln. Der Kieler schaut zu Hilary herunter und tätschelt ihr auf dem Kopf herum, als wäre sie seine Tochter, die gerade im Kindesalter von einem Märchen erzählt hätte.


Tom Hdot: „Du hast doch die letzte Show selbst gesehen. Zuerst das Match gegen Belmont, da haben wir alle Tricks durchgezogen, die wir so besprochen haben und was ist dann daraus geworden? Richtig, ein imposanter Sieg meinerseits.“


Genervt, aber auch mit winselndem Unterton wirft das Bantam-Gewicht etwas ein.


Hilary Tate: „Aber dieser Schweizer ist doch sowieso nicht ganz dicht, den hättest du doch sicher ohne jeden Trick geschlagen.“


Gerade wollte Tom weitersprechen, doch dieser Satz lässt ihn kurz sauer aufstoßen.


Tom Hdot: „Das sah letztes Jahr aber ganz anders aus...“


Kurz räuspert sich das Abyss-Mitglied und spricht dann weiter.


Tom Hdot: „Jedenfalls war das ja noch nicht alles. Das GFCW-Roster hat nur eine kurze Einlage von dem gesehen, wozu ich im Stande bin und schon hatten wieder alle Angst vor mir! Der Plan geht absolut auf, jeder hat Mitleid mit mir und jeder hasst und fürchtet mich absolut! Schon am gleichen Abend sind mir bei dieser Battle Royal alle aus dem Weg gegangen und ich habe eine Person nach der anderen eliminiert und dass sogar ohne dieses Fettklops von Sicherheitsbeauftragtem!“


Die Verfechterin der Kampfkunst gerät ins Grübeln. Das ist richtig, sie hat die Open Challenge natürlich Backstage verfolgt und die Tatsache, dass Hdot schier unendlich lange ohne seinen Tag Team Partner ausgekommen ist war äußerst beeindruckend. Auch hat das Twoface sage und schreibe fünf Gegner eliminiert. Weder der Sieger Randy Walker, noch der hardcorehaftigste Wrestler in der GFCW-Geschichte Savan konnten diese Zahl toppen. Anhand des langen Schweigens erkennt Hdot, dass seiner Gesprächspartnerin wohl nichts dazu einfällt und führt die Konversation fort.


Tom Hdot: „Damit meine Erfolgssträhne auch nicht einreißt wirst du so lange bleiben, bis ich Champion bin.“

Hilary Tate: „Aber...“

Tom Hdot: „Keine Widerrede!“


Der eben noch schmunzelnde Hdot hat jetzt wieder ein toternstes Gesicht aufgelegt und macht seiner Managerin klar, dass sie noch so viel rumjammern kann, wie sie möchte. Es steht aber ein Vertrag und Hdot wird dafür sorgen, dass dieser auch eingehalten wird.


Tom Hdot: „Du wirst dich schön an unsere Abmachung halten. Immerhin könnte ich dir ja noch sehr viel mehr rauben, als nur dein Hobby, das du zum Beruf gemacht hast. Aber das wird ja nicht passieren, da du schlau bist und dich brav bei jedem meiner Matches at Ringside aufhalten und meine Anweisungen befolgen wirst.“


Mit einer merkwürdigen Mischung aus Trauer, Hass aber auch Einsicht scharrt Hilary Tate mit ihren Chucks auf dem Boden herum. Sie hofft stets, dass ihr aktuelles Dasein nur ein böser Albtraum ist, aber dieser wird Tag für Tag Realität und wenn sie schon dazu verdammt ist mit diesem wahnsinnigen Wrestler zu kooperieren, dann versucht sie zumindest nicht allzu viele Probleme zu machen, sodass sie immerhin niveauvoll behandelt wird. Wenigstens das muss doch noch drin sein. Also nickt die junge Frau reumütig und hört dem Kieler weiter zu.


Tom Hdot: „Überhaupt, so schlimm ist das Ganze doch nicht. Du hast immernoch einen Job, die Fans trauern liebevoll um dich und sobald du deine Arbeit erfüllt hast und ich Champion bin, dann ist alles wieder beim Alten und wir können die Sache hier vergessen.“


Das Twoface öffnet die Tür während er spricht. Er hat heute kein Match, was immerhin das Verletzungsrisiko drastisch senkt. Zeit zum siegreich sein gibt es noch genug und The Abyss wird heute im Main Event trotzdem einen Sieg gegen zwei Publikumslieblinge einfahren. Also gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen, weshalb der Deutsche nun vorhat entspannt durch die Halle zu swaggen und mal zu schauen, was der Rest an erbärmlichen Wrestlern in der GFCW so treibt. Außerdem wollte er einen Blick in den Catering Bereich werfen, um zu schauen, ob diese Promotion 2014 vielleicht andere Getränke als 5,0 Original oder Monster Energy vorzuweisen hat.


Tom Hdot: „Also Kopf hoch, in einem halben Jahr sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Vor allem, wenn ich dann Titelgold trage... Außerdem ist es doch irgendwo auch entspannt für dich. Du hast doch nichts anders zu tun, als mir bei meinen Matches zu helfen, etwas viel unangenehmeres gibt es hier doch gar nicht.“


Der Norddeutsche ist nun leicht verwirrt, denn Hilary Tate macht nichts anderes, als ihn mit einem angeekelten Blick anzusehen. Sauer schaut Hdot sie an, denn er versteht nicht was das soll, doch daraufhin zeigt sie verlegen mit einem Finger zur Tür, was Tom endlich dazu veranlasst sich umzudrehen.


Tom Hdot: „Ach du Schande!“


Das The Abyss-Mitglied macht einen Satz zurück, denn die Tatsache, dass Graf Einauge völlig ungefragt ohne einen Laut von sich zu geben seinen Kopf in Hdots Kabine hineinstreckt kam doch sehr überraschend. Der Pirat blickt neugierig mit seinem einen Auge in den Raum hinein. Kurz darauf zwängt er auch den Rest seines Körpers schwer torkelnd in den Raum hinein. Debil grinsend sieht der Freibeuter sich um. Sein Blick bleibt schließlich an Hilary Tate hängen. Das Grinsen wird breiter.


Graf Einauge: „Hassu ... Hicks ... Hassu Lust auf'n Schluck?"


Er hebt die halbvolle Flasche Rum in seiner rechten Hand hinauf und streckt sie Hilary entgegen. Dass da noch eine weitere Person im Raum steht, scheint der betrunkene Einauge nicht einmal zu bemerken. Hdot schaut sich die Situation an und zieht verwirrt die Augenbrauen hoch, schweigt aber fürs Erste. Anders als Tate, welche den Seemann immer noch leicht angeekelt anschaut und nicht ganz fassen kann, was sich hier abspielt. Ein paar Augenblicke später antwortet sie ihm entsetzt.


Hilary Tate: „Hallo? Ich bin Sportlerin, ich trinke nicht!“


Hdot muss nach diesem Satz schmunzeln, als hätte er andere Erfahrungen gemacht.


Hilary Tate: „Was denkst du dir eigentlich, dass du dich hier betrunken am Arbeitsplatz rumtreibst!?“


Empört schiebt sie mit ihrer flachen Hand die Faust von Graf Einauge mit der Rumflasche zur Seite. Der schaut sie daraufhin mit einem leicht empörten Blick an. Wie selbstverständlich antwortet der Pirat ihr nuschelnd.


Graf Einauge: „Wer'sch bin? Isch bin ... Hicks ... de gefüchteste Piraaaad ... Hicks ... vonne 7 Weltmääre ... Hicks ... isch bin de Graf Einauge ... Hicks."


Er schenkt ihr ein weiteres debiles Grinsen und geht einen Schritt auf sie zu. Erneut hält er ihr die Flasche entgegen.


Graf Einauge: „Sischa dass de nisch ... Hicks ... en Schluck hamm wills? Hicks ... würd dich sischa auflogern ... Hicks."


Mit der freien linken Hand streicht er ihr über die Schulter. Ist das etwa ein Anbaggerversuch vom Piraten? Es wirkt zumindest so ähnlich. Wieder gibt es ein breites Grinsen. Hilary schlägt sich reflexartig die Hand von der Schulter. Wenn es eine Personengruppe gibt, die nie bei ihr landen wird, dann ist es die der Betrunkenen. Trotzdem weiß sie sich wenig zu helfen und stammelt etwas vor sich hin, doch nun ergreift Hdot die Initiative, da sich die ganze Szene immerhin noch in seinem Lockerroom abspielt. Er schiebt sich zwischen Frau und Pirat und spricht letzteren an.


Tom Hdot: „Hör mal, ich kann ja verstehen, dass du auf die liebe Hilary abfährst, aber..."

Hilary Tate: „NICHT DU AUCH NOCH!"


Das Twoface berührte die Brünette unauffällig am Hinterteil, was prompt mit einem Tritt ans Schienbein quittiert wurde. Dies hat Hdot aber nicht sonderlich verwundert, weshalb es sich den Schmerz aus dem Bein tanzt und sich wieder Einauge zuwendet.


Tom Hdot: „Ganz ehrlich, sie ist eine Spießerin. Mit ihr wirst du keinen Spaß haben können, also vielleicht solltest du deinen Arsch wieder aus meiner Umkleide herausbewegen, okay?"


Ernst schaut der Kieler in das glasige Auge des Piraten, welches eher unwillkürlich durch den Raum schaut. Es ist einige Sekunden ruhig. Der Pirat schweigt und wirkt völlig apathisch. Dann plötzlich und ohne Vorwarnung stößt er einen Schrei aus und rennt hinter Hilary. Mit dem Finger deutet er auf Hdot.


Graf Einauge: „Siehste ... Hicks ... siehste das Monsta auch? Hicks ... des hat viiiiiiiiiia Gesischta ... Hicks!"


Unheilvoll schwankt er hinter Hilary umher und versucht dabei mehr oder weniger Hdot im Blick zu behalten, was ihm aber nicht so recht gelingt. Ein kurzer Augenkontakt zwischen Hdot und seiner Managerin. Ungläubigkeit. Verwirrung. Ratlosigkeit. Und im Gesicht des Kielers fast erneut ein Schmunzeln. Das alles wird gerade per Blickkontakt ausgetauscht, doch die richtigen Worte findet keiner der Beiden so recht. Hilary dreht sich um und ist davor den verwirrten Piraten zu beruhigen, doch Hdot findet die Situation sehr amüsant und kommt deswegen näher, während er Graf Einauge schaurig und mit diabolischem Gesichtsausdruck zuruft.


Tom Hdot: „Na, was ist los, oller Seemann? Hast du Angst vor mir? Machst du dir gleich deinen Rum in die Hose, hm? Oh ja, du wirst auch noch dran sein. Ich bin dein schlimmster Albtraum und dich hole ich auch noch!"


Doch Einauge wurde von einem magischen Wort abgelenkt. Rum. Augenblicklich verschwindet die Furcht vor dem "Monster" vor ihm und er torkelt wieder einen Schritt nach vorne. Unruhig sieht er sich um und nimmt dann einen Schluck aus seiner Flasche. Erneut sieht er sich um.


Graf Einauge: „Wo's der Rum? Isch will ... Hicks ... den hamm!"


Er sucht erneut den Raum ab, doch er kann keinen Rum entdecken. Das heile Auge des Piraten verengt sich.


Graf Einauge: „Du lüschst misch ... Hicks ... an du Land ... Hicks ... Radde! Das macht ma net ... Hicks ... mit'm Schregen der Weltmäääääre ... Hicks!"


Er will gerade seinen Säbel ziehen um den Anderen damit zu bedrohen, als die Kabinentür erneut aufgeht und der Partner des Piraten die Kabine betritt.


AnA: „Lass das sofort stecken du rumhurender Pirat! Ich hasse es wenn du uns immer und immer wieder in Schwierigkeiten bringst ... ich hasse es einfach! Wieso musst du nur so abgefuckt sein Mann? Reicht es dir nicht, dass wir wegen dir nicht zurück in die Heimat dürfen?"


Der Pirat dreht sich um und sieht seinen Partner verwirrt an.


Graf Einauge: „Hicks ... meine Haimat isses ... Hicks ... Määäär!"


Er will erneut seinen Säbel ziehen, wird aber von Animal named Animosity daran gehindert, der den Arm des Piraten ergreift. Unsanft zieht er ihn in Richtung Tür und drückt ihn dort gegen die Wand. Dann wendet er sich den anderen Anwesenden zu.


AnA: „Ihr müsst den Bastard entschuldigen ... aber er ist einfach so fucking am Ende! Ich bin fucking am Ende! Diese ganze verdammte Welt geht den Bach unter ... und ich muss zu allem Unglück auch noch Babysitter für diesen freakigen Möchtegern Piraten spielen! Es ist einfach alles Scheiße!"


Er schüttelt den Kopf und seufzt. Hdot und Hilary schauen beide recht platt zur Tür. Das Twoface weiß nicht was er sagen soll, saugt kurz etwas Luft ein und wendet sich dann doch kurz an Animal named Animosity.


Tom Hdot: "Der gehört also zu dir? Magst du ihn vielleicht anleinen oder so? Alles kein Problem, aber sorg dafür, dass er nie mehr ungefragt in meine Kabine kommt. Oh und du am Besten auch nicht. Ich weiß ja nicht, wie lange ihr in der GFCW überwintern wollt, aber ich glaube so richtig Lust auf euch hat hier keiner."


Das depressive Gerede von AnA macht es Tom leicht, sich selbst als etwas Besseres darzustellen. Animal hingegen wirkt plötzlich beleidigt. Mit fester Stimme antwortet er dem Two Face, welches vor ihm steht.


AnA: „Denkst du allen ernstes ich wüsste nicht, dass niemand in diesem fucking Land Bock auf mich hat? Sehe ich wirklich aus, als ob ich das nicht wüsste? Ich bin nicht freiwillig hier Fuck! Du stellst dich hier hin und denkst du seist was besseres Bitch ... bist du aber nicht! Wir sind alle gleich beschissen auf diesem dreckigen Planeten! Dir gelingt es vielleicht besser das zu verstecken, doch innerlich verblutet auch deine Seele. Du bist auch nur eine Hure der Gesellschaft und versuchst uns schlechter zu machen als wir ohnehin sind. Fuck wie ihr mich alle anwidert! Das ist doch alles nur Bullshit du Bastard! Jedes deiner Worte ..."


Er schüttelt erneut den Kopf und dreht sich kurz um, um nach Einauge zu sehen ... doch zu seiner großen Überraschung ist der schon längst ungesehen abgehauen. Er will etwas sagen, schließt dann aber doch den Mund. Hilary deutet etwas unsicher auf die Tür, um Animosity deutlich zu machen, dass sein Partner rausgelaufen ist. Er seufzt erneut auf, dann wendet er sich noch einmal dem Mann mit den 2 Gesichtern zu.


AnA: „Ich bin sicher wir werden uns wiedersehen ... ich hasse dich nämlich ... so wie ich sie alle hasse ... vor allem diesen rumhurenden Piraten!"


Er schüttelt den Kopf und dreht sich um. Er überlegt kurz ob er noch etwas hinzufügen soll, dann verlässt er jedoch die Kabine um Einauge irgendwie noch einzuholen. Erneut schauen sich Hilary und Tom gegenseitig an. Hdot etwas perplex, seine Managerin diesmal mit einem stechenden Blick, denn in der GFCW gibt es scheinbar doch eine Menge Kuriositäten, mit denen sie sich dank Tom Hdot nun regelmäßig beschäftigen kann. Der Kieler scheint zu verstehen, was sie ihm sagen will und würde wahrscheinlich einfach weiter beteuern, dass die Situation für Hilary doch gar nicht so schlecht ist, doch das gerade Erlebte hat auch bei ihm Eindruck hinterlassen und so lässt er das Thema erstmal auf sich beruhen.


Tom Hdot: „Also... Ach, weißt du was? Vergiss es. Du kriegst das schon irgendwie hin."


Der Norddeutsche setzt wieder ein gleichgültiges Gesicht auf, verlässt seinen Lockerroom und lässt eine ratlose Hilary Tate in diesem stehen. Die Kamera fadet aus und wechselt zum nächsten Segment.



Peter Falk samt Kamera-Crew ist auf dem Weg ein Interview mit dem Intercontinental Champion Toxic Lugosi zu bekommen. Als er vor der Kabinentür des Champions steht und an die Tür klopft, hört er von innen nur ein dumpfes Geräusch und schnelle Schritte in Richtung Tür.


Peter Falk: „Herr Lugosi hätten sie vielleicht kurz Zeit für ein paar Fragen?“


Lugosi schaut nur kurz durch den Türspalt, sein Gesicht ist eigentlich schon Antwort genug, doch um es für seriösen aber aufdringlichen Peter Falk deutlich zu machen, spricht er seine Gedanken nochmals deutlich aus.


Toxic Lugosi: „Nein ich habe keine Zeit. Und genau so wenig Lust. Ich kann mich noch zu gut an das letzte Interview erinnern.“


Darauf steht vor der Kabine ein etwas verdutzter Peter Falk und in der Kabine widmet sich Lugosi wieder seinem Hanteltraining zu. Peter Falk schaut verlegen auf den Boden und dann mit betretender Miene in die Kamera.


Peter Falk: „Tja liebe GFCW-Galaxy. So wie es aussieht, wird es wohl leider nichts mit dem Interview. Es tut mir leid, aber eine erneute Anfrage scheint wohl zwecklos. Dann müssen wir mal sehen ob wir nicht einen anderen Superstar für ein Interview bekommen können.“


Aus Lugosis Kabine ertönt ein Handy. Falk bleibt stehen und gibt seinem Kameramann wilde Gesten, die ihm anzeigen sollen, doch noch nicht weiterzugehen.


Peter Falk flüstert: „Warte, warte. Vielleicht bekommen wir ein paar gute Infos auch so.“


Falk hört folgende Worte aus der Kabine.


Toxic Lugosi: „Hey was willst du?“


Danach wieder Stille und ein aufhellendes Gesicht von Falk, denn Lugosi hat die Tür nicht ganz zu gemacht, sondern ein kleiner Spalt ist offen und der ist groß genug um nicht nur das Gespräch mitanzuhören, sondern das man auch Lugosi selbst halbwegs im Bild hat.


Toxic Lugosi genervt: „Warte ich mach dich auf Lautsprecher, dann muss ich mit meinem Training nicht aufhören. - So. Was willst du?“

Otis: „Sei doch mal ein wenig netter zu deinem kleinen Bruder. Ich ruf doch nur an um dir zu deinem Titelgewinn zu gratulieren.“

Toxic Lugosi: „Ein wenig spät, deine Gratulation. - War das Alles oder können wir jetzt auflegen?“

Otis: „Sag mal, gewinnst du deine Matches eigentlich immer in dem dir andere Leute helfen?“

Toxic Lugosi: „Bei dem Thema können wir gleich auflegen!“

Otis: „Schon gut. Schon gut. Was bist du denn so genervt?“

Toxic Lugosi: „Du bist heute schon der dritte der mich nervt. Ich habe gleich ein Match und habe wirklich keine Lust auf solche Fragen.“

Otis: „Gegen wen musst du denn ran? Bist du vielleicht am Ende nur nervös?“

Toxic Lugosi: „Nein ich bin nie nervös. Gleich habe ich nur ein Match gegen Jimmy Maxxx. Aber das wird nichts besonderes sein. Der Typ hatte schon so viele Gimmicks, dass er beim Crossover sogar schon eine komplette Battle Royal damit füllen konnte.“

Otis: „Bist du dir da nicht etwas zu selbstsicher oder hast du vielleicht wieder Hilfe von jemand anderem?“


Toxic Lugosi legt eine seiner Hanteln ab.


Toxic Lugosi: „Nein ich brauche keine Hilfe. Das hat damit nichts zu tun. Jimmy Maxxx ist seit fünf Jahren in der GFCW.“


Lugosis Stimme wird etwas lauter und vor der Kabine lauscht Peter Falk sehr interessiert dem aktuellen Intercontinental Champion.


Toxic Lugosi: „Und in der ganzen Zeit hat er nur einmal den IC Titel gewonnen! Einmal. Kannst du dir das vorstellen? Und selbst den hat er nur für ein paar Wochen gehalten. Er hat sogar die Liga öfter gewechselt, weil er dachte er könne dort schneller gewinnen. Aber es war immer das gleiche. Er hat nie etwas gewonnen.“


Lugosi steht beim letzten Satz vor seinem Gürtel und streicht über das Metal. Obwohl es heute nicht um den Titel geht, wird es für ihn keinen Unterschied machen. Er wird kämpfen.


Otis: „Aber mehr als den Intercontinental Titel hast du doch auch noch nicht.“


Lugosi schüttelt seinen Kopf.


Toxic Lugosi: „Ich war auch noch Tag-Team-Champion. Zwei Championships innerhalb meines ersten Jahres in der GFCW. Das ist beeindruckender, als das was Maxxx in 5 Jahren vollbracht hat.“

Otis: „Aber korrigiere mich wenn ich falsch liege. Den Tag-Team-Titel hast du verloren. Und so viel länger hast du den ja am Ende auch nicht gehalten.“

Toxic Lugosi: „Ich weiß das ich alles getan habe um diese Niederlage abzuwenden, doch auch ich habe meine Grenzen. Doch jetzt Allein, werde ich den IC-Titel behalten.“

Otis: „Natürlich hast du alles getan. Und natürlich hattest keine Schuld daran. Wie immer. Und wie immer spuckst du jetzt große Töne und nachher ist es so wie in unserer Kindheit.“

Toxic Lugosi: „Hör zu Otis. Ich bin Intercontinental Champion in der GFCW. Und was bist du?“

Otis: „Wenigstens laufe ich nicht als Fledermaus in der Öffentlichkeit herum!“


Draußen vor der Tür gibt der Kameramann Peter Falk wirre Handzeichen, doch Falk will jetzt in diesem Moment nicht gestört werden. Es ist zu interessant. Doch der Kameramann lässt nicht locker und genervt flüstert Falk...


Peter Falk: „Was ist denn?“


Kameramann: „Tut mir echt leid, aber die Akkus sind fast leer. Und die Reserveakkus sind im Technikraum.“


Peter Falk: „Das ist nicht dein Ernst! Wieso? Wieso immer ich? Da haben wir mal eine spannende Story und du hast keine Akkus?“


Kameramann: „Tut mir echt leid.“


Peter Falk kann es nicht fassen, da hat er eine echte Story und dann passiert so etwas. Ein Anfängerfehler. Das Gespräch zwischen den Beiden ist lauter geworden und plötzlich wird die Kabinentür komplett aufgerissen.


Toxic Lugosi steht wütend in der Tür. Er weiß sofort was los ist, das er die ganze Zeit über belauscht wurde.


Toxic Lugosi: „Damit das alle jetzt noch mal in voller Lautstärker mitbekommen. Ich werde Jimmy Maxxx besiegen, den ICH bin der amtierende IC Champ. Nach einem Jahr bin ich besser als Jimmy Maxxx es jemals sein wird. ICH bin der Einzige der den Titel wirklich verdient hat. Niemand anderes. Selbst wenn Zereo Killer auf sein Rückmatch bestehen würde, hätte er keine Chance und ich würde das Match ohne Hilfe klar gewinnen.“


Mit diesen Worten baut sich Lugosi bedrohlich in voller Größe vor Peter Falk und seinem Kameramann auf. Mit starrem Blick sieht er Falk in die Augen. Dieser und sein Kameramann haben sofort verstanden und verschwinden ohne ein Wort zu verlieren und lassen Toxic Lugosi allein zurück.



McMÜLL: Hallo!!!! (Müll winkt wie verrückt in die Kamera und grinst dämlich) Hier bei mir, unmittelbar auf dem Weg zum Ring, steht noch Jason Crutch! Ich bin so echt brontalst nervös, dass ich ihn noch interviewen darf, dass ich mir fast die Hose gen…


Crutch erscheint im Bild. Sonnenbrille, Lederjacke, den Pappgürtel um die Schulter. Hinter ihm, kaum sichtbar, steht Dr. Sigmund F. Reuth. Crutch blickt McMüll an. Wie er genau guckt, sieht man nicht, denn die Augen sind hinter der Sonnenbrille nicht sichtbar.


JASON CRUTCH: Du wolltest doch jetzt nicht ernsthaft sagen, du hättest dir fast die Hose genässt? Alter Falter, was geht mit dir? Aber hey, Mülli, alter Buddy…


Jason Crutch legt seinen männlich starken Arm um den schmächtigen McMüll und drückt ihn fest an sich. Für einen kurzen Moment erinnert er sich an seinen Traum, den er neulich hatte und stellt sich McMüll als Parkplatzabfallgitterkorb mit Kilt vor, doch dieser Gedanke verschwindet schnell.


JASON CRUTCH: Zunächst einmal, mein lieber Mülli, möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass du mich künftig stets, und ich meine wirklich STETS, als WORLD CHAMPION anzukündigen hast, verstanden? (Crutch grinst freundlich und drückt McMüll nochmal fest an sich) OK? OK! So, also: Was wolltest du wissen?

McMÜLL (zurrt seine Krawatte zurecht, räuspert sich und fängt an): Ok, Mr. Crutch. Was macht Sie heute so sicher, dass Sie nicht die nächste Niederlage einstecken? Immerhin hat es bei der letzten Show nicht geklappt gegen TJ Silverberg.

JASON CRUTCH: Silverberg, Silverberg. Ich höre immer „Silverberg“. FICKDRECKSMIST! Vor dem Match hiess es, Silverberg sei nicht fit. Und was war dann? Silverberg war bei 100%. Das konnte jeder sehen, Mülli, JEDER!

Mülli, Mama fragt immer, ob ich irgendwelche Tweets oder Posts oder Messages gekriegt habe von meinen Fans. Ich sage dann immer: „GOTTVERDAMMT, MAMA! Was is n Tweet???“ Und weißt du, Mülli, was ich dann zu Mama sage? Ich sage: „MAMA, Posts nicht, aber ich habe POST gekriegt!“ Denn, hey! (er wendet sich direkt an die Kamera und nimmt die Sonnenbrille ab) An alle potenziellen Crutch-o-Maniacs da draußen: Ich bin immer für Postkarten zu haben, also mein Postfach ist 41 51 in Fürstenstein! Meine eingefleischten Crutch-o-Maniacs wissen das natürlich!


Aus der Halle hört man:


JA-SON CRUTCH *clapclap-clapclapclap*


JA-SON CRUTCH *clapclap-clapclapclap*


Und worüber haben meine Crutch-o-Maniacs stets geschrieben? Sie haben sich darüber beschwert, dass ich gelinkt wurde. Ich wurde gelinkt. Man hat mich verarscht, indem man mir falsche Informationen gab. Man hat mir vor dem Match gegen TJ gesagt, er sei nicht fit, weil er „attackiert“ worden wäre. Nichts davon ist wahr. Er war fit, sonst hätte er mich nie schlagen können, denn ich bin ein GOTTVERSCHISSENER WORLD CHAMPION!!!


YOURE A CHAMPION *clapclap-clapclapclap*


YOURE A CHAMPION *clapclap-clapclapclap*


Doktor Reuth legt eine Hand beruhigend auf Crutchs Schulter - und es scheint zu funktionieren. Crutch atmet zweimal tief durch.


McMÜLL: Soviel dazu, aber…Mr. Crutch, Sie sind auf dem Weg zum Ring, es geht gegen Leon Belmont. Er…

JASON CRUTCH: Leon Belmont mag ein toller Wrestler sein. Aber in erster Linie ist Leon Belmont ein Energy-Drink-saufender, Konsolenspiel-abhängiger Metalhead, der das Business nicht ernst nimmt. Glaub mir, Mülli, ich habe seinen Lifestyle die letzten Tage getestet, und, hehe, es ist BULLSHIT! Bis auf die Tatsache, dass ich bei WWE14 mit meinem eigenen CAW Jason Crutch in nur einem Match in Exhibition World-Champion geworden bin, ist nix bei rum gekommen. Jedes verdammte Spiel habe ich beherrscht, ob dieses World of Warshaft oder Rezidenz Evil online…das ist nicht meine Welt, verstehst du, Mülli? Das einzige, was Belmont mir, dem World Champion, eventuell voraus hat, ist Belastbarkeit. Denn wie zur Hölle kann man es nur mehrere Stunden am Tag aushalten, diese uninspirierte, abartig verschissene Metalmusik anzuhören? Um das zu schaffen, braucht man verdammt viel Ausdauer. Dagegen muss ich ankämpfen, Mülli. Ansonsten hat Belmont nichts, womit er mir das Wasser reichen kann.

McMÜLL: Wirklich nicht?

JASON CRUTCH: Willst du mich verarschen, Mülli? (kurz wirkt Crutch aufgebraust, doch dann fängt er an zu grinsen und wedelt mit dem rechten Zeigefinger in Richtung McMüll) Du…du hast es drauf, Mülli…für einen Moment dachte ich echt…Nein, Mülli. Heute Abend gibt es nichts, absolut rein GAR NICHTS, was mich von einem Sieg gegen Belmont abhält.


Jason Crutch blickt ernst in die Kamera, und es scheint, als spreche er direkt zu Leon Belmont:


JASON CRUTCH: Belmont: Heute soll mich NICHTS davon abhalten, dich im Ring zu schlagen. Dr. Reuth wird heute KEINE Ansprache halten, auf mein Bitten hin. Heute Abend kriegst du es mit einem echten WORLD CHAMPION zu tun! Heute Abend heißt es nur:

Jason Crutch, WORLD CHAMPION gegen Leon Belmont“


Die Kamera zoomt nochmals näher heran. Und man erkennt das Feuer in Crutchs Augen.


Singles Match:

Jason Crutch vs. Leon Belmont

Referee: Guido Sandmann


Pete: Und ohne große Umschweife ertönt die Entrance-Musik von Jason Crutch, Drowning Pools MUTE ist zu hören. Und das erste Mal seit Jason Crutchs Wrestling-Comeback kommt nicht zuerst Dr. Reuth heraus und redet zu unseren heißen GFCW-Fans, sondern Crutch tritt als erstes durch den Vorhang. Im Schlepptau hat er dennoch seinen Therapeuten, der sich aber zurück hält. Heute wirkt es fast, als wäre Reuth lediglich eine Art „Manager“.

Sven: Als hätte Reuth nicht schon längst immer die Funktion eines Managers erfüllt.

Pete: Naja, auf alle Fälle hält Crutch seinen Pappgürtel am Entrance-Stage in die Höhe. Und auch auf dem Weg zum Ring hält er seinen „Titel“ empor, dennoch klatscht er mit den Fans in der ersten Reihe ab.


YOURE A CHAMPION *clapclap-clapclapclap*


YOURE A CHAMPION *clapclap-clapclapclap*


Pete: Bis jetzt kann man eigentlich nur die Crutch-o-Maniacs hören! Schon beeindruckend, wie die Halle heute auf ihn abgeht.

Sven: Aber glaub mir: Das kann sich auch schnell ändern. Unser Publikum is so oder so nicht ganz dicht.

Pete: Alter Falter, wirkt Crutch fokussiert! Guck dir mal sein Gesicht an, als er den Ring entert. Er klettert aufs Toprope und präsentiert noch einmal seinen Pappgürtel.

Sven: Was für ein Bullshit…ich kann es einfach nicht glauben.

Pete: Was?

Sven: Wie behindert dieser Mensch ist! Einfach unfassbar!

Pete: Pass auf, was du sagst! Hast du sie noch alle?

Sven: Dieser Mensch ist total behindert, mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich find es mehr als lächerlich, dieses World-Champion-Gequatsche. Wieso unternimmt niemand etwas dagegen? Wieso sagt diesem Menschen niemand, dass er kein World Champion ist? Ich respektierte Dr. Reuth, und ich denke, dass er ein ausgezeichneter Therapeut ist. Aber hier hat er eindeutig einen hoffnungslosen Fall vor sich. Unglaublich, wie hohl dieser Crutch ist.

Pete: Das ist ja wohl nicht deine Angelegenheit!

Sven: Ah, fuck off…Crutch ist bereit, lass uns weitermachen.


Jason Crutch steht bereits im Ring als die Lichter in der der Rhein-Mosel-Halle gedimmt werden und das Entrancethema seines heutigen Widersachers Leon Belmont erklingt. Heute jedoch in der Special-Sonder-Deluxe-Unplugged-Instrumental Version die auch auf der Bonusdisc von Rekreatur enthalten ist.
Trockeneisnebel verhüllt die Stage und der Schweizer Highflyer schreitet entschlossen aus dem Nebel, momentan nur an seiner Rot-Schwarzen Wrestlingausrüstung und dem T-Shirt mit dem goldenen Stagediver Schriftzug zu erkennen. Sein Gesicht wird von einer Abgenutzten Hockeymaske verdeckt und in seiner rechten Hand ruht nicht seine Kettenpeitsche sondern ein blutiges Buschmesser (Leon hat es vor seinem Auftritt mit Ketchup beschmiert) welches er während er zum Ring schlendert lustig jongliert. Vor dem Ring angekommen gibt er das Messer Sven, welcher sich einen Ast abfreut und dann das Messer einsackt. Danach dreht unser 8 Bit Monsterboy eine Runde um den Ring und klatscht mit ein paar Fans ab. Ein bisschen Pommesgabeln zeigen da, ein bisschen Headbangen dort und dann geht’s ab aufs Top Rope und von da mit einem Schraubsalto in die Mitte des Rings.
Der Stagediver zieht die Hockey Maske aus, bricht sie sich übers Knie, hält sich kürz das Knie vor Schmerzen und schmeisst die zwei Stücke Maske an Jason vorbei aus dem Ring. Ein letztes Mal wendet sich der jüngste Nachfahre des Belmont Clans der Crowd zu, breitet die Arme aus und ruft während die Prophezeiung verhallt seinen Lieblingsspruch ins Publikum. Einige Fans schreien sogar mit!

DAS SCHICKSAL MEINT ES WOHL NICHT GUT MIT DIR, MEIN FREUND!!


Ein kurzer, kontrollierender Blick geht an die Kontrahenten in diesem Match und dann lässt Guido Sandmann das Match anläuten. Die beiden Teilnehmer rekeln sich noch kurz und gehen daraufhin in einen Lockup. Crutch scheint diesen zu gewinnen und nimmt Leon Belmont in einen Headlock, doch da ist der Stagediver etwas schneller und windet sich heraus, greift sich einen Arm von Jason und dreht ihn ihm auf den Rücken. Das ist aber kein Problem für den World Champion mit Pappgürtel und er nimmt seinen freien Arm und zieht einen Suplex gegen Leon durch.


Pete: Mal schauen, wie sich Leon hier behaupten wird. Er ist ja körperlich leicht im Nachteil.

Sven: Ich mag den Typen ja nicht sonderlich, aber gegen diesen geistig Behinderten wird er ja trotz jedem Nachteil gewinnen.

Pete: Sven, darüber macht man echt keine Späße.

Sven: Wer sagte, dass das einer war?


Der Schweizer steht nach dem Suplex sofort wieder auf und ist nun seinerseits am Zuge, holt Schwung aus den Seilen und landet einen treffsicheren Dropkick gegen Crutch. Mit einem Satz springt Belmont nun aufs Top Rope in der Ringecke, doch für einen solchen Move ist es noch zu früh. Jason steht wieder auf und hebt Leon vom Top Rope auf seine eigenen Schultern. Bevor er jedoch eine Powerbomb ausführen kann, setzt ihm sein Widersache ein paar Schläge auf den Kopf und schließt mit einer Headscissor ab. Jason Crutch hält sich kurz den Rücken, springt daraufhin aber wieder auf. Das ging Leon zu schnell, welcher sich gerade noch von den Fans feiern lassen wollte, was aktuell eher noch für Verwunderung gesorgt hatte. Er wird von Crutch umgedreht, bekommt zwei schnelle Jabs verpasst und wird nun mit einem Backbreaker auf den Ringboden geschickt. Belmont bleibt kurz liegen, was ein Fehler war. Es folgen Tritte auf den liegenden Schweizer, bis sich Crutch den Kopf seines Gegners schnappt und ein paar Knietritte gegen diesen setzt. Nach einiger Zeit lässt Jason von ihm ab und der Stagediver muss die Zeit zum Verschnaufen nutzen, rollt sich aus dem Ring in Richtung des Titanthrons heraus. Eine Pause hat der Mann aus Oberpolling allerdings nicht vorgesehen, schwinkt sich in die Seile, welche auf der Seite des Kommentatorenpults angebracht sind und sprintet zurück, bis er schlussendlich durch die Ringseile springt.



SUICIDE DIVE!


Dieser halsbrecherische Move trifft Belmont hart und reißt ihn mit voller Wucht auf den Hallenboden, aber auch Crutch scheint nicht ganz unbeschadet davon gekommen zu sein. Guido Sandmann macht hier das einzig Richtige, nämlich beide Wrestler auszuzählen.


1!


2!


3!


Sven: Kein Wunder, dass der Typ krank im Kopf ist, bei solchen Sprüngen! Wenn das mal nicht im Double Count-Out endet!

Pete: Hör mal, jeden anderen Wrestler hättest du doch für so eine Aktion gefeiert! Außer vielleicht Zereo Killer...

Sven: Boah, hör mir mit dem Idioten auf. Schlimm genug, dass ich den im Main Event ertragen muss.


4!


Noch immer regt sich keiner der beiden GFCW-Superstars. Sollte dieses Match tatsächlich in einem No-Contest enden?


5!


6!


Doch jetzt erhebt sich tatsächlich Crutch wieder. Er sieht sich den geschlagenen Belmont an, zieht diesen an den Haaren hoch und verpasst ihm noch einen Faustschlag zum Aufwecken.


7!


8!


9!


Und gerade pünktlich rollt Crutch seinen Gegner in den Ring und slidet selbst auch hinein. Er bemerkt, dass Leon Belmont immer noch erschöpft am Boden liegt und schwingt sich auf das Top Rope einer Ringecke... Natürlich um sich und seine Crutch-O-Maniacs zu feiern!


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


Verwirrung macht sich im gesundheitsbedrohlich übergewichtigem Wrestler mit 1105 Kilogramm breit. (Die 1105 Kilogramm sind wohl nur ein Tippfehler auf der Homepage, aber hey, ich muss mich an meine gegebenen Informationen halten.) Bevor er sich allerdings in einem tödlichen Zwiespalt verlieren kann, macht ihn Dr. Reuth mit Händen und Füßen aufmerksam, dass hinter ihm sein Gegner liegt und Jason ein Match zu gewinnen hat.


Pete: Dr. Reuth hilft seinem Patienten hier in mentaler und sportlicher Hinsicht! Sehr stark!

Sven: Na mal gut, dass dieser Kranke dieses Genie von Therapeuten hinter sich hat, ansonsten hätte der Metalhead ihn längst zu Pferdelasagne verarbeitet!


Ein Blick nach hinten – tatsächlich, da liegt Leon Belmont! Also wurden alle Zweifel verworfen und Jason Crutch springt hoch ab!



MOONSAULT SPLASH!




VORBEI!



Der NICHT von Monster Energy gesponsorte Wrestler hatte genug Zeit um sich zu erholen und dem Sprung auszuweichen, so knallt Crutch selbst hart auf die Matte, schüttelt sich aber und steht wieder auf. Er probiert es weiter, whippt Leon in die Seile, dieser kommt zurück und... rutscht Jason durch die Beine! Währenddessen packt er Jason Crutch an der Hüfte und knallt ihn zum Cover auf die Matte!


1!


2!


Kickout!


So leicht gibt Crutch das Match nicht auf und zieht sich mit den Seilen zurück auf die Beine. Erneut stürzt er sich auf Leon. Ein Chop auf die Brust! Noch einer! Und ein Toe Kick … der aber abgefangen wird und es folgt wie zu erwarten ein Enzuigiri Kick von Leon Belmont. Nun will er Schweizer zeigen, was er drauf hat und tritt in schneller Abfolge gegen den durch den Kick zu Boden gegangenen Crutch. Offensichtlich lässt der Metalhead nicht von ihm ab, doch bevor der Referee etwa anzählen muss, kämpft sich Jason noch einmach hoch.



PELE KICK!



Eine schnelle Drehung und schon schickt dieser spektakuläre Kick den Patienten von Dr. Reuth wieder auf die Bretter. Leon Belmont hat jetzt Blut geleckt und springt motiviert aufs Top Rope. Er spürt förmlich den Sieg, zeigt die Pommesgabel, nicht nur das Zeichen eines echten Metallers, sondern auch sein Taunt der den Fans signalisiert, dass hier gleich mit dem Stage Diving Extreme Feierabend ist. Die Fans machen sich bereits für das Pfeifkonzert bereit, denn bald müsste Belmont abspringen.



Leon Belmont: „PLOTTWIST!!!“


Dies können die Fans aus den ersten Reihen dem Schweizer von den Lippen lesen, als er urplötzlich anfängt zu headbangen! Nun springt Leon während er durch den Headbang seine Haare nach vorne schlägt ab und zeigt scheinbar nicht seinen Finisher.



FLYING LEGDROP!






VORBEI!


Dass man sich beim Wrestling konzentrieren sollte ist klar und dementsprechend sieht Leon überhaupt nichts und springt mindestens einen halben Meter zu weit über Crutch hinweg.


Sven: Der Headbangcopter-Legdrop? Wird das etwa sein neuer Finisher?

Pete: Ein effektiver ist es jedenfalls nicht, denn bis auf eine Steißbeinprellung hat er hier nichts erreicht.


Jason Crutch schaltet blitzschnell um und nimmt Belmont, der immer noch auf seinem Hinterteil sitzt, in einen Headlock. Leon hat stark zu kämpfen, auch wenn er keine Anstalten macht aufzugeben. Also löst Crutch den Griff und nimmt Schwung aus den Seilen, während Belmont seinen Kopf reflexartig auf die Matte fallen lässt.



RUNNING KNEEDROP!


Sven: Ich sag doch, der Typ ist krank!

Pete: Also bitte, es gab ja wohl schon sehr viel brutalere Attacken. Nichts desto Trotz ein sehr starker Treffer von Jason Crutch.


Das Match nimmt langsam härtere Züge an. Jason zieht seinen Gegner ruppig an den Haaren hoch und schlingt seinen Arm um den Nacken des Schweizers. Dieser probiert sich mit einigen Schlägen in Crutch's Seite zu wehren und der Angreifer gerät tatsächlich kurz ins Taumeln, doch er hat Leon fest im Griff. Nun dreht er seinen Arm, sodass Leon nur an die Decke schauen kann und schließt seinen Move ab.



INVERTED DDT!



Pete: Ich glaube das könnte der Sieg sein!


Crutch hakt ein Bein von Leon ein und Guido Sandmann slidet nach unten und beginnt zu zählen.


1!


2!



Kickout!


Geistesgegenwärtig reißt Belmont eine Schulter nach oben. Jason ist etwas frustriert, dass dieser Move nicht gereicht hat und will dieses Match endlich beenden. Er rennt in eine Ringecke und klettert langsam aber sicher auf das dritte Ringseil, während sich der Schweizer immer noch auf dem Boden liegend sammeln muss. Crutch bringt sich in Position für seinen zweiten Moonsault, doch genau in dieser Situation wird der verkannte World Champion erneut abgelenkt.


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


Wieder diese Chants, das darf doch wohl nicht wahr sein. Dr. Siegmund F. Reuth versucht nun abwechselnd Jason Crutch zu beruhigen und den Fans zu signalisieren, dass sie sofort aufhören sollen, doch es sieht zwecklos und Crutch äußerst entgeistert aus. Doch er hat zu lange gehadert, Leon Belmont ist wieder aufgestanden und setzt ihm einen harten Schlag auf den Rücken. Crutch sackt auf dem Ringpfosten zusammen und ist den Chants der Fans nun vollkommen ausgeliefert.


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


You are a Champion! - You're no Champ!


Die Chants, die Crutch schaden sollen werden immer lauter. Sie gewinnen vollkommen Überhand und das ist diesmal keine Einbildung, denn nicht zuletzt Leon Belmont hat sich entschlossen die „You're no Champ!“ Rufe lautstark mitzugrowlen.


Leon Belmont: „YOU'RE NO CHAMP! YOU'RE NO CHAMP! YOU'RE NO CHAMP!“


Wild gestikuliert Leon Belmont mit beiden Zeigefingern und immer mehr Fans steigen mit ein. Doch jetzt bekommt Jason Crutch seine zweite Luft, denn er wird rasend vor Wut und brüllt es laut hinaus.


Jason Crutch: „ICH BIN EIN FUCKING WORLD CHAMP!!!“


Blitzschnell ist Crutch im Sprung herumgewirbelt und hat zu einem zweiten Sprung angesetzt. Ein unglaublich kraftvoller Dropkick gegen Leons Brust, welcher hart auf den Boden knallt. Crutch hat noch nicht genug. Wieder ist er es, der dem Metalhead auf die Beine hilft und diesmal verpasst er ihm sogar einen Knietritt an den Kopf. Doch urplötzlich weht sich Leon und verpasst Jason einige Schläge mit seiner Schulter in den Magen. Jetzt hält sich Cratch den Selbigen, lässt den Vampirjäger somit wieder los. Dieser geht aber sofort auf Jason Crutch los und es folgt ein harter Schlagabtausch zwischen den Beiden. Niemand will hier nachlassen und so folgt ein bedrohlicher Kopftreffer nach dem Anderen. Abwechselnd gegen Belmont und Crutch. Letztlich scheint aber der Schweizer die Oberhand zu gewinnen und whippt Jason Crutch in die Seile, welcher abbremst und gegen die Seile gelehnt stehen bleibt. Belmont geht ein paar Schitte zurück und antizipiert richtig.



SUPERKICK!



Ein kraftvoller Tritt befördert Jason Crutch über das oberste Ringseil aus dem Ring heraus. Leon Belmont lässt keine Sekunde verstreichen und holt Schwung aus den Ringseilen gegenüber. Sein Blick wird immer konzentrierter und nun springt er aus dem Lauf auf das Top Rope für einen halsbrecherischen High-Risk Move!



STAGEDIVING EXTREME!





VORBEI!



Ein wahnsinniger Shooting Star Senton, doch der Metalhead hat sich einige Zentimeter verschätzt und knallt mit seinem Rücken knallhart auf den unnachgibigen Hallenboden! Seine Beine landen zwar noch auf Jason Crutch, aber mit diesem Move hat er sich selbst am meisten Schaden zugefügt!

Guido Sandmann erkundigt sich, ob die beiden das Match weiterführen können. Sie bejahen mit letzter Kraft, also beginnt der Referee die Beiden Wrestler auszuzählen.


1!


2!


3!


Manchmal ist es leichter gesagt als getan und so bleiben die GFCW-Superstars nach diesen Sekunden immernoch regungslos übereinander liegend auf dem Boden.


4!


5!


6!


Nun ist es Jason Crutch der Anstalten macht aufzustehen. Unter großer Anstrengung richtet er sich auf die Knie und könnte es wohl noch gerade rechtzeitig in den Ring schaffen!


7!


8!


Leon schätzt richtig ein, dass er keine reale Chance mehr hat in den Ring zu gelangen. Doch verlieren will er sicher nicht, also nutzt er seine letzten Kräfte um Crutch wieder zu sich herunter zu ziehen... und mit einem Headbutt auszuknocken!!!


9!



10!


Sieger des Matches: DOUBLE COUNT-OUT!


Sven: Geniale Aktion! Der Stagediver hat alles richtig gemacht, denn er hat diesen Geisteskranken am Sieg gehindert! Großartig!

Pete: Ein Match, in dem sich beide Teilnehmer alles abverlangten und sie waren absolut gleichauf. Schade, dass es keinen Sieger gibt, aber gerechtfertigt ist ein Unentschieden allemal!


Langsam richten sich die beiden Wrestler wieder auf. Scheinbar ist niemand verletzt, doch für den Sieg sollte es am Ende keinem der Beiden reichen. Leon krabbelt eingie Meter auf dem Hallenboden und greift unter die Ringschürze. Er greift sich eine gebunkerte Dose Monster Energy und versucht wieder zu Kräften zu kommen. Jason Crutch kämpft sich zu Doktor Reuth, welcher ihm hilft, indem er ihn stützt. Die restlichen Notizen auf sein Clipboard verschiebt er auf später und Jason tröstet sich, da bei einem Double Count-Out sein Pappgürtel nicht den Besitz wechselt. Die Kamera schaltet zum nächsten Segment.