Der Himmel ist mit grauen Schleiern verhangen, die mit ihren dicken Tränen den Boden tränken, in den unablässig ein Spaten sticht der mit schmatzendem Geräusch große Brocken Schlamm aus der Erde bricht. Schweres Atmen und Keuchen einer dunklen Gestalt ist zu vernehmen und der Himmel fängt an sich donnernd über seinem Zylinder zu erzürnen. Der Regen wird stärker.

Ein wenig entfernt liegt ein dünnes Holzkreuz , leicht verschüttet im Dreck. Das Holz ist vom Regen durchtränkt und es gilt als sicher, dass wenn es dort noch länger liegt es voll und ganz in den braunen Teppich der Natur übergehen wird. Doch als das Spatenstechen verstummt, wird es wenig später ruckartig von seinem Platz gerissen, über den Boden geschleift und sein langes Ende in den Weichenboden gerammt. Dann Tritt der Mann zurück.

Der Regen ebbt ab. Die graue Decke reißt auf und Mutternatur wirft sein helles Runde Auge vom tintenblauen Himmel auf das Grab unter ihr. Lange Schatten werden vom Kreuz in den Schlamm geworfen. Ein Rauschen geht durch die langen Dürren Äste eines kahlen Baumes, der mit einem ausgestreckten Arm seine schützenden Hand über das Grab hält.

Der Mann hat seinen Platz vor dem Grab eingenommen und nimmt langsam den Zylinder auf seinem Kopf ab und im hellen Licht wird die erschöpfte Fratze des Puppenspielers gewahr. Traurig sieht er zum Mond herauf. Seine Schminke ist verlaufen. Seine nassen Haare versuchen in langen Strähnen die nun unbedeckt sichtbaren Stellen seines wahren Gesichtes zu verdecken.

Sein Blick fällt wieder auf das Grab, wie schlicht es doch unter diesem Baum in dieser nichtssagenden Ebene, in der Dunkelheit der Nacht behütet unter dem Stamm im Mondlicht daliegt und wie es, obwohl es dass Einzige Grab auf einer großen Ebene ist, doch so unscheinbar, kaum wahrnehmbar seinen Platz einnimmt...ohne Schriftzug oder Blumen oder besondere Gaben, nichts was auf den Ruhenden oder seine Freunde, Familien, sein Leben aufschluss geben könnte. Nur seine Bestatter und jene, die dabei waren werden für alle Zeit wissen wer hier begraben liegt.

Dann dreht sich der Spieler zu den vier Gestalten um, die etwas abseits von ihm stehen.


Spieler: Mögen Sie in Frieden ruhen...ich bin mir sicher sie hätten ihr Begräbnis auch so gewollt.....nicht wahr?


Flehend starrt er zu seinen Begleitern... mögen sie doch eine antwort geben und ihn mit seiner Vermutung nicht alleine lassen, doch sie bleibt aus und als Dies auch dem Spieler klar wird, zwingt er sich schwermütig zur Fassung. Langsam setzt er seinen Zylinder wieder auf und setzt sich mit schmatzenden Geräuschen der durchnässten Schlicke wieder in Bewegung.


Spieler: Kommt, lasst uns gehen...


Doch steif bleiben die Gestalten stehen und der aufkommende Wind zerrt an ihren schwarzen Kleidern... selbst als der Spieler sie schon längst passiert hat, erfahren ihre Glieder keine Regung und der Wind zerrt weiter an ihren Gewändern. Steif und starr ihre Köpfe auf das Grab gerichtet, stehen sie da, der Wind wird immer stärker und der Regen nimmt wieder zu, doch es folgt keine Regung. Ein besonders heftiger Windstoß bringt schließlich die Erklärung.... sie können nicht.

Die Windböhe bläst einem der Wesen die lange Kapuze vom Kopf und zum vorschein kommt ein nackter hölzerner Kopf mit spitzer langer astartiger Nase, großen weißen Telleraugen, roten Bäckchen und einem breiten Grinsen, mit welchem er direkt hämisch auf das traurige Bild vor ihm blickt. Ein schrilles Kichern beendet das Segment.

Der Puppenspieler




Die Regie schaltet raus auf den Parkplatz, als auch schon ein Motorenheulen zu hören ist. Die Kamera macht bereits einen Schwenk in Richtung der Einfahrt. Dort fährt gerade eine Shelby Cobra vor. Solch ein wahnsinnig seltenes Gefährt bekommt man nicht alle Tage zu Gesicht. Wenn man sich an die letzte Show erinnern kann, sollte man schon wissen, wer nun zur Halle kommt. Die Cobra fährt zügig auf einen Parkplatz und kommt mit quietschenden Reifen zum Stillstand. Anschließend wird die Tür geöffnet und IceCube steigt aus. Er schmeißt sie krachend zu und beugt sich dann in den Wagen und hebt seine Tasche vom Rücksitz, die er sich lässig über die Schulter legt. Dann macht sich der Mann mit dem bekannten eisigen Blick auf in Richtung Backstageeingang. Als er ein weiteres Auto ankommen hört, bleibt er stehen und schaut neugierig in Richtung des grade anhaltenden Gefährts.

Ein schwarzes Auto fährt auch auf den Parkplatz. Nach einem gekonnten Einparkmanöver steigt niemand geringerer als Jimmy Maxxx aus der Kiste. Nachdem er die Tür abschließt, sieht er rüber zu Icecube und bleibt kurz still.


Gerade den Mann, der ihn - ohne es zu ahnen – letzte Show angesprochen hatte. Und das auch nicht gerade positiv.


Jimmy Maxxx:"Icecube...."


IceCube erblickt Maxxx und geht einige Schritte auf ihn zu.


IceCube: Ja?


Der Berliner geht auch auf Icecube zu und hält ihm die Hand hin. Er möchte ihm mit Respekt begegnen.


Jimmy Maxxx: "Schön dich endlich... persönlich zu sehen..."


Der Nürnberger Ex-Star der WWCA nimmt die Hand und schüttelt sie. Er ist sich noch nicht ganz sicher wie er ihm begegnen soll. Ist er doch das letzte Mal arg mit ihm ins Gericht gegangen. Trotzdem, er versucht es mal mit Freundlichkeit.


IceCube: Freut mich auch Jimmy. Und, hast du dir meine Worte aus der letzten Show mal durch den Kopf gehen lassen?


Jimmy steckt seine Hand wieder in seine Jackentasche, der dunklen Lederjacke, die er immer trägt wen er nicht kämpft.


Jimmy Maxxx: "Um ehrlich zu sein und ohne Respektlos zu wirken... aber ich verstehe nicht was den dieser verbale Angriff sollte? Ich kenne dich nicht und du kennst mich nicht..."


IceCube nickt bei den Worten von Maxxx.


IceCube: Das stimmt schon, dass wir uns noch nicht kennen, aber wenn ich dich so sehe und höre, und glaube mir, ich habe mir so einige Promos von dir angeschaut! Und das, was ich da sah muss ich ehrlich sagen, dass du mich sehr an meine früheren Zeiten erinnerst. Daher kauf ich dir den Wandel nicht wirklich ab! Sehe meine Ansprache einfach als guten Rat an dich!


Jimmy lächelt ein wenig. Er versucht die leicht einsetzende Wut über die verbalen Angriffe von Icecube noch lässig zu vertuschen.


Jimmy Maxxx: "Ok danke, ich werde den Rat über das, was du glaubst zu denken und zu wissen mir zu "Herzen" nehmen. Ich weiß, dass du und der Killer eine lange Geschichte habt und dass du schon etwas länger im Spiel bist als ich. Aber eines ist klar: Ich erlaube mir auch keine Vorurteile über dich und deine Vergangenheit, Icecube!"


Schon fast sanftmütig lächelt IceCube und wiegt sichtlich seine Antwort genau ab.


IceCube: Vorurteile, das war wohl jetzt klar, dass dies nun kommt. Wie gesagt ich war zu der Zeit, als ich in deinem Alter war, auch so stur, aber das hat dir ja sicher schon Killer erzählt. Und über meine Vergangenheit kannst du gerne urteilen, da diese schon geschrieben ist, quasi in Stein gemeißelt. Die ist unveränderlich und ich kann damit leben, doch ich hab daraus gelernt. Meine Ansage sollte der Tipp sein! Lerne auch du aus deiner Vergangenheit und renn nicht rum, um dich bei Killer aus zu weinen. So kam es zumindest letzte Show rüber!


Er klatscht sich gedanklich an die Stirn! An Mimik und Gestik kann man erkennen, dass er mit seinen Gefühlen hadert. Hat er sich nun doch gehen lassen und wohl wieder zu hart zu einem jünglichen Sturkopf gesprochen.

Der Berliner schüttelt mit dem Kopf. Er kann nicht glauben, dass wieder ein neuer Wrestler ihn abstempelt. Und das nach einer einzigen Show.


Jimmy Maxxx: "Ich sag dir das jetzt klipp und klar und in einem noch vernünftigen Ton. Noch aus Respekt dir gegenüber. Egal wie lange du schon im Wrestling aktiv bist, das heute ist dein zweiter richtiger Auftritt in dieser Liga. Also gebe ich dir auch einen gut gemeinten Rat. Lass deine vorschnelle Meinung über Leute wie mich stecken, sonst wirst du nämlich irgendwann mal tief in einen Abgrund blicken! Und ich habe kein Problem damit, dir diesen Abgrund zu öffnen, wenn du weiterhin so herablassend mit mir redest. Nur weil du ein "Veteran" bist, heißt das nicht automatisch, dass du etwas Besseres bist als jeder hier in der GFCW!"


Er hebt Icecube gegenüber drohend den Finger.


Jimmy Maxxx: "Jeder kann es schaffen, Jahre und Jahre aktiv zu sein und ist dann trotzdem ein Nichts. Also langsam mit deinen stolzen Pferden! Weder heule ich mich beim Killer aus, noch bin ich stur. Ich habe die meisten meiner Matches bisher verloren und das ist so. Ich nehme dafür keine Ausrede, ich habe es einfach nicht 100% im Ring gebracht, doch das wird sich ändern und wenn du nicht aufpasst, bist du der erste, der das zu spüren kriegt!"


Nun lacht IceCube höhnisch auf und starrt Maxxx mit seinem eisigen Blick an.


IceCube: Nimm die Finger runter und hör auf mir zu drohen, das haben schon andere bereut! Ich hab dir mit keinem Wort gedroht, dir nur gut gemeinte Tipps gegeben. Doch diese willst du nicht, viel mehr zeigst du mir genau das, was ich dir gesagt habe. Das Böse steckt in dir, du willst über deinen Jobberstatus raus und willst mir im Ring zeigen, dass du mich besiegen kannst? Dabei schaffst du es ja nicht mal deinen eigenen Worten zu folgen!


IceCube atmet einmal tief ein und dann wieder hörbar aus


IceCube: Tzja, da wirst du warten müssen! Bevor du für mich Jobben darfst, werde ich mich erst einmal um das Turnier kümmern. Dann, aber nur dann darfst du dich auch für mich hinlegen. Und nun kannst du weiter jammern, dass ich herablassend mit dir gesprochen habe. Wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück!


Das Gesicht des Berliners wird knallrot. In seinen Augen bildet sich die Wut und er ballt die Hand zu einer Faust.

Doch bevor der Berliner zuschlägt, geht er lieber schnell und verschwindet wütend in der Halle.

IceCube schüttelt sichtlich genervt den Kopf. Hat er da die Wut erkannt? Hat er sich doch nicht getäuscht in ihm? Daraufhin verschwindet auch er. Schließlich muss er sich noch vorbereiten, IceCube könnte heute sein erstes Match bestreiten und da sollte er nicht ganz unvorbereitet sein. Schließlich steht heute noch die Auslosung an zum Finest Hour Tunier und IceCube ist gemeldet, wer weiß also ob er heute nicht sein Debut Match in der GFCW hat?



--- Aufzeichnung vom FANFEST nach der letzten Show ---


Es wird in die Halle beim Fanfest geschaltet. Man sieht wie die Fans am jubeln sind uind gute Stimmung haben. Die Ankündigung von den Turnier zuletzt hat die leute in wiesbaden glücklich gemacht & sie freuen sich etwas! Es gibt hier nun ein fanfest mit einer Bühne (im Ringdesign) und ein paar Stargästen um die tausend fans haben sich versammelt.

Man sieht MäcMüll er kommt auf die bühne und in der hand hat er ein mikrofon. Ein paar jubeln ihm zu und es lächelt. Er leuft durch das seil in den ring und hebt die hand damti es leiser wird damit er anfangen kann zu reden und es wird leiser.


Pete: frage mich was Mäccie zu sagen hat??


Mac Müll: Meine damne und Herren sie haben gehört was EMILIO FERNANDEZ der Commissar gesagt hat es gibt ein turnier und es ist um den Contendertitel bei Brainwashed!!!


Die Fans jubeln etwas.


Mac Müll: So ein Turnier ist natrlich eine große Sache. Als Dye diese mails an mögliche Teilnehmer geschickt hat war das interesse sehr groß und viele schrieben zurück und sagten JA ICH MÖCHTE MITMACHEN! Und deshalb gibt es ein paar Teilnehmer mit denen man nicht gerechnet hat einen Rückkehrer!!


Alle feiern in der Fan-Festhalle und sidn gespannt. Wer ist der Rückkehrer???


Mac Müll: Wr war lange nicht da, doch nun ist er zurück wegen dem Turnier! Sie werden nie erraten wer es ist es ist Olli!


Sofort rufen alle im Publikum MEGADETH und OLLIOLLIOLLI. Die Musik geht an und die Halle geht ab. Viele bunte Licher ballern im entrancetheme dann sieht man das eine Person sich auf die Rampe bewegt und es ist Olli. Er sieht gut trainiert aus er trägt ein weißes T-Shirt und eine Hose. Olli leuft auf die Rampe und hebt die Arme in die Luft und die Fans schreien OLLI!


Pete: Wahnsinn. Olli ist zurück. Zuletzt hat er gegen Dalmi gekämpft bei Title nights und er hat Dalmi besiegft doch nun muss er im Turnier kämpfen!


Hinter Olli ist Mia. Sie hat ein hübsches rotes Kleid an und hochhackige Schuhe und ihre Haare sind schwarz. Freudig winkt sie ins Publikum Olli lechelt sie an, dann geht das Paar über die Ringtreppe in den Ring! Olli kriegt ein Mikrofon. Er steigt auf alle vier Ringpfosten und lässt sich feiern und überall wird gejubelt. Mit einer Geste feuert olli die zuschauer an und immer mehr rufen seinen Namen oder OLLIOLLIOLLI. Er animiert sie noch weiter dann hebt er die Hand an den Mund und es wird leise!


Olli: Ich bin zurück für das turnier! Damit habt ihr nicht gerechnet so wie der junkie Kriss dalmi damals mit mir im ei, doch es war KEIN DINO!


Alle Hände gehen in die Luft und viele Leute rufen kein Dino oder Olli.


Olli: Bei TITLE NIGHTS habe ich zuletzt gekempft es war ein harter Fight und doch habe ich am Ende gewonnen und seitdem ist der Junkie Kriss Dalmi nicht mehr da und ich war auch weg doch nun bin ich zurück!


Er dreht sich um.


Olli: MIA!!!


Mia guckt freundlich


Olli: Wir haben uns eine Pause gegönnt nach der langen fehde gegen dalmi und waren im Urlaub u.a. auf Hawaii! Doch ich habe dir ja schon erklärt, dass es mir zwar sehr viel Spaß gemacht hat doch ich sehnsucht hatte auf den Ring! Und als wir eines tages am strand lagen da klingelte mein Handy und ich sah eine neue E-MAIL!!!


alle zuschauer in der halle wirken sehr gespannt und hören olli ruhig zu.


Olli: Sie war von Claude Booker auch bekannt als DYNAMITE!!! Er erzählte mir von einem Turnier und das es bald stattfinden wir ind der GFCW. Er fragt eb ich mitmachen will und ich habe nicht lange überlegt und ja gesagt und nun bin ich hier!


Die Fans applaudieren und chanten reichlich für Olli.


Olli: Nun wo ich tTeilnehmer bin will ich natürlich auf gewinnen bei Finest Hour und dann bei Brainwashed den titel holen! OLLI als neuer Champpp nach wie klingt das in euren Ohren???


Er geniesst kurz den Feiersturm, dann redet er weiter.


Olli: Ich habe mir im urlaub schon einmal meine möglichen gegners angeguckt und bin zum urteil gekommen sie können mich nicht schlagen!! ich habe bei title nights gewonnen und schon viele harte zeiten durchlebt z.b. war meine Freundin ein junkie und ich auch aber ich habe mich zurückgekämpft und dalmi in seiner eigenen heimat gesehen. Also braucht mir niemand erzählen das jemand der in einer rosa-einhorn-topwelt aufgewachsen ist mich besiegen kann denn er hat nicht das überstanden was ich hab! WAS HABEN SIE FÜR SACHEN GESEHEN?


Nun wird es richtig laut in der halle. Olli umarmt kurz mia und geht dqann auf die pfosten und feiert!


Olli: Wer macht denn vllt mit? Zum Beispiel corps nobilis? Ja ok ihr seid champions und habt studiert also seid ihr schlau! Mit eurem Geld könnt ihr euch vllt die besten Trainer leisten und ihr habt ein wschönes Leben doch ihr lebt in einer luftblase. Sagt mir WAS HABT IHR FÜR SACHEN GESEHEN????


Sie zuschauer schreinen FUCK CORPS


Olli: Jacob Kwabena ja du bist schwarz aber das heisst nicht dass du ein hartes leben hast. Auch du musstest nidcht das durchstehen an dem wo ich gewachsen bin! WAS HAST DU FÜR SACHEN GESEHEN?


Erneut jubel. Die letzten worte von Ollis Rede werden mitgerufen!


Olli: Oder Rob Gossler und Sid the scum! Auch seid nur blender ihr! Ihr inszenirt euch und eurer lebnen doch nur als abgefuckt doch seid brav wie die lämmers ganz bestimmt. Denkt nicht ihr wärt hart nur weil ich ALKOHOL TRINKT! Das macht euch nicht zu besseren Kempfern. WAS HABT IHR FÜR SACHEN GESEHEN?????


Olli animiert nun das Publikum, seine Namen zu chanten und WAS HABT IHR FÜR SACHEN GESEHEN sein motto für das kommende turnier. Er rennt auf die Ringseile und reisst die arme in die luft und mia freut sich. Damit endet das FANFEST.



Die Kamera schaltet auf den Parkplatz. Der Parkplatz ist noch ziemlich leer. Es sind nur die Autos der Mitarbeiter da, die in Eile alles aufzubauen. Man hört plötzlich ein donnerndes Motorengeräusch und es kommt der Monstertruck von Nightmare in die Halle gefahren. Das Fahrzeug ist so groß er gleich zwei Parkplätze einnimmt. Als das Auto abgestellt geht die Türe der Fahrerseite auf und es entsteigt Nightmare. Auf der Beifahrerseite kommt Raptor the Dreamcatcher aus, gefolgt von Jill. Nightmare sperrt sein Auto mit einer Fernbedienung zu. Die Eilte will wohl nicht verpassen wer welche Paarungen gezogen werden für das anstehende Turnier. Die Elite geht schnell Richtung Backstage-Bereich.


Nightmare: Heute wird es ernst. Heute gehe ich wieder einen Schritt weiter zum großen Titel. Ich kann doch auf eure Hilfe zählen oder.

Raptor: Auf meine Hilfe schon. Auf deine Hilfe Jill.

Jill: Klar, auf meine auch. Wir wollen ja alle nach oben.


Nightmare ist darüber sehr beruhigt und er öffnet als erster von den dreien die Tür die in den Backstage-Bereich. Seine Teammitglieder folgen ihm auf Schritt und Tritt.


Nightmare: Wir haben auch noch meine Geheimwaffe. Mit dem Trumpf bin ich im Vorteil gegenüber der anderen GFCW Wrestlern.

Raptor: Ja, es ist gut, dass du einen großen Abstecher in den MMA-Bereich gemacht hast. Du hast viel gelernt dort.

Nightmare: Ich versuche mich in allen Bereichen weiterzubilden.

Raptor: Das merke ich. Ich finde auch gut, dass du mit Tammy abgeschlossen hast. Ihre Probleme gehen dich nichts mehr an. Wenn sie zu so einem Scheiß zustimmt, ist das ihr Problem nicht deines.


Nightmare wirkt sicher und selbstbewusst bei dem Thema als je zuvor.


Nightmare: Ja, mit Tammy ist das schon lange abgeschlossen. Ich will Katie und keine andere Frau. Wenn Katie sieht das ich alles für sie tue kommt, sie wieder zurück. Ist Katie wieder da werde ich das Tammy alles erklären. Heute ist es noch nicht möglich!


Die Elite geht immer tiefer in den Backstage-Bereich entlang. Die Kamera eilt voraus. Vor der Tür von der Umkleidekabine von der Elite steht eine Gestalt, die einen Brief vor die Tür legt. Danach streichelt die Person mit der rechten Hand die Tür und bis Türklinke. Als die Stimmen von der Elite zu hören sind wird die unbekannte Gestalt aufgeschreckt und verschwindet auf dem schnellsten Wege. Sie schafft es gerade noch in den nächsten Gang, als Die Elite um die Ecke kommt. Die Schritte der Person sind so gut wie lautlos.


Raptor: Das scheint unser Kabine zu sein Leute. Dort steht unser Namen.


Die drei steuern auf die Tür zu. Das ist die Tür wo der Brief davor liegt. Nightmare entdeckt zuerst das dort was auf dem Boden liegt. Er greift danach und hat den Brief dann in der Hand. Er wundert sich das da nur drauf steht: AN NIGHTMARE in großen Buchstaben mit schwarzer Schrift.


Raptor: Was hast du da denn Nightmare?

Nightmare: Einen Brief der an mich adressiert ist.

Raptor: Ein Brief? An dich? Von wem ist er denn?


Nightmare da steht kein Absender drauf. Raptor the Dreamcatcher findet das genauso mysteriös wie Nightmare.


Raptor: Ja, komm gehen wir rein und du kannst in der Umkleide den Brief öffnen. Ich will auch in die Umkleide und meine Sachen ablegen und mich auf Buffet stürzen.

Nightmare: Raptor du bist wie immer. Aber so kenne ich dich auch und nicht anders.


Die drei verschwinden lachend in ihrer Umkleidekabine. Als die Tür dann zu ist, schwenkt die Kamera noch auf den Schatten. Der atmet durch, dass er nicht erwischt worden ist. Dann verschwindet er in eine andere Richtung. Die Kamera schaltet weg.



Eli Colson: „F*ck… F*ck… F*ckf*ck… F*ckf*ckf*ck…“


Selbstreferenzieller Humor OLOLOLOLOL!!!!!!!!!!!!!! Und damit ist der Witz nun hoffentlich durch, Kai und Tim! Es sind trotzdem genau diese bösen, bösen Wörter, die „Kentucky’s Pride“ mit stoßartigem Ausatmen verbalisiert, als er mit seinen weiß getapeten Fäusten nicht etwa wie vor Doom’s Night auf einen Sandsack einkloppt, sondern auf die weiße Wand seiner Kabine.


Now it’s time! Eli Colson has arrived in the gutter... again!


Metaphorisch gesprochen natürlich nur.


Die Fäuste senken sich wieder. Schweres Ein- und Ausatmen, gesenktes Haupt


Er streicht sich das durchnässte Haar aus dem Gesicht und gibt den Blick auf die vor Wut und Enttäuschung zusammengebissenen Zähne frei. So schnell kam der Höhenflug, und genauso schnell wurde er mit einem Big Hit heute auch wieder beendet. Nun hieß es wieder unten in der Card rumdümpeln. Inzwischen muss sich Eli wundern, ob er dem an ihn gerichteten Anspruch überhaupt noch genügen kann? Kann er? Oder ist es nicht vielleicht sogar Zeit so langsam „Auf Wiedersehen, Deutschland!“ zu sagen?


Immerhin. Ein Titleshot auf die Tag Team Titel von Corps Nobilis, auch wenn dieser nach dieser Farce vor einigen Stunden nicht viel wert war, so wollten allerhöchstens die Corpsbonzen gewinnen, aber jemand wie er? Vielleicht könnte das Finest Hour Turnier ja der große Durchbruch sein. Ein Test der mehrere Wochen andauern wird, bis er dann beim namensgebenden PPV kulminieren würde. Wenn er überhaupt so weit kommen sollte. Whatever…


Eli Colson: „Ich will zurück in die States…“


Er greift sich fix seine Sporttasche und stürmt aus der Kabine.



???: „Huff... Huff Huff.... Huff Huff Huff...“


Ja, ein Segment musste wieder so anfangen. Eigentlich sollte jedes Segment so anfangen. Doch diesmal sieht man keine krass-überkreative Szene, bei der irgendwer trainiert, um sich „auf das wichtigste Match seiner Karriere“ vorzubereiten und dann mitten in einem Fitness-Studio eine Wrestling-Promo hält. Nein, das hier ist kein Fitness-Studio. Das hier ist der Veranstaltungsort der heutigen War Evening-Ausgabe, und wie es sich für eine Wrestling-Show gehört, findet sie in einem Gebäude mit unfassbar coolem Namen statt: Kultur- und Kongresszentrum Harmonie. Das mit der „Harmonie“ kann man aber wohl heute knicken.


Da springt eine Tür auf – es scheint eine Art Wandschrank zu sein – und heraus tritt niemand geringeres als Maximilian Lunenkind. Der Mitarbeiter der GEMA und offizielle Rechtsaufseher der GFCW lächelt zufrieden, als er die Tür aufreißt und atmet tief ein.


Maximilian Lunenkind: „Das habe ich gebraucht... endlich einmal wieder DEN WAL ATMEN LASSEN.“


Frisch und motiviert stapft Lunenkind aus dem Schrank und knallt die Tür hinter sich zu. Am Bildrand sieht man noch einen Schatten, der daraufhin zu Boden sinkt und ein lautes „AUA!“ von sich gibt. Doch die Kamera bleibt auf Max, der sich die Hose zumacht, und mit einem Mal in ein freudiges Grunzen ausbricht, bei dem ihm die Zunge aus dem Mund und über das Kinn bis fast auf den Kehlkopf fällt.


Maximilian Lunenkind: „Dynamite! Gut, dass ich dich noch treffe!“


Der GFCW-Präsident läuft tatsächlich gerade dem Mann von der GEMA über den Weg – und bleibt augenblicklich stehen. Wenn der Rechtsaufseher etwas zu sagen hat, hört man besser zu.


Claude Booker: „Herr Lunenkind. Schön, Sie zu sehen... was liegt denn an?“


Nun wird Lunenkind etwas ernster. Irgendetwas scheint ihn zu stören.


Maximilian Lunenkind: „Sie erinnern sich sicherlich noch an die furchtbare Sache vor zwei Wochen... mir war versprochen worden, dass Tammy, die Interviewer-Hoe...“


Ein Schatten huscht über Dynamite's Gesicht, als eine seiner langjährigen Mitarbeiterinnen beleidigt wird.


Maximilian Lunenkind: „...mir das Baguette schmiert. Das ist nicht geschehen.“

Claude Booker: „Herr Lunenkind, sie wissen, das war so nicht geplant, es kam...“

Maximilian Lunenkind: „ICH BIN NOCH NICHT FERTIG, DU GURKE!“


Der Präsident ist von diesem Aufschrei mit einem Mal so geschockt, dass er gar nicht widerspricht. Lunenkinds Zunge klatscht vor Zorn an seine eigene Nasenspitze.


Maximilian Lunenkind: „Außerdem kam noch dieses... dieses... WESEN zum Ring und vernichtete alles. Nicht nur, dass ich von Mohi attackiert wurde, der SCHON LANGE aus der Liga verbannt sein sollte, nein... dieses MONSTER kam in die Halle und hat alles ZERSTÖRT. Und hat der GFCW-Präsident getan, hm?“


Beschwichtigend hebt Booker die Hände, langsam wird Lunenkind ihm ein wenig ZU nervig... aber er ist der Rechtsaufseher, er muss sich beherrschen.


Claude Booker: „Ich musste das Match ansetzen. Das wissen sie. Määphisto hätte sonst...“


Bevor er weiter reden kann schnellt Maximilians Hand nach vorne und deckt Dynamites Mund ab, wieder schreit Lunenkind herum.


Maximilian Lunenkind: „SAG DIESES WORT NICHT, SAG ES NICHT!“


Verwirrung macht sich auf Dynamites Miene breit, während ihm der Speichel von Lunenkind um die Ohren fliegt, als dieser mit schlabbriger Zunge weiter schreit.


Maximilian Lunenkind: „Mich interessiert doch nicht, was für Matches du ansetzt – da gebe ich keinen Fick, nichtmal zu einem Prozent von einem Prozent. Aber das M-Wort...“

Claude Booker: „Du meint Määhphi...“

Maximilian Lunenkind: „SAG ES NICHT, DU BLUTWURST!“


Lunenkind dreht nun komplett am Rad und wirft nun scheinbar nicht nur mit schlechten Witzen, sondern auch mit Lebensmitteln um sich. Also bildlich gesprochen.


Maximilian Lunenkind: „Das „M-Wort“ ist ein Trademark der Genesis Wrestling Society. Ich habe inzwischen dafür gesorgt, dass wir es bei War Evening ebenfalls gebrauchen dürfen... aber vor zwei Wochen durften wir es noch nicht. Also bringt das nichts, wenn wir dein Verbrechen von vor zwei Wochen betrachten. Und du hast es gesagt, Dynamite. Und das bedeutet... DIE GFCW IST TOT!“








Maximilian Lunenkind: „FÜR IMMER!“

Claude Booker: „Ist das wieder ein Scherz?!“

Maximilian Lunenkind: „ÜBER SO ETWAS MACHT MAN KEINE SCHERZE... ABER JA, DU BIST VOLL REINGEFALLEN, AHAHAHAHA! Die GFCW ist nämlich gar nicht tot.“


Lunenkind kringelt sich vor Lachen, hält sich den Bauch, sabbert den Fußboden und seine Schuhe mit seiner unfassbar gigantischen Zunge voll und bekommt sich gar nicht mehr ein. Dynamite atmet nun tief durch, „Ruhig bleiben“ ist das Motto.


Claude Booker: „Und... war es das, was du mir sagen wolltest?“

Maximilian Lunenkind: „Nein, nein, nein! Denn, Dynamite, wir sind noch nicht aus dem Schneider. DU bist noch nicht aus dem Schneider. Scheinbar hat man deinen Faux-Pas noch nicht zum Anlass genommen, diese Liga zu verklagen. Aber das könnte noch passieren, wenn man die GWS vielleicht anstiftet...“


Lunenkind tritt näher an seinen Gegenüber heran.


Maximilian Lunenkind: „Es wäre doch eine Schande, sollte das jemand tun...“


Seine Zunge berührt fast das Ohr von Dynamite, obwohl er noch zwei Schritte entfernt steht.


Maximilian Lunenkind: „UND DIE GFCW IN DEN ABGRUND STÜRZEN!“


Mit einem Mal wirbelt Lunenkind herum, tritt wieder einen Schritt weg und lacht meckernd. Dann dreht er sich erneut und blickt Dynamite an.


Maximilian Lunenkind: „Ich glaube auch, ich weiß, wie man das verhindern kann – wie du dein UNSÄGLICHES VERBRECHEN wieder in Ordnung bringen kannst. Es gibt ja da dieses Turnier, „Finest Hour“, nicht wahr...? Nun, ich, MAXIMILIAN LUNENKIND, will teilnehmen!“


Dynamite ist nun völlig verwirrt. Lunenkind? Der noch nie ein Match hatte? Und außerdem...


Claude Booker: „Herr Lunenkind, das Turnier ist voll. Alle sechzehn Plätze sind vergeben.“

Maximilian Lunenkind: „Auch gut... Aber dann kann nicht garantieren, dass nicht VIELLEICHT irgendwer dafür sorgt, dass diese Liga verklagt wird... überleg es dir gut... ich bin bis dahin auf der Suche... nach jemandem, der mir DEN ZOPF FLECHTET!“


Mit einem gackernden, lauten, schrillen Lachen zieht Lunenkind von dannen, weg von dieser Szenerie – und sicher, dass er ins Turnier kommen wird. Dynamite steht nun da, und hat ein Dilemma vor sich – er MUSS ihn eigentlich ins Turnier lassen.


???: „Ah, Präsident... es ist soweit...“


Ein Mann tritt an Dynamite heran. Er ist halb Mensch und halb Fuchs, hat jedoch den Schwanz eines Alligators. Sein gesamtes Gesicht sieht aus, als wäre es mit Säure verätzt worden. Seine Eckzähne sind lang, spitz und von ihnen tropft Blut, während er eine eben so blutige, drei Meter lange Axt hinter sich her zieht. Er trägt nur einen Lendenschurz, in den er einen Pflock und einen Hammer gesteckt hat.


???: „Endlich ist die Zeit für mein Debüt gekommen... Ich werde dieser Welt voller Lügen und Heuchler die vollkommene Selbstzerstörung zeigen, der Hass auf alles Normale wird wieder aufleben. Die Dunkelheit wird ihre Rückkehr feiern, und nichts kann sie aufhalten, nicht einmal...“

Claude Booker: „Jaaaaaa... hör mal, es gibt da ein Problem...“


Und damit schaltet die Szene Off-Air.




War Evening, Heilbronn (Kultur- und Kongresszentrum Harmonie), 19.04.2013


In Kooperation mit



Das Kultur- und Kongresszentrum in Heilbronn ist „on Fire“ und passend dazu wird die Atmosphäre in der Halle nun erst so richtig aufgeheizt. Unter den Klängen der Edge of Throns und „Masquerading of the Wicked“ lässt nämlich ein kleines Feuerwerk auf der Entrance Rampe den heutigen Austragungsort von War Evening mal wieder in vielen bunten Farben erstrahlen. Die Scheinwerferlichter hoch oben an den Deckenbalustraden fahren durch das vollkommen ausverkaufte Zentrum und fangen auch heute wieder eine überaus begeisterte und fantastische GFCW-Galaxie ein. Über den Titan Thron bekommen wir das übliche Intro serviert, welches am Ende in des bekannte GFCW-Logo übergeht. Dieses wurde heute allerdings mit einer Unterschrift ergänzt, welches wir in den nächsten Wochen womöglich häufiger zu sehen bekommen werden. Schließlich dreht sich die heutige Show um genau die Worte, welche unter dem Logo zu finden sind... „The Finest Hour Tournament!“

Bei „Doom’s Night“ angekündigt, wird es heute also zum Auftakt des Turniers kommen und selbstverständlich ist die Vorfreude der Fans auf die Show deswegen noch viel größer. Viele Plakate und Schilder preisen bereits mögliche Gewinner an und hier und dort wird auch bereits der persönlich auserkorene Favorit gechantet. Kurz um haben wir also wieder eine optimale Ausgangsposition, um nicht nur die Show genießen zu können, sondern auch zu den beiden Herren am Kommentatorenpult zu übergeben. Pete und Sven sitzen nämlich bereits fertig und betriebsbereit an ihren Plätzen und schauen freudestrahlend wie eh und je in die Kamera. Auch den beiden „alten Hasen“ ist die Vorfreude auf das Turnier anzumerken, schließlich ist solch ein Format immer wieder etwas Besonderes und gern gesehen.


Pete: „Hallo und Willkommen, liebe GFCW-Galaxie von nah und fern, zu einer weiteren War Evening-Show der GFCW! Wir haben uns heute mit insgesamt 2.000 Zuschauern in Heilbronn eingefunden, um endlich den Beginn des „Finest Hour Turniers“ zu erleben. Die komplette Show wird heute unter dem Stern des Formates stehen, welches uns letzte Show von Emilio Fernandez präsentiert wurde. Die Suche nach einem #1 Contender auf den GFCW Heavyweight Title für „Brainwashed 2013“ kann also beginnen! Sven, bist du genauso bereit, wie ich es bin?“

Sven: „Absolut und meinetwegen kann es hier und jetzt sofort losgehen! Hallo auch von meiner Seite aus und bevor wir bereits zu viele Worte zum Turnier verlieren, gehen wir besser schnell die Card durch, welche dank dem Turnier heute ein wenig anders, aber nicht minder spannend sein wird!“


Singles Match:
Der Gewinner darf beim Finest Hour-Tunier teilnehmen
Der Puppenspieler vs. Murdoc
Referee: Peter Cleven


Sven: „Zwei Neulinge werden heute im ersten Match aufeinander treffen und die Chance bekommen, in der letzten Minute noch auf den Turnierzug aufzuspringen. Ein Debütsieg, welcher mit Sicherheit noch wertvoller sein kann, als er sonst vielleicht eh schon wäre.“

Pete: „Wer auch immer sich von den beiden Debütanten durchsetzen wird, er ist dabei im „Finest Hour Turnier“! Ein Platz ist in den Vorrundenmatches in zwei Wochen noch frei und wird entweder durch den Puppenspieler oder Murdoc gefüllt werden. Wer kann in seinem ersten Match bereits einen großen Sieg landen? Wir werden es erfahren.“


Finest Hour Vorrunden-Match 1:
??? vs. ???
Referee: Guido Sandmann

Finest Hour Vorrunden-Match 2:
??? vs. ???
Referee: Howard Eagle

Finest Hour Vorrunden-Match 3:
??? vs. ???
Referee: Mike Gard

Finest Hour Vorrunden-Match 4:
??? vs. ???
Referee: Bob Taylor


Pete: „Und schon sind wir bei den ersten vier Vorrundenmatches des Turniers. Die ersten vier Matches der Vorrunde gibt es heute, die anderen vier bei der nächsten War Evening-Show. Die Gewinner qualifizieren sich automatisch für das Viertelfinale, während für die Verlierer der Traum vom Titelmatch bereits ganz zu Beginn ausgeträumt sein wird.“

Sven: „Gleich im Anschluss werden live in der Halle die ersten Paarungen für den heutigen Abend ausgelost werden. Die Teilnehmer wissen also immer noch nicht, ob und wenn ja gegen wen sie heute Abend antreten werden. Auf spannende Matches können wir uns auf jeden Fall freuen und vielleicht kristallisiert sich heute ja bereits ein kleiner Favorit auf den Turniersieg heraus.“

Pete: „Selbstverständlich wird auch neben dem Turnier für genug Action in der Show gesorgt werden. Einige Wrestler haben schließlich bereits angekündigt nicht am Turnier teilzunehmen und ihre Statements auf andere Art und Weise zu setzen.“

Sven: „Freuen sie sich neben dem Turnier somit auf Auftritte von unserem Heavyweight Champion Lex Streetman, Robert Breads, Jimmy Maxxx und vielen mehr.“

Pete: „Viel Spaß also mit der heutigen War Evening-Ausgabe wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Auf geht es zu der Auslosung der Paarungen!



Die Kamera zoomt vom Kommentatorenduo weg und macht einen großzügigen Schwenk zum Ring, wo man in der Mitte ein Konstrukt auf einem Podest erkennen kann, welches entfernt an jenen Apparat erinnert, mit welchem jede Woche die Lottozahlen gezogen werden: Eine medizinballgroße, durchsichtige Plexiglaskugel mit einer Klappe und 16 kugelförmigen Kapseln als Inhalt, umgeben von einem metallenen Gerüst, welches das durchscheinende Behältnis sich drehen lässt. Unter der Plexiglaskugel sieht man ein Rohr, durch das über die Klappe dann offenbar später die Kugeln einzeln hindurch fallen werden. Daneben steht ein kleiner Tisch mit einer größeren Schale drauf. Gespannte Gesichter sind in der ganzen, heute versammelten Crowd zu sehen. Sie alle und die Zuschauer vor den TV-Geräten der Republik und darüber hinaus wollen nun endlich wissen welche 16 Athleten über die nächsten Wochen nicht bloß einen vom GFCW Commissioner Emilio Fernandez gesponserten Pokal, sondern auch einen Shot auf Lex Streetmans GFCW World Heavyweight Title unter sich auskämpfen werden. Welche GFCW Superstars werden es also sein? Nun, bringen wir Licht ins Dunkel!





Auch wenn das Logo der adligen Vereinigung rund um den Commissioner die riesige Videoleinwand ziert, so kommt der de facto mächtigste Mann in der GFCW zu diesem Anlass mit seinem ureigensten Theme, The Heavys „How You Like Me Now“ heraus und dies entlockt der Crowd einen Sturm der Entrüstung, als der Bourbone die Bühne betritt. Das Blaublut hat sich heute offenbar für die „Casual“-Variante entschieden, wenn dies für den Normalsterblichen trotzdem noch sehr vornehm wirken mag: Dunkle Anzughose, langärmliges schneeweißes Hemd, eine der Hose farblich entsprechende Anzugweste, vor Bling funkelnde und schimmernde Manschetten, handgemachtes Lederschuhwerk, für das mindestens ein Exemplar einer vom Aussterben bedrohten Tierart das Zeitliche Segnen musste und natürlich die Ray Ban auf der Nase. So spaziert der Spanier locker am Pöbel vorbei hat sogar noch jemanden mitgebracht. Tammy! Sie ist offenbar da, um heute seine bezaubernde Assistentin zu sein und wie es sich für eine bezaubernde Assistentin gehört, trägt die Beinahe-Baguette-Schmiererin ein Kleid, welches mehr offenbart als verhüllt. Auch wenn die ewige Nr. 2 hinter Mac Müll sich Mühe gibt sexy und fröhlich auszusehen, merkt man ihr an, dass sie sich an der Seite des südländischen Adelsmannes nicht sonderlich wohl fühlt. Ob Dynamite dies wohl als Verrat ansehen wird?


Zusammen betreten die Beiden den Ring, wobei Emilio Fernandez seiner heutigen Assistentin sogar die Ringseile auseinanderzieht, sodass sie leichter in den Squared Circle kommt, was sicherlich nur der Tatsache geschuldet ist, dass er ein absoluter Gentleman ist und nicht etwa etwas damit zu tun hat, dass er einen perfekten Blick auf ihr üppiges Dekolleté erhaschen kann. Der Commissioner lässt sich sogleich von einem Mitarbeiter mit einem Mikrofon ausstatten, um dann kurz ein Zeichen mit seiner Hand zu geben, dass der Tonmann seine Musik stoppen würde. Er hat etwas Wichtiges zu verkünden. Natürlich! Alles, was er sagt, ist wichtig!


Emilio Fernandez: „Buenas noches, señoras y señores! Ich hoffe Sie freuen sich auf die Auslosung der Turnierpaarungen genauso wie ich, denn heute ist der Tag an dem das Finest Hour Turnier zu Ehren meiner Person offiziell starten wird. Wie Sie sehen können, habe ich zu diesem Zwecke zum einen diese wundervolle Apparatur in den Ring bringen lassen, und zum anderen mit Tammy eine äußerst kompetente Assistentin an meiner Seite. Ist es nicht so, señorita?”


Tammy schaut verlegen zu Boden, als der Commissioner sie anlächelt. Sogleich wendet er sich wieder von ihr ab und deutet mit seiner ausgestreckten Hand auf den Apparat in der Ringmitte.


Emilio Fernandez: 16 Kugeln befinden sich in dieser Maschine. Jene einzelne von ihnen beinhaltet den Namen eines Teilnehmers. Der Reihe nach werde ich nun mithilfe meiner bezaubernden Assistentin Tammy eine Kugel nach der anderen herausziehen und den darin befindlichen Namen verlesen. Je zwei verlesene Namen werden in einem Match aufeinandertreffen. Die Matches wiederum werden in der Reihenfolge der Verlesung stattfinden, wobei die ersten vier Matches der Vorrunde am heutigen Abend und die Restlichen bei der nächsten War Evening Ausgabe stattfinden werden. So weit, so einfach, ist es nicht so, meine lieben Bauern?”


Buhrufe. Und davon eine ganze Menge. Wer lässt sich schon gerne als “Bauer” beschimpfen? Es ringt dem Commissioner ein schmales Lächeln ab und er schiebt sich seine Sonnenbrille ein Stück weiter das Nasenbein hoch.


Emilio Fernandez: Gut! Ich sehe Sie haben es verstanden. Nun, dann wollen wir auch keine Zeit vertrödeln, meine geliebten Zuschauer sollen sich bei meiner Sendung ja nicht langweilen, oder?”


Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, beginnt der Apparat oder besser gesagt, die umrahmte Plexiglasklugel nun sich mit einem Surren und Rattern um die eigenen Achse zu drehen, während die 16 Kugeln innerhalb des Behältnisses durchgemischt werden. Es dauert gar nicht lange, bis die erste Kapsel die große Kugel durch die Klappe und das Rohr verlässt und vor Emilio und Tammy liegen bleibt. Mit einer Geste deutet er seiner Assistentin an, die kugelförmige Kapsel zu öffnen. Tammy tut wie ihr befohlen und zum Vorschein kommt ein kleiner Zettel, den die Interviewerin aufklappt, liest und Emilio anschließend etwas ins Ohr flüstert. Inzwischen verlässt auch die zweite Kapsel ihr rotierendes Behältnis.


Emilio Fernandez: Und wir haben unseren ersten Teilnehmer! ICECUBE!!!”


Jubel und HEEEEEELLLLLLYYYYEEESSSSS!!!!!!!!!!-Rufe ertönen in der Halle. Währenddessen erscheint der Name des zweitcoolsten Wrestlers (der coolste ist Ian Christopher Edwards, of course!) auf dem Titantron. Derweil lässt sich der beste Commissioner aller Zeiten... ALLER ZEITEN den nächsten Namen durchgeben, den designierten Gegner des Rückkehrers.


Emilio Fernandez: Er wird im ersten Vorrundenmatch auf MAXILIAN LUNENKIND treffen!!!”


Hass und Zorn der Crowd entlädt sich auf den Manager von Lutz, dessen Name nun ebenfalls auf dem Tron erscheint, direkt gegenüber dem von IceCube. Der Schlabberzungenmann scheint also wirklich ernst machen zu wollen.


IceCube vs. Maximilian Lunenkind


Einmal mehr wiederholt sich das Prozedere, einmal mehr verkündet Emilio Fernandez, was die Glücksfee Tammy den nächsten Kapseln entnommen hat.


Emilio Fernandez: Im zweiten Vorrundenmatch trifft ELI COLSON auf... oh, ich glaube DAS werden Sie lieben! Er wird auf den Bezwinger des Undertakers treffen, auf den einzig wahren NIGHTMARE!”


Unglaublicher Jubel brandet auf, sogar mehr als bei Lex Streetman und Zereo Killer zusammen! Nightmare ist einfach DIE Hardcore Legende und die Fans lieben ihn einfach genauso wie er seine Kathie! Auch diese Paarung wird auf dem Tron angezeigt.


Eli Colson vs. Nightmare


Emilio Fernandez: Der dritte Vorrundenkampf am heutigen Abend findet statt zwischen... TOXIC LUGOSI...”


Moderates Buhkonzert für das Fledermaus-Monster. Kurz hält Emilio Fernandez inne und muss für einen Moment grinsen, dann holt er tief Luft, um die nächste Ansage zu machen.


Emilio Fernandez: ...uuuuuunnnnnd STRONG OLLI!!!!”


Toxic Lugosi vs. Strong Olli


Die Halle steht Kopf. Olli hatte seine Teilnahme zwar angekündigt, so wirklich glauben, wollte man es aber immer noch nicht. Doch es steht auf dem Tron und es wird passieren. Heute Abend! Die nächsten Kapseln verlassen die Kugel und erneut flüstert Tammy dem Blaublüter die teilnehmenden Wrestler zu. Dabei wirkt der Commissioner offenbar ein wenig enttäuscht.


Emilio Fernandez: Im letzten Vorrundenmatch des heutigen Abends und somit im Main Event treten an TJ SILVERBERG und SID THE SCUM!!!!”


Zaghafte, eher höfliche Pops für “The Future”, dafür ein gewaltiger Stimmungsanstieg, als der Name des ehemaligen Bierzelt-Champs von Emilio ausgerufen wird.


TJ Silverberg vs. Sid the Scum


Emilio Fernandez: Dies ist das erste Vorrundenmatch, welches bei der nächsten War Evening stattfinden wird. In diesem Match treffen aufeinander... SAVAN!!!!”


Holy Shit!”-Chants, “Hardcore!”-Chants und “E-C-Dub!”-Chants (Savan war doch bestimmt in der ECW, oder? Bestimmt war er das! Er muss dort gewesen sein, wenn er so HARDCORE ist!!!!!!!!!!!!!) ertönen in der gesamten Halle. Der Osteuropäer ist sehr beliebt, obwohl er ein perverser Sittenstrolch ist. Er ist jedoch nicht ganz so beliebt wie Nightmare, aber immer noch beliebter als Zereo Killer, die alte Fritte!


Emilio Fernandez: und ROB GOSSLER!!!!”


Großer Applaus für den Alkoholisten. Er hat im letzten GFCW-Quartal zwar nichts getan außer besoffen zu sein aber seine Fans lieben ihn trotzdem oder gerade deshalb. Und jetzt mal ehrlich, Savan vs. Gossler ist doch wohl ein absolutes Money Match! Zorn, Hass, die Emotionen werden hochkochen. OMG OMG OMG HYPE!!!!


Savan vs. Rob Gossler


Emilio Fernandez: Das zweite Match in zwei Wochen werden bestreiten: JACOB KWABENA...”


Beifallsbezeugungen für den jungen East Londoner. Ja, bisher konnte er in der GFCW noch nicht so viel zeigen, doch einige scheint seine Underdog-Story emotional mitzureißen. Einmal mehr will der Commissioner die Spannung aufrechterhalten, indem er einen kurzen Moment pausiert, bevor er den zweiten Namen ausspricht.


Emilio Fernandez: „…und ein alter Bekannter.“


Jacob Kwabena vs. Ein alter Bekannter


Ein alter Bekannter? Was soll das denn heißen? Ein Rückkehrer? Bestimmt. Aber wer? Der Commissioner schweigt sich aus und fährt stattdessen fort. Immer voller und voller wird der Tron und immer leerer wird der durchsichtige Behälter mit den Kapseln…


Emilio Fernandez: „Das nächste Match in zwei Wochen werden bestreiten: Der Gewinner des Qualifikationsmatches…“


Wenige bis gar keine Reaktionen. Weder die kurzen Vignetten des Puppenspielers, noch der Name Murdoc können das Publikum anheizen, dafür sind sie einfach noch zu kurz in der GFCW.


Emilio Fernandez: „…gegen die drei Fragezeichen!“


Sieger des Qualifikationsmatches vs. ???


Das mit den drei Fragezeichen durfte man offenbar wörtlich nehmen. Noch ein Rückkehrer? Oder eine GCW-LEGENDE?????? Man weiß es nicht, man weiß es nicht, jedoch sind nun nur noch zwei Kapseln übrig.


Emilio Fernandez: „Die letzten beiden Teilnehmer, die in zwei Wochen im letzten Vorrundenmatch aufeinandertreffen werden, sind zum einen ZEREO KILLER…“


„You still got it!”- oder besser gesagt „He’s still got it!“-Chants in allen Bereichen des Kultur- und Kongresszentrums Harmonie. Zereo Killer ist nach wie vor der absolute Publikumsliebling und daran wird sich auch nicht so schnell etwas ändern.


Emilio Fernandez: „Und zum anderen der PHEASANT WARRIOR!!!“


Auch hier jubelt die GFCW-Galaxie. Dass der Fasanenkrieger sich gegen die Gro Gock Gang gewandt haben sie nicht vergessen, genauso wie den Fakt, dass er immer noch Armondos Ausbildung in Guatemala absolviert. Wird er die Ausbildung überhaupt rechtzeitig beenden können, um gegen Zereo Killer anzutreten?


Zereo Killer vs. Pheasant Warrior


Emilio Fernandez: „Da haben Sie es, señoras y señores! Diese 16 Männer werden heute und in zwei Wochen den Abend für Sie gestalten. Ich bin mir sicher, dass Sie gar vorzüglich unterhalten werden über die nächsten Wochen. Wenn diese Wochen vorbei sind, dann denken Sie daran, wer für sie verantwortlich ist, wer dies ermöglicht hat. Nicht Dynamite, sondern ich, Emilio Fernandez, das spanische Blaublut.“


Die Stimmung kippt erneut und der Hass schlägt dem Spanier entgegen, welchen er vollkommen aufsaugt. Sollen sie ihn doch hassen. Letztendlich ändert dies aber nichts an der Wahrheit… An der Wahrheit, dass Emilio Fernandez die treibende Kraft der Liga ist. Gefolgt von Tammy verlässt der Adlige das Seilgeviert und stolziert am Fußvolk, seiner Dienerschar, vorbei. Dann blendet die Kamera ab.


Sven: So damit stehen die Paarungen fest für das Turnier.

Pete: Genau es wird ein spannender Wettbewerb. Doch Die Elite kommt zum Ring.



Das Licht in der Halle geht aus. Ein weißes Licht geht an im Eingangsbereich. Es ertönt die Filmmusik von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut, das weiße Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf. In der Halle geht nach und nach das Licht wieder an. Im Ring lassen sich Raptor the Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro geben. Die Fans bejubeln die beiden und es ertönen die bekannten HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die Rufe der Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro an.


Nightmare: Heute gibt es mehrere Gründe mich im GFCW Universum zu zeigen. Erst mal zurück zur letzten Woche. Ich habe den Buritom…


Nightmare muss seine Ansprache unterbrechen, weil die Fans mit: Buritoman sucks-Chants anfangen. Die Rufe dauern einige Minuten bis er weiter reden kann.


Sven: Es ist gut, dass der Buritoman weg ist.

Pete: Das stimmt, er hatte von Anfang an einen schweren Stand in der GFCW.

Nightmare: Ich fange nochmal an: Erst mal zurück zur letzten Woche. Ich habe den Buritoman in Rente geschickt. Er ist mit zwei gebrochenen Armen in sein mexikanisches Dörfchen zurück. Ich habe extra dafür gesorgt, dass er dort an kommt und keinen Fuß mehr in die GFCW setzen kann. Er wird sich auch nicht mehr trauen in der GFCW aufzutauchen.


Die Fans jubeln und es ertönen die bekannten HARDCORE-Chants. Die dauern auch einige Minuten. Die Fans von Nightmare verstummen dann wieder. Nightmare holt Luft und spricht dann weiter. Plötzlich ertönt die Musik von Buritoman. Alle schauen geschockt zum Titanthron. Es taucht auch plötzlich ein dicker Mann im Buritoman-Kostüm auf. Er hat zwei eingegipste Arme in Schlingen. Er hat in einer Hand einen angebissenen Burito in der Hand. Als sein Feuerwerk los geht, erschrickt er sich total. Der Schock ist so groß, dass er fast hinfällt. Eingeschüchtert geht er weiter Richtung Ring. Das GFCW Universum freut sich gar nicht darüber. Nightmare und Raptor the Dreamcatcher witzeln rum, als die den dicken Buritoman sehen. Sie lachen ihn aus.


Sven: Der Buritoman hat ganz schön zugelegt an Kilos.

Pete: Das ist richtig. Vor zwei Wochen sah er noch normal aus.


Der Buritoman visiert Nightmare an und geht langsam die Ringtreppe hoch. Als er auf dem Ringrand steht, steigt er zwischen dem zweiten und dritten Ringseil in denRing. Er geht auf Nightmare zu. Nightmare weiß nicht ob er lachen soll oder weinen soll über den Aufzug von dem dicken Buritoman. Nightmare kann sich nur schwer das Lachen verkneifen. Als er es unter Kontrolle hat, baut er sich vor dem Buritoman auf.


Nightmare: Wow, Buritoman du hast ganz viel zugelegt in Kilogramm. Vor zwei Wochen sahst du schlanker aus. Oder hast du deinen dicken Bauch gut verstecken können. Der Burrito in deiner Hand ist wohl Frustessen stimmts?


Der Buritoman hört sich das noch mal genau an und beißt vom Burrito nochmal ab. Er lässt Nightmare lange auf eine Antwort warten.


Buritoman: Ähm, Ich habe ihn gut versteckt natürlich.

Nightmare: Kauf dir einen Bauchweggürtel. Das sieht so ekelerregend aus. Dein Burrito stinkt so ekelig wie du aussiehst.

Sven: Den hat der Buritoman wirklich nötig.

Pete: Plus ein richtiges Fitnessprogramm.

Buritoman: Sei doch nicht so gemein zu mir ich wollte ihn mit dir teilen. Wenn du so bist, dann esse ich eben alleine auf.


Er schiebt den restlichen Burrito in seinen Mund. Er kaut ihn gut durch schluckt ihn runter. Nightmare findet das so ekelig, dass er ihn zu Boden stößt. Er geht dann runter in die Hocke zu dem dicken Buritoman. Er spricht dann weiter.


Nightmare: Dann schauen wir doch noch mal auf dem Titantron deine Armbrüche an.


Auf dem Titantron werden die Szenen vom letzten War Evening eingespielt was nach dem Match Nightmare vs. Buritoman passiert ist. Nightmare und Raptor the Dreamcatcher nimmt den Kopf von drehen Richtung Titantron.


Nightmare: Und jetzt pass gut auf was jetzt passiert.


Nightmare setzt auf dem Video dem Kimura-Lock den er Kamala-Lock nennt.


Nightmare: Uuuuuuuuuuund… …Armbruch!

Sven: Autsch!


Nightmare lässt die Szene mit dem Bruch mehrfach abspielen. Dann verschwindet die Szene vom Titantron. Der Buritoman ist den Tränen nahe.


Pete: ich habe von der Szene immer Albträume. Warum müssen wir uns das immer wieder ansehen?

Buritoman: Warum hast du das gemacht Nightmare. Kannst du mir vergeben?

Nightmare: Hmm, kann ich dir vergeben? Ja, wenn du mich um Verschonung anbettelst und dabei vor kniest und dein hässliches Gesicht im Ringboden versteckst.


Gesagt getan. Buritoman geht auf die Knie und drückt sein Gesicht fest auf den Ringboden.


Buritoman: Es tut mir leid Nightmare dich herausgefordert zu haben. Nightmare hat zu Recht meine Wrestlingkarriere beendet. Nightmare ist der Wrestlinggott. Vergib mir bitte du großer Nightmare.


Einige Minuten Ruhe kehrt ein. Es meldet sich dann Nightmare wieder.


Nightmare: Ich bin ja nicht so. Ich vergebe dir den Fehler den du gemacht hast. Aber nur wenn du dich sofort aus meinen Ring verschwindest. Die GFCW Luft ist nicht fetten Burritokoch. Der Buritoman ist erleichter das zu hörten.

Buritoman: Danke, großer Nightmare. Mein Wrestlinggott.


Der Buritoman krabbelt auf allen vieren aus dem Ring. Nightmare dauert es zu lange und er hilft dem Buritoman und wirft ihn raus. Der Buritoman bleibt dort erst mal liegen.


Sven: Und tschüss Buritoman.

Pete: Grüß Mexiko von uns.

Nightmare: Der Müll ist nun aus dem Ring. Kommen wir nun zu den ernsten Sachen heute Abend.


Nightmare atmet nochmal tief durch. Danach spricht er weiter.


Nightmare: Kommen wir nun meinen heutigen Match.


Nightmare hebt den Finger in die Luft. Als Zeichen das die Fans ihm ganz genau zuhören sollen. Seine Stimme klingt sehr ernst.


Nightmare: Die Karten sind gemischt. Die Würfel sind gefallen. Das Turnier ist eröffnet und mein erster ist….


Mit der Pause macht es Nightmare nochmal spannend. Nightmare lächelt leicht.


Nightmare: …Eli Colson!


Als der Name fällt folgen Buh-Rufe. Im Anschluss folgen HARDCORE-Chats wieder. Als das Publikum leiser wird spricht Nightmare weiter.


Nightmare: Eli Colson schau dir an und höre zu was ich dir zu sagen habe. Das Lospech hat dich heute erwählt. Du kannst dich doch bei Fortuna beschweren. Beim PPV konntest du doch noch durchsetzen in der Pre-Show. In diesen Match sind wir beide alleine. Hast du gesehen was mit dem Buritoman passiert? Schau es dir nochmal an.


Nightmare lässt das Ende nach dem Match nochmal einspielen auf dem Titantron. Der Armbruch wird wieder mehrfach gezeigt. Dann verschwindet die Szene wieder von Titantron. Nightmare wendet sich wieder seinen heutigen Gegner zu.


Sven: Nicht schon wieder. Ich werde am Ende auch Alpträume bekommen wie Pete.

Pete: Doch, Leider schon wieder!

Nightmare: Seit Katie weg ist, bin ich unberechenbar geworden. Soll ich dir auch die Arme brechen. Gegen meinen Kamala-Lock ist kein Kraut gewachsen. Jeder soll leiden genau wie ich zur Zeit leide. Katie hat mir mein Herz gebrochen. Sie hat eine Wunde hinterlassen die sehr groß ist. Sie wird auch nicht mehr verheilen. Sie wird NIE verheilen. Dagegen ist jeder schwere Knochenbruch oder Verletzung im Vergleich dazunur ein kleiner Kratzer. Vielleicht auch noch weniger. Meine Innere Verletzung ist viel großer. Deswegen werde ich heute das Match Katie widmen. Ganz recht ich bestreite das Match nur für dich mein größter Schatz Katie.


Nach der Ansprache jubeln die Fans und Nightmare holt ein letztes Mal tief Luft.


Nightmare: Eli Colson merke dir meine Worte gut. Egal wie das Match ausgeht du wirst Schmerzen haben. Du hast heute die Straße der Schmerzen betreten.


Nightmare gibt das Mikro zurück und geht mit Raptor the Dreamcatcher in den Backstage-Bereich unter einer Mischung aus Fangesängen und Auftrittsmusik der Elite.


Sven: Eli Colson wird dem Buritoman bald Gesellschaft leisten im Krankenhaus. Vielleicht werden Sie Zimmernachbarn.

Pete: Es sieht wirklich danach aus. Eli Colson hat das Ausscheiden aus dem Turnier schon in der Vorrunde zugelost bekommen.



Wir schreiben den 07.04.2013, München. Es ist bereits nach 22:00 Uhr, so wird es zumindest auf dem großen Titanthron angezeigt, der die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich lenkt. Als die Riesenleinwand endlich bewegte Bilder zeigt, sieht man sofort einen der Helden der letzten Wochen: Zereo Killer.


Dies löst in der Halle großen Jubel aus. Das Gebäude, vor dem sich „unser Champion“ befindet, ist auch nur allzu gut bekannt. Er steht vor der beliebtesten Disco Münchens, dem P1! Mittlerweile lebt der Amerikaner seit mehreren Monaten in der Hauptstadt Bayerns (stimmt doch oder? Ich hoffe, ich blamier mich da nicht :D ) und hat ein paar beliebte Ortschaften schon ausfindig machen können.


Zereo Killer: Now it’s time!!! Zereo Killer has arrived at P1!!!


Selbstbewusst und voller Vorfreude steht der Mann, der sich sehr in Schale geworfen hat, vor dem Eingang der Partyanlage. Kurz noch einmal durchatmen und dann…


: Hey M… Bist du’s? M?


Ist er damit gemeint? Zereo Killer? Verwirrt dreht er sich in die Richtung, von der die liebliche Frauenstimme herkommt.


Zereo Killer: Nein oder? That’s not possible!!


Er reißt die Augen weit auf, empfängt die hübsche junge Dame mit offenen Armen. Sie umarmen sich zur Begrüßung.


Zereo Killer: L*!!! Du bists wirklich!!! Leighton Meester!!!



*Für alle Unwissenden: Das mit „L“ und „M“ is ne kleine Anspielung auf eine meiner Lieblingsserien – Gossip Girl: Hier werden die Freunde untereinander auch mit den Anfangsbuchstaben (englisch ausgesprochen) angesprochen – Und Leighton Meester ist Teil der Serie!


Sie nickt zufrieden, dreht sich einmal im Kreis, um ihre Ausgehklamotten zu präsentieren und macht anschließend einen Knicks.


Leighton Meester: Die einzige und wahrhaftige Leighton Meester! Man, wie ich mich freue dich hier zu treffen!


M“ (warum eigentlich M und nicht Z? ZK’s bürgerlicher Vorname ist Mike, don’t forget it!) ist tatsächlich außer sich vor Freude.


Zereo Killer: Was machst du denn hier? Nicht, dass ich mich nicht freue, ich bin nur überrascht… und überwältigt! Dich hier zu sehen.


Schnell ist eine logische Antwort gefunden.


Leighton Meester: Ich mach hier Urlaub. Ich liebe München, ich liebe das P1! Ist nicht das erste Mal, dass ich hier bin…


Verlegen grinst der GFCW Champion und antwortet.


Zereo Killer: Aber mein erstes Mal! Doch heute gibt es was zu feiern, darum bin ich hier.


Er dreht sich mit dem Rücken zur hübschen dunkelhaarigen Schauspielerin und präsentiert die römische Zahl XI auf seinem T-Shirt.


Zereo Killer: Heute vor 11 Jahren habe ich meine Karriere als Profiwrestler gestartet.


Beeindruckt klatscht die junge Dame, bekannt geworden durch ihre Rolle als Blair Waldorf in der Serie Gossip Girl, in die Hände.


Leighton Meester: Ich bin beeindruckt! Das muss wirklich gefeiert werden! Komm schon, ich kenn mich hier aus, ich bring dich mal mit rein.


Ohne dass M überhaupt irgendwie reagieren kann, hat sie seine Hand bereits gepackt und sie verschwinden in der angesagtesten Disco Münchens.


*** CUT ***


Nun befinden wir uns im P1!


Es war nicht selten am heutigen Abend, dass einige Gäste am Tisch von Zereo Killer und Leighton Meester vorbeischauen. Beide verteilen einige Autogramme. Sie trinken gemeinsam an einem großen Cocktail, während sie sich unterhalten.


Zereo Killer: Tja… und so läufts im Moment mit Summer… Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich meine… ich empfinde wirklich was für sie, aber warum verheimlicht sie mir das mit ihrem Ehemann? Wenn die Scheidung wirklich fast durch ist, hätte sie es mir sagen können! Ich hätte auch warten können, denn ich will nicht etwas mit ner verheirateten Frau anfangen.


Nachdenklich rümpft sich die hübsche Amerikanerin die Nase.


Leighton Meester: So wie ich die Sache sehe, scheint es ihr lediglich peinlich zu sein, weshalb sie es dir verheimlicht hat. Ich würde nicht den Teufel an die Wand malen, M!


Zufrieden lächelt der Killer seine alte Freundin an, nimmt ihre Hand und blickt ihr in die Augen.


Zereo Killer: Ach L, was würde ich nur ohne dich machen? Ich bin froh, dass wir uns heute getroffen haben!


Es folgt eine zweite herzliche Umarmung und Leighton ist sichtlich erleichtert, dass sie ZK helfen kann.


Zereo Killer: Weißt du noch früher? Als ich auf dich immer aufpassen musste, weil du echt ein schreckliches Kind warst? Du hörtest nur auf mich, nicht etwa auf deine Eltern! War ja wohl dein Glück, dass du in meiner Nachbarschaft lebtest, nicht wahr?


Mit einem Augenzwinkern schaut er in Richtung der Schauspielerin, die sich ein Grinsen natürlich nicht verkneifen kann. Urplötzlich hört man eine Stimme, die dem geneigten GFCW Fan natürlich bekannt sein müsste…


: Sieh mal einer an! Wen haben wir denn da? Was macht denn der gewöhnliche Pöbel hier in unserem Revier???


Das bedeutet nichts Gutes! Es sind tatsächlich die amtierenden GFCW Tag Team Champions Corps Nobilis – Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg! Dass hier sich die noblen Corpsstudenten auch rumtreiben würden, hätte man sich denken können. Der Killer erhebt sich von seinem Sitzplatz, dreht sich um und lässt die Tag Champs nicht aus den Augen.


Zereo Killer: L… es ist besser, wenn du dich jetzt in Sicherheit begibst… glaub mir…


Der Ernst der Situation wird durch seine Tonlage nochmal verdeutlicht… Die hübsche Dame tut das, was ihr geraten wird.


Zereo Killer: Was wollt ihr?


Richard von Hansa scheint die Frage des Kaliforniers gar nicht wirklich wahrgenommen zu haben. Er starrt der davonstöckelnden Schauspielerin hinterher, wobei ein düsteres Lächeln die Lippen des Bajuwaren umspielt. Eines, das man auch beobachten konnte, bevor einer der dunkelsten Lebensabschnitte für Lex Streetmans Managerin Breanna Ouths begann… Kopfspielchen mit Killer, der sich ja bis eben noch prächtig mit der jungen Frau unterhielt oder krankhafte, lüsterne Hintergedanken? Der Intercontinental Champ scheint drauf anzuspringen, will das inoffizielle Sprachrohr Nobilae am Arm packen, wird jedoch seinerseits von Heinrich von Sternburg am Handgelenk gegriffen. Der kleinere der beiden Verbindungsstudenten schenkt seine Aufmerksamkeit nun wieder dem Killer. Und dabei wirkt er nicht glücklich.


Richard von Hansa: „Das sollte ich dich eigentlich fragen, Bauer!“


Eine Kopfbewegung deutet dem hünenhaften Stadtvetter von Richard an, die Hand des Killers loszulassen.


Richard von Hansa: „Weißt du etwa nicht, dass diese Diskothek Corps Nobilis-Gebiet ist? Ein armseliger Heckenpenner wie du hat hier nichts verloren, dieser Ort ist für exklusive Menschen bestimmt. Das schließt dich leider nicht ein! Also frage ich nun DICH, was zur Hölle dir einfällt, den Schmutz der Gosse in dieses nun nicht mehr ganz so exklusive Ambiente hereinzutragen.“


Der Killer scheint etwas nervös zu werden. Hektisch bewegt er seinen Kopf hin und her. Jeder Zeit wird er wohl mit einem Angriff rechnen. Innerlich ist der Amerikaner schonmal kampfbereit.


Zereo Killer: Schau nie wieder Leighton so an! Schau nie wieder irgendeine Frau so an!


Der Mann, der eigentlich sein elfjähriges Wrestlingjubiläum feiern will, schuppst den kräftigeren der beiden Corpsstudenten. Die Aufmerksamkeit der Discothek wird nun den Wrestlern geschenkt. Einige Türsteher betrachten auch schon misstrauisch die Situation. Da sollten sich aber viele zusammentrommeln, wenn man die drei auseinanderhalten will.


Richard von Hansa ballt seine Fäuste, wird jedoch von Heinrich zurückgehalten… vorerst!


Richard von Hansa: „Was? Aber warum denn?“


Mit gespielt affektierter Stimme schlägt der Wrestler die Hände vor den Mund zusammen.


Richard von Hansa: „Es… Es tut mir sehr leid! Darf man heutzutage nicht mal mehr einer hübschen Dame hinterherschauen? Ist es bei uns in Deutschland schon so weit gekommen?! Du tust ja so, als ob ich sie gleich hätte anspringen wollen!


Der Killer macht einen Schritt nach vorne, steht nun fast Brust an Brust mit dem Tag Team Champ, welcher wiederum ein paar Schritte nach hinten macht und abwehrend die Hände vor sich hält. Die Security beobachtet dieses bald zu explodieren drohende Spektakel misstrauisch.


Richard von Hansa: „Mooooment! Keine falschen Schlüsse ziehen, Kumpel! Was glaubst du denn, wer ich bin? Fräulein Meester mag vielleicht nicht von blauem Blute sein aber sie ist eine Lady! Ganz im Gegensatz zu deiner Summer! Die scheint ja echt mit jedem rumzuhuren…“


Und das war ein Satz zu viel! Die Faust des Kaliforniers vergräbt sich im Antlitz des inoffiziellen Sprachrohrs Nobilae, welcher wie ein nasser Sack zur Seite wegkippt. Es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, als Heinrich bereits zur Hilfe eilt. Er will den Killer hinterrücks festhalten, doch dieser holt mit den Ellbogen aus und trifft die andere Hälfte der Tag Team Champions voll auf der Nase! Von Sternburg weicht zurück, hält sich seinen Riechkolben und schaut immer wieder nach, ob die Nase zu bluten beginnt! Dem ist Gott sei Dank nicht so, doch er scheint sehr wütend zu sein.


Zereo Killer will sich nun weiterhin auf Heinrich stürzen, doch dann ist es letztendlich Richard von Hansa, der es tatsächlich schafft, ZK’s Arme hinter seinen Rücken zu verschränken. HvS schlägt mit einigen Faustschlägen in den Magen von Killer. Jeder Treffer sitzt perfekt und raubt dem Amerikaner die Luft.


Ein Großteil der Besucher des P1 schaut sich dieses Spektakel an, keiner traut sich jedoch einzugreifen… Der Killer muss letztendlich auf die Knie und nun ist es RvH, der sich einen Aschenbecher schnappt und drauf und dran ist, diesen auf den Hinterkopf des Killers zu zertrümmern… doch nun schreitet endlich das gesamte Security Team ein! Sie trennen die Corpsstudenten von Zereo Killer und begleiten beide höflich nach draußen. Der Killer, der immer noch schwer gezeichnet von den Attacken ist, kommt mit Hilfe von der heraneilenden Leighton wieder auf die Beine. Ihr sorgenvoller Blick verrät mehr als tausend Worte.


Leighton Meester: M… ist alles in Ordnung??


Nach Luft ringend versucht er dennoch die richtigen Worte zu finden.


Zereo Killer: Halte dich von denen fern, vor allem der Kleinere ist gefährlich… er hätte beinahe eine Frau…


Er kneift die Augen zusammen und blickt kurz weg…


Zereo Killer: Ich kanns nicht mal aussprechen *hust* aber du weißt, was ich meine…


Ein Nicken ihrerseits zeigt, dass sie verstanden habe. Die hübsche Schauspielerin hilft ihrem alten Freund auf die Beine. Nun wird auch der Killer höflichst drum gebeten, das P1 zu verlassen. Unter YOU STILL GOT IT Rufen der P1-Besucher verlässt der GFCW Intercontinental Champion mit Leighton Meester das P1.



Auf dem Parkplatz der Halle wartet bereits Mac Müll darauf, den Neuzugang von GFCW zu Begrüßen und mit ihm sein erstes Interview zu machen.


Pete: Ich bin gespannt wann Murdoc in der Halle eintrifft. Der Neuling hat heute ein wichtiges Qualifikationsmatch für das Final-Hour-Turnier vor sich.

Sven: Er wird sicherlich gleich Eintreffen, schließlich will er sich bestimmt noch unserem Publikum vorstellen.

Pete: Ja, in der Halle sind alle schon sehr gespannt.


Ein schwarzer Ford Mustang fährt vor und bleibt auf dem Parkplatz von Murdoc stehen.


Sven: Anscheinend ist er endlich angekommen.


Die Fahrertür wird geöffnet und Murdoc steigt aus seinem Auto aus. Er trägt einen dunkelgrauen Anzug und eine dunkle Sonnenbrille.


Mac Müll: Hallo Murdoc, Willkommen bei GFCW! Unser Publikum ist schon ganz gespannt auf deine ersten Worte.

Murdoc: Anstatt Worten lasse ich lieber Taten sprechen. Jetzt verschwinde und lass mich in die Halle.

Mac Müll: Ich verstehe, Du willst dich sicherlich erstmal auf dein Match gegen Der Puppenspieler vorbereiten?


Die Kamera zoomt auf das Gesicht von Murdoc. Er sieht etwas Nachdenklich aus.


Murdoc: Mhhh, Vorbereiten…, sicherlich nicht gegen ein Match gegen jemanden der mit Puppen spielt. Jetzt lass mich vorbei.


Daraufhin schiebt Murdoc Mac Müll zur Seite, öffnet die Hallentür und verschwindet in der Halle.


Pete: Das war ja kein sehr guter Einstand für Murdoc, er scheint ziemlich arrogant und abweisend zu sein. Wenn er so weitermacht, wird er hier sehr wenig zu lachen haben.

Sven: Wie heisst es so schön? Wer zuletzt lacht…, ich denke wir werden noch sehr viel Freude mit ihm haben.



Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Wieder ist es der Showbeginn und wieder erklingen kurz nach den Tönen des GFCW-Themes die bekannten Rhythmen von Rise Against. Nach der letzten Show weiß allerdings jeder GFCW-Fan, dass man sich nicht zu früh freuen sollte. Wer weiß schließlich, welcher Witzbold sich heute überlegt hat, den GFCW Heavyweight Champion zu spielen. Den gut zwei Tausend Heilbronner Fans ist dies aber relativ egal, sie jubeln trotzdem, was das Zeug hält und verwandeln das Kultur- und Kongresszentrum der Stadt das erste Mal heute Abend in ein Tollhaus. Was einmal schließlich als Spaß funktioniert hat, wird sich nie und nimmer ein zweites Mal abspielen. Wer anders sollte also nun die Rampe betreten, als IHR Liebling, IHR Champion. Richtig... keiner!


Kein spanisches Adelsblut lässt sich heute im Eingang blicken, sondern es ist wahrhaftig der Los Angelino persönlich, Lex Streetman! Mit scheinbar guter Laune und einem sommerlichen T-Shirt/Bermudas Outfit hebt der Titelträger seine beiden Hände zur Begrüßung in die Höhe und lässt daraufhin erneut eine Popwelle deluxe entbranden. Den Titel ordnungsgemäß um die Hüften geschnallt, schlendert der Amerikaner überraschend entspannt in Richtung des Squared Circle und hat dort sogar noch die Muse, auf dem Apron ein wenig mit der hier anwesenden GFCW-Galaxie zu interagieren. Es ist nicht zu übersehen, der Titelgewinn hat den einst so kühlen und zurückhaltenden Streetman scheinbar endgültig aufgeweicht und lässt ihn zurzeit genau das machen, was eigentlich jeder tun sollte... er lebt und genießt sein Leben!


Sekunden später steht der neueste Triple Crown Gewinner logischerweise im Ring und besorgt sich beinahe schon routinemäßig das schon bereit gelegte Mikrophon. Spontan scheint dieser anfängliche Auftritt also nicht zu sein, denn auch aus den Bereichen des Backstagbereiches schickt sich momentan niemand an, den Auftritt des Blondschopfes zu unterbrechen. Und wer weiß, vielleicht sollte es diese Woche ja mit einem reibungslosen Promo klappen. Ohne Emilio Fernandez, ohne Dean Welkey und ohne einen sonstigen GFCW’ler, der nicht auf den Namen Lex Streetman hört.


Lex Streetman: „Heute Abend...“


Zwei Worte und schon schaut Lex gespannt auf die Entrance Rampe zu seiner linken Seite. Die Sekunden verrinnen, die Blicke liegen gebahnt auf der Rampe... doch nicht passiert! Keiner, der den Champion dieses Mal unterbrechen will. Der Test hat also funktioniert! Grund genug, um nun endgültig loszulegen.


Lex Streetman: „Heute Abend... wird ein ganz besonderer Abend werden! Show zwei, die ich als euer GFCW Heavyweight Champion eröffne, wird gleichzeitig der Nullpunkt und Startort für eine Zukunft werden, die ungewisser denn je sein wird. Unbestimmt und spannend wird es in den nächsten Wochen zugehen und dies haben wir alle nur Einem zu verdanken. Der Grund, warum wir hier sind. Der Anlass, warum ich hier stehe. Der Antrieb, der uns Woche für Woche bis an die Schmerzgrenze gehen lässt... das hier!“


Mit der freien linken Hand wird gekonnt die Verankerung am Rücken gelöst und schon streckt Streetmans Arm den Titelgürtel kurzzeitig unter verständlichem Jubel der Fans in die Höhe. Nur... warum befinden wir uns jetzt genau an der Schwelle zu etwas Neuem, Hr. Streetman?


Lex Streetman: „Heute startet das „Finest Hour“-Turnier. 16 Leute haben die Möglichkeit, ihrem Traum einen großen Schritt näher zukommen und sich ein Titelmatch bei „Brainwashed“ zu sichern. Ab dem heutigen Tag können neue Helden in der Liga geboren werden. Innerhalb von nur zehn Wochen kann man sich aus dem Nirvana der Liga in den Hauptkampf bei einer großen Show kämpfen und dort vielleicht sogar sein wahres Ziel erreichen. An dieser Stelle möchte ich jedem Teilnehmer des Turniers viel Glück und Erfolg wünschen. Man wird es brauchen... vor allen Dingen, wenn man bei Brainwashed wirklich auf den Champion treffen sollte.“


Keine Frage, wer in seinen Augen zu diesem Zeitpunkt dann noch Champion sein soll. Seine Reise als „Top Dog“ der GFCW hatte schließlich gerade erst angefangen, warum sollte sie also so schnell wieder vorbei sein?


Der sich nun erhebende linke Zeigefinger kann womöglich diese Frage nicht wirklich klären, aber sie zeigt zumindest, dass der ehemalige Suburb für mehr herausgekommen ist, als nur ein paar Lorbeeren zu verteilen. Immerhin ist da ja noch seine eigene Zukunft, die so unklar ist wie der Ausgang des bevorstehenden #1 Contender Turniers.


Lex Streetman: „Aber... das Ganze klärt uns ja lediglich darüber auf, wer letzten Endes in gut fünf Monaten sein Glück versuchen kann. Die Suche nach einem geeigneten Gegner für die „Finest Hour“- Veranstaltung hält weiter an und ich wenn ich mich recht entsinne, bin ich dort das letzte Mal unterbrochen worden.“


Nochmals ein provokanter Blick in Richtung Rampe, doch wieder regt sich dort keine Menschenseele. Soll es dieses Mal etwa wirklich ohne Zwischenfall zu Ende gehen? Man glaubt es ja kaum.


Lex Streetman: „Am 24.03.13, bei „GFCW Doom’s Night“, endete das „Year of Swag“ schneller, als so manch einer gedacht hatte...“


Fanatische Jubelschreie von den Rängen. Logisch, dass sich immer noch viele über die Niederlage Dean Welkeys freuen. Vor allen Dingen natürlich auch, weil somit der Weg für Streetman frei war. Von schlecht zu gut. Von Hass zu Jubel. Vom Bordstein zur Skyline. Nennt es, wie ihr es wollt.


Lex Streetman: „Gleichzeitig war dies ein Startschuss für eine neue Zeitrechnung, MEINE Zeitrechnung. Von nun an wird ein Wind der Veränderung durch die GFCW fegen und vor nichts und niemanden Halt machen. Dean Welkey mag zwar das neue Titeldesign des Goldes eingeführt haben, doch weder seine Regentschaft, noch er selbst als Person waren in der Lage, den Glanz dieses prestigeträchtigen Preises auf den neuen Gürtel zu übertragen. Aber ich werde es schaffen! Zwei Monate war der Titel nur Anhängsel eines egozentrischen Schönlings, der ihn nicht zu schätzen und würdigen wusste. Doch von nun an kann dieser Titel wieder strahlen und den Glanz bekommen, den er letzten Endes auch verdient. Dafür werde ich sorgen... und dazu wird auch jeder Einzelne von euch beitragen!“


Ein kleines vorahnungsvolles Grinsen ziert das glatt rasierte Gesicht des Amerikaners, der wohl augenblicklich als Einziger mit dieser Andeutung etwas anzufangen weiß. Erwartungsvoll lehnt sich Streetman über das Top Rope in Richtung einer Fanreihenseite und schaut mit einem zufriedenen Ausdruck in verständlicherweise viele verwirrte Gesichter.


Lex Streetman: „Endes letzten Jahres, als meine Formkurve in bis dato noch nie da gewesenen Höhen schwirrte, bekam ich dank eurer Unterstützung die Chance, mich endlich im Titelbild dieser Liga beweisen zu können. Wer weiß, ob ich ohne diesen Zuspruch heute hier stehen würde. Es zeigt auf jeden Fall, dass ihr, GFCW-Galaxie, eine Macht habt, die man nicht unterschätzen sollte. Ihr könnt, wie ich es am eigenen Leibe erfahren habt, Stars aufbauen und ihr könnt sie auch genauso schneller wieder fallen lassen. Ihr seid Fädenzieher und Schicksalsspieler in vielen Situationen und daher wird in Zukunft eure Meinung wichtiger denn je sein. Eure Stimme zählt beim... „GFCW Galaxy Guess“!“


Ein fanfaren-ähnlicher Tusch wäre nun mit Sicherheit nicht schlecht... stattdessen wird eben jener Slogan allerdings nun überdimensonial groß auf dem Titan Thron angezeigt. Und obwohl die wahre Idee noch nicht enthüllt wurde, freut sich so mancher Fans bereits, dass er oder sie scheinbar noch mehr in den Mittelpunkt der Show rückt.


Pete: „“GFCW Galaxy Guess“? Was sich dahinter wohl verbergen mag. Hört sich zumindest schon mal nach einem neuen interessanten Format an.“

Sven: „Meinst du wirklich? Für mich hört sich das eher mehr nach einer Kopie der Gro Gock Gang an?“

Pete: „Der Gro Gock Gang? Wieso das denn?“

Sven: „Hast du mal auf die Initialen geachtet? GGG?“


Ähnlich wie unsere beiden Herren am Kommentatorenpult ist die Diskussionsrunde innerhalb der Arena merkbar groß. Viele Meinungen kristallisieren sich heraus, doch nur einer kann darauf womöglich eine Antwort finden. Und dieser geduldige Mann steht im Ring und hat sein Sprachrohr bereits wieder im Anschlag.


Lex Streetman: „Die Idee hinter dem „GFCW Galaxy Guess“ ist so simpel, wie effektiv. Ihr alleine entscheidet, welcher GFCW-Star es verdient hat, um den Heavyweight Titel anzutreten! Situationsabhängig wird es in Zukunft eine Live-Umfrage in der entsprechenden Halle geben, die direkt oder indirekt Auswirkungen auf die jeweils entsprechende Titelsituation haben wird. Für wen auch immer der ausgewählten Leute eure Stimme gilt, sie wird erhört werden. Sei es der eigentliche Contenderspot, die Bedingungen im Match oder die Stipulation. Ihr habt die Wahl! Bereits in zwei Wochen wird es die erste Abstimmung bei War Evening geben und dann werden wir wissen, welcher Glückspilz sich bei „Finest Hour“ mit mir messen darf. Eure Chance etwas in der GFCW zu verändern ist gekommen... nutzt sie, ihr habt die Möglichkeit etwas zu verändern!“


Mit diesem Finalwort knallt abermals Rise Against aus den Boxen, doch die Musik wird größtenteils übertönt. Die Reaktionen der Fans lassen Streetmans eigentlichem Theme nämlich nur wenig Möglichkeit sich wirklich zu entfalten. Eine Ankündigung mit Diskussionspotenzial und so freut sich die GFCW-Galaxie bereits jetzt auf die nächste Ausgabe in zwei Wochen! Unter den bereits bekannten und etablierten „Streetman“-Chants, rollt sich der Champion aus dem Ring und tritt seine Reise in den Backstagebereich an. Endlich konnte er loswerden, was er eigentlich schon in Wiesbaden ankündigen wollte. Doch auch die Reaktionen am heutigen Abend bestätigen ihn. Es war eine richtige Entscheidung gewesen, diese Neuerung auszuprobieren. Und wahrscheinlich wird es nicht die letzte Änderung in seiner Regentschaft gewesen sein. GFCW is changing...



Auf dem Titantron erscheint der Backstage-Bereich, in dem sich IceCube befindet. Er dreht sich gerade von einem Bildschirm weg.


IceCube: Maximilian Lunenkind also!


Ein Lächeln ist zu erkennen. Die Kamera hat er allerdings noch nicht bemerkt. Als er diese erblickt, wird direkt sein eisiger Blick gezeigt. Das Ganze wird im Anschluss schon von einer wohl bekannten Stimme unterbrochen…


Mac Müll: Hey, Cube ein paar Fragen zu der Auslosung?


IceCube dreht ruckartig den Kopf zu ihm und verschärft den Blick noch um einiges mehr.


IceCube: IceCube heißt das und nicht anders, nur Freunde nennen mich Cube und du bist keiner davon, außer ich hab da was verpasst. Hab ich das?

Mac Müll: Ok, Ok… also IceCube… darf ich ein paar Fragen dazu stellen? Also zur Auslosung, nicht zu deinem Namen?

IceCube: Schieß los, solange es nicht die Falschen sind!

Mac Müll: Du wirst das Finest Hour Turnier eröffnen und das noch in deinem Debütmatch, wie fühlst du dich?

IceCube: Ich fühle mich prächtig. Hey, ich darf als Debütant das Turnier eröffnen und das gegen jemanden, der ebenso sein erstes Match bestreiten darf! Und wie ich schon bei unserem ersten Gespräch gesagt habe, ich hab hier unterschrieben, damit ich um den GFCW Heavyweihgt Titel kämpfen kann! Und heute steh ich schon im Turnier um den No. 1 Contenter.

Mac Müll: Also freust du dich darauf? Aber gewonnen hast du es ja noch nicht… Greifst du da nicht ein wenig zu hoch, wenn du jetzt schon vom Titel redest?

IceCube: Du scheinst es nicht zu verstehen, oder? Hallo, das Turnier wird gestartet um den Herausforderer zu finden, also kann man doch davon reden. Und vom Sieg hab ich nicht gesprochen. Für mich ist es einfach eine Ehre, dass ich so früh schon die Chance bekomme um den Titel mit zu kämpfen. Und dass es nicht leicht wird, ist mir klar! Es ist immer schwer gegen jemanden anzutreten, den man noch nicht kämpfen gesehen hat.

Mac Müll: Nun, das gilt allerdings für beide Seiten, also wird es für ihn auch nicht leichter. Und wie schätzt du deinen Gegner ein?

IceCube: Sicher hat er das nicht, zumindest wie ich im Moment kämpfe! Aber er hätte die Möglichkeit, sich noch Matches aus meiner Vergangenheit anzusehen.


Plötzlich scheint dem Mann mit dem Iceblick ein Lichtlein aufzugehen.


IceCube: Ach, da war ja was!


Nun grinst IceCube rotzfrech.


IceCube: Die Kämpfe müsste er dann ja bei Youtube ansehen, da es die alte Liga ja nicht mehr gibt. Aber passt das dann noch? Was ist dann noch mit den Urheberrechten, die er ja so fleißig verteidigt.


Nun scheint Mac Müll etwas überfordert zu sein, denn ein wenig Sinn gibt das schon. IceCube nützt die Gunst der Sekunde und fährt fort.


IceCube: Und da bin ich auch schon an einem Punkt, den ich bei Maximilian Lunenkind überhaupt nicht verstehe.

Mac Müll: Und der wäre?

IceCube: Er ist Verfechter von geistigem Eigentum und das will er mit aller Macht durchsetzen. Aber was ich dabei überhaupt nicht verstehe: Er schickt ein Huhn in den Kampf und diskriminiert Frauen am laufenden Band. Zählt geistiges Eigentum mehr als ein Lebewesen? Steht Urheberrecht über Tierquälerei? Oder steht dieses gar über dem Respekt menschlichen Wesens gegenüber?

MacMüll: Ähmmmm gute Frage?

Von den Rängen ertönt nun laut stark „HELLYEEEEEEEEEEEEEEEEES“ auf diese Frage.

IceCube: Weißt du, ich kam letzte Show raus und hab ein Lippenbekenntnis abgelegt… und ja, ich weiß, dass ich Fehler machte. Doch nun versuche ich einen gerechten Weg einzuschlagen, doch von ihm hörte ich bis her nur den Müll, den ich früher selbst abgedroschen habe. Wir werden also sehen wessen Gerechtigkeit die Wahre ist.

Mac Müll: Frei nach dem Motto „Welche Gerechtigkeit meinst du, die Deine oder die Meine?

IceCube: Richtig, so und nicht anders.


Damit scheint IceCube alles gesagt zu haben, was er sagen wollte. Denn er dreht sich ohne einen weiteren Kommentar um und verschwindet aus dem Bild. Der Titantron wird wieder schwarz und die Regie schaltet um zu Pete und Sven.


Pete: Ich kann es nur wiederholen was ich beim letzten Mal schon gesagt habe. Blablablabla

Sven: Na er hat doch Recht, Lunenkind dürfte sich die Videos auf Youtube nicht ansehen.

Pete: Und was soll das andere jetzt? Ist IceCube nun bei „Sea Shepherd“ oder „Greenpeace“? Und seine feminine Ader hat er wohl auch noch entdeckt?

Sven: Also das war doch nicht seine Aussage, du musst schon genau hin hören.

Pete: Blablablabla…

Sven: Mac Müll will es anscheinend nochmal versuchen und ein paar Worte mit Murdoc wechseln. Er steht vor der Umkleidekabine und klopft an die Tür.


Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg stehen vor dem Hintergrund eines modernden TV-Studios. An den Wänden kann man auf Plakaten oder auch als große Studiorequisiten die Buchstaben KSCV sehen. Mit einem freundlichen Lächeln beginnt Richard von Hansa zu sprechen, während Heinrich von Sternburg, das macht, was er immer macht: böse gucken.


Richard: „Grüße, minderwertiges, nutzloses Obdachlosenpack! Mein Name ist Richard von Hansa. Das da neben mir ist Heinrich von Sternburg. Wir sind die stolzen Mitglieder des adligen Corps Nobilis, dem besten Corps aller Zeiten, ALLER ZEITEN!!!!! Wir wissen, dass ihr uns für das, was wir sind – reich, gebildet, kultiviert, schön – aus tiefstem Herzen hasst. Ihr hasst uns, weil ihr niemals solch ein glanzvolles Luxusleben leben führen könnt wie wir das tagtäglich tun.“


Dann klingt die Stimme des Münchner plötzlich euphorisch und schwärmerisch und mit freudiger Mimik starrt er in das Kameraobjektiv.


Richard: „Aber verzagt nicht, wertloser Dreck der Straße! Es gibt eine Möglichkeit, wie ihr wenigstens einen kleinen, ganz winzigen Einblick davon bekommen könnt, was für uns inzwischen langweilige Realität ist…“


Richard holt tief Luft für diese großartige Verkündung mit der ein Normalsterblicher dieses Fünkchen Exklusivität ebenfalls erleben kann.


Richard: „WERDET CORPSSTUDENT!!!!!!!!!!“


Eine Montage verschiedener Bilder des Verbindungsalltags Nobilae wird nun gezeigt. Einige Bilder zeigen, wie die Mitglieder des Corps Nobilis an einem Tisch stehen und ihr traditionelles Wettsaufen veranstalten, wobei sie sich übermäßig aggressiv gegenseitig anschreien. Auf anderen Bildern kann man sehen, wie eben jene Corpsstudenten auf die Toilette eilen, um sich in ein erhöhtes Porzellanbecken zu erbrechen… oder auf den Boden, weil sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen. In wieder anderen Szene kann man sehen, wie die Studenten vor einer verunstaltet aussehenden Übungspuppe aus Leder stehen und, bekleidet in einem Kettenhemd und einer Fechtmaske, mit einer Art Degen auf die Puppe unentwegt einprügeln. Und ja, tatsächlich sind auch Szene dabei, in denen man die Verbindungsmitglieder sieht, wie sie an einem Tisch sitzen und (hoffentlich Lern)Bücher lesen oder sich in der Vorlesung befinden und einem Professor bei seinem Vortrag folgen. Über diese Bilder legt sich die Stimme von Richard von Hansa aus dem Off.


Richard: „Ganz recht, unser Dachverband, der Kösener Senioren Conventsverband – kurz KSCV – ist die ERSTE und BESTE Anlaufstelle, wenn es darum geht Freunde fürs Leben zu finden, effizient zu studieren und durch gute Kontakte später einmal eine hochdotierte Arbeitsstelle anzunehmen. Freilich ist der letzte Punkt für uns Angehörige des weißen Kreises, des Adels, nicht von Bedeutung – wir stecken schließlich voll! – doch für Normalsterbliche wie ihr von der GFCW-Galaxie, ist der KSCV das Sprungbrett zur erfolgreichen Verwirklichung als Karriereaufsteiger und mündiger Mensch! Bist du Student an einer anerkannten deutschen oder österreichischen Hochschule, dann vergeude keine Zeit, beziehe noch HEUTE dein Zimmer auf einem Corpshaus in deiner Nähe und lerne die traditionsreiche Welt der Kösener Corps kennen!“




CORPS!


Deine erfolgreiche Verbindung zum Studium!



Die Tür öffnet sich und Murdoc schaut Mac Müll mit finsterem Blick an. Er scheint sich bereits für den Kampf bereit gemacht zu haben. Anstatt seines Anzuges trägt er bereits sein Ringoutfit.


Mac Müll: Hallo Murdoc, möchtest Du noch etwas zu deinem heutigen Match sagen?

Murdoc: Das Match an sich ist ein Witz. Das jemand wie ich hier ein Qualifikationsmatch gegen Der Puppenspieler um einen Platz im Final Hour-Turnier bestreiten muss ist absolut lachhaft. Das Final Hour-Turnier sollte einen Gewinner ermitteln, der das Recht bekommt um mit mir in den Ring zu steigen. Hier reicht doch niemand an meine Klasse heran.

Mac Müll: Murdoc, nach deinen letzten Worten zu urteilen hast du wenig Respekt vor unserem Neuling Der Puppenspieler, warum meinst Du, das Du euer Match gewinnen wirst?

Murdoc: Okay, er sieht vielleicht recht imposant aus, mit 2,08m ist er der größte Wrestler im derzeitigen Rooster, aber wie sagt man, je höher sie sind, desto tiefer fallen sie. Ich werde ihm mit dem Last Breath die Luft nehmen und ihn mit meinem Killcut endgültig besiegen. Das Publikum kann sich freuen, dass ich hier heute überhaupt antrete. Normalerweise hätte ich mir auch einfach einen direkten Platz im Final Hour-Turnier erkaufen können, aber ich gönne es dem Publikum hier mal einen Kampf zu sehen, in dem zumindest ein Wrestler eine gewisse Qualität vorweisen kann.

Mac Müll: Das sind große Worte, ich bin sehr gespannt wer das von euch sein wird.


Murdoc wirft Mac Müll einen bösen blick zu und wirft die Kabinentür ins Schloss.



Die A6 ist an diesem Nachmittag verhältnismäßig leer, kaum Verkehr in Richtung Heilbronn. Toxic Lugosi fährt gelassen in seinem Opel Admiral Leichenwagen aus den 1960ern zum War Evening in dem Kultur- und Kongresszentrum Harmonie. Das Auto ist in einem hervorragendem Zustand. Mattschwarz lackiert, zieht er damit die Blicke der anderen Fahrer auf sich. Doch Heute interessieren ihn die Anderen noch weniger. Er ignoriert das Hupen und die Blitzlichter der Handykameras völlig. Lugosi ist viel mehr mit seinem Gedanken beschäftigt. In den letzten Tagen hat er sich immer wieder die Ereignissen des letzten War Evenings vor Augen geführt. Seine Diskussion mit Dynamite und die daraus resultierenden Entscheidung sich Jacob Kwabena als Tag Team Partner zu nehmen. Doch war er der Richtige? Lugosi zweifelt. Nicht an sich. Er zweifelt an Kwabena. Kann er an seiner Seite bestehen? Wird Kwabena im Ring die Leistung zeigen, die Lugosi verlangen wird? Oder ganz gezielt gefragt: Schafft es Jacob Kwabena die Notlösung in eine vollwertige und dauerhafte Partnerschaft umzuwandeln? Und genau hier hakt es bei Lugosi. Im gesamten Roster hat Kwabena den größten Ehrgeiz und die Professionalität, die Toxic voraussetzt. Doch dem gegenüber steht Jacobs Unerfahrenheit und seine Jugend. Lugosi zweifelt, dass das Talent die Unerfahrenheit ausbalanciert.


Lugosi greift auf den Beifahrersitz ,schaut kurz auf die Karte und vergewissert sich, im Rückspiegel ob es seinen geflügelten Freunden gut geht. Beruhigt schaut er wieder auf die Autobahn und bemerkt ein paar dunkle Wolken, die die Abendröte dramatischer wirken lässt.


Was passiert, wenn im Ring unvorhersehbare Situationen eintreten und Kwabena intuitiv und instinktiv reagieren muss? Wird er sich beweisen oder wird er versagen? Lugosi muss sich ganz sicher sein. Er kann einen Nichtsnutz der im Ring plötzlich erstarrt nicht gebrauchen. Das Ziel ist der Titel und Lugosi wird sich von niemanden davon abbringen lassen.



Er vertraut auf momentan einzig und allein auf Kwabenas Ehrgeiz. Die Fähigkeiten die ihm noch fehlen, könnte er ihm noch beibringen. Den Instinkt schärfen, auf plötzliche Situationen professionell reagieren. Kwabena ist ein roher Diamant und Toxic würde ihn schon zurecht schleifen. Das einzige Problem daran ist, ob die Zeit dafür ausreichen wird.


Lugosi biegt auf den Parkplatz hinter der Halle und bleibt nahe am Künstlereingang stehen. Techniker und Bühnenarbeiter laufen hektisch rein und raus um alles rechtzeitig für die Show fertig zu bekommen. Lugosi schaut sich diese Szene noch einen Augenblick an, bevor er aussteigt. Er atmet einmal tief durch, nimmt seine Tasche und die Fledermäuse und macht sich auf den Weg. Er hat keine Ahnung gegen wen er nachher im Ring kämpfen wird, doch er weiß mit absoluter Sicherheit, das er sich seine getrübte Stimmung heute Abend Luft machen wird. Bei diesen Gedanken blitzt ein kurzes und knappes Grinsen durch sein Gesicht.


Sven: Pete, siehst Du das? Anscheinend möchte er vor dem Kampf noch etwas loswerden.



Die Kamera zeigt, das Murdoc ein Mikro in der Hand hält. Er bleibt vor dem Ring stehen und zeigt mit einer Geste, das die Musik ausgeschaltet werden soll. Die Musik ist jetzt aus, und die Lichter in der Halle sind wieder an.


Murdoc: Vor dem Kampf möchte ich noch etwas sagen. Ich habe heute bereits an meinem ersten Tag gemerkt, dass man mich hier unten halten will. Zuerst bekomme ich keine Wild Card für das Final Hour-Turnier, sondern muss ein Qualifikationsmatch bestreiten. Dann wird versucht mit irgendwelchen Interviews meine Konzentration auf das Match zu stören, aber das scheint noch nicht alles zu sein. Jetzt sehe ich, dass Peter Cleven der Referee in meinem Match sein wird. Da hätte man auch gleich ein 2 on 1 Handicap Match gegen mich ansetzen können. Es ist doch klar, dass dieser Referee auf der Seite des Puppenspielers steht. Aber ich werde trotzdem beweisen, dass ich der Bessere bin und Gewinnen. Dann kann ich im Final-Hour Turnier gegen einen richtigen Gegner zeigen was ich wirklich kann.



Mit strahlendem Lächeln steht Tammy mal wieder top gekleidet und gestylt im Interviewbereich der GFCW.


Tammy: Guten Abend liebe GFCW. Ich darf hier neben mir mit voller Freude einen der neusten Zugänge der GFCW Begrüßen: Den Puppenspieler!


Die Kamera fährt ein wenig herraus und neben Tammy kommt eine große kräftige Gestalt zum Vorschein Über den typischen schwarzen Wrestlinganzug trägt er einen langen schwarzen Umhang. Seine weißen Handschuhe umfassen einen schwarzen Spazierstock. Sein Gesicht ist weiß geschminkt. Seine Augenumrandungen Schwarz wie seine Lippen. Das Gesicht ist von schwarzen Rissen durchzogen. Auf seinem Kopf thront ein großer schwarzer Zylinder: Der Puppenspieler ist da!

Er nimmt seinen Zylinder ab und küsst vornehm die Hand der hübschen Reporterin.


Puppenspieler: Auch für mich ist es eine große Ehre heute Abend hier zu sein.


....fügt er mit einem lächeln hinzu.

Tammy ist leicht irritiert über die Handlung ihres Interviewpartners, dennoch lächelt sie geschmeichelt darüber hinweg, denn so eine Begrüßung erfährt eine Journalistin nicht alle Tage in der GFCW.

Etwas eingeschüchtert vom Auftreten ihres Gegenübers versucht sie nun das Interview zu beginnen.


Tammy: Herr Puppenspieler...darf man Sie so nennen?


Mit charmantem Blick fällt ihr der neue Mann der GFCW ins Wort.


Spieler: Sie dürfen mich nennen wie sie wollen.


Dass verunsichert die junge Frau nur noch mehr.


Tammy: OK....danke....also Herr Puppenspieler..... sie werfen bereits nach kurzer Zeit einige Fragen auf. Darum fangen wir doch gleich mal mit der Ersten an. In einem Video vorhin haben wir sie gesehen wie sie mit ein paar merkwürdigen womöglich hölzernen Gestalten jemanden beerdigt haben. Was hat es damit auf sich?


Bedrückt über diese für ihn wohl sehr persönliche Frage, streicht er sich über die Wanngen und scheint die richtigen Worte zu suchen, ehe er mit gefasster Stimme antwortet.


Spieler: Da haben Sie mich bei einem sehr privaten Moment gefilmt…. Es sind Freunde, die ich in Begleitung von weiteren Freunden und Verwandten beerdigt habe…. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Mit einem verständnisvollen Nicken ist Tammy bereit die Antwort zu akzeptieren und fährt fort.

Tammy: Warum nennen Sie sich „der Puppenspieler“?


Wieder druckst der Spieler verlegen herum ehe er sich zu einer Antwort hinreißen lässt.


Spieler: Tammy…. Ich bin ein Mann und werde darum auch nie Kinder bekommen können und bin ich auch allein so bin ich niemals einsam. Meine Kinder sind die Puppen.


Auf den irritierten Blick Tammys reagiert der Spieler mit einem lächeln.


Spieler: Siehe… ich kümmere mich um meine Puppen gerade so wie es eine gute Mutter an meiner Stelle für ihre Kinder tut. Ich schenke ihnen leben, forme ihren Charakter und bringe ihnen die Welt so gut es geht nahe.

Tammy: Aber es sind doch nur Puppen!

Spieler: Ja, aber es sind nicht irgendwelche herzlosen Machwerke irgendwelcher Großkonzerne in Massenfertigung einer gigantischen, energiefressenden Maschine…..Nein… meine Puppen sind Einzelstücke und jede von Ihnen hat einen eigenen Charakter… man muss nur genau hinsehen, seinen Geist öffnen und man wird es spüren.


Liebevoll legt er Tammy seine Hand auf die Schulter um die leicht verschreckte junge Frau zu beruhigen.


Hübsches Ding, ich weiß das ist schwer zu verstehen…. ich habe mein gesamtes bisheriges Leben gebraucht um es zu verstehen.

Ich entwickle diese Kunst stetig weiter, den die absolute Perfektion kann man immer wieder übertreffen. Seither bringen meine Puppen und Marionetten Groß und Klein Freude, wo immer ich mit ihnen auftrete…. Mein wahrer Name ist daher nahezu bedeutungslos, weswegen ich glaube ihn selbst schon vergessen zu haben, verzeihen Sie mir…


Ihrem Gesichtsausdruck zu folge möchte Tammy am liebsten das Gespräch an dieser Stelle beenden, doch sie sieht sich gezwungen noch Fragen zu stellen und so belässt sie es bei einem Themenwechsel.


Tammy: Wenn Ihnen ihr Beruf als Puppenspieler so viel Spaß gemacht hat, was hat Sie dann in ein so brutales Geschäft wie das Wrestling getrieben?


Wieder lächelt der Spieler und zwinkert Tammy viel sagend zu.


Spieler: Dass was wohl jeden Mann in diese Arena treibt…. Der Wunsch nach Anerkennung, aus dem Schatten seines früheren Daseins auszubrechen und endlich in voller Blüte im Sonnenlicht des Publikums aufgehen. Die absolute Aufmerksamkeit und Anerkennung seiner selbst vor der Menge, was sonst?

Tammy: Sie haben heute ihr erstes Match gegen Murdoc und dass ist gleich ein Qualifikationsmatch für das Finest Hour Turnier. Welche Chancen rechnen Sie sich für den heutigen Abend aus?

Spieler: Menschen sind wie Puppen, sie sind nur so stark wie ihre größte Schwäche. Je größer unsere Schwäche ist um so verletzlicher sind wir. Je nachdem wer von uns beiden heute Abend als Erster die Schwäche seines Gegners herausfindet und sie zu nutzen weiß wird den Sieg davon tragen. Auch wenn ich alles daransetzten werde so schnell wie möglich die Schwäche meines Gegners zu finden, so sollten wir uns nicht dazu hinreißen lassen sämtliche guten Manieren zu vergessen. Als Wrestler fühle ich mich verpflichtet ihn mit allen Mitteln zu bezwingen, doch als Gentleman bin ich auch gezwungen ihm stets die Karriere offen zu halten. Doch ich weiß wirklich nicht welche Seite in mir heute Abend die Oberhand gewinnen wird.

Tammy: Dass klingt interessant. Vielen Dank Puppenspieler, es war mir ein Vergnügen Sie zu Interviewen.

Puppenspieler: Das Vergnügen war ganz meiner Seits…. Ich hoffe auf ein weiteres Treffen in baldiger Zeit…


Er gibt ihr unerwartet einen kleinen Kuss auf die Wange zum Abschied, ehe er elegant entschwindet.


Tammy: Äh….ja mal sehen.


Professionell lächelt Tammy das seltsame Auftreten des Mannes neben ihr weg.


Tammy: Und hiermit gebe ich ab bis zum nächsten mal, eure Tammy!



Jeder weiß es! Mac Müll ist nicht nur Hall of Famer, sondern auch King! Kingshizzle, um genau zu sein. So ein Interview mit einem Kingshizzle-Hall of Famer hilft der Prestige eines Wrestlers ungemein, hört man munkeln. Wenn die beiden Frischlinge TJ Silverberg und Eli Colson cool und beliebt sein wollen (so wie Lex Streetman oder Zereo Killer), dann brauchen sie selbstverfreilich auch ein Interview mit dem MacDaddy! Und genau darum stehen sie dem Interviewergott in seiner Booth, die im Grunde genommen bloß aus einer Plane mit GFCW-Logos im Hintergrund besteht, Rede und Antwort. Time to become famous!


Mac Müll: „Vor zwei Wochen bei War Evening durfte man Zeuge einer… eines…“


Die Hardcore-Journalismus-Ikone kratzt sich mit grübelndem Gesichtsausdruck am Hinterkopf und sucht augenscheinlich nach einer passenden Formulierung.


Mac Müll: „Tja… wie kann man es am Besten nennen? Ereignis?! Ja, man durfte Zeuge dieses sehr merkwürdigen Ereignisses werden, bei dem sich Richard von Hansa bei einem Match um einen Titleshot auf die GFCW World Tag Team Title einfach hinlegte und sich einfach so pinnen ließ.“


Das amerikanische Tag Team weiß natürlich, auf was Mac Müll hier anspielen will und Eli Colson will auch direkt zum Antworten ansetzen, doch „The Future“ kommt ihm hier zuvor.


TJ Silverberg: „Ich wusste von Anfang an, dass das Corps irgendetwas plant, aber ich wusste nicht was. Es war kein abgekartetes Spiel. Ja, sie haben uns einfach so gewinnen lassen. Aus welchem Grund? Haben sie etwa Mitleid mit uns? Wissen wir nicht. Wir brauchen kein Mitleid, wir sind beide Topathleten und die Zukunft dieses Unternehmens. Corps Nobilis sollten sich ihrer Sache nicht zu sicher sein.“


Der Redneck nickt zustimmend.


Eli Colson: „Es stimmt. Sie glauben wahrscheinlich, dass wir ein gefundenes Fressen für sie sein werden und dass sie sich keine Mühe geben müssen, wenn sie gegen uns um die Titel antreten, aber guess what, boys?! Uns zu unterschätzen war ein Fehler. Ihr wisst nichts über uns, verlasst euch stattdessen auf nichtssagende Statistiken und das wird euch am Ende das Genick brechen. Auf mehr als nur eine Art und Weise!“

Mac Müll: „Das wirkt sehr kämpferisch, ganz anders, als man dich noch kurz nach der letzten War Evening Ausgabe erleben konnte!“


Erneut wandert der handliche Schallwandler zu „Kentucky’s Pride“, der jedoch keine Miene verzieht. Klar war er angepisst, besonders direkt nach dem Match. Es war das Eingeständnis an die eigene Ohnmacht. Aber das Leben ging weiter…


Eli Colson: „Die Niederlage… nun, vielleicht kann man sagen, dass sie mich ein Stück weit auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Vielleicht bin ich die Sache zu krampfhaft angegangen, vielleicht war Zereo Killer aber auch einfach nur der bessere Mann! Er kann stolz auf sich und seinen anhaltenden Erfolg bis sein. Bis hierhin ist – lassen wir den ganzen bullsh*t um das Wrestling mal außen vor – ziemlich nahtlos verlaufen. Aber wer weiß? Vielleicht werden wir im Finest Hour Turnier erneut aufeinander treffen und dann sieht die Angelegenheit eventuell wieder anders aus!“


Colson ballt die Faust und blickt mit ernster Miene direkt in das Kameraobjektiv.


Eli Colson: „Wir sind noch nicht fertig, Killer! Ganz bestimmt nicht! Ich will das Rematch, egal ob um deinen Titel geht oder nicht aber ich habe Blut geleckt und ich will es noch mal wissen!“

Mac Müll: „Und damit hast du auch direkt das Stichwort für die nächste Frage gegeben, Eli. Ihr beide steht heute in einem der Vorrundenmatches des Finest Hour Turniers. Dein Gegner, Eli, ist Nightmare! Und deiner, TJ,…“


Der Blick und das Mikrofon des Hall of Famers wandern zum Chicagoer.


Mac Müll: „…ist Sid the Scum. Und das gleich im Main Event! Wie fühlt es sich für dich an, nun selbst einmal im wichtigsten Match des Abends zu stehen? Und was sagst du zu deinem Gegner?“

TJ Silverberg: „Es ist ein geiles Gefühl heute Abend im Main Event antreten zu dürfen. Ich werde den Fans alles bieten und meinen Gegner Sid the Scum besiegen. Dieser asoziale Punker hat es nicht verdient in die nächste Runde des Turniers einzuziehen.“

Mac Müll: „Warum?“


Prägnant und auf den Punkt. Es braucht bloß dieses eine Wort, doch es reicht um dem Amerikaner vielleicht die eine oder andere kontroverse Aussage über den Rückkehrer zu entlocken. Harcore-Journalimus-Ikonen-Style! (Denkt euch hier einfach die einsetzende Gangnam-Style-Mucke xD


xDDD


xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD )


TJ Silverberg: „Wieso?! Du willst also wissen wieso. Na gut! Der Mann, gegen den ich heute Abend antrete, säuft ständig und tut Dinge, die richtig asozial sind. Vielleicht könnt ihr euch alle noch daran erinnern, was er in der Kabine von CN getan hat. Wie soll ich das nur sagen?.....Er hat dort hineingeschissen und das Ganze anschließend mit Böllern hochgejagt. Wie bescheuert muss ein Mensch denn nur sein, sowas zu machen?“


Darüber will sich niemand der Beteiligten nun ein Urteil erlauben, die Gründe von TJ sind damit aber wohl zur Genüge erläutert. Der Hall of Famer wendet seine Aufmerksamkeit abermals dem anderen Teil des frischen Tag Teams zu.


Mac Müll: „Was kannst du zu deinem heutigen Gegner Nightmare sagen, Eli? Hast du gesehen, was er beim letzten Mal mit dem armen Buritoman angestellt?“


Das Gesicht von „Kentucky’s Pride“ verdüstert sich, als erneut der Name der GFCW-Legende fällt. Der Redneck versucht sich nichts anmerken zu lassen, doch das Pokerface zerfällt recht schnell. Ist es Unsicherheit oder gar Angst?


Eli Colson: „Ich habe es gesehen, Mac! Es war ein furchteinflößender Anblick, wie Nightmare dem Buritoman mit dem gefürchteten und bekannten Kamalalock beide Arme gebrochen hat. Noch nie, NOCH NIE habe ich so einen brutalen Akt der Grausamkeit in einem Wrestlingring gesehen. Warum hat er das getan? Ich kann es nicht verstehen. War das nur, um den Fans und den Kollegen im Lockerroom zu beweisen, wie hardcore er ist? Es war unmenschlich, Mac! Anders kann ich es nicht nennen…“


Einen Moment hält „Kentucky’s Pride“ inne und senkt den Kopf. Sogleich fährt er fort, jedoch ohne den Blick zur Kamera zu richten. Es ist als ob dieser Wahnsinnige mit dem Namen Nightmare, der trotz seiner sadistischen Taten von den Fans fast so frenetisch bejubelt wird wie Zereo Killer, ihn durch die Kameralinse beobachten könne. Vielleicht tat er dies auch in diesem Augenblick? TJ und Mac Müll wirken besorgt.


Eli Colson: „Wir sprechen hier von dem Mann, der nicht bloß der Anführer des mächtigsten Stables in der GFCW, der Elite, ist, sondern auch dem Mann, der die Wrestlemania-Streak des Undertakers gebrochen hat! DIE STREAK!!! Nicht Triple H, nicht Shawn Michaels, nicht Ric Flair, sondern Nightmare hat das Unvorstellbare vollbracht. Ich will ehrlich sein mit dir, Mac! Nach dem Titelmatch gegen Zereo Killer stehe ich vor einem noch größeren, mächtigeren Gegner und ich bin mir nicht sicher, wie ich den Bezwinger des Undertakers besiegen soll…“


Dann stoppt er einfach so. Freundschaftlich legt ihm TJ Silverberg die Hand auf die Schulter. Auch wenn er heute selbst im Main Event gegen Sid the Scum steht, kann er es verstehen, wenn sich sein Tag Team Partner vor dem großen Nightmare fürchtet wie ein kleines Mädchen. Eine unangenehme Situation, die der Vorzeigereporter jedoch schnell überspielt.


Mac Müll: „Nun, vielen Dank für diese Einblicke. Ich wünsch euch noch viel Glück bei ihren Kämpfen gegen Sid the Scum und… Night…mare… und damit wieder zurück zu Pete und Sven!“


Singles Match:
Der Gewinner darf beim Finest Hour-Tunier teilnehmen
Der Puppenspieler vs. Murdoc
Referee: Peter Cleven


Puppet on a String von the Hives ertönt.


Like a puppet on a string you hold on tight

You hold on tight like a puppet on a string

Like a puppet on a string you hold on tight

You hold on tight, you hold on tight


Got your education from just hangin' around

You got your brain from a hole in the ground

You come up, look around, for a will of your own

But you're mine yeahhhhh

Mit einem Gewicht von 137 kg

Aus einer unbekannten Gegend….

DER PUPPENSPIELER!


Unter dem Jubel der Fans betritt der Neuling die Kultur und Kongresszentrum Harmonie in Heilbronn.

Der Puppenspieler lässt es sich gefallen. Mit Zylinder, schwarzem Umhang und farbig passendem Spazierstock. Seine Hände sind mit weißen Handschuhen bekleidet.

Mit ausgestreckten Armen badet er lächelnd in der jubelnden Menge.


Sven: Warum freuen Die sich eigendlich so? Die kennen ihn doch überhaupt nicht!

Pete: Unsere Fans heißen halt jeden freundlich bekommen… sofern er es sich nicht mit den Fans verdorben hat.

Sven: Unsere Fans sind Idioten!

Pete: Hey wir sind auf Sendung! Pass auf was du sagst.

Sven: Egal, Hauptsache die Kohle stimmt. Ich habe Klauseln in meinem Vertrag, die mir sowas erlauben.

Pete: Echt?

Sven: Du lässt dich ja auch jedes mal aufs Neue von Simmons übern Tisch ziehen in dem du alles unterschreibst was er dir vor die Nase liegt.

Pete: Bitte nicht hier Sven, lass uns nach der Sendung darüber reden ok?

Sven: Du bist ein Idiot Pete.


Der Puppenspieler ist derweil bereits am Ring angekommen und stellt sich in die Mitte des Rings um feierlich seinen Zylinder abzunehmen und sich vor den Fans zu verbeugen und nun werden die Zuschauer auch dem gepflegten dunklen Seitenscheitels des Spielers gewahr.

Die Musik verklingt langsam und der Puppenspieler nimmt seinen Zylinder und den Umhang ab und wartet auf seinen kommenden Gegner, welcher auch unter seiner Musik zum Ring kommt.


Cleven lässt anläuten und nun stehen sich also die beiden Kontrahenten um einen PLatz beim Finest Hour Turnier gegenüber.


Pete: Und es ist angerichtet! Der Puppenspieler gegen Murdoc, wer wird sich für das Turnier qualifizieren? Was meinst du Sven?

Sven: So einen Freak wie diesen Puppenfetischisten sollte man niemals eine Bühne bieten wie die GFCW… hoffentlich ist der bald wieder weg. Ich Tippe ganz klar auf Murdoc… der hats drauf.


Doch anders als vielleicht von den Meisten erwartet, reicht der Puppenspieler Murdoc erst mal die Hand. Etwas überrascht von dieser Geste schlägt Murdoc auch zunächst ein.....

Doch nutzt er die Gelegenheit nur um den Spieler an sich heranzuziehen und ihm einige harte Schulterstöße zu verpassen. Empört weicht der Puppenspieler einige Schritte zurück, doch Murdoc gibt seinem Gegner keine Verschnaufpause und schlägt weiter auf ihn ein. Weitere Tritte und Schläge auf den angegriffenen Arm folgen.


Pete: Murdoc hält wohl nicht vie von Fairplay?
Sven: Wird sowieso überbewertet, gerade in einem Sport wie dem Wrestling.


Schmerzhaft verdreht Murdoc mit genüßlichem Grinsen den Arm des Spielers. Der Spieler geht schreiend zu Boden. Der Spieler beißt die Zähne zusammen, während Murdoc immer weiter dreht.

Schließlich klingt es dem angeschlagenen Puppenspieler mit einigen Ellenbogenschlägen den Griff zu lockern. Murdoc lässt den Arm nun mit einem mal ganz los, doch setzt er sofort mit einem Reverse DDT nach.

Cover:

1

Kick out!


Sven: Dafür ist es doch noch zu früh.


Es geht in den Lock up. Der Puppenspieler hat zwar leichte Vorteile aufgrund seines Körperbaus, doch kann er dank seines nachgeschlagenen Armes nicht ganz so viel Kraft auf seinen Gegner ausüben.

Der Puppenspieler drückt Murdoc gegen die Seile und Peter Cleven geht dazwischen um die Situation zu bereinigen.

Doch kaum sind die beiden wieder von einander getrennt, schlägt Murdoc wieder unvermindert auf seinen Gegner ein. Der Puppenspieler weicht in die Mitte des Ringes zurück. Murdoc holt Schwung aus den Seilen und kommt auf seinen Gegner zu gesaust, doch der Puppenspieler fängt den Angriff mit einem harten Big Boot ab!

Schwer am Kopf getroffen taumelt Murdoc zurück, ehe er sich shwungvoll aus dem Ring begibt und außerhalb einige Zeit verschnauft.

Der Puppenspieler steht wütend an den Ringseilen und funkelt seinem Gegner böse entgegen, während Dieser draußen grinsend sich erholt….

Doch nicht all zu lange, denn der Spieler steigt ihm hinterher. Murdoc ergreift die Flucht und der Spieler hinterher. Mit etwas Vorsprung Murdocs, laufen beide nun um den Ring. Murdoc wirft dabei eine Treppe dem Spieler in den weg…. Mit Erfolg.

Der Puppenspieler stolpert über die Treppe, kann sich aber noch fangen und Murdoc positioniert sich derweil hinter dem nächsten Ringpfosten. Als der Puppenspieler ihm folgt wird er auch sogleich von einem Tritt in den Magen empfangen. Prustend geht der Puppenspieler in die Knie.

Murdoc stellt sich auf den Apron und wartet geduldig bis sich der Puppenspieler wieder erhoben hat. Dann springt er auf ihn nieder doch er wird aufgefangen und findet sich augenblicklich im Bearhug wieder. Ein Aufschrei geht durch die Halle. Doch bei den Schmerzen belässt es der Spieler nicht, er rammt seinen Gegner noch einige Male gegen die Absperrungen, ehe er Anlauf nimmt und in vollem Galopp Murdoc gegen den Ringpfosten rammt, dann lässt er den Allrounder fallen.

Schwer prustend sieht sich der Puppenspieler um, unter ihm Murdoc, der sich vor chmerzen den verletzten Rücken hält.

Da vernimmt der Puppenspieler wieder die Stimme von Peter Cleven.

15

16

Schnell packt er sich seinen Gegner und heift ihn durch die Seile in den Ring.


Pete: Er will das Match offenbar nicht durch Count out enden lassen.

Sven: Idiot.


Das Cover:

1

2

Kick out!


Pete: In aller letzter Sekunde kann Murdoc sich aus dem Cover befreien, nicht nur zum Erstaunen seines Gegners. Dass hätte ich selbst nicht mehr für möglich gehalten!

Sven: Go Murdoc!

Pete: Ich bitte dich Sven, wir sollen hier möglichst neutral das Match kommentieren.

Sven: neutralisier dich doch selber!


Der Puppenspieler zieht seinen Gegner wieder auf die Beine doch Murdoc befreit sich mit einem Upercut aus dem Griff und nimmt Anlauf aus den Seilen. Ansatz zum Killcut, doch der Puppenspieler weicht überraschend geschickt aus. Er reißt seinen Gegner mit den Händen von den Beinen und zieht ihn hoch.

On a String!

Das Cover:

1

2

3

Pinfall!


Sieger des Matches durch Pinfall: Der Puppenspieler!!!




Seine Schritte verlaufen im Backstagebereich nur in eine Richtung und die heißt „vorwärts“. Selbstbewusst ist seine Haltung, aber nicht arrogant, sondern mit der nötigen Prise Gelassenheit und Realismus. Dies ist nicht selbstverständlich für Jemanden in seiner Position, doch scheinbar hatte er in den letzten vier Wochen sich mit dieser neuen Lebenssituation nicht nur angefreut, sondern sie auch endlich vollkommen akzeptiert und angenommen. Wer hätte schließlich vor „Doom’s Night“ gedacht, dass er der neue GFCW Heavyweight Champion werden würde? Wohl kaum einer und selbst Lex Streetman selber nicht. Doch mittlerweile ist es für den neuen „Top Dog“ der Liga greifbar geworden, er hatte es begriffen... auch wenn es etwas länger gedauert hat, als bei vielleicht manch Anderem. Und mit genau diesem Wissen, das große Gold zu besitzen, schlendert der Mann aus Los Angeles aktuell durch die Katakomben des Kultur- und Kongresszentrums und scheint das Ziel seines Weges bereits vor Augen zu haben.


Der Cateringbereich der Heilbronner Halle. Jede Show aufs Neue eine gute Gelegenheit das ein oder andere bekannte Gesicht der Dortmunder Promotion zu treffen. So auch dieses Mal, denn die von Streetman gesuchte Person steht unmittelbar vor einem aufgestellten Monitor und beobachtet letzte Szenen aus dem On-Air Bereich. Hatte er ihn im Vorfeld noch vergeblich an seinem Lockerroom gesucht, so hatte der Leiter des „L.A. Gyms“ ihn nun endlich gefunden... Jimmy Maxxx! Und so verringert der Blondschopf den räumlichen Abstand beider Akteure durch mehrere Schritte auf nur wenige Zentimeter und starrt über die Schulter des gebürtigen Berliners ebenfalls auf den Monitor.


Lex Streetman: „Das Turnier scheint also bereits einen guten Start hingelegt zu haben. Vielleicht erleben wir dort bei „Finest Hour“ ja noch eine wirklich Überraschung als Sieger.“


Erschrocken dreht sich der Berliner um. Er lässt dabei fast sein Essen und sein kaltes Getränk fallen. Wie immer ist er in seiner rockigen Lederkluft unterwegs. Warum auch nicht, zurzeit wird er ja zum Zuschauen verdonnert. Genauso wie sein Kumpel aus L.A, der World Champ. Der auch untätig zuschauen muss, wie sein neuer Herausforderer ermittelt wird.

Jimmy Maxxx: "Hey Lex.... *hust* sorry ich hab jetzt gar nicht mit dir gerechnet..."


Ein kleines Heben seiner Mundwinkel lässt die Amüsiertheit des Blondschopfes über die doch vielleicht etwas überfallartige Begrüßung seines Gegenübers vermuten. War es gar ein leichter Anflug vom beinahe schon patentierten „Streetman-Grinsen“ gewesen? Sei es, wie es ist... selbstverständlich hat er seinen früheren Wegbegleiter nicht einfach nur aus Spaß aufgesucht.


Lex Streetman: „Ist ja auch nicht gerade häufig der Fall, dass ich mich während einer Show in solchen Bereichen der Halle aufhalte. Aber an einem mehr oder minder freien Tag kann man sich auch mal einen Gang durch den Backstagebereich gönnen.“


In der Tat verbrachte Streetman sonst seine Zeit während der Show eher in seinem Lockerroom, ruhig und verhältnismäßig zurückgezogen. Doch heute ist es ein wenig anders. Sowohl Breanna Ouths, als auch ihr persönlicher Bodyguard Ric waren erst gar nicht mit nach Heilbronn geflogen, sondern blieben im sonnigen L.A. und trotz seiner anfänglichen Präsenz im Ring und dem Kontakt mit Robert Breads ist es für den Amerikaner heute eine ruhige und entspannte War Evening-Ausgabe. Zeit, sich also als Champion backstage ein wenig blicken zu lassen und die Show als neutraler Beobachter zu genießen.


Doch auch wenn es heute ein vergleichsweise lockeres Tagesprogramm ist, so gab es doch eine Sache, die den Mann aus Los Angeles schon seit der letzten Show beschäftigte. Deswegen steht er hier und aus diesem Grund ist das halbe Lächeln in der Zwischenzeit auch wieder verflogen. Auch der etwas nachdenklich wirkende Tonfall seiner Stimme macht klar, dass dieses Gespräch wohl mehr ist, als ein übliches 08/15 Gelaber.


Lex Streetman: „Zusätzlich, wollte ich mit dir auch nochmals über unser Gespräch aus der letzten Show reden. Ich habe dort am Ende vielleicht nicht die richtigen Worte gewählt, um meine Meinung zu deinem Gesagten offen zu legen. Leider scheint das Ganze ein wenig falsch herüber gekommen zu sein und wollte es letzten Endes nochmals klar stellen.“


Jimmy schluckt erst mal das Essen runter und stellt den Pappteller und die Dose mit dem Getränk weg.

Jimmy Maxxx: "Lex, ich hab dir letztes Mal schon gesagt, mach dir nicht so einen Kopf darum. Du bist der World Champion, eine große Last liegt auf deinen Schultern. Ich verstehe das! Es ist hart hier in dieser Umgebung, Vertrauen zu fassen. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Erst war da die Hildeguard, die versucht hat meine Karriere zu ruinieren. Und jetzt haben wir diesen Kumpel vom Zereo Killer, diesen Ice Cube. Er versucht auch schon wieder in meiner Vergangenheit herumzustochern. Und treibt mich damit zu Weißglut. Das ist auch der Grund, warum ich mich hier so zurückgezogen habe Lex, weil ich mich vorhin von Cube habe hinreißen lassen. Du siehst also, ich habe selber den Kopf tief in der Scheiße stecken. Und ich verstehe es was es heißt, unter Druck zu stehen."


Innerlich kann sich der Heavyweight Champion ein Grinsen nicht verkneifen. Typisch Jimmy. Kaum war die eine problematische Sache vom Tisch, kommt sofort schon der nächste Härtefall um die Ecke. So ist es nun mal, wenn man seine Ecken und Kanten hat und sie richtigerweise auch vertritt. Auf Gegenwind muss man sich stets gefasst machen, auch natürlich in Streetmans Position. Und genau dies lässt den Mann aus Los Angeles wieder ein wenig nachdenklicher daherkommen.


Kurz schweift sein Blick von Maxxxs Antlitz zu dem großen Monitor im Hintergrund ab. Immer noch kann man dort Material zum „Finest Hour“ Turnier beobachten. Und wer weiß, vielleicht hatte er gerade ja schon seinen kommenden Gegner auf das Titelgold gesehen. Wer weiß schließlich, wer das Turnier gewinnt und mit wem man sich zukünftig abgeben wird. Fakt ist, dass Streetmans Gegenüber Recht hat. Natürlich sind alle Augen mittlerweile auf den Leiter des „L.A. Gyms“ gerichtet. Eine Situation, die er so wohl noch nie erlebt hat.


Lex Streetman: „Es ist nicht nur diese Last, von der du sprachst, welche ich in der Zwischenzeit nach und nach auf mir spüre, die ungewohnt für mich ist. Ich steh mehr denn je im Fokus dieser Liga und damit verbunden natürlich auch im Blick der Fans und allen Mitarbeitern hier. Jedes Verhalten, jede auch so kleine Aktion wird nun nur umso mehr wahrgenommen und in irgendeiner Art und Weise bewertet. Ein falsches Wort, ein kleiner Fehler und das könnte der Anfang vom Ende sein.“


Fast schon ein wenig schützend legt sich sein rechte Hand auf den Titel um seine Hüfte und mit einem prüfenden Blick streicht der ehemalige Suburb mit seinen linken Finger über die Namensplatte mit seinen Namen.


Lex Streetman: „Sicherlich, ich genieße diese Zeit momentan und es sind womöglich die schönsten Wochen meines bisherigen Lebens. Und doch hat sich meine Situation nun mehr seid „Doom’s Night“ verändert. Ich bin vorsichtig geworden... vielleicht ein wenig zu vorsichtig. Du wolltest vor zwei Wochen nur deine Hilfe signalisieren und ich hab es scheinbar deutlich in den falschen Hals bekommen. Da sieht man mal, dass ich mich mit dieser neuen Situation noch anfreunden und lernen muss.“


Gibt es allerdings ein schöneres „Lernen fürs Leben“ als dies mit dem GFCW Heavyweight Titel zu erleben? Wohl kaum.


Lex Streetman: „Um letzten Endes also nochmals auf deine Worte aus Wiesbaden zurückzukommen. Ich freue mich, wenn ich auf diese Unterstützung im Fall der Fälle zählen kann! Auch wenn sich unsere Wege in den letzten zwei Jahren nicht mehr allzu häufig gekreuzt haben, so weiß ich natürlich, dass ein Typ wie du an seiner Seite nicht das Verkehrteste ist. Auch du kannst dich andersherum natürlich auf meine Mithilfe verlassen, sofern sie notwendig und erwünscht ist. Bei dieser Geschichte mit IceCube und Zereo scheint ja schließlich noch nicht aller Tage Abend zu sein.“


Der Berliner nickt nur seinem alten Freund zu. Er klopft ihm sanft an den Oberarm.

Jimmy Maxxx: "Das stimmt Lex... aber ich möchte nicht das mein Bruder im Geiste sich komplett von seinen Aufgaben als World Champion der GFCW abwendet, nur um ständig einem abgewrackten heruntergekommenen Typen zu helfen, der über die letzten Jahre fast seine Karriere ruiniert hat...."

Jimmy muss da über seine eigene Selbstironie lachen.

Jimmy Maxxx: "Ne aber mal ernsthaft, ich würde mich echt freuen, wen wir uns wieder näher kommen würde. Man, du warst wie ein Bruder für mich damals. Und ich wünschte, es würde wieder so werden. Ich wäre gerne in deiner Ecke und helfe dir als World Champion. Du weißt selber, dass meine Titelaspiration zurzeit gleich Null ist. Ich habe andere Ziele!"


Ein Nicken seitens des momentanen Titelträgers dürfte als Antwort beziehungsweise Reaktion genügen. Selbst wenn Maxxx ein natürliches Interesse am Titel gehabt hätte, so wäre es für Streetman okay gewesen. Jeder konnte Interesse an einem Titelmatch haben, er würde gegen Jeden von ihnen antreten. Vorausgesetzt natürlich die GFCW-Galaxie hat im Vorfeld ihr „Okay“ gegeben, doch dieses Format steckt ja eh noch in den Kinderschuhen.


Nach einem kleinen Klopfer auf die Schultern des gebürtigen Berliners dreht sich der Körper Streetmans wieder zurück in die Richtung, aus der er zu Beginn gekommen war. Von seiner Seite aus war es das, er hatte gerade gestellt, was er in seinen Augen letzte Show verbockt hatte. Jetzt heißt es endgültig nur noch die Show genießen und sich in seinen Lockerroom zurückziehen. Wenn... ja wenn dem Blondschopf nicht noch eine kleine Idee gekommen wäre. Denn so dreht er sich nochmals halb um und steht nun quasi nur mit einer Körperhälfte zu seinem Gegenüber gewandt.


Lex Streetman: „Was hältst du von folgendem Vorschlag? Besuche mich im Vorfeld der nächsten Show doch einfach im „L.A. Gym“ und wir lassen möglicherweise die alten Zeiten wieder ein wenig aufleben! Dein Anreiseweg in L.A. ist ja nicht weit und so können wir bestimmt noch ein wenig über die Vergangenheit und womöglich die Zukunft reden.“


Der Berliner nimmt wieder sein kühles Getränk in die Hand und sein Essen. Er schaut dem World Champion nach und lächelt während er ihm zunickt.

Jimmy Maxxx: "Das würde mich freuen, ich habe es ja von meiner Wohnung nicht weit in dein Studio! Auch wen ich lange nicht mehr da war, eine kleine Runde Training mit meinem "Bruder" wäre echt mal eine gute Idee. Und wer weiß, auf was für Themen oder Pläne wir dabei so kommen..."


Einladung angenommen! Eine andere Reaktion hätte uns wahrscheinlich auch verwundert und so ähnlich scheint es auch der Leiter eben jener Institution zu sehen. Ein abschließendes und als Abschied dienendes Nicken stellt die letzte aktive Handlung des Champions in dieser Szene dar, bevor sich seine Schritte aus der Szenerie entfernen. Seine Aufgaben am heutigen Tag sind erledigt. Er hatte zur GFCW-Galaxie gesprochen, hat den PPV finaler weise Revue passieren lassen und hatte nun auch die Angelegenheit mit Maxxx wieder ins Lot gerückt. Alles ist gut... Zeit also die Show wirklich zu genießen!



Wir sind backstage – bei dem Mann, der gleich sein Debüt in der GFCW geben wird, ebenso wie sein Gegner. Wir reden von Maximilian Lunenkind, der auf und ab hüpft, um sich aufzuwärmen, wobei seine nach außen hängende Zunge herum schlabbert. Er trägt ein Ringer-Singlet, das mit dem Logo der GEMA und einem vor Speichel tropfenden Baguette bemalt ist. Neben ihm taucht der GFCW-Interviewer Mac Müll auf – dass Tammy nicht mit ihm reden möchte, kann man sich wohl denken – und räuspert sich.


Mac Müll: „Herr Lunenkind... haben sie noch Zeit für ein kurze Interview?“


Lunenkind wendet sich Müll zu und grinst, er zieht seine lange Zunge schlürfend wieder in seinen Mund zurück. Und dann beweist er auch, dass er durchaus mit der Historie der GFCW vertraut ist, indem er einen der bekanntesten Sätze der GFCW-Geschichte zitiert, oftmals ausgesprochen von der größten Legende aller Zeiten.


Maximilian Lunenkind: „Hi Mac Müll!“


Leider fehlen ihm nun die üblichen drei Leute, die das ebenfalls sagen. Aber egal, er redet weiter.


Maximilian Lunenkind: „Ja, ich werde dir ein Interview geben... denn so kurz vor einem Match kann nicht einmal ich noch schnell DEN NIGHTMARE MACHEN.“

Mac Müll: „Gut, das freut mich... also, Herr Lunenkind...“


Maximilian Lunenkind: „Bitte, wir wollen doch nicht so förmlich sein, Mac. Nenn' mich bitte...“


Lunenkind wirft die Haare in den Nacken, wobei ihm seine Zunge fast aus Versehen ins eigene Auge sticht.


Maximilian Lunenkind: „Maxim... nicht Max... nicht Maxi... nicht Maximilian... nenn' mich MAXIM!“

Mac Müll: „Öhm... in Ordnung... Maxim.“


Der Interviewer räuspert sich, noch ein wenig verwirrt über diese exzentrische Erscheinung.


Mac Müll: „Sprechen wir noch einmal über die letzte Ausgabe von War Evening. Dort sollte es eigentliche 'Baguette Schmier'-Party geben, bei der meine Kollegin Tammy deine... Pumpe pumpen sollte. Doch dazu kam es nicht, denn Mohammed ging dazwischen und verhinderte das Ganze... hast du noch einen Kommentar zu der letzten Show?“


Maximilian Lunenkind: „Ja!“


Der GEMA-Mitarbeiter wendet sich direkt an die Kamera, seine Augenbrauen – die, wie erst jetzt auffällt, so geschnitten wurden, dass sie zwei Hälften eines Baguettes ergeben – senken sich wütend und der schreit wieder, wobei seine Zunge an sein Kinn klatscht.


Maximilian Lunenkind: „TAMMY, DU LECKERES STÜCK FETAKÄSE! Ich weiß, noch bist du weiß und unbefleckt, und du glaubst, du musst nun nie wieder mein Baguette schmieren... doch sei dir sicher: Du wirst mein Baguette noch schmieren. Mohi kann nicht immer da sein, um dir zu helfen. Mohi hat nun mit 'ihm' zu tun. Vielleicht nicht heute, Tammy, vielleicht auch nicht morgen... aber ich habe da etwas im Kopf, und dann... Werde ich da sein und DIR MEIN BAGUETTE IN DEN MUND RAMMEN!“

Mac Müll: „Maxim! Es hören Kinder zu!“


Der GFCW Hall Of Famer ist schockiert, doch ehe Lunenkind auch hier einen schlüpfrigen Kommentar machen kann, fährt Mac fort.


Mac Müll: „Nach der Konfrontation von Mohi und Määhphisto...“


Lunenkind nickt – wie bereits erwähnend, nun ist es völlig in Ordnung, diesen Namen zu nennen.


Mac Müll: „...ging ein wenig unter, dass es ja immer noch die Differenzen zwischen Mohammed und Lutz, deinem Klienten, gibt... Gibt es Neuigkeiten zu der Rolle, die Lutz in alledem spielen wird? Wird er überhaupt eine Rolle spielen?“

Maximilian Lunenkind: „Selbstverständlich habe ich, als sein Manager und auch als sein Freund, mit Lutz gesprochen und... er wird keinerlei Rolle in diesem Krieg spielen!“


Müll will nachhaken, als Maximilian auf einmal die Stimme hebt und wieder beginnt zu schreien.


Maximilian Lunenkind: „WÜRDE ER SAGEN, WENN ER EINE PUSSY WÄRE! Aber nein, Lutz hat heute Abend selbst noch etwas vor, er wird der Welt zeigen, wer das Federkleid anhat. Und ich verspreche dir, Mac... Es wird groß, ganz groß... Noch größer als die Ladung VANILLESOßE, die ich vorhin in den süßen SCHOCKOPUDDING GEMISCHT HABE!“


Das schallende Lachen erklingt wieder und die Zunge schwingt von links nach rechts und zurück wie ein Pendel.


Mac Müll: „Also heißt das...“

Maximilian Lunenkind: „DAS IST SO WITZIG, WEIL SIE EINE NIGGERINA WAR! SCHOKOPUDDING!“


Ja, wir haben es verstanden. Aber nun ist Lunenkind völlig in Rage, reißt wild die Arme in die Luft und feiert sich einfach selbst, wenn es schon sonst niemand tut.


Maximilian Lunenkind: „Also kommen wir zum Ende dieses Interviews, Mac Müll, damit ich meinen Gegner platt machen kann. Ich muss nämlich schon wieder dringend eine HECKE STUTZEN.“

Mac Müll: „Gut, gut... also... kommen wir noch einmal zu deinem heutigen Match, Maxim. Du wirst in deinem ersten Match überhaupt antreten, gegen IceCube, der heute beweisen will, dass er es noch immer drauf hat... was geht dir durch den Kopf?“

Maximilian Lunenkind: „Ich sage es dir, Mac Müll. Ich werde IceCube platt machen! Denn ich plane, dieses Turnier zu gewinnen. Ich plane, zu Finest Hour zu fahren, dort den großen Triumph perfekt zu machen... und wenn ich das geschafft habe... werde ich am selben Abend, nach dem großen Main Event, dafür sorgen, dass Tammy mein BAGUETTE SCHMIEREN muss – im Ring, vor allen Augen! Ja, deswegen bin ich dabei. Ich werde nicht nur der No. 1 Contender für den Titel von Lex Streetman... ich werde auch der erste Mann sein, der eine GFCW-Show damit beendet, sich das BAGUETTE SCHMIEREN zu lassen. Letztes Mal hat das nicht geklappt... doch nun wird Tammy zu spüren bekommen, dass das ein Fehler war, und es auf der ganz großen Bühne tun müssen.... und dann ist die FINEST HOUR für mein BAGUETTE angebrochen, denn nichts will es mehr, als dass Tammy es SCHMIERT!“


Wieder hüpft Lunenkind auf und ab, offenbar will er gleich zum Match aufbrechen.


Maximilian Lunenkind: „Heute geht es los! Ersteinmal mache ich IceCube platt und lasse danach vielleicht seine Frau mein EIS AM STIEL kosten... Dann will ich seinen Freund Zereo Killer vernichten, um anschließend mit Summer Nights eine KOSMISCHE VEREINIGUNG durch zu führen. Und dann will ich noch TJ Silverberg und Eli Colson besiegen, damit ich diese Breanna Ouths aus ihrem Gym AM MUTTERSCHIFF TANKEN LASSEN kann. Und zum Schluss mache ich dann Lex Streetman nieder... nur diese Chris McFly will ich nicht, dieses HUPEN-Gelaber ist ein Abtörner!


Aber das alles, Mac, wirst du ja noch erleben. Nun erleben wir alle den Aufstieg des Mannes mit dem BAGUETTE, dass so gut GESCHMIERT werden wird wie seit dem mysteriösen Franzosen mit dem Schnurrbart keines mehr... Die GFCW wird MEINEN Aufstieg erleben, und nun wird IceCube mein erstes Opfer auf meiner „Reise zu Baguette-Topia“... Ich werde ihn fertig machen, und zwar...“


Lunenkind zieht aus seinem Singlet eine Sonnenbrille hervor und setzt sie sich auf.


Maximilian Lunenkind: „...eiskalt.“



HIIIIIIIIIIIIYAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!