THE SON OF CANADA

DALLAS THE GUN HART


Das Fenster vor den Eisengittern wirkt ungepflegt und marode. Die Backsteinmauer hat eine ganze Menge schwarze Flecken und sieht unwirtlich aus. Wenn man sich an diesem Ort genauer umsah musste man unweigerlich den Eindruck gewinnen, wie es in einem mittelalterlichen Kerker ausgesehen haben muss.

Etwas war in diesem Kerker anders als man es erwarten würde. An der Wand hängen kleinere französische und englische Flaggen welche die Zugehörigkeit zur Nation Kanada zu unterstreichen versuchen. In der Mitte des Charakters stand ein Ring. Ein Ring, dessen Dekoration aus den Farben Kanadas und dem Eichenblatt in der Mitte besteht. Ausgerechnet an diesem Ort werden kanadische Kämpfer für das Wrestling ausgebildet?

Ein junger Mann mit kurzen blonden Haaren und einem Kinn-Schnauzer Bart steht in diesem Ring. Er trägt heute keine Ringkleidung sondern normale Straßenkleidung bestehend aus Jeans, T-Shirt und einer Lederjacke. Auf dem Rücken der Lederjacke kann man klar und deutlich ein geflügeltes Herz, das Symbol seiner Familie, erkennen. Der junge Mann sieht sich aufmerksam in dieser düster wirkende Umgebung um bevor er sein Wort dem Publikum widmet.


Dallas Hart: Es ist kaum zu glauben an welchen Orten Erfolgsgeschichten beginnen. Nicht wahr? In Deutschland wird man es nicht für möglich halten, doch an diesem Ort hier in der Nähe von Calgary in Kanada habe ich meine Ausbildung zum Westler absolviert.


Die Hände des jungen Mannes steckten seiner Jeanshose. Er stand noch immer regungslos in der Mitte des Rings und betrachtete die verschiedenen Gegenstände und Objekte an den Wänden. Dorthin nicht nur verschiedene Flaggen aus Europa und Asien sondern auch Werbeplakate besonderer Veranstaltungen die zumindest für Kanadier von Bedeutung waren. Natürlich hatte alles in diesem Raum mehr oder weniger mit Wrestling zu tun.


Dallas Hart: Mein Trainer war der Überzeugung das es stets wichtig war seinen Nationalstolz und seine persönliche Überzeugung gerade in einem Geschäft wie Wrestling hochzuhalten. Er sagte stets: nur der Mann, der seine Ideale nicht aufgibt, seinen Charakter nicht biegt oder bricht und seine Herkunft nicht verleugnet ist es wert seine Nation im Ring zu vertreten. Er sagte ebenfalls nur Menschen mit einem gefestigten Willen und einer klaren Sicht für das Richtige oder Falsche verdienen es von den Fans Champion genannt zu werden.


Langsam läuft der junge Kanadier ein paar Schritte auf die Wand zu der die verschiedenen Flaggen der Welt hängen. Diese Wand sollte eine besondere Bedeutung haben.


Dallas Hart: Ich respektiere den Wunsch meines Trainers und werde seine Ideale und Werte folgen und in die Welt hinaus tragen. Viele Absolventen des kanadischen Kerkers haben sich bereits in der Welt einen Namen gemacht, nun ist es an der Zeit für mich ihnen zu folgen. Mein Weg wird mich an die wichtigsten Arenen der Welt Sportes Wrestling führen. Überall wo ich auftrete werden die Farbe meines Landes Kanada in Ehren gehalten. Ich werde weder meinem Trainer noch meinem Land jemals Schande bereiten und als Vorbild einer neuen Generation kanadischer Westler mein Bestes geben.


Er zieht seine Hände aus den Taschen und legt seine Arme auf das Seil auf, wo sich Dallas Hart abstüzt und mit einem sanften Lächeln in die Kamera sieht.


Dallas Hart: Mein Name ist Dallas The Gun Hart und ich bin ein Sohn Kanadas. Wer mich kennt weiß das er sich auf mich und meine Worte verlassen kann, wer mich nicht kennt wird sich mein Vertrauen verdienen müssen und der mich zum Feind wählt muss damit rechnen den härtesten Kampf seines Lebens bestreiten zu müssen. Aufgeben ist für mich keine Option. Es gibt immer einen Weg aus einer aussichtslosen Situation. Der Sieg in einem Match ist nicht das einzige was zählt. Das was wirklich von Bedeutung ist kannst du mit deinem Herzen erkennen. Ich habe die Hölle des kanadischen Kerkers hinter mir gelassen und sie jetzt nach vorne und siehe in Deutschland und der GFCW eine große Chance nicht zu beweisen. Ich sehe eine große Chance durch Ruhm und Ehre ein neues Level meiner Karriere erreichen zu können und bin bereit dafür zu arbeiten. Ich möchte dass die Fans wissen, wo immer ich auftrete, werde ich mein Bestes geben und meinen Gegner die bestmögliche Leistung abringen. Ich bin ein stolzer Kanadier, der Sohn eines kanadischen Superstars und freue mich darauf vor den deutschen Fans die Integrität meiner Abstammung waren zu dürfen.


Mit diesem abschließenden Satz wird das Bild schwarz und das erste Video des jungen Kanadiers ist zu Ende.


Singles Match:

The Superior“ Lionel Jannek vs. TJ Silverberg

Referee: Guido Sandmann


Die Lichter in der Arena gehen aus. Nur ein einziges Spotlight scheint auf die Auftritts-Bühne. „Had Enough“ von Breaking Benjamin wird eingespielt und Lionel Jannek tritt in das Spotlight hinein. Mit gesenktem Kopf bleibt er einige Zeit in diesem stehen, bis er langsam seine Arme hochhebt und mit den Zeigefingern und seinen Daumen ein „L“ und ein „J“ (seine Initialen) formt. Sekunden später nimmt er die Arme wieder runter, hebt den Kopf und macht sich mit langsamen Schritten auf den Weg zum Ring.


Laura: Auf dem Weg zum Ring: Aus Wien, Österreich. Er wiegt 102 kg. „The Superior“ Lionel Jannek!!!


Im Ring angekommen stellt er sich in die Mitte des Rings und wirft die Kapuze seiner Weste nach hinten. Die Lichter in der Arena gehen nun wieder an, das Spotlight bleibt aber weiterhin auf LJ gerichtet. Als die Musik ausgeklungen ist löst sich das einzelne Spotlight wieder auf. LJ steht in der Mitte des Rings und erwartet seinen Gegner. Seine Sekretärin hat er diesmal, tatsächlich, in der Garderobe gelassen.


Sven: Da ist er wieder! Das „Spotlight Highlight“! Ich freu mich schon darauf ihn wieder in Action zu sehen!

Pete: Er kann sich sicher auf einiges gefasst machen. Jetzt werden wir sehen wie gut er ohne seine Sekretärin und ihrer Arbeit ist und das gegen einen TJ Silverberg, den er nicht nur übertrieben provoziert hat, sondern der heute auch sicher einiges beweisen will. Das wird heute ein harter Kampf.


Evil Ways von Blues Saraceno, die Musik von TJ Silverberg, wird nun eingespielt.


Laura: Sein Gegner: Begleitet von seiner Managerin Jessica. Aus Chicago, Illinois. Er wiegt 105 kg. „The Future“ TJ Silverberg!!!


Silverberg kommt mit seiner Freundin und Managerin Jessica in die Halle. Die Reaktionen der Fans fallen wieder sehr gemischt aus. Er hat seinen Blick starr auf Jannek gerichtet, der im Ring steht. TJ will scheinbar keine Zeit mehr vergeuden und LJ sofort in seine Finger bekommen, denn er läuft zum Ring und slidet schnell in selbigen hinein! Dort angekommen, reißt er Jannek sofort nieder und prügelt wild auf ihn ein!!!


Pete: WOW! Und auf geht’s! Silverberg will sofort zur Sache kommen!

Sven: Das Match hat noch nicht begonnen!!! Was soll das?!? He, Schiri! Mach deinen Job!!!

Pete: Das war abzusehen! Jannek hat große Worte gemacht und jetzt muss er auch kämpfen! Denn er kann sich drauf verlassen, dass TJ kämpfen wird wie ein Irrer!


Referee Guido Sandmann lässt schnell die Ringglocke läuten und versucht TJ vom „Überragenden“ wegzubekommen. Die beiden Wrestler rollen aus dem Ring, wo Silverberg zwar aufhört auf LJ einzuschlagen, diesen aber mit viel Schwung erst ins Kommentatoren-Pult und dann in die Ringtreppe befördert. LJ sieht, bereits jetzt, sehr mitgenommen aus, das war auch richtig überfallsartig von „The Future“. Dieser zieht seinen Gegner an seinen, nicht mehr ganz so gut gestylten, Haaren hoch und wirft ihn in den Ring zurück. Dort angekommen lässt er eine weitere heftige Schlagsalve folgen. Referee Guido Sandmann zieht TJ von Jannek herunter und versucht ihn zu ermahnen, die Regeln trotz seiner Wut einzuhalten, da es sonst eine Disqualifikation geben wird.


Pete: Das ist ja gut gemeint vom Ref, aber ich fürchte viel Erfolg wird er damit nicht haben…


Nun muss LJ in die Ringecke, wo er von TJ hart niedergestampft wird. Es folgt ein Snap Suplex und TJ setzt das erste Cover an!


Aber es geht nicht einmal bis 2…


TJ sieht allerdings aus, als wäre ihm das nur recht. Denn jetzt kann er seinen Gegner noch mehr verprügeln.


Pete: Natürlich will TJ seinen Gegner fertigmachen, aber er sollte nicht vergessen, dass ihm ein Sieg auch sehr gut tun würde, da würde eine Disqualifikation nicht wirklich helfen…

Sven: Er will uns offenbar was beweisen. Da muss er aber noch eine Schippe drauflegen. Und so leicht sollte er den „Überragenden“ nicht nehmen…


LJ richtet sich in der Ringecke wieder auf und empfängt Silverberg mit einem Stich in die Augen. TJ hält sich das Gesicht und versucht wieder klar sehen zu können. Als er sich umdreht wird er von LJ mit einem Dropkick zu Boden geschickt. Dieser setzt sofort nach und schickt Silverberg in die Seile. Dieser duckt sich allerdings unter LJs Clothesline und befördert ihn mit einem Kick ins Gesicht zu Boden. Der hat gesessen! LJ liegt mitgenommen am Ringboden. UND SILVERBERG VERSUCHT SOFORT DEN ANACONDA VICE ANZUSETZEN!!!


Pete: Anaconda Vice!!! Sein Finisher! Kann er ihn ansetzen?!?

Sven: Nö. Lionel Jannek hat sich schon gerettet, bevor er den Griff richtig festgesetzt hatte!


Da hat sich der Alpha Lone Wolf nochmal retten können. Er lässt sich aus dem Ring rollen und versucht mal kurz zu verschnaufen. Das Match ist für ihn bis jetzt gar nicht nach Wunsch verlaufen. Silverberg denkt aber überhaupt nicht daran seinen Gegner verschnaufen zu lassen und wirft ihn sofort wieder in den Ring zurück. Als er ihm allerdings folgt wird er von Jannek mit einem Knee Drop auf den Hinterkopf überrascht. Und noch einer hinterher. Es folgt ein Back Suplex und das erste Cover von Jannek!


Aber auch seines geht nicht einmal bis 2!


Pete: Bei allem Respekt für LJ, aber das hätte mich gewundert wenn es das schon gewesen wäre…


Nun zeigt LJ zwei Belly-to-Belly-Suplessen und ohrfeigt Silverberg beim Versuch wieder hochzukommen. DAS WAR EIN FEHLER! Silverberg zeigt einen Side Death Valley Driver aus dem Nichts!



COVER!


1…


2…



KICK OUT!


Pete: Janneks Offensive findet bis jetzt fast überhaupt nicht statt! Er schafft es nicht TJ dauerhaft unter Druck zu setzen. Das macht Silverberg bis hierhin sehr gut. Auch Jessica freut sich mit ihrem Freund!

Sven: Abwarten! Schreib Jannek nicht so schnell ab, dazu ist er zu gut!


LJ richtet sich in der Ringecke wieder auf und empfängt den heranstürmenden Silverberg mit einem Tritt ins Gesicht. Jannek setzt nach, mit einem harten Kick an TJs Schulter.


Pete: Aua!!! Das ist gar nicht gut. Diese Schulter macht Silverberg seit seiner Verletzung nach wie vor Probleme. LJ hat diese jetzt offenbar ins Visier genommen…


Es folgen weitere harte Tritte gegen TJs Schulter und Jessica sieht jetzt plötzlich sehr besorgt aus. LJ schnappt sich Silverbergs Arm, dreht ihn ein und schlägt ein paar Mal darauf ein. Das Ganze endet in einem Northern Lights Suplex von LJ. Dieser grinst daraufhin erst mal hämisch.


Sven: Na was hab ich gesagt? Schreib ihn nicht so schnell ab! Er braucht Carina Valentina gar nicht! Er ist auch ohne sie gut genug! Haha!


Als er Silverberg hoch holen möchte, schlägt dieser ihm gleich wieder einige Punches ins Gesicht und in den Magen. Geistesgegenwärtig zieht LJ blitzschnell einen T-Bone-Suplex durch und Silverberg landet dabei unglücklich auf seiner schmerzenden Schulter. LJ setzt ein Cover an und drückt dabei Silverbergs gesunde Schulter runter, sodass dieser mit seiner verletzten Schulter auskicken muss, schafft er das?!?!?



1…



2…






KICKOUT!


Pete: Das muss wehgetan haben… LJ hat das Cover so angesetzt, dass Silverberg seine verletzte Schulter, bei einem Kickout beansprucht…


Silverberg hält sich seine Schulter und versucht aufzustehen. Jannek kommt auf ihn zugestürmt, wird aber mit einem Ellbogen-Stoß empfangen und torkelt ein paar Schritte zurück. Silverberg sieht jetzt seine Chance und stürmt auf LJ zu. Doch der empfängt ihn mit einem krachenden Spinebuster. Das hilft TJs Schulter natürlich nur wenig. Der „Opportunistische Artist“ versucht ein weiteres Cover. Aber wieder schafft es TJ sich, unter großer Kraftanstrengung, zu befreien.


Pete: Man merkt TJ an, dass er heute nicht schon wieder verlieren will! Er zeigt heute einen sehr großen Willen! Und das muss man mal sagen: Er ist ja auf keinen Fall so schlecht wie seine aktuelle Matchstatistik!

Sven: Aber um das zu beweisen, hat er heute den falschen Gegner!


LJ stellt „The Future“ in die Ringecke und lässt einige provokante Chops folgen. Und wieder kämpft Silverberg zurück, mit heftigen Kicks und Punches!!! TJ geht in die Seile. Aber wird von Jannek mit einem Jumping Spinning Roundhouse Kick wieder niedergestreckt. Der Kick war knallhart. Wie viel mehr kann Silverberg davon ertragen?!? LJ überlegt ob er ein Cover ansetzen soll, entscheidet sich dann aber für einen Aufgabegriff mit dem er die verletzte Schulter seines Gegners malträtiert.


Sven: Ha! Nach all dem was TJ schon einstecken musste, kann er jetzt nur noch aufgeben!

Pete: Schau lieber noch einmal genauer hin! Er denkt gar nicht daran!!!


Silverberg kämpft sich zurück auf seine Beine und schafft es, sich technisch perfekt aus dem Griff herauszuwinden. JETZT IST TJ SAUER! Mit seinem gesunden Arm schlägt er jetzt mehrmals richtig heftig zu und schickt LJ letzten Endes mit einer knallharten Clothesline auf die Bretter! Es ist fast ein Wunder, dass Janneks Nase von all diesen harten Schlägen noch nicht gebrochen ist! Jetzt will Silverberg sein Comeback starten! Er hebt LJ vom Ringboden hoch, bekommt von diesem aber einen Kick samt Chinbreaker ab. Jannek ist wirklich zäh!



JANNEK SETZT SEINEN OUTCLASH AN!



Aber TJ findet einen Weg heraus und zieht einen harten DDT durch!!! Technisch perfekt gemacht! Trotz seiner verletzten Schulter steigt TJ nun auf das Top Rope! Er will seinen Elbow Drop zeigen! UND DER SITZT!!!



COVER!!!



1…




2…





3…





NEIN! GERADE NOCH SO DER KICKOUT!!!!!


Sven: Das war dämlich! Warum steigt er mit einer Schulterverletzung auf den Turnbuckle uns springt mit einem Elbow Drop herunter?

Pete: Klug war es wirklich nicht, aber die Wirkung hat die Aktion nicht verfehlt!


Das war wirklich knapp. Und Jannek steckt jetzt doch in richtigen Schwierigkeiten! Jetzt will TJ den Sack zumachen!


CLOTHESLINE!!!


NOCH EINE!!!


Whip-In und BACKDROP!


UND NOCH EIN HARTER POWERSLAM HINTERHER!!!


TJ ist jetzt richtig „on fire“! So gut hat er lange nicht ausgesehen und auch die Fans stehen langsam wieder hinter ihm!


JUMPING REVERSE STO!!!


LJ rührt sich nicht mehr und TJ Silverberg weiß was er jetzt machen muss!


Pete: WOW! Jetzt sieht es für TJ wieder sehr gut aus! Ist für den Rookie Lionel Jannek jetzt das Ende nah?

Sven: NEIN! Das kann nicht wahr sein!!!



SILVERBERG SETZT DEN ANACONDA VICE AN!!!



Jannek brüllt vor Schmerzen und versucht verzweifelt in die Seile zu kommen. Diese sind auch relativ nah!


Pete: ER GIBT AUF!!!

Sven: Nein, tut er nicht! Schau mal!!!


Unter großer Kraftanstrengung schafft es LJ irgendwie sein Bein aufs Seil zu legen. Jetzt muss Silverberg den Griff lösen.


ABER ER TUT ES NICHT!!!


Lionel Janneks Schmerzensschreie sind nicht zu überhören und Referee Guido Sandmann versucht den Griff zu lösen.


Pete: Verdammt!!! TJ LASS LOS!!! SONST WIRST DU DISQUALIFIZIERT UND VERLIERST WIEDER!!!

Sven: Noch eine Niederlage kann er sich nicht leisten, dafür muss er zu viel beweisen! Was ist denn in letzter Zeit mit diesem Typ los?!? Ist er nur von seiner Wut geblendet oder steckt da mehr dahinter?


Der Referee schafft es schließlich doch den Anaconda Vice zu lösen. TJ Silverberg ist darüber überhaupt nicht glücklich und diskutiert mit dem Referee über sein Eingreifen. Das haben wir auch noch selten von TJ gesehen!

Während er mit dem Ref diskutiert kann der „Überlegene“ unauffällig das oberste Polster aus der Ringecke zu entfernen. Er lehnt sich danach so in der Ecke an, dass niemand sein unfaires Werk sieht. Silverberg hat inzwischen seine Diskussion mit dem Schiri beendet und wendet seine Aufmerksamkeit wieder seinem Gegner zu.


Pete: Häh? Was macht der denn jetzt?!?


Lionel Jannek lehnt in der Ringecke und hält seine Hände hoch. Es sieht so aus als würde er um Gnade betteln!!!

TJ hat dafür nur ein müdes Lächeln übrig und geht auf Jannek zu.

Dieser verpasst ihm plötzlich einen Dropkick gegen sein Knie.


UND SILVERBERG FLIEGT MIT DEM GESICHT VORAUS IN DEN TURNBUCKLE OHNE POLSTERUNG!!!


Sven: Oho! Das war sehr clever! Deswegen ist der Junge so gut! „Spawn“ weiß schon warum er ihn verpflichtet hat!


Silverberg hat da richtig was abbekommen! Er scheint nicht mehr zu wissen wo er ist.


UND LIONEL JANNEK ZIEHT JETZT SEINEN OUTCLASH DURCH!!!!!!


Silverberg ist genau auf seinem Kopf gelandet, das hat ihm den Rest gegeben…




COVER



1…


2…


und


3!!!








NEIN! MOMENT! KICKOUT!!! DAS GIBT’S NICHT!!!!!!


Pete: KICKOUT!!!

Sven: WAS?!?

Pete: KICKOUT VON TJ!!!


Auch Lionel Jannek sieht sehr überrascht, ja geradezu geschockt aus! TJ Silverberg hat sich gerade aus seinem Finisher befreien können!!!

LJ atmet tief durch und blickt auf seine rechte Hand. Er zieht seinen rechten Handschuh aus und setzt sich in der Ringecke auf die Lauer. Echte Wrestling-Fans wissen was jetzt kommt!


Sven: Er will seinen Peak of Superiority durchziehen!!!

Pete: Wenn er das schafft ist hier Feierabend! Das ist ein heftiger, gezielter Schlag in die Oberkörpergegend. Wenn er den richtig trifft kann es sein, dass TJ nicht mehr richtig atmen kann!!! Damit hat Jannek schon viele Matches gewonnen!!!


TJ Silverberg kommt irgendwie wieder auf seinen wackligen Beinen zum Stehen.



LJ kommt auf ihn zu…



PEAK OF SUPERIORITY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! DER SITZT!!!



TJ Silverberg liegt wieder am Ringboden. KO!!! Der Schlag hat ihm die Luft aus dem Körper gehauen!!!


Sven: Das wars! Jetzt kann er unmöglich noch bei Sinnen sein!!!



COVER!


1…


2…


und das wars! 3!!!



Pete: WAS?!?!?!?!?

Sven: HÄH?!?!?!?!?


Die Ringglocke ertönt nicht! Was ist passiert?!?!


Pete: ER IST RAUSGEKOMMEN!!! IRGENDWIE HAT ER DIE SCHULTER HOCHGEBRACHT!!! DAS IST UNGLAUBLICH!!! ER WILL NICHT WIEDER VERLIEREN!!! WAS FÜR EINE UNGLAUBLICHE LEISTUNG VON TJ!!!


Jetzt ist Lionel Jannek richtig geschockt, fasst schon ratlos. Er scheint kurz davor zu sein, sich seine Haare vor Frust auszureißen! Das ist ihm noch nie passiert!!! Hat der „Tactical Sovereign“ etwa keinen Plan mehr?!?


Sven: WAS MUSS LIONEL JANNEK DENN NOCH MACHEN?!? WAS IST HIER LOS?!?


Auch Jessica hat Freudentränen in den Augen. Sie hat die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben! Haben etwa alle TJ Silverberg unterschätzt?


LJ versucht verzweifelt Silverberg wieder hoch zu bekommen. Es soll noch ein Outclash folgen...





KONTER!!!!!!



TJ KONTERT UND SETZT WIEDER DEN ANACONDA VICE AN!!!!!!




Aber wieder zu nah an den Seilen und LJ rettet sich nach draußen. Beide Wrestler nutzen diese Situation um kurz zu verschnaufen. Lionel Jannek sieht sehr nachdenklich aus. Allerdings hat er nicht lange Zeit um nachzudenken, denn Silverberg folgt ihm langsam nach draußen. Jannek tritt den Rückzug an und schleicht, wieder mit der bittenden Gnadengeste, rückwärts um den Ring herum, während ihm Silverberg entschlossen nachgeht.


Pete: HEY!!! WAS SOLL DAS DENN JETZT WERDEN?!?!


Das ging gerade blitzschnell!!!


LIONEL JANNEK HAT SICH JESSICA GESCHNAPPT UND HÄLT DIESE JETZT WIE EINE GEISEL SCHÜTZEND VOR SICH!!!!!!!!!


Pete: WAS SOLL DER SCHEI*?!?! LASS SIE LOS VERDAMMT!!!


Silverberg hat damit überhaupt nicht gerechnet und weiß auch nicht so recht wie er darauf reagieren soll! Er versucht auf LJ einzureden, der immer wieder andeutet Silverbergs Freundin niederzuschlagen!!! Man sieht Silverberg an, dass er Jannek dafür am liebsten umbringen würde.

Plötzlich schubst Jannek Jessica direkt in Silverberg hinein, so überraschend, dass dieser dabei fast umfällt. Jannek grinst den verwirrten Silverberg an und flitzt zurück in den Ring.


Pete: Was zum…? Oh nein! Der Referee hat die Beiden die ganze Zeit angezählt!!! Das hab ich gar nicht mitbekommen!!! Wie weit ist er mit dem Count?!?

Sven: Darauf hab ich gar nicht geachtet, aber ich glaube bei…







10!



Ding! Ding! Ding! Ding! Ding!


Wer es nicht mitbekommen hat, für den wird es jetzt noch einmal offiziell bekanntgegeben:


Sieger des Matches durch Count-Out „The Superior“ Lionel Jannek!!!


Pete: DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!!! WAS FÜR EINE MIESE AKTION!!! WIE KANN ER AUF SO EINEN SIEG STOLZ SEIN?!?

Sven: Auch wenn es dir nicht gefällt: SIEG IST SIEG! Wie ist egal! Das hat er uns vorher im Interview erklärt!


Die Fans können nicht fassen was Lionel Jannek da gerade abgezogen hat!!! Das war unter aller Sau!!! Dementsprechend fällt auch die Reaktion der Fans aus. Die Buh-Rufe und Pfiffe sind ohrenbetäubend! Jetzt fliegen einige Bierbecher!!!


LJ kniet im Ring und grinst Silverberg hämisch, ja geradezu sadistisch, an. Der Referee hebt seine Hand zum Sieg. Silverberg hält, außerhalb des Rings, immer noch seine, natürlich völlig verstörte, Freundin in den Armen und sieht LJ mit einem Mix aus Fassungslosigkeit und Wut an. Er setzt die aufgelöste Jessica auf der Ringtreppe ab und will in den Ring steigen um es dem „Überragenden“ heimzuzahlen. Aber der rollt sich geistesgegenwärtig, ganz schnell aus dem Ring und macht sich auf den Weg Backstage. Auf dem Weg dorthin grinst er TJ weiterhin spöttisch an. Dieser ist natürlich unglaublich sauer über das, was da gerade passiert ist. Er hustet und scheint, nach Janneks Peak of Superiority, Probleme mit dem Atmen zu haben. Aber er kümmert sich im Moment natürlich mehr um seine Freundin, als um Lionel Jannek oder sich selbst.


Sven: Unglaublich! Was für ein Match! Und wieder ein Sieg für Lionel Jannek!

Pete: Aber wenn er denkt er hat TJ heute das letzte Mal gesehen, hat er sich geirrt! Das ist zwischen den Beiden sicher noch nicht vorbei! Lionel Jannek hat den Sieg mit einer widerlichen Aktion eingeheimst! TJ Silverberg hat diese Niederlage heute nicht verdient, nach dieser großartigen Leistung! LJ kann sich also darauf einstellen, dass TJ Silverberg mit ihm noch eine Rechnung offen hat! TJ hat heute allen gezeigt, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist, Lugosi sollte ihn also noch nicht abschreiben! Silverberg hat uns heute ein komplett anderes Gesicht gezeigt, verglichen mit dem was wir in letzter Zeit von ihm gesehen haben.




Die Kabine ist dunkel und es riecht nach Schweiß. Dem Schweiß von Aufwärmübungen und Dehnungen vor dem Kampf. Sein Herzschlag steigt, als er an seinen eigenen Kampf heute Abend denkt. Er muss einen nächsten Schritt machen und wird einen weiteren Schritt machen. Die nächste Stufe zum Inferno muss erklommen werden! Während sich die Wrestler auf das Wesentlich konzentrieren, baut er eine kleine Armee auf.

Der Plan reift in Ihm wie die Trauben eines guten Weins. Noch ist die Rebsorte nicht gut, aber sie wird weiter reifen und wachsen. The Abyss wird wachsen!

Stryfe schaltet das Licht an und wir sehen das es nicht seine Kabine ist. Er nimmt sich eine Wasserflasche und setzt sich auf einen Stuhl in der Kabine seines Schützlings. Er hat heute hart kämpfen müssen, härter als es der Lehrer erwartet hat. Aber der Schüler hat sich gut verkauft und darauf kann er stolz sein. Schritte auf dem Gang kündigen die Ankunft an, während Stryfe die Füße hochlegt und einen kleinen Schluck zu sich nimmt.

Nach einigen stillen Sekunden wird die Tür aufgestoßen und das Gesicht von Tom Hdot ist zu sehen. Stryfe nickt seinem Schüler knapp zu und deutet auf einen freien Platz als wäre es seine eigene Kabine. Tom kommt der Aufforderung nach, während Stryfe einen weiteren kleinen Schluck zu sich nimmt.


Stryfe: „Dein Kampf war gut Tom. Du kannst stolz auf deine Leistung sein, auch wenn ich mit weniger Gegenwehr deines Gegners gerechnet hatte…“


Das Twoface atmet noch immer unruhig und wischt sich die Schweißperlen von der Stirn. Ein flüchtiger Blick in Richtung Stryfe, doch dann antwortet Hdot wieder mit einem starren Blick geradeaus.


Tom Hdot: ,,Ja, so ist das. Ich hab mir einige Sachen auch anders vorgestellt, aber was solls, ist doch ganz gut gelaufen im Endeffekt. Wichtig ist doch nur, dass ich gezeigt habe, dass ich brandgefährlich bin. Denn ich gehöre dem mächtigsten Stable überhaupt an. Keiner unternimmt etwas dagegen, dass wir langsam aber sicher die gesamte Liga regieren werden. Es läuft wie am Schnürchen, habe ich nicht Recht?"


Stryfe überlegt und wiegelt seine Worte ab. Sie sind auf einem guten Weg, allerdings gibt es noch viele Faktoren die Ihrem Stable gefährlich werden könnten.


Stryfe: „Es bleibt abzuwarten wie stark wir wirklich sind. Wir erarbeiten uns eine gewisse Stellung in der Liga, aber noch kann alles über uns zusammen brechen. Robert Breads, Lex Streetman oder Pheasant Warrior sind gefährlich. Zereo Killer ist gefährlich. Unsere eigene Schlangengrube ist noch zu unbeständig um über alles zu richten. Unser Stolz und der Neid könnten uns im Weg stehen den obersten Turm einzureißen. Deshalb frage ich dich Tom…bist du Stolz? Bist du neidisch?“


Stryfe sieht bei den letzten Worten auf den GFCW Intercontinental Titel, welcher auf seinen Schultern ruht.

Die Fans, die sich die GFCW Shows in HD bestellten können nun sehen, wie sich Hdots Kehlkopf im Rahmen einer Schluckbewegung nach unten drängt. Ruhm und Ansehen sind super, aber in der GFCW ist Hdot noch nicht näher an einen Titel gekommen als just in diesem Moment, denn der Inercontinental Champion sitzt gerade vor ihm und ist niemand geringerer als der Anführer des aufstrebendem Stables, dem der Kieler angehört. All diese Worte schießen durch Hdots Kopf, doch er entschließt sich zu antworten, bevor seine tropfende Gier zu offensichtlich wird.


Tom Hdot: ,,Sicherlich, Stolz und Neid steckt in jedem von uns. Aber ich unterdrücke diese Gefühle, ansonsten werde ich Probleme bekommen und untergehen. Das wird aber nicht passieren. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Also sorgen dafür, dass es in unserer Gruppierung kein schwächstes Glied gibt!"


Während Hdot spricht zieht er sein ernsthaftestes Gesicht auf, dass ihm aufgrund seiner Verbrennungen möglich ist. Er ist sich sicher mit dem, was er sagt. Genauso sicher ist er sich, dass keiner das Wackeln seines rechten Ohrs bemerkt hat.


Die gut gewählten Worte des Kielers lassen Stryfe grinsen, während er seinen Titel gerade rückt. Er hat Recht mit dem schwächsten Glied.


Stryfe: „Unsere Kette ist noch verdammt kurz und muss deshalb noch einmal verstärkt werden. Ich arbeite bereits daran, aber das ist Nebensache. Was ist mit deinem Gegner Leon Belmont? Ich denke eure Geschichte wird noch nicht zu Ende sein oder?“


Hdots Miene verfinstert sich, als er jenen Namen hört. Sofort antwortet er Styfe.


Tom Hdot: ,,Da hast du wohl Recht, mit dem Typen bin ich noch lange nicht fertig. Du musst dazu wissen, dass das was Persönliches ist. Aber unabhängig davon, du musst keinen weiteren Gedanken an ihn verschwenden. Auch objektiv muss ich sagen, dass er uns weder gefährlich wird, noch dass er eine Verstärkung für uns wäre. Seine Leistung im Ring heute waren auch eher bescheiden, die Drangphasen die er hatte lagen an dummen Fehlern meinerseits. Aber das wird nicht nochmal passieren."


Stryfes Augen werden zu kleinen Schlitzen, als er sich langsam vom Stuhl erhebt. Achtlos wirft er die leere Wasserflasche in eine Ecke und sieht zu seinem Schützling. Dekadent und Eitel gibt sich Tom Hdot und unterschätzt seinen Gegner. Ein großer Fehler den es zu beheben gilt. Der Texaner blickt dem Kieler ernst in die Augen und überlegt einen Moment. Dann schnaubt er laut aus und schüttelt den Kopf.


Stryfe: „Letztendlich entscheide ICH wer eine Verstärkung für The Abyss wäre, aber Nein es ist nicht Leon Belmont! Ich will das Stable nicht schwächen, sondern stärken. Auch Lionel Jannek ist keine Option. The H hat nur eine Randchance auf den letzten Platz. Ich habe da ein ganz anderes Objekt in Aussicht. Ich weiß wie ich Ihn locken kann und werde Ihn zu The Abyss holen. Doch du solltest deine Arroganz ablegen Hdot! Deine Gegner könnten Sie eines Tages zu Ihrem Vorteil nutzen.“


Stryfe geht langsam an seinem Partner vorbei, bleibt auf dessen Höhe dann noch einmal stehen und richtet noch einmal ein paar Worte an Ihn.


Stryfe: „Solltest du Hilfe brauchen bei Leon Belmont, dann lass es mich wissen. Ich werde die Made gerne für dich zertreten!“


Er hat für diesen Moment genug gesagt und muss den Ärger auf seinen Schützling erst einmal runterschlucken. Tom Hdot scheint manche Dinge zu leicht zu nehmen. Ein Fehler, den sich The Abyss nicht leisten darf.


Fade Out


Singles Match:

The H. vs. Chris Stryker

Referee: Peter Cleven

Nun sind wir also am Ring angekommen und gleich wird Ringrichter Peter Cleven das Match anläuten. Letzte Instruktionen von Cleven an die beiden Wrestler.

Der Puppenspieler steht an der Ringecke seines Schützlings the H und schwört ihn noch ein letztes Mal auf das Match ein, dann zählt es.

Peter Cleven vergewissert sich das beide Wrestler bereit für das Match sind und lässt den Gong ertönen, das Match ist angeläutet.

Beide Wrestler gehen sofort in den Lock up. The H scheint hier die Oberhand zu gewinnen und wirft seinen Gegner auf den Rücken und drückt ihn mit seinem Gewicht nieder, wobei er mit seinem Ellenbogen Druck auf den Brust Korb des Deutschen ausübt. Styker hat sichtlich mit dem Gewicht des massigen Maskenmannes zu kämpfen, kann dann aber sich den Arm packen und setzt zum Cross Armbreaker an.

Nun ist es the H, der isch schon so früh im Match in einem schmerzhaften Aufgabegriff befindet. Mühsam kann er sich scher atmend zu den Ringseilen ziehen wo Stryker den Griff lösen muss.Stryker kommt den lautstarken Aufforderungen von Peter Cleven nur wiederwillig nach und nimmt abstand von the H.

The H zieht sich an den Verstrebungen des Ringes wieder hoch, sich seinen Arm schmerzend haltend. Doch da kommt Stryker wieder auf ihn zu gerannt, doch er blockt ihn mit einem Ellbogenstoß gegen den Kopf ab. Doch so schnell lässt Stryker nicht locker, er wirft sich abermals gegen the H, doch seine Schläge werden rechts und links abgefangen und the H bricht ihn mit einem Tritt in den Unterleib.

Stryker krümmt sich prustend und the H schlägt ihm wütend auf den Rücken.Schmerzvoll schreit Stryker auf doch the H lässt gleich darauf noch einen Upercut folgen.

Dann packt er sich den Kopf seines Gegners und rammt ihn gegen sein Knie. Stryker sinkt auf alle Viere und the H nimmt Maß für einen Kneetrempler, doch Stryker weicht aus und the H läuft ins Leere. Schoolboy von Stryker.

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Kick out!


Pete: Dass war überraschend für the H!

Sven: Ja so eine schnelle Aktion kann bei einer kleinen Unaufmerksamkeit wie Dieser the H schnell den Sieg kosten… da wäre er nicht der Erste!


The H und Stryker kommen wieder auf die Beine. Stryker sofort mit dem nächsten Angriff. Ein Spear doch the H fängt ihn ab und wirft ihn in die Ringecke. The H stürmt auf seinen Gegner zu, doch Dieser kann ausweichen und the H landet unsanft in der Ringecke. Ein Hoher Kick von Stryker gegen den Kopf des Maskierten läss ihn kurz zusammen sinken, doch Stryker weiß ihn wieder audzurichten und verpasst ihm anschließend noch einige Shoulderblocks in die Magengegend. The H muss schwer einstecken und Cleven zählt seinen Ggener Stryker für diese Aktion an.

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Dann löst sich Stryker wieder von seinem Gegner…. Doch nur kurz, gleich darauf will er wieder nachsetzen, doch the H empfängt ihn mit einem Big Boot gegen den Kopf.

The H nutzt den Moment und springt auf die Ring Ecke.

WHISPER IN THE WIND!

Sofort das Cover von the H:

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Kick out!


Pete: Nein, das reicht noch nicht, obwohl die Aktion eine gute Möglichkeit für ein Cover ließ.


Der Puppenspieler ruft seinem Schützling zu und versucht ihn zu motivieren weiter zu machen. Dass fällt dem Maskierten zu diesem Zeitpunkt noch nicht schwer und so zieht er seinen Gegner wieder auf die Beine, verpasst ihm einen weiteren Upercut, packt ihn sich, will ihn in die Seile schleudern, doch wird seinerseits dorthin gestoßen und mit einem anschließenden Dropkick zu Boden geschickt.

Aus eigener Kraft steht the H wieder auf und versucht Stryker mit einem Schwinger zu erwischen, doch Cris weicht aus und schickt the H mit einem Tritt in die Seile.

Dort bleibt the H hängen und Stryker nimmt erneut Anlauf. Er kommt auf the H zugestürmmt, doch Dieser kann ihm ausweichen und durch den aufgenommenen Schwung kann sich Stryker erst wieder auf dem Apron fangen. Nun glaubt sich the H im Vorteil und versucht seinen Gegner mit einer Clothesline von dem Ring stoßen zu können, doch Stryker treibt seinen Gegner mit einem Slingshot Rebound Dropkick von den Seilen und kontert mit einem Top Rope Headscissores Takedown.

Das Cover:

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Kick out!


Pete: Genial gemacht von Chris Stryker, doch auch hier muss noch mehr kommen umd den Maskierten in die Knie zu zwingen.

Sven: Ja beide Athleten punkten hier durch Schnelligkeit und Technik, wir könne gespannt sein ob sie bis zum Ende diese technischen Rafinessen beibehalten können.


Chris Stryker nimmt seinen Gegner wieder hoch und möchte eine weitere Aktion zeigen, doch the H stößt ihn von sich. Stryker federt aus den Seilen zurück und wird von the H zu einem Single Legdrop gelegt. Fast hat ihn the H auf den Bauch gelegt, da kann er sich noch einmal drehen und den Mann des Kris von sich stoßen.

The H landet in einer Ringecke und dort kommt auch schon wieder Chris Stryker mit einer Corner Clothesline angeflogen, doch the H weicht aus und Strykers Arm prallt unglücklich gegen den Ringpfosten. Stryker fällt in der Ringecke zusammen und hält sich schmerzend seinen Arm. Doch da kommt auch schon wieder the H und positioniert seinen Gegner in den Seilen und es folgt ein Rope Hung DDT von the H!

Der Puppenpieler reißt vor Freude die Arme hoch und scheint den Maskierten förmlich zu beschwören. Auch Toshihiro Hanaka ist nun außer sich, sieht er doch seinen Partner verlieren.

Chris Stryker ist von dem DDT scher getroffen und rührt sich immer noch nicht als the H die Ringecke erklommen hat. The H springt ab und zeigt einen Moonsault gegen den Westphalen…. Doch Dieser kann in letzter Sekunde seine Knie hochziehen und the H wird von den Knie scher getroffen neben seinen Kontrahenten befördert.

Nun ist es Toshi Hanaka, der sich freut über diese plötzliche Wiederkehr seines Partners während der Puppenspieler die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

Chris Stryker erhebt sich und Tritt the H in die Magengegend. The H richtet den Oberkörper auf, doch wird sogleich wieder durch einen tiefen Dropkick auf die Matte geschickt.

Stryker gönnt sich keine Pause und nimmt sofort wieder Anlauf aus den Seilen.

LEGDROP!

Und das Cover von Stryker:

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Kick out!


Pete: Dass wäre es fast gewesen doch so schnell ist the H nicht klein zu kriegen!

Sven: Nein so wie der Drauf ist weiß man sowieso nicht welche Persönlichkeit ihn gerade steuert, gut möglich dass von seinen tausend 500 gerade Pause machen, 250 KO sind und die restlichen 250 gerade allein den Betrieb regeln!


Stryker ist wütend und schlägt und Tritt auf the H ein um ihn wieder zum Aufstehen zu bewegen, doch nur wiederwillig und mit schweren Gliedern kommt the H wieder auf die Beine.

The H steht wieder und Stryker provoziert ihn doch wieder anzugreifen. Doch the H muss sich erst noch wieder sortieren.

Schließlich geht es wieder in den Lock up. Hier kann the H wieder seine Masse zu seinem Vorteil nutzen und drückt Chris in Richtung der Ringecke, doch da kann Stryker mit einer schnellen Bewegung den Kopf des Maskierten in den Schwitzkasten nehmen und mit ihm zum Running Bulldog ansetzen, doch Stryker läuft allein isn Leere als ihn the H von sich stößt.

Wütend dreht sich Stryker um und stürmt ein weiteres mal auf the H zu, doch Dieser fängt ihn auf und wirft ihn schmerzhaft gegen den Ringpfosten.

The H nutzt nun den günstigen Moment wo sein Gegner ausgeknockt in der Ringecke mehr hängt als steht und bearbeitet ihn weiter mit Schlägen, den anzählenden Peter Cleven scheint er dabei zu ignorieren.

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Er lässt kurz von Stryker ab… doch nur kurz, sofort streckt er den Fuß aus und presst mit dem Bein Stryker zusätzlich in die Ringecke.

Cleven zählt an:

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The H lässt von seinem Gegner ab, doch sofort nutzt Stryker seine Chance und Tritt the H in den Unterleib. Er springt auf den Ringpfosten und es folgt:

TORNADO DDT VON STRYKER!

Das Cover:

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Kick out!


Pete: Meine Güte! Nach so einer Attacke wäre jeder Andere liegen geblieben so schmerzhaft wie the H mit dem Genick aufgekommen ist…

Sven: Ja dass muss mit den Mittelchen des Puppenspielers zusammenhängen, ander kann ich mir nicht erklären wie the H da auskicken konnte!

Pete: Dass denken sich wohl auch Hanaka und Stryker, schau nur wie fassungslos die dreinblicken! Aber was soll‘s Chris muss weiter kämpfen!


Er richtet seinen Gegner wieder auf und deckt ihn mit Schlägen und Tritten ein. The H tritt den Rückzug an, er torkelt im Richtung Seile, doch Stryker nimmt keine Rücksicht darauf und schlägt weiter zu. The H hängt in den Seilen während Stryker weiter seinen Rücken bearbeitet.

Peter Cleven zählt Stryker an.

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Dann lässt Chris Stryker doch von seinem Gegner und the H kommt langsam aus der Ecke gewangt.


Pete: The H scheint schon schwer gezeichnet vom Match, während Stryker wohl jetzt erst richtig aufdreht.

Sven: So ist es Pete... the H hat Oberwasser aber mn kann ja nie wissen…


The H lässt die Seile los und Stryker will wieder angreifen, doch wird er durch einen Elbogenstoß zurückgeworfen. Stryker ist an der Wange getroffen und taumelt zurück. The H springt auf einmal überraschend leichtfüßig auf die Seile und erwischt Stryker mit einem Moonsault.

Dass kam nicht nur überraschend für Stryker sondern auch für die Menge und Hanaka und Puppenspieler am Ringrand.

The H schnauft durch und blickt zum Puppenspieler, der ihm bedeutet es nun zu beenden.


Pete: Er schnappt sich Chris Stryker und will ihm wohl den Painkiller verpassen, doch was ist dass:


Mitten im Ansatz brechen beide Kontrahenten im Ring zusammen!

Ein Schrecken geht durch die Arena!


Sven: Verdammt Pete! Was war dass?! War dass etwa so gewollt?!

Pete: Glaube ich nicht Sven! Da beide Kontrahenten nach der Aktion nicht gut aussehen, hoffentlich lässt sich das bereinigen!


Sofort eielt Peter Cleven herbei um sich über den Zustand der Beiden Kämpfer zu informieren, doch als er sich beugt winkt ihn the H von sich, er kann weiter machen. Er nimmt Chris Stryker mit sich auf die Beine und zeigt nun endgültig den:

PAINKILLER!

Nun das Cover von the H:

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Sieger des Matches durch Pinfall: The H!


Sven: Was war das eben Pete?! Ich versteh dass immer noch nicht! Erst der Ansatz zum Painkiller, dann fallen beide Gegner um und dann gibt es einen weiteren Painkiller und das Match ist nach dem Pinfall beendet!

Pete: Ja Sven, dass ist wirklich sehr misteriös, doch wir werden sie selbst verständlich weiter auf dem Laufenden halten liebe Zuschauer, nach einer kurzen Werbeunterbrechung!




Auf dem Titantron erscheint ein Video. Eine Kirche ist von innen zu sehen. Es sind viele Reihen zu sehen. Wahrscheinlich ist es eine größere Kirche. Ein leises, ruhiges Orgelspiel ist zu vernehmen. Vorne am Altar brennen Kerzen. Das übliche Inventar ist zu sehen. Die Kirche ist zur Zeit nicht besucht. Oder? Nicht ganz. In der ersten Reihe kniet eine Person. Die Kamera fährt näher heran und zeigt die Person von vorne. Es ist das Masked Wonder, welcher kniend betet. Er trägt ein Hemd, eine Jeans sowie eben seine typische Maske in verschiedenen Grüntönen. Er erblickt die Kamera und macht das Kreuz. Dann setzt er sich hin und spricht leise in Richtung Kamera.


Masked Wonder: Tu probablemente preguntándose por qué estoy aquí rezando en la iglesia?

Untertitel: Ihr fragt euch wohl, warum ich hier in der Kirche bete?


Eine kurze Pause erfolgt und das maskierte Wunder blickt in Richtung Altar.


Masked Wonder: Yo soy un creyente y, a menudo voy a la iglesia. Por lo tanto esto es en realidad normal. Pero hoy en día es algo especial. Algo bonito va al corazón.

Untertitel: Ich bin ein gläubiger Mensch und gehe oft in die Kirche. Von daher ist das eigentlich normal. Aber heute liegt etwas besonderes an. Etwas, was mir ziemlich ans Herz geht.


Das maskierte Wunder holt kurz Luft und schaut wieder in die Kamera.


Masked Wonder: Hace unos días recibí la noticia de mi ciudad natal en México que mi padre está enfermo y no va bien. Le he pedido a mi alcance en América y el GFCW que tengo algo de tiempo libre para viajar a casa. Me gusta estar con mi padre porque sé que él me necesita. He recibido el permiso de ambas ligas, y también sé que el Galaxy GFCW entiende bien. Pronto voy a volver al ring, sólo un momento preciso que no puedo llamar. Espero que mi padre se mejore pronto.

Untertitel: Vor ein paar Tagen habe ich die Nachricht aus meiner Heimatstadt in Mexiko erhalten, dass mein Vater erkrankt ist und es ihm nicht gut geht. Ich habe meiner Liga in Amerika und die GFCW gebeten, dass ich für einige Zeit frei bekomme um nach Hause zu reisen. Ich möchte gerne bei meinem Vater sein, denn ich weiß es, dass er mich braucht. Ich habe von beiden Ligen die Erlaubnis erhalten und ich weiß auch, dass die GFCW Galaxie das gut versteht. Ich werde bald wieder in den Ring steigen, nur einen genauen Zeitpunkt kann ich euch nicht nennen. Ich hoffe, dass es meinem Vater bald wieder besser geht.


Das maskierte Wunder steht auf und kniet sich hin.


Masked Wonder: Es posible que desee centrarse como una oración a mi padre y ahora por favor me disculpe. Me gusta estar solo.

Untertitel: Wer mag, kann gerne ein Gebet an meinen Vater richten und nun bitte entschuldigt mich. Ich möchte gerne alleine sein.


Die Szene fadet mit dem betenden Masked Wonder aus und Sven und Pete sind zu sehen. In der Halle ist es ziemlich ruhig geworden.


Pete: Das hört sich nicht so gut an. Meine Genesungswünsche an den Vater vom Masked Wonder.

Sven: Auch von mir gute Besserung. Ich hoffe, dass es ihm bald wieder besser geht. Atmen wir alle mal tief durch und machen weiter mit der nächsten Szene.



Die ersten drei Matches des Abends sind bereits über die Bühne gegangen, dennoch erwartet die Fans der GFCW jede Menge Action, wie zum Beispiel das anstehende Match zwischen Stryfe und Jimmy Maxxx… doch in diesem Moment geht es um keinen der Beiden… die Kameras haben einen Mann eingefangen, der am heutigen Abend wahrscheinlich seinen Abschied feiern will… Wenn man an das erste und zweite Mal denkt, als man heute Abend Zereo Killer gesehen hat, deutet alles auf ein Goodbye hin… sein wehmütiger Blick spricht Bände… und dieser Gesichtsausdruck hat sich auch immer noch nicht geändert…


Zereo Killer in einem Anzug sieht man ohnehin schon sehr selten, aber geknickt in einem Rollstuhl hat man ihn noch nie gesehen… In letzter Zeit ist es auch zu einer Seltenheit geworden, dass man ihn alleine zu Gesicht bekommen hat… Leighton Meester scheint heute Abend tatsächlich nicht mitgereist zu sein.


Zereo Killer: „In Russland war ich noch nie… und heute das erste Mal… wären die Umstände doch etwas anders…“


Der einstige Superstar schwelgt so ein bisschen vor sich hin und bemerkt gar nicht, dass ein jemand sich ihm nähert… Es ist nicht nur Irgendjemand, sondern ein Mann, mit dem er mittlerweile ein besonderes Freundschaftsverhältnis aufgebaut hat… Die Rede ist von seinem letzten PPV Gegner Jimmy Maxxx!


Der Berliner schaut seinen Gegenüber an, mit einem etwas besorgten und enttäuschten Blick. Jedoch nicht weil die Person ihn enttäuscht hat, sondern wegen der Umstände des wahrscheinlich letzten Treffens der beiden.


Er hätte ja an alles gedacht, aber das gerade der aufstrebenste Star der GFCW der letzten Monate seine Segel streichen muss, wegen einer feigen Attacke? Nein das nicht.


So schaut er einfach nur den ehemaligen Champion an, von oben bis unten. So von außen wirkt der Killer so fit wie immer, aber wer weiß was neben der Verletzung noch so beschädigt wurde, tiefer als diese Schale blicken lässt.


Zereo Killer: „Jimmy Maxxx, der mit mir als Person wohl die größte Gefühlsachterbahn miterleben durfte.


Ein verlegener Lacher vom ehemaligen zweifachen GFCW Intercontinental Champion, denn er weiß genau, dass es sein neu gewonnener Gesprächspartner auch nicht immer leicht mit ihm hatte.


Zereo Killer: „Zuerst suchte ich deine Hilfe, dann war ich wütend und gemein, teilweise sogar ein wenig verachtet hatte ich dich… dann kam das Match… Ich zollte dir ab dem Zeitpunkt Respekt, unsre Freundschaft wurde neu besiegelt, du lerntest mich dann endlich als netten, fröhlichen Menschen kennen und nun bin ich traurig und geknickt… tja, du hast wirklich alle Zereo Killer-Typen kennengelernt, die man kennenlernen kann…“


Auch Jimmy dem gerade eben Gehörten nur ein Lächeln entgegenbringen und es gibt einen freundschaftlichen Händedruck… welcher in einer Umarmung ausartet.


Mehrfach versucht der Berliner etwas zu sagen, aber immer wieder bleibt ihm die Sprache weg. Was sollte er denn auch sagen in dieser Situation? Danke sagen? Oder wie leid es ihm täte?

In seinen Augen gäbe es nichts was jetzt passend wäre, alles würde nur erzwungen wirken. Und das wollte er nicht, diesen doch eher herzlichen Moment ruinieren.


Nun obliegt es anscheinend an Zereo Killer Trost spendende Worte zu finden… das geht natürlich am Besten, wenn man ein fröhliches Lachen aufsetzt.


Zereo Killer: „Kopf Hoch Jimmy Maxxx, alles hat seinen Zweck… und auch mein heutige Auftritt wird seinen Zweck erfüllen, denke an diese Worte!!! Jede Tat, alles was irgendwie geschieht, hat einen Grund weshalb es geschieht… so auch mein Auftritt später!“


Mit ein paar Tränen in den Augen legt er die Hand auf die Schulter von Zereo. Anscheinend macht ihm dieser Ausfall mehr zu schaffen als Zereo selbst, aber er kann nunmal nicht vergessen was Zereo alles geleistet und was ihm der Kontakt gegeben hat. Genau wie der Killer hat Jimmy eben nicht mehr viele, an die er glaubt oder vertraut.


Nun fehlen auch dem Amerikaner die Worte. Die Trostlosigkeit und Trauer in Jimmys Gesicht ist nicht zu übersehen und ZK versucht ein paar Worte zu finden, die dem Maxxx irgendwie beruhigen könnten.


Zereo Killer: „Ich kann dir nur folgendes mit auf den Weg geben Jimmy: Ich glaube an dich, ich habe dich als Freund gewonnen, ich hatte gegen dich eines der härtesten Matches meines Lebens, das erfüllt mich mit Stolz. Und denk an die Worte, die sollten dir Kraft geben… Alles hat einen Sinn! Denk dran! Alles geschieht aus irgendeinen Grund!!! The Abyss wird schon bald bestraft werden, hoffentlich schon früher als erwartet!“


Ein kurzes Räuspern beim Mann aus den Staaten.


Zereo Killer: „Wie ich sehe fehlen dir immer noch die Worte… Weißt du was!? Wenn du Stryfe heute Abend geschlagen hast, und ich meine Worte an die Fans gerichtet habe, gehen wir einen trinken! Na, was hältst du davon?“


Hoffnungsvoll blickt er zur Hardcore Ikone hoch, der immer noch keine Antwort geben kann.


Zereo Killer: „Tu mir einen Gefallen: Hör jetzt in diesem Moment auf Trübsal zu blasen!!! Dein Match steht als nächstes an! Mach ihn fertig, für mich!“


Da kommt dann doch ein kurzes Lächeln über die Lippen des Berliners. Ja, heute Abend trifft er auf Stryfe und heute Abend, da werde er nicht nur die Karriere des Stryfe vorzeitig beenden. So wie dieser es mit Zereo getan hat! Nein, er wird Stryfe zeigen was es heißt jemanden das Leben zur Hölle zu machen. Er werde ihn besiegen, auf diesem Gedanken reicht er Zereo die Hand.


Jimmy Maxxx: "Nein, keinen trinken... wir machen die Stadt unsicher!"



DALLAS „THE GUN“ HART & „THE CANADIAN BLOODDOG“ DENNIS SMITH

THE CALGARY FOUNDATION

Der junge Mann aus Kanada befindet sich in einem Hotelzimmer irgendwo in Deutschland. Die Ausstattung wirkt recht anständig, es gibt eine Ledergarnitur einen Plasma Fernseher und eine Musikanlage. Außerdem ein moderner Designerschrank in Anthrazitfarben. Die Ledergarnitur besteht aus zwei Sesseln und einem Sofa welche um einen Glastisch gestellt worden. Auf dem Tisch liegen ein paar Magazine die sich mit Sport und Wrestling beschäftigen. Normale Tageszeitungen gehören aber auch zur Ausstattung.


Dallas Hart blättert durch die Tageszeitung und kann bei den Artikeln nur den Kopf schütteln. Für ihn als Kanadier ist es unverständlich über welche sozialen Probleme die Zeitungen in Deutschland berichten. Die ein oder andere Kolumne und der ein oder andere Kommentar verleiten Dallas zum Grinsen. Dann bemerkt der junge Mann, dass er von Kameras beobachtet wird.


Dallas Hart: Unglaublich. Faszinierend. In Deutschland wird Politik und Wahlkampf für Kindergärten gemacht?


Der Kanadier blättert weiter durch die Tageszeitung. Anschließend greift er nach einem Magazin blättert oberflächlich durch die Seiten. Erscheint einige ältere Exemplare erwischt zu haben, die sich gerade mit dem Wahlkampf in Deutschland auseinandersetzen und einige Themen ins unermessliche pushen. Trotzdem ist das gelesene aus seiner Sicht nicht nachvollziehbar.


Dallas Hart: Worüber sich die Leute so im Leben Gedanken machen ist für mich manchmal unbegreiflich. In diesem Land trägt man die Politik offensichtlich auf den Rücken sozial schwacher Menschen und Kindern aus. Ich denke in Kanada nimmt man das Thema anders auf. Da wo ich herkomme wird Familie und Integration noch groß geschrieben. Bei uns ist es üblich, dass sich die Familie gemeinsam um den Nachwuchs kümmern wenn Familienmitglieder zur Arbeit müssen. Wenn das mal nicht klappt dann gibt es immer noch gute Freunde die einem helfen können.


Der angehende Debütant der GFCW setzt einen nachdenklichen Blick auf. Seine Augen wandern über die Bilder der Magazine und Tageszeitungen und nehmen die Information auf. Doch die einzige Reaktion die der Zuschauer hier erwarten darf ist ein weiteres Kopfschütteln und ein unverständlicher Blick. Dann zieht Dallas ein Wrestling Magazine zu sich und er erinnert sich warum er eigentlich nach Deutschland gekommen war.


Dallas Hart: Eigentlich gehen mich die sozialen Problem dieser Nation nichts an. Ich bin hier um zu arbeiten. Aber irgendwie gebe ich zu berührt mich das ganze doch sehr. Kinder und Nachwuchs sind meiner Erfahrung nach im Geschäft Wrestling Dinge, um die sich keiner kümmern möchte. Die meisten Westler die ich kenne wollen gutes Geld verdienen. Das ist ihr gutes Recht. Dabei übersehen sie aber, dass gerade die jungen Fans einen ganz besonderen Stellenwert genießen. Für Kinder und Jugendliche sind Westler wie du und ich eine Art Vorbild, die man an Himmel kann und die man für das was im Sport erreichen bewundern kann. Wenn man sich die Zeit und Geduld nimmt diese jungen Menschen anzuleiten dann könnte man in den leicht vermitteln, was für ein großartiges Gefühl es ist Sport zu treiben. Ich weiß, dass nicht überall auf der Welt das Wrestling als Sport angesehen wird aber in meinen Augen ist Wrestling und Sport und keine fiktive Fernsehunterhaltung.


Der Kanadier blättert weiter durch das Wrestling Magazine. Es folgen Artikel über große Champions, über Turniere oder bedeutende Events. Es gibt auch Biografien und Historien im Magazin, die von Dallas Hart aufmerksam eingesehen werden. Im Augenblick erscheint ihm der Gedanke absurd dass eines Tages einmal sein Name in ein dieser Zeitungen stehen würde. O.k., nicht ganz absurd. Da er sich in einer Tryoutphase der GFCW befindet scheint die Wahrscheinlichkeit doch für ihn zu sprechen, dass irgendwann eine Biografie abgedruckt wird oder ein Bericht über den Ausgang eines Matches.


Dallas Hart: Was Sport für mich unter anderem auch ausmacht ist der Teamgeist. Ich weiß dass die meisten Leute im Wrestling sich eine steile Karriere als Weltmeister erträumen aber das ist nicht alles was der Sport zu bieten hat. Die Tag Team Szene zum Beispiel bietet Vorzüge, die man als Einzelkämpfer nicht hat. Zum Beispiel erlaubt mir die Tag Team Szene täglich mit einem guten Freund, meinem Bruder oder meinen Schwager zu reisen. Ich kann mit Menschen denen ich vertraue zusammenarbeiten und meine Träume und Ziele verwirklichen. Ich gebe natürlich gerne zu, dass Dinge wie der Intercontinental Champion Titel oder der World Heavyweight Champion Titel auch ihren Reiz besitzen doch kann ich es mir nicht vorstellen mein Leben alleine verbringen zu müssen. Versteht mich nicht falsch, diese Titel und Pokale sind für jede Liga wertvoll und besonders wichtig dass sie einen gewissen Status für die Macher des Wrestling repräsentieren. Aber im Augenblick zählt für mich doch meine Familie.


Plötzlich hört man durch die Kamera wie die Tür aufgeht und eine bis dahin nicht bekannte Person in Erscheinung tritt. Dallas Hart sieht von seinem Glastisch auf und lächelt sichtlich erfreut als in das Gesicht eines bekannten Freundes sieht. Höflich, wie der Kanadier Nummer ist, stellt er seinen Freund der laufenden Kamera vor.


Dallas Hart: Meine Familie. Darf ich euch vorstellen? Das hier ist Dennis Smith.

Dennis Smith: Hallo Leute. Wie geht‘s?

Dallas Hart:  Dennis und ich haben uns in Kanada einen Namen als The Calgary Foundation gemacht. Dallas ist man Schwager. Ursprünglich kommt Dallas aus Deutschland, wo er als Dennis Schmidt geboren wurde. Aber ein Kanada hat man mit der Aussprache dieses Namens ein paar Schwierigkeiten.

Dennis Smith: Die kriegen kein dt ausgesprochen! Ehrlich, wenn die Kanadier das versuchen zerbrechen sie sich ihren Mund fallen wie ein nasser Stein einfach zu Boden. Man könnte sagen sie kapitulieren. HaHa!


Dallas mussten selber lachen und hat gewisse Schwierigkeiten seine Disziplin wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dennis Smith setzt sich unterdessen direkt neben Dallas und deutet mit den Finanzen Kamerateam.


Dennis Smith: Wer ist das denn?

Dallas Hart: Ein Kamerateam der Liga GFCW. Sie wollen uns beide besser kennen lernen, damit die Fans der GFCW wissen was sie von uns halten sollen.

Dennis Smith: Wir kommen ins Fernsehen?

Dallas Hart: Wir sind im Fernsehen.

Dennis Smith: Wir sind im Fernsehen! Machen die deutschen nicht ein bisschen viel Wind? Wie sind da noch gar nicht aufgetreten. Was soll also diese Zirkus hier?


Dallas Hart: Wie ich schon sagte, sie versuchen uns besser kennen zu lernen. Weißt du denn nicht, dass die Leute in Deutschland Perfektionisten sind? Sie wollen alles immer sehr genau haben, exakt abrechnen und lieben Ordnung über alles. Geradezu pedantisch.


Der Kanadier Dennis Smith zuckt nur mit seinen Schultern, steht auf und zerreißt vor laufender Kamera erst mal sein T-Shirt um seine darunter versteckten gut durchtrainierten Muskeln zu zeigen. Smith beginnt damit verschiedene bekannte Posen aus dem Bodybuilding zu zeigen und kommentiert diese Darbietung auch.


Dennis Smith: Hey Leute! In meiner Heimat Montreal bin ich als der kanadische Bluthund bekannt. Ich verkörpere die Kraft im Team Calgary Foundation. Ich bin rücksichtslos, fies und gemein! Wenn ich im Ring stehe kenne ich, im Gegensatz zu Dallas, kein Erbarmen. Ich werde alleine vom Siegeswillen getragen und bin jederzeit bereit einen Mann zu stehen! Ich vertraue meinem Partner voll und ganz und werde immer seinen Rücken frei halten. Probiere keine fiesen oder miesen Tricks, denn wenn ich euch in die Finger bekomme werdet ihr eure Taten bereuen. Und um eine Sache klarzustellen: im Gegensatz zu meinem Partner bin ich erfolgshungrig und erwarte am Ende des Jahres eine Bilanz die sich sehen lassen kann! Ich bin The Canadian Blooddog Dennis Smith! Ich bin bereit für Europa!


Kurz nach dem Dallas seine Performance beendet hat man ein Klatschen von seinem Partner. Mit sich selbst zufrieden wendet sich der kanadische Bluthund seinem Schwager zu.


Dennis Smith: War das o.k. für Europa?

Dallas Hart: Für mich war das o.k., keine Frage.

Dennis Smith: Gut. Ich will deinen hohen Plänen nicht im Weg stehen. Aber jetzt schalte endlich diese Kamera ab und lassen Spaß haben! Ich bin nicht über 2000 Meilen nach Europa gereist um den ganzen Tag als Fotomodell zu arbeiten. Ich bin Westler verdammt nochmal und kein Filmstar!

Dallas Hart: Du siehst so süß aus, wenn du dich aufregst.

Dennis Smith: Was? Bitte was war das?


Wir kommen jetzt in eine Situation, in der es für die Kameraleute taktisch klug erscheint sich langsam und unauffällig zurückzuziehen.



Eigentlich sollte der Klärungsbedarf bei der letzten Show doch gestillt werden. Robert Breads hatte ein überraschendes Comeback hingelegt und musste erst einmal darstellen, was nun eigentlich genau passiert war und wie es soweit kommen konnte. Die Erklärung, die er lieferte, warf dann jedoch nur noch mehr Fragen auf. Loser leaves GFCW? Damit konnte man noch weniger rechnen als mit der Rückkehr an sich. Also wird Breads erneut zurück kehren – in den Ring, und zwar jetzt, um erneut zu sprechen. Denn diese Sache ist noch lange nicht gegessen.


„Einer gegen Alle“ von Samsas Traum, ein Song, von dem man vor wenigen Wochen noch glaubte, ihn nicht mehr oft bis gar nicht mehr zu hören, schallt durch die Halle und begleitet den kanadischen Superstar auf seinem Weg ins Seilgeviert. Aushängeschild, Champion, Präsident... Verlierer, Deprimierter, Verbannter. Breads hat schon viel durch. Aber diese Situation ist neu für ihn. Er wird gegen den einzigen Freund und Partner kämpfen, den er je dauerhaft hatte. Und es wird um ALLES gehen.


Schließlich ist er auch schon angekommen im Seilgeviert, seiner „Heimat“, so man es denn so nennen will. Der Theme Song verstummt und man reicht „Canada's Own“ ein Mikrofon.


Robert Breads: „Ich bin es nicht wirklich gewohnt, mich rechtfertigen zu müssen. Und nun muss ich es schon zum zweiten Mal tun. Aber ich will auch gar nicht lange drum herum reden. Schließlich bin ich nicht euch, werte GFCW-Galaxie, Rechenschaft schuldig, sondern meinem Gegner bei Title Nights. Also lass dich nicht allzu lange bitten, Danny...“


Das lässt er sich wahrlich nicht. Nur Sekunden nach der Aufforderung hören wir mit „Best for me“ von Dope die Thememusik des englischen Superstars. Jubel schlägt dem ehemaligen GFCW-Champion entgegen, als er Augenblicke später mit einem Mikrofon auf der Rampe erscheint. Doch trotz des freundlichen Empfangs wirkt Danny nicht gut gelaunt. Und das ist noch ein Euphemismus. Vielmehr sprechen Gram und Enttäuschung aus seinem Gesicht, als er schnellen Schrittes zum Geviert marschiert.


Danny Rickson: „Da bin ich.“


Ohne Stehenzubleiben und Breads im Ring anzugucken, spricht er diese Worte. Dann tritt Rickson auf die Rampe und steigt bis auf den Apron. Erstmals blickt er direkt zum Kanadier.


Danny Rickson: „Damit wäre mein Teil erfüllt. Und nun bist du dran...“


Mit einer raschen Körperbewegung geht er zwischen den Seilen in den Ring und stellt sich in kurzem Abstand zu Breads auf, seine Mimik zeugt noch immer von unterdrückter Wut.


Danny Rickson: „Loser Leaves League? Ehrlich? Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht, Robert? Mann. Ich dachte, wir wären Freunde. Und dann meldest du dich nicht, machst ein Geheimnis aus dem, was du mit Spawn ausgemacht hast und schlussendlich muss ich erfahren, dass DU es dir rausnimmst, MEINE Karriere aufs Spiel zu setzen? Verdammt.“


Enttäuscht schüttelt er mit dem Kopf. Dann hebt er seinen Finger und „sticht“ Breads damit auf die Brust.


Danny Rickson: „Du nennst mir besser einen richtig guten Grund.“


Breads beißt sich auf die Unterlippe und blickt über die rechte Schulter von Rickson hinweg, will seinem Gegenüber, seinem Partner nicht in die Augen sehen.


Robert Breads: „Gerade du solltest das doch verstehen können. Gerade du, der mehr als einmal vor dem Ende stand und dann wieder kam.“


Die Augen suchen weiter irgendeinen Platz hinter oder neben Rickson. Glaubt Breads selbst daran, was er da sagt?


Robert Breads: „Deine Laufbahn in der GFCW schien mehr als einmal zu Ende. Vor sechs Jahren schon einmal, nach der Niederlage gegen Pavus, nach der Niederlage gegen Tobi, nach deinem Match mit Dean Welkey... nach dem ICH dafür gesorgt habe, dass nichts Schlimmeres passiert, und dass du überhaupt noch einmal wieder kommen konntest. Du weißt, wie sich das anfühlt.“


Der Mann aus Toronto muss schwer schlucken. Ob es an der Erinnerung an genau dieses Gefühl oder an der Tatsache, dass er vor der Welt darüber sprechen muss liegt, ist nicht zu erkennen.


Robert Breads: „Du sitzt da und willst nicht weg. Du willst unbedingt in der Liga sein. Du siehst die Wrestler, die Jimmy Maxxx's, die Lex Streeman's, die Zereo Killer's... und du siehst was sie tun und denkst dir „das kannst du besser“. Das hat uns einmal zusammen geführt, das hat uns zu einem Team gemacht. Der Glaube an uns selbst, dass wir besser sind als die Anderen. Als alle Anderen. Das waren wir auch immer. Und ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber mein Glaube an meine Fähigkeiten, meine Überlegenheit, ist ungebrochen: Ich glaube, dass ich besser bin als diese Männer.“


Das scheint nichts als die Wahrheit zu sein. Keine Spur von Zweifel ist bei diesen Worten in seiner Stimme zu hören.


Robert Breads: „Aber was bringt dir das, nicht wahr? Du kannst nichts tun. Dir bleibt nur dein Glaube, und Glaube allein hat noch keinen Wrestler irgendwo hingebracht. Die GFCW ist alles, was mir wichtig ist, und man hat es mir weg genommen. Das hat mich zerstört. Ich saß da und wusste, was ich tun könnte, aber ich konnte es nicht tatsächlich tun. Du weißt es doch, Danny, du weißt es. Du sitzt da und fühlst dich leer, nutzlos, weil du nichts machen kannst. Alles, wofür du eingestanden hast, alles, wofür du gekämpft hast, ist weg. Für die letzten vier Jahre war die GFCW mein Leben. Man hat mir mein Leben weg genommen. Man hat mich innerlich getötet. Keine Niederlage, kein harter Move, kein übler Tritt tat je so weh wie dieses Gefühl von vollkommener Leere.“


Endlich blickt er seinem Gegenüber direkt die Augen, ihre Blicke kreuzen sich. Die Eindringlichkeit seiner Worte werden noch einmal durch die Fingerknöchel an der Hand verdeutlicht, die das Mikrofon hält: Sie sind vollkommen weiß. Die Hand zittert leicht.


Robert Breads: „Und dann kommt dieses Angebot. Jemand will dir dein Leben zurück geben. Diese Situation war das Schlimmste, was ich seit dem Beginn meiner Karriere je erlebt habe. Ich kann und will mir nichts Furchtbareres vorstellen, und dann kommt die eine, vielleicht die einzige Chance, mir zurück zu holen, was mir unfairerweise abgenommen wurde. Ich konnte das Unfaire ungeschehen machen. Ich war blind, ich war... verzweifelt. Ich musste dieses Angebot annehmen. Ich musst es einfach.“


Die Schultern von Breads sinken bei dem wenig mitleidigen Blick von Rickson ein Stück weit weiter nach unten. Fast wie ein Häufchen Elend, sich seiner Schuld bewusst, der schwer wiegenden Schuld.


Robert Breads: „Du warst auch schon einmal in einer solchen Situation. Mehr als einmal. Du verstehst das doch.“


Tut er nicht. Energisch schüttelt Rickson den Kopf. Mit jedem Satz Breads wirkte der Engländer aufgebrachter, nur rauft er sich die Haare und wendet sich ärgerlich ab. Er tritt in Rage gegen das unterste Ringseil und wendet sich dann wieder dem Kanadier zu. Atmet tief durch um sich zu beruhigen und die Stimme ruhig klingen zu lassen.


Danny Rickson: „Ja. Ich weiß, wie es sich anfühlt. Und das wünsche ich keinem, nicht einmal meinen ärgsten Feinden, sofern sie dieses Business lieben. Aber Robert, es gibt einen großen Unterschied, wie wir in diese Situationen gekommen sind...“


Noch einmal atmet er beruhigend ein, dann macht er einen Schritt auf Breads zu und stellt diesem direkt gegenüber.


Danny Rickson: „Gegen Pavus kam ich in diese Situation. Es war eine Match-Klausel. Doch der große Unterschied ist, dass ich mich selbst dafür entschieden habe um weiter meinen Traum wahren zu können. Sie wurde mir nicht gegen den Willen auferlegt aufgelegt. Und 2011 musste ich gehen, weil mein Körper nicht mehr mitgemacht habe. Doch bis dahin habe ich alles getan, um den Worst Case zu verhindern. Manchmal ist man aber machtlos. Und da genau liegt der Unterschied zur Scheiße, in die DU uns jetzt geritten hast.“


Zum wiederholten Male ballt Rickson ärgerlich seine Hände zu Fäusten und löst diese dann doch wieder resignierend. Es macht ihn fassungslos, dass Breads so kurzsichtig auf seiner Meinung beharrt.


Danny Rickson: „Du bist doch mit offenen Augen in den Verderben gerannt! Du hättest doch schon längst einen neuen Langzeitvertrag auf deinem Schreibtisch, wärst du nicht so gierig geworden. Erzähle mir nichts davon, dass die Liga scheinbar dein Leben ist, wenn du so versessen aufs Geld warst. Deine Arroganz und Selbstüberschätzung ist der Auslöser für diesen Mist!“

Robert Breads: „Du weißt, dass Dynamite nicht Recht hatte. Du weißt, ich verdiene...“

Danny Rickson: „Ich weiß genau EINE Sache!“


Der vor Wut zitternde Finger Ricksons wird pistolenartig auf den Torso des Kanadiers gerichtet. Dieser blickt wieder zu Boden.


Danny Rickson: „Dass ich deinen Fehler nun ausbaden muss! Was ist das für eine Definition von Ehre, wenn du nicht einmal selbst für deine Scheiße geradestehst? Bei der ersten Gelegenheit ziehst du mich stattdessen mit in den Abgrund. Du hast doch gesehen, wie ich die letzten Monate durch die Verletzungen gelitten habe und wie glücklich ich war, wieder in der Liga sein zu dürfen. Und es ist dir völlig egal? Toller Freund...“


Er wendet sich vom Kanadier ab und blickt zur Seite.


Danny Rickson: „Du hast mich verraten. Ich bin der Einzige, der zu dir gehalten hat in den letzten Monaten und der dir die Freundschaft gehalten hat, obwohl du für die Meisten als Enfant Terrible gegolten hast. Und dann fällst du mir in den Rücken. Ist es dein Verständnis von Freundschaft seinem Freund in die gleiche Situation zu bringen, in der man selbst leidet?“


Was soll man dagegen sagen? Kann man dem Engländer da wirklich widersprechen? Man möchte ja nicht sagen, dass man Breads' Standpunkt nicht verstehen kann: Er war am Boden und bekam ein einziges Angebot, zurück zu kommen. Er hat es angenommen. Das kann man verstehen. Doch man kann auch genauso Danny Rickson verstehen. Er ist gerade wieder da, hat seinen Nemesis beim letzten Pay-Per-View besiegt, will nun noch einmal durchstarten... und wieder, zum wiederholten Male, droht Title Nights am Horizont ihm eher als dass es den Silberstreifen darstellt.


Robert Breads: „Ich...“


Und dann bricht er auch schon ab. Ja, „Ich...“... das war wohl sein erster Gedanke, als er Spawn's Angebot hörte. Ich. Nicht Wir. Er hat Danny Rickson da mit reingezogen, egal, vor welchem Hintergrund, aber nun sind sie da, wo sie sind, und keiner wird freiwillig einen Schritt zurück machen.


Robert Breads: „Es war anders. Glaubst du, ich hätte nicht liebend gern einen anderen Weg gefunden? Glaubst du, ich wollte das? Nein, sicher nicht. Ich wollte das alles nicht. Ich wollte zurück kommen. Ich hätte lieber fünf andere Wrestler mit einem Mal aus der Liga gekickt als in diese Situation hier zu kommen. Aber das stand nicht zur Debatte. Es gab nur eine Möglichkeit. Und das war der Unterschied zwischen uns.“


Man merkt dem Mann aus dem Norden Amerikas deutlich an, dass er verzweifelt nach Ausflüchten und Entschuldigungen für sein Handeln sucht, um seinem Partner, Gegenüber und Partner klar zu machen, was da passiert ist. Und vielleicht auch sich selbst.


Robert Breads: „Du warst verletzt. Ja, es war hart, aber du wusstest, du würdest irgendwann zurück kommen. Du wurdest durch Matches aus der Liga vertrieben, aber du konntest dich immer zurück kämpfen. Aber ich? Nein, es war unmöglich. Dynamite würde mich nie zurück holen. Das weißt du. Dynamite hasst mich. Jetzt noch mehr als vorher. Ich musste etwas tun, ehe er wieder die volle Kontrolle hat. Ich musste dieses Fenster nehmen, die Tür ist verschlossen und ich werde den Schlüssel nie bekommen.“


Du hattest immer die Chance. Du warst nie völlig ohne Hoffnung. Es gab immer den Silberstreifen am Horizont bei dir, immer die Möglichkeit, es doch noch irgendwie zurück zu schaffen. Aber ich? Ich hatte das nicht. Ich musste es tun. Versetze dich doch bitte einmal in meine Situation. Überlege, ob du das nicht auch getan hättest. Ich bitte dich nur einmal ehrlich darüber nachzudenken.“


Danny Rickson „Das musstest du nicht. Ich hätte es nie getan. Niemandem, der mir so nah steht, würde ich für meinen eigenen Vorteil ein Messer in den Rücken rammen. Glaube mir... ich weiß wie kein Anderer, dass der Wunsch nach Rückkehr mit unglaublicher Stärke in einem haust. Doch der Preis, diesen Wunsch wahr werden zu lassen, wäre mir zu hoch gewesen. Und das ist ist scheinbar der Unterschied zwischen mir und dir als Freund...“


Das letzte Wort spricht er mit Verachtung aus.


Danny Rickson: „Aber du hast deine Entscheidung getroffen. Damit muss ich leben. Genau wie du die Konsequenzen daraus tragen musst. Bei Title Nights heißt es also Danny Rickson gegen Robert Breads. Loser Leaves League. Du hast es so gewollt. Also werde ich dir den Gnadenstoß verpassen, den du nur um wenige Wochen hinausgezögert hast. Ich werde gewinnen, Robert. Meine Karriere geht weiter und deine findet in der GFCW ihr Ende. So soll es geschehen. Und dann kannst du wirklich die Leere fühlen, von der du sprichst. Denn dann wird sicher sein, dass du nicht mehr in diese Liga zurückkehrst. Du warst das Gesicht der GFCW, doch in der letzten Zeit hast du dein Gesicht verloren. Wie auch deinen letzten Freund...“


Harte Worte, die der Engländer dem Kanadier entgegen schleudert. Seine Augen bohren sich in Robert Breads.


Danny Rickson: „Du gönnst es mir scheinbar nicht, nun das Gesicht der GFCW zu sein. Doch nach Title Nights wird dir nichts übrig bleiben, außer es zu akzeptieren, dass meine Karriere auch ohne dich weitergehen kann.“


Rickson wendet sich ab, macht einen Schritt in Richtung der Seile. Dann fällt sein Blick auf die Videoleinwand. Er sieht, wie sein ehemaliger Freund hinter ihm steht und noch einmal das Mikrofon hebt. Danny bleibt stehen und dreht sich um.


Robert Breads: „Karriere? Was für eine Karriere, Danny?“


Der Kanadier tritt an Rickson heran. Diese Worte treffen ihn. Nicht, weil sie gemein oder bösartig gemeint sind. Es steckt einfach zu viel Wahrheit dahinter, als dass er das alles ignorieren könnte. Doch es macht Robert auch wütend. Danny versteht einfach nicht, was los ist! Niemand versteht, wie das war!


Robert Breads: „Das Gesicht der GFCW? Das war ICH, und das seit JAHREN! Deine Karriere ist doch seit 2011 im Prinzip tot. Du hast seitdem nichts mehr gerissen. Tu nicht so, als hättest du bei Title Nights mehr zu verlieren als ich. Du hast nichts zu verlieren – deine Karriere ist schon lange vorbei!“


Zwei Sekunden lang starren die beiden Wrestler sich an, intensiv. Kann man wirklich glauben, dass diese beiden Männer mal zusammen Witze rissen und Seite an Seite kämpften? Breads kann das offenbar. Denn nach diesen zwei Sekunden blinzelt er. Die Wut ebbt ab, die Verachtung für die Worte von Rickson hat ihn geblendet, der Moment hat ihn gefangen genommen, die Emotionen haben ihn übermannt. Was hat er da gerade gesagt? Was hat ihn geritten?


Robert Breads: „Es tut mir Leid. Das war nicht so gemeint, du weißt was... Es tut mir Leid.“

Danny Rickson: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Robert. Es ist doch nur eine so arrogante und verblendete Äußerung gewesen, wie sie fast jeder von dir erwartet hätte. Und da ich nun weiß, wie du wirklich über mich denkst, haben diese Leute soeben Zuwachs erhalten.“


Rasch dreht sich der ehemalige Champion um und rollt sich unter den Seilen aus dem Ring. Ohne Zurückblicken marschiert er in Richtung des Vorhangs.


Rickson ist auf halben Weg die Rampe nach oben. Breads steht im Ring als hätte man ihm sämtliche Farbe aus dem Körper gesaugt, die Fäuste geballt, der Blick verzweifelt.


Robert Breads: „Du weißt, wie das gemeint war. Ich habe nur in dem einen Augenblick... nicht nachgedacht. Komm schon. Danny, geh nicht... Danny...“


Die Worte scheinen Rickson nicht mal zu erreichen. Er dreht sich nicht um, zögert nicht. Der Engländer läuft einfach weiter. Und lässt Breads alleine in der Halle zurück.



Wieder befindet sich die Kamera in der herunter gekommenen Umkleidekabiene von The H. Alles wirkt noch verwüsteter. Vielleicht ein Abbild von der Seele von The H.? Zumindest alles andere als sauber. Auch ein Kameramann scheint nicht da zu sein, denn die Kamera liegt schief auf den Boden, das Bild ist leicht gekippt.

The H.: Der spinnt doch. DER SPINNT DOCH! Einfach auf Entzug setzen. Ich sehe welche Macht du hast! Er wird mich nicht brechen können. Nein. Wird er nicht.


Der Maskierte scheint im Augenblick den Verstand zu verlieren. Er zittert, seine Muskeln zucken und er sabbert.

The H.: Schön bin ich auf dich rein gefallen! Ja! Ja! NEIN! Puppenspieler. Wie kannst du nur mich leiden lassen? Du bist doch mein Freund. UNSINN!


Er ringt mit sich. Scheinbar bricht seine alte Schizophrenie wieder aus.

The H.: Das ist es also was du willst? Ich erkenne deinen Plan Puppenspieler. Nein. Ich bleibe stark. STARK! Du lockst den alten The H. Nicht mehr raus. Der Main Eventer, der jedes Match verloren hat ist tot. TOT! Ihn gibt es nicht mehr, wird es niemals geben. Ich bin nicht mehr der Wahnsinnige. Ich handle logisch. Intelligent. Ich nehm sie alle auseinander. Der Erfolg gibt mir Recht. Eric Fletcher, der Poet? Talentlos! Lex Streetman, die Alternative? Langweilig! Robert Breads und Danny Rickson? Nulpen!

Es klopft.

The H.: Ich will keine Freunde! Verschwinde!

Der Maskierte wartet ab, niemand betritt die Umkleide. Wird wohl nur ein Angestellter gewesen sein, der nun verängstigt verschwindet.

The H.: Ich bin auf mich allein gestellt. Allein gegen eine ganze Übermacht. Ich will was tun, ich muss was tun. Ich ändere mein Leben! Morgen! Sofort! Unsinn!

Sein Sprechtempo wird immer schneller. Es ist zu bezweifeln, dass er wirklich noch darüber nach denkt, was er sagt.

The H.: Nein Puppenspieler. Doch! Ich will den Kuchen essen. Der Kuchen ist lecker. Der Kuchen ist nicht real! Der Kuchen ist eine Lüge! The cake is a lie! Fuck! Nein. Nein, nein, nein, nein, nein. Der Erfolg gibt mir recht. Jeder Erfolg gibt mir Recht. Er ist falsch, er muss falsch sein. Dynamite! Du schuldest mir was! Das Tag Team Match gehört mir! MIR! Nächste Woche komme ich Dynamite! Nein. Sofort. Nein. Nächste Show!


Wieder klopft es.

The H.: Zeugen Jehovas kriegen keinen Kuchen. Ich habe keine Süßigkeiten. Hau ab! Wo war ich stehen geblieben? Dynamite. Ja. Ich muss den Kuchen sprengen. Den Staudamm. Staudamm? Staudamm. Böse! Ganz Böse! Sie haben mich gewarnt. So geht das nicht weiter. Nein. Der Puppenspieler... Diese Wette kann ich nicht eingehen. Tot! Alle tot! Und was tot ist kommt nicht wieder!


Ein drittes mal klopft es. Dieses mal bestimmter.


The H.: DER KUCHEN IST EINE LÜGE!


Ohne, dass The H. Jemanden herein gebeten hat, öffnet sich die Tür und Azrael betritt den Raum. Mit seiner großen starken Präsenz nimmt er den halben Raum ein, während der Maskierte am Boden noch kleiner wirkt.

The H.: Verschwinde! Ich habe nichts.


Azrael ist sich dessen scheinbar bewusst.


Azrael: Ich habe hiermit den Befehl dich aus der Arena zu begleiten. Laut Anweisung sollst du dich umgehend bei deinem Arzt melden. Kommst du freiwillig mit.

Er überlegt noch kurz und fügt noch etwas hinzu.

Azrael: Dein Arzt hat Kuchen.

Verwundert guckt der Maskierte Azrael an.

The H.: Aber der Kuchen ist eine Lüge! Lass den Kuchen ja keine Lüge sein. Ich komme mit. Aber wenn der Kuchen nicht real ist....dann ess ich ihn nicht!


Verwundert bemerkt Azrael die Kamera am Boden.


Azrael: Wo ist eigentlich der Kameramann zu der Kamera.

The H.: Kuchen holen.
Azrael: Aber ich dachte der Kuchen sei eine Lüge?
The H.: Wer behauptet denn so einen Schwachsinn?


Damit müht sich The H. Zu Beinen zu kommen und geht vor, Azrael guckt noch einmal die Kamera an.


Azrael: Immer diese Süchtigen. In Momenten wie diesen hasse ich meinen Job.


-Fadeout-


Sven: Kuchen? Er hat den Verstand verloren. Nicht dass da jemals viel war, aber jetzt ists vorbei mit ihm.

Pete: Erschreckender Verfall von The H. In den letzten Wochen. Ich hoffe da wird etwas gegen unternommen.



Wenn man in das Büro des Interim-GFCW-Präsidenten Al „Spawn“ Simmons schaltet, erwartet man nach der letzten Ausgabe von War Evening schon fast ihn mit dem Rücken zur Tür in einem übergroßen Chefsessel sitzen zu sehen, wie er gerade eine arrogant dreinblickende weiße Katze streichelt und dabei diabolisch lacht. Tatsächlich muss aber auch der neue Superbösewicht der Liga arbeiten. Es gibt eine Menge Probleme zu lösen Verträge zu verwalten, Akten zu sichten,

Dokumente zu ordnen, Zahlungen anzuweisen, Papiere zu unterschreiben, Bücher zu fälschen und..


.. dann gibt es da auch noch Angestellte wie Max Mustermann, die einfach so hereinplatzen.

Ohne anklopfen. Ohne Hallo zu sagen. Und ohne sich die Schuhe abzustreifen.


Max Mustermann: „Ich bin hier um mich zu beschweren!“

Spawn: „Oh Gott..“

Max Mustermann: „Mit dem habe ich schon gesprochen, der kann dabei aber nicht helfen. Erstens, warum habe ich keine Tag Team Matches mehr? Lunenkind und ich sind die amtierenden Champions, aber niemand fordert uns heraus. Wo ist das Contender-Match abgeblieben? Warum wurde es wieder von der Card gestrichen? Warum gibt es dafür keinen Ersatz? Warum tust du deswegen nichts? Gibt es etwa keine Gegner mehr für uns? Haben die alle schon kapituliert,

weil sie uns eh nicht besiegen können? Gegen wen sollen wir bei Title Nights antreten? Dieser Zustand ist UNAKZEPTABEL!!“

Spawn: „Ja, also..“

Max Mustermann: „ZWEITENS, warum ist das Match gegen Lex Streetman kein Titelmatch? Er ist der Champion. Wenn ich den Champion schlage, sollte ich der Champion sein. So sind normal die Regeln . Das macht am meisten Sinn. Wieso kann er sich noch weiter Champion nennen, wenn er heute verliert, obwohl ich der Logik nach dann besser wäre. Sollte nicht der Beste Champion sein? Sollte nicht der derjenige Champion werden, der den amtierenden Champion schlägt? Außerdem habe ich es verdient.

Ich habe bei der letzten Show immerhin Jimmy Maxxx besiegt. JIMMY MAXXX! Das ist immerhin Lex Streetmans BFF. Wenn das kein Titlematch wert ist, dann weiß ich auch nicht. Ich bin außerdem in Einzelmatches noch unbesiegt. Und Tag Team Champion. Ich bin also gut, dafür gibt es Statistiken, die das belegen. Ich habe sie ausgedruckt und mitgebracht.“


Tatsächlich klatscht der Entfacher des Höllenfeuers, mit richtigen Namen auch als Määhphisto bekannt, dem völlig überrumpelten Präsidenten eine Aktenmappe auf den Tisch.


Spawn: „Nun, was den heutigen Main..“

Max Mustermann: „DRITTENS.. Ich möchte bei euch mitmachen.”

Spawn: “Was?”

Max Mustermann: “Ach komm, ich weiß doch wie das läuft. Lex Streetman hat heute ein Match, worauf ich ja bereits hingewiesen habe. Vor allem auf diese seltsame Klausel, dass der Titel nicht wechseln kann, die sehr doof ist. Auch das habe ich dir bereits erzählt. Jedenfalls, was dieses Match angeht: Du bist der Böse und hast ein Match beim PPV gegen ihn. Also wirst du wohl heute mit deinen Truppen kommen und ihn verprügeln.

Das steht so quasi schon im Wrestlinghandbuch. Und wenn ich sowieso schon im Ring stehe, kann ich da ja auch ruhig mitmachen, oder?

Außerdem bin ich ein großer Fan von solchen Machtmissbrauchgeschichten. Die schau ich immer am Liebsten!”


Was Al Simmons nicht weiß ist, dass der CEO der Hölle in seinem hauptberuflichen Büro nämlich tatsächlich gerne mit dem Rücken zur Pforte der Unterwelt sitzt und dabei diabolisch lacht. Er hat das diabolische Lachen quasi erfunden. Nur ohne dabei eine Katze zu streicheln, dass kann man mit Hufen nämlich etwas schlecht. Außerdem hat er den Hype um die Mistviecher sowieso nicht verstanden. Man weiß nicht einmal, wann die überhaupt mal in der Hölle ankommen.

Sie sterben andauernd, aber dann dürfen sie doch noch ein paar Runden drehen, weil sie mehrere Extraleben haben.

Allein deshalb lohnt es sich schon ein paar Buchhalter im Fegefeuer zu haben, die darüber Bilanz führen.


Spawn lacht momentan übrigens überhaupt nicht, falls das bei dem ganzen Gerede über Katzen noch jemand interessiert. Statt dessen starrt er den Verdammer der Verdammnis nur konstaniert an und vergisst dabei sogar sich weiter die Schläfen zu massieren, womit er quasi die ganze Zeit während Mustermanns Beschwerde beschäftigt war. Sein Flüstern ist bedrohlich leise. Wie das knistern einer Zündschnurr..


Spawn: „Raus..“

Max Mustermann: „Was?”


.. vor der Explosion:

Spawn: “RAUS AUS MEINEM BÜRO, HAB ICH GESAGT!!”


Von diesem Wutausbruch ist selbst der Administrator der Unterwelt überrascht und ein klein wenig eingeschüchtert, als der Interim-GFCW-Präsident mit hochrotem Kopf von seinem [nicht wirklich Superschurken geeigneten] Stuhl aufspringt und den Tag Team Champion anbrüllt.


Max Mustermann: „Soll ich später wiederkommen?”

Spawn: “NEIN!NEIN!NEIN! UND JETZT RAAAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUSSSSSS!!”

Max Mustermann: „Okay, okay. Ich geh ja schon. Meine Güte..“


Das tut er dann auch wirklich. Auch wenn Määhphisto nicht wirklich weiß, warum der jetzt so reagiert hat. Also wirklich. Seine Forderungen waren doch allesamt total logisch begründet. Dann kommt ihm eine Idee und der Rasenmäher des Volkes überprüft erst einmal seine menschliche Gestalt. Das letzte Mal als jemand so gebrüllt hat, war das nämlich Maximilian Lunenkind, als der Teufelswidder versehentlich als Schaf in die Kabine marschierte.

Aber nein, aktuell sieht er völlig Unschafig aus. Vielleicht ist ja Spawn auch einfach nur doof, oder so.

Aber das tut jetzt auch nichts weiter zur Sache. Der Vernichter von Gänseblümchen muss nämlich nachher im Main Event Lex Streetman im Ring vernichten. Mit oder ohne Firmenhilfe.


Stryfe schlendert den Gang entlang. Das Gold glänzt im Licht der Spotlights auf dem Gang und wirft einen goldenen Schein auf die weißen Wände. In Gedanken versunken beobachtet Stryfe das Schauspiel und lächelt still in sich hinein.

Es sind die kleinen einfachen Dinge an denen sich Mary erfreut hat…

Er schüttelt den Kopf. Gerade jetzt muss er an seine Schwester denken? Jetzt wo ein wichtiger Kampf ansteht drehen sich nach Wochen seine Gedanken wieder um seine Schwester?

Weiter mit den Gedanken kommt er nicht, da vor Ihm eine Person auftaucht. Grinsend und selbstbewusst geht Stryfe auf die Person zu.


Stryfe: „Jimmy Maxxx…auf dem Weg zur nächsten Niederlage…hoffe du bist bereit dafür! Es ist schon hart gegen jeden Wrestler in der Liga zu verlieren. Lediglich IceCube konntest du besiegen, aber ZK war eine Nummer zu groß für dich. Und jetzt darfst du auch noch gegen MICH antreten. Das wird eine harte Niederlage…“


Da steht er, der Berliner. Immernoch wie in seiner Szene davor kann er sich kaum zurückhalten. Zu tief liegt der Anblick seines Freundes Zereo als er den neuen Champion vor sich stehen sieht.


Jimmy Maxxx: "Mann, nicht nur das du feige Ratte dich vor mein Gesicht traust. Und dann auch noch alleine... wie dumm.. wie dumm. Nein, du hast auch noch ne große Fresse und nix außer eine feige Attacke auf einen großartigen Wrestler dahinter. Ja, ich habe oft verloren. Aber ich habe es wenigstens mit ein wenig Anstand ertragen. Du, hast dir ein paar Schwache Typen gesucht die deine Drecksarbeit machen, Typen ohne die du wahrscheinlich nicht mal mehr in dieser Liga wärst, geschweige denn Champion."


Stryfe lächelt leicht und verschmitzt. Ein bellender Hund ist Jimmy Maxxx, aber Hunde die bellen beißen bekanntlich nicht. Er redet von Zereo Killer wie von einem Freund, aber vor nicht allzu langer Zeit haben sich beide Männer gegenseitig die Köpfe eingeschlagen. Jetzt redet er in Rage von einer feigen Ratte und großer Fresse, aber letztendlich hat er einige harte Brocken in seiner Karriere besiegt. Jimmy Maxxx steht dort auf einer eher unteren Stufe…zumindest in Stryfes Augen…


Stryfe: „Mit Anstand hast du die Niederlagen ertragen keine Frage. Aber es bleiben Niederlagen! Schwarze Flecken die deine einst weiße Weste mehr als dreckig erscheinen lassen. Du hast viel aufgegeben und viele Opfer gebracht, davor ziehe ich meinen Hut. Aber auch heute Abend wirst du scheitern. Dein Sieg würde dich weiter nach oben katapultieren und dir sogar das Recht auf einen Title Shot zusprechen. Doch du bist des Titels nicht würdig!“


Das Lächeln ist verflogen und Stryfe tippt energisch mit dem Zeigefinger auf die Brust des Berliners.


Stryfe: „Zereo Killer war ein würdiger Champion, geriet aber an den falschen Mann. Er geriet an mich! Und du wagst es Tom Hdot und den Puppenspieler als schwache Typen zu bezeichnen? Beide würden dir im Ring die Haut abziehen, wenn sie ein Match gegen dich hätten. Und wenn wir schon von Drecksarbeit reden…braucht Streetman vielleicht ein frisches Handtuch zum Abtrocknen? Du als sein Laufbursche solltest dich lieber um sein Wohlbefinden kümmern, als in den Ring zu steigen!“


Jimmy ballt hinter dem Rücken die Faust, steht kurz davor dem IC Champ einfach eine reinzuwürgen.


Jimmy Maxxx: "Ein Laufbursche? Ein Laufbursche???? Scheiße, weisst du eigentlich mit wem du hier redest? Was denkst du eigentlich wer du bist, nach der kurzen Zeit hier so den großen zu markieren??? Ich bin vielleicht keiner vom Kaliber eines Robert Breads oder eines J.T.K, aber ich bin auch kein Wasserträger hier in der GFCW mein lieber. Ich habe gegen die ganz großen gekämpft und dabei schon mehr erreicht als du noch träumen wirst. Du denkst du bist groß weil du IC Champion bist? War ich auch schon so wie viele andere gute Wrestler hier. Du denkst du bist ein Star weil du im Main Event stehst? War ich schon öfter als du an zwei Händen zählen kannst."


Er gibt die "nette" Geste mit dem Finger auf der Brust zurück.


Jimmy Maxxx: "Der Unterschied zwischen dir und mir ist einfach. Ich kämpfe heutzutage nicht mehr mit hinterhältigen feigen Attacken. Ich nutze nicht mehr andere aus und gebe ihre Erfolge als meine aus. So wie du es tust. Nicht du bist der Champ, sondern deine Laufburschen. Sie sind nicht schwach im Sinne von Fähigkeiten sondern, sie sind Mental schwach. Sie wollen Stars werden so wie du und sind dadurch so frustiert das sie jemanden wie dir nachrennen. Und du nutzt das aus du Arschloch."


Angeekelt wird der Finger von der Brust geschnippt, während Stryfe lediglich in die Augen seines baldigen Gegners blickt. Jimmy Maxxx verstrickt sich in neidische Worte. Er hat in den paar Monaten mehr erreicht, als Jimmy Maxxx in seiner ganzen Laufbahn in der GFCW. Es geht nicht bloß um den Titel. Stryfe hat Eindruck hinterlassen…


Stryfe: „Mental schwach sind die Leute, denen am Ende im Ring die Luft ausgeht. Du hast oft genug bewiesen wie mental schwach du bist. Du glaubst, dass dir diese markigen Worte etwas bringen. Du glaubst, dass dir diese markigen Worte Respekt oder Zweifel auslösen. Du liegst falsch Jimmy Maxxx…ich nutze jede Chance zu meinem Vorteil. Biete mir einen Schwachpunkt, eine Blöße, einen kleinen Fehler und ich werde Ihn ausnutzen.“


Stryfes Lächeln wird breiter und er legt den Kopf leicht schief, als er weiterspricht.


Stryfe: „Außerdem solltest du die Beleidigungen sein lassen, da Sie nicht gerade von geistiger Überlegenheit zeugen. Ich bin dir sowohl physisch als auch psychisch weit überlegen…welche Chancen rechnest du dir heute aus?“


Jimmy grinst und ballt wieder die Faust. Wie gerne würde er Stryfe den Kopf abreissen und ihm in den Hals scheißen. Den in seinen Augen is da eh nix besseres drin. Aber er ist nicht mehr dieser Typ, der sowas neben dem Ring klärt, er will im Ring beweisen das er der härteste ist. Der Hardcore Kid der GFCW.


Jimmy Maxxx: "Das mag sein Stryfe, es gibt viele die großer stärker und professioneller sind als Jimmy Maxxx. Aber niemand, NIEMAND kann sich mit meinem Willen und mit meinem Herzen messen. Egal wie oft ich besiegt wurde, ich stand wieder auf und sagte danke versuchs nochmal. Also warum sollte eine kleine Made wie du auf einmal den Jahrelangen Veteran der GFCW aufhalten. Den das ist es was dich und mich unterscheidet, ich bin ein jemand in dieser Liga. Nicht der größte, aber jemand. Du dagegen bist nur so viel wie der Rest Hundescheiße denn man sich an der Bordsteinkante abstreift. Und wenn du gegen meine Beleidigungen etwas hast, warum lässt du nicht endlich deine beiden Handlanger aus der Ecke springen und versuchst den selben Dreck wie bei Zereo mit mir."


Stryfes Lächeln wird noch breiter, als er die Worte dieses „Rookies“ vernimmt. Stryfe kämpfte bereits in mehreren Ligen und verfügt über mehr Erfahrung als das Hardcore Kid der GFCW. Er hat den sicherlich härteren und steinigeren Weg hinter sich als dieser Kretin.


Stryfe: „Es gibt einen großen Unterschied zwischen Zereo Killer und dir…DU BIST NICHT ZEREO KILLER! Also warum sollten Tom und der Puppenspieler aus Ihren Ecken springen, wenn ich lediglich einen zweitklassigen Wasserträger vor mir habe?“


Bei den nächsten Worten ist das Lächeln gewichen und aus Stryfes Augen sprießt regelrecht Feuer. Auch Jimmy sieht den Texaner trotzig an.


Stryfe: „Du willst für ZK Rache nehmen? Heute Abend hast du die große Chance dazu! Beweise mir und den Fans wie Stark du bist. Dich erwartet ein faires Duell Jimmy…Keiner von The Abyss wird am Ring sein. Ich werde mit dir den Ringboden aufwischen und dich fertig machen!“


Stryfe geht an Jimmy vorbei und rempelt Ihn absichtlich mit der Schulter an.


Stryfe: „Zuerst du, dann jeder der will und 2014 der Dämon aus meiner Vergangenheit!“


Gerade als Stryfe gehen will, in einer mehr als herablassenden Geste in dem er regelrecht durch Jimmy läuft, dreht er den IC Champion um. Denn so lässt er sich nicht behandeln. Er mag vielleicht nicht der größte Star sein, aber freiwillig sich so runtermachen lassen, nein. Er hat sich geschworen solchen Leuten fair aber hart ins Gesicht zu treten.


Jimmy Maxxx: "Zum ersten mal muss ich dir Recht geben Stryfe. Ich bin nicht so groß wie Zereo, aber genauso schwer unterzukriegen wie er."


Jetzt geht er Nase an Nase mit dem IC Champion.


Jimmy Maxxx: "Mir ist es egal wo du vorher warst, wieviele Titel du hattest und was du schon erreicht hast. Heute Abend werde ich dir zeigen was viele lernen mussten. Hier fängst du von vorne an mein lieber. Hier ist dein Blatt weiß. Und ich werde dir das heute Abend beweisen. Mir ist egal, von welchem Dämon du redest. Denn den einzigen den ich grade sehe bist du und ich bin der Dämonenschlächter. Und heute Abend bringe ich das große Schwert mit und hacke dir den Kopf ab!"


Dann geht er einfach und lässt den Champion stehen. Stryfe hingegen lächelt Ihm noch einmal amüsiert hinterher.


Stryfe: „Wir werden sehen…“


Dann dreht sich Stryfe ebenfalls um und geht davon. Es könnte doch eine spannendere Angelegenheit werden, als er bisher gedacht hat. Stryfe beginnt sich so langsam auf dieses Match zu freuen…


Singles Match:

Stryfe vs. Jimmy Maxxx

Referee: Thorsten Baumgärtner


Jimmy Maxxx steht bereits im Ring.


http://www.youtube.com/watch?v=tczU6OWoUkI


Now I've told you this once before can't control me

If you try to take me down you're gonna break

I feel your having nothing that you`re doing for me

I'm thinking you`re a fake, you run away



I stand alone

Inside I stand alone(I stand alone)



You're always hiding behind your so called goddess

So what, you don't think that we can see your face?

Ressurrected back before the final fallen

I'll never rest until I can make my own way



I'm not afraid of fading

I stand alone

Feeling your sting down inside me

I'm not dying for it

I stand alone

Everything that I believe is fading



I stand alone

Inside I stand alone(I stand alone)



Now it's my time (now it's my time)

It's my time to dream (It's my time to dream)

Dream of the skies (dream of the skies)

Make me believe that this place isn't plagued by the poison in me

Help me decide if my fire will burn out before you can breathe

Breathe into me



I stand alone

Inside I stand alone



Feeling your sting down inside me

I'm not dying for it

I stand alone

Everything that I believe is fading



I stand alone

Inside I stand alone

Inside I stand alone

Inside I stand alone

Inside …


Stryfe betritt die Halle und reißt die Arme mitsamt dem Intercontinental Title in die Luft. Ein Feuerwerk prasselt herunter und hüllt den Heel komplett ein. Er genießt diesen Moment im blendenden Licht zu stehen und tausende Funken vor Augen zu haben, so muss er den buhenden Pöbel nicht sehen. Einen kurzen Moment hat er die Augen geschlossen und das Gold immer noch in Richtung Hallendecke gestreckt. Dann öffnet er die Augen und entlässt einen Schrei aus seiner Kehle. Der Texaner ist bereit für dieses Match!


Seine Schritte sind schnell, als er in Richtung Ring geht und diesen auch entert. Er erklimmt jedes Top Rope und reißt seinen Titel in die Luft. Nach einigen weiteren Sekunden, nachdem er sich vom Gürtel und seinem Shirt entledigt hat, ist er bereit für dieses Match.


Sven: Ja, so sieht doch einmal ein Einzug eines Intercontinental-Champions aus! Selbstsicher und Professionell.

Pete: Na ja, warten wir doch erstmal das Match an sich ab, wer hier am Ende selbstsicher und professionell ist. Denn beide Kontrahenten stehen sich nun gegenüber und Referee Thorsten Baumgärtner zeigt den Championship Gürtel dem Publikum.

Sven: Ein schönes Teil!


So ist die Situation hier in Moskau. Nachdem der Referee den Gürtel sicher verstauen hat lassen und sich beide Gegner genau angesehen hat, gibt er das Zeichen das Match freizugeben. Die Glocke läutet. Jimmy Maxxx und der Texaner kreisen und schätzen sich in den ersten Sekunden des Kampfes erst mal ab. Beide scheinen auf den Augenblick zu warten, um den ersten Angriff zu starten. Maxxx scheint das Match eher traditionell beginnen zu wollen und streckt einen Arm in die Höhe um ein Kräftemessen zu starten. Stryfe schaut etwas ungläubig aber hebt ebenfalls einen Arm und schon ist die erste Kontakt geschafft. Maxxx hebt den zweiten Arm und er hätte wissen müssen, was sein Gegner aus so einer Einladung macht. Mit einem harten Tritt in den Oberkörper befördert Stryfe den Berliner zu Boden. Höhnisch lächelt Stryfe, das Publikum reagiert sofort mit lauten Buhrufen. Überrascht blickt Jimmy Maxxx umher, nur um im nächsten Moment einen heftigen Leg-Drop zu kassieren. Da bleibt Maxxx die Luft kurz weg.


Sven: Ein schöner Anfang von Stryfe hier. Er lässt seinem Gegner keine Chance uns setzt Aktion an Aktion um hier ja keinen Moment ungenutzt verstreichen zu lassen.


In der Tat hat Stryfe schon seinen Gegner hoch gezogen und whipt ihn in die Seile um mit einem Superkick abzuschließen. Doch weit gefehlt. Jimmy Maxxx kann sich an den Seilen festhalten und startet nun seinerseits einen Konter. Anstatt in den Fuß seines Gegners zu laufen, nimmt er selbst Anlauf und streckt ihn mit einem brutalen Clothesline zu Boden. Ein kollektives YEAH! macht in der Halle die Runde. Solche Aktionen will die Galaxy hier sehen. Gepusht von dem Rückhalt der Masse, setzt Maxxx nach und feuert drei Elbow-Drops hinterher. Stryfe zuckt kurz, bleibt aber liegen. Jetzt ist es an der Zeit das Jimmy Maxxx hier weiterhin die Oberhand behält und nicht nachlässt. Der Berliner fackelt nicht lange und nimmt Anlauf in die Seile setzt seinerseits seinem Gegner einen derben Leg-Drop zu. Maxxx greift seinen Gegner unter die Schultern und hievt ihn hoch. Zwei klatschende Chops später hat Maxxx Stryfe soweit das er so gerade eben in der Ringmitte alleine stehenbleibt. Maxxx nimmt Anlauf in die Seile und befördert Stryfe mit einem Dropkick zu Boden. Er versucht gleich mit einem Cover das Match hier zu beenden. Der Referee eilt herbei.


Eins...


Zwei...


Kick Out!


Sven: Das war doch Sonnenklar das sich ein Intercontinental-Champion von so was nicht beeindrucken lässt und bei solchen Aktionen noch nicht mal seine Reserven anzapfen muss.


Der Mann aus Berlin lässt sich von diesem kleinen Rückschlag aber nicht beirren und kommt mit einem


LIONSAULT


an. Voller Energie und Adrenalin ist Maxxx als er aufsteht und das Publikum ihn zujubelt. Doch Maxxx will hier weiterhin keine Zeit verlieren und zieht Stryfe in eine Ringecke. Jimmy nimmt Anlauf und mit voller Wucht landen seine beiden Füße auf Stryfes Oberkörper. Stryfe zuckt kurz und bleibt dann regungslos am Boden liegen. Maxxx rollt sich auf ihn und


Eins....


Zwei..


Kick Out!


Selbst nach so einer Aktionsfolge hat der Texaner noch die Kraft und kommt aus diesem Cover raus. Jimmy Maxxx schaut ratlos in die Weiter der Halle. Auch er scheint einen kurzen Augenblick zu brauchen um nachzudenken, was er als nächstes tun kann. Doch diesen Augenblick lässt auch Stryfe nicht ungenutzt. Mit einer Serie von Punches ins Gesicht des Berliners verschafft er sich Freiraum und kann sich an den Ringseilen hochziehen. Ein kurzer Blick und eine gute Einschätzung der Distanz genügen ihm um nach einem Kick in die Magengegend einen Impaler anzuwenden. Und der hat gesessen. Langsam scheint sich der Texaner zu erholen und die Buhrufe aus dem Publikum scheinen ihn zu bestärken. Er lässt nun seinen Gegner keine Zeit und wirft sich in die Seile um sich Maxxx auf dem Rückweg zu schnappen und einen Bulldog zu zeigen. Diese Aktion hat sein Ziel nicht verfehlt. Stryfe zieht seinen Gegner an den Füßen in Richtung Ringmitte nur um ihn einen Moment später mit einem harten Bodyslam zu plätten. Doch nicht genug. Der Bodyslam war nur die Einleitung für den Vertical Suplex, der nachdem er den Berliner wieder hochgezogen hat folgte. Der Champion findet anscheinend das es nun reicht und setzt zum Cover an.


Eins...


Zwei...


Kick Out.


Pete: Tja, Jimmy Maxxx war noch nicht bereit aufzugeben. Seine Schulter hat kurz gezuckt und das hat gereicht. Schau dir nur Stryfe an. Er kann es auch nicht glauben. Lässt seinem Gegner hier noch nicht mal eine Sekunde zeit um Luft zu holen.

Sven: So muss es auch sein. Der Texaner setzt zu seinem Necromund Shock an. Ein Aufgabegriff der in seiner Ausführung schon viele Matches entschieden hat.


Und das hat Stryfe auch in diesem Match vor. Mit einer ungeheuren Intensität setzt er seinen Griff um. Das schmerzverzehrte Gesicht von Jimmy Maxxx ist hier Beweis genug. Referee Baumgärtner fragt Maxxx ob er das Match hier beenden solle. Doch der Berliner denkt nicht dran. Er will nicht die Hand auf den Boden klatschen. Nicht hier und nicht heute. Stryfe verstärkt noch einmal seine enorme Kraft. Ein weiterer Schmerzschrei entweicht Maxxx. Doch er denkt nicht dran aufzugeben. Mit letzter Kraft startet er den Versuch sich zu den Ringseilen zu robben. Zentimeter für Zentimeter kommt er seinem Ziel näher. Auch Stryfe registriert den Versuch und erhört nochmals die Spannung, doch er kann nicht mehr länger gegen halten. Jimmy Maxxx ist nur noch weniger Zentimeter vom untersten Ringseil entfernt. Der Ringrichter hat seine Augen genau im Blickfeld. Da! Der Kontakt! Jimmy Maxxx erreicht das Ringseil. Der Referee gibt Stryfe bescheid zum lösen des Griffes. Doch Stryfe will nicht. Baumgärtner ermahnt ihn und zählt bis Vier. Maxxxs Schmerzen steigen ins Unermäßliche. Jetzt lässt Stryfe endlich von Jimmy Maxxx ab. Und zeitgleich löst sich der Schmerzausdruck in seinem Gesicht. Stryfe will das Match jetzt beenden. Komme was wolle. Er bereitet alles vor um mit seinem Finisher hier einen Sieg heimzufahren.


KISS OF DEATH


Der Berliner kann gar nicht so schnell gucken und reagieren, völlig überrascht liegt er in einem Cover.


Eins...


Zwei...


Drei...


Erschöpft und ausgepowert rappelt sich Stryfe auf und entreißt dem Referee seinen Intercontinental-Championship Gürtel. Siegreich und aufgepusht beugt er sich zu seinem Gegner runter und schreit ihm keine Nettigkeiten ins Gesicht, nur um abschließend noch zwei harte Tritte in die Nierengegend zu paltzieren.


Sven: Ein toller Kampf. Mit einem verdienten Champion.

Pete: Ein toller Kampf? Ja. Verdienter Champion? Das müssen wir noch mal ausdiskutieren.


Sieger des Matches durch Pinfall: Stryfe!!!




Die Regie schaltet wie so oft an diesem Abend in dem Backstagebereich und man sieht jenen Korridor, an dem sich vorhin Zereo Killer und Jimmy Maxxx getroffen hatten… Der Erstgenannte sitzt immer noch da in seinem Rollstuhl. Das Match seines Kumpels gegen Stryfe ist vorbei… ob er es mit angesehen hat oder nicht, weiß man nicht so genau… Es hat eher den Anschein, als hätte sich der einstige Star der GFCW nicht wirklich vom Fleck bewegt… Vegetiert er einfach nur vor sich hin!? Oder will er noch ein weiteres Mal die Rauhe Luft tief in den Katakomben einer Wrestlinghalle schnuppern?


Was auch immer die richtige Antwort zu sein scheint, die Stille wird erneut durch eine Person gestört, die Zereo Killer gerade über den Weg läuft. Schon wieder ein zufälliges Aufeinandertreffen! Ist es wirklich so zufällig oder hat es sich wirklich richtig rumgesprochen, dass der Killer heute wahrscheinlich seine Karriere beenden muss?!?! Wie dem auch sei… Robert Breads kreuzt die Wege des zweifachen GFCW Intercontinental Champions…


Zereo Killer: „Robert Breads…“


Sofort ein dickes Grinsen im Gesicht von Zereo Killer… Natürlich ist „Canada’s Own“ stehen geblieben und die Blicke kreuzen sich…


Der Kanadier muss den Blick senken, um den Killer betrachten zu können und hebt die Augenbrauen.

Robert Breads: "Der Schmerz sitzt tief, hm?"

Das furchtbare Niveau dieses Witzes wird Breads selbst auch bewusst und er schüttelt fast unmerklich den Kopf. Entschuldigen tut er sich aber nicht. Das würde auch kaum zu ihm passen.

Robert Breads: "Was fällt dir eigentlich ein, einfach so abzutreten, hm? Ich dachte, es gäbe da noch ein drittes Match zwischen uns, das statt finden muss. Ist das deine Art zu kneifen... oder muss man jetzt doch einmal ernsthaft Mitleid mit dir haben? Ich meine, du springst ja auch freiwillig von sonst welchen Dingen. Es würde mich nicht wundern, wenn dich dieser Rollstuhl nicht aufhält."


Am liebsten würde ZK jetzt aufstehen und sein Gegenüber umarmen für den letzten Satz… doch er kann nicht… zumindest hat er seinen Sinn für Humor nicht verloren, denn er muss laut auflachen.


Zereo Killer: „Der wahrscheinlich beste Wrestler der GFCW steht mir gerade gegenüber, schaut auf mich herab und sagt mir indirekt, dass er mit der Statistik, die er gegen mich hat, unzufrieden ist! Robert Breads…“


Er schüttelt den Kopf…


Zereo Killer: „Robert… du bist wirklich unglaublich! Egal ob man dich hasst oder ob man dich liebt, eine Sache ist gewiss: Du bist einer der Größten aller Zeiten und es war mir natürlich ein Vergnügen, dass ich einmal gegen dich gewonnen habe!“


Schulterzucken...


Zereo Killer: „Tja, vielleicht muss es beim Eins-zu-Eins bleiben, mein Freund! Aber vielleicht wird mich dieser Rollstuhl schon bald nicht mehr aufhalten können, wer weiß!?!“


Mit dem Zeigefinger deutet er seinen Gesprächspartner an, dass dieser näher kommen soll, damit er ihn besser verstehen kann.


Zereo Killer: „Weißt du, ich habe hier bei weitem nicht alles erreicht, was ich erreichen wollte!! Mein Ziel ist natürlich schnellstmöglich wieder zurückzukehren… und am besten dich im GFCW World Title Match besiegen, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen!“


Und falls es „Canada’s Own“ nicht ganz verstanden hat, erklärt es der Mann, der es trotz alledem immer noch druaf hat, ihm ganz genau!


Zereo Killer: „Ich würde gegen dich in Führung gehen mit Zwei-zu-Eins und gleichzeitig meinen ersten GFCW World Title Sieg feiern! Das wäre ein Fest, mein Freund!“


Kräftiger Schulterklopfer!


Dieser Schulterklopfer, und die Tatsache, dass Zereo es ihm nun GANZ GENAU erklärt hat machen dem sonst schließlich als übermäßig begriffsstutzigem Breads klar, was die tatsächliche Aussage hinter diesen Worten ist.

Robert Breads: "Wäre. Nur weil du eventuell magische Kräfte entwickelst, zum Übermenschen mutierst und aus diesem Rollstuhl aufstehst um besser zu werden als je zuvor heißt das noch lange nicht, dass du auch nur den Hauch einer Chance hättest. Du WAHRSCHEINLICH bester Schleimer der GFCW."

Das alles wird jedoch mit einem amüsierten, beiläufigen Ton gesagt. Breads kann es momentan eigentlich ganz gut gebrauchen, sich nicht übermäßig Gedanken um die Zukunft zu machen. Und doch tut er es. Denn sie schwebt wie eine unheilsverkündende Wolke über seinem Kopf.

Robert Breads: "Wer weiß, vielleicht komme ich dich ja nach Title Nights besuchen. Ich würde mich zwar als den besten Wrestler der Liga bezeichnen, aber wenn du meinst, dass ich das nur WAHRSCHEINLICH bin... dass ich nur unglaublich bin... nun, wenn ich bei Title Nights... ach, du weißt schon..."


Rickson, Spawn, das Match... alles Dinge, die er sich anders gewünscht hätte. Zereo selbst war einmal in einer ähnlichen Situation, hat gegen seinen Bruder gekämpft und gegen einen alten Rivalen. Das war schwierig gewesen. Doch das hier war anders. Danny Rickson ist im Geiste beides - ein Bruder, ein Partner und ein Rivale, an dem es sich zu messen gilt. Und in Breads' Augen kommt das "wahrscheinlich" aus Zereo's Aussage nicht etwa aus dem Glauben an den World Champion oder den Intercontinental Champion... nein, der einzige Mann, dessen Können er fürchtet, wird bald gegen ihn kämpfen.

Robert Breads: "Ich hoffe doch, dass man dich auch noch wieder sieht, wenn ich beim Pay-Per-View gewinnen sollte. Nicht, dass ich dich vermissen würde... aber man will ja doch noch einmal sehen, wer wirklich besser ist. Ich meine, ich weiß es, aber SEHEN ist ja dann doch noch einmal etwas Anderes. Also beeil dich und sorg dafür, dass wir das klären können."

Zereo Killer: „Robert, pass besser auf, was du dir wünschst, vielleicht komm ich schneller wieder auf die Beine als dir lieb ist!“


Ein Augenzwinkern in Richtung des Kanadiers, dann streckt er ihm die Hand entgegen.


Zereo Killer: „Hm… ich würde ja aufstehen… aber ich bin ein wenig gehandicapt!“


Ein wenig Galgenhumor scheint noch nie geschadet zu haben! Wie dem auch sei, Robert Breads geht auf den Handschlag ein… nicht nur um seinen guten Willen zu zeigen, sondern weil er noch mal kräftig nachdrückt um seiner Aussage noch mal mehr Ausdruck verleihen zu können. Zereo Killer SOLL zurückkommen, dann wird man SEHEN, wer besser ist!


Doch nun ist es erstmal an der Zeit, dass sich deren Wege trennen… Nach einem kurzen Kopfnicken des Kanadiers geht er weiter und Zereo schaut noch eine Weile hinterher… Die Rivalität, aber auch der Respekt war in diesem Gespräch allgegenwärtig.