~ Wenige Tag vor der Show ~


Etwas mehr als zwei Wochen sind nun vergangen, seitdem Ask Skógur in seinem eigenen Wald, in seiner Heimat, nachgestellt und aufgelauert wurde. Und das von niemand geringerem als Lionel Jannek, einem ehemaligen GFCW-Champion. Wer genau die Männer waren, die Ask da verfolgt haben, hat er bisher immer noch nicht herausgefunden, aber er weiß, dass, wenn Jannek sie geschickt hat, sie ihm sicherlich nichts Gutes wollen.

Und genau diesen Gedanken scheint Ask auch seitdem nicht losgeworden zu sein. Aktuell befinden wir uns in den Straßen Wiens, der Stadt, in der kommende Ausgabe War Evening stattfinden wird.

Eine Gestalt wankt durch diese Straße, eingehüllt in eine dunkle Jacke mit der Kapuze komplett über den Kopf gezogen. Wir können bisher nur erahnen, um wen es sich dabei handelt, als die Kamera aber schließlich das Gesicht des Mannes einfängt, können wir uns schließlich sicher sein. Es ist Ask Skógur und er scheint alles andere, als gut drauf zu sein. Ganz im Gegenteil. Er versucht so unaufmerksam wie möglich, sich durch die Bewohner Wiens zu schlängeln, um sich fortzubewegen. Anders als in seinem Wald allerdings, ist es gerade dieses vermeintlich Aufmerksamkeits-vermeidende Verhalten, dass die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Menschen drehen sich um, schauen nach Ask, vor allem dann, wenn er es zu gut meint und den ein oder anderen Österreicher aus Versehen anrempelt. Selbstverständlich entschuldigt sich Ask sofort, aber vorher sucht er leicht ängstlich nach den Augen des Menschen, den er angerempelt hat, schließlich könnte es sich dabei um einen der Schergen von Lionel Jannek handeln.

Ja, LJ hat es angekündigt und er sollte damit Recht behalten: Asks Freiheit ist zu seinem Gefängnis geworden und in den letzten zwei Wochen konnte Ask nichts weiter tun, als ständig unterwegs zu sein, um nicht etwa doch in die Hände des Schlägertrupps von Jannek zu laufen. Bisher hat das auch gut funktioniert. Jetzt hat er sich bereits einige Tage vor der Show in Österreich eingefunden, in der Hoffnung, dass er LJ und seine Männer hier, gerade weil das im Zuge der nächsten Show der naheliegendste Ort ist, wo Ask sein könnte, sie hier eher nicht nach ihm suchen werden, weil es ja eigentlich blöd wäre sich dann auch wirklich hier zu verstecken.

Ask erreicht schließlich ein kleines Café. Er entert es direkt, um sich eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Aber er bleibt vorsichtig und wählt einen Tisch, recht weit abgelegen vom Rest der Besucher, wo er für sich ist. Er setzt sich, nach wie vor mit der Kapuze bedeckt und mit den Augen nach potentiellen Feinden suchend.


Einen schönen guten Tag, was kann ich ihnen bringen?“


Ask wird direkt aus seiner Gedankenwelt gerissen. Er erschrickt und sieht sich für einen kurzen Moment schon verloren, aber er rappelt sich schließlich wieder auf und so versteht er auch, was passiert ist. Die Kellnerin. Kein böser Schläger, nur eine freundliche junge Dame, die Asks Bestellung aufnehmen will.


Ask: „Was?... Ähm, ja…, also gut. Einen Tee bitte.“


Ask hofft darauf, dass seine Antwort ausreicht, um sich wieder ein wenig Ruhe zu verschaffen, um sich wieder weiter auf die Beobachtung seiner Umgebung konzentrieren zu können…


Kellnerin: „Was für ein Tee darfs denn sein? Grüner Tee, Schwarzer Tee, Pfefferminz; …“


Falsch gedacht. Aber was gibt Ask auch die einzig mögliche Antwort, die eine genauere Klassifikation bedarf? Leicht genervt, aber vielmehr frustriert antwortet Ask abermals.


Ask: „Irgendwas mit Zitrone.“


So. Jetzt aber. Die Bedienung hat, was sie will und Ask kann sich wieder darauf konzentrieren, nicht gekidnappt zu werden…


Kellnerin: „Mit oder ohne Zucker?“


Asks Geduld endet langsam. Aber er weiß natürlich, dass die freundliche Mitarbeiterin des Cafés es gar nicht böse meint. Sie macht nur ihren Job und weiß ja nicht, dass Ask mental gerade mehr als erschöpft ist. Als Ask gerade ausholen will, um die Frage nach dem Zucker zu verneinen, hört er etwas.

Ein Gespräch.

Schwedisch. Ihm kommt diese schwedische Mafia wieder in den Sinn, von der er gelesen hat, kurz bevor ihm LJs Männer aufgelauert haben.

Also ja, Schwedisch. Hier, in Österreich.

Und mit seinem Augenwinkel fängt er auch ein Bild zu dem Gespräch ein. Zwei Männer, ebenfalls in dunkel gekleidet und recht stämmig gebaut. Sie sitzen einander gegenüber und einer der Beiden, der in Asks Richtung schaut, scheint mit seinen Augen ab und an für länger auf Ask zu verweilen, als es für einen flüchtigen Blick in einem Restaurant üblich wäre. Da gehen Asks Alarmglocken an.


Ask: „Ist schon gut, ich hab noch was zu erledigen.“


Sagt Ask hektisch zur Kellnerin, bevor er aufsteht und schließlich wieder genauso schnell verschwindet, wie er hier überhaupt erschienen ist. Er läuft los und verlässt das Café. Sofort läuft er entlang der Straße in Richtung einer kleinen Gasse, in der er sich abermals für einen kurzen Moment verstecken kann.

Vielleicht ist es paranoid, vielleicht ist es übervorsichtig, vielleicht ist Ask auch nur auf einen miesen Trick von Lionel Jannek hereingefallen. Was auch immer. Aber Ask steht unter Strom und das mag er gar nicht. Er lehnt mit dem Rücken gegen eine Wand und drückt sich vor Anspannung förmlich in sie hinein, aber es scheint alles gut gegangen zu sein. Niemand ist ihm gefolgt. Alles ist sicher.

Oder?

Plötzlich kommen um dieselbe Ecke, in die er eingebogen ist, einige Männer geschossen, die mit angespanntem Laufschritt zielsicher auf Ask Skógur zulaufen. Und Ask entdeckt sie sofort. Nein. Im Café war es vielleicht noch paranoid, noch übervorsichtig. Aber JETZT… muss er handeln.

Und er tut es auch. Er läuft sofort los und sprintet davon. Als trainierter Athlet kann er auch direkt wieder einen guten Vorsprung aufbauen, als ihm die Männer folgen. Es dauert nicht wirklich lang, bis es Ask wieder schafft, durch erneutes Abbiegen in Seitengassen und Hauptstraßen, zu entkommen. Bis er schließlich in einer recht größeren Menge an Menschen verschwindet und die Verfolger ihn aus den Augen verlieren. Glück gehabt, schon wieder.

Für einige Zeit bleibt Ask in der Anonymität der Menschenmasse versteckt, bis er sich eine weitere Ecke sucht, in der er kurz abbiegen kann, um durchzuatmen. Diesmal scheint es auch tatsächlich sicher. Weit und breit ist niemand zu sehen, der dubios aussieht oder anmuten könnte, ihm etwas Böses zu wollen.

Ask schnauft durch.

Und dann, ganz langsam, entschwindet die Frustration aus seinem Gesicht. Die Sorgen, die Ängste… all das scheint im Millisekunden Takt immer und immer weiter abzunehmen. Man kann wohl nur vermuten, was sich da gerade in Asks Kopf für Gedanken abspielen, aber der neue Gesichtsausdruck, der sich offenbart, gibt zumindest eine kleine Vorstellung.

Es ist keine Wut, diese hat Ask mittlerweile zu bändigen gelernt, aber es ist eine Entschlossenheit und ein Selbstbewusstsein zu erkennen, bei der eindeutig mitschwingt: Weglaufen, bringt hier gar nix. Kurzfristig vielleicht, langfristig ist es aber zweifellos keine Lösung.


Ask: „Also gut, Jannek. Du willst Krieg? Den sollst du haben.“


Und damit ist klar: das war eine Kampfansage… oder zumindest eine Antwort auf Selbige von LJ aus der letzten Show. Ask erkennt, dass es nichts bringt abzuhauen, er muss zurückschlagen.

Ask schnauft nun noch einmal kurz durch, bevor er schließlich weiter in der Gasse verschwindet. Es scheint als hätte er einen Plan. Schauen wir, wie dieser aussieht.




War Evening, Stadthalle (Wien, Österreich), 04.11.2022


In Kooperation mit




erklingt aus den zahlreichen Boxen und lässt das Gebäude kurz beben.

Der Schwenk durch die Halle folgt in einer rasanten Geschwindigkeit und wird nach kurzer Zeit in einem viel langsameren Tempo wiederholt. Schließlich zoomt die Kamera ganz nah an das Kommentatorenpult, wo wir einen tollen Blick auf Sven und Pete erhaschen, die in ihrem Ornat auch als die FBI-Agenten Cotton und Decker durchgehen könnten. Die Sonnenbrillen nehmen sie aber schnell wieder ab.


Pete: „Willkommen hier in Wien, in der schönen Stadthalle! Wir dürfen auf den Punkt genau Zehntausend Zuschauer begrüßen und freuen uns, dass dank des 365€-Tickets auch ein paar Bahnnutzer gekommen sind….respektive noch kommen: Die leeren Plätze dürften auf eben jene verweisen, denn die GFCW brachte und bringt halb Wien zum erliegen!“
Sven: „Aber es lohnt sich, hierzusein! Wir haben wie immer ein picke packe volles Programm für Euch!“
Pete: „Als da wäre…“


Singles Match:
"Schlüsselmatchsiegerbesieger" Ellis Diehl vs. Gisbert "Gino" Rieß
Referee: Henry Phoenix Jr.


Pete: „Die Namenstitel des Ellis Diehl werden immer länger und heute dürfte er einen neuen Rekord setzen. Ob das aber auch gegen Gino Rieß gelingt?“

Sven: „Das wird abzuwarten bleiben. In jedem Falle ist kaum jemand derzeit so sehr in aller Munde wie Diehl!“

Pete: „Da sagst du was. Wer weiß, vielleicht tritt er demnächst als Chairman auf? In einem GFCW-on-a-Pole-Match gegen Dynamite?“

Sven: „Nun lass mal den Teufel im Dorf und mal nicht die Kirche an die Wand!“

Pete: „Pff….Banause. Dann machen wir halt mit folgendem weiter….“

Tag Team-Match:
Birds of Decay (Mykru & Scarecrow) vs. Children of Wrath (Kyle Douglas & Niander Cassady-Taylor)
Referee: Peter Cleven


Pete: „Tagteam-Action ist angesagt! BoD gegen CoW. Hier wird es sicher ziemlich rundgehen, zumal NCT ja nochmals gezeigt hat, dass er noch viel besser als sein Ruf ist. Gleichzeitig machen sich beide Teams berechtigte Hoffnungen auf einen Titleshot bei Title Nights 2022!“

Sven: „Damit ist eigentlich fast alles gesagt. Und sollte es doch gegen die CoW laufen, so gibt es da ja noch einen gewissen Problemlöser…theoretisch zumindest.“

Pete: „Du meinst….?“

Sven: „Jap!“

Pete: „Puh….starker Tobak. Aber ebenso starker, aber gleichzeitig faszinierender Tobak bringt uns zu unserem nächsten Punkt….“


Die Rückkehr von Morbeus


Sven: „Was soll ich sagen? Ich bin gehyped!“

Pete: „Tatsächlich hat der alte Mann alle überrascht und führt nun – sehr zur Freude einiger – die GFCW als Champion an. Doch wie kam es dazu? Vielleicht erfahren wir von niemandem selbst als eben ihm genau das!“

Sven: „Hype!“

Pete: „Ihr seht, Sven ist gehyped…dabei sind wir noch nicht einmal durch für den Moment!“


Singles Match:
Daniel vs. Ask Skogur
Referee: Mike Kontrak


Sven: „Wie viel hat Daniel eigentlich gezahlt, um eine Show ohne Miller bestreiten zu dürfen? Und wie viel zahlt er eigentlich, damit Mike Kontrak immer sein Referee ist?“
Pete: „Du meinst, weil Mike voreingenommen sein könnte?“

Sven: „So drastisch würde ich das nicht formulieren. Aber sowohl Daniel als auch Mike waren mal ein Dschungle Kid, das verbindet so wie andere Dinge. Aber gut. Gegen Ask Skogur wird das eine ganz, ganz harte Nuss!“

Pete: „Du meinst im Wortsinn?“

Sven: „So ungefähr. Wobei ich niemandem hier unterstellen würde, nur eine Nuss zu haben.“

Pete: „Ah, die sprichwörtlichen Balls of Steel. Ob wir die an den Rabbits auch finden würden? Immerhin stehen die gewissermaßen vor ihrem vorläufigen Höhepunkt ihrer Zeit in der GFCW!“


GFCW Tag Team-Championship-2 out of 3 Falls-Match:
TSEizn Ra(re)BBits (El Metztli & Tsuki Nosagi) vs. 5* Hautevolee (Matthäus Meister & David Hott)
Referee: Jack Bobo


Sven: „In jedem Fall wird’s im Main Event ziemlich hasig und sternig!“

Pete: „Die Five-Stars haben hier eine große Aufgabe vor sich – genauso wie die Rabbits. Ich würde mich hier nie im Leben festlegen wollen, wer hier das Rennen macht, denn bei beiden Teams gab es in den letzten Wochen durchaus Licht, aber auch jede Menge Schatten. Und zumindest gefühlt habe ich den Eindruck, dass der Schatten bei einem Team überwiegt.“

Sven: „Und bei welchem?“

Pete: „Du weißt genau, dass ich das nicht sage. Sagen kann. Sagen werde. Immerhin habe ich meinen Job sehr gerne! Und jetzt: Viel Spaß bei der Show – und beim lauschen usnerer zärtlichen säuselnden Stimmen!“

Sven: „Da bin ich dabei!“


Mit diesen entzückenden Worten geht es in die erste Werbung.



Schwanenburgunder.


Jetzt noch überlegener im Geschmack.


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So genießt bloß ein Kaiser.


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Ein Park in Vancouver, Kanada. Anfang November hat der Herbst auch in der westkanadischen Metropole seine Spuren hinterlassen. Die Menschen gehen aktuell nur vereinzelt spazieren, die Kamera fängt kaum eine Menschenseele ein. Nun fährt die Kamera weiter und bleibt hinter einer Parkbank stehen, die von hinten einen Mann mit feuerroten Haaren zeigt, wie er geradeaus auf eine verwaiste Bank schaut……



Jubel entbrennt in der Halle, denn die Zuschauer wissen genau, dass der Feuerkopf auf der Bank niemand anderes als Raymond „Morbeus“ Douglas sein kann. Der neue GFCW Heavyweight Champion!


Von hinten ist zu erkennen, dass Raymond Douglas der Jahreszeit entsprechende Kleidung trägt. Eine Lederjacke hat er ebenfalls umgelegt. Die Kamera zoomt noch etwas näher heran, ohne aber die Blickrichtung zu wechseln. Aus seiner Jackeninnentasche zieht er nun sein Mobiltelefon hervor und legt es neben sich auf die Bank. Dann spielt er eine Sprachnachricht ab. Die Stimme von Clark Douglas, dem Vater von Ray und Großvater von Kyle Douglas ist zu hören.


Clark: „Mein Sohn. All die Entbehrungen die du geleistet hast. All der Schmerz, den du jahrelang aushalten musstest. Aber du hast all das überwinden können. Du bist am Ziel deiner Träume. Der größte von allen. World Champion. Und das mit Anfang 40 noch einmal geschafft zu haben, ist wahrlich eine Meisterleistung. Dein Gegner Schwanenburg ist einer der besten Wrestler der letzten 20 Jahre und du hast ihn in Windeseile bezwungen, wie er es in seiner gesamten Karriere noch nicht wurde. Du hast deine ganze Klasse abgerufen.“


Zufrieden schaltet Douglas sein Mobiltelefon wieder aus. Dann schaut er in den blauen Himmel….


Morbeus: „Ja, Vater. Es ist geschafft. Ich bin GFCW World Heavyweight Champion. Keiner hat mehr mit mir gerechnet. Am wenigsten von allen….ich selbst. Ich habe Menschen um Titel betrogen und dann haben mich wiederum Menschen um Titel betrogen. Oder um völlig triviale andere Dinge. Betrogen. Beschissen. Beklaut. Es ist mir mein ganzes Leben so häufig widerfahren, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, wie ich überhaupt anders an ein Ziel gelange. Nur mit eigener Leistung. Nur mit dem eigentlichen Können.“


Nun senkt der Kanadier seinen Kopf und schüttelt diesen. Dann drückt wieder auf sein Smartphone und hört die nächste Sprachnachricht ab. Die Stimme ähnelt der Vorherigen, ist aber nun viel fahriger und hört sich nervöser an.


Clark: „Immer, wenn du oben warst, dann habe ich dir geholfen. Dir mitgeteilt was du zu tun hast. Der Erfolg deiner Karriere hast du deinem Instinkt zu verdanken, immer auf die Ratschläge deines Vaters zu hören. Viele Jahre hast du das nicht gemacht und daher musstest du dich über deinen Niedergang auch nicht weiter wundern, mein Junge. Nun bist du hoffentlich alt genug, um zu wissen, von wem du deine Befehle annehmen solltest. “


Morbeus reißt nun zusammengekauert auf der Parkbank sitzend an seiner roten Haarpracht. Wie ein kleiner Junge. Die Worte aus dem Telefon gefallen dem Kanadier überhaupt nicht. Hastig bricht er die restliche Sprachnachricht ab und steckt das Telefon wieder ein. Dann schnauft der frischgebackene World Champion einmal ganz lange durch und schaut wieder in den Himmel….


Morbeus: „Ich wusste, dass du eines Tages zurückkommen würdest. Alle haben mich gewarnt, ich sollte mich in Acht nehmen vor dir. Du wirst mich nie in Frieden lassen. Der eigene Vater. Selbst nur mit begrenztem wrestlerischen Talent gesegnet, projizierst Du deine Wünsche und Träume allein in mich. Du hast nie einen Weltmeistergürtel errungen. Meine größten Erfolge habe ich dir zu verdanken? Ich war es, der die Leute geschlagen hat. Nicht du. Niemals.“


Nun haut sich Ray Douglas mit der eigenen Faust gegen die rechte Schläfe, wodurch sein gesamter Körper dann beginnt zu zucken.


Ein lauter Schrei ist zu vernehmen, Raymond Douglas scheint mit sich selbst zu kämpfen.


Morbeus: „Dämonen. Hast du mir gebracht, Vater. Nichts als Dämonen!“


Douglas steht nun von der Parkbank auf und geht ein paar Schritte den Weg entlang. Die Kamera folgt ihm und filmt ihn dabei von der Seite.


Morbeus: „Nun aber komme ich dich besuchen. Ich werde gleich bei dir sein. Aber dann wirst du wie immer verstummen. Wie so oft. Nur wenn es dir passt, bist du für mich da. Dein ganzes Leben hast du das so gemacht. Peitschenhiebe, wann es dir beliebt. Meine Gefühle waren dir immer egal. Nur funktionieren sollte ich. FUNKTIONIEREN!“


Morbeus biegt ab in eine Allee. Die Kamera zeigt nun deutlicher die Umgebung. Ein klassischer Besucherpark ist es nicht, wo sich der GFCW-Superstar befindet….


Plötzlich macht Douglas halt, die Kamera dicht bei ihm. Und dann schaut er auf den Boden…..




Mit verstellter Stimme, die sich haargenau wie die Sprachnachricht angehört hatte, spricht Morbeus nun…


Clark: „Wann wusstest du es, mein Sohn?“


Dann wechselt Ray wieder in seine normale Stimmlage.


Morbeus: „Schon länger. Du hast dich langsam wieder herangepirscht. Naiv war ich, die Zeichen falsch zu deuten. Immer wieder gelingt es dir. Aber dieses mal bin ich besser vorbereitet. Du bist nicht real. Du bist nur in meinem Kopf, Vater.“

Clark: „NUR in deinem Kopf? Ich werde dich immer kontrollieren, mein Sohn.“


Fies lachend schaut Ray Douglas auf das Grab seines Vaters herab. Die Kamera schwenkt aus.



MacMüll steht Backstage in der Wiener Stadthalle und im Hintergrund sind die Children of Wrath bei der Arbeit zu sehen. Zumindest 3/4. Sowohl Niander, als auch Kyle Douglas und Maurice schlagen und treten auf am Boden liegende Männer ein. Wer die Männer sind, ist aus dieser Kameraeinstellung aber nicht genau zu sehen.


MacMüll: „Die Children of Wrath hauen, wie zu sehen ist, gerade alles zu kleinholz. Mal sehen, was der Rädelsführer zu sagen hat…..“


Cassady-Taylor, der bereits in seinem Ringattire zu sehen ist, sieht MacMüll auf sich zukommen und lässt kurz von seinem Gegner ab, dieser scheint eh schon kampfunfähig zu sein.


MacMüll: „NCT! Eine kurze Frage. WAS machen Sie da?“


Niander grinst breit in die Kamera und sein nicht ganz so akkurates Gebiss ist zu sehen. Eine durchweg fiese Gestalt.


NCT: „Wir kümmern uns um die neue Klasse des Performance Centers – so wie es sich gehört. Leider, und dass kann ich jetzt schon sagen, ist keiner von Format dabei. Wie auch? Ich bin schließlich nicht mehr der Leiter der Anstalt und Breads ist wohl auch nicht mehr da. Ein Trauerspiel…“


Im Hintergrund ist zu sehen wie Maurice The Conquerer einen der Kadetten mit dem HOCH UND RUNTER durch deinen Tisch auf den Hallenboden klatscht!


NCT: „Hehe, Maurice. Das macht dir Spaß, oder?“

Maurice: „Ja. Aber die Kleinen können sich alle gar nicht wehren, Boss….“

NCT: „HAHAHAHAH.“

Maurice: „HAHAHHAAH.“

NCT: „Mac! Wie bereits angekündigt. Die CoW rollen an und wir zermalmen alles was sich uns in den Weg…..“

Ein langsames Klatschen, das vor Sarkasmus nur so trieft, dringt zunehmend lauter an das Mikrofon im Raum, was die Children of Wrath dazu bringt, sich fragen in die Richtung zu drehen, aus der das Geräusch kommt.

???: „Die starken Männer haben sich eingeloggt.“

Die knallig gefärbten Haare und zahllosen Tattoos, die ins Bild laufen sind unverkennbar, und ebenso, vielleicht sogar noch mehr, unverkennbar sind die glubschenden Augen, die ihm folgen.

Scarecrow: „Vielleicht solltet ihr als nächstes irgendwelche Omis vom Zebrastreifen rammen, dürfte eure Größenordnung sein, wenn ich mir das hier so anschaue.“

Er wirkt keineswegs eingeschüchtert oder beeindruckt. Ebenso scheint Scarecrow keinerlei Hemmungen zu haben hier die Konfrontation in zahlmäßiger Unterlegenheit zu suchen. Wobei: Wer weiß das schon bei Leviathan.

Maurice: „Was redet die Vogelscheuche da?“

Kyle: „Neunmal klug war er und ist er noch immer.“

NCT: „AH JAA. Das personifizierte Furunkel am Arsch.“

Der Israeli hat nur einen müden Blick für die plumpen Beleidigungen übrig. Vermutlich hat er davon im Performence Center sowieso mehr bekommen, als andere ihr gesamtes Leben.

Scarecrow: „Ihr reißt die Klappe ganz schön weit dafür auf, dass ihr kein Stück anders seid als ich. Ihr seid eine Resterampe. Genauso wie mich niemand im Performance Center haben wollte. Niander, Teil einer gescheiterten Organisation, und nichtmal für die war er gut genug. Maurice, Teil einer gescheiterten Organisation. Kid und Kyle. Talente, die nie in Fahrt kamen. Oder nicht kommen durften. Und anstatt euch mit den Leuten anzulegen, die daran Schuld sind, dass es so kam…“

Er gestikuliert vage in Richtung der geschlagenen Rookies.

Scarecrow: „Is halt einfacher neue Trainees zu vermöbeln, als sich mit Morbeus oder Ricks anzulegen, hm?“


NCT: „Ja, ist denn heute Abend wieder Sonntagspredigt? Was denkst du Marionette von Drakes Gnaden wer sie ist? Die ganze Kirche voller Kerzen solltest du anzünden, um den Herrgott zu danken, dass dich Leviathan in deine Obhut genommen haben. Ansonsten würdest du längst wieder da sein, wo du hingehörst. In einem umgedeuteten Supermarkt in Haifa leere Kartons auspacken, Muahahha.“
Scarecrow: „Ich bin dankbar und im Gegensatz zu dir konnte ich meinen Wert beweisen und wurde nicht einfach weggeworfen.“

Kyle: „NCT hat sich selbst aus der Scheiße gezogen und alles neu aufgebaut. Er hat sich nicht ins gemachte Nest gesetzt! Außerdem hat er einen Desmond Briggs zum IC-Gold gemanaged!“
Scarecrow: „Das jetzt wo ist?“


So locker, wie viele seiner Stable-Kollegen steht Silas hier nicht, doch er ist weit entfernt davon, sich von den Children of Wrath hier zurückdrängen zu lassen. Mit einem tiefen Atemzug ballt er die Fäuste. Gehorchend tut Mykru es ihm gleich, schaut für einen Moment auf Scarecrows Hände, wandert mit seinem Blick dann weiter auf seine eigenen, hält sich diese vor das Gesicht, schwenkt mit seinem Blick anschließend knapp über die Fingerspitzen hin zu den Children of Wrath und ballt nun seinerseits ebenso die Hände zu Fäusten und geht direkt in Kampfstellung über, was mit offenen Mund und Augen nur halbbedrohlich wirkt.

Scarecrow: „Du musst dich schon entscheiden, Niander. Ich dachte, Breads sei schuld, dass seine Rookies schwach sind. Aber ich bin selbst schuld? Und was ist eigentlich mit Kid und Kyle. Nützliche Werkzeuge für dich? Ich bin auch nicht dumm Niander. Wer auch immer von uns heute gewinnt, fährt wahrscheinlich direkt zu Title Nights. Und überraschenderweise stehst du im Match. Und nicht euer eingespieltes Tag Team. Das ist alles ein gigantischer Ego-Trip von einem Mann, der nicht mehr in der Position sein darf offiziell Rookies zu misshandeln.“

Und Scarecrow tritt tatsächlich einen Schritt auf Niander zu. Folgend tut der Schweigsame es ihm gleich.

NCT schaut den jungen Mann aus Israel abschätzig an, schließlich ist er sich seiner Überlegenheit mit Kyle und Maurice im Schlepptau gewiss.


NCT: „Gut kleiner, dass du die Antwort bereits kennst. Die Children of Wrath werden bei Title Night die GFCW Tag Team Belts gewinnen! Ihr seid noch nicht mal ein „BUMP IN THE F´N ROAD“ für uns. Und nun geh bei Seite. Wir sehen uns im RING!“


Abwartend schaut Mykru zur Seite und scheint auf ein Startsignal zu warten, der gesamten Gegnerschaft an die Kehle zu springen, wenn Silas doch nur eine, ja wirklich IRGENDEINE Form eines Okays dazu geben würde, doch als die Children of Wrath so an ihnen vorbeigehen und Maurice extrem versehentlich noch einmal heftig Silas mit der Schulter stößt, pfeift Scarecrow ihn mit einer einzigen, energischen Handbewegung zurück, woraufhin sich der schweigsame sofort entspannt.

Scarecrow: „Bleib ruhig. Dem König würde nicht gefallen, wenn wir uns hier schwächen.“

Fest nickt er seinem Partner zu.

Scarecrow: „Du kannst sie dir nachher schnappen.“


Singles Match:

Schlüsselmatchsieger“ Ellis Diehl vs. Gisbert „Gino“ Rieß

Referee: Henry Phoenix Jr.






Der Mann, das Talent, das Chamäleon der GFCW erscheint freudig auf der Stage. Noch vor zwei Wochen konnte er noch sehr überraschend den Sieger des Schlüsselmatches besiegen: Zane Levy. Die Gute Laune steht im ins Gesicht geschrieben, grinsend flaniert er zur Stage, klatscht mit den Fans ab.


Am Ring angekommen, slidet er lässig in ihn hinein, als wären es die Twitter DM's von Zereo Killer. Auch dort lässt er sich dann noch mal ordentlich feiern, besteigt das Top Rope und genießt seine Zeit, die er derzeit hat. Bevor sein Gegner aber erscheint, hat Ellis wohl noch was zu sagen und er lässt sich ein Mikrophon reichen.


Ellis: „Was geht ab, WIIIIIIIIIIIEN!“


Er blickt in die Arena hinein, die Reaktionen sind natürlich außerordentlich, denn das sind sie immer, wenn jemand die Stadt nennt, in der man sich befindet.


Ellis: „Vor zwei Wochen hatte ich die größte Revanche in meiner GFCW Karriere. Nachdem Zane Levy mich letztes Jahr bei Title Night noch besiegen konnte, habe ich mich gerächt und ihn 1,2,3 auf die Bretter geschickt!“


Er grinst schlitzohrig in die Kamera


Ellis: „ICH, Ellis Diehl, ich habe den Schlüsselmatch-Sieger geschlagen! Eigentlich qualifiziert mich das direkt dazu, den Schlüssel von ihm zu erhalten oder? Schließlich bin ich der eindeutig bessere Wrestler, haha!“


Die Crowd reagier so gemischt auf Ellis Diehl, er ist definitiv noch nicht das größte Babyface aller Zeiten, aber immerhin reagieren sie mittlerweile auf ihn.


Ellis: „Ellis Diehl. Schlüsselmatch-Sieger-BESIEGER! DIEHL WITH IT!“


Die Fans freunden sich aber langsam mit ihm an.


Ellis: „Aber ich weiß natürlich, dass wir uns in einer mega schnelllebigen Welt befinden. Das ist natürlich kein Titel, den ich ewig mit mir herum tragen kann. Letzte Show war ich der „Ex-Interims-Commissioner, heute der „Schlüsselmatch-Sieger-Besieger“ und für die nächste Show.... fordere ich meinen heutigen Gegner heraus! Denn wir alle wissen, dass das Performance Center etwas heruntergefahren wurde, seitdem der Boss Robert Breads weg ist. Er hat natürlich viele Talente angezogen, klar, er ist ja auch Hall of Famer, aber nun sind noch genau zwei Männer da geblieben. Wir treten also an um den Titel: „Das letzte Performance-Center-Talent!“


Dann geht das Mic zu Boden und die Musik seines Herausforderers heute wird eingespielt.


Gisbert „Gino“ Rieß, auch bekannt als die „Zwergenwalze“ kommt auf die Stage. Die wahren GFCW Fans erinnern sich vielleicht noch an ihn, bzw. das Tag-Team, indem er unterwegs war, namens Hell or High Water mit seinem Partner Henry Phoenix Jr. In Tylers Turbulentem Tag Team Tournament im Jahr 2019 schafften sie es immerhin ins Halbfinale, welches sie dann gegen UNRIVALED, die späteren Turniersieger verloren und sich daraufhin auflösten. Henry Phoenix Jr ist übrigens nicht nur der Ex-Tag Team Partner von Gino, nein, er ist auf der Referee heute. Aber wir machen uns mal keine Sorgen, dass das Auswirkungen auf das Match hat, schließlich trennten sie sich ja voneinander.



Der kleine, beleibte Mann macht sich auf dem Weg zum Ring, bekommt wenige Reaktionen von den Fans und betritt diesen dann auch über die Ringtreppen.


Jetzt sind beide Kontrahenten im Ring und Henry Phoenix Jr. prüft, ob sie beide bereit sind. Gino kann es gar nicht abwarten und muss ein bisschen zurückgehalten werden. Dann gibt es endlich das Zeichen.


DING DING DING!


Pete: „Gino gegen Ellis!“


Und die Zwergenwalze will hier direkt zeigen, wo der Zwerg den Bart hat und stürmt los. Der Ring bebt und Ellis weiß nicht so recht, wie er auf dieses kleinen, dicken, aber sehr schnellen Mann reagieren soll. In letzter Sekunde hechtet er einfach zur Seite und Gino rasselt in die Ringecke.


Pete: „Der smarteste war Gino leider nie!“


Der Ring wackelt ein wenig, denn die Zwergenwalze ist wirklich ungebremst in die Ecke hinein gewalzt. An Ellis ist hier ein Kelch vorüber gegangen, der schaut ganz ungläubig in die Ecke des Saarländers, wo er gerade einschlug. Aber mit der Kraft von Maggi und Lyoner schüttelt Gino den Schmerz ab und will weitermachen. Seine Karriere verlief eher schlecht als recht, mit der Ausnahme des kurzen Tag Teams mit Henry. Jetzt will er endlich durchstarten.


Sven: „Er nimmt wieder Fahrt auf.“


Wieder nimmt er Ellis ins Visier. Seine Augen füllen sich mit Angst und erneut versucht nicht von der Zwergenwalze zerwalzt zu werden. Aber diesmal hat Gino dazu gelernt. Er zieht nicht voll durch, sondern stoppt rechtzeitig. Diehl will erneut zur Seite ausweichen, aber er greift sich den Brandenburger. Der Brawler aus dem Saarland tut jetzt genau das: Brawlen. Neben Walzen ist das auch die einzige Sache, die er bislang zuverlässig gezeigt hat und so brawlt er Ellis langsam aber sicher in die Ringecke. Die Tritte und Schläge sind eher Straßenkampf vor dem McDonalds Niveau, aber hey, sie tun ihren Job. Dort angekommen, prügelt er weiter auf den Schlüsselmatch-Sieger-Besieger ein, ehe Henry dazwischen geht.


1!

2!

3!

4!


Gino lässt locker, er hatte sich von seinem Ex-Partner ein bisschen mehr Spielraum erhofft. Aber den gibt’s hier nicht, denn wir wollen hier ein schönes, faires Quidditch sehen. Dementsprechend krallt sich Gino seinen Gegner aber dennoch und whiiiiiiippt ihn in die andere Ringecke. Mit Wucht schlägt der Brandenburger ein.


Pete: „Ellis muss langsam aufwachen!“


Gino rennt los und will einen Big Splash zeigen. Oder Zwergen Splash. Oder was auch immer, jedenfalls spring er in die Luft und will mit seinem Bauch, bzw. Körpergewicht allgemein Ellis in der Ringecke ein bisschen einquetschen.


Big Splash!


Nein, Ellis Diehl reißt in allerletzter Sekunde die Beine nach oben, sodass Gino dagegen knallt und zurück in den Ring taumelt.


Sven: „Das war knapp für Ellis.“


Gino taumelt etwas, bei Ellis ist das Adrenalin jetzt da. Er sammelt sich kurz und geht dann auf seinen Gegner zu, um ihn mit einem Russian Leg Sweep zu Boden zu bringen. Der Pin folgt dann auch recht schnell.


1..


Kick Out!


Aber das reicht selbst gegen Gino noch nicht und so wuchtet er seinen Gegner runter von sich. Aber Ellis will hier weiter die Oberhand behalten. Er positioniert sich in der Ringecke, macht ein bisschen Radau. Die Fans ahnen, dass hier ein Superkick folgen könnte und das zeigt Ellis dann auch prompt an. Er wartet nur darauf, dass Gino aufsteht und in die Falle tappt. Und das tut er dann auch genau so.


SUPERKICK!


Gino reißt noch instinktiv seine Hände nach oben, aber den kompletten Schaden kann er nicht abfangen. Er taumelt durch den Ring und landet in den Seilen, an denen er sich festkrallt, sodass er nicht zu Boden geht. Aber jetzt ist Ellis heiß und will mehr. Er positioniert sich hinter seinem Gegner und für die gesamte Arena ist klar, dass hier der nächste Superkick folgen soll. Ellis wartet nur darauf, dass sich Gino umdreht.


Pete: „Das könnte das Ende sein!“


Gino dreht sich um und...


SUPERKICK!


Sven: „Nein!“


Der kleine Mann ist ohnehin nicht einfach am Kopf zu treffen und so reicht ein ducken aus, dass Ellis Diehl den Kick verfehlt. Gino kann sein Glück kaum fassen und will jetzt das Heft des Handelns übernehmen.


Pete: „Das sieht nach einem Belly to Belly aus!“


Und so presst er seinen Gegner an seinen sehr dicklichen Belly und wuchtet ihn dann über seinen eigenen Kopf nach hinten. Aber Ellis kann sehr grazil auf seinen eigenen Beinen landen! Ein Raunen geht durch Wien, das sah doch sehr schön und spektakulär aus, wie er sich in der Luft drehte, als sei er eine Katze. Gino liegt hingegen auf dem Rücken nach seinem Versuch des Belly To Belly. Ellis steht mit dem Rücken zu ihm


Standing Moonsault!


Wow, Ellis Diehl packt eine weitere sehenswerte Aktion aus. Damit holt er die Fans definitiv auf seine Seite. Aber auch den Sieg?


1...


2...


KICK OUT!


Das wahr sehr knapp. Aber Ellis ist jetzt heiß. Er will mehr. Er will den Sieg. Also stapft er wieder und die Fans wissen: Superkick-Time! Langsam aber sicher arbeitet sich die Zwergenwalze nach oben. Ellis wartet. Er tritt. Er trifft.


SUPERKICK!


1...


2...


3!


DING DING DING!



SIEGER DES MATCHES DURCH PINFALL: ELLIS DIEHL!


Pete: „Ellis Diehl hat nun eine kleine Siegesserie!“


Freudig feiert er, das war ein sehr schöner Sieg für ihn, allerdings hätte er es natürlich gerne etwas leichter gehabt. Nichtsdestotrotz ist er der Sieger und lässt sich als genau der feiern. Aber nicht jeder feiert Ellis Diehl.


Pete: „Uh oh…“
Sven: „Da is jemand noch mächtig angefressen von letzter Woche.“

Unter den tiefen Basstönen, die den Anfang von Motionless in White´s „Headache“ markieren stürzt Zane Levy im Schatten des markanten, violetten Lichts seines Einzuges durch den Vorhang. Die Kapuze der Leviathan-Jacke rutscht ihm durch den Schwung direkt in den Nacken und legt somit den wutverzerrten Gesichtsausdruck des Purifiers frei. In vollem Lauf schießt er die Rampe hinunter auf den Ring zu, nur einige Schritte hinter ihm ist auch Luna Rosario mit von der Partie.

Pete: „Und Luna ist auch zurück!“
Sven: „Leviathan ist nicht gerade geduldig in Sachen offene Rechnungen.“
Pete: „Welche Rechnung? Ellis hat Zane fair besiegt.“
Sven: „Sag ich doch. Offene Rechnung.“

Seinen wertvollen Koffer, in dem sich zweifelsohne der goldene Schlüssel befindet, in der Hand hechtet Zane unter dem untersten Ringseil hindurch, springt auf die Beine und schwingt den Schlüssel zum Erfolg unter einem schallenden Konzert aus Pfiffen und Buhrufen nach Diehl, der nichtmal daran denkt, sich hier auf irgendwas einzulassen und hastig auf der anderen Seite den Ring verlässt und um Haaresbreite den zwei Berserkern entgeht, die wie eingesperrte Tiere im Ring auf und ab gehen und ihn fixieren.

Langsam macht sich Diehl auf den Weg um den Ring herum in Richtung der Rampe. Die Augen lässt er mit einem spöttischen Grinsen auf Levy, dessen zuckende Mundwinkel wohl nur noch mit Schaum davor angepisster wirken könnten. Verkrampft umklammern die Finger den Griff des Koffers, während Luna energisch vom Personal ein Mikrofon anfordert, als die Musik abrupt wieder verstummt.

Levy muss sich nicht einmal umdrehen. Er streckt nur den Arm nach hinten und bekommt das Mikrofon überreicht. Einen letzten Blick wirft er Ellis zu, der Rückwärts die Rampe hinaufgeht und noch einmal jubelnd die Arme hebt. Dann wendet er sich dem Publikum zu und blickt in der Halle umher.


Zane: „Guten Abend, Wien! Begrüßt den nächsten World. Heavyweight. Champion.“

BOOOOOOOOOOO

Grinsend reckt er das Behältnis mit dem Schlüssel darin in die Luft.

Zane: „Eigentlich wollte ich schon vor zwei Wochen den größten Abend in Leviathans Geschichte von meiner Seite aus Revue passieren lassen aber ehrlich gesagt hatte ich echt wenig Lust darauf, nachdem diese Ratte Ellis Diehl mich beschissen hatte.“

Pete: „Du hast verloren Zane. Nicht mehr und nicht weniger.“
Sven: „Einrollen ist schon billig, Pete.“

Zane: „Aber heute. Heute fühle ich mich ehrlich gesagt absolut in der Stimmung es all den Leuten reinzuwürgen die entweder nicht wollten, dass ich diesen Schlüssel bekomme oder dachten, ich könnte es nicht schaffen. Denn verdammte Scheiße nach allem, was mir angetan wurde von ALLEN Seiten habe ich immer noch gesagt ich werde diesen Schlüssel gewinnen und ich HABE. ES. GETAN. Ein verdammtes Jahr lang…“

Mit energischen Gesten und kämpferischer Mine spricht er über die aufbrandenden Pfiffe hinweg.

Zane: „… jeden Tag dieser Gedanke an letztes Mal. Hunderte Male, Tausende Male und endlich habe ich Ruhe, weil ich mich aus dem Sumpf gezogen habe, in dem ich saß und ich hätte es nicht schaffen können ohne unseren ruhmreichen König The End, der – nebenbei bemerkt – IMMER NOCH EUER INTERCONTINENTAL CHAMPION IST.“

Wie zwei Hyänen lachen Luna und Zane sich an. Sie wissen genau, wie stark Brainwashed für Leviathan war. Und sie haben keine Skrupel es raushängen zu lassen, bis man drauftritt.


Zane: „Und ehrlich gesagt war ich eigentlich dumm so angefressen zu sein vor zwei Wochen. Ja okay Ellis hat gewonnen, aber das witzige ist ja, dass es komplett scheißegal ist, weil ich hier alles verlieren kann, was ich möchte.“

Grinsend zuckt er die Schultern und blickt liebevoll auf sein Gepäckstück.

Zane: „Denn – vielleicht wusstet ihr das nicht – ich habe den Schlüssel gewonnen.“

Sven: „Ich habe Zane glaube ich noch nie so ekstatisch erlebt.“
Pete: „Ich gebe zu, bei aller Antipathie: Er hat jedes Recht dazu.“

Doch als hätten sie es verschrien, legt sich plötzlich jede Verspieltheit in Zanes Tonfall. Begleitet von einem tiefen Atemzug fährt seine Hand über sein Gesicht.

Zane: „Es gibt nur… ein Problem. Das, was mich in diesem Match immer wieder auf die Beine und die Leiter nach oben getrieben hat war dieser tiefe, brennende Hass für Antoine. Schwanenburg. Aber ich schätze mal auf seine alten Tage ist selbst ihm sein Ego abhanden gekommen. Antoine Schwanenburg, besiegt in Sekunden von Raymond Douglas. Wem wollt ihr das eigentlich erzählen? Dieser verdammte Rekord war Schwanenburg unwichtiger, als mir meine Rache nicht zu geben.“

Sichtliche Irritation macht sich im Publikum breit und selbst Luna zieht die Augenbrauen nach oben, während Pete das ausspricht, was wohl alle denken.

Pete: „Es geht wieder los.“

Ruckartig sieht Levy sich ein wenig in der Halle um.


Zane: „Lüge ich etwa? Glaubt irgendjemand von euch hier wirklich, dass in dem Match alles mit rechten Dingen zuging? Nenene. Sie müssen sich alle damit abfinden, DASS ich der Schlüsselmatchsieger bin, also suchen sie jetzt weiter, was sie mir wegnehmen können. Antoine kann den Rekord auch zu einem anderen Zeitpunkt holen, also geht er mir lieber aus dem Weg. Aber irgendwann kriege ich dich Antoine. Und wenn es sein muss kralle ich mir heute Abend den Titel von Morbeus und VERPRÜGEL DEINEN FEIGEN ARSCH IM TITLE NIGHT MAIN EVENT.“

Sven: „WOAH!“
Pete: „Wird Zane heute Abend wirklich den Schlüssel umdrehen?“

Wie ein besessener schreit Levy ins Mikrofon, wobei seine Stimme ihn nahezu verlässt.

Zane: „LEVIATHAN IST DIE ZUKUNFT, VOR DER NIEMAND WEGRENNEN KANN. NICHT ELLIS. NICHT DYNAMITE. NICHT FLETCHER. NICHT MORBEUS. AUCH DU NICHT ANTOINE. GERADE. DU. NIIIIIICHT!!!!!“
Eric: „Ich habe nicht vor, vor dir wegzurennen.“

Unter lautem Jubel ertönt die Stimme des Commissioners aus den Boxen, einige Sekunden schon bevor der Mann, der Morbeus mit der Titelchance präsentiert hat, durch den Vorhang auf die Bühne titt und mit einem leicht verschmitzen Grinsen im Bild auftaucht. Fragend, wütend, irritiert? Levys Blick ist schwer zu deuten.

Eric: „Als erstes, Zane, will ich dir noch einmal persönlich gratulieren. Du warst bei Brainwashed der beste Mann. Du hast deinen Lohn dafür erhalten und stehst hier als Träger des Schlüssels zum Erfolg. Herzlichen Glückwunsch.“

Ob die Gratulation und der leichte Applaus Fletchers nun verspottend sein sollen, eine Formalität als Offizieller ist, oder tatsächlich aufrichtig, bleibt wohl das Geheimnis des Candy Mans.

Eric: „Es ist auch schön, dass du dich entschlossen hast wieder vor der großartigen GFCW Galaxy hier in Wien zu reden…“

Ach ja. Mit sowas den billigen Hometown Jubel abholen. Immer wieder gut.

Eric: „...ich hatte nur gehofft, dass nach allem, wie Brainwashed gelaufen ist, du vielleicht aufhörst hier mit einem überdimensionalen Aluhut herumzurennen. Aber ich bin ja nett. Und ich habe eine neue Verschwörungstheorie für dich. Ganz frisch. Denn zwischen all dem Schwachsinn, den du schon von dir gegeben hast, war der größte Schwachsinn… Wie war deine Wortwahl? Ellis´ Sieg gegen dich wäre, achja, „scheißegal“. Was wäre denn… wenn du in Anbetracht deiner Aktionen vor und bei Brainwashed und deiner Niederlage gegen Ellis Diehl ein drittes Match gegen ihn kämpfen musst. Ein entscheidendes Duell. Und wenn Ellis Diehl tatsächlich stärker ist als du… Wird er zum neuen Träger des Schlüssels zum Erfolg.“

Ein Raunen geht durch die Arena.

Pete: „WOW!“
Sven: „Das ist Betrug! Betrug ist das! Das kann…“

Zane: „DAS KANNST DU NICHT MACHEN!“
Eric: „Ich habe es im Moment getan.“
Zane: „Ich habe diesen Schlüssel gewonnen. Gegen fünf andere Männer. Ich bin durch mehr als genug durch dafür. Ich VERDIENE diesen Schlüssel. Nein. Ich HABE ihn mir verdient. Das ist nicht richtig, Eric.“

Er wirkt nahezu verzweifelt. Eine leichte Panik liegt in seinem Blick, während Luna in reiner Schockstarre hinter ihm steht.

Der Commissioner zuckt auf der Bühne kurz die Schultern.


Eric: „Erstens ist es für dich immer noch HERR Fletcher, ich dachte das wäre mittlerweile durchgedrungen. Und zweitens Zane, egal wie allmächtig du dich gerade fühlst, auch du und Leviathan können hier nicht tun, was ihr wollt. Und wenn du dich mit Antoine anlegen willst, Zane, dann glaube ich solltest du mir dankbar sein, dass ich dich davon abhalte, wenn du schon an Ellis Diehl scheiterst.“

Ohne ein weiteres Wort dreht Fletcher sich um und lässt eine jubelnde Halle zurück. Zanes Aktionen und große Klappe hatten ihn eingeholt. Wie schlimm… das würde sich bei Title Night zeigen.


FADE OUT




Er schlendert als würde er nie etwas anderes tun und so komplett falsch läge man mit dieser Aussage ja auch nicht. Thomas Camden ist mit den Händen in der Hosentasche und weiten schlackernden Schritten auf dem Parkplatz unterwegs und lässt den Blick schweifen. Der Kopf bewegt sich in aller Seelenruhe von links nach rechts, beäugt die Stahlbalken, die das Dach halten, die Betonsäulen, die dabei helfen und ab und an wird auch mal respektvoll genickt, wenn er ein schniekes Auto sieht. Entspannt vor sich hinpfeifend spaziert er sich so voran und wenn ihn jemand angreifen wollen würde, wäre es wohl selten einfacher.

Nur ist ja das sein aktuelles Problem. Ihn will gar niemand angreifen. Wäre ja schön, wenn er was zu tun hätte und nicht nur drauf hoffen muss, dass sich IRGENDWER erbarmt um ihn von der Titles Night Arbeitslosigkeit zu bewahren. Schön wär‘s, ist jetzt aber wurscht. Jetzt geht er einfach seinen Weg, nähert sich dann einmal einem Auto, von dessen Marke er leider keinerlei Ahnung hat, aber es ist schwarz und sieht schick aus, das sind all die Kerninfos, die er benötigt.

Im Annähern beginnt er leicht zu schmunzeln, hat sich anscheinend einen dummen Witz überlegt und der wird in die Tat umgesetzt. Er legt die Hand auf das Autodach, beugt sich dann tiiiiiiief nach unten und schaut unter der Karosserie hindurch auf die Lücke zwischen Auto und Parkplatz. Er schnauft amüsiert durch, schüttelt den Kopf und richtet sich schnell wieder auf, bevor er sich mit einem Schulterzucken wegdreht.


Thomas: „Ne, hier isser nich...“


Dann setzt er sich wieder in Gang, zieht aber diesmal tatsächlich die Augenbrauen ein wenig nach unten und kneift einen Mundwinkel ein. Genug gespielt.


Thomas: „Jo, Ask, wo steckst’n?“

Ask: „Hey Thomas, hier drüben.“


In einem sonderbaren Mix aus Flüstern und Rufen gibt sich der Schwede nun schließlich preis, als er aus dem Stadtpark neben der Stadthalle hier in Wien, in Richtung Thomas Camden gelaufen kommt. Wie wir schon in dem Video gesehen haben, was vor einigen Tagen aufgenommen wurde, scheint sich Ask immer noch recht bedeckt zu halten, um sich vor möglichen Angriffen durch Lionel Jannek oder seine Männer zu bewahren.

Der Unterschied zum letzten Mal? Mittlerweile wirkt es nur noch wie ein taktisches „Verstecken“ und weniger wie ein Verstecken aus Angst. Und jetzt steht ja bald sein Match an, also muss er sowieso auftauchen. Aber erstmal, scheint er das Gespräch mit Thomas zu suchen.


Ask: „Hey Thomas.“

Thomas: „Grüß dich…“


Das klang schonmal euphorischer. Tatsächlich ist der Oregono aber irritiert von diesem Auftritt seines Kumpels, dieser Art des Versteckspiels beziehungsweise diesem doch eher unüblichen Ort für ein „verabredetes“ Treffen. Er kratzt sich kurz an der Schläfe bevor er auf die wenigen Bäume deutet, die man im Hintergrund noch durch den Gang der Tiefgarage erkennen kann.


Thomas: „Willste nochmal alle dran erinnern, dass du dicke mitter Natur bist? Ne, aber jetz mal ohne ernst…is alles klar?“

Ask: „Du wirsts ja sicherlich mitbekommen haben. Ich hab mich scheinbar mit den falschen Leuten angelegt, … naja, um genauer zu sein, mit der falschen Person: Lionel Jannek. Und jetzt will der mir an den Kragen.“


Camden zwingt sich zu einem Lächeln, klemmt aber gleich einen Mundwinkel ein und neigt den Kopf zur Seite. Fehlt eigentlich nur noch, dass er sagt…


Thomas: „Jo, blöd gelaufen…der is’n Viech.“

Ask: „Jap und nun… muss ich mir überlegen, wie ich irgendwie zurückschlagen kann. Ich meine… Gefallen lassen kann ich mir das ja nicht. Aber dumm und unvorsichtig agieren darf ich auch nicht, sonst holt er mich oder zumindest seine Schlägertypen da. Aber glücklicherweise… habe ich mir da schon was überlegt. Das ist bereits in Arbeit.“


Da hellt sich Camdens Miene wieder auf. Er muss sich also doch wohl eher keine Sorgen machen, dass sein Kumpel hier hoffnungslos überfordert ist. Stattdessen schmunzelt er leicht in sich hinein, bevor er das Wort ergreift.


Thomas: „Da bin ich ja gespannt. Wenns so wird wie dein Besuch auf Hollys Farm, dann sollte sich Lionel besser auf was gefasst machen…aber jetz mal Zitronenbutter bei de Fische, oder wie man sagt…du bestellst mich doch nich her um mir zu erzählen, dass du ‘n Plan für Lionel hast, oder?“


Seine Stirn wird wieder etwas runzliger.


Thomas: „Jo, schon klar, ich hab ‘ne etwas längere Geschichte mit ihm…aber klingt ja so als haste schon ‘nen ganz guten Eindruck davon, wie er so tickt. Was soll ich dir da noch groß erzähl’n?“

Ask: „Naja, ich, … ich hab zwar was unternommen, aber das ist auch eher nur so ein kurzfristiger Erfolg. Richtig viel bringen wird’s mir auf lange Sicht nicht. Aber wie du schon sagst… du kennst dich aus mit dem. Du weißt, wie der so tickt, wie man gegen ihn ankommt. Hast du vielleicht irgendwelche Tipps?“


Der Hobbybäcker plustert die Backen auf und pustet laaaaangsam durch, während er von links nach rechts und zurück an die Decke schaut. Langsam wandert sein Blick wieder Höhe Asks Augen, nimmt ihn aber nicht direkt ins Visier. Stattdessen schwankt sein Blick weiter von Seite zu Seite, während er mit Luftstößen durch die Lippen eine Melodie plustert, die Bud Spencer stolz machen würde. Er scheint tatsächlich zu überlegen, was er denn so zu erzählen hat…wenn überhaupt irgendwas. Er weiß, wenn es jemanden gibt, der bei Gesagtem wirklich auf Ratschläge achtet…dann isses der Kerl, der ihm da gegenübersteht. Also will er es auch ernst nehmen. Dann pustet er ein letztes Mal durch und zuckt mit den Schultern. Tolle Voraussetzungen.


Thomas: „Ich hab keine Ahnung, wie ich ihn damals geknackt habe, Ask. Aber ich glaube, genau das is am Ende auch das, was ich dir empfehlen würde.“


Der Nordmann horcht auf.


Thomas: „Ich hab gegen Lionel halt einfach das gemacht, was ich halt so mache. Ich war ich selbst und bin das auch geblieben. Das hat ihn so lange genervt, bis er endlich ‘nem Match zugesagt hat…tjoa und im Match hab ich dann halt das gemacht, was ich kann…und das hat irgendwie gereicht.“


Er lächelt beim Gedanken an seinen bislang (?) größten Sieg.


Thomas: „Alex hätt sich vorher zwei Wochen lang mit drei Whiteboards eingesperrt und jede Alternative durchgeplant aber der meinte quasi von Anfang an zu mir, dass ich nich er bin und nich den Kampf von irgendwem anders kämpfen soll. Und tjoa…so isses halt auch. Ich hab halt getan, was ich kann…fest drauf haun und ruhig bleiben. Wenn’s gegen andere Leute klappt, kann’s auch gegen Lionel Jannek klappen. Hat’s auch…weil’s halt am Ende des Tages egal is, wie gut er is…ich hab gegen ihn gekämpft, weil ich irgendwo im Hinterstübchen das Gefühl hatte, dass ich vielleicht auch besser sein könnt als er…“


Er tippt sich dabei ein paar Mal an die Schläfe um noch einmal seine Botschaft zu unterstreichen. Es ist alles eine Kopfsache. Dann zuckt er aber nochmal mit den Schultern und wirft die Hände in die Luft, bevor er sie wieder in seine Hosentaschen schiebt.


Thomas: „Hat zumindest bei mir so geklappt, aber wie gesagt…das bin ich, nu brauchste nich so kämpfen wie ich. Zereo Killer hat Lionel auch besiegt und ich hab trotzdem noch nie ‘nen Somersault trainiert.“


Er lacht auf. Dann klopft er Ask auf die Schulter.


Thomas: „Lionel hat schon verdammt viel gewonnen, so gut wie er is…aber er hat auch schon verloren…ne Möglichkeit ihn zu besiegen haste sicherlich.“


Ask hört dem zu, was Thomas da zu sagen hat. Man sollte meinen, dass es ins Asks Kopf bereits rattert und er überlegt, wie er die Tipps bestmöglich umsetzen kann. Auf der anderen Seite jedoch… wäre ja genau das auch irgendwie falsch. Schließlich sagt Thomas ja, dass Ask nur er selbst sein soll und sich einen ausgebufften Plan zu überlegen, wäre nicht so wirklich er selbst. Das alles ist hier nicht wirklich DIE Antwort, die sich Ask erhofft hat und doch… ist es wohl genau die Antwort, die er gebraucht hat.


Ask: „Hmm. Ich verstehe schon. Ich glaub ich weiß was du meinst und du hast Recht. Mich irgendwie zu verstellen hat mich ohnehin noch nie wirklich weitergebracht… Naja… dann danke dir auf jeden Fall Thomas! Ich glaub damit kann ich ganz gut was anfangen, aaaaber jetzt… muss ich mich erstmal um diesen Daniel-Typen kümmern. Wird schon. Also dann, machs gut und danke nochmal!“


Camden hört seinem Kumpel erfreut zu und lächelt ihn aufmunternd an. Einmal klopft er ihm noch auf die Schulter.


Thomas: "Na dann viel Erfolg dir...sag Bescheid, wenn ich was tun kann."


Ask nickt Thomas nochmal zu, bevor er schließlich wieder verschwindet. Dabei achtet er wieder darauf, recht unerkannt zu bleiben, bis er schließlich auch verschwunden ist.






In der Wiener Stadthalle sitzen die Zuschauer nun schlagartig nicht mehr. Aufgesprungen machen sie richtig Lärm und heißen den neuen GFCW Heavyweight Champion mit tosendem Applaus willkommen.


Pete: „Was für ein Comeback. Ich habe in den letzten 20 Jahren schon viel erlebt in der GFCW, keine Frage. Aber an dieses sensationelle Comeback werde ich mich noch lange erinnern können.“

Sven: „Mehr Glück als Verstand hat er doch gehabt. Aber ich gebe zu, auch ich war sehr überrascht über die Vorgänge von vor zwei Wochen in Innsbruck.“


Laura: „Und hier ist er…..der neue GFCW Heavyweight Champion…..Raymond MOOOORRRBEEEUUSSS Douglas.“


Und da ist er! Raymond „Morbeus“ Douglas kommt zu den wummernden Klängen Gesaffelsteins aus dem Inneren der Halle und zeigt sich triumphierend der gesamten GFCW Galaxy. Ein breites Lächeln ist dabei nicht zu übersehen. Ansonsten hat der ehemalige Anführer der Fists for Future Foundation die letzten beiden Wochen nicht mit irgendeiner gearteten Bartpflege gebracht. Sein rötlicher Bart ist mittlerweile ein beachtlicher Vollbart geworden, indem sich nun aber auch schon einige graue Haare drin finden. Das Haupthaar ist auch in der langen Pause nicht geringer geworden und ziemlich wild durcheinander. Vorbei die Zeiten als er sich analog seiner Stable-Kollegen Slay Oakland und Max Moustache um eine „anständige Frisur“ bemüht hat. Das weiße T-Shirt ist sicherlich auch schon zig male getragen worden. Aber das äußerliche Erscheinungsbild ist nur Schall und Rauch und welche Relevanz besitzt diese überhaupt? Wenn, ja wenn um die Hüften das wertvollste Gold überhaupt geschnallt werden kann?! In all seiner Pracht funkelt der goldene Gürtel und blendet selbstredend die Zuschauer in der österreichischen Hauptstadt mit seiner Brillanz.


Langsam, wie ein monarchisches Oberhaupt, wandert Morbeus zum Ring und genießt die Atmosphäre sichtlich. Anders als ein klassischer Blaublüter schlägt er aber mit den ekstatischen Zuschauern ab, lässt den Heavyweight Belt auch berühren und steht sogar kurz für Selfies mit den Fans zur Verfügung. Seine Entrance Theme biegt schon in die letzte „Strophe“ ein und Douglas ist noch immer nicht im Ring. Dann klettert er direkt einen Ringpfosten nach oben, schnallt sich den Gürtel ab und reckt das „Große Gold“ unter lautem Jubel nach oben.


Anschließend springt er in die Mitte des Ringes, reckt die rechte Faust nach oben und lässt sich von Laura ein Mic geben.


Raymond versucht anzusetzen, doch die Zuschauer grölen noch wiederholend:


YOU DESERVE IT!


Anerkennend schaut sich Morbeus in der Halle um.


Morbeus: „Liebe GFCW-Galaxy. I AM BACK!“


Wieder Jubel dieser unbändigen Crowd.


Morbeus: „Für euch muss das in der letzten Show alles sehr überraschend gewesen sein. Wer hätte da mit mir gerechnet?“


YOU DESERVE IT!


Die Arme ausgebreitet zeigt er kopfschüttelnd auf sich.


Morbeus: „Ich habe selbst nicht damit gerechnet. Die letzten Monate waren hart für mich. Ich war wieder da, wo ich schon mehrmals in meinem Leben war – ganz unten. Zu viel scheiße ist auf mich hereingebrochen. Den Titelshot schon sicher bei Dooms Night wurde mir die größte Chance genommen. Von Ricks? Von Dynamite! Ich war in so einer verdammt guten Form, dass ich Keek Hathaway geschlagen hätte. Ja, mir ging es wie allen Fans, die diese Entscheidung noch immer verteufeln. Diese Entscheidung zu akzeptieren viel mehr schwer und als mir der völlig geisteskranke und noch immer hier rumlaufende Niander Cassady-Taylor mit einem Coal Miners Glove das Gesicht zertrümmerte, schien nicht nur meine letzte Chance für den Titel dahin. Meine ganze verfickte Karriere!“


Ray Douglas hält kurz inne. Sichtlich bewegt kämpft er mit den Emotionen.


Pete: „Herzergreifend. Und nun ist er wieder da!“

Sven: „Krokodilstränen.“


Morbeus: „Liebe Fans. Leider war das noch nicht alles. Ihr habt das Video gesehen. Meine Krankheit war in den letzten Jahren nie ganz weg, aber sie ist wieder da…“


Sven: „Ob er jetzt ne Handpuppe aus seiner Hose holt?“

Pete: „Schäm dich, Sven. Über psychische Probleme macht man doch keine Späße! Schau dir doch lieber an wie er damit umgehen kann, dass er hier im Ring steht…mit dem GFCW Heavyweight Belt?!“


Morbeus: „Und dennoch. Niemals darf man aufgeben. Wenn man mal am Boden liegt, dann muss man wieder aufstehen! Und wenn dir jemand helfen kann, dann nimm die Hilfe an. Mir helfen da meine Stimmen – auch wenn ich weiß, dass das nur der Verbote für noch mehr Chaos sein wird….“


Die Zuschauer feuern Morbeus mit Es gibt nur einen Ray Douglas weiter an. Douglas reckt dann natürlich nochmal den Belt in die Lüfte.


Morbeus: „Thank you, thank you, far too kind. Und nun bin ich wieder da. Mit dem maximal denkbarsten BIG BANG! Der Titel ist nun endlich meiner. Ich bin ehrlich, Leute. Habe ich diesen Titleshot verdient? Ich mein ich war 6 Monate weg?! Die einfache Antwort ist: NEIN! Aber ihr kennt mich. Stört mich das? HELL NO!“


Wieder Jubel bei den Zuschauern. Wer würde schon einen Titleshot bei dieser Vorgeschichte auschlagen?


Morbeus: „Klar, ich bin kein Robin Hood. Aber der Ex-Champion Antoine Schwanenburg....“


Buhrufe in Wien sind sofort hörbar.


Morbeus: „Ja, ganz recht. Schwanenburg kommt aus Köln und da wundern seine besonderen Klüngel-Skills nicht. Der Mann ist aus seinem Retirement gekommen und durfte schon nach kurzer Zeit wieder um den Titel wrestlen? Was ist mit all den anderen, die in den letzten Jahren deutlich mehr als er für die GFCW gemacht haben? Aber nein. Der Kaiser und seine Frau haben sich wieder durchgewurschtelt. Wie immer. Wie schon 2020 und 2017, so auch 2022. Es wird was von perfektem Wrestler gefaselt und dabei ist alles nur eine riesige Lüge! Was erdreistet sich dieser Mann zurückzukommen und eine Liste dem Commisioner abzugeben, gegen wen er überhaupt antreten würde? KlüngellüngellüngelDONG! Und dann diese Protzschow letzte Woche. Schwanenburg als größter Champion aller Zeiten? Der Mann der Tage zählt! Jaja, ein Statistikfuchs ist er ja. Aber soll dieser Mann in die Annalen eingehen, als größter Champion aller Zeiten? Das habt ihr Fans nicht verdient und das hat verdammt nochmal diese Liga nicht verdient. Denn er hat es nicht mehr drauf….ohne Amelies Klüngeleien! Ich habe ihn in Nullkommanix bezwungen und konnte mich endlich revanchieren, nachdem er schon in meinem ersten Singles Match in der GFCW schlecht aussah und nur durch einen Eingriff GEGEN MICH den Sieg erzielen konnte. Schwanenburg, sehe es ein. Ich bin besser als DU?!“




Viel länger kann sich das der Mann nicht mehr anhören, über den hier gesprochen wurde. Der EX-Champion. Antoine Schwanenburg. Als der Schwan auf dem Titantron erscheint, zeigt Wien noch mal in deutlichster Deutlichkeit, dass sie absolut kein Freund von Antoine Schwanenburg sind. Geliebt wurde er von der breiten Masse ohnehin nie, höchstens respektiert, aber als Antoine Schwanenburg seinen Kodex verletzte, den er seit Tag 1 in der GFCW mit sich herum trug, indem er den Titel bei Brainwashed mit Hilfe von außen verteidigte. Faire Eins gegen Eins Duelle, das ist das, was ihn berühmt gemacht hat, das, was er sich auf die Fahnen geschrieben hat in über eine Dekade in der GFCW. Niemals zuvor inszenierte er aktiv einen Eingriff für sich. Aber als der Rekord zum Greifen Nahe war, warf er es alles über Bord. Und am Ende für... Nichts. Denn den Rekord konnte er trotzdem nicht erringen.


DIES IRAE

Natürlich bemerken wir, dass er sich musikalisch mal wieder verändert hat. Dies Irae, allerdings in einer veränderten Version, ist nun wieder Antoines Versuch den Titelverlust zu bewältigen. Dies Irae, der Tag des Zorns und genau so sieht er auch aus, als er dann tatsächlich auf der Stage erscheint. Ein Sinnbild der Freude ist er zwar noch nie gewesen, aber hier ist der kalte Krieg in Antoines Gesichtszügen neu geboren worden. Die Aura der Unantastbarkeit, die ihn sonst so häufig umgibt, die spüren wir hier nicht. Es ist Kälte, nichts als die blanke Kälte, die von ihm abstrahlt. Im Ring ist man wenig überrascht, natürlich geht man davon aus, dass Antoine hier früher oder später auftaucht und ein Mikrofon in der Hand hält. Zwischen den beiden gibt es einen Staredown und bislang sieht es nicht so aus, als wolle sich Antoine von der Stage weg bewegen.


Antoine: „Ich fordere dich auf der Stelle dazu auf, mir MEINEN Titel wieder zu überreichen.“


Das sorgt im Ring aber höchstens für ein müdes Lächeln. Aber Antoine meint es ernst, in seinem Gesicht erkennen wir nicht den Hauch von Ironie oder Spaß. Er spricht kalt, monoton.


Antoine: „Du, Morbeus, du bist ein Niemand. Ein Versager. Abschaum. Du an der Spitze der Liga? In der Art und Weise? Amélie sprach in der vergangenen Show davon. So wird das der letzte Winter, den die GFCW je erleben wird. Mit dir gibt es keine Zukunft, mit Eric Fletcher gibt es keine Zukunft.“


Auf den Rängen sehen die Fans das natürlich auch komplett anders. Mit lauten Buhrufen versuchen sie den monotonen Sprech von Antoine zu übertönen, was ihnen stellenweise auch gut gelingt.


Antoine: „Du wirfst mir und meiner Frau vor, dass wir nur durch politische Spielchen, Klüngeleien oder warum auch immer an der Spitze der Wrestlingwelt stehen und hinterfragst, warum ich, der großartige Antoine Schwanenburg, nahezu sofort um Titel antrete und diese dann gewinne? Verstehe mich nicht falsch, mein Lieber, aber all' das, aaaalll das trifft auf dich deutlich mehr zu, als es auf mich je zutreffen könnte. Das ist die Wahrheit und ein Fakt. Du hast deine Chance zu Beginn des Jahres gehabt. Du hast sie in den Sand gesetzt und gibst anderen Leuten die Schuld für DEINE Unfähigkeit. Und dann rennst du heulend nach Hause nach Kanada, in den Abfall, den du eben dein zu Hause nennst und leistest NICHTS und wieder NICHTS um komplett aus dem NICHTS eine Titelchance zu bekommen, weil Eric Fletcher ein inkompetenter Anführer einer Liga ist, der so lange nach Strohhalmen greift wie er kann, um mich irgendwie los zu werden.“


Dann macht er die ersten Schritte auf den Champion zu und begibt sich langsam gen Ring.


Antoine: „Ohne mich, Morbeus, gibt es keine GFCW mehr. ICH bin die GFCW. Ich stehe seit Jahr und Tag an der Spitze dieser Liga. Kein anderer GFCW Wrestler stand JEMALS über so viele Jahre im Main Event, wie ich. Eric Fletcher nannte es Glück. Du implizierst etwas ähnliches und sagst, dass ich zu Unrecht da stehe, wo ich nun mal stehe. Aber so wie ich es zu ihm sage, so sage ich es auch zu dir, CHAMP. Wenn „Glück“ zur Gewohnheit wird, dann ist es eben genau das nicht. Dann ist es blankes Können. Ich habe nichts jemals geschenkt bekommen, aber ich weiß genau, warum Leute mit beschränkten Horizonten wie du es einer bist und auch Eric Fletcher einer ist, eben das denken. Ich lasse es zu einfach aussehen für dumme Leute wie dich. Wenn man so zurückgeblieben bist, wie du oder Eric Fletcher, dann sieht es so aus, als würde mir alles zugeflogen kommen. Aber exakt das Gegenteil ist der Fall. Ich verdiene mir alles, jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde. Ich arbeite für alles doppelt, dreifach, vierfach so hart wie jeder andere. Für jede kleinste Kleinigkeit ziehe ich in den Krieg, damit ich am Ende das bin, was ich genau jetzt bin.“


Nun ist er kurz vor dem Ring angekommen. In ihn hinein geht er allerdings noch nicht. Er bleibt davor stehen.


Antoine: „Der beste Wrestler aller Zeiten.“


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Antoine: „Mein Name, Morbeus, ist es, welcher am Ende in die Annalen eingehen wird. Mein Gesicht, Morbeus, ist es, welches das Titelcover der GFCW Historie zieren wird. Alles, was du dir im Geschichtsbuch der GFCW verdienst, Morbeus, ist ein kleines Sternchen hinter deinem Titelgewinn, weil du ihn nicht rechtmäßig gewonnen hast.“


Ray Douglas Nervenkostüm war bekanntlich nie besonders dick. Mit Anfang 40 wird sich das vermutlich in diesem Leben auch nicht mehr fundamental ändern. Geifernd schaut er den Kaiser an.


Morbeus: „Recht? MÄßIG? Was kann ich für deine Ungeschicktheit, für deine fehlende Vorbereitung? Jeder hat es gesehen, Toni. ICH HABE DICH PLATT GEEEEMACHT!“


Pete: „Ja, Schwanenburg war wirklich schnell besiegt.“

Sven: „Ach, eine kurze Unkonzentriertheit mehr nicht.“


Morbeus: „Ich habe dich nicht beschissen. DU hast dich eingeschissen als ich in Innsbruck die Rampe herunterkam und deinen Titel mir holte. Wo war da dein Können? Wo deine Brillanz? Wir beide kennen die Antwort. Sie ist nicht da. Schon vor zwei Jahren standen wir uns im Ring gegenüber. Ich hatte gerade deine affige Battle Royal gewonnen und als großen Preis „durfte“ ich dann gegen dich antreten. Ich habe deinen Blick nach circa drei Minuten im Ring noch genau vor Augen. Panik war abzulesen. Du hast mich unterschätzt. Damals und heute auch wieder. Damals rettete dir Gossler den Arsch, als er gegen mich intervenierte und dir den Sieg schenkte. Aber ich habe es hingenommen wie ein Mann. Ich habe nicht weiter rumgeheult, weil ich wusste: IRGENDWANN WERDE ICH MICH REVANCHIEREN! Nur wir beide DU und ICH.“


Die Zuschauer hören weiter den Worten des World Champions gebannt zu.


Morbeus: „Und heute? Ich denke wir beide sind quitt, Schwanenburg. Und dennoch stehst du hier, unterbrichst meine Titelzelebrierung und WILLST WAS GENAU EIGENTLICH VON MIR?“


Sven: „Na so blöd kann selbst Morbeus nicht sein…“


Morbeus: „Was ist mit deinem Ehrenkodex? Du hast ihn bei Brainwashed verletzt und den Sieg durch einen Eingriff gerne genommen. Hätte ich auch? Aber ich labere den Leuten nicht mehr die Ohren mit so einer schmalzigen Ehrenmann-Story voll. Wenn du noch einen Funken Ehre in deinem Leib hättest, dann würdest du deine Niederlage akzeptieren und dich auf den scheiß Heimweg machen?!“


Auf eine Art und Weise macht Antoine genau das, was Morbeus von ihm will. Heimweg? Den soll er haben. Über die dafür vorgesehenen Treppen entert er den Ring, sehr zum Unmut des neuen World Champions. Noch ist eine gewisse Distanz zwischen den beiden gewahrt, aber man merkt bereits, dass das auch sehr schnell umschlagen kann, so wie sie sich voreinander aufbauen und in die Gesichter blicken.


Antoine: „Vorsicht vor dem, was du dir wünschst, Morbeus.“


Ein Lächeln blitzt durch den Bart.


Antoine: „Denn das hier...“


Nacheinander zeigt er auf die vier Ringecken.


Antoine: „Das hier ist mein zu Hause. Diese Ringtreppen, über die ich das Seilgeviert betreten habe, sie sind mein Heimweg.“


Die Distanz zwischen den beiden nimmt sekündlich ab, bis sie in Schlagreichweite zueinander stehen. Keiner will hier nachgeben.


Antoine: „Und vielleicht hast du Recht, Morbeus. Ich habe meine Ehre, den Kodex verletzt. Also werde ich das tun, was ich bislang noch niemals getan habe, nach einer Niederlage. Bis vor zwei Wochen verlor ich vier Mal einen Titel in der GFCW. Und kein einziges Mal forderte ich einen Rückkampf, auch das gehörte zu meinem Kodex. Verloren ist verloren. Und aller guten Dinge sind fünf. So sagt man doch, oder etwa nicht? Dementsprechend ist es heute anders und ich tue genau das, was ich zuvor niemals getan hätte.“


Weiteres provozierendes Grinsen vom Ex-Champ.


Antoine: „Die Angst, die Panik, die du glaubst in meinen Augen gesehen zu haben, war höchstens deine eigene Reflektion in meiner Iris. Sieht das hier nach Angst aus, Ray?“


Provozierung geht weiter, Arme werden weit ausgetreckt, er präsentiert sich selbst vor dem Kanadier.


Antoine: „Oder etwa nach Panik? Ich werde dich Angst lehren, Panik. Ich werde dir zeigen, dass alles was du in deinem wertlosen Leben bis an diesem Punkt je erlebt, hast ein Scheißdreck gewesen ist. Du glaubst, du bist schon an deinem tiefsten Punkt angelangt? Der ist noch lange, lange, lange nicht erreicht. In welchem Delirium, in welcher Gosse du auch meinst hättest du deinen größten Tiefpunkt bisher erlebt, das ist nichts zu dem, was ich dir aussetzen werde, um MEINEN Titel erneut zu erlangen und VIERFACHER GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION zu werden. Und aus diesem Tief, Ray, aus diesem Tief wirst du niemals mehr herauskommen können, so kaputt, so gebrochen wirst du sein, wenn ich mit dir fertig bin.“


Ray Douglas hat scheinbar genug gehört. Den Titel lässt er im Ring liegen und macht sich dann schnurstracks auf den Weg, um Schwanenburg zu vermöbeln. Die Crowd ist natürlich sofort excited und feuert den neuen World Champion lauthals an. Aber auch Antoine sehnt diese Situation scheinbar nun herbei und läuft auf Douglas zu.


Sven: „Wilde Punches teilen die beiden gegeneinander aus. So muss das sein, eine ordentliche Keilerei!“


Die beiden Rivalen schenken sich auf der Rampe nichts. Mann gegen Mann. Auge um Auge.


Pete: „Hui, das kann der Commissioner sich eigentlich nicht lange ansehen, oder?“


Ein Dutzend Securities entern nun den Innenraum. Schwanenburg und Morbeus schubsen die ersten sogar noch weg, da man sich weiter gerne gegenseitig die Kauleiste polieren möchte. Der Vierte, Fünfte bringt dann aber die Streithähne zum stoppen. Alle weiteren Securities sind nun auch da und trennen die beiden, die noch immer Gift und Galle spucken.

Benefit oft he doubt? Zumindest spielt der Zeremonienmeister wieder die Entrance Theme des World Champions.


Sven: „Ok. Das war Morbeus Wiederkehr. Es scheint nur der Beginn einer Rivalität zu sein.“

Pete: „Beide haben noch was vor. Ich denke alle Fans könne sich auf die nächsten Wochen freuen.“



Wenn eine Umkleide so geräumig und wohl-ausgestattet ist, dann kann sie nur der 5*Hautevolee gehören. Da kommt es dann wohl auch nicht überraschend, dass in der Umkleide ein ziemlich großer Fernseher steht, auf dem Mann Videoanalysen durchführen, oder auch einfach die Show ansehen kann. In diesem Fall eher Zweiteres, denn in wenigen Augenblicken beginnt ein für die Tag-Team Champions nicht unwichtiges und uninteressantes Match, dass die Weichen für Title Night legen könnte. Ja, vielleicht kristallisiert sich heute ja ein #1 Herausforderer für die Champions heraus…


umso erstaunlicher, dass bisher nur Matthäus Meister vor dem Bildschirm steht. Dass Lionel Jannek nicht hier ist, das wissen wir ja bereits, aber der Rest der Hautevolee sollte es sein. So blickt Meister auch mehr als einmal auf seine Rolex. Carina Valentina und David Hott scheinen sich also in der Tat zu verspäten. Meisters Miene wird grimmiger… die beiden werden doch wohl nicht-?

Da geht die Tür der Umkleide auf und mit aller Seelenruhe betritt Carina Valentina, die Sekretärin und Managerin (und nebenbei bemerkt die Schwester von Lionel Jannek), den Raum. Bewaffnet mit Clipboard und Tintenkleckser stellt sie sich auch sogleich neben Meister.


Carina Valentina: „Tut mir Leid, ja ich weiß ich hab mich etwas verspätet, Sorry. Aber jetzt konzentrieren wir uns auf das Match. Vor allem bei den Birds Of Decay sollten wir-“

Matthäus Meister: „Das ist ziemlich unüblich für dich, Carina.“


Überrumpelt von dieser unterbrechenden Bemerkung, blickt Carina den Koloss neben ihr verwundert an. Meister aber blickt nur zum Fernseher… und auch Carina widmet ihre Aufmerksamkeit gleich wieder dem Gerät.


Carina Valentina: „Ja… na ja, irgendwann passiert es jedem. Ich habe viel zu tun. Da kann das schon vorkommen.“

Matthäus Meister: „Und du weißt auch nicht zufällig wo David ist, oder?“


Erneut fährt ein kurzer Ruck durch Carina, aufgrund dieser plötzlichen und unerwarteten Frage. Diesmal jedoch blickt Meister auch in ihre Richtung und erwartet wohl ungeduldig eine Antwort. Carina hält ihren Blick aber diesmal starr auf dem TV-Gerät.


Carina Valentina: „Das Letzte was ich von ihm gehört habe ist, dass er auf dem Weg ist. Hoffentlich kommt er noch rechtzeitig.“

Matthäus Meister: „Trefft ihr euch eigentlich öfter?“


Carina wirkt nun doch etwas beleidigt und angesäuert aufgrund dieser frechen Fragen.


Carina Valentina: „Matthäus, was soll das jetzt? Wir treffen uns so wie wir es uns als Hautevolee ausmachen: Zusammen zu Besprechungen, Analysen, etc. Ansonsten ist da absolut nichts!“

Matthäus Meister: „Das glaube ich dir nicht so ganz.“

Carina Valentina: „Ach so? Und warum nicht?“

Matthäus Meister: „Weil du eine neue Kette trägst, die ich vorher noch nie an deinem Hals gesehen habe.“


Etwas peinlich berührt (oder gar ertappt?) verdeckt Carina den Anhänger der Kette vor den Blicken Meisters.


Carina Valentina: „Es wäre schön, wenn du deine Blicke nicht dorthin, sondern auf meine Augen richten könntest, wenn wir sprechen. Und was heißt das schon, wenn ich eine neue Kette trage? Ich hatte eben auch einmal Lust auf etwas Abwechslung und hab mir eine neue besorgt.“

Matthäus Meister: „Ist das so? Hm. Komisch. Ich könnte schwören, dass ich heute früh diese Kette noch in Davids Sporttasche liegen gesehen habe… und jetzt plötzlich trägst du sie. Ein Mysterium. Erklär du es mir doch, Carina.“


Das Schwesterherz von Lionel Jannek umklammert den Anhänger nun noch fester. Weder will sie Matthäus nach dieser Aussage (in der wohl scheinbar ein Körnchen Wahrheit zu stecken scheint) ins Gesicht blicken, noch entkommt ihr ein Wort. Doch der Riese ist nicht dumm. Er begreift, dass er da etwas aufgedeckt hat.


Matthäus Meister: „Weiß Lio davon?“


Nun wendet sich der Blick von Carina sogar in die andere Richtung. Sie weiß zwar, dass Meister ein Gentleman ist, der sie nie angreifen oder gar anbrüllen würde, aber in so einer unangenehmen Situation direkt neben so einem großen Mann zu stehen, das geht nicht spurlos vorbei. Fast schon hoffend, dass Meister es nicht sieht, schüttelt sie leicht den Kopf. Er hat es aber gesehen. Daraufhin bläst er einmal, sichtlich genervt, tief aus.


Matthäus Meister: „Carina, ich habe mich zu diesem Thema schon ausgiebig bei David ausgelassen. Deswegen sage ich es dir jetzt nur einmal: Was ihr zwei hinter den Kulissen treibt, kann mir egal sein. Aber wehe euch, wenn es sich auf unsere Regentschaft als Champions auswirkt!“


Carina dreht sich wieder zu Meister und sieht wie er ihr, als klare Verdeutlichung, den Titel entgegen hält.


Matthäus Meister: „Denn David und ich haben für diese Titel zu lange und zu hart gearbeitet, um sie jetzt schon wieder zu verlieren. Ich will diese Titel mit zu Title Night nehmen und Title Night am Ende auch wieder mit ihnen verlassen. Ganz egal was zwischen dir und David, mir und David oder uns und Lio abgeht. Verstanden?“


Das klang jetzt weniger bedrohlich, als um Verständnis für seine Position bittend. Nun, einer Dame gegenüber ist das wohl auch ein adäquates Verhalten. Carina blickt abwechselnd auf den Titel und in Meisters Gesicht. Er sieht zwar ernst, aber nicht bösartig aus, scheint also um eine friedliche Beilegung dieses Problems bemüht zu sein. Alles was irgendwie dabei hilft, das Team trotz allem bestmöglich zusammenzuhalten.

Gerade als Carina etwas zu den Worten Meisters erwidern will, geht die Tür auf und tatsächlich betritt nun auch der zweite Teil der Champions den Raum.


David Hott: „Hey! Sorry guys! Ich weiß, ich bin spät dran! Aber die wollten mich einfach vom Photoshooting nicht gehen lassen! Und dann auch noch die Autograph-Jäger…“


Er wirft seine Sporttasche auf einen freien Sofasessel und stellt sich dann zu Meister und Carina. Natürlich direkt neben die Dame. Er blickt sie zuvorkommend lächelnd an… doch Carina meidet den Blickkontakt und starrt wie fixiert auf den Fernseher. Wie gut, dass da auch grade das Match zu beginnen scheint. Meister blcikt ihm nur kurz, bestätigend nickend, zu und widmet sich dann ebenfalls dem Match. Hott wirkt etwas verwirrt.


David Hott: „Uhm… Seid ihr okay? Oder muss ich mir für das Title Match heute etwas Sorgen machen?“


Ein kurzer Blick von Meister.


Matthäus Meister: „Nein. Alles in Ordnung. Hoffentlich kann ich das auch noch nach dem Match heute sagen.“


Dann blickt er wieder zum TV-Gerät. Hott tut nun selbiges, wundert sich aber auch weiterhin was denn da los ist. Und er wird das Gefühl nicht los, als läge hier im Raum eine Art Knistern in der Luft. Es ist eine merkwürdige Stimmung… Doch nicht etwa ein schlechtes Omen?


Tag Team-Match:

Birds of Decay (Mykru & Scarecrow) vs. Children of Wrath (Kyle Douglas & Niander Cassady-Taylor)

Referee: Peter Cleven



Leise und unheilvoll dringt der erste elektronische Ton von Tanxugueiras TERRA aus den Lautsprechern, während das Licht in der Halle nahezu komplett herunter gedreht wird. Auf dem Titantron sehen wir ein weites, verdorrtes Feld, dem die erste Kälte des Herbstes sichtlich zugesetzt hat. Verrostete Blechtrümmer bilden eine unförmige Vogelscheuche in der Mitte der Fläche aus, während die Raben ihr typisches Krächzen am Himmel hören lassen.

Und langsam, fast schon bedächtig, zieht sich aus dem Hintergrund eine schwarze Pest über das Bild. Die Dunkelheit zermalmt das letzte bisschen Leben, das in dem Feld steckt, treibt die Vögel zwischen den Wolken in die Flucht. Und überzieht die Szenerie mit Ruhe. Eine Fackel in der Hand, die Kapuze über dem Kopf tritt Mykru aus dem Backstagebereich nach vorne.

Weiter, immer weiter dringt die Welle des Verfalls auf dem Bildschirm nach vorne, bis sie schließlich die Kamera erreicht und alles in vollkommene Finsternis hüllt.
Alles.
Außer den roten, brennenden Augen, die zwischen den metallenen Gesichtszügen der Vogelscheuche erschienen sind.



Und dann durchbrechen die verzerrten ersten Töne von Whitechapels Doom Woods die unheimliche Stimmung, Flammen schießen auf der Bühne empor, das Logo der Birds of Decay fräst sich in den Bildschirm und eine Person in einem langen Ledermantel und einer halb zerbrochenen Pestmaske tritt zu Mykru. Suchend, wachsam schwenkt das glühende Auge hin und her, das nicht verdeckt wird. Es war Zeit.

Laura: „Liebe Fans auf dem Weg zum Ring, sie repräsentieren und dienen Leviathan: Mykru, Scarecrow, BIRDS OF DECAY!“

Langsam streckt Scarecrow, hinter Mykru stehend, die Hände links und rechts an dessen Kopf vorbei nach vorne und präsentiert die Logos von Leviathan, die in die Handflächen wie geätzt scheinen. Als er die Hände langsam wieder zu sich heranzieht nimmt er Mykrus Kapuze ab unter der die glubschenden Augen zu Tage treten – eines ebenso rot leuchtend wie die von Silas.

Und dann beginnt der langsame Marsch zum Ring.

Sven: „Es ist so schwer einzuschätzen, was diese beiden leisten können, auf dem Papier sind sie vielleicht die leichten Außenseiter.“
Pete: „Aber wenn ich mal ehrlich sein darf: Mykru wirkt zu 100% gehorsam gegenüber Scarecrow. Kyle auf der anderen Seite hat nicht seinen festen Partner an der Seite. Vielleicht kleiner Vorteil Leviathan hier. Aber klar, grundsätzlich hast du Recht. Die Children of Wrath haben schon bewiesen, was sie tun können. Sie haben ihren großen Sieg schon.“
Sven: „Andererseits haben auch die Birds of Decay letzte Show das Team geschlagen, das heute Abend um die Titel antritt.“
Pete: „Verworren ist die Division, ja. Aber ich sage dir ehrlich ich bin froh, dass die Birds of Decay hier freie Bahn von End bekommen haben scheinbar.“
Sven: „Auf jeden Fall, das ist ne tolle Chance für die beiden endlich ins ganz große Spotlight zu treten. Mal schauen, was sie daraus machen.“




ZOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRNNNN!



Das Wiener Publikum quittiert den Auftritt der Children of Wrath mit maximaler Unfreude. Laute Buhrufe erklingen in der Stadthalle, die die epische Westernmusik akustisch marginalisieren. Musik in den Ohren von CoW-Chef Niander Cassady-Taylor. Grinsend stapft der Cowboy aus Kentucky aus dem Entrance mit selbstbewusster Siegesgeste. Hinter ihm ist erstmal nur Maurice zu sehen, der heute nicht im Ring stehen wird. Oberkörperfrei hat der Hüne sich ebenfalls einen Cowboy-Hut aufgeworfen und geht hinter seinem Boss zum Ring. Niander trägt einen langen Reitermantel und darunter seine gängige Ringkleidung.



Hinter den beiden Cowboys betritt nun Kyle Douglas den Innenraum. Douglas hat mal wieder seinen Ringerschutzhelm an und trägt seinen kanadischen Ringanzug, mit dem er die kanadische Meisterschaft erringen konnte. Alle drei sehen schon etwas angeschwitzt aus, nachdem sie kürzlich Backstage die neuen PC-Rookies verdroschen haben.


Pete: „Die neuen Bullys der GFCW. Der Zorn scheint aber auch etwas auszuufern. Völlig unnötige Aktion da eben Backstage.“

Sven: „Papperlapapp. Richtig so. Niander weiß, wie man es machen muss. In der GFCW gibt es keine Geschenke mehr und es muss auch dieser Rookie-Saustall mal ausgemistet werden. Hätte man ihn drangelassen, wäre das alles nicht so ausgeufert – meine Meinung.“

Pete: „Was ein blödes Geschwafel. Bin ich jetzt etwa für Leviathan, damit die den Children das Maul stopfen?“

Sven: „Mir egal. Der Sieger dieses Matches wird wohl den NO.1 Contenderspot für sich reklamieren. Verständlicherweise.“


Die Children of Wrath haben nun auch schon den Ring geentert. Kyd Flawless ist aufgrund seiner Verletzung noch nicht dabei. Das scheint die anderen der aber nicht wirklich zu stören.


Peter Cleven gibt das Zeichen…….


DING DING DING



Niander vs. Mykru


Schnell kristallisiert sich heraus, dass diese beiden beginnen werden. Klassisch, mit dem Grapple, den deutlich größere NCT für sich entscheidet, indem er den Gegner in den Headlock nimmt. Mykru versucht einige Tricks, es gelingt ihm aber nicht, dem Griff zu entfliehen, also befreit er sich, wie man das erwarten kann: mit einem Whip-in. NCT kommt zurück und schmettert den Gegner via Shoulderblock zu Boden. Das kam überraschend für Mykru, der eigentlich in die Offensive übergehen wollte. Deswegen nimmt er sich ne Auszeit, rollt sich nach draußen. Cleven zählt den Count, während Niander die beiden Jungspunde verlacht. So war das nicht geplant. Strategie überdenken. Nochmal versuchen. Bei vier kehrt er zurück in den Ring.

Mykru und NCT taktieren und umkreisen sich. Mykru sucht ne Lücke beim Gegenüber, während NCT das Ganze nicht so ganz ernst zu nehmen scheint. Lock-up…Gerangel…Headlock von Cassady! Mykru ringt wieder herum. Wieder befreit er sich mit dem Whip-in, NCT federt zurück. Mykru wirft sich auf die Matte, will NCT zwingen, über ihn zu springen…doch der bremst ab und zeigt den Jumping Elbow Drop!


Die Fans sind amüsiert. Mykru ist angepisst. Er robbt in die eigene Ringecke, kauert sich dort nieder, während NCT mit den Achseln zuckt. Erfahrung schlägt jugendliche Wildheit? Scarecrow beugt sich hinab zu seinem Tag-Team-Partner. Man beratschlagt sich. Wie kommt man dem Cowboy bei?



Da, wieder der Lock-up – NEIN! Eye Poke von Mykru.


OUUH. Ein Raunen im Publikum, dann Buhrufe. Cleven hats nicht gesehen, wundert sich nur, wieso NCT sich krümmt, während der Stumme Anlauf nimmt und mit dem High Knee Lift gegen das Kinn nachsetzt. NCT geht zu Boden, Mykru grinst zufrieden. Er geht auf Abstand, lauert, bis NCT aufsteht. Dann greift er erneut zu und Swinging Neck Breaker. Ein Cover für ONE – aber da ist der schnelle Kickout.


Das war noch zu früh. Mykru zieht den Gegner auf die Beine und malträtiert ihn mit einem European Uppercut. Dann folgt der Whip-in in die Ringecke, Anlauf und Monkey Flip von Mykru. Cover für ONE – TWO – aber da ist wieder der Kickout.


Mykru mit dem Front Facelock auf der Ringmatte. Die Strategie wird überdacht. NCT soll langsam in seine Einzelteile zerlegt werden. Doch Niander nutzt einen kurzen Moment der Unachtsamkeit. Ein Ellbogenschlag in Mykrus Rippen, noch einer, noch einer…dann packt er sich seinen kleiener Gegner und BACKBREAKER.


Kopfschütteld schaut NCT auf Mykru herab und wechselt dann mit seinem Juwel ab.



Mykru vs Kyle Douglas


NCT hält Mykru parat, so dass sein Partner ihm einen gezielten Tritt in Achselhöhle verpassen kann. Dann greift Kyle beherzt zu und zwingt Mykru mit einem Firemen’s Carry auf die Bretter, setzt einen komplizierten Armhebel an.


Fast eine Minute hält er ihn am Boden, wie eben ein echter Ringerchampion, ehe sich Mykru nun langsam in Richtung der rettenden Ringseile robbt. Cleven klärt Douglas darüber auf, dass er den Armhebel nun lösen muss. Kyle nimmt das etwas grimmig hin, ihm bleibt aber letztlich nichts anderes übrig. Eine DQ-Niederlage kommt für ihn nicht in Frage. Mykru kommt mithilfe der Seile hoch und wirkt ordentlich angepisst. Er mag das überhaupt nicht, in diesen langweiligen Rest- und Submissionholds gefangen zu sein. Dementsprechend macht er NCT pantomimisch klar, dass er den Scheiß nun lassen sollte. Er würde so ihn nicht bezwingen können. Kyle hat dafür nur ein müdes Lächeln übrig. Und so verpasst er dem Gegner eine schallende Ohrfeige, was die Fans zu Reaktionen hinreißen lässt. Mykru läuft rot vor Wut an und stürmt mit dem Lariat herbei, doch Kyle duckt sich blitzschnell ab! Mykru dreht sich herum, sucht den Gegner, doch Kyle ist schneller, trifft mit dem Kick in den Magen und setzt mit dem DDT nach! Cover für ONE – TWO – Kickout!



Mykru will hochkommen und weicht der nächsten Attacke von Kyle traumwandlerisch aus. Dann rollt er sich nach hinten und kann dann endlich mit dem auf heißen Kohlen sitzenden Scarecrow endlich wechseln! TAG MADE!



Scarecrow vs. Kyle Douglas


Pete: „Ich glaube dieses Duell werden wir noch viele Jahre in der GFCW sehen. Zwei absolute Stars der Zukunft!“


Scary kommt in den Ring geschossen und tackeld seinen Gegner unangespitzt in den Boden. Dann tritt er erstmal wild auf Douglas ein. Das musste wohl raus. Insbesondere der rechte Arm von Douglas wird anvisiert. Kyle klagt auch schon über Schmerzen, schüttelt den angeschlagenen Arm. Doch Scarecrow ist wie eine Zecke. Er dreht Kyles Arm in den Hammerlock und dann Bodyslam, so dass Kyle auf seinem eigenen Arm zu landen kommt. Schmerz! Silas reagiert schnell und setzt nun mit harten Tritten gegen den Arm nach. Kyle kommt auf die Knie, erhebt sich vollends, fasst sich an den angeschlagenen Arm. Scarecrow mit Punch, Punch, Punch. Dann greift er sich Kyle und schleudert ihn, shoulderfirst, in den Turnbuckle! Ouch! Cover für ONE – TWO – Kickout!


Scarecrow geht auf Tauchstation. Er lauert. Er wartet nur darauf, dass sein Gegner sich aufrappelt. Eher schlecht, als recht gelingt es Douflas letztlich, sich mittels der Ringseile hochzuziehen. Scarecrow stürmt heran – und blitzschnell krümmt sich Kyle und befördert, Scarecrow per Back Body Drop über sich hinweg auf die Matte. Silas krümmt sich zwar kurz, kommt aber schneller auf die Beine. Das Leviathan-Mitglied erkennt sofort, dass er Kyle keinerlei Chance zur Regeneration geben darf. Deswegen muss er schnell handeln, stürmt wieder heran – überschätzt sich aber und läuft blindlings in einen Sidewalk Slam! OK, jetzt bleibt auch Silas liegen.


Kyle checkt seinen Arm. Noch ist er dran und er kann ihn auch noch gut bewegen und schwingen. Es rattert aber im Neffen des World Champions. Warum greift Scarecrow gezielt dne Arm an? Hatte er mal eine bekannte Verletzung? Ist ihm damals beim gemeinsamen Trainieren im Performance Center etwas aufgefallen?

Scary kommt auf die Beine, Kick in den Magen, Swinging Neck Breaker. Kyle auf dem zweiten Ringseil, Elbow Drop. Cover für ONE-T-Kickout!



Mr. Unpinnable zieht Scarecrow auf die Beine, Chop, Chop, Chop, doch Kick in den Magen von Silas – nein! Kyle fängt das Bein ab, hält es fest, doch Silas ist schneller: Enzuigiri von Scarecrow! Cover für ONE-TWO-Kickout!



Scary ist wieder obenauf, stürmt hinüber zu NCT und schlägt ihn voller Elan vom Apron, dann kauert er, lauert und wartet, bis Kyle herantorkelt. Kick in den Magen, Ansatz zum Coming of War!



COMING OF WAR gegen Kyle Douglas!



Nein!


Genialster Konter von Kyle – das MUSS man GESEHEN (!) haben, das kann man nicht mit Worten beschreiben. In jedem Fall kontert Kyle so, dass er Sacrecrow per Tornado DDT auf die Bretter zwingt! Der ist aber rasend und rennt blindlinks in den……..



GOLDRUSH gegen Scarecrow!


Der Finisher von Kyle Douglas. Ein mächtiger Olympic Slam. Scarecrow scheint ausgeknockt. Das Cover ONE------TWO--------


Mykru ist DA!


Das Cover wird unterbunden. Niander ist gerade erst wieder auf dem Apron, als der mächtige Begleiter Maurice „The Conquerer“ den Ring betritt. Peter Cleven versucht ihn zurückzuhalten und verliert Mykru aus den Augen. Maurice versucht Cleven zur Seite zu räumen, doch Niander pfeift ihn zurück.


Mykru hat dagegen noch ein Hühnchen mit kyle zu rupfen. Er rennt in die Ringseile, federt zurück…..


BLANK!!!!!!


Sven: „Wow, der Finisher von Mykru! Gegen Kyle Douglas. Das wird es für Mr. Unpinnable gewesen sein!“

Pete: „Hmm, der Nickname hätte nun echt keine lange Halbwertszeit gehabt.“


Mykru schleift den wieder zu sich kommenden Scarecrow auf den Korpus von Kyle Douglas.


Doch Cleven zählt nicht an, ist noch immer mit Maurice und Niander beschäftigt. Viele weitere Sekunden vergehen. Kyle regt sich gar nicht mehr. Mykru geht nun auch zu Cleven, um ihn zum Weitermachen zu bewegen. Diskussionen im Ring. Scarecrow erhebt sich derweil wieder.


Niander sucht schon wieder etwas unter dem Ring. Das kann nichts gutes bedeuten. Scarecrow taggt zumindest schon mal mit Mykru, der nun den Sack zumachen will.


Mykru vs. Kyle Douglas


Maurice wird des Ringes verwiesen und schwerfällig tut dieser das dann auch. Mykru geht nun wieder in die Ringseile und stürmt schon wieder mit dem BLANK heran.


NEIN! Douglas rollt sich weg! Douglas weicht anschließend einem Lariat aus und ist nun wieder voll im Match. Beide Männer stürzen sich mit harten Schlägen aufeinander. Das Punchduell gewinnt der Mykru, der seinen Gegner in die Ringecke drückt. Dort trifft er mit Shouldertackles 1, 2, 3 und 4. Dann drückt er Kyle einen Daumen ins Auge. Er packt zu – doch Kyle kontert! Ein Tritt gegen den angeschlagenen Arm reicht, um Douglas Offensive zu unterbrechen. Sofort packt Mykru zu und schickt KD via STO auf die Bretter.


Dann folgen intensive Tritte gegen Kyles nun mehr kaputten? Arm. Kyle schreit sogar vor Schmerz, doch mykru macht das noch energischer. Er greift sich den Kontrahenten, holt ihn hoch und zeigt einen Suplex. Fist Drop 1 und 2, dann ein Cover für ONE-TWO-Kickout!

Dann drückt er Douglas in die eigene Ringecke. TAG MADE!




Scarecrow vs Kyle Douglas


Double Armwrench Takedown von den Birds of Decay. TAG MADE!



Mykru vs. Kyle Douglas


Shoulderbreaker von Mykru auf Scarecrows Knie. TAG MADE!



Scarecrow vs Kyle Douglas


Scary hievt Kyle zu einem Powerslam hoch und wirft ihn krachend auf die Bretter. TAG MADE!


Mykru vs. Kyle Douglas


Mykru kommt mir einem sehenswerten FROG SPLAH angerauscht. Cover ONE------------TWO……..KICKOUT!


Pete: „WOW, das war knapp. Tolle Tag Team Action der Vögel!“


Mykru winkt nun Niander, der draußen scheinbar die Fälle langsam dahinschwimmend sieht. Wütend rüttelt der Cowboy an den Ringseilen.

Im Ring hagelt es CHOPS für Kyle. Dann Whip-in und Back Elbow, Konter, Armwrench, Konter, Footwrench, Konter, Drübergesprungen, Gnackwatschn, Whip-in, drunterweggeduckt, Back Elbow, nein, Konter, DDT. Nein! Fireman’s Carry. Kyle am Boden. Elbow Drop, daneben! Douglas mit dem Forearm. Mykru in den Seilen. Punch, Punch, Punch…Whip-in, Reversal, Back Drop, auf den Beinen…holla! Mykru am Boden, Kyle auf das Toprope…



Moonsault gegen Mykru!



Daneben!


Mykru und Kyle beharken sich…in der Ringecke…German Suplex von Kyle! Mykru hält sich am Turnbuckle fest, zeigt den Eselstritt, wirbelt herum, Clothesline. Kyle am Boden. Sofort ein Frontfacelock. Kyle windet sich, robbt Richtung Ringseile. Maurice tritt auf den Plan und Cleven eilt herbei. Der Ref har genug. Unter Jubel muss Maurice die Halle verlassen! Mykru ist nun in der Nähe der Ringecke der Children. Niander hat schon wieder seinen sagenumwobenen „COAL MINERS GLOVE“ angezogen!


Scarecrow schäumt vor Wut, sieht das Unheil hereinbrechen. Cleven ist noch abgelenkt, er sieht es nicht……..


KLOOOOONCK!


Der Coal Miners Glove trifft Mykru unvorbereitet präzise auf die 12! Der Stumme geht zu Boden.

Scarecrow will gerade den Ring entern, da packt ihn Maurice kurz an der Ferse und nimmt Silas jeglichen Schub.

Cleven kratzt sich am Kopf. Zwei Wrestler am Boden? Niander hat derweil das Objekt schon entfernt und wäscht seine Hände sichtlich in Unschuld.

Kyle rollt sich auf Mykru.



ONE




TWO


Scarecrow stolpert in den Ring. Und kommt per Hechtsprung geflogen.



THREE!


Aber zu spät! Die Children of Wrath sind Sieger!


DING DING DING


Laura: „Sieger nach Pinfall……….KYLE DOUGLAS…..NIANDER CASSADY-TAYLOR, THE CHILDREN OF WRAAAAAATH!“


HIER AUF NORMALEN GRUND BITTE WEITER!


Laute Buhrufe in Wien. Es war mal wieder richtig dreckig!


Niander entert den Ring und lässt sich direkt ein Mikrofon geben.


NCT: „WELL, WELL. Die Children of Wrath sind so also NUMBER ONE CONTENDER auf die GFCW World Tag Team Titles! Daher liebe Fünf Sterne fordern wir euch heraus….für GFCW TITLE NIGHTS! Ja, ihr verdammten Nuttensöhne. Ich sage nach wie vor TITLE NIGHTSSSSSSSSSSSSS. Da könnt ihr mit eurer Political Correctness mir den Arsch mit ablecken!“


Buhrufe der Grammar-Fraktion sind nicht zu überhören.


NCT: „Und wieder einmal konnte ich beweisen, dass ICH Wrestler nach oben bringe. Das große Tag Team Gold ist erreichbar, Kyle! Ich habe dir nicht zu viel versprochen. Und du wirst bei Title Nights dann gemeinsam mit….“



Starman von David Bowie erklingt und auf dem Titantron ist plötzlich das vierte Mitglied der Children of Wrath zu sehen!



Kyd Flawless in seiner kompletten Garderobe ist plötzlich zugeschaltet und der Mann aus Seattle kommt sofort auf den Punkt.


Kyd: „Ähm. Großartige Vorstellung Niander und Kyle. Und herzlichen Glückwunsch zum Sieg. So können ja die OnlyFriends für die Children of Wrath dann beim PPV gegen die Fünf Sterne antreten?!“


Gelächter im Publikum über so viel Uneinigkeit. Nianders Hutschnur ist natürlich schon wieder sehr sehr kurz.


NCT: „FLAWLESS? BIST DU DENN WIEDER FIT, ODER LIEGST DU NUR FAUL RUM?“

Kyd: „Gewiss werde ich dann wieder fit sein! Die Verletzung war ja nicht so schlimm wie zuerst angenommen…..“


Kyle kann sich ein lächeln nicht verkneifen. Maurice, der nun auch wieder im Ring steht, sucht dagegen Rat bei Niander und brüllt in seine Richtung:

Maurice: „ICH KÄMPFE BEI TITLE NIGHTS MIT DOUGLAS!“


Niander überlegt derweil kurz und setzt dann wieder sein extrem fieses grinsen auf.


NCT: „Haha. Wir sind doch ein faires Stable. Jeder soll hier seine Chance bekommen. Natürlich auch DU, KYD FLAWLESS! Bei der nächsten War Evening wrestlen wir den Parnter von Kyle Douglas aus………MAURICE „THE CONQUERER“ im ONE-ON-ONE GEGEN KYD FLAWLESS! SO BE IT!“


Die Mimik von Kyd spricht Bände. Damit hat er nicht gerechnet. Der schmächtige Highflyer gegen den Hünen. Ein ungleiches Duell.


Sven: „Maurice wird ihn umbringen.“

Pete: „OH NO. Das wird die härteste Aufgabe für Flawless überhaupt. Er wird zwar bei TN fit sein, aber auch schon nächste Show?“


Flawless schluckt nur auf dem großem Leimwandwürfel. Aber die Entscheidung ist gefallen.


Die Children of Wrath im Ring scherzen noch während das Entrance Theme wieder läuft. Das Titlematch bei Title Night scheint ihnen sicher zu sein….




Es gibt keine Krise im Protokoll.

So liegt es also am Ligenpräsidenten höchstpersönlich diese zu lösen. Also hat er eingeladen. Claude Booker sitzt in seinem weißen Anzug hinter seinem breiten Schreibtisch, hat die Hände vor der Brust verschränkt und schwenkt in seinem Bürostühl mehrfach von links nach rechts, während er die beiden Männer vor sich streng beäugt. Natürlich stehen Ricks und Briggs stramm, sagen nichts, warten ab, bis sie aufgefordert werden. Zunächst ist aber noch Dynamite am Drücker.


Claude: „Also? Desmond, ich will jetzt gar nicht hören, was du dir vor zwei Wochen gedacht hast oder was deine Aktionen im Match gegen die Children of Wrath sollten…“


Mit seinen Schwenken bleibt er mit Blickrichtung Mathematiker stehen. Seine Augen verengen sich.


Claude: „Mich interessiert deine Erklärung, Alex. Was denkst DU denn, warum Desmond dich im Match allein gelassen hat?“


Ein interessanter Ansatz des Präsidenten. Hat Ricks gerade noch zum Boden geschaut, so geht sein Blick nun langsam nach oben um Dynamites Blickkontakt zu erwidern und sich zu vergewissern, dass die Frage tatsächlich an ihn gerichtet ist. Dann schnauft er.

Dann dreht er sich zu seinem „Partner“. In seinen Augen ist keine große Emotion abzulesen, weder in die eine noch in die andere Richtung, er schaut ihn einfach nur an. Ähnlich kalt und monoton ist seine Stimme.


Alex: „Desmond ist enttäuscht vom Protokoll. Er hatte vom Protokoll andere Erwartungen. Niander Cassady-Taylor brachte ihn damals zum Protokoll und gab vor eine Art Vorgesetzter zu sein. Jemand, der die Regeln bestimmt. Nachdem wir ihn beseitigt haben, ging Desmond davon aus, dass ich Nianders Position übernehme. Er sah mich immer als den Anführer des Protokolls an, der ich nie war.“


Selbst wenn er Briggs direkt anschaut, seine Worte über ihn bleiben in der dritten Person. So wirkt das Ganze schon arg befremdlich.


Alex: „Ich handelte im Namen des Protokolls, so wie es auch Desmond tat. Wie Robert. Wie Aiden. Keine Vorgesetzten, wir waren gleichberechtigt. Wir unterstützten uns, wenn wir Unterstützung bei unseren Aufgaben benötigten. Desmond genügte meine Unterstützung offensichtlich nicht. Ich mache ihm keinen Vorwurf. Er mir definitiv.“


Er wartet einen Moment ab, dann gibt es ein abschließendes Nicken zu Briggs, bevor er sich wieder dem Chef zuwendet. Dann nickt er auch diesem zu.


Alex: „Desmond fühlte sich von mir zu oft allein gelassen, also wollte er dieses Gefühl auch bei mir auslösen. Deshalb sein Handeln....verstehe ich das richtig?“


Diesmal dreht sich nicht der ganze Körper. Lediglich den Kopf neigt Ricks zur Seite um den Raw Black Diamond schräg anzuschauen.

Desmond sieht zunächst zu Dynamite, dann zu Alex Ricks und wieder zu Dynamite.


Desmond Briggs: „Halt deine dumme Fresse, Alex! Wir haben uns gemeinsam entschlossen Niander aus dem Protokoll zu entfernen, damit wir den Weg gemeinsam bestreiten können und die Liga dominieren!“


Er deutet auf Dynamite.


Desmond Briggs: „Wir haben den Boss auf unserer Seite und könnten uns wie gottverdammte Könige aufführen. Wir könnten die Liga dominieren und alle Titel unser Eigen nennen! Wir könnten alles tun und es würde von Dynamite gebilligt werden. Doch was tun wir stattdessen?“


Er wartet kurz ab. Vielleicht erwartet er eine Reaktion? Doch diese gewünschte Reaktion, oder was auch immer Desmond erwartet hat, bleibt aus. Nur ein Blick nach unten des Mathematikers. Enttäuscht schüttelt Briggs den Kopf.


Desmond Briggs: „Wir machen nichts, Alex! DU machst nichts Alex! Du sitzt hier rum und laberst, dass du mir keinen Vorwurf machst. ICH HABE DICH IM STICH GELASSEN! Du reagierst mit Verständnis. Hattest du zu viele Backstunden mit Thomas verbracht, oder was ist los?“


Ricks hört sich das Ganze geduldig an. Man könnte meinen, ein Zähneknirschen zu erkennen, doch er hält sich bedeckt. Nach Desmonds Antwort dann aber doch eine Reaktion.


Alex: „Wie soll es denn nun weitergehen?“


Desmond prescht vor und packt Alex Ricks am Kragen! Wirkt der Mathematiker für eine Millisekunde überrascht, so starrt er den Raw Black Diamond jetzt nur mit starren Augen an. Desmond sieht ihm tief in die Augen.


Desmond Briggs: „Wie es weitergeht, Alex? Du willst wissen wie es verdammt nochmal mit uns weitergeht? Ich sage dir wie es weitergeht…ich will, dass du wieder der Alex wirst, der du einst warst. Die coole Sau, die jeden Motherfucker im Ring verprügelt hat, der mit Antoine den Ringboden aufgewischt hat und sich die Titel geholt hat. Diesen Alex will ich wiedersehen! Das Protokoll muss skrupellos, cool, unberechenbar werden! Dann…und nur dann…ist das Protokoll in der Lage 2023 nicht nur ein Witz zu sein, sondern alles zu tun, was das Protokoll will!“


Desmond lässt Alex wieder los, spricht jedoch sogleich weiter.


Desmond Briggs: „Wir müssen an dem Punkt sein, dass wir Antoine Schwanenburg oder Morbeus für uns tanzen lassen, sobald sie nur Musik hören. Wir müssen zu denen werden, die Lionel Jannek Backstage eine ballern können und keine Konsequenzen fürchten müssen. Wir müssen diejenigen werden, die die Regeln machen. Kannst du das wieder sein, Alex? Bist du bereit dafür?“


Der Blickkontakt des Mathematikers ist nie abgebrochen. Nicht seitdem sein Kragen gepackt wurde. Der Kragen, den er nie wieder zurechtgerückt hat. Leicht zersaust steht er also Briggs gegenüber. Dynamite sieht sich alles aus der Entfernung an. Hinter seinem Schreibtisch. Er muss hier kein Machtwort sprechen. Er beobachtet nur. Er weiß, dass Ricks und Briggs das klären können.

Dann schnauft der Freiburger.


Alex: „Nein.“


Die Miene des Amerikaners verfinstert sich noch weiter, doch in ruhigem Ton spricht der Mathematiker weiter. Zeit sich zu erklären.


Alex: „Ich bin einer der besten Kämpfer von German Fantasy Championship Wrestling, Desmond. Möglicherweise der Beste. Das war ich immer. Aber ich bin nicht die Person, die die Liga terrorisiert. Das war Niander. Das wollten wir nicht, Desmond. Wir wollten, dass die Liga funktioniert. Dass wir dort einschreiten, wo sie es nicht tut Ich erwarte keinen Tanz, keine Freiheit von Konsequenzen.“


Er tritt einen Schritt näher auf Briggs zu, nachdem der wieder für ein wenig Luft zwischen den beiden gesorgt hat.


Alex: „Also nein, Desmond. Ich bin nicht dazu bereit. Und nun?“


Zähneknirschen.


Desmond Briggs: „Ich habe eine Idee wie ich dich dazu kriegen werde, Alex. Du gegen mich auf der großen Bühne! Title Night…Alex Ricks vs Desmond Briggs. Wie klingt das für dich?“


Die Miene des Mathematikers bleibt starr. Kein Funkeln, kein Feuer in den Augen, kein Zucken der Mundwinkel. Doch er nickt.


Alex: „Gerecht. Aiden hatte seinen Kampf um herauszufinden, wo er steht. Wenn du wissen willst, ob ich noch einen Nutzen für das Protokoll habe…dann finden wir es heraus.“


Mit diesen Worten streckt der Schatten die Hand aus, doch vom Raw Black Diamond folgt kein Einschlagen. Er funkelt Ricks einfach nur an und ohne noch ein weiteres Wort zu sagen verlässt er das Büro des Chefs.


Singles Match:

Daniel vs. Ask Skogur

Referee: Mike Kontrak



Pyros schießen in die noch nicht gestartete Nacht, ein wenig Jubel brandet auf – und Daniel steht auf der Stage. Oberkörperfrei, nur mit den typischen Ringerleggins bekleidet, wird er hier antreten. Auf dem Weg zum Ring klatscht er durchaus mit einigen Fans ab, unterhält sich gar kurz mit einem und erreicht schließlich das Seilgeviert, wo er – oha – erst einmal Mike Kontrak mit einem Fistbump konfrontiert, dem dieser nicht ausweichen kann. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!


Im Ring angekommen steht Daniel zunächst einmal herum. Topfit sieht er nicht aus, aber definitiv besser als Miller vor kurzem. Und schon hat er den Schallwandler dort, wo er hingehört: In der Hand.


Daniel: „Ich habe lange überlegt, ob ich hier herauskomme und ein paar Takte zu Euch sage. Und ich bin ehrlich: Am liebsten würde ich umkehren, mich verbuddeln und mir sagen, ihr möget mich alle am Arsche lecken. Aber das wäre nicht ich.“


Irritierende Blicke aus dem weiten Rund der Zuschauer, die ihm eigentlich ziemlich wohlgesonnen scheinen. Zumindest bis hierhin. Daniel macht sich daran, weiter zu reden.


Daniel: „Tyler wurde vor einigen Wochen von diesem ehemaligen Riesenbaby namens Maurice übel erwischt. Gehirnerschütterung und noch einige andere Nettigkeiten, deshalb kann er heute nicht hier sein. Und wird das vermutlich auch in der nächsten Zeit nicht sein. Aber ich bin hier. Für meine Ehre, die meines Bruders....und meines Onkels.“


Sven: „Er hat jemanden vergessen....“


Pete: „Wenn er ihn dauerhaft vergisst, wäre das ein guter Abnabelungsprozess, findest Du nicht?“


Sven: „Mhm....“


Daniel hat die Kommentare wohl nicht gehört, jedenfalls geht er nicht darauf ein, als er weiterspricht.


Daniel: „Es ist jetzt einige Zeit her, dass ich als Megatalent galt. Einige Jahre später war ich das Talent...und heute? Hätte ich nicht mindestens einen Titel gewonnen, könnte man meinen, ich sei nie hiergewesen. Das geht so nicht. Und ausgerechnet mich stellt man vorzugsweise gegen Kappesköppe, die im Ring nichts verloren haben.“


„The Demon of Death Ricky Murk.“


„The Futschler.“


„Saunaclub Herbert.“


„Ask Skogur.“


Beim letzten Namen erfolgt wenigstens eine – verhaltene – Reaktion der Zuschauer im Rund. Daniel aber setzt ein einigermaßen pikiertes Gesicht auf.


Daniel: „Nun soll ich mich also mit einem Hinterwäldler messen, dessen IQ auf einer Skala im Minus landet und der selbst gegen Frauen keine Chance hat. Okay, können wir machen. Aber ich garantiere, dass....“



Während Daniel noch gut dabei ist, seine Gedanken auszuführen, wird er schließlich von einer bekannten Musik unterbrochen, die seinen jetzigen Gegner ankündigt: Ask Skógur ist da und bereit zum Kampf.

Wie wir ihn bereits am Abend gesehen haben und vor allem auch in den Tagen zuvor, anhand des Videos zu Beginn der Show, ist der Schwede recht hektisch unterwegs und schaut sich nach wie vor in der Halle um, ob nicht doch irgendwo jemand wartet, der ihm etwas Böses will, Lionel Jannek sei Dank. Aber Ask ist sich auch sicher, dass er hier in der Halle und vor allem im Ring wohl „relativ“ sicher sein kann – denn hier würden wohl keine schwedischen Mafiosi auf ihn warten, um ihn wegzufangen. Wo wäre er also sicherer als hier?

Ask kommt dennoch recht zügig heraus und ist bereits auf dem Weg zum Ring, allerdings scheint er sogar etwas zu sagen zu haben, denn er hat ein Mikrofon dabei.


Ask Skógur: „Hey Mann, also… was auch immer du da redest, eigentlich isses mir ja auch egal, aber leider habe ich nicht wirklich Zeit dafür mir das alles anzuhören. Ich bin hier um zu kämpfen und hab danach auch noch was vor, also wie wärs, wenn wir uns dieses ganze Vorgeplänkel einfach schenken und direkt loslegen? Dann kann dir der „Hinterwäldler“ auch direkt persönlich zeigen, was er so drauf hat.“


Die Worte Skógurs sind glasklar: er will Kämpfen und Daniels Ansprache scheint dieses Vorhaben nur herauszuzögern. Ask hat mittlerweile den Ring erreicht und steht nun direkt davor, wartend darauft endlich loszulegen.



~ Ding Ding Ding ~



FRÜHPHASE:



Kaum betritt Ask den Ring, ist auch Daniel schon gewissermaßen voll in Fahrt und tauscht wilde Schläge mit dem – schon irgendwie - unorthodoxen Ringer aus den Nordlanden aus. Dabei liegt der Vorteil zunächst beim Legendensohn, der Ask in eine Ecke drängen und weiter bearbeiten kann, bis der Referee schließlich dazwischen geht. Daniel hat für den nur einen bösen Blick übrig, lässt aber doch von Ask ab. Nachfolgend soll es eine Diskussion mit dem Unparteiischen geben, doch als Daniel sich umdreht, versucht Ask ihn in eine Art Sleeper Hold zu nehmen, was dazu führt, dass Daniel sich ganz schön winden muss, damit dies nicht passiert. So rangeln beide einige Momente und Daniel gelingt schließlich ein Hairpull Takedown, der von einigen harten Tritten in die Magengegend des liegenden Ask gefolgt ist. Daniel holt nun Schwung in den Seilen und ergänzt die erfolgten Aktionen mit einem Elbowdrop auf die Nordenbrust. Als er versucht, Ask etwas mit den Fingern im Gesicht herumzupulen, geht der Referee erneut dazwischen und erinnert ihn daran, dass hier Catchen angesagt ist und nicht kuscheln. Daniel schnauft hörbar und richtet Ask mit einiger Mühe auf. Gerade als der steht und Daniel ihm einen Chop verpassen will, weicht Ask aus und kann seinerseits einen krachenden Chop auf die Hühnerbrust Daniels zeigen. Wobei das mittlerweile ja schon ein Roidhuhn zu sein scheint.


Daniel zuckt jedenfalls ordentlich zusammen und wird das Opfer zweier weiterer, ebenso krachender Chops auf die Brust, so dass diese sich farblich schon abzuheben beginnt. Daniel wirkt nicht nur schmerzerfüllt, sondern offen gestanden auch ziemlich irritiert, weshalb er Chop um Chop zurückweicht um dem Angreifer weniger Angriffsfläche zu bieten....was bald aber wenig Sinn ergibt, weil die Ringseile den Ring halt begrenzen. Mike Kontrak zeigt sich dann aber wieder nett und schickt Ask ein paar Schritte weg, was diesem die Möglichkeit bietet, sich umzusehen….aber nach wie vor lauert keine Gefahr auf ihn. Zumindest keine von außerhalb.


Dafür stürzt Daniel auf ihn, wird allerdings gleich durchgelassen und federt aus den Seilen zurück. Der Versuch eines Belly-to-Belly artet in einen Gewaltakt aus, denn Ask möchte das nicht – und bleibt, erstaunlicherweise, standhaft. Stattdessen pfeffert er Daniel den Quadratschädel an dessen Murmel, so dass jener ablassen muss. Umgehend nutzt der gewandte Schwede das Momentum und zeigt etwas, das einem DDT sehr nahe kommt – das folgende Cover allerdings geht nicht einmal bis zwei….und Daniel hebt den Kopf, der nun ordentlich brummt.



MITTELPHASE:


Nach diesem recht furiosen Start wird das Match immer ausgeglichener. Beide Wrestler zeigen, dass sie hier den Sieg mit nach Hause nehmen und den Anderen besiegen wollen, vor allem nachdem, was vor dem Match so an Worten ausgetauscht wurde.


Auffällig ist während des gesamten Matches auf jeden Fall, dass Ask sich wiederholt umschaut, um die Umgebung mit den Augen abzusuchen, ob nicht doch irgendwo eine Gefahr seitens Lionel Janneks oder seines Schlägertrupps lauert.


Daniel versucht Skógur weiter mit einigen Suplex-Varianten zu bearbeiten und kann damit für einige Zeit sogar die Kontrolle des Matches an sich reißen. Ask versucht dabei mit Schlägen, Tritten und Hieben zu kontern und mal gelingt das mehr, mal gelingt das weniger. Letztlich ist es aber ein BJÖRNSMACK out of nowhere, dass Ask die Möglichkeit eröffnet wieder ins Match zurückzufinden. Es folgt ein CALL OF THE WILD und ein Nearfall, bei dem Daniel im letzten Moment die Schultern noch hochreißen konnte.


Anschließend gelingt es auch Daniel wieder Gegenwehr zu zeigen und die Beiden prügeln sich weiter quer durch den Ring und für kurze Zeit auch draußen um den Ring herum, wo es sowohl für Ask, als auch für Daniel gegen Ringapron und Absperrung geht. Unsanft knallen sie abwechselnd dagegen, bis das Geschehen wieder in den Ring verlagert wird.



SPÄTPHASE:


Als die Beiden im Ring wieder angekommen sind und dort weitermachen wollen, versucht sich Daniel am HAZARD, Skógur will erneut mit dem BJÖRNSMACK kontern, doch Daniel weicht aus und zeigen einen weiteren HALF-NELSON SUPLEX. Es folgt noch ein weiterer Suplex und ein dritter, bevor sich erneut am HAZARD probiert werden soll, den Ask aber abermals kontern kann, indem er ausweicht, einen ANTLER SLASH alias BIONIC ELBOW zeigt und Daniel via TIMBER von den Beinen holt.


Ein ähnlicher dynamischer Schlagabtausch der verschiedensten Aktionen beider Wrestler folgt noch für einige Sekunden, bis Daniel Ask schließlich via SWINGING NECKBREAKER auf die Matte schickt. Und so genau wie dieser Move saß, ist das wohl DIE Chance für den Sieg…



FINISH:



… aber Daniel sieht das wohl anders. Er will noch nachlegen und Ask richtig fertig machen. Er hievt ihn also wieder nach oben und setzt nun zum dritten Mal zum HAZARD an. Und er springt hoch… doch Ask klammert sich an Daniels Arm fest, Hiebe mit dem Ellbogen in den Nacken Daniels, die ihn dazu zwingen den Griff zu lösen. Ask muss sich daraufhin kurz sammeln, was Daniel direkt wieder ausnutzen will um weiter auf Ask loszugehen. Er setzt Schläge nach und prügelt Ask in die Ringecke, ohne wirklich darauf zu achten, dass ihn Kontrak bereits anzählt. Irgendwann dann, zieht Kontrak Daniel schließlich zurück, um diesen zu zeigen, dass der sich langsam zurückhalten muss, woraufhin Daniel zu diskutieren beginnt.


… was natürlich Ask genug Zeit gibt, sich wieder zusammeln.


Erneuter TIMBER! Ansatz und nach dem Fuß des Schweden, gegen Daniels Hinterkopf, fällt dieser schließlich zu Boden. Hätte der Mal besser aufgepasst. Ask zieht Daniel schließlich wieder auf…



FORCE OF NATURE



Und das Cover ist nur noch Formsache.



~ Ding Ding Ding ~



Laura: „Und der Sieger des Matches… ASK SKÓGURRRRR!“



Pete: „Ask hat gewonnen! Damit hätte Daniel wohl nicht unbedingt gerechnet, aber Skógur hat einmal mehr bewiesen, dass er zur Zukunft der GFCW gehört!“


Sven: „Und Daniel hat dann wohl doch etwas zu viel gewollt, auch er hat sich aber ganz gut geschlagen.“



Ask gewinnt das Match unter Jubel seitens der Fans. Sofort erhebt sich der Schwede, mit dem Blick in alle Richtungen, nach irgendeinem Zeichen von Lionel Jannek.


Daniel hingegen wirkt alles andere als glücklich. Das war seine Chance sich zu beweisen und er hätte wohl sogar gute Karten gehabt zu gewinnen, allerdings wollte er dann doch etwas zu viel und einem Ask Skógur sollte man wohl nicht den Rücken zudrehen. Und unterschätzen darf man ihn auch nicht. Enttäuscht rollt sich Daniel dementsprechend aus dem Ring.


Noch bevor Skógur sich nun aber einer richtigen „Siegesfeier“ hingeben kann, erscheint auf dem Titan Tron schon ein Clip, der vor allem für Skógur, von immenser Bedeutung sein könnte, denn es geht: um Lionel Jannek.