Die Sonne zieht sich langsam zurück und lässt sein Abendlicht noch einmal über die Felder, Wiesen, Straßen und Häuser. Rob zieht an seiner Zigarette und lässt seinen Blick über die Flächen ziehen.
Nur dort wo es etwas ländlicher zugeht und die Vögel Einem im Rauschen des Windes zu zwitschern, kann man wirklich entspannt seinen Hund ausführen, dass weiß auch Rob Gossler, der Neuerdings zu den Hundebesitzern zählt. Fröhlich wedelnd zieht sein zotteliger Vierbeiner durch die Gräser und scheucht das Kleingetier auf.
Rob: „Eigentlich würde ich ja lieber wieder vor den Fernseher aber dann kackst du mir wahrscheinlich wieder auf den Teppich. Geb `s zu du Drecksvieh du machst das mit Absicht.“
Fröhlich blickt sich der Hund zu ihm um.
Rob: Ja ich rede mit Dir, dass weißt du genau, auch wenn ich nicht mal deinen Namen weiß, darum nenne ich dich einfach Hund. Ich mein zumindest weißt du, dass du gemeint bist und wenn du mir auf den Teppich kackst, steigt mir mein Bruder Norman wieder aufs Dach. Also geh ich mit dir einfach durch die Pampa.“
Rob schaut in die untergehende Sonne und seine Stimmung erhellt sich etwas.
Rob: „Naja... frische Luft tut mir ja schon ganz gut und außerdem bist du meine Beste Ausrede mir keinen Job zu suchen, denn solange ich keinen Job gefunden habe, in den ich einen Hund integrieren kann, kann ich weiter auf Normans Couch schlafen und Auftritte sind dank meiner Verletzung auch Mangelware. Ich wette diese Hippster vom UUB würden frische Luft für Stadtmenschen noch in der Konserve verkaufen. Hauptsache es verkauft sich. Die haben bestimmt noch nie eine anständige Hundepfote gerochen was Hund?“
„Ich muss zugeben, dass ist auch das Einzige was mich wirklich an meiner Auszeit stört sie war nicht freiwillig.“
Rob schaut voraus und sieht eine ältere Dame mit ihrem Pudel auf sich zukommen.
Rob: „Oh Nein nicht Die schon wieder. Hund, wir nehmen die nächste Rechts.
Ein paar Tage später
Wieder ist es ein sonniger Tag und Rob hat sich dieses mal sogar in ein Sportoutfit aus T-Shirt, kurze Sporthose und Laufschuhe gezwungen. Den Hund neben sich an der Leine.
Rob: „Wenn ich eine Chance haben will diese Arschgeigen zu schlagen muss ich wieder in den Tritt kommen, im wahrsten Sinne des Wortes.“
Er blickt zu seinem strähnig dreckig wirkenden vierbeinigem Gefährten.
Rob: „Ok einerseits soll ich trainieren und andererseits muss ich noch mit dir raus.“
Rob blickt in die ferne und lässt einen sanften Wind um seine Gesicht wehen.
Rob: „ Dann wollen wir mal.“
Rob läuft los. Anfänglich geht es recht entspannt los und Rob beginnt das Tempo leicht zu erhöhen, doch da wirft ihm der Hund ein diabolisches Lächeln zu und sprintet los. Da vier Beine mehr Geschwindigkeit aufbringen als Zwei ist Rob bemüht mit seinem Hund mitzuhalten. Doch schließlich schleift ihn der Kötz über den Boden den Feldweg entlang, über Gräser, Äste, Staub, Dreck und Hundekot. Dann kommt das Tier schließlich vor einem deutlich kleineren Tier zum stehen und sie beschnüffeln sich. Unter dem erstaunten Blick des Besitzers kommt Rob zerschunden wieder auf die Beine und klopft sich ab. Jetzt ganz cool bleiben denkt sich Rob und grüßt sein Gegenüber bemüht selbstbewusst nach diesem misslingen Trainingsstart“
Rob: „Na alles klar?“
Dann will Rob sich auch schon wieder auf machen weiter zu ziehen. Denn dieser Auftritt war schon peinlich genug.
Ein neuer Versuch:
Rob nimmt sich wieder seinen Hund zur Seite und die beiden unfreiwilligen Kameraden laufen los.
Rob: „ Dieses Mal schaffst du mich nicht!“
Der Fuß schmerzt zwar noch aber Rob beißt auf die Zähne und auch seinen Hund hält er dabei unter Kontrolle. Beide laufen durch die Welt. Vorbei an Sand, Gras, Wälder im abendlichen Sonnenlicht. Der Herzschlag erhöht sich. Die Kraft in den Gliedern wird abgerufen. Rob muss lächeln.
Rob: „ Ja so habe ich mir dass vorgestellt.“
Der freundliche Spaziergänger wird gegrüßt und die Laufrunde ohne weitere Zwischenfälle beendet.
So geht es einige Tage bis Rob und der Hund schließlich in einer einzigen Einheit über die Erde sprinten. Immer schneller, in einer einzigen Staubwolke lassen sie ihren Bekannten hinter sich. Als sie am Ende ihrer Runde angekommen sind, schauen sie sich lächelnd an und Rob klatscht die erhobene Pfote ab.
Rob: „Geschafft Kumpel. Komm wir holen uns einen Drink.“
Vor zwei Wochen…
Aiden Rotari: „Jetzt halt’ kurz still.“ Timo Schiller: „Es brennt wie die verdammte Hölle, Alter.“ Aiden Rotari: „Ich glaube dir. Aber ich kann dir nur helfen wenn du ruhig bleibst.“ Timo Schiller: „Ja, okay. Gut. Los. Mach’ schon.“
Wir befinden uns backstage, nur wenige Minuten nach dem Ende des Main Events der letzten Ausgabe von War Evening. In dem ganzen Trubel nach dem Match hat sich Aiden Rotari seinen Rookie-Kollegen geschnappt und hilft ihm - mit besorgtem Blick - sich die Augen auszuspülen. Das Pfefferspray das er ins Gesicht bekommen hat zeigt eindeutig Wirkung.
Aiden Rotari: „Kannst du etwas sehen?“ Timo Schiller: „Nicht wirklich. Schemenhaft.“ Aiden Rotari: „Okay, das ist nicht unbedingt schlecht. Manche Leute erblinden kurzfristig. Sollte sich nach 45 Minuten keine Besserung einstellen oder du nach einer knappen Stunde nicht schmerzfrei sein musst du zu einem Arzt, okay?“
Schiller schweigt kurz überrascht ehe er antwortet.
Timo Schiller: „Woher weißt du das alles?“
Bevor Rotari darauf antworten kann geht die Tür zur Kabine auf. Robert Breads höchst selbst – mit einem Gesichtsausdruck als wolle er am Liebsten jemanden umbringen – marschiert mit einem Kühl-Pad in die Kabine und reicht es Schiller, der es sich ohne Umschweife auf das Gesicht drückt.
Robert Breads: „Wie geht es dir? Den Umständen entsprechend, versteht sich.“ Timo Schiller: „Ich bin nicht gerade Experte darin Pfefferspray ins Gesicht zu bekommen.“ Robert Breads: „Hoffen wir dass das so bleibt.“
Der Kanadier holt tief Luft und setzt zu einem Monolog an, wie es scheint, um dann… mit einem Mal allen Sauerstoff aus seinem Körper zu lassen. Alle drei Männer sind verschwitzt, atmen schwer und sind ganz offensichtlich geknickt was das Resultat des Matches angeht.
Aiden Rotari: „Was hat Morbeus dir eigentlich gesagt?“
Der Amerikaner setzt sich neben Schiller hin.
Aiden Rotari: „Nach dem Match, meine ich.“ Timo Schiller: „Dass es nichts Persönliches sei. Einfach Business.“
Mit einem verkrampften Lächeln wendet sich Timo an Aiden.
Timo Schiller: „Scheint so als hätte ich ziemlich Pech was das angeht, nech’?“
Galgenhumor scheint nun die einzige Rettung für den „Dortmunder Jung’“ zu sein.
Aiden Rotari: „Falls es dich tröstet, alles was ich tue ist persönlich.“ Timo Schiller: „Tut es nicht. Und ich verstehe auch nicht warum es das sollte.“ Aiden Rotari: „Ich habe getan was ich getan habe wegen… nun, dir. Morbeus hat getan was er getan hat um Robert eins auszuwischen.“ Robert Breads: „Und das kann so nicht weiter gehen.“
Auf der anderen Seite von Schiller lässt Breads sich nieder. „Canada’s Own“ massiert sich die Schläfen.
Robert Breads: „Es tut mir Leid.“
Er blickt Schiller direkt ins Gesicht. Dieser blickt allerdings lediglich mit Tränen auf den Wangen und hochroten Augen zurück, die Unterlippe bebend.
Robert Breads: „Ich habe dein Gespräch mit Thomas Camden auf dem Monitor gesehen.“ Timo Schiller: „Oh, das… naja, weißte…“ Robert Breads: „Schon gut. Du hast ja Recht. Irgendwo. Das ist alles… ich weiß auch nicht. Das alles läuft nicht so wie ich mir das vorgestellt habe.“
Ein zynisches Lachen über seine eigenen Worte folgt.
Robert Breads: „Wäre in der GFCW auch das erste Mal gewesen. Worauf ich hinaus will, Timo… ich bleibe dein Coach. Ich werde mir dir zusammen arbeiten, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat, bis du das Performance Center verlässt und deine eigenen Wege gehst. Aber ich sehe ein dass wir vielleicht nicht dafür geschaffen sind zusammen in den Ring zu steigen. Eventuell wäre ein anderer Einfluss als der Meine nicht verkehrt.
Ich hoffe zumindest dass du kein Problem damit hast bei mir die Mechanics zu lernen, die Basics, die Moves zu wiederholen, dir Tipps von mir geben zu lassen was das angeht, und sei dir auch sicher, solltest du je einen Rat von mir wollen, Timo, oder solltest du je Hilfe benötigen… ich will dich hier nicht im Regen stehen lassen, ganz im Gegenteil.
Solltest du dir aber jemand Anderen suchen der dir bei deinen ersten Schritten in der Show hilft, der besser zu dir passt als ich, dann werde… ich werde…“
Es kostet Breads offensichtlich Überwindung zu sagen was er nun sagen wird.
Robert Breads: „Ich werde dich unterstützen. Unabhängig davon wer es wird.“
Rotari hebt die Augenbrauen.
Aiden Rotari: „Auch wenn er sich wirklich Morbeus anschließt?“
Breads wirft Aiden einen vernichtenden Blick zu, was Schiller selbstverständlich nicht sehen kann. Der Mann aus Atlanta schmunzelt bloß stumm. Irgendetwas scheint ihn zutiefst zu belustigen.
Robert Breads: „Widerwillig. Und ich hoffe du tust es nicht, Timo. Aber ja. Ich würde dich unterstützen. Lass dir lediglich einen Rat von mir mit auf den Weg geben.“
Mit einem Stöhnen drückt Schiller das Kühl-Pad auf die andere Seite seines Gesichts ehe Breads fort fährt.
Robert Breads: „RayRay hat, lange bevor er in die GFCW kam… eine Handpuppe benutzt um für ihn zu sprechen. Er hat sie gesteuert, es waren seine Gedanken, es waren seine Ideen, aber er hat sich nicht getraut sie selbst auszusprechen. Er hat Andere vorgeschickt. Sei es die Puppe oder aber nun die FFFF. Timo, ich meine es gut wenn ich dir sage… stell’ sicher dass du für ihn nicht nur die neueste Puppe bist bevor du eine Entscheidung triffst.“
Timo Schiller: „Danke, ich… das ist… habe ich Zeit darüber nachzudenken?“
Verständnisvoll nickt Breads.
Robert Breads: „Selbstverständlich. Lass’ dir bloß nicht zu viel Zeit. Man wird schnell vergessen wenn man nicht präsent ist.“ Timo Schiller: „Klar, check’ ich, nech’? Trotz allem…“
Und nun dreht der Verlierer des Matches sein verquollenes Gesicht zu Rotari.
Timo Schiller: „…glaube ich dass ich ein paar Verbündete gefunden habe. Ein paar echt komische Verbündete die ich nicht so ganz verstehe, aber… ich glaube euch was ihr sagt. Und ich freue mich darauf weiter mit euch im Performance Center zu arbeiten.“ Robert Breads: „Gut. Nun lasst uns nicht zu rührselig werden. Timo, du hast nichts dagegen wenn ich RayRay ordentlich eins auf die Fresse gebe für das was er getan hat?“ Timo Schiller: „Ich möchte mit der ganzen Sache am Liebsten nichts mehr zu tun haben, weißte? Aber „Nein“ sag’ ich da jetzt auch nicht. Wobei du Aiden nicht auf die Fresse gegeben hast.“ Aiden Rotari: „Ich bin ja auch dein Freund.“ Timo Schiller: „Stimmt. Und ich glaube du bist auch mein Freund, wa’?“
Rotari strahlt vor Freude.
Timo Schiller: „Du bist aber auch ein Arsch.“ Aiden Rotari: „Fairer Punkt.“ Robert Breads: „Ist er.“ Aiden Rotari: „Wie fandest du eigentlich das Zereo Killer-Comeback, Robert?“ Robert Breads: „Okay, vielleicht gebe ich dir doch noch auf die Fresse.“
-----RÜCKBLICK----STUTTGART, Porsche Arena 21.05.21 ----
Die War Evening-Show ist bereits zu Ende gegangen. Reichlich amüsiert verlassen die Zuschauer die Porsche Arena. Eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Show wurde ihnen in Pandemie-Zeiten seitens der GFCW geboten, auch wenn nur ein Drittel des Fassungsvermögens in die Halle durften. Da auch die Inzidenzen nach unten gehen und mehr und mehr Menschen geimpft sind, ist die Stimmung recht heiter an diesem Freitagabend. Glückseliges lachen aus vielen Kehlen durch FFP2-Masken ist zu vernehmen. Doch zwei Männer sind in großer Hast. Sie kämpfen sich quasi durch die Menschenmassen durch, was durch das Missachten des Mindestabstandes mit Unbehagen quittiert wird. In den Augen der beiden Männer macht sich gar schon Verzweiflung breit. Irrlichtend laufen die beiden über die Mercedesstraße und sind äußerst angespannt. Dazu sind beide noch ungeduscht nach einem schweißtreibenden Match.
Slay: „Ich habe ihr versprochen, dass ich immer auf Carola aufpassen werde, verdammte Scheiße!“ Max: „Wo haben die zwei Idioten sie nur hingebracht?“ Slay: „Wir müssen Sie finden, Max. Wir haben sie überredet mit uns in diese Liga zu kommen und den ganzen Scheiß mitzumachen. Sie hatte doch früher ein ruhiges Leben als Studentin. Wir müssen sie finden, sie ist die einzig Gute in diesem Business hier!“ Max: „ Ich weiß es doch auch nicht…..“
Nun hält Max plötzlich an und schaut auf sein Smartphone.
Max: „Hey Slay! Carolas GPS-Signal ist wieder aktiv! Der Tracker springt an!“ Slay: „Ok. Wo? Wo ist Sie? Max: „Das Signal kommt ganz aus der Nähe. Aus dem Parkhaus Neckar Park! Das ist doch schon da hinten?!“
Die beiden spurten die Mercedes Straße runter und rennen in das Parkhaus hinein, als gerade ein weißer Lieferwagen älteren Datums aus diesem herausfährt.
Slay: „Hey, Max. Ich schwöre dir, da sitzen die beiden Arschgeigen drin!“
Unbeirrt verfolgt Moustache das GPS-Signal und läuft durch das Treppenhaus auf die nächst höhere Ebene. Slay Oakland folgt seinem Tag-Team Partner fluchend hinterher.
Max: „CAAAARRROOOOOOLLLLLLLLAAAAAAA?“ Slay: „CAAAARRRROOOOOOLLLLLLLAAAAAAA? WO BIST DU?“
Auf der ersten Etage des Parkhauses ist nun eine kauernde Frau einem Pfeiler Frau zu sehen. Nach dem Kleidungsstil zu urteilen, kann es sich nur um Carola Birkenstock handeln.
Max: „DA IST SIE!“
In großer Sorge sind nun Slay und Max bei ihr.
Doch Carola scheint an einem Gespräch kein Interesse zu haben. Sie schaut weiter nur gen Boden.
Max: „Was wollten Sie von Dir? Haben Sie dir nur diese abscheulichen Filme gezeigt, oder haben sie dir noch mehr angetan?“
Wieder keine Reaktion der innovativen Produktmanagerin.
Slay: „Carola, ich helfe dir hoch. Du bist wieder in Sicherheit. Max und ich. Wir werden diese beiden Clowns ein für alle Mal…
Nun hebt Carola ihren Kopf und schaut die beiden mit verquollenen rötlichen Augen an. Ihre aufgetragene Wimperntusche hat sich über ihrem Gesicht verteilt. Zum ersten Mal überhaupt sehen die beiden Mitbewohner, dass Carola ihre Zähne fletscht bevor sie etwas sagen möchte. Ungläubig und irritiert schauen sich Slay und Max genauer an.
Carola: „Vernichtet Sie einfach. Mir egal wie….nur schmerzhaft soll es sein.“
Die Kamera im Parkhaus schwenkt aus….
Wir sind im Backstagebereich „unterwegs“, genauer gesagt im Parking Lot. Ein paar Kabelträger wuseln eifrig hin und her, Mitarbeiter der GFCW schieben riesige Flight Cases umher, und da steht auch ein schicker, weinroter GMC Vandura 5000 neben einem leicht verbeulten Rolltor und ein paar Mülltonnen, die der Hausmeister der Arena wohl noch nicht zum Entleeren rausgestellt hat. Alteingesessene GFCW-Zuschauer wissen natürlich längst, wem dieser US-Klassiker gehört. Jetzt geht auch die große Schiebetür an der Seite des Wagens auf und der Demon of Death springt murrend heraus. Also, was man bei einem 50-jährigen noch so springen nennen kann. Murks einstige braune Mähne ist sichtlich ergraut und auch dünner geworden, der Bart ist aber immer noch dicht wie eh und je. Er trägt eine schwere, schwarze Lederjacke und darunter eine verwaschene Jeans mit Biker-Boots.
Ricky Murk: „Grmpf… Grummel… Knurr…“ ???: „Ricky! RICKY!!! MURK, VERDAMMT!!!!!“
Der ergraute Hüne dreht sich endlich langsam in Richtung der Rufe um. Schon eilt auch der Besitzer der durchdringenden Stimme heran, tatsächlich doch etwas außer Puste. Statt nur zu pumpen, sollte wohl mal auch ein bisschen Cardio gemacht werden…
Steve Steel: „Ricky, verdammt, endlich tauchst du auch mal auf! Was war da vor 14 Tagen denn los, wie konntest du das Match gegen Maurice nur verlieren, oh Mann?! Das hätte ein Sieg sein müssen, SEIN MÜSSEN!!! Ich kam doch noch rausgerannt, um dir zu helfen, weil ich gesehen habe, dass du es allein wohl nicht schaffen würdest, und dann rennst du mich über den Haufen!“
Murk finstert Steve Steel dämonisch an, sagt aber nichts.
Steve Steel: „So ein Murks, wirklich! Aber ok egal, beim PPV kannst du dann allen zeigen, dass das nur ein einmaliger Ausrutscher war! Ich werde gleich mit dem Bookingbüro sprechen, dass ein Match für Finest Hour gebucht wird: The Demon of Death vs. Mauricechen, hehe! Dann wirst du für mich…“
Just in diesem Moment schnellt der Arm von Ricky Murk nach vorne und packt Steve Steel an der Gurgel. Murk geht mit seinem Face ganz nah an Steve heran.
Steve Steel: „SCHLUCK… A-argh… W-w-was soll das denn jetzt, Himmel?!“
Der Demon röchelt…
DoD: „Es reicht jetzt, Steel! … Schlimm genug, dass ich mich für deine schändlichen Machenschaften habe einspannen lassen… Damit ist jetzt Schluss! Du kannst selbst gegen Maurice kämpfen! … Ich gehe ab jetzt wieder… meinen eigenen Weg! GRMPF!!!!!... GRUMMEL!!!!!... RÖCHZ!!!!!“
Murk lässt Steel los, der sich würgend den Hals hält, und stapft majestätisch davon. Mit einem Close-up auf den Blondierten, der absolut fassungslos dreinschaut, fadet diese kurze aber intensive Szene aus.
"IHR HABT WAS??????"
Undeutliche Worte dringen durch die Tür auf den Flur. Die Schwestern auf dem Flur zucken zusammen. Der Elektriker der die Neonröhren im Flur auswechselt erschreckt sich so das er fast von der Leiter fällt. Sein Wagen samt der Neonröhren wackelt bedächtigt...bleibt aber stehen.
"IHR WOLLT MIR ALSO SAGEN DAS ICH HIER GANZ OHNE GRUND ZWEI WOCHEN IN DEM SCHEIß ZIMMER LAG?????"
Erneut sind ein paar Worte zu hören die jedoch abrupt abbrechen.
"EINEN SCHEIß BLEIBE ICH!!!!"
Fachkundige hinhörer erkennen das Geräusch das eine Sitzmöglichkeit in seine Einzelteil zerlegt wurde. Das Gerääusch einer Metallschüssel die gegen eine Wand geschmettert wurde folgt den hektischen Rufen das aus dem Zimmer auf den Flur dringen.
"ICH DREH DURCH....UND DAS ALLES WEGEN DER MADE VON ZANE...WEGEN DEM PENNER MUSSTE ICH IN QUARANTAINE...UND DAS AUCH NOCH WEIL IHR PAPPNASEN EINEN FEHLER BEI DER BESCHRIFTUNG DER PROBEN GEMACHT HABT?????!!!!!"
Die Tür zum Zimmer 666 springt auf und wird unsanft aus den Angeln gehoben.
Arzt: "Ich verstehe ihr Unbehagen Herr Thor...aber bitte beruhigen..." Thor: "BERUHIGEN???? JETZT IST HIER ACHTERBAHN!!!! GEHT MIR AUS DEM WEG!!!"
Die Security die vor der Tür warten schauen sich besorgt an....stellen sich jedoch dem vor Wut rasenden Thor entgegen.
Thor: "Jungs...ich sag es jetzt nur einmal...geht mir aus dem Weg..." Von hinten ergreift erneut der Arzt das Wort: "Wir müssen nur noch das Entlassungsformular ausfüllen und dann begleiten die beiden Herren Sie aus dem Krankenhaus."
Thor blickt zu Boden. Sein Atem wird ruhig. Er atmet tief ein.
Thor: "Formulare???? SEH ICH AUS ALS OB ICH IRGENDEIN SCHEIß FORMULAR UNTERSCHREIBEN WERDE???"
Thor marschiert durch die Tür. Die beiden Secuirty stellen sich ihm in den Weg.
Thor: "Ich hab es euch gesagt...keine gute Idee!!!"
Der erste der
Security wird mit einer Clotheline zu Boden gestreckt. Der zweite
springt Thor auf den Rücken. Der Hühne dreht sich und
rammt sich selbst rückwärts gegen die Wand. Der
Sicherheitsmann fällt benommen zu Boden. Die anderen
Anwesenden verlassen Fluchtartig den Flur. Thor schaut sich
schnaubend um und ergreift eine Neonröhre. Er dreht sich zu
einem der Security Leute und grinst.
Mit einem WUUUUUUUUSCH zerbarst die Neonröhre auf dem Rücken des Sicherheitsmannes der benommen liegen bleibt. Der andere Security Mann ist mittlerweile wieder auf den Beinen uns steht verängstigt vor Thor. Dieser packt ihn an den Schultern und positioniert diesen zur Powerbomb.
POWERBOMB MIT DEM SECUIRTY MANN IN DIE NEONRÖHREN
Thor: "Ich glaube daran könnte ich Gefallen finden...Da eröffnen sich mir ganz neue Möglichkeiten!!!"
Thor schaut lachend auf den ausgeknockten Sicherheitsmann hinab wecher regungslos in den zerbrochenen Neonröhren liegt. Krankenschwestern eilen sofort herbei. Zufrieden dreht Thor sich um und verlässt das Krankenhaus. Vor dem Eingang steht ein schwarzer Pick Up Truck. Thor bleibt vor der Fahrertür stehen und klopft an die Scheibe. Diese fährt langsam herunter. Ein apathisch dreinschauender Phoenix C. Miller sitzt am Steuer.
PCM: "Einsteigen!! Nur noch eine Stunde bis zur Show!!" Thor zieht die Augenbrauen hoch: "Rüberrutschen!!! Aber zackig!!!"
Miller tut wie ihm befohlen und Thor öffnet die Fahrertür. Er steigt ein und kaum ist der Motor gestartet rast der schwarze Pick Up Van los.
War Evening, Heidenheim (Voith-Arena, Open-Air), 04.06.2021
In Kooperation mit
Pete: „Herzlich Willkommen zu War Evening! Wir senden heute Live aus der VOITH-Arena im schwäbischen Heidenheim?!“ Sven: „Die Go-Home-Show für Finest Hour hat wieder in picke, packe, volles Programm zu bieten.“ Pete: „Für den PPV sind noch einige Fragen offen. Die werden wir wohl in den nächsten Stunden beantwortet bekommen. Wie zum Beispiel…..“ Sven: „Wie geht es Carola? Die UUBs haben Sie nach der Show in einem Parkhaus gefunden. Beermachine werden den Zorn wohl zu spüren bekommen.“ Pete: „Und wie geht es weiter mit Breads, Rotari und Schiller? Eben haben wir eine Aussprache der drei gesehen.“ Sven: „Robert Breads muss wohl erst noch einmal in seine Rolle finden. Auch ein Hall of Famer wird Zeit brauchen, seine Mannen auf Kurs zu halten. Wird Schiller ihm auch weiter folgen? Pete: „Im Opener der Show sehen wir erstmal ein neues Tag Team! Die Lakaien von Lionel Jannek?!“
Tag Team-Match: 5*Hautevolee (David Hott & Matthäus Meister) vs. Hunk & Silverberg Referee: Guido Sandmann
Sven: „Na na, Pete. So abschätzig würde ich nicht über Hott und Meister reden. Mit den beiden ist in unserer qualitativ hochwertig besetzten Tag-Team Division zu rechnen?! Heute aber warten für den Anfang Hunk & Silverberg.“
Cornelius van Leuween verkündet seine Entscheidung bezüglich Briggs bei Finest Hour
Sven: „Wie wird sich Cornelius entscheiden? Lässt er Rotari gegen Desmod Briggs antreten?“ Pete: „Da er verletzungsbedingt nicht kann, sollte er seinen Bodyguard ran lassen. Rotari tanzt hier direkt auf mehreren Hochzeiten.“ Sven: „Der Junge gefällt mir, erwusste in der letzten Show im 6-Men-Tag-Match zu überzeugen. Wenn er gegen Briggs kämpfen sollte, sollte sich Desmond warm anziehen.“ Pete: „Desmond Briggs braucht sich vor keinem verstecken, Sven….“
Singles Match: Thomas Camden vs. Desmond Briggs Referee: Peter Cleven
Sven: „Aha. Davon kann er uns heute im Match gegen den Novizen Thomas Camden überzeugen?! Camden kann sich der Unterstützung von keinem geringerem als Alex Ricks sicher sein. Und würde Ricks sich mit untalentierten Würstchen herumschlagen. Der hat doch besseres zu tun?!“ Pete: „Anschließend wird es sehr brutal und vermutlich auch hässlich bei War Evening!“
Amy und Maria on a Pole-Match - ES KANN NUR EINE GEBEN: Bartholomäus (/w Rufus von Greifenstein) vs. "Mean" Daniel Referee: Jack Bobo
Sven: „Spielst du auf das Erscheinungsbild von Bartholomäus an? Er hat es in einem Amy und Maria on a Pole-Match mit „Mean“ Daniel zu tun. Daniel hat mittlerweile das richtige Mindset, um gegen Bartholomäus bestehen zu können. Andernfalls wird er das im Ring gegen den Hünen auch nicht überleben.“ Pete: „Daniel ist ein erfahrener Mann. Er weiß wie das hier geht. Auf seine Taktik bin ich dennoch sehr gespannt. Eigentlich ein Match welches ich auch beim PPV erwarten könnte. Sven: „Wie ich Rufus kenne, wird er für Finest Hour noch eins draufpacken…..“
Garrison Gaetas Festival der erblühenden Schönheit
Pete: „A propos draufpacken. Der schönste Mann der Galaxie ist wieder da?! Garrison Gaeta. Und er feiert hier heute Abend in der Weltstadt Heidenheim das erblühende Festival der Schönheit.“ Sven: „Darauf freue ich mich und auch auf den entsetzen Gesichtsausdruck seines Tag Team Partners, Danny Rickson. Der Hall of Famer hatte vollmundig angekündigt bis Title Nights den Tag Team-Title zu holen und nun muss er liefern. Zusammen mit Gaeta. Schöne Bescherung.“
Singles Match: Thor vs. Zane "Purifier" Levy Referee: Henry Phoenix Jr.
Pete: „Der Main Event hat den nächsten großen Rückkehrer im Ring. T-H-O-R. Wie viele Jahre war er nicht mehr hier? 17, 18?“ Sven: „Bin kein NUMBER-GUY. Spannend wird, ob der Donnergott es noch immer draufhat. World Champion Anfang der 00er Jahre schön und gut, aber das ist hier eine andere Ära. Pete: „Und mit Tag Team-Champion Zane „Purifier“ Levy hat er einen richtiges Brett vor der Brust. Ganz ehrlich Sven, ich glaube nicht an einen Sieg von Thor. Levy is on a run! Vermutlich sehen wir das große Kräftemesse zwischen Leviathan und MED dann aber beim PPV.“ Sven: „Dazu werden wir sicherlich auch wieder was von Player und Word Champion Lionel Jannek hören. Was machen The End, Alex Ricks, PCM, Timo Schiller oder die Urban Ultras Berlin?“ Pete: „Robert Breads wird sicherlich noch ein paar Worte über Morbeus verlieren und was haben Beermachine wieder ausgeheckt?“ Sven: „Nicht zu vergessen natürlich Maurice „The Conquerer“ und Steve Steel. Die beiden haben sich in den letzten Wochen nicht besonders gut verstanden. Das alles und vieles mehr heute bei GFCW War Evening?!
Aiden Rotari: „Entschuldige die Verspätung. Ich hatte noch ein wichtiges Gespräch das sich nicht absagen ließ. Ich bin ab jetzt voll und ganz für dich da.“
Zwei Männer bewegen sich durch die Flure des Backstage-Bereiches der Voith-Arena in Heidenheim. Ganz bewusst kann hier nicht von „laufen“ gesprochen werden, denn nur einer der zwei Personen tut das. Dabei handelt es sich um Aiden Rotari, den Bodyguard des Mannes der sich direkt vor ihm befindet. Natürlich handelt es sich hierbei um den jungen Holländer im Versace Hemd, Cornelius van Leeuween!
Aiden Rotari: „Das ehrt mich. Und du hast Recht, heute Abend darf nichts schief laufen!“
Gedankenverloren starrt der Amerikaner einen Moment lang an die Decke.
Aiden Rotari: „Man weiß wirklich nie was als Nächstes passiert. Alles in dieser Promotion scheint unberechenbar. Jeder scheint unberechenbar.“
Dann blickt er mit einem aufmunternden Lächeln zu Cornelius herab und legt beruhigend seine Hand auf dessen Schulter.
Aiden
Rotari: „Deswegen ist es wichtig Freunde zu haben denen man
bedingungslos vertrauen kann.“
Aiden Rotari: „Tatsächlich?“
Wirklich überrascht wirkt Aiden nicht.
Aiden Rotari: „Ich bin gespannt was er zu sagen hat. Jemand der dir schon so lange so nahe steht muss einiges gelernt haben. Seine Planung wird sicherlich gut sein.“
Der Rookie räuspert sich.
Aiden Rotari: „Ich wollte bloß noch einmal auf deine Verkündung zu sprechen kommen. Du wirst doch sicherlich mein Pay-Per-View-Match bestätigen, oder? Es wird…“
Plötzlich
steht Aiden mit weit aufgerissen Augen und leicht geöffneten
Mund wie angewurzelt da.
Während Cornelius sich ganz seinen Emotionen hingibt steht Rotari weiterhin im Türrahmen und rührt sich keinen Millimeter. Der Ausdruck auf seinem Gesicht zeugt von Ekel. Er ist angewidert.
Aiden Rotari: „Unglaublich stillos.“
Langsam tritt er an den aufgelösten Cornelius heran.
Aiden Rotari: „Wer so etwas tut muss eine wirklich kaputte Vergangenheit haben. Das ist doch absolut absurd. Der arme William. Wir sollten einen Arzt holen. So schnell es geht.“
Aiden Rotari: „Sehr guter Einwand.“
Bejahend nickt Aiden.
Aiden Rotari: „Sieht so aus als wären es jetzt nur noch du und ich.“
Drake:
„Ich mach mir Sorgen, ehrlich gesagt.“
McMüll und Leviathan drehen sich überrascht um. Vor Ihnen steht Tha Bomb. McMüll weicht direkt einen Schritt zurück.
Tha Bomb: „Ja du hast richtig gehört Zane. Die Symptome der Covid Erkrankung sind ein scheiß gegen das was dich gleich erwarten wird. Du würdest dir nach dem Match wünschen du hättest die super Mutante des Virus. Diese wäre wohl möglich noch zu behandeln. Doch das was Thor mit dir veranstalten wird...nun ja...“
Tha Bomb stellt sich demonstrativ vor Drake und würdigt Zane keines Blickes. Man kann die Gefühle die beide füreinander hegen förmlich greifen.
Tha Bomb unterbricht Zane harsch. Er blickt ihn jetzt direkt an.
Tha Bomb: „Schmerzen...einfach nur Schmerzen...über die Jahre hat sich da einiges angestaut mein kleiner fragiler Freund...aber DU wolltest es nicht anders.“ McMüll
wagt sich vor: „Ehm...Mr.Bomb...ich wollte sie nur...sie
sind allein...die Tag Team Champs zu zweit...“
Tha
Bomb: „Ich sehe hier nur einen Mann gegen einen anderen
Mann. Einen Mann der meine Familie bedroht...“
Thomas: „Aaaach scheiße, da kann ich mir was anhören.“
Mit einem Augenroller und den Händen in den Hosentaschen schlurft Camden durch den Backstagebereich, während im Hintergrund leise After-Show-Rausschmeißermusik der GFCW zu vernehmen ist. Und ja, irgendwie sehen diese Gänge doch ein wenig so aus als hätte man sie vor zwei Wochen schon so gesehen. Passend dazu auch die Crew-Arbeiter, die schon fleißig Kisten verräumen, wie es billige Komparsen eben immer tun, wenn ihnen bei „Mitten im Leben“ die Anweisung gegeben wird „Wirke beschäftigt.“ So wuselt also alles um Thomas herum, nur er selber fährt sich mit der Zunge langsam schnalzend über die Zähne, senkt den Kopf, schüttelt den und sinniert vor sich hin.
Thomas: „End nicht gefunden, Match nicht klar gemacht und jetzt fordert der Kerl auch noch Alex raus. Eieiei, da kann ich mir von Ricks was anhö…hmm?“
Der Grund für die Reaktion ist ein Bein, das einem jungen Kerl namens Desmond Briggs gehört und Camden mitten im Weg steht, während sich Briggs gerade mit einem Arbeiter unterhält als er bemerkt, wer ihn dort von der Seite fast überläuft. Alex’s Schützling schaut dezent überrascht auf.
Thomas: „Oh, Desmond Briggs, oder? Na? Wie laufen die ersten Wochen so?“
Desmond sieht Thomas Camden an und überlegt für einige Sekunden, bevor er antwortet.
Desmond Briggs: „Wie sollen die Wochen laufen? Ich bin ziemlich busy, aber das muss ich dir ja nicht sagen oder Bro?“
Er lächelt leicht, während er Thomas zunickt. Der zieht einen Mundwinkel hoch, grinst verschmitzt, zuckt mit den Schultern.
Thomas: „Tjoa, zumindest über allzu viel Action im Ring kann ich mich ja im Moment noch nicht gerade beschweren…“
Bei diesen Worten scheint ihm ein Gedanke zu kommen. Das Grinsen weicht, die Augenbrauen senken sich ein wenig. Skepsis ist es nicht unbedingt, aber ein wenig fragend und lauert schaut der Dauerentspannte dann doch auf den Raw Black Diamond.
Thomas: „Was auch immer das jetzt bei Finest Hour mit dir wird…ob du jetzt auf Cornelius oder Rotari oder auf wen auch immer triffst…dich ein bisschen vorzubereiten wäre doch vielleicht gar nicht so übel. Wie schaut’s aus, haste Lust, in 2 Wochen gegen mich anzutreten? Keine große Sache, ich greife dich jetzt nicht gleich hinterrücks an…ich habe nur nicht unbedingt Lust, Alex gleich bei meiner ersten ‚Hausaufgabe‘ zu enttäuschen, du verstehst?“
Die Anführungszeichen ahmt er selber mit den Händen nach, während er zum Ende seines Vorschlags eine fragende Augenbraue hebt. Desmond überlegt und weicht dem Blick seines Gesprächspartners nicht aus.
Desmond Briggs: „Ganz ehrlich, Thomas? Wir können gern uns im Ring treffen und einen kleinen Kampf abhalten, dagegen habe ich nichts und freue mich sogar drauf. Aber was mir missfallen würde wäre es, wenn dein neuer Liebling The End sich in das Match einmischt und wieder für einen dreckigen Sieg meinerseits sorgen würde. Ich war echt angepisst wegen dir. Aber das tut nichts zur Sache mehr, da es Vergangenheit ist.“
Er lächelt nun nicht mehr, während der Blick immer noch starr auf Thomas Camden gerichtet ist.
Desmond Briggs: „Ich mag dich, Thomas. Ich habe das Gefühl, dass du eine ehrliche Haut bist. Einer der wenigen Menschen, die hier noch etwas Anstand besitzen. Du hast es nicht nötig dich auf das Niveau von The End zu begeben. Das brauchst du wirklich nicht Bro. Du musst ehrlich sein und dann kannst du Vieles erreichen.“
Camdens Kopf wippt synchron zu seiner linken Hand ein wenig hin und her und hin und her. Sein Gesicht strotzt nicht gerade vor Souveränität, eher ein gezwungenes Lächeln.
Thomas: „Meeeh…schauen wir mal, dann sehen wir’s schon. Bei der ganzen Neustartstimmung hier müssen wir ja alle erst einmal rausfinden, wo wir in der Hackordnung stehen, oder?“
Kurzer fragender Blick, dann winkt er ab, zuckt mit den Schultern.
Thomas: „Aber wurscht…von wegen End? Tjoa, versprechen kann ich nichts…aber ich vermute mal, der macht es sich wieder in seinem Geheimversteck bequem.“
Desmond nickt bestätigend Thomas zu, während er seine schwarze Lederjacke überzieht. Der Raw Black Diamond lächelt wieder, während er seine Tasche nimmt und sie locker über die Schulter hängt.
Desmond Briggs: „Lass uns in zwei Wochen ein Match auf die Beine stellen, dass uns auf die Aufgaben vorbereitet, die uns bei Finest Hour erwarten werden. Kein Plan, ob ich dort auf Cornelius oder Aiden treffen werde. Ich denke es wird Aiden Rotari werden, aber wer weiß?“
Er denkt kurz über die eigenen Worte nach, aber ist nach einer kurzen Pause wieder bei Thomas.
Desmond Briggs: „Ein fairer Kampf, Thomas. Nur du und ich. 1 vs 1. Darauf freue ich mich und kann es bis zur nächsten Show kaum erwarten.“
Er hält Thomas die Hand zum Fist Bump hin. Und der lässt Briggs nicht lange hängen, zieht die rechte Hand aus der Hosentasche. Wirklich Initiative ergreifen und den Bump durchziehen muss am Ende aber doch wenig überraschend der Raw Black Diamond.
Thomas: „Schauen wir doch mal, wie wir uns schlagen…wortwörtlich.“
Desmond sieht Thomas ernst an.
Desmond Briggs: „Ich glaube wirklich, dass du eine ehrliche Haut bist. Solltest du jemals Hilfe brauchen, dann sollst du wissen, dass ich bereit wäre dir zu helfen. Die Normalen und fairen Sportsmänner sollten sich in dem Käfig voller Narren gegenseitig unterstützen. Also melde dich und grüß Alex von mir…“
Der New Yorker nickt zum Abschied und verschwindet langsam aus der Szene. Camden schaut ihm mit leicht nachdenklichem Blick hinterher, die Stirn in wenige Falten gelegt, die Lippen horizontal und schmal. Dann nickt er und spricht zu sich selbst.
Thomas: „Netter Kerl…“
Backstage ist scheinbar gerade etwas los, denn wir bekommen jetzt einen Einblick dorthin. Wir sind in den Gängen der Halle, wo Matthäus Meister und David Hott von der 5*Hautevolee scheinbar zielstrebig etwas oder jemanden suchen. Beide sind immer noch in ihren Wrestling-Klamotten und stecken sichtlich voller Wut und voller Adrenalin! Sie werfen Equipment um, Mobilar durch die Gegend und diverse Objekte an die Wände! Doch dann werden sie von der einzigen Person auf die sie wohl hören aufgehalten.
Lionel Jannek: „Was soll das? Wo wollt ihr hin?“
Meister und Hott bleiben stehen und blicken ihren Boss an, als würden sie ihn mit ihren Aktionen stolz machen.
David Hott: „Wir dachten wir gehen bereits zum nächsten Schritt über. Wenn wir schon dabei sind Typen zu verprügeln, dann schnappen wir uns doch gleich auch den Mann, der bei der letzten Show alles ruiniert hat, Boss.“ Matthäus Meister: „Zereo Killer wird das bemitleidenswerte Opfer unseres Zornes werden.“ David Hott: „Oh yeah, Baby!“ Lionel Jannek: „NEIN!“
Meister und Hott zucken kurz zusammen und blicken den Champion ungläubig an. Fragend, ja geradezu verwirrt wirken die beiden Männer, die von Lionel Jannek erstmals einen bösen Blick bekommen. Dieser schüttelt den Kopf.
Lionel Jannek: „Glaubt mir, ich bin selbst nicht sonderlich begeistert davon, dass er sich da letztes Mal eingemischt hat, aber ihr werdet jetzt nicht Jagd auf ihn machen! Zereo Killer ist nicht unsere Priorität! Das ist immer noch Player! Dort liegt unser Fokus! Wir brauchen keinen Zwei-Fronten-Krieg!“
Auch nach dieser Erklärung wirken beide Männer noch etwas ratlos, warum ihr Boss sie zurückhält. Das sind sie wohl von ihm nicht gewohnt. Er hat ja bis jetzt neimanden geschont, warum also jetzt Zereo Killer? Ist es die gemeinsame Vergangenheit? Oder ist es doch nur eine Schonfrist? Aber letztendlich ist es ein Befehl vom Champion und Chef persönlich, also wird dieser auch befolgt.
Lionel Jannek: „Ihr habt euren Job gerade großartig erledigt. Das heute war euer richtiges Debüt! Das letzte Mal war das Match noch spontan angesetzt und chaotisch. Heute war es hochoffiziell! Ihr seid da raus gegangen und habt allen Leuten gezeigt, was sie von der 5*Hautevolee erwarten können, wozu David Hott und Matthäus Meister fähig sind und vor allem warum man sich vor uns fürchten sollte!“
Anerkennend klopft er beiden Männern auf die Schulter die sich, zustimmend und zufrieden, gegenseitig zunicken.
Lionel Jannek: „Ich muss mich jetzt für das Interview das später stattfindet vorbereiten. Ihr zwei geht in unsere Garderobe und erholt euch! Vergesst Mike, verstanden?“
Mit dem drohenden Zeigefinger wird der letzte Satz noch einmal verdeutlicht, als Lionel Jannek die Szene verlässt. Meister und Hott blicken ihm kurz hinterher und machen dann kehrt zu ihrer Garderobe. Dabei scheint David Hott etwas irritiert darüber zu sein, dass Lionel Jannek den Zereo Killer gerade mit seinem Vornamen genannt hat…
Und wie man just in diesem Augenblick sehen kann ist es niemand Geringeres als Zereo Killer selbst, der die eben gezeigten Szenen auf einem Monitor verfolgen konnte. Irgendwie kann er es sich nicht verkneifen ein wenig zu schmunzeln.
Der Mann, der gerade erst bei der vergangenen Show zurückgekehrt ist und Player gegen Meister und Hott den Hintern gerettet hat, wird nur einen Moment später von MacMüll aufgesucht. So schnell wie ein Scherriff seinen Revolver zückt, hat der GFCW Hall of Famer schon seine Waffe parat: Ein Mikrofon. Dieses schiebt er gekonnt zwischen sich selbst und seinen „heimgesuchten“ Gesprächspartner und quasselt auf die typisch Müll’sche Art drauf los.
MacMüll: „Na da hast du aber doch noch ein Stein im Brett bei Jannek, oder?“
Ja, der Kalifornier sieht nun auch sein Gegenüber, hält sich seine linke Hand vor seine Augen, damit ihm die Sonnenstrahlen nicht blenden können. Doch dann richtet er dennoch seinen Blick in den Himmel.
Zereo Killer: „Oh Mann, heute ist tatsächlich ein wunderbares Wetter, oder etwa nicht?“
Etwas überrascht ist die Interviewlegende schon, dass Mr. I STILL GOT IT so dermaßen diese Frage ausweicht. Er erhöht den Druck und wird etwas genauer mit der Formulierung.
MacMüll: „Seid ihr noch befreundet, oder wieso lässt er seine Hunde nicht auf dich los, nachdem was du in der letzten Show getan hast?“
Nun wird auch vom vielfachen Champion der Blickkontakt gesucht und es dauert nur einen kleinen Augenblick, damit sich seine Mundwinkel gen Himmel strecken. Er strahlt wie ein Honigkuchen und ist sichtlich froh darüber, wieder mal mit dem guten alten Mülli zu sprechen.
Zereo Killer: „Hey mein alter Kumpel, lange nicht gesehen! Kaum zu glauben, dass das meine letzte Show ist…“
Bitte… WAS hat Zereo Killer grade gesagt? MacMüll ist niemals wortkarg, aber… aber… aber… hier beginnt sogar die größte GFCW Legende aller Zeiten zu stammeln! Doch die Frage liegt auf der Hand, die von MacKenzie persönlich und sofort beantwortet wird. Er zwinkert, ist gut gelaunt und sagt.
Zereo Killer: „Beim PPV bin ich dann schon 41! Oh mein Gott, wie die Zeit vergeht!“
Ein Raunen geht durch die Crowd. Er spielt mit seinen Fans. Double M beginnt zu lachen, blickt direkt in die auf ihn gerichtete Kamera.
Zereo Killer: „Sorry meine Lieben! Den Spruch wollte ich eigentlich vor einem Jahr bringen, als ich kurz vor dem Vierzigsten…“
Doch Zereo muss unterbrechen, denn er erblickt jemanden, der sich anscheinend bis hierher alles genau angehört hat: PLAYER!
Dieser geht ein paar Schritte, mit verschränkten Armen, auf Zereo zu und schaut ihn direkt an…
Player: "Das war wirklich eine klasse Frage Mac! Schade nur das unser guter ZK dieser Frage gekonnt ausweicht! Komm schon Zereo: Wir alle hängen an deinen Worten! Bist du nun noch mit Lionel befreundet oder wie sieht das aus? Wir alle wollen es wissen!"
Mit todernstem Blick starrt er ZK an und hofft natürlich auf eine Antwort...
Es dauert nur einige Sekunden, diese fühlen sich aber wie eine halbe Ewigkeit an! Die Blicke der beiden Rivalen/Freunde/Bekannte… - wahrscheinlich nur Arbeits“Kollegen“ – kreuzen sich.
Zereo Killer: „Ach, hier ist ja der Nummer #1 Herausforderer auf Lionel Janneks Title! Freut mich auch sehr, dich zu sehen.“
Der Ton war etwas schärfer als er noch mit Müll gesprochen hatte, welcher sich nun auch langsam aber sicher in den Hintergrund verdünnisiert.
Zereo Killer: „Ich wollte hier zwar ein paar Dinge erzählen, aber… du hast mich so rüde unterbrochen, weshalb sollte ich denn jetzt diese Frage beantworten?“
Er nähert sich dem Mann, der ihn einst um den GFCW Intercontinental Title erleichterte, und antwortet mit einer Gegenfrage.
Zereo Killer: „Solltest du mir nicht eher dankbar sein, dass ich dich vor zwei Wochen gerettet habe?“
Abermals ein Grinsen, ehe MacKenzie von dannen zieht und einen perplexen Player zurücklässt. Eine Frage bleibt weiterhin offen: Was ist Zereo Killers Plan?
Tammy: „Meine Damen und Herren, ich stehe hier mit Aiden Rotari der soeben Zeuge eines unglaublichen Vorfalls wurde. So es denn in der GFCW überhaupt noch etwas gibt das man als „unglaublich“ bezeichnen könnte.“
Aiden Rotari: „Abscheulich. So würde ich es nennen.“
Wir befinden uns im Interview-Bereich der Halle. Seit 20 Jahren bereits führt Tammy einen der meist-unterschätzen Jobs aus die man sich vorstellen kann, und in ihren 20 Jahren hat sie selbstverständlich schon einiges gesehen. Was nicht heißt dass sie von Aiden Rotari nicht ein kleines Bisschen irritiert ist.
Aiden Rotari: „Cornelius befindet sich in diesem Moment bei den Ärzten die sich um William kümmern. Die Halle hat zusätzliche Security abgestellt um ihn zu schützen. Deshalb habe ich nun die Zeit gefunden mich ganz offen und direkt an die Person zu wenden die für das was geschehen ist verantwortlich ist.“
Entschlossen blickt er direkt in die Kamera. Seine Augen funkeln.
Aiden Rotari: „Wer auch immer du sein magst… und ich denke jeder von uns hat da so seine Theorien… es ist absolut feige und abartig was du tust. Und ich werde ganz persönlich dafür sorgen dass du zur Rechenschaft gezogen wirst sobald wir heraus gefunden haben wer du bist. Auge um Auge. Zahn um Zahn.“
Die Kamera fadet etwas raus und man sieht Desmond Briggs, welcher zwei Schritte weg steht und Aiden Rotari ansieht. Dann folgt ein kurzes Nicken als Gruß zu Tammy. Er ist bereits mit einer schlichten schwarzen kurzen Wrestingshorts, schwarzen Knieschonern und weißen Wrestlingboots gekleidet und bereit für das Match. Die Handgelenke sind mit weißem Tape umwickelt und der muskolöse Oberkörper glänzt, während der Blick des New Yorkers auf Aiden Rotari gerichtet ist.
Desmond Briggs: „Ich dachte, dass du nur der stille Bodyguard von Cornelia bist. Aber jetzt muss ich feststellen, dass du sogar schon sein Pressesprecher bist und große Reden schwingst, Aiden. Eigentlich ist das doch der Job deines Bosses viel Schwachsinn zu labern und jeden Menschen in seiner Nähe scheisse zu behandeln. Er braucht sich gar nicht zu wundern, dass sowas früher oder später mal passiert, oder Boi?“
The Raw Black Diamond sieht Aiden fragend an.
Aiden Rotari: „Du heißt also gut was geschehen ist?“ Desmond Briggs: „Ich stehe für andere Werte, als Jemanden zu attackieren und schon gar nicht Leute wie William, die nicht im Ring stehen oder Cornelia, welcher im Rollstuhl sitzt und gehandicapt ist. Das ist nicht mein Stil, aber wundern tut es mich nicht.“ Aiden Rotari: „So über jemanden zu sprechen der nicht anwesend ist spricht absolut nicht für dich, Desmond Briggs.“
Tammy hat offenbar genug gesehen, und während Aiden einen Schritt auf Briggs zugeht zieht sie sich zurück. Weder Rotari noch Desmond weichen einen Zentimeter.
Aiden Rotari: „Ich bin nicht gläubig, doch das Konzept „Gleiches mit Gleichem vergelten“ ist mir geläufig. Und ich finde es durchaus ansprechend.“
Der Amerikaner legt den Kopf leicht schief.
Aiden Rotari: „Jemanden rücksichtslos und ohne Vorbereitung vor einem wirklich wichtigen Moment zu attackieren ist keine Kleinigkeit.“
Ein breites Lächeln liegt auf den Lippen von Desmond Briggs.
Desmond Briggs: „Echt jetzt, Boi? Aus deinem Mund? Kannst du dich vielleicht noch an das Match mit Timo Schiller erinnern? Da hast du jawohl auch nicht gerade mit Wattekugeln agiert, oder Aiden?“ Aiden Rotari: „Im Kontext eines Wrestling-Matches ist das etwas Anderes als jemanden in einer Kabine anzugreifen. Das weißt du so gut wie ich, also versuche hier nicht die Fakten zu verdrehen. Welchen Grund hast du dafür überhaupt? Ich meine, du bist doch nicht…“ Desmond Briggs: „Alter wer verdreht hier bitte die Fakten? Du willst Fakten? Dann pass auf! Ich stecke nicht hinter der Attacke, Bruder! Ich halte nichts von hinter rücksen Aktionen, wo ich andere Leute unnötigerweise attackiere! Ich stehe dazu, dass ich Ihm eine reinhauen will. Aber das mache ich im Ring, wenn er sich eines schönen Tages seines Rollstuhl entledigt hat. Klar soweit? DAS SIND DIE FAKTEN!“ Aiden Rotari: „Und was genau soll dein Stil bitte sein?“
Entnervt schüttelt Desmond den Kopf.
Desmond Briggs: „Ich habe keinen Bock immer wieder zu erklären was ich vorhabe. Das wirst du bei Finest Hour herausfinden, Amigo. Ich lasse dich nicht aus den Augen und werde bereit sein für jeden Scheiß den du planst. Sollte Cornelia dich in den Ring schicken versteht sich. Vielleicht steckst auch gerade DU dahinter um sich so das Vertrauen zu erschleichen. Dir traue ich alles zu.“
Rotari blickt Briggs hinterher bis dieser verschwunden ist. Sein Gesicht ist ausdruckslos, zu wissen was er fühlt oder denkt ist unmöglich.
Dann jedoch zieht er die Mundwinkel nach oben und wendet sich an Tammy, die sich im Rahmen dieser intensiven Konfrontation immer weiter in den Hintergrund verzogen hat.
Aiden Rotari: „Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend.“
Nun befindet sich ein sichtlich
aufgebrachter Cornelius van Leeuween bei unserem Kult Interviewer
Mac Müll!
Der Dutch Devil!
Timo Schiller: „Ach, gottverdammter Mist. Wo ist denn bitte… er wollte mich doch hier treffen, nech’?“
Verunsichert blickt der „Dortmunder Jung’“ umher. Wir befinden uns im Eingangsbereich der Halle – dem Bereich für die Wrestler, selbstverständlich – und dort steht Schiller umher, ein wenig „wie bestellt und nicht abgeholt“. Ganz offensichtlich ist er auf der Suche nach etwas oder besser Jemandem. Bevor er findet was er sucht wird er allerdings selbst gefunden.
Um die Ecke biegen zwei gut gelaunte, sich hinter ihren schwarz glänzenden Ray-Ban Sonnenbrillen verhüllenden Urban Ultras Berlin, die durch die Katakomben der Voith-Arena wabern und scheinbar wieder einmal auf der Suche nach BEERMACHINE sind. Als Sie Schiller erblicken, bleiben beide natürlich stehen.
Slay: „Och, wen haben wir denn da? Hat sich der Grünschnabel verlaufen?“ Max: „Wie geht’s denn deinen Augen? Wieder ne freie Sicht auf die Dinge? Muahahaha.“ Slay: „Muahahahaha.“
Der Rookie blickt leicht nervös zu dem etablierten Tag Team der FFFF.
Timo Schiller: „Ich, ähm… warte bloß kurz. Robert und Aiden sind schon in der Halle, wenn ihr mit denen reden wollt.“
Max Moustache lehnt sich lässig an eine Mauer und grinst so sehr, dass sein Kaiser-Wilhelm-Hipster-Bart unansehnlich zu wellen beginnt. Dann geht er sich mit den Fingerspitzen durch den Bart.
Max: „Listen, Kid. Was wollen wir mit Breads oder Rotari bereden. Mit den beiden haben wir keine Chemie, da kommen wir auf keinen „grünen Nenner“. Hehe, du verstehst.“ Slay: „Gratulation zu der Leistung in der letzten Show. Du hast uns ordentich Paroli geboten und uns vor große Herausforderungen gestellt. Wenn ich jetzt so ein Power-Ranking der Academy machen würde, dann wärst du sicherlich auf dem ersten Platz – weit vor Rotari.“ Max: „ Sowas von weit vorne.“ Slay: „Deine Bewegungen sind geschmeidig und werden sauber ausgeführt. Du hast in dem Match, das hat man wirklich schnell gesehen, echt viel dazu gelernt. Du bist ein herausragendes Talent und potenziell ein zukünftiger MAIN EVENTER!“ Max: „Ja, Mann. Slay war beispielsweise nicht so schnell im Kopf am Anfang.“ Slay: „Zum Glück haste nicht mich nicht gemeint, du Fijuur.“
Slay täuscht im Spaß einen Faustschlag bei Moustache an. Die beiden UUBs lachen dann mal wieder, aber nun sehr wertschätzend. Dementsprechend kann Timo Schiller seine Freude vor den beiden und den netten Komplimenten kaum verbergen.
Timo Schiller: „Danke, Jungs. Das ist… gut zu hören.“
Leicht neugierig tritt er nun doch einen Schritt näher an die zwei heran.
Timo Schiller: „Sieht euer Leader das genauso?“ Slay: „Morbeus spricht in den höchsten Tönen von dir. Das nehmen wir manchmal auch etwas neidisch zur Kenntnis.“ Max: „Ja, das stimmt wirklich. Selbst über mich hat er sich nicht so positiv ausgelassen wir über dich. Slay: „Über dich hat er noch nie was Gutes gesagt, Haha.“ Max: „Du Kasper. Aber zurück zum Thema. Das mit dem Pfefferspray war natürlich nicht die feine Art, aber Morbeus wollte da nur einen Vorteil ausnutzen. Das ist ein hartes Business hier, das haben wir nun auch erst lernen müssen. Da gibt’s überhaupt keine Geschenke.“ Slay: „Er hätte sich sicherlich auch nochmal persönlich bei dir entschuldigt, aber der hat innerhalb so einer Wrestlingshow immer noch andere Termine als Unternehmer der Morbeus Foods GmbH die er wahrnehmen muss und dann muss er auch posieren für de ganzen Fotos für den nächsten PPV und so. Er ist doch Intercontinental Champion. Selbst für uns hat er dann oft keine Zeit. Time is money.“ Max: „Time is money, genau. Das sagt er dann immer. Verständlich.“ Timo Schiller: „Ich verstehe schon.“
Nachdenklich blickt Schiller zu Boden.
Timo Schiller: „Robert findet immer Zeit für mich. Und Aiden auch.“
Er sieht wieder auf und wendet sich erst Slay und dann Max zu.
Timo Schiller: „Wir haben seit unserem Match unsere Differenzen gehabt, aber… am Ende des Tages sind wir ein Team, wissta’? Und wir sind ein Team bei dem man sich auch mal entschuldigt und seine Fehler einsieht und versucht zu korrigieren. Das hier wirkt auf mich eher so als würdet ihr für Morbeus sprechen weil er sich weder entschuldigen noch mit mir beschäftigen will, jetzt da unser Match vorbei ist und… ich muss sagen, das fühlt sich überhaupt nicht gut an.“
Slay Oakland zieht, wie man am oberen Rand seiner Sonnenbrille erkennen kann, nun leicht die linke Augenbraue hoch. Moustache setzt derweil wieder sein bekanntes Grinsen auf und nickt verständnisvoll mimend mit seinem Kopf.
Max: „Klar. Bin da bei dir, Timo. Er hat halt gerade zu tun, ich kann da nichts machen. Aber wie gesagt, sein Track-Record im Talente fördern ist bekannt und er lässt uns eher so an der langen Leine. Aber er bleibt trotzdem verbindlich. Ein sehr moderner Führungsstil, den wir auch gut finden. Wenn wir Ideen oder Anliegen haben, können wir uns auch immer bei ihm melden.“
In Schillers Kopf scheint es zu rattern, er wirkt unsicher was er als Nächstes sagen soll, wählt seine Worte mit Bedacht.
Timo Schiller: „Wissta’, Jungs, ich denke wenn ich euch wirklich so wichtig bin… dann kann sich Morbeus ja bei mir melden. Und dann klären wir das. Sorry, ich muss noch jemanden suchen gehen, checkter’?“
Der Dortmunder zuckt mit den Schultern.
Timo Schiller: „Nichts Persönliches. Nur Business.“
Wir sind im Backstagebereich, genauer gesagt in der Umkleidekabine vom „Bronzed Adonis“ Steve Steel. Steel ist aber nicht allein, nein, da sitzt noch Percy Addams auf einer Bank herum und außerdem sehen wir auch… den Modellathleten Rider McKnight!
Pete: „Was zum…?! Das ist Rider! Rider ist zurück in der GFCW! Absoluter Wahnsinn!“ Sven: „Du meinst wohl Ryder, hehe. The Night Ryder!“ Pete: So ein Quatsch, Sven! Er heißt Rider, Rider McKnight! Jetzt muss auch langsam mal Schluss sein mit dieser Verballhornung wegen ein oder zwei Namenswechseln.“
Und tatsächlich, der Modellathlet sieht beeindruckend aus, er ist scheinbar in herausragender Form. Rider trägt schon sein Wrestlingoutfit, eine schwarze Badehose mit lila Schriftzug und Verzierungen, dazu glänzend-glitzernde Stiefel. Gerad ist er dabei, sich tonnenweise Gel in die langen Haare zu schmieren.
Steve Steel: „Schön, dass du es geschafft hast und meiner Einladung gefolgt bist, Rider! Ich hatte gleich schon so ein Gefühl, dass hier heute eine Riesenchance auf dich wartet, mein Lieber! Du hast ja wohl mitbekommen, dass der Demon vorhin komplett durchgedreht ist! Dieser Wahnsinnige hat mich gewürgt!“ Rider McKnight: „Der DoD ist richtig sauer, dass er gegen Maurice verloren hat… Sowas verkraftet der nicht so einfach, gib ihm halt ein bisschen Zeit, dann wird er sich schon wieder einkriegen… Aber was soll ich denn heute hier? Ich meine, es ist schön, sich wieder mal wie ein Wrestler zu fühlen, aber du hast doch bestimmt noch was anderes vor, oder Steve?“
Der Blonde grummelt in seinen Bart hinein…
Steve Steel: „Wieder einkriegen, pah… Wie kann er es wagen, mich zu würgen? MICH?! Aber na gut, ich will mal nicht so sein. Also pass auf, Rider! Ich habe die Idee: DU wirst bei Finest Hour gegen Maurice antreten, das wäre das Comeback des Jahres! Und wenn du Maurice besiegt hast, wird Dynamite dir einen neuen Vertrag geben müssen und du kannst wieder wrestlen, was sagst du dazu, hä?!“
Ein Grinsen kommt in das Gesicht des Modellathleten und er lächelt süffisant.
Rider McKnight: „Das hört sich gut an, Steve! Abgemacht!“
Die beiden Männer schlagen ein und umarmen sich prostend. Langsam fadet die Kamera aus und die Szene endet.
Was für ein Match! Der siegreiche Thomas Camden betritt nun direkt den Backstagebereich. Aus der Halle sind noch lautstarke Reaktionen des Publikums zu vernehmen, die scheinbar ziemlich viel Spaß mit der Action hatten…und die Camden tatsächlich auch mal mit Reaktionen beschenken. Thomas steuert direkt durch den Backstagebereich, wenn auch nicht gerade allzu flott. Ist er ja ohnehin nie, jetzt kommt zu seiner üblichen Gemütlichkeit aber auch noch Erschöpfung dazu. Trotzdem geht er seinen Weg, als er plötzlich stoppt. Er hört ein langsames, fast schon verhöhnendes Klatschen. Ergänzend dazu betritt nun der Mann die Bühne, auf den es Camden nun bereits seit einigen Wochen abgesehen hat: The End. Er stellt sich Camden gegenüber und stellt letztendlich den Applaus ein.
The End: "Meinen Glückwunsch, Thomas. Du hast gewonnen und ich bin ein Mann, der sein Wort hält. Du bekommst dein Match."
End hält den Blickkontakt mit Camden einige Sekunden weiter an, die Situation scheint - so aufgeladen sie auch sein mag - dennoch mit einem Funken Respekt auf beiden Seiten erfüllt. End wendet sich schließlich langsam ab und will davon ziehen, bis er sich dann doch noch einmal kurz zu Thomas dreht...
The End: "Wie heißt es so schön? Sei vorsichtig, mit dem was du dir wünschst... es könnte wahr werden. In diesem Sinne, wir sehen uns, im Ring."
Nun dreht End Camden schließlich wirklich den Rücken zu und so zieht er genauso schnell davon, wie er gekommen ist...Camden schaut ihm hinterher. Nickt zufrieden, hat einen Mundwinkel hochgezogen. Er meint, er weiß, worauf er sich hier eingelassen hat. Ein kurzes „Hmm“ flüchtet aus Mund und Nase, bevor er vor sich hermurmelt.
Thomas: „Siehste Alex, ich kriege schon, was ich will, wenn ich was will.“
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