Was nach War Evening geschah:


Claude „Dynamite“ Booker sitzt an seinem Schreibtisch und packt noch die letzten Unterlagen zusammen, als es plötzlich an der Tür klopft.


Dynamite: Herein


Es betreten die Brothers in Arms das Büro vom Chef. Alle 3 sind bereits geduscht und in Zivilkleidung.


Shawn: Sie haben uns sehen wollen, Mr. Booker?

Dynamite: Marc, Davey, Shawn setzt Euch kurz bitte.


Die 3 Brothers kommen näher uns setzten sich an den Schreibtisch von Claude Booker.


Dynamite: Ich habe mich entschlossen Euch den Titel Shot bereits früher zu geben. Denn so wie es aussieht ist zwar Lionel Lucas Bein wieder verheilt, so das er wieder kämpfen kann, aber er muss trotzdem operiert werden, und zwar schnellstens. Daher bekommt ihr Euren Shot bei der nächsten War Evening Ausgabe in Athen. Dies habe ich auch schon mit The Rising so abgesprochen!


Erregt springt Marc the Shark auf du lehnt sich näher an Dynamite heran


Marc: Was? Das geht nicht, wir müssen erst noch den Jäger finden? Wir sagten doch das wir dieses Problem erst wegschaffen müssen.

Davey: Marc beruhig dich!

Marc: Nein, Davey. Das kann ich nicht. Ich kenne Sidney. Er wird alles versuchen damit wir diesen Titel nicht bekommen. Verdammt noch mal ich habe es schon tausendmal gesagt!


Wutentbrannt hat Marc auf den Tisch und verlässt weiter schimpfend das Büro.


Shawn: Ich geh ihm nach..


Auch Shawn verlässt schnell das Büro. Davey Bulldog dreht sich nun wieder zu Dynamite.


Dynamite: Sie haben doch Ihre Devils zum Schutz!?

Davey: Nein, Mr. Booker, eben nicht. Bei War Evening kann ich nicht auf meine Leute zurückgreifen, da sie auf großem Manöver sind.

Dynamite: Oh, naja das ist dann Ihr Problem. Mein Entschluss steht fest.

Davey: Ok, danke Mr. Booker.


Mit diesen Worten erhebt sich auch der General und verlässt ebenfalls das Büro.



Noch hat die Show nicht wirklich begonnen und das ist für einige Wrestler der Liga ziemlich praktisch. Denn die sind noch nicht da und würden demnach ihr Match verpassen. Woher man weiß, dass sie noch nicht in der Halle sind? Simpel. Die Kamera ist gerade auf dem Parkplatz der Halle und filmt noch so einige leere Stellen. Wobei eine allerdings schon auffällig gefüllt wurde. Nämlich mit einem weinroten Mini-Van mit der Aufschrift „Free Candy“. Überraschenderweise gehört dieses Gefährt aber weder zum Pedobär, noch zum GFCW-Äquivalent Gordon Schelo. Nein der „Candy Man“ persönlich, Eric Fletcher, nennt dieses Auto sein Eigentum und so lehnt er sich auch mit dem Rücken und einem angewinkelten Bein an die Seite, hat beide Arme vor der Brust verschränkt und in seinem Mund ist, natürlich unglaublich lässig, ein Lolly. Der wird stetig von einem Mundwinkel zum anderen geschoben, während der Kopf wie ein Pendel hin- und herschwenkt. Mit einem leichten Nuscheln schaut er schließlich auf die Uhr.


Eric: Na wo isser denn? Komm schooooooon, na los komm schoooooooooooooooooooon.....


Und anscheinend wurden seine Gebete erhört, denn tatsächlich hört man Motorenbrummen. Da sich die Griechen in der heutigen Zeit verdammt wenig leisten können und viele Straßen, wie auch die zum Parkplatz, nicht asphaltiert sind hat sich "Tough Iron" heute einmal gegen seinen Mercedes CLS entschieden und driften stattdessen mit einem nicht minder kraftvollen Subaru Impreza WRX STi um die Kurve und auch punktgenau in die Parklücke neben dem "Candy Man" herein und lässt Eric Fletcher gelinde gesagt, Staub fressen. Und der schemckt anscheinend nicht. Zumindest muss der Poet aufhusten und spuckt dabei auch seinen Lolly aus. Dann sind die Lungen aber wieder sauber und so dreht er sich auch erst einmal mit dem Rücken zu Ironman, der gerade aus seinem Wagen steigt und schiebt die Seitentür seines Mini-Vans auf. Tragischerweise steht die Kamera etwas abseits und so kann man als Zuschauer auch nicht erkennen, was Eric da nun in seinem Auto sucht. Ein Momentchen später ist er aber wieder zurück im Bild und er ist bewaffnet. Glücklicherweise besteht sein Name aber aus mehr als einem Buchstaben und deswegen ist diese Waffe auch kein Messer, sondern nur ein Dauerlutscher, dem er Ironman auch gleich gegen den Kopf wirft.


Eric: Oh tut mir Leid. Ich wollte dir was schenken und dachte du fängst ihn. Egal ich hab noch einen.


Und so wirft er noch einen Lolly auf Ironman und erwischt ihn erneut an der Stirn.


Eric: Iron, du hast beschissene Reflexe. So wird das heute nichts mit einem Sieg.


Ironman, der jetzt erst dazukommt aus dem Kofferraum seine Tasche zu holen wirkt merklich "erfreut" seinen Gegner und zugleich Tag Team Partner zu sehen. Noch am Kofferraum stehend spricht er zum "Candy Man".


Ironman: Wenn wir unsere Gegner heute mit Lollys attackieren werden wir aber wohl oder übel disqualifiziert.

Eric: Keine Sorge, so dumm werde ich schon nicht sein. Ich meine, im Gegensatz zu dir traut man mir ja noch Siege zu....aber bei dir.....bei dir müssen wir echt was ändern. Dein Auftritt in der letzten Show war einfach lächerlich, du hast Streetman mehr geschadet als geholfen.


Ein kleines Lächeln kann Ironman nicht verkneifen aber nach einigen Sekunden wird er wieder ernst und geht einige Zentimeter auf Eric Fletcher zu.


Ironman: Eric, ich fand es überaus nett von dir mir wiedermal ein Match zu geben, aber dieses hätte ich nun wirklich selber bestritten. Nichtsdestotrotz hoffe ich, du hattest Spaß gehabt denn der wird dir spätestens bei Ultra Violence vergehen. Heut Abend heißt es jedoch gegen Gordon Schelo und Emilio Fernandez zu gewinnen, ohne Kindergartenspielereien.


Eric reißt theatralisch die Augen auf und nickt ausfallend mit dem Kopf.


Eric: Ohooooo ohne Kindergartenspielereien? Stimmt, wir machen das ohne Spielchen....ehrlich gesagt, will ich nämlich gar nicht mit dir spielen. Und deswegen habe ich auch einen Matchplan ausgearbeitet....du machst alles allein und ich schau dir zu. Ich meine, immerhin musst du nach deiner Auszeit mal wieder fit werden, da sind doch zwei Gegner genau das Richtige. Du kannst mir natürlich auch jetzt eine reinhauen, dann werde ich wütend und zerfleische die spanische Bauernkombo, oder kurz...EHEC. Nur würde dann halt unser Match bei Ultra Violence ausfallen, aber das ist doch zu verkraften, oder?

Ironman: Weisst du was Eric, das ist eigentlich eine ziemlich gute Idee. Gefällt mir. Ich geh mich dann schonmal warm machen.


Ohne irgendwelches weiteres Geschwätz nimmt sich Ironman seine Tasche, verschliesst sein Auto und geht in Richtung Halleneingang. Und zurück bleibt nur ein äußerst verwirrter Candy Man, der sich gerade wirklich fragt, ob Ironman etwa IHN verarschen will....das sollte doch andersrum laufen.



Irgendwo im Nirgendwo


Robert Breads ist auf der Suche. Und er weiß nun, wo er suchen muss. Zu lange hat dieses Spielchen jetzt schon angedauert. Zu lange hat dieser Imitator ihn und alle anderen an der Nase herum geführt. Dieser Imitator verhinderte, dass Robert Breads seiner Bestimmung nachgehen konnte und Gerechtigkeit über die GFCW bringen konnte.


So schnell es ging musste die Identität dieser Person aufgedeckt werden. Und es gab tausende Verdächtige, doch nur eine Person stach aus all den möglichen Doppelgängern heraus. Und Robert Breads hatte die alles entscheidende Idee. Er würde weit gehen müssen, die Grenzen der menschlichen Normen sprengen, doch er würde es tun. Die Wahrheit MUSSTE ans Licht kommen, und er würde sie aus dem Nebel der Lügen heraus reißen – mit aller Gewalt.


Robert Breads: „Ich fühle mich wirklich wie in einem schlechten Horrorfilm.“


Der Kanadier blickt auf seine Armbanduhr, es ist 23:10 Uhr. Nun, da wir Sommer haben, ist es nicht wirklich kalt, sodass dem Kanadier ein Pullover und eine Jeans als Schutz vor der Kälte ausreichen, aber es ist dunkel – wirklich, wirklich dunkel.


„Canada's Own“ lässt die Taschenlampe in seiner Hand klicken, und sie springt an. Der Lichtkegel schweift über den Bogen, der zwei Metalltüren umfasst, und ein verwitterter Schriftzug ist zu erkennen – aber das Fehlen oder nur teilweise Vorhandensein der Buchstaben in Kombination mit der Dunkelheit verhindert, dass man mehr als die Buchstaben „G“, „A“, „V“ und „Y“ erkennen kann. Breads scheint das aber genug zu sein, er lässt den Lichtkegel auf die Türen umschwenken und öffnet diese, um einen Bereich zu betreten, wie ihn jeder kennt – einen Friedhof.


Der Kanadier zieht den Seesack, den er über der Schulter trägt, zu sich heran, und dann betritt er das Grundstück. Er kommt sich wirklich vor wie ein Verbrecher, wie der Abschaum, den er zu bekämpfen versucht – aber manchmal muss man eben unorthodoxe Methoden verwenden, um die Gerechtigkeit voranzubringen, die Wahrheit zu enthüllen. Manchmal muss man Feuer mit Feuer bekämpfen.


Mit langsamen Schritten schlurft der Kanadier über den Friedhof. Die Taschenlampe beleuchtet jeden einzelnen Grabstein, jedes bisschen Erde, aber er scheint nicht zu finden, was er sucht. Einmal sieht man sogar den Namen „Breads“ aufblitzen, aber auch das übergeht der GFCW-Champion, er ist also wohl nicht an einem Verwandten-Besuch interessiert.


Im Kopf spuken ihm alle möglichen Gruselgestalten herum, wie es wohl bei jedem der Fall ist, wenn er zu dieser Zeit in dieser Umgebung umher streift. Aber sein Vorhaben lässt keine andere Tageszeit zu. Falls ihn jemand bemerken würde, würde das mehr als nur Ärger geben.


Breads biegt um eine Ecke, und der Lichtkegel verharrt auf einem Grabstein – im Schatten der Taschenlampe sieht man, wie sich die Mundwinkel des Kanadiers kräuseln, er ist da. Er macht die Taschenlampe aus, um keine weitere unnötige Aufmerksamkeit zu erregen, das ferne Licht der Straßenlaternen und Häuser muss wohl ausreichen.


„Canada's Own“ geht in die Hocke und kneift die Augen zusammen. Dieses Grab erscheint ihm sehr trostlos. Fast überall, wo er auch hinging, hatten die Leute Blumen hinterlassen, Spielzeuge, falls es Kinder waren oder andere persönliche Erinnerungen an die nun nicht mehr unter den Lebenden weilenden. Doch hier ist nichts.


Keine Blume, kein Kärtchen, nur schlichte, kalte, braune Erde. Irgendwie wundert Breads das nicht. Wer hätte ihr denn eine Träne nachgeweint? Er hebt ein weiteres Mal den Blick. Der Name auf dem Grabstein ist klar zu lesen, kein bisschen verwittert, sondern noch recht neu – Christine Louise Brooks.


Das war es auch schon. Nichtmal die Daten von Geburt und Tod standen dort. Er wusste gar nicht, ob es überhaupt so etwas wie einen Leichnam gegeben hatte. Alles, was er zufällig aus einer Zeitung erfahren hatte, war, dass man sie für tot erklärt hatte. Er wusste nicht einmal, ob das hier ein reines Symbol-Bergäbnis war, also ein mit Steinen gefüllter Sarg ohne Leiche, mit dem man Leute „beerdigt“, deren Körper man nicht hatte auffinden können. Aber seinem Wunsch nachgehend, alles über sie zu vergessen, hatte er in den Wochen nach ihrer Entführung durch The H. Zeitungen und Nachrichten in Fernsehen und Radio gemieden. Er wollte nichts hören, nichts sehen. Und nun wusste er nicht, was ihn erwartete. Er wusste nicht, ob The H. sie heraus gerückt hatte, nachdem er mit ihr fertig war. Er wusste also auch nicht, ob er gerade auf dem toten Körper eines Menschen oder auf einem Haufen Steine hockte.


Langsam lässt der Kanadier den Seesack von seiner Schulter gleiten und ihn zu Boden fallen. Schnell öffnet er den Reißverschluss, und dann holt er etwas Längliches hervor, vielleicht etwas über einen Meter lang, und am Ende wird es deutlich breiter.


Es ist eine Schaufel. Damit dürfte klar sein, was dieser völlig wahnsinnige Mann vor hat.


Langsam richtet Breads sich auf, und mit beiden Händen umfasst er den Stiel der Schaufel. Trotz der Tatsache, dass wir weiterhin über 15°C haben und kein Wind weht, fühlt er sich kalt. Einen Moment lang scheint er zu zweifeln, meldet sich da etwa sein Gewissen?


Robert Breads: „Es tut mir Leid. Zum ersten Mal... Tut es mir wirklich... wirklich... Leid.“


Der erste Spatenstich in der trockenen Erde sitzt, und dann beginnt er, zu schaufeln. Es ist eine monotone Arbeit. Stich nach Stich, er wirft die Erde zur Seite, nach hinten, nach vorne, einfach nur weg. Und umso weiter er voran kommt, umso mehr ergreift ihn ein Gefühl der Begeisterung.


Diese Begeisterung rührt freilich nicht daher, vielleicht gleich die Leiche eines ihm bekannten Menschen zu sehen – Breads ist vielleicht ein Irrer, aber kein Nekrophiler. Nein, es ist die Symbolik des ganzen - die kranke Symbolik, die in Breads' Kopf Gestalt annimmt.


Für Breads liegt unter all dieser Erde die Wahrheit verborgen, und die Wahrheit ist der Schlüssel zur Gerechtigkeit. Mit jedem bisschen Erde, dass er entfernt, kommt er der Wahrheit näher, und lichtet den Nebel der Lügen. Es ist wirklich passend, denkt er sich, dass es ein Haufen Dreck, wertlose Erde ist, die entfernt werden, um Gerechtigkeit über alles und jeden zu bringen. Und dann... hat er es geschafft.


Er stößt auf etwas hartes, festes. Holz. Ein Schauder der Begeisterung überkommt ihn, er hat es geschafft. Wie lange hat das nun gedauert? Wieder blickt er auf seine Armbanduhr. 00:55 Uhr. Breads blickt sich nochmal vorsichtshalber um, doch dann wird ihm klar, dass zehn Meter von ihm entfernt die gesamte US Army stehen könnte und er würde in dieser Dunkelheit nichts erkennen. Kurz zögert er, dann macht er weiter.


Es sind nun natürlich nur noch wenige Handgriffe, bis so viel von dem Holz frei liegt, dass Breads mit seinen klammen, vor Aufregung zitternden Händen den Sarg aus der Erde zerren kann. Der Champion zerrt selbigen über den Boden, bis er auf der Rückseite zum Stehen kommt. Breads bemerkt, wie leicht der Sarg ist, und scheppern tut auch nichts – keine Steine also.


In diesem Moment kommt ihm ein Gedanke – war der Sarg vielleicht leer? Er wusste nicht, woher diese Idee kam, aber sie kam ihm. Er hatte es hier mit The H. zu tun und, falls dieser Sarg wirklich leer war, vielleicht doch noch mit Christine Brooks. Falls das der Fall war, war er in großen Schwierigkeiten. Großen, großen Schwierigkeiten.


Ein letztes Mal blickt sich Breads um. Er erkennt nichts, dann beißt er sich auf die Unterlippe. Falls ihn jemand hier sah... Nein, was dachte er denn da? Er war doch kein Schwerverbrecher. Er tat all das, um Gerechtigkeit zu bringen. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Er war kein Verbrecher, er war gerecht! Um mit dieser Überzeugung reißt er den Holzdeckel des Sarges auf und starrt hinein, und was er sieht, schockiert ihn.


Der Sarg ist nicht leer. Aber das da ist auch nicht Christine Brooks.


Fortsetzung folgt...




War Evening, Athen (Griechenland), 03.06.2011


In Kooperation mit



Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.


Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von War Evening. Heute abend erwartet uns mal wieder ein unbekannter Gegner. Mal sehen, wer es dieses Mal ist.

Sven: Hallo GFCW-Fans. Unter anderem geht es heute erneut um die Tag Team-Titel, aber mehr dazu in unserer heutigen Card:


Single Match:
Stephen Jefferies vs. Mysterious Opponent

Referee: Howard Eagle


Pete: Stephen Jefferies ist die Person, die gegen den unbekannten Gegner kämpfen muss. Lassen wir uns mal überraschen.


Single Match um die Karriere des „German Dragon“:German Dragon“ Marc Millberg vs. „Psychopunk“ Rob Gossler
Referee: Guido Sandmann


Sven: Um die Karriere des German Dragons geht es heute in seinem Match gegen Rob Gossler.


Tag Team-Title-Match:
Brothers in Arms (General Davey Bulldog III. & Marc The Shark) vs. The Rising (Lionel Luca & Nick Mjod)
Referee: Mike Gard


Pete: The Rising müssen ihre Tag Team-Titel erneut gegen die Brothers in Arms verteidigen.


3 Way Dance:
Pavus Maximus vs. Keek Hathaway vs. Robert Breads
Referee: Bob Taylor


Sven: Pavus Maximus, Keek Hathaway und Robert Breads kämpfen gegeneinander in einem 3 Way Dance.


Main Event:
Tag Team-Match:
Gordon Schelo & Emilio Fernandez vs. Eric Fletcher & Ironman

Referee: Phönix


Pete: Das nächste Tag Team-Match ist unser Main Event und da wird es interessant. Gordon Schelo und Emilio Fernandez tun sich gegen Eric Fletcher und Ironman zusammen.

Sven: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.



Kaum ist die Cardansage vorbei wird auch wieder in den Backstagebereich geschalten, wo ein bestimmter jemand anscheinend die Ansagen von Pete und Sven verpasst hat. Denn der Dorfjunge Gordon Schelo tritt gerade durch die Tür der Tiefgarage und ist demnach gerade erst in der Halle angekommen. Wie immer trägt er seinen Strohhut, ein kariertes Hemd und eine ausgewaschene Jeans, das einzige was sonst fehlt, ist die Trainingstasche, die er sich über die Schulter geworfen hat. Damit macht er sich auch gleich auf den Weg zu seiner Kabine für die heutige Show, als ihm eins der bekanntesten Gesichter der Promotion entgegenkommt. Die Rede ist hierbei vom Mann mit Anzug und Mikrofon, Mäc Müll.


Der wandert leicht verloren durch die Gänge, scheinbar auf der Suche nach einem Gesprächspartner, doch kaum dass er den Dörfler erspäht, nimmt er die Beine in die Hand und läuft auf den Strohhutjungen zu, obwohl der eh in Mülls Richtung gehen würde. Trotzdem spurtet Mäc auf ihn zu und begrüßt ihn auch gleich mit seiner typschen Frage...


Mäc Müll: Hallo Gordon, hast du Zeit für ein kleines Interview?


Ein leichtes Kopfnicken folgt und schon wird die Tasche von der Schulter genommen und auf dem Boden abgestellt, immerhin könnte dieses Gespräch ein wenig länger dauern. Dann, nachdem die Tasche liegt, schaut Schelo wieder zum Interviewer und hat ein Lächeln aufgesetzt, während er ihm mit dem Handrücken leicht auf die Brust haut.


Gordon: Ich grüße dich....klar für dich habe ich immer Zeit, also schieß los.

Mäc Müll: Okay. Ich glaube nach der letzten Show gibt es wohl nur eine Möglichkeit, dieses Interview hier zu beginnen. Und zwar mit Glückwünschen. Du hast den amtierenden GFCW Champion Robert Breads besiegt, wie fühlst du dich?


Schelo reibt sich das Kinn. Klar ein Sieg gegen den Champion ist schon etwas ganz besonderes, aber überheblich will er deswegen noch lange nicht werden. Eher bescheiden und so stapelt er auch tief.


Gordon: Tja weißt du, das war schon ein beeindruckendes Gefühl. Wenn man da plötzlich als Sieger im Ring steht und von den Leutz bejubelt wird, während der beste Mann der Liga geschlagen neben dir liegt....aber das war der eine Moment, wo ich das Adrenalin hatte und mich wirklich freute. Jetzt sehe ich mir das Ganze nochmal anders an...ich meine, Robert hatte mich eigentlich schon geschlagen. Er hat mich ausgeknockt und mich gepinnt, mein Glück war nur, dass der Ringrichter nicht da war zum Zählen. Und mein Sieg? Den gab es nur, weil Robert abgelenkt wurde. Ich meine klar, als Champion muss man auch mit solchen Sachen fertig werden und er nutzt es hoffentlich auch nicht als Entschuldigung....aber ich hätte lieber einen wirklich fairen Sieg geholt, wo es auch nichts zum Zweifeln gibt. So bleibt halt der Nachgeschmack, dass man mir nachsagen kann, dass ich es nicht allein geschafft habe.


Mäc Müll setzt gerade wieder das Mikro an, um noch nachzuhaken, doch das will anscheinend jemand anderes übernehmen. Denn von der Seite tritt nun noch jemand ins Bild und der stellt sowohl Gordon als auch Mäc Müll in den Schatten. Nicht nur von der Position in der Liga, sondern auch wortwörtlich aufgrund seines Körperformats. Die Rede ist vom Hamburger Pavus Maximus, der sowohl Gordon als auch Mäc sofort mit Handschlag begrüßt und Gordon grinsend zunickt.


Pavus: „Gordon... auch wenn du es vielleicht nicht komplett alleine geschafft hast... du HAST es geschafft. Ob jetzt durch ne Ablenkung oder nicht, danach kräht kein hahn mehr. Du hast das geschafft was den wenigsten in dieser Liga gelungen ist, was kaum einer bis jetzt geschafft hat, woran sogar ich gescheitert bin. Du hast Robert Breads besiegt.“


Ein nahezu bewunderndes Kopfnicken, gepaart mit dem obligatorischen Schulterklopfen unterstreicht diese Aussage.


Pavus: „Damit hast du den Grundstein gelegt und eine kleine Serie gestartet. Letzte Show hast du ihn geschultert und auch heute wird er nicht als Sieger aus seinem Match gehen. Der dunkle Pfad hat für unseren Heavyweight Champion begonnen. Das tollste an der Sache ist, dass er sich vorkommen muss wie beim Schach.“


Mäc Müll zieht die Augenbrauen hoch.


Pavus: „Der König besiegt vom Bauern.“


Ein Augenzwinkern zu Schelo deutet an, dass diese Aussage eher ironisch einzuordnen ist – Der Hamburger würde den kleinen Jungen vom Land nicht als Bauern bezeichnen.


Pavus: „Gordon... mit deinem Sieg hast du jedem in dieser Liga Hoffnung gegeben, du hast jedem gezeigt dass Robert Breads nicht unbesiegbar ist, dass sein Phoenix nicht brennt, sondern dass er kurz davor steht lichterloh in Flammen aufzugehen – du hast das Feuer entfacht und heute gibt’s dazu noch n bisschen norddeutschen Brandbeschleuniger.“


Der IC-Gürtel wird wieder in Position gerückt, ordentlich auf der Schulter positioniert. Dem Rosenheimer wird das langsam zu viel an Lob und so hat sein Gesicht mittlerweile auch eine gewisse Ähnlichkeit mit den Tomaten auf seinem Feld. Mit einer beschwichtigenden Handbewegung bringt er Pavus erst einmal wieder zum Schweigen, um selber wieder etwas zu sagen.


Gordon: Das reicht Pavus. Danke für dein Lob, aber....ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht so sehr über den Sieg freuen. Und das nicht nur, weil ich eine kleine Hilfe hatte. Mich stört, dass ich Robert Breads nicht einmal bekämpfen wollte. Ich habe mich wie ein Schnitzel auf das Match gegen Emilio gefreut und dann schickt er einfach den Mann vor, der ihn vor kurzem erst beschissen hat....Ich verstehe diesen Spanier nicht. Aber naja was soll's? Heute muss ich zwar mit ihm zusammen antreten, aber in 2 Wochen bekomme ich ihn dann endlich in die Finger und da gibt es dann keine Ausflüchte mehr.


Der Strohhutjunge kann es schon jetzt kaum noch erwarten und so reibt er sich vor Vorfreude die Hände, während er in Gedanken versunken auf einen leeren Punkt neben Pavus schaut. Vermutlich malt er sich gerade aus, was er alles mit Emilio anstellen kann. Dann schüttelt er sich aber einmal durch, kommt wieder zurück in die Realität, schaut auf seinen Gesprächspartner und haut diesem auch mit dem Handrücken auf die Brust.


Gordon: Aber hey zurück zu Robert. Also ich kenne ihn zwar noch nicht so lange, aber irgendwie macht er auf mich derzeit einen ziemlich verwundbaren Eindruck. Er scheint nicht ganz bei der Sache zu sein. Also wenn du ihn besiegen willst, dann hast du heute, glaub ich, gute Karten...aber naja Keek Hathaway ist auch nicht zu unterschätzen. Er ist zwar ein bisschen größenwahnsinnig, aber er hat immerhin den German Dragon geschlagen....und du verschwendest doch bestimmt auch schon den ein oder anderen Gedanken an dein Match bei Ultra Violence, oder? Immerhin geht es um gleich zwei Titel.


Ein breites Grinsen macht sich im Hamburger Gesicht breit.


Pavus: „Natürlich ist Ultra Violence dauerpräsent in meinem Kopf, der Kampf der nicht nur einfach so dahingetragen wird, sondern seit langer Zeit vorbereitet wurde. Alles geplant und genau durchdacht und nun ist es in wenigen Wochen soweit. Ohne Frage eines der, wenn nicht sogar DAS wichtigste Match meiner Karriere.“


Der Blick des Hamburgers entspannt sich ein wenig, er scheint heute aufgelockert zu sein.


Pavus: „Aber es bringt mir nichts, wenn ich jetzt die ganze Zeit nur dieses Match vor Augen habe. Ich werde mich auf den Punkt darauf vorbereiten um diesen Traum – die Titelvereinigung, Wahrheit werden zu lassen. Bis es aber so weit ist…“


Ein Kratzen am Bart und ein etwas schelmisches Grinsen legt sich aufs Gesicht.


Pavus: „… habe ich noch andere Sachen zu erledigen. Und dazu gehört, dass ich heute mit den beiden wohl größenwahnsinnigsten Leuten der Liga in einen Ring steige. Zwei selbsternannte Götter… Lasst euch alle überraschen… es geht schneller als man denkt einen „Gott“ zum fallen zu bringen. Nicht nur zum Taumeln… heute werden sie fallen…

Du hast es schon gesagt. Breads ist verwundbar, gerade im Moment – und ich werde meine Chance nutzen um heute deutlich zu machen, dass sich nicht alles in dieser Liga um ihn drehen sollte. Es ist soweit… mein Zeitalter ist angebrochen und ich bin nicht bereit frühzeitig die Segel zu streichen.“


Fast schon bewundernd schaut Schelo auf seinen Gegenüber und wirkt sichtlich beeindruckt von den starken Worten des starken Mannes.


Gordon: Wow...also für mich klingt das überzeugend, dass du die beiden heute fertig machst. Und ich werde ganz sicher gespannt zuschauen. Allerdings muss ich mich nebenbei aufwärmen und damit werde ich auch gleich beginnen....Ist immerhin mein erster Main Event und da will ich die Leutz auf keinen Fall enttäuschen. Das verstehst du doch sicher, oder?


Wie nicht anders zu erwarten war, nickt der Hamburger zustimmend mit dem Kopf und verabschiedet Gordon auch sogleich mit einem Handshake, bevor auch er sich seinerseits umdreht und das Szenario verlässt. Zurück bleibt Mäc Müll, der zumindest hier und jetzt seinen Part als Interviewer nicht recht ausführen konnte.



Flughafen Athen 9:00 Uhr


Mäc Müll, bepackt mit zwei Koffern verlässt gerade den Flughafen. Er versucht ein Taxi anzuhalten, hat jedoch kein Glück.

Plötzlich hält vor ihm eine schwatze Limousine. Ein Cauffeur steigt aus und öffnet ihm wortlos die hintere Türe. Mäc schaut verwirrt drein.


Mäc Müll: Für mich? Das kann ich mir aber nicht leisten! Ich wollte doch nur ein Taxi.


Cauffeur: Die Fahrt kostet sie nichts, steigen sie bitte ein!


Noch immer reichlich verwirrt steigt Mäc in die Limosine.


Ort unbekannt, Zeit unbekannt.


Mäc Müll sitzt auf einem Stuhl, seine Augen sind verbunden. Um ihn herum ist nur Dunkelheit.


Mäc Müll: Ist da jemand?


Keine Antwort. Langsam und mit zitternden Händen nimmt Mäc Müll die Augenbinde ab.


Mäc Müll: Hallo? Ist da denn niemand?

Stimme: Willkommen Mäc, lange nicht gesehen!

Mäc Müll: Wer sind sie?

Stimme: Erkennst du mich denn nicht?


Ein Spot geht an. Er beleuchtet einen Mann in abgewetzten Jeans, oberkörperfrei bis auf eine schwarze Lederweste und einen schwarzen abgewetzten Lederhut. Um den Hals trägt er einen Strick an den ein riesiger Krokodilszahn hängt. Es ist Sidney Youngblood!


Mäc Müll: Sidney? Sind Sie das?


Sidney Youngblood: In seiner ganzen Pracht! Wie er leibt und lebt!


Mäc Müll: Wo sind wir?

Sidney Youngblood: Du kennst diesen Ort! Jeder, der schon länger als zwanzig Minuten im Wrestling Business ist kennt diesen Ort. Es der Platz wo ich mich versteckt halte, der Platz an dem mich General Bullfrog und seine Handlanger nicht finden können! Dies ist PARTS UNKNOWN!

Mäc Müll: Ach hören Sie auf. Parts Unkown ist eine bescheuerte Erfindung um die Herkunft dämlicher Gimmicks zu erklären. Schließlich konnte man nach Star Wars die "Dunkle Seite" nicht mehr nehmen und auch ...

Sidney Youngblood: Klappe! Ich habe dich nicht hier her bringen lassen weil mir dein dummes Geschwätz gefehlt hat, sondern weil ich den Shark und dem General etwas zu sagen habe!

Mäc Müll: Ich habe aber keine Kamera dabei! Noch nicht mal ein Diktiergerät oder so was!

Sidney Youngblood: Sag mal in welcher Zeit lebst du eigentlich? Hol dein scheiß Handy raus, jedes billige Handy hat doch wohl heute eine Kamera!


Mäc beginnt in seiner Hosentasche zu kramen und zieht schließlich ein iPhone heraus. Er drückt ein paar Mal auf dem Display herum und hält sich das Gerät dann vors Gesicht.


Mäc Müll: Wrestlingfreunde, entschuldigt die mindere Bild- und Tonqualität aber die Umstände erfordern dies heute. Ich befinde mich in der Gewalt von Sidney Youngblood. Er zwingt mich dazu dies zu tun!

Sidney Youngblood: Mäc, mein Freund. Das hört sich ja an wie bei einer Geiselnahme! Du bist keine Geisel, wenn du es willst bringen wir dich sofort zurück! Schließlich würde keine Sau auch nur einen Drachmen für dich bezahlen!

Mäc Müll: Griechenland gehört zur Euro-Zone! Es gibt hier keine Drachmen mehr!

Sidney Youngblood: Naja, Euros scheinen hier auch nicht mehr allzu viele zu sein, was man so hört ... Lenk nicht schon wieder ab! Du sollt meine Nachricht an die Brothers in Arms aufnehmen!

Mäc Müll: Gut! Sidney, nachdem sie mir einen Kindheitstraum erfüllt haben und mich nach PARTS UNKNOWN verschleppt haben, was haben sie der Welt zu sagen?

Sidney Youngblood: Ich habe es euch allen schon mehr als einmal gesagt! Der Shark ist mein Geschöpf, ich habe ihn erschaffen und ich kann ihn auch vernichten. Und nur ich kann ihn zu Ruhm und Ehre führen. Ich weiß nicht was diese Hirnlutscher der Solaris Devils mit ihm gemacht haben, aber ich werde den Shark zurück bekommen. Er kann ohne mich niemals, NIEMALS Erfolg haben oder Titel gewinnen. Der Shark braucht mich, meine Kraft, meine Eingebung. Keine hohlen "by any means ..." Phrasen. Ich habe den Shark aus dem nichts in den Main-Event geführt, wir hatten bereits eine Hand am Titel! Aber dieser "Möchtegern General" lässt eine ganze Horde Steroidfreaks aufmarschieren, die uns abservieren und dem Shark eine Gehirnwäsche verpasst haben.

Mäc Müll: So verdreht erscheint mir der Shark gar nicht, er hat angefangen zu reden! Vielleicht lächelt er irgendwann auch no...

Sidney Youngblood: Halt - den - Mund, oder ich stopfe ihn dir! Hast du jemals einen Hai lächeln sehen? Haie sind Raubtiere, man muss sie kontrollieren, man kann sich nicht mit ihnen anfreunden. Davey, Shawn ihr habe einen Fehler gemacht als ihr euch mit ihm zusammen getan habt. Ihr werdet niemals einen Titel gewinnen, solange der Shark nicht wieder unter meinen Fittichen ist.

Mäc Müll: The Rising haben eingesehen, dass die BiA ein echtes Titelmatch verdient haben und werden es ihnen geben!

Sidney Youngblood: Du hörst mir nicht zu! Solange ich lebe werde ich dafür sorgen, dass die Brothers in Arms oder der Shark oder der General ja selbst Shawn, das Schaf, jedes Wrestlingmatch, jedes Fußballspiel, ja sogar jedes verdammte Tic Tac Toe verlieren. The Rising können ihnen noch tausend Titelmatches geben, ich werde tausendmal dafür sorgen, dass die Titel ihnen nicht gehören! Lieber mach ich dich zum Champion als den Brothers auch nur eine Minute mit dem Gold um die Hüften zu lassen. Deshalb Bulldog hör mir genau zu was ich sage, wenn du zu diesem Titelmatch in den Ring steigst, dann garantiere ich dir dass du ihn nicht als Champion verlässt. Dafür werde ich sorgen "MIT ALLEN ERFORDERLICHEN MITTELN!"



Ein dumpfer finsterer Glockenschlag geht durch die Nacht. Einsam steht die Kirche mitten im Nirgendwo. Weder wirkt die Kirche gepflegt, noch brennt Licht. Sie ist verlassen. Nur die Glocke schlägt, während der Morgentau sich in einem leichten Nebel auf die Blätter legt.
Langsam fährt die Kamera den Glockenturm hoch, zeigt wie verfallen die Kirche ist und das bereits Steine fehlen. Auf der Spitze angekommen steht ein Mann, der sich mit einer Hand an der Glockenturmspitze festklammert und schaut in die Ferne, wobei sein schwarzer Umhang im Wind flattert.


The H.: Sie kommen. Der Krieg kommt.


Er schwingt sich um auf die Andere Seite des Spitzdaches, wobei es donnert und blitzt. Die Kamera folgt, doch sieht nur einen schwarzen Umhang, der langsam zu Boden gleitet. Von The H. Keine Spur und als die Kamera sich dahin richtet, wo The H. Hin geschaut hat, sieht sie einen großen schwarzen Schatten...


...Wald...



Australien, Great Barrier Reef


General Davey Bulldog läuft angespannt an einem Strand entlang. In der Hand hält er ein Funkgerät.


Davey: Verdammt dieser Typ muss doch irgendwo sein, ich hab doch schon alles abgesucht. Irgendwo muss dieser Typ doch sein….


Am Funkgerät meldet sich dann plötzlich eine Stimme


Stimme: Zauberlehrling an Bulldogge!

Davey: Bulldogge hier, habt ich etwas gefunden, Fahnenjunker Jones?

Fj Jones: Nichts, Sir. Wir haben die komplette Far Northern Section durchforstet, aber absolut nichts gefunden.

Davey: Ok Jones, dann fliegen zurück und bereiten Sie sich auf das Manöver vor. Bulldogge Ende!

Davey: Schieße. Ich werde wahnsinnig…


Davey Bulldog geht weiter seinen Weg, und schaut nicht wirklich zufrieden aus. Dann meldet sich das Funkgerät wieder.


Stimme: Dackel an Bulldogge. Feldwebel Grabowski hier!

Davey: Bulldog hier. Was habt ihr gefunden?

Fw Grabowski: Leider auch nichts, General. Keine Spur weit und breit in der Northern Section.

Davey: Mist. Ok Feldwebel, zurück zur Basis und bereiten auch Sie ihre Leute für das große Manöver vor. Bulldog Ende!

Fw Grabowski: Aye, Sir!


Bei einer Bank setzt sich der General hin und reibt sich den Kopf. Der General scheint mächtig besorgt sein. Aber worüber das


Davey: Hoffentlich hat Shawn mehr Glück. Mal sehen wie es in seinen Zonen aussieht.


Der General nimmt wieder das Funkgerät in die Hand


Davey: Bulldogge an Schoßhündchen! Shawn melde dich bitte.

Shawn: Verdammt Davey, kannst du dir keinen besseren Namen für mich einfallen lassen?

Davey: Heul nicht rum, wie sieht es in der Caims Section und Central Section aus ?

Shawn: Leider nicht besser, Davey. Hier ist keine Spur zu finden. Es ist fast so als ob er vom Erdboden verschluckt wäre.

Davey: Verdammt Shawn, wir müssen Ihn finden, sonst ist unser Titelerfolg am Arsch!

Shawn: Davey, ich kann dir nicht mehr sagen das wir alles nochmal durchsuchen können. Ich bin genauso ratlos wie. Nur Gott weiß wohin er so plötzlich verschwunden ist.

Davey: Nein Shawn. Wir haben keine Zeit mehr. Lass deine beiden Kompanien zur Basis zurückkehren. Sie müssen sich auf das Manöver vorbereiten. Du begibst dich bitte dann nach Griechenland und wartest auf mich.

Shawn: Aye Davey. Schäferhund Ende.


Völlig genervt wirft Davey das Funkgerät auf den Boden. Dabei geht es kaputt, aber das bekommt der gefrustete General nicht mit.



Der Titan Thron springt an und die Blicke der Crowd richten sich sofort auf die sich bewegenden Bilder. Der Schriftzug „Freitag, 03.06.2011 – 09:00 Uhr“ wird eingeblendet und direkt darauf ein Bild eingefangen welches seines gleichen sucht. Volltrunkene, bzw. eher restalkoholisierte Männer liegen wild durch den Raum der Hinterhofkneipe verteilt, in der wir uns befinden. Der Geruch von schalem Bier, gepaart mit dem Geruch der aus den Toiletten kommt ist fast zu riechen… auch über Video.


Die Jukebox in der Ecke dudelt vor sich hin – gerade läuft Metallica mit Sad but true… und zu den Klängen dieser schönen Melodie scheinen die ersten Männer wach zu werden. Zumindest bewegt sich ein fleischgewordener Berg. Doch anders als zuerst angenommen erwachen da nicht mehrere auf einmal, es ist nur einer, der sich den Weg nach oben freischaufelt und sich aufrichtet – mit dem Rücken zur Kamera.


„Nemo Me Impune Lacessit“ prangt auf dem Rücken und spätestens jetzt ist dem letzten klar um wen es sich handelt und schlagartig bemerken die Zuschauer auch, dass sie diese Örtlichkeit schon mal von Innen gesehen haben – es ist der Clochard auf der Reeperbahn – im Herzen von Hamburg… und das am Tag nach dem Vatertag, nach Christi Himmelfahrt.


Pavus erhebt sich komplett, hält sich etwas angeschlagen den Kopf, das letzte Bier scheint schlecht gewesen zu sein, und schaut dann irritiert auf seine Schulter… sucht den Boden ab und formt den Blick zu einem suchenden etwas. Der Zuschauer, der genau hingeschaut hat, weiß dass dem Hamburger etwas fehlt… und zwar sein Gürtel – sein Intercontinental Championship Belt.


Pavus: „Alter… ich hab dir doch gesagt, dass du die Finger von meinem Belt lassen sollst…“


Bei diesem Satz fällt der Blick auf eben den gesuchten Belt, der in der Ecke des Raumes liegt, nahezu perfekt positioniert über dem Gesicht eines Mannes, der sich nun auch langsam zu bewegen scheint.


Pavus: „Aber wenigstens ist er noch da…“


Mit schroffem Schritt geht Pavus auf seinen Besitz zu und nimmt ihn an sich, entblößt so gleichzeitig das Gesicht des Mannes – und es handelt sich um niemand geringeren als den anderen Hamburger der GFCW – den Psychopunk, Rob Gossler.


Rob erhebt sich nur langsam noch ziemlich benommen und kratzt sich am Kopf, während er müde Pavus entgegen blinzelt.


Rob: Hä?......Was..........Ich dachte ich hätte den Gürtel gewonnen........hm.....schein ich getrümt zu haben.....



Pavus kann sich ein Grinsen nicht verkneifen und legt die Hand auf Rob´s Schulter.


Pavus: „War schon ne heftige Nacht… aber dafür sind wir Hamburger – wir wissen halt auch wie man feiert… aber wir wisse auch wie man erfolgreich ist.“


Der Hüne klopft sich selber auf seinen Belt und nickt selbstzufrieden.


Pavus: „Ich hab dir letzte Nacht gesagt, dass es nicht mehr lange dauern wird bis auch du Gold um die Hüften tragen kannst… und du wirst es schaffen. Denn wir haben etwas in uns was uns besonders macht – das Nordische. Rau und aufbrausend wie die stürmische See und doch in den richtigen Momenten ruhig und bedacht.“


Rob greift neben sich und hebt eine leere Bierflasche aus der letzten Nacht in die Höhe.


Rob: WIR SIND NORDMÄNNER!............

WIR SIND DIE HÄRTESTEN!.......HEEÄÄÄÄÄÄEEEEYYY!



Laut lachen sowohl der Psychopunk, als auch der Hüne auf. Ein tiefes lautes lachen, welches die andere verkaterten Besucher zum aufwecken anregt. Diese sind nicht wirklich begeistert, aber Pavus weiß Abhilfe, in dem er zur Jukebox hinübergeht, etwas sucht, nen Silberling einschmeißt und schon dröhnt es aus den Boxen:


Hamburger Jungs, Hamburger Jungs – Wir sind alles Hamburger Jungs.


Die eben noch ausgeübte Missgunst der „Belegschaft“ ändert sich in Begeisterung und in das Erschallen einer gemeinsamen Stimme… alle singen dieses Lied mit, was für sie so wichtig ist und sie repräsentiert. Egal ob liegend, kniend, kotzend oder lächelnd – alle singen sie mit, denn sie sind stolz auf diese Stadt.


Und während Pavus seinen Arm um die Schulter von Rob legt und die Beiden ebenfalls anfangen lauthals mitzusingen, bewegen sie sich auch schon auf den Ausgang zu – denn bis zur Show ist es ja nicht mehr weit hin.


Ein letztes Mal drehen sich die beiden Männer um und stimmen gemeinsam mit dem Besoffenenchor an.


Hamburger Jungs, Hamburger Jungs – Wir sind alles Hamburger Jungs.


Mit diesen Bildern fadet das Video aus und hinterlässt doch leicht fragende Blicke bei der Crowd und den Kommentatoren.


Single Match:
Stephen Jefferies vs. Mysterious Opponent

Referee: Howard Eagle

In der Sportarena in Athen in der die aktuelle Welttournee von German Fantasy Championship Wrestling ihren Halt macht, ertönt nun eine sehr düstere und bearbeitete Version von This Fire Burns von Killswitch Engage. Die Fans der GFCW scheinen selbst hier in Griechenland zu wissen, das hier gerade etwas passiert, das niemand mehr für möglich gehalten hat. Und im nächsten Moment steht er auch schon auf der Bühne, auf der er schon seid einem halben Jahr nicht mehr gestanden hat. Es ist die Hardcore Ikone Jimmy Maxxx. Er feiert hier und jetzt sein Comeback in der GFCW und das so, als wäre die Zeit vor einem Jahr stehen geblieben. Die Jeansshorts zerrissen und voller Aufnäher von Metalbands, seine Arme und Hals sind von seinen bekannten und markanten Tribaltattoos gezeichnet und seine Hände stecken in den Kampfbereiten Mixed-Martial-Arts Handschuhen. Mit festen Schritt und einem nicht gerade freundlichen Blick im Gesicht läuft er die Rampe herunter zum Ring. Dort lässt er sich ein Mikrofon geben und scheint erstmal was zu sagen zu haben.


Jimmy Maxxx:"Bevor ich anfange darüber zu sprechen, warum ich gerade jetzt, gerade hier und gerade in die GFCW zurückgekehrt bin nach meiner schweren Verletzung, möchte ich den Fans hier, vor dem Fernseher und den anderen GFCW Wrestlern ein Video zeigen, also Film ab!"


Dann wird die Halle abgedunkelt und auf dem Titantron startet ein Video. In diesem Video sieht man die Karriere der Hardcore Ikone des letzten halben Jahres. Als er als lächelnder Sportsmann in die Genesis Wrestling Society kam, dann als Devils Favorite Son bei Rising Star Wrestling oder zum Schluss als der Hardcore Messias in der Genesis Wrestling Society. Als das Video zuende ist, sieht Jimmy nicht gerade viel erfreutet aus, als wie wo er auf die Bühne kam. Seine Augenbrauen sind straff nach unten gewinkelt und seine Mundwinkel bewegen sich keinen Milimeter, bis auf das er sich vor Wut auf der Lippe herumbeißt.


Jimmy Maxxx:"Als ich damals in die GFCW kam, war ich ein kleines Kind, das alles versuchte um die Liga von Grund auf zu erschüttern. Doch ich benahm mich die ganze Zeit genau so, wie ein kleines Kind. Ich rannte herum, riss mein Maul weit auf und fiel desöfteren mal auf die Schnauze. Alles wirkte so toll und so schön, ich hatte endlich meinen Traum erfüllt für den ich so lange damals in Berlin gekämpft hatte. Ich war endlich ein anerkannter Pro Wrestler, zumindest glaubte ich das in meinen Augen und Gedanken. Doch dann geschah etwas, ich hört die ersten Stimmen in meinen Ohren klingeln, das ich nur ein kleiner Punk bin der es nicht besser weiß und nur mehr Glück als Verstand hat. Als ich dann auch noch den GFCW Intercontinental Titel gewann, wurde es keinesfalls besser. Anstelle das ich respektiert wurde, wurde ich nur mehr und mehr ausgelacht. Daraufhin verließ ich die GFCW um mein Glück woanders zu versuchen. Und ich gebe zu, es war keinesfalls die beste Entscheidung so mit diesem Ärger und Streß umzugehen, ich war Feige und bin geflüchtet."


Kurz unterbricht er seine Ansprache, seine Hand fuchtelt in seinen Haaren herum und sein Blick geht zu Boden. In ihm scheint ein wahrer Emotionskrieg stattzufinden, der seine Seele wahrlich auffrisst. Es ist als würde alles was damals geschah hier in dieser Liga, wieder auf ein eindreschen und das alles auf einmal in diesem Moment.


Jimmy Maxxx:"Als ich dann durch die Welt reiste und meine Techniken verbesserte und in meinen Augen an meinen Aufgaben zu wachsen schien, war es in Wahrheit nicht anders als wie hier. Überall war ich für alle nur der kleine Idiot, der nicht wusste wovon er redete oder was er tat. Egal was ich tat, ich war nicht die Hardcore Ikone, sondern ich war das kleine Kind, dem alle erklären mussten wie die Welt des Pro Wrestling funktioniert. Und sie hatten Recht, sie hatten alle Recht. Und indem sie immer wieder mir diese Wahrheit in mein Hirn brandten mit ihren Worten, weckten sie etwas in mir, das viel zu lange verborgen war. Viel zu lange, habe ich mich für andere zum Deppen gemacht und mich wegen den Meinungen anderer gebogen und verändert, doch nun haben sie etwas in meiner Seele hervorgeholt, was ich viel zu lange vor ihnen, der Welt und vorallem vor mir selber versteckt habe...."


Dann beißt er sich regelrecht in die Hand, es scheint so als hätte er Schaum vor dem Mund, soviel Wut platzte nun aus den tiefen seiner Seele hervor. Sein ganzer Frust und sein ganzes Leid was ihm wiederfuhr über die letzten sechs Monate kam nun ans Tageslicht und zerriss ihn regelrecht von innen nach außen. Mit der Hand krallt er sich in die Stahlseile des Ringes, an dem er sein Herz verloren hat. Das hier war seine große Liebe, das pro Wrestling. Es gab nichts was größer war für ihn als diese bunte und laute Theaterwelt, in der es darum ging der beste auf der Welt zu sein. Dann dreht er sich schlagartig zur Rampe und klammert sich an die Seile.


Jimmy Maxxx:"WISST IHR EIGENTLICH WAS IHR ANGERICHTET HABT???? Ihr meint also echt, ich hab es nicht was es braucht um eine Hardcore Ikone zu sein? Ihr meint das ich nicht das habe was es braucht, um ein World Champion zu sein? Ihr habt mit euren Worten, eurem Gelächter und euren Verhöhnungen mir gegenüber etwas in mir geweckt, was viel zu lange verborgen war. Vor den Fans, vor euch und vor mir selbst. Ich war ein Schatten meiner selbst und nun werde ich das freisetzen, was ich lange zurückgehalten habe. Ich bin nicht zurückgekommen um hier Freundschaften zu schließen oder um der Held in glänzender Rüstung zu sein für die GFCW Fans. Ich bin zurückgekommen um meine Wut und Frust die sich über Monate in mir aufgestaut hat, an den Wrestlern der GFCW auszulassen!"


Jimmy lässt das Mikorofn fallen und lässt sich aus dem Ring rollen, um sich dann einen Stuhl unter dem Ring hervorzuholen. Mit diesem schlägt er dann so lange unter lautem knallen auf Ringtreppe und Ringpfosten ein,bis der Stuhl schon fast um 90° gebogen war. Diesen Stuhl präsentiert er dann voller Stolz dem Publikum in Griechenland, was auch vollkommen von dieser neuen Kraft und Energie der Hardcore Ikone mitgerissen wird und vollkommen ausflippt.


Jimmy Maxxx:"Eure Worte, werden euch im Rachen stecken bleiben, die nächsten Verhöhnungen und Verspottungen die in meine Richtung geflogen kommen, werde ich in meine Faust packen und euch so tief in den Rachen schieben, das eure Enkelkinder noch was davon haben! Ich werde meine Würde zurückerlangen und mir Respekt verschaffen und wen ich das euch in euren Schädel reinprügeln muss, dann werde ich das mit viel Freude tun."


Dann lässt er den Stuhl fallen und betritt wieder den Ring. Sein gesicht ist voller Zorn und seine Körpersprache spricht Bände. Seine Adern pumpen das Blut und Adrenalin durch den Körper und er explodiert innerlich.


Jimmy Maxxx:"Es gibt noch mehr Dinge, deren Besitz ich mir zurückholen werde. Zum einen, trägt ein kleiner dreckiger Säufer aus der Hansestadt Hamburg namens Pavus Maximus noch etwas mit sich herum, was defenitiv immernoch mir gehört. Pavus, du weisst genau das d mich niemals besiegt hast um den Intercontinental Title. Wie kannst du dich einen würdigen Champion nennen, wen du den wahren Champion nie besiegt hast! Ich will ein Rematch um MEINEN Intercontinental Championship und es ist mir egal wann oder wo, ich werde dir die Seele aus deinem Leib prügeln für die Schmach die du mir brachtest, bei unserem letzten Match gegeneinander."


Doch auch wen mans nicht glaubt, sein Gesichtsausdruck kann noch finsterer werden, als er sich jetzt wieder zur Rampe dreht und mit dem Finger in Richtung Locker Room zeigt.


Jimmy Maxxx:"Und noch etwas, Robert Breads, als du und ich uns zu einem Team zusammentaten, hatten wir die Macht die ganze Wrestlingwelt zu erobern. Doch als ich dann die GFCW verlassen hatte, fängst du auf einmal an scheiße über mich zu labern. Breads du weißt genau das wir beide, du und ich zurzeit wahrscheinlich mit das beste sind was das Pro Wrestling zu bieten hat. Doch gibt dir kleinen Pisser das nicht das Recht meine Karriere so in den Dreck zu ziehen. Du dreckiger Spast solltest lieber mal zu deiner ausgeleierten Schlampe gehen und dich mal so richtig durchnehmen lassen, damit du mal wieder klarkommst in deinem Hirn. Du weisst genau das ich dir deinen Arsch versohlen kann, ich habs schon oft genug getan. Mach dich schonmal damit vertraut bald ohne deinen geliebten World Title aufzuwachen den nun bin ich zurück in der GFCW und werde sicherstellen das auch du deine Abreibung erhälst und als der kleine Angeber entlarvt wirst der du eigentlich bist. Ein halbes Jahr in der ich nicht da war, hattest du vielleicht ein leichtes Spiel hier in der Liga, doch nun werde ich dir deine Party mächtig versalzen und dich zurück auf den Boden der Tatsachen holen!"


Dann winkt er mit der Hand jemanden an sich heran


Jimmy Maxxx:"Und jetzt bringt mir mein erstes Opfer heran, Jeffrey komm raus und hol dir ne Packung Prügel ab den ich habe echt wichtigeres zu tun als kleine Rookies und Jobber durch die Gegend zu prügeln!!!"


Und dann wartet er auf seinen Gegner....


Stephen Jefferies kommt unter seiner Musik in den Ring.


Das Match beginnt mit dem Läuten der Glocke, und das Match startet. Das war doppelt gemoppelt. Merkt aber bestimmt keiner.


Maxxx gibt direkt mal Vollgas und stürzt sich auf Jefferies, der ehemalige IC-Champion überrascht den Neuling mit einem Faustschlag ans Kinn, und bevor dieser überhaupt wirklich zurück taumeln kann, wird er schon am Arm gepackt, und die Hardcore Ikone schleudert ihn in die gegenüberliegende Ringecke, wo Jefferies hinein kracht, nach vorne taumelt und da kommt schon Maxxx mit dem Dropkick!


Sven: „So kennen wir Jimmy, immer auf Achse.“

Pete: „Mal sehen, was sich Jefferies dagegen einfallen lässt.“


Der Ostdeutsche richtet sich direkt wieder auf, Stephen tut das Gleiche, und da kommt ein Superkick von Maxxx – aber diesmal ist Jefferies vorbereitet, duckt sich weg und steht direkt hinter Maxxx, sodass er zupacken kann und es gibt den Neckbreaker gegen die Hardcore Ikone! Sofort krabbelt Stephen hinterher und legt sich auf seinen Gegner...




Eins...




Zwei...




Kick-Out von Maxxx. Jefferies lässt sich aber nicht entmutigen, stattdessen wartet er nur, bis Jimmy wieder steht. Als dieser das dann tut stürmt er heran und befördert Maxxx mit einer Clothesline über das oberste Seil nach draußen!


Sven: „Stephen zeigt, dass er auch anders kann.“

Pete: „Und ich glaube tatsächlich, er hat eine Chance, Maxxx hier und heute zu besiegen.“


Jefferies lässt sich im Ring von der Menge feiern, während Maxxx sich ächzend wieder aufrichtet, ehe er auf einmal unter den Ring greift – und unter dem Jubel der Zuschauer zieht er einen mit Stacheldraht umwickelten Baseballschläger hervor!


Mit der Waffe bestückt rollt sich Jimmy in den Ring hinein, aber sofort ist der aufmerksame Referee da und entreißt dem ehemaligen IC-Champion die Waffe, was die Maxxx- und Hardcore-Fans in der Halle enttäuscht, genauso wie Maxxx selbst, der in eine Diskussion mit dem Ringrichter ausbricht, der den Schläger einfach aus dem Ring wirft. Da kommt aber Jefferies von hinten, er packt zu und es gibt den German Suplex gegen Maxxx! Er geht in die Brücke! Der Pin!



Eins...




Zwei...



Kick-Out des Ostdeutschen.


Pete: „Stephen schlägt sich besser, als ich je erwartet hätte. Immerhin ist Maxxx kein Niemand.“

Sven: „Man weiß natürlich aber nicht, ob er nach seiner schweren Verletzung schon wieder bei einhundert Prozent ist.“


Jefferies flucht einmal kurz, er dachte wohl, er könnte mit diesem Move schon den Sieg holen, indem er Jimmy überrascht. Stattdessen packt er seinen Gegner nun am Kopf und hebt ihn wieder an, aber da schubst Maxxx ihn weg! Stephen ist überrascht... Superkick! Superkick ins Gesicht! Jefferies kippt hinten über und der Ostdeutsche legt sich zum Cover auf seinen Gegner...




Eins...




Zwei...




Kick-Out von Jefferies! Jetzt ist es an Maxxx, zu fluchen. Aber er hat schon einen Plan, er geht in die Ringecke und stellt sich dort passend hin, wartet nur, dass Stephen aufsteht, und dann steht er wieder – Spear! Nein! Leapfrog von Jefferies! Maxxx dreht sich irritiert um, und er sieht das Unheil kommen – Enzuigiri von Jefferies! Nein! Auch Maxxx kann kontern, duckt sich rechtzeitig weg, und so ist es Stephen, der verfehlt. Sofort kann Maxxx das ausnutzen, er wirbelt Stephen herum und dann geht es für ihn „Straight to Hell“! Der Finisher sitzt, und Maxxx setzt den Pin an...




Eins...




Zwei...




Drei!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jimmy Maxxx!!!





Zurück im Backstagebereich steht Mäc Müll einmal mehr im Bild und diesmal muss er gar nicht lange nach einem Gesprächspartner suchen, denn Gordon Schelo steht schon jetzt neben ihm. Ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht des Interviewers verrät sofort, dass er....nunja zufrieden ist und dementsprechend beginnt er auch gleich zu reden.

Mäc Müll: Gordon, nett von dir, dass du dir noch einmal Zeit für mich genommen hast, nachdem unser erster Versuch heute Abend ein Interview zu führen ja gestört wurde. Wir waren ja bei deinem Match gegen Robert Breads stehen geblieben, aber das hast du ja bereits mit Pavus Maximus ausführlich besprochen. Also kommen wir doch lieber zu Emilio Fernandez. In zwei Wochen trefft ihr in einem Falls Count Anywhere Match aufeinander, wie laufen die Vorbereitungen.

Um seine gleich kommende Antwort schon einmal zu unterstreichen, spannt der Dörfler seinen Bizeps an.


Gordon: Siehs dir an. Ich trainiere den ganzen Tag bei uns auf dem Bauernhof, schleppe Baumstämme, Milchkanister, Schweine, egal was. Hauptsache ich kriege Kraft und Kondition. Das wird hier mein zweiter Pay Per View-Auftritt und was wäre denn schöner als eine kleine Serie zu starten. Und als wäre das nicht schon Motivation genug.....kann ich endlich Emilio zeigen, was eine Harke ist. Und das meine ich wörtlich.
Mäc Müll: Willst du ihn etwa mit einer angreifen?

Der Rosenheimer setzt ein fieses Grinsen auf.


Gordon: Wer weiß? In dem Match ist vieles erlaubt. Ich kann ihn mit einer Harke angreifen, ihn mit einem Spaten attackieren, ich könnte ihn sogar mit Tomaten bewerfen, wenn das nicht komplett unnützlich wäre. Aber dazu werde ich später eh noch etwas sagen....Überhaupt, ich freue mich zwar auf das Match gegen Emilio, aber heute muss ich mich erst einmal auf Ironman und Eric konzentrieren. Mein Partner ist nicht unbedingt jemand, mit dem ich Pferde stehlen würde.

Mäc Müll: Das bringt mich gleich zur nächsten Frage...Heute Abend steht ein ungewöhnliches Match für dich an. Immerhin musst du ja zusammen mit Emilio gegen Eric Fletcher und Ironman antreten. Ihr seid also zwei Teams, die sich beide wohl nicht wirklich verstehen werden. Wie schätzt du den Matchverlauf ein?

Nachdenklich reibt sich der Strohhutjunge das Kinn.


Gordon: Hmm gute Frage. Und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung....ich meine, wie oft passiert es schon, dass man mit jemandem im Team antreten muss, gegen den man zwei Wochen später in einem Falls Count Anywhere Match antritt? Es würde mich ehrlich nicht wundern, wenn Emilio mir irgendwie eins reinwürgen will....aber so wie ich ihn einschätze, ist ihm ein Sieg immer noch am Wichtigsten. Und deswegen wird er sich heute wohl auch zusammenreißen und mich nicht irgendwie betrügen.
Mäc Müll: Das hoffen wir alle...Aber falls...

Weiter kommt er nicht, denn da unterbricht ihn der Dörfler.


Gordon: Ähm, Mäc...tut mir Leid, aber ich glaube wir müssen das Interview wieder verschieben. Da kommt schon wieder Besuch.

Verdutzt dreht sich der Interviewer zur Richtung, die Schelo anzeigt und tatsächlich kommt dort jemand auf die beiden zugelaufen. Rob Gossler kommt von der Seite her ins Bild gestapft, ausgelassen, fröhlich und wie immer mit einem Bier in der Hand.

Er schlägt Gordon gest auf die Schulter.


Rob: Gordon altes Haus.....na machst fleißig Werbung für dein Match heute Abend?.....


Rob beginnt Gordon bei Seite zu schieben


Rob: aber mach dir nicht die Mühe......heute dreht sich sowieso alles nur um eins.....


Rob wendet aich Mac Müll zu


Rob: Denn...... das allerletzte Match des German Dragon steht heute auf der Card


Schelo schiebt sich nun zurück ins Bild und reicht dem Psychopunk auch gleich die Hand.

Gordon: Hallo Rob, nett dich kennenzulernen....scheinst ja ein selbstbewusster Kerl zu sein. Gut, kann man auch verstehen, immerhin hast du den German Dragon ja schon einmal besiegt. Aber auch wenn Selbstbewusstsein gut ist, ich würde an deiner Stelle aufpassen, dass du heute nicht auf die Schnauze fliegst. Marc meint es ernst, der wird sich ganz sicher nicht einfach so geschlagen geben.


Rob hat dem Rosenheimer gar nicht richtig zugehört und war noch bei seinem Interview

Irritiert dreht er sich zum Dörfler um


Rob: ?.......du bist ja immer noch da........wilsst du ein Autogramm oder so?

Rob zieht eine signierte Autogrammkarte uas seiner Tasche und drückt sie Gordon gegen die Brust

So und jetzt schwirr ab


Rob: Also Mac wo waren wir stehen geblieben.........



Gordon schaut kurz auf die Karte in seiner Hand und zieht schmunzelnd die Augenbrauen hoch, während sein Nicken wohl das Wort „Oooookaaaaaay“ ersetzt. Dann steckt er es sich aber doch in die Hemdtasche.

Gordon: Danke, aber ich bin kein Sammler. Und überhaupt...was soll der Kram? Ja du hattest einen Sieg gegen den Dragon, aber heute ist doch das wichtige Match. Und das hast du noch nicht gewonnen. Ich habe letztes Mal auch Robert Breads geschlagen, reite aber nicht auf diesem Sieg rum, sondern konzentriere mich lieber auf mein Match heute und in zwei Wochen gegen Emilio....naja du musst ja wissen, was du tust. Ach und übrigens....

Er greift kurz in seine Hosentaschen, holt bei der einen Seite einen karierten Zettel und bei der anderen einen Stift heraus. Dieser wird auch gleich geöffnet, um anschließend das Blatt damit zu bekritzeln. Dann wird der Stift wieder weggesteckt und der Zettel dem Hamburger gereicht.

Gordon: Hier auch ein kleines Autogramm von mir.


Rob hat Gordon gar nicht richtig zugehört, er sieht irritiert zur Seite und sieht Gordon wie er ihm eine Autogrammkarte hinhält. Der Punk weis gar nicht wie er darauf reagieren soll. Geistesabwesend greift er nach der Karte


Rob: D.....danke......


Rob wendet sich ohne weiteres wieder an Mac


Rob: Also Mac......

So langsam ist der Dörfler mit seinem Latein am Ende und so schaut er nur mit vom Körper weggestreckten Arm und geschütteltem Kopf auf seinen Gegenüber. Dann schaut auch er zum Interviewer

Gordon: Sag mal....geht's eigentlich noch frecher?

Mäc Müll zuckt einfach nur mit der Schulter und weiß offensichtlich nicht, was er zu der ganzen Situation sagen soll. Dann versucht der Strohhutjunge es erneut.

Gordon: Sag mal Rob....du bist doch zu mir gekommen, willst du dann nicht auch mit mir reden?


Wieder bemerkt Rob nur halb, das Gordon immer noch nicht gegangen ist.


Rob: Ich bin zu dir gekommen?..........Ich bin zu Mac gekommen


Überrascht schaut der Bauernjunge Rob an. Dann Mäc. Und dann wieder Rob. Dann zeigt er mit dem Finger auch nochmal den gleichen Weg an.

Gordon: Du? Achsooo....dann störe ich gerade, oder?

du bist


Rob lächelt


Rob: Das hast du aber schnell erkannt


Verstehend nickt der Dörfler, dann reicht er erneut dem Punk die Hand, in der Hoffnung er nimmt diesmal an. Rob schüttelt dem Dörfler hastig die Hand.

Gordon: Dann verschwinde ich besser. Mach's gut.

Rob: Jo, dir auch viel Glück


Jetzt ist Schelo endgültig verwirrt. Klar hat er ihm die Hand angeboten, aber nur aus Gewohnheit. So wie sich Gossler die ganze Zeit verhalten hat, war ein freundliches Schlusswort das Letzte, was er erwartet hat. Fröhlich beginnt er zu lächeln, sagt noch...

Gordon: Danke dir auch....


Erleichtert atmet Rob durch.


Rob: Hachja....endlich sind wir ungestört....und ich hab schon wieder den Fadeb verloren...wo waren wir stehen geblieben?
Mac: Kein Problem.....Soweit sind wir noch nicht gekommen.....Also Rob, ein kleines Interview vorm Match. Du hast dich ja in letzter Zeit des öfteren mit dem GD gekappelt und ihr traft bisher auch einmal aufeinander. Aus dem Match konntest du als Sieger hervorgehen. Was glaubst du....... wie wird das heute da draussen?


Rob setzt eine selbstbewusste Miene auf.


Rob: Tja Mac.......ich will hier jetzt ja nicht die Standardantworten liefern aber.........dass muss ich auch gar nicht.......Ich werde den German Dragon heute ins Altersheim treten, dort wo Drachen ohne Zähne nun einmal hingehören.

Mac Müll: Sie glauben also dass sie heute der Sieger sein werden?

Rob: Ja

Mac....... Nun hat ja der Dragon selbst diese Klausel entworfen und sein Karriereende verkündet...... sollte er heute unterlegen sein. Was meinen sie?.....warum hat er das gemacht?

Rob: Ganz einfach Mac.......der Drache möchte einen sauberen Abgang hinlegen und so ein Match ist doch ein willkommender Rahmen.

Mac: Sie haben ja selbst ihre Bewunderung gegenüber dem Dragon des öfteren zum Ausruck gebracht.....in wie weit belastet sie dass heute?

Rob legt den Kopf schräg.

Rob: Ach.........dass blende ich aus. Der DRagon hatte seine Zeit jetzt ist er über seinem Zenit und muss nun anderen, jüngeren Stars platz machen.....das ist völlig normal. An diesen Punkt in unserer Karriere werden wir alle einmal kommen.....nur Marc scheint damit so seine Schwierigkeiten zu haben. Aber wer würde dass nach dieser Karriere nicht?

Müll: ......Was wäre denn wenn sie heute verlieren würden......wie würden sei damit umgehen.


Rob antwortet selbstbewusst udn sich: Ich werde nicht verlieren.


Müll: Aber wenn doch?........


Rob widerholt seine Antwort noch einmal ernst mit Nachdruck


Rob: Ich werde nicht verlieren!


Darauf hat Mac Müll nichts mehr zu entgegne.


Müll: Öhh.....Ok Rob, dann bedanke ich mich für das Interview und wünsche viel Glück fürs heutige Match.

Rob: Danke Mac.


Rob verlässt Mac Müll und damit endet die Szene



O Canada! Our home and native land!


So schallt die kanadische Nationalhymne aus den Boxen in der Arena in Athen und sofort bricht ein gellendes Pfeifkonzert aus – hier kann niemand anderes angekündigt werden, als der amtierenden GFCW Heavyweight Champion, das Non Plus Ultra dieser Liga, der personifizierte Egoismus – Robert Breads.


True patriot love in all thy sons command.
With glowing hearts we see thee rise,
The True North strong and free!


-CUT-


An dieser Stelle wird die Hyme abrupt gestoppt, unterbrochen und nur noch das Pfeifen der Crowd ist zu hören, welches allerdings auch verstummt, nachdem die Pleitegriechen den Abbruch der Hymne zur Kenntnis genommen haben. Eine ungewisse Stille kehrt ein, was war das jetzt – was für Spielchen treibt der Heavyweightchampion hier nun schon wieder, was hat er vor?


Erneut ein Ächzend und Kratzen aus den Boxen welches erneut etwas ankündigt, diesesmal allerdings nur eine Stimme, ruhig tragend und nahezu besinnlich dringt sie nun ohne Nebengeräusche durch die Arena.


Ohja… Kanada, der wahre und starke Norden…


Kurze Pause – Spannungsanstieg.


Wirklich?


Die Stimme wird lauter, eindringlicher.


Wirklich?


Und erneut dieses Kratzen… die Stimme verschwindet und sofort dröhnt ein tiefer Bass aus den Boxen, wird ein Lied eingespielt – allerdings sitzt nun kein Mensch mehr in der Arena, alle springen schlagartig auf und Pops erfüllen den heutigen Austragungsort.


Wir haben fast alles zusammen durchgemacht,

gefickt, gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht.

Uns angeschrien, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht,

beleidigend und widerlich aufeinander rumgehackt.


Passend zu diesen Worten tritt auch der eigentliche Protagonist der Szene in Erscheinung, betritt die Stage – Pavus Maximus hat den Intercontinental-Belt geschultert und grinst zuversichtlich und selbstsicher, wie man es von ihm gewohnt ist. Anerkennend nickt er der jubelnden Masse zu, die ihn hier würdigt – ihn den wahren Main-Event.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Sofort wird der Weg zum Seilgeviert gestartet, starker jedoch bedachter Schritt nach vorne, geradewegs direkt zum Ort des Geschehens. Ein kurzer Blick wird nach oben geworfen, auf die Gerüste die für die Beleuchtung zuständig sind.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Es wird Dunkel, doch der Blick ist weiter nach oben gerichtet, jedoch ist da kein H zu sehen – heute nicht… und als das Licht wieder angeht quittiert Pavus dieses mit einem brieten Grinsen, bevor er über Apron und Toprope in den Ring hineinsteigt und sich sofort ein Mikro reichen lässt.


Das Theme verstummt und langsam lassen auch die Fans Ruhe einkehren, denn jeder ist gespannt was der Hamburger hier und jetzt zu erzählen hat – und dieser lässt sich auch nicht lange bitten, führt das Mikro zum Mund.


Pavus: „Wirklich? Der starke Norden… Kanada?“


Ein dumpfes, doch hallendes Lachen bahnt sich den Weg aus der Tiefe der Hamburger Kehle empor, dringt nach außen und alleine an den Augen des Hünen sieht man, dass er sichtlich vergnügt zu sein scheint.


Pavus: „Diese Hymne ist genauso lächerlich wie das Auftreten des Vertreters dieses Landes hier in unseren Reihen.“


Nun spannt sich die Gesichtsmuskulatur wieder etwas an, Pavus wird ernster.


Pavus: „Robert Breads, weißt du eigentlich noch was du selber bist oder zerfrisst dich deine schizophrene Scheiße schon genau so wie sie es bei H macht?“


Wieder geht der Blick nach oben und erneut wird dieser mit einem Lächeln gepaart, bevor der Blick wieder durch die Zuschauerreihen gleitet und der Hamburger weitere Worte folgen lässt.


Pavus: „Es wird Zeit, dass irgendjemand dich zurück auf den Boden der Tatsachen holt – H wird das nicht schaffen und außerdem dauert es bis dahin eindeutig noch zu lange… es ist an der Zeit dass dir jemand deine Grenzen aufzeigt, jemand der dazu in der Lage ist, jemand der es schaffen kann dich zu besiegen… jemand der in deiner Liga spielt, der auf deinem Niveau ist.“


Lauter Jubel aus der Crowd.


Pavus: „Keek Hathaway!“


Schlagartige Ruhe – Keek, der Neue? Der Namibier?


Pavus: „Ja ihr habt richtig gehört. Ich denke Keek Hathaway hat eindeutig das Zeug dazu unserem ach so tollen Champion das Maul zu stopfen – es gibt nur eine klitzekleine Kleinigkeit, die da noch wäre.“


Erneit dieses Grinsen direkt auf den Lippen und das selbstsichere Klopfen auf den IC-Title.


Pavus: „Ihr steht euch nicht alleine gegenüber – da ist noch eine weitaus höhere Macht anwesend, eine Macht die wirklich den starken Norden repräsentiert, eine Macht die es zu leisten im Stande ist dem größenwahnsinnigen Kanadier und dem maximalpigmentierten, fehlgeleiteten Etwas Einhalt zu bieten. Eine Macht die sich wirklich im Norden zusammengebraut hat, die weiß was es heißt Scheiße zu fressen und wieder aufzustehen und nicht wegen irgendwelchen ach so schrecklichen Kolonialzeiten der Großeltern rumheult.“


Forsche Worte des Hamburgers, doch die Crowd unterstützt ihn weiterhin.


Pavus: „Ihr steht heute Abend dem Intercontinental-Champion, dem Hamburger Jung, einem wahrhaftigen Nachkommen der Nordmänner gegenüber – dem Mann der The H dem Erdboden gleich gemacht hat, der auf dem aufsteigenden Ast ist, der jede weitere Stufe ohne Probleme erklimmt. Pavus Maximus…“


Die Crowd wird lauter, supportet den Nordmann.


Pavus: „Ihr habt mit der Cardansetzung für heute kein gutes Los gezogen – ihr habt Nieten gezogen, wohingegen der Hauptgewinn in meinen Händen liegt.“


Dieses zufriedene Nicken, was der Hamburger von sich gibt lässt keinen Zweifel zu – heute ist er selbstsicher wie selten zuvor.


Pavus: „Robert Breads, Keek Hathaway – zwei selfmade Götter, beziehungsweise zwei selbsternannte Götter… es ist an der Zeit… die Götterdämmerung hat begonnen.“


Das Mikro wird wieder gedropt und die Beleuchtung verdunkelt sich erneut, während Pavus sich auf den Weg zurück in den Backstagebereich macht. Auf der Stage bleibt er noch einmal stehen, dreht sich wieder zur Halle und auch ohne Mikro, versteht man seine letzten Worte, die man deutlich erkennen kann, wenn man auch nur ein klein wenig des Lippenlesens mächtig ist.


Pavus: Nemo Me Impune Lacessit!“


Ein letztes Mal klopft sich Pavus auf den Belt, auf seinen Belt und verschwindet dann wieder hinterm Vorhang.



Ein letztes Mal blickt sich Breads um. Er erkennt nichts, dann beißt er sich auf die Unterlippe. Falls ihn jemand hier sah... Nein, was dachte er denn da? Er war doch kein Schwerverbrecher. Er tat all das, um Gerechtigkeit zu bringen. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Er war kein Verbrecher, er war gerecht! Um mit dieser Überzeugung reißt er den Holzdeckel des Sarges auf und starrt hinein, und was er sieht, schockiert ihn.


Der Sarg ist nicht leer. Aber das da ist auch nicht Christine Brooks.


Hastig tastet Breads auf dem Boden herum, um die Taschenlampe zu suchen, die er irgendwo hat liegen lassen. Der Kanadier findet das kalte Metall der Lampe, dann wirbelt er sie herum, richtet sie auf den Sarg und es klickt, der Lichtkegel erscheint.


Christine ist nicht da. Und auch nichts, was irgendwie ansatzweise Christine sein könnte. Aber das alles war eindeutig kein Zufall. Dieses Begräbnis ohne Symbol-Charakter, ohne Leiche hatte einzig und allein den Zweck, ihn, Robert Breads, etwas wissen zu lassen. Denn die drei Dinge, die in dem Sarg liegen, können wohl nur eine Art Nachricht sein.


Als erstes fischt er nach dem Gegenstand, der ihm am Bekanntesten erscheint, der ihn seit Wochen, nein, seit Monaten verfolgt wie kein Zweiter – es ist diese hässliche, grauenhafte Fratze, die Maske von The H.. Nun, das verriet ihm sofort, dass jemand da voraus gedacht hatte. Jemand hatte gewusst, dass er so weit gehen würde, um die Wahrheit zu ergründen. Es kamen wohl nur sehr wenige Menschen in Frage, die ihn gut genug kannten und einschätzen konnten, um soweit zu denken.


Mit zittrigen Fingern holt er den zweiten Gegenstand hervor. Das Messer, nein, das Kris, eines dieser Dinge, dass The H. mit sich herum trägt. Breads fährt mit den Fingern über die Klinge und spürt etwas, was er schon mehr oder weniger erwartet hat. Um sich zu versichern lenkt er den Strahl der Taschenlampe auf das Kris, und nun ist er sicher – es ist getrocknetes Blut. Das kann natürlich vieles bedeuten, aber in diesem Zusammenhang ist das nur ein weiterer Hinweis auf Brooks und The H..


Er greift ein letztes Mal in den Sarg. Er sieht gar nicht hin, zu fasziniert ist er von dem Kris. Dreimal schlägt er mit den Fingerknöcheln an die Sargwände, ehe er zu fassen bekommt, was er schon beim ersten Blick in den Sarg gesehen hatte – einen Zettel.


Der Kanadier holt den kleinen Fetzen Papier heraus und entfaltet ihn in der Hand, wobei er aufpassen muss, dass der aufkeimende Wind ihm diesen nicht wegfegt. Doch letztlich geht es doch recht schnell, und dann schluckt Breads. Wie ein kleines Kind hat er sich vorführen lassen. Man hatte ihn durchschaut, und nun war man sogar so dreist, ihm einen Zettel zu hinterlassen.


Breads schwenkt die Taschenlampe um. Auf dem weißen Blatt Papier stehen nicht mehr als zwei Worte. Diese sind in einer sauberen, akribisch korrekten Handschrift geschrieben – einer Handschrift, die er nur zu gut kennt. Und diese zwei Worte bringen ihn innerhalb einer Sekunde auf hundertachtzig.


Netter Versuch


Robert Breads: „Netter... Versuch?“


Netter Versuch? NETTER VERSUCH?!? Was bildete sich dieses Arschloch denn ein? Nein... Nicht mehr „dieses Arschloch“.


Lange genug hatte er sich gesträubt, die Wahrheit zu akzeptieren. Er hatte es die ganze Zeit über gewusst. Er hatte gewusst, wer hinter all dem steckt – es KONNTE gar nicht anders sein. Das hier war der letzte Beweis, diese ungeheure Provokation. Der Imitator alias The X war niemand anderes als Christine Brooks.


Breads ist sich nun endlich sicher. Nur noch eins fehlt jetzt – die Maske muss fallen. Aber warum das alles? Hatte sie denn nicht verstanden? Nein, natürlich nicht. Sie hatte nie verstanden. Und nun... war der Zeitpunkt für Rache gekommen.


Bilder schießen durch Breads' Kopf. Brooks, wie sie die Maske abnimmt. Brooks, wie sie das Messer aus der Tasche holt. Brooks, wie sie ihn, Robert Breads, ihren Mentor, ihren Erretter, ihren Gott, zu Fall bringt, wie der Schüler den Lehrer nicht nur besiegt, sondern vernichtet. Brooks, wie sie lachend mit dem GFCW-Heavyweight Title Belt da steht. Und dann The H., wie er...


???: „Hallo? Ist da jemand?“


Breads zuckt völlig erschrocken zusammen, die Panik ergreift von ihm Besitz. Er kniet mit einer Taschenlampe über einem ausgebuddelten Sarg vor einem geschändeten Grab, und zu seinen Füßen liegen eine Totenkopfmaske und ein Messer. Hektisch hebt er den Kopf, und erblickt die Person, die wiederrum ihn erblickt hat.


???: „Was tun sie denn da? Haben sie... Oh mein Gott!“


Eine junge Frau ist aufgetaucht. In der Dunkelheit ist kaum etwas zu erkennen. Klein, schlank, lange dunkle Haare. Mist... Warum ausgerechnet jetzt?!


???: „Sie... Haben sie... Das ist doch...“


Die piepsende Stimme der Frau überschlägt sich. In Breads' Gehirn findet in dem gleichen Moment eine der berühmten Kurzschlussreaktionen statt, die ihn schon einige Male vorher ausgezeichnet haben.


Mit einem Mal wird Breads zum Soziopath, mit einem Mal ist diese Frau kein Mensch, kein sensibles Lebewesen, sondern nur ein Objekt, austauschbar, beliebig, unwichtig. Dieses Objekt behindert ihn. Dieses Objekt muss verschwinden.


Wie ein Pfeil schießt Breads nach oben, auf die erschrockene Frau zu, und innerhalb weniger Sekunden ist sie wehrlos. Breads packt sie mit einer Hand am Hals, und die Taschenlampe sorgt für eine ausreichende Beleuchtung, um das verängstigte Funkeln in den Augen des Hindernisses zu sehen. Dann werden ihre Augen leer und ausdruckslos, Breads hat mit einem Faustschlag punktgenau die Schläfe getroffen, die junge Dame ist ausgeknockt.


Noch bevor sie auf dem Boden aufgeschlagen ist dreht sich Breads auf den Absätzen herum – ihm ist das Schicksal dieses Menschen nun egal. Das Hindernis ist beseitigt, er empfindet weder weiteren Hass noch Mitleid. Er will nur noch seine Spuren verwischen, er hat schon viel zu lange seine Zeit hier verbracht. Nun so schnell wie möglich weg hier.


Der Kanadier wirbelt herum. Der stinkende Atem eines Mannes dringt ihm ins Gesicht. Schockiert taumelt Breads zurück und fällt fast hin, kann das Gleichgewicht aber halten. Die Wut in ihm kocht so langsam über, das hier lief ganz anders als geplant! Und nun auch noch das! Wer zur Hölle war denn das nun...?


Der Mann tritt einen Schritt nach vorne, und tritt in den Schein der Taschenlampe. Das hätte Breads nun aber gar nicht mehr sehen müssen, das pfeifende Atmen und die krank funkelnden Augen verraten ihm, dass das da vor ihm The H. ist – das Original, kein Doppelgänger. Nur das Original ist so abscheulich, so widerlich. Breads empfindet eher Ekel und Verachtung als Wut und Hass, wenn er dem Maskierten gegenüber tritt – und so auch diesmal.


Doch die Spannung wird durch ein Lachen unterbrochen, was einfach nicht in diese Stimmung passt. Ein lachen, jenseits von Gut und Böse, jenseits von Gesund und Wahnsinnig. Ein Lachen, wie es nur einer beherrscht: Der wahre, der einzige und der richtige The H.

The H.: Lustig bist du, der doch meint, das Leichen laufen können. Lustig bist du, der meint, dass Christine vor dir stehen könnte. Lustig bist du, wenn du behaupten könntest mein wahres Ich zu erkennen. Wer sind wir Robert Breads? Was macht uns zu dem was wir sind? Unser Name? Unser Aussehen? Wer sagt dir nicht, dass ich Christine Brooks sei? Gefangen in dem Körper eines Mannes. Wer sagt denn, dass Seelen nach dem Ableben des Körpers nicht wandern?


Belustigt schüttelt er den Kopf.


The H.: Der Geist ist ein Gott, wenn er wütend ist. Die Seele ist ein Zerstörer, wenn sie hasst. Und das was du ihr angetan hast...


...ich würde mich über kaum etwas wundern. Wirst du nicht von Albträumen geplagt Robert Breads? Bist du nicht die halbe Nacht wach aus Angst davor sie wieder zu sehen? Sie verfolgt dich. Immer noch. Und dafür sorgtest du selbst. Ihr Geist ist um uns und nicht in einem wandelnden Psychopathen, wie der bekannte The X.

Robert Breads: „Ich habe jetzt keine Zeit für dein wirres Gequatsche, komm' zum Punkt. Was zür Hölle ist in diesem Zimmer passiert, The H.? Was hast du getan? Sie laufen lassen? Sie zerfleischt? Was ist geschehen? Sprich mit mir, The H.. ERKLÄR DAS! ERKLÄR ES! ERKLÄR ES DOCH ENDLICH!“


Verzweifelt schreit Breads The H. diese Worte entgegen, ihm scheint die Situation zu entgleiten. Er scheint zu vergessen, das er nachts auf einem Friedhof ist, das man ihn jede Sekunde hören könnte. Er will jetzt nur noch die Antwort auf die Frage, die ihn quält: Was ist in diesem Zimmer mit The H. und Christine Brooks geschehen?


The H.: Du willst es also wirklich wissen? Wirklich...?


Das Blitzen in den Augen von Robert Breads ist Antwort genug, doch wieder lacht The H. Nur. Er scheint Robert Breads weder ernst zu nehmen, noch ist er sich unsicher über seine Position.


The H.: Auge in Auge stand ich Christine gegenüber. Ich hob meine Maske, sie sah mein wahres Gesicht. Ich schloss die Tür und Christine verschwand aus dieser Welt. Die Details....glaub mir, die willst du nicht wissen, nur ist Christine nicht mehr unter uns. Sie wandert nicht mehr auf dieser Erde, nicht mehr unter den Lebenden. Doch der Mörder war nicht ich, Robert Breads. Du hast sie getötet! Du ganz allein, hast ihr das Messer in den Rücken gerammt. Sie verraten. Diese Wunde war tödlich. Das einzige, was ich getan habe, ist sie von ihrem Leid zu erlösen. Du weißt ganz genau, dass du Schuld bist, Robert. Du weißt es ganz genau. Ansonsten würdest du nicht von Albträumen verfolgt werden. Sie übt Rache an dir, Robert. Und diese Rache wird zu deinem Titelverlust führen.


Die Augenlider des Kanadiers zucken, dann reißt er die Augen weit auf, er zischt die Luft ein und seine Nasenflügel weiten sich. Und doch muss er es realisieren... er wird The H. nicht zum Reden kriegen. The H. wird nicht reden. Er wird nicht verraten, was geschehen ist. Es gibt nur noch eine Möglichkeit. Er ist besessen mit der einen Frage, und er brauch die Antwort, mehr als alles andere will er, muss er es wissen. Er muss Brooks ausfindig machen – ob tot oder lebendig. Und das wird er sicher nicht hier tun.


Robert Breads: „The H.... Mir würde es Genugtuung bereiten, dich gleich hier und jetzt zu beerdigen. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, The H.. Aber... deine gerechte Strafe wird dich noch ereilen. Denn ich bin... gerecht. Ich bin die Gerechtigkeit. Und die Gerechtigkeit wird dich in die Finger bekommen. Die Gerechtigkeit wird dich für all' deine Lügen, dein Handeln, deine Taten, für jedes gelogene Wort bestrafen. Bei Ultra Violence... Wird die Gerechtigkeit siegen.“


Breads starrt psychopathisch zu The H. herüber. Der Maskierte starrt nicht minder irre zurück – und im selben Moment, quasi simultan, beginnt sich auf beiden Gesichtern ein krankes Grinsen auszubreiten. Psychopathen unter sich... Anders kann man es nicht beschreiben. Und in diesem Moment verschluckt die Dunkelheit das Bild. Und so wie niemand weiß, was in dieser kleinen Raum mit dem Opfer des wahnsinnigen Duells, dem Opfer der kranken Spiele von The H. und Robert Breads, dem Opfer der Größe dieser beiden Ego's, Christine Brooks, geschehen ist, wird nie jemand erfahren, was in dieser Nacht noch auf diesem Friedhof geschah. Aber das... ist eine andere Geschichte.



Wir sind in der Kabine von Rob Gossler. Rob trifft gerade letzte Vorbereitungen vor dem Match. Er brennt vor Nervosität und hat in den letzten Nächten kaum geschlafen....Rob weiß, dass ist sein großer Abend.....heute gilt es......Heute hat er die Möglichkeit vorzeitig unsterblich zu werden.

Rob (in Gedanken): Oh, wie sehr ich mich drauf freue.......Heute ist es soweit..........die letzten Minuten laufen, dann trete ich Marc endgültig in den Ruhestand und werde selbst eine Legende werden.........und dabei bin ich erst seit Anfang des Jahres dabei.

Rob schmunzelt

Da meldet sich seine innere Stimme.

Stimme: Willst du es dir nicht nochmal überlegen? Es könnte das letzte Match des GD sein willst du dass?

Rob verdreht die Augen.

Rob: Für einen Rückzieher ist es jetzt zu spät. Marc, dein Ende ist nah.


Rob sitzt auf der Bank und zieht seine Handschuhe fest. Nachdem er dass getan hat hat, fängt er an sich die Stiefel zu zuschnüren,


Ohne Anklopfen springt auf einmal die Tür auf. Es platzt eine Gestalt herein, deren Optik in der GFCW unverkennbar ist - Keek Hathaway. Der Afrikaner mit der Vorliebe für Schmuck stürmt herein, blickt sich in der Kabine um und schenkt Gossler dann ein großes Lächeln.

Keek Hathaway: Na, wenn das nicht der gute, alte Rob ist. Der zweite Drachentöter...

Sein Grinsen wird immer breiter.


Rob schaut von seine Schuhen hoch. Zuerst schaut er ein wenig mürrisch auf den Afrikaner, da dieser ohne sich anzukündigen in die Kabine gekommen ist. Dann lächelt er aber zurück, da ihm klar geworden ist, dass er von Keek nichts anderes zu erwarten hat


Rob: Wenn das nicht Keek Hathaway ist, immer noch zu faul zum anklopfen.


Offenbar bestens gelaunt klopft der Mann aus Namibia dem Psychopunk auf die Schulter.

Keek Hathaway: Ja, das ist er. Der Gute. Und ich bin hier um meinem guten Kumpel etwas Mut für heute zu bringen. Schließlich geht es heute um mehr als nur ein Apfel und ein Ei. Es geht darum, eine alte Echse in die Jagdgründe zu schicken...

Ermutigend blickt er Gossler an.

Keek Hathaway: Es liegt alles an dir...bist du bereit?


Rob lächelt Keek entgene und erwidert den Schulterklopfer.


Rob: Nie hatte ein Held eine leichtere Aufgabe, als einen DRachen ohne Zähne...ohen Feuer den Gnadenstoss zu versetzen


Diese selbstbewussten Aussagen freuen Keek Hathaway außerordentlich, wie man an seinem Lächeln erkennen kann.

Keek Hathaway: Na dann steht deinem Erfolg ja nichts im Wege. Ich glaube an dich, Rob. So verhinderst du...

Ein kehliges Lachen dringt aus seinem Mund.

Keek Hathaway: ...das ich mir selbst die Hände an einem Loser dreckig machen muss.


Rob hat zwar die Provokation verstanden bleibt aber gelassen.


Rob: Ich habe minimalem Aufwand und maximalen Ruhm....nach diesem leichten Unterfangen, werde ich ein neuer Held in den Geschichtsbüchern, Griechenlands und der gesamten Wrestlingwelt sein, wer kann dass schon von sich behaupten

Keek Hathaway: Ok.


Abschließend klopft er dem Punk noch einmal grinsend auf die Schulter, dann bewegt er sich auf die Tür zu, womit diese Szene endet.



http://www.youtube.com/watch?v=VAZsf8mTfyk


Die Halle verdunkelt sich und auf der Leinwand wird ein Buch gezeigt mit verschiedenen antiken Bildern, die von flackerndem Feuer beschienen werden. Ein Erzähler beginnt zu Sprechen...seine Stimme ist laut und hallt:


Erzähler: Griechenland.......Griechenland war Schauplatz vieler großer Legenden, deren Helden bis heute unvergessen sind: Herkules.....Odysseus.....Ajax.....Perseus.....Otto Rehagel.....Rob Gossler!


Es wird eine große kolosseumähnliche Arena gezeigt. Die Sonne brennt auf den heißen Sand und die Menge jubelt, als sich die Tore öffnen. Der Psychopunk Rob Gossler tritt in die Arena. Er trägt einen ledernden Brustpanzer mit einem lederüberzogenden Brustpanzer und einem Kurzschwert in der anderen Hand. Seine Füße stecken in typischen Ledersandalen. Auf der gegenüberliegenden Seite kommt der Gegner in die Arena gestapft. Er ist ähnlich wie Rob gekleidet nur trägt er noch einen Gladiatorenhelm, der sein Gesicht maskiert. Nach einigen Schlägen mit dem Schwert bringt Rob seinen Gegner mit einigen schweren Treffern in den Bauch und einem tödliche Schnitt an den Hals zu Fall. Der Zweite Gladiator kommt auf Rob zu. Er ist mit einer Keule und einem Schild bewaffnet. Rob weicht zunächst vor den Schlägen des kräftig gbauten Kriegers zurück. Schließlich entblößt der Recke bei einem Schlag gegn Robs Schild seine rechte Schulter. Rob schläg ihm gegen die Rechte Seite seines Hals. Der Mann bricht zusammen und Rob versetzt ihm mit einem Stich den Gnadenstoß. Ein weiterer Mann prescht mit Speer und Schild bewaffnet auf Rob zu. Aus der Distanz sticht er zu, vefehlt sein Ziel aber da Rob uszuweichen weiß. Rob springt auf seinen Gegner zu. er weicht im Flug dem Stich des Gegners aus und sticht über den langen Holzschild in die Kehle des Mannes. Eine Blutfontäne schießt hervor und der Mann sackt auf ein Knie zusammen. Er wirft seinen Speer nach Rob. Rob wehrt den Speer mit seinem Schild ab, dann zückt sein Gegner sein Kurzschwert. Wild wütend stümt er auf Rob zu. Nach einigen Kräftigen Schlägen ermüdet er langsam. Da sieht Rob seine Chance und schneidet in die Brust des Gladiatoren. Der Gladiator geht zu Boden. Nun ertönt aus der Dunkelheit des Eingans ein Tiefes Grollen und ein riesiger Drache steht in der Arena. Er brüllt in die Arena. Seine hellblauen Schuppen schimmern im Licht. Er breitet seine prächtigen Schwingen aus. Wütend mustert der Drache Rob mit seine großen gelben Augen. Um seine Nüstern qualmt es. der Drache beugt seinen Kopf zu ihm hinunter und öffnet sein riesiges Echsengebiss, die Spitzen schneeweißen Zähne und die ebenso Spitze Schlangenzunge wird dabei enthüllt ein gewaltige Gebrüll prallt gegen Rob. Mit Mühe geht Rob hinter seinem Schild vor dem dem lauten, gewaltigen Windstoss des Lindwurms in Deckung. Damit endet das Video.

Dann beginnt der Titatron des Punks. Die Halle verdüstert sich und bunte Lichtkegel huschen durch die Halle. Rauch bildet sich auf dem Boden und der Punk marschiert ein. In der Halle ertönen Buhrufe und Pfiffe.... Rob lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen, er geht ruhig auf den Ring zu. Doch er trägt nicht seine übliche Kleidung. Rob trägt einen ledernden Brustpanzer, Arm-, Bein- und Schulterplatten, welche aus Bronze zu sein scheinen. Auf dem Kopf trägt er einen Bronzenen Helm, mit prächtig glänzendem großen roten Pfederrstreifen. Ein großer runder Bronzeschild verdeckt den Groteil seines Körpers. Von seinem Rücken fällt ein roter Umhang bis auf den Boden Insgesamt sieht Rob wie ein griechischer Hplit aus, nur statt eines Kurzschwertes oder einer Lanze, hält Rob ein Mikrofon in seiner freien Hand. Langsam nähert er sich dem Ring. Der Ring ist mit glühenden Feuerkörben umstellt. Der Ringboden ist mit einem roten Teppich bekleidet. Gemächlich, erhaben tritt Rob in den Ring. Die bunten Lichter verschwinden, doch es wird nicht hell in der Halle. Alles bleibt in einem schwarz-rot schummrigen Licht. Rob tritt in die Mitte des Ringes und Kniet sich auf ein Bein nieder.

Die Musik verstummt und Rob bleibt noch einige Zeit in dieser Stellung, ehe er beginnt zu sprechen.


Rob: Ich bin auserwählt worden..............auserwählt worden ein Held zu sein.......


Rob erhebt sich


Rob: Ich bin von ihm auserwählt worden dass zu beenden was er nicht konnte....dass zu beeenden was Mark nicht fertig bringt.........meine Bestimmung.......es geht nur noch um Schadensbegrenzung........zu retten was zu retten ist.....um ihn zu retten muss ich ihn vernichten.....jetzt oder nie...........ICH BIN AUSERWÄHLTWORDEN DIE KARRIERE DES GERMAN DRAGON ZU BEENDEN!


Rob lässt diesen Ausruf in der Halle wirken und sieht sich um......die Fans buhen


Rob: Ich weiß.......ihr hasst mich für dass was ich tun will....ich hasse mich dafür ja selbst doch.....es muss sein...es ist meine Bestimmung.......jetzt hasst ihr mich noch, doch irgendwann werdet ihr es verstehn.....mir verzeihen und mir dankbar sein....dafür dass ich es getan habe....es muss sein..jetzt oder nie.


Die Fans buhen und pfeiffen noch lauter.

Robs Blick fällt auf den säuerlich dreinschauenden Pete am Kommentatorenpult.

Rob lächelt


Rob: Ja Pete, ich weiß....du magst den German Dragon und nimmst mir mein Vorhaben sehr übel....

Rob: Aber glaubst du wirklich, dass wenn wir die German Dragon Sache nochmal aufkochen, dass das dann nochmal genauso gut wird wie früher? Zudem ist es jetzt so dass er noch unflexibler geworden ist......das Alter.....die Familie und da soll er jetzt noch seinen Mythos aufrecht halten und die selbe Power wie früher bringen oder sogar.....HA......Titelgewinnen?........


Rob lacht trocken und sein Blick wandert durch die Halle.


Rob: Heute Abend wird ein neuer Held geboren, der den alten Helden in Nichts nach steht. Wahrlich, die Aufgabe ist keine Schwere an sich, doch erfordert es großen Mut und Selbstvertrauen.....sich dem Großteil des Wrestlinguniversums entgegenzustellen und Ihnen eine Ikone zu nehmen......dem German Dragon den Gnadenstoss zu geben. Ich wollte es ginge anders.......doch durch deine Sturheit Mark blleibt mir nichts anderes übrig.


Rob blickt wieder zu Pete, der schweigend mit grimigem Gesichtsausdruck sich Robs Vortrag angehört hat.


Rob: Darum mein Rat an dich Pete.......

Rob: Such dir einen neuen Helden den du anbeten kannst.....


Rob lächelt


Rob: Das gilt für euch alle! Sucht euch einen neuen Helden den ihr anbeten könnt.........Wie wärs mit mir?


Pete sieht trotzig zu Rob hoch


Pete: Du wirst neimals mein Held sein


Rob lächelt und die Menge antwortet ihm abermals mit einem lauten Buh- und Pfeiffkonzert.

Rob ruft jetzt lautstark in die Halle hinein.


Rob: HEUTE ABEND WIRD EIN NEUER HELD GEBOREN. HEUTE ABEND WERDET IHR ALLE ZEUGEN DER GEBURT EINER LEGENDE WERDEN. HEUTE ABEND BEGINNT DIE SAGE VOM PSYCHOPUNK ROB GOSSLER! DEM NEUEN HELDEN IM OLYMP!


Rob wirft das Mikro aus dem Ring und verlässt unter seinem Theme und dem Buhen der Zuschauer, im Stechschritt die Halle.



Grübelnd hockt Dynamite über einige Papiere. Es scheint, als hätte er momentan kaum einen Tag Zeit. Die Buchung neuer Locations, Bewerbungen neuer Superstars und Leute die es gern sein würden, Rechnungen, Versicherungspolicen und und und. Da ist es nicht besonders hilfreich, wenn ohne anzuklopfen auf einmal ein Maskierter Irrer in sein Büro stürmt, der auf den Namen The H. Hört.


The H.: Wie kannst du es wagen Dynamite? Wie kannst du es dir wagen aus diesem 1 on 1 ein 3 Way zu machen? Ich will meine Faire Chance gegen Robert Breads um den Titel! So lange reiße ich mir schon den Arsch auf, stehe im Main Event und bekomme von dir keine Chancen auf den Titel! Du übergehst mich, bei der Aniversary Show, lehnst jede meiner Forderungen ab und jetzt schon wieder? Was soll das?

Dynamite, der offensichtlich keinen Nerv dafür hat, weiß zwar noch, wie die letzte Konfrontation zwischen ihm und The H. Endete, doch trotzdem reagiert er genervt und wütend.


Dynamite: Warum ich dir keine Chancen gebe? Du klopfst nicht an, bist arrogant, hast keine Manieren, kein Benehmen, entführst Christine Brooks und machst was weiß ich mit ihr. Das ist deine Einzige Chance. Nimm sie, oder verschwinde.
The H.: Christine Brooks also mal wieder? Geht es um den Tod dieser kleinen Schlampe? Was wollt ihr alle von ihr? Sie ist weg und niemand vermisst sie. Sie wartet in einer anderen Welt darauf, dass ich Breads ihr hinterher schicke und den ganzen Rest der erbärmlichen Liga? Sie hatte hier nichts zu suchen. Sie hatte sich nicht in mein Geschäft ein zu mischen. Sie hätte sich niemals mit Robert Breads verbünden sollen und niemals sich in meinen Weg stellen dürfen. Da wo sie jetzt ist, ist sie gut und nur ich allein weiß, wo sie ist.


Damit scheint er einen Nerv bei Dynamite getroffen zu haben, der rot anläuft, die Geduld verliert und anfängt zu schreien.

Dynamite: Wie kannst du es dir wagen? Du solltest echt glücklich sein, dass du noch in meiner Liga bist. Und jetzt RAUS!

The H.: Nein.
Dynamite: RAUS!
The H.: NEIN!

Dynamite: Azrael! Komm sofort her und schaff ihn mir aus den Augen!

Der Sicherheitsmann der GFCW kommt angerannt, doch hat er keine Chance zu reagieren, denn blitzschnell hat sich The H. Umgedreht und einen gesprungenen Double-Underhook-DDT gezeigt. Doch damit nicht genug. Statt ihn los zu lassen, behält er ihn im Ice Pick Lock.
Langsam lässt der Widerstand von Azrael nach und als er bewusstlos scheint, lässt The H. Ihn endlich los.


Dynamite: DU...!
The H.: NEIN! DU! DU HÖRST MIR JETZT MAL ZU!


Dynamite will Widerspruch einlegen, doch dazu kommt es nicht. Vorher hat der Maskierte schon ein Messer gezückt und rammt es gewaltsam in den Tisch, wenige Zentimeter von Dynamite entfernt. Der Maskierte nähert sich mit dem Kopf seinem Chef und guckt ihm tief in die Augen.

The H.: Ich würde mir an deiner Stelle jetzt gut zuhören, denn das was ich zu sagen habe ist wichtig. Du solltest dich verdammt nochmal in Acht nehmen Dye. Das geht so zwischen uns nicht weiter. Verstehst du? Es kann nicht sein, dass du dich immer wieder und immer wieder und immer wieder in meine Pläne einmischt. Er kann nicht sein, dass du dich mir immer wieder in den Weg stellst. Immer wieder vereitelst du mir meine Pläne. Doch dieses mal nicht. Dieses mal nicht. Und solltest du sonst wieder einen Weg finden dich mir in den Weg zu stellen...


Er macht eine kurze Pause.

The H.: ...dann kannst du Christine einen Besuch abstatten. Glaube mir. Ich sorge dafür, dass Trouble in die Liga kommt, wenn das Match nicht fair abläuft und der Titel in meiner Hand landen wird. Der Krieg kommt nicht heute und nicht morgen, aber er wird kommen und dann bleibt hier kein Stein auf dem Anderen.


Er holt das Messer aus dem Tisch und rammt er noch einmal rein.

The H.: Letzte Warnung. Verstehst du? Die Allerletzte Warnung.

Trotzig guckt Dynamite zurück und mit wehendem Umhang geht The H. Aus dem Büro, das Messer als deutliche Warnung im Tisch steckend da gelassen.


Single Match um die Karriere des „German Dragon“:
German Dragon“ Marc Millberg vs. „Psychopunk“ Rob Gossler
Referee: Guido Sandmann

RA: Ladies and Gentlemen!!!... The following contest is set for one fall and is a career match of the German Dragon!!!... He is a member of the Knights of Destiny... please welcome... Marc Millberg... THE GERMAN DRAAAAAAAGOOOON !!!



~~~ BOOOOOOOOOM ~~~


Die Halle verfinstert sich bis zur völligen Dunkelheit und ein leises Rauschen ist zu hören.

Dann Stille.......

Plötzlich erscheint auf dem Motion Screen in großen Buchstaben:


-HE IS HERE-


Natürlich wird das obligatorische Video des German Dragon mit den drei Mädchen, die singend um ein Feuer tanzen, eingespielt.


One and two he's coming after you.


Three and four, you better close the door.


Five and six he's taken all the chicks.


Seven and eight the DRAGON's on his way.


Darauf folgt ein gewaltiges Fauchen, wie von einem Drachen und zwei Scheinwerfer werden auf den Halleneingang gerichtet. Unter dem Jubelsturm der griechischen Fans, betritt der German Dragon die Entrance. Doch statt seiner ansonsten blau-schwarz gesprenkelten Hose, trägt der GD heute die Landesfarben der Helenen, also blau-weiß. Auch auf der linken Gesichtshälfte, ist ein Drache in bayowarischen blau und weißer abgebildet, der in seinen Krallen die griechische Fahne hält. Doch auch eine große Landesfahne hält Marc in der Hand, die der Dragon unter dem Jubelsturm der Fans hin und her schwenkt. Auf dem Motion Screen erscheint sodann das Logo des German Dragon und dessen Musik „Conquest of Paradise“ wird eingespielt.




Ein riesiges Feuerwerk beginnt am Entrance abzubrennen. Als sich die Rauchschwaden lichten, reißt der German Dragon die Arme hoch und die Fans feiern ihren héros. Blaues Laserlicht wird nun auf den Dragon gerichtet. Das Licht des Lasers bricht sich an den Rauchschwaden. Dem Betrachter offenbart sich ein Lichtkegel, in dessen Zentrum der German Dragon steht. Durch die Bewegungen der Rauchschwaden wirkt die Szenerie futuristisch. Der German Dragon wirkt in diesem Bewegungsmeer bedrohlicher als je zuvor. Jedoch stört dies die Fans nicht und bejubeln ihn umso mehr. Welch eine Stimmung und Marc Millberg mitten drin. Seit seinem letzten TV Auftritt seit Paris, hat er wieder die Herzen seiner Fans erobert. Die ihm entgegengebrachte Euphorie wirkt wie Balsam auf der geschundenen Seele des German Dragon. Eine Gänsehaut zieht sich über seinen linken Arm und ein kribbelndes Gefühl um den Nacken macht sich bei Marc breit und zieht dann langsam den Rücken runter.


In seiner anderen Hand hält der German Dragon eine Wasserflasche. Er nimmt einen Schluck und spuckt das Wasser wie eine Fontaine nach oben. Wie leichter Nieselregen, ergeben sich die Wassertropfen der Anziehungskraft. Durch das Laserlicht werden die verschiedenen Farbspektren der Wassertropfen widergegeben. Marc Millberg schaut sich um, wirft mit einem Grinsen die Flasche fort und zeigt dann zum Entrance. Genau in diesem Moment wird der Vorhang beiseitegeschoben und Beulah betritt den Entrance. Sofort wird der Jubelsturm zum Orkan und die Stimmung ist einmal mehr auf dem Siedepunkt des heutigen Abends angelangt. Plakate, Poster und Fahnen werden von den Fans hochgehalten und geschwenkt. Beulah trägt heute ein ihr bekanntes schwarzes Minikleid aus Seide und die passenden farblichen Nylons mit kleinen silbernen Ornamenten. Abgerundet wird ihre bezaubernde Erscheinung mit ihren langen schwarzen Haaren, die sie zu einem kunstvollen Zopf zusammengebunden hat und einem dezenten Make-up. Die Französin lächelt ihren Mann zu und haucht ihm, unter dem Jubel der Fans, einen Kuss auf die Lippen. Dann setzen sich beide in Bewegung und gehen die Rampe hinunter und klatschen dabei einige Fans ab. Am Ring angekommen, slidet der German Dragon mit der griechischen Fahne durch die Seile, springt auf das Toprope und schwenkt unter dem frenetischen Jubel immer wieder die Fahne. Der Jubel der Fans wirkt ohrenbetäubend und der German Dragon genießt einmal mehr diese Stimmung. Er springt in den Ring zurück. Überall in der Halle halten die Fans ihre Plakate nach oben und die Kamera fängt auch viele Fans ein, die sich, wie bereits in Paris, als German Dragon verkleidet haben. Beulah ist inzwischen die Ringtreppe hinauf gegangen und Marc Millberg geht zur Französin rüber, drückt die Seile nieder, so dass Beulah in den Ring gelangen kann, um sich ebenfalls im Ring feiern zu lassen. Nach kurzer Zeit beugt sich der German Dragon über das oberste Seil und signalisiert dem Ringannouncer, dass er nach dem Mikro begehrt. Wenige Augenblicke später, wird dem Dragon das Mikro hochgeworfen. Er fängt es sicher auf und postiert sich dann in der Ringmitte. Beulah gesellt sich zu ihm und legt zärtlich ihre Hände um den Hals ihres Mannes. Genau in dem Moment, als der German Dragon ansetzen will, donnern die DRAGON Chants durch die Halle. Mit einem verschwitzten Lächeln, setzt der Dragon ab um nach wenigen Augenblicken erneut anzusetzen.


GD: Who’s in da house?


Die Fans stimmen ihre DRAGON Chants abermals an.


Beulah: Sorry Guys I can’t hear your! Who’s in da house?

Fans: DRAGON-DRAGON !!!!


Dies war der Tropfen, der die Halle nun zum absoluten kochen bringt. Wieder fährt die Kamera durch die Halle und zeigt ein wahres Plakatenmeer.


Pete: It’s Dragontime! So und nicht anders will ich das sehen!

Sven: *hüstel*

Pete: Was?

Sven: Meinst du nicht, dass du etwas zu parteiisch bist? Es ist eine Sache, ein heimlicher Fan zu sein, aber dann offen diesen Wrestler zu puschen und die Fans so zu manipulieren, das ist dann was anderes. Du bist nicht professionell!

Pete: Sag mal Sven, hat dich deine Alte gestern Nacht nicht ran gelassen, oder warum laberst du Dünnschiss!?!

Sven: Ich weiß, die Wahrheit tut weh! Du solltest dich vielleicht mit deiner Position zum German Dragon zurückhalten. Ich meine es nur gut mit dir.

Pete: Sagt gerade der Richtige.


Völlig entnervt von seinem Partner, verdreht Pete die Augen und hat auch nur ein Kopfschütteln dafür übrig. Im Ring geht es jedoch nun weiter. Wieder erhebt der Dragon das Mikro.


GD: Ich darf mich bei all meinen Fans hier in der Halle und vor dem TV-Gerät, für eure langjährige Treue bedanken.


Eine Übersetzung für die griechischen Fans in der Halle erfolgt über den Motion Screen und auch für die Zuschauer zu Hause erfolgt dies über das TV-Gerät.


GD: … Ich stehe heute Abend nunmehr am Scheideweg meiner Kariere und sehe mit klarem Blick, dass ich mich nach wie vor, auf meine Fans und meine Freunde verlassen kann und dies erfüllt mein Herz mit Glück. …


Sofort greifen die Fans das auf und die nun einsetzenden zaghaften „DRAGON“-Chants schwellen immer lauter an. Ein leichtes Lächeln umspielt nun die Gesichtszüge des Dragon, dennoch schreitet er nervös im Ring hin und her, bis er dann in der Mitte stehen bleibt. Er hebt das Mikro erneut an.


GD: …Der heutige Abend wird in meiner Karriere einen ganz besonderen Platz einnehmen, denn es wird eben um diese für mich gehen. Es fiele mir schwer diesen höchsten Einsatz zu geben, wenngleich es dem Ziel es nicht wert wäre. Doch was wiegt der Einsatz der eigenen Karriere dagegen, wenn ich damit Keek Hathaway in den Ring zwinge und die Ehre wieder herstelle, die ich gegenüber den Fans zu Schulden habe? Seit meinem Comeback habe ich jedes Match verloren und habe meine Fans enttäuscht. Und dass ist nicht der gewohnte Weg, den ihr von mir kennt. Es langt nicht aus mich dafür zu entschuldigen oder Ausreden zu gebrauchen. Ich bin es euch schuldig, die Weichen zu stellen und euch den Spaß an meiner Person zuteilwerden zu lassen, so wie ihr es auch schon in der Vergangenheit von mir gewohnt ward. Wenn nun mal der Einsatz meiner Karriere dafür bestimmt ist, euch dies alles wieder zurückzugeben, dann gebe ich diesen hohen Einsatz frohen Mutes.


Die Halle steht Kopf und die berühmten „DRAGON“-Chants donnern durch die Halle. Eine Gänsehaut zieht sich dem Dragon erneut über den Rücken und auch bei Beulah gehen die Reaktionen der Fans nicht spurlos vorbei. Ihre Augen glänzen feucht und ihr Mund zuckt leicht, als sie sich in der Halle umschaut. Noch immer donnern die „DRAGON“-Chants. Die Gesichtszüge des German Dragon entspannen sich Zusehens. Mit sicheren Schritten geht Marc zu Beulah und umarmt die Französin. Doch der German Dragon ist an dieser Stelle noch nicht am Ende seiner Show. Wieder hebt er sein Mikro an die Lippen.


GD: Auf meinem Weg, euch nun meine Ehre zuteilwerden zu lassen, muss ich zuerst noch Rob „Psychopunk“ Gossler besiegen. Zweifelsohne steht er für die neue und jüngere Generation der GFCW und ohne falsche Scharm, gestehe ich auch, dass er mich völlig clean beim ersten Aufeinandertreffen besiegt hatte. Doch heute wird er diesen Erfolg nicht wiederholen können. Dieses Mal sind die Vorzeichen anderes und ich habe mein Ziel fest im Blick. So kann mein Weg zu Keek Hathaway nur über Rob Gossler führen. Noch stehst du zwischen mir und Keek Hathaway, doch nach dem heutigen Abend wirst du einsehen, dass es ein Fehler war meinen Weg zu kreuzen und sich gegen mich zu stellen. Der unbeugsame Wille des German Dragon wird dich, Rob Gossler, schier pulverisieren und ihn in die Abgründe der Apokalypse stoßen. Und so frage ich euch: Wenn auch ihr an den unabdingbaren Siegeswillen des Dragon glaubt und Rob Gossler in den Hades verdammen wollt, give me a hell yeah!

Fans: HELL YEAH!!!

GD: Sorry Guys! I can’t hear you. Give me a hell yeah!

Fans: HELL YEAH!!!


Nun richtet sich der German Dragon zur Kamera hin und blickt mit kalten Augen in den Fokus. Seine Gesichtszüge wirken versteinert und mit einem gefährlichen Zischen spuckt Marc seine Warnung aus.


GD: Ich, der German Dragon, gebe meinen Fans das Versprechen, dass meine Karriere heute Abend kein Ende findet und ich siegreich diesen Ring verlassen werde, um Keek Hathaway bei Ultra Violence zur Strecke zu bringen. Rob Gossler wird lediglich als Staub an meinen Stiefeln dienen, aber nicht als Nagel an meinen Sag.


Mit einem Ruck reißt der German Dragon seinen Kopf in den Nacken und schreit ins Mikrofon:


GD: SO VERNEHMT DIE WORTE DES DRAGON, DENN…


An dieser Stelle bricht Marc Millberg ab, setzt ein Grinsen auf und schaut sich um. Unruhe kommt auf, denn die Fans wollen seine Phrase. Doch Marc nickt nur zustimmend und schließt seine Augen dabei. Dann richtet er das Mikro zu den Fans, die gleich verstehen und wie aus einer Kehle die Phrase komplettieren.


Fans: It’s a law!


Und wieder entwickelt sich die Halle zu einem Tollhaus. Zufrieden schreitet der German Dragon im Ring auf und ab und wirft das Mikro lässig von der einen in die andere Hand und zurück. Mit einem verschwitzten Lächeln geht Marc zum Seilgewirr und deutet zum Entrance. Offensichtlich will er nun die Sache mit Rob Gossler so schnell wie möglich beenden. Derweil donnern die bekannten „DRAGON“-Chants durch die Halle.


RA: And now the challenger...., please welcome, Psychopunk ROOOB GOSSSSLERRRRR !!!


Die Halle verdunkelt sich und bunte Lichtkegel tanzen durch die Halle. Es erklingt St. Anger von Metallica und die Fans beginnen zu buhen, auf Grund der letzten Aktionen dieses Akteuers. Dann tritt er auch schon in den Ring. Der Psychopunk. Die Fäuste geballt, die Ellbogen leicht nach hintengestreckt, marschiert er ungewohnt ruhig, mit großen Schritten auf den Ring zu. In der rechten geballten Faust hält er wie immer seine Bierdose. Er trägt seine halblange zerschlissene Jeans und die schwarzen, abgewätzten Militärstiefel. Sein Oberkörper ist bis auf die schwarzen fingerfreien Handschuhe unbekleidet. Schließlich lässt er noch an der Rampe nach einem großen Schluck die Bierdose in die Menge fliegen. Langsam steigt er in den Ring. Er hält sich am obersten Ringseil fest und wippt im Takt zur Musik mit. Als die Musik aufhört, hebt er noch einmal die Fäuste zu den Fans und tänzelt dann in seine Ringecke, wo er mit einem schmalen Lächeln auf den beginn des Matches wartet.


Rob Gossler und German Dragon stehen sich im Ring gegenüber. Aufgrund der letzten Wochen hat der Münchner eine gehörige Portion Wut im Bauch. Er kann es kaum erwarten endlich auf den Psychopunk loszugehen. Da ertönt der Ringgong und German Dragon geht sofort auf Rob Gossler los. Er schlägt auf ihn ein und lässt dem Psychopunk keine Chance zu reagieren. Marc whippt Rob Gossler in die Seile und schickt ihn mit einer harten Flying Clothesline zu Boden. Der Dragon tritt sodann auf Rob Gossler ein und hebt ihn dann wieder hoch, umgreift den Psychopunk und zeigt einen Belly to Belly Suplex. Direkt das Cover und Guido Sandmann zählt.


Pete: 1…

Sven: 2…

Pete: 3, nein!

Sven: Rob Gossler kommt gerade noch rechtzeitig raus!


Der German Dragon setzt mit Tritten nach und zeigt im Anschluss den Sharpshooter an, um den Psychopunk erst mal zu schwächen. Der sitzt ganz genau und Rob Gossler sieht keine Chance, zu entkommen. Der German Dragon zieht den Move an und der Psychopunk versucht irgendwie in die Seile zu entkommen. Er robbt sich förmlich in die Seile und der German Dragon versucht dagegen zu halten. Mit letzter Kraft kommt der Psychopunk den Seilen immer näher und kann schließlich von unten in die Seile greifen. Marc Millberg muss den Griff lösen und tut dies auch sofort.


Pete: So verbissen habe ich Marc Millberg seit seinem Comeback nicht erlebt. Anscheinend will er so schnell wie möglich den Sack zumachen.

Sven: Wenn er sich da mal nicht verschätzt und Rob Gossler unterschätzt.


Der Münchner will nachsetzen, doch der Psychopunk kontert und nimmt den German Dragon in einen Knee Lock. Rob Gossler nutzt seine Chance und bearbeitet das Bein des German Dragon und will ihn so zur Aufgabe zwingen, doch Marc Millberg schafft es mit der Hand ins Seil zu gelangen. Rob Gossler löst den Griff nicht sofort und muss erst von Guido Sandmann ermahnt werden. Er zählt ihn an. 1......................2......................3....................4 und der Psychopunk löst den Griff. Guido Sandmann ermahnt ihn wieder und erklärt ihm, das er beim nächsten Vorfall disqualifiziert werden kann. Rob Gossler scheint verstanden zu haben und zeigt ein paar Tritte gegen den German Dragon. Er packt sich den Münchner und befördert ihn mit einer Clothesline aus dem Ring. Der Psychopunk steigt hinterher und tritt außerhalb des Rings wieder auf den German Dragon ein. Rob hebt seinen Gegner auf und will ihn gegen die Ringtreppe befördern. Und der German Dragon kracht mit dem Rücken gegen selbige und ein Aufschrei ist zu hören. Rob hat hierfür nur ein Lachen übrig und setzt weiter nach und zeigt ein paar Schläge gegen den Münchner. Dann zieht Gossler den German Dragon an dessen Haaren auf und whippt ihn wieder gegen die Guarding Rail. Siegessicher posiert Rob vor seinem Gegner und verhöhnt den Dragon. Nach kurzer Zeit rollt der Psychopunk den German Dragon wieder in den Ring und steigt dann selbst hinterher.


Pete: Komm schon Marc, du musst weiter machen und den Psychopunk besiegen.

Sven: Wir werden wohl eher Zeugen des Karriereende des German Dragon, als dessen Sieg zu sehen.

Pete: Laber nicht rum! Marc schafft das noch. Du wirst es sehen!

Sven: Na ja. Vielleicht kommt der German Dragon noch mal zurück. Ich tippe aber auf dessen Karriereende.


In der Zwischenzeit hat sich der Psychopunk wieder zurück in den Ring gerollt und setzt jetzt zum Cover an. Guido Sandmann zählt. 1..........................2........................Nein. Der German Dragon kommt gerade noch so raus. Doch Rob Gossler gönnt sich und seinem Gegner keine Verschnaufpause und setzt weiter nach. Er zieht den German Dragon erneut auf und setzt zur Uranage an und die trifft ganz genau. Wieder das Cover. 1...........................2.......................Nein. Das war wieder ganz knapp. Langsam sieht man die Verzweiflung in den Augen von Rob Gossler aufkeimen. Offensichtlich hat der Psychopunk nicht mit der Willensstärke des Münchners gerechnet. Wieder zieht Gossler Marc an den Haaren hoch und whippt ihn in die Ringecke. Sofort setzt der Psychopunk nach, nimmt Anlauf und zeigt einen Avalanche, …nein, der German Dragon kann ausweichen und Rob Gossler kracht auf das Ringpolster. Der German Dragon nutzt die Gunst der Stunde und rollt den Psychopunk ein. Guido Sandmann zählt sofort.


Pete: 1…

Sven: 2…

Pete: Damn!


Gerade noch in letzter Sekunde zeigt der Psychopunk einen Kick Out. Sofort setzt der German Dragon nach und zeigt den Tiger Driver direkt ins Cover. 1.................................2........................... Wieder schafft der Psychopunk in letzter Sekunde den Kick Out.


Pete: Wow. Jetzt bleib am Drücker Marc!

Sven: Da hat sich wieder seine Routine durchgesetzt.

Pete: Und German Dragon setzt nach.

Sven: Rob Gossler kann sich heute warm anziehen.


Den möglichen Sieg vor Augen, setzt Marc Millberg sofort nach. Er whippt Rob Gossler in die Seile, der kommt zurück und kassiert den 360° Backbreaker. Der German Dragon deutet nun eine Aktion vom Top Rope an. Er steigt nach oben und wartet darauf, dass der Psychopunk wieder aufsteht. Langsam rappelt sich Rob Gossler wieder auf und der German Dragon springt einen Top Rope 180° Spin Kick, der ganz genau trifft. Der German Dragon covert. 1...........................2.............................NEIN. Rob Gossler schafft den unglaublichen Kick Out. Mit weit aufgerissenen Augen starrt Marc seinen Gegner an. Er kann es selbst nicht fassen und macht sofort weiter. Marc setzt zu einem Surfboard an und will damit den Psychopunk zur Aufgabe zwingen. Guido Sandmann sieht sich den Griff genau an und fragt Rob Gossler, ob er aufgeben möchte, doch der Psychopunk macht das Zeichen, das er nicht aufgeben wird. Der German Dragon sieht ein, dass er so den Psychopunk nicht zur Aufgabe bringen kann und er löst den Griff. Unverhohlen zieht der German Dragon den Psychopunk an den Haaren hoch und setzt zu einer Powerbomb an, doch Gossler kontert mit einem Back Body Drop und gönnt sich eine Verschnaufpause und wartet darauf, dass der German Dragon wieder auf die Beine kommt. Dann stürmt er zum Dragon zieht diesen hoch, doch Marc Millberg dreht sich raus und setzt zum Reverse Armbar an. Sofort rutscht er in Richtung Beine und setzt zum Ankle Lock an. Rob Gossler schreit vor Schmerzen und ist kurz davor aufzugeben. Mit letzter Kraft robbt der Psychopunk zu den Seilen und hat diese fast erreicht, doch der German Dragon zieht ihn zurück in die Mitte des Rings. Der Psychopunkt reagiert instinktiv und kickt den German Dragon ins Gesicht. Unter Schmerzen muss Marc Millberg den Griff lösen und taumelt zurück. Gossler versucht die Situation zu nutzen. Schwerfällig und vom Kampf gezeichnet, geht er auf den Dragon zu, verpasst Marc einen Tritt in die Magengrube, so dass der Münchner sich vor Schmerzen krümmt und zeigt eine Powerbomb. Sofort folgt das Cover. 1..........................2............................ Der German Dragon schafft den Kick Out.


Pete: Lets go Dragon!

Sven: Ich muss ehrlich zugeben, der Dragon wehrt sich effizienter als gedacht! Vielleicht ist er doch nicht ganz dem alten Eisen zugetan.

Pete: Hör ich etwa Bewunderung aus deinem Mund?

Sven: Ach vergiss es!


Sowohl Rob Gossler, als auch der German Dragon gönnen sich eine Verschnaufpause. Doch dieser wehrt nicht lange, denn der Psychopunk versucht nun die Situation zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen. Er geht sofort wieder auf den German Dragon los. Der Münchner ist in diesem Moment kraftlos und kann nicht reagieren. Schon kassiert Marc eine harte Clothesline von Rob Gossler. Er zieht den German Dragon hoch und will ihm eine weitere Powerbomb zeigen, doch Marc Millberg kontert und schickt den Psychopunk mit einer Clothesline zu Boden. Der German Dragon geht in die Knie vor Erschöpfung. Mit letzter Kraft zieht nun Marc seinen Kontrahenten hoch und whippt Rob Gossler in die Ringecke und will das Match jetzt beenden. Wieder zieht er den Psychopunk hoch, lädt ihn zum Death Valley Driver auf... und es geht abwärts. Der Dragon zieht das Cover hinterher... er covert mit einer Hand.... der Referee schlägt zum ersten Mal auf die Matte, der Dragon hält mit der freien Hand einen Finger hoch und die Fans brüllen mit, Guido Sandmann schlägt zum zweiten Mal auf die Matte, der Dragon hält zwei Finger in die Höhe und die Fans zählen laut mit... nun holt Guido Sandmann zum dritten Mal aus, seine Hand saust zur Matte................ der Dragon hat schon alle drei Finger in der Luft, die Fans brüllen:


Fans/ Pete: THREE!!!


Doch der Referee stoppt!!! Rob Gossler hat seinen Fuß auf dem untersten Seil... Der Dragon schaut ärgerlich zu Guido Sandmann rüber, doch der deutet nur auf Gosslers Fuß. Der Dragon kann es nicht fassen und schlägt mit seiner Hand auf die Matte. Dann rappelt er sich wieder hoch, zieht den Psychopunk an den Haaren hoch und lässt ihn in die Seile federn. Rob Gossler kommt zurück und ....MUSS DEN DRAGONKISS EINSTECKEN. Doch auch Guido Sandmann steht so ungünstig zum Dragon, dass er von der Aktion des Dragonkiss erwischt wird und benommen auf die Matte geht. Davon bekommt aber Marc Millberg nichts mit. Er hat nur noch Augen für Rob Gossler. Die Halle ist zum Tollhaus mutiert und die bekannten Dragon-Chants donnern durch die Halle. Der Blick des Drachen schweift durch die Halle und bleibt zu Letzt bei Beulah haften. Mit einer eindeutigen Geste zeigt der German Dragon an, dass er jetzt das Match beenden will und Rob Gossler in den Staub der Geschichte versenken wird. Beulah beklatscht dies und der Dragon lässt sich auf die Knie sinken und zeigt das Cover. Beulah slidet in den Ring und zählt das Cover. Die Fans zählen mit.


Fans: ONE!!!

Fans: TWO!!!

Fans: THREE!!!


Ein Jubelsturm entbrennt in der Halle, jedoch handelt es sich hier nicht um ein offizielles Ende des Matches. Guido Sandmann liegt noch immer benommen auf der Matte und Beulah versucht nun den Referee wieder zu Besinnung zu bringen. Derweil hält der German Dragon Rob noch immer in Cover. Dann tut sich was am Entrance. John Warden, der Referee, der dem German Dragon schon böse mitspielte, stürmt die Rampe runter, slidet in den Ring und zählt unter dem Jubelsturm der Fans das Cover. John Warden schlägt zum ersten Mal auf die Matte, der Dragon schaut verdutzt den Referee an und hält mit der freien Hand einen Finger hoch und die Fans brüllen mit…


Fans/ Pete: ONE!!!


John Warden schlägt zum zweiten Mal auf die Matte, der Dragon hält nunmehr zwei Finger in die Höhe und die Fans zählen abermals laut mit...


Fans/ Pete: TWO!!!


Und schon brüllen die Fans „THREE!!!“ und der Dragon hält gerade den dritten Finger in die Höhe, da stoppt John Warden den Count. Überrascht schaut Marc zu John Warden, der ihn mit einem bösen Grinsen nun auch den Mittelfinger zeigt. Bevor der German Dragon reagieren und sich John Warden schnappen kann, hat dieser einen Schlagring aus seiner Tasche gezogen, übergestreift und dem Dragon einen Schlag in dessen Nackenbereich verpasst. Schwer sackt der Körper des German Dragon auf den von Rob Gossler. Beulah hat dies nun auch mitbekommen und stürmt auf John Warden zu. Doch dieser nutzt ihren Schwung und schickt die Französin über die Seile auf den Ringboden. Dort bleibt Beulah benommen liegen. Die Fans buhen den Referee aus und die Halle steht völlig Kopf. Mit einem bittersüßen Grinsen geht John Warden zum Dragon, rollt ihn von Rob Gossler runter und zieht diesen nun auf den German Dragon. Dann zählt der Referee John Warden das Cover.


1............2….........3!!!


Sieger des Matches: „Psychopunk“ Rob Gossler!!!


Die Halle steht völlig Kopf und Pappbecher werden in Richtung John Warden geworfen. Die Fans sind stinkig wegen des Eingriffes, jedoch können viele von ihnen noch gar nicht realisieren, dass damit gerade die Karriere des German Dragon beendet wurde. Beulah rappelt sich langsam wieder auf und zieht sich am Ring hoch. Mit letzter Kraft zieht sie dann den Dragon aus dem Ring, der langsam wieder zu sich selbst findet.


Pete: Das….das gibt es nicht, dass darf nicht wahr sein!

Sven: Ich weiß auch nicht was ich sagen soll, aber …

Pete: So darf doch die Karriere des German Dragon nicht enden, doch nicht mit einem Eingriff!

Sven: Ich befürchte aber, dem ist wohl so. Sorry Leute, aber mir fehlen gerade die Worte.

Pete: DITO!


Doch schon tut sich was am Entrance. Voller Hoffnung schauen die Fans zur Entrance rüber, doch statt eines erlösenden Auftritts von Dynamite, der den Ausgang revidieren könnte, erscheint kein Geringerer, als Keek Hathaway, der nun in seiner ganz bekannten Art die Rampe runter läuft, den German Dragon kurz verhöhnt und dann in den Ring geht. Rob Gossler, Keek Hathaway und John Warden feiern ausgelassen im Ring das Karriereende des German Dragon. Überschattet wird die Feierlichkeit mit dem noch immer anhaltenden Unmut der Fans. Und auch die Regie tut ihr übriges. Sie spielt nicht zu Ehren des Siegers seine Musik ein. Mittlerweile ist der Dragon wieder voll da und hat realisiert, was sich gerade im Ring abgespielt hatte. Doch statt jetzt in den Ring zu stürmen und seine Wut freien Lauf zu lassen, geht er mit Beulah die Rampe zur Entrance hoch. Immer wieder klatschen die beiden Fans ab. Dem German Dragon zu Ehren und wohl auch zum letzten Mal, wird seine Musik, „Conquest of Paradise“, eingespielt. Am Entrance drehen sich sowohl Beulah als auch der German Dragon noch einmal um. Dabei deutet Marc ein Lächeln an, winkt seinen Fans zu und küsst die beiden geschlossenen Zeige- und Mittelfinger und fährt damit einen Halbkreis zur Halle hin. Mit dieser Geste verabschiedet sich der German Dragon von den Zuschauern und seinen Fans. Noch ein letztes Mal donnern die „DRAGON“-Chants durch die Halle und ein letztes Mal winken Isabelle Beulah DuMont und Marc Millberg ihren Fans zu, bevor sie dann in den Backstage gehen.


Pete: Liebe Fans des Wrestlings und der GFCW, wir wurden gerade Zeugen vom Karriereende eines großen Sportlers. Mögen wir alle den Namen des German Dragon in Ehren halten und ihm seine Verdienste um den Sport nie vergessen.

Sven: Ich kann mich deiner Worte nur anschließen.




Eine Kamera blendet in einen langgezogenen Korridor. Hier wartet unser allseits beliebter Starinterviewer der GFCW, MacMüll mit seinem Kamerateam. Im Hintergrund ist noch die Musik des German Dragon, „Conquest of Paradise“, zu hören. Schon setzt MacMüll sich in Pose und richtet sich an die Zuschauer.


MacMüll: Liebe Fans der GFCW, leider wurden wir Zeugen des Karriereendes eines der schillerndsten Persönlichkeiten des Sports Entertainments. Niemand Geringeres als der German Dragon musste nach einem erneuten Eingreifens unseres Referees John Warden nun die Stiefel an den Nagel hängen. Vielleicht richtet der German Dragon noch ein paar Worte des Dankes an seine Fans.


Genau in diesem Moment erscheint auch der German Dragon mit Beulah. Lässig hat er den Arm um die Schultern seiner Frau gelegt. Mit einem leicht angedeuteten Grinsen schwenkt Marc zum Kamerateam rüber. Die Strapazen des Kampfes sind dem Dragon noch anzusehen. Schweiß rinnt ihm von der Stirn und sucht seinen Weg über Marcs Wangen. Auch ein kleiner Cut ist unterhalb seines rechten Auges zu sehen. Blut und Schweiß vermischen sich dort und färben die rechte Wange rot. Die Silhouette des aufgemalten Drachens ist fast völlig verblasst und nur noch der eine oder andere Farbfetzen hängt an seiner Wange ab. Schwer atmend bleibt der Dragon stehen und schaut MacMüll freundlich an. Auch Beulah wirkt gelöst.


MacMüll: Marc, die Ereignisse im Ring haben sich gerade überschlagen und führten nun zu deinem Karriereende. Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Ich kann mir das Wrestling Business ohne die schillernde Person von dir nicht vorstellen.


Wieder deutet der German Dragon ein Lächeln an und legt dann freundschaftlich den Arm um MacMüll. Mit sanftmütigen Augen schaut der Dragon in den Fokus der Kamera. Mit ruhiger und sanfter Stimme erklärt sich Marc Millberg.


GD: Auch wenn heute die Geschichte des German Dragon zu Ende erzählt wurde, so endet jedoch nicht das Leben. Ganz im Gegenteil. Ein jeder muss sich auch weiterhin den Aufgaben stellen, die er täglich zu bewältigen hat. Und daran ändert sich auch nichts, ob nun der German Dragon in einem Ring steht oder nicht. Mit dem heutigen Abend ist zwar ein Kapitel aus meinem Leben geschlossen worden, ein Kapitel, das die Fans verfolgen durften, aber es folgen auch weitere. Zwar sind diese dann nicht mehr für meine Fans bestimmt, aber es geht weiter. An dieser Stelle möchte ich mich aber auch bei all meinen Fans bedanken, die mir in über 15 Jahren die Treue hielten, sowohl in guten, als auch in schlechten Zeiten. Ich, Marc Millberg-der German Dragon-, werde immer bei euch sein, solange ihr mich nicht vergesst oder auch ein Tape von mir in einem Gerät läuft. Ich behalte euch in meinem Herzen…


Marc führt beide Hände an seine rechte Brust.


GD: …und in meinem Kopf. …


Nun wandert die rechte Hand des Dragon zur rechten Schläfe.


GD: …Ich liebe euch, so wie ihr mich liebt. So vernehmt die Worte des Dragon, denn es ward…


An dieser Stelle bricht Marc Millberg ab, setzt ein Grinsen auf und schaut zu MacMüll. Der Dragon deutet ein Nicken an und MacMüll versteht, dass ihm die Ehre zuteilwird, die Phrase zu komplettieren. Mit belegter Stimme haucht er das Wort.


MacMüll: Gesetz!


Zufrieden nickt der Dragon in die Kamera, klopft MacMüll aufmunternd auf die Schulter und dreht sich um. Wie zuvor, legt der Dragon seinen Arm um die Schultern von Beulah und beide gehen ihren neuen Weg. Die Kamera verfolgt beide noch einen Augenblick, dann richtet sich der Fokus wieder auf MacMüll. Dieser ist sichtlich ergriffen und schüttelt ungläubig den Kopf. Wie ein Hauch im Sommerwind, beschreibt MacMüll die Situation.


MacMüll: Unglaublich!


Aus seinen Gedanken gerissen, tippt sich MacMüll an sein rechtes Ohr.


MacMüll: Okay Leute. Wir schalten gleich zurück in die Halle, offensichtlich tut sich dort was und schließlich, the Show must go on!


Fade out



Und schon sind wir zurück in der Halle. Zu unser allen Unmut feiern Keek Hathaway, Rob Gossler und John Warden noch immer im Ring das Karriereende des German Dragon. Doch zwischenzeitlich hat sich niemand Geringeres als der der Chef der GFCW, Claude "The Dynamite" Booker die Halle aufgesucht und diskutiert mit dem leichtbenommenen Guido Sandmann. Die Fans sind noch immer außer sich und nach wie vor fliegen diverse Utensilien in den Ring, aber natürlich keine gefährlichen Wurfgeschosse. Nach kurzer Zeit lässt sich Claude "The Dynamite" Booker ein Mikro geben und geht zu seinen Kommentatoren rüber. Sofort wird es still in der Halle und die Fans halten vor Spannung den Atem an.


Dynamite: Liebe Freunde des Wrestlings, liebe Fans der GFCW! Ich habe in all den Jahren, in denen ich diese Liga hier leite, viele Kontoverse gesehen. Jedoch wurde ich selten dazu gezwungen einzuschreiten, um Einhalt zu gebieten. Doch was ich soeben sehen musste, kann ich nicht akzeptieren, gerade dann nicht, wenn einer meiner eigenen Angestellten, der für die Einhaltung der Regeln zu sorgen hat, diese aufs verwerflichste bricht. Es ist eine Sache, dass Wrestler Regeln brechen, um sich einen Vorteil zu verschaffen, das will ich auch nicht kritisieren. Doch es ist was ganz anderes, wenn ein Referee aus meinen eigenen Reihen sich dazu niederlässt über Fehden und Karrieren zu entscheiden. Dieses Verhalten kann und werde ich nicht akzeptieren.


Die drei Protagonisten sind jedoch von der Ansprache ihres Chefs alles andere als begeistert. Die wüstesten Beschimpfungen schleudern sie Dynamite entgegen. Die Halle steht abermals Kopf und ist fast mit einem Tollhaus zu vergleichen. Nun donnern die „DYNAMITE“ Sprechchöre durch die Halle. Die Fans hoffen auf ein hartes Durchgreifen gegen John Warden und vielleicht auch gegen Keek Hathaway und Rob Gossler. Zufrieden schaut Dynamite sich um. Dann setzt er das Mikro wieder an.


Dynamite: Guido Sandmann war der rechtmäßige Referee im Match des German Dragon …


Sofort entbrennt ein Jubelsturm, als Dynamite nur den Namen des GD erwähnt.


Dynamite: …und von Rob Gossler!


Und schon schlägt die Stimmung um. Nachdem der Name Rob Gossler fällt, ertönt ein gellendes Pfeifkonzert. Beschwichtigen versucht der Chef der GFCW auf die Fans einzuwirken. Seinen linken Zeigefinger legt er auf die Lippen und die Fans werden ruhiger. Dann fährt Dynamite fort.


Dynamite: Bei diesem Match hatte John Warden kein Recht auf Entscheidung, zumal er auch auf den Ausgang einwirkte. Ich muss von daher seine Aktion als Eingriff in das Match werten…


Wieder entbrennt ein Jubelsturm.


Dynamite: …und den Kampfausgang aufheben und als ungültig werten!


Die Fans sind völlig aus dem Häuschen. Nur Rob Gossler, Keek Hathaway und John Warden sind über den Entscheid alles andere als glücklich. Wieder speien sie ihr Gift in Richtung ihres Chefs.


Dynamite: Da es in diesem Match um sehr viel ging, und nicht nur um die Karriere des GD, sondern auch um das Anrecht auf ein Match zu Ultra Violence zwischen dem German Dragon und Keek Hathaway, kann ich das Match auch nicht wegen eines Eingriffes von außen, zu Gunsten des German Dragon werten und Rob Gossler disqualifizieren. Von daher bestimme ich, dass das Match fortgeführt werden muss.


Nun versteht man sein eigenes Wort nicht mehr in der Halle. Sowohl DRAGON- als auch DYNAMITE-Chants donnern durch die Halle, vermischt mit frenetischem Jubel. Und schon erscheinen am Entrance der German Dragon, Isabelle Beulah DuMont und Alexander Millberg, der wie immer einen grauen Anzug trägt. Der Millberg Clan stürmt die Rampe runter. Rob Gossler, Keek Hathaway und John Warden bekommen davon nichts mit. Alle drei haben ihren Rücken dem Millberg-Clan zugewand und diskutieren und speien ihr Gift in Richtung Claude "The Dynamite" Booker, an dem das abtropft. Schon entert der Millberg-Clan den Ring und rollt ihre verdutzten Kontrahenten ein. Beulah hat sich John Warden geschnappt, Alexander rollt Keek Hathaway ein und der German Dragon rollt Rob Gossler ein. Sofort slidet Guido Sandmann in den Ring und zählt durch.


Fans: ONE!!!


Fans: TWO!!!


Fans: THREE!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: “German Dragon” Marc Millberg!!!


Sofort rollt der Millberg-Clan sich aus dem Ring und tritt den Rückweg zur Entrance an. Die Fans sind von dem Ausgang begeistert, auch darum, dass der German Dragon nun doch nicht seine Karriere beenden musste. Auf dem Weg klatschen Marc, Alexander und Beulah ihre Fans ab. Am Entrance greift der Dragon in seine Hose und holt ein Mikro hervor. Mit einem süffisanten Lächeln deutet er auf die Drei im Ring, die sich gerade wieder aufrappeln. Dann hebt Marc Millberg sein Mikro an seine Lippen.


GD: Ich fordere mein Recht von dir ein Keek Hathaway! Ultra Violence! … Der Millberg-Clan, bestehend aus Beulah, Alexander und dem German Dragon vs. Keek Hathaway…


Die Fans quittieren dies mit einem Jubelsturm.


Beulah: …John Warden!


Auch diese wird von den Fans bejubelt.


Alexander: …Und Rob Gossler!


Nun kocht die Stimmung in der Halle. Zufrieden setzt der German Dragon das Mikro erneut an.


GD: So vernehmt die Worte des Dragon, denn es ward …

GD/Alexander/ Beulah/ Fans: GESETZ!


Sofort setzt die Musik des German Dragon ein und der Millberg-Clan verschwindet in den Backstage und hinterlässt die wütenden Gegner für Ultra Violence.



Davey Bulldog ist immer noch am Strand. Auf der Suche.


Davey: Himmel Herr Gott noch einmal, wo befindet er sich. Das darf doch nicht war…

Stimme: Davey!


Davey Bulldog zuckt zusammen und erschrickt als neben ihm plötzlich eine große Person auftaucht.


Davey: Verdammt hast du mich erschreckt.


Man erkennt nun Marc The Shark der mit nassen Haaren und nassem Oberkörper gerade seinen Solaris Devils Mantel anzieht.


Marc: Wie sieht es bei den anderen aus?

Davey: Nichts.

Marc: Dann ist Sidney nicht hier. Ich habe hier in der Southern Section auch nichts gefunden. Ich war in allen unserer alten Verstecke, nichts.

Davey: Das gibt es doch nicht. Naja Marc, wir müssen nun los. Ist noch eine lange Reise nach Griechenland.

Marc: Und was ist mit Sidney? Du weiß was er vorhaben wird?

Davey: Ja das weiß ich, deshalb habe ich mit Dynamite nochmals telefoniert und er hat mir versprochen das er 50 Sicherheitsleute an alle Eingänge ständig stellt, damit Sidney oder auch welche von seinen Helfern erst gar keine Chance haben in die Show zu kommen.

Marc: Dann wollen wir es hoffen. Komm wir gehen.