Zurück in der Halle kündigen
nun einige eher ruhige Gitarrenklänge, die A Country Boy can
survive spielen, den Bauernjungen Gordon Schelo an. Und der
betritt auch gleich zur Freude der Fans mit einem Strohhut, einer
Jeanshose, einem karierten Hemd, einem Dreitagebart und einem
Lächeln die Halle. Auf dem Weg reicht er einigen
brasilianischen Fans die Hand, steigt dann die Treppe hoch, durch
die Seile und lässt sich ein Mikrofon geben. Nachdem die
Fans ihn ausreichend begrüßt haben, nimmt er das dann
auch zum Mund und beginnt zu reden...
Gordon: Guten
Abend meine Damen und Herren, mein Name ist Gordon Schelo und ich
freue mich, sie alle kennenzulernen.
Typische Begrüßung,
typische Reaktion. Jubelrufe. Dann kann die Promo aber wirklich
beginnen.
Gordon: Und
ich stehe heute vor euch, nachdem ich bei Ultra Violence Emilio
Fernandez besiegen konnte!
Wieder jubeln die Fans und auch
Schelo kann sich ein breiteres lächeln nicht verkneifen. Es
ist schon eine riesige Genugtuung für ihn, ausgerechnet
einen Adligen zu besiegen. Und das kostet er auch voll aus.
Gordon:
Wochenlang habe ich ihn belehrt. Ich habe ihm bei jeder
Gelegenheit gesagt, dass er uns Bauern, uns einfache Leute nicht
unterschätzen soll. Ich habe ihm immer gesagt, dass auch wir
gute Leistungen bringen können, aber er wollte mir nie
zuhören. Emilio war stets davon überzeugt, dass er mir
überlegen ist....was soll ich groß sagen, er hat sich
geirrt.
Ganz lässig, fast schon
beiläufig erwähnt er das, wofür die Jubelrufe noch
einmal lauter, doch Schelo beruhigt sie mit beschwichtigenden
Handbewegungen.
Gordon: Ich
muss aber auch zugeben, dass ich die letzten Wochen verdammt hart
dafür trainiert habe. Ich denke sogar ein wenig zu hart,
denn ich habe euch Leutz vernachlässigt...
nun scheinen die Fans verwirrt und
so wird es auch prompt stiller.
Gordon: Als
ich in die Liga kam, nannte ich mich der interessanteste Mann der
Welt, erzählte euch wilde Geschichten von meinem Bauernleben
und wollte euch einfach unterhalten, aber in der letzten Zeit war
ich zu verbissen und zu sehr damit beschäftigt, Emilio ein
paar Manieren einzubläuen....aber das Ganze hatte einen
Grund. Und dazu möchte ich euch einmal eine kleine
Geschichte erzählen, mir ist nämlich im Herbst etwas
passiert.
Und so beginnt einmal mehr Gordons
Geschichtsstunde. Ein leichtes Schmunzeln formt sich schon jetzt
in seinem Gesicht, während die Zuschauer brav still sind und
aufmerksam zuhören.
Gordon: Ich
sammelte keine Steinpilze...sondern Fliegenpilze und hab sie
gegessen. Wie das passieren konnte? Ich erzähl es euch.
Jeder weiß ja, dass der Herbst bei uns die große
Pilzsaison ist und so sind wir einen Sonntag einfach mal durch
den Wald spaziert und haben mit meinen Geschwistern ein paar
Pilze gesucht. Wir haben einen kleinen Wettkampf daraus gemacht.
Wer in 2 Stunden die meisten findet, hat gewonnen und bekommt
seinen ganzen Korb zu essen, die anderen mussten teilen. Tja was
soll ich sagen, ich gewinne halt gern. Und so habe ich alle
möglichen Pilze in meinen Korb geworfen und ich habe auch
gewonnen. Aber als wir dann zu Hause waren, haben wir alle
gemerkt, dass ich eigentlich nur Fliegenpilze gesammelt habe.
Natürlich hätte ich die nicht essen brauchen, aber für
mich gilt einfach Wettschulden sind Ehrenschulden. Also habe ich
die gebraten, gut mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und soll ich
euch was sagen? Die waren lecker....und ich lebe immer noch. Tja
so ist das eben.
Wieder einmal muss er ein wenig
über seine Geschichte lachen und dürfte damit so
ziemlich der einzige sein. Manch einer schmunzelt vielleicht
etwas im Publikum, nur die großen Lacher bleiben aus.
Schließlich hat sich auch Schelo wieder gefasst und so kann
er zurück zu den ernsten Themen kommen.
Gordon: Und
ich erzähle euch auch, was das mit Emilio und mir zu tun
hat. Meine Familie dachte, dass die Pilze gefährlich für
mich wären und viele von euch Leutz dachten auch, dass
Emilio zu gefährlich für mich wäre. Viele haben
seine Leistung bei der Jubiläumsshow gesehen und waren
schwer beeindruckt und ich kann's euch nicht verübeln. Er
war wirklich verdammt gut. Und so hat mir am Anfang kaum einer
von euch eine Chance gegen Emilio gegeben und auch die anderen
Wrestler hielten ihn für den besseren Mann...aber ich will
keine leichten Gegner. Ich war froh, dass ihr das alle so gesehen
habt. Ich war froh, dass ich mich mit so einem starken Gegner
messen konnte...Und ich glaube, ich habe euch allen gezeigt, dass
man mich nicht unterschätzen sollte. Weder gegen Emilio und
noch nicht einmal gegen Robert Breads.
Wieder branden Jubelrufe für
den fröhlichen Strohhutjungen auf, doch sein Gesicht ändert
sich nun auf einmal. Schluss mit lustig, die Mundwinkel bleiben
nun eher gerade und auch die Fröhlichkeit in seiner Stimme
verebbt.
Gordon: Aber
obwohl das alles ein Grund zur Freude ist und ich auch glücklich
über meinen Sieg bin, so gibt es doch etwas, was mich
wirklich stört. Und das ist das Ende des Kampfes...Hier noch
einmal für euch Leutz...
Und so setzt er das Mikro ab und
deutet nur still auf die Leinwand.
[VIDEO]
Denn
Fernandez kontert ihn aus, hämmert Gordons Kopf gegen das
Gerüst und zeigt anschließend ein Superkick. So liegt
der Dörfler nun am Boden und Emilio klettert von allein, die
Rampe hinauf. Und nachdem dies ja hier ein Pay Per View ist, will
er auch eine besondere Aktion zeigen. Und zwar eine Senton Bomb!
Er springt ab, die Drehung geht aber schief und so trifft er
nicht Gordon, der sich aus der Gefahrenzone rollt, sondern spießt
sich selbst im Sandboden auf. Gordon sieht diesen heftigst
misslungenen Aufprall, zeigt das Cover,
1................2...............3..........und das ist der Sieg,
woraufhin Peter Cleven sofort das allseits bekannte X-Zeichen
macht.
[ENDE]
Kaum dass das Video vorbei ist,
wird wieder auf den Dorfjungen geschalten, der nachdenklich mit
dem Kopf nickt. Obwohl er so seine Probleme mit dem Spanier
hatte, scheinen ihm diese Bilder doch recht nahe zu gehen. Einmal
atmet er tief ein, dann richtet er sich wieder an die Fans.
Gordon: Da
habt ihr's noch einmal gesehen. Emilio wollte gerade richtig
loslegen. Er fing gerade an aufzudrehen und schnipp....
dabei schnippt er auch kurz mit den
Fingern.
Gordon: war
es vorbei. Einfach so....Eine falsche Landung, Klappe zu, Affe
tot. Und das zeigt mir mal wieder eins....wie kurzlebig dieses
Geschäft hier ist. Ich kann hier Show für Show vor euch
treten und versuchen, euch für mich zu begeistern, aber ich
kann mich genauso verletzen. Wir waren im gleichen Match, genauso
gut hätte ich derjenige sein können, der da bewusstlos
im Sand liegt.
Eine bedrückte Stimmung
herrscht in der Halle. Die Fans spüren natürlich, wie
sehr das Ganze den sonst so fröhlichen und jetzt so ernsten
Strohhutjungen beschäftigt. Der kratzt sich in der
Zwischenzeit kurz am Kopf und scheint sich wohl gerade zu
überlegen, wie er die nächsten Worte formulieren soll.
Gordon: Und
das macht mir eins klar...ich habe keine Zeit. Ich kann nicht
einfach hier her kommen und denken, wenn es heute nichts mit
einem Sieg wird, dann halt beim nächsten Mal, ich habe noch
genug Zeit, um mich vorzustellen...NEIN! Meine Karriere könnte
heute vorbei sein, sie hätte auch schon vor zwei Wochen
vorbei sein können, in diesem Sport ist man niemals sicher.
Und das habe auch ich jetzt begriffen. Die ganze Tour mit dem
netten Jungen von nebenan ist zwar so wie ich bin....aber im Ring
muss ich wohl mal einen Gang hochschalten, ansonsten ende ich
genauso wie Emilio....und ich mag keine Verletzungen. Und...
doch da wird Schelo unterbrochen.
Anscheinend hat da noch jemand etwas zu diesem Thema zu sagen.
Erst angedeutet durch einige "Stop" Schreie Richtung
Ring, tritt dann jemand auf der Stage auf, den viele schon länger
als verschollen gemeldet hätten. So ist es der ehemalige
Messias, Pornodarsteller und Tag Team Champion Cashew, der nun
schon langsam zum Ring schreitet und sowohl Buh, als auch
Jubelrufe entgegennimmt. Sein Blick ist immer auf Schelo
gerichtet, der im Ring Cashew beobachtet und ihm mit seinen Augen
folgt. Vor dem Ring angekommen, bleibt Cashew stehen, scheint
erst zu überlegen, ob er in den Ring gehen will oder doch
draussen warten soll, doch entscheidet sich dann doch für
ersteres, worauf er nur wenige Sekunden später nur wenige
Meter vor Schelo stehen bleibt. Dann wendet Cashew seinen Blick
ab und schaut zu den Zuschauern.
Cashew:
Für alle hier in der Halle, die mich noch nicht kennen. Ich
bin James Cashew und ich spreche jetzt mal für alle, die
sich das noch nicht länger antun wollen, diesen Bauern hier
zuzuhören, wie er über Sachen philosophiert, über
die er sich nicht auskennt. Wie soll jemand wie er, der in seinem
Leben wahrscheinlich noch nie größere Rückschläge
gehabt haben, darüber urteilen, wie es ist, wenn der Traum
vorbei ist? Natürlich kann er sagen, er hat sich verletzt,
dass könnte mir auch passiert sein. Aber er versteht es
nicht, wie es ist, wenn der Traum für ihn platzt.
Der Dörfler scheint
überrascht. Natürlich kennt er den Mann, der da vor ihm
steht, allerdings hätte er mit ihm wohl am Wenigsten
gerechnet, in diesem Moment. Dementsprechend sprachlos ist der
Bauernjunge auch gerade.
Gordon:
Ähm.....wow, Cashew?.....Dich hier zu sehen, ok ich bin echt
gerade überrascht. Aber was soll's? Du denkst also, ich habe
keine Ahnung, wovon ich hier überhaupt rede? Ja du hast
recht. Bisher hatte ich immer ziemliches Glück in meinem
Leben. Es war zwar vielleicht nicht gerade das einfachste Leben,
wenn man auf einem Bauernhof aufwächst, aber ich wurde
glücklich damit. Ich konnte ohne große Probleme durchs
Leben ziehen und jetzt sehe ich, wie sich mein Gegner so schwer
verletzt...natürlich komme ich da auch ein bisschen ins
Grübeln. Das verstehst du doch auch....oder?
Damit setzt er das Mikro wieder ab,
erschrickt sich dann aber quasi selbst, weil ihm noch etwas
wichtiges einfällt.
Gordon: Ach
und entschuldige meine Unfreundlichkeit....Ich bin Gordon Schelo,
nett dich kennenzulernen.
Und so streckt er dem Rückkehrer
nun auch noch die Hand hin....aber man sieht leider nicht, ob
Cashew das Angebot annimmt. Denn da verrauscht plötzlich das
Bild und wird nach einigen Sekunden durch das typische
Störungsbild ersetzt mit dem markanten Text „Technische
Probleme....bitte haben sie einen Augenblick Geduld“. Und
nachdem das Ganze anscheinend nicht so schnell behoben werden
kann, geht man lieber in die Werbung.
Ein dumpfer finsterer Glockenschlag
geht durch die Nacht. Einsam steht die Kirche mitten im
Nirgendwo. Weder wirkt die Kirche gepflegt, noch brennt Licht.
Sie ist verlassen. Nur die Glocke schlägt, während der
Morgentau sich in einem leichten Nebel auf die Blätter
legt. Langsam fährt die Kamera den Glockenturm hoch,
zeigt wie verfallen die Kirche ist und das bereits Steine fehlen.
Auf der Spitze angekommen steht ein Mann, der sich mit einer Hand
an der Glockenturmspitze festklammert und schaut in die Ferne,
wobei sein schwarzer Umhang im Wind flattert.
The H.:
Sie kommen. Der Krieg kommt.
Er schwingt sich um auf die Andere
Seite des Spitzdaches, wobei es donnert und blitzt. Die Kamera
folgt, doch sieht nur einen schwarzen Umhang, der langsam zu
Boden gleitet. Von The H. Keine Spur und als die Kamera sich
dahin richtet, wo The H. Hin geschaut hat, sieht sie einen großen
schwarzen Schatten...
...Wald...
Auf
dem Titantron wird eine Hand gezeigt die auf einen Spiegel
einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an
den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der
Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!!
Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht
und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins
Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er schnappt sich ein
Mikro legt es in den Ring. Er sieht wütend aus.
Savan:
Die letzte Show war eine Großveranstaltung. Ultra Violence!
Ich habe dort nicht meinen Gegner nur unter die Stimme bekannt
ist konnte ich nicht besiegen. Er hat mich sogar vorgeführt.
Er
nimmt seinen Kendo-Stick und schlägt damit auf dem Boden
einmal. Er nimmt dann die Kapuze ab.
Savan:
Das ist aber nicht mein einziges Problem. Mein nächstes
Problem ist Nightmare und seine Elite. Er weiß den genau,
dass ich nur einen Probevertrag habe. Er reizt mich so sehr das
ich gar nicht weiß wohin mit meinen Zorn. Es gibt aber
positive Sachen zu melden. Es stehen zwei Leute auf meiner Seite.
Die Namen sind Parn…
Die
Fans fangen zu jubeln an.
Savan:
…und Rebel called Hate!
Die
Fans jubeln noch lauter.
Savan:
Sollte das nicht reichen gibt es immer meinen treusten Freund.
Savan
geht zu seinen Kendo-Stick und hebt ihn hoch.
Savan:
Das ist Tracy sie hält immer zu mir. Sie wird mich nie
enttäuschen und tut nur was ich sage und was ich will.
Deswegen wird sie mich auch nicht verlassen und ich sie
sicherlich auch nicht.
Sven:
Da muss ich wohl das Ninja Trio warm anziehen.
Pete:
Es soll doch nur gegen die Stimme gehen.
Sven:
Es soll nur die Stimme sich acht nehmen? Wieso nur die Stimme.
Pete:
Weil nur er Savan in das Leben zu Hölle gemacht hat.
Sven:
Gut das ich deine Meinung. Ich denke eher das sich ganze Trio in
acht nehmen muss.
Savan
ist aber noch nicht fertig und er redet weiter.
Savan:
Für weiteres ich einiges geplant. Ich…
Plötzlich
geht das Licht in der Halle aus. Nur ein Lichtpunkt ist auf Savan
gerichtet.
Sven:
Oh was denn jetzt los?
Pete:
Hat jemand die Stromrechnung nicht bezahlt?
Sven:
Sieht ganz so aus.
Alle
wundern sich warum fast dunkel ist in der Halle. Alle bis auf
Savan es sieht so auf als wüsste er was los ist. Savan wird
immer wütender weil nicht passiert. Er fängt in sein
Mikro zu schreien.
Savan:
Ich weiß, dass du da bist! Was willst du schon wieder hier
und von mir?
Stimme:
Savan sei mal freundlicher. Du wagst über die Zukunft zu
sprechen du weißt nicht mal was ich für dich geplant
habe.
Stimme
meldet sich sehr verzerrt wieder mal.
Savan:
Du Feigling. Zeige dich und schicke deine maskierten Handlanger.
Stimme:
Das waren keine Handlanger. Das war ich mit meinen festen
Freunden. Savan du hast Angst gibt es zu.
Savan:
Ich habe keine Angst.
Savan
schlägt nochmal auf den Boden mit Tracy ein.
Savan:
komm mal zum Ring dann zeige ich dir wieviel Angst ich vor dir
habe.
Stimme:
Das wäre nicht gut denn würde dich wieder und wieder
und wieder und wieder auseinander nehmen.
Savan:
Das war nur Glück an den Tag. Ich war nicht in Form. Ich
fordere dich erneut raus zum nächsten War Evening.
Die
Stimme überlegt kurz aber antwortet dann.
Stimme:
Was soll es dieses Mal sein? Ein Monster´s Ball nochmal?
Ein Cage Match? Ein Street Fight? Ein Hell in a Cell Match? Ein
Inf…
Savan:
… Ruhe Mann fucking Ruhe! Tornado Boilerroom Match. Du
schnappst dir einen deiner Partner. Und wir machen es im
Boilerroom untereinander aus. Mit einer kleinen Besonderheit
lasse ich im ganzen Boilerroom Gegenstände bestücken.
Dann macht das Match mehr Spaß und wird lustiger.
Stimme:
Wie du willst Savan. Aber du wirst sowieso keinen Tag Team
Partner finden.
Savan:
Ich finde mit Sicherheit einen, verlasse dich darauf.
Stimme:
Gott erhalte dir deinen kindlichen Glauben. Wenn es nicht so ist
wird ein Handicap-Match statt 2-on-1 im Boilerroom. Ok?
Savan:
Ich akzeptiere die Bedingung. Du wirst untergehen wer du auch
immer bist. Ich werde mit meinen Partner dafür sorgen. Wenn
ich erst meinen richtigen Vertrag von Dynamite bekommen habe.
Dann werde ich dich suchen und dir das Leben zur Hölle
machen. Das garantiere ich dir.
Stimme:
Wenn du meinst. Noch was ließ jetzt dir den Zettel durch.
Savan:
Welchen Zettel meinst du?
Stimme:
Den Zettel vom Hotelzimmer in der Türkei. Schon vergessen?
[Video]
Es
wird das Hotelzimmer von Savan gezeigt was er in der Türkei
gebucht hat. Man sieht eine dunkle Gestalt, die einen
zusammengefalteten Zettel auf den Tisch des Hotelzimmers hinlegt
und dann wieder verschwindet. Die dunkle Gestalt entpuppt sich
als Die Stimme. Im Video passiert ein Zeitsprung. Savan kommt
erschrocken ins Zimmer und entdeckt den erwähnten Zettel er
steckt ihn ein und geht ins Bett. Am nächsten Morgen
verlässt er das Hotelzimmer mit dem Zettel in der Tasche.
[Video
ende]
Stimme:
Weißt du wieder welchen Zettel ich meine?
Savan:
Ja ich habe auch dabei. Hier!
Savan
holt der Tasche seines Kapuzenshirts den erwähnten Zettel.
Stimme:
Lies dir den Zettel durch und befolge den Befehl
Savan
faltet den Zettel auf und liest sich durch was da geschrieben
steht. Er sieht sehr geschockt aus.
Savan:
Das werde ich nicht machen! Zu 100% nicht! Nie im Leben.
Sven:
Was da wohl geschrieben steht?
Pete:
Nichts Positives, wenn ich den Gesichtsausdruck von Savan richtig
deutet.
Sven:
Sieht ganz so aus.
Stimme:
Verstehe dann werde ich in den Wahnsinn treiben. Ich werde
Schmerzen zufügen Show für Show für Show. Ich
könnte heute schon anfangen aber ich warte bis zum nächsten
War Evening. Wenn alleine stehen wir 2-on-1. Wir werden dich so
fertig machen, dass du keinen Fuß mehr in die GFCW setzen
kannst.
Savan
holt aus seiner Hosentasche ein Zippo und entzündet es. Er
will den Zettel verbrennen.
Stimme:
Ohja, verbrenne es dann wird Nightmare dein Geheimnis verraten.
Ich kenne Nightmare persönlich. Nur zu.
Savan
macht das Zippo wieder aus und steckt es wieder in seine
Hosentasche. Er sieht sehr verzweifelt aus und weiß nicht
was er machen soll.
Stimme:
Ich habe dich voll in der Hand.
Die
Stimme fängt zu lachen an und verschwindet mit einem lauten
WUSCH! Das Licht in der Halle geht wieder an. Jetzt ist wieder
alles normal wie am Anfang. Savan bleibt fertig in Ring zurück
und verschwindet schnell in den Backstage-Bereich.
Sven:
Das sieht nicht gut aus für Savan. Es kommen harte Wochen
auf ihn zu.
Pete:
Ja, ich hoffe das Savan nicht lange leiden muss sich bald von den
Zwang befreien kann.
Sven:
Vielleicht schon nächstes War Evening.
Single
Match:
Marc
the Shark (w/ Gen. Davey Bulldog) vs. “Psychopunk”
Rob Gossler
Referee:
Guido Sandmann
|
Ringsprecher:
Das nächste Match ist ein Singles Match, es hat ein
Zeitlimit von zehn Minuten und endet durch einen einfachen
Pinfall. Begrüßen Sie als erstes die neuen Tag
Team Champions. Marc the Shark und General Davey Bulldog, die
Brothers in Arms!
Die
Musik der Brothers in Arms ertönt und auf der Rampe
erscheint unter dem Jubel der Fans in der Halle Shawn
Bulldog. Er genießt einen Moment die Ovationen, dann
deutet er auf den Entrance und es erscheinen Einträchtig
nebeneinander Marc the Shark und Davey Bulldog. Der General
hat sich den Titelgürtel lässig über die
Schulter gelegt während der Sahrk seinen stolz um die
Hüften trägt.
Sven:
Da sind sie die neuen Champions!
Pete:
Und sie haben es nach so vielen Versuchen auch wirklich
verdient. Sie mussten sich ja nicht nur gegen die ehemaligen
Champions durchsetzten, sondern sich auch noch mit der
Altlast Sidney Youngblood rumschlagen!
Alle
drei machen sich langsam auf den Weg zum Ring. Unterwegs
versuchen Sie mit so vielen Fans wie möglich
abzuklatschen. Im Ring angekommen erklimmen die beiden das
zweite Ringseil von gegenüber liegenden Ecken und
präsentieren den Fans das Titelgold. Das Spiel wird
solange wiederholt bis alle Ecken durch sind. Am Ende bauen
sich die Champions mit Shawn in der Mitte aim Ring auf,
reißen die Gürtel nach oben und von der
Hallendecke regnet ein goldener Feuerwerkregen zu boden.
Ringsprecher:
Und der Gegner des Sharks. Aus Hamburg, Deutschland:
"Psychopunk" Rob Gossler!
Die
Halle verdunkelt sich und bunte Lichtkegel tanzen durch die
Halle. Es erklingt Changes von Godsmack und die Fans beginnen
zu buhen. Dann tritt er auch schon in den Ring. Der
Psychopunk. Die Fäuste geballt, die Ellbogen leicht nach
hintengestreckt, marschiert er ruhig, mit großen
Schritten auf den Ring zu. In der rechten geballten Faust
hält er wie immer seine Bierdose. Er trägt seine
halblange zerschlissene Jeans und die schwarzen, abgewätzten
Militärstiefel. Sein Oberkörper ist bis auf die
schwarzen fingerfreien Handschuhe unbekleidet. Schließlich
lässt er noch an der Rampe nach einem großen
Schluck die Bierdose in die Menge fliegen. Langsam steigt er
in den Ring. Er hält sich am obersten Ringseil fest und
wippt im Takt zur Musik mit. Als die Musik aufhört, hebt
er noch einmal die Fäuste zu den Fans und tänzelt
dann in seine Ringecke, wo er mit einem schmalen Lächeln
auf den beginn des Matches wartet.
Der
Ringgong läutet und Gossler stürzt sofort auf den
Shark zu. Er deckt den Hai mit Schlägen ein, bis dieser
zu Boden geht. Dann setzt er seinen Angriff mit Tritten fort.
Als der Shark beinahe wehrlos in der Ecke liegt nimmt Rob
Anlauf und zeigt einen Missile Drop Kick gegen den in den
Seilen hängenden Marc.
Sven:
Eine schnelle Anfangsphase, in der Gossler die Kontrolle
übernimmt.
Wieder
steigt er auf das zweite Ringseil und reißt den Arm
nach oben, wieder fallen die Reaktionen reichlich gemischt
aus. Gossler schnappt sich den Shark und zeigt einen Whip-In
der aus dem Seil zurückfedernde Mark bedankt sich für
die Anfangsoffensive mit einem Clothesline bei dem Sich der
Psychopunk fast in der Luft dreht. Jetzt ist es am Shark die
Arme hochzureisen, diesmal fällt der Jubel deutlich
hörbarer aus.
Pete:
Die Überlegenheit des Psychopunks hat gegeb den Tag Team
Champion aber nicht lange gehalten.
Marc
the Shark lässt sich aus dem Stand mit einem Guillotine
Elbow auf den am Boden liegenden Gegner fallen. Danach hebt
er seinen Gegner wieder auf die Beine und will einen German
Suplex zeigen, doch Rob Gossler schafft es sich aus de Wurf
herauszuwinden und auf dn Füßen zu landen. Er
bedankt sich beim Shark mit einem klatschenden Superkick ans
Kinn. Marc schwank kurz und fällt dann wie ein gefällter
Baum um.
Sven:
Vielleicht geht dem Tag Team Spezialisten ja jetzt die Puste
aus.
Pete:
Sind wir wieder in den achzigern, als wir versucht haben den
Leuten einzureden Tag Team Wrestler hätten in Singles
Matches einen Nachteil?
Gossler
holt kurz Luft und klemmt sich den Kopf des Sharks zwischen
die Beine. Mit eineiger Anstrengung schafft er es den
größeren Gegner hoch zu nehmen und mit einem
Piledriver wieder auf die Matte zu befördern. Ohne groß
Zeit zu verschwenden steigt der Punker auf das oberste
Ringseil und zeigt eine Senton Bomb die genau trifft. Er
setzt das Cover an und der Ringrichter zählt durch.
Sieger
des Matches durch Pinfall: „Psychopunk“ Rob
Gossler!!!
|
Die
Kameras schalten in den Backstagebereich – genauer gesagt
in den Bereich der Sanitäter und Ringärzte. Viel ist
hier nicht gerade los – nur eine Schwester die gerade noch
mal die Pupillen des Hamburger Jungs untersucht, nachdem die
Platzwunde an der Stirn fachgerecht getackert wurde. Hat Pavus
von der Attacke Maxxx´s etwas abbekommen oder kann er zu
seinem Match gegen Savan wirklich antreten? Das ist die Frage die
hier gerade diskutiert wird.
Schwester:
„Keine verzögerte Reaktion, das sieht alles recht
normal aus.“
Pavus:
„Kein Wunder, mir geht’s ja auch gut – so ein
kleiner Beatdown kann mich nicht aus dem Konzept bringen.“
Aus
der Ecke eine Stimme, dort sitzt ein Arzt an seinem Schreibtisch.
Arzt:
„Was ist mit ihren Kopfschmerzen? Merken Sie die Platzwunde
noch doll?“
Pavus:
„Alles wieder gut… ich zerbreche mir nur den Kopf
wie ich Jimmy das nächste mal begegne… also Doc, wie
schauts aus… krieg ich das OK für mein Match gegen
Savan?“
Der
Arzt erhebt sich von seinem Stuhl, geht hinüber zu Pavus und
tastet ihm noch mal den Nacken ab. Ohne ein Mine zu verziehen
hockt der Hüne da.
Arzt:
„Keine Beschwerden?“
Pavus:
„Nein!“
Arzt:
„Dann spricht aus medizinischer Sicht nix dagegen, dass sie
heute in den Ring steigen.“
Kaum
ausgesprochen springt Pavus auch schon auf, bedankt sich artig
bei Schwester und Arzt, schultert seinen treusten Begleiter –
den Galaxy Belt und tritt auf den Flur hinaus, wo er sofort von
Tammy abgefangen wird.
Tammy:
„Hey Champ!“
Der
Nordmann strahlt förmlich übers ganze Gesicht als er
die Schönheit vor sich stehen sieht.
Pavus:
„Na da sieh mal einer an – Im Gegensatz zu Mülli
mal ne angenehme Erscheinung mit Mikro.“
Die
Interviewerin tut diese Bemerkung mit einer beiläufigen
Handbewegung ab, bevor sie ihre Fragen stellt.
Tammy:
„Wie geht’s dir nach der Attacke von Maxxx?“
Pavus:
„Danke, mir geht’s wirklich gut… n bisschen
drückt der Kopf aber nichts weswegen ich mein heutiges Match
absagen müsste.“
Tammy:
„Ich hab schon gehört eben… du hast das OK des
Arztes bekommen… also später das Match gegen Savan –
hast du dafür jetzt überhaupt nen freien Kopf?“
Der
Hamburger grinst kurz.
Pavus:
„Das mit Savan sitz ich auf einer Arschbacke ab, ich bin
gut genug vorbereitet um den Kleinen wieder in seine Schranken zu
weisen…“
Tammy:
„Und was passiert jetzt zwischen dir und Jimmy Maxxx?“
Da
wird das Gesicht des Hünen etwas angespannter, eine Falte
legt sich über die Stirn und der Blick wird eingängiger.
Pavus:
„Es ist doch eigentlich ganz einfach. Seitdem Jimmy in der
GFCW ist, pisst er mir ständig ans Bein, versucht mich immer
und überall dumm zu machen. Und das tollste ist ja, dass ich
schon lange bewiesen habe, dass ich ihm in jeglicher Hinsicht
überlegen bin. Ich habe ihn mehrfach besiegt, ich habe mir
den Titel gesichert den er abgeben musste. Und das wohl
wichtigste… ich brauche keine hinterhältigen Attacken
um ihn zu Boden zu bekommen.“
Tammy:
„Ähm ja… und nun noch mal die Frage… was
passiert jetzt?“
Der
Hamburger verleiert die Augen.
Pavus:
„Es wird ein Match geben… aber nicht irgend ein
Match.“
Der
Blick wird direkt in die Kamera gerichtet, starre Augen, keine
Regung… nur der vom Bart umrandete Mund bewegt sich und
lässt folgende Worte prasseln.
Pavus:
„Du willst es so Jimmy und ich habe keine Angst, momentan
sogar kaum noch Respekt vor einer feigen Drecksau wie dir. Ich
verstehe deine Attacke vorhin als eine Herausforderung –
und ich nehme an.“
Kurz
wird der Titel zurechtgerückt und nochmal ein Blick drauf
geworfen ehe die Kamera wieder ins Visier genommen wird.
Pavus:
„Jedoch nicht bei Brainwashed! Jimmy Maxxx gegen Pavus
Maximus… in 2 Wochen bei War Evening. Und es wird um den
GFCW Galaxy Titel gehen.“
Tammy
blickt den Hamburger erschrocke an.
Tammy:
„Du setzt deinen Titel aufs Spiel?“
Ein
kurzes Auflachen vom Hamburger.
Pavus:
„Bedingung an diesen Titel ist, dass er auch regelmäßig
bei War Evening verteidigt werden muss. Eigentlich wählen
die Fans den Gegner aus… dem bin ich heute zuvor gekommen.
Aber ich habe ein besonderes Schmankerl für die GFCW Galaxy.
Ihr dürft die Stipulation in diesem Match auswählen…
so bleibt es immer noch ein Match das ihr beeinflussen könnt
– bei dem ihr eine tragende Rolle spielt.“
Der
Blick wird gelockert, die Anspannung fällt aus dem Gesicht.
Pavus:
„Also GFCW Galaxy, zeigt mir, dass ihr mir den Rücken
stärkt und sucht eine Matchart aus in der ich Jimmy ein für
alle mal beweisen kann, dass er mir nicht gewachsen ist, das er
mir nie gewachsen sein wird. Ihr habt die Wahl, ihr seid der
entscheidende Faktor – überlegt in Ruhe und wählt
dann. Schon morgen werdet ihr die Chance haben auf unserer
Homepage abzustimmen.“
Der
Hamburger klopft sich auf seinen Titelgürtel und gibt Tammy
zum Abschied die Hand, wobei er doch anders als sonst einen
ziemlich zärtlichen Handschlag an den Tag legt. Danach macht
er sich den Backstagegang entlang auf dem Weg in seinen
Lockerroom und die Szene fadet aus.
Chairs
thrown and tables toppled, Hands armed with broken
bottles, Standing no chance to
win but, We're not running, we're
not running.
Die
inzwischen allseits bekannten Rock-Klänge “Behind
Closed Doors” von “Rise Against” erfüllen
die sonst häufig von Samba-Rhythmen geschwängerte
Hallenatmosphäre der Arena hier in Rio. Wer sich mit diesem
Song ankündigt, dürfte jedem Verfolger der GFCW bekannt
sein, auch wenn sich das Erscheinungsbild Lex Streetmans ab dem
heutigen Tag leicht verändert zeigt. Zwar hat er erneut
seine typische Kleidung – bestehend aus einer schwarzen
Röhrenhose, einem grauen Shirt mitsamt seiner Silouette und
einem schwarzen Bandana und den Initialen “LS” –
an, seit Ultra Violence fehlt jedoch ein nicht ganz unwichtiges
Detail. Streetman ist nicht mehr German Pain Champion.
Als
wäre der psychische Schaden nicht schon groß genug,
hat das Sadistic Madness Match dem Blondschopf
verständlicherweise nicht unerhebliche Wunden hinterlassen.
Es ist also nicht verwunderlich, dass „The Alternative”
auf sämtliches
Gepose heute verzichtet und eher darauf bedacht ist, einigermaßen
schmerz- und problemfrei den Ring zu betreten. Trotz seiner
Niederlage in Alanya erfährt der Mann aus Los Angeles
dennoch großen Zuspruch von den Fanreihen, was mit
Sicherheit auch als Anerkennung an die gezeigte Leistung
verstanden werden kann.
Gerade
SEINE Fans, die „Alternative-Fans“,
stehen weiterhin wie eine Mauer hinter dem Leiter des L.A. Gyms,
der sich mittlerweile irgendwie in den Squared Circle hieven
konnte und sich zur Vorsicht in einer der vier Ringecken lehnt.
Bei näherem Hinsehen erkennt man noch ganz klar eine nicht
unerhebliche Platzwunde auf seiner Stirn, wo sich in der
Zwischenzeit aber immerhin eine Kruste herübergelegt hat.
Trotz der sehbaren Handicaps fordert Streetman nun von außerhalb
ein Mic, welches er natürlich auch sofort zugeworfen
bekommt. Mit dem Rücken an den Ringpolstern gelehnt und
seiner linken Hand auf dem obersten Ringseil, starrt der
Amerikaner wenige Augenblicke auf den vor ihm befindlichen
Ringboden. Erst, als sich die Fans wieder ein wenig beruhigt
haben, hebt er sein Haupt und blickt mit nachdenklicher Miene in
die Zuschauerreihen.
Streetman:
„Wisst ihr... es gibt Tage im Leben eines jeden Menschen,
wo man sich selbst einfach die Frage stellt, warum man sich in
das Alltagsgetümmel stürzt und nicht einfach zu Hause
bleibt. Und auch für mich kommt an Tagen wie heute mehr als
einmal die Frage auf, warum ich heute Morgen überhaupt aus
dem Hotelbett aufgestanden bin und mich hierher geschleppt habe.“
Ein
wenig bedrückt wirkt die Stimmung, die von Streetman ausgeht
und sich ebenso auf die Zuschauerreihen ausbreitet. Seine Stimme
klingt hierbei genauso grüblerisch, wie seine Mimik.
Streetman:
„Täglich stelle ich mir seit dem PPV diese Frage. Eins
kann man nämlich ohne große Mühe sehen... das
Match hat deutliche Spuren an mir hinterlassen. Wie ein inneres
Feuer haben meine Muskeln und Knochen am Tag danach gebrannt und
mir ein weiteres Mal aufgezeigt, was verdammt noch einmal wir in
diesem Kampf abgezogen haben. Alles- und zwar WIRKLICH alles- tat
mir im Nachhinein weh und dabei rede ich nur von den nicht
sichtbaren körperlichen Schmerzen. Denn obwohl die so
langsam nachlassen, hat man manche Erinnerungen vielleicht für
den Rest seines Lebens...“
Fast
schon symbolhaft tastet er den circa zwei bis drei Zentimeter
langen Cut auf seiner Stirn ab und lässt gleichzeitig die
micführende Hand sinken. Dann plötzlich setzen sich
seine Beine in Bewegung und tragen den geschundenen Körper
in Richtung der Ringmitte. Die Fortbewegung klappt hierbei
entgegen der ersten Befürchtungen ziemlich gut.
Mitten
in diese Stille und die Phase eines schweigenden Streetmans
schwingen wieder erste Reaktionen der Fans hinein, die
zuallererst mit „Pavus“ beziehungsweise
„Streetman“-Chants die Leistungen im
Unification-Match nochmals würdigen. So richtig abwegig
waren diese Zurufe ebenfalls nicht denn offenbar scheint
Streetman genau auf dieses Thema nochmals zurückzukommen.
Das würde zumindest erklären, warum er seinen Blick nun
auf die Entrance Rampe gerichtet hat und imaginär mit einem
dort Stehenden redet.
Streetman:
„Pavus...zunächst möchte ich dir meine
allerherzlichsten Glückwünsche ausrichten! Die letzten
vier Monate haben wir uns letzten Endes auf dieses Match
vorbereitet und den Fans denke ich im wahrsten Sinne des Wortes
eine Schlacht präsentiert. Dieses Mal hattest du das bessere
Ende und den glücklicheren Abend für dich und dies
macht dich zum gerechtfertigten Champion. Ich wünsche dir
viel Glück für die Zukunft und bin mir sicher, dass du
diesen Titel noch so einige Male verteidigen wirst. Doch auch
selbst wenn du jetzt deinen Weg gehen wirst, so werden sich
unsere Pfade nochmals kreuzen. Schließlich steht es nun
zwischen uns 1:1 und diese Rechnung muss und wird irgendwann und
irgendwo mal entschieden werden. Bis dahin wird aber wohl noch
ein wenig Zeit ins Land ziehen.“
Auch
die Fans spenden teilweise anerkennenden Applaus für den
Hünen aus dem Norden, auch wenn vor allen Dingen natürlich
die „Alternative-Fans“ einen anderen Ausgang
favorisiert hätten. Bei ihrem „Verehrer“ scheint
sich der Titelverlust allerdings mehr und mehr zu setzen. Zwar
sieht er weiterhin noch angeschlagen und mitgenommen aus, doch
eine etwas zuversichtlichere Mimik hat sich bereits ihren Weg auf
Streetmans Antlitz gefunden. Nichtsdestotrotz verschlägt es
ihn wieder zurück in eine Ringecke, sodass sich der Körper
wieder gegen das Polster lehnen und ein wenig ausruhen kann.
Streetman:
„Selbstverständlich ist es schade um den German Pain
Titel denn ich hätte ihn gerne mit dem Intercontinental
Gürtel zu einem neuen Titel vereinigt. Auf der anderen
Seite... ist nun auch auf eine bestimmte Art und Weise ein
Ballast von meinen Schultern gefallen, der es mir nun erlaubt
neue Aufgaben und Möglichkeiten anzugehen. Jeder Schluss
zeigt gleichzeitig nämlich auch einen neuen Anfang wieder
auf. Man könnte sogar sagen, dass nun ein neuer Weg für
mich ersichtbar wird... ein Weg, der mir die Chance gibt
endgültig in den Main Event dieser Liga vorzustoßen!“
Leichtes
Gemurmel macht sich in den Reihen der brasilianischen Fans breit,
als sie die ehrgeizigen Pläne Streetmans hören. Dieser
verzieht jedoch keine Miene – abgesehen von vielleicht
einem schmerzhaftem Zucken bei einer Bewegung – und man
merkt ihm an, dass er diese Aussage mehr als ernst gemeint hat.
Für durchaus berechtigte Fragen nach dem „Warum?“
scheint der Amerikaner auch eine Antwort parat zu haben.
Streetman:
„Ich kann mir vorstellen, dass es jetzt viele Leute geben
wird, die sich verzweifelt an den Kopf packen und fragen, wie
dieser Streetman dies nur jetzt behaupten kann. Immerhin hat er
letzte Show ein wichtiges Match verloren und befindet sich noch
nicht einmal in den drei wichtigsten Kämpfen der Show
wieder. Der Grund für meine Zuversicht ist allerdings extrem
simpel und lässt sich euch allen problemlos zeigen.“
Wieder
zieht sich der Blondschopf leicht aus der Ringecke heraus und
wird erwartungsvoll von mehreren Tausend Augenpaare angestarrt.
Mehrere Augenblicke vergehen, in denen nicht nur Streetman
bewegungslos im Ring steht, sondern gleichzeitig auch der
Spannungsbogen ein wenig nach oben schellt. Dann aber jedoch hebt
Streetman langsam seine freie Hand nach oben, streckt den
Zeigefinger aus und richtet ihn genau in die Zuschauerreihen der
Arena.
Streetman:
„Der Grund seid IHR!“
Überraschtes
und verwirrtes Aufschreien erfüllt die Halle, während
sich Streetman einmal komplett im Kreis dreht und seinen Finger
somit einmal durch die Halle ziehen lässt.
Streetman:
„Der Stein des Anfangs liegt hierbei bei Jahresbeginn. Als
ich damals von euch den GFCW-Award für den „Rohdiamanten
des Jahres“ überreicht bekommen habe, war dies für
mich ein mehr als eindeutiges Zeichen... die Fans glauben an
dich! Vor circa vier Monaten dann habe ich euch, GFCW-Galaxie,
das Versprechen gegeben das Vertrauen, welches ihr mir gegeben
habt, rückzahlen zu wollen. Natürlich habe ich dies
bereits zum damaligen Zeitpunkt versucht, aber der Titel sowie
die Auseinandersetzung mit Pavus standen mir da irgendwie immer
ein wenig im Weg. Jetzt aber, wo die ganze Sache beendet ist,
kann ich endlich beweisen, dass euer Vertrauen nicht umsonst war
und es allen – also euch und auch mir selbst –
zeigen!“
Manch
ein Fan hat die Gedankengänge Streetmans bereit
nachvollziehen können, sodass aus vereinzelten Ecken der
Halle leise Zurufe und Pops kommen. Ein Großteil der
Menschen scheint den Grund allerdings noch nicht vollkommen
nachvollziehen zu können. Für Streetman allerdings kein
großes Problem.
Streetman:
„Die Ära des Individualismus wird nun endgültig
aufblühen und mich dort hinschicken, wo mich einige
sogenannte „Fachstimmen“ bereits zu sehen scheinen.
Im Konzert der ganz Großen. Auf ungefähr einer Ebene
mit den Robert Breads’, Danny Ricksons, The H.s und wie sie
alle heißen. Einige von denen habe ich bereits im Ring
getroffen und die Ergebnisse waren nicht wirklich immer
eindeutig. Und ich weiß einfach, dass ich es in Zukunft
schaffen kann auch solche Leute zu besiegen und frischen Wind in
die höchsten Cardregionen zu bringen.“
Bei
immer mehr Fans scheint der Groschen zu fallen und alleine die
Tatsache, dass es den Breads und H.s an den Kragen gehen soll
hört sich für manche Person schon mehr als gut an.
Während die Fans also mehr und mehr zu verstehen scheinen,
schleppt sich Streetman abermals in die Ringmitte und starrt nun
in die nächstbeste Kamera. Eine Nahaufnahme seines Gesichts
ist unmittelbar danach auch auf dem Titan Thron zu erkennen und
so sieht man auch, dass er das Mic mittlerweile mit beiden Händen
fest umschlossen hat und es ganz nah an seine Lippen legt.
Streetman:
„Im Gegensatz zu denen besitze ich nämlich etwas, was
mir definitiv helfen wird. Ein Geschenk von euch und eine
Gewissheit, die ich ebenfalls besitze. Etwas, was man sich für
kein Geld der Welt kaufen kann.“
Künstlerische
Pause. Schlagartig wird es in der Halle ebenso wie vor den
Fernsehgeräten ruhiger. Alles starrt wie gebannt entweder
auf den Bildschirm oder in den Ring und sehen einen Lex
Streetman, der nun langsam aber sicher wieder anfängt sein
typisches Grinsen auszupacken. Für mehrere Sekunden starrt
er mit dem „Streetman-Grinsen“ in das Objektiv, ehe
er nur ein weiteres Wort von sich gibt.
Streetman:
„Faith...“
Vertrauen.
Das, was die Fans ihm geben und was ihm neue Kraft zu geben
scheint. Der Grund, warum sein Weg nun weiter nach oben führen
soll und warum sich die Besten der Besten der GFCW in Acht nehmen
sollen. Mit einem lauten Knacken fällt das Mic im Anschluss
auf den Hallenboden, während sich Streetman beinahe
fluchtartig aus dem Ring rollt. Unter seinem gewöhnlichen
Theme schlendert er nun die Entrance Rampe und grinst sich die
ganze Zeit eins ins Fäustchen. Trotz der Strapazen von
„Ultra Violence“ scheint er motiviert und vor allen
Dingen gut drauf zu sein und dieses Gefühl ist wichtig.
Schließlich geht es heute noch gegen den German Dragon,
einen mehr als starken Gegner...
Die
Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Gezeigt wird die Kabine
von Nightmare. Es erscheint Tammy. Als sie klopfen wollte, geht
die Tür plötzlich auf. Jill bittet die Interviewerin
rein.
Jill:
Oh Hallo, Tammy komm doch rein!
Tammy
geht in den Raum.
Tammy:
Hallo Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill und Katie. Habt
ihr Zeit für ein Interview?
Raptor:
Hallo, Tammy!
Katie:
Hallo, Tammy!
Nightmare:
Hallo, Tammy! Schön das du reinschaust. Wir haben Zeit für
ein Interview.
Tammy:
Das ist ja schön.
Jill:
Nightmare ich bin kurz weg ihr braucht mich ja nicht wirklich für
das Interview?
Nightmare:
Ja geh nur zu Jill!
Jill
verlässt den Raum.
Tammy:
Kommt heute noch den Beweis, dass du eine Legende bist?
Nightmare:
Ja gibt es. Ich ruhe mich ein bisschen bevor ich raus gehe und
den Beweis den Fans liefern werde.
Tammy:
Da bin ich mal gespannt. Ich denke mal ich spreche da auch für
die anderen Fans.
Raptor:
Das glaube ich auch! Ab dem Moment wird Nightmare und seine Elite
geschätzt werden.
Tammy:
Nightmare wie bist auf das Match gekommen das heute bestritten
hast? Mit den Sonderbedingungen?
Nightmare:
Ich habe die Nase voll von Al Spawn Simmons. Ich wollte ihm
schaden. Deswegen habe ich mich von ihm abgewendet. Er kümmert
sich nicht mal um mich. Deswegen stehe ich wieder auf der Seite
von Dynamite.
Tammy:
Meiner Meinung nach war das die Richtige Entscheidung. War es
abgesprochen das Bünyamin dir hilft?
Nightmare:
Nein war es nicht. Aber trotzdem Gut so das Spawn sein Fett weg
bekommen hat.
Tammy:
Hältst du dein Versprechen oder nicht?
Nightmare:
Natürlich halte ich mein Versprechen.
Raptor:
Er hat immer seine Versprechen gehalten.
Nightmare:
Genau Raptor the Dreamcatcher hat recht. Ich habe immer meine
Versprechen gehalten. Egal auf welcher Seite ich war oder bin.
Tammy:
Also rettest du den Fasan?
Nightmare:
Das werde ich!
Tammy:
Hast auch Probleme mit Savan oder so?
Nightmare:
Ich weiß Geheimnisse über ihn.
Tammy:
Was sind das für welche?
Nightmare:
Sachen über seine Vergangenheit. Sachen die er nicht hätte
machen sollen. Sachen die krank sind. Nein Sachen die pervers
sind.
Tammy:
Das hört sich beunruhigend an.
Raptor:
Keine Angst! Wir sind doch da und wenn er was macht fliegt er
Dynamite hat immer ein Auge auf ihn geworfen.
Tammy:
Wie meint ihr das denn?
Nightmare:
Er hat nur einen Probevertrag.
Tammy:
Probevertrag? Was ist das denn? Ich verstehe nur noch Bahnhof!
Nightmare:
Es ist ein Vertrag,der nur noch für diese und nächste
Show gilt und dann liegt es an Dynamite ob er ihm einen festen
Vertrag gibt oder nicht.
Tammy:
Und wie denkst was passieren wird?
Nightmare:
Ich werde ihn heute mal wieder besuchen. Dann werden wir sehen
wie sehr er sich zusammen reißen kann.
Tammy:
Wie ist das eigentlich mit deinen Vertrag?
Nightmare:
Dynamite hat uns neue Verträge gegeben.
Tammy:
Das ist ja schön! Wie geht es nun weiter zwischen Euch und
Spawn?
Nightmare:
Ich werde dafür sorgen das ich in Ring. Vielleicht nicht
gegen mich aber gegen einen anderen einen Nichtwrestler.
Tammy:
Das hast du dir ja sehr viel vorgenommen.
Jill
kommt wieder in den Raum und setzt sich zu den anderen.
Raptor:
Wir werden ihn vernichten und zerstören. Jede Woche werden
wir ihn mehr und mehr und noch mehr Leid zufügen.
Tammy:
Das hört sich richtig spannend an.
Raptor:
Willst du noch was wissen?
Tammy:
Für heute bin ich fertig mit euch. Schön das ihr euch
Zeit genommen habt. Für mich und meine Fragen.
Nightmare:
Bye Tammy!
Raptor:
Bye Tammy!
Katie:
Bye Tammy!
Jill:
Bye Tammy!
Tammy:
Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill und Katie.
Tammy
verlässt die Kabine von Nightmare. Sie schließt die
Türe hinter sich und sie verschwindet im Gang. Die Kamera
schaltet weg.
Pete:
Also heute noch Aufklärung?
Sven:
Ja wenn man das bei Nightmare so nennen kann!
Schilder
werden in die Höhe gehalten, die Zuschauer feuern ihre
Lieblinge aus voller Kehle an oder äußern einfach so
ihre Freude über den bisherigen Showverlauf. Kein Zweifel,
bislang ist der Showverlauf absolut zufriedenstellend.
Doch
das Ertönen einer Musik wirft das Ganze dann leider um, denn
wir hören „It's my Life“ von Bon Jovi, was den
Reaktionen nach eindeutig nicht zu den beliebtesten Klängen
gehört. Kein Wunder, hat sich doch Danny Rickson, der
Besitzer der Musik, eindeutig von den Fans abgewandt. Und ihren
Unmut darüber hört er nun aus den Mündern der
Zuschauer.
Der
Mann aus Newcastle erscheint dann auch auf der Rampe. Ein Lächeln
auf den Lippen, eine Sonnenbrille im Gesicht. Zudem trägt er
eine Lederjacke und seinen neugewonnen Titel lässig auf der
Schulter, eine Hand auf ihn gelegt. In der anderen trägt er
bereits ein Mikrofon.
Doch
er macht keine Anstalten, sich auf den Weg zum Ring zu machen,
stattdessen bleibt er direkt unter dem Tron stehen und lässt
dann mit einem Zeichen seine Musik verstummen, fast gleichzeitig
mit den Fans, die wohl endlich eingesehen haben, dass sich der
Engländer nicht durch Buhrufe vertreiben lässt.
Dann
holt Rickson das Mikrofon an seine Lippen, will offensichtlich
etwas sagen. Doch dann senkt er es wieder, hebt stattdessen
seinen Titel hoch und sein Grinsen im Gesicht zur proportional
zur Wut der Zuschauer größer. Für mindestens eine
halbe Minute spielt der Engländer das Spiel, bis auch er die
Lust an der fortwährenden Provokation verliert und, für
die Leute im Saal endlich, zu sprechen beginnt.
Danny
Rickson: Einen wunderwunderwunderschönen Abend, verehrte
Menschen. Ist dies nicht ein schöner Tag in solch familiärer
Atmosphäre?
Still
lächelnd genießt er die folgenden Reaktionen. In
welche Richtung diese ausschlagen, ist sicherlich schwer zu
erraten.
Danny
Rickson: Doch eigentlich ist dies doch ein Tag wie immer. Ihr
sitzt mit euren dicken Bäuchen und eurem Bier auf der
Tribüne, klatscht und buht abwechselnd und im Ring steht ein
gewisser Engländer, den neunzig Prozent von euch nicht
ausstehen können. Doch ich weiß nicht, wie es bei euch
ist, doch ich habe das leichte Gefühl, dass irgendwas anders
ist als sonst...was könnte es denn sein?
Er
tut nun so, als ob er es wirklich nicht wüsste, bis sein
Blick irgendwann „ganz zufällig“ auf den Titel
auf seiner Schulter fällt.
Danny
Rickson: Oh, das ist es also. Dieser unbeliebte Engländer
ist jetzt der Champion. Die Nummer 1 der Liga, für die ihr
euer wohlverdientes Arbeitslosengeld rausschmeißt, wenn es
sowas in Brasilien überhaupt gibt. Aber das tut ja auch
Nichts zur Sache. Vielmehr bin ich nun Champion und als solcher
ist es wohl nur normal, wenn ich auch so etwas wie eine
Siegeransprache halten muss...
Er
schüttelt gelangweilt mit dem Kopf.
Danny
Rickson: Doch ich hatte in den vergangenen Wochen überhaupt
keine Lust, irgendwas zu schreiben. Ich habe nur die ganze Zeit
lustige Sachen gemacht und es gab kaum Etwas, was mir so
unwichtig war, wie einen guten Eindruck als Champion zu
hinterlassen. Also werde ich nun, quasi auf den letzten Drücker,
hier noch eine ganz tolle Rede hinsetzen, die sicherlich von
Kritikern abgefeiert wird, aber seid euch sicher, dass ihr mir
nicht länger als 5 Minuten mit meiner Pflicht beschäftigt
habe...seid gespannt.
Räuspern.
Dann tätschelt er noch einmal seinen Titel und lächelt.
Danny
Rickson: Heute ist ein wahrhaft epischer Tag, denn das einfache
Volk hat eine neuen Champion...mich. Und aus diesem Grunde erhebe
ich meine lustlose Stimme und liefere euch ein paar Minuten
feinsten Hörgenuss. Doch ich will auch garnicht lange in der
Vergangenheit schweben, es sei nur gesagt, dass nun hoffentlich
endlich all die Schandmäuler verstummen, die mir die
Fähigkeit abgesprochen haben, irgendwann ganz oben zu
stehen.
Nun
bin ich hier, ich bin der Champion und ich bin Danny Rickson und
klaue meine Sprüche somit halbwegs bei JTK...
Für
einen kurzen Moment setzt er ab, um sich gelangweilt am
Dreitagebart zu kratzen.
Danny
Rickson: Kommen wir zur Zukunft. Denn als Champion werde ich
sicherlich nun der edle Fuchs sein, der vor der sabbernden
Jägermeute fliehen muss, die alle mein bestes Stück,
also den Titel, wollen. Und da wäre es doch wirklich
interessant zu wissen, wer sich mir denn nun in den Weg stellen
will, nur um dann von meiner Faust der Lustlosigkeit
niedergemetzelt zu werden...
Er
täuscht vor, zu überlegen.
Danny
Rickson: Da hätten wir Robert Breads, den ehemaligen
Champion. Sicherlich wird er, wenn er denn in all seiner
Verrücktheit schon gemerkt hat, dass er keinen Titel mehr
hat, irgendwann auch ein Rückmatch haben wollen. Zumindest,
wenn er sich nach seiner Sekunderscham vom PPV überhaupt
noch raustraut und nicht mittlerweile irgendwo als Aussteiger in
einem kanadischen Wald zwischen Bären, Wölfen und
Rentieren lebt. Doch selbst wenn wir ihn nochmal sehen, so würde
ich kaum denken, dass er mir gefährlich werden könnte.
Sicherlich ist Breads ein gutes Talent, hat einiges erreicht.
Aber wenn man einmal seine Leistung in der Zeit letzten
betrachtet, dann geht seine Kurve stets bergab und in letzter
Zeit sah sie ähnlich wie die Herzkurve einer Mumie aus der
Pharaonenzeit aus. Fraglich, ob er überhaupt noch einmal an
Erfolge anknüpfen kann...wäre ja auch nicht unbedingt
schade, wenn nicht...
Dann
geht er einige Schritte hin und her, ehe ihm ein weiterer Name in
den Sinn kommt.
Danny
Rickson: Dann gibt es ja auch noch die Nummer 3 im Match beim Pay
Per View. Den Typen, den ich bis drei gepinnt habe. Der
Maskenheini, der Messerfuchtler mit der immens genialen
Kampfbilanz von 6 gewonnenen und 7 verlorenen Kämpfen. Zum
Vergleich vielleicht einmal der Wert von Chris Stryker, der
immerhin 12 mal siegte und nur 10mal verlor und damit The H.
locker toppt. Doch es kommt noch besser...es gibt tatsächlich
jemanden in der Liga, der genau die selbe Kampfbilanz wie H.-Boy
hat. Und diese Person ist ihm wirklich sehr ähnlich. Es ist
Nightmare!
Er
klatscht amüsiert in die Hände.
Danny
Rickson: Muss ich dann in Zukunft also auch meinen Titel gegen
Nightmare aufs Spiel setzen? Ich denke nicht, auch wenn dieser
Kampf der ist, den ich am Liebsten austragen würde. Doch
leider wohne ich nicht in meiner Wunschwelt, sondern bin Teil
einer spießigen Liga, in der es noch so etwas wie Standing
gibt. Dennoch komme ich zum Fazit, dass The H. seine Ansprüche
sicherlich nicht im Titelbereich liegen sollten. Vielmehr sollte
er es doch auch mal eher gegen Cereal Killer und Co. versuchen,
damit dürfte er genau sein Talentniveau treffen!
Während
er das Kapitel The H. damit für sich abschließt, hat
er schon einen neuen Namen im Kopf.
Danny
Rickson: Oder etwa Pavus Maximus? DER Pavus Maximus? Der, der
mich damals aus der GFCW beförderte und den German Pain
Titel an sich riss?
Die
Fans jubeln bei der Erwähnung dieses Moments.
Danny
Rickson: Wahnsinn, damals dachte jeder, dass er nun wie eine
Raktete abgeht, nachdem er so schnell einen der mittleren Titel
erringen konnte.
Erneutes
Jubeln.
Danny
Rickson: Doch...Moment! Wie lang ist das nun her? Ein Jahr? Und
was ist jetzt? Dieser Pavus Maximus kämpft noch immer um die
mittleren Titel, während der damals ach so gebeutelte und
geschundene Danny Rickson schnell wie der Blitz nach seiner
Rückkehr Pavus nicht nur überholte, sondern sogar
überrundete und nun den einzig wichtigen Titel um seine
Hüften trägt!
Der
Engländer lächelt und dreht das Mikrofon in seinen
Händen, während er für einen Moment verstummt.
Danny
Rickson: Und es ist ja nicht nur, dass dieser Pavus auf der
Stelle kleben bliebt...nein, er scheint auch sonst nicht
sonderlich gut in Form zu sein. Wie sonst lässt es sich
erklären, dass er von einem zwanzig Zentimeter kleineren
Typen niedergemacht wurde und anstelle von Gegnern nun
Witzfiguren im Ring bekämpfen muss, nur damit er auch mal
siegen kann...nein, dieser Pavus ist sicher keine
Herausforderung.
Abwinkende
Handbewegung vom Engländer. Dann kommt er offenbar zu einem
Schluss.
Danny
Rickson: Möge diese drei Namen stellvertretend für all
das sein, was ansonsten noch so backstage kreucht und fleucht.
Denn auch wenn Pavus, Breads und der Typ mit der Maske völlig
unterschiedlich sind, so haben sie eins gemeinsam – sie
sind es alle nicht wert, derzeit um die Titel anzutreten. Und
dennoch sind viele Leute der Meinung, ich würde dieses Gold
nicht würdig tragen...doch das ist nicht lache...wer, wenn
nicht ich, wäre denn derzeit in der Lage, die Liga würdig
zu vertreten?
Das
Roster besteht aus Langweilern, Verrückten und Running Gags
und ich steche aus ihnen heraus wie ein Stern am Abendhimmel.
Doch denkt ruhig, was ihr wollt. Werft mir irgendwelche
charismalosen Typen entgegen, die ihr so abfeiert. Doch ihr
werdet schon sehen, dass ich selbst mit meiner nicht vorhandenen
Motivation den Titel nicht so schnell abgeben werde.
Er
lacht.
Danny
Rickson: Denn es ist mir scheißegal, was ihr oder was jeder
Andere von mir denkt. Ebenso ist es mir scheißegal, gegen
wen von den Vollidioten im Locker-Room ich antreten muss. Das
Einzige, was mich interessiert ist es, mich selbst zufrieden zu
halten und meine Motivation oben zu belassen. Bis zu dem
Zeitpunkt, an dem ich zu dem Entschluss komme, dass die ganze
Sache für mich unwichtig wird. Und dann werde ich diese Liga
mit dem Titel langsam aber sicher auf einem Pfad der
Lustlosigkeit verlassen und den Weg frei für Jahre voller
Langeweile ohne den besten und tollsten Wrestler der letzten 5
Jahre machen...in diesem Sinne – einen schönen Abend
an alle!
Das
Mikrofon lässt er zu Boden fallen, während er seinen
Titel greift und ihn unter den Buhrufen des Publikums in den
Himmel, äh an die Decke, reißt. Seine Musik beginnt
wieder zu spielen, dann dreht sich der Engländer auf dem
Fuße um und verschwindet nach seiner Ansprache in den
Gefilden des Backstagebereiches.
Eine
Kamera fadet in den Backstage ein. Einmal mehr sehen die
Zuschauer, wie sich Mac Müll für das nächste
Interview vorbereitet. Er und sein Team stehen in einem
trostlosen Gang und um die Ecke biegt gerade das neue Opfer. Es
ist der German Dragon, der noch immer seinen schwarzen Anzug
trägt. Ohne jedoch auf den Starinterviewer der GFCW zu
achten, läuft der German Dragon an Mac einfach vorbei.
Dieser schaut zuerst völlig verdattert drein und nimmt sich
dann ein Herz.
Mac
Müll: Marc warte!
Völlig in
Gedanken versunken schaut sich der Dragon auf und dreht sich dann
zu Mac Müll um. Der Gesichtsausdruck des Dragon spricht
Bände. Ein Interview mit Mac zu führen, dass ist nun
das letzte, was der Dragon will. Marc muss sich mental auf das
entscheidende Match gegen Lex Streetman vorbereiten, denn heute
entscheidet sich, welcher der beiden Wrestler einen weiteren
Schritt auf der Erfolgsleiter der GFCW empor klettern darf. Mit
einem zynischen Unterton antwortet der German Dragon
GD:
Sag bloß du musst noch arbeiten?
Mac
Müll: Äh ja, nein..... ach Mensch, du bringst mich aus
meinem Konzept. Ich wollte dir nur eine kleine Frage stellen.
Sonst nichts.
GD:
Du spielst auf Streetman an, oder?
Mac
Müll: Ja!
GD:
Mac, was soll ich zu diesem Thema noch sagen? Hast du nicht die
Pre-Show gesehen.
Mac Müll:
Ja, habe ich …
GD:
Und warum willst du dann noch was wissen? Habe ich nicht bei der
Jesusstatur alles gesagt, was zu sagen ist? Ich bitte dich Mac,
willst du wirklich den Fans das antun, dass ich alte Kamellen
aufwärme oder meine Sprüche gebetsmühlenartig
wiederhole? Ich denke eher nicht.
Mac Müll:
Aber vielleicht kannst du zu deinen möglichen Ängsten
oder Befürchtungen was sagen. Streetman ist ja doch eine
ganze Ecke jünger als du und das könnte ja…
Der German
Dragon schaut zur Kamera hoch. Seine Gesichtsfarbe hat sich in
ein dunkles Rot verwandelt. Pulsierend tritt seine Halsschlagader
hervor. Seine Augen sind blutunterlaufen. In einem zischenden Ton
führt der Dragon weiter an...
GD:
Dass ist doch jetzt nicht dein ernst! Vielleicht mag es stimmen,
dass Lex ein paar Lenze jünger ist als ich, jedoch
erschließt sich mir hieraus nicht, warum ich Ängste
ausstehen soll.
Mac Müll:
Ich meinte ja nur.
Barsch
unterbricht der German Dragon den Interviewer.
GD:
Ich bin der German Dragon und ich habe dieses Business bereits
dominiert, als noch niemand an einen Lex Streetman oder gar an
einen Robert Breads gedacht hatte. Damn! Ich will dir mal was
sagen, Mac. Ich habe gegen die Besten des Business im Ring
gestanden und bin immer wieder mit erhobenem Haupt aus dem Ring
gestiegen. Ich war in 3 Ligen zeitgleich World-Champion. In
meinen 145 Kämpfen, habe ich 98 Siege davon getragen, 35
Niederlagen eingesteckt und 12 draw hingenommen. Bei 10 Ballte
Royal Teilnahmen, habe ich 5 Battle Royal gewinnen können.
Hinzu kommen 15 Titel, die ich mir erkämpft habe und da
fragst du mich, ob ich Angst hätte zu versagen? Welcher
Wrestler in der GFCW kann mit einer solchen Bilanz aufwarten?
Der German
Dragon schüttelt verständnislos den Kopf und fixiert
Mac Müll ernst. Dieser fühlt sich plötzlich gar
nicht mehr so wohl in seiner Haut, welch Wunder auch. Fast
kleinlaut stimmt Mac Müll dem Dragon zu
Mac Müll:
Wohl Keiner. Sorry ich wollte dich nicht kränken.
GD:
Schwamm drüber Mac! Ich will nur festgestellt wissen, dass
ich vor nichts und Niemand Angst haben muss. Mit Sicherheit ist
das Match gegen Lex Streetman kein Spaziergang für mich,
aber letzten Endes wird er nur eine Zahl in meiner Statistik
sein, und zwar die Nummer 99 meiner Siege. Alles andere
interessiert mich nicht. Seit dem ich mich von diesem Klotz von
Keek Hathaway und Rob Gossler befreien konnte, gewinne ich meine
alte Stärke und Zuversicht zurück. Mein Weg führt
unweigerlich nach oben und egal welcher Wrestler sich mir in den
Weg stellt, ich werde ihn besiegen. That’s It!
Mac Müll:
Große Worte, aber bis zur Spitze warten auch noch große
Namen auf dich.
Skeptisch der
German Dragon seinen Gegenüber an und belächelt schon
fast seine Aussage. Ein leichtes Kopfschütteln verrät,
dass Marc die Sache wohl anders sieht.
GD:
Von welchen großen Namen gehst du denn aus? Meinst du etwa
einen Robert Breads, der in seiner Selbstherrlichkeit versunken
ist und als Champion als erstes beim PPV gehen musste? Der Robert
Breads, der gegen einen Zweitklassigen Danny Rickson und gegen
einen, was auch immer The H darstellt, verlor? Ich bitte dich
Mac. Breads hatte hier einen Lauf, aber nicht mehr.
Mac Müll:
Unser Champion Danny Rickson!
GD:
Der ewige Zweite, der nie zur echten Größe taugt. Ich
bitte dich. Selbst ein Rob Gossler hätte bei der Fülle
der Titelshots mindestens einmal, wenn auch aus Versehen, den
Titel geholt.
Mac Müll:
Okay, wie sieht es mit Eric Fletcher aus!
Bei diesem Namen
muss der German Dragon kurz auflachen.
GD:
Okay, okay! Der ist was Besonderes. Steck dem Typen einen Loli in
den Mund, verpass ihm eine Windel und eine Mütze und schon
hast du das perfekte GFCW-Baby im Kinderwagen sitzen. …
Jetzt komm mir aber nur nicht noch mit Jimmy Maxxx. Der Typ ist
wegen Drogen aus der GFCW geflogen und hat auch keinen Fuß
in einer anderen Liga fassen können. Und nun holt man diesen
„verschnupften“ Kerl auch noch zurück. Seine
Nase ist bis heute noch weiß und vor einem solchen Wrestler
habe ich auch keinen Respekt…. Du siehst Mac, egal welchen
Wrestler du mir auch nennst, keiner hat das erreicht, was ich
bisher erreicht habe. Und von daher brauche ich auch keine Angst
vor einem Namen hier in der GFCW zu haben. That’s it! Aber
ich kann dich beruhigen, es gibt auch Wrestler hier, die ich
respektiere. Ich sage nur Pavus Maximus oder J.T. K! Okay,
letzterer ist zurückgetreten, aber dieser Mann hat meinen
Respekt verdient.
Aber so langsam
reicht es für den Dragon, er möchte sich so schnell wie
möglich zurückziehen, um sich noch für das
anstehende Match gegen Lex fertig zu machen. Naja, Beulah fordert
auch noch seine ehelichen Pflichten ein und das möchte Marc
auf keinen Fall vernachlässigen. So schaut er auf sein
rechtes Handgelenk, wobei er keine Uhr trägt und fertigt mit
einer frechen Antwort Mac Müll kurzerhand ab.
GD:
Oh! Böse Uhr! Ich habe noch einen …ähm,
dringenden Termin und der kann nicht warten. Also Mac, wir sehen
uns.
Daraufhin
verschwindet auch der German Dragon und lässt einen
perplexen Mac Müll zurück. Nach kurzer Zeit stellt
dieser dann eine Frage an sein Kamerateam.
Mac Müll:
Ähm, habe ich das gerade richtig gesehen? Der GD hat doch
keine Uhr getragen oder?
Der Kameramann nickt mit der Kamera zustimmend und mit diesen
Bildern geht es zurück in die Halle.
Single
Match:
Gordon
Schelo vs. Keek Hathaway
Referee:
Howard Eagle
|
Keek
Hathaway steht bereits im Ring.
Passend
zum nächsten Wrestler gibt es nun auch gleich einige
Gitarrenklänge, die aus den Lautsprechern kommen. Und
jeder, der diesen ruhigen Liedbeginn kennt, weiß, wer
nun kommen soll. Und als dann nach dem kurzen Einspielen
einer Trommel die Stimme von Hank Williams Jr ertönt,
wird es gleich noch einmal klarer.
The
preacher man says it’s the end of time And the
Mississippi River she’s a goin’ dry
The
interest is up and the Stock Markets down And you only get
mugged If you go down town
Nun erscheint dieser junge,
sich Gordon Schelo nennende, Mann auf der Rampe. Und der
macht sich auf den Weg zu seinem Match. Wieder hat er den
Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im
Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die
ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen,
welches dem Bauern die gewohnten Jubelrufe entgegenbringt.
Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich mit
ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.
I
live back in the woods, you see A woman and the kids, and
the dogs and me I got a shotgun rifle and a 4-wheel
drive And a country boy can survive Country folks can
survive
Die Fans in der
ersten Reihe lassen sich natürlich keine Gelegenheit
nehmen und strecken dem Strohhutjungen ihre Hand entgegen und
typisch für ihn nimmt er seinen Strohhut ab, und gibt
einigen Fans einen wirklichen Händedruck inklusive
Begrüßungskopfnicken.
I
can plow a field all day long I can catch catfish from
dusk till dawn We make our own whiskey and our own smoke
too Ain’t too many things these ole boys can’t
do We grow good ole tomatoes and homemade wine And a
country boy can survive Country folks can survive
Mittlerweile hat er
endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank
Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß
auf und steigt so die Stufen hinauf.
Because
you Can't starve us Out And you Can't makes us Run
Mittlerweile im Ring angekommen, geht er auch gleich zu einer
Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während die
Musik langsam ausklingt.
Gordon Schelo und Keek Hathaway
stehen sich in ihren jeweiligen Ringecken gegenüber und
mustern sich von oben bis unten. Während die beiden
weiter auf das Startsignal warten, tritt nun der Ringrichter
Howard Eagle zwischen die beiden und fragt, ob er das Match
anläuten lassen kann. Sowohl Keek, als auch Gordon
stimmen zu und so kann das Match beginnen. Vorsichtig
umkreisen sich die beiden und ziehen mit der Zeit die Kreise
immer enger. Nach einer Weile kommt es zum Lock up. Und da
hat der Strohhutjunge nach einiger Zeit die Oberhand. Und so
schiebt er Keek ein wenig vor sich hin und drückt ihn in
die Ringecke. Das ist zumindest sein Vorhaben, aber Keek
nutzt das Ganze für sich, stützt sich mit einem
Bein an der Ecke ab und schmeißt sich so auf den
Rosenheimer. Dieser wird zu Boden geworfen, bleibt aber nicht
lange in der Unterlage, da er sich sofort wieder aus dieser
Position herauswindet. Das Ganze geht zwischen den beiden hin
und her und so rollen sie einige Zeit auf die Matte.
Schließlich gehen sie am Boden erneut in den Lock up
und versuchen jeweils den anderen zu kontrollieren. Wirklich
gelingen, will es aber keinem der beiden. Und so geht das Hin
und Her und immer weiter, bis sich beide schließlich
sogar aus dem Ring gerollt haben und nun außerhalb
weiter ringen. Wieder hat der Dörfler die Oberhand, aber
Hathaway reagiert clever, wirft sich auf den Rücken und
zeigt nun einen Monkey Flip, der Gordon nicht nur überrascht,
sondern ihn auch auf die dünnen Hallenmatten wirft,
wofür Keek nun laute Buhrufe von den Fans erntet. Der
hat aber keine Zeit sich groß mit den Fans zu
beschäftigen und so geht er gleich wieder auf Schelo
los. Bevor der überhaupt reagieren kann, stürzt
sich der Afrikaner auf ihn und deckt ihn mit Schlägen
ein. Allerdings achtet er genau auf den Ringrichter und so
rollt sich Keek bei 7 zurück in den Ring. Der Dörfler
wird weiter angezählt, aber er kann sich zurück in
den Ring rollen. So schnell will er sich nicht geschlagen
geben.
Pete: Da
hat Keek den Bauern fast ausgetrickst.
Sven: Ja,
aber so schnell hat er das Match doch nicht gewonnen.
Keek scheint aber nicht gerade
enttäuscht darüber zu sein, dass der Kampf noch
nicht vorbei ist. Ganz im Gegenteil, es sieht aus, als wenn
er sich darüber freut, dass er jetzt noch weiter kämpfen
kann. Und so stürzt er sich auch gleich wieder auf
seinen Gegner und deckt ihn mit Schlägen ein, bevor der
die Chance hat aufzustehen. Stattdessen klammert sich der
Bayer an den Ringseilen fest und so muss der Ringrichter
dazwischen gehen und Keek Hathaway anzählen. Der lässt
bei 4 auch endlich von seinem Gegner ab und muss sich nun
erst einmal eine Standpauke anhören. Das Ganze stört
ihn aber wenig und so geht er direkt wieder auf Gordon los,
doch der reagiert schnell, federt sich mit Hilfe der Seile
hoch und zeigt einen Tritt in Keeks Magengrube. Der krümmt
sich ein wenig und so hat das Piratendouble nun wieder die
Möglichkeit dazu seinem Gegner zuzusetzen. Immer wieder
zeigt er jetzt Schläge gegen den Kopf von Hathaway,
treibt ihn so in die Ringseile, schleudert ihn in die
gegenüberliegende Seite und empfängt ihn dann mit
einem German Suplex. Damit aber nicht genug, denn Gordon hält
fest, zieht Keek zurück auf die Beine und zeigt gleich
noch einen weiteren German Suplex. Wieder landet Hathaway auf
der Matte und erneut wird er zurück auf die Beine
gezogen. Nun soll der dritte German Suplex folgen, doch
stattdessen zeigt Keek Hathaway eine Victory Roll, rollt
Schelo auf und setzt das Cover an. Der Ringrichter ist zur
Stelle,
1
2
aber das reicht noch nicht zum
Sieg.
Pete: Puh
das war ganz schön knapp.
Sven: Da
hat Keek Schelo überrascht.
Beide rollen sich voneinander
weg und schauen sich kurz an, dann geht der Kampf weiter.
Wieder gehen sie vorsichtig aufeinander zu und deuten einen
weiteren Lock up an, doch das war nur eine Finte von Keek.
Denn stattdessen zeigt er einen Tritt in den interessantesten
Magen der Welt, dann gegen dessen Knie und dann sogar einen
Enzuigiri. Der letzte Tritt geht allerdings in die Hose, denn
der Rosenheimer kann sich ducken und so fliegt Keek ins
Leere. Damit ist der Dörfler im Match nun wieder am
Drücker und zwar mit einem Ankle Lock gegen Keeks Bein,
mit welchem er sich bei ihm abstützte. Keek schreit kurz
auf, versucht dann allerdings direkt wieder sich zu befreien.
Das gelingt ihm nach kurzer Zeit auch mit einer schwungvollen
Vorwärtsrolle, die Schelo von ihm wegschleudert. Ein
wenig humpelnd steht Hathaway jetzt wieder auf, doch da kommt
der Strohhutjunge schon wieder angerannt, wird mit einem Hip
Toss aber schnell wieder zurück auf die Matte geschickt.
Auf der Matte setzt Keek nun auch gleich einen Armbar nach,
der stellt allerdings keine wirkliche Gefahr für seinen
Kontrahenten dar. Zwar schmerzt der Griff zweifelsohne im
Arm, doch aufgeben wird der Junge vom Land wegen diesem Griff
nicht. Stattdessen nutzt er diese kurze Pause, um wieder ein
wenig zu verschnaufen, anschließend wieder zurück
auf die Beine zu kommen und sich dann mit einem Fingerstich
in Keeks Auge wieder zu befreien. Hathaway ist für kurze
Zeit orientierungslos, was Gordon sofort zu einer Clothesline
nutzt. Keek geht zu Boden, steht aber sofort wieder, nur um
gleich wieder zu Boden gestreckt zu werden. Hathaway will
aber nicht einfach so zurückstecken und so steht er
wieder schnell auf, wird allerdings von einer dritten
Clothesline niedergestreckt und diesmal bleibt er auch
liegen. Schelo setzt das Cover nach,
1
2
aber das führt noch nicht
zum Erfolg.
Pete:
Mensch das geht ja hier und her.
Sven: So
gefällt mir das.
Der Bayer sieht jetzt seinen
Vorteil und will diesen auch gleich noch ein wenig ausbauen.
Sofort schnappt er sich Keek und zieht ihn wieder hoch, dann
hebt er ihn auf die Schulter und wirft ihn mit einem
Powerslam zurück auf die Matte. Wieder folgt ein Cover,
1
2
aber auch das bringt dem Mann
mit dem Dreitagebart noch nicht den Sieg. Trotzdem fühlt
sich Gordon mittlerweile stark überlegen und so zeigt er
auch einige Posen für die Fans, die ihn natürlich
heftigst bejubeln. Er hebt Keek wieder an und schleudert ihn
in die Ringecke. Dann geht er einige Schritte zurück,
nimmt Anlauf und zeigt dann einen Big Splash bei dem die
Köpfe der beiden allerdings zusammenstoßen und so
beide nun deutlich Schaden nehmen. So liegen sie nun
ausgeknockt im Ring und werden vom Ringrichter angezählt.
Die Fans feuern Schelo an, aber sein Gegner beginnt wieder
aufzustehen. Gordon ist allerdings doch noch ein wenig
fitter, dementsprechend eher wieder aufrecht und so rennt er
auch gleich wieder auf seinen Gegner zu. Seine letzte Kraft
zusammennehmend bäumt sich Keek aber wieder auf und
stürmt dem Bauern mit einer Lariat entgegen, die den
Rosenheimer völlig von den Socken holt.
Pete:
Meine Fresse, das hat gesessen.
Sven: Wo
kam die denn her?
Keek setzt sofort das Cover
nach,
1
2
aber das bringt ihm noch keinen
Sieg. Dafür allerdings die erneute Kontrolle im Match
und die will er auch gleich weiter ausbauen. So hebt er
seinen Gegner wieder an, nur um ihn mit einem Bodyslam direkt
wieder auf die Matte zu schicken. Anschließend springt
der Afrikaner mit einem Satz auf die Ringecke und kommt von
dort nun mit einem Splash angeflogen, doch Schelo ist
bauernschlau und so zieht er einfach die Knien an, wodurch
der Angriff nicht ihm sondern Keek schadet. Während sich
der Namibianer noch am Boden kringelt, ist der Pirat sofort
zur Stelle und setzt das Cover an,
1
2
aber Hathaway kann sich wieder
befreien. Langsam aber sicher hat der Dörfler die
Schnauze voll und so will er nun auch endlich das Match
beenden. So kündigt er seinen interessantesten Slam der
Welt an und wird dafür wieder einmal von den Fans
bejubelt. Er wartet, bis sein Gegner wieder auf die Beine
kommt. Kaum geschehen ist er auch wieder zur Stelle, nimmt
Keek hoch und bekommt schon im Ansatz einen Schlag ins
Gesicht ab, der dieses Vorhaben wieder unterbricht. Und es
geht sogar noch weiter, denn nun zeigt Hathaway einen Tritt
in Schelos Magen und
danach den African Pride....doch Schelo stößt ihn
weg. Hathaway lässt aber nicht locker, läuft wieder
auf Gordon zu, doch der zeigt quasi aus dem Nichts die
Shotgun...und die SITZT! Das Cover,
1
2
3
und das
ist der Sieg.
Sieger des
Matches durch Pinfall: Gordon Schelo!!!
Pete:
Gordon Schelo hat gewonnen.
Sven:
Da hat er Afrikaner aber weggekickt.
|
Das Match
zwischen Gordon Schelo und Keek Hathaway ist soeben zu Ende
gegangen und die Kamera schaltet in den Backstagebereich wo der
Hamburger Jung, der GFCW Galaxy Champion – Pavus Maximus
gerade aus seiner Kabine kommt. Die getackerte Platzwunde an der
Stirn ist nicht zu übersehen, Spuren die noch von der
Attacke Jimmy Maxxx´s zu Showbeginn zeugen.
Allerdings
scheint dieses dem Hamburger eher egal zu sein, denn keine
Anzeichen für irgendwelche Schmerzen, eher macht er
deutliche Geräusche, zumindest gibt sein Bauch die von sich
– wie sollte es auch anders sein… der Hüne hat
Hunger. Also begibt er sich auf Nahrungssuche – diesesmal
aber bitte keine türkischen Papprollen, denn schließlich
sind wir hier in Rio. Neben jungen, attraktiven, barbusigen
Frauen muss es hier doch auch was vernünftiges zu essen
geben für den fast vom Fleisch fallenden Hamburger.
Die Augen fangen
an zu leuchten als er einen Tisch entdeckt, der reichlich
geschmückt und mit allerlei Leckerein versehen ist. Da geht
einem Hamburger durchaus das Herz auf, bei einer solchen Vielfalt
an guten Sachen. Gesundheitsbewusst wie er nun mal ist greift er
direkt zum Obstteller, wo sich eine andere Hand dazugesellt und
beide Hände nach dem Objekt der Begierde greifen. Wer um
Himmels Willen will ihm da seine Papaya streitig machen?
Der Blick geht
von der Hand, über den Arm, bis hin zum Antlitz dieser
dreisten Person und sofort verdreht Pavus die Augen und verzieht
die Miene.
Pavus:
„Schimmelndes Obst ist also auch dabei…“
Keine herzliche
Begrüßung, aber was will man auch anderes erwarten,
wenn Pavus Maximus und Danny Rickson aufeinander treffen.
Schließlich hat der Heavyweight-Champion ja vorhin nicht
mit „Komplimenten“ gegeizt.
Der Engländer
ist also auch an der Frucht interessiert und dies zeigt er Pavus
nur allzu deutlich, als er diesen mit einem komplett gespielten,
falschen Lächeln bedenkt. Dabei trägt er seinen Titel,
natürlich perfekt in Szene gerückt, über der
Schulter. Seine eine Hand greift nach der Papaya, die andere wird
in diesem Moment dazu genutzt, die Sonnenbrille von der Nase zu
nehmen und in der Brusttasche der schwarzen Lederjacke zu
versenken.
Danny
Rickson: Ach, Pavus...meintest du nicht, ich sollte diese Papaya
bekommen? Schließlich bin ich seit Neuestem wichtigster
Mann dieser Liga, wie man an diesem kleinen Gürtelchen über
meiner Schulter erkennen sollte. Und dementsprechend solltest du
doch auch Sorge tragen, dass ich als größter
Repräsentant deines Arbeitsplatzes immer gut in Form und im
Futter stehe...
Herausfordernd
und fragend zieht er seine Augenbrauen nach oben, während
der Hamburger diese Aussage mit einem gequälten Lächeln
quittiert. Während Pavus die Hand von der Frucht nimmt,
rückt er sich mit der anderen seinen Titel wieder zurecht.
Hier stehen sie sich also nun gegenüber, die beiden Männer
die wohl die erfolgreichsten des letzten PPV´s waren.
Rickson konnte Breads das große Gold entreißen und
Pavus hat es geschafft zwei Titel zu verinen und sich so zum GFCW
Galaxy Champion zu krönen.
Pavus:
„Natürlich lasse ich dir den Vortritt bei der Papaya,
du musst schließlich noch groß und stark werden.“
Einen Schritt
dichter geht Pavus an seinen Gegenüber heran, den er nach
wie vor um einen guten Kopf überragt.
Pavus:
„Deine Körpergröße sollte sich langsam mal
deiner großen Klappe anpassen… oder umgekehrt. Du
bezeichnest dich also als einzig wahren Champion der GFCW, als
Repräsentant unserer Liga?“
Erneut der Griff
an den Galaxy-Belt.
Pavus:
„Wie du siehst trage ich seit heute den neuen Belt unserer
Liga. Ich bin damit erster GFCW Galaxy Champion… der
Träger des Gürtels, der die Fans repräsentiert,
denn sie entscheiden über Zukunft, Gestaltung und
Vermächtnis dieses Goldes.“
Der Kopf wird
ein wenig zur Seite geneigt.
Pavus:
„Während du dich also auf den Olymp stellst und als
wahren Champion darstellst, stehe ich für das was diese Liga
ausmacht. Ich stehe für unsere Fans – für die
GFCW Galaxy… und das ist in meinen Augen mehr wert, als
dein beschissenes Ego.“
Bevor der Mann
aus Newcastle antwortet, schüttelt er lächelnd den
Kopf, ehe er die Papaya in seine Hand nimmt und einen großen
Biss von ihr nimmt. Dann wendet er sich wieder dem Hamburger zu,
wobei er mit vollem Mund einen absichtlich uninteressierten
Eindruck macht.
Danny
Rickson: Wow, du repräsentierst die Fans...großartig!
Doch das haben viele getan - Big Tobi als German Pain Champion,
Eric Fletcher eine Zeit lang als
Intercontinental-Champion...sogar ich für ein paar verwirrte
Wochen als Herausforderer. Und was hat es gebracht? Früher
oder später wurden die Hündchen der Fans den Leuten zu
langweilig und die Zuschauer suchten sich wen Neues, den sie mit
infantiler Peinlichkeit anfeuerten und die Wrestler wandten sich
enttäuscht ihrer anderen, wütenden Seite zu und fortan
wurden sie gehasst und niemand interessierte sich mehr für
das, was einmal war.
Also...repräsentier
ruhig die Fans.
Er klopft mit
der Hand auf seinen Titelgürtel.
Danny
Rickson: ...ich stehe lieber für den Erfolg. Der gerät
nicht so schnell in Vergessenheit wie der Jubel einer anonymen
Masse.
Pavus:
„Diese anonyme Masse hat auch dich zu dem gemacht was du
heute bist. Egal ob positive oder negative Untertsützung,
sie haben dich gepusht. Ohne dieses Feedback hättest du es
nie zu etwas gebracht. Dann wärst du da geblieben wo du nach
Ultra Violence 2010 hin verschwunden bist. In der Versenkung.“
Pavus greift
sich nun eine Banane aus der Obstschale und schenkt seine
Aufmerksamkeit der Enthüllung ihres Inneren, während er
weiterspricht.
Pavus:
„Du hast vorhin gesagt, ich würde nach wie vor auf der
Stelle treten, ich würde mich nicht weiter entwickeln und
immer noch um die Midcard-Titel antreten.“
Der Blick wander
wieder zu Danny Rickson.
Pavus:
„Ich trete nicht um diese an, ich habe sie alle gewonnen.
Den German Pain Titel zum zweiten mal. Zum zweiten mal bei Ultra
Violence, dazu den Intercontinental Titel. Diese beiden Titel
habe ich nun vereint zu dem neuen Prachtstück.“
Dabei streichelt
der Hamburger fast liebevoll über seinen Belt.
Pavus:
„Und wenn du ganz tief in dich hineingehst, weißt du,
dass wir beide auf der gleichen Stufe stehen. Nur weil wir durch
unterschiedlich gewichtige Titel getrennt sind, heißt es
nicht, dass ich dir jederzeit das Wasser reichen kann, dich
übertrumpfen kann und dich besiegen kann… es wäre
ja nicht das erste Mal.“
Ein Grinsen
macht sich nun im Gesicht des Hünen breit, während er
sich seiner Banane widmet.
Danny
Rickson: Moment mal...dieses Ankündigungen und dieses
Selbstbewusstsein kommen mir doch bekannt vor. Lass mich einen
Moment überlegen.
Er verschränkt
die Arme vor der Brust und simuliert ganz offenbar einen
schwierigen Denkprozess, ehe er dann freudig lächelnd mit
dem Finger schnippst.
Danny
Rickson: Ich hab's! Das ist das übliche „Wrestler X
hat Champion früher schonmal besiegt“-Geschwafel, wie
man es so von allerhand Gestalten hört. Aber damit muss ich
leben. Schließlich bin ich ja der Gejagte.Und das, weil ich
nunmal bei aller Liebe zu deinem Galaxy Titel, eine Stufe über
dir stehe. Denn ich mag dich nur sehr gerne daran erinnern, dass
du auch schonmal dieses Gold haben wolltest. Aber hat dann nicht
so geklappt, oder? Ich denke da an eine Person mit dem Namen
J.T.K. zurück, die damals besser war als du. Und Nachfolger
von JTK wurde ein gewisser Herr Breads...und den habe ich
besiegt.
Noch einen
Schritt geht er näher an Pavus heran.
Danny
Rickon: Und wenn ich dann logisch überlege, dann gibt es
keinen Grund zur Annahme, dass ich nicht doch etwas über dir
bin...
Herausfordernd
lehnt er sich an eine Wand, während Pavus auch die letzte
Distanz der beiden Kontrahenten überbrückt und sich
direkt vor Rickson platziert – die beiden Gürtel
berühren sich und reiben regelrecht aneinander.
Pavus:
„Wenn du schon versuchst alte Sachen zu rekonstruieren,
dann solltest du dieses auch richtig machen mein Freund.“
Man hört
ein leises kratzen als die beiden Gürtel sich aneinander
schubbern.
Pavus:
„Ich war gegen J.T.K. der bessere Mann und habe lediglich
nicht den Titel geholt, weil ich disqualifiziert wurde. Ich habe
weder aufgegeben, noch wurde ich gepinnt.“
Ein paar
Zentimeter rückt der Hüne wieder von Rickson ab, da er
durch das gekratze nicht seinen neuen Belt beschädigen
möchte.
Pavus:
„Wir können jetzt wahrscheinlich noch stundenlang
weiter darüber philosophieren, wer über wem steht, ob
wir auf einer Stufe stehen, oder ob es da noch einen Absatz gibt.
Fakt ist, dass wir beide Champions sind und beide diese Liga
repräsentieren. Wir beide tragen die GFCW auf unseren
Schultern – wir sind das Aushängeschild der Liga. Und
irgendwann, ich erahne, dass es nicht all zu lange dauern wird,
werden wir beide wieder gegeneinander antreten um endgültig
zu klären, wer hier die entscheidende Stufe höher
gestellt ist.“
Ein
eindringlicher Blick des Hamburgers.
Pavus:
„Es ist dir schon einmal so ergangen, bei Ultra Violence
ist es Lex Streetman so ergangen… und in 2 Wochen wird es
Jimmy Maxxx so ergehen, wenn ich meinen Galaxy Belt gegen ihn
aufs Spiel setze und ihm beweise, dass er es nicht mir aufnehmen
kann. Und irgendwann in der Zukunft, sei es nah oder fern, wirst
du einer derjenigen sein, der diese Liste erweitert.“
Offenbar wird
nun auch Danny Rickson etwas ernster und verlässt die
Schiene der Hochnäsigkeit.
Danny
Rickson: Ja, wir werden uns irgendwann wieder im Ring treffen.
Und das ist verdammt nochmal gut so. Denn immer und immer wieder
muss ich mir anhören, dass dieser Pavus mich einst aus der
Liga warf. Es ist ein Schandfleck in meiner Biographie. Genauso
wie die Niederlage gegen Breads ein Fleck war. Diesen habe ich
ausgemerzt. Fehlt eigentlich nur noch, dass ich auch endlich
beweise, dass meine Niederlage damals eine Formsache war...also,
wenn du auf einen erneuten Kampf in Zukunft aus bist, dann wirst
du sicherlich nicht auf Widerstand treffen...
Pavus:
„Dann soll es so sein…“
Die Beiden
Männer gehen direkt aufeinander zu, posieren wie zwei
paarungsbereite Pfauen, drücken die Körper aneinander
und ein Staredown der besonderen Art ist die Folge. Zwei Männer,
Zwei Champions – in Zukunft ein Aufeinandertreffen. Nur
Wann und Wo steht noch in den Sternen.
Tatsache ist
allerdings dass Azrael mit einigen seiner Securitys nun ins Bild
drängt um die beiden Streithähne zu trennen und so eine
erneute Backstageauseinandersetzung zu unterbinden. Gemeinsam
schaffen es die Sec´s Pavus und Rickson voneinander weg zu
bringen und die Situation zu schlichten. Mit diesen Bildern geht
es wieder in di Arena.
Die
Kamera geht durch eine Tür in eine Kneipe. Es dröhnt
einem lauter Punkrock entgegen. Überall stehen Menschen,
saufen, raufen, grölen. Die Kamera schaltet durch die Menge.
Ein Mann wird eingefangen. Er steht an der Theke mit einem Bier.
Seine roten Haare sind wild hochgegelt. Er trägt ein
schwarzes T- Shirt mit einem grünen Stern. Darüber eine
Jeansjacke. Seine Augen sind wirr milchig weiß. Die Kamera
schwirrt weiter durch die Menge. Menschen Prügeln sich,
springen umher. Ein Mann steht in der hintersten Ecke. Er trägt
einen dicken braunen Mantel und eine dünne Brille in seinem
schwitzenden Gesicht. Seine Haare sind fettig. Seine Augen
milchig weiß und wirr. Er zittert stark. Es wird sein
nackter Schädel gezeigt. Ein grüner Stern prangt auf
der Seite. Ein komplett in giftgrün gekleideter Clown
springt mit einem Rad durchs Bild. Es geht an einer Mutter mit
zwei Kindern vorbei. Dann wird ein Mädchen mit schwarzen
langen Haaren, schwarzer Schminke, Zigarette im Mund, schwarzem
T-shirt und rissiger Jeans gezeigt. Ihre Augen sind wirr, weiß
und milchig. Der Kopf des Psychopunks kommt ins Bild.
Rob:
Es steckt in jedem von euch
Are
You Psycho?
Zurück im
Backstagebereich. Auch diesmal bekommen die Zuschauer ein
bekanntes Gesicht zu sehen. Ein sehr bekanntes sogar...denn der
Champion Danny Rickson hält sich in diesem Moment in den
Gefilden des Backstagebereiches auf und ist offenbar auf dem Weg
zu irgendwas. Zumindest legt er einen eiligen Schritt an den Tag.
Natürlich fehlt der neugewonnene Titel nicht, er hat ihn
lässig über die Schulter gehängt, die zudem noch
von seiner schwarzen Lederjacke bedeckt ist.
Seine
Sonnenbrille fehlt diesmal aber in seinem Gesicht, was man quasi
als ungewöhnliches Ereignis kennzeichnen müsste. Und im
nächsten Moment scheint er es auch zu bereuen, dass er keine
Sonnebrille trägt. Denn er wird geblendet...
Moment?
Geblendet? In einer Halle, wo der Himmel durch meterdicken Stein
abgegrenzt ist. Doch tatsächlich scheint Rickson ein Strahl
in die Augen, so dass er diese zusammenkneifen muss.
Stimme:
Nicht wegsehen! Du musst das Rampenlicht genießen.
Die Meisten
können diese kratzige etwas überdrehte Stimme sofort
identifizieren, doch auch dem Rest wird geholfen, denn die Kamera
schwenkt zur Stimme und zeigt nun Eric Fletcher, der etwas weiter
im Gang auf einer Leiter steht und dem Champion mit einer
Deckenlampe direkt ins Gesicht leuchtet. Nachdem er das Spielchen
einige Sekunden getrieben hat und darüber auch ein wenig
schmunzeln konnte, lässt er aber von der Leuchte ab, die
daraufhin lose an einigen wenigen Kabeln bedrohlich
herunterhängt. Dann steigt er die Leiter Stufe für
Stufe herab und beginnt nebenbei wieder zu sprechen.
Eric:
Rickson, du machst das völlig falsch, Mensch. Da bist du
jetzt endlich einmal der große Champion und schon scheust
du dich vor dem Scheinwerferlicht. Ich habe hier extra die ganze
Zeit auf dich gewartet, nur um dich zu testen und was ist? Du
fällst durch. Tragisch.
Mittlerweile hat
er die Leiter verlassen und geht auf den Champion zu mit....ja
tatsächlich, mit einer ausgestreckten Hand...plus
Schulterzucken und leichtem Grinsen.
Eric:
Naja egal, trotzdem Glückwunsch.
Die
ausgestreckte Hand ignoriert der Engländer aber gekonnt,
stattdessen wirkt er mehr als nur angesäuert über die
Aktion von Eric Fletcher. Dennoch zwingt er sich zu einem doch
schon ziemlich wütend wirkenden Lächeln.
Danny
Rickson: Ahahaha...mensch, war das lustig.
Er schüttelt
den Kopf und will sich dann an Fletcher vorbeidrängen,
bleibt dann aber stehen, als dieser
nicht aus dem
Weg geht.
Danny
Rickon: Willst du noch mehr meiner Zeit stehlen mit deinen
dämlichen Witzen und deinem lustigen Gehabe? Wenn nein, dann
entschuldige mich bitte...
Kennt zufällig
jemand den Long Neck Guy? So würde sich Erics Reaktion nun
nämlich am besten schreiben. Gespielt schockiert wirft er
den Kopf zurück und reißt dabei die Augen auf.
Schließlich gewinnt er aber doch seine Fassung zurück
und kann sich gerade noch rechtzeitig vor den Engländer
stellen, bevor dieser den Schauplatz verlässt. Dann schaut
er betrübt auf seine Hände, die ineinander gefaltet vor
seinem Bauch ruhen.
Eric:
Hmmm, du fandest das also nicht lustig?
Wieder ein
Schulterzucken, bevor er den Kopf wieder anhebt und Rickson
angrinst.
Eric:
Tja, kann ich nicht ändern, ich hab mir jedenfalls Mühe
gegeben. Aber ok, dann werden wir doch mal ernster....Danny ist
dir eigentlich klar, was für ein lächerlicher Champion
du bist? Ist dir klar, dass du im vergangenen Jahr insgesamt
genau EIN Match gewonnen hast? Ist dir klar, dass jeder der
Fuzzies, der dir gratuliert hat, es mehr verdient hätte in
diesem Match zu stehen?
Süffisantes
Lachen bei Rickson. Dann streichelt er über seinen Titel und
hebt ihn leicht an, so dass er direkt vor der Nase des Bruders
von J.T.K. baumelt.
Danny
Rickson: Weißt du...mir ist es relativ egal, wer was
verdient. Es spielt nur eine Rolle, wer was hat. Und ich habe
diesen Titel, weil ich ein Match gewonnen habe. Das Match!
Dann beginnt
Rickson, seine Hand zu heben und zwei Finger zu heben.
Danny
Rickson: Nun hast du also schon zwei komplett unwichtige Gründe,
um mich aufzuhalten. Neben deinem Witz hast du also offenbar auch
die Absicht, deine komplett irrelevante Meinung zu äußern.
Denn was das betrifft, möchte ich mich einmal vorstellen.
Freundlich
lächelt er Eric Fletcher an.
Danny
Rickson: Ich bin der Mann, den dein Gerede nicht interessiert.
Erfreut.
Fletcher nimmt
es mit einem Kopfnicken zur Kenntnis, schüttelt danach aber
schmunzelnd den Kopf.
Eric:
Du verwechselst mich mit Schelo, der stellt sich überall
vor....Außerdem bist du nicht der Mann, den mein Gerede
nicht interessiert, du bist der Mann, der heute gegen mich
verliert. Und weißt du, nachdem du ja schonmal gezeigt
hast, wie toll du doch Titel gegen mich verlieren kannst....wieso
wiederholen wir das nicht heute noch einmal? Ich meine, wenn ich
schon gegen den Champion antrete, dann soll es sich doch für
mich auch lohnen. Also hänge noch einen dritten Grund an
deine Liste, denn ich fordere, dass das hier heute ein Titelmatch
wird.
Und schon ist
das Schmunzeln verschwunden und weicht einem entschlossenen Blick
des Poeten. Doch dafür hat Rickson nun ein Lachen über.
Ein ziemlich lautes sogar, er wirft seinen Kopf regelrecht in
den Nacken um
die Lautstärke noch zu verstärken.
Danny
Rickson: Ich soll dir ein Titelmatch geben? Nur damit der kleine
Eric-Boy zufrieden ist und nicht mehr böse und provozierend
durch den Backstagebereich stiefelt? Ganz ehrlich...es ist
weniger das Ding, dass ich mich vor einem solchen Match drücken
will, sondern vielmehr die Tatsache, dass es den Titel und das
Prestige vollkommen in den Dreck ziehen würde, wenn ich nun
einer solchen Witzfigur wie dir, die seit seinem Comeback eine
Verschlechterung von 100% erreicht hat, ein Titelmatch gebe. Wer
kommt danach an und will den Titel hier? Ein Pisser wie Jimmy
Maxxx? Oder vielleicht macht ja Braden Hero sein Comeback und
will mein Gold...
Eric versucht
eine Augenbraue hochzuziehen, aber das kann ja nicht jeder können
und deswegen sieht es bei ihm auch etwas misslungen aus. Trotzdem
wird deutlich, für wie fragwürdig er Ricksons Aussage
gerade hält.
Eric:
Ääääääähm......dieser
Titel......wurde von Breads in 6 Monaten zwei Mal verteidigt,
nachdem er ihn kampflos gewonnen hat und ihn jetzt an jemanden
abgeben musste, der, womit wir wieder beim vorigen Thema wären,
seit einem Jahr kein Match gewonnen hat. Und du redest vom
Prestige? Ok das ist noch witzig, aber mich gleichzusetzen mit
Braden Hero und Jimmy Maxxx? Das ist einfach nur noch gemein
Rickson, das geht unter die Gürtellinie. Aber du kannst es
wieder gut machen, du kannst mir einfach ein Titelmatch für
heute geben. Und bevor du fragst....ja ich werde das jetzt die
ganze Zeit wiederholen. Ich werde mich aufführen wie ein
kleines Baby, dass sich in die Windeln scheißt und sich
darin wohl fühlt....bis du mir das Titelmatch gibst.
Langsam, aber
sicher ist Danny Rickson sauer und zeigt dies, indem er diesmal
nicht lächelt, sondern ihm seine Gesichtszüge
entgleiten. Wütend winkt er ab, schüttelt den Kopf.
Danny
Rickson: Weißt du, Eric. Da du dich nicht nur wie ein Kind
verhälst, ssondern auch ganz offenbar eins zu sein scheinst,
bleibt mir wohl Nichts übrig, als dir irgendwann deinen
Willen zu geben, da du ansonsten wohl in Zukunft noch trotzig auf
dem Boden sitzt und mein Bein so lange umklammerst, bis du mir
gibst, was du willst...
Er macht eine
kurze Pause.
Danny
Rickson: Aber so einfach geht das auch nicht, Eric. Du bekommst
von mir die Chance. Heute im Main Event. Doch nicht so schnell.
Wenn, was natürlich nicht passieren wird, du heute den Sieg
einfährst, dann erkläre ich dich zum No. 1 Contender
und du darfst wirklich ein Titelmatch in naher Zukunft fordern.
Doch solltest du verlieren...dann stellt du dich ganz, ganz,
ganz, ganz, ganz, ganz, ganz weit hinten an. VERSTANDEN?
Zufrieden nickt
der Amerikaner. Das ging ja für ihn doch schneller, als er
dachte. Und so wird auch das selbstsichere Grinsen auf seinem
Gesicht breiter.
Eric:
So gefällt mir das...der Champion tanzt nach meiner Pfeife,
sobald ich anfange zu nerven....OK Danny, dann sehen wir uns im
Main Event und eins kann ich dir gleich versprechen. Wenn ich
dich heute besiegt habe, dann werde ich kein Jahr warten, um mein
Titelmatch zu bekommen. Nicht dass du am Ende doch noch gewinnen
kannst.
Während
Eric Fletcher sich nach dieser Ansage umdreht, lächelt Danny
Rickson grimmig und tätschelt den Titel auf seiner Schulter.
Währenddessen wird in einer Videoeinblendung noch einmal der
heutige Main Event mit der großen Chance für Fletcher
beworben, ehe das Segment mit einem sauer wirkenden Danny
Rickson, der Fletcher hinterherschaut, beendet wird.
Christine
Brooks: „Hallo. Schön dich wieder zu sehen.“
Sie lächelt.
Breads fühlt sich taub. Er ist nicht schockiert. Er ist
nicht überrascht. Er hat auch keine Angst. Aber er ist...
leer. Er fühlt nichts. Er weiß nicht, was er fühlen
soll. Er weiß nur, dass das hier ganz und gar nicht in
seinen Plan passt.
Christine
Brooks: „Du siehst aus, als hättest du einen Toten
gesehen. Geht es dir nicht gut?“
Breads kann nur
starren. Sie sieht aus wie vorher auch – blass, kleiner als
er, blond und mit einem durchdringenden Blick. Aber da stimmt
etwas nicht. Da passt irgendetwas nicht an diesem Bild. Er weiß
nicht, was es ist. Aber irgendetwas passt nicht.
Breads will sich
beruhigen. Er MUSS ruhig bleiben. Am Liebsten hätte er nun
einen coolen, lustigen Spruch abgelassen, um die Situation sofort
zu entschärfen, aber ihm fällt keiner ein. Also sagt er
einfach, was er denkt.
Robert
Breads: „Warum zur Hölle bist du hier und nicht unter
der Erde?“
Christine
Brooks: „Ah, das... Dachte mir schon, dass dich das
interessiert.“
Sie tritt
ungefragt ein, aber er will auch nicht widersprechen.
Glücklicherweise schließt sie aber die Tür nicht.
Das bedeutet wohl, dass sie ihn nicht gleich hier in Stücke
reißen wird.
Wie
ermutigend.
Sie mustert ihn
wie eine Art seltenes Tier, dass gerade etwas total Verrücktes
getan hat. Dann zuckt sie mit den Schultern.
Christine
Brooks: „Nunja, er hat mich laufen lassen. Es gab gewisse
Bedingungen, aber er hat mich laufen lassen. Natürlich
nicht, ohne mir vorher noch ein kleines Andenken zu verpassen...“
Stumm hebt sie
die linke Hand und ballt die Faust. Entgeistert starrt „Canada's
Own“ auf ihren Handrücken. Dort waren Narben zu sehen,
tiefe Narben, wohl von einem Messer dort hinein geritzt. Er hatte
doch wohl nicht...?
Christine
Brooks: „Es tat weh. Es tat unglaublich weh. Und weißt
du, an was ich dachte?“
Breads schweigt.
Er weiß, worauf sie hinaus will. Ihre Stimme bleibt zwar
ruhig, aber man merkt, dass es ihr schwer fällt, sie nicht
vor Zorn beben zu lassen.
Christine
Brooks: „Ich dachte daran, dass du das alles hättest
verhindern können. Du hättest mich retten können,
aber hast es nicht getan. Du hast mich einem Wahnsinnigen
überlassen, der mit mir machen konnte, was er will. Er nahm
die Maske ab, Robert... Kannst du dir das vorstellen? Ich habe
sein Gesicht gesehen! Mein Gott, ich weiß viel mehr über
ihn als du. Ich weiß mehr über ihn, als jeder von
euch, ohne, dass wir jemals mehr als drei Sätze am Stück
miteinander geredet haben. Und diese Narben erinnern mich jeden
Tag an das, was du mir angetan hast.“
Erst jetzt
erkennt Breads, dass die Narben auf ihrem Handrücken ein
Wort formen. Ihm läuft es kalt den Rücken herunter. The
H. hatte ihr wirklich mit einem Messer Worte in die Hand geritzt,
und sie hatte durch gehalten und war frei gelassen worden. Und
doch... Würde sie nie Frieden finden, denn dieses Wort würde
sie immer an ihn erinnern.
Verräter
Christine
Brooks: „Seit ich frei bin, Robert Breads, habe ich mir
überlegt, wie, wann und wo ich dir endlich begegnen kann.
Ich dachte, es müsste der Moment sein, in dem du am
Schwächsten bist. Aber jetzt sehe ich... das du viel
schwächer bist, als ich dich in Erinnerung habe. Wenn ich
bedenke, dass ich dir monatelang gefolgt bin... Oh Mann.“
Brooks schüttelt
lachend den Kopf – sie lacht ihn aus. Das gefällt ihm
nicht. Er hasst es sogar. Aber er will sie nicht unterbrechen. An
ihrer Tonlage erkennt er, dass sie noch nicht fertig ist. Und so
fährt sie dann auch fort.
Christine
Brooks: „Mit ein bisschen Distanz merkt man erstmal, wie
bescheuert du eigentlich bist. „Ich bin die Gerechtigkeit,
uiuiui“. Du bist so unglaublich lächerlich, Robert
Breads. Du hältst dich für einen Gott, wie? Nun, du
bist kein Gott. Du bist auch nichts Besonderes. Du bist nicht
mehr als ein durchgeknallter, gebrochener Irrer, der mit der Zeit
größenwahnsinnig geworden ist. Du bist einsam, Robert
Breads. Du kannst mit noch so vielen Freunden und Verwandten
sprechen, dich vergnügen, dich freuen und lachen, und doch
bist du immer allein. Du warst auch schon immer allein. Und du
wirst für immer allein sein. Und ich habe nicht vor, dir
noch einmal ein Jahr lang beim allein sein zur Seite zu stehen.“
Breads wird von
jedem Wort wie von einem Nadelstich getroffen. Aber warum? Sonst
machte es ihm auch nichts aus, wenn ihm das jemand sagte. Das war
nicht das erste Mal, dass er so etwas hörte. Aber es machte
ihm nun etwas aus. Weil der Einzige Mensch es sagte, von dem er
es nicht erwartet hatte? Wahrscheinlich.
Vielleicht auch,
weil sie ihn verlassen hatte. Wobei das nicht weiter schlimm war.
Sie alle hatten ihn verlassen. ER hatte sie alle verlassen. Der
einzige Mensch, mit dem er noch verbunden war, war Dynamite, und
er träumte davon, ihn umzubringen.
Ich bin
wirklich ein toller Typ.
Aber das war
nicht dasselbe. Er hatte die Menschen verlassen, das war in
Ordnung gewesen. Er war es gewohnt gewesen, Leute zu verlassen,
und es war ihm weit gehend egal gewesen. Aber das war neu.
Er wurde sonst
nie verlassen. Er verließ, wurde aber nicht verlassen. Das
war nicht richtig so. Sie war wieder da, nur um ihm zu sagen,
dass sie nie wieder kommen würde. Das ergab doch keinen
Sinn. Außer...
Außer das
war ihre Absicht. Sie WOLLTE, dass es ihm mies ging. Und sie
macht weiter, sie ist nicht zu bremsen.
Christine
Brooks: „Gib es doch zu, du hasst uns. Du hasst uns alle,
und deswegen willst du uns allen weh tun. Dir macht es Spaß,
Menschen Schmerzen zu zu fügen. Es geht nicht um Abschaum
oder Gerechtigkeit oder irgendeinen Mist, den du von dir gibst,
sondern um deine egoistischen Gelüste zu befriedigen. Es
geht dir nur um dich, es ging dir auch immer schon nur um dich.
Du bist ein egoistischer Dreckskerl, ein Arschloch, ein... ja,
ein Verräter. Und ich hoffe, dass es dir nun richtig mies
geht, Robert Breads. Das du einen Teil von dem spürst, was
ich gespürt habe. Und dass du leiden wirst.
Du sollst nichts
in den falschen Hals kriegen. Ich hasse dich nicht. Ich hätte
ja wissen müssen, was passieren würde. Ich will nur,
dass wir quitt sind. Du hast mich mit der Wahrheit konfrontiert,
du hast mir meine Illusionen genommen, dass du ein strahlender
Held bist, der mich retten würde, dass dir jemand wichtig
ist, außer dir selbst. Und nun nehme ich dir deine,
schmerzhaft und schonungslos, so wie du. Du bist ein Irrer. Nicht
Besser als all die Leute, die du „bekämpfst“. Du
bist größenwahnsinnig, niemand nimmt dich noch ernst
und du wurdest von Danny Rickson entthront. Du stehst vor dem
Nichts. Du BIST Nichts.“
Es ist doch
seltsam. Tagelang hatte Breads davon geträumt, Dynamite auf
zu schneiden. Jetzt war neben Dynamite noch eine zweite Person an
die Wand gekettet, blond, klein und verängstigt. Aber warum?
Weil sie alles
zusammen gefasst hatte, was über ihn gesagt wurde? Weil er
wusste, dass es wahr war? Weil er wusste, dass... Ja, warum
eigentlich? Er weiß es nicht. Er weiß nicht, warum.
Er... Sie... Es war doch die Wahrheit. Ja, die Wahrheit. Er
hasste sie, weil sie die Wahrheit sagte.
Das ist doch
krank.
Robert Breads:
„Geh.“
Er presst das
Wort heraus, als müsse er sich zwingen, ruhig zu bleiben.
Wahrscheinlich muss er das auch. Er will jetzt, dass sie geht. Er
will nicht ausrasten. Nicht vor ihr. Diesen Triumph würde er
ihr nicht gönnen.
Doch sie weiß
es schon. Sie lächelt. Sie weiß, was los ist. Sie
weiß, dass sie ihr Ziel erreicht hat. Sie ist erfolgreich
gewesen. Sie... hat gewonnen. Das hier war das große
Finale. Er hatte gedacht, er würde sie nie wieder sehen.
Aber da war sie, und sie hatte gewonnen. Er hatte schon wieder
verloren. Er hatte gegen The H. verloren. Er hatte gegen Rickson
verloren. Und nun hat er gegen Brooks verloren.
Christine
Brooks: „Kein Problem, Robert. Achja... Viel Glück für
dein Match.“
Robert
Breads: „Das Match steht doch noch gar nicht.“
Christine
Brooks: „Als hättest du nicht schon längst einen
Plan, um das Match zu bekommen. Du bist vielleicht nicht mehr
mein persönliches Lieblingsheldentier, aber das heißt
nicht, dass ich vergessen habe, wer und was du bist. Also, viel
Glück... und tschüss.“
Und weg ist sie.
Die Tür ist zu. Breads atmet dreimal ein und aus. Dann
rastet er aus.
Robert
Breads: „Diese... dumme... Schlampe!“
Wütend
schnappt sich Breads den herumstehenden Hocker und hämmert
ihn mit jedem Wort gegen den Schrank. Holz splittert, und sowohl
der Schrank als auch der Hocker gehen mit jedem Schlag mehr zu
Bruch. Mehrere Splitter stecken in Breads' Finger und seine Hand
blutet, aber das interessiert ihn nicht. Zornig schleudert er
letztlich den Hocker gegen die Wand, dort, wo vor ein paar
Minuten noch das Messer gesteckt hatte. Dann wirft er den Schrank
um und tritt dagegen. Es schmerzt höllisch und die Tränen
treten ihm in die Augen, aber das ist ihm egal.
Mit zitternden
Händen nimmt er sein Buch vom Tisch und reißt es in
Fetzen. Dann kommt er zu seiner Wrestling-Hose – seiner
neuen Hose, rot-schwarz, und auf der Seite steht „Justice“.
Mit einem wütenden Blick schnappt sich der Kanadier das
Messer vom Tisch und dann hämmert er es auf die Hose
herunter. Immer auf das Wort „Justice“, das Wort, das
ihn nicht korrekt beschreibt. Mit jedem Mal, mit dem er auf die
Hose einhämmert wird das grässliche Bild des
Handrückens deutlicher. „Verräter“. Nach
über vierzig Stichen hält er inne und atmet tief durch.
Robert
Breads: „Ich bin nicht gerecht... Ich bin eine Lüge...
Ich bin... Verdammt nochmal!“
Wieder hebt er
das Messer.
Ein
Stich nach dem anderen folgt, dabei wird der Tisch noch mehr
durchlöchert, als das schon bei der Hose der Fall war. Nach
knappen zwanzig Stichen auf die Tischplatte kracht der Tisch in
sich zusammen, das Messer steckt in der Platte.
Breads
lässt sich nach hinten fallen und landet auf seinem Rücken,
bleibt auf dem Boden liegen und bewegt sich nicht. Er war nicht
anders. Er war genauso schlimm wie alle anderen, wenn nicht sogar
noch schlimmer.
Er
schluckt.
Robert
Breads: „Nun, wenn das so ist... Dann werde ich Dynamite
wohl doch nicht im Namen der Gerechtigkeit zur Strecke bringen
müssen.“
Langsam,
ganz langsam, setzt er sich auf und starrt ins Nichts.
Robert
Breads: „Ich werde es für MICH tun.“
Breads
wartet. Er weiß nicht, worauf.
Schließlich
steht er auf und verlässt das Chaos in dem Raum – ein
Spiegelbild seiner selbst. Zerstört, durcheinander, mit
vielen, kleinen Stichen nach und nach zersetzt und zur völligen
Auflösung getrieben.
Und
nun ist Robert Breads unterwegs, angetrieben von dem Wunsch,
Dynamite weh zu tun. Und niemand weiß, was er vor hat.
Er wurde
verletzt. Verletzt und in seiner göttlichen Würde
attackiert. Die Rede ist vom heiligsten Fasan auf unserer Erde –
Mohammed.
Nightmare hatte
ihm gegen Ende des PPV's eine Spirtze gesetzt und damit die neu
gegründete Sekte des Fasans in ihre erste, schwere Krise
gestürzt. Doch diese zeigt nun Zusammenhalt, so haben sich
die Mitglieder in einem Raum versammelt und blicken betroffen zu
ihrem Messias, der auf einem roten, seidenen Kissen mit
Goldzierde sitzt und ganz ruhig und langsam mit den Flügeln
schlägt. Doch all diese Anmut kann nicht darüber
hinwegtäuschen, dass er in allergrößter Gefahr
ist und das Mohammed schnelle Hilfe benötigt.
Und so sitzen
Parn, Mr. Sleepwalker und Bünyamin nun im Kreis um Mohammed,
der noch immer auf seinem Kissen sitzt. Sie warten auf den
einzigen Mann, der die Wirkung der Flüssigkeit, die dem
Fasan das Leben retten, beenden kann - Nightmare.
Parn:
Glaubst du, er kommt, Bünni?
Der Türke
überlegt. Er hat doch getan, was Nightmare wollte und gegen
den Cereal Killer eingegriffen und sogar Spawn attackiert, damit
er der Referee ist...
Bünyamin:
Er wird kommen...was los? Ich schwör, der Macker kommt und
retten Mohi. Klare Sache. Komma' klar mit dem Warten...Jungäääh!
Aufgeregt
springt Sleepy auf.
Sleepy: "Das...
Das wird er sein."
Langsam und sehr vorsichtig
nähert er sich der Tür und legt ein Ohr daran, hört
aber nichts Verdächtiges, abgesehen von einem furchtbar
unheimlichen, blutrünstigen Lachen, aber das wird wohl der
Fernseher im Nebenzimmer sein. Da ja nun keine Gefahr droht,
öffnet er die Tür. Zischend zieht er die Luft ein und
stößt einen quietschenden Schrei aus - in der Tür
steht Nightmare.
Nightmare:
Hier bin ich Bünyamin! Wie versprochen ging leider nicht
früher.
Nightmare steht
in der Tür mit einer großer Ledertasche.
Der Türke
geht auf den Gast zu und empfängt Nightmare mit
ausgebreiteten Armen. Die Legende kommt langsam in den Raum.
Bünyamin:
So Junge. Nun müssen wir Mohammed
exorzirieren....ähm...retten! Wenn du verstehst, was ich
meine, was los?
Nightmare
entdeckt Parn.
Nightmare:
Ich will das Parn den Raum verlässt!
Erschrocken
deutet Parn auf sich selbst.
Parn:
"Ich? Warum denn? Was habe ich denn getan?"
Nightmare:
Willst du noch einen VW-Bus verlieren?
Kreidebleich
starrt Parn Nightmare an.
Parn:
"Du... Du Monster warst es also wirklich. Du warst
es!"
Wütend springt Parn auf Nightmare
zu!
Nightmare:
So das wars! ich gehe!!!! Sowas lasse ich mir nicht bieten!
Die Legende will
tatsächlich den Raum verlassen und selbst flehende Rufe von
Bünyamin und Sleepwalker helfen nicht. Nightmare öffnet
schon die Tür, doch da springt plötzlich eine Gestalt
in den Raum. Es ist ein Mann mit Schnurrbart, Poncho und Sombrero
– ein Mexikaner.
Mexikaner:
Senor! Bitte warten Sie...ich habe eine Telegramm für sie.
Eine ge'sunge Telegramme!
Der Türke
schaut den Mexikaner komisch an.
Bünyamin:
Aber von wem?
Doch der Bote
lässt sich nicht stören. Stattdessen hält er auf
einmal ein Banjo in der Hand und beginnt darauf zu klimpern...
Mexikaner:
Von seine' Gewisse', Senore!
Und dann beginnt
der Mexikaner zu singen...
„Oh,
Nightmare! So bleibe doch...
der Fasan stirbt
uns sonst weg!
Der Parn wird
auch schon gehen,
zeige doch etwas
Herz!“
Und tatsächlich:
Wie hypnotisiert von diesem Lied taumelt Parn aus dem Raum
heraus, während Bünyamin und Sleepy fröhlich
tanzen. Mit einem lauten "Brrrrrrrrrrum!" knallt Parn
die Tür zu und ist verschwunden, sodass nur noch Nightmare,
Sleepy, Bünyamin und der Mexiakner zurück
bleiben.
Sleepy: "So,
Nightmare, Parn ist gegangen. Wir tun alles was du willst,
wirklich! Willst du Frauen? Willst du Geld? Wir geben dir alles,
aber rette Mohi!"
Nightmare bleibt
stehen. er dreht sich um.
Nightmare:
Schnauze!
Er schlägt
dem schlechten Sänger zwischen Beine und zwieht im das Banjo
über.
Weinend fällt
der Mexikaner zu Boden. Panisch bücken sich Bünyamin
und Sleepy zu ihm herab, um zu sehen, ob es ihm gut geht, aber er
hat eine Wunde am Kopf weges des Schlags mit dem Banjo, und wie
es bei Mexikanern so ist, läuft kein Blut, sondern flüssiger
Käse aus der Wunde, der nach Tacco's riecht. Wütend
richtet Sleepy sich auf, während Bünyamin ein wenig von
dem Käse mit dem Finger aufnimmt und probiert.
Sleepy:
"Du... hast versprochen, Mohi zu retten. Aber du verletzt
die Menschen. Das lasse ich nicht zu."
Mit diesen
Worten reißt Sleepy sich die Jacke vom Leib und zum
Vorschein kommt ein Superhelden-Anzug, nur das das große
"S" durch "VW" ersetzt wurde. Wütend
schnaubend lässt Sleepy die nicht vorhandenen Muskeln
spielen.
Sleepy: "Du glaubst,
du kannst uns alle einfach vernichten? Oh nein, das kannst du
nicht. Ich habe unter den Fasan-Mönchen in Panama trainiert
und an Kampfsportturnieren in Senegal und dem Kongo teilgenommen,
wo ich mehrmals unter die Top 100 kam. Meine Kampf-Künste
sind unschlagbar, ich wurde von waschechten Karate-Meistern
trainiert. Was willst du nun tun?"
Nightmare lässt
das kalt.
Nightmare:
Ich habe den undataker besiegt bei WM.
Auf einmal geht
das Licht im Raum aus, und ein Glockenschlag ertönt. Sleepy
kreischt entsetzt auf, Bünyamin flucht auf türkisch,
nur Nightmare bleibt total cool. Als das Licht wieder an geht,
sieht man, dass jemand Neues im Raum ist - ein Mann, der mit
einem langen schwarzen Mantel bekleidet ist, seine Haare sind
ebenso lang und schwarz, außerdem trägt er einen
dunklen Hut und schwere Stiefel. Mit tiefer Stimme spricht
er.
???:
"Du, Nightmare, behauptest, du hast den undataker bei
WrestleMania besiegt? Das kannst du nicht beweisen. Ich, Sucram,
der Gothic-Minister und Moralapostel Nummer eins. Ich will
endlich dafür sorgen, dass nur noch normale Leute in der
GFCW sind, so wie ich. Und deswegen bestrafe ich alle Lügner
und alle Leute, die andere Leute mobben."
Anklagend
deutet Sucram auf Nightmare.
Sucram:
"Du kannst nicht beweisen, dass du den undataker bei
Wrestlemania besiegt hast!"
Nightmare:
Dann geh in den Ü-Wagen dort liegt das Tape noch. Vorhin wo
ich mich den Leute gezeigt habe haben es alle Leute gesehen. Wenn
du mir nicht glaubt ruft Vince MacMahon an.
Bevor sich diese
Diskussion weiter verschärft, muss natürlich ein Türke
die Situation klären. Er stellt sich zwischen Sucram und
Nightmare und hält die Beiden voneinander fern.
Bünyamin:
JUNGS! Jetzt chillt mal, Lan! Habt ihr Probleme, oder was? Es
geht hier um göttlische Fasan, was los? Also labert
nicht...wir klären das nun und dann macht Nightmare Mohammed
wieder korrekt, klar?
Er zückt
sein Handy aus der Jackentasche. Es ist ein Motorola DEFY!
Widerstandsfähig, kratz- und stoßfest: hinter Corning
Gorilla Glass ist das Display bestens geschützt Mit Adobe
Flash Lite 3 wird das Surfen im Web vielseitiger. Online-Videos,
Spiele und Apps werden auf dem Smartphone erlebbar! 3.7"
Touchscreen, nahtlos in die Handyfront eingelassen. Motoblur
synchronisiert und sichert Nachrichten aus den Communities,
managt den Akku und vieles mehr! Auch in lauter Umgebung hören
und gehört werden - CrystalTalk PLUS verstärkt die
Stimme und blendet Hintergrundgeräusche aus...und mit Pinch
to Zoom durch das Web, Google Maps oder die Mediagalerie
navigieren und per Fingertipp Inhalte vergrößern und
verkleinern
Doch eigentlich
tut das Handy ja nichts zur Sache. Also wählt Bünyamin
nun die Nummer von Mr. MacMahon
Bünyamin:
Okay, Junge...pass auf...ich habe Frage an dich und du antwortest
einfach, okay?....Jaja, laber nisch...MAN!
Wütend
brüllt er ins Telefon!
Bünyamin:
Jünge, sag einfach ob Nightmare bei WM besiegt hat den
Undataker! Korrekt, überlege...alles klar, Junge! Danke,
Bro!
Er legt auf und
blickt Sucram und Nightmare an.
Bünyamin:
Okay, isch habe telefoniert. Isso. Und Nightmare hat echt besiegt
den Undataker bei WM. Isso. Also weiter im Text. Sucram, verpiss
dich! Jünge!
Traurig zieht
Sucram von dannen. Er fühlt sich gemobbt und missverstanden,
wie problemlos an seinem Gesicht abgelesen werden kann.
Bünyamin:
Und Nightmare, hilfst du nun Fasan?
Nightmare:
Eines noch!
Nightmare hält
Sucram fest. und hämmert mit einen Spear nieder.
Nightmare:
Ich kann jetzt.
Super-Sleepy
tritt einen Schritt auf Nightmare zu.
Super-Sleepy:
"Also, Nightmare, wir glauben dir. Du hast den Fluch des
Sports Entertainment gebrochen, du bist der Größte
aller Zeiten. Kannst du auch den Fluch von dem Fasan nehmen, von
Mohammed, dem Fasan Gottes? Bitte, Legende, tu' es, für
mich, den Türken-Bimbo, und alle, die dich lieben und
schätzen, als den Wrestler, der den Undataker besiegt hat.
Wir wären so gern an deiner Stelle, aber sind es nicht...
Bitte, bitte rette den Fasan!"
Nightmare geht
mit seiner Tasche zu den Fasan. Er macht die Arzttasche auf und
holt fünf Spritzen, zehn Anpullen raus, fünf Nadeln und
ein Desfinektiontuch. Er zieht zwei Ampullen in die erste Spritze
und desfiniziert den Fasan und verpasst ihm die Spritze.
Der Fasan
beruhigt sich.
Nightmare:
Das war es für ERSTE!!!
Überschwänglich
freuen sich die Mitglieder der Fasan-Sekte. Bünyamin stürmt
auf den Fasan zu und umarmt diesen herzlich.
Dann geht er zu
Nightmare!
Bünyamin:
Jünge...wie kann man dir danken? Ich weiß es
eigentlich kaum, so große Dienste hast du getan...doch wie
wäre es hiermit?
In diesem
Augenblick beginnt eine Sambamelodie zu spielen und vier Personen
kommen in den Raum. Es handelt sich um Sambatänzerinnen aus
Brasilien mit perfekten Figuren, knapper Kleidung und echt coolen
Tanzmoves. Sie kommen direkt auf Nightmare zu und tanzen diesen
an...
Tänzerin:
Danke für die Rettung, mein Süßer. Dafür
sollen wir deine Belohnung sein! Heute Nacht!
Sie will
Nightmare um den Hals fallen und ihn küssen.
Nightmare:
Was wilslt du den machen heute Abend mit mir?
Mit einem
bedeutungsvollen Blick reagiert die Frau auf die Frage...und auch
ihre Kolleginnen lächeln Nightmare nur an. Sie beginnen,
noch lasziver zu tanzen...
Tänzerin:
Was immer du willst, du Held...
Bünyamin:
Junge, was los? Was Nutten eben so machen!!!
Der Türke
packt einer der Tänzerinnen an die Möppen, doch diese
tritt ihm zwischen die Beine!
Tänzerin:
Das darf nur Nightmare heute...und jetzt komm! Gibs mir...-..
Nightmare:
Sorry bin vergeben glücklich!
Wütend
zischeln die vier Frauen und starren Nightmare böse
an.
Tänzerin: "Achja? An
wen denn? Wer ist besser als wir? Niemand, sage ich dir! Wir sind
die Geilsten, wir haben insgesamt über 300 Kommentare auf
Facebook und fast 2000 Freunde, und es gibt sogar eine Gruppe
über uns, mit 43 Mitgliedern. Wer könnte besser sein,
hm?"
Wütend stemmt die Tänzerin die
Hände in die ausladenden Hüften.
Tänzerin:
"Ich glaube, du lügst. Du bist nur schüchtern.
Aber keine Panik."
Sie blickt in Nightmare's
gigantischen Schritt und leckt sich die Lippen.
Tänzerin:
"Wir helfen dir."
Mit diesen Worten
stürzen sich die vier Busenwunder auf Nightmare, ringen ihn
zu Boden und stopfen ihm eine Viagra-Tablette in den Mund.
Nightmare stößt
beiseite und spuckt die Tablette aus und landet genau im Schnabel
des Fanas und schlcukt sie.
Nightmare:
Bünyamin den Freund hat was geschluckt.
Nightmare seinen
Geldbeutel raus und zeigt den Tänzerinnen das Hochzeitsfoto
mit Katie.
Nightmare:
Seht ihr ich bin vergeben.
Zwei
Schlachtfelder auf mal. Zum einen beginnt Mohammed wie verrückt
zu gackern und mit dem Flügeln zu schlagen und zum Anderen
ist die Tänzerin immer noch nicht überzeugt. Sie geht
nochmal zu Nightmare hin, blickt diesen wütend mit
vorgeschobener Unterlippe an und hebt dann ihr Top hoch, so dass
Nightmare freie Sicht auf das „Kürbisbeet“ hat.
Tänzerin:
NUN NIMM MICH ENDLICH UND DENKE NICHT MEHR AN KATIE! Oder...wie
wäre es, wenn sie auch mitmacht? Sie mag das bestimmt...und
bei Tammy hast du es auch nicht so ernst genommen.
Während
Nightmare überlegt, stürmt Mohi mittlerweile wie wild
geworden durch den Raum und flattert so heftig, dass man fast
vergessen könnte, dass Fasane garnicht fliegen können.
In diesem Moment kommt plötzlich Danny Rickson in den Raum.
Er blickt den Fasan an, beugt sich überrascht zu dem Tier
herunter und bekommt direkt einen Flügelschlag in das
Gesicht, von dem er ohnmächtig aus dem Raum geschleudert
wird.
Der Amoklauf des
Fasans geht weiter, als er einer der Tänzerinnen in den
Hintern zwickt, so dass diese überrascht aufschreit, nach
vorne kippt und direkt in die Arme von Bünyamin fällt.
Dieser stammelt etwas von „Wink des Schicksals“ und
sein Gesicht verwandelt sich in ein breites Lächeln, während
Sleepwalker ihn wütend anschaut.
Zurück zu
Nightmare und der „Willigen“.
Nightmare:
Deine Silikon-Titten sind ein Abturner.
Da fliegt der
gamsige Fasan auf Nightmare zu und beginnt, sich auf dessen Kopf
breit zu machen. Schnell rauscht Super-Sleepy heran, bevor
Nightmare dem Fasan weh tun kann, und schnappt ihn sich, auch auf
die Gefahr hin, dass Mohi seinen Long John Silver in
irgendwelchen Körperöffnungen versenkt, aber das ist er
ja von Parn gewohnt.
Super-Sleepy:
"Bünyamin! Wir haben den Fasan, und er ist erstmal fit!
Wir sollten verschwinden!"
Bünyamin
nickt, blickt noch einmal wehmütig auf die enorme Menge
Silikon vor ihm, dann gibt er der Frau eine Baba-Faust in's Face,
dann gibt's noch einen Nackenklatscher und ihr Leben ist vorbei.
Ohne Hose springt Bünyamin auf und will nun mit Super-Sleepy
und Mohi, dem geilen Fasan, den Raum verlassen.
Bünyamin
kommt langsam und voller Angst in den Raum
zurückgeschlichen...
Bünyamin:
Was ist nun? Was willst du noch? Ich glaube Rickson ist nicht
mehr hier...aber sag es mir doch, ich richte es dann aus.
Auch die
Tänzerinnen kommen nochmal zurück.
Tänzerinnen:
Wir suche uns nun wen Anderes. Hab gehört, dass es hier noch
heißere Typen gibt.
NIghtmare:
Rickson steh auf du leigt hinter dem Tisch ich weiß das du
da bist!
Eine total
demotivierte Gestalt von Champion kommt in den Raum und blickt
völlig entgeistert auf die Szenerie.
Danny
Rickson: Was ist?
Nightmare
spricht weiter.
Nightmare:
So ihr Tänzerinnen das ist der wahre Retter des Fasan von
Ihm kommt die Flüssigkeit bedankt euch bei ihm. Bünyamin
stell dich mir gegenüber.
Die
Tänzerinnen stürzen sich auf Rickson! Bünyamin
guckt ängstlich auf Nightmare. Nightmare greift in seine
Tasche und gibt Bünyamin 2 Flaschen Raki.
Nightmare:
Die Sind für dich.
Bünyamin:
Danke.
Nightmare
entdeckt wieder Parn.
Nightmare:
Parn alter hilf mal Rickson beim den Frauen der Champ schafft
nicht alle.
Parn springt aus
seiner Deckung, schnappt sich eine der Frauen, lacht, und
verschwindet mit einem lauten "Brrrrrrum!" wieder. Die
Szene will einfach nicht enden.
Zwei der
Tänzerinnen sind noch übrig. Diese stolzieren nun auf
Nightmare zu.
Tänzerinnen: Na,
Legende, hast du nicht auch Lust bekommen?
Nightmare:
Auf euch oder wie?
Leicht genervt
rollen sie mit den Augen.
Tänzerinnen:
Jaaaaaa....worauf denn sonst?
Nightmare:
Findet es heraus.
Tänzerinnen:
"Und wie sollen wir das heraus finden?"
Nightmare nimmt
eine Hand einer Tänzerin und führt Sie zwischen die
seine Beine.
Die Tänzerin
kichert.
Tänzerin: Ja, das
gefällt mir....
Nightmare
zerreisst das Oberteil der beiden Tänzerinnen. Diese
schreien ihre Freude heraus und fallen Nightmare um die Arme. Aus
Jugendschutzgründen wird natürlich die Kamera elegant
zur Seite gedreht und man hört nur den Ton. Nightmare macht
die Tür hinter sich zu!
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