Ein ganz gewöhnlicher Stuhl in einem ganz gewöhnlichen Raum. Darauf ein scheinbar ganz gewöhnlicher Mann. Eine schlichte Kulisse für ein schlichtes Gemüt.


Max Mustermann: "Willkommen zu Max Mustermanns Gurkentheater. Nur ohne Gurken. Und ohne Theater. Warum auch. Woche um Woche werde ich zu dem heutigen Match gefragt. Lugosi, ich, wir warten zusammen schon seit geraumer Zeit auf dieses Match. Genau wie ihr. Und Woche um Woche haben wir etwas dazu gesagt. Anfangs viel. Dann immer weniger. Und worüber sollte ich an dieser Stelle auch sprechen, was noch nicht dazu gesagt wurde? Fearsome Friends gegen die Outlawz ist ein alter Hut. Abgewetzt, zig Mal durch den Raum geworfen. Hey, der Hut ist so alt, der hat schon Harry Potters Vater nach Gryffindor geschickt. Wir haben geredet, sind uns über den Weg gelaufen, haben uns angeschrien. Geprügelt und im Ring duelliert. Wir haben sie geschlagen, sie haben uns geschlagen. Matches zwischen uns gab es so oft, dass die Sache bereits zum Running-Gag wurde. Sie setzen uns gegeneinander auf die Card, wenn ihnen sonst nichts mehr einfällt. Sie bookten uns so oft, dass ich schon schrie WAS SOLL DENN DAS?! Und mir fällt nichts mehr ein, was ich dazu noch sagen kann. Die Gurke, um die es in dem heutigen Gurkentheater also geht, ist das Match selbst. Und die Frage, um die es sich dreht ist: Warum solltet ihr dieses Match sehen wollen, wenn ihr es doch schon so oft gesehen habt?"


Die Kamera zoomt nach draußen und vergrößert den Raum für die Frage, die nun im selbigen steht: Max Mustermann, ein 0815-Wrestler in einem 0815-Match?


Max Mustermann: "Wir haben alle Varianten durch. Egal was passiert, ihr habt es im Grunde schon mal miterlebt. Gewinnen wir, gab es das schon. Verlieren wir, gab es das schon. Was ist also das besondere daran? Nun, das besondere daran ist.. es geht diesmal um die Titel. Es geht um Tag Team Gold, während es früher um nichts ging. Allerlei Non-Title-Matches um Ehre und eine stolz geschwellte Brust, aber nichts, das man sich um die Hüfte hängen konnten. Man könnte sagen, dieses Match jetzt, das Match um den Titel kommt zu spät. Aber es kommt. Es ist endlich da. Heute Abend, vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte von Max Mustermann gegen Lex Streetman, Toxic Lugosi gegen Jimmy Maxxx, Fearsome Friends gegen Outlawz 2.0 geht es um etwas wirklich großes. Etwas, um das es sich lohnt erneut in den Ring zu steigen. Und für euch.. um erneut zuzusehen."


Ein leichtes Lächeln legt sich auf die Lippen, durchbricht das stoische Pokerface aus purer Ausdruckslosigkeit zum ersten Mal an diesem Abend.


Max Mustermann: "Es ist wahrlich nicht das erste Mal, doch im Angesicht dessen um das es hier geht, ist es vermutlich sogar das erste Mal, dass es sich wirklich, wirklich WIRKLICH lohnt zuzusehen. Was auch immer vorher war, es zählt nicht. Wer Champion wird entscheidet nur das Treffen heute, keines der anderen Matches. Ein wenig wie beim HSV in der Relegation. Ein Sieg kann alle Niederlagen davor vergessen machen. Und wenn es auch nicht das erste Mal ist, dass wir einander begegnen, so ist es vielleicht sogar das letzte Mal. Denn unser Feind, er bricht auseinander. Wo Lugosi und ich uns gefunden haben und zur Einheit verschmelzten wie Erdnussbutter und Marmelade auf einem Sandwich, schmelzen die Outlawz wie Eistüten in der Sonne und zerlaufen auseinander. Wir haben die Outlaws schon besiegt, als sie die besten Freunde waren. Wie wollen sie uns schlagen, wenn sie nicht einmal sich selbst noch vertrauen? Das heute ist kein Tag Team Match mehr, sondern ein 2 gegen 1 gegen 1. Und da die Outlawz im Geiste schon lange kein Tag-Team mehr sind, werden sie die Arena heute Abend auch nicht mehr als Tag-Team-Champions verlassen. Das bessere Team wird diesen Gürtel tragen. Und die Fearsome Friends.. sind das EINZIGE Team in dieser Liga, das wirklich zusammenhält und nicht so behindert ist, wie der Cannibal-Skit in der letzten Show. MÄÄHÄHÄHÄHÄHÄ!"



Heute wird sein großer Tag sein. Das beste Geburtstagsgeschenk – abgesehen von diesem Talisman, den er von seiner Tochter bekommen hat – kann er sich selbst machen, indem er heute Abend gegen Joe Jobber und Kriss Dalm1 gewinnen wird. Er sitzt in seinem Lockerroom und hat sich gerade seine Wrestlingklamotten angezogen. Eine schwarze Trainingshose, welche mit hellen und grellen Blitzen versehen ist. Der Oberkörper bleibt fürs Erste unbedeckt und man kann seine gewaltigen Tätowierungen sehen, die sich über seinen ganzen Körper verteilen… Und ja, seine Farben für die Gesichtsbemalung liegen auch schon auf dem Tisch. Die Utensilien schnappt sich Mr. #ISGI und setzt sich vor dem Spiegel. Zereo Killer will gerade zum ersten Strich ansetzen, als es plötzlich an seiner Tür klopft. Ohne auf ein „herein“ zu warten, wird die Klinke nach unten gedrückt und durch die Türschwelle kommt ein alter Bekannter.


???: „Hallo, Mike!“


...heißt es plötzlich außerhalb des Kamerabildes, und der Killer wird jäh aus seiner Vorbereitung gerissen. Die Kamera zoomt heraus, und wir sehen dort den GFCW-Heavyweight-Champion Jason Crutch stehen. Nun gekleidet in seiner Wrestlinggear, der Championgurt ziert seine Hüften. Obwohl der Los Angelino gerne in seiner Vorbereitungsphase gestört wird, lässt er sich aber dennoch zu einem flüchtigen Handshake mit dem Anführer der Crutch-o-Maniacs hinreißen.


Sie schauen sich gegenseitig in die Augen, Zereo Killer legt seine Stifte beiseite und begutachtet immer wieder das Objekt der Begierde, den GFCW Heavyweight Title. Das ist natürlich sein Ziel, ohne Zweifel, dennoch gilt hier eine andere Frage zu klären.


Zereo Killer: „Hi Jason, alles klar bei dir? Ich nehme an, dass du nicht nur hier bist um mir guten Tag zu sagen, oder?“


Mit dieser Vermutung hat der Kalifornier natürlich Recht. Der Oberpollinger zieht einen Stuhl zu sich heran und setzt sich rückwärts darauf. Dann stützt er sich mit den Unterarmen auf die Lehne ab, die er nun, natürlich, vor sich hat – und lässt einmal ordentlich Luft durch die Backen (im Gesicht!!!) entweichen (nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht...). Er legt, wohl absichtlich, etwas Langeweile in seine Stimme...


Jason Crutch: „Weißt du, Mike, jetzt sitzen wir heute hier, und es könnte nicht spannender sein. Ich muss heute Abend, in Bälde bereits, meinen GFCW-Championtitel verteidigen gegen zwei Männer, die rücksichtsloser nicht sein könnten. Und du sitzt hier, ebenso in der Vorbereitung auf dein so wichtiges Match gegen einen ehemaligen Junkie und einen...Jobber.“


Der Zereo Killer schweigt, doch ihm missfällt sichtbar die Art und Weise, wie der Champion diese Worte gesagt hat. Er sagt aber zunächst nichts, sondern lässt seinen Gesprächspartner fortsetzen.


Jason Crutch: „Es ist mir nicht entgangen, dass du in den letzten paar Shows den ein oder anderen Satz in meine Richtung hast fallen lassen, du könntest mir den Championtitel durchaus abnehmen. Gab es nicht sogar schon Momente, in denen du beispielsweise mit Johnboy Dog bereits über eine etwaige Titel vs Titel Situation geredet hast, ja diese sogar geplant hast?“


Während dieser Worte regte sich der Sprechende nicht, doch er und auch Zereo Killer wissen, dass nicht gerade Unwahrheit darin liegt.


Abwartende Gesten von MacKenzie in Richtung seines Kumpels, der nicht gerade sehr gut auf ZK im Augenblick zu sprechen zu sein scheint. Es ist ganz natürlich, dass Crutch diese Äußerungen, die Mike tätigte, nicht gefällt, denn schließlich sei er der Champion, kein Übergangschampion, bis der Titel wieder bei Zereo Killer ist…


Zereo Killer: „Natürlich ist es klar, dass es mein Ziel ist, diesen Titel zu gewinnen. Für mich wäre ein Idealfall natürlich, dass ich gegen dich ein Match bestreite, da du ein Freund von mir bist und wir sicher gehen können, dass es fair ablaufen würde! Und natürlich werde ich alles geben, damit ich mich zum zweiten Mal GFCW Heavyweight Champion nennen kann… Und irgendwann bist du nun mal fällig, mein Freund, denn niemand bleibt für immer Champion!“


Irgendwie versucht ZK mit seinen Worten dieses Szenario ein wenig aufzulockern, mit mäßigem Erfolg.


Zereo Killer: „Ich hab mit dem Hund über das etwaige Szenario gesprochen, weil der Booker eine falsche Sicht meiner Dinge auf den vermeintlich unwichtigeren Titel hatte. Wie du auch sicher weißt, versteh ich mich mit dem alten Hund sehr gut. Und sollte er dann noch Champion sein, und ich ebenfalls Champion geworden sein, gibt’s dieses doppelte Titelmatch. Dann hat er nämlich das was er will und ich kann beweisen, dass mir der Intercontinental Title genauso wichtig ist… Immerhin war dieser Titel der große Startschuss für meinen Durchbruch in der GFCW, und…“


Und weiter kommt der Meister des Slacklinens nicht, denn er wird ganz unerwartet vom Anführer der Crutch-o-Maniacs unterbrochen. Was in Crutch vorgehen mag, dass er hier etwas stinkig reagiert, kann nur gemutmaßt werden. Denn entgegen einiger anderer Wrestler können wir Crutchs Gedanken hier nicht lesen. Liegt es also wirklich daran, dass er sich persönlich beleidigt fühlte? Wir hoffen, es erfahren zu dürfen...Klar ist auf alle Fälle, dass er seine Stimme um eine Nuance erhöht...


Jason Crutch: „Mike, ich weiß, dass es zum Business gehört, große Töne zu spucken. Dennoch lasse ich nicht hinter meinem Rücken so über mich sprechen, als ob ich den Titel bereits verloren hätte und als hättest du das No 1 Contender Match schon gewonnen. Die Nacht ist lang, Mike. Und wenn du es ganz genau wissen willst: Ich werde diese Nacht zu der längsten meines Lebens machen, denn die Party nach meiner erfolgreichen Titelverteidigung wird schier grenzenlos sein.“

Zereo Killer: „Das will ich doch hoffen, denn ich werde auch alles daran setzen, dass ich mein Match gewinne… Und wenn wir dann bei GFCW Brainwashed aufeinandertreffen, dann glaube mir eins: Dann wird DAS deine längste Nacht sein… und nicht wegen einer erfolgreichen Titelverteidigung, sondern weil du ein Match erleben wirst, wie du es noch nie erlebt hast.“


Auch MacKenzie setzt einen etwas schrofferen Ton an, wenn er schon so rüde von Crutch vorhin unterbrochen wurde. Was dem Einen Recht ist, ist dem Anderen billig!

Der Oberpollinger schmunzelt...nicht! Er nickt nur mehrmals leicht als Bestätigung, dass er das, was er gehört auch, auch wirklich VERSTANDEN hat. Den leichten drohenden Unterton hat er durchaus vernommen. Er lässt die Worte wirken, weicht dem eindringlichen Blick des Los Angelino nicht aus. Dann erhebt er sich, geht einige Schritte im Raum umher. Er wendet sich wieder dem Finalisten zu. Ohne dass Crutch überhaupt auf das Gesagte von ZK eingeht, fährt er mit seinem Text fort. MacKenzie schaut schon etwas verwundert, als er merkt, dass diese Worte Jason scheinbar kalt lassen.


Jason Crutch: „Aber ich bin nicht nur hergekommen, um dir das zu sagen. Ich war eigentlich nur neugierig. Und so wollte ich mir ein direktes Bild der potenziellen Herausforderer machen, ein Bild aller Finalisten des Finest Hour Turniers. Du kennst das doch sicher auch? Oft kann man in den Augen schon erkennen, wieviel Feuer jemand besitzt. Und in deinen Augen kann ich die Flammen bereits sehen. Nur frage ich mich: Ist es gegen Kriss Dalm1 nicht nur ein Strohfeuer, was da in dir brodelt?“


Warum will er Zereo Killer verunsichern? Oder verwendet er umgekehrte Psychologie um ZK’s Feuer endgültig zu entfachen? Immerhin hat er mit Dr. Sigmund F. Reuth den perfekten Freund dafür, von dem er sich etwas abgucken kann.


Zereo Killer: „Ist das dein Ernst, Crutch?


Er nennt ihn schlichtweg „Crutch“, kein gutes Zeichen, wenn man ehrlich ist. Zereo Killer wirkt ein wenig angesäuert aufgrund dieser unverschämten Frage.


Zereo Killer: „Ich war verletzt aufgrund eines Autounfalls, musste mir immer wieder diese Dinge von Jannek anhören und bin zuhause fast durchgedreht, dass ich mir das tatenlos mitansehen musste! Dann kamst zum Glück du, der Retter der Fans, der Anführer der Crutch-o-Maniacs und konntest diesen verfluchten Wichser um das Titelgold erleichtern“


Er nickt mit dem Kopf und erinnert sich offensichtlich gern an den Moment der Niederlage von The Superior zurück.


Zereo Killer: „Du hast es geschafft, bist letztendlich siegreich aus dem Match gegangen und hast es allen gezeigt, dass du mehr als einfach nur ein DUMMER Pappchampion bist.“


Kurz verfinstert sich die Mine des GFCW Champions… Hat er da gerade „dummer Pappchampion“ gesagt? Dennoch lässt er gewähren, denn der Killer scheint noch nicht fertig zu sein.


Zereo Killer: „Ich arbeitete hart, härter, am härtesten an mir, damit ich schnellstmöglich wieder zurückkomme! Verdammt, es war sogar von einem Karriereende die Rede, weil man absolut nicht wusste, wie mein Bein verheilt… und wenn es verheilt, obs reicht, dass ich im Ring weitermachen kann! Diese Antwort konnte ich nicht akzeptieren, und ich arbeitete noch mal verdammt viel härter an mir und siehe da, ich bin sogar viel früher zurückgekehrt als geplant!“


Er schlägt entschlossen mit seiner Faust auf dem Tisch, sodass seine Malutensilien vom Tisch gefallen sind. ZK reißt die Augen weit auf, als wolle er mit seinem Blick seinen Gesprächspartner durchbohren, als wolle er das Feuer in seiner Iris entfachen und seinen Freund und Champion damit in die Flammen reißen!


Zereo Killer: „Verdammt noch mal, meine Finest Hour hat bereits begonnen, als ich wieder das erste Mal vor die Kameras trat! Meine Finest Hour ist nicht nur diese Großveranstaltung heute, meine Finest Hour war, als ich wieder den Ring betrat und dieses FEUER in mir spürte! Meine Bestimmung ist dieses verdammte Turnier. Schau mich an, schau mir in die Augen!“


Crutch leistet diesen Wunsch folge und schaut ZK tief in die Augen.


Zereo Killer: „Mein Wille, meine Entschlossenheit ist stärker denn je, die Flammen brennen stärker denn je! Ich will und werde dieses Turnier gewinnen. Mich kann kein verdammter Junkie aufhalten, mich kann kein mit Glück befallener Jobber aufhalten… Und wenn ich dann das Turnier gewonnen habe, kann mich kein Robert Breads, Lionel Jannek und schon gar nicht Jason Crutch aufhalten!“


Ist es wie damals? Es ist gar nicht lange her, da hatte Jason Crutch bewusst seinen Kumpel Mike MacKenzie zu provozieren versucht, damit dieser sich wieder erinnerte, was wirklich wichtig ist. Als Zereo Killer daran war, das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Man ahnt es aber, als man beide Männer sich hier anstieren sieht: Hier geht es dieses Mal nicht um umgekehrte Psychologie. Hier geht es nicht darum, dass JC den General der Zereo Army motivieren will. Man sieht, dass ZK keine Motivation mehr nötig hat. Doch was bewirkt diese energische Antwort bei Jason Crutch? Dieser weicht auch diesmal dem Blick nicht aus, schnaubt einmal auf. Und mit ruhiger Stimme setzt er zu einer Antwort an:


Jason Crutch: „Zunächst, Mike, solltest du künftig jegliche Anspielungen auf den „Pappchampion“ Jason Crutch unterlassen. Das ist keine Drohung, sondern lediglich eine Warnung. Nicht mehr, nicht weniger.“


DAS ist das. Nun weicht Crutch dem Blick seines Gegenüber dann doch aus, und ist es nur, weil er nochmal eine kleine Ehrenrunde im Raum dreht und dabei langsam die Schnallen des Championtitels löst. Er hält ihn in beiden Händen, betrachtet ihn kurz und mustert dann wieder den Zereo Killer.


Jason Crutch: „Ich bewundere deine Leidenschaft. Ich sehe das Feuer in deinen Augen. Und jetzt gerade hast du mir verständlich gemacht, dass es, egal, was heute Abend passiert, nur einen Sieger des Finest Hour Turniers geben kann: Mike „Zereo Killer“ MacKenzie! Deine Worte überzeugen mich davon, dass dich nichts davon abbringen wird. Und dass du dein Ziel wahrlich verfolgen willst: Du willst das hier...“


...er reckt ihm den Gürtel etwas entgegen...


Jason Crutch. „...wirklich zurückhaben. Du willst es dir hart erkämpfen. Und wenn es nach dir geht, am besten von mir. Aber ich gebe dir nur einen Rat mit auf den Weg: Sei vorsichtig, WAS du dir wünschst! Und WAS du willst. Denn ich garantiere dir eines...“


...und er geht einen Schritt auf MacKenzie zu und versucht nun auch, möglichst bedrohlich zu wirken.


Jason Crutch: „Sollte der Fall eintreten, dass wir heute Abend beide siegreich sind, dann, oh ja, wird es bei Brainwashed tatsächlich heißen: Zereo Killer vs Jason Crutch, one-on-one, in einer fairen sportlichen Auseinandersetzung ohne Eingriffe, um den höchsten Preis in der GFCW, den Heavyweight-Championtitel! Und DAS ist etwas, was du dir nicht wünschen solltest. Du solltest nicht so erpicht darauf sein, denn ich würde das tun, was ich immer tue: Mein Bestes geben. Und ich weiß nicht, ob dir das gefallen würde, wenn du der Leidtragende wärst.“


Wieder treffen sich die Blicke. Aber auch der GFCW-Heavyweight-Champion ist noch nicht fertig. Doch ruckartig bewegt er sich aus dieser angespannten Körperhaltung, beinahe so wie ein Käfer aus seiner vorgetäuschten Todesstarre. Was aber auffällt: Das ruhige, einschüchternde aus seiner Stimme verschwindet. Jetzt redet er wieder in der „Smalltalk“-Stimme – so, als wäre nichts passiert. Und ein verschmitztes Lächeln blitzt auf.


Jason Crutch: „Ich bin voll freudiger Antwort auf den heutigen Main Event, Mike. Auch mir wäre nichts lieber, als dass der Sieger des Finest Hour Turniers niemand anderes als Zereo Killer heißt. Nicht nur, weil Kriss Dalm1 und seine Brut nichts anderes als Abschaum sind, sondern auch, weil ich ein Match Joe Jobber gegen den GFCW-Heavyweight-Champion nicht sehen will. Wir beide aber würden die Halle zur Explosion bringen, so wie es wohl das letzte Mal im Jahre 1990 geschehen ist.“


Wieder lächelt er, dreht sich Richtung Tür.


Jason Crutch: „Und dann Mike, werden wir ja sehen, was all deine Prophezeiungen und Abmachungen mit Johnboy Dog bzgl. einem Titel vs Titel Match wert sind. Und du, deine Zereo Army und der Rest der Welt werden erfahren, dass ich besser BIN als du, vertrau mir.“


Da war er wieder – der doch provokante Unterton in der Stimme...Sprach’s und verlässt den Raum.


Zereo Killer: „Wenn ich gegen dich gewonnen habe, habe ich mit Sicherheit ein Trostpflaster für dich… einen neuen Papptitel!“


...murmelt MacKenzie vor sich hin...


GFCW Tag Team-Title Match:

Outlawz 2.0 (Lex Streetman & Jimmy Maxxx) vs.

Fearsome F(r)iends (Toxic Lugosi & Max Mustermann)

Referee: Peter Cleven


Die Teilnehmer des heutigen Tag Team Matches stehen kampfbereit im Ring. Es folgen noch einige taktische Absprachen, wobei das Team Fearsome Friends sich intensiv über das gegnerische Team austauscht und verbal berät, wer das Match beginnen sollte. Die Outlawz 2.0 sehen die Sache etwas lockerer und spielen einfach eine Runde Schere Stein Papier. Jimmy Maxxx gewinnt und geht als erstes in den Ring, die Fearsome Friends entscheiden sich daraufhin für Max Mustermann.


Pete: „Hier also das lang erwartete Tag Team Titel Match zwischen den Outlawz und Fearsome Friends. Sven, was denkst du, wer wird heute das Rennen machen?“

Sven: „Tja, also das ist schwer zu sagen. Ich traue beiden Teams einen Sieg zu. Für Max Mustermann und Toxic Lugosi wäre es der zweite Tag Team Titel gewinn ihrer Karriere, wenngleich sie noch nicht auf als gemeinsames Team den Titel besessen haben. Bei den Outlawz Version 2.0 …

Pete: “Jimmy Maxx besteht auf die 2.0!”

Sven: “… sieht die Sache etwas anders aus. Obwohl Lex Streetman der am längsten amtierende GFCW World Heavyweight Champion war und sein Tag Team Partner Jimmy Maxxx sogar den Intercontinental Titel besessen hat, haben beide zusammen als Tag Team in den vielen gemeinsamen Jahren immer Schwierigkeiten gehabt. Es ist Ihnen bis zu diesem Titel Run einfach nicht gelungen sich das Gold zu sichern, zum anderen gab es auch immer wieder Spannungen im Team, dass letztendlich den Outlawz das Genick brach.“


Im Ring gibt Peter Cleven den Teilnehmer zu verstehen, dass in seinem Ring nach seinen Regeln gekämpft wird. Er macht klar, dass er einen sauberen und fairen Kampf sehen will und jeder Art von Unfairnis direkt ahnden wird. Abschließend überprüft er die Teilnehmer nach unerlaubten Gegenständen.


Pete: “Der Ringrichter macht hier eine saubere und gründliche Vorarbeit und wird das Match auch souverän leiten.”

Sven: „Die Fans lieben Peter Cleven für seine beständige positive Einstellung.“


Das Match beginnt mit einem klassischen Lockup, das für Jimmy Maxxx im Sideheadlock endet, der ihn schon am Anfang des Matches etwas den Luftraum soll. Doch der Griff hält nicht lange an, Jimmy kontert mit den Ellenbogen in Maxxxs Bauch bis dieser loslässt. Ein kurzer Staredown, dann zieht sich Mustermann zurück. Tag Made mit Lugosi.


Pete: „Toxig Lugos baut sich vor Jimmy Maxxx auf und sieht von oben herab, als wolle er klarstellen, wer hier im Ring die bedeutende Macht darstellt.“

Sven: „Der Outlaw reagiert“


Niedirger Dropkick gegen Lugosis Knie, European Uppercut gegen das Gesicht, dann läuft Jimmy Maxxx in die Seile und zeigt die nächste Aktion …


Pete: „Big Boot von Lugosi!“

Sven: „Jimmy Maxxx liegt am Boden! Damit hat der Tag Team Champion nicht gerechnet!“


Wirklich nicht. Jimmy hält sich prüfend das Gesicht, kein Blut zu sehen. Lugosi setzt nach, hebt Maxxx am Kopf an und zeigt einen eher hohen Body Slam. RUMS. Maxxx bleibt im Ring liegen und ringt nach Luft. Lugosi beugt sich über ihn, erntet dafür jedoch einen Augenstecher.


Fans: BUUUUUUUUUUUUUUUUUHHHHHH

Pete: „Uhhhh mitten in die Augen! Das ist nicht erlaubt!“

Sven: „Peter Cleven ermahnt den Champion dafür auch.“


Doch diese Taktik gibt Jimmy Maxxx die Möglichkeit in seine Ringecke zu robben und Lex Streetman ein zu wechseln. Tag Made. Lugosi wendet sich wieder dem geschehen zu und wird direkt von Lex Streetman attackiert. Mehrere schnelle Handkantenschläge ins Gesicht, dann ein Dropkick. Toxic Lugosi ist wurde überrascht und liegt am Boden. Streetman will zunächst ein Cover zeigen, hält dann aber inne und deutet mit dem Zeigefinger auf Max Mustermann.


Pete: „Was macht denn Streetman da? Er sollte Lugosi pinnen solange er noch die Chance dazu hat!“

Sven: „Er will Mustermann im Ring haben!“

Fans: Let’s go Streetman! – Let’s go Streetman! – Let’s go Streetman!


Mustermann sieht zu den Fans und beschimpft sie, sie sollen endlich die Klappe halten. Mustermann bedeutet dann Lex Streetman, wenn er ihn haben wolle solle er eben zu ihm kommen. Streetman tut das auch und wird umgehend von hinten durch Toxic Lugos attackiert. Axhandle Bow auf den Rücken, bis Streetman liegt, dann folgt der Tag mit Max Mustermann.


Fans: BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUHHHH!

Pete: „Oh, was für eine miese Taktik! Die Fearsome Friends nutzt mir jede Gelegenheit um sich den Vorteil zu sichern!“

Sven: „Was erwartest du, Pete? Das von Max Mustermann hat bereits angekündigt sich den Tag Team Titel holen zu wollen und sie werden ihr Ziel mit jedem Mittel verfolgen, dass Ihnen zur Verfügung steht! Wir sind hier schließlich nicht beim Ringelpitz!“


Mustermann nutzt die Gelegenheit sofort, um seinen Gegner unter Druck zu setzen. Schnelle heftige Tritte gegen den Kopf gefolgt von einem Elbow Drop sollen den Tag Team Champion mürbe machen. Dann setzt Mustermann einen Chickenwing Crossface an.


Pete: „Offensichtlich will macht Mustermann seinen Gegner zu schlafen bewegen?“

Sven: „Kann er vergessen!“


Peter Cleven ist sofort auf der Höhe des Geschehens und fragt Lex Streetman nach der Aufgabe. Der lehnt das jedoch ab und arbeitet sich langsam aber sicher zu den Ringseilen vor. Der Champ ist einfach noch zu fit um jetzt schon aufzugeben. Es gelingt ihm auch direkt in die Seile zu greifen. Mustermann muss den Griff lösen.


Fans: Let’s go Streetman!

Pete: „Cleven steht jetzt zwischen den Kämpfern und stellt sicher, dass beide Superstars auf eigenen Beinen stehen, ehe sie das Match fortsetzen dürfen.“

Sven: „Das ist eine faire Entscheidung.“


Als es in die nächste Runde geht wird Lex Streetman in einem Lockup direkt in eine freie Ringecke geschoben, wo er eine kleine Chopserie einstecken muss. Plötzlich gelingt dem wendigen Streetman die Flucht aus der Ecke. Mit einigen Schlägen gelingt es Streetman Max Mustermann in die Ecke zu drängen, so dass er sich auf das Zweite Seil stellen kann und von oben eine Schlagserie austeilt.


Fans: Eins… Zwei… Drei… Vier …

Pete: „Wow, da sieht man mal wieder die Qualitäten eines Champions. Wie sich Streetman hier befreien konnte … Unglaublich!“

Sven: „ich würde die Situation er gefährlich nennen…“


Tatsächlich greift Max Mustermann sich den Reflexen eines Kämpfers zu, stemmt seinen Gegner auf seine Schulter, läuft zwei, drei Schritte in Ring und zeigt eine Powerbomb.

KRACH!


Pete: „Man sollte Mustermann nie unterschätzen.“

Sven: „Ist das das Ende?“


Max Mustermann steht wie ein Stier über Lex und schnaubt ihn an. Dann soll der Pinfall folgen.

Eins …

Zwei…

Dr…. Kickout!

Nein, das reichte hier nicht zum Sieg. Max Mustermann hebt nun seinen Gegner auf und will noch einmal eine Powerbomb zeigen, doch Streetman windet sich schwungvoll aus dem Griff, als er auf Mustermanns Schulter sitzt und zeigt eine Headscissors.


Pete: „Wow, was war den das?“

Sven: „Das sind die Qualitäten eines Champions!“


Lex Streetman springt anschließend sofort auf die Beine, läuft ins Seil und zeigt ein Springboard Moonsault gegen Max Mustermann. Schnell hakt Streetman das Bein ein.


Pete: „Oh… Streetman dieses Match beenden….“


Eins …

Zwei …


Sven: „… und hat die Rechnung ohne Lugosi sie gemacht!“


Toxic Lugosi bewahrt hier die Ringübersicht und greift in letzter Sekunde ein und machte sich für seinen Partner.


Fans: Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhh. You Sucks! You Sucks! You Sucks“

Pete: “Das hält auch Jimmy Maxxx nicht mehr zurück. Im Ring ist mittlerweile eine unübersichtliche Schlägerei entstanden! Man prügelt sich schonungslos die Seele aus dem Leib!“

Sven: „Der Ringrichter Probleme die Streithähne unter Kontrolle zu bringen. Wie soll das enden?“


Peter Cleven ist zunächst sichtlich mit der Situation überfordert und versucht selber die Kämpfer zu trennen, hat damit aber wenig Erfolg. Cleven verteilt zunächst zahlreiche Ermahnungen, doch erst als er die Disqualifikation andeutet ziehen sich die Fearsome Friends zurück, da sie durch eine Disqualifikation den Titel nicht erringen können.


Pete: „Mustermann wechselt Lugosi offiziell ein!“

Sven: „Lex Streetman will auch wechseln… hey.. was ist das?“


Toxic Lugosi kommt den vermeintlichen Tag zuvor, dreht Streetman zu sich und zeigt einen Whipin. Dann stürmt er voran und streckt Lex Streetman mit einer Clotheline nieder. Ein lauter Kampfschrei durch Lugosi. Er zieht Streetman an den Haaren hoch, bis über sein Kopf und lässt das Leichtgewicht mit einem Gorilla Press Slam achtlos in den Ring fallen. Dann wendet Lugosi Streetmans Körper mit dem Fuß und stellt das rechte Bein auf seinem Brustkorb ab, die Faust siegessicher in die Höhe haltend.


Pete: „Was für eine Kraftdemonstration….“

Sven: „Lange kann er das nicht mehr durchalten.“


Peter Cleven lässt keine Zeit verstreichen und zählt sofort den Pinfall.

Eins…

Zwei…

Drei… Shoulderup!


Fans: YEAHHHH! Let’s go Streetman! Let’s go Streetman! Let’s go Streetman!

Pete: ”Nein, der Schirmherrschaft noch einmal!“

Sven: “Das war aber schon wirklich knapp!“


Toxic Lugosi hebt seinen Gegner wieder auf, wie das Match fortsetzen, erntet jedoch mehrere Kicks gegen das Knie, das ihn vorübergehend einsacken lässt. Dann rennt Lex Streetman für die nächste Aktion ins Seil…


Pete: “Streetman mit einem …”

Sven: “JIMMY MAXXX MIT DEM TAG VON HINTEN! W-A-S WIRD D-A-S???“


Völlig überrascht bricht Lex Streetman seinen Angriff ab und wendet sich Jimmy Maxx zu. Maxxx betritt den Ring, sieht seinen Tag Team Partner mit weit gestreckten Armen an, während Streetman den Ring verlässt und so gar nicht weiß was Sache ist. Maxxx steht mit dem Rücken zu Toxic Lugosi, der die Szene lediglich eines kalten Blickes würdigt.


Pete: „Es hat den Anschein als wenn Jimmy Maxxx im Team Outlawz wieder mal für Verwirrung sorgt. Keiner weiß was genau…“

Sven: „LUGOSI!“


Plötzlich befindet sich Jimmy Maxxx in einem Einroller, Peter Cleven ist schon auf den Boden, Lex Streetman braucht eine Schrecksekunde um zu realisieren, was hier geschieht…

Eins …

Zwei …

Lex Streetman stürmt in den Ring zurück mit dem rettenden Save…

Drei!

der jedoch zu spät kommt! Der Ringrichter lässt das Match abläuten. Die Ansage des Ringsprechers macht den Titelwechsel dann eindeutig


Sieger des Matches durch Pinfall und somit neue GFCW Tag Team-Champions: Max Mustermann und „The Bad Bat“ Toxic Lugosi, die Fearsome F(r)iends!!!


Pete: „Das darf doch nicht wahr sein! Wieder mal hat es Jimmy Maxxx verpatzt. Die Outlawz stehen fassungslos im Ring, Jimmy Maxxx will auf Toxic Lugosi losgehen…“

Sven: „Mustermann hat sich geistesgegenwärtig die Gürtel geholt und die Fearless Friends stehen am Ring, strecken die Gürtel in die Höhe, während Jimmy Maxxx wie ein tollwütiger Wolf im den Ring durchstreift. Lex Streetman versucht seinen Tag Team Partner noch zur Rede zu stellen. Hoffnungslos! Das Match ist vorbei, die Titel sind weg. Das wars!“




Das Match um die GFCW Tag Team Titles ist nun ein Fall für die Geschichtsbücher, nachdem sich die Outlawz 2.0 und die Fearsome F(r)iends ein erbittertes Duell im Duett geliefert haben. Doch die Show geht weiter und deswegen wird in den Backstage Bereich geschaltet, wo wir Tammy sehen, die einen weder ihr, noch den Zuschauern unbekannten Gast am Start hat.


Tammy: "Ladies and Gentlemen, ich stehe hier mit Ben Dowling, der bei der letzten War Evening-Ausgabe bereits für ein Interview zur Verfügung stand. Nun also dein erster PPV der GFCW, wie gefällt dir die Show bis jetzt?"


Dowling lächelt zwar, doch seine Augen verraten, dass er wahrscheinlich lieber mit Leuten wie Michael Payne oder Lex Streetman tauschen würde, als hier im Backstage Bereich vor einem Plakat herumzustehen, auf welchem weder sein Name, noch sein Gesicht steht und einen Event anpreist, für den er nur ein unwichtiger Statist ist.


Ben Dowling: "Es ist bisher eine tolle Show, Tammy und ich habe von den GFCW-Wrestlern auch nichts Anderes erwartet. Deswegen bin ich hier, deswegen habe ich diesen Vertrag unterschrieben um mich mit den besten Wrestlern aller Welt hier in Deutschland messen zu können. Vom Fight Club bis zu Zereo Killer. Von Johnboy Dog bis zu Jason Crutch. Die GFCW ist die Elite und ich bin jederzeit bereit mit einen von Ihnen in den Ring zu steigen."


Die Interviewerin lächelt unentwegt.


Tammy: "Du bist in Kampflaune, das merkt man deutlich. Dir juckt es in den Fingern und du willst in den Ring, doch scheinbar musst du noch ein paar Tage auf dein aktives Debüt für die GFCW warten. Wie geht es dir dabei, Ben?"


Dowling grinst die Interviewerin an, muss sich dieses Lächeln aber selbst hart erkämpfen.


Ben Dowling: "Nun, es wäre gelogen wenn ich sagen würde, dass mich das glücklich macht, auf der Ersatzbank zu sitzen. Doch ich weiß, dass ich bisher nur ein ganz kleines Rad im Getriebe der GFCW bin. Das wird sich mit Sicherheit ändern, wenn ich ein wenig mehr im Rampenlicht stehe. Und dies wird ja mit Sicherheit bald…"


Doch er wird unterbrochen.


Tammy: "Tut mir leid Ben, doch ich bekomme gerade die Mitteilung, dass wir dieses Interview abbrechen müssen. An anderer Stelle passiert etwas, wo wir schnell hinschalten müssen."

Ben Dowling: "Was? Ehm… okay!?"


Und während sich Dowlings Gesichtsausdruck merklich verfinstert, lässt Tammy das Mikrofon sinken, das Lächeln fallen und die Szene wechselt.



Wer kennt es nicht? Schlafend in seinem Bettchen und niemand der dich stört. Das Kissen wiegt sanft deinen Kopf, die Decke legt sich schützend um dich. Genauso ergeht es einem kleinen Mädchen hier. Sie hat selig ihre Augen geschlossen und schläft unbesorgt den Schlaf der Unbesorgten. Doch kein Kinderzimmer dieser Welt konnte verhindern was nun geschieht. Das Mädchen erwacht schweißgebadet. Im Mondlicht, dass nun durch das Fenster fällt ist deutlich zu erkennen wie verschwitzt ihre braunen langen Haare sind. Ihre Brust senkt sich hoch und tief, sie sieht in die Ferne. Da weiten sich die blauen Augen wie glitzernde Seen. Sie stürzt mit ihrem weißen Nachtrock aus ihrem Bett und stolpert zur Tür hinaus. Den Flur entlang auf die Stube hin, dabei prallt sie einige Male unangenehm an die Wände und kommt schließlich in der Stube an.

Keuchend steht sie auf dem großen roten Teppich und ringt nach Atem. Um sie herum ist es ruhig. Der mit Teppich ausgelegte Boden, die Gemälde verstorbener Angehöriger geben ein Bild der Ruhe. Und vor ihr der große aufwendig verzierte Kamin. Ihr Blick fällt auf die beiden Sessel vor dem Kamin.


Mädchen: „Mama Papa, ich hatte einen ganz schrecklichen Albtraum!“


Ihr stockt der Atem vor dem was sie gerade geträumt hat und sie muss sich sammeln. Schließlich kommt sie mit einem weiteren Atemzug wieder zu Wort.


Mädchen: „Ich habe geträumt dass der Puppenspieler Johnboy Dog besiegt hat und Intercontinental – Champion ist.“


Der Mann dreht sein Gesicht dem Mädchen zu und zum Vorschein kommt nicht der beruhigende Felsen, das Gesicht des Vaters. Zum Vorschein kommt nicht die wärmende Sonne, das Gesicht der Mutter.... nein..... Vor ihr muss sie nun den Anblick des absurden Puppenspielers ertragen, der ihr da so kalt mit seinen großen langen Zähnen ineinandergreifend ihr entgegen grinst.


„Nein, mein Schatz, dass war kein Albtraum!“


In Tränen aufgelöst beginnt das Mädchen an zu schreien und der Puppenspieler bricht in lachende Ekstase aus.


Sie weint bitterlich, er geifert vor Lachen.


Während das Konzert seinen Lauf nimmt, nimmt die Plastikfigur, das Abbild des Hundes gerade seine letzten Minuten war. Langsam fressen sich die Flammen durch das aufweichende Plastik und die einst so stolze muskulöse Figur löst sich in einer dampfenden Pfütze aufweichen.


Puppenspieler: „Und genau dass wird euch auch geschehen wenn ihr nicht aufpasst“


Hast du etwa Angst?



SHINYA THE X-FIGHTERKENSUKE


Backstage wird Shinya Kensuke von einem Arzt behandelt. Seine Schnitte am Arm und im Gesicht müssen genäht werden, der Patient sitzt auf der Behandlungsbank und richtet seinen Blick starr auf ein Wrestling Poster. Die Augen wirken leer, die Körpermuskulatur angespannt. Kensuke zittert vor Schmerzen und emotionaler Anspannung gleichermaßen. War es die Matchniederlage? Waren es seine Gefühle Hate gegenüber? Oder eine Mischung aus allen?

Es gab gute Gründe die GFCW aufzusuchen. Hate war hier und verdiente eine Abreibung für Dinge, die er in der Vergangenheit andere Menschen angetan hat. Das Blut der letzten Begegnung läuft noch immer seinen Arm entlang und sucht sich einen leichten Weg zwischen die Muskeln, ehe es zu Boden tropft.


Shinya Kensuke:

あなたはレスリングを持っているものの苦しみを知っているので、私を起こしていない。

あなたが意味を理解していない。

今回は私が私の使命を果たすことができませんでしたが、あなたは罰せられます。

あなたは罰を取得する必要があります。

Untertitel: Du weißt nicht, welches Leid du dem Wrestling und damit auch mir zugefügt hast. Du kennst die Bedeutung nicht. Dieses Mal konnte ich meine Mission nicht erfüllen, doch du wirst bestraft werden. Du musst deine Strafe erhalten.


Das Blut, das durch den Wunden entflieht, welche Hate ihm zugefügt hatte, läuft Kensukes Wange entlang und finden auch den Mundwinkel. Wie ein Tier, das seine Beute gefunden hat, leckt Kensuke gierig das kostbare Blut von seinen Lippen, als wolle er Hate gegenüber ein Zeichen setzen.


Shinya Kensuke:

今回は、あなたは驚かれる可能性があります。

次回は私はあなたを殺します。

あなたはデスマッチの戦いの良い人であってもよいが、ハイテクに精通した競争の中で、あなたは死ぬでしょう

Untertitel: Dieses Mal konntest du mich überraschen. Nächstes Mal werde ich dich töten. Du bist vielleicht ein guter Mann im Deathmatch Kampf, aber in einem technisch versierten Duell wirst du untergehen.


Shinya Kensuke hebt den Blick an und sieht so emotionslos, wie nur möglich in Richtung Kamera. Er versucht seine innere Anspannung, den Zorn und die Wut zu verbergen. Eine Wut, die er seit vielen Jahren mit sich trägt. Seit der Zeit, da Hate in Japan zu Gast war.


Shinya Kensuke:

あなたは肉、憎悪のちょうど死んだ作品だ。

それはあなたから、あなたの内なる悪魔を投げ、死ぬ時です。

あなたは死を超えてまで呪われていると私は地獄にあなたをもたらすでしょう。

何の救いはありません。

死んだ肉

Untertitel: Du bist nur ein totes Stück Fleisch, Hate. Es ist Zeit zu sterben, deine inneren Dämonen von dir zu werfen. Du bist verflucht bis über den Tod hinaus und ich werde dir die Hölle bringen. Es gibt keine Erlösung. Totes Stück Fleisch.


Der X-Fighter lächelt mit dem typischen Blick eines Asiaten in die Kamera, der dem Zuschauer nicht verrät welche Gefühle der Puro-Fighter hinter seiner Maske des Lächelns verbirgt. Kensuke ist bereit für den nächsten Schritt. So scheint es. Doch welcher Schritt genau das sein wird kann und wird die Zukunft zeigen. Die Aufzeichnung jedenfalls endet hier, der Worte wurden genug gesprochen.



Hektische Kamerabewegungen, laute Stimmen… Noch kann man nicht erkennen was hier vorgeht. Aber langsam lässt sich erkennen was los ist. Lionel Jannek scheint gerade beim Interview-Set zu sein, wo Mac Müll gerade einen Neuankömmling aus den Try-Outs interviewen wollte! Jannek stößt den Rookie weg und schnappt sich Macs Mikrofon, während die Kamera alles einfängt. Der Rookie ist natürlich alles andere als begeistert über diese Aktion und überlegt scheinbar zum Gegenangriff überzugehen… Aber Lionel Janneks eiskalter Killerblick lässt ihn von dieser Idee doch Abstand nehmen und er verschwindet aus dem Bild. Der Respekt und die Furcht vor der Aggression Janneks ist einfach zu groß. Er hatte nicht einmal die Chance sich vorzustellen! Mac Müll macht nur eine fragende Geste, bis ihn Jannek ebenfalls niederstarrt… und auch Müll weiß, dass es jetzt wohl besser ist zu verschwinden. Jannek führt das Mikrofon zum Mund und blickt in die Kamera. Er wirkt absolut fokussiert und aggressiv wie nie zuvor.


Lionel Jannek: „Vergesst alles was Breads oder Crutch bis jetzt gesagt haben, oder was sie heute noch von sich geben werden! Denn jetzt hört ihr alle die einzigen Worte die wichtig sind und der ganzen Wahrheit entsprechen!“


Ein kurzes Ein- und Ausschnaufen vor dem großen Sturm… dann geht es richtig los.


Lionel Jannek: „Ich stehe heute im Triple Threat Match um den GFCW Titel, dort wo ich hingehöre! Und ihr alle kennt die traurige Wahrheit: Meine zwei Gegner heute Abend sind keine Gegner… sondern nichts weiter als die zwei Leichen über die ich heute gehen werde, um mir meinen Titel endlich zurückzuholen!“


Man sieht ihm seine Überzeugung an… man kann sie spüren.


Lionel Jannek: „Ganz egal ob es ein Gegner, zwei, fünf, zehn oder hundert sind, heute hält mich NIEMAND auf! Heute wird alles wieder seinen gewohnten Gang gehen wie es sein soll!“


Eine kurze Denkpause…


Lionel Jannek: „Jason Crutch… Heute werde ich zu Ende bringen was ich angefangen habe! Und dieses Mal wird es kein Happy End für dich und deine kleinen Crutch-O-Mainiacs geben! In unserem letzten Match bist du bereits die ganze Zeit am Boden gekrochen wie der wertlose Haufen Dreck der du bist und deine Augen haben um Gnade gewinselt! Ich war bereits ganz dicht dran… aber heute gibt es kein ‚dicht dran‘ oder ‚fast‘ oder so etwas, nein, heute wird es ganz schlecht für dich enden…“


Man hat wirklich den Eindruck das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen, so wie er es sagt.


Lionel Jannek: „Ja, du hattest zwei mal Glück… aber jede Glücksträhne geht irgendwann einmal zu Ende! Und heute werden sich Talent und Können durchsetzen!“


Er grinst kurz belustigt…


Lionel Jannek: „Rede dir nur weiter ein, dass diese zwei Siege die du dir gegen mich erschlichen hast etwas bedeuten, wenn es dich glücklich macht… Denn das tun sie nicht! Sie bedeuten gar nichts! Denn das einzige was zählt ist die Gegenwart! Hier und heute! Und heute ist Lionel Jannek unbesiegbar!“


Er überlegt kurz…


Lionel Jannek: „Das einzige was du in den letzten Wochen geschafft hast, ist dir ein paar Tage mehr mit meinem Gürtel herauszuzögern! Und heute ist Schluss damit!“


Man spürt die Intensität regelrecht, die Jannek ausstrahlt…


Lionel Jannek: „Ja, ich bin hingefallen… hart… aber wie du siehst stehe ich wieder… und ich werde auch immer wieder aufstehen! Denn verlieren ist für mich keine Option! Ich werde dich solange jagen bis du endlich einbrichst… und du WIRST einbrechen, auf die Schnauze fallen, auf dem Boden der Realität landen und von dort nicht mehr hochkommen solange ICH da bin!“


Wieder ein Grinsen… ein sehr hämisches…


Lionel Jannek: „Gibt es heute wieder ein Musikvideo von dir, Crutch? Oder wieder einen deiner dummen Witze? Vielleicht sogar ein nettes Gespräch mit deinen Loser-Freunden Johnboy Dog oder MacKenzie? Oder beantwortest du wieder Fanfragen? … Oder vielleicht hast du ausnahmsweise einmal etwas gemacht, dass einem Champion würdig ist?“


Jannek schüttelt enttäuscht den Kopf… Es lässt ihn einfach nicht los, das so eine Witzfigur den größten Titel hält, der ihm einfach nicht zusteht… zumindest wenn es nach LJ geht.


Lionel Jannek: „Du denkst wohl der Titel macht dich besser, stärker, wichtiger… Aber da hab ich traurige Neuigkeiten für dich: Das tut er nicht! Du bist immer noch derselbe Niemand wie zuvor! Das einzige was passiert ist, dass der Titel bei dir von Tag zu Tag wertloser wird… und du scheinbar von Tag zu Tag größenwahnsinniger! Du sagtst ich soll mich an Niederlagen gegen dich gewöhnen, weil du zweimal Glück hattest? Und du hast die Fans vor einer Regentschaft von mir erlöst und bewahrt, obwohl du sie nur unterbrochen hast? Du lebst scheinbar in einer Traumwelt, Crutch! Aber keine Sorge… heute werde ich dir deinen Kopf schon klar schlagen!“


Wieder atmet der „Alpha Lone Wolf“ einmal tief ein und aus… Dann setzt er fort…


Lionel Jannek: „Robert Breads… Auch wenn du es dir und den Leuten so gerne einreden möchtest… aber heute wirst du nicht an die Spitze zurückkehren… und in 2 Wochen auch nicht… du wirst NIEMALS an der Spitze sein, solange ICH da bin!“


Jetzt folgt also der zweite Sturm…


Lionel Jannek: „Zuerst läufst du vor Zereo Killer davon… dann mogelst du dich irgendwie in dieses Titelmatch hinein… Aber auch für dich habe ich schlecht Nachrichten: Heute kannst du nicht davonlaufen! Heute musst du dich mir stellen! Und wenn du den Titel willst musst du ihn mir aus meinen toten Händen entreißen! Du weißt ganz genau, wie auch ich, Breads, dass du das nicht schaffen kannst! Ich habe nicht vor dir meinen Thron in der GFCW nach all meiner harten Arbeit zu überlassen!“


Jannek blickt bedrohlich in die Kamera…


Lionel Jannek: „Und noch etwas weißt du ganz genau… und es tötet dich innerlich… Nicht ich bin es der vor dir Angst hat… DU bist derjenige der vor MIR Angst hat! Jeder kann es sehen, Breads und heute werde ich den Beweis dazu liefern!“


Er setzt das Mikrofon kurz ab… LJ explodiert förmlich vor Energie…


Lionel Jannek: „Lacht ihr zwei nur… Macht euch ruhig lustig solange ihr es noch könnt! Denn heute wird euch das Lachen gewaltig vergehen! Ihr beide scheint vergessen zu haben wer genau ich bin… Ich bin der bestbezahlteste Mann dieser Liga, zu Recht! Ich bin der unberechenbarste Mann dieser Liga! Ich bin der talentierteste Mann in dieser Liga und ich bin der intelligenteste Mann dieser Liga! Ich weiß ganz genau was ich tun muss, um eure Körper und euren Geist zu zerstören! Ich breche euch körperlich und psychisch! Niemand kann das besser als ICH!“


Jannek blickt kurz zur Seite… wirkt etwas nachdenklich… ohne den Blick wieder in die Kamera zu richten spricht er weiter…


Lionel Jannek: „Wir alle haben eine unterschiedliche Motivation, warum wir kämpfen… Warum kämpfe ich? Ich kämpfe nicht für die Fans… ich will niemanden unterhalten! Ich kämpfe auch nicht für den Ruhm, oder weil ich mir selbst etwas beweisen muss, oder weil ich größenwahnsinnig bin und denke ich werde von dieser Liga gebraucht! Der Grund warum ich kämpfe… und nur die Spitze mein Ziel ist… ist weil das hier mein Leben ist! Das werdet ihr nie verstehen! Aber dieses Geschäft ist das was ich am besten kann und was ich mache um zu überleben!“


Jetzt blickt er wieder in die Kamera… und er setzt seinen ernstesten Blick auf den er hat.


Lionel Jannek: „Ich muss nichts und niemandem etwas beweisen… Denn alle wissen, dass ich der Beste bin! IHR seid die beiden die etwas zu beweisen haben! Ihr wollt das unmögliche beweisen: Dass ihr besser als Lionel Jannek seid… aber das werdet ihr nie sein!“


Die Kamera zoomt näher an Jannek ran, als dieser zum Endspurt seiner Worte ansetzt…


Lionel Jannek: „Die Vergangenheit zählt nichts… Sie ist wertlos! Ob zwei glückliche Siege oder eine glorreiche Zeit vor Jahren… All das hat überhaupt keinen Wert mehr… Die Zeit zum Reden ist jetzt vorbei! Was jetzt zählt sind Taten! Was jetzt zählt ist was im Ring passiert! Was zählt ist heute Abend! Heute Abend ist Schluss mit lustig… Es kann nur einen Sieger im Titelmatch heute geben… und das wird derjenige sein, der es als Einziger verdient diesen Titel zu tragen… LIONEL JANNEK!



und wisst ihr warum?


ICH… BIN… SUPERIOR!!!


Nach diesen letzten Worten lässt Jannek das Mikrofon einfach fallen, schiebt energisch die Kamera beiseite, sodass der Kameramann dabei umkippt und verlässt die Szene. Nach dieser Promo muss man sich fragen: Wer soll diesen Mann in dieser Verfassung heute schlagen können? Er wirkt so stark, selbstbewusst, motiviert und fokussiert wie noch nie zuvor!


Dog Pound Brawl um den GFCW Intercontinental Titel:

Der Puppenspieler vs. Johnboy Dog (c)

Referee: Thorsten Baumgärtner


Die Halle ist verdunkelt, einzig ein weißer Schleier erleuchtet nun die Halle. Der Schatten des großen schwarzen Mannes ist deutlich zu erkennen anhand seines Zylinders. Musik setzt ein.


(Doors the soft parade)


When I was back there in seminary school,
There was a person there
Who put forth the proposition,
That you can petition the Lord with prayer
Petition the lord with prayer,
Petition the lord with prayer
You cannot petition the lord with prayer!


Can you give me sanctuary, I must find a place to hide,
A place for me to hide
Can you find me soft asylum, I can't make it anymore,
The Man is at the door!


Die Musik verstummt.


Feuerwerk detoniert vor dem Umhang und der Boden wird mit weißem Rauch geflutet. Dann fällt der Vorhang und lächelnd blickt der Puppenspieler in voller Montur in die Halle.


(The Hives Puppet on a String)


Lachend bleckt er die Zähne. Sein weißes Gesicht ist durchzogen mit schwarzen Blitzen zu einer makaberen Fratze. Swingend bewegt er sich zu den Klängen der Musik dem Ring entgegen. Die Crowd ist kein Fan von ihm und so wird er auch in Berlin mit Pfiffen und Buhen empfangen, aber dass stört ihn nicht.


Laura: „Das folgende Match ist ein Dog Pound Brawl um den GFCW Intercontinental Titel!“


Der Herausforderer: Aus einer unbekannten Gegend...“


Mit einem Gewicht von 137 Kg....“


DER PUPPENSPIELER!“


Der Puppenspieler steigt durch die Seile in den Ring und nachdem er sowhl den Ringrichter als auch die Ringsprecherin angemessen begrüßt hat vollführt er im Ring noch eine tiefe Verbeugung vor der Crowd in der er sogar seinen Zylinder ab nimmt, dann entledigt er sich auch seines Jakets und der Krawatte und steht nun mit schwarzem Ringeranzug in der Ringecke und wartet auf seinen Gegner.


Nach dem packenden Entrance des Puppenspielers, ist es nun am Champion, seine Erscheinung zu zelebrieren. Und wie schon in den Wochen zuvor, löst das Anspielen von „Eucharist²“ erst einmal einen kleinen Pop aus, wobei das Licht in der Halle ja aufgrund des Puppenspieler-Entrances noch leicht gedimmt ist. Sekunden später entert der Hund die Stage, den Intercontinental-Belt um die Hüften, die von einem Tanktop mit „Dog's Inn“-Schriftzug bedeckt werden, das man auch so im GFCW-Shop käuflich erwerben kann. Auf die Distanz wirkt der Dog noch ein wenig trainierter als zuvor, während der Blick fokussiert in Richtung Ring und somit auch des Puppenspielers geht. Gelegentliches Abklatschen mit den zahlreich gereichten Fanhänden lässt sich der alte Haudegen aber nicht nehmen und so braucht er für seinen Weg zum Ring ein wenig länger als die letzten Male.


Sven: „Manchmal denke ich, vor ihm ist ein unsichtbarer Rollator, dass er so lange braucht...“
Pete: „Nun lass ihn doch mal die Emotionen hier genießen! Guck, selbst der Puppenspieler beweist Geduld und erweist dem Hund seinen Respekt, indem er ihn in Ruhe zum Ring kommen lässt.“

Sven: „Nun....vielleicht hast du Recht. Wer weiß, ob er jemals wieder solch einen Einzug bekommen wird, wenn der Puppenspieler mit ihm fertig ist?“
Pete: „Egal wie's heute ausgeht, ich bin mir sicher, dass die beiden nochmal miteinander zu tun haben werden!“
Sven: „...ja. Wahrscheinlich bei Doggys Beisetzung.“


Während sich die Kommentatoren also nicht wirklich einig sind, herrscht zwischen den Intercontinental-Champion und den durchaus zahlreich vorhandenen Dog-Fans – man ist immerhin in der zweiten oder dritten Heimat und sicher gibt es hier zahlreiche ehemalige FWF-Fans...auch wenn die nun eine Dekade älter sind – eine freundliche, ja euphorische Atmosphäre. Während der Hund zum Ring kommt, hat sich im selbigen schon die „Special Ring Announcerin“ platziert – und wer könnte es anders sein, als DIE LEGENDE, DIE ALTE, DIE FRAU – Cindy aus Marzahn! Den Pops zufolge, die sie erhält als sie in den Ring gestiegen ist, mag man sie hier in Berlin sogar einigermaßen, wenngleich ein Teil der Fans nun am liebsten – und das vollkommen zurecht! - mit faulen Tomaten, Eiern oder – wenn nix anderes da ist – seiner Ehefrau nach ihr werfen würde! Cindy aber ist davon total unbeeindruckt und schaut auf den schmierigen Schmierzettel, auf dem sie sich wohl notiert hat, was sie zu sagen hat. Der Ring ist in Rosa getaucht und als Johnboy Dog denselben betritt, kann er gerade noch einer Umarmung ausweichen und lässt sich mit dem Titel lieber in der Ringecke feiern. Das ist sicher sinnvoller als eine Kuscheleinheit mit der dicken Frau da. Die übrigens nun zu sprechen beginnt.


Cindy: „Sehr verehrtet Fußvolk! Ick hab die jroße Ehre, einet der heißersehntesten Mätsches in der Geheffzehweh-Hisstorie anzukündigen! Und zwar nen...äh...Dock Paunt Broll zwischen dem Typen mit dem Titel, Schonnboi Dock und seinem Jechner, dem...äh...wat? Puppenspiela? Is nich wah! Heißt der wirklich so?!“


Cindy, wie immer im feinsten Rosa unterwegs, schaut irritiert auf den Akteur der nicht Johnboy Dog ist – und schüttelt den Kopf. Der Typ da ist zwar groß, sieht aber wirklich nicht wie ein Puppenspieler aus. Gut, Cindy sieht auch nicht aus wie ein guter Comedian – und ist sie ja auch nicht. Ein Wink von außen signalisiert der Walküre, dass sie weiterspinnen kann.


Cindy: „Ick soll Euch jetzt noch wat zu die Recheln sachen. Nu....et is allet erlaubt, wat nich verboten is! Man darf den Jegner hauen, schlagen, treten und mit Jejenstände bewerfen. Allerdings kann man seinen Jegner nur im Ring pinnen....äh...pinnen? Watn dat für'n shit? Ejal, ihr wisst wat ick meen! Jedenfalls...ansonsten is allet erlaubt. Einjriffe, keine Diskwalifickazion, keine kaut auts, nur der Pin im Ring zählt. Wat auch immer nu wieder een Pin sein soll. Ejal, ick hoffe Ihr habt Spaß bei die Sache – und seid morjen da, wenn ick denn performe!!“


Mit diesen Worten – und einem sich anschließenden gellenden Pfeifkonzert hat das dicke Eumelchen aus Marzahn auch schon Feierabend – will aber zuvor noch Johnboy Dog wohl viel Glück wünschen. Also geht sie auf den zu. Der für seinen Teil aber scheint kein Cindy-Fan zu sein, sieht sich in der Fanmasse um und.... Crotch-Chop! Was für eine angewiderte Cindy, die schleunigst den Ring verlässt und einen Riesen-Pop sorgt. Und für „Doggy rocks!“-Chants ebenso...bleibt zu hoffen, dass das Publikum so aktiv bleibt!


Sven: „So...nachdem die dicke Frau gesungen hat – alles vorbei? Oder fangen wir ENDLICH an?!“
Pete: „Warum so genervt, Sven? Das gehört doch dazu! Wir sind nicht alle Tage in Berlin!“

Sven: „Ja, Gottseidank. Trotzdem will ich hier Catchen sehen! Von mir aus auch einfach ne Prügelei, aber siehe da, der Referee sieht das genauso und hat sich im Ring postiert. Auch der Puppenspieler klettert nun über's dritte Seil in den Ring und mustert Johnboy Dog aus kalten Augen.“


DING DING DING!


Der alte Hund hat den Titel wie gehabt in der Ringecke deponiert und richtet sich ein wenig die Wristbands, als der Puppenspieler den Ring betritt. Sofort ist der alte Haudegen fokussiert und schaut, was der Puppenspieler vorhat. Doch der scheint lieber abzuwarten, was der Hund denn für Pläne hat. Schließlich stehen beide voreinander, Johnboy Dog schaut leicht nach oben und der Puppenspieler leicht nach unten – fast zwanzig Zentimeter Größenunterschied merkt man dann eben doch! Johnboy erzählt dem Puppenspieler ein paar unschöne Worte, während jener nur lächelt.


Johnboy Dog holt nun Schwung in den Seilen – shoulder block gegen Puppenspieler....keine Reaktion, der wankt nichtmal! Nochmal wird Schwung in den Seilen geholt, aber wieder lacht der Puppenspieler nur. Johnboy Dog verzagt nicht, sondern holt ein drittes Mal Schwung, wird aber vom ausweichenden Puppenspieler über das oberste Ringseil geschickt und landet etwas unsanft außerhalb des Seilgeviertes!


Während Johnboy Dog den Ring zwischen dem zweiten und dritten Seil verlassen hat und sich draußen gerade wieder auf die Beine hievt, folgt ihm der Puppenspieler mit aller Ruhe und Gelassenheit, die ein übergroßer Puppenspieler eben so haben kann. Dem Hund gilt ein harter Schlag auf den Rücken, als er ihn erreicht – und ihn wenig später in die Absperrung schickt. Hier war kein Konter möglich, der Puppenspieler ist einfach zu kräftig. Jener setzt auch sofort mit einem Double-Axe nach und schickt den Dog in den Ring....aber nur von außen, so dass jener wieder auf dem Boden herumliegen darf. Dort tritt der Puppenspieler einige Male auf den Hund ein, hebt ihn dann auf und lehnt ihn an den Ringpfosten. Ein Big Boot soll folgen, doch kurz vor dem Aufprall kann Johnboy Dog ausweichen und der Puppenspieler – respektive sein übergroßer Boot – kollidiert mit dem vergleichsweise unnachgiebigen Ringpfosten! Johnboy Dog nutzt die Gelegenheit und wandert schnaufend um den Ring herum, unter dem er – an der Seite, wo die Stage ist – nun etwas zu suchen beginnt.


Sven: „Egal was er sucht, ich hoffe dass er es nicht findet!“
Pete: „Wieso? Hast du ne heimliche Gummipuppe unter dem Ring liegen?“


Sven knurrt nur und während er das tut, fördert Johnboy Dog einen Kendo Stick, einen Holzstuhl, einen Schuh (!) und eine Salami zutage, wobei letzte mit einem Monster-Pop begrüßt wird! Eine Franz-Brandwein-Gedächtnissalami! Johnboy Dog zeigt das gute Ding herum, geht damit zum Puppenspieler und animiert den zum aufstehen. Kaum kommt der Riese – zumindest ist er ja ein deutliches Eckchen größer als der IC-Champ – der Aufforderung nach, hämmert der ihm auch schon die Salami in den Nacken, die dabei aber dummerweise in zwei Teile zerbricht! Der Puppenspieler schaut Johnboy Dog an, als habe der eben einen Fleck auf die tollen Lackschuhe daheim gemacht und greift sich mit beiden Händen dessen Hals, um ihn ein wenig zu choken. Der Ringrichter, den offenbar kaum jemand instruiert hat, dass Püppi das darf, ermahnt jenen, alsbald loszulassen, weil er ihn sonst aus dem Match nehmen müsste. Soso!


Der Puppenspieler schüttelt wie gehabt den Kopf und rollt Johnboy Dog in den Ring, wo der erstmal liegenbleibt und erst nach und nach auf die Beine kommt. Puppenspieler dagegen schnappt sich den gerade noch ignorierten Kendostick und wankt dem Hund hinterher, doch als er auf dem Apron steht, ist das alte Hundetier schon wieder auf den Beinen! Noch ehe der Puppenspieler den Ring betreten kann, folgen einige Schläge an den Kopf des Riesen, der sich an den Ringseilen festhält. Johnboy Dog lässt nicht locker, doch der folgende Headbutt lässt ihn sich beinahe überschlagen und ermöglicht Puppenspieler – nun ohne Kendo-Stick – den Ring zu betreten, was jener auch schleunigst tut. Den Hund hat er schnell wieder in die Arme genommen – und in die Ringseile geschmissen. Als das alte Getier zurückfedert, folgt ein krachender SIDEWALK SLAM und gleich mal ein Cover!
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kickout!


Johnboy Dog schüttelt sich einmal, steht aber noch nicht auf, während der Puppenspieler schon wieder auf den langen Stelzen steht.


Ein Bodyslam gegen den amtierenden Champion folgt, nach dem sich der Puppenspieler in die Seile whippt. Der auf dem Boden liegende Johnboy Dog kann dem folgenden Legdrop aber ausweichen, während sich der Puppenspieler mit einem Schrei das in Mitleidenschaft gezogene Gesäß hält, auf dem er gelandet ist. Johnboy Dog ist nun schneller auf den Beinen und zieht sich in die Ringecke. Von da aus kommt er mit einem Rolling Thunder – besser als ihn RVD je zeigen könnte! - auf den Puppenspieler geflogen und lässt sich danach eine Runde feiern. Im Anschluss verlässt er den Ring und beginnt wieder, unter dem Ring nach brauchbaren Gegenständen zu suchen. Dieses Mal fördert er einen gescheiten Stuhl zutage, kommt aber nicht dazu, ihn einzusetzen. Denn der Puppenspieler hat sich nach dem Rolling Thunder unbemerkt ebenso nach draußen gerollt und attackiert den Hund nun endlich mit dem Kendo Stick, der aber gleich nach dem ersten Teil zu zwei Kendo Sticks digitiert. Das hindert den Puppenspieler aber nicht daran, weiteren Gebrauch davon zu machen, wie JBD's Schreie und die entsprechenden klatschenden Geräusche beweisen. Ein paar schöne Striemen sind das, die der Hund da auf dem Rücken hat.


Pete: „Bisher ist der Puppenspieler hier ganz klar am Drücker. Egal was Johnboy Dog auch probiert, er hat bisher auf alles eine Antwort gehabt!“


Ein am Boden liegender Johnboy Dog nützt natürlich niemandem was, weshalb der Puppenspieler dem alten Mann auf die Beine hilft. Es folgt ein Side Slam und wieder versucht er, ihm auf die Beine zu helfen. Johnboy Dog steht auch auf, zeigt allerdings einen Chinbreaker und kann sich damit für den Moment befreien. Den kaputten Kendo Stick in der Hand schlägt er damit auf den Puppenspieler ein, den die Schläge zwar kaum tangieren, der aber zusammen mit dem Hund immer weiter in Richtung Backstagebereich geht. Immer weiter geht es die Stage hinauf, während der Hund unablässig mit dem Stick auf dem armen Puppenspieler herumhaut...wobei der Stick ja mittlerweile, wie wir wissen, zwei Sticks ist. Kurz vor dem Eingang wirft der Dog schließlich den Stick weg, schnappt sich den Puppenspieler und schafft mit einer Kraftaktion einen Bulldog kurz vor die Beleuchtung! Vermutlich sollte es da hinein gehen, aber da hat die Kraft wohl nicht ganz gereicht.


Der Hund verzagt nicht und zeigt einen Elbow gegen den Puppenspieler, ehe der sich aufrichtet, den Hund von sich weg schubst und sich weiter in Richtung Backstagebereich bewegt. Für die Fans kommt nun die Leinwand zum Einsatz, denn den Zuschauerbereich hat man nun verlassen. Backstage ist es der Puppenspieler, der einer Clothesline auf einen Tisch ausweichen und stattdessen den Hund mit ein, zwei Headbutts auf jenen hämmern kann. Noch blutet der alte Mann nicht, aber so wie das Match läuft, scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein bis das passiert. Der Puppenspieler hat nun richtig Spaß und hämmert JBD durch den halben Cateringbereich, auch der Hot Dog-Wagen darf dran glauben, auf dem landet nämlich der JBD-Schädel. Der Puppenspieler realisiert allerdings wohl langsam, dass das Match ja im Ring beendet werden muss – außerdem ist kein Referee mitgegangen, also könnte gar niemand einen Pin zählen.


Der Puppenspieler langt JBD links und rechts eine und will den zum Ring schleifen, aber der hält sich an etwas fest. Der Puppenspieler dreht sich um – und wird das Opfer der Leiter, die JBD ihm gegen den Kopf knallt! Benommen lässt er den Haudegen los, der weiter mit der Leiter sein Unwesen treibt und den Puppenspieler damit bearbeitet.


Sven: „Scheint, als hätte der Köter ein Mittel gefunden, mit dem er den Meister der Puppen bearbeiten und im Griff haben kann.“
Pete: „Tatsächlich wirkt der Puppenspieler nicht nur überrascht, sondern auch benommen. Und was will JBD da mit dem Feuerlö- aua!“

Kaum spricht der Kommentator die Tatsache an, dass der Hund einen Feuerlöscher in der Hand hat, kommt dieser auch schon zum Einsatz! Allerdings sprüht er den Puppenspieler damit nicht ein, sondern haut dem das gute Ding nur über die Rübe. In der Halle halten die Fans den Atem an, als der Puppenspieler wie ein nasser Sack zu Boden geht. Glücklicherweise steht auch eine Schubkarre in der Nähe, die sich JBD direkt schnappt, den Puppenspieler halbwegs darauf unterbringt und ihn schließlich zum Ring schiebt, denn eigentlich muss er ihn nun nur noch pinnen! So fährt er mit der Schubkarre, während sich der Puppenspieler nur im Takt der Schlingerbewegung rührt, denn zu mehr scheint er kaum in der Lage. Aber der Weg zum Ring ist weit und erst nach gefühlt ewiger Zeit erreichen die beiden wieder die Stage, wo JBD den Puppenspieler mit Elan und der Schubkarre die Rampe hinabbefördert und schließlich ruckartig vor dem Ring anhält. Die Fans wissen nicht so ganz was sie tun sollen, also brüllen sie zur Abwechslung mal herum.


HOLY SHIT! HOLY SHIT!“


Nun, wem's gefällt. Der Dog hat den Puppenspieler abgeladen und ist dabei, den in den Ring zu verfrachten, wo er ihn schließlich ablegt. Ein lässiges Cover ohne Bein einhaken folgt und Baumgärtner ist unten:

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KICKOUT! DER PUPPENSPIELER KICKT AUS?!


Egal was er getan hat, der Referee kann jedenfalls nicht bis drei zählen – das gibt der Puppenspieler nicht her und lässt er nicht zu! JBD schaut fassungslos auf Thorsten Baumgärtner und dann in die Fans – warum lebt der Puppenspieler noch und vor allem: Warum ist er hier noch nicht besiegt?! JBD schüttelt den Kopf und hockt sich für einen Moment ratlos in die Ecke, während der Puppenspieler sich nicht wirklich rührt. Ob das einfach nur so eine Zuckung war? JBD steht wieder auf und nimmt Anlauf....doch nicht. Stattdessen beugt er sich über den Puppenspieler und...


INSIDE CRADLE! BAUMGÄRTNER IST UNTEN!
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kickout!


JBD schnellt wie von der Tarantel gestochen nach oben und stürmt auf den Puppenspieler zu.... BIG BOOT VOM PUPPENSPIELER! Aber der fällt auf die Knie und kann den Champion nicht covern! Stattdessen rollt er sich schwerfällig aus dem Ring und sammelt sich dort erst einmal, was nach der Feuerlöscherattacke auch bitter nötig scheint. Dennoch wirkt er nach wie vor benommen. JBD rennt draußen auf den Puppenspieler zu.... SAMOAN DROP AUSSERHALB DES RINGES! Aber Puppenspieler covert nicht, bringt ja auch nichts!

Sven: „Jetzt müsste er ihn nur noch in den Ring befördern und covern....aber er tut nichts dergleichen.“
Pete: „Beide liegen außerhalb des Ringes, wobei Johnboy Dog sich, obwohl er es war, der die Aktion eingesteckt hat, als erster rührt. Der Referee zählt natürlich keinen der beiden an, weil die Regeln eindeutig sind: Pin nur im Ring.“

Sven: „Was ist eigentlich wenn jemand aufgibt?“
Pete: „Ich weiß es grad nicht...aber außerhalb des Ringes geht das sicherlich nicht.“

JBD ist inzwischen wieder auf den Beinen und zerrt am Puppenspieler, damit der aufsteht, aber so richtig Lust scheint der große Mann der Puppen nicht zu haben. Schließlich bringt JBD ihn aber doch ebenso auf die Beine und rollt ihn in den Ring. Anstatt direkt zu folgen, klettert er sehr umständlich auf das oberste Ringseil....und das dauert, dauert und dauert – so lange, bis schließlich der Puppenspieler vor ihm steht und die Hand an den Hals legt! Einen Chokeslam vom Top Rope soll es geben, doch JBD befreit sich mit einigen Schlägen, umarmt den Kopf des Puppenspielers und.... DDT! THE BARK VOM TOP ROPE!


Wie ein Brummkreisel drehen sich die beiden, doch der Kopf des Puppenspielers landet platziert auf der Matte. JBD setzt sofort mit einem Cover nach!

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KICKOUT! Respektive die Schulter oben hat der Puppenspieler! JBD schaut schon wieder fassungslos zu Thorsten Baumgärtner und stellt sich schließlich in die Ringecke, wo er den Puppenspieler mit eindeutigen Gesten zum Aufstehen auffordert! Der nimmt sich die Zeit, die er braucht, steht aber sowieso mit dem Rücken zu JBD. Deutlich ist das „Turn, dumbass!“ von JBD zu vernehmen und vermutlich ist es nur der Instinkt Püppis, der ihn der Aufforderung folge leisten lässt. JBD tippt noch einmal mit dem Fuß auf die Ringmatte und....


KLATSCH! T.G.O.!

Mit einem satten Geräusch landet der Stiefel an des Puppenspielers Hals, der einfach so zusammensackt.


Pete: „Cover ihn! Cover ihn doch endlich, maaan!“
Sven: „Kein Grund, unruhig zu werden!“

Tatsächlich ist JBD sofort auf den Puppenspieler zugegangen um ihn zu covern, allerdings hat er die Rechnung ohne den Wirt, namentlich den Puppenspieler gemacht!

Sven: „Nix ist mit cover! Guck mal, Püppi zieht sich am Seil hoch!“


„HOLY SHIT! HOLY SHIT!“


Tatsächlich zieht sich der Hüne erst am zweiten und schließlich am obersten Ringseil hoch, während Johnboy Dog mit offenem Mund dasteht, den Kopf schüttelt und innerlich wohl eine Krise nach der anderen kriegt! Der Puppenspieler steht lächelnd vor Johnboy Dog, den er aber gar nicht anzusehen scheint. Endlich lässt er das Seil los – und sackt zusammen! Johnboy Dog schaut immernoch geschockt drein und braucht einige Sekunden, bis er verarbeitet hat, was da gerade passiert, dann erst probiert er sich an einem Cover gegen den Herausforderer!
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Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Intercontinental Champion: Johnboy Dog!!!


Der Hund nimmt erschöpft seinen Titel und die Glückwünsche der Fans entgegen, schaut aber entgeistert zum Puppenspieler, ehe er schließlich ziemlich schnell den Ring verlässt – das ist ihm nicht geheuer und wird ihm ganz sicher keine Ruhe lassen!




DRITTER AKT: WIEDERGEBURT


Robert Breads: „Ihr habt die GFCW getötet.“


Es ist dunkel. Vielleicht sogar noch dunkler als vorher. Robert Breads steht, die Hände in den Hosentaschen, vor der großen Treppe, auf der er zuvor saß als er über seine beiden heutigen Gegner, Lionel Jannek und Jason Crutch, sprach. Sein Blick ist nach oben gerichtet, auf das nicht sichtbare Ende der Treppe.


Robert Breads: „Das waren die Worte mit denen ich in die GFCW zurück kam. Und sie mögen theatralisch und übertrieben gewesen sein, doch sie drücken bis jetzt im Prinzip genau das aus, was ich gefühlt habe und noch immer fühle. Ihr alle habt mein Erbe mit Füßen getreten und die Arbeit von Jahren zu Nichte gemacht. Wir sind jetzt wieder der „GFCW Quatsch Comedy Club“, und nicht etwa die größte Wrestling Liga Deutschlands. Ich möchte euch allen, die ihr in der GFCW aktiv seid und das zu verantworten habt, von Herzen sagen... ich hasse euch. Innigst und uneingeschränkt.“


Und so wie er es sagt glaubt man es ihm auch. Er klingt verbittert, genauso wie entschlossen und nicht zuletzt auch erfüllt von einem Hass, den man nur als „ungesund“ beschreiben kann. Aber er scheint ehrlich zu sein. Und das macht ihn vielleicht sogar noch ein wenig gruseliger.


Robert Breads: „Doch das alles endet heute. Es stoppt. Es wird aufhören. Denn heute Abend feiern wir die Wiedergeburt der GFCW.“


Mit diesen Worten beginnt er, langsam, bedächtig, Schritt für Schritt die Treppe nach oben zu schreiten. Man kann in der Dunkelheit nur seine Silhouette erkennen, während immer mal wieder vereinzelt ein Lichstrahl seinen Körper zumindest teilweise erleuchtet. Und während seines Weges die Treppe nach oben spricht er weiter.


Robert Breads: „Heute nimmt der Champion seinen rechtmäßigen Platz an der Spitze der Nahrungskette ein. Ich habe es schon einmal geschafft, die GFCW aus dem Nichts zu führen und diese Liga in ungeahnte Sphären zu heben, und ich werde es wieder tun. Jeder, der im Publikum sitzt und mich ausbuht und denkt, ich wäre gegen die GFCW, hat nie verstanden worum es mir ging. Niemand liebt diese Liga mehr als ich. Und genau deshalb muss das, was die GFCW gerade ist, wofür sie gerade steht, sterben.“


Schritt für Schritt geht es weiter.


Robert Breads: „Ich werde von oben herab meinen rechtmäßigen Platz in der GFCW einnehmen. Und das hier wird erst der Beginn sein. Wenn ich erst einmal den Titel habe und wieder da stehe, wo ich hingehöre, werde ich alles unter mir nieder brennen. Jedes bisschen von der „jetzigen GFCW“, das mir ins Auge kommt, wird sofort in Brand gesetzt und ohne einen einzigen Wimpernschlag brennen gelassen bis es zu Asche verkommen ist. Denn bevor ich die GFCW neu erschaffen kann, muss ich die jetzige GFCW erst einmal zerstören.“


Das klingt nun doch eher schon wie eine Drohung.


Robert Breads: „Ich werde sie von den Altlasten befreien, die ein Jimmy Maxxx und ein Johnboy Dog sind. Ich werde sie von falschen Propheten wie Jason Crutch und Lionel Jannek befreien, und dann, eigenhändig und mit der Präzision eines Mannes, der das alles schon einmal getan hat, werde ich die Asche-Reste dieser Liga nehmen und daraus etwas Neues errichten. Etwas, auf das man stolz sein kann. Etwas, in dem Leistung honoriert wird. Etwas, in dem egal ist, wie einen irgendwelche Fans finden. Etwas, in dem so etwas wie Player oder Demon of Death gar nicht erst existieren dürfen. Ich werde eine GFCW erschaffen, die für jeden Wrestling-Fan ein besserer Ort ist als diese von Mittelmäßigkeit und bemitleidenswerten Charakteren infiltrierte Parodie ihrer selbst, die wir dem gemeinen Zuschauer hier alle zwei Wochen präsentieren.“


Und nun bleibt Breads stehen. Wir sehen nicht warum oder wo, doch er scheint am Ziel angekommen zu sein.


Robert Breads: „Jannek und Crutch werden als die letzten Relikte einer Zeit in die Geschichte eingehen, in der die GFCW sich beinahe selbst vernichtete – ehe der Mann zurück kehrte, die sie einst zu Ruhm und Glorie führte und sie vor sich selbst rettete. Noch mögt ihr buhen, noch mögt ihr die Daumen nach unten strecken, doch schon bald werdet ihr mir dankbar sein für das, was ich für diese Liga getan habe und noch tun werde. Ich bin die Rettung von der ihr selbst nicht wusstet, dass ihr sie braucht – doch ihr braucht sie.“


So langsam scheint Breads endgültig größenwahnsinnig geworden zu sein.


Robert Breads: „Sobald ich meinen Titel wieder gewonnen habe kann die Wiedergeburt der GFCW beginnen. Von der Spitze der Liga aus kann ich die Geschehnisse in die richtigen Bahnen lenken und eine GFCW erschaffen, die für uns alle letztlich das Beste sein wird. Mit Robert Breads an der Spitze steuern wir in eine goldene Zukunft. Mit Robert Breads an der Spitze wird es endlich besser werden. Mit Robert Breads an der Spitze werden wir in einem ganz neuen Licht erstrahlen. Also, meine Damen und Herren... gewöhnt euch an den Gedanken... Robert Breads... GFCW World Heavyweight Champion.“


Die Kamera zoomt in diesem Moment ein Stück nach hinten, und man kann sehen warum Breads stehen geblieben ist – er ist am Ende der Treppe angekommen, an der sich ein Stuhl auf einer Plattform befindet. Wobei „Stuhl“ eine sehr schlechte Umschreibung ist.


Es ist viel mehr ein Thron.


Einmal atmet Robert Breads noch tief durch, dann dreht er sich langsam um, spreizt die Finger und schließt die Augen... ehe er sich auf den Thron nieder lässt. Wie ein König, der über sein Volk herrscht.


In dem Moment, in dem Breads sich auf den Thron setzt, passiert es dann auch schon – mit einem Mal weicht die Dunkelheit. Das Licht geht an. Überall strahlt gleißendes Licht, von der einen Sekunde auf die Andere. Der Raum wird hell erleuchtet und verwandelt sich vom einen Moment auf den Anderen von einer dunklen, gruseligen, ungemütlichen Kammer in einen prunkvollen, altertümlichen Saal. Und über all' dem thront, an seinem rechtmäßigen Platz, der König der GFCW.


Robert Breads: „Kriss Dalmi... Joe Jobber... Zereo Killer...“


Er lächelt.


Robert Breads: „Der König erwartet euch.“



Die Fans in der Max-Schmeling-Halle erwarten voller Spannung das nächste Match, als aus den Lautsprechern ein vollkommen unbekanntes, instrumentales und doch recht langweiliges Stück aus dem Rock-Genre erklingt. Generisch, langweilig, austauschbar. Allerdings erscheint dann ein Mann auf der Rampe, der nicht so ganz zum Song passen will. Ein feines Stück Zwirn hat er an, einen komplett schwarzen, recht matten Anzug, dazu ein schwarzes Hemd, eine schwarze Krawatte und das breiteste Grinsen, welches man sich vorstellen kann.

Der Mann präsentiert seine gebleichten Zähne und winkt den Fans auf ganz widerliche Art zu, dass die ersten Zuschauer schon damit beginnen, ihn auszubuhen, bevor er überhaupt gesagt hat, wer er ist und was er hier macht. Ein natürliches, aber irgendwie auch abartiges, schleimiges Charisma hat dieser Mann, der nun im Ring in der Mitte der Halle angekommen ist, die nach dem vielleicht besten deutschen Boxer aller Zeiten, der in einem merkwürdigen Film vom vielleicht zweitbesten deutschen Boxer aller Zeiten gespielt wurde, benannt wurde. Dort lässt er sich ein Mikrofon reichen, schließt die Augen und atmet tief durch. Nicht vor Aufregung, sondern um die Stimmung mit allen Sinnen zu erfassen, zumindest blickt er danach so vielsagend durch die Gegend, als wären dies die ersten Worte, die er sprechen will. Und doch sind es ganz andere Worte, denn höflich wie ein Mann im Anzug sein sollte, stellt er sich erst einmal vor.


"Mein Name ist Elias Cross."


Und er wartet auf eine Reaktion, doch die meisten Fans starren einfach nur in den Ring und wissen nicht so recht, was sie von dieser schmierigen Person mit Pferdeschwanz halten sollen. Vereinzelt gibt es Buhrufe, aber ansonsten keinerlei Feedback von den Zuschauern.


"Und ich bin das neueste Mitglied eurer großen Familie! Ich komme gerade aus einem sehr intensiven, interessanten Gespräch mit meinem neuen, guten Freund Claude und ich kann euch sagen, dass er ein knallharter Geschäftspartner ist. Doch ich konnte ihn von meinen Talenten überzeugen und er gab mir eine Chance. Eine Chance einen dieser Superstars aus dem Backstage Bereich auszuwählen und mit meiner Erfahrung, mit meinen Qualitäten an die Spitze dieser Liga zu führen."


Ganz offensichtlich möchte sich der Mann im schwarzen Anzug in der GFCW als klassischer Manager versuchen.


"Deswegen hört euch meine Worte ganz genau an, ihr Champions, Superstars, Rookies und Talente. Wer auch immer diesen Ring nun betritt, bekommt die Chance das erste Mitglied einer neuen Bewegung zu werden. Einer neuen Einheit. Eines neuen Teams. Du wurdest lange übersehen? Du findest, du wirst unter Wert verkauft? Du bist der Meinung, du solltest an die Spitze? Oder du bist ganz frisch hier und willst eine Abkürzung nehmen? Schließe dich mir, Elias Cross an… und dich wird nichts aufhalten können!"


Wieder setzt der schmierige Mann sein breitestes Lächeln auf und starrt auf den Eingangsbereich. Es tut sich allerdings absolut gar nichts. Nichts passiert. Niemand kommt und die ersten Fans werden schon langsam ungeduldigt. Einige rufen "Hau ab!", andere buhen einfach nur und die ganz Harten strecken Elias Cross ihre Mittelfinger entgegen.


"Ich verstehe es schon, es erfordert Mut. Mut sich auf eine Person einzulassen, die man nicht kennt. Doch wenn eine Raupe es schafft, sich trotz Angst vor der Welt aus ihrem Kokon zu befreien, so schafft es doch sicher einer dieser unterdrückten Wesen im Backstage Bereich, den ersten Schritt zu gehen? Beim zweiten Schritt bin ich schon an deiner Seite. Zögert nicht, schließt euch mir an und wir werden gemeinsam Geschichte schreiben."


Ein weiteres Mal setzt Elias Cross das Mikrofon ab und schaut gebannt auf die Rampe. Plötzlich ertönt dann auch eine Musik, ein wirklich grauenhafter Song.


https://www.youtube.com/watch?v=_Z05e336bOU


Die Fans erkennen hier die Musik des Cereal Killers, der einst der Tag Team Partner von Hunk war, sich aber gegen ihn gewendet hat. Vielleicht. Vielleicht erkennen sie auch nichts und vielleicht erinnern sie sich auch nicht. Spielt eigentlich auch keine Rolle, dennoch kommt der Hüne mit knapp zwei Metern Körpergröße mit einem Mikrofon aus dem Backstage Bereich hervor gestampft und wendet sein Wort direkt an Elias Cross.


Cereal Killer: "DU willst einen neuen Champion schaffen? Du hast keine Vorstellung, wieviele da hinten sitzen und sich einfach nur eine Chance wünschen. Stattdessen sitzen wir da und schauen zu, wie ein Penner namens Joe Jobber plötzlich im Main Event steht. Das könnte ICH sein. ICH, der Cereal Killer!"


Die Fans, die das interessiert, was der Killer da erzählt, buhen. Die restlichen Fans warten auf eine Reaktion von Elias Cross, die auch prompt folgt.


Elias Cross: "Dann solltest du in den Ring kommen. Schließe dich mir an und ich bringe dich in den Main Event, nach dem du dich so sehnst."


Der Cereal Killer scheint einen Augenblick nachzudenken, nickt dann aber, schmeißt das Mikrofon weg und setzt seinen Weg zum Ring fort. Der neue Manager scheint sofort seinen ersten Schützling gefunden zu haben. Einen langjährigen Wrestler, der seit Ewigkeiten unter dem Radar der GFCW läuft. Eine Kampfmaschine, die wohl nur auf diesen Augenblick gewartet hat. Ein Riese, der plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht nach vorne poltert und umfällt!

Ein Raunen geht durch die Fans, als der Cereal Killer nicht stolpert, sondern attackiert wird. Der Mann ist etwas kleiner, hat kurze, braune Haare und ist nicht nur sichtlich unrasiert, sondern auch irgendwie frustriert. BEN DOWLING! Der Mann aus Manchester schlägt wie ein Wilder auf Cereal Killer ein und rammt den Mann aus Kalifornien gegen die Ringabsperrung und tritt immer wieder gegen seinen Brustkorb. Zwar versucht der Killer irgendwie ein wenig Gegenwehr durchzubringen, ist dabei aber so erfolgreich wie sein Namensvetter einst im September 2014 bei seinem Versuch, den GFCW World Heavyweight Title gegen Lionel Jannek zu verteidigen. Ben Dowling verpasst Cereal Killer mehrere Treffer mit dem Unterarm, rammt ihm die Faust immer wieder gegen den Schädel und tritt dann noch ein paar Mal auf ihn ein, bevor er dann durchatmet und den Blick durch die Zuschauerreihen schweifen lässt. Die Fans hatten Dowling zuvor als recht sympathischen und ambitionierten Typen kennengelernt, doch irgendeine Frustration musste sich gerade entladen. Dann blickt Dowling in den Ring, sieht Elias Cross lächeln und macht sich auf den Ring, den Manager von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen. Die Fans beginnen langsam etwas lauter zu buhen, allerdings können ein paar von Ihnen noch nicht absehen, ob Dowling nun seinen Frust weiter an Cross auslässt, um hier ein wirkliches Zeichen zu setzen. Dowling nimmt dem Manager mit dem Pferdeschwanz dann das Mikrofon aus der Hand.


Ben Dowling: "Du sucht nach Jemanden, den du an die Spitze führen kannst? Du hast mich gefunden!"


Dowling wirft das Mikrofon weg und hält Cross die ausgestreckte Hand hin. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern ergreift der Mann im schwarzen Anzug die Hand, lächelt breit und schüttelt die Hand, um die Zusammenarbeit zu besiegeln. Elias Cross und Ben Dowling – eine neue Allianz in der GFCW? Gefällt den Fans scheinbar nicht, denn sie buhen immer und immer lauter. Doch das ist Dowling egal. Endlich steht er im Ring der GFCW. Und dies wird nicht das letzte Mal gewesen sein…



Ein Video...


Ein großer, alter Saal ist zu sehen. Zahlreiche raumhohe Fenster, die an Kirchenfenster erinnern, erfüllen den Raum mit spärlichem Licht. Spärlich deswegen, weil weißgraue Vorhänge mehr Durchlass verhindern. Inmitten des Saals steht eine lange, schwere Tafel. An der Tafel stehen überall edle Stühle mit samtenen Polstern. Über der Tafel hängt ein gewaltiger, schwerer Kronleuchter. Im Hintergrund prasselt ein Feuerchen im Karmin. Große Gemälde, auf den Personen, die kein Schwein kennt, hängen an den Seitenwänden. Das Ganze wirkt wie ein Speisesaal eines alten Schlosses...


Doch das, was das ganze Szenario eigentlich erst richtig interessant macht, ist die Tatsache, dass überall – und wenn ich überall schreibe, meine ich: ÜBERALL – Uhren stehen. Am Boden, auf der Tafel, an den Fenstersimsen, auf dem Karminsims...ÜBERALL stehen alte Uhren. Goldene Uhren, Silberne Uhren, große Uhren, kleine Uhren. In verschiedensten Formen, Gewichten, Maßen, aus verschiedensten Materialien. Jedes noch so kleine Fitzelchen Platz ist mir einer Uhr zugestellt. Und sie ticken alle...



TICK-TACK TICK-TACK TICK-TACK

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Während das Video immer abwechselnd die verschiedensten Ziffernblätter zeigt, und auch manches Mal in Großaufnahme eines der unbekannten Gesichter auf den Gemälden, fällt eine Stimme ein. Es ist eine Stimme aus dem Off, die Stimme des GFCW-Heavyweight-Champions Jason Crutch:


Jason Crutch: „Seit Anbeginn der Zeit läuft das Leben stets nach dem gleichen Muster ab: Der Größere verschlingt den Kleineren! Die einzige Option, diesem Kreislauf des Lebens zu entfliehen, ist die Möglichkeit, größer als alle anderen zu werden!“


Nun werden die Bilder von Dooms Night gezeigt, als Jason Crutch den GFCW-Heavyweight-Championtitel von Lionel Jannek gewonnen hat. Der Siegreiche hält den Championgürtel nach oben. Nun zeigen einige Bilder Inring-Action mit JC-Beteiligung.


Jason Crutch: „Der Größte von Allen zu sein, ist das Ziel eines jeden von uns, denn das heißt, dass es niemanden mehr über dir gibt. Du bist das Maß der Dinge, geschützt vor allen anderen, die nach dir trachten. Die dir den Ruhm und den Erfolg abspenstig machen wollen.“


Nun sieht man kurze Einblendungen von Robert Breads und Lionel Jannek. Danach aber gleich wieder den Saal mit den zahllosen Uhren...



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In Großaufnahme sieht man, wie ein Minutenzeiger auf 11:59 Uhr rückt...


Jason Crutch: „Und dann kommt der Moment, auf den alle unter dir gewartet haben: Der Moment, der für alle unter dir der wichtigste ihres Lebens ist. Denn in genau diesem Moment entscheidet sich, ob sie schon groß genug sind, um sich an dir vorbei zu drängen. Der Kampf ist endlos. Und hart.“


Bilder von Inring-Action wechseln sich ab. Jason Crutch vs Robert Breads, Jason Crutch vs Lionel Jannek, Robert Breads vs Lionel Jannek...Und dann in Slowmotion der Cheapshot von Lionel Jannek gegen Crutch von der letzten Show.


Jason Crutch: „Aber dann schlägt die Stunde...“



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In Großaufnahme sieht man, wie ein Minutenzeiger auf 12:00 Uhr rückt. Nun verlassen wir schlagartig das Szenario der Uhren, eine Turmuhr wird gezeigt. Um den Turm herum blitzt es, es regnet. Und die Uhr schlägt...



DONG... ... ...

DONG... ... ...

DONG... ... ...



Jason Crutch: „...die FINEST HOUR! Wir werden erfahren, ob die Kleineren es schaffen, größer als der Größte zu werden.“


Dann sieht man in Großaufnahme eine Hand, die das Pendel einer Uhr anhält. Die Uhr kommt zum Stehen – und das stete Ticken, Tacken, Klicken, Klacken verstummt. Es ist still.


Die Kamera zoomt heraus, wir sehen einen verschmitzt lächelnden Jason Crutch, der uns direkt anblickt.


Jason Crutch: „Wir werden sehen, WEM die FINEST HOUR schlägt...“


Das Bild verharrt einen Moment so. Es ist still. Mucksmäuschenstill. Und dann erst fadet das Bild langsam aus...



Ein schwarzer Hintergrund. Immer wieder werden Bilder und Videoclips der Teilnehmer des GFCW Titelmatches eingeblendet. Bei einigen hört man im Hintergrund auch ihre Stimmen...


Jason Crutch gewinnt den GFCW Titel…


Jason Crutch: „Jason Crutch und die Crutch-o-Maniacs sind endlich WIRKLICH ein World Champion!“


Lionel Jannek sitzt geschlagen im Ring…


Lionel Jannek: „Ich werde nicht zulassen, dass mein Titel von irgendeinem anderen Menschen als mir selbst gehalten und damit wertlos gemacht wird!“


Robert Breads pinnt Jason Crutch…


Robert Breads: „Die Fakten werden immer wieder genährt, immer mehr, das Gesamtbild manifestiert sich – Robert Breads ist einfach besser als Jason Crutch.“


Ein Text wird eingeblendet…


DER WERTVOLLSTE TITEL DER

GFCW


Jason Crutch: „Mir ist es verdammt egal, ob Robert Breads oder Lionel Jannek der nächste in der Schlange ist. Ich werde meinen GFCW-Heavyweight-Champion gegen jeden aufs Spiel setzen.“


DER GFCW WORLD HEAVYWEIGHT

CHAMPIONSHIP


Lionel Jannek: „Nur EINER kann der Beste sein! Und das bin, bei allem nicht vorhandenen Respekt… ICH! Und sonst niemand!“


UMKÄMPFT WIE NIE ZUVOR


Robert Breads: „Ich werde mir bei Finest Hour 2015 den GFCW World Heavyweight Title zurück holen.“


Es erscheint eine Biographie von Jason Crutch…



Jason Crutch: „Ihr beiden redet ständig davon, was ihr tun werdet, WENN ihr Champion seid. Tatsache ist: ICH bin der verdammte GFCW-Heavyweight-Champion!“


jetzt die von Robert Breads…



Robert Breads: „Ich habe BEWIESEN, dass ich ihn schlagen kann. Ich will mein mir rechtmäßig zustehendes Titelmatch. Und ich will es nicht NACH Finest Hour, ich will es BEI Finest Hour.“


und schließlich die von Lionel Jannek.



Lionel Jannek: „Ich werde an der Spitze dieser Liga stehen, wo ich hingehöre!“


NUR EINER KANN DER BESTE SEIN


Jason Crutch: „Diesen Moment nimmt mir niemand weg. Er bleibt für immer. Dieser Moment, in dem die Zweifler, die Antis endlich verstummen und der Moment, in dem Jason Crutch den GFCW-Heavyweight-Championtitel hochstemmt! Das bleibt.“

Robert Breads: „Das ist euer Champion, meine Freunde... wenn auch nicht mehr für lange.“

Lionel Jannek: „Zerreiß dir dein Maul und prahl ruhig weiter, solange du noch kannst… Meine Antworten auf all diese Dummheiten die aus deinem Mund kommen, gebe ich dir bei Finest Hour. Und das wird die entscheidende Antwort sein! Ich in der Mitte des Rings… mit meinem Gürtel in der Hand! Verlass dich drauf…“


NUR EINER KANN DER CHAMPION

SEIN


Lionel Jannek: „Es ist Zeit einen großen Fehler in der Geschichte dieser Liga zu korrigieren…“

Jason Crutch: „Die Leute dort auf ihren Sitzen jubeln mir zu, weil ich eine Art Champion repräsentiere, die sie sehen wollen.“

Robert Breads: „Glaubt ruhig weiter, ihr könntet mich davon abhalten, glaubt ruhig weiter, ihr könnt mich schlagen.“


WER WIRD ES SEIN?


Jason Crutch: „Ihr beide hingegen zeigt niemandem gegenüber Respekt und es wäre eine Schande, wenn einer von euch dieses Gold tragen würde. Ich sehe es als meine Aufgabe an, das so lange es geht zu verhindern!“

Lionel Jannek: „Ich bin der Mann der an der Spitze steht, ob ich den größten Titel nun halte oder nicht…“ 

Robert Breads: „Seht eurer Chancenlosigkeit ins Gesicht. Willkommen in der Realität...“

Jason Crutch: „Die Reise ist noch lange nicht zu Ende.“

Lionel Jannek: „Ich will das was mir gehört… den GFCW Titel!“


JASON CRUTCH

VS

LIONEL JANNEK

VS

ROBERT BREADS


GFCW WORLD HEAVYWEIGHT

CHAMPIONSHIP


JETZT!


Ein letztes Mal werden Bilder aller drei Teilnehmer eingeblendet, bevor das Video endet…