So wirklich hat die Show noch nicht begonnen. Kein fulminantes Intro mit Musik, keine spektakuläre Lichtshow, kein Feuerwerk und keine jubelnden Fanreihen sind zu sehen und doch ist die König Pilsener-Arena in Oberhausen zu diesem Zeitpunkt schon ordentlich gefüllt, als die Kamera aufblendet und die Menschenschar als Ganzes einfängt. Erstaunlich ruhig ist es noch zu diesem Zeitpunkt. Eigentlich müsste die Show gleich losgehen… Und tatsächlich! Hinter dem Vorhang tritt nun eine bekannte Gestalt nach draußen: Claude „Dynamite“ Booker, der GFCW Präsident himself!


Ohne Einmarschmusik, ohne Prunk. Die GFCW-Galaxie jubelt ihm zu, was ihm ein schmales Lächeln abringt, doch man merkt schnell, dass er sich in diesem Augenblick nicht wirklich freuen kann. Der Ligapräsident beginnt, sich in Richtung Seilgeviert zu bewegen und hinter ihm treten noch weitere Gestalten aus dem Schutze des Vorhangs hervor. Emilio Fernandez?! Dean Welkey??? Zereo Killer!!! Corps Nobilis! Robert Breads, Lex Streetman, Eric Fletcher!!! Immer mehr Personen des aktiven GFCW Rosters gesellen sich in die Halle. Chris McFly Jr., Rob Gossler, Jimmy Maxxx, ThunderSteel, um nur ein paar bekannte Gesichter zu nennen, gesellen sich in die Halle. Ja sogar die Referees, Sicherheitschef Azrael, Manager wie Mr. Rodgers oder Breanna Ouths, die Kommentatoren Pete und Sven. Sie alle schließen sich der Prozession an, die vor dem Ring endet und um welchen sich die Repräsentanten der deutschen Wrestlingliga verteilen.


Als die Beteiligten in ihrer Gesamtheit am Squared Circle angekommen sind, steigt Dynamite in den diesen und lässt sich ein Mikrofon reichen; die Crowd indessen ist fast komplett ruhig. Hier und da vereinzeltes Geflüster mit den Nachbarn. Was hat das zu bedeuten? Warum dieser Auflauf? Warum stehen ein Dean Welkey und ein Robert Breads, genauso wie ein Zereo Killer und ein Garrison Gaeta friedlich beisammen, obwohl diese sich doch gegenseitig an die Gurgel springen müssten? Die Antwort liefert der Ligapräsident gleich selbst.


Dynamite: „Meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxie. Der 9. März diesen Jahres war für viele von uns ein schwarzer Tag, denn es war der Tag, an dem Jon Arctander, den meisten von euch unter dem Namen ‚Pavus Maximus’ bekannt, in seiner Wohnung in Hamburg verstarb.“


Der Ligapräsident senkt sein Haupt und hält für einen Moment inne, und lässt dann seinen Blick durch die missmutig und kummervoll dreinblickenden Fanreihen schweifen. Der GFCW-Galaxie ist deutlich anzusehen, dass dieses Thema selbst nach zwei Wochen noch viele Menschen bewegt.


Dynamite: „Es heißt, dass er an einer Überdosis starb. Seine Drogensucht war traurigerweise ein bekanntes Faktum und doch konnte man ihm gegen diese Sucht nicht helfen. Zeit seines Lebens gab es offenbar Dinge, die Jon nicht aus eigener Kraft zu bewältigen vermochte. Probleme, die ihn innerlich zerfraßen und vor denen er die Flucht in andere Welten suchte. Dorthin, wo er vergessen konnte. Zumindest für den Augenblick.“


Das unrühmliche, letzte Video , das den ehemaligen GFCW Wrestler in einem grausigen Zustand zeigte, ging über die letzten Tage wie ein Lauffeuer durch die deutsche Presse.


Dynamite: „Niemand weiß, was ihn genau plagte, was es wirklich war, vor dem Jon floh. Er gab sich auf, , rutschte immer weiter ab, verlor sich. Und am Ende…….. verlor er auch den Kampf gegen seine inneren Dämonen.“


Abermals lässt Claude Booker das Mikrofon sinken. Eine bedrückende Stille legt sich über die König Pilsener-Arena. Die Kamera fängt immer wieder die Bilder von Pavus alten Weggefährten wie Lex Streetman oder Jimmy Maxxx ein, deren ernste Mimik kurze Augenblicke tiefer Betroffenheit weicht.


Dynamite: „29 Jahre. 29 Jahre wurde er bloß alt, eine viel zu kurze Zeit, lag der größte Teil von Jons Leben doch noch vor ihm. Drei von diesen 29 Jahren begleitete uns Jon in der GFCW. In diesen drei Jahren hinterließ er in der GFCW einen bleibenden Eindruck! Unvergessen sind seine geschlagenen Schlachten gegen J.T.K., Danny Rickson oder Lex Streetman, mit denen er sich in unseren Herzen verewigte. Die GFCW wäre ohne Pavus Maximus bestimmt nicht das, was sie heute ist.


Sein Verlust schmerzt uns zutiefst! Wir alle haben nicht bloß einen großartigen Wrestler verloren, sondern viele von uns auch einen guten Freund. Wir, die gesamte German Fantasy Championship Wrestling, trauern um den Verlust von Jon Arctander. Sein Vermächtnis wird jedoch fortbestehen. In unsrer aller Erinnerungen lebt er weiter, etwas, das selbst der Tod ihm nicht mehr nehmen. Gemeinsam mit Ihnen, mit Euch möchten wir ihn für seine Verdienste für unser Business ehren.“


Claude Booker zwingt sich zu einem traurigen Lächeln, wartet einen kurzen Augenblick. Dann spricht er weiter.


Dynamite: „Meine Damen und Herren, ich möchte Sie nun bitten, sich zu erheben, um Jon Arctander… Pavus Maximus, die letzte Ehre mit dem Ten Bell Salute zu erweisen!“


Das anwesende Publikum tut wie ihm geheißen. Die Fans stehen von ihren Sitzplätzen auf, indessen verlässt Dynamite den Ring und gesellt sich zu seinen Angestellten an den Apron. Alle Augen ruhen auf dem von einem weißen Spotlight bestrahlten, leeren Ring. Ein leerer Ring als Symbol für das Fehlen von Pavus Maximus. Dann erklingt die Ringglocke.



*Ding*

Der erste Schlag verhallt…


*Ding*

Der zweite Schlag verhallt…


*Ding*

Der dritte Schlag verhallt…


*Ding*

Der vierte Schlag verhallt…


*Ding*

Der fünfte Schlag verhallt…


*Ding*

Der sechste Schlag verhallt…


*Ding*

Der siebte Schlag verhallt…


*Ding*

Der achte Schlag verhallt…


*Ding*

Der neunte Schlag verhallt…


*Ding*

Der zehnte Schlag verhallt…



Es folgt ein letzter Applaus. Jubelrufe aus allen Teilen der König Pilsener-Arena. Für Pavus Maximus. Für Jon Arctander. Dann ist es vorbei.



Huff… Huff… Huffhuff… Huffhuffhuff…“


Schlag um Schlag um Schlag finden ihr Ziel im malträtierten, schwarzen Leder des umherwippenden Sandsacks. Gesichter, die sich in seinem Kopf auf die Stelle projizieren auf die er schon seit 10 Minuten wie ein Geistesgestörter einprügelt. Der Buritoman, Sid the Scum, Nightmare, der Rookie Jacob Kwabena. Sie alle werden mit Schlägen bedacht. Ein Gesicht taucht jedoch immer und immer wieder auf… Der Toxic Lugosi!


„AAAHHHH!!!!!!!“


Ein Schrei wie ein verzweifelter Befreiungsversuch und mit ihm entfesselt sich ein von Wut und Enttäschung gespeister Schlag, der das hängende Konstrukt beim Aufschlag gefährlich herumschwingen lässt. Für eine Sekunde steht das gesamte L.A. Gym still. Die Anwesenden, allesamt Co-Trainer oder Schüler, die noch vor dem Sprung ins Rampenlicht stehen, blicken sich zu Eli Colson um, welcher schwer atmend, schweißgebadet und mit nach vorn hängenden Schultern seinen unbelebten Prügelknaben anstarrt und eine finstere Miene auflegt.


Eli Colson: „Toxic Lugosi.“


Erstaunlich leblos klingt der ausgesprochene Name des hünenhaften Monsters aus dem Münde von „Kentucky’s Pride“, wobei von „Pride“ in diesem Moment überhaupt nicht die Rede sein kann. „Shame“ trifft es wohl eher, denn Scham ist es, die dem Redneck in diesem Moment zurück ins Bewusstsein schwappt und welche er bis eben noch versucht hat, aus seinem Hinterkopf zu verdrängen, indem er den Sandsack malträtierte. Langsam wandert der Blick nach unten.


Eli Colson: „Schon wieder hat mich „The Bad Bat“ Toxic Lugosi besiegt. Und deshalb hat er die Demütigung perfekt gemacht…“


Die Augen, halb verdeckt von den dunkelblonden Strähnen des wild herunterhängenden Undercuts, fokussieren den Schriftzug auf seinem durchnässten Trainingsshirt: L.A. Gym.


Eli Colson: „Nicht mal mit der Hilfe von TJ Silverberg ist es mir gelungen ihn zu bezwingen. Nicht mal zu zweit konnten wir dieses Monster stoppen. Er hat uns beide abgefertigt, einfach so! Und damit geht sie weiter, meine fast sieglose Reise in der GFCW. Während mein Mentor um das höchste Gold der Liga kämpft, enttäusche ich wieder und wieder immer.“


Zorn baut sich erneut auf. Die geballten Fäuste zittern vor Anspannung. Dann hebt er seine recht Hand und sein Zeigefinger erhebt sich, genau wie der Kopf, der nun direkt in die Kamera gerichtet ist.


Eli Colson: „Ein Sieg. Bisher war es bloß ein Sieg, den ich in der GFCW holen konnte. Und dieser Sieg wurde nicht einmal mit einem Pinfall entscheiden, sondern weil ich bei einem Rage in a Cage Match aus dem Käfig geflohen bin. Ansonsten habe ich entweder verloren oder holte ein bedeutungsloses Unentschieden, weil ich zu dumm war, mich bei einem Brawl mit der Innovation auszählen zu lassen. You gotta be f*ck*n’ kiddin’ me…“


Ein tiefer, entnervter Seufzer. Kopfschütteln. Ein Draw, das weder ihm noch TJ Silverberg irgendetwas gebracht hat. Ein Draw gegen die Innovation. Jene Innovation, die kurz nach ihrem Auftauchen die Liga wieder so schnell verlassen hatte. Und mit dem Abgang der Innovation wurden auch seine „Errungenschaften“ gegen sie in der GFCW ad absurdum geführt. Ein Sieg und ein Unentschieden gegen Robert Pride, nunmehr ein Phantom aus der Vergangenheit. Best in the world! Ja, oder auch nicht…


Eli Colson: „Die Innovation ist Geschichte! Was von der Pseudosekte deines versnobten Yankee-Sponsors übrig geblieben ist, bist Du selbst, Toxic Lugosi!“


Starrer Blick. Der purste Hass spricht aus den hellbraunen Augen. Der Ton in seiner Stimme wird energischer, lauter.


Eli Colson: „Zweimal hast du mich mit Robert Pride komplett abgefertigt, zweimal hast du mich wie einen absoluten Idioten aussehen lassen. I’ll give you that. Bei Doom’s Night stehen wir uns einmal mehr gegenüber. Wir und fünf weitere Männer. Dabei geht es aber um so viel mehr als die Befriedigung eines persönlichen Grolls. Nichtsdestotrotz bleibt diese Sache zwischen uns persönlich, buddy! Ich werde gewinnen! Gegen Dich, gegen jeden anderen in diesem Ring. Ich MUSS!“


Abermals der kurze Blick auf das Shirt.


Eli Colson: „Ich bin es nicht bloß mir selbst schuldig, sondern auch Lex… hell, dem ganzen L.A. Gym bin ich es schuldig! Ich muss den Beweis erbringen, dass die in mich gesteckten Hoffnungen, dass der Entschluss, mich auf die große GFCW-Bühne zu lassen, keine Fehlentscheidung war. Diesmal stehe ich mit dem Rücken zur Wand. Sieben Männer in einem Ring. Sieben Männer, die nach dem Titelgold trachten. Und von diesen sieben Männern, kann nur einer den Sieg einfahren. Dieser eine Mann werde ich sein. God be my witness, absolut KEINER wird mich davon abhalten den entscheidenden Pinfall in diesem Brawl zu machen!“


Der Redneck senkt seine Stimme. Aus seinen Nasenlöchern schnaubt die Luft. Entschlossenheit spiegelt sich im Blick des Mannes aus Louisville wider. Die folgenden, letzten Worte, spricht er leise aus, doch trotz der Hintergrundgeräusche des geschäftigen Treibens im L.A. Gym kann man sie noch deutlich vernehmen, sprechen diese doch eine ebenso mehr als deutliche Sprache.


Eli Colson: „Eli Colson, ‘Kentucky’s PRIDE’, next GFCW Intercontinental Champion!“



Spielen wir ein Assoziationsspiel.


Wie ist das Wetter wohl in der Karibik? Sonnig. Laue Winde. Traumhaft.

Wie ist das Wetter wohl gerade am Nordpol? Hey, wer dahin fährt, erwartet eine weiße Wüste.

Das Wetter in Großbritannien wird ganz klischeehaft regnerisch sein. Grau, trist, ekelhaft.


Doch alles ist besser, als das Wetter, welches den Frühlingsanfang in Deutschland umklammert. Mal sind es Plusgrade, die Sonne lacht einem ins Gesicht, nur um dann mit dem Mittelfinger voraus wieder abzurücken und die Straßen unter mehreren Zentimetern Schneemasse begraben zu lassen.


Jacob Kwabena stößt einen Seufzer aus, als er aus dem Schaufenster des Cafés nach draußen blickt. Dann schüttelt er den Kopf und wünscht sich fast, in seiner Heimat zu sein. Er nimmt einen großen Schluck des Cappuccinos, blickt sich dann kurz um und widmet sich dann wieder seinem Kuchenstück, welches auf einem kleinen Teller neben seinem Smartphone liegt. Er greift danach, drückt ein paar Mal auf dem Display herum und tippt dann einen Tweet in die weite Welt des Internets. @JacobKwabena


Bereits vor ein paar Tagen ist er in Oberhausen angekommen, hat sich hier ein Fitnessstudio gesucht um sich auf seinen ersten Kampf vorzubereiten. Sechs Wrestler, unterschiedlicher Natur. Wie soll man sich auf solch ein Match vorbereiten? Kann man nicht, also versucht Kwabena einfach in der Form seines Lebens zu sein.


Er hat in den letzten Tagen das Internet eingesogen. Er war Gesprächsthema… vielleicht nicht Nummer Eins. Vielleicht nicht einmal Nummer Zwanzig. Aber man hat von ihm gehört. Seine PCWA-Vergangenheit wurde genauso diskutiert, wie die Frage, was Kwabena im Ring eigentlich kann und macht. Auch, dass er sich - scheinbar wütend - bei der PCWA anmeldete, um am One Million Dollar Ring-Turnier teilzunehmen, sorgte für Gesprächsstoff. Doch Jacob Kwabena hat einen ganz anderen Grund als Wut, als Hass, als Rache. Diesen Grund werden alle bald erfahren.


Kwabena braucht Erfolg. Kwabena braucht Geld.




GFCW Doom's Night 2013 – Pre-Show, Oberhausen (König Pilsener-Arena), 24.03.2013


In Kooperation mit



Ein Kameraschnitt folgt und schon sehen wir die beiden GFCW-Hall of Famer und Kommentatoren Pete und Sven auf ihren Plätzen sitzen. Im Hintergrund sind Ausschnitte aus den Zuschauerreihen zu erkennen und selbstverständlich sind diese vollkommen voll und bestens besetzt. Kein Feuerwerk und kein großes Tam-Tam eröffnet dieses Pre-Show Eröffnung, wahrscheinlich hebt man sich den großen Knall (im wahrsten Sinne des Wortes) für die eigentliche Show auf. Dennoch ist aus dem Hintergrund der offizielle PPV-Song von Morning Parade zu hören und auch der Lärmpegel der Fans lässt darauf schließen, dass bereits in diesem frühen Stadium der Show die Stimmung sehr gut ist. Auch die beiden Herrscher des Showkommentierens sind bester Dinge und so können wir einige kleine Begrüßungsworte der Beiden entnehmen.


Pete: „Herzlich Willkommen, liebe GFCW-Galaxie, zur offiziellen Pre-Show des heutigen „Doom’s Night“ PPVs! Heute haben wir etwas Besonderes vorbereitet denn bereits vor der offiziellen Eröffnung der Show, präsentieren wir Ihnen heute ein Match, in dem es um viel gehen wird und gleichzeitig der Startschuss einer erfolgreichen Zukunft sein kann.“

Sven: „Hallo auch von meiner Seite aus und in der Tat werden wir hier gleich ein Match sehen, welches Sie besser nicht verpassen sollten. Viele neue Gesichter und alte Bekannte werden wir zu Gesicht bekommen und dies in einem sicherlich actiongeladenen Match!“


7 Men Match for a GFCW Intercontinental Title Shot:
Buritoman vs. Jacob Kwabena vs. Eli Colson vs. TJ Silverberg vs. The Toxic Lugosi vs. Nightmare vs. Sid the Scum
Referee: Howard Eagle


Sven: „Mit gleich sieben Leuten wird es gleich im Ring ordentlich eng werden, doch wer sich ein Match um den Intercontinental Title sichern möchte, wird auch diese Herausforderung überstehen. Mit Jacob Kwabena wird heute ein weiterer Rookie sein GFCW-Debüt geben und auf sechs Kontrahenten treffen, die allesamt mehr oder weniger bereits ihre Spuren in der GFCW hinterlassen haben.“

Pete: „Die Vergangenheit spielt hier allerdings absolut keine Rolle. Ein Sieg am heutigen Tag und ein Weiterer im darauffolgenden Titelmatch und kann sich einer der hier Erwähnten im absoluten Rampenlicht der GFCW befinden. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wer sich hier das Titelmatch sichern wird und wünschen viel Spaß mit der Pre-Show zu „Doom’s Night 2013. Bis dann sagen Pete...“

Sven: „... und Sven!“



Backstage in der Umkleide von Toxic Lugosi stehen sich Tammy und "The Bad Bat" gegenüber. Lugosi ist noch mit den Vorbereitungen für das heutige 7-Mann-Match beschäftigt. Scheint aber damit einverstanden zu sein, jetzt dieses Interview zu geben. Tammy spricht sich noch mit ihrem Team ab, um eventuelle Kameraeinstellungen durchzugehen.


Tammy: "Hallo liebe GFCW-Gemeinde. Vor unserem heutigen großen 7-Mann-Match wollen einige Fragen geklärt werden. Viele davon drehen sich um Toxic Lugosi, der nun neben mir steht und uns allen hoffentlich ein paar Antworten darauf geben wird."


Tammy wendet ihr Gesicht von der Kamera zu Lugosi, der nun etwas in den Vordergrund kommt. Man erkennt jetzt, das er seinen Umhang noch nicht angelegt hat und noch in der Vorbereitung steckt.


Tammy: "Toxic - es waren ein paar turbulente und aufreibende Tage für dich. Die Innovation existiert auf einmal nicht mehr und du stehst ohne Tag-Team-Partner dar. Dein Ziel Champion zu werden hast du wohl auf Eis legen müssen."


Tammy hält Lugosis starren Blick stand und weicht nicht aus. Man merkt das sie ihre Frage beantwortet haben möchte und keine Ausreden zulassen wird. Über Lugosis Mund huscht ein kleines Lächeln.


Toxic Lugosi: "Zu deiner ersten Frage. Es stimmt. Die Innovation gibt es nicht mehr. Rückblickend eine lustige Sache wie ich hörte. Herr Pride war scheinbar nicht so reich wie er immer vorgegeben hat zu sein. Sein ständiges 'Ich kümmere mich ums Geschäft und dir wird's gut gehen' hat anscheinend nicht funktioniert."


Tammy hakt nach und lässt diesbezüglich nicht locker.


Tammy: "Was meinst du genau damit? Ist Robert Pride pleite?"


Lugosi verschränkt die Arme vor der Brust, seine muskulösen Oberarme spannen und die schwarzen Lederbänder weiten sich um seinen Bizeps gefährlich weit. Man merkt eine gewisse Anspannung. Sei es, weil er dieses Thema nicht wirklich besprechen will oder weil „The bad Bat“ vor der heutigen Herausforderung doch Respekt hat. Seine Stimme wird bei der Antwort auf diese Frage etwas ernster und eine Stufe lauter.


Toxic Lugosi: "Nenn es wie du willst. Pleite, Bankrott, Mittellos. Das Finanzamt stand scheinbar vor seinem Schloss. Ich hörte was von Steuerhinterziehung. Und nun sitzt er angeblich hinter Gittern. Nichts mehr mit dicker Hose."


Tammy scheint immer noch nicht zufrieden mit der Beantwortung der Frage und möchte noch den letzten Rest von Toxic erfahren. Der abgedunkelte Raum unterstützt die Hartnäckigkeit Tammys optisch. Es lässt Lugosi aber auch gefährlicher und nicht einschätzbar wirken.


Tammy: "Wow. Das ist ja eine Sensation! Und nun? Was passiert mit Robert Pride? Was ist mit KGB?"


Lugosi blickt Tammy nun direkt in die Augen. Das Thema scheint ihn reizbar zu machen. Mit gepresster Stimme und durch geschlossenen Zähnen antwortet er Tammy.


Toxic Lugosi: "Was interessiert mich Pride? Der geht mir am Arsch vorbei. Der einzige Grund warum ich mich der Innovation angeschlossen habe, war, dass ich einen Partner für den Tag-Team-Gürtel brauchte. Und KGB? Mitgehangen, mitgefangen. Da er und Pride unter einer Decke gesteckt haben, sitzt er wahrscheinlich jetzt irgendwo in der Tundra und versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen."


Tammy reißt ihre Augen auf. Sie war auf diese Antwort nicht vorbereitet. Angesichts dieser Sensationsmeldung kann sie nur schwer die nächste, aber sich aufdrängende Frage stellen.


Tammy: "Er wurde ausgewiesen?"


Toxic stämmt seine Hände an seine Hüfte und schaut an die Kabinendecke, wartet einen Augenblick bevor er antwortet, denn er weiß das Tammy mit dieser Antwort nicht zufrieden sein wird.


Toxic Lugosi: "Hab ich doch gerade gesagt. Aber all das sind Gerüchte. Ob Pride wirklich pleite ist und KGB ausgewiesen wurde kann ich nicht bestätigen. Ich habe das alles gehört. Aber nichtsdestotrotz wird sie keiner vermissen."

Tammy: "Harte und klare Worte liebe GFCW-Welt. - Toxic um auf den heutigen Abend zu kommen, hast du schon einen Plan wie du deine Gegner besiegen werden willst?"


Lugosi scheint sich zu entspannen als Tammy endlich ein anderes Thema anspricht. Auch Tammy ändert ihr herangehen. Statt weiterhin hart und unnachgiebig zu fragen, entspannt auch sie sich und wirkt nun lockerer.


Toxic Lugosi: " Ob ich nun gegen 2 Gegner oder gegen 6 Gegner antrete, ist mir egal. Ich werde als Sieger aus diesem Match hervorgehen."

Tammy: "Kannst du das genauer erklären? Ich meine, 4 Männer mehr im Ring ist eine andere Liga."


The bad Bat“ lacht leicht verächtlich und in seinen Gedanken spielt er noch mal seine grandiose Leistung im letzten Match, als er alleine gegen Colson und Silverberg angetreten war.


Toxic Lugosi: "Ganz einfach. Du hast doch vor 2 Wochen gesehen, wie es mit Pride zusammen lief. Da konnte selbst ich nichts mehr retten. Aber ich alleine, da hat jeder letztes Mal mitbekommen, dass ich mit jeder Aufgabe fertig werde."

Tammy: "Du nimmst ja kein Blatt vor den Mund, Toxic. In diesem Match ist nicht nur Stärke wichtig, sondern auch die richtige Strategie und die Spontanität, im richtigen Augenblick den richtigen Move durchzuführen.

Toxic Lugosi: "Ist es das nicht immer?“


Etwas irritiert schaut Lugosi Tammy an. Warum soll ich Schwierigkeiten damit haben, scheint er zu denken.


Toxic Lugosi: "Tammy, hör mir zu. Der Intercontinental-Belt ist nicht mein Primärziel. Ich werde heute jeden anderen im Ring fertig machen. Wenn sich mir die Chance bietet, werde ich mir den Gürtel nehmen. Dann werde ich in naher Zukunft 2 Titel haben. Denn den Tag-Team-Champion-Titel habe ich noch nicht abgeschrieben."

Tammy: "Tja, liebe Fans, das scheint heute ein richtig gutes und spannendes Match zu werden. Mit diesen Neuigkeiten und Sensationsmeldungen, gebe ich nun zurück zu euch."


Die Kamera schaltet aus und das Interview ist beendet.


Tammy: "Danke für das Interview."


Doch Toxic Lugosi hat keine Lust mehr zu reden, er wendet sich von Tammy ab und geht zu seinen Fledermäusen. Dieses Zeichen deutet nun auch Tammy und ihr Team richtig und gehen aus der Kabine. "The Bad Bat" ist nun bei den einzigen Lebewesen, denen er vertraut und von denen er seine Kraft schöpft.



Es wird nun endlich Zeit für das erste Großereignis dieses Jahres. Dooms Night steht an und sämtliche Stars sind auf der Card vertreten. Einer der absoluten Publikumslieblinge der GFCW befindet sich schon sehr früh in der Halle.


Zereo Killer wird gerade dabei gefilmt, wie er die König Pilsener Arena betritt. Gut gelaunt, um nicht zu sagen, euphorisch und optimistisch sieht er aus. Sein schlechter Gemütszustand scheint sich seit letzter War Evening Ausgabe verabschiedet zu haben, er hat immerhin seine Tochter wieder. Vielleicht liegt seine gute Laune aber auch daran, dass er seine neue Freundin, die Krankenschwester mit dem heißesten Namen aller Zeiten dabei hat, Mrs. Nights Summer Nights, dabei hat!


Der Killer, noch ohne Gesichtsbemalung, kommt in seinen Straßenklamotten und einer großen Trainingstasche zur Halle, während seine neue Freundin die Ehre zugeteilt wird, sich um das Titelgold zu kümmern. Lachend gehen sie durch den Backstagebereich, grüßen einige GFCW Mitarbeiter, als beide plötzlich bei einem Promoposter zum Stillstand kommen.


Zereo Killer: Hm…


Mit einer nachdenklichen Pose schaut er die möglichen zukünftigen Gegner an, die ihm sein Gold streitig machen wollen. Alle sieben Wrestler sind darauf abgebildet, die alles dafür tun werden, um die Chance zu erhalten, in der frühen Phase ihrer Wrestling Karriere Intercontinental Champion zu werden.


Zereo Killer: Das könnte durchaus interessant und sehr spannend werden.


Man kann erkennen, dass der beliebte Amerikaner sinnbildlich jeden Einzelnen von ihnen im Kopf durchgeht und er nickt zufrieden.


Zereo Killer: Über mangelnde Konkurrenz kann man sich in der GFCW in der Tat nicht beschweren…


Während der Killer und seine hübsche Begleitung sich das Poster weiter ansehen und jeden Neuling genau begutachten, nähert sich eine Gestalt hinter den beiden.


Lampenfieber. Bedingt durch die Tatsache, dass der Youngster aus East London heute sein erstes Match bestreiten wird, allerdings auch, aufgrund der Tatsache, wer da vor ihm steht. GFCW Intercontinental Champion. Und Jacob Kwabena ist einer seiner möglichen Herausforderer, sofern der Debütant das Match in der Pre-Show gewinnt.


Kwabena starrt kurz auf den Killer, dann auf das Plakat hinter ihm, wo sein Gesicht eher im Hintergrund auftaucht. Klar, niemand kennt den Briten, sein Name wurde von keinem Experten als Favorit genannt, im Gegensatz zu den ganzen anderen Wrestlern die diese Liga ihre Heimat nennen, findet man von ihm kein Highlight Video auf YouTube über seine Top 10 Moves. Wie auch, schließlich hat Kwabena in der GFCW noch kein Match bestritten. Weiß irgendwer, was sein Finishing Move ist?


Jacob blickt wieder auf den Amerikaner, den Helden der GFCW, dann auf seine Begleitung und auf das Gold, welches sie in den Händen hält. Hoffnung, eine Spur Gier.


Etwas geschockt, dass Zereo Killer und Summer einen möglichen Gewinner des Matches antreffen, scheinen sie schon zu sein. Allerdings ist dies nicht verwunderlich, dass Kwabena sich ebenfalls zu diesem frühen Zeitpunkt in der Halle befindet. Immerhin bestreitet er auch das erste Match.


Zereo Killer: Na sieh mal einer an! Hey Youngster, schön dich zu sehen. Einen tollen ersten Auftritt hast du letzte Show beim War Evening hingelegt. Leider konnte ich noch nicht viel mehr von dir sehen. Hatte vorher eigentlich nur gelesen, dass du einen GFCW Vertrag unterschrieben hast.


Er macht eine kurze Pause, reicht dem Rookie die Hand. Ob gewollt oder nicht, instinktiv reicht Kwabena dem IC Champ ebenfalls die Hand. Ein freundlicher Händedruck der beiden Wrestler.


Zereo Killer: Ich habe gehört, dass dir die PCWA nicht viele Chancen gegeben hat? Hm, das ist doch jammerschade, jeder hat eine Chance verdient.


Mit dem Finger zeigt Zereo Killer auf das Poster… auf Jakob, der natürlich auch darauf abgebildet ist.


Zereo Killer: In der GFCW bekommst du deine Chance! Nütze sie! Du bekommst in deinem ersten Match direkt die Chance, dir ein Match um das da…


Nun zeigt er auf den Gürtel, auf seinen Intercontinental Title, auf den Summer sehr gut aufpasst...


Zereo Killer: … um den Intercontinental Title zu verdienen! Jeder soll eine faire Chance erhalten, das ist sie!


Der Champion aus den USA motiviert den Neuling, ihm scheinen diese Worte förmlich zu pushen.


Die Nervosität des Youngsters scheint sich etwas zu legen, in einer anderen Liga, ein anderer Champion hätte ihn wahrscheinlich runtergemacht, ihm seine Leistung abgesprochen. Doch Zereo Killer scheint ein Fighting Champion zu sein, der sich auf jede Herausforderung freut, auch wenn er sie nicht einschätzen kann. Und dann nimmt der Brite all seinen Mut zusammen und antwortet dem Champion von Angesicht zu Angesicht.


Jacob Kwabena: „Danke... Mister... Killer. Ich habe meinen Vertrag unterschrieben und davon geträumt, mich mit den Besten messen zu dürfen, die dieser Sport zu bieten hat. Ich hätte nur niemals gedacht, dass ich so schnell die Chance bekomme.“


Der Youngster schmiert dem Intercontinental Champion ordentlich Honig um den Mund, was dieser wohlwollend aufnimmt.


Jacob Kwabena: „Ich weiß, dass es keine einfache Aufgabe wird. Sechs Gegner stehen zwischen mir und der Chance den kometenhaftesten Aufstieg in der Geschichte der GFCW hinzulegen. Sechs Gegner, die allesamt das wollen, was in den Händen dieser wunderhübschen Frau glänzt.“


Mit funkelnden Augen blickt Kwabena auf den Titel, den Mrs. Nights präsentiert.


Jacob Kwabena: „Sie sind bekannt dafür, mit dem Big Hit Schlachten zu beenden. Ich hoffe sie finden die Zeit, sich meinen Kampf anzuschauen. Denn dies wird das Intro einer beispiellosen Karriere sein. Ich glaube an mich, Mister Killer. Ich glaube daran, irgendwann eine tragende Stütze dieser Liga sein zu können. Und wie kann ich mich besser dafür empfehlen, als durch einen Sieg gegen sechs andere Wrestler? Wie kann ich mich besser dafür empfehlen, als durch einen fantastischen Kampf gegen den Intercontinental Champion?“


Ehrfüchtig blickt Kwabena den Champion an. Er spricht nicht davon, dass er ihn besiegen und den Titel abnehmen wird, sondern respektvoll davon, wie gerne er sich einfach nur mit ihm messen möchte. Er glaubt an sich, aber er überschätzt sich nicht.


Der Champion, der Mann, der es immer noch drauf hat – wie er seit nun fast einem Jahr mehrmals bewiesen hat – klopft sein Gegenüber freundlich auf die Schulter.


Zereo Killer: Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, dass du es heute schaffen kannst. Ich hab so ein Bauchgefühl, dass ich hier schon dem Sieger gegenüberstehe. Und falls du wirklich gewinnen sollst, bekommst du schon bald dein Titelmatch. Wenns nach mir geht, schon bei der ersten Show nach Dooms Night!


Nun kann sich der Killer ein kurzes Grinsen nicht verkneifen.


Zereo Killer: Das heißt, falls ich nach Dooms Night noch Champion bin.


Er zwinkert Kwabena nochmal kurz zu, dann will der Killer das Szenario verlassen, doch sein möglicher Contender hält ihn nochmal auf.


Jacob Kwabena: „Das werden Sie, Champ. In keiner Welt kann Ihnen dieser Punk gefährlich werden. Sie sind eine GFCW-Institution, Sie sind eines der Gesichter, welche man mit dieser Liga verbindet. Ich weiß, dass Sie Gossler besiegen werden. Auf Sie warten noch viele Herausforderungen!“


Zwei Männer, die an sich und an ihren Gesprächspartner glauben. Zereo Killer bedankt sich lächelnd mit einem Händedruck, dann legt er den Arm um Summer Nights und die Beiden machen sich auf zur Umkleidekabine, während der Youngster seinen Blick wieder dem Plakat zuwendet und tief durchatmet. Sein erstes Match in der GFCW. Seine erste Chance. Heute wird er Niemanden enttäuschen.



Das Licht in der Halle geht aus. Ein weißes Licht geht an im Eingangsbereich. Es ertönt die Filmmusik von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut und das weiße Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf, gefolgt von Jill und Katie. In der Halle geht nach und nach das Licht wieder an. Raptor the Dreamcatcher hat einen großen Aktenkoffer dabei. Im Ring lassen sich Raptor the Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro geben. Die Fans bejubeln die beiden und es ertönen die bekannten HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die Rufe der Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro an.


Nightmare: Ich habe mich wieder herangekämpft in Titelnähe. Heute ist der Tag wo ich 6 Gegner zeigen kann, was ich drauf habe. Wenden wir uns einem Gegner zu, der das meiste Interesse geweckt hat bei mir.


Nightmare grinst zu seinen Gruppierungsmitgliedern und schaut in Publikum. Dort warten alle welchen Namen er ausspricht. Es herrscht Totenstille in der gesamten Halle. Nightmare wartet in die dem Moment etwas um die Spannung zu steigern.


Nightmare: Der Wrestler, den ich meine ich ist der Neuling Buritoman. Buritoman du hast hier nichts verloren in der GFCW. DU wirst hier nicht die große Nummer werden. Ein Wrestler, der nicht mal richtig seinen Namen schreiben kann. Die ganze GFCW-Umkleide lacht sich darüber kaputt. Du bist ein zu groß geratenes Baby was, früher mal gut war. Schau es dir noch mal an.

Sven: Warum kann der nicht richtig seinen Namen schreiben.

Pete: Jeder weiß doch wie man Burrito richtig schreibt.


Es wird das Match vom letzten War Evening eingespielt.


Nightmare: Stoppt das Video! Da sieht man dass ich recht hatte. Der Cereal Killer hat viel zu viel Masse zu kann sich das durch nicht bewegen. Doch schauen wir das Video weiter an.


Man sieht wie am Ende der Cereal Killer aufgibt im Aufgabegriff.


Nightmare: Da sieht man es. Buritoman du hast solche Probleme gehabt im ersten Match? Ich habe mein erstes Match klar und deutlich gewonnen. Gegen TJ Silverberg! Buritoman tritt mal gegen einen richtigen Gegner an.

Sven: Das ist eine Kampfansage. Gegen den Buritoman.

Pete: Bin gespannt wann es so weit ist. Den Termin streich ich mir Kalender rot an!


Nightmare holt tief Luft. Für eine weitere Ansage.


Nightmare: Hast du mit bekommen was mit Rex Falcone passiert ist? Hast du gesehen wie ich seine Karriere beendet habe? Ich habe den Undertaker besiegt bei SEINER Großveranstaltung und in seinem Match. Dank mir steht es 20:1. Dank mir ist der Undertaker nach seiner Niederlage in ein tiefes Loch gefallen. Er ist wieder bei der nächsten Wrestlemania aufgetaucht und in der Zwischenzeit hat man ihn nicht gesehen.

Sven: Da hat Nightmare recht. Der Undertaker hat in der Zwischenzeit kein einziges Match mehr bestritten.

Pete: Ja aber Nightmare ist noch nicht fertig.

Nightmare: Die Liga wo ich jetzt den Namen nicht nennen will. Wollte mir den Vertrag meines Lebens geben. Ich habe dankend abgelehnt. Meine richtigen Fans sind nicht der anderen Liga sondern hier in der GFCW.


Diesen Satz lässt die Halle beben vor Freude. Die Fans lieben Nightmare mehr als jeden anderen. Nightmare freut sich darüber so sehr wie ein kleiner Junge zu Weihnachten alle seine Geschenke bekommen hat die er sich gewünscht.


Nightmare: Ich war schon an der Spitze der GFCW und habe schon den ganz großen Gürtel gehalten. Was hast du den auf zu weisen mit Erfolgen. Weltmeister im Burrito machen? Damit gewinnst du nichts gegen einen richtigen Gegner. Das reicht gerade mal für die GFCW Kantine. Ich lade dich auch gerne in meine Show Hell´s Talk. Nein, Nein Hell´s Talk xtrem! Du hast ganz richtig gehört. Das ist MEINE neue Sendung. Wenn du nicht zu weich bist dann komm. Die Einladung steht. Die Einlandung steht auf die anderen GFCW-Stars!


Nightmare gibt das Micro zurück und verschwindet dann in den Backstage-Bereich.



Die Kameras schalten in den Backstagebereich, dort sehen wir TJ Silverberg zusammen mit seiner Freundin und Managerin Jessica. Dabei wirkt TJ etwas angespannt auf das heutige Match. Er sitzt auf einer Bank in seiner Umkleide und senkt seinen Kopf in Richtung Boden.


Jessica: „Hey, TJ entspann dich! Ich und auch du wissen, was du kannst. Heute Abend ist deine Chance, es allen zu zeigen, was in dir steckt. Ich glaube an dich.“


Nach diesen Worten richtet sich Silverberg auf und blickt zu seiner Freundin, er atmet mehrere Male durch und rafft sich auf.


TJ Silverberg: „Du hast Recht, ich sitz hier nur rum und verschwende meine kostbare Zeit. Ich hab in mehreren Ligen gezeigt, was ich drauf habe und wurde auch in diesen Ligen ein Champion. Heute Abend ist meine Zeit gekommen, ich zeig den Fans, wer sich hinter dem Namen TJ Silverberg wirklich versteckt.“


Die Worte von Jessica scheinen gewirkt zu haben. TJ steht neben seiner Managerin und lacht sie an, Jessica dagegen lacht vor Freude und gibt ihm einen Kuss.


Jessica: „Gut, dass ich dir helfen konnte, ich habe noch eine Überraschung für dich.“


Der Mann aus Chicago weiß nicht, was er darüber sagen soll, schließlich ist er nicht so der Typ für Überraschungen, er umarmt seine Freundin herzlich und küsst sie noch einmal.


TJ Silverberg: „Jessy, du weißt doch, ich mag keine Überraschungen, bitte sag mir was du dir da wieder ausgedacht hast. Mach es nicht so spannend!“


Jessica schmunzelt und nimmt ihren Freund an der Hand, Silverberg denkt dabei an das Schlimmste. Beide sind an einer Tür, Jessica betritt diese und präsentiert TJ ihre Überraschung.


Alex Wright: „Hey TJ, lang nicht mehr gesehen.“


TJ steht regungslos vor den beiden und kann es nicht glauben, er bedankt sich mit einer zärtlichen Umarmung bei seiner Freundin und gibt ihr einen Kuss. Er kann es immer noch nicht glauben, doch als sich die beiden freundschaftlich umarmen, atmet TJ auf und begrüßt seinen Mentor und Trainer.


TJ Silverberg: „Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen, Alex? Mann, ich kann es nicht glauben, was machst du hier, und wie wusstest du, dass ich hier in Deutschland bin?“


Alex Wright: „TJ, nimm Platz, haben eine Menge zu bereden.“


Was er dann auch macht, er ist immer noch ein wenig durcheinander von der Überraschung seiner Freundin und Managerin.


Alex Wright: „Jessica hat mich informiert, und mir alles über dich erzählt. Sie hat mich angerufen und mich gebeten, nach dir zu sehen. Ich weiß was du kannst, geb dich nicht auf, heute Abend gibt dir die GFCW die erste Chance sich zu zeigen. Du musst nur das zeigen was du kannst und das ist nicht wenig. Wir beide glauben an dich, ich weiß wie schwer es ist ein Topstar in einer Liga zu werden. Ich habe auch lange gebraucht bis ich in fremden Ligen angekommen bin, ich glaube an dich, du schaffst das.“


TJ Silverberg: „Du hast vollkommen Recht, indem was du sagst. Ich gehe später da raus und zeige den anderen sechs Jungs, was in mir steckt. Der Buritoman, Jacob Kwabena, The Toxic Lugosi, Nightmare & Sid the Scum werden heute Abend erleben, gegen wen sie da im Ring stehen.“


Jessica und Alex Wright schauen verwundert in Richtung TJ, dieser zeigt sich skeptisch, wieso er von seinen Freunden so angestarrt wird.


Alex Wright: „Du hast doch jemanden vergessen oder nicht?“

TJ Silverberg: „Wie meinst du das, Alex?“


Silverberg blickt in Richtung seines Mentors, dabei schaut er ihn verwundert an und streift sich mit den Händen in seine Haare.


Alex Wright: „Ich meine damit das du jemanden vergessen hast, denn du hast nur 5 deiner 6 Gegner aufgezählt. Wieso?“

TJ Silverberg: „Ah ja, jetzt weiß ich was du damit meinst. Ich hab Eli Colson ganz vergessen.“

Alex Wright: „Eli Colson!? Was ist das für ein Typ? Wieso vergisst du, ihn zu erwähnen?“

Jessica: „Weißt du Alex, Eli ist TJ's Tag Team Partner. Die beiden kämpften gegen die Innovation, die es aber wohl nicht mehr gibt.“


TJ schaut seine Freundin verwundert an, Alex legt seine Hand freundschaftlich auf die Schulter seines ehemaligen Schülers.


Alex Wright: „Okay?! TJ, wieso vergisst du, dass dein Tag Team Partner in dem Match dabei ist. Das ist doch nicht schlimm, ihr werdet doch auch nach dem Match noch ein Tag Team zusammenbilden.“

TJ Silverberg: „Meinst du das wirklich?“


Alex und Jessica reagieren verwundert und blicken zu Silverberg, dieser sitzt sich auf einem Stuhl und schaut zu seinen Freunden hinauf.


Alex Wright: „Klar, meine ich das Ernst, wieso solltet ihr eure Zusammenarbeit durch ein solches Match beenden wollen?“

TJ Silverberg: „Ich hab keine Ahnung, wer weiß was in diesem Match passiert, vielleicht werde ich von ihm gepinnt oder ich pinne ihn. Dann ist einer von uns der Herausforderer Nr. 1 auf den Intercontinental Champion. Und will nichts mehr von seinem Partner wissen.“


Alex und Jessica blicken zu TJ und müssen sich ein Grinsen verkneifen, denn was Silverberg da gerade gesagt hat, ist wirklich zum Lachen. “The Future“ starrt seine beiden Gegenüber leicht irritiert an.


TJ Silverberg: „Hey! Was soll das? Ich meine das ernst! Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll!“

Alex Wright: „Vertraue mir, ich kenne dich schon sehr lange, ich habe dich trainiert und du hast mir alles erzählt. Egal was es war, ob Probleme oder Wünsche, der Erste, der es nach Jessica erfahren hat, war ich. Also geh da heute Abend raus und gewinne dein Match, das ist deine Chance. Nutzte sie und wachse damit. Auch wenn du nicht Champion werden solltest, kannst du sagen, du hattest bereits ein Titelmatch. Und was hab ich einmal zu dir gesagt, auch Niederlagen muss man verkraften können, denn aus Niederlagen lernt man.“

TJ Silverberg: „Danke Alex, was würde ich nur ohne dich heute Abend machen. Dank dir und Danke an dich, Jessica, dass du Alex darum gebeten hast, mich heute Abend zu motivieren. Das hab ich jetzt dringend gebraucht. Heute wird ein historischer Tag in der Geschichte der GFCW, denn TJ Silverberg wird das 7-Man Match gewinnen und dann auf Zereo Killer um den Intercontinental Championship antreten. Ich habe lange genug trainiert, um endlich das zu bekommen, was ich verdiene.“

Alex Wright: „Komm mal her, ich weiß das du das schaffen kannst, schließlich hab ich dir alles bei gebracht was ein Superstar benötigt. Und heute Abend werden das die Fans und deine Gegner im Ring sehen, was wirklich in dir steckt.“


Seine Freundin und Managerin umarmt ihn und zeigt TJ das sie stolz auf ihm sei und gibt ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Einen kurzen Augenblick ist es still und man hört Alex Wright sich räuspern, da er offensichtlich noch was loswerden möchte. Die beiden drehen sich gespannt um und hören ihm zu, was er noch zu sagen hat.


Alex Wright: „Wenn du heute Abend eine gute Leistung zeigst, egal ob du gewinnst oder verlierst, fahren wir drei anschließend nach Nürnberg in meine Wrestlingschule und feiern dort ein wenig.“

TJ Silverberg: „Alex, ist das dein Ernst? Wir feiern nachdem Match eine Party bei dir?“

Jessica: „Hast du nicht zugehört? egal ob du gewinnen oder verlieren solltest, heute Abend werden wir feiern. Wir sind deine Freunde, wir halten zusammen, egal in welcher Situation, verstanden!?“

TJ Silverberg: „Danke, ihr beiden seid echt lieb. Aber sag mal Alex, kann ich Eli auch nach Nürnberg mitbringen?“

Alex Wright: „Machst du Witze? Na, klar kannst du Eli mitbringen, er ist schließlich dein Tag Team Partner und Freund. Wenn er möchte, kann er natürlich mitkommen. So, werde jetzt dann mal gehen, schau mir selbstverständlich dein Match an und drücke dir ganz fest die Daumen.“

TJ Silverberg: „Danke Alex. Ich werde Eli fragen, und wenn er damit einverstanden ist, kommt er mit und wir feiern, egal was im Match passiert ist.“

Alex Wright: „Okay, dann frag deinen Freund und Partner. Danach kommt ihr alle drei zu mir und wir feiern ein wenig.“


Die drei Freunde bilden einen Kreis, dabei motiviert Alex Wright seinen Schützling mit einigen Worten. Auch Jessica die etwas verwirrt ist, kann ihren Freund noch einmal mit aufmunternden Worten motivieren.


Alex Wright: „So ihr beiden, ich muss mich nun bei euch verabschieden. Ich hoffe du nimmst dir meine Worte zu Herzen!“

TJ Silverberg: „Wir sehen uns, Partner. Danke noch einmal.“


Die beiden umarmen sich zum Abschluss freundschaftlich und Wright verließ den Raum.



Die Aufregung steht ihm im Gesicht geschrieben, Jacob Kwabena atmet tief durch. Je näher das Match rückt, umso nervöser wird er. Doch er ist ein Wrestler, er muss sich auf die Herausforderung freuen, nicht vor ihr flüchten. Deswegen steht er seinen Mann und bleibt aufrecht vor dem großen DOOMS NIGHT-Banner stehen, welcher im Hintergrund mit dem Logo, sowie den vier Gesichtern der Männer, die spät am Abend um den GFCW World Heavyweight Title kämpfen werden.


Doch noch sind wir in der Pre-Show, noch geht es nicht um die Titelverteidigung von Dean Welkey, sondern um ein paar Worte des Mannes, der heute sein aktives Deb¸t in der GFCW feiern wird. Und dieser wird sogleich von Tammy begrüßt, die ihn zum zweiten Mal zum Interview bittet.


Tammy: "Jacob, schön dich wiederzusehen. Freut mich, dass du Zeit gefunden hast."


Der Brite ringt sich ein Grinsen ab und blickt freundlich zu seiner Interviewpartnerin.


Jacob Kwabena: "Mich freut es auch, Tammy. Und noch mehr freut es mich, heute mein Debüt bei dieser tollen Liga vor diesen tollen Fans feiern zu dürfen."


Cheap Pop der Fans, die das Interview natürlich über die Leinwand im Halleninnenraum verfolgen.


Tammy: "Du stehst in wenigen Augenblicken in deinem ersten Match und wirst es gleich mit sechs anderen Superstars zu tun bekommen. Wie fühlst du dich?"


Ohne zu zögern hält der farbige Wrestler seinen Unterarm in die Kamera.


Jacob Kwabena: "Siehst du das, Tammy? Gänsehaut. Ich war noch nie in meinem Leben aufgeregter. Heute beginnt ein neues Kapitel. Sieben Männer wollen gegen Zereo Killer oder Rob Gossler antreten, nur einer wird die Chance bekommen. Es wäre eine Ehre für mich, aber es wird ein harter Weg bis dahin."

Tammy: "Sechs Gegner. So ein Debüt wünscht man sich sicherlich nicht. Was hältst du von deinen Gegnern?"

Jacob Kwabena: "Wenn ich ehrlich bin, natürlich sagen mir die Namen etwas. Buritoman, Colson, Silverberg, Lugosi... alles aufstrebende Wrestler wie ich, die sich nach der einen Chance sehnen. Ich weiß nicht, ob ich besser bin, als sie. Vielleicht muss ich auch einfach nur mehr Glück haben. Doch alleine in einem Ring zu stehen und ein Teil der Zukunft dieser Liga zu sein..."


Doch weiter kommt Kwabena nicht, denn aus dem Augenwinkel sieht er eine Bewegung einer wesentlich größeren Gestalt.

Toxic Lugosi erscheint auf der Bildfläche. Um etliche Zentimeter überragt er den Briten. Kwabena und Tammy wissen nicht so recht, was sie davon halten sollen. Etwas eingeschüchtert weicht Tammy zurück und auch der junge Farbige geht lieber einen Schritt zurück, da er “The bad Bat” nicht einschätzen kann.

Lugosi positioniert sich vor Kwabena und starrt ihn einige Sekunden an, bevor er mit einer etwas unterdrückten Stimme anfängt zu sprechen.


Toxic Lugosi: “Du bist der Neue? Hab schon von dir gehört. Hoffe es stimmt was man so über dich aus den anderen Ligen hört.”


Das Fragezeichen steht dem Youngster im Gesicht geschrieben. Allerdings hat Tammy ihre Professionalität wiederentdeckt und scheint ihre Stimme wiedergefunden zu haben.


Tammy: "Liebe Fans. Welche Überraschung. ,The bad Bat' Toxic Lugosi hat sich uns angeschlossen. Lugosi, was können wir von dir heute

erwarten?"


Toxic Lugosi übersieht und -hört Tammy und lässt seinen Blick starr auf Jacob Kwabena ruhen als er weiterspricht.


Toxic Lugosi: “Du sollst sehr ehrgeizig sein und deine Ziele gewissenhaft und schnell erreichen. Das gefällt mir. Das ist mir nicht unähnlich. Daher wird es mir vielleicht sogar leid tun, dich später zu eliminieren.”


Der farbige Neuling schafft es, Lugosis Blick standzuhalten, trotz seiner körperlichen Unterlegenheit und der einschüchternden Art Lugosis. Dieser Mut scheint Lugosi zu beeindrucken.

Tammy ist jetzt ganz ins Abseits geraten und man sieht nur noch ihren Arm, der das Mikrofon zwischen den beiden Wrestlern hält. Toxic scheint alles gesagt zu haben was er wollte, denn er macht Anstalten zu gehen.


Toxic Lugosi: “Wir sehen uns im Ring. Und ich hoffe das du mich nicht enttäuscht Kleiner.”


Der Youngster zieht verwirrt die Augenbrauen hoch, bevor Lugosi aus dem Bild verschwindet.

Tammy schaut verdutzt in die Kamera.


Tammy: “Liebe Fans, das war ja mal eine Ansage. Wie fühlst du dich jetzt Jacob?”


Der Angesprochene starrt der großen, bösen Fledermaus verwirrt hinterher, sodass die Interviewerin an seinem ƒrmel ziehen muss, um seine Aufmerksamkeit zu erhaschen.


Tammy: "Jacob?"


Dieser schüttelt kurz seinen Kopf, dreht sich dann zur Mikrofonhalterin zurück.


Jacob Kwabena: "Das war... komisch. Diesen Typen umgibt eine... merkwürdige Aura. Er scheint seinen Platz in dieser Welt noch zu suchen."


Kwabena wirkt nachdenklich. Er blickt an der Kamera vorbei ins Leere, kratzt sich am kurz geschorenen Hinterkopf, schüttelt dann abermals den Kopf.


Jacob Kwabena: "Ich habe es noch nie erlebt, dass mir Jemand, der mir solch ein mulmiges Gefühl gibt, soviel Respekt entgegen bringt. Ich bin mir noch nicht sicher, dieser Lugosi ist kein Einheitsbrei, das ist sicher. Doch so oder so, wenn ich eine Chance auf den GFCW Intercontinental Title möchte, muss ich auch an ihm vorbei. Das wird nicht einfach, das weiß ich. Aber ich kann es schaffen."


Der Youngster ballt seine Faust und scheint sein Selbstbewusstsein wiedererlangt zu haben.


Jacob Kwabena: "Ich muss mich jetzt fertig machen, Tammy. Danke für das Interview!"

Tammy: "Ich danke dir für deine Zeit, Jacob. Viel Glück!"


Glück. Laut den Aussagen einiger Internet-Experten gilt er ohnehin als Favorit. Ohne etwas getan zu haben. Ohne ein Match bestritten zu haben. Und doch achtet Jacob Kwabena darauf, dass er nicht in die gleiche Richtung geht, wie Toxic Lugosi. Ein Aufeinandertreffen am Tag reicht... abgesehen vom Match natürlich...


In Gedanken versunken läuft der Youngster in die Richtung der Umkleidekabine, die letzten Vorbereitungen treffen, als er plötzlich stehenbleibt und erschrocken hochsieht. Toxic Lugosi steht vor ihm.

The bad Bat kostet den Augenblick der ‹berraschung aus, bevor er dann etwas sagt:


Lugosi: "Pass auf deinen Rücken auf. Wenn du vorankommen willst, solltest du nicht zu jedem 'nett und freundlich' sein."


Lugosi grinst breit und spricht weiter.


The Toxic Lugosi: "Du weißt nie, was hier noch passieren wird."


Lugosi dreht sich um und verschwindet im Gang. Endgültig.



Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Es wird Mac Müll gezeigt. Er hat Nightmare bei sich im Interview.


Mac Müll: Hallo Nightmare, du hast dich echt lange nicht mehr blicken lassen bei uns. Ich wusste immer du kommst zurück. Es war ein tolles Match gegen Savan vor kurzen. Kommen doch lieber zum heutigen Match. Das Match findet ja in der Pre-Show statt. Stört dich das?


Nightmare ist über die Frage überrascht. Nightmare ist genug Profi um auf die Frage zu antworten.


Nightmare: Nein Mac Müll tut es nicht. Ich nehme es wahr die in jeder anderen Show. Das ist eines der wichtigsten Matches für mich.


Mac Müll: Also nimmst du es auch nicht auf die leichte Schulter das heutige Match?

Nightmare: Genau! Es ist der erste Schritt nach oben zu kommen. Dort wird jeder hin will.

Mac Müll: Also strebst du doch eher einen Einzeltitel an?

Nightmare: Nein, nicht nur. Ich bleibe der Tag Team Division erhalten. Aber wenn sich die Möglichkeit ergibt nutze ich sie auch aus.

Mac Müll: Ich verstehe! Wird das nicht anstrengend für Die Elite?


Nightmare fängt an zu lachen über die Frage. Danach antwortet er knapp.


Nightmare: NEIN! Dann brauch ich nicht mehr beim Wrestling bleiben.

Mac Müll: Gut! Wir beenden das Interview hier an der Stelle, denn du musst dich ja noch auf dein Match vorbereiten. Wünsche dir noch einen schönen Abend und viel Erfolg.

Nightmare: Schönen Abend dir auch.


Die Kamera schaltet weg.


Sven: Das war eine Kampfsage.

Pete: Es war sehr aussagekräftiges Interview. Nightmare gehört heute auch zu den Favoriten für das Match.



Tiefes Ausatmen. Eli Colson wirft seinen Kopf nach hinten und blickt an die Decke seiner kleinen Kabine, starrt in das Grelle der Beleuchtung. Von der Deckenlampe geht auch das einzige, hörbare Geräusch aus. Ein leises Surren, sonst ist da nichts. Er ist allein, nicht einmal mit TJ Silverberg, einem Mann, der in den letzten Wochen für ihn zu so etwas wie einem Freund wurde, hatte er gesprochen, seit er in der König Pilsener-Arena angekommen war. Er musste allein sein. Die Gedanken, die ihm unsortiert durch den Kopf schwirrten, wollten in Ruhe geordnet werden. Der Toxic Lugosi, das bisher wenig erfolgreiche Tag Team mit TJ zusammen, das L.A. Gym, nicht zu vergessen, all die anderen Gegner, die ebenfalls Bestandteil des Contendermatches waren. Das Contendermatch… Besonders Letzteres führt er sich immer wieder vor Augen. Es ist die absolute Priorität, seine große Chance endlich in der GFCW zu glänzen und nicht bloß dadurch aufzufallen, sich wieder und wieder von seinen Gegnern abfertigen zu lassen.


Ruckartig wird Eli Colson aus seinen Gedanken gerissen, als ein dumpfes Klopfen die Stille durchbricht. „Kentucky’s Pride“ schrickt auf und sein Blick richtet sich auf die Kabinentür, die Quelle der Laute. Besuch? So kurz vor seinem Match? Der Redneck springt auf die Beine und überbrückt mit ein paar schnellen Schritten die Distanz zu der Tür. Als er die Tür öffnet und die Person gegenüber von sich erblickt, zieht Eli überrascht eine Augenbraue hoch.


Eli Colson: „Musst du dich nicht auf ein Titelmatch vorbereiten?“


Berechtigte Frage des Schülers an seinen Mentor aus Los Angeles. Und obwohl Lex Streetman in der Tat heute das wohl wichtigste Match in seiner Karriere bestreiten wird, schreitet er nun zu noch früher Stunde der Show an Eli Colson vorbei in den Lockerroom. Der Blick schweift kurz durch den spartanisch eingerichteten Raum, ehe der Los Angelino zurückblickt und das Antlitz von „Kentucky’s Pride“ mustert.


Lex Streetman: „Tue ich gerade. Ich bereite soeben ein mögliches Titelmatch gegen Zereo Killer in naher Zukunft vor.“


Kurzes Aufzucken der Augenbrauen, ehe sich der Blondschopf aus Kalifornien ein kleines Grinsen nicht verkneifen kann.


Lex Streetman: „Das kann deine Nacht werden, Eli. Ich weiß, dass du bisher nicht besonders glücklich mit deinem Run in der GFCW bist. Aber jeder fängt klein an und frisst am Anfang viel Dreck. Und ans „Dreck fressen“ waren wir Beide in unserem Leben ja schon mal gewöhnt, nicht wahr?“


Eine Anspielung auf die harte Straßenzeit vor dem „L.A. Gym“. Eli Colson kann ein Lied davon singen und erinnert sich noch an die Trailer Parks, als ob es gestern wäre, wo er sich irgendwo in Kentucky durchs Leben schlagen musste. Doch vorbei war diese Zeit. Heute steht er hier in Oberhausen und hat eine große Chance vor der Nase.


Lex Streetman: „Du bist deiner Vergangenheit entkommen und stehst heute vor einer riesigen Kulisse und abertausend Zuschauern im Ring einer renommierten Wrestling-Promotion. Das kann man doch mit Fug und Recht als Aufstieg bezeichnen, oder?“


Eher eine rhetorische Frage, denn Colson kommt überhaupt nicht dazu, eine Antwort zu formulieren. Stattdessen deutet der Leiter des „L.A. Gyms“ mit seiner linken Hand in die Luft und vollführt dort einen imaginären Schriftzug.


Lex Streetman: „Was wäre allerdings, wenn dieser Weg nach oben noch nicht zu Ende ist, sondern gerade erst begonnen hat? Du hast es bis hierhin geschafft, dann ist der nächste Schritt doch verhältnismäßig einfach... Eli Colson, #1 Contender auf den Intercontinental Title... wie hört sich das an?“


„Kentucky’s Pride“ antwortet nicht direkt. Sein Kopf neigt sich zum Boden, wie schon so oft in den letzten Tagen. Die aufmunternden Worte seines Mentors tun gut. Ohne dem Los Angelino in die Augen zu blicken beginnt er langsam zu sprechen.


Eli Colson: „Es hört sich großartig an, verdammt großartig…“


Im nächsten Augenblick hebt sich sein Kopf wieder. Er versucht Lex Streetman anzuschauen, doch immer wieder weichen seine Augen kurzzeitig weg. Es fällt ihm merklich schwer, dem Mann in die Augen zu blicken, der ihn vor nicht allzu langer Zeit aus dem trostlosen Dasein einer Trailerpark-Siedlung geholt hat, damit er sein verkorkstes Leben in regelte Bahnen lenken kann. Aber er zwingt sich. Zwingt sich den Blick aufrechtzuerhalten. Dann sprudelt es förmlich aus ihm heraus.


Eli Colson: „Ich weiß, die letzten Wochen in der GFCW waren alles andere als ruhmreich von mir. I messed up big time, Lex! Aber ich… ich weiß, was auf dem Spiel steht, ich weiß, dass da auch dein Name drin hängt und dass ich das Gym nicht noch einmal enttäuschen werde. Ich bin kein Choke Artist, das musst du mir glauben, Lex! Ich will es! Ich will genau dahin, wo du jetzt stehst. Im Main Event auf der großen PPV-Bühne. Wenn das bedeutet, dass ich dieses Match gewinnen muss, dann werde ich es gewinnen. Für mich, für dich und für die ganzen anderen Jungs und Mädels in L.A.“


Ein verständnisvolles Nicken folgt von Streetman und nach einigen Momenten der Geduld bewegt er sich zu seinem Schüler aus dem Süden der USA. Mit einem festen, aber dennoch spürbar freundschaftlichen Griff legt er seine rechte Hand auf die Schulter Colsons, während die Linke an der linken Brust seiner Jacke herumzupft. Auf schwarzem Hintergrund ist dort mit weißen Sticks das Logo des „L.A. Gyms“ verarbeitet worden. Zweimal schlägt Streetman mit der flachen Hand sanft auf eben jenes Logo, während sein Blick felsenfest auf die Augen seines Schützlings gerichtet ist.


Lex Streetman: „Worte, die ich nicht besser hätte finden können. Eli, du bist auf einem fantastischen Weg und wirst auch zukünftig deinen Pfad weitergehen. Und egal, wie das Match gleich dort draußen enden wird, so bin ich mir einer Sache vollkommen sicher. Du wirst das „L.A. Gym“... UNSER „L.A. Gym“ würdevoll vertreten und beweisen, warum wir dich in die GFCW geschickt haben!“


Ein letzter intensiver Blickwechsel der Protagonisten, ehe sich Streetman aus seiner Haltung löst und wieder die paar Schritte in Richtung der Tür schreitet. Kurz vor dem Ausgang wendet er sich nochmals seinem Gegenüber zu und lässt mit einem kleinen Lächeln letzte Worte folgen.


Lex Streetman: „Habe gleich einfach Spaß, wenn du dort hinaus gehst und die PPV-Atmosphäre genießen kannst. Der Rest wird schon von alleine kommen.“


Entschiedenes Nicken. Ja, das wird er. Auch, wenn soviel auf Spiel steht. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen verlässt sein Mentor und Trainer die Kabine und schließt die Tür hinter sich zu, um seinem Schützling die letzten Momente der Ruhe und Konzentration zu gönnen. Ein letzter, fokussierter Blick direkt in die Kamera.


Eli Colson: „Meine Zeit ist gekommen! Tonight, I go ham!“


Dann blendet die Kamera ab.



In seiner rechten Hand halt er einen Bilderrahmen mit einem alten Foto darin. Er streicht mit seinem Daumen über die Glasscheibe und spürt dabei den dünnen Riss, der sich einmal quer über das Glas zieht.

Mit traurigen Augen blickt er in die lebhaften, großen Augen des Mannes, der um sich seine Kinder gescharrt hat. Zwei Jungs, ein Mädchen, alle im Alter von zirka zehn bis fünf Jahren.

Doch die glücklichen Zeiten des Mannes sind vorbei und der Betrachter kämpft mit den Tränen, während er seinen Vater, seine Geschwister und sein jüngeres Ich auf dem Foto betrachtet.

Heimat. Er ist hier in diesem Land aufgewachsen, doch es hat einen Grund, warum er immer und immer wieder in die Heimat fliegt. Es hat einen Grund, warum er schnell viel Geld machen muss. Warum er Erfolg haben muss.

Sein Vater.

Die Hand legt das Bild beiseite und der Blick hebt sich. Der Mann sieht sein Spiegelbild, erkennt sich wieder. Aus dem Jungen ist ein Mann geworden. Aus dem kleinen Kind, dem gesagt wurde, dass er es eh niemals zu etwas bringen wird, ist ein Wrestler geworden.

Heute. Heute wird er gewinnen. Muss er gewinnen. Er muss schneller aufsteigen, als die Trägerrakete einer Mondfähre. Er muss innerhalb weniger Monate zum Superstar werden, damit sein Vater leben kann.

Sein Vater. Danquah Kwabena.


7 Men Match for a GFCW Intercontinental Title Shot:

Buritoman vs. Jacob Kwabena vs. Eli Colson vs. TJ Silverberg vs.

The Toxic Lugosi vs. Nightmare vs. Sid the Scum

Referee: Howard Eagle

Die anderen Teilnehmer stehen bereits im Ring.


Gebannt schauen die Fans auf den Einzugsbereich, als ein einfacher, simpler Hip Hop-Beat aus den Boxen knallt. Die Fans in der GFCW erkennen nur an dem Namen, der auf der Videoleinwand aufleuchtet, wer nun kommt, schließlich ist dies hier das Debüt, das Intro. Hier ist der Mann der Stunde: Jacob Kwabena.

Unter verhaltenem, aber durchaus vorhandenem Jubel erscheint der farbige Youngster aus Bow, East London auf der Bühne und lässt den Blick schweifen. Die feiernde, gut aufgelegte Masse an Fans zaubert ihm ein Grinsen ins Gesicht, dann läuft er zum Ring und klatscht dabei bei den Zuschauern ab.

Gekleidet in eine grellrote Hose und ein schwarzes Tanktop könnte Kwabena kaum generischer Aussehen. Vielleicht kann er sich noch kein auffälliges Outfit leisten, vielleicht will er seinen Stil so unscheinbar lassen, wie er auch selbst ist. So oder so, er ist bereit für dieses, für sein erstes Match.


Pete: „So, Freunde des gepflegten Wrestlng – jetzt geht die Party los. Sieben Männer kämpfen um ein Titelmatch gegen den GFCW Intercontinental Champion, also entweder Zereo Killer oder Rob Gossler.“

Sven: „Gut, dass du es nochmal erklärt hast. Sicherlich können unsere Fans die Card nicht lesen.“


Und dann läutet auch schon die Glocke, und die Party geht los... wie Pete ja bereits erwähnte. Die Kontrahenten teilen sich recht schnell in kleine Grüppchen auf, und ein großer Brawl bricht aus. TJ Silverberg und Eli Colson gehen gemeinsam auf Toxic Lugosi los, die beiden Rookies haben mit dem Mitglied der früheren Innovation noch ein Hühnchen zu rupfen. Währenddessen prügeln sich Sid und Nightmare in einer anderen Ringecke, beide sind schon viele Jahre in der GFCW, und in seinem zweiten Match überhaupt konnte Nightmare eben diesen Sid The Scum besiegen. In seinem ersten Match besiegte Nightmare damals übrigens einen Wrestler namens „TJ Silverberg“ - einige Fäden laufen hier also zusammen. Und zu guter Letzt sind da noch Buritoman und Jacob Kwabena, die beiden GFCW-Neulinge, die sich in einer dritten Ringecke beharken.


Am Auffälligsten sind jedoch erst einmal Colson und Silverberg, denn gemeinsam haben sie es geschafft, den Koloss Lugosi unter ihre Kontrolle zu bekommen. Gemeinsam zeigen sie nun einen Whip-In gegen „The Bad Bat“, der in die gegenüberliegende Ringecke kracht. Sofort springt TJ Silverberg hinterher, und es gibt einen Splash in die Ringecke gegen den Opponenten. Silverberg geht aber nicht zur Seite, sondern geht auf die Knie, sodass Eli losrennen kann, seinen Rücken als Rampe benutzen kann wie Nightmare für seinen Monstertruck, und springt eine Clothesline gegen den Hals seines Gegners.


Sven: „Jupp, hier wird jegliche konventionelle Anfangsphase übersprungen und sich direkt angesprungen und verprügelt – kein Wunder, bei sieben Mann dürfte das mit den Lock-Ups und den Chinlocks auch schwierig werden.“

Pete: „Ja, aber es wird wohl trotzdem kein Spotfest, schließlich ist Zereo Killer nicht in diesem Match. Dann geht das ja gar nicht!“


Silverberg und Colson klatschen kurz ab, während Lugosi zu Boden sinkt und sich aus dem Ring rollt, um sich erstmal Erholung zu gönnen. Dann drehen sich die beiden um... und es gibt eine Double Clothesline von Nightmare gegen das Team!


Nun, TJ sinkt getroffen zu Boden, doch Colson kann sich wegducken – er ist ja immerhin auch einen Kopf kleiner – und herum wirbeln. Er steht der größten Legende aller Zeiten gegenüber, die ihn sogleich auf die Schultern lädt. Doch das ist noch zu früh, sofort rutscht Colson hinten über und packt ihn zum School Boy... doch Nightmare bleibt stehen, hält sich auf den Beinen. Und so kann Eli das vergessen, realisiert das und lässt gleich wieder los, stattdessen springt er von hinten auf den Rücken seines Gegners und setzt so einen Sleeperhold an!


Der über 2 Meter große Nightmare taumelt, zerrt an dem Gegner, der ihm die Luft abschnürt und sich fester an ihn klammert als der Legende lieb sein kann. Doch da wird Nightmare von hinten gepackt – von Buritoman und Kwabena! Jeder schnappt sich ein Bein des Mannes aus Texas und sie werden Nightmare, mit Colson auf dem Rücken, über das Top Rope nach draußen.


Beide Wrestler atmen aber gar nicht ernst durch, sondern wenden sich sofort einander zu, und Buritoman ist schneller, zeigt einen Kick in die Magengegend seines Gegners, der farbige Neuling sackt zusammen, und der Buritoman nimmt Anlauf in den Seilen... aber er wird auf halbem Wege von Sid The Scum mit einer Clothesline nieder gestreckt.


Pete: „Jupp, das ist wohl die mangelnde Erfahrung. Kaum jemand kann sich in eine solches Match hinein versetzen, wenn man noch nie in einem stand, und man muss seine Augen einfach überall haben.“

Sven: „Oder man rennt einfach nicht quer durch den Ring wenn man weiß, dass irgendwo noch fünf andere Leute sind.“


Sid geht nun auf jeden Fall auf Kwabena zu und will da weiter machen, wo Buritoman aufgehört hat. Er packt Kwabena am Arm und whippt ihn in die Seile, damit dieser Fahrt aufnimmt... doch Jacob klammert sich an die Seile und bleibt dort stehen, kommt nicht zurück in die Ringmitte. Sid findet das gar nicht witzig, und sofort stürmt er los, zeigt eine Clothesline und befördert den Rookie über das Top Rope nach draußen... Nein!


Kwabena (wie spricht man das nun eigentlich aus?) duckt sich, und per Back Body Drop geht es für Sid über das Top Rope nach draußen... doch der Punk kann sich geschickt an den Seilen fest halten und landet auf den Füßen, auf dem Apron und wartet nur darauf, dass Jacob sich umdreht. Das tut dieser auch, schließlich will er ja wissen, ob Scum tatsächlich auf dem Hallenboden gelandet ist... doch bevor er das feststellen kann, ist Sid schon auf das Top Rope gesprungen, und es gibt einen Spingboard Dropkick!


Gegen TJ Silverberg! Der Partner von Eli Colson hatte sich wieder aufgerichtet, doch bevor er überhaupt die Situation im Ring analysieren konnte, hat Jacob sich schon weg geduckt und so fliegt Sid an ihm vorbei und kracht in TJ hinein. Blöd gelaufen, und so schnell er kann steht Sid wieder auf, Kwabena muss ja irgendwo sein... und der ehemalige PCWA'ler zieht eine Axt aus der Hose und hackt Sid mit einem kranken Lachen den Kopf ab!


Nein, doch nicht – er war wohl nicht lange genug in der PCWA-Wrestling-Schule. Er holt einfach aus und verpasst dem GFCW-Veteranen einen Forearm, der Sid zurück fallen lässt, und sofort setzt Kwabena mit einem Big Boot nach und wirft Sid so doch noch von den Füßen. Darüber kann sich der Mann aus der Multi-Kulti-Familie (ja, man kann den Rostereintrag noch einsehen!) aber nicht allzu lange freuen, denn er wird gerade von hinten im Nacken gepackt – von Toxic Lugosi, der sich wieder in den Ring begeben hat. Und so wirkt Kwabena überrascht, als er mit einem Neck Grip Chokeslam mit dem Gesicht voran auf das Turnbuckle geworden wird. Kwabena landet unsanft, taumelt zurück... doch er wird nicht von Lugosi angegriffen, denn dieser ist längst selbst gepackt worden. TJ Silverberg ist da, schnappt sich „The Bad Bat“ und es setzt einen Neckbreaker gegen den toxischen Wrestler.


Dementsprechend kann sich Silverberg nun dem angeschlagenen Jacob widmen, und tut das indem er diesen von hinten packt, um den Kopf, er hebt ihn aus, wirbelt ihn herum – Swinging Lifting DDT gegen Kwabena! Es folgt der erste Pin in diesem Match


Eins...


Zwei...


Der Neuling kann sich befreien. TJ schüttelt sich einmal, dann richet er sich wieder auf... muss aber im nächsten Moment reagieren! Denn da kommt Sid The Scum vom Top Rope angeflogen, per Crossbody!


Allerdings kann Silverberg reagieren, und so fängt er den wesentlich kleiner Gegner, der knappe 20 Kilo weniger auf den Rippen hat, mit relativer Leichtigkeit auf. Mit einem entschlossenen Schrei wuchtet TJ den Punk auf seine Schultern, und es gibt den Death Valley Driver!


SPEAR! Es gibt keinen Driver, stattdessen rennt Nightmare heran und speart TJ um, wobei Sid gleich mit umgerissen wird... und auf Silverberg landet! Das zählt als Cover...


Eins...


Zwei...


Nightmare geht dazwischen.


Hardcore!


Hardcore!


Hardcore!


Ein gewisser Kern von Fans feuert die Legende mit den typischen Rufen an, es gibt eben immer einige Leute, die Nightmare siegen sehen wollen. Der Mann aus Texas richtet sich wieder auf, und zieht dabei Sid The Scum nach oben. Er packt ihn am Kopf, dann wirbelt er ihn herum, sodass er kopfüber vor ihm hängt... perfekt für den Tombstone Piledriver!


Doch da kommt Colson! Er war hinter dem Extremisten in den Ring geslidet, und dann war er auf das Middle Rope gesprungen, um Schwung zu holen, und nun gibt es einen üblen Kick gegen Nightmare's Schädel, aus der Luft, sodass der Anführer der Elite auf den Rücken fällt und Sid dabei los lässt, der neben ihm auf der Matte landet. Das sieht natürlich auch Colson sofort, und der ist schnell dabei, sofort geht er in Richtung Ringecke und klettert die Seile nach oben, dann sieht er noch einmal in die Mitte des „Squared Circle“... und springt einen Top Rope Frog Splash auf beide Gegner! Sofort folgt der Pin, gleich gegen beide...


Eins...


Zwei...


LIONSAULT! Der Buritoman ist wieder da, und er springt per Springboard Moonsault auf den Haufen der drei Wrestler, um so nicht nur das Cover zu unterbrechen, sondern auch noch Schaden anzurichten. Nun ist es am Mexikaner, sich einfach auf seine drei Gegner zu legen...


Eins...


Zwei...


Top Rope Splash! Das gibt es ja nicht! Jacob Kwabena hat sich auf das Top Rope gezogen, und auf den Wrestler-Knäul gesprungen. Die fünf Körper krachen ineinander, und Kwabena bleibt erstmal neben seinen Gegnern liegen, denn er weiß nicht so ganz, wen er nun am ehesten pinnen soll – die, die das meiste Gewicht auf ihnen liegen hatten, oder die, die seinen Splash direkt abbekamen?


Pete: „Sven... siehst du auch, was ich sehe?“

Sven: „Ja... Jacob Kwabena ist schwarz!“

Pete: „Nein, das meine ich nicht. Guck dir bitte Lugosi an...“


Und als Sven zum Ring blickt, STOCK IHM DER ATEM!!!!!!! (Jan-Style~!)


Denn der Koloss steigt vom Apron gerade auf das Top Rope. Er will doch nicht wirklich...?


Doch, scheinbar will er das. Tatsächlich steht der toxische Wrestler auf dem obersten Seil, blickt auf seine Gegner hinab... und sackt zusammen, landet unsanft breitbeinig auf dem Turnbuckle! Denn da ist TJ Silverberg, der am Seil zieht und so dafür sorgt, dass Lugosi das Gleichgewicht verliert. Sofort steigt TJ hinterher, auf das zweite Seil und legt sich den Arm seines Gegners über die Schultern... Superplex!


Doch Lugosi wehrt sich, versucht sich schwer zu machen, und das gelingt ihm ganz gut, denn er ist schwer. Doch TJ zieht ihn nach oben, er will den Superplex durchziehen... und da kommt Kwabena von hinten auf einmal! Er hat sich von seinem eigenen Splash erholt, packt Silverberg um die Hüften, und es gibt irgendwie so etwas wie einen German Suplex, bloß dass Silverberg dabei auf dem zweiten Seil steht (sonst hätte der deutlich kleinere Kwabena wohl auch Schwierigkeiten, seinen Gegner so durch die Gegend zu werfen) und noch Lugosi mitnimmt, per Superplex. Ein etwas unorthodoxer Tower of Doom – an dessen Ende Lugosi auf die Körper von Buritoman, Sid, Nightmare und Colson kracht!


Pete: „Das war beeindruckend. Und schmerzhaft. Vor allem Letzteres.“

Sven: „Aber nun tut sich erstmal nichts mehr. Der einzige, der noch so halb auf den Beinen ist, ist der Nigger, und der sieht ziemlich mitgenommen von der Anstrengung aus, diese Masse durch die Gegend zu wuchten.“

Pete: „Sven! Du kannst doch nicht einfach so die N-Bombe droppen!“


Während Pete sich über seinen Partner aufregt wankt Jacob in die Ringmitte und schnappt sich schließlich Eli Colson – der Mann, der rein körperlich neben Sid für ihn der angenehmste Gegner sein dürfte. Er zieht ihn zu sich heran, auf die Knie, und klemmt seinen Kopf neben seine Hüfte zwischen den Armen ein... DDT!


Nein! Colson schubst Kwabena weg, rückwärts in die Seile, und hievt sich hoch, Jacob nimmt den Schwung mit, auf Eli zu... Gamengiri! In die Fresse wie ein Spruch von Igor! Kwabena sinkt zu Boden, und Eli krabbelt zu ihm, legt sich auf ihn...


Eins...


Zwei...


Sid kommt angeschossen und unterbricht das Cover. Der Punk zieht Colson von hinten an der Hose von seinem Gegner herunter, und er reißt ihn auf die Beine, packt ihn von hinten... Snapmare von Eli! Er wird nach vorn geworfen, rollt einmal durch und landet auf dem Allerwertesten. Das nutzt Colson aus, er läuft los, nimmt Anlauf in den Seilen... und läuft direkt in den Superkick von Nightmare!


Eli sinkt zu Boden, schwer getroffen, und ehe Nightmare mit dem Tombstone Piledriver nachsetzen kann, um die übliche Kombination zu vollenden, fällt der Schüler aus dem LA Gym aus dem Ring. Wütend blickt der Ficker aller Ficker aus dem Ring... und wird eingerollt! Sid mit dem School Boy!


Eins...


Zwei...


Kick-Out von Nightmare. Das Mitglied der elitärsten aller Eliten springt sofort auf, wendet sich wütend Sid zu, doch der ist nirgendwo zu sehen, der hat sich längst hinter Nightmare aufgebaut und zeigt nun einen Dropkick in den Rücken seines Gegners, der frühere Sacrifice Champion wankt nach vorne – direkt in Buritoman hinein! Enzuigiri von Buritoman!


Nightmare taumelt, doch er fällt nicht. Der größte Mann im Match bleibt standhaft, doch das lassen die anderen Teilnehmer des Matches nicht mit sich machen. Sid ist sofort da, zusammen mit Buritoman, sie beide schnappen sich einen Arm – Double Suplex gegen Nightmare! Die größte aller Ikonen bleibt schmerzverzerrt liegen, und Sid und Buritoman stehen auf, der Rookie hebt die Hand, um mit Scum anzuklatschen... und diese Rookie-Naivität, wenn auch nur für eine Sekunde, kostet ihn einen Vorteil, denn Sid nutzt das aus und... rülpst den Buritoman an.


Ein paar Fans mit „HUPEN xDDDD“-Shirts in der Crowd feiern diesen „Move“, während Sid sich nun grinsend seinen Gegner packt, und ihn per Whip-In in die Ringecke befördert... Reversal von Buritoman! Der Punk knallt mit dem Rücken voran gegen die Polster, und da kommt Buritoman angeschossen, Enzuigiri in der Ringecke! Sid sinkt zu Boden und der Fast Food Krieger zieht ihn nach hinten, um ihn zu pinnen... als er von hinten getroffen wird!


Ein übler Forearm trifft ihn am Hinterkopf, und der Buritoman wankt, wendet sich um und wird gepackt – The Toxic Lugosi ist da! ONE HANDED CHOKESLAM! Buritoman klatscht auf die Matte, der Pin hinterher...


Eins...


Zwei...


Drei!


Nein! TJ Silverberg ist da und unterbricht im allerletzten Moment! Auch hier geraten TJ und Lugosi also wieder aneinander. Silverberg zeigt noch einige Tritte in den Rücken von „The Bad Bat“ und reißt dann den Arm in die Luft, die Fans jubeln ihm zu, er ist doch recht beliebt bei der GFCW-Galaxie. Und so zieht er Lugosi nun wieder nach oben, und als die böse Fledermaus sich so eben halten kann, nimmt TJ Anlauf, geht in die Seile und kommt zurück... BLACKOUT!


Nein! Lugosi packt zu! ONE HANDED CHOKESLAM!


Auch nicht! Da ist Eli Colson! Der Tag Team Partner von Silverberg steht hinter Lugosi, und es gibt einen üblen Kick in die Kniekehle des ehemaligen Innovation-Mitglieds. Der toxische Wrestler sackt zusammen, geht auf die Knie, ein kurzer Blick zwischen Silverberg und Colson, und dann packen sie zu... Double DDT! Lugosi wird nieder gerungen!


Eli und TJ springen auf und blicken auf ihr Werk, dann wird ihnen klar, was das hier gerade bedeutet... dass sie nun die letzten beiden Wrestler sind, die im Ring stehen. Die beiden Tag Team Partner starren sich tief in die Augen... und das ist ein Fehler.


Sven: „Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Ist es ein SCHWARZES LOCH?“

Pete: „Nein, es ist... war das schon wieder rassistisch?“


Auf jeden Fall kommt nun gerade Jacob Kwabena angeschossen. Während Eli und Silverberg gezögert haben, ist der Rookie in den Ring geslidet und auf die beiden zugelaufen, abgesprungen und hat einen Dropsault gezeigt, mit einem Bein jeweils gegen die Brust eines seiner Gegner. Colson fällt rückwärts in die Seile, TJ hat nicht so viel Glück – er verliert das Gleichgewicht und fällt durch sie Seile nach draußen.


Eli kann sich aber halten, und so taumelt er in die Ringmitte, wird aber gepackt – EXPLODER SUPLEX!


Nein, Ellbogen-Stöße von Colson. Der Schüler von Lex Streetman wehrt sich dagegen, will diesen eventuell verheerenden Move um jeden Preis vermeiden. Schließlich kann er sich aus dem Hold befreien, Kwabena wankt einen Schritt zurück... und dann gibt es den STO gegen Jacob!


Auch nicht! Kwabena kann die Hände an das Top Rope klammern, und so fällt Colson zu Boden, ohne Schaden anzurichten. So schnell er kann steht Eli wieder auf, doch Kwabena ist vorbereitet... und stopft ihm eine Mensch-Ärgere-Dich-Nichti-Figur in den Mund!


Sven: „Superkick! Beeindruckend!“


Okay, es war wohl doch ein Superkick. Und dieser bläst Colson die Lichter aus. Kwabena beugt sich nach vorne um das Cover anzubringen...


BLACKOUT!


Aus dem Nichts kommt TJ Silverberg angeschossen und zeigt seinen Finisher! Der Blackout gegen Jacob Kwabena! Der Pin hinterher...


Eins...


Zwei...


Dre...


Sid unterbricht! Im letzten Moment kommt Scum angeschossen und kann den Sieg des Mannes aus Chicago verhindern. TJ ist natürlich alles andere als begeistert, und er steht sogleich auf, doch Sid springt schneller auf, und als Silverberg das Bein hochreißt, um einen Big Boot zu zeigen, hat Sid das schon geahnt und packt das Bein, fängt es ab und zeigt einen Dragon Screw! TJ geht schreiend zu Boden!


Pete: „Der Punk bringt die Halle auf Touren, und der deutet nun an, dass er sein Trademark-Manöver zeigen möchte.“

Sven: „Yeah! Wurde ja auch Zeit, dass jemand sinnlos angekotzt wird.“

Pete: „Nein, sein Diving Knee Drop, Sven... Sid klettert die Seile nach oben.“


Tatsächlich klettert Scum so schnell er kann, er blickt auf den Boden und dann springt er ab – es gibt das „Crowd Surfing“, den besagten Diving Knee Drop vom obersten Seil... doch TJ rollt zur Seite!


Sid schreit auf, der Schmerz schießt durch sein Bein, als sein Knie auf die Matte knallt, und er bleibt liegen...


JUMP FROM HELL! Nightmare ist auf einmal da! Nightmare mit seinem Finisher aus dem Nichts gegen Sid! Der Pin...


Eins...


Zwei...


Nein, TJ springt dazwischen! Wieder klappt das Ganze nicht, aber man merkt, dass es in die spannende, entscheidende Phase geht. Es werden die wirklich großen Moves ausgepackt, es ist natürlich in einem solchen Match einfacher, seinen Finisher zu zeigen, da der Gegner oftmals abgelenkt oder von anderen Wrestlern geschwächt ist, während man selbst eine kurze Phase der Erholung hinter sich hat, doch es ist eben auch schwierig, einen Pin durchzuziehen.


Und so erheben sich sowohl die GFCW-Legende als auch der GFCW-Young Lion, und beide stehen wieder – da folgt ein Slap Battle. Eine Rechte von Nightmare, eine Rechte von TJ, eine Rechte vom Texaner, eine Rechte vom Chicagoer... und noch eine, und noch eine! TJ Silverberg ist „on fire“, es gibt noch einen üblen Forearm, Nightmare wankt rückwärts... SUPERKICK VON NIGHTMARE!


Silverberg ist übel getroffen, und jetzt lädt Nightmare seinen Gegner sofort hoch, es soll nun die Kombination geben, der Tombstone soll sitzen... da kommt der Buritoman angeschossen! Enzugiri gegen Nightmare! Der Hardcore-Wrestler sinkt getroffen auf die Knie... und zeigt dadurch mehr oder weniger einfach trotzdem einen Tombstone Piledriver. Nur hat er davon nicht viel, da er selbst nach hinten weg kippt. Der Buritoman blickt auf die beiden Wrestler, dann steigt er so schnell er kann auf das Top Rope, er blickt auf Silverberg hinab... und es gibt den Burito Splash!


Nein! Da kommt Eli Colson angeschossen! Der Partner von Silverberg steht auf dem Apron und es gibt einen Kick gegen Buritoman! Der Man(n) sackt zusammen, auf dem Top Rope, und Eli steigt von außen auf die Seile... er blickt auf den Mexikaner... und springt ab! FRANKENSTEINER!


Buritoman fliegt quer durch den Ring... und er landet auf Silverberg! Der Mann, der vor nichtmal 30 Sekunden einen Piledriver einstecken musste, und der Referee zählt...


Eins...


Zwei...


KICK-OUT! Ganz, ganz knapp... aber die Zeit zwischen Move und Cover war wohl etwas zu lang. Colson blickt erleichtert auf seinen Partner, auch wenn er in gewisser Weise ja Schuld daran ist, dass es diesen Pin überhaupt gab. Nun aber soll das Match beendet werden, nun will Colson Schluss machen, und er deutet es an, macht eine Geste mit der Hand, und die Fans wissen, was die Stunde geschlagen hat. Der Buritoman wird am Kopf gepackt, und wird durch den Ring gezogen... die Arme werden eingeharkt... Berkocet! Der Finisher... und er geht durch! Der Pin...


Eins...


Kwabena kommt angeschossen...


Zwei...


Sid will dazwischen gehen...


Drei!


Sieger des Matches durch Pinfall und No. 1 Contender für den GFCW Intercontinental Title: Eli Colson!!!


Sid und Kwabena wollten beide das Cover unterbrochen, sind aber ineinander gerasselt – und so hat das Ganze nicht hingehauen, Eli konnte seinen Pin durchbringen. Der Schüler von Lex Streetman steht auf und der Referee hebt seine Hand in die Höhe – er wird schon bald auf Rob Gossler oder Zereo Killer treffen!




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2013